Tsedongs Kino Ecke - Suicide Squad
Was passiert wohl mit der Welt wenn der nächste Superman nicht zu den Guten gehört? Diese Frage stellt man sich in Suicide Squad. Bisher waren die DC Filme mit Man of Steel und Batman vs. Superman eher mäßig von den Kritikern und Fans aufgenommen worden. Das liegt natürlich zum einen an der harten Konkurrenz aber auch an den, in Europa, eher unbekannten Charakteren des DC Universums. Suicide Squad soll da alles anders machen, dreckiger, verrückter...aber auch spannender?
Eins vorweg, Suicide Squad ist erfrischend schnell bei der Einführung der Charaktere. Wo viele andere Filme sich sehr viel Zeit lassen um alle Charaktere in all ihren Facetten dem Zuschauer näher zu bringen konzentriert sich Suicide Squad auf das wesentliche und stellt manche Charaktere auch praktisch gar nicht vor. Das ist zwar etwas irritierend da man kaum etwas über die Helden weiß aber soviel gibt es da auch nicht zu wissen. Im grunde stellt die US Regierung ein Team auf die Beine mit dem Abschaum der Unterwelt. Dabei besteht das Team aus Harley Quinn (Margot Robbie) welche die Freundinn des Jokers (Jared Leto) ist, Deadshot (Will Smith), Captain Boomerang (Jai Courtney), El Diablo (Jay Hernandez) und Killer Croc (Adewale Akinnuyoe-Agbaje). Bewacht wird die Truppe von Rick Flag (Joel Kinnaman) und Katana (Karen Fukuhara) die damit einen sehr undankbaren Job haben. Nach der Zusammenstellung des Teams lässt der erste Auftrag natürlich nicht lange auf sich warten und das Suicide Squad muss sich Enchantress alias Dr. June Moon (Cara Delevigne) stellen. Dr. Moon hat unglücklicherweise bei einer Ausgrabung nicht aufgepasst und ist seit dem von einem Dämon besessen der die Welt in ewige Dunkelheit stürzen will.
Die Geschichte ist absolutes Superhelden Standart Programm. Die coolen Antihelden sind oft gar nicht so cool und auch gar nicht so Anti. Auch der Tiefgang der Charaktere beschränk sich komplett auf Harley Quinn und Deadshot und dieser ist so platt das es kaum der Rede wert ist. Trotzdem schafft es der Film zu unterhalten wenn er auch nie wirklich an Deadpool (meiner Meinung nach der best mögliche Vergleich) herankommt.
Fazit:
Der Film hat seine Momente, diese liegen aber vor allem an Harley Quinn und dem Joker welche beide sehr gut gespielt wurden. Es scheint aber so als hätte man sich nicht entscheiden können. Der Film ist nicht so düster wie ich Ihn erwrtet habe, nicht so lustig wie Deadpool und nicht so Actionreich wie die Avengers. Dennoch habe ich mich die ca 2 Stunden ganz ordentlich unterhalten Gefühlt.
6/10 Daumen
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Kommentare
In der kommenden Woche gehts aber in The Purge: Election Year.
Also in meine Sammlung wird er definitiv auch kommen. Ansonsten kann ich auch deiner Einschätzung nur zustimmen, mit einer kleinen Ausnahme. Will Smith macht seinen Job schon ganz gut, aber Deadshot wird mir allgemein zu "weich" dargestellt. Nicht das er keine weiche Seite haben darf aber es ist eben etwas zuviel des guten.
@Sawasdee1983
Stimme auch dir zu. Nachdem die Meldung kam das massiv Szenen nachgedreht wurden um "lustiger" zu sein war ich sehr sehr Skeptisch. Und ich denke ein ernsterer Unterton mit verrückten Charakteren hätte dem Film gut getan.
Es muß "Abschließend" und nicht "Abschreibungen" heißen! Sorry...
Am Ende war mir zuviel "sichtbares" CGI im Spiel (Stichwort: Endkampf).
Der Hingucker ist definitiv Harley Quinn... Die fand ich echt klasse!
Dem guten Wilhelm Schmidt kaufe ich den Super/Antihelden nicht so ganz ab, deshalb hat Hancock für mich auch schon nicht funktioniert.
Abschreibungen festzuhalten, daß der Film mich sehr wohl gut unterhalten hat, aber eben nicht die volle Punktzahl bekommen kann.
Kommt aber dennoch in die Sammlung - alleine schon wegen der durchgeknallten Harley! ;-)