Blog von Cine-Man

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#59

Wie habe ich mich auf diesen Film gefreut. Brad Pitt hatte mir schon als Nazijäger in "Inglorius Basterds" gefallen und auch in den Trailern zu "Fury - Herz aus Stahl" wirkte er wieder sehr toll. Ein wenig Angst hatte ich, dass der Film zuviel (amerikanischen) Pathos hat und Shia LaBeouf, da ich ihn mir nur schwer in einer ernsthaften Rolle vorstellen kann, allerdings kenne ich ihn fast nur aus der Transformers Reihe und in der ist es ja bekanntlich schwer, schauspielerisch zu überzeugen. Und ich hatte auch ein wenig Respekt vor der Schlacht "5 gegen 300". Allerdings wirkte der Trailer so gut, so stimmig, so teilweise mitreißend, dass ich ihn sehen wollte. Und da ich dann noch eingeladen wurde ...



Und um es vorweg zu nehmen, meine Bedenken wurden so gut wie nicht erfüllt, aber der Reihe nach.

Inhalt:
Norman stößt zu der Panzercrew der Fury, bestehend aus Wardaddy, Bible, Gordo und Rattenarsch. Norman ist eigentlich eine gelernte Schreibkraft, wird jetzt aber Richtschütze im Panzer. Nachdem er eingewiesen wurde, macht er die ersten Fehler, sieht die Gräueltaten im Krieg und wird davon echt fertig gemacht. Nachdem die Amerikaner eine Stadt eingenommen haben und eine kleine, naja, nennen wir es mal Lovestory, aufkam, ziehen die Amerikaner weiter. Vier Panzer sollen eine Kreuzung bewachen, die strategisch sehr wichtig ist. Unterwegs werden sie aber von einem deutschen Tigerpanzer angegriffen und nur Fury übersteht die Schlacht. Und somit kommt es zur letzten Schlacht zwischen dem Panzer und ca. 300 Soldaten der Wehrmacht.

filmische Umsetzung:
Und genau vor dieser letzten Schlacht hatte ich ein wenig Angst. Inwiefern es wirklich realistisch ist, dass eine Panzercrew so viele Soldaten niedermetzelt, kann ich nicht beurteilen, wage ich aber zu bezweifeln. Aber zumindest sollte es realistisch sein, dass [SPOILER]die Panzercrew draufgeht (bis auf einen). [SPOILER ENDE]

Angst hatte ich ja auch vor dem amerikanischen Patriotismus. Vorgestellt habe ich mir in etwa, dass Brad Pitt im Todeskampf die amerikanische Flagge hisst und die Nationalhymne anstimmt. Aber das ist nicht der Fall. Ich kann mich irren, aber die amerikanische Flagge ist nicht einmal zu sehen. Auch die Hakenkreuzfahnen wurden nur sehr sparsam eingesetzt und das ist für mich ein Riesenvorteil.
Durch das Auslassen der ganzen Symbole (bzw. deren sparsamer Umgang) macht es die beiden Kriegsgegner austauschbar. Die Gefechte hätten auch woanders stattfinden können. Sehr gut gemacht Mr. Ayer.

Ein weiterer, großer Pluspunkt im Film ist, dass die Amerikaner nicht als die Super-Gut-Menschen dargestellt werden. Sie plündern, sie vergewaltigen, sie fleddern Leichen, sie erschießen deutsche Soldaten, die sich ergeben haben. Und ich denke, dass trifft auch die damalige Realität recht gut.

Was gleich zu einem weiteren Punkt führt, die Brutalität des Filmes. Das fängt schon an, als Norman den Panzer von innen putzen muss und dabei Teile des Gesichtes seines Vorgängers entfernen muss. Oder als die Panzer über eine Straße rollen und in, der durch die Panzer entstandenen Spur, ein Körper liegt, über den immer und immer wieder drüber gefahren wird. Oder als ein Panzer über einen deutschen Soldaten fährt, der im Schützengraben liegt. Oder das ein deutscher SS-Offizier Kinder gehängt hat, weil sie nicht für das Vaterland kämpften. Teilweise ganz schön heftig, wenn man nicht ganz und gar abgestumpft ist.

Weiterhin gefällt mir sehr der dreckige, ja schlammige Lock des Filmes. Alles ist irgendwie sehr "erdfarben" und ich denke auch hier, dass das die Realität recht gut trifft. Krieg ist nicht besonders farbenfroh.

Zum ersten Mal sah ich in einem (Anti-) Kriegsfilm den Einsatz von Leuchtspurmunition. Das hat dem ganzen ein wenig "Star Wars"-Atmosphäre verliehen, aber auch das soll wieder recht nah an der Realität gewesen sein. Wurde teilweise sehr gelobt.


Sehr gut inszeniert fand ich die Panzerschlacht. Ich war anfänglich überrascht, wie viele direkte Treffer ein deutscher Panzer aushält, aber das soll wohl sehr realistisch gewesen sein. Zumindest nach allem, was ich jetzt dazu gelesen habe. Die Panzerschlacht ist einfach gut gemacht.

Sehr heftig und intensiv war der erste "Mord" von Norman, zudem er gezwungen wurde. Wardaddy zwingt ihn mit physischer und psychischer Gewalt zu dem Mord an einem unbewaffneten deutschen Soldaten, während die Truppe um die beiden herum steht.

Es gab noch zwei Sachen, die mich ein wenig ungewiss zurückgelassen haben. Einmal die Geschichte mit den zwei deutschen Frauen. Norman bekommt das Angebot, Emma ins Schlafzimmer zu nehmen, bevor es Wardaddy (Pitt) macht. Dieser macht das dann auch und dann macht Ayer aus der verklärten Vergewaltigung eine "Liebe auf den ersten Blick" Geschichte. Ich weiß nicht, ob er damit den Satz von Pitt "Häng dein Herz an niemanden" verstärken wollte. Aber so ganz passte das nicht in den Krieg.
Und der Abspann lies mich ein wenig ratlos zurück, da man unheimlich viele Kriegsszenen sieht. Ich weiß irgendwie noch nicht, was die Botschaft davon ist, wenn es eine gibt.

Interessant finde ich im Nachhinein auch den Trailer. Ist schon interessant, wie man filmischen Sychronisation und Bilder miteinander vermischen kann. Und durch den Trailer kann ich mir sogar vorstellen, dass es vom Film einen Extended Cut geben wird.

Und eine kleine Sache noch, die mir dann doch etwas zu sehr Hollywood war. Die Vorbereitung auf die letzte Schlacht, mit all den Sprüchen ("mein Panzer ist mein zu Hause"), fand ich irgendwie ein wenig, naja, unpassend.

schauspielerische Leistung:


Die Crew der Fury (v. l. n. r.)
Bible, Wardaddy, Norman, Gordo, Rattenarsch

 
Hier gab es für mich eine Überraschung und das war Shia LaBeouf, der den Soldaten Bibel spielt. Er wirkt so ruhig und doch so aufgewühlt, kommt so echt rüber. Unglaublich stark, hätte ich dem ehemaligen Transformers Star nicht in Ansätzen zugetraut. Da muss sein Method Acting ja was gebracht haben, schließlich hat er sich für den Film einen Zahn gezogen und mehrere Wochen nicht geduscht.

Bei Brad Pitt wird man natürlich recht schnell an die Rolle in Inglourious Basterdes erinnert und das wird man irgendwie auch den ganzen Film über nicht los. In einigen Momenten ist er fürsorglich, dann aber wieder der Megaarsch. War soweit in Ordnung.

Ansonsten gibt es hier nix weiter zu sagen.

Fazit:
Kann man ja schon gut raus lesen, ich finde den Film gut. Und grad die Punkte mit dem sparsamen Einsatz von Symbolen und die Brutalität des Films, heben ihn für mich von vielen Filmen aus diesem Genre ab. Ich war jedenfalls sehr angetan und ein Blu Ray Kauf ist fest mit eingeplant.

Wer jetzt Lust auf den Film hat, dem empfehle ich, nach Möglichkeit, in die Orginal Fassung des Films zu gehen. Manche Szenen wirken ein wenig komich, wenn man deutlich mitbekommt, dass z.B. Emma grad nix versteht. Auch aus diesem Grunde freue ich mich auf die BD.

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Cineman




Quelle: ign.com; rickysfilmreviews.com

 

#60

Lange nicht mehr im Kino gewesen. Es gab zwar den ein oder anderen Film, den ich mir gern angeschaut hätte, aber irgendwie hatte niemand so recht Zeit oder Lust auf einen Kinoabend und ich gehe nun mal nicht gern allein ins Kino. Eigentlich nie! Auch Birdman, der ja so hochgelobt wird, stand schon auf der Kippe, aber wenn zwei Leute einen Film wirklich sehen wollen, dann findet sich immer ein Weg. Denn der Trailer hat mich ein wenig umgehauen. 



Inhalt:
Riggan Thompson war mal ein Kino-Superheld, Birdman. Hat drei Filme gedreht, den vierten dann aber abgelehnt. Jetzt ist er ein Broadway Produzent und will grad ein Stück auf die Bühne bringen. Und es geht ne Menge schief. Der (sehr schlechte) Hauptdarsteller wird, nicht ganz zufällig, von einem Leuchter fast erschlagen. Die Neubesetzung gestaltet sich als zwischenmenschlich schwierig, aber auf der Bühne richtig gut. Geld ist auch knapp. Die Vorpremieren laufen auch nicht so gut. Und natürlich sieht es auch im Beziehungsleben des Riggan Thompson nicht so dolle aus und die Beziehung zu seiner Tochter könnte auch besser sein.

Tja, klingt alles nicht so toll, oder. Aber davon soll man sich nicht täuschen lassen. Den der Film ist gut. 

filmische Umsetzung:
Der Film ist, gefühlt, nur mit einer Kamera gefilmt wurden. Man hat eine Kamerafahrt den ganzen Film und eine Szene läuft/ fährt in die nächste rein und wenn man ein neuer Tag beginnt, dann wird die Kamera Richtung Himmel oder etwas ähnlichen gerichtet. Ich habe sowas noch nie in der Art gesehen und empfand es als sehr besonders und anfänglich auch gewöhnungsbedürftig.

Musikalisch war ich kurz überrascht, dass das Lied "Crazy" von Gnarls Barkely nicht im Film vorkam, lief es doch in beiden Trailern zum Film. Und es gab im Film auch keine Musik, bis auf ein Schlagzeug, was immer wieder und wieder eingespielt wurde, was einem aber gar nicht so auffällt

Toll gemacht ist auch die Sache mit Thompson und seiner Figur Birdman selbst. Denn so richtig konnte sich Thompson nie von seiner Rolle lösen und so spricht er noch mit seinem Alter Ego. Und man ist sich die ganze Zeit nicht sicher, ob Thompson nicht doch irgendwie Superkräfte hat, denn er lässt Vasen sich fortbewegen, Aschenbecher drehen, Lampen kaputt gehen usw. Thompson ist also nie wirklich wieder er selber geworden und zeigt sicherlich einige schizophrene Züge. Ist ja gar nicht so selten, dass sich Schauspieler dermaßen in eine Rolle begeben, dass sie dann nur schwer zurückkommen (Heath Ledger als der Joker oder Götz George als Fritz Haarmann in der Totmacher). Ein sehr, sehr interessanter Aspekt des Films.


 

Und der Film ist eine offene Kritik an dem Konsumenten des Filmes. Denn die Filmemacher gehen immer mehr in die Richtung, es muss knallen und laut sein. Gerade wenn man sich die 20 finanziell erfolgreichsten Filme anschaut (auch wenn der Vergleich aufgrund der Inflation hinkt), so ist da doch kein Film dabei, der einen wirklichen künstlerischen Anspruch hat oder eine tiefgreifende Botschaft vermitteln will. Und ich bin auch der Meinung, nicht jeder Film muss dieses Anspruch haben und manchmal ist es auch einfach sehr angenehm, den Kopf auszumachen und sich berieseln zu lassen. Aber das darf halt nicht der Grundanspruch an einen Film sein. Und es muss immer mal mehr sein. Es ist doch viel toller, wenn man aus einem Film geht und sich danach mit Freunden unterhalten kann, Gedanken austauscht und über Inhalte diskutiert, so wie es bei Birdman der Fall ist. Wie gesagt, nicht jeder Film muss eine Botschaft vermitteln und sonst wie tiefgründig sein (sonst hätten die ganzen Pornofilme auch keine Daseinsberechtigung). Diese Kritik wird auch sehr schön dargelegt in einem Akt kurz vor Schluss, als man trommelnde Menschen auf der Bühne sieht und sich Bumble Bee mit Spider-Man prügelt. Sicher gibt es in dieser Hinsicht noch mehr Interpretationsspielräume, aber auf mehr komme ich so unmittelbar nach dem Kino nicht. 

Einen interessanten Punkt finde ich auch noch die Kritik an den Kritiken über Filme/ Bühnenstücke an und für sich. Denn die große Kritikerin der New York Times will das Stück verreisen, ohne es gesehen zu haben, einfach weil sie Riggan Thompson nicht leider kann. Und das ist sicher ein sehr interessanter Aspekt über einen Film und lässt eigentlich nur den Schluß zu, dass man sich über einen Film immer seine eigene Meinung bilden sollte. Und das ist auch der Grund für mich, warum ich mich über Filme meist nur sehr sporadisch informiere (meist nur der Trailer und die Sternewertungen). 

schauspielerische Leistung:
Und hier ist, zumindest zu Michael Keaton, alles gesagt. Er ist einfach unglaublich stark. Kommt sehr überzeugend rüber, grade die Momente, in denen er mit seinem Alter Ego Birdman spricht, sind unglaublich toll. 
Und ich habe mich sehr, sehr gefreut, dass Edward Norton eine so gute Leistung als Theaterschauspieler abgeliefert hat. Sein emotionaler Zustand in dem er sich befindet, dieses wankelmütige, ist einfach nur toll. Oder wie er auf der Bühne abgeht, als er merkt, dass sein Gin gegen Wasser ausgetauscht wurde. Richtig stark und schauspielerisch sicher die Überraschung des Films, auch weil er raltiv viel Leinwandzeit hatte. 
An Zach Galifinakis in einer ernsten Rolle musste ich mich erst mal gewöhnen, auch wenn ich weiß, dass er sowas kann, war es doch ungewohnt, zumal ich mir vor kurzem seine bekanntestes Rolle aus Hangover mal wieder angeschaut habe (nur Teil eins und zwei versteht sich :-)
Aber auch Amy Ryan, Emma Stone oder Naomi Watts, sie alle haben in diesem Film überzeugt, wobei man sicher Emma Stone ein wenig herausnehmen muss. 
Insgesamt ein unglaublich guter Cast der richtig gut schauspielert. 


 
Und bei der ganzen Schauspielerriege fällt noch ein wenig was auf. Mit Keaton, Stone und Norton haben die drei Hauptakteure des Films alle Superheldenfilmerfahrung, was ich als weitere Stichellei gegenüber Hollywood sehe. Und es ist im Film auch immer wieder erheiternd, wenn ein wenig gegen z. B. Robert Downey Junior gestichelt wird (oder auch Justin Bieber). 

Fazit:
Gar nicht so leicht, ein Fazit von diesem Film zu ziehen. Ich persönlich sehe den Film als eine Art Anklage an (primär) Hollywood und als Kritik am Filmzuschauer an und für sich. Wie gesagt, jeder Film hat seine Daseinsberechtigung, aber es muss auch mehr sein, als nur Krach-Action-Puff-Peng Gedöns. Auch wenn ich der Meinung bin, dass sich der Fimgeschmack im Laufe der Zeit entwickeln muss. Ein Film wie z. B. "Der Geschmack von Rost und Knochen" ist einfach nicht auf ein Publikum unterhalb der 25 Jahre zugeschnitten, dass ändert jedoch nichts daran, dass er großartig ist. Und sicherlich ist es auch von Nachteil, dass bei Filme machen so viel aufs Geld geschaut wird/ werden muss. Ich will gar nicht wissen, wieviele Millionen die Sado Maso Geschichte einspielen wird, die heute ins Kino gekommen ist. Am Samstag laufen 13 Vorstellung im Leipziger Cine Star. Einfach nur irre, für einen Film, der einen nicht wirklich in Erinnerung bleiben wird und der keinerlei Botschaft oder ähnliches mitbringen wird. Aber gut, dass ist nun mal so! 

Um den Kreis noch zu schließen. Ich bin von Birdman überrascht gewesen, war für mich fast schon eine neue Erfahrung, diese Art von Film.Und eins steht fest, er wird auf jeden Fall auf BD gekauft werden. 

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Cineman (der Ex-hightower)

P.S. Eine Rechttschreibprüfung habe ich diesmal nicht geschafft. Sorry, fürs durchholpern!

P.P.S. Beim Schreiben des Blogs ist mir noch eine weitere Blogidee gekommen. Mal sehen, ob mir eine Umsetzung gelingt....





Quelle: vulture.com; io9.comdigitalspy.co.uk
#61


Endlich mal wieder ins Kino. Ich habe ja schon oft erwähnt, dass ich der Serie rund um Vin Diesel sehr zugetan bin (mit Ausnahme Teil 2+3). Die letzten drei Filme fand ich richtig gut und von daher war auch der siebte Teil Pflicht, zumal nach dem grandiosen Teaser Ende aus dem sechsten Teil. Da meine Frau die Serie ebenso mag und Jason Statham sehr zugetan ist (ähm...), sind wir mal wieder ins Kino gegangen. Mit Popccorn, Cola und allem drum und dran. Und wir hofften sehr, dass es nicht wieder zu einem Flop kommt, wie bei The Expendables 3 unserem letzten gemeinsamen Kinobesuches....




Inhalt:
Der Film setzt unmittelbar nach dem sechsten Teil an. Owen Shaws großer Brunder ist ein wenig sauer auf die Crew um Dom Toretto. Und nach dem Deackard Shaw seinen Bruder besucht (und ein Krankenhaus verwüstet) hat, will er Rache nehmen. Und da er in seinem Job recht g,ut ist, müssen unsere geliebten Autofahrer sich mit Mr. Nobody einlassen um an Shaw ranzukommen. Sie sollen eine Art Ortungssystem stehlen, dass Auge Gottes. Damit können sie Shaw dann aufsuchen und Rache nehmen. Ist halt alles nicht so leicht und so geht es nach Tokio, Aserbaidschan, Abu Dhabi und wieder zurück nach Los Angeles, wo es den finalen Race War gibt.


schauspielerische Leistung:
Hier kann uns darf man sicher nicht viel erwarten. Alle Schauspieler liefern das ab, was sie können. Muskeln zeigen, sich ordentlich waffeln, platte Sprüche raushauen, wahlweise finster gucken (allen voran Vin Diesel) oder lächeln usw. usf. Eine Oscarnominierung wird wohl niemand erwarten. 


filmische Umsetzung:
Kommen wir vielleicht zum wichtigsten Punkt des Films, um den man sich sicher auch die meisten Gedanken gemacht hat: Wie geht man mit dem Tod von Paul Walker um? Und das hat man sehr ordentlich gemacht. Am Ende stehen Conner, Mia und ihr Sohn Jack gemeinsam am Strand und kurze Zeit später liefern sich Dom und Brian noch ein letztes Rennen, bevor er aus der Crew ausscheidet. Dann sieht man noch mal Bilder aus allen Fast & Furious Teilen, an denen er mitgewirkt hat und zum Schluß sieht man eine Luftaufnahme, wie Conner einfach weiterfährt. Schön gemacht und das war sicher für die Filmcrew eine große Herausforderung. 

Was ja auch bekannt war, dass von Walker die Brüder als Körperdouble eingesetzt wurden. Ich denke, dass dies vor allem in zwei Kampfszenen zu sehen war, da man in diesen beiden Szenen nie Conners Gesicht gesehen hat bzw. nur sehr vage. Und beim letzten Rennen sieht man natürlich sehr deutlich, dass da CGI verwendet wurde. Alles in allem aber sehr in Ordnung und wenn man es nicht wüsste, hätte man es nicht mitbekommen. 


Jetzt aber mal wieder zum Film. Der liefert ein wahres Actionspektakel ab, welches natürlich völlig übertrieben ist. Autos die von Haus zu Haus springen, nach klar. Autos die aus Flugzeugen mit Fallschirmen abspringen, auf jeden Fall. Straßenrennen, Hubschrauber, Explosionen, fette Knarren, heiße Mädels, platte Sprüche en masse, alles mit dabei. Sogar eine Predator Drohne kommt in LA zum Einsatz und macht gut viel kaputt. UND SO SOLL ES  VERDAMMT NOCH MAL SEIN, was anders erwartet man auch nicht, bei diesem Film. Denn das Ganze dient nur zu einem: Zur Unterhaltung. Und das liefert der Film in Perfektion ab.

Autos gab es wieder jeden Menge echt tolle, man wünscht sich immer, man hätte den ein oder anderen Euro sinnlos zur Verfügung. Am meisten hat mir aber wieder ein Klassiker gefallen: 



Ein Dodge Charger, wenn ich das richtig auf dem Schirm habe. 


Aber ein paar kleine Kritikpunkte habe ich noch: 

1. Vor dem Film kamen 43 Minuten Werbung. Ich hatte schon Angst, dass sie meinen persönlichen All Time High Rekord von harry Potter 7.1 mit 51 Minuten topen. 
2. Die elbstfiindung von Leti und die Szene, wo sie sich an alles erinnert, haben mich ein wenig genervt und passen irgendwie auch nicht so richtig in den Film. 
3. Und ich hätte mir deutlich mehr Leinwandzeit für Jason Statham und Dwayne The Rock" Johnson gewünscht. Die sind meiner Meinung nach etwas zu kurz gekommen. 


Fazit:
Tja, da kann ich mich kurz halten. Wer eine realistische Story, Drame, Liebe, schauspielerische Glanzleistungen erwartet, der ist in dem Film genau falsch. Wer aber 137 MInuten pure Unterhaltung haben will, etwas Cola, Bier und Popcorn zu sich nehmen will, den Kopf frei haben will, der sollte einfach in diesen Film gehen. Ich habe es nicht bereut und der siebte Teil wird ganz sicher in meiner Sammlung landen. 

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Cineman

P.S. Ich freu mich schon auf den zweiten Avengers Film. Und so wie es ausschaut, wird es was mit dem Double Feature werden. Freu mich wie Bolle drauf, vor allem da ich das Erstlingswerk bisher nur einmal gesehen habe und das war damals im Kino. 




Quelle: getswallpaper.com


#62

Ich hatte ja gehofft, dass ich den Film gucken kann, da er eine Geschichte in meiner Stadt zeigt. Der Trailer war auch gar nicht mal so schlecht. Und da der Film in Leipzig spielt, läuft er hier auch extrem häufig. Und von daher war es gar nicht so schwer, in einen doch recht kleinen Film zu gehen, der sicher nicht für ein Massenpublikum zugeschnitten ist.



Inhalt:
Letzlich geht es um Dani und seine Freunde. Wir befinden uns in den "unsicheren" Jahren der Nachwendezeit in Leipzig. Die fünf Freunde probieren Drogen aus, sind rebellisch, saufen wie die Löcher und gründen eine Techno Disco names East Side. Die Unternehmung klappt mehr als gut und die Underground Disco boomt. Nur dann gibt es erste "Konflikte" mit Nazis, die die Drogenszene in der Disco kontrolieren wollen. Und dann wird es manchmal sehr heftig. Und wie in kleinen Randstorys wird erzählt, wie sich das Leben der einzelnen Freunde entwickelt. Zumal gibt es immer wieder kleine Rückblenden in die Zeit der DDR, wo die Jugendlichen noch Kinder waren und wie sie die DDR und das Pionierwesen erlebten. 

schauspielerische Leistung:
Es kamen für mich ausschließlich unbekannte Schauspieler zu Geltung. Hauptdarsteller Merlin Rose gefällt mir sehr gut in seiner Rolle als Dani. Er wirkt, wie fast alle Schauspieler der Clique, sehr authentisch. Alle schaffen es irgendwie, die Unsicherheit dieser Zeit wiederzuspiegeln. Toll gemacht in der Szene, als die Jungs im Keller Disco "üben" und der Vater von "Pitbull" in den Keller kommt. 

filmische Umsetzung:
Und der Punkt fällt mir diesmal richtig schwer, da durch den Film sehr viel in mir hochkam. 
Da sind zum einem die wirklich wirren, verrückten, chaotischen, aufregenden Jahre der Wendezeit. Es kamen so viele Erinnerungen hoch, das Thema Arbeitslosigkeit, Lug & Trug, unsichere Familienverhältnisse, der Verlust von Idendität, Vorurteile, Konsumgesselschaft und auch die Naziproblematik. Letztere hat mich immer sehr betroffen gemacht. Zwangsläufig kommen die Bilder aus Hoyerswerde oder Rostock-Lichtenhagen hoch. Unglaublich, was damals alles passierte. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie ich Nachts mit der Straßenbahn nach Hause gefahren bin und ca. 10 Glatzen einen Schwarzen verfolgten. Einfach nur gruslig. Aber auch die anderen Punkte haben meine Familie und mich betroffen....

Durch den Trailer dachte ich, dass es in dem Film sehr viel mehr um Musik geht. Das ist nicht der Fall, da das Thema Discothek nur wenig Leinwandzeit hat, am Ende wahrscheinlich nicht mal mehr als 20 Minuten. Und somit gab es auch nicht so viel Musik wie ich befürchtet hatte, da Thechno nie meine Musik war, weil es einfach nicht meiner (!) Definition von Musik entspricht. 


radioeins.de

Was mich gestört hat war, dass die Figuren um Dani zu schnell abgehandelt worden bzw. nach einer kleinen Ewigkeit wieder auftauchten und sich massiv verändert hatten. So ist Pitbull von heute auf morgen zum Drogendealer geworden. Mark ist drogenabhängig geworden und stirbt dann daran usw. Das fand ich nicht so toll. Wahrscheinlich werden die Einzelschicksale im Buch mehr beleuchtet, aber das hätte man für mein Gefühl her, anders gestalten müssen. 

Das mit den Rückblenden in die DDR Zeit der Jugendlichen fand ich sehr gut und ich bin sehr, sehr dankbar, dass ich viele Sachen aus dieser Zeit nicht mit erlebten musste und später auch die Möglichkeit hatte, mich zwischen Wehr- und Zivildienst zu entscheiden. 

Ziemlich hart waren für mich die Prügelein der Nazis gegen die Jungs der Clique. Diese wurden sehr exzesiv gezeigt, für mein Gefühl zu sehr. Es wird gedroschen, verfolgt, geschlagen, getreten ohne Ende. Und immer 20 gegen 1. Wie es sich für einen Nazis gehört. Furchtbar, Schrecklich, aber sehr nah an der damaligen Realität. 

Sehr schade fand ich übrigens, dass die Stadt Leipzig so gut wie gar nicht zum Tragen kam. Ein paar wenige Orte, Straßen habe ich erkannt, aber das war mir doch zu wenig. 

Fazit:
Ein Film, der auf jeden Fall nachwirkt und mich sicher noch einige Zeit beschäftigen wird, da ich die Nachwendezeit als sehr spannend empfinde. Insgesamt überzeugen mich die jungen Darsteller allesamt. Die Kritikpunkte bleiben bestehen. Und somit habe ich sicher keinen Topfilm gesehen, aber einen, der seine Wirkung bei mir entfalten konnte. Und das ist ja irgendwo das wichtigste. 


So, dass soll es zu diesem kleinen Film gewesen sein. Morgen geht es in das Double Feature der Avengers und nächste Woche starten das die ZoMoHoWo. 

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Cineman (der Ex-hightower)


P.S.: Ich freue mich übrigens, dass die Leute das gute Wetter so gut nutzen und Nachts im Wald pimpern. Ich habe mich erschrocken wie Sau und dachte die Zombieapokalypse geht los :-)

#63

Der für mich am dritt meisten erwartete Film im Jahr 2015. Der zweite Teil der Marvel Helden um Tony Stark, Captain America, Hulk, Thor und wie sie alle heißen. Ich fand beide Trailer sehr, sehr ansprechend. Und auch die letzten Marvelfilme aus dem Marvel Cinematic Universe konnten mich allesamt zumindest unterhalten. Kleinere oder auch größere Abstriche muss man bei so großen und sicher auch gehypten Filmen immer machen. 
Seit dem ersten Avengerfilm habe ich alle Marvel Filme im Kino gesehen. Falls sich jemand "up to date" bringen will und wert auf meine Meinung legt oder sich einfach den ein oder anderen Film noch mal ins Gedächtnis holen will: 

Iron Man 3

Thor 2 - The Dark World

Captain America 2 - The Winter Soldier

Guardians Of The Galaxy

Alles natürlich in 3D :-) Und hier jetzt wie immer noch ein Trailer zum zweiten Film. 



Inhalt:
Die Avengers arbeiten immer noch zusammen und holen sich zu Beginn Lokis Zepter. Tony Stark und Bruce Banner arbeiten mit dem Zepter und versuchen mit diesem eine künstliche Intelligenz zu schaffen. Man will ein Schild für die Welt im Kampf gegen Ausserirdische Kräfte schaffen. Nach ein paar Misserfolgen gelingt dies, allerdings werdet sich diese Technologie, inform von Ultron, direkt gegen die Menschen und die Avengers. Und somit geht das Hauen und Stechen los. 

Tja, Freunde der guten Unterhaltung. Hört sich inhaltlich nach nicht viel an und daran krankt auch der ganze Film. Und ich kann es nicht anders sagen: ICH BIN ENTTÄUSCHT!

Aber der Reihe nach...

filmische Umsetzung:
Fagen wir erst mal mit dem positiven Sachen im Film an. Da wären die Zwillinge Maximoff, Quicksilver und Scarlet Witch. Quicksilver kann rennen wir blöde und Scarlet Witch kann mittles was auch immer, den Menschen (und auch Thor) ihre größten Ängste vor Augen führen.

Und das ist dann auch der zweite Punkt, der richtig gut gemacht war. Vor allem Black Widow ihr Angsttraum, da man über ihre Vergangenheit einiges erfährt. Aber auch Tony Stark und dem Captain ihr Alptraum sind gut gemacht und interessant. 

Dritter und letzter Punkt ist der Hulk und dessen Liebesgeschichte mit Blacck Widow. 

Und das war es dann aber auch schon. Und das ist mir einfach zu wenig. Ich schreib jetzt einfach mal frei von der Leber weg, was mich gestört hat.  
 

freehighresolutionimages.org/

Der Film ist einfach unglaublich Superhelden überladen. Zu den üblichen Verdächtigen kommen die beiden Zwillinge hinzu (die den Film allerdings bereichern), War Machine darf auch noch mit in die finale Schlacht eingreifen und zum Schluß hat selbst Falcon noch eine Sequenz. Zudem kommt noch ein neu geschaffener, künstlicher Superheld names "Vision" der, mehr oder weniger, aus Jarvis und einer Art Genproojekt von Ultron entstanden ist. 

Unglaublich anstrengend war die Finalschlacht. Von der Idee mit der Stadt kann man ja halten was man will, so eine Idee kann man nur in so einem Film unterbringen. Aber was mich genervt war die Rettungsaktion. Jeder und alles muss, laut Captain America gerettet werden, kein Mann wird zurückgelassen. Und als dann auch noch ein Hund auf ein Rettungsluftschiff in letzter Minute springt, war es für mich vorbei. Warscheinlich ist kein einziger Zivilist gestorben. 

Ultron...im Trailer fand ich ihn mega. Unheimlich, grausaum, so richtig schön evil. Und das ist er ja auch, schließlich will er die Menschheit vernichten. Aber da der Gute immer wieder lustig sein muss und will, kann dieses, durch den Trailer aufgebaute Image, nicht gehalten werden (ähnlich blöd wie bei Iron Man 3 mit dem Mandarin). 

Und somit sindd wir auch gleich beim nächsten Kritikpunkt, dem Humor. Der funktionierte in fast allen Marvel Filmen richtig gut, Höhepunkt war sicher Guardians Of The Galaxy. Aber hier war es einfach zu viel. Jeder macht seine kleinen Witzchen, hahaha, lustig, tralalalala. Und da auch Ultron mitgemacht hat, wirkte das Ganze auf mich sehr gezwungen. 

Und dann gab es noch so ein paar Sachen die für mich unlogisch waren bzw. keinen Sinn machten. Warum zieht Iron Man unmittlerbar nach der ersten Schlacht seinen Kampfanzug aus, im immer noch feindlichen Gebiet und macht sich somit angreifbar? Thor's Traum war zwar nachvollziehbar, hilft der Geschichte in meinen Augen nicht weiter und was das dann mit dem Bad sollte, kann mir vielleicht nur einer erklären, der etwas tiefer im Marvel Universum drin ist. 

Und da ich nicht so negativ enden will, muss ich noch anmerken, dass man dem Film natürlich zu jeder Zeit sein Budget von unglaublichen 250 Millionen Dollar ansieht. Tolles CGI, tolle Effekte, tolle Kampfchoreographien, tolle Schlachten. Das steht ausser Frage!


spinoff.comicbookresources.com

schauspielerische Leistung:

Man darf an solche Filme sicherlich keine überbordenden Ansprüche haben. Der Großteil der Schauspieler macht das was er kann und keiner macht es schlecht. Herausnehmen kann man aber Scarlett Johansson und Mark Ruffalo. Sie geben ihren Rollen, durch die entstehende Beziehung eine gweissen Tiefe. Sie haben dadurch einen gewissen Vorteil, da beide viel mit Mimik und Gestik arbeiten können und nicht nur einfach draufhauen wie bspw. Thor oder der Captain. 

Wie war 3D?
Als erstes muss ich anmerken, dass ich noch nie zwei 3D Filme in Folge gesehen habe und das Ganze natürlich gut auf die Augen geht. Aber das 3D war wirklich gut gemacht, eine ordentliche Tiefenwirkung und eine richtig gute Schärfe. Das habe ich schon deutlich schlechter erlebt. Pop Outs gab es keine oder nicht wirklich viele. Zumindest ist mir keiner im Gedächhtnis geblieben. 

Fazit:
Kann man kurz und knapp machen. Schade! Einfach nur schade! Irgendwie ist der Film da, aber er bringt die komplette Geschichte im Marvel Cinematic Universe keinen Schritt weiter bzw. nur sehr kleine (Thema Infinitistein und Thanos). Und somit ist das Ganze sehr viel Lärm, Kracch, Action, Krawall, Gewalt um NICHTS (oder nicht viel). Ich hatte während des Films schon irgendwie versucht, positive Sachen rauszuziehen, weil es doch irgendwie nicht sein konnte, dass der Film schlecht ist. War er aber. Und ich habe extrem oft auf die Uhr geguckt, was NIE ein gutes Zeichen ist. 

Klar wird der Film abgehen wie sonst was, Verkaufs- und Besucherzahlen knacken ohne Ende, mit Sicherheit auch die 1 Mrd. Dollar erreichen und viele werden meine Meinung sicherlich nicht teilen können. Aber ich erwarte auch von einem Film dieses Genres etwas mehr an Inhalt (und da will ich keinen Vergleich mit Birdman oder 12 Years A Slave ziehen), aber es muss am Ende doch irgendwie mehr sein, als eine Truppe von Superhelden, die das von Stark und Banner erschaffene Monster töten müssen, denn das war es am Ende. 

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Cineman 

P.S.: Ich habe bewusst auf eine Rechtschreib und Ausdruckskontrolle verzichtet. Der Blog wurde einfach frei von der Leber weg geschrieben. 

#64

Sie: "Was, den Film kennst du nicht?"
Ich: "Um was geht es denn?"
Sie: "Um einen Mord. Und Daniel Brühl spielt mit."
Ich: "Okay, ich schau mir mal den Trailer an."

So oder so ähnlich wurde ich auf den Film "Die Augen des Engels" aufmerksam. Und da er mir noch gar nix sagte, schaffte er es auch nicht in meine Monatsvorrausschau. Daniel Brühl ist ja immer für eine kleine Überraschung gut und hat ein paar richtig gute Filme gemacht. Ich mag ihn schon sehr. Und der Trailer war auch recht vielversprechend. 



Inhalt:
Thomas Lang (Daniel Brühl) ist ein Filmregisseur, bei dem es nicht so läuft. Zudem ist er noch geschieden, erlebt in London, seine Ex-Frau in LA und der Kontakt zu seiner Tochter ist ausbaufähig und läuft fast nur über Skype. Darunter leidet er natürlich und so entsteht auch ein Drogenproblem (legale und illegale Drogen). Und er ist beauftragt, ein Drehbuch über einen Mordfall in Italien zu schreiben. Also macht er sich auf und versucht es mit dem Schreiben, was aber nicht so gelingt und er es am Ende auch nicht schafft, da er nicht das klassisch geforderte Drehbuch schreiben will. 

schauspielerische Leistung:
Daniel Brühl überzeugt mich einmal mehr. Ich mag ihn sehr, mag die meisten seiner Filme und auch hier spielt er wieder sehr, sehr ordentlich. Er ist der Dreh- und Angelpunkt des Films. 
Kate Beckinsale spielt im Film eine Journalisten, die mit Mann auch ein paar mal schläft, ist aber, bis auf die Tatsache, dass sie Mann in die journalistischen Kreise in Sienna einführt, nicht weiter wichtig.  
Große Auffälligkeiten (weder nach oben, noch nach unten) gab es in dem Film nicht. 

filmische Umsetzung:
Der Film basiert auf dem wahren Fall der "Amanda Knox". Diese soll Meridith Kercher ermordet haben. Wer sich für den Fall interssiert, dem empfehle ich Wikipedia
Und das muss man wissen, sonst macht der Film keinen Sinn oder ist nur schwer zu fassen. 

Es gibt ein paar Punkte, die ich an dem Film richtig, richtig gut finde. Einerseits hätten wir da die deutlich hervortretende Medienkritik. Der Film zeigt, wenn auch vielleicht ein wenig zu oberflächlich, sehr schön, wie die Medien funktionieren und welche Macht sie haben, dass sie Prozesse steuern bzw. beieinflussen können. Es gibt eine Aussage im Film, dass sich Sex und Mord nunmal am besten verkaufen. Das ist nun mal so. Und es zeigt auch, wie weit einige Journalisten gehen um diese beiden Themen anzubieten (Stichwort Tagebuch). Und damit hat Thomas Lang ein Problem, da niemand mehr an dem Fall interssiert ist und den Journalisten auch das Ergebnis ziemlich schnuppe ist. Deswegen hat er auch so große Probleme mit dem Schreiben. 

Zum anderem zeigt es auch, wie die Filmindustrie funktioniert. Die Filmfirma, die Lang mit dem Schreiben beauftragt hat, will unbedingt einen Film über den Fall drehen, solang der Fall noch aktuell und in den Medien ist. Auch sie wollen ein klassisches Schwarz-Weiß Bild haben und am Ende auch eine/ einen Schuldigen. Beides liefert Lang im Film und auch der Film an sich nicht und darin liegt sicher eine Stärke des Films. Er urteilt einfach nicht über den Fall sondern betrachtet ihn "nur". 


blogbusters.ch

Ein weiterer guter Punkt im Film war, was halt auch in der Realität vorkam, dass das eigentliche Opfer völlig vergessen wurde. Es ist einfach nicht interessant, wie es der Familie geht und was für eine unglaubliche Tragödie dies für eine Familie sein muss. Das dieser Bezug hergestellt wurde, war unglaublich wichtig. Und es ist am Ende nur konsequent, dass dieser Film dem realen Opfer Meredith Kercher gewidmet wurde. 

Was mir gut gefallen hat, war das Einbringen der Augen von Elisabeth (dem Opfer) im Film. Immer wieder hatte sie Szenen und Auftritte (in Lang seinen Träumen und Visionen) und wurde somit in den Film gebracht, was natürlich auch ein guter Bezug zum vorherigen Abschnitt ist, da das Opfer somit nicht im Film vergessen wurde.  

Zwei Sachen will ich noch erwähnen. 
Es gibt wirklich wunder-, wunderschöne Landschaftsaufnahmen von der Toscana und der Stadt Sienna. Da kann man es sicher gut aushalten. 
Und "Dantes Göttliche Komödie" ist ein immer wieder kehrendes Thema im Film, was aber (leider) nicht konsequent genug rausgearbeitet wird. 

Einziger Kritikpunkt, was irgendwie nicht so ganz in den Film gepassst hat, war die Story um die Tochter herum. Die Story war gar nicht so groß, ist vielleicht ein wichtiger Baustein um den Charakter von Lang zu zeichnen, aber es musste dann am Ende doch nicht sein, dass es um die fünf Skype Telefonate gab. Aber gut. Das kann ich verschmerzen. 

Ach so....und die Drogen "Kommt-Ein-Monster-Vorbei" Vision war ein wenig fehl am Platz und wirkte wie ein Fremdkörper im Film. 

Fazit:
Also....irgendwie gar nicht so leicht. Der Film hat ein paar richtig gute Stärken, bleibt mir aber etwas zu oberflächlich. Es werden einfach zuviele Themen angeschnitten (Dantes göttliche Komödie, Medienkritik, Verlustängste) aber keines, bis auf vielleicht das Madienthema, nee, eigentlich auch nicht, wird zu Ende gebracht oder ernsthaft vertieft. Und daran krankt irgendwie der Film. Von den Schauspielern, der Athmosphäre, den Bildern her ist alles okay. Aber so richtig ist der Funke nicht übergesprungen.

Am Ende wird mir der Film nicht wirklich im Gedächtnis bleiben. Aber er hat dafür gesorgt, dass ich mit der göttlichen Komödie von Dante eine Bildungslücke (die ich vorher noch nicht hatte) geschlossen habe. 

bis zum nächsten Blog
man liest sich
Cine-Man 

#65

Also, um es vorweg zu nehmen. Klassische Horrorfilme funktionieren bei mir gut, sehr gut sogar.. Selbst "uralte" Filme wie "Der Exorzist", "The Fog" oder "Die Vögel" funktionieren BEI MIR einfach wunderbar. Ich mag die Einfachheit, mit der diese Filme arbeiten. Und "The Babadook" versprach das alles nur in seinem Trailer und somit ging ich mal wieder in einen Horror-/ Gruselfilm. 



Inhalt:
Amelia hat einen Sohn Samuel, der ein wenig sonderbar ist, da er immer sofort sagt was er denkt und große Angst vor Monstern hat. Und einwas belastet die beiden: Am Tag der Geburt von Samuel stirbt der Vater, da er seine Frau in die Klinik bringt, da sie Wehen hat. Amelia hat dieses traumatische Erlebnis noch nicht verwunden, leidet darunter und natürlich leidet darunter auch die Beziehung zu ihrem Sohn. 
Amelia liest ihrem Sohn jeden Abend vor und dieser findet das Buch "Mister Babadook". Sehr gruslig gemacht und das Buch kündigt an, dass man ihn nie mehr los wird, wenn man ihn herein lässt. Und das passiert dann auch. Und Mutti ändert sich ein wenig. Was nicht gut ist, für den Hund und den Sohn. 

Amelia und Samuel auf der Suche nach Monstern

theguardian.com

schauspielerische Leistung:
Die schauspielerische Leistung prägt den Film ungemein. Die für mich unbekannte Essie Davis, die Amelia spielt, liefert eine unglaublich strake Vorstellung ab. Die innere Zerissenheit zu ihrem Sohn bringt sie unglaublich gut rüber. Vor allem in der "Würgeaktion" schafft sie es, in einem Gesicht Freud und Leid zu zeigen. Einfach nur toll und Megagänsehauterzeugend. 
Noah Wiseman spielt Samuel und der macht das auch richtig gut. Seine ganze offene Art und seine Ehrlichkeit, die bei Kindern oft mit Frechheit bezeichnet wird, wirkt einfach nur authentisch. Und auch wenn er mir die ersten 20 Minuten ein wenig auf die Nerven ging, was aber nur an seiner Charakterzeichnung liegt, entwickelt er sich doch sehr gut. Ich war und bin hocherfreut. 

filmische Umsetzung:
Wie schon angedeutet, der Film kommt mit unheimlich wenig Effekten aus, kein Wunder, bei "nur" 2,5 Millionen Euro Produktionskosten, die teilweise per Crowdfunding aquiriert worden sind. Von den beiden Szenen, in denen es mal Blut zu sehen gibt, war eine auch noch sehr unpassend bzw. wirkte deplatziert. 
Wer oder was der "Babadook" ist, wird nicht wirklich gezeigt oder erklärt. Die einfachste Erkklärung ist wahrscheinlich, dass es sich um den schwarzen Mann handelt. Insgesamt sieht man diese Erscheinung auch nur zwei oder drei Mal. Was auch gut ist. 
Der Film nimmt sich sehr viel Zeit um die beiden Hauptprotagonisten einzuführen und aufzubauen und das ist einfach mal richtig. Die ganze Zeit schwant einen etwas unheimliches, der Spannungsaufbau ist richtig gut gemacht. 
Es gab ein paar Szenen im Film, in denen mir ein Schauer über den Rücken lief z. B. bei der Würgeszene im Keller oder der Szene, als Amelie ihrem Sohn Eis bringt. Einfach nur toll und es passiert nicht oft, dass ein Film so in mich reinkraucht. #
Die Idee mit dem Buch fand ich klasse, auch wenn das sicherlich keine Revolution darstellt, war diese Idee doch richtig gut. Vor allem mit den lustigen in dem Buch Spielerein (Rausziehen von Figuren u.ä.). Auch das sich das Buch ein wenig verändert, ist ganz gut gemacht. 


earlgreycats.blogspot.com

Einzig das Ende fand ich, naja, unerwartet und gewöhnungsbedürftig. Vielleicht kann man da ja noch was reininterpretieren, was ich aber nicht sehe oder es gibt noch ein alternatives Ende für die Blu Ray. 

Fazit:
Supergruseliger Film, der mich echt gefesselt hat, mir Schauer über die Rücken gejagt hat und einfach nur als gelungen betrachtet werden darf und muss. 

Und von daher hoffe ich sehr, dass der Verleiher "Capelight" kein Sequel, Prequel, einen zweiten Teil, ein Spin Off oder irgendwas in der Art und Weise plant. Dieses Meisterwerk darf einfach mal so stehen bleiben und benötigt in meinen Augen keine Fortsetzung. Da der Film bisher aber noch keine fünf Millionen eingespielt hat (Stand Anfang Juni 2015) kann man davon ausgehen, dass der Film so stehen bleiben wird. 


So, ich bin raus, bis zum nächsten Blog
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Cine-Man

#66

Ich bin dem deutschen Film gegenüber ja immer recht aufgeschlossen und von daher war ich auch sehr gespannt, was uns die "Lügen der Sieger" im Kino bescheren werden. Der Trailer sah sehr gut aus und lies nichts schlechtes vermuten: 

 

Inhalt:
Fabian ist Journalist bei der Woche und hat schon ein paar interessante Titel hervor gebracht. Und er ist einer Bundeswehrgeschichte auf der Spur, doch so richtig kommt er mit seinem Informanten nicht vorran. Fabian wird eine Voluntärin zur Seite gestellt, da unser Fabian aber ein kleiner Macho ist, setzt er sie auf irgend eine Bildstory an, bei der ein Mann in den Löwenkäfig gesprungen ist und getötet wurde. Das erweist sich aber als genau die richtige Fährte, denn irgenwie steckt hinter der ganzen Geschichte deutlich mehr und ein riesiger Giftmüllskandal, dem die beiden nun nach gehen. Am Ende kommt alles mit seiner ursprünglichen Soldatengeschichte zusammen, aber.... und das wird nicht gespoilert. 

filmische Umsetzung:
Eigentlich klingt das Ganze ja ganz gut und ich hatte einen sehr interessanten Politthriller erwartet. Und vom Thema her ist er das auch. Allerdings manngelt es in meinen Augen an der Umsetzung. Der Film schleppt sich irgendwie vor sich hin, richtig Freude kommt nicht auf. Irgendwie fehlt es an Highlights oder herausragenden Momenten. Der Film wird mehr oder weniger abgearbeitet. Und wenn das gut gemacht Ende nicht wäre, könnte man den Film vollends in die Tonne kloppen. Denn das Ende ist wirklich gut, interessant und regt zum Nachdenken und drüber diskutieren ein.

Spoiler Anfang (einfach markieren)
Denn Fabian und seine ausgearbeitete Story sind mehr oder weniger nur eine Marionette der Industrie und der Politik. Denn alle Informationen die ihm zugespielt wurden, wurden ihm aus einem bestimmten Grund zugespielt. Und am Ende hat Fabian nichts mehr: kein Auto, keine Voluntärin mit der er schon ein wenig gepimpert hatte und sich etwas mehr andeutete, kein Geld und Schulden en masse. Alles ist im Arsch! 
Spoiler Ende

Fazit:
Inhaltlich ist das Ganze schon interessant, aber halt sehr schlecht umgesetzt und somit muss ich sagen, dass der Kinobesuch nicht wirklich lohnend war. Schade, der Trailer versprach soviel gutes. Von daher halte ich mich diesmal recht kurz, hofffe auf einen künftigen besseren Kinoabend und verabschiede mich ...



... bis zum nächsten Blog
man liest sich
Cineman




Quelle: 


#67

 joblo.com

 
Endlich war es soweit, der fünfte Terminator Teil. Irgendwie hatte ich ein wenig Angst, richtig enttäuscht zu werden, da ich das Terminator Franchise sehr mag und vor allem die ersten beiden Teilen für mich zur absoluten Filmgeschichte gehören (gut, sicher nicht nur bei mir). Ich fand als "Kind" dieses Dystopiegedanken einfach sehr geil und ansprechend. 
Und deswegen war ich auch ein wenig nervös, da alles was seit dem dritten Teil über die Leinwand flimmerte immer recht, naja, mager war (Serie und Teil 4). Und nach dem ersten Trailer wurde ich in meinen Befürchhtungen bestätigt. Der erste Teil wird durch den Genisys Film "zerstört". Wie kann man mir das antun. Der zweite Trailer lies mich dann aber etwas mehr hoffen: 



Aber gut, skeptisch war ich trotzdem und ging auch so ins Kino, dass ich enttäuscht werden würde. 

Inhalt:
Wir befinden uns im Jahr 2029, die Menschen stehen kurz vor dem Sieg gegen die Maschinen und kurz bevor das gelingt, schicken die Manschinen einen Terminator zurück in die Vergangenheit um Sarah Conner zu töten....willkommen also in Teil 1 :-) Kyle Reese wird nachgeschickt und soll Sarah retten. Soweit so gut, allerdings ist 1984 nix so wie es der Plan war. Denn Sarah weiß Bescheid, rettet Kyle erst mal vor einem T1000 zusammen mit Paps, einem bekannten T-800 Model, verkörpert durch Arnold. Und die beiden haben einen Plan, wollen die Zukuft sichern und in Jahr 1997. Allerdings hatte Kyle einen Traum während seiner Zeitreise, die die Drei dann ins Jahr 2017 bringt. Und es dauert nur noch so ca. 30 Stunden, bin ein Programm namens Genisys gelauncht wird. Eine neue Software, die alles mit allem verbindet, in Wahrheit aber Skynet ist. Und so machen sich unsere Freunde auf um das zu verhindern. 

schauspielerische Leistung:
Da war ich am Ende schon ein wenig überrascht. Schließlich hat man mit Emilia Clarke, Jason Clarke, J.K. Simmons und Arnie Leute vor der Kamera, die schon ein wenig was leisten könnnten. Allerdings werden die wenig gefordert. Am besten macht das dann noch Arnie. Man merkt einfach, dass der Terminator SEINE Rolle ist. Er hat wieder sehr gute Oneline ("Habt ihr euch gepaart?") und auch die Umsetzung der Maschine gelingt ihm gut. Emilia Clarke und Simmons haben ein paar gute Momente vor der Kamera, mehr aber auch nicht. 
Das ist sicher sehr schade, aber die inhaltlichen Möglichkeiten des Films sind einfach zu limitiert und dann muss man sagen, dass die Schauspieler noch das Beste aus ihren Rollen gemacht haben. 


filmische Umsetzung:
Und hier will ich mal ein wenig weiter ausholen.
Die Terminator Franchise hat in meinen Augen ein Problem und das sind die ersten beiden Filme. Diese haben einfach Filmgeschichte gemacht. Teil 1 war so ... anders, brutal, dystopisch, einschüternd, beängstigend. Einfach nur toll. Und sowas war von der Story her noch nie da (also nach meinem Wissen). Und Teil 2, was soll man dazu sagen. Teil 2 hat in gewisser Weise die Filmlandschaft geprägt. Was es dort an Special Effects zu sehen gab, war bis dato noch nie da. Und so sind die Erwartungen irgendwie immer recht hoch an Terminator. Aber heutzutage ist es halt nix tolles mehr, wenn ein Flüssigmetalroboter sich durch ein Windschutzscheibe gießt. Man kennt das halt und das ist auch wenig das Problem von Terminator, dass man nix mehr Inovatives hervorbringen kann, zumal die Geschichte mit den Robotern irgendwie auch limitiert ist und man mit dem T1000 und der Terminatrix ja schon viel ausgeschöpft hat. Und der jetzige t-3000 (Jason Clarke) macht halt irgendwie auch "nur" Sachen, die man schon kennt. 

Was mir am Film gut gefallen hat, war das Tempo. Es ist ein guter Rhytmus zwischen Action und Dialogszenen vorhanden und für mich vergingen die Minuten wie im Flug. Weiterhin positiv sticht der Humor raus, für den vor allem Arnie persönlich schuld ist. Man merkte ihm wieder die Freude machen am Film an und man merkt, wie schon erwähnt, dass der Terminator einfach seine Rolle ist, mit der er immer verbunden werden wird. 

Sehr toll fand ich den Einstieg in den Film gemacht. Sicher nicht zu vergelichen mit dem Herr der Ringe Intro, aber mir haben die ersten Minuten vom Film gut gefallen. Auch das es so viele Szenen aus Teil 1 gab und sich der fünfte Teil dafür auch Zeit nimmt, empfinde ich als sehr gelungen. 

Nach wie vor sehr negativ empfinde ich, dass die Terminator Reihe viel (!!!) zu weich geworden ist. Sah man im ersten Teil noch einen durch die Faust aufgespießten Punk oder eine Frau die wegkriecht und der Terminator sie eiskalt, wie es nun mal eine Maschine macht, abkanllt, muss ich mir jetzt, beim Schreiben des Blogs, Mühe geben, mich an ein paar Morde durch den T-3000 zu erinnern. Und wenn wurden diese auch immer nur angedeutet und nie fies gezeigt. Der Film ist mehr oder weniger zu einem weichen Brei verkommen und das zu der heutigen Zeit. 

Kommen wir zu Problem #2 (was aber schein in Terminator 3 + 4 der Fall war); Es fehlt an Atmosphäre. In den ersten beiden Teilen ist man ja regelrecht mitgestorben und konnte sich emotional mit reinversetzten. Es wurde einfach ein sehr bedrohlicher, beänstigender Grundton aufgebaut und daran fehlt es hier. Auch wenn ich den Humor im Film gut fand, wohl dossiert und ich auch einige Mal lachen musste, ist für mich die Frage, ob das sein muss. Passt das zu einem Terminator Film??? Ich denke eher nicht, auch wenn es schon im zweiten Teil erste Ansätze dazu gab (vor allem im Extended Cut). 

Wie war 3D?
Wie leider so oft, war das 3D vorhanden, brachte den Film aber keinen Zentimeter weiter. Es hätte auch voll in 2 D gereicht, aber die Möglichkeit gibt es nicht bzw. nur zu Uhrzeiten, wo man als arbeitender Mensch nur sehr selten Zeit hat. 

Fazit:
Tja, was soll ich da als Fanboy schreiben. Ganz einfach: Ich mag den Film und das ist am Ende entscheidend. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Ich liebe einfach die Terminator Story und da es für mich auch ein Film ist, den ich in meiner Jugend zig fach gesehen habe, habe ich wahrscheinlich eine Art emotionale Bindung an den Film, da er einfach Gedanken an eine Zeit hervorruft, die noch etwas unkomplizierter war. So erklärt sich für mich auch immer wieder, dass Indiana Jones, trotz einer begrenzten Story, noch so beliebt ist. Und ich kann natürlich die Leute verstehen, die mit dem Film nicht zurechtkommen bzw. den Film einfach nicht mögen. Auch die Kritiken an den Film kann ich nachvollziehen, aber nicht als Fan!
Wenn ich den Film einordnen müsste, dann ist er in etwas gleichwertig zu Teil 3. An den ersten oder gar den zweiten kommt er nicht heran und das soll er auch gar nicht. Ich habe beim Gang ins Kino kein Meisterwerk erwartet, was im Terminator Kosmos auch nicht mehr kommen wird, und am Ende mehr bekommen, als ich erwartet hatte.

Und ich kann auch sagen, dass ich mir sehr einen weiteren Terminator Film mit Arnie wünsche. Mir ist natürlich klar, dass der Film der Beginn einer Trilogie sein soll, aber ein wenig ist das ja auch vom Erfolg des Films abhängig. Wenn man aber schaut, dass der Film 170 Millionen gekostet hat und bisher "nur" 250 Mios eingespielt hat, darf man irgendwie bezweifeln, dass es für einen sechsten Teil reichen wird. Da sollte man sich schon auf das doppelte EInspielergebnis zubewegen, sonst wird das nix (bei "The Amazing Spider-Man 2" hat ja nicht mal das dreifache Einspielergebnis gereicht um einen dritten Teil mit dem wunderbaren Andrew Garfield zu machen). Wir werden sehen. 

Blu Ray Kauf?
Steht ausser Frage. Klar. Allerdings "nur" im 2 D Steel oder, wenn der Preis erschwinglich ist oder besser gesagt fair ist, in einer Skull Edition. Schaun mer mal. 

So, die Karten für den nächsten Film sind auch schon gekauft. Review wird auf jeden Fall kommen. Und in diesem Sinne...

...bis zum nächsten Blog
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Cineman 

#68

So, fast schon ein kleiner Pflichtfilm in dem Monat: Unknown User. Ein Film der durch wahre Ereignisse inspiriert wurde und das Thema Cybermobbing in der Vordergrund rückt. Der Trailer sah vielversprechend aus: 



Inhalt:
Der Trailer erzählt eigentlich alles. Laura Barns hat, aufgrund eines peiinlichen, im Internet veröffentlichten Videos, Selbstmord begangen, nachdem sie in den sozialen Netzwerken massiv gedisst wurde. Ein Jahr später treffen sich sechs "Freunde" von ihr per Skype um miteinander zu schwatzen oder was auch immer. Aber die ganze Zeit über ist ein siebter Skyper mit online, der man auch nicht rauswerfen kann. Und dieser siebte User weiß ein paar Sachen über alle und die Skype Kommunikation entwickelt sich dann doch anders, als es die sechs vorher erwartet hatten/ hätten. 

schauspielerische Leistung:
Dazu kann man nur sehr wenig sagen. Alle Schauspieler erfüllen ihren Zweck, fast alle Klischees werden bedient (Sportlertyp, die Schlampe, die Prüde....). Und alle Schauspieler sind wahrscheinlich nur den wenigsten bekannt. Die Hauptdarstellerin Shelley Henning ist immerhin eine ehemalige Miss Teen USA, was allerdings nichts über die schauspielerische Leistung aussagt. 

filmische Umsetzung:

Tja und die fand ich richtig gut. Aber der Reihe nach. 

Man schaut eigentlich die ganzen Zeit auf den Desktop der Hauptdarstellerin Bllaire. Auf ihrem Desktop spielt sich alles ab. Und das ist irgendwie ein ganz neue Erfahrung gewesen. Und dadurch wirkt der Film irgendwie sehr nah am Leben der Jugend und auch wie aus dem 21 Jahrhundert. 
Das Produktionsstudio hat sich die Mühe gemacht, alles was auf dem Desktop zu sehen ist, ins Deutsche zu übersetzen. Da hat man sich viel Mühe gemacht und das macht das Ganze auch sehr sympatisch. Auch das man sich den ganzen Skype Fehlern bedient und dadurch die fiesen Szenen nur bruchteilig gezeigt werden, empfand ich als sehr angenehm. 


kino.de

Der Film beginnt mit dem Selbstmord von Laura und setzt das ein Jahr später ein. Es wird ein bedrohliche Atmosphäre aufgebaut und nach und nach wird ein Chatteilnehmer gemeuchelt. Mal blutig, mal unblutig. Für jeden was dabei. Fans der härtern Gangart werden dem aber nix abgewinnen können und eher drüber lachen. Ich will auch nicht soweit gehen, von einem Horrorfilm zu sprechen, auch wenn er sicher als solcher deklariert ist. 

Aber was viel, viel wichtiger als all das vorher geschriebene ist, ist das Thema des Films und das ist für mich der Umgang mit Daten im Internet (und am Ende auch mit dem Umgang von Daten allgemein). Alles wird halt irgendwie gespeichert und es ist in meinen Augen mittlerweile ein eklatanter Bestandteil von Erziehung, Kindern und Jugendlichen den Umgang mit sozialen Medien zu lehren und das ist am Ende auch die Botschaft. Wie leicht es geht, wird an einem kurzen Beispiel im Film deutlich gemacht. Blaire und ihr Freund Mitch haben ein wenig Cybersex am Anfang, man sieht nichts wirklich was, aber Blaire öffnet ein wenig ihr Hemd und man sieht den Ansatz ihrer Brüste. Nix schlimmes. Man sieht rein gar nix. Aber User #7 greift diese Videodatei dann später auf. Und so wird aus etwas "harmlosen" etwas sehr unschönes was man gegen jemanden problemlos verwenden kann und was jemanden denunziert und ein Auslöser von Cybermobbing sein kann. Auch werden immer wieder ältere Posts aufgegriffen, die im Zusammenhang mit Laura getippt wurden. 

Auch das Thema "Freundschaft" wird mit aufgegriffen. Es ist schon sehr interessant, wie User #7 die Personenen gegeneinander ausspielt. Schon schlimm wie sich "Freunde" untereinander behandeln. 

Ein wenig meckern will ich doch, dass Ende fand ich nicht so dolle, die Auflösung wer oder was Laura ist: 

SPOILER (einfach markieren)
Blaire hatte das Video von Laura gedreht und als alle tot sind, bis auf sie, lädt User #7 das Video komplett hoch. Darauf geht sofort das Internetbashing los. Und das hätte ich mir so als Ende gewünscht. Aber leider taucht der "Geist?" von laura auf und tötet auch die gute Blaire. Das war schon schade, aber kann man ja noch auf der blauen Scheibe unterbringen.
SPOILER ENDE

Fazit:
Ich fand den Film sehr gut, da er Gesprächsstoff für danach bietet. Er erfindet sicher das Horrorgenre neu, bietet kein ultrahartes Rumgeslasher, aber er bietet eine ordentliche Story die genreübliche Klischees bedient und ein wichtiges Thema anspricht. Man muss den Film sicher auch nicht im Kino sehen, reicht sicher auch im Heimkino, aber mehrmals ansehen wird man sich den sicher auch nicht. Ich glaube auch nicht, dass der Film es in mein heimisches Wohnzimmer schaffen wird. 

Wer sich etwas mehr mit dem Thema auseinandersetzen will, der kann sich gern mal mit dem Fall "Amanda Todd" auseinandersetzen. 


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Cine-Man 

P.S. Ein zweiter Teil zum Film wird mit Sicherheit kommen. Der Film hat nur eine Millionen Dollar gespielt und schon das 50ig-fache eingespielt. 

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