Tatortbegehung
31. Juli 2018Keine Zeit mehr für unnütze Gedanken. McWalsh war als Mann der Tat bekannt. Er wandte den Blick ab vom Krankenwagen, der in der Dunkelheit der Nacht langsam verschwand und kehrte seinen großen, wuchtigen Körper in Richtung des Hauseingangs. "Bloom, ich schaue mir die Sache mal etwas genauer an."
Bloom hatte Mühe, mit McWalsh Schritt zu halten und schaffte es trotzdem im letzten Moment noch, die Hand in die Haustür zu bekommen, um zu verhindern, dass diese komplett schließt und die beiden vorerst ausgesperrt gewesen wären. McWalsh betrat das Haus zuerst, gefolgt von seinem Kollegen. Der Weg führte sie geradewegs auf die Kellertreppe, von wo aus sie den großzügigen, offenen Kellerbereich betraten. Neben den Kollegen der Spurensicherung stand dort eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner und eine Werkbank aus Holz. 'Musste wohl eine Art Hobbykeller gewesen sein' dachte McWalsch bei sich, nachdem er auf dem Boden neben der Werkbank noch das ein oder andere unfertige Holzgewerk stehen sah.
Der Kellerraum wäre insoweit ganz gewöhnlich gewesen, wären neben den Gewerken nicht noch zahlreiche Glassplitter und halb angetrocknetes Blut zu finden gewesen, ebenso wie auf der Werkbank, wo das Blut bereits teilweise in den Tisch eingezogen war. Hier musste es also passiert sein. Und bei der abgebrochenen Flasche, die die Werkbank zudem zierte, musste es sich wohl um die Tatwaffe handeln. Walsh trat an die Werkbank und nahm die Flasche in die Hand, als kurze Zeit später ein verzweifelter Schrei eines Mitarbeiters der Spurensicherung ertönte: "Nein, bitte nicht schon wieder... Die Flasche hatten wir eben präpariert, um die Fingerabdrücke sicherstellen zu können. Hoffentlich haben Sie..."
Natürlich hatte McWalsh den Hals der Flasche mit der ganzen Hand umfasst und merkte nun, wie sich die aufgebrachte Flüssigkeit der Spurensicherung seifig anfühlte. "Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass der Täter nicht so schlau war und wenigstens Handschuhe getragen hat", entgegnete er dem Kollegen, der sich die Hände über dem Kopf zusammenschlug. Ja, McWalsh konnte man nicht mehr verbiegen.
Bloom, der im Gegensatz zu seinem Chef bereits die Handschuhe übergestreift hatte, nahm ihm die abgebrochene Flasche wieder aus der Hand und legte sie zurück. "Wenn meine erste Vermutung stimmen sollte und es sich um den gleichen Täter handelt, dann hätten wir darauf tatsächlich Fingerabdrücke finden können, Boss. So werden es - wieder einmal - nur Ihre sein", versuchte er ein wenig kleinlaut anzumerken. "Sie werden hier nicht für Vermutungen bezahlt, Bloom! Haben Sie nichts anderes mehr zu tun, als hier den Klugscheißer zu geben?" Trotz seinem aufbrandendem Ärger ging McWalsh die Tat gedanklich noch einmal durch: Der Täter verschafft sich nachts unbemerkt Zugang zum Haus, erregt jedoch irgendwie die Aufmerksamkeit des Opfers, das sich dann von selbst in den Keller begibt, um sich dann scheinbar wehrlos seinem Schicksal zu ergeben. Macht so ein Tathergang wirklich Sinn? Und dass es schon zum wiederholten Mal genau in der gleichen Art und Weise funktioniert? Und was soll das Tatmotiv sein, bei derart verschiedenen Opfern?
McWalsh wollte jedoch nicht den gleichen Fehler machen wie sein Kollege und sich in Vermutungen verstricken und kehrte daher schnell zum Tagesgeschäft zurück. Abgesehen von einem kleinen Kellerfenster, durch das höchstens ein Kind passen würde, bestand die einzige Möglichkeit, in den Keller zu kommen ohne Zweifel über die Kellertreppe. Sollte der Tat also ein Einbruch vorausgegangen sein, dann müssen an anderer Stelle im Haus Spuren existieren, die darauf hinweisen. "Bloom, folgen Sie mir!"
Kontrolle
8. April 2017
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Ich mag es, wie du mich ansiehst, und auch, wie sehr du mich mit deinen Blicken verletzen willst. Ich bin in deinem dreckigen, kleinen Käfig eingesperrt und mit meinen Gedanken ganz bei mir. Ich werde dir all meine Regeln schon noch beibringen, sie dir in Stein meißeln. Ich mag es, wenn du mich ans Bett fesselst, weil du genau dann dein Geheimnis nicht mehr für dich behalten kannst:
Ich kann nicht anders, ich muss dich spüren. Aber genauso kommst du nicht aus, dass du mich spüren musst. Aber ich habe keine Kontrolle über dich - obwohl du nicht die Einzige für mich bist...
Ich kann dich nicht kontrollieren, genausowenig, wie du mich kontrollieren kannst. Aber ich merke diesen Trieb, dass ich dich spüren muss. Warum ist das ganze nur so kompliziert zwischen uns beiden?!
Ich merke, wie du meine Haut verletzt, wie du all deinen Hass in deinen Schlägen platzierst. Ich muss endlich deine Stimme aus meinem Kopf kriegen, weil ich nicht der Typ sein will, den du sowieso niemals finden wirst. Mehr und mehr schaffe ich es, dir nicht mehr zu zeigen, was ich fühle. Und gleichzeitig wird auch dein Gesicht immer ausdrucksloser. Vielleicht schaffe ich es wirklich aus diesem dreckigen Käfig zu entkommen, wenn du glaubst, dass es mir keinen Spaß mehr bereitet, dass du nicht die einzige für mich bist...
Ich mag es, wie du mich anschaust, wie du mir den Hintern versohlst. Ich liebe diese schmutzigen Sachen, die du mit mir machst. Ja, ich liebe es, wie du mich dabei ansiehst, wie du mich nicht in Ruhe lässt - aber ich zeige es dir nicht mehr...
Und trotzdem hörst du noch nicht auf, versohlst mir weiter den Hintern - und es gefällt mir! Aber die Tatsache, dass ich dir meine Gefühle nicht mehr zeige macht dich schwach - und so bekomme ich die Kontrolle über dich! Und damit kann ich es dir ein für alle mal zeigen: Du bedeutest mir nichst!
Der langsame Niedergang
10. März 2016![]() |
Psst! Sei bitte mal kurz ganz ruhig! Hörst du es? Nein? Hast du es eben nicht gerade gehört, was sie in den Nachrichten gemeldet haben? Wieder gab es einen Aufstand, bei dem die Regierung gestürzt wurde. Jetzt wurden die alten Flaggen abgenommen und stattdessen neue eingeführt, zum Zeichen des Erfolgs. Doch ist es wirklich ein Erfolg, wenn man gewaltsam gegen andere vorgehen muss, um seine Interessen zu verteidigen?
Psst! Sei bitte mal ganz kurz ruhig! Hörst du es? Nein? Die Leute auf den Straßen sagen, dass es wohl momentan eine Umbruchstimmung gibt. Muss wohl mit der Jahreszeit zu tun haben. Mit dem politischen Herbst, der in unserem Tal, in dem wir leben, den Himmel derart verändert, dass alle verunsichert sind. Uns allen wird ein schweres Kreuz aufgebürdet, das wir zu tragen haben. Doch wir alle sind zu stur, um alles zu hinterfragen und uns noch zu verändern.
Wir bewegen uns geradewegs auf eine Katastrophe zu - sehenden Auges. Jeder kann es tagtäglich verfolgen, doch wir alle verschließen die Augen davor. Unser Schicksal scheint besiegelt. Bald bleibt uns nichts anderes mehr, als einfach ins Verderben zu rennen und auf einen guten Ausgang zu hoffen! Denn wir befinden uns mitten auf einem langen Weg, der uns ruiniert. Fahle Straßenlaternen weisen uns den Weg dahin. Und es ist kein Morgen mehr in Sicht - und auch keine Sackgasse in der es enden könnte...
Es gibt keinen Ot mehr, an dem man sich sicher fühlen kann. Kein Ort, der von niemandem regiert wird, der diese Entwicklung stoppen könnte und wollte. Überall werden Mauern hochgezogen, die uns daran hindern unsere Gedanken frei zu entfalten. Jedes bisschen Freiraum, den wir hergeben, wird für immer ohne Spur verschwunden sein.
Der politische Herbst nimmt immer mehr seine Formen an. Deshalb ist es für uns spätestens jetzt an der Zeit, alles hinter uns zu lassen. Denn es gibt kein zurück mehr. Wir können den Spieß schon nicht mehr umdrehen. Alles was uns bleibt ist, dass wir jetzt den Preis dafür bezahlen. Denn wir befinden uns mitten auf einem langen Weg, der uns ruiniert. Fahle Straßenlaternen weisen uns den Weg dahin. Und es ist kein Morgen mehr in Sicht - und auch keine Sackgasse in der es enden könnte...
Nachts, wenn alles schläft
10. Februar 2015Es klingelte und nur langsam schaffte es Tobey McWalsh sich dies bewusst zu machen.
Schlaftrunken fuchtelte er mit seiner Hand zur Seite, tastete sein Nachtschränkchen ab
auf der Suche nach dem Wecker, den er versuchte mit einem kräftigen Schlag wieder zum
Schweigen zu bringen. Es klingelte weiterhin. Auch ein zweiter und dritter Schlag schafften
keine Abhilfe. Erst sehr langsam und allmählich merkte er, dass es nicht der Wecker war,
der klingelte, sondern sein Mobiltelefon. Just in dem Moment, als er tatsächlich komplett
wach zu sein schien und danach griff, sah er auf dem Display, dass die Mailbox bereits
übernommen hatte. Der Anrufer legte auf, allerdings nur deshalb, um kurze Zeit später ein
weiteres Mal anklingeln zu lassen. Diese Nummer kannte er nur zu gut. Es war die Nummer
seiner Dienststele, die ihn wieder einmal mitten in der Nacht zu seinem Dienst bei der
Mordermittlung rufen musste.
Wieso werden Leute eigentlich grundsätzlich nachts umgebracht dachte er bei sich, in dem
Moment als er den Knopf betätigte, um das Gespräch anzunehmen.
„McWalsh“ knurrte er mit seiner rauen, tiefen Stimme. Er hörte einen Moment zu und
beschloss das Gespräch, indem er wiederholte: „46 Fairway Lane – alles klar, ich bin gleich
da!“
Gleich war bei McWalsh ein sehr dehnbarer Begriff. Alle seine Kollegen wussten das. Daher
war es auch keinesfalls verwunderlich, dass zum Zeitpunkt seines Eintreffens bereits das
komplette restliche Team seine Arbeit aufgenommen hatte.
„Und Bloom, was gibt’s?“ raunte McWalsh seinen jungen Kollegen an, wie er es
grundsätzlich immer tat. Das war einfach seine Art, ihn konnte man nicht mehr verbiegen.
„Wieder ein brutaler Mord! Als Tatwaffe wurde eine abgebrochene Flasche benutzt, die dem
Opfer mehrfach in den Körper gerammt wurde. Den ersten Anzeichen zufolge könnte es
sich...“ „...um einen Wiederholungstäter handeln?“ fiel ihm McWalsh ins Wort. „Ja, Sir“
blieb Bloom nur noch abschließend zu sagen, bevor er hinter McWalsh das Haus des Opfers
betrat.
„Es hat sich im Keller ereignet?“ „Korrekt, Sir. Es ist kein Grund für die Tat erkennbar. Alle
Wertgegenstände sind nach wie vor im Haus. Ich habe eben schon die Nachbarn befragt, auch denen ist nichts Ungewöhnliches aufgefallen in letzter Zeit...“
Ja, wie bereits erwähnt, gleich war bei McWalsh ein sehr dehnbarer Begriff. Genau deshalb
verlor er nun aber keine wertvolle Zeit mehr. Vielleicht gab es noch irgendeinen Hinweis
zu finden, der auf die Identität des Täters schließen lassen würde. „Die Spurensicherung...“
setzte McWalsh ein. Wie in einem Satz setzte Bloom genau dort an „...hat ihren Job schon
gemacht. Wieder einmal existieren jede Menge Hinweise. Nach dem ersten Eindruck ist
diesmal bestimmt etwas Verwertbares dabei. „Können wir denn wenigstens auch wieder
auf Hinweise durch die Obduktion hoffen?“ „Sieht ganz danach aus. Spurensicherung und
Obduktion - sofern wir nicht noch zusätzlich irgendetwas auftun können.“
Im ganzen Haus war es aufgeräumt. Tatsächlich war nur der Keller von einer gewissen
Unordnung geprägt. Auch charakteristisch für diesen Täter. Auf irgendeine Art und Weise
schaffte er es immer, sein Opfer bei Nacht von selbst in den Keller kommen zu lassen,
wo er bereits wartete. Bei den beiden bisherigen Opfern wurden keinerlei Arten von
Abwehrreaktionen oder Kampfspuren gefunden, die dem Täter hätten gefährlich werden
können. Als bisherige Opfer schlugen ein Mann sowie eine Frau zu Buche. Beide hatten
auf dem Papier nichts miteinander zu tun, wohnten in verschiedenen Vierteln der Stadt.
Sie war alleinstehend, er verwitwet. Das aktuelle Opfer passte zudem nicht in die bisherige
Altersstruktur von 30 bis 40 Jahren, sondern war augenscheinlich deutlich älter. McWalsh
konnte noch einen letzten Blick erhaschen ehe die Leiche verladen und weiter verfrachtet wurde. Was hatte dieser Täter nur im Sinn?!
Prolog
27. Januar 2015Countdown
7. Oktober 2013Der ein oder andere wird es sicherlich schon bemerkt haben, dass ich seit geraumer Zeit nicht mehr wirklich viel hier im Blogbereich veröffentlicht habe. Warum das so ist und warum sich das in kommender Zeit wieder ändern wird, das erzähle ich euch zu einer anderen Zeit. |
Every Rest has its End... | ||
Jede Pause geht einmal zuende. Und genau so wird es mit meiner kleinen "Schaffens- pause" (die es nicht war) auch sein! |
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...and for every Journey you need a (Re)Boot! | ||
Ja, für jede Reise braucht man ein paar Stiefel - oder eben auch den nötigen neuen Impuls, um vielleicht auch andere auf seine Reise mitnehmen zu können! |
Was sich hinter dem ganzen jetzt verbirgt fragt ihr euch? Wartet ab und seht selbst...
CdB - (K)eine Hochzeit und ihre Folgen (2)
18. September 2013"Heute sind die anderen aber wieder ganz schön unpünktlich" denke ich bei mir, als ich schon mein zweites Bier bei der netten Bedienung bestelle. Oli, der Wirt unseres Stammlokals prostet mir schon von hinter seinem Tresen aus zu. Ein netter Kerl, der in allen Lebenslagen auch immer einen guten Rat auf den Lippen hat! Er hat es beileibe nicht immer einfach mit uns, dafür stellen wir glaube ich eine ganz gute Einnahmequelle dar mit unserem kleinen Blogger-Stammtisch.
Langsam kommen auch Dennis und David an den Stammtisch, doch die beiden entscheidenden Mitglieder, Dominik und Pierre, lassen noch weiter auf sich warten. Noch das ein oder andere Bierchen später ist es dann endlich soweit und Dominik tritt durch die Tür, seinen Blick ein bisschen abwesend auf den Stammtisch und mich gerichtet. Ohne ein Wort schlurft er zu mir herüber und nimmt neben mir seinen Platz ein.
Ich muss zugeben, ein bisschen angetrunken bin ich durchaus schon. "MUH! Sogar im Kuhstall wird man begrüßt, wenn jemand den Raum betritt! Was ist los mit dir?" Doch als Dominik dann den Mund auf bekommt bin ich schockiert: "Ralph, weißt du, mir ist da was ganz blödes passiert. Ich werde heiraten!" Schlagartig bin ich wieder nüchtern!
Dominik rückt mit der ganzen Geschichte raus. Die Beinahe-Hochzeit von Pierre, er als designierter Trauzeuge und natürlich der Fauxpas mit dem Ring... Tja, so schnell kann es dann im Zweifel wohl auch gehen, wenn man der Partnerin nicht immer alles erzählen möchte... Zum Glück war das bei mir anders und ich bin schon glücklich vergeben.
Es gibt natürlich noch einiges zu besprechen - und wie ginge das besser, als bei einem kühlen Bier?! Die beiden anderen Stammtischgäste lauschen ihm natürlich auch gespannt und wir entschließen uns dann doch dazu, Dominik erst einmal zu seiner Entscheidung zu gratulieren - wie auch immer sie nun zustande gekommen sein mag. Aber eine Hochzeit ist doch immerhin ein Grund zur Freude - in den meisten Fällen zumindest

Just in diesem Moment betritt Pierre die Bar. Und da waren wir wieder: Das "Trio Infernale" war wieder vereint. Dominik setzt augenblicklich mit seiner Geschichte ab und seine Aufmerksamkeit trifft den Neuankömmling. Mann, wenn Blicke töten könnten... dann wollte ich aktuell nicht in Pierres Haut stecken. Pierre wiederum scheint auch ein wenig abwesend zu sein, stößt auf dem Weg zum Stammtisch fast die Bedienung um, die größte Mühe hat die Getränke nicht fallen zu lassen. Er setzt sich zu uns an den Tisch, scheint aber nicht wirklich viel davon mitzubekommen.
Ich kann es mir einfach nicht verkneifen: "Hey! Wo hast du denn deine Frau gelassen?" Mehr als ein schroffes "Blödmann!" bekomme ich von Pierre aber nicht zu hören. Dominik würdigt Pierre keines Blickes mehr und setzt wieder an uns seine Geschichte fertig zu erzählen. Als die Kellnerin wieder zu unserem Tisch kommt und Pierre nach seinem Getränkewunsch befrage sind sich Dominik und ich einig. Wie aus einem Mund schallt es: "Er kriegt eine Cola!" Das war auch bitter nötig. Nochmal so einen Absturz wollten wir selbst ihm nicht zumuten...
Plötzlich springt Pierre auf. "Fuck, das darf doch nicht wahr sein!" "Was ist denn los?" fragt David, als Pierre plötzlich mit seinem ausgestreckten Finger ins Nichts zeigt und beginnt zu stottern. Er muss wohl einen Geist gesehen haben... Mit den Worten "scheiße, ich brauch ein Bier" steht er auf und eilt in Richtung Bar. Kurz darauf verabschiedet sich auch Dominik vom Tisch, allerdings in Richtung Toilette. Doch das tut dem intensiven Gespräch zwischen David, Dennis und mir keinen Abbruch, ich darf nämlich nun die Geschichte aus meiner Sicht noch einmal von vorn erzählen...
CdB - Hochzeit wider Willen?! (2)
17. Juli 2013
Inhaltsverzeichnis:
- Kapitel 1
- Kapitel 2
- Kapitel 3
- Kapitel 0,5
"Ist das ihr Hund, der da draußen den Friedhof umgräbt?" ertönt ein Schrei, bei dem ich sofort aufschrecke. Ich muss wohl eingenickt sein, richte mich auf der Bank, auf der ich sitze, auf. Mein Schädel dröhnt!
Langsam aber sicher sehe ich wieder klar und zu meiner Verwunderung bin ich in Gesellschaft von Pierre, der in einem schwarzen Anzug ein paar Meter seitlich versetzt vor mir steht. Neben ihm steht eine südländische Frau, die in einem langen weißen Kleid steckt. Ich bemerke, wie sich Pierre hektisch umschaut und dabei sein Blick auf mich fällt. Ganz fit sieht auch er nicht aus...
Im gleichen Moment sehe ich, wie ein graues Tier – wohl der angesprochene Hund – von hinten herein geflitzt kommt. Und wo läuft dieses Tier hin? Ist das etwa... das ist doch nicht etwa... DOCH, es ist Dominik! Er steht direkt neben Pierre, auch im Anzug. Was machen wir denn hier eigentlich? Ach du Schande, ich bin ja hier in einer Kirche!
"Raus mit dem Köter aus meiner Kirche", plärrt der Priester jetzt. Dominik versucht die Situation noch irgendwie zu retten: "Ganz ruhig, mein Hund ist ein gläubiger Christ, ehrlich!" Ich wusste ja, dass man Blödsinn macht, wenn man mal ein wenig über die Stränge schlägt, aber gleich eine Hochzeit?! Was hat sich Pierre dabei nur gedacht?
Andererseits hat sich das ganze schon gestern Abend ein bisschen angedeutet. So leicht wie gestern Abend kam man noch nie an Pierre ran, so viel ist sicher! Was Alkohol alles mit den Leuten anstellen kann, unglaublich... Einmal geht man gemeinsam in den Club der Blogger und dann sowas, ts ts ts...
Ein bisschen was hatten wir schon getrunken, soviel ist sicher. Aber dass das bisschen Alkohol gleich derart bei Pierre anschlägt, das hätte ich nicht vermutet. Jedenfalls – und das ist ziemlich oft der Fall – fallen ihm immer die blödesten Sachen ein, wenn er mal nicht mehr alle Zacken an der Krone hat. Auch diesmal wollte er uns wieder beweisen – ja, er hat sogar gewettet – dass er mit seinem „1A-Anmachspruch“ (Ich habe Twilight gelesen) eine Lady rumkriegt. Das hat er wohl geschafft. Sauber. Aber dass er gleich so weit geht...
"Ein gläubiger Christ buddelt keine Gräber aus" schreit der Priester und reißt mich damit wieder aus meinem Tagtraum. Im selben Moment stürmt eine mittelalte, relativ kleine Thai-Frau in die Kirche und schreit unverständliches Zeug. Noch bevor sie den Altar erreicht hat, hat es sich Dominiks Hund wohl anders überlegt, sitzt jetzt nicht mehr ganz brav neben ihm, sondern hat sich die Robe des Priesters geschnappt, mit der er nun ein Tauziehen veranstaltet. Grund genug für Dominik, seinen Hund am Halsband zu nehmen und augenblicklich die Kirche zu verlassen. Als sich die kleine Thai weiterhin nicht beruhigen möchte, dreht sich die Braut ein Stück zur Seite. Das ist doch wohl nicht...?!
Ach du meine Güte, stimmt ja! Gestern Abend hatte Pierre mit uns gewettet, dass er eine Frau rum kriegt. Wir durften aussuchen, welche wir ihm „in den Weg stellen“. Nachdem Dominik schon ein bisschen angeschlagen aussah, blieb mir wohl nichts anderes übrig, als der Bestimmer zu sein. Lustigerweise traf ich gleich innerhalb der ersten Schritte eine alte Bekannte wieder: Alexandra. Alexandra ist eine wunderschöne Frau, hat allerdings den „Fehler“ aller Südländer: Sie ist nicht so einfach zufrieden zu stellen! Schon nach einem kurzen Plausch erklärte sie sich bereit mein Spiel gegen Pierre einzugehen, sich von ihm ein bisschen belabern zu lassen, ihn aber letztenendes abblitzen zu lassen. Leicht verdientes Geld für mich

Die Kirchenglocken, die nun anfingen zu läuten, bringen mich auch gedanklich zurück in die Kirche. Der Priester beginnt mit seiner Rede, während Pierre irgendwie nicht ganz bei der Sache zu sein scheint. Ich versuche ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er vor lauter Rausch sogar noch seinen Hosenstall offen stehen hat, seine Konzentration gilt aber anscheinend nicht wirklich mir – und auch nicht seiner baldigen Frau!
Das ändert sich aber mit einem Schlag, als Pierre plötzlich den Priester ganz entrüstet anschaut und ihm die Worte „Hey solange ist aber nicht abgemacht“ entfahren. Nicht nur Alexandra sieht ihn jetzt mehr als geschockt an! Aber ehrlich gesagt kann ich mir ein „Ach Alexandra, du stehst doch gar nicht auf Twilight!“ nicht verkneifen. Es scheint, als würde ihr Temperament langsam mit ihr durchgehen!
Das ist heute allerdings nicht das erste Mal, dass ihr das mit Pierre passiert! Auch gestern Abend (oder war es schon heute Früh??) hatte er Glück, dass sie ihn nicht schon geköpft hat! Nach einem langen und intensiven Gespräch im Club, von dem sich Dominik und ich schnell absetzen und an die Bar begeben konnten, ließ es sich Pierre in seinem Rausch nicht nehmen, jede beliebige Frau zu fragen, wie gut denn der Kuchen schmeckt, den sie backen kann. Und was soll ich zu Alexandras Laune dabei sagen: „südländisch“

Wobei das ja sogar gerade noch durchgegangen wäre, wenn Pierre nicht zu guter Letzt jeder von Ihnen einen Schein zugesteckt hätte, damit sie sich obenrum frei machen sollten. In diesem Moment zog Alexandra ihn vor die Tür und damit aus unserem Blickfeld. Ich dachte er würde die Tracht Prügel seines Lebens verpasst bekommen – stattdessen finde ich uns hier in der Kirche wieder?!
Alexandra und der Priester jagen Pierre, den ich schnellstmöglich verfolge, aus der Kirche, hinterher die kleine Thai. Die große Kirchentür schlägt krachend auf und im Vorbeirennen sehe ich Dominik noch im Garten knien und arbeiten.
Gut, dass ich deutlich trittfester bin als Pierre, der gestern deutlich mehr Bier intus hatte als ich. Pierre jedenfalls ließ es sich nicht nehmen, in die erstbeste Schlammpfütze zu gleiten und darin liegen zu bleiben. Während Alexandra und auch ich bremsen konnten, hält es der Priester ganz anders, setzt zu einem hohen Sprung an und landet mit der rechten Wade mit Schwung auf Pierres Brust. „1A Legdrop“ denke ich bei mir, als ich das ganze als gekonnten Wrestling-Move auffasse. Pierre dagegen hat dazu nicht mehr als ein „Uff“ von sich zu geben...
Bei diesem Anblick hat es sich scheinbar auch Alexandra anders überlegt und setzt zu einem „Spear“ an, allerdings schaffe ich es, sie am Rockzipfel ihres Hochzeitskleides festzuhalten und die Situation zu verhindern. Ein leises „oh nein, oh nein“ kann ich von der kleinen Thai hinter mir vernehmen. Ist das etwa vielleicht Pierres Mutter?!
Wie dem auch sei, das Brautkleid kann scheinbar nicht allzu teuer gewesen sein, es fängt nämlich bereits an zu reißen! Bevor ich noch einmal nachgreifen kann habe ich nur noch die Schleppe in der Hand, Alexandra landet dafür mit einem schönen Bodyslam auf Pierre UND dem Priester. Trotzdem schreit sie wie am Spieß.
Pierre weiß sich wohl nicht mehr anders zu wehren und verpasst dem Priester einen Ellbogenschlag ins Gesicht, mit dem er im Schlamm lieben bleibt. Ich ziehe ihn schnell an den Haaren heraus und gleich kommt mir ein blödes Wortspiel in den Kopf: „Keine Hochzeit und ein Todesfall“

Bei dem Gedanken daran bleibt mir kurz die Luft weg. Doch die kommt gleich wieder, als ich den blöden Kommentar von Dominik höre: „Ich hoffe deine Hochzeit war schöner!" So ein Blödmann, dieser Typ, ein verschmitztes Grinsen kann ich mir dann aber doch nicht verkneifen. Doch einen Moment später sollte Pierre, der sich als erster wieder aus dem Schlamm begibt und sich notdürftig säubert, das ganze noch überbieten: "Sorry Baby, aber ich kenne noch nicht mal deinen Kuchen, und ob du Metal magst weiß ich auch nicht." Original Pierre, ich sag es euch...
Bevor Pierre sich auf den Weg macht, sein Auto zu suchen sagt er noch einen Satz zu Dominik und mir: "Hey Jungs, nächstes Mal muss die Irmy mit, damit sie auf uns aufpasst."
Zuhause angekommen verlor ich kein Wort über die Schandtaten der letzten beiden Tage. Doch es dauerte nicht lange, bis mich die Gerüchte wieder eingeholt hatten.
Bereits eine Woche darauf stand nachmittags plötzlich meine Frau vor mir in der Tür und machte ein ernstes Gesicht. „Magst du mir über euren Abend im Club nicht noch etwas sagen? Oder vielleicht über den Tag danach...?! Alexandra hat mich heute Morgen angerufen und mir irgendwas von einer Hochzeit erzählt...“
„Ach Schatz, weißt du, da gibt es eigentlich nicht allzu viel zu erzählen. Es hat sich alles folgendermaßen zugetragen:
"Ist das ihr Hund, der da draußen den Friedhof umgräbt?" ertönte ein Schrei, bei dem ich sofort aufschreckte. Ich muss wohl eingenickt sein, richtete mich auf der Bank, auf der ich saß, auf. Mein Schädel dröhnte...“
Blogumfrage à la Saibling
21. Januar 2013
Ihr seid vielleicht gespannt, was sich euer lieber Saibling heute wieder ausgedacht hat. Aber lasst mich eines sagen: Heute drehe ich den Spieß einfach mal um und hoffe auf eure rege Teilnahme.
Um einen Fahrplan und weitere Planungen für die Zukunft meiner Blogsparte festzulegen würde mich heute einfach mal interessieren, wie ihr zu welchem meiner Themen steht und ich bitte euch, mir ein paar Fragen ganz ehrlich zu beantworten.
Schonmal vorab: Es gibt keine falschen Antworten, soviel soll gesagt sein. Wichtig ist mir, ein kleines Feedback zu erhalten und dadurch vielleicht das ein oder andere Projekt zu starten, auszuweiten, oder komplett einzustampfen. Zudem würde ich gerne einige wenige Fragen, wie man so schön sagt, "zu statistischen Zwecken" stellen und hoffe auf eure Teilnahmebereitschaft.
So, ich gehe jetzt einfach mal "in medias res" und befriedige meine Wissbegierde:
- Was bewegt euch dazu, einen Blogeintrag zu lesen? Ist es nur der Titel, oder vor allem der Verfasser? Lest ihr nur die Einträge, die auf der Startseite ersichtlich sind, oder sucht ihr gezielt auf der Blogübersicht?
- Mögt ihr lieber Blogeinträge, bei denen man sich (mehr oder weniger) aktiv beteiligen kann, oder lest ihr lieber fertige Tatsachen?
- Bevorzugt ihr Blogreihen, bei denen ihr (ungefähr) wisst, was auf euch zukommt oder sind euch möglichst unterschiedliche Themen im Blog wichtig?
- Wie bewertet ihr meine folgenden Blogreihen auf einer Skala von 0 (blöd) bis 10 (supi) - dafür reicht es durchaus den Buchstaben und die Zahl anzugeben:
d) Saiblings Kurzgeschichten - Aus Musik mach Stories
h) Testberichte
- Haltet ihr das Blog(ger)-Duell (Erklärung unten) für eine gute Idee? Würdet ihr selber bei sowas mitmachen?
Meine neueste Idee, um mein Repertoire zu erweitern, ist das Blog(ger)-Duell.
Eigentlich ist das Prinzip schnell erklärt: Jemand, der eine Idee für ein Duell hat, beschreibt diese Idee so genau wie möglich und legt einen angemessenen zeitlichen Rahmen für Reaktionen auf das Duell fest. Er stellt seine Art der Ausführung in einem Blogeintrag vor und stellt sich damit gegen all diejenigen, die ihn mit dieser Aufgabe herausfordern wollen. Diese führen Ihren Versuch durch und bloggen darüber, letztendlich ist es an den Lesern zu entscheiden, wer der beteiligten Kontrahenden die Aufgabe letztendlich am besten gelöst hat.
Zu kompliziert? Ein ganz einfaches Beispiel:
Ich habe mir vorgenommen einen Cheeseburger zu braten. Dazu dokumentiere ich meinen "Versuch" (https://bluray-disc.de/blulife/blog/saibling/12454-homemade-cheeseburger) und fordere euch zum Duell. Wer meint, er kann den besseren Cheeseburger "bauen", oder einfach den Entstehungsprozess besser, lustiger oder beeindruckender darstellen, der wäre in diesem Fall gerne eingeladen, mich in dieser Hinsicht zu duellieren.
Die Duelle laufen in meinem Blog zusammen und hier kann auch jeweils für den Sieger eines Duells abgestimmt werden.
So, erstmal genug von mir, das Wort geht ans Volk... Haut in die Tasten

PS: "Danke" gilt hier ausnahmsweise nicht. Hier zählen nur Kommentare...
Batman - mal anders
11. Dezember 2012Es freut mich, dass ihr wieder mal in meinen Blog gefunden habt! Das ist in letzter Zeit nicht mehr allzu selbstverständlich, da sich im Moment wieder sehr viele sehr fleißige Schreiberlinge hier finden...
Zum einen steht mein Blog kurz vor dem letzten Kapitel der Story zu meinem Filmprojekt
Zum anderen lebe ich natürlich nach dem Motto: The Show must go on - und habe schon die nächste Idee im Köcher, die ich diesmal allerdings gerne als Gemeinschaftsprojekt anlegen möchte, da sich die Arbeit für einen alleine sonst nicht gerade in Grenzen hält. Worum es geht? Ich glaube da hole ich mal gaaaaanz weit aus...
Naja, man muss fairerweise sagen, dass Schnitzi nicht der einzige Grund war. Es kam natürlich auch noch dazu, dass pünktlich zum Verkaufsstart der brandneue "The Dark Knight Rises" noch eingeschweißt und voll verpackt auf meinem Schreibtisch lag. Doch was macht ein Batman-Fan, wenn er sieht, dass seine Reihe zuende ist? Richtig, er blickt zurück!
Genau dabei konnte mir Schnitzi mit seinen Einblicken in Serien, die ich tatsächlich bis dahin noch nicht kannte, klarerweise helfen. Auf der Suche nach den "Urahnen" von Christopher Nolans Batman bin ich also auf zwei Batman-Filmreihen gestoßen, die sich in den Jahren 1943 (The Batman) sowie 1949 (Batman and Robin) aufgetan hatten.
Natürlich war ich sofort auf der Suche, wo ich diese ursprünglichen"Serien" herbekommen konnte. Dabei bin ich natürlich sofort auf die US-Seite von Amazon gelandet, wo es die beiden Serien für einen fairen Preis kaüflich erwerben kann. Einen Haken hat das ganze: Es sind "Region A" Discs, die ich leider nicht abspielen kann.
Die Suche führte weiter und ich landete schließlich bei Youtube, wo die Serien (je 15 Teile als eigenständige Filme mit Cliffhanger) komplett zum Abruf stehen! Die Qualität ist sogar nicht allzu schlecht, also steht dem Filmvergnügen nichts mehr im Wege!
WIRKLICH?!
Doch, eines ist leider nicht ganz optimal: Das ganze ist (und war immer schon) nur auf englisch verfügbar. Es existierte auch nie eine deutsche Tonspur... Da war die Idee geboren!

Wieso sollte es so bleiben?! Wieso soll es nicht einfach auch eine deutsche Version von The Batman (1943) und Batman and Robin (1949) geben?!
Bevor ihr gleich anfangt zu schimpfen: Ich weiß, dass das ganze (vor allem in der Vorbereitung) SEHR viel Arbeit ist - wenn es nicht so wäre, dann hätte ich die Idee auch ganz alleine umgesetzt!
Es müssen die Dialoge aus dem Original herausgeschrieben und originalgetreu übersetzt werden. Es müssen verschiedene Sprecher engagiert werden, die - auch völlig unabhängig voneinander - die Texte einsprechen. Zu guter Letzt muss natürlich das ganze neu abgemischt und auf die Filme angepasst werden. All das bin ich gewillt auf mich zu nehmen. Allerdings geht das ganze natürlich nicht alleine.
Darum biete ich euch hier die Gelegenheit, eure Scheu hinter euch zu lassen und mich einfach anzuschreiben - ob in den Kommentaren oder per PN. Auch über Kritik - positive wie negative - freue ich mich sehr. Vielleicht gibt es auch noch den ein oder anderen Fallstrick, den ich bis jetzt übersehen habe (die Rechte mal außen vor

In diesem Sinne: Ich freue mich auf euer Feedback!
150, jetzt wirds ernst!
30. November 2012
Habe die Ehre, hebe die Haare!
Ja, es ist tatsächlich soweit: Ihr lest soeben meinen 150. Blogeintrag auf diesem Board!Zwei Jahre, sieben Monate und 9 Tage ist es her, dass Nummer eins an genau dieser Stelle erschienen ist. Seither habe ich versucht - mal mehr und mal weniger - das ganze am Laufen zu halten und euch hoffentlich gut zu unterhalten.
Viele verschiedene Ideen sind entstanden - und teilweise wieder verworfen worden. Von Reviews, die noch nicht besonders viel Anklang fanden, über reine Offtopic-Berichte, Erinnerungs-schwelgen, Technik-Blogs, Landwirtschafts-Berichte und neuerdings der Story zu meinem eigenen Filmprojekt.
Für Anregungen bin ich natürlich jederzeit dankbar, sei es hier per Kommentar oder auch per PN - alle Türen stehen offen!
Special Thanks muss ich an dieser Stelle auch loswerden: Der Club der Blogger ist für mich nun schon seit längerer Zeit ein beschauliches Plätzchen, an dem ich mich mit Gleichgesinnten austauschen kann - ontopic sowie offtopic. Mit diesem Club versuchen wir gerade, den Blog in ein richtiges Licht zu rücken und wieder mehr Qualität als nur Quantität aufs Board zu bringen - mal schauen, obs letztendlich auch klappt...
Ihr seid jedenfalls auch herzlich dorthin eingeladen!
Ich hoffe, ihr bleibt mir weiter gewogen und honoriert meinen Blog weiterhin mit zahlreichen "Danke" und fast noch lieber mit dem ein oder anderen Kommentar.
The Show must go on!
Jacke auf Kredit - Coat for a Loan
25. Oktober 2012
Liebe Blogleserinnen und -leser,
ihr seht tatsächlich richtig: ich veröffentliche gerade einen neuen Blogeintrag in der Kategorie "Filmprojekt", bei dem man nicht über "Continue..." und "To be continued..." nach vorn und zurück springen kann, wie das hier sonst der Fall ist.
Grund meines heutigen Blogeintrags ist es nämlich, all denjenigen, die irgendwann während meines Filmprojekts in die Story eingestiegen sind (oder vielleicht zukünfitg einsteigen werden), die Möglichkeit zu geben noch einmal ganz von vorn anzufangen, beim ersten "Kapitel" - und das, ohne sich erst mühsam über die oben erwähnten Links nach vorn oder hinten zu kämpfen.
Dieser Blogeintrag wird, wie schon in Thema genannt, ein Inhaltsverzeichnis beinhalten, das den Aufbau der Geschichte von Anfang an zeigen wird und in dem jeder einzelne Storybeitrag verlinkt werden wird. Natürlich wird auch ein Backlink von dem aktuellen Storybeitrag hier zum Inhaltsverzeichnis führen. Ich hoffe ihr macht rege davon Gebrauch und meldet mir auch Verbesserungsvorschläge, falls vorhanden.
So bleibt mir zum Ende meiner kleinen Ausführungen nur, mich zu verabschieden und euch viel Spaß mit der Story "Jacke auf Kredit - Coat for a Loan" zu wünschen!
Gruß,
Saibling
Inhaltsverzeichnis:
"Inhaltsverzeichnis" an sich ist eigentlich schon falsch, besser müsste es "Inhaltsverzeichnisse" heißen. Hier findet ihr aktuell das Inhaltsverzeichnis
- zum Storyverlauf, also in der Reihenfolge, in der ich die Geschichte veröffentliche und wie ich sie gerne erzählen möchte.
- zur Chronologie, also in der Reihenfolge des tatsächlichen zeitlichen Ablaufs der Geschichte.
PS: Diese beiden Inhaltsverzeichnisse beinhalten auch Teile des "Director's Cut". Diese sind nicht mit Nummern, sondern mit "DC." gekennzeichnet.
Storyverlauf
1. Nur mal so...
2. Einmal ausholen bitte
3. Wie geht das denn?!
4. Drüber nachgedacht
5. Chaos wo man hinsieht
6. (Re-) Kapitulation
7. Perplex
8. Im falschen Film
9. Der ominöse Schlüssel
10. Hürde Nummer 2
11. Kurz und schmerzlos
12. Disconacht
13. Home sweet Home
14. Klischeehaft
15. Pokerface
16. Die Verabredung
17. Arbeit, immer Arbeit
18. Auwei, ein Hai
19. Wie im Schlaf
20. Die Urlauberin
21. Lebensversicherung
22. Falsches Büro
23. Russland
24. Der Monarch
25. Es ist angerichtet
26. Perfekte Sache!
27. Perfekte Sache?
28. Plan B
29. Überraschungen
30. Lucys Part
31. Der Chef
32. Das Handy
33. Kredit geplatzt
34. Ortswechsel
35. Doppelgänger
36. Moderne Technik
37. Showdown
DC. Der eigene Schatten
38. Happy End (?)
Chronologie
1. Russland
2. Die Urlauberin
3. Die Verabredung
4. Disconacht
5. Nur mal so...
6. Einmal ausholen bitte
7. Wie geht das denn?!
8. Drüber nachgedacht
9. Chaos wo man hinsieht
10. (Re-) Kapitulation
11. Perplex
12. Im falschen Film
13. Der ominöse Schlüssel
14. Hürde Nummer 2
15. Kurz und schmerzlos
16. Home sweet Home
17. Klischeehaft
18. Pokerface
19. Arbeit, immer Arbeit
20. Auwei, ein Hai
21. Wie im Schlaf
22. Lebensversicherung
23. Falsches Büro
24. Der Monarch
25. Es ist angerichtet
26. Perfekte Sache!
27. Perfekte Sache?
28. Plan B
29. Überraschungen
30. Lucys Part
31. Der Chef
32. Das Handy
33. Kredit geplatzt
34. Ortswechsel
35. Doppelgänger
36. Moderne Technik
37. Showdown
DC. Der eigene Schatten
38. Happy End (?)
Was die EM so mit sich bringt...
18. Juni 2012
Herzlich willkommen und hallo hier in meinem Blog!
Wieder einmal habe ich mich eine ganze Zeit nicht gemeldet, was allerdings nicht heißt, dass ich das Portal vernachlässigt hätte. Hinter den Kulissen bereite ich nämlich schon die nächsten Blogeinträge vor, die ihr auch hier an selbiger Stelle in den kommenden Wochen lesen dürft - natürlich nur falls ihr wollt
Um nun aber zum Thema zu kommen: Was bringt die EM denn mit sich?
Dein Bart für Deutschland
Ja, ich bin unrasiert. Und das jetzt schon seit dem 08.06.2012, also dem Tag, als die EM gestartet ist.
Und ja, ich bin dabei, bei der Aktion, die Philips unter der Schirmherrschaft von Jürgen Klopp ins Leben gerufen hat. Frei nach dem Motto "Dein Bart für Deutschland" wird sich jetzt nicht mehr rasiert, solange die deutsche Mannschaft noch im Turnier ist - also bestenfalls bis nach dem Finale!
Meinen Nickname bei der Aktion werde ich euch jetzt aber nicht verraten. Wer allerdings ein klein bisschen Fantasie hat, der dürfte auch so drauf kommen und mich dort vielleicht wiederfinden.
Der große Biertest
Es gibt ja wohl nichts, was besser zu einem Fußballspiel passt als (mindestens) eine Tüte Chips und (mindestens) ein Bierchen?!
Doch nicht allein die EM ist der Anlass für meinen großen Biertest, den ich in Kürze starten werde und natürlich zeitnah davon berichte. Grundsätzlich war nämlich eine Diskussion über einen regionalen "Bieraustausch" im Club der Blogger ausschlaggebend für die Idee.
Da ich das Glück habe in Bayern wohnen zu dürfen (wo es noch jede Menge kleine regionale Brauereien gibt) denke ich, dass mir das Testmaterial nicht so schnell ausgehen sollte
Wollt ihr auch gern eure Lieblingsmarke durch mich getestet haben, dann könnt ihr euch gerne per Kommentarfunktion oder PN an mich wenden. Im gut sortierten Getränkemarkt (der übrigens WESENTLICH mehr Biersorten bietet als die anderen angebotenen Getränke zusammengenommen) sollte ich sicherlich einige der gewünschten Biere auftreiben können.
Sollte es mir allerdings nicht möglich sein das von euch gewünschte Bier zu ergattern, dann könnt ihr mir natürlich auch gerne eine kostenlose Kostprobe zusenden. Für den Test wird etwa 1 Liter (3x 0,33 oder 2x 0,5) benötigt.
Der Testplan ist schon ausgearbeitet, wenn ihr wollt könnt ihr natürlich auch gerne an dem Test als Tester teilnehmen, die Blogeinträge können wir dann gegenseitig verlinken und so den Test noch umfangreicher gestalten.
Natürlich ist bei solchen Tests zu beachten, dass es sich keinesfalls um eine allgemeine, sondern immer eine persönliche Meinung handelt. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden!
Jedenfalls hab ich jetzt in der nächsten Zeit genug zu tun
In diesem Sinne: Einen schönen Start in die Woche und bis die Tage
Dr. der Parapsychologie
8. März 2012
Herzlich willkommen hier in meinem Blog.
Vielleicht wundert ihr euch ein bisschen über meine heutige Blogüberschrift. Grund für diesen Eintrag ist aber tatsächlich, dass ich mir überlege, ob ich mich zum
"Dr. h.c. of Parapsychology, MLDC Institute (USA)" ernennen lassen soll...
Jetzt ist er völlig übergeschnappt - ist es das nicht, was ihr euch gerade denkt? Aber lasst mich dazu bitte erstmal was erklären:
Schon seit einigen Jahren befasse ich mich neben meiner Arbeit ehrenamtlich intensiv mit der Parapsychologie und somit mit Themen, die "Otto-Normalverbraucher" in der Regel nicht einmal im geringsten tangieren. Dabei finde ich es eine besondere Herausforderung vor allem übernatürliche Geschehnisse zu erfassen, zu analysieren und eben letztendlich auch erklären zu können.
Nicht nur das Entwickeln von Apparaturen, die parapsychologische Phänomene erfassen können, ist mein Aufgabenbereich, natürlich interessieren mich vor allem auch die Möglichkeit der Auswertungen. Denn nur was man auswerten und damit "volksnah" machen kann, dafür wird man auch überhaupt erst beachtet.
Die Parapsychologie hat - vor allem in Europa - einen sehr schweren Stand. Während diese in den USA stetig gefördert wird ist sie hier in Deutschland nicht einmal als "Wissenschaft" anerkannt. Scheinbar ist es tatsächlich so, dass zu wenig Zählbares am Ende herauskommt. Schade eigentlich...
Doch nicht nur die Politik und die Wissenschaft kümmert sich kaum bis garnicht um die Parapsychologie. Dadurch, dass vor allem auch die Medien dieses Thema großzügig ausklammern, weiß sogar die Öffentlichkeit garnichts darüber, dass daran überhaupt geforscht wird. Bestes Beispiel dafür ist, dass sogar mein vor wenigen Wochen exklusiv von der B|LD geführtes Interview weder online noch in der Druckausgabe veröffentlicht wurde.
Thema war, dass ich schon seit längerer Zeit zu einem Team gehöre, das Apparate entwirft, entwickelt und verwirklicht, mit denen diese Vorkommnisse überhaupt erst gemessen und dadurch greifbar gemacht werden können. Innerhalb des letzten Jahres konnte ich in diese Richtung einen gewaltigen Durchbruch feiern, nachdem ich eine komplett neue Apparatur entwickelt und umgesetzt habe. Diese Erfindung gilt momentan als die größte Errungenschaft der letzten Jahrzehnte!
Doch die B|LD druckte das Interview bisher nicht ab. Grund dafür war, dass "parapsychologische Phänomene nicht greifbar genug sind" und dass "Menschen generell von übernatürlichen Ereignissen zu sehr verunsichert werden". Das Thema ist - kurzum - nicht Massentauglich...
Nichtsdestotrotz wird auch meine Arbeit gewürdigt! Und genau das ist der Grund warum ich heute diesen Blog verfasse und meine Arbeit nicht länger im Verborgenen bleiben soll!
Gestern Nachmittag erreichte mich eine Anfrage aus Miami. Das dort angesiedelte MLDC Intitut möchte mir für meine Verdienste um die Parapsychologie den Ehrentitel
"Dr. h.c. of Parapsychology, MLDC Institute (USA)"
verleihen - sofern ich bereit bin, diesen Ehrentitel auch zu tragen.
Was haltet ihr von der Geschichte? Würdet ihr an meiner Stelle diesen Titel annehmen?
Weitere Informationen findet ihr unter anderem >>hier<<.
Bis die Tage
Saibling
Saibling im 3D-Fieber
28. Dezember 2011
Sehr geehrte Damen und Herren,
Saibling präsentiert Ihnen heute den neuen Star im Heimkino:
(Bild: Amazon.de)
Mein LG 47LK950S, den ich dank Amazons Blitzangeboten für einen sehr günstigen Preis erwerben konnte, hat den alten 10 Zoll kleineren Vorgänger abgelöst. Und das beste:
Er kann 3D!
Jedenfalls bin ich seitdem Feuer und Flamme, denn LG hat (und darauf habe ich geachtet) die passive Technologie vorangetrieben, bei der keine Shutterbrillen benötigt werden. 5 Brillen waren bereits dem TV beigelegt, mit den Kinobrillen kann ich den Bestand nun weiter aufstocken
Jedenfalls hat der Kauf des neuen Fernsehers große Wellen geschlagen. So musste ich mir nun also auch einen 3D-fähigen AV-Receiver leisten, da ich sonst über meine PS3 nicht in den Genuss von 3D-Bild und HD-Sound gekommen wäre. Leider hilft dabei nämlich keine Art Spliter oder ähnliches.
Mein zweiter Kauf also war dieser hier:
(Bild: Amazon.de)
Der Yamaha RX-V 571, mit dem ich auch klangtechnisch - trotz weniger Ausgangsleistung pro Kanal - einen Sprung nach vorne gemacht habe. Zudem entfällt nun, durch den unterstützten ARC (Audiorückkanal) das lästige Kabellegen vom TV zum AV-Receiver, da der Ton vom TV gleich über HDMI weitergegeben wird. Praktisch!
Um in meiner (weitestgehend) kabellosen Welt keinen Rückschritt zu machen musste ich meine neuen Komponenten natürlich auch gleich vernetzen. Dazu benötigt der LG Fernseher einen ganz bestimmten WLAN-Stick, den ich nach langer Suche im "Blödmarkt" endlich gefunden habe:
(Bild: Amazon.de)
Der LG AN-WF100 ist der einzige WLAN-Dongle, der mit den aktuellen Fernsehern von LG eine WLAN-Verbindung ermöglicht. Die Einrichtung ist mehr als unkompliziert: Plug, Set and Play! Dank diesem kleinen Gefährten habe ich nun die ganze Welt des Internet mit neuester 300Mbit-Technik auf meinem Fernseher - ausgenommen Flash-Inhalte und Add-Ons.
Nichtsdestotrotz ist nun eigentlich der Fernseher der Mittelpunkt meines Heimkinos geworden, da auch das Streamen von Filmen und Musik nun nicht mehr über die PS3 abgewickelt werden muss - und der Sound dank ARC nun trotzdem direkt über die Surroundanlage verteilt wird!
Soviel zu meinem neuerlichen "Umbau". Ich hoffe ihr seid nun wieder ein bisschen mehr im Bilde - meine Heinkino-Sektion (und vor allem die spärlichen Bilder) wird jedoch noch nicht so schnell geändert werden - da ich einfach noch keine Bilder von der neuen Ausstattung habe
Wundert euch also nicht, wenn in den nächsten Ausgaben von meinen Technik-Blogs erstmal viele 3D-Themen auftauchen - ihr seid hiermit vorgewarnt!
Bis die Tage,
Saibling
Auf der Zielgeraden
2. Oktober 2011
Servus und hallo, ihr habt meinen Blog wieder mal gefunden.
Heute werde ich euch einmal einen kurzen Abriss davon machen, was sich von Freitag bis heute, dem letzten Tag meiner Stall-Schichten getan hat. Grund dafür ist einmal, dass sch nicht täglich so viel getan hat, um das ganze noch weiter ausschmücken zu müssen. Der zweite und eigentlich wichtigere Grund ist allerdings, dass ich nach dem Ruhetag morgen mit meiner Freundin ab Dienstag in der wohlverdienten "echten Urlaub" in den Europapark nach Rust fahre. Vielleicht gibts darüber dann ja auch nen Eintrag, mal schaun

Freitag
Am Freitag setzte meine Oma die unnützeste Aktion überhaupt, die sie - ohne dass ich es mitbekommen habe - schon tags zuvor wärend unserer kurzen Auszeit begonnen hatte, fort. (Wer diesen Satz nicht auf Anhieb verstanden hat, der darf ihn sich gerne noch ein paarmal durchlesen - stimmen tut er so nämlich. Und seid froh, das ist schon die entschärfte Variante, die vorher waren noch schlimmer)
Jedenfalls hatte sie es sich zur Aufgabe gemacht die Gänge im Stall alle von Grund auf sauber zu schrubben. Wie (un)sinnig diese Aktion ist könnt ihr gerne nochmal in einem meiner Beiträge vom letzten Jahr querlesen.
Jedenfalls hat sie ihren Kopf wieder mal durchgesetzt und war danach zwar total am Ende, allerdings mit sich zufrieden.
Samstag
Es war noch einmal ein richtiger Großkampftag. Zum letzten Mal musste Silo geholt werden. Diesmal hatte ich glücklicherweise wieder meinen Bruder als Verstärkung an der Hand, doch die Aufgabe war diesmal eine schwerere als zuvor.
Als wir das Silo abdeckten mussten wir feststellen, dass nicht nur wir einen Teil davon haben wollten. Wir fanden in der Plane schon zwei kleine Mäuschen, die sich am Mais zu schaffen machten. Nach einem bösen Blick ergriffen die zwei Nager allerdings die Flucht.
Nachdem wir nun schon den vierten Block holten ist das Silo mittlerweile schon relativ hoch. Da man mit einem Blockschneider aber leider nicht das komplette Silo leer bekommt bleibt am Ende nichts weiter als Handarbeit - mit Maisgabel und Schaufel. Umso höher das Silo, desto größer ist natürlich auch die Menge an Mais, die von Hand bewältigt werden muss.
Dabei konnte ich meinen Bruder, der ja angehender Mathe- und Physiklehrer ist, auch gleich noch Nachhilfe in Physik geben. Ich habe ihm eindrucksvoll bewiesen, dass in eine Traktorschaufel mehr Masse passt, wenn man sie von vornnach hinten und eben nicht andersherum befüllt. Ansonsten hätten wir gleich nochmal fahren müssen und den Rest noch holen - das blieb uns glücklicherweise erspart.
Sonntag
Der letzte Tag unserer Aushilfstätigkeit als Landwirte! Es wäre ein Tag wie jeder andere, wären am Sonntag nicht die Fußballspiele in den Amateurligen. Heute gab es sogar noch ein besonderes Spiel zu bestreiten - ein Derby im Nachbarort.
Zusätzliche Brisanz lieferte die Tatsache, dass wir momentan Tabellenerster, der Ortsnachbar auf Tabellenplatz 3 steht.
Nach einer durchwachsenen Partie, in der wir spielerisch deutlich die Überhand hatten, aber durch 3 dumme Abwehrfehler (ja, es war teilweise sogar mein Verschulden

Wen das ganze Fußball-Zeug interessiert, der kann sich gerne über diesen Link die Datenbank des BFV (Bayerischer Fußballverband) ansehen und ab sofort Sonntag für Sonntag mit mir mitfiebern

Somit will ich wieder zum Ende kommen mit meinem kleinen Ausflug in die Welt der Landwirtschaft. Ich hoffe ich konnte euch ein bischen unterhalten und auch weiterbilden

Vielleicht liest man sich ja schon in ein paar Tagen wieder mit einem Erlebnisbericht aus dem Europapark. Vielleicht kehre ich aber auch wieder zurück zu meinem Fachthema "ne8.de Technik" - aber das wird sich zeigen. Vor allem auch zu diesem Themenbereich bin ich natürlich Tag und Nacht für Vorschläge offen - mir nur etwas aus den Fingern saugen, um was erklärt zu haben, das möchte ich jetzt auch nicht.
Sei es wie es ist. Bis die Tage,
Gruß
Saibling
Donnerstag - Die Pause
1. Oktober 2011
Servus und hallo, ich bins schon wieder.
Heute schreibe ich über den Donnerstag und noch ein paar weitere landwirtschaftstechnische "Fachbegriffe"

Am Donnerstag hatte mein Bruder schulfrei, das heißt ich hatte wenigstens einen Tag der Woche für mich. Nach dem Stall in der Früh machte ich mich mit meiner Freundin zu unserem Relax-Tag auf in die nächstgelegene Therme, für die wir noch Gutscheine für eine Tageskarte hatten.
Ihr glaubt garnicht wie gut es tut sich einfach mal einen halben Tag entspannen zu können, wenn man sonst ständig auf Spannung ist und sich um alles rund um den Hof kümmern muss. Das hatte an diesem Tag zum Glück mein Bruderherz am Hals...
Um nun aber wieder zurück zum "Landwirtschaftskauderwelsch" zurückzukommen.
Nachdem Schnitzi wieder eine Frage hatte werde ich das ganze natürlich gerne noch weiter erklären.
Heute geht es um das Silo. Es dient im Allgemeinen dazu, verschiedene Sachen auf eine bestimmte Zeit zu lagern. Dabei können nicht nur Mais oder Grünzeug (Gras, Klee, etc.) in einem Silo aufbewaht werden, sondern unter anderem auch Getreide. Aufgrund verschiedener Anforderungen und Platzverhältnisse gibt es auch verschiedene Arten von Silos.
Hochsilo
So wird jede Art von Silo genannt, die mehr oder weniger zylindrisch gebaut ist und von oben befüllt wird. Im Hochsilo befindet sich die Entnahmestelle unten.

Durch den Druck, der sich im Silo aufbaut, verbraucht das eingelagerte Material das geringstmögliche Volumen und verdichtet sich somit. Das hilft, vor allem bei Mais- und Grassilage, beim haltbarmachen - dazu aber mehr im Bereich Fahrsilo.
Das problematische am Hochsilo ist, dass das eingelagerte Gut zuerst einmal bis ans obere Ende des Silos transportiert werden muss, um es einlagern zu können.
Gerade in der Landwirtschaft, wo hauptsächlich Mais- und Grassilage vorkommen, gab es zudem schwere Unfälle in Hochsilos. Durch die Silage bilden sich giftige Dämpfe, die vor allem denjenigen zum Verhängnis wurden, die das Silo nachfüllen oder von oben Probleme mit dem Nachschub beheben mussten. Nicht selten wurden Menschen schwer verletzt oder verunglückten tödlich. Ich gehe davon aus, dass auch das ein weiterer Grund dafüt ist, dass Hochsilos mittlerweile eigentlich ausschließlich zur Lagerung von Getreide genutzt wird.
Fahrsilo
Diese Art von Silo erleichtert sowohl die Einlagerung, als auch die Entnahme von Mais und Gras. Sie besteht aus (meist) einer Bodenplatte sowie mindestens zwei Seitenwänden aus Beton.

(Quelle: eloka.de)
Das Fahrsilo wird von unten nach oben gleichmäßig aufgeschichtet. Damit das Silo nicht schimmeln kann muss darauf geachtet werden, dass keine Luft in der Silage übrig bleibt. Zu diesem Zweck wird mit schwerem Gerät (zum Beispiel mit einem beschwerten Traktor oder einem Radlader) gleichmäßig das Gras / der Mais festgefahren. Wundert euch also beim nächsten Mal nciht mehr, wenn ihr an einem Fahrsilo vorbeikommt, auf dem einer ständig vorwärts - rückwärts - vorwärts fährt. Das gehört so

Auch beim Fahrsilo beschweren die oberen Lagen die unteren von selbst, so dass zumindest ein gewisser Druck vorhanden ist, der zum Silieren benötigt wird. Nachdem die komplette Silage eingefahren und festgefahren ist wird der Haufen mit einer Plastikfolie luftdicht abgedeckt, diese wird mit Sandsäcken oder Reifen beschwert.
Umso besser das Silo abgedeckt ist, desto besser bleibt es haltbar. Daher werden in unserem Fall sogar drei Schichten von Abdeckung übereinander gelegt. Als erste Abdeckung kommt dabei eine dünne Kunststoffhaut zum einsatz, darüber eine feste Kunststoffplane. Abgedeckt und zusätzlich beschwert wird das ganze durch eine gewebte, ca 0,3cm dicke, rote Plastikdecke.
Die fertige Silage wird mithilfe eines Blockschneiders in Blöcken aus dem Silo herausgetrennt und abtransoprtiert.
So, jetzt aber mal wieder genug von den ganzen Theorien, morgen gehts weiter.
Bis dahin,
Gruß
Saibling
PS: Fragen werden (im Kommentarfeld) gerne weiterhin in Empfang genommen und natürlich auch beantwortet.
Geräte am Hof
30. September 2011
Servus und hallo. Ein weiterer Tag ist vergangen und an dieser Stelle möchte ich euch gerne wieder einmal neue Infos von meinen 10 Tagen als Landwirt präsentieren.
Da sich auch am Mittwoch nicht wirklich viel Erwähnenswertes getan hat (außer dass wir abends im Restaurant RICHTIGgut Pizza gegessen haben) stelle ich euch einmal die Gerätschaften vor, die am Hof gebraucht werden und ohne die die Aufgaben nicht oder nur sehr schwer machbar wären.
Das Mähwerk
Um Gras, Klee oder Kleegras vom Feld bis in den Stall zu bekommen muss man es natürlich zuerst einmal vom Boden lösen. Dabei hilft das Frontmähwerk, das vor den Traktor gespannt wird.

(Quelle: quoka)
Das Mähwerk über die Zapfwelle am Traktor angeschlossen und so werden die Messerscheiben, die sich unter der Plastikplane befinden, angetrieben. Je nach Größe des Mähwerks sind unterschiedlich viele Drehteller montiert, meistens sind es jedoch 4 an der Zahl.
Durch die Drehung der Scheiben wird das abgemähte Gras zu einer "Schwade" (quasi eine lange Wurst

Der Ladewagen
Um das gemähte Gras einzufahren wird schon wieder das nächste Gerät benötigt, der Ladewagen.

(Quelle: quoka)
Der Ladewagen wird hinter dem Traktor angehängt und ebenfalls mit einer Zapfwelle angetrieben. Die Zapfwelle treibt dabei sowohl die Ladeeinheit als auch den Kratzboden an.
Die Ladeeinheit besteht aus einer Walze, die vorn am Ladewagen angebracht ist. An dieser Walze sind Zinken angebracht, die das Gras vom Boden aufnehmen und in den Laderaum befördern.
Im Laderaum ist unten ein sogenannter Kratzboden angebracht. Dieser besteht aus zwei Ketten, die von vorn nach Hinten durch den Laderaum führen. An diesen Ketten sind in regelmäßigen Abständen Querstreben aus Metall angebracht, die über den kompletten Boden "kratzen" und somit das Futter weiter nach hinten befördern.
Der Futteraufzug
Mit dem Ladewagen wird das Futter in den Stall transportiert, allerdings wird noch ein weiteres Gerät benötigt, um es dann auch in den Futtertisch zu den Kühen zu bekommen. Das funktioniert mit dem Futteraufzug.

(Quelle: landwirt.com)
Dieser wird über einen Elektromotor betrieben und befördert das Futter über eine Deckenschiene vom Abladeort zum Fütterungsort.
Futteraufzüge gibt es in verschiedenen Ausführungen und Größen. Unser Modell sieht komplett anders aus als hier auf dem Bild, kann auf einmal bis zu 250kg Futter bewältigen.
Der Blockschneider
Im Stall gibt es natürlich nicht nur Gras, es wird unter anderem auch Silo verfüttert. In meinem Fall ist es Maissilo, das in einem Fahrsilo aufbewahrt wird. Um den Mais aus dem Silo herauszukriegen wird ein Siloblockschneider benötigt.

(Quelle: quoka)
Mit den Zinken am unteren Ende fährt man mit dem Gerät, das hinten an den Traktor angehängt wird, unter den Siloblock, den man aus dem Fahrsilo herausschneiden möchte.
Anhand von hydraulischen Verbindungen werden danach die Messer, die sich oben am Gerät befinden, in Bewegung gesetzt. Die Messer senken sich nach unten und trennen den Block heraus. Unten angekommen heben sich die Zinken leicht, um zu verhindern, dass die Messer in den Boden schneiden und somit stumpf werden.
Das Schneidewerk dient beim Transport zusätzlich als Halt, so kann der Siloblock nicht nach hinten oder zur Seite abrutschen. Bei manchen Modellen ist es möglich zusätzlich eine Plane unter dem Blockschneider zu befestigen, um auch zu verhindern, dass der Mais nach unten auf der Straße landen kann.
Soweit heute mal wieder von den "technischen Spielereien" auf dem Bauernhof. Vielleicht lest ihr ja auch morgen wieder meinen Blog.
Wenn ihr noch Fragen habt, oder noch was anderes wissen wollt, dann scheut euch nicht einen Kommentar zu hinterlassen.
Bis dahin,
Gruß
Saibling
Urlaub auf dem Bauernhof - Teil 2
29. September 2011
Servus und hallo hier zurück in meinem Blog.
Bevor ich mit dem zweiten Teil von "Urlaub auf dem Bauernhof" fortfahren, weihe ich euch kurz über den Dienstag ein.
Meine Oma hatte Geburtstag, deshalb war nach dem Stall (19 Uhr) eine kleine Geburtstagsfeier in kleinem Rahmen anberaumt. Es gab Schnitzel, Süßes, Saures und Salzies, nichts weiter ungewöhnliches also.
Einen kuriosen Moment gab es diesen Abend allerdings doch: Meine Tante mischte versuchshalbe den Sekt mit Waldmeistersirup, um dem ganze eine interessante Farbe zu geben. Nachdem meine Oma schon ein bisschen vom Tag und vom Sekt mitgenommen war bekam sie auch von meiner Tante ihr Geschenk überreicht. Als das Geschenk die Hände wechselte kam es allerdings zu Fall, das halbvolle Sektglas fiel um und ergoss sich auf den Schoß meiner Oma, das Glas ging zu Bruch.
Nichts weiter ungewöhnliches, das passiert ja mal. Zu geil war aber der Kommentar meiner Oma, der nichts besseres einfiel als "Das arme Getränk..."

Nicht etwa um die Tischdecke, das kaputte Glas oder die versaute Hose war es schade, sondern ums Getränk - na dann: wohl bekomms!
Urlaub auf dem Bauernhof
Die Gastgeber:
Morgens um 5 Uhr klingelt der Wecker - wie jeden Tag. Schon gleich nach dem Aufstehen wollen die Kühe, Kälber, Hühner, Ziegen gefüttert werden, sonst geben sie keine Ruhe und wecken die Gäste.
Gleich nachdem um 7 Uhr alles einigermaßen in Ruhe erledigt wurde und eigentlich schon zum ersten Mal wieder müde ist werden die am Vorabend bereitgelegten Semmeln in den Ofen gelegt. Der Hahn kräht.
Noch schnell wird der Kaffee aufgebrüht, eine Kanne frischer Milch auf den Tisch gestellt. Wurst und Käse werden auf einer Platte schön angerichtet, ein paar Eier gekocht und schon ehe man sich versieht darf man schon für die eben aufgestandenen Gäste die Bedienung spielen.
Das Frühstück ist abgeschlossen und die Gastfamilie widmet sich dem Rundgang im Hof, allerdings kann bei den Gastgebern keine Rede von Ruhe sein. So ein Braten brät sich natürlich auch nicht von alleine - ganz abgesehen von den Knödeln.
Die Knödel sind geformt und kochen im Wasser auf, der Braten nähert sich seinem Garpunkt - jetzt kann der Tisch gedeckt werden. Alle treffen sich wieder zusammen in der Stube und es wird kräftig gegessen.
Am Nachmittag muss (eigentlich fast unsichtbar für die Gäste) noch all das im Hof gemacht werden, dass am Abend nach der nächsten Runde der Tierverpflegung weiterhin Ruhe am Hof ist. Futter wird eingeholt, die Hühner verpflegt, die Ziegen werden gestriegelt, dass sie nicht komplett verfransen, die Kühe wollen gefüttert und gemolken werden.
Schon während der letzten Minuten der Tierpflege wird zurück geeilt, um die deftige Brotzeit zu- bzw vorbereiten zu können. Lange noch wird in der Stube zusammengesessen, obwohl man am liebsten doch schon lange im Bett liegen würde, denn auch am nächsten Tag geht es wieder um 5 Uhr los - 365 Tage im Jahr...
So sieht es aus, wenn man sich auch mal Gedanken über "die andere Seite" macht

Bis morgen dann,
Gruß
Saibling
Urlaub auf dem Bauernhof
28. September 2011
Servus und hallo. Wieder einmal darf ich euch in meinem Blog begrüßen.
Nachdem auch am Montag nichts außergewönliches im Stall passiert ist kann ich heute einen kleinen Abschweif machen und euch mal beide Seiten vom "Urlaub auf dem Bauernhof" erläutern.
Zuerst gibt es allerdings noch zu sagen, dass ich am Montag zum ersten Mal ganz alleine Maissilo holen musste. Schwere Planen und vor allem der schwere Mais machten das ganze zu einem 30-minütigen Kraftakt, kann ich jedem nur mal empfehlen

Danach weiß man, was man getan hat...
Um nun aber zum zweiten Teil meines Blogeintrags von heute zu kommen: Urlaub auf dem Bauernhof.
Die Gäste:
Morgens um 7:30 Uhr geht es los. Die Kinder hält nichts mehr im Bett. Der Hahn kräht.
Durch das Bauernhaus duftet es nach frisch (auf)gebackenen Semmeln. Frische selbstgemachte Marmelade, frisch gekochte Eier, eine reichliche Wurstplatte und einige Scheiben Käse liegen schön angerichtet neben einer vollen Kanne frischer Milch und einem Kännchen Kaffee.
Gleich nach dem ausgiebigen Frühstück geht es auf den Hof, zu den Ziegen, denen di eKinder keine ruhige Minute lassen und sich zu Streicheln auf sie stürzen. Nach einem kurzen Spaziergang vorbei an glücklichen Kühen, die im Stall ihr Gras vor sich hinkauen, geht es mit den geliehenen Fahrrädern eine Runde durch die schöne Landschaft.
Zurück am Bauernhaus gibt es ein deftiges Mittagessen (Braten mit Knödeln) bekommen die Kinder noch ein paar Brotkrumen in die Hand gedrückt, um sich noch ausgiebig mit den Hühnern am Hof beschäftigen zu können.
Abends gibt es eine kräftige Brotzeit und alle sitzen noch bis spät in die Nacht in der Stube und trinken noch den ein oder anderen Wein. Ein erholsamer Tag geht zu Ende.
Wie das ganze dann allerdings für die Gegenseite aussieht, das schreibe ich euch (zum Querlesen) morgen.
Bis dahin euch noch einen schönen Tag
Gruß
Saibling
Der verplante Sonntag
27. September 2011
Servus und hallo, ihr seid wieder mal in meinem Blog gelandet.
Mein Blogeintrag handelt heute, wie es die Überschrift schon andeutet, von meinem Sonntag, der von morgens bis abends verplant war. Dabei ist mit "verplant" aber nicht "planlos" gemeint, sondern einfach der straffe Terminplan.
Sonntag ist (für alle unterklassigen Vereine) Fußballtag. Nachdem ich bis zur letzten Saison noch in der Reservemannschaft mitgekickt habe und da der Anstoß jeweils schon um 13 Uhr erfolgt wäre das ganze für unsere momentane "Stallpflicht" kein Problem gewesen.
Seit dieser Saison spiele ich in der 1. Mannschaft als Libero, mein Bruder spielt in der Verteidigung, ist auf dem Platz also quasi mein Zuarbeiter. Der Anstoß ist somit erst um 15 Uhr - und jeder der rechnen kann und weiß, dass ein Fußballspiel 90 Minuten plus Halbzeit geht, der merkt, dass man dann nciht wirklich um 16 Uhr in den Stall gehen kann...
Der Trainer hat uns versprochen, dass wir zur Halbzeit ausgewechselt werden, um rechtzeitig daheim zu sein. Allerdings stand es zur Halbzeit dann glücklich 1:1, das heißt wir wurden natürlich nicht ausgewechselt!
In der zweiten Halbzeit spielten wir zwar wesentlich besser, ließen aber im Sturm viel zu viele hochkarätige Chancen liegen. Nichtsdestotrotz erzielten wir das 2:1 - danach ging s allerdings drunter und drüber! Am Ende konnten wir froh sein, dass nach einer turbulenten Schlussphase ein 2:2 zu Buche stand.
Ohne zu duschen rauschten wir gleich ab nach Hause, zum Glück machten die Kühe im Stall nur halb so viel Theater wie wir befürchteten. Da auch schon das komplette Futter aufgefressen war hatten wir auch nicht mehr besonders viel aus dem Futtertisch auszuräumen und konnten gleich loslegen. Auch meine Oma war von der ersten Minute an debei und gestaltete alles, zusammen mit meiner Freundin, die auch mithalf, zu einem weniger komplizierten Akt als gedacht.
Nachdem wir dann gegen 19 Uhr endlich den Stall verlassen hatten freuten wri uns auf den verdienten Feierabend. Am Montag stand dann wieder einmal das Silo-holen an, da allerdings zum ersten Mal alleine. Aber dazu erzähle ich euch dann morgen mehr.
Da sich auch ansonsten nicht viel unvorhergesehenes ereignet werde ich mir für morgen außerdem noch was ganz anderes ausdenken, ihr könnt gespannt sein.
Gruß
Saibling
PS: Der Trainer (bester Kumpel meines Vaters) hat mich am Montag Abend nochmal bei mir gemeldet, sich quasi entschuldigt und gefragt, ob denn am Sonntag noch alles in Ordnung gewesen wäre. Ich glaube allerdings, dass er nur mal für den nächsten Spieltag vorfühlen wollte (da geht es für uns als Tabellenführer auswärts gegen den Tabellenzweiten zum Derby)!
Saturday
26. September 2011
Wieder einmal begrüße ich euch hier in meinem Blog zurück.
Nachdem der Freitag schon ein sehr anstrengender Stall-Büro-Tag war, ging es am Samstag geregelt um 5 Uhr morgens in den Stall.
Schon da bewahrheitete sich, was ich mir am Tag zuvor schon gedacht hatte: Es war zu wenig Futter da, denn die Kühe kauten auf den letzten Stängeln - nicht gerade gut für die Milchausbeute...
Einen positiven Effekt hatte das ganze: wir brauchten nicht so lange um den Futtertisch auszuräumen

Nachdem das geschehen war konnten wir ganz normal fortfahren. Es gab Maissilo und Gras, ganz so wie es geplant war. Aber auch beim Gras merkte ich schon bei den ersten Gabeln, dass es wohl nicht reichen würde...
Nachdem wir schon gegen Hälfte der Stallzeit das komplette Gras eingegeben hatten mussten wir also improvisieren. Da kam der Rat meiner Oma ganz gelegen, wir fütterten eben das Heu, das normalerweise eher im Winter zum Einstaz kommt.
Ganz zufrieden schauten die Damen zwar nicht drein, aber sie beschwerten sich auch nicht lautstark, also passt es wohl.
Die Herausforderung des Samstags war allerdings eine ganz andere: ich musste zum ersten Mal ohne Anweisung Mais aus dem Silo holen.
Mit der großen Schaufel vor und dem Blockschneider hinter dem Bulldog ging es in Begleitung meines Bruders in Richtung Silage. Dort angekommen musste erstmal alles aufgemacht werden, um an den Mais heranzukommen.
Gleich danach stand ich vor der nächsten Aufgabe: den Blockschneider GANZ GERADE ans Silo stellen, mit dem Gitter am Boden mit Schwung heranfahren und den Block herausschneiden.
Bestimmt drei Versuche habe ich gebraucht, um allein gerade heranzufahren, dann nahm ich "Anlauf", setzte zurück und - kam nur bis zur Hälfte unter den Mais.
Noch einmal habe ich das ganze Versucht - wieder ohne Erfolg. An der Geschwindigkeit konnte es nicht liegen, beim Probelauf war ich sogar noch langsamer...
Die Lösung für dieses Problem war tatsächlich nicht die Geschwindigkeit, sondern das Allrad! Kaum war es eingeschaltet, schon klappte es. Hätte man auch früher drauf kommen können...
Der Rest des Tages verlief so, wie er verlaufen sollte, ohne weitere Vorkommnisse. Naja, eigentlich nicht ganz, ich habe nämlich eigenmächtig mehr Futter geholt, als angeordnet war (und hoffe, dass es nun auch tatsächlich bis zum Ende des Urlaubs reicht...)
Bevor stand als nächstes der Sonntag, an dem wieder mal ein Fußballspiel stattfand, in dem mein Bruder und ich mitwirkten.
Aber dazu gibt es mehr beim nächsten Mal.
Bis dahin
Saibling
Ring frei! Runde 1 - Round 1
25. September 2011
Servus und hallo hier in meinem Blog.
Wie ich kürzlich schon angekündigt habe werde ich euch auch dieses mal wieder auf dem Laufenden halten, was mir und meinem Bruder in unseren erneuten 10 Tagen als Aushilfs-Landwirte so widerfährt.
Wie auch im letzten Jahr sind unsere Eltern im Spätsommer im (wohlverdienten) Türkei-Urlaub, doch weil man den Stall und vor allem die Kühe nciht einfach mal 10 Tage abschalten kann muss die Arbeit jemand anders tun: mein Bruder (22 / studiert Mathe und Physik auf Lehramt) und ich (25 / Zollbeamter).
Am Freitag war also der erste unserer 10 Landwirtstage, doch eigentlich möchte ich schon ein paar Stunden früher anfangen zu erzählen, und zwar am Donnerstag Abend, dem Abend der "Generalprobe unter Aufsicht".
Mein Arbeitstag im Amt begann um 7 Uhr, wie jeden Tag. Gegen 16:15 Uhr machte ich mich auf den Heimweg - auch wie jeden Tag - nur dass es direkt in Richtung Stall ging.
Am Hof zuhause angekommen kramte ich meine Stallklamotten zusammen und wollte mich gerade umziehen, da kam meine Mutter gerade durch die Tür, den Daumen dick eingebunden.
Sie hat es tatsächlich geschafft - und das hat sie vorher jahrelang noch nie (!!!) - sich am Abend vor Urlaubsantritt an einer Katzenfutterdose ihren Finger aufzuschneiden. Und das nicht nur ein bisschen, das ganze musse vom Arzt sogar genäht werden! Jetzt kann sie also nur mit Gummihandschuhen baden gehen - ganz schön ärgerlich!
Ich ging also in den Stall, wo mein Bruder schon angefangen hatte zu melken, alles ging seinen Lauf, und mein Vater hatte an allem und jedem was zu meckern. Das ist aber immer so, kurz bevor er irgendwo hinfährt und irgendjemand anders die Arbeit machen muss, die sonst er macht.
Donnerstag abgehakt!
Meine Eltern begaben sich am Freitag früh schon um halb 4 außer Haus, um den Flieger vom Flughafen (Startzeit kurz nach 6) pünktlich zu bekommen.
Eigentlich ist die Startzeit für den Stall täglich morgens um 5 Uhr. Freitags allerdings musste mein Bruder, der gerade ein Praktikum in der Schule macht, die ersten beiden Unterrichtsstunden halten und ich musste natürlich auch noch auf die Arbeit. Mein Wecker klingelte also schon um 4:20 Uhr - um ja nicht zu spät fertig zu sein!
Dieser Freitag war der 23., hätte aber den Umständen entsprechend auch locker ein 13. ein können...
Jedenfalls waren wir schon gegen 6:45 Uhr fertig, mit Duschen und Frühstück konnte ich also um 7:30 Uhr auf der Arbeit aufschlagen - um diese dann gegen 13:00 Uhr endlich in den wohlverdienten "Urlaub" zu verlassen.
Nachdem ich zuhause alles unter Dach und Fach gebracht und die beiden Stubentiger versorgt hatte, schnappte ich mir meine Freundin und brach auf, um noch den Klee zu holen, den die lieben Kühe doch so gerne fressen.
Pünktlich um 16 Uhr starteten wir zu dritt im Stall, auch diesmal lief alles ohne Probleme.
Somit war der Sart schonmal bestens gelungen! Nach dem Stall machte ich mich nochmals auf, um für den nächsten Morgen Gras zu holen. Dabei fiel mir auf, dass die Menge, die mir mein Vater aufgetragen hatte zu holen, auf dem Ladewagen nicht gerade den üppigsten Eindruck machte - aber naja, er wird schon wissen, was er da sagt...
Wie ihr seht is tam ersten Tag außer der SEHR langen Arbeitszeit nicht besonders viel passiert - das wird sich aber definitiv ändern, das kann ich euch versprechen

Also beleibt dran und schon spätestens morgen könnt ihr verfolgen, was sich am Samstag so alles getan hat.
Bis dahin noch viel Spaß im Board!
Gruß
Saibling
Auf in eine neue Runde!
22. September 2011
Wieder einmal begrüße ich euch recht herzlich hier in meinem Blog.
Großes steht uns bevor - naja eigentlich nicht euch, aber mir
Ich weiß nicht wer es leztes Jahr schon mitverfolgt hat, aber meine Eltern haben sich mal wieder ein paar Tage Ruhe und Urlaub verdient. Das blöde daran ist nur, dass sich die Landwirtschaft zuhause nicht von alleine betreibt. Daher sind mein Bruder (studiert Mathe und Physik auf Lehramt) und ich (Zollbeamter) wieder mal am dransten den Hof zu schmeißen.
Auch im letzten Jahr habe ich hier in meinem Blog davon berichtet und da die Resonanz durchgehend positiv war habe ich dieses Experiment auch dieses Jahr erneut vor.
Im Gegensatz zum letzten Jahr werde ich diesmal fast tagesaktuell berichten - dass nicht so viele Details verloren gehen. Vielleicht komme ich diesmal auch dazu das ganze ein bisschen mehr zu bebildern, nicht immer nur mit blankem Text auskommen zu müssen. Außerdem macht ja dann das Blog-Lesen auch deutlich mehr Spaß
Mal sehen wie wir unsere Zeit diesmal rumkriegen, wünscht uns Glück und Muse - wir können beides definitiv brauchen! Außerdem ist das fiese, dass natürlich in jedem Urlaub meiner Eltern der Schwierigkeitsgrad bei den Arbeiten, die drumherum ausgeführt werden müssen, noch ansteigt. Dieses Jahr gibt es zum Beispiel nicht nur Gras und Klee, sondern zusätzlich auch noch Maissilo, das den Damen im Stall kredenzt wird - aber ich will ja hier eigentlich noch garnicht vorgreifen...
Wenn euch meine Idee partout nicht gefällt, dann bremst mich bitte gleich. Ansonsten bekommt ihr ab morgen bzw übermorgen ein ums andere mal die neuesten Geschehnisse direkt vom Bauernhof in euer Wohn-/ Arbeitszimmer.
Bis dahin schöne Grüße
Saibling
PS: Für alle, die es letztes Jahr nicht mitbekommen haben, oder einfach das ganze Spektakel noch einmal durchlesen wollen, die können das über die folgenden Links tun
Tag 1 - Tag 2 - Tag 3 - Tag 4 - Tag 5 - Tag 6 - Tag 7 - Tag 8 - Tag 9 - Tag 10
Das gibts doch nicht...
19. September 2011
Nach langer Abstinenz melde ich mich hier in meinem Blog auch mal wieder zu Wort.
Nachdem ich immer noch in der Vorbereitungen zu meinem "Filmprojekt" bin und euch ja schon vor längerer Zeit erklärt habe, wie das Seamless Branching funktioniert, bin ich momentan auf der Suche danach, wie eine BD eigentlich so aufgebaut ist.
Die Datenstruktur ist natürlich auf den ersten Blick erkennbar. Was mich allerdings interessiert ist nicht alleine welche Datei in welchem Ordner ihren Platz findet, sondern was genau in den einzelnen Dateiformaten gespeichert ist.
Was versteckt sich in der index.bdmv?
Was beschreibt das MovieObject.bdmv?
Wie sind die Daten in den Playlists (mpls) gespeichert?
Welche Dateien stehen für Menüs?
Was ist eine "Clip-Info" (clpi)?
Wie verlinken die Menüs auf die einzelnen Playlists?
Fragen über Fragen, die ich bisher im Internet nicht auskundschaften konnte!
Zudem frage ich mich schon länger, warum es nicht auch für "Privatanwender" eine Möglichkeit gibt, selbst ein Seamless Branching "herzustellen"? Wenn man weiß, wie sich die oben genannten Dateien zueinander verhalten und was sie beinhalten bzw aussagen, dann dürfte das Zusammenspiel doch kein Problem mehr darstellen, oder?!
Anhand dieser Daten wäre es normalerweise (mit genügend Programmierwissen) doch kein Problem eine eigene Software für ein profimäßiges Blu-ray Authoring zu schreiben...
Genau das wäre Sinn und Zweck meiner Nachforschungen: für "kleines Geld" ein Authoring-Programm zu erstellen, dass es jedem durch ein ansprechendes GUI kinderleicht macht aus seinen selbst aufgenommenen HD-Videos einen schönen Film zu machen - mit allen Extras die dazugehören.
Könnt ihr mir vielleicht zu meinen oben aufgeworfenen Fragen näheres erläutern? Wenn ja, dann würden mich Kommentare hier besonders freuen - ich hab da so nen Programmierer an der Hand...
Bis die Tage
Gruß
Saibling
Die Vorbereitungen laufen...
20. Juli 2011Nachdem ich euch beim letzten mal einen kleinen Teaser zur Geschichte meines ersten Filmthemas anvertraut habe und dazu bisher (leider) keine weiteren Vorschläge erhalten habe werde ich euch heute trotzdem mal über die momentan anstehenden Vorbereitungsrecherchen meinerseits im Zuge meines Filmprojekts informieren.
Am Anfang stehd die Idee - dazu habe ich bereits zwei Blogeinträge verfasst. Und tatsächlich ist es ja so, dass sich ohne den Stein des Anstoßes garnichts rührt.
Die Idee ist das, woraus sich alles gründet - eben auch ein Film. Erste Hauptaufgabe ist es also eine Geschichte hervorzuzaubern, die es auch wert ist verfilmt zu werden.
Mindestens genauso wichtig ist es jedoch, dass man aus den gegebenen Voraussetzungen das optimale herausholen kann. Das ist wiederum nur möglich, wenn man gute Voraussetzungen zugrunde legen kann.
Der HD-Hype rund um HD-DVD und Blu-ray hat uns allen gezeigt welch gute Qualität man mittlerweile von einer gelungenen Produktion erwarten kann. Das Filmmaterial in Bild und Ton liegt digital vor und kann mittlerweile fast verlustfrei zum Konsumenten gelangen. Fast schon zu sehr sind wir momentan verwöhnt - weshalb ich den Entschluss gefasst habe meine ersten Film auch in HD anzugehen. Dazu wird dann natürlich auch dementsprechendes Equipment nötig...
Momentan sondiere ich ein bisschen den Markt, was man von HD-Camcordern alles erwarten kann. Lieber FullHD mit 30Hz - oder dann doch lieber die kleinere HD-Auflösung, dafür mit doppelter Bildwiederholrate?! Lieber einen kleinen Camcorder in Handy-Größe, den ich überall problemlos mit hinnehmen kann, oder einen Camcorder, der zwar schwerer, dafür aber auch ruhiger in der Hand liegt?! Lieber ein "Einsteigergerät" bis 150 Euro, oder lieber gleich mehr investieren und ein Mittelklassegerät bis zu 300 Euro kaufen?! Inwiefern unterscheidet sich Bild- und Tonqualität von diesen Geräten eigentlich?!
Fragen über Fragen, über die man sich wohl monatelang Gedanken machen kann, wenn man will. So lange soll sich meine Recherche allerdings nicht unbedingt hinziehen. Zudem ist die wirkliche "Qualität" meist sowieso nur am eigenen Geschmack festzumachen - wie bei TV-Geräten auch. Jeder empfindet etwas anderes als "gelungen" und "schön" - außerdem kann man mit der richtigen Software ja zusätzlich auch nochmal ein bisschen nachbessern - wenn mans denn kann...
Vielleicht hat ja einer von euch ein bisschen mehr Ahnung in diesem Metier als meiner einer und greift mir hilfsbereiterweise helfend unter die Arme
Am Anfang steht die Idee - Teil 2
10. Mai 2011Herzlich Willkommen hier zurück in meinem Blog. Heute möchte ich mich auf einen Eintrag beziehen, der mittlerweile schon fast wieder ein halbes Jahr her ist. Seitdem hat sich aber in Sachen Umsetzung leider immer noch nichts getan.
Mein damaliger Blogeintrag hatte einen Aufbruch in sich, doch seither fehlen mir die zündenden Ideen - zumindest in Sachen Filmstory. Hingegen habe ich mir schon einige Gedanken rund um die Story gemacht...
Eigentlich hatte ich schon zwei Genres im Blick: zum einen ein Adventure oder eben eine Komödie. Beides käme deshalb in Frage, weil es tatsächlich auf die Ideen ankommt und eben nicht auf eine bildgewaltige Umsetzung einer seichten Story. Zudem will ich eine Story haben, in die sich jeder hineinversetzen können soll.
- keine "Helden"
- keine aufgeblasenen Persönlichkeiten
- keine "Ich rette die Welt"-Story
sondern einfach nur glaubwürdige, "normale" Charaktere, die ihrer Situation gerecht werden oder in bestimmten Situationen über sich hinaus wachsen.
Dabei bestehen natürlich auch wieder einige Stolpersteine, denen man sich genauestens bewusst sein sollte:
- nicht alles, was witzig sein soll kommt auch beim Zuschauer lustig an
- alles, was ernst gemeint ist kommt schnell zu übertrieben rüber
Ich plane ein Adventure, das auf jeden Fall in die Geschichte verwurzelt sein soll, aber in der Jetzt-Zeit spielt. Dafür habe ich gerade in meinem Heimatort eine gute Steilvorlage. Allerdings plane ich schon ein bisschen weiter, vermute daher, dass es schwer wird wirklich in den Räumlichkeiten zu drehen, in denen ich es gerne würde bzw müsste...
Aufhänger meines Filmversuchs ist nämlich folgende Hurlacher Sage (ich hoffe sie stimmt so auch im Groben):
Außerhalb von Hurlach steht ein alter Lindenbaum. Der steht auf dem alten Galgenhügel, neben dem sich ein Moor befindet.
Zu Zeiten des Kriegs (es muss ein mittelalterlicher Krieg gemeint sein) stand da, wo man heutzutage das Moor findet, eine Burg in Hurlach. Aus Gründen der Sicherheit war diese Burg über unterirdische Gänge mit der Kirche sowie mit dem Schloss in Hurlach verbunden.
Die Burg am Galgenhügel versank eines Tages im Moor, der Gang in der Kirche wurde verschüttet.
Die Sage besagt, dass die Burg sich wieder aus dem Moor erhebt, wenn es jemandem gelingt den alten Lindenbaum zu Fuß 7 Mal zu umrunden, ohne dabei Luft zu holen.
Damit wären natürlich dann als Schauplätze schon einmal die Kirche, das hurlacher Schloss, sowie der Galgenhügel, auf dem der Lindenbaum steht als Schauplätze vorgegeben. Auch eine alte Höhle oder zumindest ein gemauerter Gang wären natürlich von Vorteil, falls man die verschütteten Gänge auf wundersame Weise doch wiederfinden sollte

Problem dabei ist nur, dass es bei all diesen Schauplätzen wohl eher problematisch werden wird, da sich das Schloss sowie der Galgenhügel in Privatbesitz befindet und in der Kirche bestimmt nicht gerne eine Kamera gesehen wird... Aber da muss ich mir wohl noch was einfallen lassen. Gut wäre natürlich auch, wenn mir jemand eine Burg zur Verfügung stellen könnte, die sich dann im Moor platzieren lässt

Alles in allem fehlt es also noch an so einigem, wie ihr sehen könnt. Wenn einer von euch allerdings noch Ideen zur Umsetzung bzw der Entwicklung der Story hat kann er/sie mir natürlich sehr gerne auch per PN behilflich sein.
Das Projekt "Film in Eigenregie" ist also - trotz Schwierigkeiten - noch lange nicht abgeschrieben! Ich halte euch auf dem Laufenden...
Die Ruhe NACH dem Sturm
30. März 2011
Um es gleich einmal vorweg zu nehmen: NEIN, es geht nicht um Japan!
Nichtsdesto trotz begrüße ich euch wieder hier in meinem Blog.
Heute möchte ich einmal wieder zu einem ganz neutralen Thema äußern: Zum BluLife Blog im allgemeinen.
Wie schon zu meinem 50. Eintrag möchte ich heute mal reflektieren, was mir in der letzten Zeit wieder einmal aufgefallen ist.
Der Blog hat einen wahren Ansturm erlebt. Teilweise wurden innerhalt eines Tages 5 bis 15 Einträge erfasst. Jeder wollte Teil des Blogger-Teams sein, das sich hier in der Community so langsam herauskristallisiert. Hier sei natürlich der "Club der Blogger" angesprochen, dem ich nun auch schon eine Zeit lang angehöre.
Der Trend zum eigenen Blog war anscheinend cool, um nicht zu sagen "hip". Viele - und da möchte ich mich nicht ausschließen - stießen sich aber am neuen "Erfolg" des BluLife Blogs. So schön es auch ist viele verschiedene Themengebiete in einem Blog vorzufinden, so unübersichtlich wird es dann jedoch auch. Vor allem geht der Überblick völlig verloren.
Die Diskussion gegen diesen Trend des "Allerweltsbloggers" erreichte ganz neue Dimensionen. Waren bis dahin "nur" 10 Beiträge auf der Übersichtsseite des BluLife Blogs zu sehen, so wurde die Anzahl auf 20 verdoppelt. Durch die hohe Anzahl der erfassten Einträge war dies die erste Gegenmaßnahme, die verhindern sollte, dass neue Blogs schon innerhalb eines Tages von der Bildfläche verschwinden.
Dies war allerdings nur eine sehr kurzfristige Lösung, die schon bald an ihre Grenzen stieß. Außerdem flachte die Flut an Beiträgen nach wie vor nicht ab. Ins Gespräch kam - aus Qualitätsgründen bei den neu erstellten Beiträgen - schnell auch eine "Task Force", die aus Freiwilligen bestehen sollte. Waren Chrisor und Dr.Manhattan bis dahin die beiden einzigen Blog-Moderatoren, so wurde darüber verhandelt, ob man nicht jeden Eintrag erst einmal gegenlesen sollte, bevor er das Recht haben sollte tatsächlich im Blog zu erscheinen. Im nu waren auch die notwendigen Freiwilligen gefunden. Vor allem im Forum begannen die ersten Streitgespräche über Planungen, die von Seiten der Betreiber weder bestätigt, noch beschlossen worden waren.
Nun, eine ganze Zeit nach dieser Flut an Beiträgen, sehen wir, dass der Boom im Blog wieder mal nur ein Phänomen der kurzfristigen Verlagerung war. Die Ausmaße haben sich wieder eingefahren und auch die Verfasser der Blogs werden mehr und mehr wieder die gleichen alten Bekannten wie vor dem Ansturm. Es normalisiert sich - zum Glück!
An dieser Stelle soll nicht unerwähnt bleiben, dass sowohl zu Chrisor als auch zu Dr. Manhattan immer sehr kompetente Ansprechpartner hier im Blog sind und das ganze ohne größere Zwischenfälle großartig leiten. Allerdings sollen heir auch Schnitzi76 und infinity331 nicht unerwähnt bleiben, die sich ebenfalls um den Blog und den Club der Blogger hauptsächlich kümmern und viel Herzblut investieren, um alles rund und am Laufen zu halten. Bei Fragen, Anregungen oder sonstigen Anliegen bin ich von diesen Herrschaften stets freundlich und schnell in Kontakt gekommen und es konnte stets alles schnell und fair geklärt werden.
Daher geht am Ende dieses Eintrags mein Dank an diese vier, sowie alle User, die diese Community zu dem machen was sie letztendlich ist:
Einen Treffpunkt für Filmbegeisterte - wie mich :)
Lets get ready to rumble
22. März 2011
Hallo liebe Community hier auf bluray-disc.de,
nach mehr als einem halben Monat melde ich mich hier im Blog auch einmal wieder zurück. In den letzten Tagen hat mir deutlich der Antrieb gefehlt, außerdem finden sich für mich momentan wirklich wenige Themen, zu denen ich aussagekräftig berichten könnte.
Heute möchte ich deshalb einmal einen ganz anderen Eintrag verfassen, der sich auf die aktuellen Ereignisse im Weltgeschehen und meine persönlichen Gedanken dazu stützt.
Zu Beginn möchte ich euch daher einen kleinen Textausschnitt aus einem Song von Kid Rock vorstellen (Der komplette Song heißt Forever), anhand dessen ich meinen Aufbau strukturieren werde. Die Zeilen sind zwar völlig aus dem Zusammenhang entrissen, allerdings finde ich sie eine schöne Basis für meine heutigen Ausführungen.
"I'm back!
The fog has lifted,
the earth has shifted
and raised the gifted"
I'm back
Wie oben schon gelesen melde ich mich von meiner Pause hier in der Community zurück und werde wahrscheinlich auch in Zukunft wieder tatkräftig hier mitarbeiten - sofern mir genügend (interessante) Themen einfallen.
The fog has lifted
Dies möchte ich gerne anlehnen an die aktuellen Ereignisse in der arabischen Welt - vor allem an das aktuelle Thema Libyen.
Nachdem die westliche Welt gegen den Tyrann Gaddafi in den Krieg gezogen ist fallen seit kurzem die ersten Bomben und der Nebel lichtet sich allmählich wieder. Gaddafi, der sein Volk nur noch mithilfe von Söldnern im Zaum halten und weiter unterdrücken kann, wird bald einsehen müssen, dass sich Demokratie nach und nach auch in den arabischen Ländern durchsetzt.
Europas Länder - allen voran Frankreich - haben ihre "pro Krieg"-Stimmen abgegeben, Deutschlands Außenminister Westerwelle hielt sich bedeckt und enthielt sich seiner Stimme. Er betonte allerdings, dass er sich nicht gegen die Pläne stellen will, sondern die Truppen an anderer Stelle verstärkt, um es den "Kriegswilligen" zu ermöglichen ihre Truppen zu bündeln. Trotzdem hagelte es im Bundestag von der Opposition Kritik!
Diese Kritik kann ich nicht wirklich nachvollziehen... Sollen die deutschen Soldaten, die ja immer weiter in ihrer Anzahl verringert werden sollen, nun in jeden Krieg weltweit mitziehen und ihr Leben für die Interessen anderer aufs Spiel setzen?! Natürlich verspricht sich auch die BRD Vorteile von einem Ende der Volksunterdrückung in Libyen, ist dies aber ein echter Grund noch einen weiteren Kriegsherd - nach Afghanistan - zu unserer Hauptaufgabe zu machen?!
The earth has shifted
Ja, die Erde hat sich bewegt, und das im wahrsten Sinn des Wortes! Das Ergebnis war ein Beben der Stärke 9 und ein daraus resultierender Tsunami, der ganze Landstriche in Japan verwüstete. Die (zugegeben sehr schlechten Fernseh-)Bilder gaben Aufschluss über das Ausmaß der Katastrophe und zeigte, wie nicht nur teure Yachten und Autos, sondern sogar ganze Häuser weggeschwemmt wurden. Was für eine unbändige Kraft die Natur doch hat...!
Dabei ist eine Katastrophe, die Wasser zum Grund hat, sowieso das schlimmste, was dem Menschen passieren kann. Feuer kann man löschen - aber wie hält man gewaltige Wassermassen auf?! Die Antwort ist so einfach wie betrübend: Garnicht!
Und das Beben und der Tsunami ist nicht einmal das schlimmste Leid der Menschen vor Ort. Zu dem allem kommt noch, dass Japan nun der Super-GAU in Form einer Kernschmelze im Kernkraftwerk Fukushima droht! Täglich flimmern wieder die Bilder von Tschernobyl - damals wie heute - über die Bildschirme, die an den ersten Super-GAU der Geschichte erinnern und böse Erinnerungen hervorrufen. Nach wie vor ist dort ein normales Leben noch nicht möglich - und das nach über 25 Jahren!
Doch die Katastrophe in Japan geht auch an mir persönlich nicht vorbei. Durch meine Arbeit beim Zoll (Ausfuhr) komme ich momentan täglich mit Leuten in Kontakt, die selbst aus Japan stammen oder sogar noch Familie dort haben. Sie versuchen das beste aus ihrer Situation zu machen, halten allerdings auch nicht viel davon die Familie, auch nicht vorübergehend, nach Deutschland zu holen. Schlimmer noch: Sie wollen lieber selbst zurück nach Japan um ihnen in diesen schweren Tagen beizustehen.
And raised the gifted
"Begabt" ist hier nicht die Übersetzungsvariante, die ich heranziehen würde, eher die wesentlich wörtlichere Übersetzung "beschenkt".
Ich will hier nur einmal klar stellen, wie glücklich wir uns schätzen können in dieser westlichen Welt aufwachsen zu dürfen, wo wolche schweren Unglücke, aber auch Unterdrückung und Bürgerkriege eigentlich kaum greifbar sind. Das Leid der anderen sollte uns zwar betrüben, andererseits aber auch einmal klar machen, wie glücklich wir uns schätzen können in einer solch strukturierten und behüteten Umgebung unser Leben fristen zu dürfen.
Daher appelliere ich an euch, dass ihr, wie ich und viele andere mittlerweile auch, zumindest ein bisschen von dem gebt, was ihr entbehren könnt, um denen, die es wirklich brauchen, das Leben wieder ein bisschen lebenswerter zu machen. Lasst uns alle diejenigen, die von uns beschenkt werden können, wieder ein bisschen aufrichten!
Hier kommt ihr direkt zur hiesigen Spendenaktion, die ihr mit euren leicht verdienten Punkten jederzeit unterstützen könnt.
In diesem Sinne verabschiede ich mich für heute bei euch. Bis die Tage
Fat Lady über Bord
1. März 2011
Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Monat... ääh... zu meinem ersten Blogeintrag im neuen Monat!
Heute erzähle ich euch mal die Geschichte weiter, die ich in meinem Eintrag "Murphys Law" schon begonnen habe - und weiterhin ging so einiges schief!
Meine "Fat Lady" hatte ja bekanntlich einen Schaden an der Lasereinheit. Nachdem ich die Konsole nach Hamburg eingeschickt hatte erhielt ich einen bitteren Anruf: zu meinem Fehler hatte sich auch noch der berühmt-berüchtigte YLOD (Yellow Light Of Death) geschlichen! Meiner Ansicht nach kann das nur durch unsanfte Behandlung seitens der Post passiert sein, aber wie soll man das beweisen...?!
Jedenfalls stand fest, dass nun auch noch ein schwerwiegenderer Fehler zusätzlich bestand, der als "Hardwarefehler" betitelt wird und somit jegliche Art von Fehlerquelle haben kann. Das Ergebnis der Reise meiner PS3 nach Hamburg war also ein "wirtschaftlicher Totalschaden"!
Um meinen PC, der sich von Zeit zu Zeit einfach nicht mehr einschalten lassen wollte habe ich mich natürlich auch gekümmert. Mithilfe eines Kumpels, der wirklich ein PC-Freak ist und sich auskennt haben wir mein "Heiligtum" auf Herz und Nieren geprüft. Das Ergebnis: KEIN Hardwaredefekt. Seitdem wir die Arbeitsspeicher einmal aus dem Gehäuse entfernt hatten und wieder eingebaut hat sich der Fehler wohl verflüchtigt - hoffentlich für immer!
Dem PC fehlte als nichts mehr und ich war vollstens zufrieden. Allerdings funktionierte mein Lieblingsprogramm nicht mehr! Der BD-Rebuilder, den ich dazu benutze mehrere selbst erstellte Filme auf eine Maß zu bringen, dass ich sie auf eine BD-25 brennen kann.
Zu Beginn lief alles wie es sollte. Allerdings verabschiedete sich das Programm bei nur 4% der Bearbeitung und blieb prompt stehen. Dasselbe Spiel beim zweiten Versuch und beim dritten... Programm nochmal neu heruntergeladen und ausgeführt - selber Fehler! Es war zum Verzweifeln!!!
Glücklicherweise gibt es im Internet genügend Seiten, die auch ältere Versionen von bestimmten Programmen immer noch zum Download vorhalten. So gelang es mir an die vorherige Version des Programms zu gelangen und - ZACK - es funktionierte wieder!
Bleibt nur noch das Problem mit dem Bildschirm, der mittlerweile seine Ausfallzeiten nochmals verdoppelt hat...
Um nun aber nochmal zurückzukommen zu meiner Fat Lady...
Ich wollte natürlich unbedingt Ersatz haben, das war klar. Die Frage war nur, ob ich mir wieder eine gebrauchte Fat Lady mit PS2-Abwärtskompatibilität kaufen sollte, oder für das gleiche Geld ein nagelneues Slim-Modell auswähle.
Die Tatsache, dass der Kaufpreis bei beiden PlayStations der gleiche gewesen wäre, dass ich bei der Slim nun aber 24 Monate Garantie mitkaufen konnte, wohingegen es einfach "persönliches Pech" gewesen wäre, wenn die alte PS3 nach zwei Tagen den Geist aufgegeben hätte, ließen mich dann doch von meiner geliebten Abwärtskompatibilität absehen.
Nach einem kurzen Blick ins Internet beschloss ich also mit die PS3 Slim (160 GB) aus England zu bestellen, da ich gegenüber der deutschen Version (die bis auf den Stecker die gleiche ist) ganze 40 Euro sparen konnte! Nach unendlichen drei Tagen Wartezeit hab ich sie am Samstag dann auch endlich in Händen gehalten und gleich noch eingerichtet. Mann ist das COOL!
Die neue Konstellation gibt es innerhalb der nächsten Tage auch in meinem Heimkino zu sehen, da werdde ich dann endlich mal Bilder davon hochladen können. Seid also gespannt...
Jetzt hoffe ich wirklich inständig, dass sich in nächster Zeit nich noch weitere Ausfälle ergeben, die wieder deutlich ins Geld gehen. In den letzten Tage habe ich nämlich sowieso schon wieder so viele Filme gekauft
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