Das 80er Jahre Special: 1983
24. Juli 2010Weiter geht es mit 1983, ein Jahr in dem wir leider feststellen müssen, dass Blu-ray technisch noch nicht so weit entwickelt ist und noch viele herausragende Filme auf ihre Veröffentlichung warten...
1983 geht’s nicht minder schlechter weiter als im Vorjahr. Mal wieder wird bewiesen, dass man kontinuierlich Qualität abliefern kann. Beweis? Kein Problem: „Die Glücksritter“ mit Eddie Murphy und Dan Aykroyd, sowie in weiteren Rollen Ralph Bellamy, Don Ameche und Jamie Lee Curtis. Eine herrlich originelle Komödie über einen Penner und einen Reichen die für einige Zeit die Rollen tauschen und dabei bemerken, dass sie nicht zufällig in dieser Situation sind. Sehr zu empfehlen!
Al Pacino macht sich in Brian De Palma´s „Scarface“ wohl für immer unsterblich. An seiner Seite agiert eine bezaubernde Michelle Pfeiffer. Was viele nicht wissen: Hierbei handelt es sich um ein Remake, denn das Original wurde bereits 1932 abgedreht.
Sozialkritischer wurde es hingegen in „The Day After“ in dem das Szenario eines Atomschlages und dessen Folgen dargestellt werden.
Dafür präsentiert sich das melodramatische „Zeit der Zärtlichkeit“ deutlich auf einer persönlicheren Ebene. Herausragend ist hierbei die Arbeit von James L. Brooks, der sich hier sowohl für die Regie, das Drehbuch und die Produktion verantwortlich zeigte. Nicht unerwähnt bleiben sollten hier aber auch die Schauspieler Shirley MacLaine, Jack Nicholson, Danny DeVito, Jeff Daniels und vor allem Debra Winger, die hier eine überzeugende Rolle als Emma darbietet. Übrigens erhielt der Film von 11 Nominierungen im Jahre 1984 immerhin 5 Oscar Academy Awards!
In „Lockere Geschäfte“, den manch einer wohl besser unter seinem Originaltitel „Risky Business“ kennen dürfte, kann man übrigens zum ersten Mal Tom Cruise in seiner ersten Hauptrolle begutachten.
In dem Jahr sollten sich übrigens auch 2 alte Bekannte wieder treffen und wählten in dem nach ihrem Drehbuch verfassten Film gleich ihre hervorstechensten Organe als Filmtitel: „Die Supernasen“, mit Thomas Gottschalk und Mike Krüger. Zwar gab es einige doch recht schlechte Kritiken zu dem Streifen, welche man auch aufgrund mangelnder Logik nachvollziehen kann, aber hey: hier handelt es sich einfach um eine Komödie, die unterhalten soll und das tut der Film auch trotz manch dem einen oder anderen platten Gag.
Zeitgleich gab es eine kleine Sensation in der Kinowelt: Der erste „inoffizielle“ James Bond Film „Sag niemals nie“, einem Remake des 1965er „Feuerball“ und ein letztes mal Sean Connery in der Rolle des Geheimagenten. Prominent sind auch die Nebenrollen mit Max von Sydow, Klaus Maria Brandauer, Rowan Atkinson (!) und Kim Basinger. Da der Film inoffiziel, also nicht von den Rechteinhabern Eon Productions produziert wurde, durften man auch nicht die Original Logos, den Filmmusikstil (inklusive des James-Bond-Themas) und auch nicht die Bezeichnung „007“ verwenden. Nichtsdestotrotz gehört der Streifen zu meinen absoluten James Bond Lieblingsfilmen und sollte auch in keiner Sammlung fehlen.
Einen Original James Bond gab es allerdings auch, hier jedoch mit Roger Moore unter dem Titel „Octopussy“ in der Hauptrolle, wobei ursprünglich sogar James Brolin als neuer Bond angedacht war. Doch um die Zugkraft im Konkurrenzkampf zu „Sag niemals nie“ zu erhöhren, zog man noch mal den bekannteren Roger Moore vor. Auf der DVD sind übrigens Testaufnahmen enthalten.
Terence Hill sollte uns indes in diesem Jahr gleich 2 mal bescheren, einmal (quasi) alleine in der Komödie „Keiner haut wie Don Camillo“ sowie das andere mal zusammen mit seinem alten Kumpan Bud Spencer in „Zwei Bärenstarke Typen“, einer – meiner Meinung nach – besten Filme des Duos überhaupt, bei dem beide für Geheimagenten gehalten werden und dabei in die ein oder andere verzwickte Situation geraten, diese aber auf ihre eigene Weise stets meistern können.
Clint Eastwood ließe es sich darüber hinaus auch nicht nehmen, erneut in die Rolle das Harry Calahan zu schlüpfen unter dem Titel „Dirty Harry kommt zurück - Sudden Impact“, in dem er übrigens mit seiner damaligen Lebensgefährtin Sondra Locke auftrat. In diesem Film kommt übrigens der berühmt berüchtigte Satz „Go ahead, make my day.“ vor, welcher prägend für den Charakter Dirty Harry und die Filmreihe werden sollte.
Doch das trotz all dieser Filmperlen dennoch wichtigste Filmereignis sollte zu der Zeit „Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ heißen, dem letzten Teil des Science Fiction Epos von George Lucas, der erneut bei den Fans sehr gut ankam, aber bei manchen Kritikern vor allem durch viele komische Elemente leider durchfiel.
Kein Jahr ohne herausragende Horrorfilme und auch wenn mal kein Jason Vorhees oder Michael Myers mit den Messern wetzen gibt es dennoch genug weitere sehr gute Alternativen, wie z.B. „Cujo“, nach dem gleichnamigen Roman um Stephen King, in dem ein Bernhardiner beweist, dass man sich vor ihm auch fürchten kann.
Wenn schon kein Michael Myers, dann wenigstens John Carpenter, der mit „Christine“ einen weiteren Stephen King Roman, in dem Jahr adaptierte. Im übrigen wurde bereits mit den Dreharbeiten begonnen, obwohl der tatsächliche Roman um ein mysteriöses Auto noch gar nicht offiziell erschienen ist.
Fantastischer wurde es dabei nur noch in „Videodrome“ von David Cronenberg, in dem James Woods auf der Suche nach einem Piratensender ist, der nichts Gutes im Schilde hat und in der dritten Fortsetzung „Amityville III“, der übrigens in 3D gedreht wurde, allerdings inhaltlich nicht wirklich Neues bieten konnte.
Weitere Titel von 1983:
Bereits auf Blu-ray veröffentlicht:
- Das fliegende Auge
- Die schrillen Vier auf Achse
- Feuer und Eis
Noch nicht auf Blu-ray erhältlich:
- Atemlos (mit Richard Gere)
- Das Osterman Weekend (mit Rutger hauer, Dennis Hopper, Meg Ryan und John Hurt)
- Dead Zone (von David Cronenberg, mit Christopher Walken)
- Der rasende Gockel (mit Burt Reynolds)
- Der Stoff, aus dem die Helden sind (mit Dennis Quaid, Sam Sheppard, Scott Glen, Ed Harris, etc...)
- Der weiße Hai 3-D (mit Dennis Quaid)
- Die Chaotenclique (mit Alec Baldwin und Mr.T)
- Die Dornenvögel
- Die Outsider (mit Matt Dillon, Ralph Maccio, Patrick Swayze, Tom Cruise, Rob Lowe, etc...)
- Ein Richter sieht rot (mit Michael Douglas)
- Endgame - Das Spiel mit dem Tod (von Joe D'Amato)
- King of Comedy (von Martin Scorsese mit Robert de Niro)
- McQuade der Wolf (mit Chuck Norris)
- Silkwood (mit Kurt Russell und Meryl Streep)
- Staying alive (mit John Travolta)
- Superman III (mit Chrisopher Reeve)
- Under Fire (mit Gene Hackman, Nick Nolte und Ed Harris)
Hier geht es zu den weiteren Teilen:
1980 - 1981 - 1982 - 1983 - 1984 - 1985 - 1986 -1987 -1988 -1989
Schauspieler: Amanda Wyss, Charles Fleischer, Heather Langenkamp, Joe Unger, John Saxon, Johnny Depp, Joseph Whipp, Jsu Garcia, Lin Shaye, Mimi Craven, Robert Englund
Regisseur: Wes Craven
Produktion: USA / 1984 / Veröffentlichung: 07.05.2010
Einleitung:
Es gibt verschiedene Kultfiguren des Horrors. In den Anfängen der Filmgeschichte waren dies Dracula bzw. Nosferatu, Frankenstein, der Wolfmann, oder die Mumie. In der Moderne passten sich die Charaktere der Neuzeit an. Es waren Menschen wie du und ich, lediglich ein wenig, ähem… ‚anders’. Neben Jason Voorhees (meinem Favoriten), Michael Myers, Leatherface oder Pinhead gehört zweifelsohne auch Freddy Krüger mit zu dieser Riege, zusammen mit dem Jingle „ein, zwei, Freddie kommt vorbei...".
Die Story:
Stil: Fantasy, Horror, Splatter Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 16 Jahren Spieldauer: 91 Minuten
Nacht für Nacht werden die Jugendlichen in der Elmstreet von schrecklichen Albträumen heimgesucht. Tina und Nancy stellen tags darauf fest, dass beide dabei das Selbe geträumt haben, was das Ganze noch unheimlicher werden lässt. Als dann Tina nachts darauf plötzlich im Schlaf grausam ermordet wird, geht jeder davon aus, dass deren Freund Nick sie mit einem Rasiermesser ermodert hat. Allerdings werden alle sehr schnell feststellen, dass kein Mensch für die noch bevorstehenden Morde verantwortlich ist…
Meine Meinung:
Regisseur Wes Craven hat mit „Nightmare on Elmstreet – Mörderische Träume“ erneut nach „The last House on the Left“ und „The Hills have Eyes“ bewiesen, dass er ein Händchen für fantastische und originelle Horrorfilme hat- Mit seiner Figur Freddy Krüger hat er sich dabei endgültig den Platz in der Horror Hall of Fame gesichert und auch für den Schauspieler Robert Englund den Karriere Weg geebnet.
Sind wir aber mal ehrlich: Manche Dialoge des Streifens sind schon etwas sinnfrei. Ein Beispiel gefällig: Nachdem Tina in der Eröffnungsszene aus dem Alptraum mit Freddy aufgewacht ist, stürmt ihre Mutter herein und meint zu ihr, nachdem sie die Schnittspuren auf dem Shirt sieht: „Entweder du schneidest dir die Fingernägel oder du hörst auf so einen Unsinn zu träumen, verstanden?“
Der ein oder andere mag nun denken, dass die deutsche Synchro hier mal wieder miserabel und eigenmächtig übersetzt haben mag, aber im Original verzapfen die den gleichen Stuss.
Oder wenn postpubertäre Teenies Zusammenhänge zwischen Erdbeben und Alpträume sehen, kann man schon daraus ableiten, dass man hier kein hochanspruchsvolles Niveau erwarten darf. Aber: mal davon abgesehen ist die Story für die damalige Zeit nicht nur ausgesprochen fantastisch sondern auch sehr originell und herausragend, denn einen Killer, der seine Opfer im Traum tötet, gab’s zuvor noch nie. Ein weiteres kleines Manko stellt allerdings an sich dennoch die deutsche Synchro da, denn auch wenn man sich strikt an den O-Ton gehalten hat, die deutschen Stimmen klingen nicht wirklich sehr überzeugend und authentisch, sondern oft emotionslos, weswegen ich hier unbedingt die englische Original Spur empfehlen würde.
Hervorheben muss man allerdings die hervorragende Leistung von Freddy-Darsteller Robert Englund, der hier nicht nur die Rolle seines Lebens gefunden hat, sondern sehr überzeugend das Grusel-Sandmännchen mimt. Aber auch Johnny Depp, der hier seine erste Kinorolle innehat, beweist schon früh, was für ein Charactermime mal aus ihm werden sollte.
Im Übrigen half hier Regisseur Sean S. Cunningham zum Schluss seinem Kumpel Wes Craven aus, als das Budget knapp wurde und er kurzerhand bei den letzten Verfolgungsszenen als Regisseur des zweiten Drehteams aushalf. Vielen dürfte auch nicht bekannt sein, dass Wes Craven insgesamt 3 verschiedene Fassungen des Endes drehte und ein handverlesenes Publikum letztendlich entschied, welches davon in der Original Kinofassung gezeigt wurde. Diese sind übrigens auch bei den Special Features mit enthalten.
Das Bild:
HD-Widescreen 16:9, 1.85:1
Als Besitzer eines 16:9 Fernsehers begrüße ich grundsätzlich alle Filme, die ihn 1,78:1 oder, wie auch hier, in 1,85:1 wiedergegeben werden. Das Bild wurde fast durchgehend sehr gut vom Schmutz befreit. Nur noch gelegentlich blinkt mal ein kleines Staubkorn oder ein kleiner Fleck durch, wobei man hierbei sich schon darauf konzentrieren muss. Abgesehen vom altersbedingten Graining ist das Bild zudem auch recht scharf, wobei lediglich in den dunkleren Szenen, etwas Unschärfe entsteht und die Farben ein wenig Verschwimmen, was sich auch beim nicht ganz optimalen Schwarzwert bemerkbar macht. Ansonsten ist der Kontrast eigentlich ganz ordentlich, zumindest in helleren Szenen. Stellenweise finde ich die Farben ein wenig überzeichnet, könnte allerdings auch ein Stilmittel sein, da dies vornehmlich bei den dunklen Albtraumszenen der Fall ist und gerade dies evtl. den Traumzustand besser darstellen soll, wer weiß?
Der Ton:
Tonspuren: Deutsch DD 1.0, Englisch DTS-HD MA 7.1, Englisch DD 1.0, Französisch DD 1.0, Italienisch DD 1.0
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch für Hörgeschädigte, Italienisch für Hörgeschädigte, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Spanisch, Chinesisch, Griechisch
Wie schon bei vielen Filmen aus dieser Zeit wird hier der deutsche Ton lediglich auf einer Mono-Spur wiedergegeben, was schon ein wenig enttäuschend ist. Aufgrund der schwächeren deutschen Synchronisation würde ich allerdings eh empfehlen, auf die englische Originalspur auszuweichen, welche schließlich auch in DTS-HD MA 7.1 vorliegt. Die 7 Kanäle kann ich bei mir zwar nicht komplett wiedergeben (habe nur 5.1), aber auch nach dem Downmix wird hier ein sehr dynamischer und kraftvoller Klang geboten. Auch die Surroundkanäle wurden effektvoll in Szene gesetzt, wobei sie dennoch keine tragende Rolle übernehmen. Zur Unterstreichung besonders düsterer Momente langt es aber allemal.
Nur kurz zur deutschen Mono-Spur. Dem klang mangelt es leider an Dynamik und klingt sehr schwachbrünstig. Doch immerhin sind die Dialoge dadurch deutlich zu verstehen.
Bonusmaterial
- 3 Alternative Enden (5min.)
- 2 Audiokommentare
- Dokumentation „Night Terrors – Die Entstehung von Wes Cravens Nightmare“ (16min.)
- Making Of „Schlafe niemals wieder“ (50min.)
- Interaktiver Media-Track
Immerhin wurde hier nicht an Special Feature gespart und so findet der geneigte Fan einiges an zusätzlichen Informationen wieder. Das Making of ist mit 50 Minuten hierbei schon recht lange, aber dennoch interessant ausgefallen. In der Dokumentation findet man hingegen Details zur Entstehung des Films. Wie bereits vorhin angesprochen sind hier auch die 3 von Wes Craven inszenierten verschiedenen Endszenen enthalten, bei denen man merkt, dass letztendlich 2 Schlussszenen mit einer für die endgültige Version kombiniert wurden. Wem das noch nicht genügen sollte bekommt mit dem interaktiven Media Track massig weitere Informationen geboten. Hierbei handelt es sich um Pop-Up Texttafeln mit zusätzlichen Infos über den Film, die Darsteller, die Crew und noch einiges mehr. Dazu gesellen sich zum Schluss noch 2 Audiokommentare, bei denen meiner Meinung nach, aber jeweils zu viele Leute beteiligt sind. Unterm Strich kann man sich aber an der Masse von Special Features nicht wirklich beklagen.
Resumee:
Auch wenn der Ton in der deutschen Synchronisation nicht wirklich überzeugen konnte, überwiegt dennoch der positive Eindruck der Blu-ray Disc. Das Bild ist erstaunlich gut für sein Alter, auch wenn man einige Abstriche machen muss. Zwar ist die Story aus heutiger Sicht relativ harmlos, doch 1984 waren das wirklich brutale und harte Szenen, die man hier geboten bekommt; so hart, dass der Filme sogar insgesamt 2 mal auf dem Index stand (er wurde zwar 1989 vorübergehend gestrichen, aber gleich 1990 erneut indiziert) und erst wieder 2007 erneut geprüft und dann von der FSK ab 16 Jahre freigegeben wurde. Die Story ist auch nach 26 Jahren immer noch sehr unterhaltsam und kann auch locker mit dem aktuellen Remake mithalten, ohne dabei alt auszusehen. Wahre Horrorfans müssen diesen Film einfach gesehen haben.
Wertung:
Story: 4/5 Bild: 3,5/5 Ton 2/5 Extras 4/5
P.S. In meiner Wertung beziehe ich mich auf den deutsche Ton
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1980 - 1981 - 1982 - 1983 - 1984 - 1985 - 1986 -1987 -1988 -1989
"Die Glücksritter" DVD Review
22. Juli 2010Titel: Die Glücksritter
Schauspieler: Eddie Murphy und Dan Aykroyd, Ralph Bellamy, Don Ameche, Jamie Lee Curtis, Denholm Elliott, Kristin Holby, Paul Gleason
Regie: John Landis
Produktion: U.S.A. / 1983 Veröffentlichung: 05.12.2002
Einleitung:
Eines der Highlights, was Komödien aus den 80ern betrifft, ist zweifelsohne der Klassiker „Die Glücksritter“ von Regisseur John Landis. Mit einem grandiosen Hauptdarsteller Duo besetzt in Form von Eddie Murphy und Dan Aykroyd wird hier ein Humor Feuerwerk nach dem anderen abgefeuert, mit Gags, die nicht selten an Slapstick erinnern. Dazu noch ein überragendes Drehbuch von Timothy Harris und Herschel Weingrod mit einer Geschichte, die lose auf dem Roman „Der Prinz und der Bettelknabe“ basiert. Im Originaltitel „Trading Places“ hat dieser gleich 2 Bedeutungen: zum einen heißt dies frei übersetzt „Handelsplätze“ als aber auch „die Plätze tauschen“, was beides sehr gut zur Story passt.
Die Geschichte:
Stil: Komödie Altersfreigabe: FSK ab 16 Jahren Spieldauer: 112min.
Vom Prinz zum Bettelknaben und umgekehrt, das fasst eigentlich am besten die Geschichte des Filmes zusammen. Aufgrund einer Wette der beiden alten, steinreichen Börsenmakler Randolph und Mortimer Duke tauschen der Bettler und Kleinganove Billy Ray Valentine und der Börsenmagnat Louis Wonthorpe III ihre Rollen und finden sich fortan im jeweils konträren Lebensstil wieder. Der Hintergrund der Wette: ein Experiment ob der Mensch durch seine Abstammung oder durch sein soziales Umfeld geprägt wird. Während es für den ehemals Wohlhabenden dabei immer schlechter läuft, gewöhnt sich der ehemalige Gauner immer mehr an seine neue Rolle. Als die beiden dann zusammentreffen und den Komplott entdecken, beschließen sie gemeinsame Sache zu machen und den Spieß umzudrehen.
Meine Meinung:
Man merkt dem Film sein Alter doch irgendwie an: Die Charakter sowie einige Situationen sind heutzutage überzogen sowie absolut undenkbar und irgendwie auch unrealistisch. Dazu noch einige platte und proletarische Sprüche und die Klischees sind erfüllt. Aber letztendlich geht es hier ja auch um eine Komödie, die sich – vor allem zur damaligen Zeit – eben dieser Stilmittel bediente und daher ist der Stil von „Die Glücksritter“ einfach unumgänglich. Und sind wir mal ehrlich, für die meisten von uns ist dieser Streifen gerade ohne diese Sprüche und diese Art undenkbar.
Darüber hinaus spielen Eddie Murphy, Dan Aykroyd (mit dem John Landis bereits in „Blues Brothers“ zusammen arbeitete), Jamie Lee Curtis (die vormalige Screamqueen aus Horrorstreifen wie John Carpenters „Halloween“ oder „Fog – Nebel des Grauens), sowie die legendären Don Ameche und Ralph Bellamy ihre Rollen einfach wunderbar und sehr überzeugend. Vor allem Dan Aykroyd als Schnösel, der ob reich oder arm, versucht seinen feinen Stil zu wahren, ist wirklich ausgezeichnet.
Und falls es der ein oder andere noch nicht bemerkt haben sollte: Jim Belushi hat hier eine kleine Nebenrolle im letzten Drittel des Filmes inne, in dem er einen als Gorilla verkleideten Partygast spielt.
Das Bild:
Bildformat: Widescreen anamorph 1,78:1
Man merkt halt schon, dass diese DVD keine Referenzqualität vorweisen kann. Das Bild ist nicht ganz sauber und frei von Schmutz; doch hat man dennoch ein guter Master für die Produktion verwendet, das keine großartigen Störungen beinhaltet. Ganz im Gegenteil, denn auch wenn etwas kontrastarm, werden kräftige Farben geboten, die zwar kein Brillanzfeuerwerk verursachen, aber immerhin dem Zuschauer plastische Kolorationen präsentiert. Ein kleiner Wermutstropfen ist hingegen wie bereits eben erwähnt der Kontrast, denn die wenigen dunklen Szenen gehen komplett in schwarzen Farbübergängen unter. Da ist leider nicht mehr viel zu erkennen. Aber glücklicherweise sind diese Momente nur absolute Ausnahmen.
Der Ton
Tonspuren: Deutsch DD 1.0, Englisch (Dolby Digital 5.1), Italienisch DD 1.0, Französisch DD 1.0, Spanisch DD 1.0
Untertitel: Englisch, Arabisch, Bulgarisch, Dänisch, Deutsch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Niederländisch, Isländisch, Italienisch, Kroatisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Schwedisch, Spanisch
Ich sag nur ein Wort und es ist bereits alles gesprochen: Mono! Leider liegt die deutsche Synchronisation ausschließlich in Dolby Digital 1.0 vor, so dass man sich weniger auf einen beeindruckenden Ton, sondern komplett auf die Gags konzentrieren kann. Schade eigentlich, aber eventuell ist hier bei der Blu-ray Auswertung noch was drin, der wir entgegen harren. Der Original Ton liegt immerhin in Dolby Digital 5.1 vor, der ein wenig druckvoller als auch wärmer klingt. Auch die Surroundeffekte bringen sich dezent mit ein, auch wenn diese nicht maßgeblich sind.
Das Bonusmaterial:
Leider wurde hier außer vom Film selbst nicht davon Gebrauch gemacht, etwaiges Bonusmaterial mit auf die DVD zu packen. Schade, denn davon währe einiges vorhanden gewesen, wie man 2007 bei der neu veröffentlichten Money-Edition sehen sollte.
Resumee:
Mittlerweile würde ich eher den Kauf der hochwertigeren Money Edition empfehlen, da hier zusätzliches Bonusmaterial mit draufgepackt wurde. So oder so: „Die Glücksritter“ bleibt auch nach 27 Jahren noch eine herausragende Komödie, die man einfach gesehen haben muss.
"Der City Hai" Blu-ray Review
21. Juli 2010Titel: Der City Hai
Schauspieler: Arnold Schwarzenegger, Kathryn Harrold, Darren McGavin, Sam Wanamaker, Paul Shenar, Steven Hill, Joe Regalbuto, Robert Davi, Ed Lauter
Regisseur: John Irvin
Produktion: USA / 1986 Veröffentlichung: 23.10.2009
Einleitung:
Arnold Schwarzenegger Filme gehen immer! Vor allem, wenn sie aus den 80ern stammen. Die steirische Eiche hat zuvor bereits in Filmen wie „Conan – Der Barbar“, „Conan – Der Zerstörer“, „Terminator“, „The Running Man“, „Red Sonja“ oder „Phantom Kommando“ aus dem Vorjahr bereits einiges für Furore gesorgt und bewies, dass er in Sachen Action die Nummer 1 war. In „Der City Hai“ präsentierte sich der Gouvernator zwar nicht besinnlicher aber von einer stilvolleren Seite, da er zum ersten Mal einen Anzug in seiner Rolle trug. Das muss aber nicht unbedingt gleich bedeuten, dass es dafür an Action mangeln sollte…
Die Story:
Stil: Action Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 16 Jahren Spieldauer: 106 Minuten
Der ehemalige FBI Agent Mark Kaminsky verdingt sich seit 5 Jahren nun als Sheriff in einem verschlafenen Südstaaten Nest, da er aufgrund zu harter und brutaler Ermittlungsmethoden vom Dienst suspendiert wurde, um einer Anklage vom Staatsanwalt zu entgehen. Doch als plötzlich der Sohn des FBI Chefs Harry Shannon von der Mafia bei einem Einsatz gnadenlos umgebracht wurde, soll er nun zurückkehren um die Gangster als Undercover Agent unter dem Namen Joseph P. Brenner zu infiltrieren. Schnell erarbeitet er sich das Vertrauern des Paten Luigi Patrovitas und steigt in der Hierarchie in der Verbrecherorganisation bis ganz nach oben. Allerdings fliegt seine Tarnung auf und als er dann die komplette Mafia gegen sich hat, steht er ganz alleine da… doch das sollte doch kein Problem für Mark Kaminskiy darstellen.
Meine Meinung:
Als ich „Der City Hai“ zum ersten Mal gesehen habe, war ich wegen der Rolle von Arnold Schwarzenegger doch etwas irritiert. Das war doch gar nicht das was man sonst so von ihm kannte. Nicht nur in den bereits oben erwähnten Filmen, sondern auch in den darauffolgenden Streifen wie „Predator“, „Red Heat“ oder „Total Recall“ spielte er stets komplett andere Rollen, bei denen er zwar auch letztendlich entweder einen früheren Soldaten, Krieger, Polizisten, Agenten oder sogar Killerroboter spielte, aber letztendlich präsentierte er dort auch seine Kraft ungezügelter und roher. Hier kann man zunächst den Eindruck gewinnen, dass Schwarzenegger auch mal den Gentleman mimen wollte, was aber zum damaligen Zeitpunkt nicht ganz so glaubwürdig rüber kam. Doch mit den Jahren reifte der Film und Aufgrund der Tatsache der dennoch massiv vorhandenen Action Anteilen konnte „Der City Hai“ um den FBI Agenten Mark Kaminsiky reifen und sich entwickeln. So gibt es auch hier einige herausragende Action Sequenzen, welche dem Film die notwendige Härte verleiht und zudem kurzweilig und unterhaltsam, auch wenn die meisten oben genannten Filme doch noch nen Ticken wenn nicht sogar um Längen besser sind.
Im Übrigen gibt es noch einen witzigen Gimmick im Film. Als Mark Kaminsky am Anfang die Öl Raffinerie in die Luft sprengt kann man deutlich erkennen, dass die Firma Irvin Oil Processing Company heißt, was eine Anspielung auf den Regisseur John Irvin sein soll. Desweiteren fährt Arnold gegen Ende des Streifens das selbe Auto wie 2 Jahre später in Zwillinge.
Das Bild:
Bildformat: HD-Widescreen 16:9, 2,35:1
Das Bild ist für das Alter sehr gut ausgefallen. Zwar wird man nicht von einer alles überragenden Schärfe begeistert, doch das braucht es auch nicht, zumal damals noch mit einer anderen Technik gearbeitet wurde als heutzutage. Und da es sich hier nicht um ein Jahrhundertwerk wie z.B. „Blade Runner“ handelt, sind auch grundlegend die Erwartungen auch nicht so hoch geschraubt worden.
Letztendlich hat man es geschafft hier ein sauberes Bild abzuliefern, das darüber hinaus wirklich satte Farben liefert und einen guten Kontrast mit einem ordentlichen Schwarzwert liefert. Allerdings muss man anmerken, dass hier und da mal gelegentlich ein wenig Schmutz auf den Film durchschimmert, was aber wirklich nur sehr selten und wenn dann auch nur in Form von winzigen Staubkörnern vorkommt.
Aber: Im Direktvergleich zur DVD ist die Blu-ray ein klarer Gewinn. Nicht nur dass die Schärfe deutlich verbessert wurde – die DVD wies deutliche Artefakte auf und litt unter einem sehr kontrastarmen Bild – sondern auch die Farbbrillanz, welcher in Fjll HD viel satter und kräftiger wirkt.
Der Ton:
Tonspuren:
Deutsch DTS HD-MA 2.0, Spanisch DTS HD-MA 2.0, Italienisch DTS HD-MA 2.0, Russisch DTS HD-MA 2.0, Englisch DTS HD-MA 5.1, Französisch DTS HD-MA 5.1
Untertitel:
Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Niederländisch, Russisch, Dänisch, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch, Türkisch
Was soll denn bitte schön DTS HD-MA 2.0 sein? Die beste Stereo Spur der Welt? Hab ich ja noch nie gehört, aber einmal ist immer das erste Mal… Wieder einmal sind die O-Ton-Fans die Sieger, denn die DTS HD-MA 5.1 Spur ist um einiges satter als die deutsche Synchronisation. Bestes Beispiel ist für mich die Flughafen Szene gegen Ende des Filmes: In der O-Ton Spur hört man im Hintergrund das Knattern der Propeller Blätter mit einer starken Dynamik, während sich Monique und Karminsky unterhalten. In allen Stereospuren hört man das Flugzeug leider nur relativ schwach im Hintergrund. Doch auch hier schneidet auch die deutsche Syncho-Spur im Gesamtvergleich nicht ganz so schlecht ab, denn trotz des schwächelnden Sounds sind die Dialoge dennoch klar verständlich, was man bei der O-Ton Spur nicht zu 100% behaupten kann.
Allerdings frage ich mich, wie es auch eine französische DTS HD-MA 5.1 Spur auf diese Disc geschafft hat.Wird vielleicht was mit Studio Canal zu tun haben...
Das Bonusmaterial:
- Arnold Schwarzenegger – Der Mann der Hollywood auf den Arm nahm (15 ½ min)
- Raw Deal – Ein echter Gangster Film (9min.)
- Trailer zu „Der City Hai“
- 5 weitere Filmtrailer
- Bild und Ton Konfiguration
Erfreulicherweise wurde hier bei „Der City Hai“ ein wenig mehr Bonusmaterial als noch auf der DVD – damals gab es nur den Trailer zum Film – drauf gepackt wurden. Und auch wenn dieses Mal abgesehen vom erneut verwendeten Original Trailer, kein Bonusmaterial wirklich was direkt mit dem Film zu tun hat in Form von Making ofs, Deleted Scenes oder ähnlichem, so sind die enthaltenen Features wirklich sehr interessant. Hier sticht vor allem das Special „Arnold Schwarzenegger – Der Mann der Hollywood auf den Arm nahm“ heraus, einem Special über den Gouvernator selbst. In diesem berichten ehemalige Kollegen wie Regisseure wie Peter Hyams („End of Days“ von 1999) oder „Arthur Allan Seidelman („Herkules in New York“) der Produzent Edward Pressman („Conan – Der Barbar“ von 1981), der Regie Assistent Michel Ferry („Red Sonya“ von 1985) sowie zweier französischer Filmjournalisten einige interessante Hintergrundinformationen und Anekdoten über die steirische Eiche. Das zweite Special „Raw Deal – ein echter Gangster Film“ ist eigentlich so eine Art Video Review von Dave Saunders, dem Schriftsteller von „Arnold Schwarzenegger and the Movies“, der sehr kritisch den Film „Der City Hai“ bespricht und dabei mit Kritik nicht sparsam umgeht. Stark. Die weiteren Trailer sehe ich hingegen als obligatorisch an, welche die Disc noch positiv abrunden.
Resumee:
Für viele gilt „Der City Hai“ neben „Red Sonya“ als einer der schlechteren Arnold Schwarzenegger Filme aus den 80ern, aber fühlt man sich dennoch gut unterhalten, auch wenn man doch bessere Alternativen – ebenso als Blu-ray – hätte. Nichtsdestotrotz wird hier ein solider Action Streifen geboten, der zwar einige schwache Stellen besitzt, aber darüber hinaus kurzweilig und actiongeladen bleibt. Für Fans sicherlich dennoch ein Muss, reicht es aber auch für den ein oder anderen, sich den Titel einfach mal auszuleihen.
Wertung:
Story: 3,5/5 Bild: 4/5 Ton: 3/5 Extras: 2,5/5
Das 80er Jahre Special: 1982
20. Juli 2010Das 80er Jahre Special geht weiter... die 80er Jahre begannen, wie wir ja schon gelesen haben, sehr vielversprechend. Doch auch das Jahr 1982 hatte da einige zu bieten:
1982 nimmt die Zahl der Klassiker-Streifen dratisch zu. Beginnen möchte ich hierbei mit dem fantastischen „Blade Runner“ von Ridley Scott, der schon mit „Alien“ sehr gut beweisen konnte, dass er das Genre Science Fiction sehr gut beherrscht. Schön ist hier bei der Blu-ray vor allem das hervorragend restaurierte Bild.
Weiter geht es mit einem der der besten Actionfilme und –charaktere überhaupt: „Rambo“, gespielt von Sylvester Stallone, der spätestens mit dieser Rolle nach Rocky unsterblich wurde.
Apropos: Im selben Jahr durfte auch der Italian Stallion noch mal ran im dritten Teil namens „Rocky 3 – Das Auge des Tigers“, bei dem der Boxer sich diesmal mit Hulk Hogan und Mr.T rumschlagen durfte. Hier rückte das Drama der ersten beiden Teile deutlich in den Hintergrund und wich einem mehr Actionlastigem Thema.
Dem sollte Arnold Schwarzenegger in „Conan der Barbar“ in nichts nachstehen und konnte sich in dem Fantasy-Movie einen Namen machen. Sehr herausragend hier war auch der grandiose Soundtrack von Basil Poledouris.
Ebenso schlagkräftig aber weniger athletisch, zumindest zu diesem Zeitpunkt präsentiert sich Bud Spencer in "Der Bomber", in dem er einen ehemaligen Profiboxer spielt, der eigentlich nur seine Ruhe haben will, aber plötzlich einen Nachwuchsportler trainiert. Doch letztendlich kommt es doch anders, als man denkt...
Dies könnte man auch behaupten bei dem Sidney Pollack Streifen "Tootsie" in dem Charakterdarsteller Dustin Hoffman sich plötzlich in Frauenkleidung als Dorothy Michaels wiederfindet, um die Hauptrolle für eine fernsehserie zu ergattern. doch alles endet anders, wenn plötzlich die Liebe mit ins Spiel kommt.
Im selben Jahr konnte vor allem Steven Spielberg erneut einen Riesenerfolg mit seinem „E. T. – Der Außerirdische“ einfahren. Dafür erhielt der Streifen sogar insgesamt 3 Oscars. Im Übrigen wurde der Film im Jahr 2002 nochmals neu digital überarbeitet und um 5 Minuten verlängerte auf DVD veröffentlicht.
Monumental wurde es mit dem 8 fach Oscar ausgezeichneten „Ghandi“ unter der Regie von Richard Attenborough. Das Epos erzählt hier in 183 Minuten die Lebensgeschichte des indischen Unabhängigkeitskämpfers Mahatma Gandhi. In der Hauptrolle hier Ben Kingsley, nachdem zuvor bereits Anthony Hopkins und Alec Guinness die Rolle ablehnten.
Weniger dramatisch aber dennoch revolutionär zeigte sich „Tron“ mit Jeff Bridges, in dem zum ersten mal großflächig computergenerierte Sequenzen eingesetzt wurden, während in „Tootsie“ Dustin Hoffmann eine One-(Wo)Man-Show hinlegt.
Die Trekies dürfen sich hingegen über „Star Trek II: Der Zorn des Khan“ freuen, Richard Gere verdreht in „Ein Offizier und Gentleman“ die Köpfe aller weiblichen Zuschauer und Eddie Murphy gibt sein Spielfilm Debut in „Nur 48 Stunden“ – ebenfalls ein Film, der für mich prägend war.
Ebenfalls aus dem Jahr 1982 stammt ein Film, der wohl jede Kindheit geprägt haben dürfte und mittlerweile auch jährlich um die Weihnachtszeit im Fernsehen wiederholt wird: „Das letzte Einhorn“, das in einer nahezu märchenhaften Geschichte die Zwietracht zwischen Gut und Böse auf Basis der Phantasie erzählt. Ebenso wunderbar ist der Soundtrack der Band America mit dem unsterblichen Hit „The last Unicorn“, das immer noch für Gänsehaut sorgen kann.
In Deutschland feierten die beiden Nasen Thomas Gottschalk und Mike Krüger mit „Piratensender Powerplay“ ihren ersten gemeinsamen Erfolg, weswegen man bereits im folgenden Jahr wieder zusammentraf.
Was gab’s im Horror Genre? Zwar wandelten (noch nicht) die Toten erneut auf Erden, aber dafür kam ein alter Bekannter wieder: Jason Vorhees schlug zum dritten Mal in „Und wieder ist Freitag der 13.“; hier zum ersten Mal übrigens mit seiner Eishockeymaske und zudem in 3D.
Und wie auch bereits in den Vorjahren zeigte sich John Carpenter in Form von „Das Ding aus einer anderen Welt“ nicht nur sehr produktiv, sondern zudem auch sehr kreativ! Leider floppte der Streifen aufgrund der vielen Horror-Elementen an den Kinokassen, konnte aber zu DVD- und Blu-ray Veröffentlichungen den Erfolg einheimsen, den er auch verdient hat. Im Übrigen wurde der Streifen im September 2009 von der FSK neu geprüft und wurde vom Index genommen; nicht nur das, denn ab sofort wurde der Film von der FSK ab 16 Jahren freigegeben.
Und zu guter letzt konnte Tobe Hooper, der in den 70ern mit derberen Filmen wie „The Texas Chainsaw Massacre“ oder Eaten Alive“ bekannt wurde, mit seinem Meilenstein „Poltergeist“ glänzen, bei dem übrigens u.a. Steven Spielberg sich für das Drehbuch und die Produktion verantwortlich zeigte.
Weitere Titel von 1982:
Bereits auf Blu-ray veröffentlicht:
- Der dunkle Kristall
Noch nicht auf Blu-ray erhältlich:
- Amercian Diner (mit Kevin Bacon, Steve Guttenberg und Mickey Rourke)
- Beastmaster - Der Befreier
- Bud, der Ganovenschreck (mit Bud Spencer)
- Das Ding aus dem Sumpf (von Wes Craven)
- Death Wish 2 - Der Mann ohne Gnade (mit Charles Bronson)
- Der New York Ripper (von Lucio Fulci)
- Die Klasse von 1984
- Firefox (mit und von Clint Eastwood)
- Halloween 3 (der eigentlich thematisch nichts mit der übrigen Reihe zu tun hat)
- Katzenmenschen (mit Nasstasja Kinski)
- La Boum 2 - Die Fete geht weiter (mit Sophie Marceau)
- Mrs.Brisby und das Geheimnis von Nimh
- Tenebrae (von Dario Argento)
- The Riffs - Die Gewalt sind wir
- Tote tragen keine Karos (mit Steve Martin)
Wie ihr seht besteht hier noch enormer Handlungsbedarf von den Filmstudios all diese Streifen auf blu-ray zu veröffentlichen, am besten mit restauriertem Bild und Ton.
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1980 - 1981 - 1982 - 1983 - 1984 - 1985 - 1986 -1987 -1988 -1989
"Gremlins - Kleine Monster" Blu-ray Review
20. Juli 2010Schauspieler: Arnie Moore, Corey Feldman, Dick Miller, Hoyt Axton, John Louie, Keye Luke, Phoebe Cates, Scott Brady, Susan Burgess, Zach Galligan
Regisseur: Joe Dante
Produktion: USA / 1984
Veröffentlichung: 23.10.2009
Einleitung:
Die Story:
Stil: Fantasy, Horror, Komödien Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 16 Jahren Spieldauer: 106 Minuten
Billy Pelzer (Z. Galligan) bekommt von seinem Vater zu Weihnachten ein kleines, kuscheliges Tierchen namens Gizmo geschenkt. Drei goldene Regeln werden dem Jungen dabei mit auf den Weg gegeben: Bringe ihn nicht mit Wasser in Berührung, setze ihn nicht Sonnenlicht aus und füttere ihn nie nach Mitternacht! Natürlich hält sich Billy nicht an die Vorgaben. Als Gizmo mit Wasser in Berührung kommt, entstehen fünf weitere Tierchen aus seinem Fell, die sich auch nachts gleich auf die Suche nach etwas Fressbaren machen, um sich dann in Gremlins - kleine gefrässige und sehr gefährliche Monster - zu verwandeln. Aus dem unschuldig wirkenden Gizmo wird so eine Bedrohung für die gesamte Stadt, denn die Monster schrecken sogar vor Mord nicht zurück...
Meine Meinung:
Das Bild:
Bildformat:
HD-Widescreen 16:9, 1.85:1
Der Ton:
Tonspuren:
Deutsch DD 5.1, Englisch Dolby TrueHD 5.1, Englisch DD 5.1, Französisch DD 5.1, Spanisch (Katalanisch) DD 5.1, Spanisch (Latino) DD 2.0, Portugiesisch DD 5.1
Untertitel:
Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Niederländisch, Portugiesisch, Dänisch, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch; Englisch für Hörgeschädigte
Das Bonusmaterial:
Alternative/zusätzliche Szenen
Audiokommentar von Joe Dante, Produzent Michael Finnell und Special Effects-Spezialist Chris Walas
Audiokommentar von Joe Dante, Phoebe Cates, Zach Galligan, Dick Miller und Howie Mandel
Gremlins: Behind the Scenes
Fotogalerie
2 Trailer
Trailer zu "Gremlins 2"
Resumee:
Wertung:
Story: 4/5 Bild: 3/5 Ton: 3/5 Extras: 2,5/5
"Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten" Blu-ray Review
18. Juli 2010Kathleen Turner spielt darin die Bestsellerautorin Joan Wilder, deren Schwester in Kolumbien entführt wurde. Die Entführer verlangen zum Austausch eine Schatzkarte, die sie zu dem grünen Diamanten El Corazon führen soll. In Kolumbien angekommen lernt dort Joan den ungestüm-rüpelhaften aber charismatischen Abenteurer Jack Colton kennen, den sie anheuert um ihr zu helfen. Zusammen versuchen sie nun den Stein zu finden, ihre Schwester zu befreien und den ein oder anderen Verfolger abzuschütteln. Doch nicht immer läuft alles so wie man sich wünscht...
1984 veröffentlicht, war der Streifen ein sehr großer Erfolg und spielte damals alleine 86 Millionen US-$ ein, was für die damalige Zeit eine beachtliche Summe war. Doch das war auch nicht weiter verwunderlich, denn der Film besitzt alles, was einen Film herausragend werden lässt: Ein wunderbar besetzter Cast mit hervorragenden Hauptdarstellern, eine originelle, aber dennoch witzige, interessante und actionreiche Story, mit Robert Zemeckis einen starken Regisseuer, der dies wunderbar in Szene setzte und eine schöne und fantastische Kulisse, welche die Zuschauer fesselt.
Das Bild ist für das recht hohe Alter sehr sauber geworden. Schmutz und Staub sind überhaupt nicht zu erkennen, das Master wurde hervorragend abgetastet und entfaltet in Full-HD seine volle Pracht. Die Kontraste sind sehr gut geworden, was vor allem bei den ganzen Dschungelaufnahmen in Kolumbien sehr gut zur Geltung kommt. Das Bild wird gestochen scharf dargestellt und lässt eigentlich nicht wirklich Wünsche offen.
Der Ton kann da trotz DTS 5.1 nicht ganz mithalten. Schade ist grunsätzlich, dass lediglich die englische Spur in DTS-HD MA 5.1 vorliegt. Zwar kann die deutsche Spur auch überzeugen, bleibt allerdings hier und da doch auf der Strecke liegen. So können einerseits die Bässe voll überzeugen, doch gibt es gelegentliche Abstriche in Punkto Dynamik. Auch die Surroundeffekte sind etwas zu kurz gekommen. Man kann zwar gelegentliche Aktitvitäten der hinteren Lautsprecher vernehmen, doch die bleiben leider in der Ausnahme. Hier wäre aber sicherlich in den Dschungelaufnahmen oder bei heftigeren Actionszenen mehr drin gewesen. Immerhin bleiben darüberhinaus dennoch die Dialoge klar verständlich.
Die Extras sind zahlreich und völlig ausreichend ausgefallen und wirken zu keiner Zeit überladen. Zumindest werden genügend weitere Informations für Interessierte geboten. Neben 8 zusätzlichen Szenen in HD gibt es noch die Featurettes "Die Romanze neu entfachen: Ein Rückblick" und "Ein versteckter Schatz: Der Drehbuch-Autor". Zudem durften Michael Douglas, Kathleen Turner und Danny de Vito ihre Lieblingsszenen erläutern. Desweiteren schwelgt Hauptdarsteller und Produzent Michael Douglas in seinen Erinnerungen und erzählt die ein oder andere Anekdote. Den Trailer zum Film gibt es natürlich obendrauf. Mich verwundert lediglich, dass der obligatorische Audiokommentar fehlt, was mich aber persönlich nicht weiterhin stört.
Für Fans der 80er Jahre Filme sowie von Michael Douglas ist der Film ein absolutes Muss und kann von mir nur wärmstens ans Herz gelegt werden!
Das 80er Jahre Special: 1981
17. Juli 2010Das 80er Jahre Special geht weiter... vor 2 Tage sprach ich über 1980, doch auch das Folgejahr hatte etliche Klassiker in Petto:
1981:
Zwar hatte 1981 keine Sensation wie „Star Wars“ zu bieten und auch Horrorfilm technisch ging es eher ruhiger zu, aber dennoch gab es etliche Highlights aus diesem Jahr.
Beginnen möchte ich hierbei mit der Actionkomödie „Auf dem Highway ist die Hölle los“, der mit Burt Reynolds, Farah Fawcett, Dom De Louise, Dean Martin, Sammy David Junior, Roger Moore und dem damals noch unbekannten Jackie Chan äußerst prominent besetzt war. Heute würde man so was als Trash abtun und mit Filmen wie „Nicht noch ein Teenie Film“, „Fantastic Movie“, „Harold und Kumar“ oder „American Pie“ vergleichen, aber was haben wir damals bei diesem Streifen gelacht. Und immerhin: Nichtsdestotrotz war der Film ein großer kommerzieller Erfolg und erhielt auch die Goldene Leinwand!
Für viele deutsche Filmfans bedeutet 1981 aber auch eins: „Das Boot“, ein Film der wohl zu den bekanntesten deutschen Produktionen überhaupt in der Welt gehören dürfte. Insgesamt existieren 4 verschiedene Versionen, wovon die längte 282 Minuten dauert. Die Produktion kostete damals übrigens 32 Millionen DM, was für 1981 eine wirklich enorme Summe war.
Ein Jahr ohne „Star Wars“, wie kann man dieses Loch nur füllen? Ganz einfach: mit „Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes“! Erneut mit Harrison Ford in der Hauptrolle wurde der Film sehr erfolgreich und konnte bisher mit 3 weiteren Sequels glänzen. Übrigens: Für die Szene mit dem deutschen U-Boot wurde dasselbe Modell verwendet, das auch in „Das Boot“ eingesetzt wurde!
Weiter geht es mit „Cap und Capper“ aus dem Hause Walt Disney, dem 24. abendfüllenden Disney-Zeichentrick-Kinofilm. Der Zeichentrickstreifen war zwar an sich erfolgreich, gehört aber nicht zu den Highlights des Hauses.
1981 war auch mal wieder Zeit für einen neuen James Bond Film, der dieses mal „James Bond – In tödlicher Mission“ mit Roger Moore in der Hauptrolle sein sollte, der allerdings nicht denselben Erfolg wie z.B. „Moonraker“ oder „Der Spion der mich liebte“ erzielen konnte.
Ebenfalls im gleichen Jahr entstand das Heldenepos „Kampf der Titanen“, der in diesem Jahr ein monumentales Remake erhalten hat. Regie führte der unbekannte Desmond Davis, wobei der Film dennoch recht erfolgreich und seine Produktionskosten locker einspielen konnte.
Im Fantasy Bereich konnte des Weiteren „Excalibur“ von John Boorman glänzen. Damals noch völlig unbekannt, konnten heutige Schauspielgrößen wie Liam Neeson, Helen Mirren, Patrick Stewart und Gabriel Byrne ihr Können unter Beweis stellen.
Und auch John Carpenter sollte in diesem Jahr von sich Hören lassen und bescherte uns mit „Die Klapperschlage“ einen mit Kurt Russell hervorragend besetzten Endzeit-Action Film, der zwar etwas überzogen dargestellt wurde, aber perfekt alle stereotypen Klischees aufnahm. Für mich stellt der Film der Beginn des typischen 80er Jahre Action Kinos dar, dem noch weitere Kultklassiker wie „Predator“, „Phantom Kommando“, „Nur 48 Stunden“, „Stirb langsam“ und so weiter folgen sollte.
Bereits 1981 entstanden durfte Mel Gibson in „Mad Max II – Der Vollstrecker“ noch mal ran und zeigte die Welt ebenfalls in einem sehr apokalyptischen Zustand.. Der Film kam allerdings erst 1982 in die deutschen Kinos.
Nachdem beide das Jahr zuvor noch auf Solopfaden schritten, gingen Bud Spencer und Terence Hill 1981 wieder mit „Zwei Asse trumpfen auf“ wieder gemeinsame Wege. Selbstverständlich ist der Film an sich nicht schlecht, kann aber meiner Meinung nach qualitativ an solche Streifen wie „Die rechte und die linke Hand des Teufels“, „Vier Fäuste für ein Halleluja“, „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ oder der zwei Jahre später folgende „Zwei bärenstarke Typen“ heranreichen.
Für Furore sorgte damals ein Film mit dem Namen „Wenn der Postmann zweimal klingelt“, bei der Jack Nicholson zusammen mit Jessica Lange sehr frivol sich auf dem Küchentisch vergnügte.
Aber auch das Horror-Genre konnte wieder etliche Fans zufrieden stellen: Nach dem sensationellen Erfolg von „Freitag der 13te“ im Vorjahr, hieß es 1981 „Freitag der 13. Teil II – Jason kehrt zurück“, diesmal unter der Regie von Steve Miner. Ebenfalls mit einem Sequel versehen wurde „Halloween II – Das Grauen kehrt zurück“, der allerdings qualitativ nicht an den ersten Teil heranreichen konnte. Dafür konnte Sam Raimi mit seinem „Tanz der Teufel“ einen revolutionären Low Budget Horrorstreifen etliche Fans gewinnen. Ekelhaft wurde es indes mit „Die Rache der Kannibalen“ von Umberto Lenzi, bei dem sogar echte Tiere getötet wurden. Wirklich abschäulich! Dafür konnte Lucio Fulci kontinuierliche Qualität mit „Das Haus an der Friedhofsmauer“ abliefern, während man in Kanada mit „Blutiger Valentinstag“ bewies, dass es auch im Land der Holzhacker blutig zugehen kann. Zudem bekam der Slasherstreifen im Jahr 2009 eine Fortsetzung in 3D in die Kinos. Weiter originell: „American Werewolf in London“ von John Landis, der nach langer Zeit mal wieder das Thema Werwolf erfolgreich aufgreifen und umsetzen konnte. Dafür ging leider der dritte Teil von „Das Omen“ namens „Omen III - Barbaras Baby“ etwas zu Recht unter, zumal auch die Story nichts wirklich Neues bieten konnte.
Weitere Titel von 1981:
Bereits auf Blu-ray veröffentlicht:
- Am Anfang war das Feuer
- Dead & Buried - Tot und begraben
- Mel Brooks' - Die verrückte Geschichte der Welt
- Time Bandits
Noch nicht auf Blu-ray erhältlich:
- Banana Joe (mit Bud Spencer)
- Caveman - Der aus der Höhle kam
-
Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
- Der Einzelgänger (von Michael Mann)
- Gallipoli (mit Mel Gibson)
- Heavy Metal
- Ich glaub mich knutscht ein Elch
- Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe
- Outland - Planet der Verdammten (mit Sean Connery)
- Scanners - Ihre Gedanken können töten (von David Cronenberg)
- Wolfen
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Die Klapperschlange - Blu-ray Review
16. Juli 2010Die Geschichte:
In den U.S.A. ist die Kriminalitätsrate im Jahre 1988 um 400% gestiegen, so dass komplett Manhattan zu einem Hochsicherheitsgefängnis umgewandelt wurde. Umgeben von einer 20m hohen Mauer und mehreren militanten Polizeieinheiten, sind somit die Ausbruchschancen gleich 0. Eines Tages im Jahre 1997 stürzt allerdings die Air Force One mit dem amerikanischen Präsidenten in diesem Gebiet ab, da Terroristen das Flugzeug gekapert haben. Mit ihm an Bord war eine Kassette, mit brisatntem Inhalt. Doch ein Versuch ihn zu befreien scheitert, da er von Häftlingen entführt wurde. Nun kann ihn nur noch einer retten: Snake Plissken, ein dekorierter Ex-Elitesoldat, dert allerdings zu lebenslanger Haft verurteilt wurde und dadurch seine Rehabilitation erlangen könnte. Doch wird ihm das gelingen?
Ich liebe es, wenn so alte Schinken einen Blick in die Zukunft wagen und dabei apokalyptische Szenarien vorraussagen. Glücklicherweise sah die Welt im wirklichen 1997 nicht ganz so schlimm aus. Im übrigen wurde bei der Segelflugzeugszene etwas geschummelt. Snake Plissken blickt während dem Flug auf Computermonitore, die quasi ein digitales Abbild der Stadt darstellen sollen. Allerdings war diese Technik damals dermaßen teuer, dass man stattdessen ein Model von Manhattan anfertigte, das schwarz anstrich und die Konturen weiß nachzeichnete, so dass bei entsprechender Beleuchtung alles dementsprechend authentisch und "hoch-technisch" aussah.
Dafür allerdings die Blu-ray zu diesem spannenden Action-Thriller um so besser, denn das Filmmaterial wurde komplett digital restauriert und besticht durch ein relativ gutes Bild, das in vielen Momenten durchschimmert... nämlich dann wenn helle Szenen gedreht wurden. Allerdings in sehr dunklen Aufnahmen und bei Zoomshots überzeugt das Material leider nicht so sehr, da hier das Bild doch sehr grieselig wird. In Bezug auf Kontrast werden auch Wünsche offen gelassen, allerdings gibt es dafür wenigstens kein verschmutzes Bild und auch keine Artefakte. Wenigstens etwas. Vom Gesamteindruck würde ich dennoch ein gut geben, vor allem wenn man das Alter berücksichtigt. Das allerdings mehr drinnen gewesen wäre beweisen Filme wie "Predator", "Blade Runner" oder alle Bond-Streifen.
Der Ton ist dafür etwas besser ausgefallen, kann aber leider auch nicht zu 100% überzeugen. Zwar wurde auch eine deutsche DTS-HD Spur spendiert, allerdings wurde das Potenzial hier nicht wirklich genutzt. Es gibt nur selten Surround Effekte und eine wirklich authentische Atomsphäre entsteht leider auch nicht. Aber mal unter uns:
Bei dem Film ist mir das eigentlich auch echt primär schnuppe, denn für die starke Story reicht mir das auch.
Klar wäre mir ein gestochen scharfes Bild ohen Mängel und ein megafetter Sound mit starken Effekten auch lieber gewesen, zumal dies auch dementsprechend dem Käufer so versprochen wird, aber wer den Streifen seit Ewigkeiten kennt ist froh immerhin eine gute Qualität zu erhalten. Da wurden etliche weitere Klassiker wie z.B. "Copland", "Jacknife" oder "Hero" um so mehr verhunzt.
Das Bonusmaterial versucht hingegen den "Schaden" etwas zu lindern, werden hier zwei sehr informative Audiokommentare, zwei interessante Dokumentationen, die Original Eröffnungsszene, sowie Teaser und Trailer zum Film geboten.
Resumee:
Zwar sind Bild und Ton doch irgendwie enttäuschend, aber wer den Film wirklich liebt, sieht darüber hinweg. Immerhin kann man sich hier noch zu einem knappen gut durchringen.
Das Bonusmaterial ist aussreichend und bietet weitere Informationen, die gerade für Fans sehr interessant sind.
Für den aktuellen Amazon Preis von 9,96 € kann man definitiv nicht viel falsch machen.
Interesse an mehr Kultfilme der 80er Jahre? Hier geht es zum 80er Jahre Special!
Das 80er Jahre Special: Intro + 1980
15. Juli 2010Ich bin ja ein Riesenfan von 80er Jahre Filmen. Das mag zum einen auch daran liegen, dass ich meine komplette Kindheit dort durchleben durfte, aber auch, da mein Vater seine Liebe zu Filmen früh auf mich übertragen hat. 1981 herum kaufte mein Vater unseren ersten VHS-Spieler von Grundig... das Ding war sauteuer und hat jenseits der 1000 DM gekostet... in der heutigen Zeit unvorstellbar. Damals war das Hightech... das VHS Fach war oben und vorne waren so richtig schöne Tasten zum runterdrücken dran... als 4 jähriges Kind ein Traum...
1982 eröffnete in meiner Heimatstadt Renchen auch die erste Videothek, die von uns dann auch bald jedes Wochenende zum Pflichtbesuch wurde. Ich glaube damals zahlten wir noch 5 DM pro Film, bin mir da aber nicht mehr so sicher. Nur zu gut kann ich mich noch an das Filmcover zu "Das Tier" erinnern. Die Hülle stand immer gleich neben dem Eingang links. Doch sollte es Jahre dauern, bis ich den Film zum ersten Mal sehen sollte.
Aber um zum Thema zurückzukehren: Damals wurden nicht nur viele Filme von uns ausgeliehen, sondern auch viele aus dem Fernsehen aufgenommen, so dass wir durchschnittlich betrachtet, schon recht viele Filme angeschaut haben. Zwar war dabei nicht jeder Film eine Perle, aber unterm Strich waren wir jedes mal gut unterhalten.
Bereits die 70er legten einige Grundsteine für die 80er Filmproduktionen, wie z.B. "Star Wars- Krieg der Stern", dessen Sequels alle in den 80ern entstanden (ich zähle hier die Prequels nicht dazu!), oder auch Rocky. Doch brachten auch die 80er genug eigenständiges Material zum Vorschein... aber der Reihe nach:
1980:
Vielen wird hier zuallererst wohl „Star Wars 2 – Das Imperium schlägt zurück“ einfallen. Leider war dieser Teil nicht ganz so erfolgreich wie der erste Teil konnte aber für die damalige Zeit durch nahezu revolutionäre Special Effects beeindrucken, was auch erneut mit einem Oscar belohnt wurde. Für viele ein unsterblicher Satz: „Ich bin dein Vater, Luke“…
Weiter geht es mit „Blues Brothers“, einem Streifen der nicht nur in cineastischer sondern auch in musikalischer Hinsicht viele beeinflussen sollte. Im übrigen wurde die DVD Version im Vergleich zur Kinofassung um einige Szenen ergänzt, wobei ursprünglich sogar knapp 45 Minuten Zusatzmaterial vorhanden waren, die aber Mitte der 80er vom Studio leider vernichtet wurden. Ebenso legendär wie der Soundtrack waren übrigens auch die Nebendarsteller, die mit Größen wie Ray Charles, James Brown, Steven Spielberg (!!!), Carrie Fischer, Aretha Franklin, Kathleen Freeman oder John Candy sehr prominent besetzt war.
1980 gingen Terence Hill mit „Der Supercop“ und Bud Spencer mit „Plattfuß am Nil“ zur Ausnahme mal wieder getrennte Wege, wobei beide Filme zu ihren besseren Solo-Produktionen gehören.
Die Abräumer bei den Oscars (Verleihung war allerdings 1981!) waren aus dem Jahr „Wie ein wilder Stier“ bei dem Robert de Niro, der seinen zweiten Academy Award einheimsen konnte, wie auch „Eine ganz normale Familie“, dem Regiedebut von Robert Redford. Unverdient leer aus ging dafür „Der Elephantenmensch“ von David Lynch mit Anthony Hopkins und John Hurt, der in zahlreichen Kategorien zwar nominiert wurde, allerdings keinen Preis erhalten hat.
Ebenfalls sehr einflussreich war der Film „Fame“, der sich eher sozialkritisch zeigte und vor allem viele durch ihre Musik begeisterte.
Gruseliger wurde es mit Stanley Kubricks Verfilmung von Stephen King´s „Shining“, in dem ein grandioser Jack Nicholson sein wahres Können unter Beweis stellen konnte und sehr überzeugend den durchgeknallten Jack Torrance darstellte.
Doch auch im Bereich des Horror Genres gab es 1980 einiges zu bieten: Sean S. Cunningham führt Regie beim ersten Teil von „Freitag der 13te“, Joe D’Amato veröffentlichte mit „Man-Eater – Der Menschenfresser“ und „In der Gewalt der Zombies“ gleich zwei mehr oder minder herausragende Flicks, Bruno Mattai ließ in „Die Hölle der lebenden Toten“ die Zombies die Welt terrorisieren, in „Prom Night – Das Grauen kommt um Mitternacht“ wird das übliche Slasher-Thema aufgegriffen, „Ein Zombie hing am Glockenseil“ erhitzte damals bereich die Gemüter etlicher besorgter Eltern und John Carpenter bewies mit „Fog – Nebel des Grauens“ erneut, wie man originelle Stories darbietet. Oft vergessen: „Muttertag“, der 1984 indiziert und beschlagnahmt wurde sowie William Lustig´s „Maniac“.
Weitere Titel von 1980:
Bereits auf Blu-ray veröffentlicht:
- Der gezähmte Widerspenstige
- Der letzte Countdown
- Der Schatz von Caboblanco
- Flash Gordon
- Caddyshack - Wahnsinn ohne Handycap
Noch nicht auf Blu-ray erhältlich:
- Brubaker
- Buddy haut den Lukas
- Die blaue Lagune
- Heavens Gate
- La Boum - Die Fete
- Long Riders
- Schütze Benjamin
Die nächsten Jahre werde ich in den kommenden Tagen Stück für Stück veröffentlichen... Tipps und Hinweise, sowie Verbesserungsvorschläge nehme ich natürlich gerne entgegen
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1981
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1985
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und eventuell folgen irgendwann mal auch die 90er
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