Blog von cpu lord

Beitragsansicht Beitragsansicht
Anzahl pro Seite  
Sortierung: chronologisch | alphabetisch | Aufrufen | Kommentaren | Danke |
Assault - Anschlag bei Nacht
 
In meinem heutigen Close Up möchte ich euch mit "Assault - Anschlag bei Nacht" ein weiteres schönes Capelight Pictures Mediabook verstellen. Das Sammlerstück ist inzwischen verlagsvergriffen, in diversen Online-Shops jedoch noch zu haben. Fans sollten aber besser bald zuschlagen, alternativ liegt steht inzwischen aber auch eine Amaray zur Verfügung.

   

Die Mitglieder einer Gang aus Los Angeles schwört blutige Rache nach dem Tod einiger Mitglieder in einer Schießerei mit der Polizei und besiegelt ihren Schwur mit einem 'Cholo'. Sie sind bereit, auf ihrem Feldzug in den Tod zu gehen. Nachdem ein Bandenmitglied bei einem Überfall auf einen Eisverkäufer ein kleines Mädchen erschießt, folgt der Vater wutentbrannt dem Mörder seiner Tochter und richtet den Gangster. Panisch vor Angst flieht er in eine Polizeidienststelle in Anderson, einem Vorort von L.A., vor den Mitgliedern der rachsüchtigen Bande. Die Dienststelle soll jedoch geschlossen werden, daher sind nur eine handvoll Polizisten und zwei Sekretärinnen anwesend, die den geschockten Mann aufnehmen.

Gleichzeitig erreicht ein Gefangenentransport Dienststelle Precinct 9, Division 13. Ein Gefangener ist erkrankt und benötigt dringend ärztliche Betreuung. Währenddessen müssen die restlichen Gefangenen sicher untergebracht werden. Nach anfänglicher Weigerung des diensthabenden Lieutenants willigt er der Unterbringung ein. Bald kappt die Gang sowohl die Strom- als auch die Telefonleitungen zu Precinct 9 und unter den Beamten und den Gefangenen folgen die ersten Todesopfer. Die schwer bewaffnete Bande belagert die von der Außenwelt abgeschnittene Dienststelle, feuert jedoch mit Schalldämpfern um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Die Gefangenen und Polizeiangestellten müssen darauf zusammenarbeiten, um gegen die Übermacht der Belagerung standzuhalten.



"Assault on Precinct 13", alternativ auch unter dem Titel "Das Ende" bekannt, ist John Carpenters zweiter abendfüllender Spielfilm und ein sehr gelungener Belagerungsthriller. Der Film überzeugt durch seine spannende Atmosphäre, den coolen und prägnanten Soundtrack sowie die groß angelegte Belagerung/Schießerei gegen die Außenstelle der Polizei. Größte Inspiration für den Film ist laut Carpenter der John Wayne Western "Rio Bravo" gewesen, dessen Geschichte er mit weiteren Elementen anderer Filme angereichert hat.

Das Capelight Pictures Mediabook bietet wie gewohnt höchste Produktqualität. Das FSK Siegel befindet sich auf einem vorgelegten Blatt, so dass das unglaublich schöne Artwork nicht durch eine häßliche Kennzeichnung gestört wird. Es enthält den Film sowie das Bonusmaterial auf DVD und Blu-ray. Die Ausstattung beinhaltet ein unfangreiches 24-seitiges Booklet, ein interessantes Interview mit John Carpenter und Austin Stoker, einen Audiokommentar, die isolierte Filmmusik, Radiospots und Trailer. Auf der Bonus-DVD ist die Dokumentation "Do you remember Laurie Zimmer?"- die Darstellerin der weiblichen Hauptrolle - enthalten.



Das Blu-ray Bild des über 35 Jahre alten Filmes sieht erstklassig aus. Capelight Pictures lies ein hervorragendes Master herstellen, welches nur selten einen Hinweis auf das Alter des Filmes gibt. Schärfe und Detailzeichnung werden in den meisten Aufnahmen dem High Definition Medium absolut gerecht. Der Schwarzwert ist ebenfalls ausgezeichnet, der Bildstand ist ruhig und frei von Mängeln. Das Filmkorn ist sichtbar, stört aber zu keinem Zeitpunkt.

Der deutsche Ton ist sehr gelungen und liegt wahlweise als verlustfreie PCM Zweikanal-Monotonspur oder als DTS-HD MA 5.1 Upmix vor. Der Ton klingt satt und klar, orientiert sich in der Regel aber auf die vorderen Kanäle. Der kultige Soundtrack ist absolut genial.



Mit "Assault - Anschlag bei Nacht" hat Capelight Pictures einen echten Schatz in seinem Programm, der nicht nur für Carpenter Fans ein echter Pflichttitel ist. Hinzu kommt die technisch brilliante Umsetzung sowie das wunderschöne Mediabook Design. Ich kann nur noch einmal jedem raten, sich umbedingt dieses tolle Sammlerstück ins Regal zu stellen.



Ich hoffe, mein heutiger Close Up Blog hat euch gefallen und euch vielleicht diesen Klassiker ganz neu ins Gedächtnis gebracht. Schreibt mir gerne einen Kommentar mit eurer Meinung zum Film oder meinem Blog, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.

Cass - Legend of a Hooligan (3-Disc Limited Edition)

In meinem heutigen Close Up möchte ich euch mit "Cass - Legend of a Hooligan" ein weiteres NEW KSM Mediabook vorstellen.

      

Carol "Cass" Pennant ist ein jamaikanischer Waisenjunge und wächst im Londoner West Ham auf. Seine betagten Adoptiveltern haben keine Vorstellung, was es bedeutet, als schwarzer Junge in einem englischen Arbeiterviertel in den 60er Jahren aufzuwachsen. Der Junge gerät daher immer wieder in Schlägereien und wird wegen seines weiblich klingenden Vornamens und seiner Hautfarbe gehänselt und gequält. Als Teenager beschwört er verzweifelt seine Eltern, ihn fortan nur noch "Cass" - nach seinem Vorbild Cassius Clay - zu nennen und seinen Lehrern das gleiche zu vermitteln und hält sein Leben lang an diesem Namen fest.

In den 70er Jahren schließt er sich als Fan von West Ham United der gefürchteten Inter City Firm (ICF) an, der Hooligan Gang des Fußballvereins. Als Teil der Gruppe erfährt er das erste Mal in seinem Leben Annahme und Respekt, verschreibt sein Leben der Vereinigung und steigt sogar zu dessen Anführer auf. Unter der Woche arbeitet er als Maler für den Mindestlohn, am Wochenende prügelt er sich mit den Fans verfeindeter Vereine und hofft auf Schlagzeilenberühmtheit für die ICF. Das Hooligan Problem rückt immer stärker durch die negative Presse in das Bewusstsein der Briten und Margaret Thatcher erlässt in den 80ern strenge Gesetze gegen Gewalttaten in Verbindung mit Fußballspielen. Als Cass mit seiner Truppe eine Hooligan Gang in dessen Bar aufmischt, wird er verhaftet und zu 4 Jahren Zuchthaus verurteilt.

Nachdem Cass das Gefängnis verlässt, wird er vorsichtiger, um nicht erneut ins Gefängnis zu wandern. Er lernt Natalie kennen und heiratet sie, nachdem sie ein Kind von ihm erwartet. Aus Liebe zu seiner Frau kehrt er der Hooligan Gewalt den Rücken zu und gründet ein Unternehmen für Türsteher. Aus seiner Vergangenheit bei der ICF kennt er jede Menge harter Jungs, die für den Job wie gemacht sind. Doch seine Vergangenheit bleibt nicht ruhen. Vor einem Club versucht ein fanatischer Hooligan die Legende zu erschießen.



Cass ist in meinen Augen ein sehr gelungenes Hooligan Drama. Er verbindet das harte Schicksal des schwarzen Außenseiters und vermittelt gleichzeitig einen umfassenden Einblick in die Geschichte der englischen Fußball Hooligans. Cass ist eine Milieu-Studie zwischen gewalttätigen Auseinandersetzungen der Fans - der Hooligan Szene - und das Leben eines Schwarzen vor der Zeit der politischen Korrektheit. Es handelt sich um die Verfilmung der gleichnamigen Biographie von Cass Pennant. Der Film basiert daher auf wahren Begebenheiten.

Das NEW KSM Mediabook sieht gut aus und entspricht optisch den anderen Veröffentlichungen des Labels. Lediglich den Schriftzug zur Limited Edition hätte man sich meiner Ansicht nach auch gerne sparen können. Das FSK Logo befindet sich auf einem vorgelegten Blatt, so dass das schöne Artwork nicht durch ein Siegel gestört wird. Das Mediabook enthält eine Blu-ray mit Hauptfilm und Bonusmaterial. Zusätzlich ist eine DVD und eine Bonus-DVD enthalten. Die Ausstattung enthält über 94 Minuten interessantes Zusatzmaterial einschließlich eines Interviews mit Cass Pennant, einem Audiokommentar, einer Bildergalerie und Trailer. Das Booklet gibt spannende Informationen über den Film und dessen reale Vorlage preis und zeigt zudem einige Bilder zum Film.



Das Bild der Blu-ray ist gut und hat eine anständige Schärfe. Das relativ präsente Filmkorn schluckt allerdings auch einige Details, so dass das Bild immer etwas gealtert wirkt. Die historischen Archivaufnahmen unter anderem von Maggie Thatcher oder Hooligan Aufständen fallen natürlich deutlich ab, dies rechne ich dem Film jedoch nicht negativ an.

Der Ton liegt als verlustfreier DTS-HD 5.1 Track vor und klingt einwandfrei. Der Film ist allerdings relativ dialoglastig, so dass der Ton in der Regel frontal erklingt und vor allem durch die Erzählerstimme von Cass geprägt ist.

Cass hat mich positiv überrascht. Das FSK18 Siegel sowie die Bewerbung des Labels suggeriert eher eine stumpfen Gewaltfilm, Cass ist dagegen eher ein gesellschaftskritisches biographisches Drama und wirklich sehenswert. Zudem ist das schöne Mediabook mittlerweile für einen günstigen Preis unter der 10-Euro-Marke zu haben. Alternativ steht der Film auch als Amaray zur Verfügung, ich würde jedoch jederzeit das Mediabook bevorzugen.



Ich hoffe, mein Close Up hat euch gefallen und euch den eher unbekannten Titel vielleicht schmackhaft gemacht. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.



Weitere Blogs zu NEW KSM Mediabooks:
Alien vs. Predator 2 - Limited Cinedition

In meinem heutigen Close Up möchte ich euch mit "Alien vs. Predator 2" ein weiteres Collector's Book aus der Limited Cinedition Reihe von 20th Century Fox vorstellen. Vorweg sei gesagt, dass die Kenntnis des ersten Teils für diesen Film nicht notwendig ist, auch wenn er dort ansetzt, wo "Alien vs. Predator" aufgehört hat.

 

Ein Raumschiff der Predatoren schwebt im Orbit der Erde. Der Brustkorb eines aufgebahrten Predatorenleichnams wird von einem Chestburster durchstoßen. Das Alien ist ein Predatoren-Hybrid. Als das Wesen den Predator an Bord attackiert, stürzt das Schiff auf die Erde. Vor dem Tod sendet der Predator jedoch noch ein Notsignal und alamiert einen weiteren Jäger über den Zwischenfalle. Das PredAlien entkommt gemeinsam mit einigen Facehuggern in einem Waldstück nahe einer amerikanischen Kleinstadt in den Bergen von Colorado.

Die Aliens finden schnell die ersten Opfer, denn ein Mann ist gemeinsam mit seinem Sohn auf die Jagd gegangen. Als beide nicht nach Hause kommen, rückt eine Suchtruppe der örtlichen Polizei aus, um nach ihnen zu suchen. Ein paar Obdachlose, die in der Kanalisation eine Heimstätte gefunden haben, sind die nächsten Opfer. Doch der Predator ist nicht untätig und befindet sich bereits auf der Jagd nach den Aliens und beseitigt alle Überreste mit der Hilfe einer ätzenden Substanz. Als er von einem Polizisten gestört wird, tötet und häutet das Wesen den Mann. In der Kanalisation kommt es zur ersten Konfrontationen zwischen den Aliens und dem Predatoren. Zwar kann der Predator einige töten, doch das PredAlien entkommt. Bei einem Kampf im örtlichen Umspannwerk verursachen die Außerirdischen einen Stromausfall. Inzwischen ist die Stadt in Panik und die Nationalgarde ist angerückt, um der Situation Herr zu werden, doch auch diese können den Monstern kaum etwas entgegensetzen.

Eine Gruppe von Menschen konnte derweil den Angriffen der Aliens entwischen und hat sich bewaffnet. Im örtlichen Krankenhaus kommt es zu einer letzten Konfrontation, in der sich der Predator und das PredAlien gegenseitig töten. Die Menschen konnten glücklicherweise in einem Helikopter fliehen und werden Zeuge, wie das Militär die gesamte Region sprengt. Die erbeutete Waffe eines Predatoren bleibt ein letzter Beweis des Zwischenfalles.

        

Insgesamt kann AVPR ("Alien vs. Predator 2 - Requiem") mit tollen handgemachten Monstereffekten überzeugen und ist ein kurzweiliger, aber unterhaltsamer Horror-Actionfilm. Genauso haben mich die sparsam verwendeten CGI Effekte überzeugt. Die Geschichte wirkt relativ zweitrangig. Die Charaktere bleiben relativ stereotyp und austauschbar, erfüllen aber ihren Zweck und der hohe Body Count tut sein übriges. Das PredAlien ist eine nette Idee, kann aber im Design mit dem ikonischen Predator oder dem klassischen Alien in meinen Augen nicht mithalten. Als Idee für eine Art Nemesis für die Predatoren recht gut gedacht, allerdings wurde hier auch jede Menge Potential verschwendet.



Das Collector's Book der Limited Cinedition Reihe sieht gewohnt gut aus und überzeugt mit einem schönen Hologramm auf dem Cover. Es enthält den Film mit reichlich Bonusmaterial in der Kinofassung auf Blu-ray und als Extended Cut auf DVD. Es ist schade, dass die längere Fassung nicht ebenfalls auf Blu-ray beiliegt. Das 16-seitige Booklet beinhaltet einige interessante Fakten zum Film sowie einige Bilder. Außerdem liegt wie in der Reihe üblich eine Senitype Filmcell bei, die streng limitierte Reproduktion eines Bildes aus dem Orignal 35mm Celluloid Film.



Das Bild der Blu-ray ist erstklassig. Es ist scharf und detailliert und zeigt knackige Farben. Der für den atmosphärischen Film wichtige Schwarzwert ist ebenso überzeugend.

Der deutsche DTS 5.1 Track klingt ebenso hervorragend und überzeugt durch einen satten räumlichen Klang, der die Atmosphäre des Filmes perfekt unterstreicht.



Insgesamt hat mich AVPR als solide Actionkost positiv überrascht und mich mit seinem erstklassigen Blu-ray Transfer überzeugt. Fans der Franchises werden auf jeden Fall nicht zu kurz kommen und gut unterhalten werden. Die Limited Cinedtion bietet zudem den Extended Cut auf DVD und ist somit die umfassendste Edition für diesen Film. Alternativ ist der Film in der Kinofassung auch auf Blu-ray in einer Amaray erschienen.

Ich hoffe, mein Close Up hat euch gefallen. Schreibt mir gerne einen Kommtar und sagt, was ihr über den Film denkt. In der Kritik liest man tendenziell auf jeden Fall eher Negatives.

Wir lesen uns.



Weitere Blogs zu Limited Cineditions:

The Rocky Horror Picture Show
 

Die Schöne und die Bestie (3-Disc Special Edition)
 
Nachdem mich bereits die Universal Monsters Collection auf Blu-ray sehr begeistert hat, habe ich mich weiter nach interessanten Klassikern auf dem High Defintion Medium umgesehen und wurde im schönen Digipak zu "Die Schöne und die Bestie" von Almonde Filmdistribution fündig, welches ich heute für euch besprechen möchte. Der Film ist im deutschsprachigen Raum ebenfalls unter den Titeln "Es war einmal" und "Das Untier und die Schöne" bekannt.

   

Belle lebt gemeinsam mit ihren eingebildeten Schwestern und ihrem Bruder Ludovic auf dem Anwesen ihres Vaters. Ludovic ist genau wie sein bester Freund Avenant ein Spieler und Rumtreiber. Auf die Avancen von Avenant fällt Belle daher nicht herein. Ihr Vater ist Kaufmann und steht vor dem Ruin, da seine Handelsschiffe verschollen sind. Als er erfährt, dass eines der Schiffe sein Ziel doch erreicht hat, keimt in ihm neue Hoffnung auf und er reist in die Stadt. Bevor er sich auf die Reise macht, bitten ihn seine Töchter, ihnen teure Geschenke mitzubringen. Belle ist dagegen bescheiden und bittet ihn lediglich um eine Rose. Doch als der Vater die Stadt erreicht, erfährt er, dass sich seine Gläubiger längst am Gewinn bedient haben und dass für ihn nichts übrig bleibt.

Verzweifelt tritt er den Heimweg an und verirrt sich in einem nebligen Wald, in dem er zu einem geheimnisvollen Schloss gelangt. Kandelaber, die durch menschliche Arme an den Wänden gehalten werden, leuchten ihm den Weg zu einem gedecktem Tisch im Speisesaal. Eine dienstfertige Hand schenkt ihm Wein ein, während ihn die Gesichter des Kaminsims beobachten. Nachdem er vom Wein kostet, schläft er erschöpft ein. Ein grauenhafter Schrei weckt ihn am nächsten Morgen. Als er das Schloss verlässt, erinnert er sich an den Wunsch Bellas und pflückt eine wilde Rose für sie. Der Schlossherr, eine schreckliche Bestie, erscheint und fordert für das Pflücken der Rose das Leben Mannes ein, sollte keine seiner Töchter sich für ihn opfern wollen. Das Pferd der Bestie, Windsbraut, führt ihn nach Hause und Bella willigt voller Schuldgefühle ein, die Strafe für den Vater auf sich zu nehmen.

Als Bella die Bestie zum ersten Mal erblickt, fällt sie vor Grauen in Ohnmacht. Die Bestie verspricht darauf, ihr Leben zu verschonen und verpflichtet sie lediglich, sie jeden Abend beim Essen besuchen zu dürfen, wobei die Bestie ihr an jedem Abend einen Heiratsantrag macht, den Bella jedoch zurückweist. Bella realisiert, dass die Bestie sehr leidet und erweckt ihr Mitgefühl. Sie beschließt, mit ihm spazieren zu gehen, seine Avancen schlägt sie jedoch weiterhin aus. Doch Bella leidet genauso von der Trennung von ihrem Vater. Durch einen Zauberspiegel erfährt sie, dass er schwer erkrankt ist und bittet die Bestie, ihren Vater besuchen zu dürfen, doch diese lehnt zunächst eifersüchtig ab. Als die Gerichtsvollzieher zusätzlich das Haus ihres Vaters räumen, gibt die Bestie jedoch mitleidig nach.

Mit einem verzauberten Handschuh gelangt Bella zurück zu ihrem Vater. Ihre Tränen verwandeln sich in Diamanten, die sie ihm schenkt, um ihn vor der Armut zu bewahren, worauf ihr Vater bald genest. Avenant und ihr Familie bedrängen sie, nicht zum Untier zurückzukehren. Ihre Schwestern stehlen währenddessen von ihr den Schlüssel zur Schatzkammer der Bestie, den es ihr als Vertrauensbeweis überlassen hatte. Mit der Hilfe von Windsbraut reiten Ludovic und Avenant zum Schloss, um diesen Schatz zu stehlen. Im magischen Spiegel sieht Bella die Bestie leiden und reist ebenfalls zurück zu ihr. Als Ludovic versucht, in die Schatzkammer zu klettern, trifft ihn ein Pfeil der lebenden Statue der Göttin Diana und verwandelt ihn in eine Bestie, gleichzeitig verwandelt sich das Biest in einen schönen Prinzen, der Bella mit in sein Reich führt.


Jean Cockteau hat mit "La Belle et la Bête" einen märchenhaften Film geschaffen, der zum Träumen einläd. Das lebende Mobiliar des Schlosses, die wunderbar ausgesuchten Drehorte und Sets, die detailverliebten Kostüme und Requisiten und nicht zuletzt die eindrucksvolle Bestie, geschaffen von Maskenbildner Hagop Arakelian - Jean Cockteau hat mit seiner Fantasie ein eindrucksvolles und zauberhaftes Märchen geschaffen. Wenn man den französischen Klassiker mit Disney's Zeichentrickverfilmung aus dem Jahr 1991 vergleicht, stellt man schnell fest, dass sich Disney sehr stark von der genialen Vorlage Cockteaux inspirieren lies.

Das Digipak im Schuber von Almonde Filmdistribution gefällt mir sehr gut und wurde mit liebevollen Motiven geschmückt. Das FSK Logo ist lediglich aufgeklebt und lies sich schadlos entfernen. Allerdings ist das Digipak trotzdem recht empfindlich und gerade beim Transport durch die Post für Schäden anfällig. Ein penibler Sammler sollte das schöne Stück daher am besten direkt bei einem stationären Händler einkaufen. Die Ausstattung ist dem Klassiker angemessen. Das Digipak enthält den Film auf DVD und Blu-ray mit einem englischen Audiokommentar des Filmhistorikers Sir Christopher Frayling. Zusätzlich ist eine Bonus-DVD mit über 70 Minuten interessantem Zusatzmaterial enthalten. Diese enthält die Dokumentation "Aufführung im Majestic", die den Zuschauer nach über 50 Jahren zurück an die Drehorte des Märchens führt, den Meister aus seinem Filmtagebuch zu Wort kommen lässt sowie einige Mitwirkende am Film befragt. Es sind darüber hinaus interessante Interviews mit dem Maskenbildner Hagop Arakelian sowie mit dem Kameramann Henri Alekan und einer kurze Dokumentation zur Restauration enthalten. Außerdem wird eine Bildergalerie, ein Originaltrailer sowie ein restaurierter Trailer geboten. Die Ausstattung ist komplett in französischer Sprache und wurde mit deutschen Untertiteln versehen.



Das Schwarz-Weiß-Bild der Blu-ray hat mich sehr überzeugt. Kontraste, Detailzeichnung und Schärfe konnten in der Restauration gut wiederhergestellt werden. Natürlich bleibt dem Bild sein Alter trotzdem weiter anhaften, außerdem sind weiterhin einige Bildfehler enthalten, insgesamt ist das Ergebnis jedoch sehr zufriedenstellend. Das Bildmaterial hatte auf Grund der Lagerung und der zahlreichen entstandenen Kopien, die der Beliebtheit des Titels geschuldet sind, doch sehr gelitten. Im Bonusmaterial sind einige unbearbeitete Ausschnitte enthalten, die die aufwändige Restaurationsarbeit dieser Veröffentlichung noch einmal unterstreichen und mich das Bild noch mehr würdigen lassen.

Der deutsche DTS-HD 2.0 Ton ist leider merklich angestaubt. Der Ton klingt gelegentlich blechern und teilweise leidet die Verständlichkeit. Der verlustfreie französische Originalton klingt deutlich klarer und wurde zudem von einigen Störgeräuschen befreit. Der Originalton wurde eindeutig aufwändiger restauriert. O-Ton Freunde können außerdem auf deutsche Untertitel zurückgreifen.

Meine Bewertung:

  Die Schöne und die Bestie
Story    7 / 10
Bild 7,5 / 10
Ton (deutsch) 2,5 / 10
Ton (franz.)    5 / 10
Extras    8 / 10


Insgesamt hat mir die Veröffentlichung trotz tonaler Schwächen sehr gut gefallen und ich halte sie für Klassikerfans für wirklich empfehlenswert. Zudem ist das schöne Digipak derzeit bei Amazon für einen fairen Preis von nur 12,99 Euro käuflich zu erwerben.

Ich hoffe, mein Klassiker Review hat euch gefallen. Wenn ihr weiter Interesse an der Vorstellung solcher Filmklassiker habt, dann werde ich zukünftig vielleicht etwas häufiger einen klassischen Titel für euch besprechen. Hinterlasst mir wie immer gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.
Gothic & Lolita Psycho - Limited Uncut Edition

In meinem heutigen Close Up möchte ich mich dem Dragon Film Entertainment Mediabook zu "Gothic & Lolita Psycho" widmen. Der japanische Splatter-Trash-Film von Gô Ohara liegt in dieser Veröffentlichung zum ersten Mal ungeschnitten in deutscher Sprache vor und ist auf 1.000 Exemplare limitiert.

       

Yuki muss miterleben, wie ein Killerkommando in ihr zu Hause eindringt und ihre Mutter umbringt. Ihr Vater überlebt schwer verletzt und ist fortan an einen Rollstuhl gefesselt. Yuki wird zu einem tödlichen Gothic Lolita Racheengel. Als Waffe dient ihr ein Regenschirm, den Sie als Lanze, Schutzschild und Maschinengewehr verwenden kann.

Ihr erstes Ziel ist Sakie. Die Yakuza Frau leitet ein seltsame sadomasochistisches Untergrund Kasino. Als nächstes tritt sie gegen den Lehrer Gelleo Uri an - einem Uri Geller Verschnitt mit telekinetischen Fähigkeiten. Der Dritte im Bunde setzt sich nicht zur Wehr und fleht um Gnade. Nightwatch ist lediglich Schlossknacker gewesen und wurde von der Gruppe gezwungen, ihnen Einlass zu verschaffen. Doch die Gothic Lolita kennt keine Gnade. Lady Elle, ein schießwütiges Püppchen und Anspielung auf Elle Driver aus Tarantinos Kill Bill, bereitet Yuki deutlich mehr Schwierigkeiten, doch wird letztlich auch zur Strecke gebracht. Der Anführer der Killertruppe, Masato, ist der härteste Brocken, zumal er Yukis Vater als Geisel genommen hat. Nachdem sie den Grund für den Mord an ihrer Mutter erfährt, schafft sie es doch noch, auch ihn zu richten.



Gô Oharas Low Budget Rachegeschichte hat mich leider eher enttäuscht. Die Splatter-Effekte von Meister Yoshihiro Nishimura (Tokyo Gore Police, The Machine Girl, Vampire Girl vs. Frankenstein Girl, Mutant Girls Squad) sind zwar gewohnt erstklassig, jedoch wurde für einen Film dieser Art vergleichsweise sparsam mit ihnen umgegangen. Stattdessen hat Ohara, von Hause aus Stunt-Koordinator und Action-Director, ein stärkeres Gewicht auf die Kampfchoreografie gelegt, die zwar stellenweise wirklich sehr gut aussieht, es aber doch nicht mit den epischen Splatter- und Gore-Effekten der Genre Giganten aufnehmen kan,n geschweige denn über die billigen Kostüme, Requisiten oder Kulissen hinweg täuschen kann. Gleichermaßen inkonsequent war die Besetzung von Misaki Momose als Lady Elle, die zwar süß anzuschauen ist, aber ansonsten mit jeder Faser ihrer Rolle überfordert ist und geradezu lächerlich mit ihren Waffen umgeht. Selbst die Probeaufnahme zur Choreografie aus dem Bonusmaterial, die ein männlicher Darsteller übernommen hat, sieht deutlich eindrucksvoller aus als das tatsächliche Endprodukt.

Ohara setzt zudem viel zu stark auf klamaukartiges Schauspiel, ohne dabei wirklich unterhaltsam komisch zu sein. Im modernen japanischen Splatter Genre sollte aus meiner Sicht die Komik in erster Linie aus den völlig übertriebenen Effekten und ein paar gut platzierten Gags liegen, doch Ohara nutzt das ihm zur Verfügung stehende Talent von Nishimura leider nicht effektiv genug. Genauso verpasst er es, seine hübschen Darstellerinnen effektvoll in Szene zu setzen. Yuki-Darstellerin Rina ist beispielsweise neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit ein beliebtes japanisches Erotikmodel und wurde im Jahr 2007 sogar zum "Best Butt in Japan" gewählt, leider wird der Sex-Appeal der Damen im Grunde überhaupt nicht in Szene gesetzt. Viel mehr sieht sie aus, um es mit den Worten von Lady Elle zu sagen, als würde sie ein Vogelnest spazieren führen.



Das Dragon Film Entertaiment Mediabook überzeugt mit einem schönen Artwork und kommt im von mir favorisierten Format einer DVD Hülle. Es enthält ein ansehnliches Booklet mit Informationen zu Ohara, Nishimura und den Hauptdarstellern des Filmes sowie einigen Bildern zum Film. Der Hauptfilm und das Bonusmaterial liegen auf Blu-ray und DVD vor. Das Bonusmaterial umfasst einige Trailer, die genannte Featurette zu den Probeaufnahmen der Actionsequenzen sowie ein Virtual Trip, in dem die Gothic Lolita durch Japan reist. Leider ist das Bonusmaterial in japanischer Sprache und enthält keinerlei Untertitel.

Das Blu-ray Bild zu "Gothic & Lolita Psycho" ist gut. Es ist scharf, zeigt Details und ist frei von nennenswerten Mängeln. Die CGI Effekte wurden ordentlich ins Bild eingefügt und fallen kaum störend auf. Im Kampf gegen Masato wurde allerdings in einer Szene das Drahtgespann von Yuki nicht ausreichend retuschiert, so dass man gut erkennen kann, dass sie nicht ohne Hilfe durch die Luft fliegt.

Der deutsche DTS-HD 5.1 Track gibt ebenfalls keinen Grund zur Klage, klingt verständlich und zeigt keine Fehler.



Meine Kritik zu "Gothic & Lolita Psycho" klingt relativ vernichtend, wegen der guten Splatter-Effekte von Nishimura ist der Film für Genre Fans aber zumindest einen Blick wert. Ob diese allerdings den hohen Anschaffungspreis des Mediabooks wert sind, muss jeder mit sich selbst ausmachen, ich selbst bin mir im Nachhinein nicht so sicher darüber.

Ich hoffe, mein Close Up Blog hat euch gefallen und ich konnte euch einen Eindruck zum Titel verschaffen. Schreibt mir gerne einen Kommentar, was ihr über den Film oder das japanische Splatter Genre denkt.

Wir lesen uns.

Code Blue (Kino Kontrovers Collection)
 
In meinem heutigen Close Up möchte ich euch den kontroversen niederländischen Film "Code Blue" im Kino Kontrovers Mediabook vorstellen.

    

Marian ist Nachtschwester auf der Intensivstation eines Krankenhauses. Mit besonderer Sorgfalt und Hingabe widmet sie sich den Patienten und opfert ihnen mehr Zeit, als es in einem modernen Gesundheitsbetrieb eigentlich üblich ist. Auf den ersten Blick wirkt sie fast wie eine Heilige, doch hinter ihrer Fassade ist Marian eine sozial gestörte, vereinsamte Frau in den Vierzigern. Mit sozialer Interaktion ist sie nicht vertraut, kaum fähig ein Gespräch zu führen. Mit Gesellschaft ist sie schlicht überfordert. Sie lebt aus Umzugskartons, ihre Wohnung wirkt so steril wie das Krankenhaus und so leer wie ihr Leben. Sie ist körperlich wie seelisch abgemagert. Die Nähe zu ihren todkranken Patienten gibt ihr das Gefühl von wahrer Intimität. Dabei geht Marian so weit, dass sie den Todkranken Sterbehilfe leistet. Der intime Moment, in dem einer ihrer Patienten in ihren Armen stirbt, kommt für Marian fast einem sexuellen Akt gleich. Die scheinbare Erlösung des todkranken Menschen dient aber nur dem Selbstzweck, für einen Moment die Leere in der Seele der Krankenschwester zu füllen. Dass es ihr nicht um die leidenden Menschen geht, zeigt sich besonders, als ein Patient erfolglos versucht um sein Leben zu kämpfen, Marian ihm den Tod jedoch blutig aufzwingt.

Der Code Blue zeigt an, dass ein Patient reanimiert werden muss, gleichzeitig symbolisiert er aber auch einen Aufschrei gegen das leere Leben von Marian. Ihre Sehnsucht nach Nähe, Sinn, Hingabe und Erlösung nimmt teilweise bizarre Züge an. So wird sie Zeugin einer Vergewaltigung in einem Park vor ihrem Haus. Am nächsten Tag findet sie das benutzte Kondom der Vergewaltiger, steckt es ein und lässt das Ejakulat über ihren Körper rinnen, eine nahezu unerträglich abstoßende Szene. Der Zuschauer bemerkt Narben an ihren Beinen, ein möglicher Ursprung ihrer Qualen, doch erfahren wir die Hintergründe nicht. Als sie Konrad kennenlernt, keimt etwas Hoffnung in ihr auf, doch diese enthüllt sich als Trugschluss. Er nutzt ihre Verletzlichkeit aus, demütigt und misbraucht sie. In ihrer Verzweiflung begeht Marian einen Selbstmordversuch.



"Code Blue" ist ein häßlicher und abstoßender Film, die unglaubliche Kunstfertigkeit, mit der er gedreht wurde, lässt mich jedoch ziegespalten zurück. Der Film ist eine Momentaufnahme des Seelenzustandes von Marian, der es schafft, trotz seiner kontrovers expliziten Darstellung von Tabus - seiner Abgründe, durch die einzigartige Komposition in Bild und Ton eine Art Poesie zu vermitteln. Die polnische Regisseurin Urszula Antoniak provoziert mit Themen wie Euthanasie, Selbstmord, Vergewaltung, Masturbation und Sadomasochismus, die Sichtung des Filmes sollte daher gut überlegt sein.

Das Kino Kontrovers Mediabook ist gewohnt gut verarbeitet und ist trotz seines festen FSK Aufdruckes sehr ansehnlich, da das Logo so ansprechend wie eben möglich in das Artwork eingebunden wurde. DVD und Blu-ray sind im Stecksystem im Mediabook befestigt und enthalten den Hauptfilm sowie Bonusmaterial. Das Bonusmaterial umfasst einen Kurzfilm der Regisseurin, Interviews mit der Regisseurin und der Hauptdarstellerin, ein alternatives Ende sowie einen Trailer. Auf der anderen Seite befindet sich das umfangreiche Booklet mit einer hochinteressanten Besprechung des Filmes sowie Bildern.



Das Bild der Blu-ray ist zufriedenstellend und in kalten, sterile Farben gehalten, um die Atmosphäre zu unterstreichen. Der Schwarzwert ist ebenso sehr gut. Es wurde häufig mit nur leichter Beleuchtung gedreht, weshalb das Filmkorn gelegentlich etwas wahrzunehmen ist, was mich aber nicht gestört hat.

Der deutsche DTS-HD 5.1 Track klingt auf seine zurückhaltende Weise sehr gut. Der Film enthält vergleichsweise wenige Dialoge und der Ton ist teilweise so minimalistisch, dass man glaubt, die Stille hören zu können. Die bedrückende Atmosphäre des Filmes wäre ohne diesen einzigartigen Audiotrack nicht zu erreichen gewesen und hat mich sehr beeindruckt.

"Code Blue" ist ein Film für eine überschaubare Zuschauerzahl und hat damit seinen Platz in der Kino Kontrovers Reihe redlich verdient. Es ist aber auch ein Film, den ich mir höchstwahrscheinlich nicht noch einmal ansehen werde, da ich zu genau weiß, was mich erwartet. Um des schönen Mediabooks Willen ist der Erwerb für Interessenten aber dennoch durchaus lohnend.



Vielleicht konnte ich trotz der genannten Abscheulichkeiten euer Interesse für diesen etwas anderen Film gewinnen. Wenn nicht, macht das aber nichts. Schreibt mir gerne einen Kommentar mit euren Gedanken zum Titel.

Wir lesen uns.

Rubber (3-Disc Limited Collector's Edition)

In meinem heutigen Close Up möchte euch mit dem Capelight Pictures Mediabook zu "Rubber" einen ungewöhnlichen Film des französischen Regisseurs Quentin Dupieux vorstellen.

    

"In the Steven Spielberg movie E.T., why is the alien brown?
No reason.
In Love Story, why do the two characters fall madly in love with each other?
No reason.
In Oliver Stone's JFK, why is the President suddenly assassinated by some stranger?
No reason.
In the excellent Chain Saw Massacre by Tobe Hooper, why don't we ever see the characters go to the bathroom or wash their hands like people do in real life?
Absolutely no reason.
Worse, in The Pianist by Polanski, how come this guy has to hide and live like a bum when he plays the piano so well?
Once again the answer is, no reason.
I could go on for hours with more examples. The list is endless. You probably never gave it a thought, but all great films, without exception, contain an important element of no reason.
And you know why?
Because life itself is filled with no reason.
Why can't we see the air all around us?
No reason.
Why are we always thinking?
No reason.
Why do some people love sausages and other people hate sausages?
No fucking reason.
[...]
 Ladies, gentlemen, the film you are about to see today is an homage to the "no reason" - that most powerful element of style."

"Rubber" gehört zu den Filmen, die man nur schwer beschreiben kann, da keine reine Wiedergabe des Inhaltes dem Film gerecht werden würde. Trotzdem beginne ich mit einer kleinen Zusammenfassung.



Ein Gruppe von Zuschauern wartet mit Ferngläsern auf ein Spektakel. Aus dem Wüstensand eines nahegelegenen Highways erwacht ein abgefahrener Autoreifen zum Leben. Anfangs ist er noch etwas wackelig 'auf den Beinen', doch bald räumt er alles aus dem Weg, was seine Pfade kreuzt. Zuerst sind es tote Objekte wie Plastikflaschen oder Blechdosen, es folgen schnell Kleintiere wie Raben oder Hasen, welche der Reifen durch seine telekinetischen Fähigkeiten zum Explodieren bringt. Am Highway angelangt, begegnet er zum ersten Mal Menschen und setzt seine ziellose und zerstörerische Reise fort. Die menschlichen Leichen sorgen für ein Polizeiaufgebot, das Jagd auf den Killerreifen macht.

Die einleitenden Worte von Lieutenant Chad erklären "Rubber" am besten. Der Film ist eine Hommage an die Willkür - unterhaltsamer Nonsense. Mit dem Unsinn der Geschichte im Hinterkopf hat mir der trashige Titel richtig Spass gemacht, zumal der Killerreifen bei den Schädelexplosionen ziemlich splatterig ans Werk geht. Immer wieder suggeriert der Film durch die scheinbare Meta-Ebene der Zuschauer mit den Ferngläsern oder diverser sinnfreier Dialoge einen tieferen Sinn oder Grund in der willkürlichen Handlung, nur um den Betrachter mit der Zeit immer wieder daran zu erinnern, dass er mit Nonsense konfrontiert wird. Der Film schafft es dadurch tatsächlich konsequent, dem mächtigen Stilmittel der Willkür ein Denkmal zu setzen und dem Film vielleicht doch irgendwo auch eine Art Sinn zu verleihen. Das Ende schürt wahrscheinlich grundlos die Idee einer Fortsetzung, in der ich mir eine Art Autoreifen-Zombie-Apokalypse vorstelle. Für die Potenz dieses Trashfaktors würde ich allerdings liebend gerne mein Geld investieren.

Interessante Trivia ist übrigens, dass Daniel Quinn, der einen der Zuschauer spielt, im Horrorfilm "Scanner Cop" einen Mann gespielt hat, der alleine mit der Kraft seiner Gedanken - wie der Autoreifen - die Köpfe von Menschen zur Explosion bringen konnte.



Das Capelight Pictures Mediabook ist auf gewohnt hohem Niveau und entspricht dem Format einer regulären DVD Hülle. Es enthält ein schönes 24-seitiges Booklet sowie den Hauptfilm und Bonusmaterial auf DVD und Blu-ray. Die Ausstattung ist mit insgesamt vier Interviews von Dupieux und den Hauptdarstellern sowie Teaser und Trailern leider relativ überschaubar. Dafür liegt der tolle Soundtrack von Mr. Oizo & Gaspar Augé als Audio-CD bei. In meinen Augen ist neben DVD und Blu-ray die Beilage des Soundtracks die optimale Zusammenstellung eines tollen Mediabooks. 

Die Bildqualität von "Rubber" ist außerordentlich gut und überzeugt mit einer knackigen Detailschärfe. Das Bild spielt sehr stark mit Schärfe- und Unschärfe-Ebenen und gibt dem Film seinen einzigartigen und interessanten Look. Der verlustfreie deutsche DTS-HD MA 5.1 Audio-Track klingt gut, hat aber nur wenige Möglichkeiten wirklich zu brillieren.

"Rubber" ist in meinen Augen ein wirklich interessanter und auch unterhaltsamer Film, der jedoch nicht für ein Mainstream Publikum gemacht wurde und dem sicherlich nicht jeder etwas abgewinnen kann. Fans von Arthouse-Filmen oder echten Trash-Unikaten sollten dem technisch erstklassigen Franzosen umbedingt eine Chance geben, alle anderen sollten lieber vorher den Gang in die Videothek überdenken. Alternativ zum Mediabook ist der Film auch in einer einfachen Amaray erhältlich.



Ich hoffe, euch hat meine heutige Vorstellung gefallen und vielleicht euer Interesse für "Rubber" geweckt. Dankenswerterweise nimmt Capelight Pictures immer wieder auch ungewöhnliche Titel in ihr Programm auf und spendiert ihnen eine hochwertige Auflage. Schreibt mir gerne eure Meinung zum Film in die Kommentare.

Wir lesen uns.

 
 
The Devil's Rock - Limited Uncut Edition

Mit einer kleinen zeitlichen Verzögerung folgt nun mit dem '84 Entertainment Mediabook zu "The Devil's Rock" ein Close Up zu meiner diesjährigen Halloweenkost. Die österreichische Veröffentlichung zum neuseeländischen Horrorfilm liegt im Mediabook zum ersten Mal ungekürzt in deutscher Sprache vor und ist auf 2.000 Exemplare limitiert und nummeriert.

        

Wir befinden uns auf der Kanalinsel Forau am 5. Juni 1944, dem Vorabend der Landung der Alliierten in der Normandie. Captain Ben Grogan und Seargent Joe Tane bilden eine neuseeländische Spezialeinheit, um ein Geschütz der Deutschen zu zerstören und Hitlers Aufmerksamkeit von der Küste der Normandie abzulenken. Aus dem Bunker der Deutschen dringen Gewehrfeuer und gequälte Schreie. Nachdem ein verstörter deutscher Soldat den Bunker verlassen hat und von Tane getötet wurde, inspiziert Grogan die Anlage des Feindes, da er annimmt, dass dort Kriegsgefangene gefoltert werden. Wenig später folgt ihm der besorgte Tane, welcher in einem grausigen Raum voller ausgeweideter Soldatenleichen hinterrücks erschossen wird. Als Grogan ihn entdeckt, schlägt ihn ein Nazi bewusstlos.

Als Grogan erwacht, befindet er sich in der Gewalt von Colonel Klaus Meyer, der ihn nach seiner Mission befragt und foltert. Doch der Neuseeländer kann seine Fesseln lösen und verwundet Meyer. Besorgt folgt er den gequälten Schreien einer Frau in einen Raum voller okkulter Symbole. Die angekettete Frau zeigt sich ihm als seine verstorbene Ehefrau Helena. Als Meyer den Raum betritt, schießt er der Frau in den Kopf und verletzt Grogan am Bein. Außer sich vor Wut stürzt er sich auf den Nazi, der ihm erklärt, dass die Frau ein Dämon ist und bietet der Kreatur zum Beweis das Bein eines toten Sodaten zum Fraß an. Getrieben vom Hunger zeigt sie ihre wahre Gestalt und verzehrt das Leichenteil. Meyer ist Mitglied des Germanenordens der SS und hat im Auftrag des Führers okkulte Experimente durchgeführt. Sie haben einen Succubus beschworen, der die Gestalt des Menschen annehmen kann, den ihr Opfer am meisten begehrt - eine tödliche Waffe an einer Front voller einsamer Soldaten.

        

Der neuseeländische Horrorfilm überrascht mit soliden handgemachten Effekten, überzeugenden Kulissen, einer soliden Geschichte und der tollen Maske der verführerishen Gina Varela, die eine attraktive sowie tödliche Dämonin gibt. Die deutschen Warntexte an den Wänden des Bunkers sind allerdings leicht amüsant, da die Texter wohl nicht mit dem deutschen Umlaut klar kamen und Worte wie Lüftüng oder Knopfe kreierten. Die Fehler sind aber vergleichsweise marginal und stören eigentlich nicht den Filmgenuss. Befremdlicher ist da schon der neuseeländische Akzent von Matthew Sunderland als Nazi Colonel Klaus Meyer im Originalton.



Das '84 Entertainment Mediabook gefällt mir sehr gut, hat etwa das Format einer üblichen DVD Hülle und glänzt mit seinem tollen Artwork. Es enthält ein schönes Booklet sowie den Film und das Bonusmaterial auf DVD und Blu-ray, wobei die Ausstattung mit einer kleinen Bildergalerie und ein paar Trailern leider sehr knapp ausgefallen ist. Dafür liegen dem Mediabook mit einem Wendeposter mit Filmmotiven, einem Zertifikat über die Limitierung mit rückseitigem Poster und einer bedruckten Karte ein paar schöne Beilagen bei.



Die Bildqualität der Blu-ray ist sehr gut und bietet beste High Definition Unterhaltung. Das Bild überzeugt mit Schärfe und Detail und liefert einen knackigen Schwarzwert, der die Szenerie in stimmungsvolle Schatten hüllt. Die wenigen CGI Effekte, beispielsweise das enorme Geschütz der Deutschen, fügen sich gut und nicht störend in das Bild ein.

Der verlustfreie deutsche DTS-HD 5.1 Ton ist gelungen und die deutsche Synchronisation hat mir ebenfalls recht gut gefallen, lediglich die Stimme von Gina Valera - wenn sie ohne dämonische Echos spricht - ist meiner Meinung nach ein Fehlgriff gewesen.



Insgesamt hat mich "The Devil's Rock" wirklich gut unterhalten und ist für Genre Fans auf jeden Fall einen Blick wert, wenn ihr bereit seid, den Preis für den teuren Import zu bezahlen. Von der gekürzten deutschen Amaray rate ich in jedem Fall ab.

Ich hoffe, ich konnte euch mit meinem Close Up ein wenig Appetit auf diesen gelungenen Horrorfilm machen. Wenn euch mein Blog gefallen hat, dann schreibt mir gerne einen Kommentar. Wie immer freue ich mich darüber besonders.

Wir lesen uns.

 
Stadt der Gewalt - Shinjuku Incident (Uncut)

In meinem heutigen Close Up möchte ich für euch einen weiteren Yakuza Film besprechen, das NEW KSM Mediabook zum Jackie Chan Film "Stadt der Gewalt".

    

Tietou (Jackie Chan) ist ein armer Bauer aus Nordchina, der auf einem Frachter illegal in Japan einwandert, um seine Freundin Xiu Xiu zu finden. Sein Bruder Jie lebt in Shinjuku, einem Tokioter Vergnügungsviertel, und verschafft ihm bescheidene Jobs als Kanalarbeiter oder Müllsortierer. Er lernt weitere Illegale kennen und kommt an einen halbwegs ordentlich Job in einem Restaurant, da er die Besitzerin vor einem Überfall beschützt hat. Zufällig erfährt er während seiner Arbeit, dass Xiu Xiu inzwischen mit dem ranghohen Yakuza Eguchi verheiratet ist. Tietou beschließt darauf, mit allen Mitteln rechtmäßiger Bürger Japans zu werden.

Mit der Hilfe seiner chinesischen Freunde beginnt Tietou im großen Stil auf kriminellem Wege Geld zu verdienen. Mit dem Handel von gefläschten Telefonkarten, gestohlener Marken-Kleidung und Taschen sowie der Manipulation von Pachinko-Automaten kommt die Gruppe zu einem ordentlichen Auskommen. Da Jie zu nervös für das kriminelle Leben ist, besorgen ihm seine Freunde einen Kastanienwagen, mit dem er rechtschaffen sein Geld verdienen kann. Die Geschäfte der Chinesen fällt jedoch zunehmend der örtlichen Yakuza ins Auge. Als der Taiwanesische Triadenführer Gao Jie am manipulierten Pachinko-Automaten erwischt, zerschneidet er sein Gesicht und hackt ihm eine Hand ab. Die unbewaffnet zu Hilfe geeilten Chinesen können nur hilflos zuschauen.

Doch Tietou schwört Rache und schleicht sich in eines von Gaos Lokalen. Dort belauscht er ungewollt die Planung einer Intriege gegen Eguchi und rettet ihn darauf vor einen tödlichen Hieb Gaos, indem er dem Taiwanesen die Hand abhackt. Aus Dankbarkeit bietet Eguchi dem Chinesen Arbeit an und bittet ihn, zwei konkurrierende Yakuzabosse für ihn zu ermorden. Tietou stimmt unter der Bedinung zu, dass Shinjuku fortan unter der Leitung der illegalen Chinesen stehen soll. Nachdem er die Macht im Bezirk übernommen hat, beschwört er seine Freunde, nur noch rechtschaffen Geld zu verdienen und gründet ein eigenes Geschäft. Doch einige Chinesen sind dem Reiz von Reichtum und Macht erlegen und bleiben kriminell tätig. Als die Taiwanesen den Bezirk zurückerobern wollen, kommt es zu einem blutigen Bandenkrieg.



"Stadt der Gewalt" ist ein gelungener Yakuza Film, der vom Handlungsaufbau ein wenig an "Scarface" erinnert und mit einigen abgehakten Körperteilen ein paar harte Gewaltspitzen zu bieten hat. Der wesentliche Unterschied zwischen Tietou und Tony Montana ist, dass - obwohl Tietou auch zum Mörder wird - er stets Opfer seiner Umstände bleibt oder er seine chinesischen Freunde beschützen möchte. Er handelt eigentlich nie wirklich eigennützig und bleibt stets der Saubermann, der auf Grund seines Idealismus irgendwann einfach nicht mehr ganz glaubwürdig wirkt. Man kann natürlich argumentieren, dass der Film eigene Wege geht und keine "Scarface" Kopie sein möchte, ich halte es aber für viel wahrscheinlicher, dass Chan eben doch immer ein Sympathieträger sein muss oder sogar sein will.

Das NEW KSM Mediabook ist qualitativ sehr hochwertig und entspricht der Veröffentlichung zu "Heroes of War - Assemby". Es hat das Format einer regulären DVD Hülle und enthält den Hauptfilm auf Blu-ray und DVD, ein schönes umfangreiches Booklet sowie eine DVD mit über 4 Stunden Bonusmaterial. Leider hat NEW KSM seit 2010 keine weiteren Mediabooks mehr ins Programm genommen, ich kann jedoch versichern, dass es sich bei den Veröfentlichungen um wahre Schmuckstücke handelt, die mit den Releases von Capelight Pictures auf Augenhöhe stehen.



Das Bild der Blu-ray ist gut in Detail und Schärfe, der Schwarzwert tendiert jedoch mehr ins Gräuliche. Außerdem wirken die Kontraste besonders in der Szene, in der die Taiwanesen das Restaurant stürmen, deutlich überhöht, so dass die Hauttöne ins Rötliche übergehen und unnatürlich aussehen. Der deutsche DTS-HD 6.1 Ton klingt tadellos, bekommt jedoch auch wenige Möglichkeiten, wirklich mit den Muskeln spielen zu können.

Insgesamt ist "Stadt der Gewalt" ein spannendes Yakuza Drama, welches Jackie Chan erfreulicherweise mal nicht auf seine Kampfkunst festnagelt. Die Blu-ray ist technisch gut und das schöne Mediabook ist vergleichsweise preiswert zu erstehen. Alternativ ist der Titel inzwischen auch ungekürzt in einer Amaray erhältlich, um die gekürzte Fassung mit Jugendfreigabe würde ich jedoch einen weiten Bogen machen.



Ich hoffe, mein Close Up hat euch gefallen und euch vielleicht Lust gemacht, mal einen Blick auf das asiatische Mafia Genre zu werfen. Schreibt mir gerne einen Kommentar, wie immer freue ich mich besonders darüber.

Wir lesen uns.
Outrage (Limited Collector's Edtion)

In meinem heutigen Blog möchte ich mich dem Capelight Pictures Mediabook zu Takeshi Kitanos Yakuza Thriller "Outrage" widmen, um mich und euch auf das baldige Release von Kitanos "Brother" einzustimmen.

      

Das Oberhaupt des Sanno-Kai-Clans, der größten Yakuza Vereinigung im Großraum Tokio, ist verstimmt, da der Chef des verbündeten Ikemoto-Clans offene Geschäftsbeziehungen zum Murase-Clan pflegt. Ikemoto und Murase haben im Gefängnis Bruderschaft geschworen, doch Ikemoto möchte den Kaicho nicht weiter verärgern, daher bittet er den befreundeten Anführer des Otomo-Clans (Takeshi Kitano), Murase einen geringfügigen aber spürbaren Schlag zu versetzen. Die Bluttat löst eine Reihe von Intriegen und Racheschlägen aus und verursacht letztlich einen brutalen Bandenkrieg um Vormachtstellungen innerhalb der Yakuza.

Kitanos Yakuza Thriller ist eine komplexe Geschichte aus Verwicklungen, Bündnissen und Intriegen zwischen den verschieden Verbrecherclans, die es dem Zuschauer nicht leicht machen, sich in den Film einzufinden, zumal die große Zahl an Charakteren ebenso eine hohe Konzentration vom Zuschauer fordern. In der Kritik habe ich öfter gelesen, dass Kitanos Werk mangelnde Charakterisierung vorgeworfen wird, ich kann diese Kritik jedoch nicht teilen. Der Film hat keine echte Hauptfigur, der Angelpunkt der Handlung sind die Clanstrukturen der Yakuza, die die Handlungsweisen zu- und miteinander bestimmen. Der blutige Bandenkrieg bietet zudem dem Genre Fan einige Schauwerke und einen recht hohen Body Count.



Das Capelight Pictures Mediabook hat das Format einer DVD Hülle und ist gewohnt hochwertig verarbeitet. Das FSK Siegel ist auf einem vorgelegten Blatt gedruckt, welches sich problemlos entfernen lässt. Es enthält den Hauptfilm sowie Bonusmaterial auf Blu-ray und DVD, ein umfangreiches Booklet sowie eine zusätzliche DVD mit dem Kitano Klassiker "Das Meer war ruhig". Die Ausstattung ist wirklich großzügig mit zahlreichen Interviews der Darsteller, einem Making-Of und Behind the Scene Feature. Capelight Pictures kann, zusammenfassend gesagt, einfach mit jedem Mediabook überzeugen.

Das Bild zeigt beste High Defintion Unterhaltung und überzeugt mit knackiger Schärfe und natürlichen Farben und ist frei von jedem Mangel. Der verlustfreie deutsche DTS-HD MA 5.1 Track klingt ebenfalls sehr überzeugend und glänzt mit Räumlichkeit, Präzision und Nachdruck.



Ich hoffe, meine Vorstellung hat euch gefallen und vielleicht euer Interesse an dem schönen Mediabook geweckt. Für Fans von Mafia-, Gangster- oder Yakuza-Filmen ist der Streifen auf jeden Fall einen Blick wert. Alternativ ist der Titel inzwischen aber auch als Amaray erhältlich. Einen Blog mit einer Kritik zu "Das Meer war ruhig" werde ich nachreichen.

Wir lesen uns.

Top Angebote

cpu lord
GEPRÜFTES MITGLIED
FSK 18
Aktivität
Forenbeiträge125
Kommentare11.599
Blogbeiträge375
Clubposts2
Bewertungen3.934
avatar-img
Mein Avatar

Kommentare

am Im Glanz der Sonne ist …
von Eddem 
am Tolle Sammlung, gefällt …
von cpu lord 
am Achja, ich freue mich …
von cpu lord 
am Danke für eure Komment…
von friend 
am Nette Auswahl. The …

Blogs von Freunden

docharry2005
MoeMents
doles
tantron
Eddie9983
RELLIK-2008
Maikon
Menschenfeind
FAssY
Der Blog von cpu lord wurde 72.375x besucht.