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Hallo liebe Leser,

was tun, wenn der Platz im Filmregal knapp wird?

Anbauen?
Auslagern?
Ausmisten?
Verkaufen?

*seufz* Es sind imemr die gleichen Fragen und Probeme, denen sich ein Filmfan stellen muss: Wie fülle ich den Platz, den mir mein Filmregal bietet, optimal aus? Denn der Platz ist endlich, die Filme sind es aber nicht.

Und so begab es sich, dass der Baschti einen kritischen Blick auf sein Filmregal und seine Excel-Filmliste warf. Denn Anbauen? Is nicht. Auslagern? Kommt nicht in Frage. Ausmisten und Verkaufen? Aktuell ausgereizt.

Da tat sich ein neuer Weg auf: Zusammenlegen. Von meinen ersten Schritten in diese Richtung will ich euch heute erzählen.

Beim Blick auf mein Filmregal und meine Filmliste sind mir einige Geschwister-DVDs ins Auge gefallen, die sich zusammenlegen lassen könnten. Im ersten Schritt habe ich mir die DVDs angeschaut, welche aus einer oder zwei DVDs bestehen und somit in eine Vierer-DVD-Box umziehen könnten. Ich habe grob geschätzt, wieviele 4er-DVD-Boxen ich bräuchte, und diese online in der Farbe milchig-weiß bei einem Händler bestellt.

Mein nächster Gedanke wandte sich dem Cover zu. Wie sollte das gestaltet werden? Einfach die alten Cover einstecken? Irgendwie verdreht? Oder geteilt? Oder Rücken-an-Rücken? Oder gar... *schluck* ... auseinander schneiden?
Alle diese Ideen habe ich schnell wieder verworfen, stattdessen fiel der Entschluss, dass meine eingestaubten Bildbearbeitungskenntnisse eine Auffrischung gebrauchen könnten. Das Ziel war klar: die alten Cover einscannen und ein neues Cover daraus zusammen zu schnippeln.
Der Ausdruck sollte dann auf einem Glossy-Photo-Papier erfolgen und somit einem Original-Cover zumindest vom Papier her ähnlich sein.

Und so ging es los. Insgesamt 12 Kandidaten konnte ich ermitteln, die sich wohl zusammenlegen lassen konnten:
  • Der Schuh des Manitu ("Deluxe Widescreen Edition" und "Extra Large Edition")
  • "Bad Boys" und "Bad Boys II"
  • Die TV-Verfilmungen zu "Dune - Der Wüstenplanet" und "Children of Dune"
  • Die TV-Verfilmungen der Scheibenwelt-Romane (von Terry Pratchett) "The Color of Magic" und "Hogfather"
  • "Matrix Reloaded" und "Matrix Revolutions"
  • Der erste "Batman" und die Fortsetzung "Batmans Rückkehr"
Am Beispiel des Erstgenannten möchte ich euch die Schritte zur Zusammenlegen vorstellen:

(1) Die Ausgangslage

Beide Doppel-DVDs haben ihre Daseinsberechtigung in meiner Sammlung. Die Erstausgabe ("Deluxe Widescreen Edition", links) bietet das bessere Bonusmaterial, die Zweitveröffentlichung ("Extra Large Edition", rechts) bietet die längere Filmfassung, eine englische Tonspur (sehr geil!) und alternatives Bonusmaterial.



Beide Doppel-DVDs verfügen über ein kleines Booklet.



(2) Der Umzug

Das Umpacken der DVDs in ihre neue Heimat, die 4er-Box in milch-weiß, erwies sich als der einfachste Schritt.



(3) Cover-Arbeiten

Die beiden Cover wurden mit 1.200 DPI eingescannt.



Nach ein wenig Bastelarbeit im Bildbearbeitungsprogramm (mein persönlicher Favorit: Corel Photo-Paint) konnte sich das Ergebnis sehen lassen:



In diesem Fall war es glücklich, dass sich beide Cover bereits sehr ähnlich waren. So wurde vom Cover der "Extra Large" Edition die rechte Hälfte gemopst (wobei ich mich an harten Kanten orientiert habe). Ein klein wenig musste der Ausschnitt skaliert werden, dann passte er. Der kleine Schriftzug "Extra Large" wurde schräg über den Titel gelegt, und die Schriftzüge am oberen Ende des Covers wurden zur "Deluxe Widescreen Extra Large Edition" zusammengefügt.
Ebenso wurden die beiden Spines so zusammengeschoben, dass beide Filmtitel darauf Platz fanden.
Auch die Rückseite (Backcover) wurde umgestaltet. Bilder, Filmlogos, GEMA-Hinweise und FSK-Logos interessieren dabei nicht. Der Begleittext hingegen ist wichtig, ebenso technische Angaben zum Inhalt, zum Bonusmaterial oder zum Film an sich. Die Laufzeit, welche in der Regel immer etwas einsam auf dem Backcover zu finden ist, wurde beibehalten. Bei "Der Schuh des Manitu" wurden Filmbeschreibung, technische Daten und Filmlaufzeit untereinander angeordnet, und ein Bild zum Abschluss ergänzt. Die Aufteilung in links und rechts hat sich angeboten und "wie von ganz alleine" ergeben.

(4) Ergebnissichtung

Das fertige Ergebnis (unten mittig) und das Ausgangsmaterial. Hier von vorne...



... und von hinten.



Aber... was tun mit "dem Rest"? Die leeren Hüllen werden dem leere-Hüllen-Stapel hinzugefügt, soweit kein Problem. Und die früheren Cover?

Wegschmeissen?

Neeee, das kann ich nicht. Sowas geht nicht. Und hier kommen die milchig-durchsichtigen Hüllen ins Spiel. Die früheren Cover werden hinter dem neuen Cover eingeklemmt, so dass sie nach "innen" zeigen.



Fast fertig! Nur noch die DVDs eingelegt, und die beiliegenden Booklets in die zwei kleinen Halterchen in der Mitte geklemmt.



Geschafft!


Die weiteren Kandidaten

Hier die weiteren Kandidaten für eine Zusammenlegung, mit ein wenig Aus-Dem-Nähkästchen-Geplaudert.

"Bad Boys" und "Bad Boys II"

Da "Bad Boys" nur über eine DVD verfügt landen in diesem Fall nur 3 DVDs in der 4er-Box. Die Original-Cover:



Das Ergebnis:



Für das Cover wurden die Titel in den Vordergrund gerückt, und soviel des restlichen Bildes beibehalten wie möglich. Der Spine ist analog zweigeteilt. Das Backcover musste ich aufgrund des Fließtextes beim zweiten Teil etwas "kreativer" anordnen, was aber dennoch nicht übermäßig aus dem Rahmen fällt.

Die TV-Verfilmungen zu "Dune - Der Wüstenplanet" und "Children of Dune"

Beides zwei sehr gelungene Umsetzungen des Ausgangsmaterials. Die Original-Cover:



Zwei schwierige Cover, bei denen Titel und Motiv weit auseinander gezogen sind. Weitere "Nettigkeiten" wie die Beschriftung "RTL Hightlight" wirken eher störend.
Hier wollte mir keine schicke Lösung einfallen, sodass ich gezwungen war, auf den Notfall-Plan auszuweichen: Cover beschneiden, verkleinern und neu anordnen. Das Ergebnis:



Als Hintergrundbild auf dem Cover, hinter den beiden verkleinerten Ausgangs-Covern, wählte ich die Zeichnung eines Sandwurms. Das Bild erscheint auch als Trenner der beiden Filmtitel auf dem Spine. Das Backcover war vergleichsweise einfach zu erstellen.

Die TV-Verfilmungen der Scheibenwelt-Romane (von Terry Pratchett) "The Color of Magic" und "Hogfather"

Auch in diesem Fall landen nur drei Scheiben in der 4er-Box, da "The Color of Magic" nur auf einer Scheibe daherkommt. Zu beiden Filmen habe ich bereits Reviews geschrieben, hier zu The Color of Magic und hier zu Hogfather. Die Original-Cover:



Das Ergebnis:



Vom Cover zu "The Color of Magic" hätte ich gerne mehr beibehalten, musste aber den guten Rincewind leider etwas abschneiden, um den Filmtitel zu erhalten. Ansonsten passt das Cover, ebenso das entsprechend zugeschnittene Spine. Für das Backcover stellte sich eine Aufteilung in links und rechts, mit untereinander angeordneten Technik-Boxen am unteren Ende, als am Sinnvollsten heraus.

"Matrix Reloaded" und "Matrix Revolutions"

Zum ersten Matix-Teil, von dem die deutsche DVD, die Ergänzungs-DVD "Rückblicke - Einblicke - Ausblicke" sowie die UK-BluRay im Regal stehen, wird es ebenfalls einen Bericht zur Zusammenlegung geben... aber nicht hier und jetzt, sondern in einer zukünftigen Vorstellung.
Hier geht es um die Doppel-DVDs zum zweiten und dritten Matrix-Film (Reviews können an dieser Stelle und unter diesem Link nachgelesen werden). Die Original-Cover:



Das Ergebnis:



Diese beiden haben es mir fast am Einfachsen gemacht. Die Cover bieten sehr gut zu schneidende Motive. Bei "Revolutions" wurden Morpheus und Trinity zu Neo hochgeschoben, so dass die drei zusammen das deutlich spannendere Motiv bieten im Vergleich zur Smith-Armee oder dem Mech.
Die Anpassung des Spines gestaltete sich relativ einfach, da bereits beide Schriftzüge identisch gestaltet waren. Für das Backcover wurden die relevanten Informationen zusammengestellt, die sich genau auf einer Seite anordnen ließen.

Der erste "Batman" und die Fortsetzung "Batmans Rückkehr"

Das hier beide DVDs aus derselben Designschmiede stammen ist auf den ersten Blick zu erkennen. Die Original-Cover:



Das Ergebnis:



Das schicke Batman-Logo in seinen unterschiedlichen Ausprägungen erwies sich als nahezu deckungsgleich, sodass ich einen besonderen Ansatz wählte. Die beiden Titel wurden oberhalb und unterhalb angeordnet, ebenso auch auf dem Spine am oberen und unteren Ende.
Sogar die Auflistung des Bonusmaterials sowie die Szenenbilder haben eine identische Darstellung und wurden daher in vergleichbarer Weise auf dem Backcover angeordnet.


Und, was hat's gebracht?

Zuerst einmal konnte ein kleiner Stapel an Begleitheftchen und Rücksende-Postkarten (sagte ich schon, dass ich sowas nur ganz schlecht wegschmeissen kann?) seinen Weg in Richtung Papier-Recycling antreten.



Jetzt die harten Fakten, nachgemessen in Zentimeter:



Vorne der "neue" Stapel, hinten die "alten", jetzt geleerten Hüllen. Wieviel Platz konnte ich durch die Aktion freischaufeln?



Ungefähr 8 Zentimeter befreites Filmregal haben sich somit ergeben.

Manch einer mag nun die Lächerlichkeit dieser Aktion hervorheben... die zwei bis drei Stunden Arbeit pro neu zusammen gestelltem Cover... die Kosten für die Hüllen, das Glossy-Papier und den Ausdruck... und dann kommen nur 8 Zentimeter dabei heraus?

Ich bin mit meiner Aktion aber sehr zufrieden, konnte ich doch mal wieder ein wenig Bildbearbeitung üben und ein paar neue Dinge ausprobieren.
Level-Up Bildbearbeitung +2.

Und 8 Zentimeter ist eine Hausnummer! Da die aktuellen Amaray-BluRay-Hüllen so zwischen 0.7 und 0.8 Zentimeter breit sind kann ich auf dem freigewordenen Platz mindestens 10, vielleicht sogar 11 neue Filme unterbringen... oder 8 neue Steelbooks.

Außerdem ist hier nicht Schluss, ich habe noch weiteres Einsparpotential in meiner Filmeliste entdeckt. Welche Filme das sind, und wie das Endergebnis ausschauen wird... dazu mehr im nächsten Blog-Beitrag der Serie "Special-Editions selbst gemacht".


Viele Grüße,
der Baschti





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Ausreden eines nicht-diagnostizierten Steelbook-Junkies

Oder: Nachgekauft, ausgetauscht, verscherbelt – Drama im Filmregal
Teil ZWEI


Hallo liebe Film- und Verpackungsfreunde,

willkommen zurück, hier in der Diagnose-Anstalt für Blechbüchsen-Verrückte (aka "Steelbooks").

Bevor wir uns auf die guten Stücke stürzen, hier nochmals die Zusammenfassung aus den bisherigen Beiträgen dieser Serie:
  • Ja, ich mag Steelbooks. Sehr sogar. Auf BluRay noch mehr als noch zu DVD-Zeiten. Ich kaufe Steelbooks, wenn mir der Film gefällt und/oder das Artwork überzeugend ist und/oder der Preis stimmt.
  • Und ja, ich kaufe Filme auch ein zweites Mal, wenn ein schickes Steelbook dabei herausspringt.
Hier zur Erinnerung die drei Kategorien meiner Zweitkäufe:
  • Kategorie 1: Fehlkauf aufgrund schlampiger Information meinerseits im Vorfeld erzwingen Zweitkauf (z.B. aufgrund besseren Bonusmaterials).
  • Kategorie 2: Tausche A gegen S, also schnödes Amaray gegen schickes Steelbook (Plastik wird ohne Umwege gegen Stahl ersetzt).
  • Kategorie 3: Mische A mit S, also übernehme Teil-/Komplettumfänge der Amaray (weil besser ausgestattet) in ein deutlich schickeres (aber schlechter ausgestattetes) Steelbook (Tausch mit Umwegen/Planung/Neufindung).

Und nun zu den aktuellen Zweit-/Nachkäufen, die ich euch in diesem Blog-Beitrag vorstellen möchte:

#1: Iron Man (UK Import)

Vor einiger Zeit hatte ich einen Blog-Beitrag geschrieben, was ich denn gerne für Veröffentlichungen in meinem Regal stehen hätte. In diesem korrekterweise als "Bettel-Blog" bezeichneten Beitrag hatte auch Iron Man einen festen Platz (Review der deutschen Amaray hier). Ich wünschte mir, dass Concorde irgendetwas mit ihrer Lizenz machen würde. Doch passiert ist lange nichts.
Da bin ich selber irgendwann aktiv geworden. Und habe meine Schmerzgrenze hochgesetzt. Und bin auf die Jagd nach dem UK-Steelbook gegangen. Denn das ist, so finde ich, richtig schick geworden. Bei Preisen um die 100 Euro wollte ich nicht zuschlagen, aber ich behielt den Markt im Auge.
Da fing ich ein Angebot ein, was ich für mehr als fair erachtete: die UK-Steelbooks zu Teil 1 und Teil 2 von Iron Man, für zusammen 100 Euro. Das Angebot stand hier auf unserer Seite im Marktplatz. Wirklich lange überlegen musste ich nicht, und habe zugeschlagen.
Der Deal ging perfekt über die Bühne und die beiden Blechbüchsen stehen seither stolz in meinem Regal. Nun aber wurde die Verschmelzung durchgezogen, der Tausch der Kategorie 3 durchgeführt. Die deutsche BluRay wandert in das Steelbook, und die britische BluRay wird in der deutschen Amaray Platz nehmen, um dann bei eBay angepriesen zu werden.

Doch zuvor noch ein Kurzreview zum UK-Steelbook mitsamt Fotos:

Story: Identisch zur DE-Amaray. Punkte: 5/5
Ton: Besitzt die deutsche BluRay eine englische Tonspur in DTS-HD MA 5.1, so ist es bei der UK-BluRay eine Tonspur in Dolby TrueHD 5.1. Was das zu bedeuten hat? Beides sind verlustfreie HD-Spuren von unterschiedlichen Format-Herstellern – mehr nicht. Beide Tonspuren klingen jederzeit absolut überzeugend, ein Nachteil war zu keinem Zeitpunkt auszumachen. Klangvolumen, Abmischung und Dynamik stimmen jederzeit. Punkte: 5/5
Bild: Identisch zur DE-Amaray. Punkte: 5/5
Extras: Virtuelle Vorstellung einiger Rüstungsmodelle (z.B. Mark I, Mark II, Mark III) mit Textinformationen in der "Hall of Armor". Ein Feature über die Comicvorlage "The Invincible Iron Man" (47 Minuten). Entfernte/Erweitere Szenen mit 24 Minuten Laufzeit. Der Umfang ist sehr übersichtlich, aber interessant. Die deutsche BluRay hatte deutlich mehr zu bieten, so reicht es leider nicht zur Topnote. Punkte: 2/5
Kaufpreis: 50 Euro (neuwertig) hier über den Marktplatz
Ein Hinweis noch: Diese Scheibe ist identisch mit der BluRay aus der US-Avengers-Box, in der alle Filme der Phase One enthalten sind ("Marvel Cinematic Universe: Phase One - Avengers Assembled", Review und Unboxing)



Vorder- und Rückseite:

  

Innenansicht:


 



#2: Iron Man 2 (UK Import)

Den wollte ich eigentlich gar nicht als Steelbook haben, war ich doch mit der deutschen Amaray ganz zufrieden (Review im Rahmen der Reihe "Prepare for The Avengers" hier nachzulesen). Da diese Blechbüche im 2-für-100 Angebot aber enthalten war habe ich mich schnell schlau gelesen. OK, Iron Man im Modell "Mark V" ist vorne auf dem Cover zu sehen. Gut, das Modell hat dir ja von Sekunde 1 an, als es zum ersten Mal im Film aufgetaucht ist, gefallen. Und hintendrauf ist War Machine in einer Nonchalant-Pose dargestellt… oh Mann, ich brauche dieses Steelbook! *klick* Doppelangebot gekauft.
So kam ich wie die Jungfrau zum Kinde, nach erfolgreicher Abwicklung lagen beide Schmuckstückchen vor mir. Dieses Steelbook zu Iron Man 2 habe ich richtig zu schätzen gelernt, denn die Außenansichten sind fantastisch, und durch die Prägung wirkt die Dose sehr elegant.
Achja, mit Erscheinen des dritten Teils auf BluRay hat Concorde ein Dreier-Steelbook nachgeschoben. Das Frontdesign orientiert sich ein wenig am UK-Steelbook von Teil eins. Einen Kaufreiz kann Concorde damit bei mir aber nicht wecken – sorry Jungs, da habt ihr zu lange gewartet, ich habe mir mittlerweile auf andere Weise den Steel-Kick geholt. ;)
Wie bereits bei Teil 1 beschrieben fand nun auch bei Teil 2 die Verschmelzung statt: Die DE-BluRay wanderte ins UK-Steelbook, und umgekehrt (Tausch der Kategorie 3).

Und nun zum Kurzreview und den Fotos des UK-Steelbooks:

Story: Identisch zur DE-Amaray. Punkte: 4/5
Ton: Die englische Tonspur der UK-Scheibe ist identisch zur Tonspur der DE-Scheibe und hat daher mit den gleichen Unvollkommenheiten an den gleichen Stellen zu kämpfen. Mal stört eine zu brummige Tonlage, mal eine zu unausgewogene Surround-Abmischung. Irgendwie haben sie diese Tonspur bei der Zusammenstellung nicht so richtig erwischt… Immerhin ist noch eine Audio-Deskription, also eine Filmbeschreibung für blinde Zuschauer, mit dabei, was die Endnote um einen halben Punkt anhebt. Punkte: 4.5/5
Bild: Identisch zur DE-Amaray. Punkte: 5/5
Extras: Ein Audiokommentar des Regisseurs liegt bei. Der "S.H.I.E.L.D. Data Vault" wartet darauf, erkundet zu werden; diese Bibliothek bietet Filmschnipsel, die mit zusätzlichen Informationen in Text und Bild erweitert wurden. Eine Darstellung dieser Informationen ist auch parallel im Film als anwählbarer Info-Track möglich. Abseits der Filmschnipsel hat der Data Vault noch weitere Informationen in Form von Texttafeln und Bildern parat. So nebenbei will er auch die erste Version einer "Avengers"-Datenbank sein, der alle verfügbaren Informationen aus den ersten drei Filmen (Iron Man 1, Der unglaubliche Hulk, Iron Man 2) zusammengefasst darstellt. Winzige Informationsschnipsel zu den noch kommenden Filmen (Thor, Captain America, Avengers) sind auch eingearbeitet. Zuletzt kann im Bonus-Kapitel ein weiterer Extra-Track aktiviert werden, der als Bild-in-Bild Storyboards und Animatics parallel zum Film darstellt. Punkte: 3/5
Kaufpreis: 50 Euro (neuwertig) hier über den Marktplatz
Ein Hinweis noch: Wie bei Teil 1 ist auch diese Scheibe identisch mit der BluRay aus der US-Gesamt-Box "Marvel Cinematic Universe: Phase One - Avengers Assembled" (Links zu Review und Unboxing siehe oben)



Vorder- und Rückseite:

  

Innenansicht:


 



#3: Wreck-It Ralph (UK-Import von "Ralph reicht's")

Im Rahmen der Recherche zum Review-Blog zu Ralph reicht's bin ich auch über das UK-Steelbook gestolpert, das Zavvi-exklusive zu haben war. Es sah so ganz… anders aus als alle weiteren weltweiten Veröffentlichungen. Irgendwie nett, verspielt, eine Punktlandung auf die Essenz des Films. Und natürlich längst ausverkauft. :-/
Nun gut, kurz schütteln und weitermachen. Irgendwann machte die Nachricht die Runde: Zavvi hat noch ein paar Exemplare gefunden! Schnell auf der Seite vorbei und ohne Zögern ein Exemplar bestellt. Das kam kurz darauf gut verpackt und heile an – was für eine Freude, die Büchse mit ihrem schönen Druck und der sehr gut gesetzten Prägung in Händen halten zu können.
Diese Tage wurde die erfolgreiche Vermischung der deutschen Amaray mit dem UK-Steelbook durchgeführt (Kategorie 3).

Hier der Kurzreview und die Fotos zum UK-Steelbook:

Story: Identisch zur DE-Amaray. Punkte: 4.5/5
Ton: Die englische Spur ist die gleiche wie auch auf der deutschen BluRay, und liegt als DTS-HD MA 5.1 vor. Sie ist geprägt von einer harmonischen Abmischung mit gezielt eingesetzten Surround-Effekten und klar verständlichen Dialogen. Zudem hat die englische BluRay sogar noch eine Audiodeskription, also eine vorgelesene Filmbeschreibung für blinde Zuschauer, zu bieten (diese ist auf der deutschen BluRay nicht vorhanden). Punkte: 5/5
Bild: Identisch zur DE-Amaray. Punkte: 5/5
Extras: Das Bonusmaterial ist identisch mit der deutschen BluRay. So findet sich der Kurzfilm "Paperman" (knapp 7 Minuten) ebenso wie das kleine Making-Of "Bit by Bit" (17 Minuten). Fünf alternative/entfernte Szenen stehen mit zuschaltbarem Kommentar des Regisseurs zur Sichtung bereit, ebenso wie vier Fake-Spiele-Trailer. Der Inhalt ist zwar interessant, aber die Menge ist deutlich zu wenig, vor allem an Disney-Maßstäben gemessen. Punkte: 2.5/5
Kaufpreis: 25 Euro (neu) bei Zavvi



Vorder- und Rückseite:

  

Innenansicht:


 



So, das war's für heute. Viele Grüße aus der Diagnose-Anstalt für Blechbüchsen-Verrückte an die ganze Welt hinaus. :)

Schaltet auch nächstes Mal wieder ein, wenn Zeitschleifen gedreht werden, der Räuber auf die Jagd geht und die Wachmänner einfach keine Ruhe geben wollen.

Bis dahin, viele Grüße,
der Baschti
(der Steelbooks kauft, damit die Filme besser vor den Wandelnden Toten geschützt sind)


Hier geht's zu den vorherigen Blog-Beiträgen zu diesem Thema:
# Teil EINS





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"Aber so sind sie länger haltbar!"
Ausreden eines nicht-diagnostizierten Steelbook-Junkies

Oder: Nachgekauft, ausgetauscht, verscherbelt – Drama im Filmregal
Teil EINS


Hallo liebe Film- und Verpackungsfreunde,

im heutigen und in den folgenden Beiträgen dieser Serie möchte ich ein ernstes Thema mit euch besprechen: Suchterkennung und –prävention. Besprochen wird, konkret an meiner Nase, die irrationale Sucht nach Blechdosen. Aber schön der Reihe nach…


Bereits im Februar 2012 habe ich euch einen kleinen Einblick in meinen "ganz persönlichen Steelbook-Wahnsinn" gewährt. Interessierten Lesern sei gerne die Lektüre des Beitrags nahe gelegt, hier die Kernaussage:

Ja, ich mag Steelbooks. Sehr sogar. Auf BluRay noch mehr als noch zu DVD-Zeiten. Ich kaufe Steelbooks, wenn mir der Film gefällt und/oder das Artwork überzeugend ist und/oder der Preis stimmt.

Und ja, ich kaufe Filme auch ein zweites Mal, wenn ein schickes Steelbook dabei herausspringt.


Über ein paar solcher Zweitkäufe habe ich bereits in der Vergangenheit hier im Blog berichtet. Rückblickend betrachtet lassen sich alle diese nachträglichen Einkäufe in drei Kategorien einordnen:

Nummer 1: Fehlkauf aufgrund schlampiger Information meinerseits im Vorfeld, am Beispiel "Robin Hood".
 Dieser Film hatte in der Amaray (Review hier) kaum Bonusmaterial, als Steelbook ein wenig mehr Material zu bieten. Das Steelbook durfte die Amaray im Regal ersetzen, was in diesem Blog-Beitrag ausführlich geschildert wurde. Ein Review und Fotos des Steelbooks finden sich ebenfalls unter dem Link.

Nummer 2: Tausche A gegen S, also schnödes Amaray gegen schickes Steelbook, am Beispiel "Kick-Ass".
Die BluRay aus der Amaray durfte nur ein Mal im Player rotieren, bevor sie durch die identische Scheibe aus dem Steelbook der "Limited Reel Heroes"-Serie ersetzt wurde. Einen genauen Bericht zu Kick-Ass habe ich in Form des "Comic Movie-Heroes Beyond #14" abgegeben; sowohl ein Review zur BluRay als auch die Fotos des schicken Steelbooks im Comic-Stil können hier nachgeschlagen werden.

Nummer 3: Mische A mit S, also übernehme Teil-/Komplettumfänge der Amaray (weil besser ausgestattet) in ein deutlich schickeres (aber schlechter ausgestattetes) Steelbook, am Beispiel "Watchmen".
Auch hierzu gibt es einen eigenen Blog-Beitrag, der das ganze Ausmaß des Dramas im Filmregal schildert. Der Blog-Beitrag beschreibt, wie es der Inhalt der US-Amaray (Review hier) in das UK-Steelbook geschafft hat… und der Rest bei eBay verkauft wurde. Fotos zum UK-Steelbook habe ich ebenfalls im Artikel abgelegt.


Alle Nach- und Zweitkäufe der jüngsten Vergangenheit lassen sich einer dieser drei Kategorien zuordnen. Da wären zum Beispiel:

# Machete
Nach der Sichtung der Amaray war klar: das Steelbook muss her, und zwar die Erstauflage, nicht die visuell weniger attraktive Neuveröffentlichung. Fotos zum Steelbook habe ich dem Review der Amaray angeheftet. Der Tausch erfolgte eins-zu-eins, daher eindeutig ein Kategorie-2-Tausch.

# Star Trek XI
Ein neu veröffentlichtes Steelbook hat mich zu einem Misch-Tausch (Kategorie 3) bewogen: Die Amaray-Scheiben durften in das Steelbook umziehen, und die eine BluRay aus dem Steelbook nahm in der Amaray Platz (und wanderte zu eBay). Eine umfangreiche Beschreibung zu den Veröffentlichungen kann hier nachgelesen werden, inklusive Fotos des Steelbooks.

# Inception
Auch Inception landete zuerst als Amaray in der Sammlung, wurde dann aber nach dem ersten Anschauen gegen das würdevolle Collector's Book ausgetauscht. (Jaja, ich weiß, is kein Steelbook, sondern ein Collector's Book. Da es aber ein kompletter Austausch nach Zweitkauf ist, und somit der Kategorie zwei zugeordnet werden kann, darf er an dieser Stelle trotzdem erwähnt werden.) Wie nachhaltig mit dieser Film beeindruckt hat ist hoffentlich dem kleinen Double-Feature mit Fan-Fiction zu entnehmen (Teil 1 und Teil 2 sind hier veröffentlicht, auch mit Fotos zum Collector's Book).


Einen weiteren Nachkauf will ich noch vorstellen – damit dieser erste Beitrag nicht zu einer reinen Linksammlung ausartet. ;)

Im Januar 2012 habe ich euch im Rahmen der "Prepare for The Avengers"-Reihe auch "Der unglaubliche Hulk" vorgestellt. Der Review, der hier nachzulesen ist basiert auf der deutschen Amaray. Ein deutsches Steelbook war nicht in Sicht, hätte ich mir aber gerne ins Regal gestellt. Kurz darauf machte die Nachricht die Runde, dass es in England ein Quersteelbook zum Film geben wird. Persönliche Konsequenz: Artwork gesichtet, für gut befunden, Steelbook bestellt.
Es kam dann, wie es kommen musste: das Steelbook war totschick, die englische BluRay hatte das gleiche Bonusmaterial, dafür aber keine deutsche Tonspur… so wurde gemäß Kategorie drei gemischt (deutsche BluRay ins Steelbook, englische BluRay in die Amaray und verkauft).

Hier nun ein Kurzreview und Fotos zu dem guten Stück:

Story: Identisch zur DE-Amaray. Punkte: 4/5
Ton: Keine deutsche Tonspur, der englische O-Ton liegt im bekannten Format DTS-HD MA 5.1 vor. Da hier auch englische Untertitel vorliegen reicht es zur Bestnote. Punkte: 5/5
Bild: Identisch zur DE-Amaray. Punkte: 4,5/5
Extras: Da der Film in UK von Universal vermarktet wird besitzt die BluRay den von anderen Scheiben bekannten U-Control-Modus. Dieser bietet im Vergleich zur deutschen Veröffentlichung aber keinen Mehrwert. Verstörendes Detail: eines der Bonusfilmchen wird auf der UK-BluRay explizit als "VW präsentiert ..." beworben. Was es nicht alles gibt... Unter Strich haben beide Scheiben fast identisches Bonusmaterial, auch wenn es vielleicht anders sortiert oder benannt ist. Unterschiede zeigen sich nur bei Kleinigkeiten wie Trailern oder der BD-Live-Anbindung, 98% sind komplett identisch. Punkte: 4,5/5
Kaufpreis: 13.50 Euro (neu) bei zavvi


Vorderseite:



Rückseite:



Innenansicht:


 


So, das war's für heute. Genug Material für Folge-Beiträge habe ich noch, ist doch mittlerweile mancher Film zum zweiten Mal als Blechbüchse in der Sammlung gelandet.

Nur, um mal ein paar Zahlen zu nennen. Steelbook-Anteil zu DVD-Zeiten: 5%. Steelbook-Anteil der letzten 10 Käufe: 80%. Hahaha... Steelbook-Anteil der letzten 20 Käufe: 90%. Haaaaaaaahahahahaha....! Vorbestellte Steelbooks? 'n ganzer Haufen...

Okay, gibt's irgendwo eine Meldestelle für nicht-diagnostizierte Steelbook-Junkies? :P


Schaltet auch nächstes Mal wieder ein, wenn erneut Besuch aus dem Marvel-Universum ansteht und zudem ein kräftiger Computerspiele-Held seine dicken Fäuste schwingen darf.

Bis dahin, viele Grüße,
der Baschti
(der Steelbooks kauft, damit die Filme länger haltbar sind)





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Als alter Trekkie war für mich klar, dass auch der erste "moderne" Star Trek Film aus dem Jahre 2009 - oft auch als Star Trek XI bezeichnet - in meine Sammlung wandern wird. Bei einer "Drei für 33 Euro"- Aktion von Paramount fand (zusammen mit Transformers 2 und Tropic Thunder ) schließlich die Doppel-Amaray ihren Weg in meine Sammlung.
Doch damit nicht genug. Vor wenigen Tagen erst erschien ein niegelnagelneues Steelbook, das ob seines gelungenen Designs und Preises rasch den Weg in mein Regal fand.
Wird der Streifen dem strengen Auge des jahrelangen Fans standhalten können? Diese Frage klärt der folgende Review.



          Der Film wanderte als Doppel-Disc-Amaray und als Single-Steelbook-Neuauflage (Fotos hierzu am Ende
          des Beitrags) in meine Sammlung, ...

          ... ist aber auch als Single-Amaray und Steelbook-Erstauflage erhältlich.

          Sogar als "Limited Edition" mit Enterprise-Modell kann der Film erworben werden.


Story:
Nachdem das Star Trek Franchise mit "Nemesis" leider baden ging, und auch die TV-Serie "Enterprise" zum Ende der vierten Staffel abgesetzt wurde, war es jahrelang still in der Trekkie-Welt. Eine so wertvolle Lizenz aber ewig ruhen zu lassen, das wollte Paramount natürlich auch nicht. Und so wurde niemand geringerer als J.J. Abrams engagiert, um Star Trek ein zeitgemäßes Reboot  zu verpassen.
Und genau das machen Mr. Abrams und das kreative Team um ihn herum. Sie gehen zurück an den Anfang, zu Kirk, Spock und Pille - mit der Enterprise-Crew um den furchtlosen Captain, den präzisen Vulkanier und den fluchenden Chefarzt begann schließlich auch alles. Abrams wagt das Unglaubliche: durch eine unbeabsichtigte Zeitreise gelangt ein Raumschiff der Romulaner in die Vergangenheit, nur um dort den Lauf der Geschichte dramatisch zu verändern. Abrams macht das Undenkbare: durch diesen Erzählstart deklariert er die gesamte bisherige Trek-Erzählung, nicht weniger als vier TV-Serien, zehn Kinofilme, zahlreiche Bücher und Computerspiele, als obsolet. Oder genauer: wir befinden uns nun in einer alternativen Gegenwart, die bekannten Ereignisse zählen nicht mehr. Was für den jahrelangen Trekkie als Schock beginnt, entwickelt dann aber eine interessante Richtung, wenn zu beobachten ist, dass sich trotzdem die bekannte Crew - Kirk, Spock, McCoy, Sulu, Checkov, Scott und natürlich Uhura - zusammenfindet. Dieses Zusammenfinden ist mal extrem geschickt, und mal extrem plump umgesetzt. Womit wir auch beim größten Kritikpunkt sind: die Story.
Abrams und seine Kollegen stellen in "Star Trek XI" eine Geschichte auf die Beine, die an sich ganz ordentlich ist. Wer jedoch ob J.J. Abrams' berühmten Namen eine astreine Story ohne Logiklöcher erwartet, der wird leider enttäuscht. Beim direkten Konsumieren mag dem Zuschauer dies gar nicht so bewusst werden, beim zwangsläufigen Revidieren des Films fällt einem aber doch so manche Ungereimtheit auf, die dann umso mehr schmerzt. Storytechnisch kann dieser Star Trek leider nicht mit den "Klassikern" mithalten. So sind auch die Bösewichte, die Romulaner, äußerst schwach umgesetzt. Kahlköpfige, spitzohrige Schurken, die mit Tätowierungen zugeklatscht werden? Also bitte... das hätten auch x-beliebige Aliens sein können - da zeigten die TV-Serien in mancher Doppelfolge viel überzeugender, wie böse die Romulaner sein können.
Was der Streifen aber kann, ist optisch zu gefallen. Die Ausstattung ist atemberaubend, und ein mehr als gelungenes Update der alten Enterprise in allen Belangen, sei es das Exterior oder Interior des Raumschiffs, oder die Garderobe (kurze Röcke!) oder die Props. Auch die Special Effects wissen zu gefallen, und bei einigen Szenen bleibt dem Trekkie einfach nur der Mund offen stehen. Die Action-Szenen sind erste Sahne und lassen es richtig krachen.
Insgesamt ein unterhaltsamer Film, und auch einer der "besseren" Trek-Filme, schaffte es der Streifen aber nicht, zu den besten Klassikern aufzuschließen. Zu vier Punkten reichte es aber allemal, auch weil es Abrams gelingt, eine besondere Harmonie zwischen allen Crew-Migliedern aufzubauen, die auf den Zuschauer überspringt. ;)
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche Ton leider nur im verlustbehafteten Dolby Digital 5.1. Der O-Ton kann auf ganzer Linie gefallen, mit starken Akzenten aus den Surround-Boxen, einem vollvolumigen Klangbild über das gesamte Spektrum hinweg. Die deutsche Synchro bietet in etwa das gleiche Klangbild, klingt aber im direkten Vergleich deutlich schwächer. Der englische Ton erhält die Bestnote von fünf Punkten, beim deutschen Ton reichte es immerhin noch zu vier Punkten. Anzumerken wäre noch, dass mit die deutsche Synchro sehr zugesagt hat, sie klang sehr natürlich und nicht gestellt, wobei trotzdem nahe am Original übersetzt wurde.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist von berauschender Qualität und gefällt auf der ganzen Linie. Details sind immer und zahlreich zu erkennen. Die Farbkompositionen sind gut gelungen, die Effekt-Shots integrieren sich sehr gut in das aufgezeichnete Material. Aus der Hüfte geschossen hätte der Film locker die Bestnote verdient, aber ich muss leider einen Abzug aufgrund Nervens erteilen. Andauernd, und ich meine wirklich ANDAUERND, wird der Zuschauer mit Lens Flares und Kameragewackel belästigt. Die Lens Flares wurden durch Handscheinwerfer erzeugt, die leicht offscreen direkt in die Kamera blenden. Super-nervig. Und dann noch dieses beständige Kameragewackel, selbst in astreinen Effekt-Shots steht die Kamera kaum ruhig. Und das Tollste: Gemäß Bonusmaterial hat Abrams diese Effekte, das Überstrahlen durch Lens Flares und die ständigen Vibrationen, absichtlich eingebaut. Ja, und er ist sogar noch stolz drauf! Die Effekte sollen wohl einen Hyper-Realismus verdeutlichen, sind aber meiner Meinung nach nur nervig und schmälern das Film-Erlebnis. Daher gibt's einen Abzug von einem Punkt, was zu immerin noch vier Punkten beim Bild reicht.
Punkte: 4/5

Extras:
Auf Disk eins ist neben dem Hauptfilm nur ein Audiokommentar enthalten - und schon schließt sich das Kapitel "Extras" für das Steelbook.
Die zweite Disk hingegen, die der Doppel-Amaray beiliegt, ist zum Bersten voll mit vielen, vielen Clips rund um die Entstehung des Films. So summiert sich das Filmmaterial auf beachtliche 195 Minuten, also mehr als drei Stunden. Weiter hinzu kommen noch 13 Minuten an Entfernten Szenen (mit wahlweisem Kommentar), ein Gag-Reel mit knapp 6 Minuten und ein Raumschiff-Simulator, mit dem interaktiv verschiedene Teile die Enterprise und der Narada (dem Schiff der Romulaner) betrachtet werden können.
Nicht nur die schiere Menge an Material verhelfen der BluRay hier zur maximalen Punktzahl, sondern auch die sehr gute inhaltliche Qualität und die durchgehende HD-Auflösung. Bravo!
Kleines Manko am Rande: nach JEDEM abgespielten Clip wird ein weiterer, 5sekündiger Copright-Hinweis eingeblendet, der nicht übersprungen werden kann. Grmpf... unnötig lästig!
Die Doppel-Amaray schneidet aufgrund der Bonus-Scheibe deutlich besser ab, beim Steelbook hebt nur der Audiokommentar das Ergebnis ein wenig an.
Punkte Doppel-Amaray: 5/5
Punkte Single-Steelbook: 1/5

Fazit:

Trotz Schwächen beim Drehbuch und den zweifelhaften Irrungen, die bezüglich des Bilds durchlaufen wurden, kann dieser elfte Star Trek Film jedem Trekkie empfohlen werden. Am Ton gibt es nichts zu meckern, und das Bonusmaterial (zumindest bei der zwei-Disk-Variante) ist ausgezeichnet. Die Doppel-Amaray schafft eine Gesamtnote von 4.3, das Single-Steelbook hat einen Schnitt von 3.3 Punkten.
Welche von den beiden, Doppel-Amaray oder Single-Disk-Steelbook, ich behalten werde? Ich werd's wohl so machen wie bei Watchmen , also die exzellente Bonus-Scheibe ins Steelbook umbetten, und den Rest bei eBay verkaufen. ;)

Kaufpreis:
11 Euro für die Doppel-Amaray, 14 Euro für das Single-Steelbook



Vorder- und Rückseite:
    

Innenansicht:

 


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Und Star Trek XII?
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Den hab ich mir mit dem Stefan, meinem Kollegen im Cinecitta (IMAX) in Nürnberg angeschaut, genau wie bei Tron Legacy vor zwei Jahren.
Erneut haben wir uns ein Auto genommen, sind ins Frankenland gefahren, haben den Film genossen, hinterher gut gegessen und sind wieder zurück nach Stuttgart geschippert.
Der Film: Technisch top, 3D-Effekt ausgeprägt und angenehm. Bildtechnisch leider wie bei Star Trek XI mit viel Lens Flares und Gewackel. Ton absolut in Ordnung.
Die Story: Naja, weder schlechter noch besser als Star Trek XI. Logiklöcher gibt's auch wieder gratis mit dazu. Gut war, wie die Ereignisse aus Star Trek XI auch in diesem Film nachwirken. Befremdlich wirkten die Uniformen der Sternenflotten-Offiziere (hatte fast schon "Starship Troopers" Niveau) und das Marschieren im Gleichschritt - das gab's so im Franchise noch nie.
Trek-Faktor: Benedict Cumberbatch bereichert den Film, ich fand's gut, dass bis Filmstart nie wirklich klar war, ob er tatsächlich den Khan darstellt oder nicht. Die Klingonen - eine Enttäuschung. Der erste Auftritt mit dem Helm sah klasse aus, dann Helm runter und gääääähn. Da war fast nichts Klingonen-typisches drunter, Chance verpasst. Der erneute Auftritt von Leonard Nimoy als alter Spock war schick.
Fazit: Na klar wird auch Star Trek XII in die Sammlung wandern. Die Phaser-Edition aus den USA hat es mir ja schon angetan, auf den ersten Blick extrem sammlungsfähig. Mehr zum Film und zur Technik dann im Review zur BluRay. :)

Live long and prosper.

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Hallo liebe Leser,

ja, ich habe es schon wieder getan... ich habe erneut bei Watchmen zugeschlagen. Nach dem Ultimate Cut und dem Director's Cut (beide US-Import) musste eine weitere Variante ihren Weg in mein Regal finden. Welche das ist, wird gleich verraten, zuerst aber ein wenig zur Vorgeschichte, und eine kleine Auflistung der bisherigen Blog-Beiträge zu den Watchmen.

Die Vorgeschichte

Auf der Suche nach dem "Director's Cut" (der "Ultimate Cut" stand da bereits in meinem Regal) bin ich auf das Kanada-Steelbook gestoßen:



Todschick, aber kaum zu bekommen, und wenn doch, dann zu astronomischen Preisen. Sooooo viel war mir diese Fassung nicht wert, also griff ich zur normalen Amaray.



Diese stand nun viele Monate einträchtig neben dem "Ultimate Cut", geflankt von einem kleinen Smiley-Pin.



Doch so recht wollte dieses Bild nicht passen... was "Schickeres" für den "Director's Cut" wäre schon nett. Ich hatte mich mit diesem Bild schon abgefunden, da kündigten die Jungs bei play.com (in England) ein schickes Steelbook als Re-Release an. Das erste Artwork sah gut aus, da hab ich das Steel einfach vorbestellt, für ordentliche 15 Euro inklusive Versand.



Vor einigen Tagen kam das gute Stück an, wurde ausgepackt und bewundert. Ich hab mich gefreut wie ein Schneekönig, und die Büchse erstmal nur ins Regal gestellt.


Der Vergleich

Heute Abend dann, der Quervergleich zwischen den drei Varianten. Die grobe Idee dabei: ist "Director's Cut (US)" gleich "Director's Cut (UK)"? Das Steel bleibt, aber muss ich eventuell Scheiben austauschen?

Ich ziehe das Steelbook aus dem Regal und bewundere erneut das Design. Toller Außendruck, schöner Innendruck, sogar die BluRay hat einen stimmigen Aufdruck.


Vorder- und Rückseite:
   

Innendruck:


Disc:

 


Und genau diese eine (!) BluRay aus dem UK-Steelbook wanderte zuerst in den Player. Laufzeit ist 186 Minuten, yep, das ist der DC. Englischer Ton in Dolby TrueHD 5.1, komisch, der US-DC hatte doch DTS-HD MA 5.1? Und dann weitere Unterschiede. Die UK-Fassung verfügt nicht über den "Maximum Movie Mode" wie die US-Fassung. Stattdessen liegen zwei Audiokommentare (nur Audio) bei, einer von Zack Snyder, einer von Dave Gibbons, beide mit optionalen Untertiteln. Weiteres Bonusmaterial ist nicht vorhanden.

Dann die erste der zwei (!) BluRays aus dem US-Amaray eingelegt. Laufzeit - passt. Wie ich es noch in Erinnerung hatte, der US-DC hat DTS-HD MA 5.1 als Tonformat. Und natürlich ist auch der von mir viel gelobte "Maximum Movie Mode" an Bord, von den zwei "normalen" Audiokommentaren hingegen keine Spur. Weiteres Bonusmaterial fehlt auch hier auf Scheibe eins, Scheibe zwei ist aber gut voll.

Ich kratze mich am Kinn, mein Blick fällt auf den "Ultimate Cut". Hatte der nicht Dolby TrueHD 5.1, und "normale" Audiokommentare an Bord? Ich werfe Disc 1 in den Player, und erhalte Gewissheit: jawohl, der "Ultimate Cut" mit seiner Laufzeit von 215 Minuten erklingt im verlustfreien Dolby-Format (nicht DTS), und bietet die Audiokommentare von Snyder und Gibbons - allerdings ohne Untertitel.


Ich hab euch durchschaut

Aha, also ist der Director's Cut aus UK basierend auf dem "Ultimate Cut" entstanden - das belegen eindeutig Tonformat und Audiokommentare (ein schneller Quervergleich bestätigt: die zwei Audiokommentare sind in den gleichen Szenen identisch). Warum der "Ultimate Cut" allerdings keine Untertitel zu den zwei Audiokommentaren hat, der UK-DC allerdings schon, das wissen wohl nur die Götter.


Der Umbau

Bis auf diese Untertitel ist die UK-BluRay aber obsolet, und darf, trotz des schönen Aufdrucks, aus dem Steel weichen.
Also, Bäumchen wechsel dich:

links: vor dem Tausch ; rechts: nach dem Tausch

Eine leere Einer-Hüller habe ich noch, also fluchs Einleger und Scheibe verstaut - das Paket wird bei eBay verkauft.



Doch wie bekomme ich zwei BluRays in das Einer-Steelbook? Da helfen sogenannte Fixiersterne, kleine Haltesterne mit einem Klebepunkt auf der Rückseite. Ich werde demnächst noch genauer auf diese kleinen Helferlein eingehen, daher an dieser Stelle nur ein Bild als Vorabgeschmack.
Die fertige Lösung schaut so aus:





Und endlich, endlich ist meine Watchmen-Ecke richtig schick. :)




Neverending Watchmen...

Nachdem ich also mittlerweile die dritte Watchmen-Version im Hause hab (aber nicht mehr lange, hehe), könnte man davon ausgehen, dass ich jetzt alle durch hab.

Hah!

Weit gefehlt!

Für alle, die es verpasst haben sollten: Seit wenigen Tagen (13.11.2012) ist eine Neuauflage des "Ultimate Cut" (der lange OOP war) erhältlich, sogar inklusive der Graphic Novel. Und schaut sogar richtig schick aus:



Oh Gott, brauch ich den etwa auch noch? Noch schweigt mein Sammlerherz... Fragt sich nur, wie lange noch. Falls ich aber trotzdem schwach werden solltet, ihr erfahrt es als Erste. :)


Viele Grüße,
der Baschti





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