Prophezeiung (3): Gedanken eines Königs

Kommentare: 4
Danke: 13
22. April 2013
Letztes Mal bei: Die Prophezeiung – Die Blognovella: Die Leibwächterin




 Dante ritt in aller Ruhe vor der Kutsche durch die Straßen Salems. Sein Kopf war gesenkt und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, so dass niemand in seine Augen sehen konnte und auch keinen Blick auf die Narbe werfen konnte die ihm quer über die rechte Gesichtshälfte ging.

Er war 1.79m groß und schlank gebaut, aber durch den Umhang konnte niemand seine sehnigen Muskeln sehen. Er ließ die Zügel locker und ritt an den Menschen vorbei, die sobald sie ihn sahen sich niederknieten. Dante mochte das gar nicht, ihm war das peinlich und fand es sei zu viel. Er hatte sein Volk schon oft gebeten es nicht zu tun, aber sie ließen es sich nehmen. Sie machten es nicht aus Angst, sondern aus Respekt, vor ihm und seinen Leistungen.

Er führte die Kutsche in Richtung des Schlosses, sein Schloss. Ein großes Gebäude mit 3 Türmen. Vor dem Eingang blieb er stehen und stieg vom Pferd runter und führte sein Pferd zu den Ställen, sein Kopf immer noch unter der Kapuze verdeckt.

Saya stieg aus der Kutsche und half Prinzessin Ava ebenfalls hinaus. Sie schaute sofort und Richtung Dante, sah aber nur seine Rücken wie er neben seinem Pferd weg ging. Sie spürte eine leichte Enttäuschung in sich steigen. Dante hatte sich noch nicht mal zu ihr umgedreht und irgendwie tat es ihr weh, als er sich weiter von ihr entfernte. Sie wusste nicht wieso und verstand es nicht. Sie hatte ihm noch nicht mal ins Gesicht gesehen, aber merkwürdigerweise spürte sie dass dieser Mann ein Teil von ihr war.

Bedienstete kamen herbei und nahmen das Gepäck und Saya sagte: „Kommt My Lady, ich führe euch zu eurem Gemach.“

Im Stall angekommen nahm Dante seinem Pferd den Sattel und das Geschirr ab und legte dieses in die Nähe des Pferdes an den Eingang des Bereiches. Er streichelte das Pferd in aller Ruhe und holte dabei einen Apfel hervor, biss selbst einmal hinein und gab den Rest dem Pferd zu fressen. Dabei streichelte er weiter das Pferd und sagte: „Danke dass ich den Weg auf dir Reiten durfte.“ Erst dann nahm er die Kapuze runter.

Dante hatte längeres lockiges braunes Haare und dunkle Augen. Sein Gesicht war leicht rund und entspannend. Wäre die lange Narbe nicht, könnte man ihn fast für einen Schönling halten, aber so hatte er was Gefährliches an sich.

Während er das Pferd mit einer Bürste sauber striegelte dachte Dante nach. Es war nun soweit, die Frau für die er bestimmt war, war endlich in seinem Heim und würde bald seine Ehefrau werden. Doch er machte sich auch Sorgen. Er fragte sich ob sie dieselben Gefühle bekommen würde wie er, als er sie damals als er noch 10 Jahre alt war zum ersten Mal erblickte. Seit dem Zeitpunkt sind 15 Jahre vergangen und vieles hatte sich verändert aber niemals seine Gefühle für die Prinzessin, die ihn bis heute nicht kannte.

Nachdem er das Pferd fertig gestriegelt hatte legte er es frisches Heu zu fressen, atmete dann einmal tief durch und betrat ebenfalls das Schloss wo er dann den Umhang ablegte und es einem seiner Diener in die Hand drückte.

Die beiden Schwerter befanden sich immer noch auf dem Rücken, sie waren speziell für ihn von einem Freund geschmiedet worden. Die Griffe waren lang und hatten am Ende einmal die Form eines Stieres und einmal den eines Ziegenbocks. Der Handschutz war klein und rund. Die Klinge, war schmal aber dafür lang und scharf.

Dante betrat sein Gemach, schnallte die Schwerter ab, seinen lederne Schutzweste und sein Hemd. Darunter kam ein Oberkörper voller Narben zum Vorschein. Er war von Brandnarben und Narben von Schnittwunden übersät. Es gab nur wenige Stellen seines Körpers welches unbeschädigt war.

Er ging zu einem Becken, welches mit sauberem lauwarmem Wasser gefüllt war, wischte sich mit dem Wasser durchs Gesicht, Haare und Oberkörper. Während das Wasser von ihm runter tropfte, besah er sich im Spiegel. In seinen Augen sah er aus wie ein Monster unwürdig für so eine Frau. Während er sich weiter betrachte hörte er auch eine Stimme in seinem Kopf, es war die Stimme seines Lehrers und Freundes die sagte: „Keine Sorge, ihr werdet keine andere Wahl haben euch zu lieben. Es ist euer Schicksal.“
 


Fortsetzung Folgt ;-)



Cast (zumindest bei denen wo ich denke Idealbesetzung):

Ava - Elena Satine
Saya - Katee Sackhoff
Dante - Jackson Rathbone






Folgende Mitglieder haben sich für den Beitrag bedankt:

Kommentare

Bitte loggen Sie sich ein, um einen Kommentar zu verfassen. Sollten Sie noch nicht auf bluray-disc.de registiert sein, klicken sie bitte hier
jetzt kostenlos anmelden
Heute ist es klasse ... kann gleich bei Teil 4 weitermachen ohne warten zu müssen! :-))))) Hihihihi!
Schön geschrieben Pierre!
Pandora
29.04.2013 um 15:39
#4
Sorgfältig verfasstes Intro. Bin gespannt wenn es dann so richtig LOS geht.? Vielen Dank.
docharry2005
22.04.2013 um 08:41
#3
Da muss du dich gedulden Ralph, bin immer noch bei der Einführung, so richtig ab geht es ca. ab Kapitel 14-15
Sawasdee1983
22.04.2013 um 07:52
#2
Wieder eine detailgetreue Vorstellung eines Charakters! Jetzt darf die Geschichte dann aber auch mal losgehen für meinen Geschmack ;)
Saibling
22.04.2013 um 07:50
#1

Top Angebote

Sawasdee1983
GEPRÜFTES MITGLIED
FSK 18
Aktivität
Forenbeiträge65.791
Kommentare13.523
Blogbeiträge551
Clubposts29.651
Bewertungen3.456
avatar-img
Mein Avatar

Archiv

(2)
(3)
(2)
(3)
(1)
(1)
(2)
(2)
(7)
(4)
(5)
(3)
(5)
(8)
(4)
(8)
(4)
(22)
(13)
(7)
(13)
(6)
(4)
(5)
(12)
(6)

Kommentare

am Ich habe das Gefühl, …
am @BBTony: ja leider ist …
von BTTony 
am Danke für deinen Blog! …
am @BTTony: Ja ich habe …
von BTTony 
am Nachdem dein letzter …

Blogs von Freunden

MoeMents
doles
FAssY
Schlumpfmaster
movienator
LoSt_F.a.n.
karlknurr
Joern.Pomplitz
EnZo
Der Blog von Sawasdee1983 wurde 132.332x besucht.