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[15 Dublonen] Es geht los...

19. Dezember 2009
Seit knapp drei Monaten bin ich nun schon Mitglied hier auf bluray-disc.de - und das, obwohl ich technisch im analogen Zeitalter feststecke. Ein 52cm-Röhrenfernseher und ein DVD-Player von ScanMagic (Mediamarkt - hehe) sind mein *hüstel* Heimkino.

Das soll sich nun aber ändern.

Was bisher geschah:
Als großer Film-Fan, und noch viel größerer Serien-Fan, hab ich eine gut bestückte DVD-Sammlung. Diese ist nun in den letzten Monaten um die ersten Blurays angewachsen, in Erwartung einer PS3 Slim zu Weihnachten. Irgendwann im Frühjahr (Fußball-WM - w00t) ist sowieso die Anschaffung eines HD-LCD-Fernsehers geplant (z.B. der hier).

Was jetzt passieren wird:
Also wenn schon Bluray und HD-Fernseher, dann richtig Butter bei die Fische. Ein 5.1-System samt A/V-Receiver muss her. Gestern wurde daher das Concept S von Teufel (in Alu-Schwarz mit 5 Regallautsprecher) bestellt. Da die eine bissel längere Lieferzeit haben, wird der passende A/V-Receiver von Onkyo erst mit ein paar Tagen Verzögerung bestellt.

15 Dublonen?
Weil ich mir selber die Auflage gemacht habe, keine Blurays über 15 Euro zu kaufen (mit Ausnahme von Sondereditionen und Steelbooks) werde ich meinen Blog "15 Dublonen" nennen.

Ich werd euch auf dem Laufenden halten. Viel Spaß. :)
Tantron

Der diesjährige Adventskalender von Amazon spaltet die Community. Vielen sagt er nicht zu, die ihren Unmut auch lautstark hinausblasen. Das Angebot am heutigen Tag (21.12.), "Vom Winde verweht", provozierte daher auch viele Kommentare, mit teilweise sehr abfälligen Bemerkungen. Das konnte ich so nicht stehen lassen, und habe mich zu einem Kommentar hinreissen lassen, den ich euch nicht vorenthalten möchte.

Wer die alten Klassiker nicht zu würdigen weiss, tut mir persönlich einfach nur leid. Als wahrer Film-Fan kommt man irgendwann an den Punkt, wo man nicht nur die top-aktuellen Streifen klasse findet, sondern man auch ein bißchen mehr wissen möchte.

Seit über hundert Jahren werden Filme gemacht, seit über hundert Jahren werden Geschichten erzählt, die auch heute noch herausragend sind.
Die besten Western? Die Dollar-Triologie und "Spiel mir das Lied vom Tod" aus den 60er Jahren! Die besten Epen? "Ben Hur", "Lawrence von Arabien" und "Spartacus" aus den 50er/60er Jahren! Wer die drei gesehen hat, kann "Braveheart" und "Gladiator" in einem ganz anderen Licht sehen. Wie kann man "King Kong (2005)" so richtig genießen, ohne "King Kong (1933)" gesehen zu haben? Nur wer "Papillon" (1973) gesehen hat, sieht die Parallelen zu "Die Verurteilten" (1994). "Ronin" an sich ist schon brilliant, aber wer "Die sieben Samurai" gesehen hat, sieht den Film nochmals in einem ganz anderen Licht. Und "Rocky Balboa" hab ich mir erst angeschaut, als ich auch den ersten "Rocky" gesehen hatte - diese zwei Filme ergänzen sich zu einem Gesamtwerk. Und auch ohne "SAW" ist Horror möglich - man muss es eben nicht zeigen, siehe "Rosemaries Baby" und "Der Exorzist" (60er/70er) oder "Shining" (1980). Was ist ein "Life of Brian" im Vergleich zu "The Date Movie"? Welcher Film hat die größere Farbenpracht, "Der Zauberer von Oz" oder "Charlie und die Schokoladenfabrik"? Die Verfolgungsjagden in "Bullit" ('68) und "French Connection" ('71) zählen zu den Besten, die ich jemals auf der Leinwand gesehen habe. Hätten wir einen "I, Robot" oder einen "Minority Report" ohne "Blade Runner"?
Und von Charlie Chaplin, der über 75 Jahre im Filmgeschäft aktiv war, und als wohl das größte Genie, das Hollywood je hervorgebracht hat, in die Geschichte eingegangen ist, ja von Charlie Chaplin, dessen Filme uns heutzutage immer noch faszinieren, von ihm will ich gar nicht erst anfangen...

Wenn also jemand einen Film nicht kaufen möchte, dann ist das durchaus verständlich - geht mir teilweise doch genauso. Dann wird der Film halt aus der Videothek ausgeliehen! Aber deswegen sollte man die Klassiker nicht als "Müll", "Schund" oder "Schrott" bezeichnen. Have a little respect!


My two cents?
Ein englisches/amerikanisches Idiom für "meine bescheidene Meinung", siehe auch hier.

Gruß,
Tantron

Juhu, die Teufel-Lautsprecher sind versendet worden! Jetzt kann der Onkyo bestellt werden.

Ich freu mich auf meine Weihnachtsferien. :D

[EDIT]
Der Onkyo ist bestellt, vor dem 24. dürfte er vermutlich nicht mehr ankommen... :-/ Naja, dann wird halt nach Weihnachten gebastelt.

Und auch mir stellte sich die Frage: wie stelle ich die Boxen in einer existierenden Wohnumgebung auf? Wie verlege ich die Kabel? 

Ich bin das Problem von der technischen Seite angegangen. ;)

Ich arbeite bei einem großen deutschen Automobilhersteller, und dort gibt es Software, mit der die Autos im 3D konstruiert werden (wem es was sagt: CATIA V5). Nach dem Ausstempeln nach dem Acht-Stunden-Tag hab ich mich einfach nochmal ein bißchen an die Software gesetzt, und mein Wohnzimmer nachgebaut.
Zuerst kamen die Basics: Grundriss mit Raumhöhe, Möbel (braun) sowie die Couch-Garnitur (grün).
Dann die groben Masse des Fernsehers in einen 3D-Würfel fließen lassen, und diesen an die Wand gehängt (hellblau).
Zwei Crash-Dummies (männlich und weiblich - hehe) habe ich dann in die Haupt-Couch gedrückt. Zum einen kann ich so den Abstand zum Fernseher berechnen (passt!), zum anderen konnte ich nun die Aufstellung der Lautsprecher planen (unter Zuhilfenahme der Aufstelltipps auf der Teufel-Homepage).
Der Center, die beiden Fronts und der Subwoofer waren relativ schnell positioniert.
Nur bei den beiden Rears war ich mir nicht sicher: auf Säulen direkt hinter der Couch, oder ganz hinten an der Wand angebracht? Bevor wir zur Entscheidung kommen, hier erstmal die beiden Varianten (alle Boxen in dunkelblau):

Rear-Lautsprecher als Säulen direkt hinter der Couch

Rear-Lautsprecher an der Rückwand (unten rechts)

Tja, wer hat's natürlich entschieden? Meine Frau. :) (ich sag nur WAF - Woman Acceptance Factor). Es wurde eindeutig Variante zwei bevorzugt, daher habe ich das Concept S auch mit den fünf Regallautsprechern bestellt.

Jetzt, da ich weiss, wo die Boxen hängen, konnte ich auch die benötigte Kabellängen ermitteln - mit der Berechne-mir-die-Länge-von-Kante-zu-Kante Funktion der 3D-Software. :)
Geschickterweise kann ich - so zumindest ist die Planung - alle Kabel hinter Sockelleisten oder (vor den Fenstern) Abschlußkanten des Laminats verschwinden lassen. Nach meiner Berechnung sollten insgesamt knapp 40 m Kabel (34 m plus 6 m Sicherheitsreserve) benötigt werden.

Na hoffentlich klappt das alles. ;)

Bis zum nächsten Update.
Tantron
Eieiei, schon so lange nix mehr geschrieben... demnächst gibt es mal ein Update. ;)

Nun aber zum Review. Es geht um den Animationsfilm "Bolt" von Disney. Ich kannte den Film schon, ich hatte ihn bereits als Leih-DVD im Haus gehabt. Und nun wanderte die BD in die PS3.



Story:
Schön gemacht, netter Film, ohne die große Moral-Keule ("glaube an dich") zu schwingen, wie bei anderen Kinderfilmen schon oft gesehen. Wer den Film noch nicht kennt, und ihn unbelastet zum ersten Mal sieht, wird so nach 10 Minuten eine große Überaschung erleben. ;) Die Charaktere sind klasse, die Geschichte spannend und mitreißend, geeignet sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.
Punkte: 4/5

Ton:
Guter Surround-Sound, speziell die Action-Szenen krachen ganz nett. Aber auch die ruhigen Szenen kommen angenehm abgemischt durch. Die englischen Stimmen sind top, bei den deutschen wirkte Penny zu "gekünstelt" (= Sprecherin liest Text vom Prompter ab), etwas fade.
Punkte: 4/5

Bild:
Speziell hier ist die Qualität im direkten Vergleich zur DVD (liegt der BD bei) hammermäßig. Wie üblich bei CGI-Animationsfilmen ist die Bildqualität brilliant. Feinste Details sind erkennbar, einfach ein Augenschmaus.
Punkte: 5/5

Extras:
Ganz nett, überschaubarer Umfang, hat man in 40 Minuten durchgeschaut. Leider kein Audiokommentar.
Punkte: 3/5

Mit durchschnittlich 4 von 5 Punkten ist "Bolt" hiermit eine klare Kaufempfehlung.

Kaufpreis: 18,50 Euro (neu) über eBay ; mehr als die 15 Dublonen, die ich mir als Obergrenze gesetzt habe, aber es darf nicht vergessen werden, dass neben der BD auch noch die DVD dabei ist! Somit fällt "Bolt" für mich in die Kategorie "Spezial-Edition", und darf damit den Rahmen der 15 Dublonen sprengen. ;)
Tach allerseits,
der letzte Post zum Heimkino ist schon eine Weile her (Dezember - auweia), was aber nicht heißen mag, dass ich in der Zeit nicht fleissig war. ;)

Vorschau auf die heutige Episode:
* Wir erleben, wie die Hardware - provisorisch - gestöpselt wurde.
* Wir erfahren, wie die Lautsprecher-Kabel gezogen wurden.
* Wir sehen, welcher Fernseher es geworden ist.

Und... Action!

Provisorische Stöpselung:
Zu Beginn der Weihnachtsferien war die Hardware (fast) komplett - PS3, Onkyo AV-Receiver und Teufel Lautsprecher-Set waren wohlbehalten eingetroffen (der Onkyo am 22.12., PS3 und Teufel-Set am 23.12. - schöne Weihnachten - hehe). Der reservierte Platz im Wohnzimmer wurde belegt. Dann ging es an die Verkabelung. Mit einer 52cm Röhre als Endgerät war von HDMI noch nix zu sehen. Also gute, alte Analogverkabelung. PS3 über Composite und Cinch an den Onkyo, von dort aus über Composite an einen Scart-Adapter an der Röhre. Der Subwoofer wurde über ein Mono-Chinch an den Onkyo angeschlossen.
Ergebnis Sound: DVD, BluRay und Spiele sowie Radio über die Surround-Anlage - Fazit: klasse!
Ergebnis Bild: generell naja (BluRay -> schwarz/weiß, Spiele -> unspielbar klein) - Fazit: args*keuch*SchwesterSauerstoffAberSchnell!
Außerdem noch: Fernsehen ausm Kabel analog über TV und Stereo - Fazit: nur ein Provisorium, kann man mit leben (es wurden dann doch fünf Monate, s.u.).

Lautsprecher-Kabel:
Zuerst wurden die Kabel für Center, Front und Rear einfach oberflächlich durchs Wohnzimmer geschmissen (Kommentar meiner Frau: "Schau ja aus wie im Elektronikmarkt!" sowie "Die machst du aber schon noch weg, oder?"). Front und Rear waren dann relativ schnell hinter den Billys (siehe Bilder unten) versteckt. Am meisten Arbeit haben die Kabel für die Rear-Boxen gemacht. Hier hieß es: Sockelleisten abmontieren, Kabel verstecken, Sockelleisten neu befestigen. Ein weiterer großer Brocken waren die Alu-Abschlußsschienen vor der Terassen-Fenster-Front. Runterbekommen habe ich sie noch, aber das Laminat war auf Anschlag verlegt, kein Platz für Kabel! So hatte ich mir das nicht gedacht... Um genug Platz für meine 4 mm² Kabel zu schaffen mußte ca. ein Zentimeter Laminat weg, ergibt Platz für die Kabel, und die obere Alu-Abdeckung würde den Spalt trotzdem abdecken. Flugs durch drei Baumärkte gefragt, ob man hierfür Werkzeug ausleihen kann -> keine Chance, "wir haben nur großes Elektro-Werkzeug zum Verleihen". Bummer. Nun gut, Amazon hatte grad eine Bosch-Aktion, als fluchs für 80 Euro das Multitool gekauft (und bisher nicht bereut!). Damit war das Laminat problemlos abzusägen. Kabel verstaut, Alu-Leiste drauf, festgeschraubt, fertig, Frau zufrieden. :) Achja, die von mir ausgerechneten 40 m Kabel haben perfekt gepaßt.

Fernseher:
Was ich bei meinen monatelangen Recherchen herausgefunden habe: Was für PCs gilt, gilt auch für Heimelektronik, konkret HD-Fernseher. "Sobald du es aus dem Geschäft herausträgst, ist es veraltet, und kostet die Hälfte." So hat es mich eigentlich gefreut, speziell in den ersten Monaten von 2010 die Preise für HD-Fernseher kontinuierlich fallen zu sehen.
Ich wollte ja die ganze Zeit einen 46'' / 47'' Fernseher von LG haben. Eckdaten: LCD (kein Plasma), die genannte Größe, DVB-C an Board, Wiedergabe in 100 Herz und 24p, und vor allem: für meinen Geldbeutel bezahlbar, d.h. um die 1000 Euro.
Mit Freude habe ich bemerkt, wie die Preise für LCD-Fernseher mit Kathoden-Beleuchtung unter die 1000 Euro gefallen sind. Toll, genau so einen wollte ich... hmmm... nun sind aber die LCD-Fernseher mit Edge-Lit-Beleuchtung nur noch knapp über 1000 Euronen. Na super, dann wirds halt so einer! Dann war es April... Mai... und die Edge-Lit weiter im Preis gefallen. Dann habe ich mich doch für einen Back-Lit mit 200 Hz entschlossen, nämlich den hier: LG 47LH9000, preislich etwas teurer als geplant: 1200 Euros. Der TV kam dann Ende Mai (per Spedition auf der Palette), aufgestellt, angeschalten, gegrinst, behalten. :)

So, das wars für heute.


Vorschau auf die nächste Episode:
* Verkabelung - och Gott.
* Mehr BluRays - oje.
* Fernbedienungen - auweia.
* Dramatische Momente: Was geschah mit der alten Hardware?

Ist zur Zeit grad keine WM? Na dann werden halt BDs geguckt. ;)
Heute Abend im Programm gewesen: Speed. Die Doppel-DVD hab ich schon, weil es aber ein super Actionfilm ist, mußte die BD ebenso ins Haus. Nun aber zum Review:



Story:
Klasse Action-Film der "alten Schule". Spannung von der ersten Minute bis zum Schluß, zum Ende hin zunehmend. Tolle, glaubhafte Schauspieler mit einem charismatischen, polarisierenden Oberschurken Dennis Hopper.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische OT liegt als 5.1 DTS HD MA (lossless) vor und weiß zu überzeugen - im direkten Schnellvergleich klingt die deutsche Tonspur ("nur" 5.1 DTS) etwas leiser und kraftloser, sowohl bei Dialogen als auch bei Effekten. Trotzdem, die Surround-Anlage wird - in beiden Sprachfassungen - gut gefordert, vor allem während dem Highlight des Films, der Busfahrt. Es kracht an allen Ecken und Enden -> gut abgemischt.
Punkte: 4/5

Bild:
Der direkte Vergleich mit der "2-Disc DVD Special Edition" zeigt einen gewaltigen Qualitätssprung des Bildes. Feinheiten wie Schweißperlen und Reflexionen in den Augen werden in brillianten Details wiedergegeben. Leider ist hin und wieder ein Rauschen zu beobachten (Grain, Filmkorn) - manchmal in dunklen Passagen, aber auch im direkten Gegenlicht, z.B. die Helikopter vor blauem Himmel. Da wäre mehr drin gewesen.
Punkte: 3.5/5

Extras:
Oje. Wiederum im direkten Vergleich zu o.g. Doppel-DVD kann die BD leider einpacken. Die zwei Audiokommentare der DVD sind auf der BD vorhanden, Fakten-zum-Film die während des Hauptfilms eingeblendet werden, und da hört es leider schon auf. Die BD bietet lediglich noch eine "Inhaltssuche" (zu vorgegebenen Stichwörtern kann direkt eine passende Szene im Film angesteuert werden), eine "persönliche Szenenauswahl" und ein langweiles Spiel. Die Doppel-DVD bietet hier viel mehr - Featurettes, Backstage-Material, Interviews, Making-Of, etc.
Punkte: 2.5/5

Mit durchschnittlich 3.5 von 5 Punkten kann "Speed" jedem Action-Fan ans Herz gelegt werden. Bonus-Fetischisten sollten ev. doch auf die Doppel-DVD ausweichen, müssen aber mit einem schlechteren Bild und Ton leben... oder bis zu einer besser ausgestatteten BD warten. ;)

Kaufpreis: 14 Euro (neuwertig) über eBay.

Vorschau auf die heutige Episode:
* Wir erfahren, wie alles - final - verkabelt wurde.
* Nach dem spannenden Cliffhanger vom letzten Mal: wir hören, was mit der alten Hardware passiert ist.
* Wir nehmen zur Kenntnis, dass es ein paar mehr BDs geworden sind...

Und... Action!

Verkabelung:
Bereits Mitte Mai hatte ich vorsorglich mehrere Kabel bestellt, um die provisorische Verkabelung auf die finale Verkabelung umsetzen zu können. Es wurden besorgt:
* zwei HDMI-Kabel
* zwei Koax-Antennenkabel
* ein Toslink Kabel
* ein Stereo-Cinch-Audio-kabel
Aus rationalen Gründen wurden alle Kabel in der mittleren Qualitäts- und Preisklasse erworben. ;)
Nun gings ans Eingemachte! Erstmal wurden die 99 Cent Koax-Kabel (Fernsehen -> TV sowie Radio -> Onkyo) durch die neuen Koax-Kabel ersetzt. Die analoge Verbindung zwischen PS3 und Onkyo wurde durch ein HDMI-Kabel ersetzt. Am Subwoofer wurde das Mono-Cinch durch ein Stereo-Cinch ersetzt, da der Onkyo zwei SW-Ausgänge, und der SW selber zwei Eingänge hat.
Als nächstes wurde der LG aufgestellt, und mit dem anderen HDMI-Kabel an den Onkyo-Ausgang angeschlossen. Zu guter Letzt wurde das Toslink-Kabel vom Audio-Ausgang des TVs an den Audio-Eingang am Onkyo angeschlossen, um - je nach Wunsch - auch den Fernsehsound über die Surround-Boxen hören zu können.
Ergebnis Sound: nach DVD, BluRay, Spiele und Radio funktioniert nun auch Fernsehsound über die Surround-Anlage - Fazit: klasse!
Ergebnis Bild: Wow! Alleine das Betriebs-Menü der PS3 ist in HD meilenweit von der SD-Variante entfernt - Fazit: klasse!
Ergebnis Fernsehen: Dank DVB-C endlich ein paar Kanäle mehr. Dank digitalem Signal auch gute Auflösung ohne allzuviel Artefakte. Dank ARD HD und ZDF HD brilliante Bilder (und HD+ für die Privaten kann mir gestohlen bleiben :P ) - Fazit: im hohen Maße annehmbar!

Alte Hardware:
Was ist nun mit dem langen Weggefährten, der 52cm Röhre, 12 Jahre alt, geworden? Schrott? Abgewrackt? Och nö... der funktioniert ja noch! Steht aktuell im Keller und wird ev. irgendwann mit einem DVB-C-Empfänger (weil Senderprogrammierung mangels Original-Fernbedienung nicht mehr geht) zu einer zweiten Lebenszeit als Dritt- oder Viert-Gerät berufen.
Und der alte DVD-Player vom Mediamarkt? Schrott? Abgewrackt? Och nö... Der hängt jetzt am Zweit-Gerät im Gästezimmer.
Also nix Spannung, kein Drama, wir sind - zugewanderte - Schwaben, das Zeug wird aufbewahrt, wenn es noch geht. :)

BluRays:
Ein paar neue BDs haben im ersten Halbjahr 2010 ihren Weg zu mir gefunden. Mal war's ne MediaMarkt-Aktion, dann hab ich zum ersten Mal BDs in England bestellt (UK Import), mal bei eBay eingekauft. Als größte Neuanschaffung ist die Komplett-Box von "Battlestar Galactica" anzusehen, per eBay aus GB für nen anständigen Preis. Da freu ich mich schon drauf... :)

So, das wars für heute.


Vorschau auf die nächste Episode:
* Fernbedienungen - auweia ODER Wie die Harmonie bei uns einzog.


Heute Abend war "Batman Begins" in der PS3.
In meinem Regal steht auch noch die Doppel-DVD im Steelbook, die eigentlich gegenüber der BD an Material keinen Vorteil hat ... aber die DVD hat dieses schicke, dicke, kleine Batman-Comic-Sammlung-Büchlein beigelegt. *dahinschmelz* Das wird nicht hergegeben. ;)

Nun daher direkt weiter zum Review.

Limitierte Sammlerbox (siehe auch Fotos am Ende des Beitrags):


Normale Edition:


Story:
Erste Gedanken, als der Film damals angekündigt wurde: Klasse Film! Batman! Mit Michael Caine! Und Morgan Freeman! Und Batman! Christian Bale? Nie von ihm gehört. Christopher Nolan? Kenn ich nicht. Schauen wir den Film halt man an...
Zweite Gedanken, ein paar Jahre später beim erneuten Angucken: Nachdem man bereits die Fortsetzung (The Dark Knight) kennt, zeigt sich die ganze Tiefe der Geschichte, die durch Regisseur, Drehbuchautoren und Schauspieler schon im ersten Teil gelegt wurden. Einfach ein klasse Film mit toller Story, tollen Effekten und sehr guten Schauspielern. Einzig bei der Wahl der Bösewichte war ich persönlich als Batman-Fan nicht so zufrieden; Ra's al Ghul und Scarecrow? Naja... Aber trotzdem: Ein perfekter Reboot des angeschlagenen Franchises (ich denk da nur an Georg Clooney und Plastiknippel - *schauder*).
Punkte: 5/5

Ton:
Es wummert und pocht von allen Seiten. Speziell die Szene beim Kampf auf dem Eis, oder die Fahrten mit dem Tumbler waren von den Surround-Effekten sehr überzeugend. Die klasse Musik ist nie aufdringlich, sondern unterstützt die Szenen sehr gut. Die englische Tonspur (Dolby TrueHD) ist kraftvoll aber nicht laut. Im direkten Vergleich wirken die "normalen" Dolby Digital Tonspuren englisch und deutsch deutlich schwächer, aber das ist jetzt schon Jammern auf hohem Niveau.
Punkte: 5/5

Bild:
Glasklar, selbst in dunklen Szenen (Fledermaushöhle, Nachtfahrt). Enorme Details in den Oberflächen der Umgebung sind zu erkennen. Perfekt!
Punkte: 5/5

Extras:
Die sehr umfangreichen und informativen Extras der DVD wurden übernommen, liegen aber leider nur teilweise in HD vor. Ein paar neue Extras sind noch dazu gekommen, der größte Extrabonus ist die In-Movie-Experience sowie - für Freunde der gepflegten Unterhaltung - die ersten sechs Minuten von "The Dark Knight" im IMAX-Format.
Das wären eigentlich vier von fünf Punkten, weil es sich hier aber um das fette limitierte Boxset handelt, gibt es für den Comic, das Booklet und die Postkarten (lecker-schmecker für Hardcore-Fans) den fünften Punkt mit dazu.
Punkte für die "normale" BluRay: 4/5
Punkte für die limitierte Box: 5/5


Fazit:
Wow, bei so einem Endergebnis ist das Boxset eine definitive Kaufempfehlung, nicht nur für Batman-Fans. Und selbst die normale BluRay, ohne die Schmankerl aus dem Boxset, schrammt nur knapp an der FünfKommaNull vorbei. Batman Begins darf in keiner gut sortierten Sammlung fehlen!

Kaufpreis:
22,50 Euro (neu) aus einer Müller-Multimedia-Aktion ; leider hat die Sammlerbox mehr als 15 Dublonen (persönliche Obergrenze) gekostet, aber diese Spezial-Edition ist jeden Cent wert. ;)


Äußere Hülle mit Aussparung und dahinter das Lenticular-Bild:


Fünf Werbekarten mit Amaray:


"The Dark Knight" Goodies (Design- und Comic-Heft der Eröffnungsszene):

 





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Kung Fu Panda kannte ich schon von der Leih-DVD, und weil mir der Film so gut gefallen hat, mußte ich die BluRay haben. (Anmerkung: der UK-Import ist mit der deutschen Fassung identisch.) Hier der Review. ;)



Story:
Ein toller Film mit schöner Geschichte; witzig, frech, aber nie unpassend. Nette Charaktere, ein fantastischer Bösewicht, tolle Kämpfe, visuell prächtig umgesetzt. Zusammen mit der Musik und den Effekten zu einem tollen Gesamtbild zusammengesetzt.
Punkte: 4.5/5

Ton:
Vor allem bei den Kämpfen (Fluch aus dem Gefängnis, der Brückenkampf) geht die Post ab. Tolle Soundeffekte von allen Seiten, gute Abmischung aber auch in den ruhigen Szenen. Der englische OT ist hochkarätig besetzt und ein Ohrenschmaus (Dolby TrueHD), die deutsche Synchro ist ordentlich ("nur" DD 5.1 ; außerdem ist Harpe Kerkeling jetzt nicht soooo mein Fall).
Punkte: 4/5

Bild:
Wow, wow, wow! Hier zeigt die BluRay, was alles geht. Das Bild ist farbenprächtig und detailreich, an den Fellen ist jedes Haar zu erkennen. Eine BD zum Eindruck schinden!
Punkte: 5/5

Extras:
Drei Audiokommentare/Fact-Tracks locken zur genaueren Erkundung. Das restliche Bonusmaterial richtet sich zu 65% an Kinder, zu 35% an Erwachsene. Das Bonusmaterial wurde von der Doppel-DVD übernommen, und liegt teilweise in HD vor. Die Qualität ist insgesamt ganz gut, auch interessant, aber hier wäre ein bißchen mehr Bonus-Material für die Großen schön gewesen.
Punkte: 3.5/5

Fazit:
Mit 4.25 Punkten kann die BluRay ohne Bedenken empfohlen werden. Vor allem beim Bild zeigt die BD Referenzcharakter. Für Fans des Animationsfilms ein Pflichtkauf!

Kaufpreis:
umgerechnet 15 Euro (neu) bei Amazon UK.
Wieder ein Klassiker für die PS3: Sleepy Hollow - persönlich meine erste BluRay. :) Die "Platinum Doppel-DVD" stand schon bei mir im Regal, nun kann diese im folgenden Review mit der BD verglichen werden.



Story:
Ein klassischer Burton-Film, mit viel Spannung und jeder Menge schrägem Humor. Die Schauspieler sind durch die Bank sehr gut, die Geschichte ist tiefschichtig und bleibt bis zum Schluß fesselnd. Einer meiner Lieblingsfilme, der auch nach mehrmaligem Anschauen seinen Reiz nicht verliert.
Punkte: 5/5

Ton:
Die deutsche und englische Tonspur liegen im HD High Resolution - Format vor und sind sich ebenbürtig. Auch die deutschte Synchro braucht sich nicht vor dem englischen OT zu verstecken. Allerdings fand ich die Abmischung äußerst unausgewogen; die Musik war immer lauter im Vergleich zu Szenen mit Dialog oder Effekten. Wenn alles zusammen kam, neigte die Musik dazu, Gespräche oder Geräusche zu "ersaufen". Konnte mich leider nicht so recht überzeugen.
Punkte: 3/5

Bild:
Im Vergleich zur "Platinum Doppel-DVD" zeigt sich das Bild klarer und eindeutig besser, vor allem in (den vielen!) dunklen Szenen. Allerdings ist ein starkes Rauschen/Flirren an harten Kanten (z.B. helles Gesicht vor dunklem Hintergrund) zu beobachten, was stellenweise zu einem sehr unruhigen Bild führt. Ob es sich hier um einen bewußt eingesetzten Effekt des Regisseurs handelt, kann ich leider nicht beurteilen - mir fiel es nur hin und wieder negativ auf.
Punkte: 3/5

Extras:
Prinzipiell hat die BluRay die gleichen Extras wie auch die o.g. Doppel-DVD (sind nur unterschiedlich betitelt), es gibt lediglich Unterschiede bei den Texttafeln und beigelegten Trailern. Der Umfang des Bonus-Materials ist ordentlich, aber nicht herausragend, und leider liegen die Extras auch nicht in HD vor.
Punkte: 3/5

Mit durchschnittlich 3.5 Punkten gestaltet sich eine Bewertung eher zwiespältig - einerseits ist die BD vom Bild her klar besser als die Doppel-DVD, und das Bonus-Material ist sogar größtenteils identisch. Allerdings kann die BD auch nicht so recht überzeugen, und bleibt hinter den Erwartungen zurück. Somit lohnt sich die BD für Fans des Films allemal, und die DVD kann ohne einen Blick zurück weiterverkauft werden.

Kaufpreis: 15 Euro (neu) bei Müller


Heute Abend war die Live-BluRay von Bon Jovi: Live at Madison Square Garden zu Besuch im Heimkino. Eine doppelte Premiere: (1) Die erste Bewertung für eine Konzert-BD. (2) Das ist eigentlich eine BD von meiner Frau - sie ist der Bon Jovi Fan. :) Nun aber ab zum Review:



Unterhaltung ("Story"):
Über zwei Stunden spielen Bon Jovi im ehrwürdigen Madison Square Garden in New York auf. Es werden aktuelle Songs (bis 2008) sowie die guten, alten Klassiker gespielt. Die Kameraführung ist überzeugend, und fängt die Stimmung des Konzertes sehr gut ein.
Punkte: 5/5

Ton:
Die BluRay verfügt über zwei Tonspuren, zum einen einen Track in 5.1 Dolby TrueHD , zum anderen einen Stereo-Track. Der 5.1-Track liefert tolle Stadion-Athmosphäre, mit kreischenden Fans im Rear, und Musik von vorne. Der einzige Nachteil vom Surround-Track ist, dass - aufgrund des Nachhall-Effekts aus dem Rear-Bereich - der Gesang schwieriger zu verstehen ist. Hier spielt der 2.0-Track seine Stärken aus - weniger Stadion, mehr (Live-)Studio. Die Fans im Rear fallen weg, dafür sind Gesang und Instrumente glasklar zu hören. Generell ist die Abmischung in beiden Tracks sehr gut - dynamisch, voll, mitreißend.
Punkte: 3.5/5

Bild:
Das Bild zeigt sich glasklar, mit feinen Details. Nur ganz selten, bei dunklen Passagen (Kameraschwenk ins dunkle Stadion mit Gegenlicht), zeigt sich Rauschen - man muss es aber schon mit der Lupe suchen. ;) Für ein Konzertfilm ist das Bild ganz nah an der Referenz dran.
Punkte: 4.5/5

Extras:
Drei zusätzliche Lieder, die es nicht in das Gesamtkonzert geschafft haben, liegen als Bonus bei. Außerdem noch eine Dokumentation von 80 Minuten mit HD-Bild und HD-Ton, mit zahlreichen Einblicken auf und hinter der Bühne, teilweise auch ins Private der Band hinein. Für Fans optimal.
Punkte: 4/5

Fazit:
Mit einem Schnitt von 4.25 Punkten ist die BluRay auf alle Fälle eine absolute Kaufempfehlung für Fans, Bon-Jovi-Gelegenheitsgucker und -hörer (wie ich) werden an der BD auch ihren Gefallen finden; vor allem das tolle Bild überzeugt. Der Ton läßt mich zwiespältig zurück: 5.1 bringt dich mitten ins Geschehen, man muß aber schon die Ohren spitzen, um dem Gesang folgen zu können; 2.0 verliert die Stadion-Athmosphäre, dafür erklingen Instrumente und Gesang glasklar - eindeutig Geschmackssache!

Kaufpreis:
15,00 Euro (neu) bei Amazon UK

[Aktualisierung 08.01.2012]
Da die UK-Fassung, auf die sich der Review eigentlich bezieht, mittlerweile in der Datenbank verfügbar ist, habe ich den Review aktualisiert. :)


Heute war einer meiner Lieblingsfilme in der PS3 - L.A. Confidential. Der Film basiert auf dem Buch von James Ellroy, und hat damals zwei Oscars erhalten, einen für das beste adaptierte Drehbuch und einen für Kim Basinger als beste Nebendarstellerin. Einfach ein klasse Film! :) Nun aber zum Review.



Story:
L.A. Confidential ist ein Film, der das aktive Mitdenken einfordert. Eine komplexe Story, die auch bei jedem weiteren Mal anschauen den Zuschauer fesselt. Tiefgründige, umfangreich gezeichnete Charaktere, brilliant dargestellt von den Schauspielern. Spannung bis zum Schluß, mit einem atemberaubenden Showdown. Ein super Film, und einer meiner Lieblingsfilme, mit einer fantastischen Darstellerleistung.
Punkte: 5/5

Ton:
Bei diesem Film stehen ganz klar die Dialoge im Vordergrund - das merkt man besonders, da über weite Strecken auf Hintergrundmusik verzichtet wird. Die englische Tonspur liegt in Dolby TrueHD 5.1 vor, ein absoluter Ohrenschmaus. Dialoge kommen glasklar aus dem Center, und wenn Surround-Sound gefordert ist (bei den Polizeieinsätzen, oder im Showdown) kommt der Ton ausgewogen von allen Seiten. Eine zweite englische Tonspur, sowie der deutsche Ton, liegen in Dolby Digital 5.1 vor, wobei hier die deutsche Spur sogar besser ist im Vergleich zur englischen.
Punkte: 4/5

Bild:
Ein fantastisches, gestochen scharfes Bild, das im direkten Vergleich zur DVD nochmal ordentlich zulegen kann. Ist der Film pausiert, kann ein sichtbares Filmkorn (Grain) wahrgenommen werden, was aber im laufenden Bild nur sehr schwer zu erkennen ist.
Punkte: 4/5

Extras:
Im Vergleich zu meiner DVD legt die BluRay nochmal ordentlich zu. Es gibt vier umfangreiche Featurettes in HD (insgesamt 96 Minuten Laufzeit), in denen auch die Schauspieler, der Regisseur und die Produzenten zu Wort kommen, außerdem noch einen Audiokommentar, sowie einen reinen Musik-Track (Film nur mit Musik). Die zwei Featurettes der DVD (26 Minuten) sowie 15 Location-Beschreibungen (à 22 Sekunden) sind auch mit dabei. Dann noch als Bonus für Die-Hard-Fans eine TV-Umsetzung des Materials (u.a. mit Kiefer Sutherland) aus dem Jahre 2000 - das war nicht so mein Ding, habs nach drei Minuten ausgemacht. ;)
Punkte: 5/5

Mit 4.5 Punkten im Schnitt ist der Film eine absolute Kaufempfehlung für jeden. Eine klasse Story, tolle Schauspieler, Spannung bis zum Schluß - was will man mehr.

Kaufpreis: 13,00 Euro (neu) aus Amazon-Aktion
Und noch ein Review. "Ist es draußen heiß, verschanz dich vor der Fernseher." Hat wer gesagt? Na? Richtig. Ich. ;)
Direkt nach "L.A. Confidential" wanderte vorhin die nächste auf den Schirm, diesmal ein Action-Kracher: Independence Day. Die Doppel-DVD steht auch noch bei mir im Schrank, mal gucken, wie sich die BD im direkten Vergleich schlägt.



Story:
Independence Day ist so ziemlich der erste Film aus der Kategorie "Lass dein Gehirn zu Hause und hab Spaß" - vielleicht hat er sogar dieses Genre gegründet. Aus intelektueller Sicht hat der Film Logiklöcher, da würde ein Kamel durchpassen (2 von 5 Punkten). Aus Krach-Bums-Lauter-Ich-Will-Mehr Sicht haut der Film voll in die Tasten und befriedigt den geneigten Zuschauer mit tollen Effekten (teilweise angejährt) und einem Spannungsbogen bis zum Schluss - Popcorn-Kino erster Klasse (5 von 5 Punkten). Mithilfe eines komplizierten Rechenmodus landen wir so bei 4 von 5 Punkten.
Punkte: 4/5

Ton:
Guter Ton aus allen Richtungen, besonders bei den Zerstörungsszenen fallen die minutenlang wütenden Feuerwände im Rear auf. Auch bei den Kampfeinsätzen in der Luft werden alle Boxen genutzt. Legendär betreff Surround-Sound ist natürlich die Szene mit der Cola-Dose. ;) Die englische Tonspur liegt in 5.1 DTS HD MA vor, und das merkt man. Im direkten Vergleich zur deutschen Tonspur ("nur" 5.1 DTS) klingt der englische Ton voller und runder. Der deutsche Ton ist aber nicht allzu schlecht, und kann auch bei den Explosionen gut mithalten. Die Musikeinspielungen sind teilweise zu laut, aber das kann auch subjektiv sein.
Punkte: 4/5

Bild:
Das Bild zeigt sich in sehr guter Qualität, nur hin und wieder fallen Rauschen an harten Kontrast-Kanten, Unschärfe oder (sehr selten) Artefakte auf. Im direkten Vergleich zur DVD ist das Bild aber natürlich top, und zahlreiche feine Details sind erkennbar (Haare, Oberflächenstrukturen).
Punkte: 3.5/5

Extras:
Oje, da hat die BluRay im Vergleich zur Doppel-DVD aber ordentlich Federn gelassen. Anstatt Kino- und Extended-Version findet sich nur die Kino-Fassung auf der BluRay. Immerhin zwei Audiokommentare, ein Facts-Track und ein Spiel haben ihren Weg auf die BD gefunden. Die zahlreichen Featurettes der Doppel-DVD fehlen aber. Insgesamt also eher Mau im Kapitel Extras.
Punkte: 3/5

Mit im Schnitt knapp über 3.5 Punkten fällt die BluRay eher in die Kategorie "durchschnittlich". Doch wie kommt das? Hier spielen mehrere Faktoren zusammen: Das Bild kann nur "durchschnittlich" überzeugen, die Extras sind eher Mau und die Kategorie "Lass dein Gehirn zu Hause und hab Spaß" ist halt nicht jedermanns Sache. Wem das aber egal ist, der wird mit Film, Bild und Ton seinen Spaß haben (so wie ich). Bonus-Junkies stellen sich besser noch die Doppel-DVD mit ins Regal (so wie ich). Kaufempfehlung? Für Fans allemal. :)

Kaufpreis: 15,00 Euro (neu) aus MediaMarkt-Aktion


Schon wieder eine Premiere: zum ersten Mal bewerte ich im heutigen Review eine BluRay, deren Film ich noch nie gesehen habe: District 9. Zusätzlich zum Film-Gucken mußte ich also Story, Ton und Bild mit begutachten. Schwierig, schwierig - ich bin doch ein Mann und nicht Multi-Tasking-Fähig... Naja, hat dann doch geklappt. ;)


Normale BluRay:


Steelbook:

(Fotos zum Steelbook finden sich am Ende des Blog-Beitrags)


Story:
Die Geschichte von District 9 wird halb im Dokumentarstil, halb im Kino-Stil erzählt. Mir persönlich hat diese Erzählweise sehr gut gefallen, die Bilder von Handkameras und weiteren Videoquellen (Überwachungskameras, TV-Live-Berichte, etc.) geben dem ganzen eine Prise Extra-Realismus (vergleichbar mit Blair Witch Project, Cloverfield, aber auch Firefly). Generell ist die Story von District 9 sehr fesselnd, und dramatisch bis zum Schluß erzählt. Die Parallelen zur "realen" Welt (Stichwort Apartheid) sind unverkennbar, werden hier sogar noch stärker überzeichnet und sehr polarisierend dargestellt. Wer sind hier die Monster - die Außerirdischen oder die Menschen? Dass die ganze Geschichte im Science-Fiction-Umfeld erzählt wird, ist ein netter Bonus (Warnung: die Splatter-Effekte sind häufig und sehr "spritzig"), und sollte non-SciFi-Fans nicht davon abhalten, dem Film eine Chance zu geben - es ist eigentlich eine Charakterstudie ersten Ranges. Wer bist du? Zu was bist du fähig? Was kannst du erreichen? Den Stimmen, dass die Schauspieler schlecht seien, kann ich nur widersprechen. Im Doku-Material sollen normale Personen dargestellt werden, diese sind nervös, stammeln, und schauen in die Kamera. Es benötigt sehr guter Schauspieler, die dann so "schlecht" spielern können. Die Qualität der Schauspielkunst ist in den Kino-Passagen zu sehen: Furcht, Wut, Glück - alles dabei. District 9 - wegweisend!
Punkte: 5/5

Ton:
Die englische und die deutsche Tonspur liegen im Format DTS HD-MA 5.1 vor, was auch deutlich zu hören ist. Sehr gutes Klangvolumen und nette Effekte von allen Seiten (vor allem während den Action-Szenen), und das in beiden Tonspuren. Den  Film hab ich auf Englisch genossen, was ich auch jedem empfehle. Die verschiedenen genutzten Dialekte (der Hauptcharakter hat wohl holländische Wurzeln) machen den Film glaubhafter. In der deutschen Synchro wird "nur" hochdeutsch gesprochen; auch hat man bei der deutschen Synchronstimme des Hauptcharakters des Öfteren den Eindruck von ungewollter Komik - während derselbe Charakter in derselben Szene auf der englischen Tonspur ums Überleben kämpft. Also: deutsche Synchro nicht so dolle, englische Top, das ergibt trotzdem maximale Punktzahl.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild zeigt sich - in den Kinopassagen - knackig und mit ausgezeichneter Tiefenschärfe. An einer Stelle sind mir Artefakte aufgefallen, aber das wars schon an Negativem. Während den Doku-Passagen kann das Bild auch schon mal unruhig werden, mit schlechter Auflösung oder Schärfe. Auch die Kameraführung ist hektischer. Dies ist aber ein gewolltes Stilmittel - mir hat es geholfen, noch mehr in den Film einzutauchen, ist bei solchen Sachen aber natürlich Geschmackssache. Trotzdem von mir die Höchstpunktzahl, weil der Gesamt-Bildeindruck stimmig ist.
Punkte: 5/5

Extras:
An Extras wird einem Einiges geboten, das fängt schon damit an, dass das BluRay-Menü entweder als "Mensch" oder als "Alien" bedient werden kann (andere Oberflächen, Inhalt gleich) - ein nettes Schmankerl. ;) Als Bonusmaterial stehen ein Audio-Kommentar zur Verfügung, sowie  ein Feature namens movieIQ, das über BD Live zum Filmgeschehen Infos aus dem Internet herunterlädt. Diese können dann über ein kleines Icon während des Films angezeigt werden. Ich habs nicht ausprobiert - meine BluRays dürfen NICHT nach Hause telefonieren. Was haben wir noch? Ein Cinechat (auch BD Live, also blörg), eine Handvoll Featurettes (sehr interessant) und ein paar Deleted Szenes (auch ganz OK). Alle Bonus-Sachen liegen mit HD-Bild vor - vorbildlich! Dennoch bleibt ein unbefriedigtes Gefühl - ich hätte gerne noch mehr über diese "Parallelwelt" erfahren. Noch ein Hinweis: Wer kann sollte zum Steelbook greifen - die Lösung mit dem FSK-Flatschen ist (zumindest bei der Erstauflage) sehr schick gemacht, und das Steel schaut einfach nur klasse im Regal aus.
Punkte: 4/5

Fazit:
Wow, was für ein Film. Ich mußte den Film leider mittendrin unterbrechen, und einen Tag später weiterschauen - ich habs schier nicht ausgehalten. Klasse Film mit Botschaft, brachial erzählt, tolles Bild und Ton, sehr gutes Bonusmaterial. Kein Wunder also, das die BluRay nur knapp an der 5.0 vorbeischrammt. Eine Kaufempfehlung für SciFi-Fans, und jeder andere Film-Fan sollte der BD ruhig mal eine Chance geben.

Kaufpreis:
18,00 Euro (neu) aus Amazon-Aktion ; leider hat das Steelbook mehr als 15 Dublonen (persönliche Obergrenze) gekostet, aber als es für nur 18 Euro in einer Amazon-Aktion aufgetaucht ist, konnte ich nicht widerstehen. ;)


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Heute Abend war zur leichten Unterhaltung mal wieder ein Animationsfilm in der PS3: Könige der Wellen aus dem Hause Sony. Ich hatte die Leih-DVD schon mal im Haus, und obwohl ich am Anfang skeptisch war, hat mir der Film doch sehr gut gefallen. Doch soviel vorneweg, jetzt zum Review.



Story:
Die Geschichte ist nett und spannend erzählt, und bedient sich eines besonderen Stilmittels: der ganze Film ist wie ein Dokumentarfilm aufgemacht. Ein Großteil wurde mit der Handkamera gefilmt (wie das gemacht wurde, wird sehr schön in den Extras erklärt), der Effekt ist aber nie stöhrend oder fahrig. Weiter Einschübe in anderen Filmformaten (Projektorfilm, Home-Video, TV-Berichte, aber auch Postkarten und Bilder) prägen den Doku-Stil und lassen einen richtig in die Welt eintauchen. Ansonsten ist die Story für Groß und Klein geeignet; die Großen werden die eine oder andere Anspielung besser verstehen, und die Kleinen werden ihren Spaß an den Charakteren haben, die aber nie zu comic-haft werden, sondern immer auch "realistisch" bleiben.
Punkte: 4/5

Ton:
Der Ton ist klasse, und bei den Szenen auf dem Wasser fühlt man sich "mittendrin", wenn die Wellen im Surround um einen herum branden.  Beide Tonspuren, die englische und die deutsche, liegen in Dolby TrueHD 5.1 vor. Der Klang ist voll, aber nie laut. Dialoge sind klar verständlich, und die Surfer-Musik paßt perfekt zum Stil des Films. Die englischen Synchronstimmen sind hochkarätig besetzt, und die Dialoge wirken natürlich und harmonieren sehr gut mit den Gesten der Charaktere - es paßt zusammen und wirkt nicht gekünstelt. Die deutsche Synchronisation ist vom Klangvolumen her gut, aber die Synchro an sich wirkt doch sehr aufgesetzt, wie abgelesen; hier geht leider etwas von der Athmosphäre verloren. Trotzdem gibt es, aufgrund des runden Gesamteindrucks, die volle Punktzahl.
Punkte: 5/5

Bild:
Was mir beim ersten Anschauen zuallererst aufgefallen ist, sind die Wellen. Einfach wow. In keinem Animationsfilm wurde bisher Wasser und Wellen so realistisch wie hier dargestellt - sehr beeindruckend. Die Farben sind knallig aber nie aufdrängend, und passen zum Karibik-Stil. Feine Details wie Federn und Texturen sind zu erkennen. Jetzt aber zum großen ABER: Vermutlich aufgrund des noch oben von mir gelobten Doku-Stils wurde das gesamte Film-Material mit einem sichtbaren Filmkorn (Grain) nachbehandelt. In hellen Szenen (Strand) fällt das Grain fast nicht auf, dafür in dunklen Szenen (Antarktis, im Dschungel) umso störender. Dass es sich um eine (absichtlichte?) Nachbehandlung handelt ist im Bonusmaterial an einer Stelle zu sehen, wenn "Filter and Grain" entfernt werden - dann wäre das Bildmaterial knallscharf gewesen, wie bei Animationsfilmen gewohnt. Mit Grain wirkt der Film stellenweise wie eine schlechte Master-Umsetzung eines Films aus den 80ern. Doku-Stil schön und gut, aber hier wurde übertrieben. Schade.
Punkte: 3/5

Extras:
Als Bonus stehen zwei Audiokommentare bereit, sowie einige Featurettes und entfallene Szenen mit einer gefühlten Länge von ca. 60 Minuten. Das Material ist nett und informativ und richtet sich zu 80% an die Großen und zu 20% an die Kleinen. Besonders hervorzuheben sind zwei zusätzliche Kurzfilme der "ChubbChubbs" - unbedingt anschauen und lachen (das Bild ist übrigens astrein; na bitte, es geht doch). :) Alle Extras liegen mit HD-Bild vor - vorbildlich!
Punkte: 4/5

Ein netter Film, den man auch mehrmals anschauen kann. Die Story läuft angenehm dahin, die Erzählweise (Doku) ist überzeugend, der Ton ist klasse, die Charaktere sind gut getroffen und realistisch animiert, das Bonus-Material paßt. Wenn, ja wenn nur das Bild nicht so nachbearbeitet worden wäre... mein Geschmack war es nicht, daher reicht es auch nur zu einem Schnitt von 4 Punkten. Für Fans des Animationsfilms daher doch eine Kaufempfehlung - vorher aber eventuell ausleihen und prüfen, ob man mit dem Bild  zurecht kommt. ;)

Kaufpreis: 15,00 Euro (neu) bei Müller

Wie die Diskussion über Altersfreigabe gerne mal außer Kontrolle gerät (Teil 1)
oder
FSK? Zensur! WTF?! F*ck BPJM! OMG!!! Scheiß Schland!!!111einself

{Zuerst vorneweg: Der Post ist relativ lang geworden, tschuldigung hierfür. Ist dann doch mehr zusammen gekommen, wie ich ursprünglich geplant hatte... Ich hab den Text daher zur besseren Lesbarkeit aufgeteilt, Teil 2 folgt morgen.}

Ich bin ja gerne hier, bei bluray-disc.de. Aber manchmal, da fange ich doch an, am Guten im Menschen zu zweifeln. Richtig, es geht um die Diskussionen, die mit absoluter Regelmäßigkeit über uns hereinbrechen, wenn es um die Altersfreigabe hier in Deutschland geht. Da wird von Zensur gesprochen, von "Entscheidungsfreiheit". Der FSK wird unterstellt, weltfremd und jugendfeindlich zu sein. Einige meinen, die FSK sollte abgeschafft werden, oder die BPjM, oder beide. Und manch einer verflucht das Land, in dem er wohnt, für diese Politik.

Die Emotionen kochen hoch, und nicht wenige Schimpf- und Schandwörter werden in den Ring geworfen. Hier mit logischen Argumenten entgegen zu halten... schwierig und anstrengend. Nichts desto trotz, meine Meinung zu diesem Riesen-Themenkomplex möchte ich einmal festhalten - aus dem einfachen Grund, dem ewigen Im-Kreis-Argumentieren aus dem Weg gehen zu können. Daher folgender Disclaimer gleich vorneweg: Es handelt sich hier um meine persönliche Meinung, ich möchte nicht verallgemeinern und auch niemanden beleidigen. Jeder darf eine Meinung haben - und ein jeder hat das Recht, dass seine Meinung respektiert wird.

~~ Altersfreigabe ~~ [Quelle: (1)]
Brauchen wir eine Altersfreigabe? Brauchen wir eine Kennzeichnung von Filmen und Computerspielen? Ich sage ja! Nicht jedermann, der einen Film oder ein Spiel kauft, hat den Kenntnisstand, wie das Medium einzuordnen ist - oder auch vielleicht gar nicht die Möglichkeit, sich diesen Kenntnisstand anzueignen. Woher soll der Opa wissen, ob er seinem Enkel "Iron Man" kaufen kann? Woher soll die Kassiererin wissen, ob der Steppke vor ihr mit "Heavy Rain" nach Hause gehen darf?
Das waren jetzt nur zwei Beispiele, zahlreiche weitere sind vorstellbar - hier ist eine Kennzeichnung sinnvoll und hilfreich. Die tatsächliche Umsetzung der Kennzeichnung ist ein anderes Thema. Die oftmals angegangenen "FSK-Flatschen" finden jetzt auch nicht meine rückhaltlose Begeisterung... aber hier ist die Industrie ja aktuell dabei, die Wünsche der Käufer umzusetzen. Wende-Cover und intelligente Speziallösungen (siehe District 9 Steelbook, oder Sherlock Holmes Steelbook) setzen sich immer weiter durch.
Im Endeffekt schützt aber kein noch so großes Logo vor der Ignoranz der Käufer und Verkäufer. Wenn der Kleine halt unbedingt "Saw VI" haben möchte, dann kauft Mami den halt. Oder wenn das Mädel mit "Cabin Fever" in der Hand an der Kasse steht, und mei-schaut-die-schon-erwachsen-aus, dann winkt sie der nette Kassierer doch gerne durch.
Die Politik hat ihre Hausaufgaben gemacht - ein einfach zu durchschauendes Kennzeichnungssystem auf die Beine gestellt. Die Industrie macht grad noch ihre Hausaufgaben, und setzt die Wünsche Ihrer Konsumenten vermehrt um. Käufer und Verkäufer sind das schwache Glied in der Kette; hier besteht bestimmt der größte Akzeptanz- und Umsetzungsbedarf.

~~ FSK ~~ [Quellen: (2,3)]
Brauchen wir eine FSK? Brauchen wir eine Institution, die Spiele und Filme untersucht und bewertet? Auch hier meine ich ja! Warum ich diese Meinung vertrete? Hierzu kommen wir gleich, zuerst möchte ich aber einen Blick auf die Institution selber, und ihr weit verbreitetes Bild in der Öffentlichkeit werfen.
Ar***l*cher allesamt, Sauverein FSK, da sitzen die Prüfer auf ihren fetten Beamtenärschen...  Falsch, die Prüfer bei der FSK sind ehrenamtlich unterwegs.  ... ein Leben lang, mit 80, sitzen die angestaubten M*therf*cker noch rum...  Falsch, Prüfer werden von den Verbänden der Film- und Videowirtschaft und der öffentlichen Hand für eine Dauer von drei Jahren ernannt, und stammen zudem aus unterschiedlichsten Berufsfeldern und gesellschaftlichen Schichten. ... und lassen sich von der Wirtschaft bezahlen...  Falsch, die Prüfer dürfen nicht in der Film- oder Videowirtschaft beschäftigt sein, um eine Beeinflussung der Entscheidungen durch die Industrie zu vermeiden. ... ach, sind doch alles Armleuchter, die bei der FSK, haben doch keine Ahnung...  Falsch, Prüfer müssen Erfahrung im Umgang mit Kindern oder Jugendlichen haben oder über entsprechendes Fachwissen in der Psychologie oder Medienwissenschaft verfügen. ... und sitzen dann alleine und verlassen im stillen Kämmerlein und machen dort die Filme kaputt...  Falsch, sieben Personen prüfen in der ersten Instanz einen Film gemeinschaftlich, drei kommen aus der Filmwirtschaft und vier sind von der öffentlichen Hand benannt; hinzu kommt noch der Ständige Vertreter der Obersten Landesjugendbehörden.
Wow, oder? Nichts weiter als der typische Stammtisch-Populismus, den man auch hier gerne an der einen oder anderen Ecke hört. Mit ein bisschen Recherche sind die Halbwahrheiten ganz einfach zu entkräften...
Aber zurück zum Thema. Warum finde ich, dass wir eine FSK brauchen? Weil wir eine Institution brauchen, die - im Rahmen der ihr zustehenden Möglichkeiten - Film und Spiele einheitlich (und somit vergleichbar) untersucht, überprüft und "bewertet", also eine verwertbare Aussage trifft ("Dieser Film ist für Kinder ab 6 Jahre geeignet"). Und vor allem: Die FSK ist unabhängig von Industrie, aber auch Politik, und nur dem Jugendschutzgesetz sowie ihren eigenen Grundsätzen verpflichtet. Drehen wir das Szenario um: Wer würde eine solche verlässliche Aussage ("ab 6 Jahren") treffen, wenn es die FSK nicht gäbe? Die Filmgesellschaft? Der Vertrieb? Ja, haben die denn "Erfahrung im Umgang mit Kindern oder Jugendlichen oder entsprechendes Fachwissen in der Psychologie oder Medienwissenschaft"? Wohl eher nicht... Dann lassen wir doch lieber die ehrenamtlichen Experten der FSK ran!
Und selbst wenn der Film/das Spiel grenzwertig ist, und eventuell gegen deutsches Gesetz verstößt (was fällt mir da spontan ein... Gewaltverherrlichung, oder Tier-Snuff, oder Nazi-Propaganda), selbst dann lässt dich die FSK nicht im Stich und beruft eine Juristen-Kommission (= Anwälte und dergleichen) ein. Diese prüfen dann, ab wirklich Gesetze verletzt werden; wenn nein, dann darf der Film ganz normal an Erwachsene verkauft werden. Was aber, wenn doch... ?

{Teil 2 folgt morgen}
[Edit]
{Teil 2 ist online}

Quellen:
(1) http://de.wikipedia.org/wiki/Altersfreigabe
(2) http://de.wikipedia.org/wiki/Freiwillige_Selbstkontrolle_der_Filmwirtschaft
(3) http://de.wikipedia.org/wiki/Altersfreigabe#Juristische_Pr.C3.BCfungen



Wie die Diskussion über Altersfreigabe gerne mal außer Kontrolle gerät (Teil 2)

oder
FSK? Zensur! WTF?! F*ck BPJM! OMG!!! Scheiß Schland!!!111einself

{Nach Teil 1, hier nun Teil 2, wie gestern versprochen.}

~~ BPjM ; "Zensur" ~~
Wenn dann selbst die Juristen-Kommission der FSK dem Film oder Spiel KEINEN Segen gibt... dann zensiert ja die FSK... oder die BPjM? ... egal, die schneiden den Film um, entfernen Blut aus dem Spiel, und nehmen die ganzen lustigen Sachen raus und so. Falsch, weder FSK noch BPjM rühren Filme oder Spiele an. Die FSK teilt dem Hersteller lediglich mit: "So nicht!" oder mit mehr Worten: "Wenn hier Augäpfel fliegen, ist kein 'ab 6 Jahren' drinnen!" Dann bekommt der Hersteller die Möglichkeit, sein Produkt anzupassen, um die gewünschte Freigabe zu bekommen (oder um überhaupt eine Freigabe zu erhalten). Wenn man sich gar nicht einig wird, dann liegt der Ball bei der BPjM, dann droht die Indizierung oder sogar Beschlagnahmung [zum Indizierungsverfahren siehe (4)].
An dieser Stelle nur noch mal zur Erinnerung: Eine Indizierung heißt lediglich, dass der Film nicht mehr vom Händler offen beworben oder ausgelegt werden kann! [Quelle: (5)] Wenn dann ein Mediamarkt oder Saturn beschließen, indizierte Filme gar nicht erst anzubieten (es gibt ja eine Zielgruppe hierfür!), kann das schwerlich der FSK oder der BPjM angelastet werden. Erwachsene können auf vielen legalen Wegen an indizierte Filme gelangen - ich selber habe in der Vergangenheit einige über Internet-Händler (mit FSK 18 Verifikation) bestellt (u.a. Terminator, Scarface, Predator, Blade). Eine weitere Möglichkeit bietet wohl Müller an - wie ich schon mehrfach gelesen habe, können hier indizierte Medien ohne Probleme bestellt und gekauft werden. Es ist mehr Aufwand, okay, aber genau das ist der Sinn des Jugendschutzes: kein einfacher Zugang für Minderjährige! Wenn ich einen Film aber un-be-dingt haben möchte, ist mir dieser Mehraufwand doch egal. Und bei beschlagnahmten Medien? Da steht nur der Vertrieb unter Strafe, nicht der Besitz.
Meine Hauptfrage im heutigen Text: Kann man, wenn der Hersteller sein Medium anpasst oder nachbearbeitet, überhaupt von "Zensur" sprechen? Ich meine nein! Und warum? Ich verbinde mit dem Begriff "Zensur" einen massiven, staatlichen Eingriff in die freie Informationsverbreitung. Eine tatsächliche Zensur [Quelle: (6)], also ein absichtliches Vorenthalten von Informationen oder die gezielte Kontrolle über Informationen, gab es in der Vergangenheit (während den Weltkriegen, bei diktatorische Regimes) und gibt es immer noch in unserer Gegenwart (China, zahlreiche muslimische Länder). Der Begriff "Zensur" ist daher meiner Meinung nach zu mächtig, zu überfrachtet für etwas, das eigentlich nur eine Selbstregulierung der Studios/des Vertriebes ist.
Der Gedankengang ist einfach zu führen: die FSK legt fest, wie die Kriterien und Rahmenbedingungen für eine Altersfreigabe sind. Der Hersteller befolgt diese (oder auch nicht), und zwar aus einem Grund: er möchte Profit mit seinem Produkt machen! Daher wird per Selbstregulierung das Produkt verändert, um es - konform mit geltendem deutschem Recht - verkaufen zu können. Auf der Seite des Käufers mag dies wie eine "Zensur" wirken, das ist es aber nicht. Niemand - keine FSK oder BPjM, kein sonstiges staatliches Organ - zwingt den Hersteller, sein Produkt zu beschneiden, zu "zensieren", er tut dies freiwillig (zur Profiterzeugung!) in Form einer Selbstregulierung.

~~ Selbstregulierung ~~
Selbstregulierung hat auch ihre Tücken: sie kann nach hinten losgehen, auf absolutes Unverständnis stoßen oder schlicht und einfach überholt sein.
  • Wenn's mal nach hinten losgeht: Vorauseilender Gehorsam - ein Filmstudio kürzt schon im Voraus 2.5 Minuten, um eine "passige" Freigabe zu erhalten, die Schnitte fallen natürlich im Kino auf, die Zuschauer sind genervt, die DVD-Veröffentlichung wird dann als "Erweiterte Fassung" beworben... und trotzdem wird hier die gleiche Freigabe erreicht. D'oh! [Quelle: (7)]
  • Wenn's totales Unverständnis gibt: Mal ehrlich - was für Filme werden heutzutage für eine Veröffentlichung noch geschnitten? Ich sehe nur zwei Kategorien: (1) Schnitte, um eine günstigere Altersfreigabe zu erhalten, um damit eine breitere Masse zu erreichen (Profit!) sowie (2) Schnitte bei harten Filmen mit "grenzwertigem" Material. Bei Kategorie (1) müssen wir uns nicht lange aufhalten; spätestens bei der Heimkino-Veröffentlichung wird dann der "Extended Cut"/"Director's Cut"/"Unrated Version" trotzdem rausgebracht (ProfitProfit!). Bei Kategorie (2), hier tobt das "totale Unverständnis". Warum? Gerade in der heutigen Zeit werden Filme (und auch Spiele) immer grenzwertiger. Ich meine nicht irgendwelche Rape&Revenge-Filme - diese gibt es ja schon lange, haben aber immer ein Nischendasein verbracht. Ich beziehe mich ganz konkret auf "Filme für die Massen", die in ihren Ausprägungen immer extremer werden. Was mit "Saw" begonnen hat, die Auslotung zwischen Unterhaltung und Ekel, setzte sich in den letzten Jahren u.a. mit "Hostel" sowie verschiedenen französischen ("Frontier(s)" oder "Inside") oder amerikanischen Filmen ("Midnight Meat Train" oder "My bloody Valentine") fort. Und genau diese Auslotung, dieses Spielen mit der Grenze des guten Geschmacks, da frage ich mich: Muss das sein? Ich gebe zu, den einen oder anderen Film aus der Saw-Reihe habe ich mir auch angeschaut, aber um alle anderen habe ich einen großen Bogen gemacht. Meiner Meinung nach muss ich diese Sachen nicht sehen, und mit diesem Grad an Folter, Verstümmelung, Vergewaltigung und Massenmord sollten Kinder und Jugendliche im freien Handel nicht konfrontiert werden. Ey du blöder Ar***, mir gefällt aber der Scheiß, wenns dir nicht gefällt, Pech gehabt, f*ck dich, ich will den Film haben, und zwar un-ge-schnitten. Wirklich? Na gut. Jeder Person über 18 Jahren kann relativ Problemlos in den Besitz einer Kreditkarte kommen. Und grenzwertiges Material? Findet man jenseits unserer Grenzen. Ungeschnittene Versionen, oft mit deutscher Tonspur, finden sind in Österreich und der Schweiz, und ohne deutschen OT auch im europäischen oder amerikanischen Ausland. Fehlende Entscheidungsfreiheit? Nicht vorhanden - Problem gelöst - nicht meckern, sondern machen.
  • Wenn's sich einfach überholt hat: Vielfach wird über die FSK und/oder die BPjM gelästert - wie denn ein Film xy ab 16 Jahren sein kann, obwohl Film yx ja viel mehr Gewalt hat und ab 12 ist? Oder warum zum Teufel "Das Ding aus einer anderen Welt" oder "Predator" indiziert ist? Die genannten, und viele weitere Filme (ich denke dann an eine ganze Latte von Bruce-Lee-Filmen, oder "Terminator", oder "Total Recall", oder "Scarface", oder ...) wurden in den 70er oder 80er Jahren geprüft und indiziert - Leute, das ist 20 bis 30 Jahre her! Damals war die Welt eine andere - konservativer, Kohl-regiert, zugeknöpft, behütet, engstirnig, vom Kalten Krieg, dem Nato-Doppelbeschluss und den Spätfolgen des RAF-Terrors gelähmt. Damals wurden diese Filme, die heute durchaus als Meilensteine der Filmkunst gelten, mit anderen Augen gesehen, und landeten demzufolge auf dem Index. Wie relativ "leicht" es ist, einen Film vom Index herunter zu bekommen, haben sowohl "Das Ding aus einer anderen Welt" als auch "Predator" gezeigt: beide sind mittlerweile ungekürzt mit der Altersfreigabe "ab 16 Jahren" frei im Handel erhältlich. Auf Wunsch des Studios/des Vertriebs wurden beide Filme erneut von der FSK geprüft, und wurden, aufgrund dem Es-Hat-Sich-Überholt, umgestuft und vom Index gestrichen. Ich wage zu behaupten: Einige Filme, die aktuell noch auf dem Index stehen, würden heutzutage eine "mildere" Altersfreigabe erhalten. Wer hat es in der Hand? Die Studios, die eine Neuprüfung beantragen können.
Deswegen vertrete ich auch bei der Institution der BPjM die Einstellung, dass eine Abschaffung nicht begründet ist. Wer sollte denn ansonsten überprüfen, ob ein Film/Spiel geltendes Recht verletzt, siehe die oben genannten Beispiele. Hier muss ein staatliches Organ vorhanden sein, das die Befugnisse hat, entsprechendes rechtswidriges Material einzuziehen.
Noch ein ergänzender Kommentar: In vielen anderen Ländern gibt es viele andere Einschränkungen. In den USA wacht die MPAA sklavisch über die Alterfreigaben; nackte Brüste sind schlimmer als jedes geschredderte Körperteil; es werden "F*ck" und "Shit" abgezählt und gestrichen, um eine mildere Einstufung zu erhalten. In Australien werden Computerspiele schon mal generell verboten, wenn sie zu freizügig sind [Quelle: (8), weitere Infos unter (9)]. Ich denke, mit der Vorgehensweise, so wie sie aktuell in Deutschland durchgeführt wird, lässt es sich ganz gut leben.

~~ Emotionen ; Deutschland ~~
Zurück zum Anfang des Posts: Eine News über eine Indizierung, hier auf blueray-disc.de? Innerhalb der ersten drei Kommentare bricht eine Diskussion zum Thema Altersfreigabe/FSK/BPjM los, in der vielen Teilnehmern nichts mehr heilig ist. Da wird geschumpfen und gejammert, verdammt und verflucht. Das Niveau sinkt auf Zimmertemperatur, und man hat den subjektiven Eindruck, einen Haufen pöbelnder Pubertierender vor sich zu haben, und irgendwie im falschen Film zu sein.
Konkret: Den Institutionen FSK und BPjM werden Halbwahrheiten unterstellt, die Mitarbeiter werden massiv angegangen. Ich hoffe, den ersten Punkt mit meinen Posts ein bisschen geklärt zu haben. Zum zweiten Punkt kann ich nur sagen: dort arbeiten Menschen wie du und ich, die solche Anfeindungen, Beleidigungen oder Unterstellungen nicht verdient haben. Wenn du etwas verbessern willst - nach meinem Kenntnisstand kann man sich bei der FSK als ehrenamtlicher Prüfer bewerben!
Viele Kommentatoren geben aber auch dem Staat die Schuld. Kleine Kostprobe? "armes Deutschland" , "ziemlich scheinheilig wie alles in diesem Land" , "Angie nochn kleinen Bart, fertig ist die Diktatur", "kann diese stattl. Bevormundung wirklich nicht mehr ertragen", "dieser Staat ist so lächerlich" , "was soll den die Scheiße der Arschloch Staat bestimmt für mich was ich sehen soll" , "Demokratie in Deutschland? NIEMALS"
Uiuiui, heftiger Tobak. Gerechtfertigt? Nein. Verallgemeinert? Ja. Ein Denkanstoß: Wenn Deutschland so "scheisse" ist - warum wurde Lena, unser Fräuleinwunder, die für DEUTSCHLAND beim EuroVision Song Contest gesungen hat, so frenetisch bejubelt? Warum haben wir uns so über jedes Tor der DEUTSCHEN Nationalmannschaft während der WM gefreut? Also: Erst denken --------> dann schreiben. ;) Und wenn's euch gar nicht mehr passt, es gibt tolle Shows im Fernsehen, die freuen sich immer über Leute, die auswandern wollen. ;D

{Noch mal der Disclaimer zur Erinnerung: Es handelt sich hier um meine persönliche Meinung, ich möchte nicht verallgemeinern und auch niemanden beleidigen. Jeder darf eine Meinung haben - und ein jeder hat das Recht, dass seine Meinung respektiert wird.}

In diesem Sinne: danke fürs Lesen. Für weitere Informationen zu Schnitten in Filmen und Spielen empfehle ich unbedingt (10). Ferner würde ich mich über eure Kommentare freuen, bitte aber darum, hier keinen heiligen Krieg zu entfachen... das haben wir in den Kommentaren zur News schon zu genüge. :)

Quellen:
(4) http://medienzensur.de/seite/instanzen/bpjm.shtml
(5) http://de.wikipedia.org/wiki/Indizierung#Rechtsfolgen_der_Indizierung
(6) http://de.wikipedia.org/wiki/Zensur_%28Informationskontrolle%29
(7) http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=751752
(8) http://www.heise.de/newsticker/meldung/GTA-San-Andreas-...
(9) http://www.medienzensur.de/seite/artikel/zensur_ausland.shtml
(10) http://www.schnittberichte.com/
Heute Abend (sturmfrei!) war The Day after Tomorrow zu Besuch im Heimkino. Dieser Film ist der zweite große Weltzerstörungsfilm von Roland Emmerich (nach "Independence Day" und vor "2012"). Den erstgenannten hatte ich ja vor nicht allzu langer Zeit begutachtet - schau mer mal, wie sich "The Day after Tomorrow" geschlagen hat. Ab zum Review.



Story:
"Ein Roland Emmerich Film" - so steht es in dicken Lettern oberhalb des Filmtitels. Und das sagt eigentlich schon alles. :) Wiedermal ein absoluter Action-Knaller, der durch die überzeugend gespielte Vater-Sohn-Geschichte (Jack Gyllenhaal und Dennis Quaid) emotional sogar mehr berührt als "Independence Day". Es gibt auch hier die typischen Logiklöcher sowie aufgesetzte Story-Elemente (Wölfe, Suche nach Medizin), die dem intellektuellen Zuschauer weniger gefallen: 3 von 5 Punkten. Dem Action-Fan (Kategorie "Lass dein Gehirn zu Hause und hab Spaß") ist das aber alles egal: tolle Geschichte, spannend erzählt, mit eindrucksvollen Effekten die einem manchmal den Kiefer herunterfallen lassen: 5 von 5 Punkten. Das ergibt im Schnitt 4 von 5 Punkte.
Punkte: 4/5

Ton:
Die Surround-Anlage wird umfangreich ausgenutzt, man fühlt sich immer mitten drin, sei es während der Turbulenzen im Flugzeug, oder wenn alles zusammenfriert. Die englische Tonspur liegt in 5.1 DTS HD Master Audio (Lossless) vor, und kommt voll und rund über alle Boxen. Ganz selten übertönen die Effekte aus dem Rear den Dialog aus dem Center (während den Wirbelstürmen). Die deutsche Spur liegt in 5.1 DTS vor, und wirkt im Quervergleich ein bißchen schwach auf der Brust. Nichts desto  trotz stimmt auch hier die Surround-Abmischung.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild zeigt sich in sehr guter Qualität, viele Details sind zu erkennen (Hautoberfläche, Eiskristalle). Ein leichtes Grain/Filmkorn ist zu erkennen, muss aber schon mit der Lupe gesucht werden. Sonstige Bildstörungen waren keine auszumachen.
Punkte: 4.5/5

Extras:
Arg viel gibt es nicht an Bonus-Material. Es findet sich ein Audio-Kommentar sowie ein Spiel mit Fakten zum Film. Außerdem können noch 10 entfernte Szenen begutachtet werden (18 Minuten Laufzeit), die ganz interessant sind. Eine Szenensuche per Stichwort sowie die Möglichkeit, Lieblingsszenen zu Speichern - das wars. Laut Cinefacts.de bietet die Doppel-DVD noch ein Interview, einen weiteren Audio-Kommentar und 8 Featurettes. Es hätte also ruhig ein bissl mehr sein dürfen...
Punkte: 3/5

Mit einem Schnitt von knapp über 4 Punkten trifft der Film definitiv den Geschmack der Genrefans. Im direkten Vergleich gefällt der Film besser als "Independence Day", und durch die sehr gut gespielte Vater-Sohn-Geschichte ist er durchaus auch "Frauen-tauglich". :) Nicht-Action-Fans kann der Film für einen tollen Abend im Heimkino empfohlen werden.

Kaufpreis: 15,00 Euro (neu) bei Müller
Nach "The Day after Tomorrow" wanderte heute Abend noch eine BluRay in die PS3. Ich hatte Dornröschen von Disney bereits mal als Leih-DVD im Haus, ich hatte den Film zuvor noch nie gesehen (obwohl ich ein großer Disney-Fan bin), daher war das schon etwas Besonderes.
Das Bild, die Farben, die Musik haben mich einfach weggeblasen. Da war klar, dass die BluRay ins Haus mußte. Da Dornröschen aber kurz zuvor wieder in den Disney Vault verschoben wurde und somit OOP war, mußte ich über eBay ran, bevor die Preise in unbezahlbare Höhe entschwinden... Doch dazu später mehr, jetzt erstmal ab zum Review.



Story:
Walt Disney erzählt in diesem knapp 75 Minuten langen Film das Märchen von Dornröschen (im Englischen: "Sleeping Beauty"). Zum Ende hin weicht der Film von der allgemein bekannten Geschichte ein wenig ab, was aber nicht störend ist. In wunderschönen Bildern im extrem breiten "Super Technorama" Format (Auflösung 1:2.55) mit einer fantastischen Bild- und Tonpracht wird die Geschichte mit wahnsinnig detailreichen Hintergründen, netten Charakteren, dem vermutlich besten Disney-Bösewicht (Maleficent/Malefiz) und Ohrwurm-Liedern (basierend auf der Balette von Tschaikowski) erzählt. Eines der schönsten Disney-Märchen, und was für eine Umsetzung auf BluRay. Hinweis: Die BluRay war die erste, die Disney herausgebracht hat. Erst anschließend fiel die Entscheidung, bei allen BluRays die passende DVD mit hinzu zu packen. Der Film auf DVD ist hier also NICHT enthalten (z.B. bei Schneewittchen schon).
Punkte: 4/5

Ton:
Sowohl der englische als auch der deutsche Ton liegen in DTS-HD 7.1 vor - wow! Was für ein Klang, in beiden Tonspuren. Die Instrumente klingen gleichmäßig von allen Seiten, Dialoge kommen glasklar aus dem Center. Für besondere Effekte wird gezielt der Rear-Bereich genutzt (z.B. bei den Auftritten von Malefiz). Als einziger Negativ-Punkt fällt auf, dass die deutschen Choräle während den Liedern nur sehr schlecht zu verstehen sind, in der englischen sind diese glasklar. Trotzdem, angesicht der Gesamtleistung, die Topnote. Diesem Ton merkt man die 50 Jahre nicht an.
Punkte: 5/5

Bild:
Und das gleiche gilt für das Bild. Wow, was für eine Farbenpracht. Wie wird so schön im Bonus-Material gesagt? "Jedes Bild des Films, einzeln herausgelöst, kann als Gemälde an die Wand gehängt werden." Absolut korrekt! Für das Alter ist der Detailreichtum enorm (vor allem in den Hintergründen) und die Linienführung makellos. Absolutes Topergebnis, mit einem klitzekleinen Manko: Hin und wieder sind bei schnellen Bewegungen Halos (verschwommene Aufhellung um Personen oder Objekte) wahrzunehmen. Ich habe sie jetzt nicht als so störend empfunden, wollte aber drauf hinweisen.
Punkte: 5/5

Extras:
Die Doppel-DVD bietet bereits umfangreiches Bonusmaterial, und die Doppel-BluRay kann dies sogar noch toppen. Nicht nur liegt das komplette Material in HD vor, nein, es gibt auch noch einen PiP-Kommentar ("Cine-Explore", u.a. mit John Lasseter), die "Begegnung mit dem Drachen" (kleines Filmchen mit umwerfender Surround-Abmischung) sowie eine Spezialdoku zur Restaurierung des Tonmaterials (leider keine zur Restauration des Bildmaterials). Die bekannten Bonus-Materialien sind ein Audio-Kommentar (identisch zum o.g. PiP-Kommentar), drei Spiele, ein virtueller Rundgang durch Dornröschens Schloß (mitsamt Behind-The-Scenes Erklärungen), ein 45 Minuten langes Making-Of sowie einige weitere Sachen. Als Bonus-Material, was nichts direkt mit Dornröschen zu tun hat, liegen noch ein Film über Tschaikowski sowie ein Kurzfilm zum Grand Canyon bei - der erstere ist ganz interessant, zum zweiteren kann ich leider nix sagen. ;)
Punkte: 5/5

Wow, was für eine Umsetzung. Saubere Arbeit aus dem Hause Disney. Bild und Ton (man kann es nur nochmals betonen) merkt man das Alter von 50 Jahren nicht an. Das Bonus-Material ist umfangreich, und vorbildlich umgesetzt. Diese BluRay hat Referenzcharakter - klare Kaufempfehlung für alle Disney-, Zeichentrick- und Märchen-Fans. Alle anderen sollten sich dieses Juwel ebenfalls  zulegen, da es die kommenden Jahre sehr schwierig werden wird, an diese BluRay heranzukommen.

Kaufpreis: 18,00 Euro (neu) über eBay ; Glück gehabt, zu einem Preis von 18 Euro inklusive Porto über eBay erworben, und das kurz nachdem der Film für mehrere Jahre im Disney Vault eingemottet wurde. Eine Preissteigerung ist garantiert... meine wird aber um keinen Preis der Welt verkauft! :)

Hallo liebe Leser,

als großer TV-Serien-Fan (
Serial Junkie 1st Grade) möchte ich ab heute meinen Blog um eine neue Kategorie erweitern: TV-Serien vorgestellt. Die Planung ist, dass ich ein bisschen objektiv, und ein bisschen subjektiv berichten werde.
Objektive Informationen sind eine kurze Handlungsbeschreibung (mit Spoiler-Vermeidung), Anzahl Staffeln und Episoden, sowie spezielle Informationen zur Serie.
Subjektive Informationen schildern dann, wie ich auf diese Serie aufmerksam geworden bin, was mich an dieser Serie begeistert (hat), ob die Serie irgendwann über den Hai gesprungen ist (siehe Link) und zu guter Letzt, ob ich die Serie weiterempfehlen kann.

Also, liebe blaue Gemeinde, folgt mir auf meinen Exkursen in die TV-Welt. Ich freue mich auf eure Kommentare. :)


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TV-Serien vorgestellt - Pushing Daisies

Bild © ABC

Story:
Pushing Daisies ist eine nette TV-Serie über den Kuchenbäcker Ned und seine Jugendfreundin Charlotte. Die beiden haben ein Geheimnis - er kann Tote wieder zum Leben erwecken... und sie war bereits einmal tot. Die "Regeln", nach denen Ned Personen, Tiere und Pflanzen wieder zum Leben erwecken kann, werden direkt in der ersten Episode (anhand eines dramatischen Beispiels) erklärt. Ned kann einen toten Menschen (Tier/Pflanze) durch Berührung wiederbeleben, durch erneutes Berühren weicht das Leben wieder - diesmal für immer! Wenn Ned aber innerhalb einer Minute nach der ersten Berührung keine zweite Berührung macht, stirbt stattdessen ein anderes Wesen in der Umgebung.
Ned wird sich seiner Fähigkeit schon in seiner Jugend bewusst, was in Rückblenden gezeigt wird. Schließlich eröffnet er das "Pie Hole", seine eigene Kuchenbäckerei. Als er erfährt, dass seine Jugendfreundin Charlotte "Chuck" Charles ermordet wurde, erweckt er sie aus ihrem Sarg heraus wieder zum Leben... und kann sie aber ab sofort kein zweites Mal berühren. Hieraus entspinnt sich eine wunderbare Erzählweise, wie sich zwei Menschen ihre Zuneigung ganz ohne Berührung zeigen können. Sei es Händchenhalten durch Gummihandschuhe, oder Küsse durch Frischhaltefolie. Einfach zum Schmunzeln.
Aufgrund eines Zwischenfalls wird der Privatdetektiv Emerson auf Neds Fähigkeiten aufmerksam. Die zwei schmieden daraufhin eine Allianz, sie erwecken Mordopfer, oft direkt noch in der Leichenhalle, wieder zum Leben. Innerhalb der genannten Minute bis zur zweiten Berührung befragen die beiden den Toten nach Details zu seinem Ableben oder dessen Mörder. Diese Informationen nutzen die beiden (später auch mit Charlotte), um die Mordfälle zu lösen und um die Belohung abzustauben.

Hintergrund-Informationen:
  • Der Serien-Titel "Pushing Daisies" spielt auf ein englisches Idiom an: "to push up the daisies" wörtlich zu übersetzen mit "die Radieschen von unten anschauen".
  • Die Serie wurde leider nach der zweiten Staffel aufgrund niedriger Zuschauerzahlen, und auch als Nachwirkung des Streiks der Autorengewerkschaft (Link) eingestellt.
  • Die Episode 2x09 ist eine Hommage an Disneys "Elliot das Schmunzelmonster".
  • Gerüchten zufolge soll es eine dritte Staffel geben - als Comic!

Fakten:
  • Staffeln: 2
  • Episoden: 22 (9+13)
  • Dauer pro Episode: ca. 40 Minuten
  • Beide Staffeln sind als deutsche DVD-Boxen erhältlich.
  • Status: Serie wurde beendet.

Bild © ABC

Wie war's?
Die ganze TV-Serie ist in quietschbunten Farben gehalten, wobei auch Special Effects nachhelfen, die sich aber nie in den Vordergrund drängen. Die Dialoge sind geschliffen, und der Erzähler, der den Zuschauer durch die Geschichten begleitet, ist ein entscheidendes Element der Serie.
Seine größte Inspiration kann und will die TV-Serie nicht verstecken: der Kinofilm "Die fabelhafte Welt der Amélie". Die Geschichten werden morbide-schön, fast schon im Tim-Burton-Stil, erzählt und locken mit Witz, Romantik, Drama bis hinzu Suspense. Der visuelle Stil ist - bis heute - etwas Einmaliges im TV.
Die Charaktere werden schön dargestellt, die o.g. Hauptcharaktere werden von einer netten kleinen Cast unterstützt, die nicht weniger skuril sind, und gemeinsam ein schönes Ensemble ergeben.

Warum geschaut?
Die Serie ist auf meinem Radar aufgetaucht, als mir von vielen Seiten von der Serie vorgeschwärmt wurde. Auch den "Amélie" Kinofilm kannte ich bereits, und weil er mir so gut gefallen hat, habe ich der Serie meine Zeit geschenkt, und nicht bereut.

Bild © ABC

Haifaktor? (siehe Link)
In der zweiten Staffel wurden viele nette Andeutungen gemacht, wie es hätte weitergehen können. Da wären - gefahrlos - noch viele schöne Geschichten drin gewesen.
Haifaktor = 0 (Skala: von 0=Die Serie hat noch Potential bis 5=Die Serie ist ins Lächerliche abgedriftet)

Suchtfaktor?
Der Serial Junkie 1st Grade sagt: Wem die "Amélie" gefallen hat, oder wer Tim Burton mag, kann gefahrlos gucken, Romantik-Fans (Frauenquote!) ebenso. Allen anderen kann ich die Serie als kurzweilige Unterhaltung wärmstens empfehlen.
Suchtfaktor = 3 (Skala: von 0=keine Suchtgefahr bis 5=Ich will mehr, mehr, MEEEEEHR!!!)



Bild © Fox/Comedy Central

Story:
Der Pizza-Auslieferer Philip J. Fry wird bei den Neujahrsfeierlichkeiten zum Jahre 2000 versehentlich eingefroren - für 1000 Jahre. Er erwacht im Jahre 3000 in einer Welt, die den kühnsten Träumen nicht gerecht werden kann. Roboter und Raumschiffe überall, der öffentliche Nahverkehr wurde durch ein Röhren-Saugsystem ersetzt, die Köpfe von bedeutenden Persönlichkeiten der Vergangenheit werden in Fischgläsern am Leben erhalten, und Aliens wandeln unter uns.
Zuerst tief getroffen, dass seine alte Welt nicht mehr existiert und ein Jeder, den Fry kannte, tot ist, arrangiert sich Fry schließlich mit seinem Schicksal und findet seinen letzten lebenden Nachfahren: Professor Hubert Farnsworth. Dieser führt einen intergalaktischen Lieferservice namens "Planet Express" (samt Raumschiff) mit einer kleinen Besatzung. Zusammen mit Turanga Leela, einäugig aber durchsetzungsstark, sowie dem Roboter Bender, den er in einer Selbstmord-Zelle trifft, tritt er der Mannschaft bei.
Gemeinsam erleben sie zahlreiche irrwitzige Abenteuer, hier auf der Erde, und überall sonst. Sei es eine Auslieferung zum Planet der Wasserwesen, oder eine Invasion der Erde durch fliegende Gehirne, oder Zeitreisen, oder Erfindungen des Professors wie die Was-Wäre-Wenn-Maschine, oder legale Mutanten in der Kanalisation von New New York, oder ein Baseballspiel im Madison Cube Garden - alles ist dabei!

Hintergrund-Informationen:
  • Nach vier Staffeln wurde Futurama leider vom Sender Fox eingestellt. Aufgrund der treuen Fanbasis und Wiederholungen ("Reruns") bei anderen Sendern ("Syndication") gab der TV-Sender "Comedy Central" schließlich vier Futurama-Filme in Auftrag, die auch - umgeschnitten zu 4x4 Einzelfolgen - im Fernsehen zu sehen waren. Diese vier Filme werden als "fünfte Staffel" gelistet.
  • Da die genannten Filme so gut angekommen sind, hat Comedy Central eine offizielle sechste Staffel bestellt, die aktuell in den USA ausgestrahlt wird.
  • Die Macher entledigen sich ihres Unmutes zur Absetzung durch Fox in den ersten Minuten des ersten Films - sehenswert!
  • Die englische Synchronstimme von Leela ist Katey Sagal - die Peggy Bundy aus "Eine schrecklich nette Familie".
  • Dank der "Köpfe in den Gläsern" ist es kein Problem, aktuelle Stars oder auch verstorbene Persönlichkeiten ihren Teil zur Futurama-Welt beitragen zu lassen. Regelmäßige Gastauftritte sind garantiert!
  • Der wohl bekannteste Spruch des Professors "Good news, everyone!" (regelmäßig gefolgt von schlechten Nachrichten) hat einen gewissen Kultstatus erreicht.

Fakten:
  • Staffeln: 4, plus vier Filme (5. Staffel), 6. Staffel wird aktuell ausgestrahlt (es wurden 26 Episoden bestellt)
  • Die vier Filme sind: Bender’s Big Score, The Beast with a Billion Backs (dt: Die Ära des Tentakels), Bender’s Game, Into the Wild Green Yonder (dt: Leela und die Enzyklopoden)
  • Episoden: 88 (13+19+22+18;4x4=16) bis einschließlich Staffel 5
  • Dauer pro Episode: ca. 20 Minuten, die Filme ca. 80 Minuten
  • Die Staffeln 1 bis 4 sind als deutsche DVD-Boxen erhältlich, ebenso die vier Filme.
  • Status: Serie wurde beendet, und ist wieder auferstanden.

Bild © Fox/Comedy Central

Wie war's?
Futurama ist eine schöne Serie für Gelegenheitsgucker - jede Folge ist in sich abgeschlossen und kann einzeln genossen werden. Gleichzeitig entwickeln sich die Figuren aber auch weiter - perfekte Ausgangsbasis für eine große Fangemeinschaft, die begierig verfolgen wollen, wie sich ihre liebgewonnen Charaktere verändern. Die Besatzung des Planet Express setzt mit ihren detailreich dargestellten Charakteren Akzente, sei es durch den Roboter Bender (Dauerkrimineller), den "Arzt" Zoidberg (Krabben-Alien mit schrägem Weltbild) oder Hermes Conrad (Buchhalter mit einer verhängnisvollen Limbo-Vergangenheit).
Die Serie strotzt vor Anspielungen auf Film, Fernsehen, aktuelles Zeitgeschehen, wissenschaftliche Erkenntnisse und Personen, scheut sich aber auch nicht, ernste Töne anzuschlagen. Eine gesunde Allgemeinbildung, ein bisschen Know-how zur amerikanischen Geschichte, ein wenig Computerverständnis sowie die eine oder andere TV-Historie sollten bekannt sein, um viele der Anspielungen problemlos verstehen zu können.
Der Humor ist vielseitig, und reicht von Slapstick bis hin zu bitterböser Satire. Vielschichtige Unterhaltung, vom kindlichen Humor bis hin zum Da-Muss-Ich-Erst-Mal-Grübeln-Bevor-Ich-Lache, ist dadurch garantiert.

Warum geschaut?
Als Fan der "Simpsons" war damals klar, dass ich mir auch "Futurama" anschauen werde - Matt Groening ist einfach ein sehr kreativer Kopf. ;) Einige Episoden habe ich im TV angeschaut, und mich dann aber enttäuscht abgewandt. Zu schlecht die Gags, der Witz zu flach. Bis mich ein Kollege eines besseren belehrt hat: nur die deutsche Synchronisation wäre wohl unterirdisch, der englische Original-Ton sei wohl all das, was ich vermisst habe: witzig, mit vielen Anspielungen, frech. Also gab ich den DVDs eine Chance und siehe da: ich war angefressen. Ich habe alle Folgen, inklusive der Filme, gesehen und kann jedem nur raten: bitte auf Englisch anschauen!

Bild © Fox/Comedy Central

Haifaktor? (siehe Link)
Die Zukunft ist unglaublich, die Zukunft bietet noch viele Geschichten. Diese Serie ist so jung und frisch wie in der ersten Staffel - und gibt jetzt nach ihrer Wiederauferstehung bestimmt weiter Gas. Da steckt noch viel Potential drin.
Haifaktor = 0 (Skala: von 0=Die Serie hat noch Potential bis 5=Die Serie ist ins Lächerliche abgedriftet)

Suchtfaktor?
Der Serial Junkie 1st Grade sagt: Freunde des gepflegten Humors sowie Geeks und Nerds, TV-Serien-, Zeichentrick-, SciFi- und zuletzt auch Simpsons-Fans können bedenkenlos zugreifen. Allen anderen sei zumindest empfohlen, mal in die Serie hinein zu schnuppern, es lohnt sich!
Suchtfaktor = 4 (Skala: von 0=keine Suchtgefahr bis 5=Ich will mehr, mehr, MEEEEEHR!!!)
Zum ersten Mal war Mr. Bond, James Bond, zu Gast bei mir im Heimkino. Zu Casino Royale habe ich ein schwieriges Verhältnis: direkt nach dem Kinobesuch damals war ich sehr enttäuscht - keine Gadgets, kein Q, keine Moneypenny und vor allem: kein gescheiter Bond-Darsteller! Mehr als ein "mangelhaft" hat der Film damals von mir nicht erhalten. Wie schaut das Ganze jetzt, mit einigem zeitlichen Abstand, aus? Das zeigt der Review, viel Spaß. ;)

Normale Edition:


Deluxe Edition (OOP):


Story:
Wir erleben einen jüngeren, ungestümeren 007 als in den vorangegangenen Filmen; ein Bond, der eher handelt als überlegt, eher mit der Keule als mit dem Skalpell vorgeht. Das wirft im M (grandios: Judi Dench) auch direkt an den Kopf: dass er das "big picture" nicht sieht. Dieser Bond muss sich erst noch entwickeln, was ihm bis zum Ende des Films auch gelingt - zum ersten Mal erklingt für Daniel Craig, den sechsten Bond, die typische Erkennungsmelodie. Die Story ist über weite Strecken geradlinig und gefällig, nur um dann im letzten Drittel mit einer Wendung zu überaschen. Ansonsten liefern die Pokerduelle ruhige Momente, die nichts desto trotz spannend ausfallen. Die Action-Szenen sind gut choreografiert, die Darsteller gut bis sehr gut. Nur Daniel Craig ist - meiner Meinung nach - einfach zu wenig Bond, er ist mehr Schläger als Gentleman. Und, zu guter Letzt: das Product Placement ist so aufdringlich wie noch nie - lästig. Alles in allem reißt die Umsetzung den Film aber doch noch raus; die Locations, die Bösewichte, die Frauen, die Autos, die Musik, die Stunts: der Film ist ein echter Bond!
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische und deutsche Ton liegen auf der Deluxe-Edition beide (!) in Dolby TrueHD 5.1 vor, und das hört man auch. Soundeffekte, Dialoge, Explosionen klingen gleichermaßen voll und rund. In Actionszenen sind die Surround-Boxen gefordert, die Abmischung stimmt. Die "normale" Edition kann leider nur mit Deutsch und Englisch in Dolby Digital 5.1 sowie Deutsch als PCM 5.1 aufwarten - warum hier kein HD-Ton? Das führt leider zur Abwertung.
Noch ein Tipp: in der englischen Tonspur sprechen Mr. Bond und Vesper Lynd einen knackig-trockenen britischen Akzent, was die Atmosphäre nochmals authentischer wirken lässt. Also unbedingt im OT schauen!
Punkte normale Edition: 4/5
Punkte Deluxe Edition: 5/5

Bild:
Das Bild zeigt sich knackscharf, nur hin und wieder kann ein leichtes, vollflächiges Grain (Filmkorn) wahrgenommen werden. Die Anfangsszene (inklusive MGM-Logo) muss hier ausgenommen werden, diese wurde absichtlich mit einem stärkeren Grain versehen. Ansonsten gibt's an dem Bild nichts zu meckern... bis auf die Tatsache, dass man aufgrund der guten Auflösung leider immer sehr schnell erkennen kann, wenn Mr. Craig von seinem Stunt-Double vertreten wurde (z.B. bei den Kran-Sprüngen). ;)
Punkte: 4.5/5

Extras:
Die Deluxe Edition wartet mit zwei Scheiben auf: auf der ersten BluRay finden sich ein PiP-Audiokommentar, ein zweiter, normaler Audiokommentar sowie ein Bond-Quiz. Die zweite Scheibe packt dann ordentlich zu: sieben lange Making-Ofs zu je 25 Minuten, 10 Minuten Deleted Scenes, mehrere weitere kleinere Featurettes, zwei Storyboard-Vergleiche und mehrere Interviews mit einer Gesamtlänge von über 50 Minuten ... und all das in HD. Wow, nicht schlecht. Nur ein Filmchen (50 Minuten "Bond Girls are forever") liegt in SD vor. Trotzdem - insgesamt über vier Stunden Bonusmaterial, das bedeutet die Bestnote für die Deluxe Edition! Die normale Edition hat leider nur einen Bruchteil des Bonus-Materials mitbekommen. Keine Audiokommentare, und vom oben beschriebenen Umfang sind nur 100 Minuten übrig geblieben: nur zwei der sieben Making-Ofs sowie das Filmchen über die Bond-Girls haben ihren Weg auf die normale Edition gefunden. Leider schwach!
Punkte normale Edition: 3/5
Punkte Deluxe Edition: 5/5

Die BluRay hat sich sehr gut geschlagen, und mittlerweile spricht mich der Film doch viel mehr an. Nur der Schauspieler... eieieiei... mal gucken, wie der "Quantum Trost" ist, vielleicht erwärme ich mich ja doch noch für Mr. Craig. ;)
Zu den Editionen: Mir ist unbegreiflich, warum die "Deluxe Edition" nicht mehr aufgelegt wird - es ist eindeutig die bessere Version im Vergleich zur "normalen" Edition, sowohl beim Ton als auch bei den Extras. Fans sollten auf alle Fälle zur "Deluxe Edition" greifen: entweder suchen (hin und wieder sehe ich noch eine verlorene Edition bei Müller oder Karstadt rumstehen), oder über eBay zu horrenden Preisen, oder als Import (idR aber ohne deutsche Tonspur) oder dann halt die Deluxe-Doppel-DVD. So landet die Deluxe Edition bei stämmigen 4.5 Punkten und kann jedem Action-Fan bedenkenlos empfohlen werden. Die normale Edition muss leider einige Abwertungen erfahren und schafft die vierkommanull knapp nicht - schade.

Kaufpreis: 25 Euro (neu) bei Karstadt ; ich hatte ja nicht damit gerechnet, die Deluxe Edition noch zu einem annehmbaren Preis zu erhalten. Aber da stand sie, neu, für 25 Euro bei Karstadt im Regal. Mehr als die 15 Dublonen (persönliche Obergrenze), aber das war die Deluxe Edition, im Vergleich mit der normalen Edition, allemal wert. ;)

Bild © NBC

Story:
Jaime Sommers lebt ein ganz normales Leben. Sie wohnt mit ihrer kleinen Schwester Becca zusammen, und verdient ihren Lebensunterhalt als Barkeeperin. Ihrem Freund, dem Chirurgen Will Anthros, gesteht sie bei einem Abendessen, dass sie schwanger ist. Er ist hocherfreut, und macht ihr spontan einen Antrag.
Auf dem Nachhauseweg wird Wills Auto von einem Truck erfasst. Will erleidet nur oberflächliche Verletzungen, doch Jaime wird durch den Unfall sehr schwer, fast tödlich verletzt. Will, der eigentlich an einem geheimen Regierungsprojekt arbeitet, bringt die verwundete Jaime in eine versteckte Einrichtung, in der ihre zerstörten Gliedmaße und Organe durch bionische Repliken ersetzt werden. Jaime hat nun zwei künstliche Beine, einen neuen rechten Arm sowie ein bionisches Ohr und Auge. Außerdem wurden ihrem Blut kleine Nano-Maschinen namens Anthrocyten beigegeben, die ihren Körper bei Heilungsprozessen unterstützen.
Doch es ist nicht alles eitel Sonnenschein. Da die bionischen Implantate natürlich einen nicht unerheblichen materiellen Wert haben, soll Jaime für die Regierungsorganisation, die ihre Operation bezahlt hat, tätig werden. Das muss erstmal verarbeitet werden; auch muss sie ihre "Wandlung" vor ihrer Schwester geheim halten. Und nicht zuletzt taucht ein Bösewicht auf der Oberfläche auf, der alles daran setzt, an Jaime heran zu kommen: ihre Vorgängerin, die erste "Bionic Woman" namens Sarah Corvus, deren Implantate ihr zunehmend Probleme bereiten...

Hintergrund-Informationen:
  • Die Serie startete vielversprechend, wurde dann aber nach nur acht Folgen vom Streik der Autorengewerkschaft (siehe Link ) getroffen. Die Arbeiten wurden unterbrochen, und eigentlich ist ein jeder Beteiligter davon ausgegangen, dass die Serie nach Ende des Streiks fortgeführt wird. Dem war leider nicht so - trotz des guten ersten Eindrucks wurde die Serie mit der Begründung "zu niedrige Einschaltquoten" vom Sender NBC eingestellt.
  • Nicht nur Katee Sackhoff war zu Besuch von "Battlestar Galactica" (dort spielte sie Kara "Starbuck" Thrace). Aaron Douglas ("Chief Tyrol" in BSG) hatte im Piloten eine Rolle als Gefängniswärter, und Mark Sheppard (als "Romo Lampkin" in BSG zu sehen) spielte den Ausbrecher und Oberschurken Anthony Anthros.

Fakten:
  • Staffeln: 1
  • Episoden: 8
  • Dauer pro Episode: ca. 40 Minuten
  • Die erste und einzige Staffelbox ist als Import aus US oder UK erhältlich. Im deutschen Fernsehen wurde "Bionic Woman" im ersten Quartal 2010 auf RTL2 gezeigt. Über eine deutsche DVD-Veröffentlichung ist bisher nichts bekannt.
  • Status: Serie wurde beendet.

Bild © NBC

Wie war's?
Die acht Episoden sind schnell weggeguckt. Was bleibt ist eine nette Mini-Serie, die visuell und schauspielerisch überzeugen kann. Die Geschichten waren künstlerisch im oberen Mittelmaß - aber was will man auch bei einer ersten Staffel erwarten? ;) Ansonsten haben sich bei der Story bereits erste interessante Richtungen, und auch Andeutungen eines großen zusammenhängenden Handlungsbogens gezeigt. Spaß gemacht hat es allemal, gekracht hat es auch ordentlich, und aufgrund des Hauptcharakters (überzeugend: Michelle Ryan), Nebencharakters (rebellisch: Lucy Kate Hale als Becca) und des Bösewichten (grandios gut: Katee Sackhoff), sowie der "alltäglichen" Probleme, mit denen Jaime Sommers zu kämpfen hat, wäre diese Serie bestimmt auch etwas für Frauen UND Männer gewesen. Doppelt schade also.

Warum geschaut?
Auf einer britischen Internet-Seite bin ich auf eine Auflistung gestoßen: "Serien, die man gesehen haben sollte" Dort war auch "Bionic Woman" niedergeschrieben, zu diesem Zeitpunkt noch mit ungewisser Zukunft. Als großer Jugendfan des "6 Millionen Dollar Mannes" und der "7 Millionen Dollar Frau" dachte ich mir, dass so ein Relaunch bestimmt sehenswert wäre.

Bild © NBC

Haifaktor? (siehe Link )
Nenene, von Haien war hier weit und breit nichts zu sehen. Diese Serie hätte es verdient gehabt, weiter laufen zu dürfen.
Haifaktor = 0 (Skala: von 0=Die Serie hat noch Potential bis 5=Die Serie ist ins Lächerliche abgedriftet)

Suchtfaktor?
Der Serial Junkie 1st Grade sagt: Wer die Klassiker (den "6 Millionen Dollar Mann" und die "7 Millionen Dollar Frau") geliebt hat, wird hier auf alle Fälle seinen Spaß haben. Vielleicht kommt ja auch noch eine Box in Deutschland raus? Für eine kurzweilige Unterhaltung zwischendurch ist diese Action-mit-ein-bissl-SciFi-Serie auf alle für Genre-Fans empfehlenswert.
Suchtfaktor = 3.5 (Skala: von 0=keine Suchtgefahr bis 5=Ich will mehr, mehr, MEEEEEHR!!!)


Hallo liebe Leser,

seit einiger Zeit stelle ich hier in meinem Blog TV-Serien vor. Da ich auch ein großer Star Trek Fan bin, und alle Serien mein DVD-Regal füllen, möchte ich mit einem umfangreicheren TV-Serien vorgestellt auf die verschiedenen Star Trek Serien eingehen. Hierzu zählen:
  • besondere Hoch- und Tiefpunkte der einzelnen Staffeln
  • Entwicklung der Serie über mehrere Staffeln in den Bereichen Story (wie gut waren die Geschichten), Charaktere (wie gut/überzeugend haben die Schauspieler agiert) und Fandom (wie viele Schmankerl gab es für die Fans)
  • ein Gesamtfazit über die ganze Serie
Der Anfang wird von Star Trek: The Next Generation (oder auch als ST:TNG oder einfach TNG abgekürzt) gemacht. Der
Serial Junkie 1st Grade wünscht euch viel Spaß. :)

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TV-Serien vorgestellt - Star Trek: The Next Generation (Teil 1 von 3)



Inhaltsverzeichnis:
Teil 1 von 3: Allgemeine Informationen ; Vorstellung der Staffeln 1 bis 2
Teil 2 von 3: Vorstellung der Staffeln 3 bis 5
Teil 3 von 3: Vorstellung der Staffeln 6 bis 7 ; Gesamtfazit


Allgemeine Informationen - Story und Charaktere:
Im Jahr 2364 bricht das Raumschiff USS Enterprise zu ihrem ersten Jungfernflug auf. Es ist das fünfte Raumschiff, dass den Namen "Enterprise" tragen darf, daher die Kennung NCC-1701-D. Die Mission der Besatzung ist eine fortlaufende: Forschung und Erkundung des Weltraums, Schlichtung von Konflikten, humanitäre Einsätze, Verteidigung der Föderation. Hierfür lebt und arbeitet die Besatzung, zusammen mit ihren Familien, auf der Enterprise.
Der kommandierende Offizier ist Jean-Luc Picard, ein harter aber fairer Anführer und Beschützer seiner Mannschaft. Sein erster Offizier ("Nummer eins") ist William Riker, fähiger Vertreter und verantwortlich für die Außeneinsätze. Die weiteren Mitglieder der Kernmannschaft sind Geordi La Forge (Chef-Ingenieur und Leiter des Maschinenraums), der Klingone Worf (Taktischer Offizier), die Ärztin Beverly Crusher, der Androide Data (Zweiter Offizier) sowie die Schiffspsychologin Deanna Troi, die Gefühle empathisch empfangen kann, da sie zur Hälfte Betazoidin ist. Unterstützt wird die Kernmannschaft von vielen weiteren Besatzungsmitgliedern, u.a. dem Sohn von Beverly Crusher, Wesley Crusher, der weisen Barkeeperin Guinan und dem unbeholfenen Reginald Barclay.
Die einzelnen Episoden sind in sich abgeschlossen und können daher auch problemlos von Gelegenheitsguckern genossen werden. Einige zentrale Elemente der Serie (z.B. der Konflikt mit den Borg, oder die Entwicklungen im klingonischen Reich) entwickeln sich aber kontinuierlich weiter, und haben so auch die Basis für eine großes Fandom gelegt. Mittlerweile legendär sind die Doppelfolgen - Geschichten, die so groß und umfangreich waren, dass sie auf zwei Episoden aufgeteilt wurden.

Allgemeine Informationen - Fakten:
  • Staffeln: 7
  • Episoden: 178 (26+22+26+26+26+26+26)
  • Dauer pro Episode: ca. 45 Minuten
  • Die Serie ist in der Erstauflage als sieben Staffelboxen im grau/lila Design erschienen. Zusätzlich war auch eine "TNG Movie Box" (in schwarz/rot) erhältlich, in der alle Doppelfolgen der Serie in Filmlänge zusammengeschnitten präsentiert wurden (also 90 Minuten insgesamt). Ferner gab es zum 20jährigen Jubiläum eine Komplett-Serienbox im grünen Design. Alle diese Boxen sind mittlweile OOP, können aber noch gebraucht erworben werden. Aktuell ist TNG als 14 Halbstaffelboxen käuflich erhältlich.






Staffel 1 - Entwicklung der Story:
Der erste Staffel startet mittelmäßig gut mit der Doppelfolge "Encounter at Farpoint" (1x01 und 1x02, dt. "Der Mächtige"/"Mission Farpoint"). Die Story ist beim ersten Anschauen spannend, bleibt aber durchschnittlich. Bereits in der achten Folge (1x08, "Justice", dt. "Das Gesetz der Edo") wird zum ersten mal die Oberste Direktive (keine Einmischung in die Angelegenheit anderer Völker) verletzt - Wesley Crusher zertritt ein paar Blumen und soll die Todesstrafe erhalten. In der Folge 1x17 ("When the bough breaks", dt. "Die Sorge der Aldeaner") muss Captain Picard zum ersten Mal sein Verhandlungsgeschick spielen lassen, als die Aldeaner alle Kinder der Enterprise entführen wollen; hier wird auch sehr schön das Dilemma "Fate vs. Free Will" (Schicksal gegen freier Wille) beschrieben. Storytechnisch gibt es dann in der Folge 1x22 ("Symbiosis", dt. "Die Seuche") nochmal einen Höhepunkt, als Picard zwischen zwei voneinander abhängigen Planeten vermitteln muss.

Staffel 1 - Entwicklung der Charaktere:
Wie oft bei anderen TV-Serien zu beobachten, wird in der ersten Staffel noch viel ausprobiert. Die Schauspieler versuchen, in ihre Rollen hinein zu schlüpfen. Gerade diese Phase der Orientierung sorgt aber auch dafür, das Charakter-seitig in der ersten Staffel noch nicht wirklich viel passiert. Generell bleibt für die erste Staffel zu vermerken, dass Wesley Crusher mal mehr, mal weniger nervig ist. Und Deanna Troi mit Hochsteckfrisur und grau-dunkellila Jumpsuit einfach bescheiden ausschaut. Als wirkliches Highlight der Staffel kann die Folge 1x23 ("Skin of evil", dt. "Die schwarze Seele") hervorgehoben werden. Der Tod von Tasha Yar trifft alle Crew-Mitglieder sichtbar.

Staffel 1 - Entwicklung des Fandom:
Hier muss ganz klar wieder die erste Doppelfolge "Encounter at Farpoint" hervorgehoben werden. Alle wichtigen Besatzungsmitglieder sowie das Schiff werden eingeführt. Und natürlich auch Q, unser aller liebster allmächtiger Dauernörgler - seine "Gerichtsverhandlung" wird in der allerletzten Folge der Serie wieder aufgegriffen werden. ;) Die Episode 1x03 ("The naked now", dt. "Gedankengift") basiert auf einer Episode aus der alten Star Trek Serie aus den 60er Jahren. Als nächstes Schmankerl für die Fans werden in der Folge 1x05 ("The last outpost", dt. "Der Wächter") zum ersten Mal die Ferengi eingeführt - mit denen werden wir noch viel Spaß haben, allerdings in friedlicherer Form als in dieser Folge gezeigt. Die Folge 1x09 ("The Battle", dt. "Die Schlacht von Maxia") geht auf Picards Vergangenheit auf seinem alten Schiff "Stargazer" ein, und in Folge 1x10 ("Hide and Q", dt. "Rikers Versuchung") setzt Q Commander Riker der Versuchung aus, ins Q Continuum aufgenommen zu werden. Die Episode 1x11 ("Haven", dt. "Die Frau seiner Träume") bringt uns zum ersten Mal die schillernde Gestalt von Lwaxana Troi, Deanna Trois Mutter, nahe. In der Folge 1x12 ("The big goodbye", dt. "Der große Abschied") lernen wir das Holodeck kennen, und eine Folge später ("Datalore", dt. "Das Dublikat") erscheint zum ersten Mal Datas "böser Zwilling" namens Lore auf der Bühne, und auch die "Kristalline Einheit", ein Leben-vernichtender Organismus, gibt ihr Stelldichein. Die Folge 1x20 ("Heart of Glory", dt. "Worfs Brüder") legt mit einer atemberaubend guten Darstellung den Grundstein für alle späteren Klingonen-Geschichten. In der letzten Folge der Staffel (1x26, "The neutral Zone", dt. "Die neutrale Zone") kehren die Romulaner nach vielen Jahren auf die politische Bühne zurück, und das mit einem Paukenschlag.

Staffel 1 - Die besten Episoden (Must-see):
1x13, 1x17, 1x22, 1x23, 1x26


Staffel 2 - Entwicklung der Story:
Die zweite Staffel beginnt durchschnittlich und hat ihren ersten Höhepunkt in der Folge 2x03 ("Elementary, Dear Data", dt. "Sherlock Data Holmes"). Auf dem Holodeck lösen Data (als Holmes) und Geordi (als Watson) einen Fall - zu einfach für den Androiden Data. Geordi instruiert das Holodeck, einen Gegner zu erschaffen, der Data ebenbürtig ist - Auftritt Professor Moriarty, mit dem Intellekt eines Androiden! In Episode 2x08 ("A matter of honor", dt. "Der Austauschoffizier") nimmt Commander Riker an einem Offiziersaustausch mit einem klingonischen Schiff teil. Hier lernt er nicht nur viel über die klingonische Kultur, sondern auch über das Lieblingsgericht der Klingonen: qagh - lebendige Würmer. Eine Episode später (2x09, "The measure of a man", dt. "Wem gehört Data?") markiert storytechnisch den Höhepuntk der Staffel: Data soll zu Forschungszwecken demoniert werden, gegen seinen Willen. Er ist ja nur ein Androide, ein Ding, und kein lebendes Wesen... oder? Ein ganzer Schwung an überdurchschnittlich guten Folgen schließt sich an: In 2x11 ("Contagion", dt. "Die Iconia Sonden") wütet ein Virus im Hauptcomputer der Enterprise, in 2x12 ("The Royale", dt. "Hotel Royal") findet sich die Crew in einer real gewordenen Umgebung, einem schlechten Detektiv-Roman nachempfunden, wieder. Die Episode 2x13 ("Time Squared", dt. "Die zukunft schweigt") konfrontiert Picard mit seinem zukünftigen Ich als er in einer Zeitschleife hängen bleibt, kurz darauf bricht Data die oberste Direktive und nimmt Kontakt zu einem Kind auf einem dem Tode geweihten Planet auf (2x15, "Pen Pals", dt. "Brieffreunde"). Q erscheint wieder einmal auf der Bildfläche (2x16, "Q Who?", dt. "Zeitsprung mit Q"), und schleudert die Enterprise 7000 Lichtjahre weit, wo die Besatzung zum ersten Mal auf ihren größten Gegner trifft: die Borg. Zum Ende der Staffel gibt es nochmal eine Klingonenepisode (2x20, "The Emissary", dt. "Klingonenbegegnungen"), in der Worfs frühere Gefährtin an Bord der Enterprise kommt, weil ein klingonisches Schläfer-Schiff den Frieden bedroht. Bei dieser Folge gefällt vor allem auch die Auswahl der musikalischen Untermalung.

Staffel 2 - Entwicklung der Charaktere:
Aufgrund ihrer Schwangerschaft verläßt uns Gates McFadden (Chefärztin Beverly Crusher) für diese Staffel. In Staffel drei ist sie wieder da, in Staffel zwei wird sie von Diana Muldaur (als Dr. Katherine Pulaski) vertreten.
Aus Charaktersicht ist natürlich die bereits erwähnte Folge 2x03, mit Data als Sherlock Holmes, hervorzuheben. In dieser Rolle werden wir Data später noch sehen, ebenso auch Professor Moriarty. Besonders gutes Schauspiel erwartet uns auch in der Folge 2x06 ("The Schizoid Man", dt. "Das fremde Gedächtnis"), in der ein Wissenschaftler versucht dem Tode von der Schippe zu springen, indem er seine Persönlichkeit in das positronische Gehirn von Data lädt. Große Sprünge in der Charakter-Entwicklung finden sich auch in den bereits erwähnten Folgen 2x09 (zum Wesen von Data), 2x12 (zu Besuch im Hotel Royale) und 2x13 (Picard und sein zukünftiges Ich). In der Folge 2x19 ("Manhunt", dt. "Andere Sterne, andere Sitten") muss sich Captain Picard gegen die Avancen von Lwaxana Troi wehren. Die Episode 2x20 zeigt uns Worf mit seiner ehemaligen Gefährtin K'Ehleyr - diese Begegnung wird noch Folgen haben... Zu guter Letzt sehen wir in der Folge 2x21 ("Peak Performance", dt. "Galavorstellung") einen Data, der an sich selbst zu zweifeln beginnt.

Staffel 2 - Entwicklung des Fandom:
In Bezug auf das Fandom beginnt der Staffelauftakt fulminant; in der ersten Episode ("The Child", dt. "Das Kind") werden viele Personen genauer beleuchtet: Worf, Data und Guinan, die hier eingeführt wird. Auch die Bar der Enterprise namens "10 vorne" (engl. "ten foward") wird eingeführt - sie wird zukünftig einen wichtigen Teil in der Story- und Charakter-Entwicklung einnehmen. Weitere wichtige Fan-Momente sind die Episoden 2x03 mit Professor Moriarty sowie 2x08 mit den Klingonen. Ganz großes Kino ist natürlich 2x16, wenn wir zum ersten Mal die Borg zu sehen bekommen sowie die Andeutung, dass wir früher oder später wieder auf sie treffen werden. In der Folge 2x17 ("Samaritan Snare", dt. "Das Herz eines Captains") erfahren wir auch, warum Captain Picard ein künstliches Herz hat. Zu guter Letzt bleibt natürlich die Folge 2x20, wo wir einen Ausblick auf Worf und K'Ehleyr zu sehen bekommen.

Staffel 2 - Die besten Episoden (Must-see):
2x03, 2x08, 2x09, 2x16, 2x20


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Teil 1 - Teil 2 - Teil 3





Inhaltsverzeichnis:
Teil 1 von 3: Allgemeine Informationen ; Vorstellung der Staffeln 1 bis 2
Teil 2 von 3: Vorstellung der Staffeln 3 bis 5
Teil 3 von 3: Vorstellung der Staffeln 6 bis 7 ; Gesamtfazit


Staffel 3 - Entwicklung der Story:
In der dritten Staffel kommt zum ersten Mal Ronald D. Moore als Drehbuchautor an Bord, er wird im Laufe der Serie für die meisten (qualitativ hochwertigen) Klingonen-Folgen verantwortlich sein. [Ronald D. Moore wird uns außerdem das neu-erfundene "Battlestar Galactica" schenken, doch mehr dazu ein anderes Mal.]
Bereits in der vierten Folge (3x04, "Who watches the watchers?", dt. "Der Gott der Mintakaner") erwartet uns eines der Highlights der dritten Staffel. Wieder einmal muss Picard gegen die oberste Direktive verstoßen, da ein rückständiges Volk einen versteckten Beobachtungsposten der Föderation bemerkt, und Picard daraufhin als Gott wahrgenommen wird. Diese Folge zeichnet sich auch besonders durch die wunderschönen Außenaufnahmen aus, die ab dieser Staffel vermehrt die Studio-Landschaften ersetzen werden. Auch in der dritten Staffel treffen wir wieder auf Q. In der Folge 3x13 ("Deja Q", dt. "Noch einmal Q") taucht er erneut auf der Enterprise auf, allerdings seiner kompletten Macht entzogen, als Mensch. Zur Mitte der Staffel kommen drei fantastische Geschichten dicht hintereinander, hier ist ein deutlicher Qualitätssprung im Vergleich zu den ersten zwei Staffeln zu bemerken. Die Episode 3x15 ("Yesterday's Enterprise", dt. "Die alte Enterprise") entführt uns in ein Was-Wäre-Wenn - Szenario: Was wäre, wenn die USS Enterprise NCC-1701-C damals nicht den Klingonen bei einem Angriff der Romulaner zu Hilfe gekommen wäre? Die Folge zeigt eine bedrückende alternative Realität... mit einer lebenden Tasha Yar! Data steht im Zentrum der Folge 3x16 ("The Offspring", dt. "Datas Nachkomme"). Hier versucht sich Data an der Erschaffung eines Kindes, einer Tochter, die er "Lal" nennt. Ein Konflikt zieht herauf, als ein Sternenflotten-Admiral die Versetzung von Lal fordert. Eine der emotionalsten Episoden der ganzen Serie, und eine der drei Folgen überhaupt, die mich richtig berührt haben! In der nächsten Folge (3x17, "Sins of the Father", dt. "Die Sünden des Vaters") steht Worf seiner schwersten Prüfung gegenüber: Sein vater wird beschuldigt, mit den Romulanern sympathisiert zu haben; Worf muss sich diesen Anschuldigungen stellen. Ein neues und ein altes Gesicht erwarten uns gegen Ende der Staffel: In der Episode 3x21 ("Hollow Pursuits", dt. "Der schüchterne Reginald") lernen wir Reginal Barclay kennen, und in der Folge 3x23 ("Sarek", dt. "Botschafter Sarek") erscheint Spocks Vater, Sarek. Die Staffel endet mit einer Premiere: Zum ersten Mal wird eine Doppelfolge als Cliffhanger und Staffelübergang benutzt. In 3x26 ("The Best of Both Worlds, Part I", dt. "In den Händen der Borg") findet die Staffel ihren absolunge Höhepunkt, wenn die Borg, wie bereits in der zweiten Staffel angedeutet, in den Raum der Föderation eindringen, angreifen... und Captain Picard entführen!

Staffel 3 - Entwicklung der Charaktere:
Direkt die zweite Folge ("The Ensigns of Command", dt. "Die Macht der Paragraphen") rückt Data ins Zentrum, er muss eine Kolonie von Menschen auf einem abgelegenen Planeten überzeugen, diesen zu verlassen, da sie ansonsten von den Eigentümern des Planeten vernichtet werden. Picard steht in der bereits erwähnten Episode 3x04 bei den Mintakanern vor dem Problem, dass er beweisen muss, dass er kein Gott ist. Zwei weitere Folgen fokussieren auf Geordi: In der Episode 3x06 ("Booby Trap", dt. "Die Energiefalle") steckt die Enterprise in einer uralten Energiefalle fest. Geordi versucht, das Problem mithilfe des Holograms einer berühmten Föderations-Ingenieurin namens Lea Brahms zu lösen. Eine Folge später (3x07, "The Enemy", dt. "Auf schmalem Grat") strandet Geordi auf einem Planeten, zusammen mit einem Rolumaner. Beide müssen zusammenarbeiten, um zu überleben. Wir erfahren mehr über Q und wie die Besatzung mit ihm umzugehen lernt in der Folge 3x13. In den drei bereits oben erwähnten außergewöhnlich guten Folgen zur Staffelmitte entwickeln sich auch die Charaktere sehr gut weiter: das wunderbare Was-Wäre-Wenn-Szenario zeigt uns eine ganz andere Mannschaft (3x15), Data steht im Zentrum beim Kampf um seine Tochter (3x16) und Worf zieht die Konsequenzen aus den Anschuldigungen an seinen Vater, zum Wohle des Klingonischen Volkes (3x17). Die bereits erwähnte Episode 3x21 zeigt uns, wie sich Reginald Barclay in seinen Holodeck-Simulationen (mit den nachgebauten Kameraden der Enterprise-Crew) amüsiert. Eine der lustigeren Folgen (3x24, "Menage a Troi", dt. "Die Damen Troi) wirft ein wunderbares Licht auf Lwaxana und Deanna Troi sowie Commander Riker. Im Höhepunkt der Staffel, dem Angriff der Borg im Finale, erleben wir ein fulminant aufspielendes Ensemble, dass mit Spannung auf die vierte Staffel verweist... und enorme Konsequenzen für Picard haben wird.

Staffel 3 - Entwicklung des Fandom:
In Bezug auf das Fandom ergeben sich zwei große Veränderung direkt in der ersten Folge (3x01, "Evolution", dt. "Die Macht der Naniten"): zum einen gibt es einen neuen Vorspann, und es werden die neuen, zweiteiligen Uniformen (mit Kragen) eingeführt, welche dann auch bis zum Ende der Serie beibehalten werden. Diese schauen eindeutig schicker und seriöser als die alten Uniformen aus. ;) In der Folge 3x04 erhält Picard zum Schluß von den Mintakanern einen Schal zum Dank - dieser ist für den Rest der Serie, und auch in den Kinofilmen, an Picards Stuhl in seinem Quartier zu sehen. Die Episode 3x08 ("The Price", dt. "Der Barzanhandel") legt hier einen Grundstein, der später in "Star Trek: Voyager" wieder aufgegriffen wird: Zwei Ferengis verschlägt es in den Deltaquadranten. Die drei (bereits mehrfach erwähnten) Folgen zur Staffelmitte sind auch ein Bonus für die Fan-Gemeinde: Das Auftauchen der Enterprise C und die lebende Tasha Yar werden noch einige interessante Geschichten in zukünftigen Staffeln nach sich ziehen. Und in 3x17 erfahren wir von Worfs Bruder, Kurn, von dem wir auch noch einige Male hören werden. Die Episode 3x21 führt Reginal Barclay ein, der uns bis zum Kinofilm "Star Trek: First Contact" begleiten wird. Langjährige Star-Trek-Fans freuen sich über das Auftauchen von Sarek in 3x23, und erwarten voll Spannung den zweiten Teil zu "The Best of both worlds" als Auftakt der vierten Staffel.

Staffel 3 - Die besten Episoden (Must-see):
3x04, 3x15, 3x16, 3x17, 3x21, 3x26


Staffel 4 - Entwicklung der Story:
Genauso fulminant, wie die dritte Staffel endete, geht es in der vierten Staffel weiter. In 4x01 ("The Best of Both Worlds, Part II", dt. "Angriffsziel Erde") wird der bereits teil-assimilierte Captain Picard geretter, und liefert den entscheidenden Hinweis zur Vernichtung des Borg-Würfels. In der Episode 4x05 ("Remember me", dt. "Das Experiment") verschwinden auf einmal Menschen von der Enterprise, nur Beverly Crusher scheint hiervon nicht betroffen zu sein. Die Folge 4x07 ("Reunion", dt. "Tödliche Nachfolge") markiert den ersten Staffelhöhepunkt: Ein Konflikt im klingonischen Reich zwingt Picard, im Streit um den Führungsanspruch zu vermitteln - auf ungeahnte Weise ist auch Worf von diesen Entwicklungen betroffen. Die Folge 4x12 ("The Wounded", dt. "Der Rachefeldzug") ist der Auftakt zu einer ganzen Reihe an überdurchschnittlich guten Episoden. In der ersten muss es Picard mit einem anderen Sternenflotten-Schiff aufnehmen, dass sich offenbar losgesagt hat. Außerdem wird eine neue Rasse eingeführt: die Cardassianer! In der darauf folgenden Episode (4x13, "Devil's Due", dt. "Der Pakt mit dem Teufel") muss Picard vermitteln, zwischen einem gesamten Planeten, und dem Teufel, der gemäß tausend Jahre altem Vertrag einen Anspruch darauf hat. In 4x14 ("Clues", dt. "Beweise") ergeben sich Ungereimtheiten, als die Enterprise durch ein Wurmloch fliegt, und alle Besatzungsmitglieder außer Data für 30 Sekunden bewußtlos werden. Die Folge 4x15 ("First Contact", dt. "Erster Kontakt") befasst sich mit der Angst vor dem Unbekannten, als Riker während einer getarnten Mission auf einem Planeten mit Vor-Warp-Gesellschaft als "Alien" identifiziert und gefangen genommen wird. Eine nette Folge mit Q erwartet und bei 4x20 ("QPid", dt. "Gefangen in der Vergangenheit"), in der mithilfe von Q die gesamte Brückenmannschaft ins mittelalterliche England versetzt wird, mit Captain Picard als Robin Hood. Die Episode 4x21 ("The Drumhead", dt. "Das Standgericht") konfrontiert uns mit einem Reaktor-Vorfall sowie einem romulanischen Spion auf der Enterprise. Die Vorfälle ziehen Ermittlungen der Sternenflotte nach sich, die schließlich in einer hochdramatischen Anhörung ihren Höhepunkt finden. Eine außergewöhnlich schwache Folge ist die vorletzte der Staffel (4x25, "In Theory", dt. "Datas erste Liebe"), in der sich Data auf eine Romanze mit einem Crewmitglied einläßt. Zum Staffelfinale (4x26, "Redemption, Part I", dt. "Der Kampf um das klingonische Reich") werden wir mit der ersten Hälfte einer Doppelfolge beglückt, die qualitativ auf Augenhöhe mit den TNG-Kinofilmen spielt: Ein Bürgerkrieg tobt im klingonischen Reich, ein Ergebnis aus der Folge 4x07, und zieht Worf sowie die Enterprise mitten hinein ins Geschehen.

Staffel 4 - Entwicklung der Charaktere:
Auch aus der Sicht der Charakterentwicklung ist natürlich der Staffelauftakt 4x01 ein Sahnestückchen. Jedes Crew-Mitglied wird im Kampf gegen die Borg gefordert. In der darauf folgenden Episode 4x02 ("Family", dt. "Familienbegegnungen") sehen wir, wie sich Picard im Kreise seiner Familie erholt, und Worf von seinen menschlichen Adoptiveltern besucht wird. Bekannte und neue klingonische Gesichter treffen wir in 4x07: Worfs Gefährtin K'Ehleyr, die Duras-Familie und den neuen, großen Mann im klingonischen Reich: Gowron, der uns noch viele Folgen, bis tief hinein nach Deep Space Nine, begleiten wird. In 4x08 ("Future Imperfect", dt. "Gedächtnisverlust") erleben wir einen gealterten Riker, und 4x11 ("Data's Day", dt. "Datas Tag") widmet sich voll und ganz unserem liebsten Androiden - von Tanzstunden bis zur Aufklärung einer romulanischen Verschwörung. Eine schöne Charakter-Studie ist natürlich die bereits erwähnte Folge 4x20, wenn die Crew der Enterprise im Sherwood Forest um ihr Leben kämpft. In der Episode 4x24 ("The Mind's Eye", dt. "Verräterische Signale") müssen Geordi und Data seltsamen Umständen auf der Enterprise nachforschen, wobei der ferngesteuerte Geordi der Auslöser der Probleme ist. Im Staffelfinale erleben wir einen Picard als Vermittler im Hohen Rat des klingonischen Reiches, und Worf sowie sein Bruder müssen sich für eine Seite entscheiden: kämpfen sie mit Gowron, oder mit den Duras-Schwestern, die insgeheim mit den Romulanern zusammenarbeiten?

Staffel 4 - Entwicklung des Fandom:
Die Auftaktepisode macht genau dort weiter, wo die dritte Staffel aufgehört hat: die Borg. Hier wird der Grundstein für alle weiteren Borg-Folgen gelegt. In der Folge 4x03 ("Brothers", dt. "Die ungleichen Brüder") erleben wir ein Wiedersehen mit Datas "bösem Bruder" Lore, außerdem wird der Erbauer der beiden eingeführt: Dr. Nooniang Sung. Auch die bereits erwähnte 4x07 bietet viele Schmankerl für die Fans: die Rückkehr von K'Ehleyr und Duras, sowie die Erkenntnis für Worf, dass er einen Sohn hat. In Episode 4x11 erfahren wir, dass Data eine Katze namens "Spot" hat, und in 4x12 werden die Cardassianer eingeführt, die uns noch lange begleiten werden, und in Deep Space Nine eine Hauptrolle spielen werden - tolle Bösewichte! Die Folge 4x16 ("Galaxy's Child", dt. "Die Begegnung im Weltraum") bringt uns Dr. Lea Brahms zurück - die Ingenieurin, die Geordi bereits auf dem Holodeck hat aufleben lassen. Auch Reginald Barclay steht wieder einmal im Mittelpunkt. In der Episode 4x19 ("The Nth Degree", dt. "Die Reise ins Ungewisse") entwickelt er sich nach dem Kontakt mit einer Raumsonde zu einem über-intelligenten Menschen. Weitere bekannte Gesichter zeigen sich in der Folge 4x20 (hier schaut Q auf der Enterprise vorbei) und 4x22 ("Half a Life", dt. "Die Auflösung"), hier ist Lwaxana Troi mal wieder zu Besuch. Die Folge 4x23 ("The Host", dt. "Odan der Sonderbotschafter") zeigt uns den ersten Trill, eine Rasse, die vor allem in Deep Space Nine weiter ausgebaut werden wird. Zu guter Letzt hat natürlich auch das Staffelfinale einen gehörigen Anteil zum Fandom beigetragen: Klingonen, Klingonen, Klingonen. Wir erfahren, wie der hohe Rat funktioniert, wie die Klingonische Armee organisiert ist, die Vergangenheit der Klingonen mit den Romulanern... und wer bitte schön ist die blonde Romulanerin namens Sela?

Staffel 4 - Die besten Episoden (Must-see):
4x01, 4x02, 4x07, 4x12, 4x20, 4x26


Staffel 5 - Entwicklung der Story:
Storytechnisch legt die fünfte Staffel im Vergleich zu Staffel 4 nochmal eine ordentliche Schippe drauf. Diese Staffel, zusammen mit der sechsten, markiert den absoluten Höhepunkt der Geschichten-Entwicklung bei TNG. Los geht es bereits in der ersten Folge (5x01, "Redemption, Part II", dt. "Der Kampf um das klingonische Reich (2)"), in der die Geschichte um den klingonischen Bürgerkrieg aufgelöst wird. Die Spannungen, die sich hieraus ergeben, werden noch viele Jahren nachhallen. Die nächste Folge 5x02 ("Darmok") ist neben 3x16 (siehe oben) und 5x25 (siehe unten) die zweite Folge von TNG, die mich besonders berührt hat. Zusammen mit dem Captain eines anderen Schiffes muss Captain Picard ein "Monster" auf der Oberfläche eines einsamen Planeten bekämpfen. Leider spricht der andere Captain nur die Sprache seines Volkes, bestehend aus Metaphern, Parabeln und Floskeln, die Picard nicht kennt. So ist mit dem gemeinsamen Kampf auch ein gegenseites (Kennen-)Lernen verbunden. Die Doppelfolge 5x07 und 5x08 ("Unification, Part I and II", dt. "Wiedervereinigung? Teil 1 und 2") markiert einen Höhepunkt der Staffel, in der die mögliche Wiedervereinigung von Vulkaniern und Romulanern geplant wird, von niemand geringerem als Spock! In der Episode 5x09 ("A matter of time", dt. "Der zeitreisende Historiker") trifft die Enterprise auf einen Zeitreisenden, der die Mannschaft bei der Rettung eines Planeten beobachten wird, dabei aber ein zwielichtiges Verhalten an den Tag legt. Die Folge 5x14 ("Conundrum", dt. "Mission ohne Gedächtnis") stellt die gesamte Mannschaft vor ein Problem: alle personen-bezogenen Erinnerungen und Daten des Computers wurden gelöscht - niemand kennt den anderen auf dem ganzen Schiff, geschweige denn seine eigene Position. Episode 5x18 ("Cause and Effect", dt. "Deja vu") beschäftigt sich mit Star Treks liebstem Kinde: Zeitreisen. Die Enterprise ist in einer Zeitschleife gefangen, die sie immer und immer wieder durchlaufen muss, und an derem Ende ihre Zerstörung droht. Mit der Folge 5x19 ("The first duty", dt. "Ein missglücktes Manöver") gelingt es Wesley Crusher, sich rein zu waschen. :) Die ganze Nerverei aus den früheren Staffeln ist vergeben und vergessen, angesichts dieser sehr guten Folge, in der es um die Ehre und Wahrheit bei der Sternenflotte geht. Zum Ende der Staffel häufen sich die sehr guten Episoden: in 5x23 ("I Borg", dt. "Ich bin Hugh") sammelt die Enterprise einen einzelnen Borg auf, der daraufhin seine Individualität wieder erlernt, dann aber als Waffe zurück zu den Borg geschickt werden soll. In der Episode 5x25 ("The Inner Light", dt. "Das zweite Leben") trifft die Enterprise auf eine Raumsonde, die ihren Strahl auf Captain Picard richtet. Dieser erwacht daraufhin auf einem Planeten, seiner Erinnerung bewußt, aber mit einer Familie und Freunden. Die Staffel endet mal wieder mit einem Cliffhanger: in der Folge 5x26 ("Time's Arrow, Part I", dt. "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert (1)") werden bei Ausgrabungen in der Nähe des Sternenflotten-Hauptquartiers zahlreiche Gegenstände aus dem 19. Jahrhundert gefunden... und Datas Kopf. Nachforschungen weisen auf eine Bedrohung hin, die nur durch eine Reise in die Vergangenheit aufgedeckt werden kann.

Staffel 5 - Entwicklung der Charaktere:
Direkt zum Staffelauftakt können wir beobachten, wie sich einige entscheidende Charaktere (vor allem Worf, Picard und Data) entscheidend weiterentwickeln. In der folgenden Episode 5x02 steht besonders Captain Picard im Mittelpunkt, bei seinem Versuch, den Captain der Tamarianer zu verstehen. Die Folge 5x05 ("Disaster", dt. "Katastrophe auf der Enterprise") rückt Deanna Troi in den Mittelpunkt, als sie, als ranghöchster Offizier auf der Brücke, versuchen muss, mit einer gefährlichen und ihr unvertrauten Situation zurecht zu kommen. Die Doppelfolge 5x07 und 5x08 zur Wiedervereinigung von Romulanern und Vulkanier muss alleine schon wegen dem Auftreten von Spock die Höchstwertung bekommen. Die Episode 5x18 zeigt uns sehr schön, wie die komplette Mannschaft ein jedes Mal ein wenig anderst reagiert, wenn sich die Zeitschleife wiederholt. In der Folge 5x21 ("The Perfect Mate", dt. "Eine hoffnungslose Romanze") erleben wir mit, wie sich Picard mit einer empathischen Frau, die einem anderen versprochen ist, arrangieren muss. Eine weitere Charakter-Entwicklung erleben wir in 5x23 mit, wenn Hugh mit den Besatzungsmitgliedern interagiert, er dafür seine Individualität zurück erlernt, und die Crew der Enterprise nachdenklich zurück lässt. In 5x24 ("The next phase", dt. "So nah und doch so fern") erleben wir, wie Geordi und Ro Laren während eines Transporter-Unfalls in ihrer Phase verschoben, und somit unsichtbar für alle anderen werden. Es beginnt der verzweifelte Versuch, den Unfall rückgängig zu machen, auch um die Enterprise vor der Zerstörung zu retten. Episode 5x25 zeigt Picard, wie er versucht, in seinem zweiten Leben von der Sternenflotte und der Enterprise loszulassen, und stattdessen sein einfaches Leben zu leben. Auch das Staffelfinale mit Data im Zentrum bringt die Charakter-Entwicklung weiter voran, wenn die Crew der Enterprise sich auf die Spur der Aliens durch die Zeit macht.

Staffel 5 - Entwicklung des Fandom:
Gerade in Bezug auf das Fandom setzt die fünfte Staffel die Geschichte rund um den klingonischen Bürgerkrieg mit einem Paukenschlag fort. Gowron gelangt an die Macht, Worf erhält seine Familienehre zurück, und wir erfahren, wer die blonde Romulanerin Sela ist. Bezug nehmend auf die Episode 3x15 erfahren wir, dass die Tasha Yar aus dem alternativen Universum, die damals auf der Enterprise-C zurück in die Vergangenheit gegangen ist, dort von Romulanern gefangen wurde. Und Sela ist ihre Tochter, entstanden aus der Beziehung zu einem romulanischen General. Bei einem Fluchtversuch wurde Tasha von ihrer kleinen Tochter verraten, und später hingerichtet. Sela ist eine nicht zu unterschätzende Gegnerin auf seiten der Romulaner. Die Folge 5x03 ("Ensign Ro", dt. "Fähnrich Ro") führt den Charakter von Ro Laren ein, der in den kommenden drei Staffeln noch häufiger auftauchen wird. Ro Laren gehört zum Volk der Bajoraner, das jahrzehntelang von den Cardassianern unterdrückt wurde. Aus dieser Beziehung, die auch in dieser Folge angesprochen wird, entsteht der große Handlungsbogen für Deep Space Nine. In der Episode 5x04 ("Silicon Avatar", dt. "Das Recht auf Leben") tritt die Kristaline Einheit aus der Folge 1x13 wieder in Erscheinung, zusammen mit der Frage, ob ein massen-vernichtender Organismus ebenfalls ein Recht auf Leben hat. In der Doppelfolge "Wiedervereinigung?" gibt es ein Wiedersehen mit Sela, die einen weiteren dämonischen Plan zur Schwächung der Föderation entwickelt hat: die Besetzung von Vulcan durch romulanische Truppen. Ab der Episode 5x10 ("New Ground", dt. "Die Soliton-Welle") muss sich Worf mit seinem Sohn Alexander auseinandersetzen: er bleibt bei ihm auf der Enterprise. In der Folge 5x19 feiern wir "the return of the famous Wesley Crusher", in seiner bisher besten Episode als junger Sternenflotten-Kadett, der sich mit seinen Kameraden vor Gericht verantworten muss. Den Borg Hugh, den wir in 5x23 kennen lernen, werden wir beim Wechsel von der sechsten zur siebten Staffel wieder sehen. Und die Flöte, die Picard als Geschenk für sein zweites Leben bei den Ressikanern in 5x25 erhält, werden wir in Zukunft immer auf dem Arbeitstisch in seinen Räumen sehen, bis hinein in die TNG-Kinofilme.

Staffel 5 - Die besten Episoden (Must-see):
5x01, 5x02, 5x05, 5x07+5x08, 5x23, 5x25, 5x26


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Teil 1 - Teil 2 - Teil 3




Inhaltsverzeichnis:
Teil 1 von 3: Allgemeine Informationen ; Vorstellung der Staffeln 1 bis 2
Teil 2 von 3: Vorstellung der Staffeln 3 bis 5
Teil 3 von 3: Vorstellung der Staffeln 6 bis 7 ; Gesamtfazit


Staffel 6 - Entwicklung der Story:
Das war noch nie dagewesen: zwei Star Trek Serien laufen gleichzeitig im Fernsehen! Parallel zur sechsten Staffel TNG startete in den USA die erste Staffel von "Deep Space Nine" (analog lief zur siebten Staffel TNG die zweite Staffel von Deep Space Nine). Die Zuschauer hielten TNG lange die Treue, mit nicht-so-guten Einschaltquoten für Deep Space Nine. Erst mit dem Ende von TNG mit der siebten Staffel schwenkten viele Fans zu Deep Space Nine... doch das soll an anderer Stelle erzählt werden. ;)
Die sechste Staffel beginnt mit der Aufarbeitung des Cliffhangers von Staffel fünf. In der ersten Episode ("Time's Arrow, Part II", dt. "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert (2)") erfahren wir die Auflösung der Geschichte um die seelen-jagenden Aliens. Eine schöne Geschichte erwartet uns auch in 6x04 ("Relics", dt. "Besuch von der alten Enterprise"), wenn die Enterprise auf ein riesiges Konstrukt, eine Dyson Sphäre, sowie ein bekanntes Gesicht aus der Vergangenheit trifft. In der Episode 6x07 ("Rascals", dt. "Erwachsene Kinder") trifft ein Transporter-Unfall Captain Picard, Keiko O'Brien, Ro Laren und Guinan: sie kommen um viele Jahre verjüngert als Kinder auf der Enterprise an. Die Folge 6x08 ("A Fistful of Datas", dt. "Eine Handvoll Datas") ist mal wieder ein gelungenes Schauspiel, das auf einer Holodeck-Geschichte aufbaut: Troi, Worf und Alexander verschlägt es in den Wilden Westen. Die Episode 6x09 ("The Quality of Life", dt. "Datas Hypoathese") stellt Data und sein Wunsch, menschlicher zu werden, in den Mittelpunkt. Die beiden folgenden Episoden (6x10 und 6x11, "Chain of command, Part I and II", dt. "Geheime Mission auf Celtris Drei, Teil 1 und 2") sind der dramatische Höhepunkt der Staffel: Picard wird bei einem geheimen Einsatz von den Cardassianern gefangen genommen und gefoltert. Die Folge 6x12 ("Ship in a bottle", dt. "Das Schiff in der Flasche") bringt einen Bekannten zurück auf den TV-Schirm: der holografisch generierte Professor Moriarty (siehe Episode 2x03) wird versehentlich von Reginald Barclay geweckt. In 6x14 ("Face of the enemy", dt. "Das Gesicht des Feindes") findet sich Troi auf einem romulanischen Warbird wieder... kosmetisch verändert als Romulanerin muss sie drei Überläufer sicher in den Raum der Föderation bringen. Die Episode 6x15 ("Tapestry", dt. "Willkommen im Leben nach dem Tode") konfrontiert Picard mit einer Begebenheit aus seiner Vergangenheit, unterstützt von Q. Es folgt schon wieder eine Doppelfolge, die zweite in dieser Staffel: Die Episoden 6x16 und 6x17 ("Birthright, Part I and II", dt. "Der Moment der Erkenntnis, Teil 1 und 2") erzählen, wie Data zu seinem ersten Traum kommt, und Worf auf eine Kolonie von Klingonen trifft, die nun mit ihren ehemaligen romulanischen Bewachern zusammenleben; insgesamt bleibt die Doppelfolge aber eher durchschnittlich. Dafür kann die Episode 6x18 ("Starship Mine", dt. "In der Hand von Terroristen") wieder so richtig Gas geben, die Enterprise liegt zur Reparatur in einem Raumdock, und Picard muss es ganz alleine mit einer Handvoll Söldner aufnehmen, die wertvolles Trilizium stehlen wollen. Sehr bedrückend ist die Folge 6x21 ("Frame of Mind", dt. "Phantasie oder Wahrheit?"), in der Riker offenbar in einer Irrenanstalt lebt, und um seinen Verstand kämpft. Die Episode 6x25 ("Timescape", dt. "Gefangen in einem temporären Fragment") zeigt eine Enterprise, die zusammen mit einem romulanischen Warbird in einer Zeitschleife festhängt, als Picard, Troi, Data und Geordi mit einem Shuttle von einer Konferenz zurückkommen. Die vier müssen die drohende Katastrope, die Zerstörung der Enterprise wegen eines Warpkernbruchs, verhindern. Die letze Folge der Staffel (6x26, "Descent, Part I", dt. "Angriff der Borg (1)") bringt uns die Borg wieder, und zwar als Individuen, angeführt von Datas "bösem Bruder" Lore.

Staffel 6 - Entwicklung der Charaktere:
In der ersten Folge erleben wir, wie Data, Guinan und Picard mit den Persönlichkeiten des 19. Jahrhunders (Jack London, Mark Twain) interagieren. Die Episode 6x05 ("Schisms", dt. "In den Subraum entführt") zeigt uns die Crew der Enterprise in Angst, da sie, einer nach dem anderen, von einer unbekannten Rasse entführt werden und dabei seltsamen Experimenten unterzogen werden. Klasse in Bezug auf die Entwicklung der Charaktere sind natürlich auch die bereits erwähnten Folgen 6x07 (Picard und Co als Kinder) und 6x08 (im Wilden Westen). Die Doppelfolge 6x10 und 6x11 zeigt uns gleich zweierlei: Wie geht die Enterprise mit einem anderen Captain um, und wie geht Picard mit seiner Entführung und der Folterung um? Legendär ist mittlerweile seine letzte Regung vor seiner Befreiung: "THERE.. ARE.. FOUR.. LIGHTS!" Einige Folgen später nimmt es Picard auch schon wieder mit Terroristen auf (6x18), und gibt sich hierbei als der Frisör der Enterprise aus. 6x21 läßt uns tief in die Psyche von Riker schauen, und in 6x24 ("Second Chances", dt. "Riker : 2 = ?") trifft er bei einer Außenmission auf sich selbst... als Ergebnis eines Transporterunfalls vor acht Jahren. Die Episode 6x25 ist charakterseitig der letzte Höhepunkt der Staffel, wenn Picard uns seine drei Offiziere versuchen, die Zerstörung der Enterprise zu verhindern.

Staffel 6 - Entwicklung des Fandom:
In der Episode 6x02 ("Realms of Fear", dt. "Todesangst beim Beamen") dürfen wir uns wieder mal über Reginal Barclay freuen, der uns mehr Spaß macht, je öfter wir ihn zu sehen bekommen. Legendär ist in 6x04 der Auftritt von Scotty, der dem TNG-Universum einen Besuch abstattet. Q schaut in 6x06 ("True-Q", dt. "Eine echte Q") vorbei, und den Holo-Moriarty bekommen wir in 6x12 nochmals zu sehen. Wir erfahren viel über Picards Vergangenheit in 6x15, und über die klingonische Kultur in der Doppelfolge 6x16 und 6x17. Die Folge 6x19 ("Lessons", dt. "Der Feuersturm") zeigt uns einen Einblick in Picards Privatleben (inklusive der Flöte aus 5x25). Die Episode 6x20 ("The Chase", dt. "Das fehlende Fragment") ist eher durchschnittlich in allen Belangen, der einzige schöne Aspekt ist, dass wir sehr viele TNG-Rassen zu sehen bekommen. Die Folge 6x23 ("Rightful Heir", dt. "Der rechtmäßige Erbe") bringt uns Kahless, Gründer des klingonischen Reiches. Zwei Riker erleben wir in 6x24 - die Episode ist auch ein netter Rückgriff auf eine alte Star Trek Episode, in der wir zwei Mal Kirk zu sehen bekommen. Aus Sicht des Fandoms ist der Abschluß der Staffel mitsamt Cliffhanger eine wunderbare Doppelfolge: Wir bekommen Datas Bruder Lore zu sehen, genauso wie Hugh (aus 5x23) und die Borg allgemein.

Staffel 6 - Die besten Episoden (Must-see):
6x01, 6x04, 6x10+6x11, 6x12, 6x15, 6x25


Staffel 7 - Entwicklung der Story:
Nach den Story-Highlights aus den Staffeln 5 und 6 zeigt die siebte Staffel deutliche Ermüdungserscheinungen. Die Qualität läßt im Schnitt deutlich nach, einige Episoden wirken gar konfus oder unausgegoren. Nichts desto trotz schafft TNG nochmals eine klasse Staffel, und hört auf, wenn es am Schönsten ist.
Die Geschichte um die Borg und Lore wird in der ersten Folge ("Descent, Part II", dt. "Angriff der Borg (2)") zu Ende geführt. Die Doppelfolge 7x04 und 7x05 ("Gambit, Part I and II", dt. "Der Schachzug, Teil 1 und 2") zeigt Captain Picard und Riker, undercover als Smuggler, auf der Jagd nach einem romulanischen Artefakt.
Die Episode 7x09 ("Force of Nature", dt. "Die Raumkatastrope") ist der Aufreger schlechthin: Die Föderation entdeckt, dass der Warpdrive schädlich ist, und beschränkt sich selbst. Also was sich die TNG-Autoren dabei gedacht haben, ist mir schleierhaft... ins eigene Bein geschossen?! Das ist, als ob das "CSI" beschließen würde, keine Wattestäbchen mehr zu nutzen, und "Dr. House" lieber keine Vicodin mehr schluckt. *kopfschüttel* Die Ergebnisse dieser Episode, die Selbstbeschränkung beim Warp-Drive, hallt noch lange im Start Trek Universum nach!
Die Folge 7x10 ("Inheritance", dt. "Soongs Vermächtnis") läßt Datas "Mutter", Juliana, in Erscheinung treten. Und die Episode 7x11 ("Parallels", dt. "Parallelen") läßt Worf durch zahlreiche Parellel-Universen springen, in denen er zwar jedesmal auf die Enterprise trifft, aber mit kleineren oder größeren Unterschieden. Die nächste Folge (7x12, "The Pegasus", dt. "Das Pegasus-Projekt") zeigt die Enterprise auf der Suche nach der verschollenen USS Pegasus, verfolgt von einem romulanischen Warbird - sehr spannend. In 7x15 ("Lower Decks", dt. "Beförderung") sehen wir eine aktuelle Mission der Enterprise mal nicht aus den Augen der Kerncrew, sondern aus Sicht von vier Nachwuchs-Kadetten; eine andere, sehr interessante Perspektive. Die Episode 7x16 ("Thine own self", dt. "Radioaktiv") bringt Data auf einen Planeten, ohne Erinnerungen, mit einem Koffer voll radioaktivem Material. Dort trifft er auf ein primitives Volk, das er schließlich vor sich selbst und seinem Gepäck retten muss. In 7x19 ("Genesis") treffen wir nochmals auf Reginald Barclay, er ist der Auslöser für eine Reihe von evolutionären Rückbildungen auf der Enterprise. Bis zum Ende der Staffel finden sich jetzt noch eine ganze Reihe an sehr guten Folgen: in 7x21 ("Firstborn", dt. "Ritus des Aufsteigens") tauchen wir nochmals in die klingonische Kultur ein, wenn Worf seinen Sohn Alexander auf seine Zukunft als Krieger vorbereitet. Die Folge 7x22 ("Bloodlines", dt. "Boks Vergeltung") bringt uns den Ferengi Bok wieder, der einen Hass auf Captain Picard hat seit dessen Zeit auf der USS Stargazer. In der Episode 7x24 ("Preemptive Strike", dt. "Die Rückkehr von Ro Laren") treffen wir zum letzten Mal auf die Bajoranerin Ro Laren, mit einem niederschmetternden Ergebnis für Picard. Wie bereits in der Beschreibung zur ersten Staffeln angekündigt, spannen die letzten beiden Folgen der Staffel (7x25 und 7x26, "All Good Things..., Part I and II", dt. "Gestern, heute, morgen, Teil 1 und 2") den Bogen zurück zum Anfang, Picard muss sich wieder dem obersten Richter Q stellen. Die Menschheit wird erneut auf den Prüfstand gestellt: kann Picard als ihr Vertreter ein Rätsel lösen, dass sich über drei Zeitebenen erstreckt? Ein würdiger Abschluß der siebsten Staffel, und der gesamten Serie.

Staffel 7 - Entwicklung der Charaktere:
In der Doppelfolge 7x04 und 7x05 erleben wir, wie Picard und Riker auf der Suche nach dem romulanischen Artefakt zusammen arbeiten müssen, damit sie ihre Tarnung nicht verlieren. In der Folge 7x08 ("Attached", dt. "Kontakte") werden Beverly Crusher und Picard gefangen genommen. Mit einem Implantat versehen, dass es ihnen ermöglicht die Gedanken des anderen zu hören, gelingt ihnen die Flucht. Wir erfahren dadurch sehr viel über die beiden und ihre Beziehung zueinander. Die erwähnten Folgen 7x10 und 7x11 bringen uns Data (als wir seine Mutter kennenlernen) respektive Worf (springend durch Parallel-Universen) näher, und in 7x12 erfahren wir viel aus der Vergangenheit von Riker auf der USS Pegasus. Die Folge 7x19 zeigt eine sich zurückentwickelnde Mannschaft, und 7x24 bringt uns zum letzten Mal Ro Laren näher. Der wunderschöne Abschluss der Staffel in 7x25 und 7x26 zieht nochmal alle Register. Der direkte Vergleich zwischen der Gegenwart, der Vergangenheit (bei Farpoint) und der Zukunft zeigt uns, wie wunderbar sich die Charaktere entwickelt haben. Am deutlichsten ist dies an Data zu sehen, der in der "Vergangenheit" steif und 100% dem Protokoll folgend wirkt, sich in der Gegenwart so verhält wie wir ihn im Laufe der Jahre begleitet haben, und sich in der Zukunft nochmals weiterentwickelt hat und noch "menschlicher" wirkt.

Staffel 7 - Entwicklung des Fandom:
Aus Sicht des Fandoms ist die erste Folge natürlich ein Highlight, da hier zum letzten Mal die Borg als Haupt-Charaktere in Erscheinung treten, und auch Lore zum letzten Mal zu sehen ist. In der Doppelfolge 7x04 und 7x05 erfahren wir viel über die weiteren Hintergründe der romulanisch-vulkanischen Trennung, und über vulkanische Geschichte allgemein. Die Episode 7x07 ("Dark Page", dt. "Ort der Finsternis") bringt uns zum letzten Mal Lwaxana Troi, und in 7x08 erfahren wir viel über die Vergangenheit von Beverly und Jean-Luc. Dann kommt wieder die unsägliche Episode 7x09, in der man sich auf eine freiwillge Beschränkung der Warp-Geschwindigkeit geeinigt hat - gaaaaanz schlechtes Kindo. In 7x10 lernen wir Datas Mutter kennen, mit einer netten Überraschung versehen. Die Episode 7x11 deutet eine Liebesbeziehung zwischen Troi und Worf an, die so leider nie zustande kommt. Die Folge 7x18 ("Eye of the Beholder", dt. "Der Fall 'Utopia Planetia'") geht ein wenig auf das Raumschiff-Dock 'Utopia Planetia' ein, auf der die Enterprise gebaut wurde. In 7x19 treffen wir nochmals auf Reginald Barclay, und in der Folge 7x20 ("Journey's End", dt. "Am Ende der Reise") kommt Wesley Crusher nochmals zu Besuch; außerdem werden in dieser Folge die Wurzeln der Widerstandsorganistaion "Marquis" gelegt, der uns in Deep Space Nine und auch Voyager begleiten wird. Alexander, Worfs Sohn, ist zum letzten Mal in 7x21 zu sehen, und die Folge 7x22 mit dem Ferengi Damon Bok ist ein Rückgriff auf die Folge 1x09. Schließlich erleben wir in der Episode 7x24, wie der Marquis aktiv die Cardassianer bekämpft. Der Abschluß der Staffel und der Serie in 7x25 und 7x26 birgt viele Schmankerl für die Fans: ein Wiedersehen mit Q, Tasha Yar ist auch mit dabei, wir sehen in die (mögliche) Zukunft mit einer gepimpten Enterprise - einfach wow.

Staffel 7 - Die besten Episoden (Must-see):
7x11, 7x12, 7x19, 7x24, 7x25+7x26


Gesamtfazit:
Das Experiment der Produzenten, das Star Trek Franchise zum Leben zu erwecken, kann als gelungen bezeichnet werden. TNG setzte ein Zeichen in der Fernsehlandschaft, und zog nicht zuletzt zwei nicht minder erfolgreichere Star Trek Serien nach sich.
Es wurden tolle Geschichten erzählt, und ganz speziell die Doppelfolgen haben oft eine Erzähltiefe besser als mancher Kinofilm erreicht. Die Idee kleiner Handlungsbögen, die zwei oder mehr Folgen überspannen, wird in Deep Space Nine noch ausgebaut werden. Im Rückblick ist mir doch wieder bewußt geworden, wie gut die Klingonen-Folgen waren, wie böse doch die Romulaner waren, und wie weit und unendlich das Universum war.
Wir haben Charaktere kennengelernt, deren Entwicklung wir mitbeobachtet haben; wir haben uns mit ihnen gefreut und gelitten. Nach sieben Jahren ist einem Jeder ans Herz gewachsen - ja, sogar Wesley Crusher. ;) Der Grundstein, der in der Serie gelegt wurde, hat nicht zuletzt dazu geführt, dass die TNG-Crew auch in einigen Kinofilmen erfolgreich unterwegs war.
TNG brachte uns viele schöne Episoden, die aufeinander verweisen. Interessante Nebencharaktere haben hier und da immer mal wieder einen Auftritt gehabt, manchmal kurz hintereinander, manchmal durch zig Staffeln getrennt. Gerade dieser "denn-kenn-ich-doch" Effekt hat viele Fans immer wieder gefreut. Als besonders erinnerungswürdige Gaststars sind auf alle Fälle Q (John de Lancie), Guinan (Whoopi Goldberg), Reginald Barclay (Dwight Schulz), Ro Laren (Michelle Forbes) und natürlich Lwaxana Troi (Majel Barett) zu erwähnen. Schön waren auch die Gastauftritte von der alten Enterprise-Crew: Leonard "Pille" McCoy (DeForest Kelley), Montgomery Scott (James Doohan) und natürlich Spock (Leonard Nimoy) - das waren Schmankerl für die Fans.

Hier die Schaubilder zur Bewertung der gesamten Staffeln in den Kategorien "Story", "Charaktere" und "Fandom", sowie die Gesamtnoten:









An dieser Stelle möchte ich noch Folgendes festhalten: Die aktuell in den USA gängige Praxis, eine nicht-so-erfolgreiche Serie bereits nach der ersten oder zweiten Staffel abzusetzen, wäre damals für Star Trek verherend gewesen! An den Benotungen zeigt sich klar und deutlich: erst im Laufe von mehreren Staffeln kann sich eine Serie zur Perle entwickeln - der Höhepunkt bei TNG war erst in der fünften und sechsten Staffel. Mit Bedauern muss ich hier immer wieder an Firefly denken... schade, schade.

Als Gesamtnote der kompletten Serie TNG über alle Episoden und alle Staffeln vergebe ich eine
3,56

Wie ist diese Zahl einzuordnen? Das werden wir sehen, wenn ich "Deep Space Nine", "Voyager", Star Trek mit Kirk und Co sowie "Enterprise" vorstellen werde. Irgendwann... demnächst... auf diesem Blog. :)


Alle Bilder © Paramount

--- Star Trek: The Next Generation (TNG) ---
Teil 1 - Teil 2 - Teil 3

Es war so um Mitte 1998, da wurde auf dem Fernsehkanal "Giga" der erste Matrix-Trailer gezeigt. Wow, wow, doppel-wow. Ich war sofort hin und weg. Alleine was der Trailer alles gezeigt hat… Ich bin dann sofort auf www.whatisthematrix.com vorbei, und hab jeden Informationsfitzel (davon gab es nicht viele) in mich aufgesaugt. Zwei Mal habe ich den Film im Kino gesehen, und mindestens zehn Mal auf DVD. Und heute - zum ersten Mal auf BluRay; also ab zum Review. :)



Story:
Als "Matrix" 1999 in die Kinos kam, war es nicht mehr als eine Revolution des Action-Kinos. Gewagte Stunts, klasse Kampfeinlagen (ausgeführt von den Schauspielern), unglaubliche Special-Effects (Bullet-Time), dazu ein mitreißender Soundtrack , und das ganze garniert mit einer Story, die halb-durchdacht, halb-psychodelisch-abgehoben wirkt. Auch beim zehnten Mal anschauen versteht man nicht wirklich alles, aber mit jedem Mal schauen ein bißchen mehr. Nichts desto trotz - ganz großes Kino. Und um an dieser Stelle xkcd (siehe Link ) zu zitieren: "Too bad they never made any sequels." ;)
Punkte: 5/5

Ton:
Auf der UK-Import gibt es leider keine deutsche Tonspur. Wer damit leben kann (wie ich), freut sich über einen klasse HD-Sound in Dolby TrueHD 5.1 auf Englisch. Der Sound kommt wuchtig daher, und wirkt im Vergleich zur ebenfalls vorhandenen Dolby Digital 5.1 viel besser. Ein Quäntchen mehr Surround wäre aber durchaus drin gewesen.
Punkte: 4.5/5

Bild:
Das Bild ist von sehr guter Qualität. Nur hin und wieder ist ein Filmkorn (Grain) auszumachen, das aber nicht weiter stört. Nur die Szene vor dem weißen Hintergrund, da tritt das Grain in Form eines leichten Grau-Schleiers störend in den Vordergrund. Ansonsten ist das Bild aber Top, und auch in den nicht gerade wenigen dunklen Momenten des Films sind viele Details zu erkennen.
Punkte: 4.5/5

Extras:
Das für den Matrix-Film zur Verfügung stehende Bonus-Material hat eine lange Geschichte. Auf der Original-DVD war nur sehr wenig Bonus-Material enthalten. Es erschien kurz darauf die reine Bonus-DVD "Matrix - Rückblicke, Einblicke, Ausblicke" (engl. "The Matrix Revisited") separat zu kaufen. Bei der großen Matrix-Box (10 DVD Set) waren dann beide Scheiben als "The Matrix" abgelegt: Film plus Disk mit Bonus-Material, und zusätzlich zwei neue Audiokommentare. Und all dieses Bonus-Material findet sich komplett auf der BluRay. Soweit verstanden? ;) Also, es gibt das gleiche Material wie auf DVD: Ein über zwei Stunden langes Making-Of, 18 kleine Featurettes, vier Audiokommentare sowie 41 Audio-Tracks zur Matrix. Neu auf der BluRay ist ein zusätzlicher Fact-Track, die "In Movie Experience". Das Bonusmaterial ist also insgesamt gesehen Top und verdient vom Umfang die Bestnote.
Punkte: 5/5

Auch über zehn Jahre später ist "The Matrix" immer noch einer meiner Lieblingsfilme. Bild und Ton sind superb, das Bonus-Material umfangreich. Die Special Effects sind zwar ganz, ganz leicht angestaubt, trotzdem muss dieser Film eigentlich im Regal eines jeden Action- oder SciFi-Fans stehen.

Kaufpreis: 13 Euro (neu) bei Amazon UK
Whew, nach mehreren Tagen harter Arbeit ist es geschafft: Der Blog erhält endlich die Logos, die er verdient! ;)

Hier mal das allgemeine Logo:



Und nun der Reihe nach die Variationen, gemäß der Kategorien.

Variante "Heimkino":



Variante "My two cents":



Variante "Reviews":




Variante "TV-Serien vorgestellt":



Variante "TV-Serien vorgestellt - Star Trek Spezial":




Irgendwelche Verbesserungsvorschläge? Dann rein in die Kommentar damit.

Für die neuen Blog-Beiträge werde ich die Logos auf alle Fälle nutzen... vielleicht füge ich sie auch bei den alten Beiträge nachträglich ein... Was ist eure Meinung?

Danke für euer Feedback. :)






                                                 Bild gefunden auf http://www.moviepilot.de

Story:
Immer, wenn irgendwo in unserem Sonnensystem Unrecht geschieht, und die Weltraum-Polizei nicht weiter weiß, dann kommt Captain Future zu Hilfe. Er und seine Crew wohnen und arbeiten in ihrer Station auf dem Mond, erbaut von Captain Futures Eltern. Seine treuen Gefährten sind der Roboter Grag, das Gummiwesen Otto sowie Professor Simon Wright, das lebende, fliegende Gehirn. Zur Verfügung steht ihnen das Raumschiff "Komet", mit dem sie der Weltraumpolizei, vertreten durch Ezella Garnie und Joan Landor, bei Problemen zu Hilfe eilen.
Auf seinen Abenteuern trifft Captain Future auf zahlreiche Schurken und mysteriöse Kreaturen. Hierzu zählen der "Herrscher von Megara", der sich offensichtlich durch feste Materie hindurchbewegen kann, und die Siedler auf Megara mit einer Rückentwicklungsdroge bedroht. Oder der Pirat namens "Wrecker", der die fünf einzigen Gravium-Minen zerstören möchte, deren Material für die interstellare Raumfahrt dringend benötigt wird; als Captain Future in seine Hände fällt, führt er an ihm eine Seelentransplantation mit einem Wasserwesen durch! Auch mit Dr. Vul Kuolun, einem Wissenschaftler und Erzverbrecher mit bösen Absichten, muss sich die Future-Mannschaft mehr als einmal anlegen... dieser ist schließlich auch für den Mord an Captain Futures Eltern verantwortlich.
Immer wenn das Gute und Gerechte im Sonnensystem (oder darüber hinaus) bedroht ist, wird die Future-Mannschaft aktiv: Die "Komet" kann auch zu einer Zeitmaschine umgebaut werden, mit der Captain Future mehrere Millionen Jahre zurück in die Vergangenheit reist, um die Bewohner des Planeten Katain zu retten. Auch vor Abenteuer in einer anderen Dimension, dem Parallelraum der "fünften Dimension", schreckt Captain Future nicht zurück. Mutig stürzt sich die Future-Crew im Undercovereinsatz in die Manage eines Weltraumzirkus oder vor die Kameras einer TV-Serie, die das Leben von Captain Future darstellen soll.

Hintergrund-Informationen:
  • Die Zeichentrickserie basiert auf einer Comic-Heft-Serie aus den 40er Jahren.
  • Für die deutsche Ausstrahlung wurden die etwas heftigeren Szenen herausgeschnitten; aus einer Serie für Erwachsene wurde so eine Kinderserie. Weitere Informationen finden sich unter diesem Link .
  • Nicht nur die Zeichentrickserie hat hier in Deutschland Kult-Status erreicht, sondern auch die Musik. Diese wurde für die deutsche Ausstrahlung von Christian Bruhn komplett neu geschrieben. Die Musik hat mit ihren Synthesizer-Klängen und eindringlichen Beats die Serie maßgeblich geprägt. Eine Soundtrack-CD ist im Handel erhältlich.

Fakten:
  • Staffeln: 1
  • Episoden: 13 Geschichten ; im Original zu je 4 Episoden = 52 Episoden insgesamt ; für die deutsche Ausstrahlung zusammengeschnitten auf 40 Episoden
  • Dauer pro Episode: ca. 30 Minuten
  • Die komplette Serie ist in Deutschland auf zwei (limitierten) Staffel-Boxen erschienen, die mittlerweile leider OOP sind. Entsprechend schwierig (und teuer) ist es, an diese Boxen heutzutage heran zu kommen.
  • Status: Seit den 80er Jahren beendet.


                             Bild gefunden auf http://www.kult-serien.tv

Wie war's?
Die Komet! Photonenwaffen! Zeitreisen! Bösewichter! Captain Futures Anzug! Die Musik! Fremde Kreaturen und Rassen! Und dazu eine Story-Tiefe, die wissenschaftliche Details über den Off-Sprecher näherbringt. Alles, was sich ein kleiner Junge wünschen kann. :) Ich habe diese Serie geliebt, und nochmal alle Folgen zu sehen war so richtig Old School. Ob die heutige Jugend etwas mit "meinem" Captain Future anfangen kann, wage ich zu bezweifeln... sie sei aber jedem Kind der 80er wärmstens ans Herz gelegt.

Warum geschaut?
Captain Future ist und war der Held meiner Jugend, seit er beim ZDF im Kinderprogramm lief. Da ist doch klar, dass man sich auch im Erwachsenenalter alle Folgen gönnen muss. ;)


                  Bild gefunden auf http://youngtimerblog.files.wordpress.com

Haifaktor? (siehe Link )
Manche Geschichten sind zwar ziemlich schräg, aber immer liebenswert. Aufgrund heftiger Nostalgiegefühle verweigere ich aber eine Haifisch-Wertung. ;)
Haifaktor = - (Skala: von 0=Die Serie hat noch Potential bis 5=Die Serie ist ins Lächerliche abgedriftet)

Suchtfaktor?
Der Serial Junkie 1st Grade sagt: ein jeder, der damals die Serie verschlungen hat, wird sich auch heute noch wärmend daran erinnern... wobei die Zielgruppe eher männlich, jenseits der 30 sein wird. Kennt jemand ein weibliches Wesen, das früher (geschweige den heute) Captain Future geschaut hat? ;) Fazit: Gucken, mitsingen, mitfiebern, mitfreuen.
Suchtfaktor = 4 (Skala: von 0=keine Suchtgefahr bis 5=Ich will mehr, mehr, MEEEEEHR!!!)

(*) Eingebettetes Bild oben: Gefunden auf http://www.j-pop.de




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BluRay? Och nö...
ODER
Meine persönliche Wegfindung zur blauen Welt
[ja, dieser Blogeintrag ist ein Prequel zu den bisherigen Einträgen
in der Kategorie Heimkino - trotzdem viel Spaß ;) ]


1998 fing alles an... mit einer 52cm Röhre. Da zog ich von zu Hause aus, weg zum Studieren, und erwarb meinen ersten eigenen Fernseher.
Es liefen Nachrichten, TV-Serien, Simpsons. Filme? Heimkino? Nicht wirklich, dafür gab's doch CineMaxx...
Irgendwann kam dann ein DVD-Player von ScanMagic (MediaMarkt) dazu, mit Scart-Anschluss. Aber eigentlich war es viel schöner, abends im Bett noch eine Scheibe am Laptop anzuschauen. Mit Kopfhörer, direkt drin im Geschehen - unschlagbar.
VHS? Hatte ich nie. Alleine beim Gedanken, dass das Videomaterial leise vor sich hinwelkt, und eigentlich jeder Abspielvorgang die Qualität verschlechtert, dreht sich mir der Magen um. Nein, werte Herren, kein VHS in meinem Hause! Ich hatte von Anfang an nur auf DVDs gesetzt... und die ersten DVDs gekauft, da hatte ich noch gar keinen Player...

Jaja, die DVDs... sind doch einige geworden, in den letzten Jahren. Hier eine, dort eine, dann mal wieder alle sieben Staffeln von "Star Trek - The Next Generation" (macht 49 DVDs), und so weiter. 400 Hüllen/Boxen mit insgesamt knapp 1000 Scheibchen füllen die Regale. Oh du meine Leidenschaft...

HD-Formate? Gibt's zwei - HD-DVD und BluRay. Wo da der Unterschied ist? Öhm...

Nach ein bisschen c't - Gestöber...

Naja, es sind prinzipiell zwei rivalisierende Formate, welche die DVD ablösen wollen. Beide können enorme Datenmengen speichern. Also bestens geeignet für Filme in HD. Zwei Lager haben sich gebildet, und jedes sieht sich an der Spitze. Also, bevor die sich nicht entschieden haben... Finger weg, sonst landest du in der technologischen Sackgasse - ich sag nur Betamax.

Trotzdem mal schnell, für den Fall der Fälle, man muss ja seinen Argumente auch begründen können, den persönlichen Favoriten auserkoren. Geschwind über alle damals existierenden HD-DVDs und BluRays drübergeschaut (da waren es noch nicht so viele) und Lieblingsfilme gezählt. Ergebnis: zwo zu eins für... BluRay. OK, ich wäre also blau, nicht rot.
[einige Monate später]
Der Newsticker bei heise tituliert (sinngemäß): "Warner wechselt komplett ins BluRay-Lager - das Ende der HD-DVD?" und kurz darauf: "Toshiba beerdigt HD DVD offiziell". Alles klar, die Zukunft wird wohl blau, ... aber ... interessiert mich das eigentlich?

BluRay? Na klar kennt man BluRay, als Informatiker. Tolle Scheiben, jaja, die Bild- und Tonqualität ist viel besser als auf DVD. Was? Ich? Ob ich BluRay hab? Ach ne, weißt du, DVD reicht doch aus. Ist auch viel billiger. Guck ich eh am Laptop. Fernseher? Nee, nur ein kleiner. Ich mag zwar Filme, und TV-Serien, aber BluRay ist nix für mich.

...

Oder doch?

...

Die ersten Zweifel, man kann ja mal gucken, beim Nachbar, beim Cousin.

HDready ist der hier? Achja, schön. Schön groß. Hast du auch ein Beispiel-Film? Fluch der Karibik? Naja, zeig mal...

Oh... mein... Gott...

# # # # #

Und da hatte es mich gepackt. Einfach so. Aus dem nix heraus.

Okay, tasten wir uns mal ganz vorsichtig an das Thema ran. Ein bisschen Internet-Recherche, ein bisschen c't lesen. Aha, so funktioniert das also...

Ziel Nummer 1: ein großer Fernseher - irgendwann.

HD? Klasse Sache, "High Definition". Siehst mehr, hörst mehr. Was? Unterschiede? Achso, ja klar, "HDready" und "Full HD". Stand doch neulich in der c't. Neee, HDready is nix, wenn dann gleich richtig. Also Full HD. Dann... hmmm... dann lohnt es sich doch, Richtung BluRay zu gehen. Damit man nicht nur Klötzchen-TV sieht, gelle? Abspieler? Achso, Player! Ja, ne, hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. Da kommt doch was in der nächsten c't...

Uiuiui, BluRay-Abspieler. Schlau gelesen, und eigentlich bei der PS3 hängen geblieben.

PS3! Die "Playstation 3" meine ich. Ja. Tolles Gerät. Auto-Update und so. Aber noch zu teuer. Und die verbraucht so viel Strom. Da warte ich noch, bei den ersten beiden PS haben sie irgendwann auch ne kleine rausgebracht...

Ziel Nummer 2: Playstation 3, aber in klein - irgendwann.

Tolles Bild - geplant. Jetzt fehlt nur noch der Ton dazu. Der Kollege schwört auf Teufel Lautsprecher. Mal dort schlau lesen...
Das klingt ja alles nicht schlecht, 5.1 Surround wäre super, auch für Fußballspiele und so. Ist nicht bald WM? Hmmmm....

Ziel Nummer 3: Teufel Surround Set mit einplanen.
Memo an mich: Das wird langsam immer größer... sollte vielleicht mal mit meiner Frau drüber sprechen.

Ja klar, Teufel Lautsprecher sind geplant. Nette Teile. Dann haste klasse Sound, und klasse Bild. Anschluss? Mensch, über HDMI natürlich, wie sonst? Achso, die Lautsprecher. Über nen AV-Receiver natürlich. Wie? Schwierige Entscheidung? Da wird's schon nicht so viele geben. Was? Klassenunterscheidung? Ausgangsleistung? Häh? Öhm, du warte, meine S-Bahn kommt, kann grad nicht, lass uns morgen drüber reden.

Am selben Abend nochmal auf der Teufel-Homepage nachgelesen. Im Excel eine Entscheidungsmatrix aufgemacht. Vorgeschlagene Modelle verglichen, bei Geizhals.at quergesucht. Entscheidung... gefunden!

Ziel Nummer 4: AV-Receiver - und zwar als Erstes.

Ganz vorsichtig das Thema mal mit Frauchen besprochen. Ja, der AV-Receiver muss sein, als zentrale Verwaltungsquelle. Ja, der kann auch Radio, die kleine Stereo-Anlage fällt dann weg. Ja, die Boxen müssen sein.

Ok, AV-Receiver und Boxen kommen zuerst, da kann ich dann irgendwann die PS3 (die neue, kleine, schicke, die jetzt raus ist, hab ich dir doch neulich erzählt) nachkaufen, und irgendwann einen großen Fernseher dran hängen. Ist gut so? Ja? Ich wünsch mir auch sonst nix zu Weihnachten... und Geburtstag... Ja? Dankedankedanke...

Ich war also doch blau. Meine Planung zielte auf blau. Meine Leidenschaft... wurde blau. Getreu meiner 15-Euro-Obergrenze habe ich schon Monate vor der PS3 Slim fleißig angefangen, BluRays aus Angeboten zu kaufen (da hatte ich noch gar keine PS3... hallo? ... kommt mir bekannt vor...).
Bei ca. 25 meinte meine Frau dann, dass ich langsam mal die Bremse ziehen sollte... und erst wieder weitermachen darf, wenn das Heimkino komplett ist - hat vorher ja eh keinen Sinn.

Aber... ... ... OK.

[Ende des Prequels]

Tja, soweit meine Wegfindung zur blauen Welt. :)

Hinweis: 75% dieses Blog-Eintrags standen zuvor unter "Mein Heimkino", waren dort aber faktisch falsch aufgehoben. Daher der Übertrag in den Blog - für "Mein Heimkino" denke ich mir was Besseres, Passenderes aus. ;)

Achja... die Ziele wurden übrigens in der Reihenfolge 4,3,2 und dann irgendwann 1 umgesetzt. ;)


Viele Grüße,
Tantron




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Bild © ABC


Story:
Am 6. Oktober 2009 passiert es: die gesamte Menschheit fällt in Ohnmacht, ein Jeder verliert sein Bewusstsein für zwei Minuten und siebzehn Sekunden. In dieser Zeit sieht jeder seine Zukunft, und zwar wo er sich am 29. April 2010 befindet, und was er genau tut. Manch einer sieht gar nichts - die Vermutung liegt nahe, dass diese Personen bis zum 29. April sterben werden. Diese Visionen der Zukunft werden als "FlashFoward" bezeichnet, das Ereignis selbst als "Blackout".
Viele Menschen sind bereits während des Blackouts gestorben - Flugzeuge sind abgestürzt, Unfälle sind passiert, lebenswichtige Operationen konnten nicht zu Ende geführt werden da das Personal bewusstlos wurde. War der Blackout ein natürliches Phänomen? Oder ein Anschlag? Schnell häufen sich die Beweise, dass es sich um ein groß angelegtes Komplott handelt. Die Serie konzentriert sich daher auf ein FBI-Ermittlungsteam, das versucht, die Hintermänner des "Blackouts" ausfindig zu machen. Dabei werden sie immer wieder mit der entscheidenden Frage konfrontiert: Ist die Zukunft veränderbar, jetzt, da man von ihr weiß? "Schicksal versus freier Wille" ist DIE zentrale Frage der Serie.
Das FBI wird bei ihren Untersuchungen von zwei Wissenschaftlern unterstützt, die ebenfalls die Hintergründe des Blackouts ergründen wollen. Auf dem Weg zur Wahrheit müssen es die Agenten mit einer militärischen Söldnergruppe aufnehmen; ihre Ermittlungen führen sie u.a. nach Somalia, wo sich ein weiteres Geheimnis rund um den Blackout verbirgt.

Hintergrund-Informationen:
  • Einer der Autoren ist Brannon Braga, der viele Jahre lang für die Star Trek Serien (z.B. Voyager) mit verantwortlich war.
  • Der US-TV-Sender, der FlashForward im Programm hatte (ABC), hatte auch noch ein zweites, neues Zugpferd gestartet: ein Remake von "V - Die Außerirdischen". Beide Serien haben sich, bezogen auf die Einschaltquoten, nicht wirklich gut entwickelt. So stand ABC vor der Entscheidung, eine Serie weiterlaufen zu lassen, und eine Serie abzusetzen. "V" hat gewonnen, FF hat verloren.
  • Die Serie ist mit zahlreichen bekannten Schauspielern aus Film und Fernsehen hochkarätig besetzt: Joseph Fiennes, John Cho (Star Trek) und Dominic Monaghan (Lost) sind nur einige bekannte Namen.
  • Die Hoffnung stirbt zuletzt... obwohl die Serie nach der ersten Staffel abgesetzt wurde, zeigt der kleine US-Bezahl-Sender "starz" starkes Interesse, die Rechte an FlashForward zu erwerben und eine zweite Staffel heraus zu bringen. Diese News sind von Ende Juli 2010 - eventuell entwickelt sich hier etwas.

Fakten:
  • Staffeln: 1
  • Episoden: 22
  • Dauer pro Episode: ca. 40 Minuten
  • Die komplette Serie wird im Oktober 2010 hier bei uns auf DVD erscheinen. Als Import ist die Serie ab Ende August auf DVD und BluRay erhältlich.
  • Status: Nach nur einer Staffel abgesetzt
  • Cliffhanger: Leider ja. :(

Bild © ABC

Wie war's?
FlashForward bietet ein faszinierendes Setting: Thriller (Rätselraten um den Blackout), Drama (Sozialstudie, wie Menschen nach dem Blackout reagieren), Action (Verfolgungsjagden, FBI-Einsätze), SciFi (Hintergründe des Blackouts). Die erste Folge, der "Pilot", zählt zu den Besten, die ich je im TV gesehen habe.
Die Serie stellt sich breit auf, und möchte damit auch eine möglichst breite Zielgruppe ansprechen. Thriller, Action und SciFi für die Jungs, Drama für die Mädels. Prinzipiell eine gute Idee - eine breite Zuschauerfront gibt eine gute Quote. Aber... oh je... und das ist ein dickes "aber"... das kann auch nach hinten losgehen.
FlashForward hat seine stärksten Momente, wenn es rund um den Blackout geht. Wer sind die Verantwortlichen? Wird es einen weiteren Blackout geben? Rätselraten - Actionszenen - "Fate vs. Free Will" - wer lebt, wer stirbt : Das sind die Momente, in denen FlashForward fesselt und begeistert.
FlashForward hat seine schwächsten Momente, wenn die Beziehungen der Personen zueinander beleuchtet werden. Manche zukünftigen Ereignisse haben zu persönlichen Problemen geführt - Beziehungen zerbrechen, Personen verschwinden. Einige dieser dramatischen Momente sind durchaus gut gemacht, und in sich logisch und daher überzeugend. Andere hingegen... *kopfschüttel* ... speziell das Liebes-Dreieck Mark - Olivia - Lloyd ... ist hanebüchen, unlogisch und auf billigstem Soap-Niveau. Hier ist es mir zum ersten Mal überhaupt passiert, dass ich ganze Szenen vorgespult habe, weil sie zum-Augen-in-den-Himmel-drehen waren, und ich genau gewusst habe: hier verpasst du nix. Dass man sich nach dem "Genuss" solcher Szenen richtig zwingen muss, die nächste Folge anzusehen, kann ich gut verstehen - das erklärt auch die schwindenden Zuschauerzahlen, die letztendlich zur Absetzung geführt haben.
So weit hätte ich FlashForward eigentlich keine Träne nachgeweint... aber die letzte Folge reißt es nochmal richtig raus (mehr wird nicht verraten) - die richtigen Zutaten, siehe oben, werden zu einem fulminanten Finale vermischt, wo sich der geneigte Zuschauer fragt: Warum denn nicht gleich so? Warum das ganze Drama... für die Frauenquote? Was im Endeffekt aber die Männer verscheucht hat? Dann doch lieber eine Serie, konzentriert auf eine Zielgruppe, anstatt der verzweifelte Versuch, sich so breit wie möglich aufzustellen, mit dem Endergebnis, dass dann gar keiner mehr guckt. Insofern, nach Anschauen der letzten Folge, finde ich es jetzt richtig schade, dass FF wohl keine zweite Staffel bekommen wird... da wäre noch soooo viel mehr drin gewesen, wie die letzten zwei Minuten der letzten Folge zeigen.

Warum geschaut?
Als "die neue Mystery-Serie nach Lost" angepriesen, ist FlashForward auf meinem Radar aufgetaucht. Als großer Fan von Lost war ja klar, dass ich mir daher auch FF anschauen werde. ;)

Bild © ABC

Haifaktor? (siehe Link )
Die Serie ist, aufgrund ihrer breiten Aufstellung und dem Wunsch, es allen recht zu machen, immer sehr nahe am Haifischbecken gesegelt. Bis Episode 10 würde ich den Haifaktor auf 1 einordnen; von Episode 11 bis 18 auf 5 (leider). Ab Episode 19 bis zur vorletzten Episode 21 stabilisiert sich die Serie wieder bei 2, nur um im Finale bei 0 anzukommen. Das ergibt im Schnitt einen Haifaktor von 2.5, was nichts anderes bedeutet als: eine zweite Staffel hätte der Serie gut getan, um zu entscheiden, ob das Konzept weiter funktionieren kann.
Haifaktor = 2.5 (Skala: von 0=Die Serie hat noch Potential bis 5=Die Serie ist ins Lächerliche abgedriftet)

Suchtfaktor?

Der Serial Junkie 1st Grade sagt: Gebt der Serie eine Chance. Sie hat enorm starke Momente, und weiß den Zuschauer zu fesseln (Suchtfaktor: 4). Für die lästigen Soap-Elemente (Suchtfaktor: 0) gibt es die Fernbedienung. ;) Da die Serie zu 75% zu überzeugen weiß, und nur 25% lästig sind, ergibt das einen Gesamt-Suchtfaktor von 3.
Suchtfaktor = 3 (Skala: von 0=keine Suchtgefahr bis 5=Ich will mehr, mehr, MEEEEEHR!!!)



Möchtest du mit der Welt in Einklang leben? Friede auf Erden? Mit deinen Mitmenschen in Gleichklang der Gedanken und Gefühle kommunizieren?
...
Sorry, kann ich nicht helfen, versuch's mal hier.


Liebst du Blasmusik im Orchester? Das Erlebnis, Blechbläser, Saxofone, Flöten und Klarinetten in perfektem Zusammenspiel zu erleben? Also die eher rustikalere Musik?
...
Neee, tut mir leid, damit kann ich nicht dienen, aber hier erfährst du mehr.


Kannst du ohne Kaffee nicht leben? Brauchst du den braunen Lebenssaft jeden Tag? Ohne Kaffee kann dir die Welt gestohlen bleiben?
...
Ich trink nur Wasser, bin daher kein Koffein-Junkie. Vielleicht kann man dir hier helfen.


Hast du mehr als drei elektronische Unterhaltungsgeräte und ebenso viele Fernbedienungen zu Hause? Nervt deine bessere Hälfte, dass sie jetzt, nach dem ganzen Auf- und Ausbau des Heimkinos nicht mal mehr eine CD hören kann? Bist du selber auch schon am Rande des Wahnsinns, weil du mit zwei Händen vier Fernbedienungen nutzen möchtest?
...
Na dann hereinspaziert! Bei der Art von Harmonie(y)-Bedürfnissen kann ich dir ein paar Tipps geben. ;)


Update zum Heimkino: Fernbedienungen - auweia
ODER
Wie die Harmonie bei uns einzog
[Hier also der längst überfällige Blog-Beitrag zum Thema "Logitech Harmony",
der schon vor Wochen versprochen/angedeutet wurde]



Es war bereits während der Planungsphase zu unserem Heimkino, als meine Hübsche so nebenbei den Satz fallen ließ: "Wie wird denn das mit den Fernbedienungen? Noch mehr?" (Anmerkung: zu dem Zeitpunkt hatten wir 2 1/2 - TV, Radio und DVD-Player, die aber so gut wie nie genutzt wurde). Meine Antwort: "Ja, schon. Fernseher, Receiver, Playstation, eventuell Subwoofer..." *eine augenbraue wird hochgezogen* "Aber dann besorgst du eine Universal-Fernbedienung, gelle?" Ich grinse sie lieb an. "Na klar, da gibt es ganz tolle, von Logitech. Die machen die Computermäuse, kennste doch? Und die machen auch Fernbedienungen, sehr gute sogar. *nuschel* ist-halt-ein-bissl-teurer-aber-ein-schönes-spielzeug *nuschel* Ich besorg dann eine, OK?" *noch eine augenbraue wird hochgezogen* "Na gut, wenn du meinst..."

Also, mit dem Segen der Gattin, ab sofort die Augen nach Harmony-Schnäppchen offen gehalten. Kurz darauf gab es eins bei "Home of Hardware" - die Harmony 885 für 85 Euro... und zugeschlagen! Sie wurde geliefert... lag dann so rum... eingepackt... bis meine Herzallerliebste irgendwann gemeint hat: "Ja, kümmerst du dich mal drum?" Jaja, ok. ;) Hier isse also:

Bild © Logitech

Erste Kontaktaufnahme
Packung geöffnet: mir lacht die Fernbedienung (hallo, du Schöne), die Ladestation (schick), ein USB-Kabel, Akkus (Lithium-Ionen? nicht schlecht) und die CD mit der Software ("Harmony Remote Software") entgegen. Papierkram wie Handbuch und so wird geflissentlich ignoriert. Die CD wird in den Laptop geschmissen, die Software installiert. Sobald die Software gestartet wird, möchte er sich gleich mal updaten - na ok. Eine halbe Stunde später ist er immer noch dran - nur Geduld.
Nach einer Stunde war die Software auf dem neuesten Stand und konnte endlich gestartet werden. Die Fernbedienung lag währenddessen auf der Ladestation, und bleibt dort auch liegen während sie über das USB-Kabel mit dem Laptop verbunden wird. Software findet Fernbedienung - perfekt.
Ein Wort noch zur Software: Man benötigt unbedingt eine dauerhafte Online-Verbindung während der Programmierung der Fernbedienung. Es wird nämlich nicht auf dem eigenen PC gearbeitet, sondern (innerhalb des Programmes) auf dem Server von Logitech. Dass das manchmal auch danebengehen kann, wenn z.B. der Logitech-Server grad nicht erreichbar ist, liegt auf der Hand. Das ist ein dicker Nachteil! Und ich mag gar nicht daran denken, wenn Logitech die Server doch irgendwann mal abschalten sollte... dann wird auf einen Schlag ganz viel Edel-Elektronik-Schrott erzeugt, weil ohne Internetverbindung und Logitech-Server die Harmonys nicht neu programmiert werden können.
Aber zurück zu meinem ersten Versuch: Ich hatte mich im Vorfeld schon schlau gemacht und mehrfach gelesen, dass man für die erste Einrichtung ruhig ein paar Stunden rechnen kann. Es war Samstag Mittag, genug Zeit also, um ganz gemächlich an die Sache heran zu gehen.

Programmierung Schritt 0: Plan machen
Wer sich sofort und ohne Planung direkt ins Getümmel stürzt, wird ganz heftig auf die Nase fallen. Vor Beginn der eigentlichen Programmierung sollte man sich eine kurze Liste erstellen, auf der alle Geräte, die benötigten Ein- und Ausgänge sowie eine grobe Planung, was eigentlich gemacht werden soll, verzeichnet sind. Glaubt mir - das macht die Sache hinterher viel einfacher. Ich hab meine Liste direkt in Excel erstellt, was sich als geschickt herausgestellt hat, da ich neue/spontane Ideen sofort einpflegen konnte.

Programmierung Schritt 1: Geräte
In einem ersten Schritt werden alle elektronischen Gerätschaften bekannt gemacht. Hierbei ist das "Anlernen" einer jeden einzelnen Taste nur das letzte Mittel der Wahl, denn innerhalb der Software können die Geräte aus einer Datenbank mit Tausenden von Einträgen direkt ausgewählt werden. Diese Datenbank wird auch beständig von Logitech erweitert; eine Prüfung, ob ein bestimmtes Gerät unterstützt wird, ist auch online möglich, und zwar hier .
In meinem Fall habe ich also den Fernseher, den AV-Receiver, die PS3 (über den "Logitech Harmony PS3 Adapter", mehr dazu aber an anderer Stelle) sowie den Subwoofer als "meine" Geräte der Harmony bekannt gemacht (siehe folgendes Bild).



Programmierung Schritt 2: Fernbedienungen der Geräte nachbauen
Geplant ist, dass alle Original-Fernbedienungen in den Schrank wandern, als Notlösung. Daher ist es sinnvoll, innerhalb der Harmony jede Fernbedienung "nachzubauen". Das ist dann der sogenannte DEVICE-Modus, also der Geräte-Modus. Jede Taste auf der original Fernbedienung sollte sich auch auf der Harmony wiederfinden.
Hier ein Beispiel: Meine TV-Fernbedienung hat die üblichen Tasten wie 1-9, lauter, leiser, Sender hoch, Sender runter, etc. Diese finden sich 1-zu-1 direkt auf der Harmony, und werden so belegt (siehe folgendes Bild).



Weitere Tasten meiner TV-Fernbedienung (z.B. Wechsel Seitenverhältnis, Wahl Eingangskanal) haben kein direktes Pendant - sie werden auf eine der acht Tasten links und rechts des farbigen LCD-Displays gelegt (siehe auch folgendes Bild). Im Display wird dabei die passende Benennung zur entsprechenden Taste angezeigt.



Auf diese Weise habe ich meine vier Geräte-Fernbedienungen im DEVICE-Modus nachgebaut. Über die Taste DEVICE kann ich daher entweder TV, Receiver, PS3 oder Subwoofer auswählen, und diese über die Harmony so bedienen, als ob ich die Original-Fernbedienung in der Hand hätte. Im DEVICE-Modus beim AV-Receiver steuert lauter/leiser natürlich die Lautstärke am Receiver, wohingegen dieselben Tasten im DEVICE-Modus des TV diesen lauter oder leiser machen. Merke: Im DEVICE-Modus kann man nur auf genau das eine Gerät zugreifen. Ausnahmen kann man natürlich zusammentricksen, oder generell gilt die Regel: DEVICE-Modus = ein Gerät kann bedient werden.

Programmierung Schritt 3: Mehrere Geräte gruppieren
Nun hat man durch den DEVICE-Modus nicht wirklich viel gewonnen - man müsste z.B. trotzdem zwischen den verschiedenen DEVICEs hin und her hüpfen, um mehrere Geräte gleichzeitig korrekt einzustellen. Hier sei ein Beispiel genannt: TV ein, TV auf Eingang1, Receiver ein, Receiver auf Eingang "DVD", DVD-Player ein, Schublade ausfahren. Im DEVICE-Modus müsste ich hierfür auch wieder durch drei DEVICEs durch - keine wirkliche Verbesserung. Dies sieht Logitech auch genauso und beschreibt den DEVICE-Modus gleich als "den werden Sie nicht so häufig nutzen" (persönliche Erfahrung: stimmt!).
Stattdessen hat sich Logitech etwas anderes ausgedacht: den ACTIVITY-Modus, also den Aktivitäts-Modus. Hierbei definiere ich in der Harmony-Software meine "Aktivitäten", oder anders gesagt: das-was-ich-grad-machen-will (siehe folgender Screenshot).



Hierfür weise ich jeder ACTIVITY die benötigten Geräte zu. Beispiel 1: Für die Aktivität "Fernsehen" benötige ich nur den TV als Gerät. Dieser soll beim Start eingeschaltet, und beim Ende ausgeschaltet werden. Beispiel 2: Für die Aktivität "Fernsehen Surround" benötige ich als Geräte den TV, den Receiver und den Subwoofer. Beim Start sollen alle Geräte eingeschaltet werden, und zusätzlich die korrekten Ein-/Ausgänge gewählt werden; beim Ende sollen die Ein-/Ausgänge wieder auf ihren Standard-Wert zurückgesetzt werden, und alle Geräte ausgeschaltet werden (Beispiel siehe folgender Screenshot).



Innerhalb einer ACTIVITY kann ich aus allen Befehlen aller beteiligten Geräte meine Harmony-Tasten belegen. Will heißen: Bei der Aktivität "Fernsehen Surround" liegt auf 1-9 die Tasten 1-9 vom TV (wg. Kanalwechsel) und auf lauter/leiser die Lautstärkenregelung vom Receiver (wg. Surround-Sound) - siehe folgender Screenshot.



So gut wie alle Tasten der Harmony (bis auf wenige Ausnahmen) sind frei belegbar. Und finde ich gar kein Pendant bei den Haupttasten, dann wird der Befehl halt oben, beim Display, untergebracht (siehe folgender Screenshot).



Im Endeffekt lief es bei mir auf vier ACTIVITYs heraus: Fernsehen, Fernsehen Surround, Radio hören sowie PS3.

Programmierung Schritt 4 bis 238: Feintuning
Wer glaubt, mit Schritt 3 sei alles erledigt, der irrt gewaltig. Gefühlte 235 weitere Male habe ich die Harmony bisher am Laptop gehabt, um Feintunig zu betreiben.
Der TV braucht länger bis er komplett an und ansprechbar ist? Dann wird eben noch eine Verzögerung bis zur Übermittlung des Befehls eingebaut. Die Lautstärke des Subwoofers soll gleich in Fünfer-Schritten erfolgen? Dann wird halt eine SEQUENCE (kleine Reihenfolge aus maximal fünf Befehlen) geschrieben, und auf zwei Tasten (5x lauter, 5x leiser) hinterlegt (siehe folgender Screenshot). Warum geht die Taste nicht? Ach, verwechselt, Benennung fast identisch mit einer anderen... Und so geht das Spielchen weiter.



Die Harmony ist ein wunderbares technisches Spielzeug, was den Alltag wahnsinnig erleichtert, und sogar Frauen-kompatibel ist. :) Nicht böse gemeint, aber so isses! Vorher: vier Fernbedienungen -> Frau verzweifelt & sauer. Hinterher: eine Fernbedienung, einmal erklärt vom Schatz -> Frau versteht's & ist happy.

Und... fertig?
Wenn man in der Software alle Einstellungen nach seinen Bedürfnissen konfiguriert hat (Wichtig: zwischendurch immer mal wieder speichern - wir sind schließlich online auf einem Logitech-Server), dann müssen diese technischen Ergüsse ja auch auf die Harmony aufgespielt werden. Dies erfolgt nach einfachem Klick in der Software. Was passiert dann? Die Einstellungen, die man gesetzt hat, liegen ja bei Logitech. Dort werden die Daten zu einem Päckchen gebündelt, über die Software heruntergeladen und auf die Harmony aufgespielt (siehe folgender Screenshot). Mit schneller Internetverbindung klappt das auch ansehnlich gut - nach ca. 30 Sekunden macht die Harmony einen Reboot und steht dann mit den neuen Einstellungen zur Verfügung.



Vier Geräte habe ich belegt, bis zu 15 können es bei meiner Harmony maximal sein. Die geschilderte Funktionalität ist prinzipiell bei allen Harmony gleich - die "kleineren" haben z.B. kein Display und unterstützen maximal vier Geräte, die "größeren" haben sogar ein Touch-Display und unterstützen deutlich mehr Geräte. Hier kann nur jedem interessierten Käufer geraten werden: Quervergleich über das Harmony-Produkt-Programm, und dann diejenige kaufen, die den eigenen Bedürfnissen am nächsten kommt.

Nettigkeiten des Alltags
  • Aufgrund der großen und top-aktuellen Gerätebasis ließen sich alle meine Geräte von Anfang an bedienen. Und falls doch mal ein Befehl fehlt, können über einen kleinen Infrarot-Empfänger am unteren Ende der Harmony (mithilfe der Original-Fernbedienung) neue oder unbekannte Befehle angelernt werden.
  • Der Kippsensor - klasse Sache. Sobald die Harmony in die Hand genommen wird, erkennt der Kippsensor dies und aktiviert die Beleuchtung (die übrigens auch im komplett abgedunkelten Wohnzimmer allen Taste klasse beleuchtet). Nachteil: Ich erwische mich selbst in letzter Zeit immer häufiger, wie ich Handy, Telefon, etc. wild hin- und herkippe, damit endlich das Licht angeht... :P Achja, total verwöhnt halt.
  • Wenn ein Befehl mal nicht funktioniert hat (z.B. beim automatischen Starten oder Beenden einer ACTIVITY), kann eine eingebaute Hilfe genutzt werden, die einen nochmals Schritt-für-Schritt durch die Befehlsliste führt.
  • Bonus-Feature! Ist mir bei meinem Fernseher aufgefallen: die Original-Fernbedienung kennt nur die Taste "Nächster Eingang" zum Umschalten von HDMI1 auf HDMI2 auf ... (usw.). Die Harmony hingegen kann jeden Eingang direkt anspringen - ein nettes Easter Egg. ;)
  • Akku-Laufzeit: trotz täglicher Nutzung hatte ich die Harmony in den letzten drei Monaten genau drei Mal auf der Ladestation (von ganz leer auf ganz voll) - entspricht einer Laufzeit von einem Monat pro Akkuladung - Top!
  • Prinzipiell lässt sich mit der Harmony alles steuern, was per Infrarot bedient werden kann. Ich hab schon die tollsten Beschreibungen im Internet gefunden, wo Leute PCs oder Lichterleisten steuern - Respekt! Leider führt das bei Geräten, die mit Funk oder Bluetooth bedient werden (wie die Playstation 3) zu Problemen... aber auch hierfür hat Logitech eine Lösung. Im Angebot finden sich Infrarot-auf-Funk- sowie Infrarot-auf-Bluetooth-Kästchen (das allerdings nur speziell für die PS3), welche die von der Harmony empfangenen Infrarot-Signale auf Funk- bzw. Bluetooth-Signale übersetzen. Die PS3 ist durch den "Logitech Harmony PS3 Adapter" so ohne Probleme bedienbar geworden, und die PS3-Bluetooth-Fernbedienung hat ebenfalls ausgesorgt.
  • Bei besonders schweren Fällen ist wohl die Harmony-Hotline von Logitech freundlich, schnell und vor allem kompetent unterwegs - ich selber brauchte sie noch nicht. Wo ich allerdings schonmal nachgeschlagen habe ist hier: im "Harmony Remote Forum". Viele gute Tipps, Tricks und FAQs!

Fazit
Würde ich es wieder tun? Ja.
Ist die Harmony empfehlenswert? Definitiv ja.
Liebe ich meiner Harmony? Oooooooh ja.
Zentrum meines Heimkinos? Yup.
Schraube ich immer mal wieder dran rum? *seufz* Ja.
Wann zuletzt? Grad eben.
War ich Harmonie-bedürftig? Ganz viel.
Bin ich Harmonie-erfüllt? Jaaaaahaaaaaaahaaaaaa. *tibetanische Gongschläge sind zu hören*


Bist auch DU Harmonie-bedürftig (um auf die Haupt-Frage dieses Blog-Eintrags zurück zu kommen)? Dann scheue dich nicht, und hole dir auch eine; ich kann es nur jedem Heimkino-Besitzer mit Hornhaut an den Fingerspitzen empfehlen.
Wenn dir meine kleine Geschichte bei der Entscheidungsfindung geholfen hat - super! Wenn noch Fragen sind, rein damit in die Kommentare. :)


Viele Grüße,
Tantron




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Nabend liebe Bluray-Gemeinde!

Hach, was hab ich mich rar gemacht... es hat aber einen Grund. Dieser ist 3600 Gramm schwer und 53 cm lang. Seit einer Woche bin ich PAPA!

Der Kleine (jawohl, es ist ein Bub) kam vor einer Woche nach knapp 9 Stunden Wehen auf die Welt, ist fit und gesund, und hält uns ganz schön auf Trapp. Jetzt grad finde ich - zum ersten Mal seit der Geburt - die Zeit, die "good news" hier mitzuteilen.

Seine Anwesenheit hat natürlich auch prompt dazu geführt (wie erwartet), dass die Heimkino-Nutzung gegen Null geht. Das wird dann erst in ein paar Wochen wieder besser... Bis dahin also keine Bluray-Reviews von mir. ;)

Drei Wochen Urlaub hab ich, davon ist eine bereits rum. Die kommenden zwei Wochen werde ich meiner Frau noch zur Hand gehen, dass sie den Laden dann alleine schaukeln kann, wenn ich wieder arbeiten muss. Dann auch werde ich vermutlich erst wieder die Zeit finden, meine Kolumne "TV-Serien vorgestellt" wieder aufzunehmen (obwohl der erste Blog-Eintrag zu "Star Trek - Deep Space Nine" eigentlich schon fast fertig ist).

Und alle die ein Foto wollen, werde ich enttäuschen müssen: Nix Foto in Indernet - eines meiner Kredos. Denn das Internet vergisst nie etwas. ;)
Na OK, hier gibt es doch eines:


The Fist of Fury

Ich möchte aber den Schritt tun, den ich bisher noch vermieden habe: Überall steht nur der "Tantron". Darf ich mich vorstellen? Ich bin der Baschti. *verbeug* Wohnhaft in Nufringen bei Stuttgart, 32 Jahre alt, verheiratet. Ich bin gelernter Informatiker, und arbeite bei Daimler in der Fahrzeugkonstruktion. Einige weitere Informationen (wie Jäger-und-Sammler und TV-Serien Fan) habe ich ja bereits hier preisgegeben. ;)

Also, seid mir net böse, wenn ich mich die nächsten zwei Wochen noch rar mache. Ich melde mich dann wieder.

Liebe Grüße,
der Baschti



So, nach der Babypause (höhö) ist es mir doch mal wieder gelungen, das Heimkino anzuwerfen. Gespielt wurde Inglourious Basterds von Quentin Tarantino. Ob sein neuster Streich mit seinen bisherigen Meisterwerken mithalten kann, steht im Review:


Der Film in der Amaray-Verpackung...


... und im Steelbook


Story:
Absichtlich habe ich versucht, nichts über den Film im Vorfeld zu lesen oder zu sehen - ich wollte mich so richtig überraschen lassen. Als großer Tarantino-Fan wollte ich den Film total auf mich einstürzen lassen - hat geklappt. Wow, was für eine unglaubliche Geschichte! Und genau das ist es - eine Geschichte, und keine historische Aufarbeitung. Tarantino nimmt sich frech diverse Freiheiten, würzt das Ganze mit einer Riege an internationalen Stars, gibt eine gute Prise an intelligenten Dialogen hinzu, und fertig ist das Meisterwerk. Diverse Szenen (wie die Anfangsszene, oder in der Taverne) bauen sich über mehrere Minuten, langsam aber sicher, mit viel Spannung auf (also RICHTIG Spannung, so nach dem ich-beiss-gleich-in-den-tisch - Prinzip), nur um sich dann explosiv zu entladen. Tarantino at his best! Zwei Ergänzungen noch: (1) Eli Roth spielt den "Bear Jew" - eine klasse Leistung, keine Frage. Wikipedia zufolge wäre aber wohl Adam Sandler für diese Rolle vorgesehen gewesen. Na DEN hätte ich liebend gerne in der Rolle gesehen. Ich bin nämlich überzeugt, dass Adam Sandler mehr kann als immer nur Blödel-Filme machen - hier hätte er sich beweisen können. (2) Die Anzahl an deutschen Schauspielern ist der Hammer! Neben den bekannten Gesichtern wie Til Schweiger (der eine seiner besten Rollen spielt... einfach weil er nicht so viel quatscht, sondern einfach nur GUT ist), Daniel Brühl, August Diehl und dem unglaublichen Christoph Waltz (der absolut zu Recht den Oscar erhalten hat) sieht man im Hintergrund viele bekannte Gesichter aus dem deutschen Kino oder TV - danke an Tarantino für das Casting!
Punkte: 5/5

Ton:
Tarantino spielt bewußt mit den Sprachen der Darstellerriege. Wir haben Deutsche die Französisch sprechen, Franzosen die Englisch sprechen, Engländer die Deutsch sprechen, Deutsche die Italienisch sprechen, Amerikaner die Italienisch sprechen, und so weiter. Wer sich diesen Film in der deutschen Synchronisation anschaut, verpasst sehr viel (vor allem bei Brad Pitts Charakter; zumal die deutsche Synchro "nur" in DTS 5.1 vorliegt). Zwei weitere Tonspuren sind auf der BluRay vorhanden: Eine Deutsch/Englische Version, und eine multi-linguale Version, wo wir genau die oben beschriebenen Original-Aufnahmen der Schauspieler zu hören bekommen. Wow! Absolute Empfehlung - nur so den Film anschauen, nur so wirkt er auch authentisch! Hinzu kommt eine ganze Möglichkeit an Untertiteln, die nie fix dargestellt werden, sondern - je nach gewählter Form - zum Beispiel nur alles nicht-Englische untertiteln, oder alles nicht-Deutsche. Die Qualität dieser beiden Tonspuren (DTS-HD 5.1) ist der Hammer, glasklare Dialoge, aber wehe, wenn die Fetzen fliegen (bei der Szene in der Taverne fühlt man sich mittendrin, von allen Seiten kracht es). Aufgrund der tollen Umsetzung und der Qualität, sowie wegen der genialen Untertitel gibt es die Topnote.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist gestochen scharf, in allen Lagen ohne Artefakte und sichtbares Rauschen. Dennoch habe ich das Gefühl, das es noch einen Tick besser gegangen wäre. Es gibt von mir 4.75 Punkte (also gaaaaaanz nah an der Referenz) -> aufgerundet natürlich 5 Punkte.
Punkte: 5/5

Extras:
Hier war ich dann doch ein bißchen enttäuscht. Immerhin ist ein Großteil der Extras in HD verfügbar, und auch sehr interessant, doch ich hätte mir einen Audiokommentar gewünscht, in dem Tarantino, ev. sogar mit dem einen oder anderen Schauspieler, seinen Film kommentiert. Auch ein gescheites Making-Of wäre nett gewesen, z.B. über die Drehorte (größtenteils Deutschland). Definitiv zu empfehlen sind die Fake-Doku zu "Stolz der Nation" sowie Tarantinos Kamera-Engel, die bei jeder Klappe dem Film einen anderen Namen geben (wie "49 F*ckers, Take 2" oder "29 Cigarettes, Take 1" oder "Tortelini, Take 2"); die typischen "Hi Sallys" dürfen natürlich bei keinem Tarantino-Film fehlen.
Punkte: 3/5

Klasse Film, klasse Umsetzung. Ein echter Tarantino: spannend bis zum Umfallen, explosiv-splatterig, böse, unterhaltsam, derb-lustig. Tarantino-Fans dürfen hier nicht vorbeigehen, genausowenig ein Jeder, der einfach gute Filme mag. Schade nur, dass es nicht mehr Extras gibt, das trübt den Gesamteindruck ein wenig.

Kaufpreis: 15 Euro (neu) bei Müller
 


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Hallo zusammen,

um was geht es bei "Kopfkino"? In dieser Kategorie, zu der es im "Club der Blogger" auch ein Topic gibt (nämlich hier ), möchte ich Bücher vorstellen,
  • die ich mag
  • die zu Filmen geworden sind
  • die leider (noch) nicht zu Filmen geworden sind
  • mit Filmen zu tun haben
  • mich sonst irgendwie, über Mediengrenzen hinweg, bewegt haben
Daher auch "Kopfkino" - das sind die Bilder, die wir beim Lesen in unserem Kopf entstehen lassen. ;)

Ich wünsche euch gute Unterhaltung!

Der Baschti

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Die Bücher von Frank Schätzing

Persönliches

Auf Frank Schätzing bin ich eher zufällig aufmerksam geworden. Ein Bekannter hatte "Der Schwarm" gelesen, und mir weiter empfohlen. Schwubs für 10 Euro im Buchladen mitgenommen - sind immerhin 950 Seiten! Seither lese ich "Der Schwarm" mindestens einmal pro Jahr durch, es ist eines meiner Lieblingsbücher geworden.

Weil mir Schätzings Schreibstil gefiel, habe ich mich auch nach anderen Büchern von ihm umgeschaut. Dicht aufeinander habe ich mir "Mordshunger", "Die dunkle Seite" und "Lautlos" zugelegt. Aber schön der Reihe nach...


Zum Author


Frank Schätzing, geboren 1957, ist ein Allrounder. Studiert hat er Kommunikationswissenschaft, danach war er in der Werbebranche unterwegs. Quasi nebenher mauserte er sich zum Schriftsteller, der seine Bücher gerne in oder um Köln herum (seiner Geburtsstadt) spielen ließ.


Bild © Wikipedia/Wikicommons

Die Bücher

1995 veröffentlichte Schätzing seinen ersten Roman "Tod und Teufel".

Den habe ich leider nicht gelesen, und kann daher nichts dazu sagen. ;)

Sein zweiter Roman, "Mordshunger", erschien 1996. Faktisch hatter er diesen noch vor "Tod und Teufel" verfasst, veröffentlicht wurde "Mordshunger" aber erst später.

Worum geht es in dem Buch? Es ist ein typischer Krimi: Die reiche Unternehmerin Inka von Barneck wird ermordet, mit durchgeschnittener Kehle aufgefunden. Der Kölner Kommissar Romanus Cüpper wird auf den Fall angesetzt. Die Recherchen sind schwierig, die Verdächtigen zahlreich: die entfremdete Tochter, der Ehemann, ein Liebhaber, die Geschäftspartnerin, ihre Angestellten. Inka von Barneck verstand es nicht gerade, sich bei ihren Mitmenschen beliebt zu machen.
Cüpper und sein Partner Rabenhorst sind quer durch Köln auf der Suche nach dem Täter. Nebenbei lernen wir den Hobbykoch und Gourmet Cüpper genauer kennen: Er liebt gutes bis sehr gutes Essen, sammelt Rezepte auf seinem Wege und besucht die größten Luxusrestaurants und die kleinsten Geheimtipps in und um Köln herum. Daher gibt es im Anhang als netten "Bonus" zahlreiche Restaurantipps zu Köln, sowie Rezepte zum Nachkochen. Für die Neuauflage des Buches beim Verlag Goldmann wurden die Tipps sogar von Schätzing aktualisiert und überarbeitet.
Insgesamt ist "Mordshunger" ein netter, kleiner Krimi, schöne Unterhaltung für verregnete Herbsttage.

Nur ein Jahr später, 1997, erscheint "Die dunkle Seite".

Wieder entführt uns Schätzing ins Kölner Verbrechermilieu. Ein türkischer Gemüsehändler wird gefoltert und ermordet aufgefunden. Der ebenfalls türkischstämmige Kommissar Menemenci übernimmt den Fall. Währenddessen erhält die Privatdetektiven Vera Gemini den Auftrag, im Namen des geheimnisvollen Simon Bathge einen ehemaligen Freund, Andreas Marmann, ausfindig zu machen. Wie sich zeigt, gehören beide Fälle zusammen, und haben mit einer geheimen Söldnergruppe im Golfkrieg zu tun.
Das Buch ist unterhaltsam und spannend, allerdings endet die Handlung von einer Seite auf die letzte sehr abrupt. Die Geschichte ist zwar "zu Ende", aber so halb-dreiviertel-offen, und das hat mich jetzt nicht so angesprochen. Trotzdem ein empfehlenswertes Buch.

Schätzings nächstes Buch, "Lautlos", war dann schon mit 700 Seiten ein ganz anderes Kaliber, als es 2000 in den Handel kam.

Erneut befinden wir uns in Köln, diesmal während dem EU-G8-Doppelgipfel von 1999. Der irische Physiker und Buchauthor Liam O'Connor ist aktuell auf Lesereise durch Deutschland, um sein neues Buch vorzustellen. Per Zufall glaubt er, am Flughafen Köln/Bonn einen ehemaligen Kommilitonen gesehen zu haben, der sich aber der IRA zuwandte. Seine Befürchtung, dass ein Anschlag geplant ist, teilt er mit seiner Pressereferentin Kirsten-Katharina "Kika" Wagner, und seinem Lektor Franz Maria Kuhn. Die drei beginnen zu recherchieren, und erfahren bald mehr über die Anschlagspläne der serbischen Auftragskillerin "Jana", die von dem Mittelsmann Karel Zeman Drakovíc aka "Mirko" zur Tötung von Bill clinton angeheuert wurde.
Der Polit-Thriller "Lautlos" baut geschickt Spannung auf, in dem er lange nicht verrät, wie Jana den Präsidenten töten möchte. Der Leser erfährt immer wieder ein bißchen mehr, und wird so bei der Stange gehalten. Der Umfang der Recherche durch Schätzing ist lesbar - mit viel Sicherheit und Fachwissen schildert er den Kosovo-Konflikt, die politischen Lager und Ideologien der USA, er beschreibt die Technik von Janas Waffe und was einen guten Whisky ausmacht; mehr dazu findet sich im Anhang zum Buch. Speziell für Leute, die ein wenig an nationaler Geschichte der jüngeren Vergangenheit interessiert sind, ist der Roman sehr unterhaltsam; als Leser hat man das Gefühl, dass Schätzing mit diesem Roman einen Gang höher geschalten hat.

Der große nationale, aber auch internationale Durchbruch gelang Schätzing 2004 mit "Der Schwarm".

Rund um die Welt häufen sich mysteriöse Vorkommnisse: Tiefseekrabben strömen zu Tausenden über Strände und führen zu allergischen Reaktionen, einst friedliche Wale greifen Schiffe an, giftige Quallen bedrohen die Küsten in Australien. Verschiedene Forscher rund um die Welt, aber auch das amerikanische Militär, versuchen verzweifelt, die unterschiedlichen Bedrohungen aus den Weltmeeren zu verstehen oder einzuordnen. Als eine unbekannte Wurmsorte die Kontinentalhänge in Skandinavien destabilisiert, und dies zu einem Tsunami führt, häufen sich die Befürchtungen, dass es sich um einen kontrollierten Angriff aus der Tiefe der Meere handelt.
Das Ausmaß an Recherche, das Frank Schätzing im Vorfeld zu "Der Schwarm" geleistet hat, macht das Buch vom ersten Moment an spannend, informativ, aber trotzdem auf für Laien einfach verständlich. Themen wie Meeresbiologie und die Definition von Leben oder Intelligenz werden dem Leser sozusagen nebenbei näher gebracht. Die Charaktere sind zahlreich, vielschichtig, glaubhaft, und am Ende stark dezimiert. ;)

Im letzten Jahr, 2009, erschien sein neuester Roman, "Limit".

Aufgrund unterschiedlicher Bewertungen (manche meinen, die Geschichte wäre zu langatmig, andere loben das Buch als Schätzings Bestes) habe ich mir "Limit" bisher noch nicht zugelegt, daher kann ich auch hierzu nichts sagen.


Verfilmungen

Zwei von Schätzings Büchern, "Mordshunger" und "Die dunkle Seite", wurden im Auftrag von RTL verfilmt und ausgestrahlt. Die Filme sind auf DVD erhältlich.

Leider habe ich sie bisher noch nicht sehen können, sie stehen aber auf meiner To-Do-Liste. Obwohl... wenn ich mir gerade so die Bewertungen auf Amazon durchlese, scheint RTL wohl keinen guten Job gemacht zu haben. :-/

Der internationale Erfolg von "Der Schwarm" hat auch Hollywood aufhorchen lassen. Es gab wohl Verhandlungen mit Paramount über die Filmrechte, die dann aber 2007 u.a. von Uma Thurman erworben wurden. Gerüchten zufolge soll 2011 "The Swarm" erscheinen.
Na da freue ich mich doch mal spontan drauf. :)

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Hoffentlich hat euch dieses erste Kopfkino gefallen - mehr wird kommen!

Der Baschti


Quelle: Wikipedia , Recherche
Alle Bilder © Amazon





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Dies ist ein Review der besonderen Art. Der Baschti hat vier Freunde eingeladen, um mit ihnen den Film Sherlock Holmes anzuschauen. Jeder der vier Freunde hat andere Schwerpunkte, nach denen er den Film beurteilt:

Baschti
Profil: großer Fan von Neuverfilmungen à la "Batman Begins", wenn sie denn richtig gut gemacht sind -> will mal gucken, wie der Guy Ritchie das mit Mr. Holmes gemacht hat
Anspruch BluRay: O-Ton-Junkie: Brititsh Accent? Received Pronunciation? Yes please!
Martin
Profil: Physik-Student, daher Logik-Experte (ergibt das alles einen Sinn?), Special-Effekt-Guru und Sudoku-Spieler -> will sich den Handlungsstrang und die Denkweise/Herleitungen von Sherlock genau anschauen
Anspruch BluRay: Haben die Drehbuchautoren gut gearbeiten? Sowie: sind die CGI-Effekte zur Wiederbelebung des viktorianischen Englands gut geworden?
Oli
Profil: Buchhändler, Nostalgiker und Erbsenzähler -> hat alle Bücher von Arthur Conan Doyle gelesen, sowie viele Sherlock Holmes Filme gesehen
Anspruch BluRay: Werktreue ist für ihn alles (wird sich daher vermutlich bei dem einen oder anderen Thema mit Basti anlegen) - will im Anschluß auch das ganze Bonus-Material gesehen haben!
Mike
Profil: Postzusteller -> ist eigentlich nur hier, weil Basti ihn mitgeschleift hat, weil es "so ein geiler Film" ist
Anspruch BluRay: Hat vorher nix von dem Film gehört, weiß nix, hat einen langen Tag hinter sich, und will nur nen schönen Abend haben.
Sascha
Profil: Informatiker -> würde jetzt grad viel lieber auf IMDB.com rumsurfen, um sein umfangreiches Fachwissen der Filmwelt zu erweitern
Anspruch BluRay: Meistgesprochener Satz: "Ach, das kenn ich doch aus... " , ansonsten ist der Gesamteindruck für unseren Ober-Cineasten wichtig - Bild OK, Ton OK?

Die Übereinstimmung mit lebenden Personen ist nicht ganz zufällig, siehe die paar Zeilen am Ende des Blogeintrags. [Eigentlich sind alle fünf Personen nur in Baschtis Kopf entstanden, aber sagt ihm das bloß nicht!] Was, wer spricht da?


Vorhang auf!


Baschti: Hallo zusammen, und willkommen zum Spezial-Review von Sherlock Holmes.
Martin: Servus.
Oli: Hallo.
Mike: Schön, dabei zu sein.
Sascha: Nabend!

Baschti: So, wollen wir mal loslegen. Hier ist sie, die BluRay, im schicken Steelbook.



Sascha: Gibt ja schon was her! Auch die Lösung mit dem FSK-Flatschen nur als Aufdruck auf der durchsichtigen Umverpackung ist geschickt gemacht.
Oli: Wie viel haste denn bezahlt? Du hast doch deine "15 Dublonen" Grenze?
Baschti: Naja, ich hab's bei Amazon vorbestellt für 23 Euro. *verschämt guck* Aber ich wollte den Film so schnell wie möglich zu Hause haben, und zwar in Stahl. *hust* Nun gut, dann mal rein mit der Scheibe.

Oli: Aha, und da sehen wir die beiden, Holmes und Watson, schon im Menü der BluRay. Entgegen dem Bild aus früheren Filmen ist Holmes also nicht in seinen 50er Jahren, und trägt auch weder Mantel noch den typischen "Deerstalker"-Hut. Ist auch OK so, da das eigentlich kompletter Quatsch ist. Der Hut wird in EINEM Buch erwähnt, es ist ein Jagdhut – kein Mensch würde so einen Hut in der Stadt, in London anziehen. Watson ist auch kein kleiner, rundlicher Kerl, sondern wird hier drahtig und dynamisch gezeigt...
Sascha: ... weil Guy Ritchie für seinen Holmes keinen "Sidekick" wollte – also keinen "Robin" für Sherlock – sondern einen gleichberechtigten Partner, eher wie bei "Butch Cassidy and the Sundance Kid". Das Casting von Jude Law als Watson hat ihm in der englischen Presse übrigens den Spitznamen "HOTson" eingebracht, weil ihn die weiblichen Fans so "hot" = scharf finden! Zuerst ist mir Jude Law in "Gattaca" aufgefallen, in "Duell – Enemy at the Gates” und "Road to Perdition" war er stark, in "Hautnah" unglaublich gut. Zuletzt haben wir ihn ja als Besetzung für den verstorbenen Heath Ledger in "Das Kabinett des Dr. Parnassus" gesehen.
Mike: Gut ausm Ärmel geschüttelt!
Sascha: *strahl*
Mike: Und was kannst du uns zu Robert Downey jr. erzählen?
Sascha: Na auch ne ganze Menge – aber lassen wir sein Privatleben mal außen vor. So richtig bewusst hab ich ihn in "Chaplin" wahrgenommen. Dann war er für längere Zeit bei der TV-Serie "Ally McBeal" unterwegs. In "Good Night, and Good Luck" war er sehr gut, ebenso in "Zodiac". Sein bisher größter Auftritt - keine Frage, muss ich euch nicht sagen - war natürlich als Tony Stark in "Iron Man". Sein bester Auftritt aber hatte er in "Tropic Thunder" – hier sogar mit Oscar-Nominierung!
Mike: Wow, was du alles weißt...
Baschti: Jaja, jetzt ermuntert ihn nicht auch noch... ich will den FILM GUCKEN, du kannst nachher noch ein bisschen angeben. *grins* Also, in welcher Sprache wollen wir denn loslegen? Ich wäre für den englischen Originalton, der liegt nämlich in DTS-HD MA 5.1 vor.
Mike: Och nö, ich hab nen langen Tag hinter mir, lieber auf Deutsch.
Baschti: Aber da gibt es nur Dolby Digital 5.1!
Sascha: Wirklich? Zeig her... tatsächlich, hier steht‘s auf der Rückseite. Aha? Es gibt sogar eine Audio-Deskription für blinde Zuschauer? Zwar nur auf Englisch, ok, aber trotzdem in DD 5.1? Nicht schlecht, sowas sieht man nicht sehr häufig. Nettes Feature. Ich will dann lieber auch den englischen OT.
Martin: Also mir isses eigentlich egal.
Oli: Dito.
Baschti: Okay, zwo zu eins für Englisch, mit zwei Enthaltungen. Dann wollen wir mal loslegen.


!! Achtung SPOILER !!
Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte nicht weiterlesen... es ist vielleicht sogar besser, den Film gesehen zu haben, damit dieser Review überhaupt einen Sinn ergibt.
Eine Bewertung des Films, ohne Spoiler, gibt es ganz am Ende des Blogeintrags bei "Spoilerfreie Zone".



Baschti: Es fängt mit den Logos der Filmgesellschaften und Produktionsfirmen an, eingebettet in ein Kopfsteinpflaster.
Sascha: Also als die Kutschen grad an uns vorbeigefahren sind, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Astreine Surround-Effekte, von hinten, dann links UND rechts, dann von vorne, klasse.
Mike: Netter Kamera-Zoom, so in die Kutsche rein.
Oli: Und da sitzt Watson. Wer ist das ihm gegenüber? Das müsste Inspektor Lestrade von Scotland Yard sein... Und wer rennt da durch London, an St. Pauls Cathedral vorbei? Bestimmt Holmes himself.
Martin: Und da hat er seinen ersten Widersacher entdeckt. Aber was macht er da? Durch analytische Deduktion ermittelt er die Schwachstellen seines Gegners! Wie geil ist das denn? So eine Art "Holmes-Vision"? Sehr cool.
Sascha: Dieser Zeitlupen-/Verzögerungs-Effekt während der "Holmes-Vision" ist schick. Da haben sie, soweit ich weiß, eine spezielle Film-Kamera genutzt, die bis zu 3000 Bilder pro Sekunde machen kann – komplett digital.
Baschti: Und da kommt Watson hinzu. Schon charmant, wie sie den Kerl überwältigt haben. Wie schon gesagt, die beiden sind gleichberechtigt, und das ist gut so.
Oli: Naja, da bin ich noch skeptisch... Holmes war Watson immer einen Schritt voraus in den Büchern... mal schauen, wie sich das noch entwickelt. Oh nein, jetzt prügeln sie sich durch die versammelte Runde... das passt ja so gar nicht zum stillen Holmes und schüchternen Watson.

Mike: Also mir gefällt’s, das geht hier grad gut ab.
Sascha: Das ist also der Bösewicht, Lord Blackwood. Der Schauspieler ist Marc Strong, der ist mir zum ersten Mal in "Syriana" aufgefallen. In "Der Sternenwanderer" war er auch mit dabei, genauso wie in "Rock N Rolla" und "Der Mann, der niemals lebte".
Mike: Also ich find, der schaut aus wie Al Pacino... oooooooh, böses Foul, das mit dem Glas-Stilett!
Baschti: Jawohl, jetzt kommt die Intro-Musik und der Filmtitel – "Sherlock Holmes".
Sascha: Boah, die Titelmusik dampft ja aus allen Boxen, sehr gute Abmischung!
Martin: Aha, die Baker Street. Da haben sie aber ein schönes Set vom viktorianischen England aufgebaut. Schaut echt authentisch aus.
Sascha: Hah, die Schüsse haben jetzt richtig schön dumpf geknallt, dachte grad, dein hinteres Regal wäre umgefallen.
Oli: Naja, ob Sherlock Holmes den Schalldämpfer erfunden hat? I weiß net... Und wo sind die Drogen, das Morphium, und seine Violine?
Sascha: Aaaaaargh, warum musste Watson nur die Vorhänge aufreißen? Jetzt sieht man überall das Filmkorn rumfliegen... Also hier ist die Bildquali jetzt nicht soooo top.
Baschti: Naja, die Drogen haben sie bestimmt für die Jugend-Freigaben weglassen müssen... Oh Mann, schaut Holmes fertig aus, der hat wohl nach der Verhaftung von Lord Blackwood einen üblen Leerlauf gehabt.
Mike: Immerhin hat er Zeit gehabt, den Hund zu betäuben.
Baschti: *lach* Ich find’s klasse, Holmes und Watson sind schon wie ein altes Ehepaar – dieses Streiten und Zanken, "Bickering" im Englischen.
Martin: Als Holmes hier, zu Beginn der Szene, ganz alleine im Restaurant Royale sitzt, merkt man schon, dass er nicht so gerne unter Leuten ist... er wird hier ja geradezu gezwungen, kleinste Details in sich aufzusaugen, und das bei zig Duzend anwesenden Leuten.
Sascha: Und da kommt auch Watson, mit Mary, seiner Verlobten. Das ist Kelly Reilly, sie hat in "Stolz und Vorurteil" mitgespielt, und war die Protagonisten in "Eden Lake" – was für ein Portfolio! Ach übrigens, Guy Ritchie war bemüht, an so vielen Original-Schauplätzen in England zu drehen, also "on location", und nicht irgendwo im Studio. Und ich finde, das sieht man dem Film auch an, dieses Extra-Maß an Echtheit.
Martin: Holmes lässt wieder seine analytischen Fähigkeiten los. Gouvernante ist sie also, wegen zwei Tintenspritzer... naja, sie könnte auch in einer Tintenfabrik arbeiten, aber lassen wir mal fünfe gerade sein.
Mike: Autsch, diese deduktive Analyse von ihm ging wohl daneben, das war ein Griff ins Klo. Dafür gibt’s zu Recht von ihr den Wein ins Gesicht.
Baschti: Ui, Szenenwechsel. Jetzt ist Holmes in ner kleinen Spelunke, beim Schau-Prügeln mit einem Kerl, der anderthalb mal so groß ist wie er. Das geht grad aber gut ab!
Sascha: Klasse Musik, klasse Soundkulisse.
Oli: Aaaaaaaaargh, er soll sein Hemd wieder anziehen! Sherlock Holmes würde nie sein Hemd ausziehen.
Baschti: Jetzt hab dich nicht so – er ist ein Straßenkämpfer, und hier im "Fighting Pit" kann er üben.
Oli: Nenene, Holmes beherrscht die feinen Arten des Kampfes, Boxen und Fechten und so. Zugegeben, in den Büchern wird auch immer mal wieder von "japanischer Kampfkunst" gesprochen, aber doch nicht so. *schmoll*
Mike: Was hängt da am Rand des Rings? Ein Taschentuch? Die aufgestickten Initialen "IA"? Wer soll denn das sein?
Oli: Das wird wohl Irene Adler sein, sie wird in den Büchern erwähnt, zuerst in der Geschichte "Ein Skandal in Böhmen". Hier geht sie wohl sehr trickreich vor, was Holmes‘ Ego dann doch einen Dämpfer verleiht.
Sascha: Und da isse auch schon. Das ist Rachel McAdams, sie war bei den "Hochzeits-Crashern" dabei, und bei "State of Play – Stand der Dinge" hab ich sie auch gesehen.
Martin: Holmes angespuckt? Würd ich mir auch nicht bieten lassen... ooooooh, Holmes lässt wieder seine deduktive Analytik sprechen... ich glaub das wird sehr schmerzhaft für den anderen Kerl.
Mike: Oh ja – autsch, der steht nicht mehr so schnell auf.
Sascha: Also ich muss ja schon sagen, während des Kampfes war das Bild absolut top. Keine Artefakte oder Flimmern, trotz der schnellen Bewegungen – super.
Baschti: Na da isse doch, seine Violine. Holmes in seinem Separee. Siehste?
Oli: "Nadaissedochseinevioline." Nänänänä. Na Gott sei Dank, sonst wäre ich noch vom Glauben abgefallen... und da ist ja sogar eine Lupe! Immerhin taucht sie an EINER Stelle im Film auf!
Mike: Lustige Szene – zuerst die Medikamente für die Augenoperation, dann verscheucht Watson auch noch die mühsam einzeln gesammelten Fliegen – klasse.
Martin: Jetzt fahren sie mit der Kutsche durch London – das ist doch eine umwerfende Kulisse, oder? Ich seh hier keinen Unterschied zwischen echten Häusern, Kulissen, oder CGI-Ergänzungen. Einfach super gemacht! Und das da, das ist bestimmt die Tower-Bridge im Aufbau, ich wett mit euch... ja, jetzt hat man sie grad ganz gesehen.
Sascha: Jetzt sind sie im Gefängnis angekommen. Hier ist ein toller Hall von allen Seiten. Wieder eine schöne Surround-Mischung.
Baschti: Blackwood ist generell ein toller Bösewicht, so wie der hier in seiner Zelle hockt, wirkt er gar nicht wie ein Gefangener, viel zu hochnäsig der Kerl.
Mike: Alter Schwede, jetzt wo Blackwood gegen die Gitterstäbe gerauscht ist, hat mein Herz grad nen Schlag ausgesetzt, toller Schocker.
Oli: Aha, und jetzt besucht Irene die Baker Street 221b...
Martin: ... und hat einen Auftrag für Holmes: er soll eine Person, einen Kleinwüchsigen finden. Ob sie das ehrlich meint?
Mike: Whoa, da zuckt Sherlock aber ganz schön zusammen, als sie in ihre Tasche greift – hat er wohl schon schlechte Erfahrungen mit der Frau gesammelt...
Baschti: Watson trifft Irene – erkennt er sie? Offenbar grübelt er.
Mike: Jetzt wird’s aber spannend, wo geht sie denn hin? Und wo hat sie auf einmal die Blumen her?
Oli: Und wer sitzt denn da in der Kutsche? Das wird doch nicht Professor Moriarty sein?
Mike: Wer?
Oli: Der ist in den Büchern Holmes‘ größter Widersacher – seine Nemesis sozusagen. Ich fress nen Besen, wenn er es nicht ist! Na, sagt keiner was... müssen wir wohl noch warten.
Baschti: Dieser Bettler... hmmm...
Martin: Was ist denn jetzt los? Flashback? Sind wir bei "Lost"?
[alle]: Aaaaaahaaaaaa! So war das also!
Baschti: Ich wusste es, ich wusste es, der Bettler war Holmes!
Mike: Was für eine geile Verkleidung, und der Werdegang erst, wie er sich beim Irene-Verfolgen kontinuierlich verkleidet hat. Hat mir super-gut gefallen.
Martin: Oh ja, was für eine flüssige Abfolge, gut geschrieben, die Szene.
Sascha: Und trotz der vielen Szenenwechsel mit Seitengässchen, Zirkus, und so weiter, war die Bildquali immer top. Und erst die Begleitmusik – erste Sahne.
Martin: Zurück in der Baker Street. Constable Clark schaut vorbei – was hat er für Neuigkeiten? Aha - was für ein Plot-Twist, Lord Blackwood, der eigentlich gehängt wurde, ist wieder unter den Lebenden!
Baschti: Ob das stimmt? Da bin ich skeptisch. Aber dann ab zum Friedhof!
Oli: Holmes mit Sonnenbrille? Och nö! Gab’s das damals schon? Er ist doch kein Hippy? Find ich jetzt zu unrealistisch...
Mike: Spannung, Spannung, jetzt kommt der Sarg hoch, und drin ist... na... der Kleinwüchsige? Hossa?!
Baschti: Holmes packt seine kleine Werkzeugtasche aus... und spielt CSI –cool!
Oli: CSI – nein!
Baschti: Ist doch zeitgemäß, mit dem Werkzeug und so.
Oli: Neeee, er soll "nur gucken, nicht anfassen"!
Sascha: Also ich find, dass auch hier auf dem Friedhof, vor allem bei dem Wärter ganz am Schluss, das Bild wieder absolut Top war – kein Rauschen, nüx.
Baschti: Da war schon wieder eine Krähe... die taucht immer mal wieder im Film auf, achtet mal drauf.
Martin: Oh, guckt euch die Ausstattungsvielfalt in dieser Seitengasse an, die Kostüme, die Stände, das Essen – toller Job, schaut echt realistisch aus.
Sascha: Und erst die Tiefenschärfe – klasse Bild.
Mike: Schon wieder das "Bickering", die zwei Schauspieler funktionieren einfach super zusammen.
Sascha: Aaaaaargh, böser Halo-Effekt, als er in das Haus reingeht. Nicht so toll.
Martin: Jetzt sind sie also im Labor des Kleinwüchsigen. So viele Sachen hier... lassen wir Holmes mal gucken, viel erzählt er ja nicht...
Oli: ... vielleicht ergibt das alles später einen Sinn.
Mike: Jawohl, jetzt geht es wieder ab, Holmes und Watson gegen zwei Goons. Oh, wer kommt denn da?
Sascha: Was für ein Riesenkerl, dieser Dredger. Erinnert mich irgendwie an Beißer aus den Bond-Filmen.
Baschti: Ui, netter Effekt mit dem Stromschlag! Ja, lieber wieder gleich aufladen.
Martin: Jetzt haut Dredger ab, oooooh, guckt euch die schönen Kulissen an, durch die sie ihm hinterher jagen, am Hafen entlang. Und dann das Innere von der Werft – wow!
Mike: Oh nein, jetzt zerlegen sie das Schiff!
Sascha: Jaaaaa, was für ein Sound. Diese Kettenwinde, wie sie durch die Werft pfeift. Bildtechnisch auch absolut top, wie das Schiff untergeht.
Martin: Auch CGI-technisch kannste hier nicht meckern, das Schiff ging gut ab.
Baschti: Na, was kommt jetzt wohl? Genau – Knast. Ich muss mal generell sagen, dass ich die Farbkombination sehr gut gewählt finde. Der gesamte Film hat einen braun-grau-schwarzen Look an sich, sehr industriell, die Farben alle harmonisch aufeinander abgestimmt. Das Einzige, was so richtig heraussticht, sind die Kleider von Irene. Schön gemacht!
Oli: Jetzt hat Holmes grad seinen Bruder Mycroft erwähnt. In den Büchern taucht er ein paar Mal auf, er ist noch genialer als Holmes, aber dafür viel antriebloser und noch mehr sozial geschädigt – aus seinem Genie hat er nix gemacht, er hängt immer nur in seinem Clubhaus rum...
Sascha: Für "Sherlock Holmes 2" wurde Stephen Fry für die Rolle des Mycroft verpflichtet. Fry ist in England sehr bekannt, bei uns eher weniger. In der TV-Serie "Bones" spielt er mit, und im Kino haben wir ihn zuletzt in "V wie Vendetta" und Tim Burtons "Alice im Wunderland" gesehen. Aber zurück zum Film...
Oli: Zu Lestrade hat Holmes ja auch eine goldige Beziehung, oder? Wie er den Inspektor immer aufzieht...





Baschti: Äh Jungs, ist grad ungefähr Halbzeit, wollen wie ne kurze Pause machen? Die Gläser füllen und kurz aufs Örtchen gehen?
Mike: Passt.
Oli: OK.
Sascha: Muss mich eh mal strecken.
Martin: Is ok.

Baschti: Sind wieder alle da? Dann geht’s weiter.
Martin: Holmes wird doch noch aus dem Gefängnis ausgelöst. Und wo geht es jetzt mit der Kutsche hin? Oha, mit Kapuze... ob das klappt?
Oli: Wie man sieht, nicht wirklich. Wie er Sir Thomas darlegt, dass sie im Hauptquartier der "Tempel der vier Orden" sind – ich weiß nicht  -diese Arroganz? Das passt nicht zu dem bescheidenen Holmes aus den Büchern...
Martin: Aber seine Deduktion der Fahrt durch London und zur Identität seines Gegenüber, wieder mal schick gemacht.
Baschti: Die sind schon ziemlich im Okkulten angesiedelt, diese Tempel-Mitglieder. Fast so wie die Freimaurer. Der Innenminister Coward und der amerikanische Botschafter gehören also auch zu dem Verein? Oha.
Martin: Holmes verspricht also, Blackwood zu Fall zu bringen. Na, wo sind wir jetzt? Heh... mach mal Pause. Das ist der Platz vor Irene Adlers Hotel. Schön dicht bevölkert und so, jede Menge Leute und Kutschen, aber fällt euch was auf? Irgendwie stimmen bei einigen der Leuten die Perspektiven nicht, Lichteinfall und Schattenbildung und so. Als hier hätten die CGI-Leute ruhig noch ein bisschen Arbeit reinhängen können. OK, kannst weitermachen.
Mike: Jetzt sind wir im Zimmer von Irene. Holmes will sie also mitnehmen, entweder zur Polizeistation oder zum Bahnhof. Mal schauen, wie sich das entwickelt. Haaaahaaahaha, sie hat den Wein präpariert. Jetzt hat sie ihn aber reingelegt. Wie Holmes da wieder rauskommt? Ah, der nächste Morgen... Haaaaaaahaha, sie hat ihn nackt ans Bett gefesselt, ich schmeiß mich fort.
Baschti: Szenenwechsel, zu Hause bei Sir Thomas. Er sitzt in seiner Badewanne und ruht sich nach einem harten Templer-Tag aus.
Mike: Wow, die Soundeffekte gingen grad gut ab. Irgendwas stimmt hier nicht.
Baschti: Holy Shit, Lord Blackwood ist WIRKLICH am Leben. Ich dachte bisher eigentlich, dass er NICHT zurück unter den Lebenden ist, und nur irgendwelche Spießgesellen seinen steifen Körper per Sackkarre durch die Gegend schieben, um ihn für ihre Pläne auszunutzen. Aber – hier isser.
Oli: Holmes hat den versteckten Raum in Sir Thomas Bad gefunden – ganz schön freaky stuff hier drin. Und er klaut ein Buch.
Martin: Jetzt sind wir wieder im Tempel der vier Orden, Blackwood soll als neuer Anführer gewählt werden...
Sascha: Ich muss nochmal kurz dazwischen grätschen, die Szenerie von grad eben, draußen im Regen, klasse Sound. Ich wollt grad schon meinen Schirm aufmachen. Ach du meine...
Martin: Oioi, jetzt brennt der amerikanische Botschafter, und wie! Toller Effekt, damit haste jetzt nicht gerechnet.
Oli: Wieder bei Holmes und Watson zu Hause. Was tragen die Polizisten denn da rein?
Mike: Na das wird doch nicht die verbrannte Leiche sein? Eeeeew!
Oli: Neee, ist sie nicht. Ist ein toter Goon aus der Schlägerei im Labor des Kleinwüchsigen. Was macht Holmes jetzt? Neeeein, schon wieder CSI.
Baschti: Ach, jetzt hab dich nicht so, er macht doch nichts, was für die Zeit untypisch ist. Ein paar Haare verbrennen, etwas in einem Buch nachlesen, ist doch ok?
Oli: Ja, ist ja ok, hast recht, es passt eigentlich.
Sascha: Na dann auf zum Hafen, ha, er hat absichtlich seinen Revolver liegen lassen. Da kommt Watson halt auch mit.
Baschti: Der Kapitän von dem kleinen Boot ist ja lustig.
Sascha: Klasse Musik, hier bei der Einfahrt in den Hafen.
Martin: Und die Szenerie ist auch klasse. Ich bin mir sicher, dass der Hafen so nicht mehr steht, die ganze Szene hier draußen ist also ausm Computer. Sieht man nicht, oder? Klasse gemacht.
Mike: Jetzt haben sie hier in der Schlachterei ein zweites Labor gefunden, wo der Kleinwüchsige offenbar auch unterwegs war. Er hat eine Maschine gebaut?
Sascha: Hohoho, Blackwood ist auch da, irgendwo. Was für ein toller Surround-Sound. SCHOCKER von hinten!
Oli: Was geht ab? Irene ist ihnen gefolgt, wurde geschnappt, und hängt jetzt gefesselt an einer automatischen Schweineverarbeitungsanlage? Ach Humbug, sowas gab’s damals noch gar nicht, diesen hohen Grad der Automation. Da haben die Filmemacher wieder ein bissl Hollywood-Magic rausgelassen.
Mike: Die Bandsäge haben sie aber kurz vor knapp abstellen können, wa?
Baschti: Watson verfolgt Blackwood. Aaah.
Sascha: Oh.
Martin: Uff.
Mike: Was für ne böse Falle.
Oli: Eine Sprengfalle. Eieiei, was für ein Tanz auf dem Vulkan.
Sascha: Geile Bilder, diese leichte Zeitlupe.
Martin: Geile Effekte, da brennt der Fernseher.
Baschti: Holmes schnappt sich ein Holztablett als Sprengschutz. Hatta aber Glück gehabt, es hätte ihn genauso von der anderen Seite erwischen können.
Mike: Da werden Holmes und Irene nochmal böse von einer Druckwelle erfasst.
Baschti: Jetzt kommt Constable Clark.
Mike: Watson ist verwundet, aber er lebt, Glück gehabt. Ein Haftbefehl auf Holmes‘ Kopf? Aber Clark lässt ihn laufen.
Oli: Holmes ist wieder in seinem Zweit-Apartment in der kleinen Spelunke. Oh ja, das gefällt mir, er "foltert" sich geistig so richtig. Er merkt, dass er mit seiner traditionellen Denkweise nicht weiter kommt, und – wie von Blackwood angekündigt – "seinen Horizont erweitern muss". Das ist der Holmes aus den Büchern, rastlos bis er eine Lösung gefunden hat, so gefällt er mir. Ob er sich hier, in diesen Halluzinationen, dem Problem stellen kann?
Sascha: Am Ende war wieder die Krähe, habt ihr sie gesehen?
Baschti: Der genesene Watson und Irene sind bei ihm. Aha, auch in der Zeitung wird nach Holmes gesucht – aber ohne Foto! Hahaha, jetzt ist auch klar, warum er sich am Anfang nicht hat fotografieren lassen!
Martin: Jetzt setzt er grad zur Lösung an.
Oli: Schicke Kulisse, wie er das alles auf den Boden gemalt hat.
Martin: Aha, Lord Blackwood hat also die ganzen Morde begangen, um ein Muster auf Londons Karte zu malen. So will er mit seiner "Magie" wohl seine Helferlein um sich scharen.
Sascha: "And the X marks the spot." Höhö, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. Es geht also zum britischen Parlament, das ist Blackwoods letztes Ziel.
Mike: Jetzt kommt Lestrade, um Holmes zu verhaften. Watson und Irene können fliehen, aber Holmes stellt sich. Jetzt nehmen sie ihn mit, in Handschellen... zu Coward? Oh nein, in die Höhle des Löwen!
Oli: Ach, und Lestrade ist auch ein Templer? Uuuh, böser Faustschlag in den Magen – ich hab mich eh gefragt, wie lange Lestrade noch die Sticheleien von Holmes schlucken wird.
Mike: Jetzt wird’s spannend. Holmes konfrontiert Coward mit seinen Erkenntnissen. Der lädt eine Mörder-Handwaffe durch, abgesägte Schrotflinte oder sowas. Spannung!
Baschti: Holmes manipuliert den Rauchabzug, und schwups, weg isser, im Rauch verschwunden.
Mike: Wie ist Holmes aus den Handschellen gekommen?
Sascha: Ha, da sitzt er doch hinter Coward, und raus aus dem Fenster, rein in die Themse. Nette Flucht.
Martin: Muss auch CGI gewesen sein, für den Sprung werden sie keine Drehgenehmigung bekommen haben. Aber gut gemacht.
Oli: Und seine Pfeife konnte er auch retten. Was wäre Holmes ohne seine Pfeife? Immerhin haben sie ihm die gelassen.
Mike: Aha, hier nochmal zur Erklärung: Lestrade hat ihm den Schlüssel für die Handschellen zugesteckt, so hat er die Dinger abbekommen.
Sascha: Nur noch 10 Minuten bis 12 Uhr...
Baschti: ... und das Parlament füllt sich. Noch immer haben sie keinen Schimmer, wie Blackwood das gesamte Parlament töten wird.
Oli: Na ich denk, dass Holmes zumindest eine Vermutung hat. Oha, sie sind also in den Abwasserkanälen unterhalb des Parlaments. Und da steht die Maschine des Kleinwüchsigen. Holmes vermutet Cyanid – gab’s das schon zu der Zeit? Ich dachte, das kam erst groß während des ersten Weltkriegs auf. *seufz* Ach, immer diese filmischen Freiheiten...
Baschti: Du musst es von der Seite sehen: alles, was wir im Labor des Kleinwüchsigen gesehen haben, spiegelt die Zukunft wieder. Gedankenspiele, auf die die Menschheit von früher oder später von alleine gekommen wäre. In diesem Fall war der Kleinwüchsige halt ein "Mastermind", und ist auf die ganzen Erfindungen ein bissl früher gekommen.
Oli: Genutzt hat es ihm nix.
Baschti: Stimmt.
Mike: Hallo? Hier geht’s weiter? Blackwoods Helferlein haben mittlerweile das Parlament dicht gemacht, und Blackwood veröffentlich seinen Plan: Mal eben die USA zurück erobern. Na dann Glück auf!
Baschti: Und weiter geht’s in der Kanalisation. Die Goons sind überwältigt, Holmes und Irene entschärfen die Maschine und... wooooow, Watson fliegt durchs Bild. Jaaaa, Dredger ist wieder da! Showdown!
Sascha: Klasse, wie grad Irenes Kugeln durch dein Wohnzimmer gepfiffen sind. Jetzt legen sich die Herren mit dem Koloss an, und Irene entschärft die Cyanid-Behälter.
Mike: Da geht’s ja drunter und drüber. Tolle Szene, ist so richtig mitreißend.
Baschti: Dredger am Boden, die Behältnisse sind frei. Ja wo rennt sie denn? Sie haut ab! Holmes hinterher.
Sascha: Ha, der Spruch von Watson: "I’m a doctor!" Erinnert mich irgendwie an Star Trek und Pille aka Bones: "I’m a doctor, not a mechanic!"
Oli: Na, wo kommt Irene raus? Die Tower Bridge! Wie geil!
Martin: Absolut, stimme dir zu: Wie geil schaut das denn aus? Und jetzt der Pseudo-Hubschrauber-Flug einmal drum herum. Wow! Ist toll geworden.
Baschti: Und da ist auch Blackwood wieder, ist Holmes und Irene wohl gefolgt.
Mike: Jetzt lassen sie es aber nochmal richtig knallen, zuerst Irene gegen Blackwood, dann Holmes gegen Blackwood. Klasse Action!
Sascha: Und auch ein klasse Sound und eine super Kamera-Führung. Da geht’s grad richtig ab.
Oli: Bam, jetzt hat Holmes Blackwood überlistet. Da hängt er relativ hilflos an den Brettern. Oha, da kommt die Krähe wieder.
Martin: Ruhe zusammen, jetzt kommt die Auflösung von Blackwoods Taten.
[alle]: Aaaaahaaaaaa!
Baschti: Ob Holmes Blackwood am Leben lässt?
Oli: Selbstverständlich!
Baschti: Ja, haste recht. Aber er plant böses mit dem kleinen Beil, das Holmes zu seiner Befreiung benutzt hat.
Martin: Wie, genau jetzt stürzt der Metallpfeiler ab? Na Glück für Holmes – erklären kann das aber keiner, oder? Blöd.
Mike: Es ist auf alle Fälle das Ende von Blackwood. Der hängt jetzt in den Seilen, äh, Ketten.
Baschti: Oha, Irene lebt noch. Sie ist auf der kleinen Plattform gelandet, als sie herunter gestoßen wurde.
Oli: Jaaaaaaa, es ist Moriarty, Professor Moriarty. Ich hab’s gewusst! *tanz*
Baschti: Und da schlüpft er ihr den Schlüssel für die Handschellen ins Dekolleté... und mopst den Diamant des Maharadschas.
Sascha: Noch ein Zoom aus der Szenerie heraus, was für ein Bild, oder? Ach, und jetzt sieht man Blackwood tatsächlich hängen, beim Fallen an einer Kette stranguliert.
Mike: Jetzt sind wir ja fast durch, oder? Der Bösewicht ist tot, Klappe, Abspann. Nein, ein bissl kommt noch. Mary und Watson kommen nochmal in die Baker Street. Und als Verlobungsring? Aaaahahahahah, der Klunker des Maharadschas, ein Geschenk von Holmes – klasse!
Baschti: Holmes hat sich erhängt? Nee, bestimmt nicht.
Martin: Das ist nur die letzte Auflösung, das einzige Rätsel, dass er oben auf der Tower Bridge nicht vorgetragen hat: Wie hat Blackwood seine Hinrichtung überlebt, und seinen Tod vorgetäuscht.
Oli: Och, wie Watson ihn da hängen lässt, leicht sadistisch.
Sascha: Jetzt hat er ihn doch abgeschnitten. Oh, Constable Clark schaut nochmal vorbei. Hmmm... sie haben noch eine Leiche gefunden, und der Täter war vermutlich Moriarty. Als alle weg waren, hat er ein Teil der Maschine entwendet, den Funkempfänger.
Martin: DAS war also von Anfang an sein Plan.
Sascha: Aha, ich sehe hier den Cliffhanger für Teil 2. Da wird dann bestimmt Moriarty der Bösewicht sein.
Oli: Also immer diese Cliffhanger am Ende von Filmen... in Erwartung und Vorbereitung eines zweiten Teils... also ich weiß nicht, muss das immer sein?
Baschti: Wenn es gut gemacht ist, wie bei "Batman Begins", wo der Joker angekündigt wird, dann nicht.
Sascha: Wenn es so schlecht gemacht ist wie bei "G.I. Joe", dann kann ich drauf verzichten. Es ist doch so: Wenn der "Hauptfilm" zu einem runden Schluss gekommen ist, siehe Batman, siehe Holmes, dann verzeiht man einen klitzekleinen Cliffhanger hintenraus noch eher. Wenn aber noch nicht mal der Hauptfilm vorbei ist, siehe G.I. Joe, dann isses blöd.
Mike: So, zack, fertig. End credits.
Martin: Schick, wie die Bilder aus dem Film zu den handgezeichneten Motiven werden. Toller Effekt.
Sascha: Die Musik purzelt auch nochmal ordentlich herum. Gefällt mir sehr gut, klasse Sound nochmal, diese Mischung aus "industriellen" Tönen, Bläser oder?, und diesem Englisch-Irischen Gesang und Gefidel – super.

Baschti: So, sammer durch den Film durch. Zwei Stunden Acht Minuten beste Unterhaltung.
Sascha: Jetzt will ich das Bonus-Material sehen.
Mike: Och nö, ich will nach Hause.
Oli: Ach komm, reiss dich zusammen.
Martin: Ich fänd’s auch interessant.
Baschti: OK, also wir haben acht Featurettes à drei bis fünf Minuten, insgesamt knapp 30 Minuten. Dann noch "Reinventing Holmes" mit nochmal 15 Minuten.
Sascha: Die Featurettes sind nicht schlecht. Kurz, aber knackig. Schöne Schwerpunktthemen: zum Set-Design, zu den Kostüme, zum Kampfstil, zum Akzent...
Baschti: Ja, das ist diese "Received Pronunciation", also dieses geschliffene, londoner Englisch, "hoch-englisch", so to say. Find ich ja total klasse.
Sascha: He, nicht unterbrechen! Also, dann noch Featurettes zu den Frauen im Film, die Holmes-Vision, zu den Holmes-Fans von heute und die Entstehung der CGI-Effekte. Der Umfang ist gut, gefällt mir.
Martin: Was gibt’s denn da noch? Den "Maximum Movie Mode"?
Baschti: Lass uns mal reingucken.
Oli: Aha, das ist ein "BD only" Bonus-Feature: eine Mischung aus Bild-in-Bild Regiekommentar mit Guy Ritchie und eingeblendetem Bonusmaterial wie Storyboards, Interviews und so.
Martin: Hmmmm.
Sascha: Aha.
Baschti: Aja.
Mike: Also ich weiß ja nicht, wie’s euch geht, aber ich find das wahnsinnig gut gemacht! Tolle Infos, gut dargestellt, parallel während der Film läuft. Kann man die Tonspur auf Deutsch umstellen?
Baschti: Nee, es läuft die DTS-HD auf Englisch, die kannst du nicht wechseln.
Mike: Schade, aber ich find’s trotzdem nicht schlecht gemacht.

[Zwei Stunden Elf Minuten später]

Oli: Oh shit, haben wir grad den ganzen Film nochmal angeschaut?
Baschti: So schaut’s wohl aus. War ganz schön kurzweilig!
Martin: In der Tat. Klasse Bonusfeature.
Sascha: *sabber* Oh ja! Das war super.

---- ab hier Spoilerfreie Zone -----

Baschti: Also Gentlemen, eine Wertung! Von meiner Seite: Klasse Story. "Sherlock Holmes Begins" meiner Meinung nach. Ein super Relaunch eines bekannten Helden. Ansonsten, der englische O-Ton war top, hat mir sehr gut gefallen. Hierzu hat aber bestimmt noch Sascha was zu sagen.
Sascha: Oh ja, also der Ton war sehr gut, die Surround-Abmischung wunderbar. Das Bild war überragend, bis auf wenige Stellen, wo das Filmkorn zu prägnant war.
Martin: Die CGI-Effekte waren überzeugend bis auf wenige Ausnahmen. Das viktorianische England – klasse wieder zum Leben erweckt. Die Holmes-Vision: eine tolle, neue Idee der Verfilmung. Die Logik ist auch nicht zu kurz gekommen, mehrfach werden wir von Mr. Holmes aufgeklärt, wie die Dinge passiert sind. Beim zweiten Durchgucken kann man ja selber die Augen nach den Hinweisen offen halten!
Oli: Ich war so-la-la zufrieden. Ein bisschen mehr Werkstreue hätte ich mir gewünscht, der Holmes aus den Büchern war doch besonnener, ruhiger, mehr Kopf-lastig. Wenn man sich Holmes aber als Action-Held vorstellen kann, dann ist DIESER Holmes der Beste. Viele kreative Freiheiten haben sie sich genommen, die Filmemacher... aber... well, that’s Hollywood! Der Film lässt mich also halb-glücklich, halb-enttäuscht zurück. Vom Bonus-Material kann man das nicht behaupten, dass ist überragend!
Mike: Ich fand den Film sehr unterhaltsam. Die Kämpfe waren top, die Special Effects bombastisch, die Dialoge lustig, die Story glaubhaft. Zwei Daumen hoch!

Baschti: Also, in Punkten?
Mike: Story sind 4.5 von 5 Punkten.
Martin: Fürs Bild gibt es fast 4.75, aber aufgerundet sind das dann 5 von 5 Punkten.
Sascha: Beim Ton ist es schwieriger. Die englisch HD-Spur gibt 5 Punkte. Abwertung bei der deutschen Spur, weil sie nicht in HD vorliegt. Aufwertung allerdings, dass der Film eine Audio-Deskription für Blinde hat. Gesamt: 4.5 von 5 Punkten
Oli: Und bei den Extras: dank des "Maximum Movie Mode" ohne Wenn und Aber 5 von 5 Punkten. Hier wird das Medium BluRay perfekt ausgenutzt.

Baschti: Jungs, danke dass ihr hier wart. Vielleicht lad ich euch mal wieder ein. *gähn* Na, jetzt raus mit euch, ich geh in die Kiste.


Der Autor bedankt sich bei seinen Blog-Kollegen Sascha (Jason-X), Oli (Schnitzi76), Mike (dispoclown) und Martin (infinity331), dass er ihre Namen für seinen Spezial-Review nutzen durfte. :)
Wenn ihr auch mal im "Club der Bloggies" vorbeischauen wollt: Hier geht’s ins Forum.

Alle Bilder © Warner Brothers



Seit einiger Zeit in Vorbereitung, nun ab in den Review: Die erste Staffel von Terminator: The Sarah Connor Chronicles. Wie wird sich die TV-Serie im Vergleich zu den Kinofilmen schlagen? Seht selbst…




Story:
Die TV-Serie sortiert sich zeitlich direkt hinter dem zweiten Kinofilm ein: Sarah Connor und ihr Sohn John, der zukünftige Anführer der menschlichen Widerstandsbewegung gegen die Maschinen, sind immer noch auf der Flucht. Sie haben sich in einem kleinen Kaff versteckt, doch dann taucht erneut ein Terminator auf, der John töten soll. Auf ihrer Seite findet sich aber auch ein weiterer Terminator ein: die schöne, junge Cameron ist eine knallharte Tötungsmaschine, die John beschützen soll.
Geschickt nimmt die Serie Fakten und Personen aus den ersten zwei Filmen (der Tod von Miles Dyson, die Familie Reese, Sarahs Zeit in der Nervenheilanstalt, Dr. Silberman), und spinnt daraus eine spannende Geschichte, die sich über alle neun Folgen der ersten Staffel streckt. Aber auch ein Fakt aus dem dritten Kinofilm, nämlich dass Sarah Connor an Krebs sterben wird, wird in der TV-Serie aufgenommen.
Alle Episodens sind durchweg spannend, und die "Jagd nach dem Turk" ist sehr gut inszeniert. Die sechste Episode ist besonders herausragend - mehr wird nicht verraten. ;)
Punkte: 5/5

Ton:
Der englische Ton liegt in Dolby Digital 5.1 vor, und macht richtig Spass. In den actionreichen Szenen kommt der Sound aus allen Richtungen - super! Der deutsche Ton… auweia… liegt nur in Dolby Stereo 2.0 vor. Außerdem ist die Synchronisation grottenschlecht, sowohl inhaltlich als auch von den deutschen Stimmen - das will einfach nicht passen (ich habs keine fünf MInuten ausgehalten). Für den englischen Ton gib es vier Punkte, für den deutschen einen. Macht nach Adam Riese drei Punkte. Hinweis: wer ohne die (grottenschlechte) deutsche Tonspur leben kann, sollte zur UK-Version greifen.
Punkte: 3/5

Bild:
Für eine TV-Produktion ist das Bild ausgezeichnet, es gibt (fast) nichts zu meckern. Hin und wieder treten verstärkt Halos auf, was den Bildeindruck etwas nach unten zieht. Ansonsten gibt es kaum Artefakte, oder Flimmern (muss man wirklich mit der Lupe suchen). Im Vergleich  zu Kino-Produktion gibt das Bild ein wenig nach - den Anspruch stellt die Serie aber gar nicht an sich selbst. Daher vier von fünf Punkten.
Punkte: 4/5

Extras:
Aufgrund des Streiks der Autorengewerkschaft wurden statt der geplanten 13 Episoden nur 9 umgesetzt, die Staffel ist also etwas kurz geraten. Trotzdem findet sich ein beachtlicher Umfang an Bonus-Materialien auf den drei BluRay-Scheiben. Audiokommentare zu drei Episoden, eine Episode als Extended Cut, drei MakingOfs, Deleted Scenes, verpatzte Szenen, und noch ein bisschen Kleinkram. Ein Großteil der Extras liegt sogar in HD-Material vor. Also, für so eine kurze Staffel ist der Umfang an Extras beachtlich, daher die Top-Note.
Punkte: 5/5

Fazit:
Ich kann die erste Staffel wirklich jedem Terminator-Fan uneingeschränkt ans Herz legen - man merkt, dass sich die Drehbuchautoren alle Mühe gemacht haben, den großen Ansprüchen der Fans gerecht zu werden. Ausleihen oder kaufen - egal, Hauptsache: angucken! Die zweite Staffel wandert irgendwann auch in mein Regal - es wurden leider nur zwei Staffeln produziert.

Kaufpreis: 18 Euro (gebraucht) über eBay ; maximal zwei Euro pro Episode, maximal 30 Euro pro Staffelbox - das ist mein Limit bei TV-Serien auf BluRay. Neu kostet selbst diese Box mit nur neun Episoden ca. 40 Euro. Ich hab daher über eBay zugeschlagen, für 18 Euro, meinen Wunschpreis (9 Episoden x 2 Euro). Hinweis: Die UK-Version (ohne deutschen Ton) ist für einen Bruchteil des deutschen Preises zu bekommen, trotz Import.



Als Fußball-Fan hat mich die WM 2010 zwiespältig zurück gelassen. Ich habe die Spiele gerne gesehen, und die vier Wochen Fußball hab ich einfach genossen. Das Spiel der deutschen Mannschaft war, bis auf wenige Ausnahmen, spritzig, frisch, frech und hat einfach Spaß gemacht. Aber das drumherum... Delling und Netzer in der ARD - die beiden waren echt klasse und super gut drauf! Aber der Rest... *kopfschüttel* Zuallererst natürlich die Vuvuzelas - furchtbar! Kahn und die olle Tante bei ZDF - neee, kannste in die Tonne kloppen. RTL-Übertragung - das ging ja gar nicht! Qualität im Vergleich zu ARD HD und ZDF HD furchtbar (weil SD), und dann die Kommentatoren... und das gröhlende Live-Publikum... furcht-bar...
Nichts desto trotz bin ich günstig an die BluRay FIFA WM 2010 - Die Highlights (Deutschland - Das Team) herangelaufen. Ob sich die BluRay mit der qualitativ sehr hochwertigen "Sommermärchen" - Geschichte aus dem Jahre 2006 messen kann? Das zeigt der Review.



Story:
Story? Naja, sagen wir mal "Unterhaltungswert". Also, auf der BluRay finden wir Highlights der Fußball WM 2010 in folgenden Kategorien: "Deutschlands Weg", "Das WM-Finale", "Das Turnier der Afrikaner", "Brasilien und Argentinien" sowie "Das Aus der großen Europäer Italien und Frankreich" mit einer Gesamtlaufzeit von 140 Minuten. Zu allen Filmchen gilt: Leider gibt es keinen "Blick hinter die Kulissen", wie noch beim "Sommermärchen", sondern lediglich zusammengeschnittenes Material, also Fußballspiele und Interviews. Aber: dieser Zusammenschnitt ist immer gut gemacht, die Highlights werden gezeigt und von einem Sprecher kommentiert.
Bei "Deutschlands Weg" wird der Weg der deutschen Mannschaft durch das Turnier beschrieben.  Interessant, vor allem, wenn man sich nochmal die Hammer-Spiele gegen England und Argentinien in Erinnerung rufen möchte. Bei "Das WM-Finale" wird der Lauf der zwei Finalmannschaften, Niederlande und Spanien, sowie die Highlights des Spiels gezeigt. Bei den anderen drei Filmchen - "Das Turnier der Afrikaner", "Brasilien und Argentinien" sowie "Das Aus der großen Europäer Italien und Frankreich" - wird auf die entsprechenden Eigenheiten der genannten Teams eingegangen, und es wird erläutert, warum diese schlußendlich gescheitert sind.
Unterhaltung? Geht ganz in Ordnung. Das Filmchen zum deutschen Team werd ich bestimmt mal wieder rauskramen, die anderen doch eher nicht.
Punkte: 4/5

Ton:
Der Ton liegt in Dolby Digital 5.1 vor. Prinzipiell ok, aber auch hier schädigen die Vuvuzelas das Spektakel. Der Kommentar des Sprechers kommt deutlich aus dem Center, ebenso wie die Interviews. Stadionathmosphäre ansonsten über die Surround-Boxen. Alles in allem nicht schlecht (vier Punkte), aber es gibt den Vuvuzela-Abzug, also drei Punkte als Ergebnis.
Punkte: 3/5

Bild:
Das Bild ist knackig-gut, wie schon bei den HD-Ausstrahlungen von ARD und ZDF während der WM. Kein Flimmern, trotz der schnellen Fußball-Szenen. Hin und wieder ein Halo-Effekt, aber was will man auch machen, wenn sich Spieler in roten Trickots vor grünem Rasen bewegen? Bild geht also in Ordnung.
Punkte: 4/5

Extras:
Keine
Punkte: 0/5

Fazit:
Nein, mit dem "Sommermärchen" kann diese BluRay nicht konkurrieren. Zu steril sind die Geschichten erzählt, zu weit weg ist man von der Mannschaft. Trotzdem eine Kaufempfehlung, vor allem für Fußball-Fans. Warum? Weil das Filmchen über den Lauf der deutschen Mannschaft diese wunderbaren Erinnerungen weckt, an den heißen Sommer 2010, und wie wir Rache genommen haben für das Wembley-Tor anno 1966.

Kaufpreis: 10 Euro (neu) bei MediaMarkt


Mit zitternden Händen habe ich meinen größten Schatz, die Gesamtbox von "Battlestar Galactica" aus dem Regal genommen. Die erste Staffel wurde liebevoll aus ihrer Umhüllung gepellt und die vier Scheiben wanderten schön der Reihe nach in die PS3. Hier der gesammelte Review der ersten Staffel von Battlestar Galactica (UK Import).


     Staffel eins (Einzelbox, UK Import)


     Gesamtbox (UK Import) in Blechdose
     (alte Auflage), diese hab ich auch,
     ist mittlerweile OOP, und nur noch
     gebraucht zu erhalten


     Gesamtbox (UK Import, Verpackung
     Pappkarton?), Neuauflage, inhaltlich
     identisch zur Blechdose


Story:
Die erste Staffel von Battlestar Galactica (oder abgekürzt BSG) startet mit einer "Mini Series", hier wird in zwei Mal 1,5 Stunden (entspricht vier normalen Serien-Episoden) das Ende der Menschheit gezeigt: Die Zylonen, welche seit 40 Jahren, seit dem ersten Zylonen-Krieg, nicht mehr gesehen wurden, tauchen auf einmal wieder auf, und greifen gleichzeitig die zwölf Planeten der Menschheit an. Mit atomaren Waffen wird ein Großteil der Bevölkerung ausgelöscht. Nur das Kampfschiff Galactica, kurz vor der Stilllegung, kann per Zufall der Vernichtung entkommen. Kurz darauf scharen sich fünfzig weitere Raumschiffe um das schützende Kampfschiff, mit den letzten 50.000 Menschen des gesamten Universums... und die Zylonen wollen auch sie vernichten.
Die erste Staffel schildert ihn ihren weiteren 13 Folgen die andauernde Flucht vor den Zylonen, die Suche nach wichtigen Rohstoffen wie Wasser und Treibstoff, und die Hoffnung darauf, den fernen Planeten "Erde" zu finden, auf dem sich der Legende nach der dreizehnte Stamm der Menschheit niedergelassen hat. Die Staffel endet mit einem Paukenschlag und vielen Fragezeichen.
BSG ist die beste Weltraum-SciFi-Serie, die es jemals gab - Punkt. Hier kann kein Star Trek mithalten, kein Babylon 5. Allein schon der Auftakt, die Vernichtung der Menschheit, stimmt den Zuschauer auf "big things to come" ein. Die Szenerie der Serie ist generell dunkel-düster, aber die Menschen, die wir kennen lernen, versuchen auf so viele Arten, das Beste daraus zu machen. Die Geschichten sind miteinander verwoben, in einem "Previously on Battlestar Galactica" erfahren wir immer, was für die aktuelle Episode wichtig ist  zu wissen. Wir erleben Spannung, Wut, Verzweiflung, aber auch Hoffnung, Freude und Stolz mit den Charakteren mit.
Punkte: 5/5

Ton:
Es gibt nur eine Tonspur (englisch), die hat es aber in sich: DTS-HD MA 5.1. Die Abmischung ist durchweg super. Und das gilt nicht nur für die Szenen, wo man dies auch erwartet (Weltraumschlachten), nein, es gilt für so viele weitere Szenen: wenn im Komandoraum CIC die Befehle von links/rechts/hinten gebrüllt werden, oder bei den Vorbereitungsarbeiten auf dem Hangardeck. Für eine TV-Serie ist die Abmischung allererste Sahne - im Vergleich zu aktuellen Kinofilmen (die natürlich ein Vielfaches des Budgets haben) sind es immerhin noch vier Punkte.
Ähem... und eine deutsche Tonspur? Habe ich nicht vermisst. ;)
Punkte: 4/5

Bild:
Oje, oje. Zweispältig, äußerst zwiespältig. In der "Mini Series" ist die Bildqualität so schlecht (sehr starkes Rauschen und Filmkorn), da würde ich nur zwei von fünf Punkten vergeben. Dies ist aber wohl so gewollt (es gibt extra eine Erklärung vorneweg), da die Serie einem "Dokumentations-Stil" folgen soll. Schön und gut, aber ich will doch bitte wenigstens MANCHMAL ein glasklares Bild sehen. In den restlichen 13 Episoden wird es hier und da mal besser, bis hin zu einem perfekten Bild (fünf Punkte) in manchen Szenen. Als Schnitt über die gesamte Staffel hinweg kann ich leider nicht mehr als drei Punkte vergeben. Schade, hoffentlich werden die Staffeln zwei bis vier besser. :(
Punkte: 3/5

Extras:
Zwei Sachen fallen zuerst ins Auge: sehr viele Deleted Scenes (die auch sehr interessant sind) und sehr viele Audiokommentare vom Erfinder Ronald D. Moore (u.a. an "Star Trek" beteiligt), zu fast jeder Episode. Das gibt schonmal ein dickes Plus. Zusätzlich gibt es noch ein Feature namens "U-Control", das es nur auf BluRay gibt. Hierbei können Texttafeln mit Informationen parallel zum Geschehen angezeigt werden. Bei den zwei Teilen der Mini-Series steht zudem noch Bild-in-Bild - Filmschnipsel zur Auswahl. Eine einzige "richtige" Behind-The-Scenes Featurette hat sich auf die erste BluRay verirrt - diese ist aber auch ganz gut interessant (Laufzeit 63 Minuten). Hinzu kommt noch ein Feature, das Skizzen, Zeichnungen und Fotos aus der Welt von BSG zeigt, sowie ein Quiz. Alles in allem, hauptsächlich wegen der vielen Audio-Kommentare, gibt es vier Punkte.
Punkte: 4/5

Fazit:
Ein furioser Auftakt, der Lust macht auf mehr, viiiiiel mehr. Der fette Cliffhanger zum Ende von Staffel eins läßt die Fingerchen schon zur zweiten Staffel zucken… verbunden mit der innigen Hoffnung, dass die Geschichten gleich gut sind, der Ton so super bleibt wie in Staffel eins, und das Bild bittebittebittebitte ein bißchen besser wird. Ein paar g'scheite Extras würde das Bonus-Feature-Junkie-Herz höher schlagen lassen.
Die Serie ist generell Kaufempfehlung für SciFi-Fans... allerdings nicht in Deutschland. Ein Release auf BluRay ist nicht geplant, und nicht angekündigt. Also am Besten zum Import greifen - entwerde US oder UK, entweder die einzelnen Staffeln, oder die Gesamtbox. Alle sind ohne deutsche Tonspur - wie gesagt, ich habe nichts vermisst. :)
Und was ist mit den nicht-SciFi-Fans? Auch die können einen Blick riskieren. Denn genauso, wie BSG eine Weltraum-Serie ist, ist BSG auch eine Drama-Serie, die uns Menschen zeigt, die mit schlimmen Ereignissen umgehen müssen, die miteinander leben, arbeiten und kämpfen müssen, und dabei ihr Innerstes zeigen. Drama-Fans? Die deutschen DVDs ausleihen, einen Blick riskieren, wenn's gefällt -> Import-BluRays kaufen. :)

Kaufpreis: umgerechnet 116,50 Euro (gebraucht) für die Gesamtbox über eBay UK ; knapp 117 Euro für 20 BluRays, macht für die erste Staffel (bei vier Scheibchen) knapp 23 Euro. Bei 13 Folgen plus Mini-Series also absolut im Budget (max. zwei Euro pro Episode, max. 30 Euro pro Staffelbox) drin.


Lange stand er bei mir im Regal, so eine Art "heiliger Gral", unangetastet ob seines Mythos. Direkt daneben weitere Meilensteine wie "Iron Man" oder "Dark Knight". Welcher Held hat es verdient, neben zwei Comic-Superhelden zu stehen? Es ist Wall·E, ein kleiner Müllroboter.
Doch warum sind diese Filme ein "heiliger Gral"? Weil alle diese Filme die Qualitäten für eine astreine fünfkommanull haben, bei Story, Ton, Bild und Extras. Doch können diese hohen Erwartungen tatsächlich erfüllt werden? Diese Ungewissheit... diese Nervosität... nein, dann doch lieber die Scheibe noch im Regal stehen lassen, bevor man enttäuscht wird.
OK, tief durchatmen, irgendwann musst du ran... also mit beherztem Griff die BluRay entnommen, und ab zum Review damit.



Story:
Der neunte abendfüllende Film von Pixar wagt einen Blick in die Zukunft: Was wäre, wenn die Menschheit das Müllproblem nicht in den Griff bekommen würde? Was wäre, wenn die Menschheit gezwungen wäre, die Erde zu verlassen? Was wäre, wenn ein einzelner kleiner Müllpress-Roboter 700 Jahre lang arbeiten würde? Was würde mit diesem Roboter passieren? Pixar liefert uns eine Antwort: er würde eine Persönlichkeit entwickeln. Wir lernen Wall·E kennen und wie er seinen Alltag meistert. Er sammelt - aus dem Müll heraus - die vielen kleinen Dinge, die ihn faszinieren. Eine Kakerlake ist sein bester Freund. Doch... er ist einsam. Das ändert sich, als ein Raumschiff landet, und die Erkundungssonde EVE absetzt. Und es wird sich noch viel mehr für Wall·E ändern...
Dieser Film erzählt eine wundervolle Liebes-Geschichte, untermalt und begleitet von mitreißender Action, fantastischen Bildern und liebevollen Charakteren. Es gibt viele schöne Momente für die Kleinen, und ebenso viele nette versteckte Anspielungen für die Erwachsenen. Dieser Film lässt niemanden kalt, und ist das Beste, was Pixar bisher gemacht hat.
Punkte: 5/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 6.1 vor, der deutsche Ton ist als DTS-EX 6.1 auf der Scheibe gelandet, und braucht sich vor dem englischen Ton absolut nicht zu verstecken. Beide Tonspuren klingen vollmundig, stark in den Action-Passagen, und fein-differenziert in den ruhigeren Szenen. Dass es der Film schafft, in der ersten Hälfte so viele Dinge, Regungen und Gefühle ohne ein Wort Dialog zu vermitteln, kann man erst glauben, wenn man es selber erlebt hat.
Noch ein Hinweis: Pixar-typisch sind viele Schilder und Beschriftungen auch übersetzt - dies zeigt sich (zumindest bei meiner PS3), dass beim Wechsel der Sprache auch für 0.5 Sekunden das Bild kurz aussetzt, da nicht nur die Tonspur, sondern auch die "Bildspur" gewechselt wird (Seamless Branching).
Punkte: 5/5

Bild:
An diesem Bild gibt es gar nichts, aber absolut wirklich nichts auszusetzen. Feinste Details wie einzelne Sternchen im Nachthimmel, Rostflecken auf Wall·E, Partikel in Staubwolken, Unebenheiten in Oberflächenstrukturen - um nur ein paar zu nennen - sind zu erkennen. Helle, strahlende Farben, knackige Schwarzwerte. Keine Artefakte, keine Halos, nichts. Zum ersten Mal nehme ich ohne schlechtes Gewissen das Wort in den Mund: das ist Referenzklasse! Wenn jemand mit seinem HD-Fernseher angeben möchte - das ist das Bild dazu.
Punkte: 5/5

Extras:
Auf BluRay eins liegen, neben den Hauptfilm, noch die Kurzfilme "Presto" und "Burn·E" vor, natürlich ebenfalls in HD. Zwei Audiokommentare, einmal vom Regisseur, einmal von vier Pixar-Geeks, laden mit Bild-in-Bild-Feature zur genaueren Erkundung ein. Auf der zweiten BluRay finden wir zwei Spiele für die Kleinen, und Bonus-Material zum und über den Film, verteilt auf mehrere Featurettes mit ca. 90 Minuten Laufzeit. Zusätzlich gibt es noch eine ebenfalls 90 Minuten langes Filmchen über die Geschichte von Pixar - super interessant! Trailer und Galerien runden das Gesamtpaket ab. Ein so umfangreiches Bonus-Fest verdient die Top-Note, zumal wirklich ALLE Extras in HD vorliegen.
Punkte: 5/5

Fazit:
Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht - nochmal tief durchatmen. Ein unglaublicher Film, der in keinem Heimkino fehlen sollte, sei es wegen der wunderbar erzählten Geschichte, des perfekten Bildes, des perfekten Tones, oder den umfangreichen Extras. Eine Must-Have Scheibe für jedes Heimkino.

Kaufpreis: 15 Euro (neu) aus MediaMarkt-Aktion

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