Blog von cpu lord

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Dobermann
 
In meinem heutigen Close Up möchte ich mich einem meiner geliebten Capelight Pictures Mediabooks widmen und mich dem französischen Kultfilm Dobermann mit Vincent Cassel und Monica Bellucci annehmen. Der Film stand seit Mitte 1999 auf dem Index, mit dem Release des Sammlerstückes hat Capelight jedoch erfolgreich eine Listenstreichung beantragt, so dass der Film inzwischen das kJ-Siegel trägt.

      

Yann Le Pentrec (Vincent Cassel), genannt Dobermann, ist einer der gefährlichsten Gangster der Pariser Unterwelt und Sprößling einer mächtigen Mafia Familie. Seine erste Schußwaffe erhielt er mit seiner Taufe. Seine Bande, bestehend aus seiner tauben Freundin Nathalie (Monica Bellucci), dem Gangster Pitbull, dem nervösen Moustique, einem verrückten falschen Priester und dem Scharfschützen Manu plant einen großen Bankraub. Um die Einsatzkräfte der Polizei zu binden, organisiert Dobermann dutzende kleine Überfälle, während er sich mit seiner Truppe mehrere Banken gleichzeitig vorknöpft. Als eine kleine Gruppe Polizisten an einer überfallenen Bank ankommt, werden sie jedoch durch Manu ausgeschaltet.

Der sadistische Polizist Christini ist ebenfalls auf der Jagd nach Dobermann, er verfolgt jedoch eine andere Strategie und will nicht ins offene Messer rennen. Er sucht den Transvestiten Oliver alias Sonia, der kleine Aufträge für die Gangster erledigt und erpresst von ihm den Aufenthaltsort des Dobermann. In einem Nachtclub kommt es zum Blutbad zwischen den Verbrechern und der Polizei.



Dobermann ist ein absolut abgefahrener französischer Gangsterfilm nach der gleichnamigen Buchreihe. Der Film kommt zwar mit einer recht einfach Geschichte, die schnell erzählt ist, der comic-artige Stil und Look sowie die übertriebene Action des Filmes machen ihn zu einem echten Geheimtipp. Hinzu kommt die tolle Besetzung durch Vincent Cassel und Monica Bellucci. Nicht grundlos gilt er heute als absoluter Kultfilm.



Das Mediabook entspricht wie von Capelight Pictures gewohnt den höchsten Maßstäben und kommt im vom Publisher gewohnten Format. Das umfangreiche Booklet enthält ein ausführliches Interview mit dem Regisseur sowie viele schöne Bilder zum Film. Es beinhaltet den Hauptfilm auf DVD und Blu-ray und eine Bonus-DVD mit reichlich Zusätzmaterial. Die Ausstattung umfasst gleich zwei Audiokommentare, ein Making-Of, mehrere Featurettes, entfallene Szenen, eine Bildergalerie sowie Teaser und Trailer.

Bild und Ton zeigen einen exzellenten Transfer und bieten keinen Grund zur Klage. Der deutsche Ton liegt sogar als DTS-HD MA 7.1 Track vor.



Dobermann ist ein sehenswerter Film und das Mediabook ist für Sammler eine echte Freunde. Leider ist es inzwischen verlagsvergriffen, gebraucht ist es allerdings immer noch gut zu bekommen. Alternativ steht inzwischen eine Amaray Veröffentlichung zur Verfügung.

Ich hoffe, mein Close Up Blog hat euch gefallen. Endlich habe ich nun für die letzte Mediabook Sichtung aus dem vergangenen Monat einen Blog verfasst. Mal sehen, zu vielen ich diesen Monat noch komme. Schreibt mir gerne eure Meinung zu diesem Titel, über Kommentare freue ich mich immer besonders.

Wir lesen uns.

Juan of the Dead

"Juan of the Dead, wir bringen ihre Liebsten um. Wie können wir ihnen helfen?"

In meinem heutigen Close Up möchte ich euch die kubanische Zombie-Komödie Juan of the Dead im Pandastorm Mediabook vorstellen.

      

Die Nichtsnutze Juan und sein Freund Lazaro genießen das Leben im kommunistischen Kuba. Als beide mit einem Floss gemütlich Angeln fahren, werden sie von einem im Wasser treibenden Untoten angegriffen, können ihn aber abwehren und messen dem Zwischenfall keine Bedeutung bei. Als sich die Zombie Übergriffe häufen, erklärt die Regierung über das Staatsfernsehen, dass es sich bei den wahnsinnigen Angreifen um amerikanische Dissidenten handele. Nachdem sich die Lage immer weiter zuspitzt, beschließt Lazaro außer Landes zu fliehen, doch Juan kann ihn mit einer Geschäftsidee zum Bleiben überreden. Gemeinsam mit Lazaros Bruder Vladi California, der Transvestitin La China und dem Muskelpaket El Primo, der in Ohnmacht fällt, sobald er Blut sieht, gründen die beiden Männer eine Hotline, bei der sich Menschen melden können, um von der Gruppe ihre zombifizierten Verwandten töten zu lassen. Bei ihren Einsätzen kommen allerdings auch immer mal wieder unbeteiligte Menschen ums Leben.

Als die Zahl der überlebenden Menschen immer drastischer sinkt, läuft auch das Geschäft von Juan und seinen Leuten nicht mehr, so dass sie letztlich doch beschließen, die Insel zu verlassen. Auf ihrer Flucht werden sie bald von einer Meute Zombies eingeschlossen, werden jedoch in letzter Sekunde von dem amerikanischen Geistlichen Preacher Jones gerettet. Mit einem selbstgebauten Amphibienfahrzeug versuchen sie, von der Insel zu fliehen. Nur Juan kann seiner Heimat nicht den Rücken kehren.



Mit Juan of the Dead versucht Regisseur Alejandro Burgés auf der Erfolgswelle von Zombie Kömdien wie dem grandiosen Shaun of the Dead oder dem Kassenschlager Zombieland mitzureiten, kann mit dem Niveau seiner Vorbilder jedoch leider nicht mithalten. Der Film hat natürlich seine witzigen Momente, größtenteils plätschert er aber nur vor sich hin. Zudem sind die Zombies überraschend harmlos und kaum ernst zu nehmen. Regelmäßig stolziert der Hauptdarsteller fast schon gemütlich an den blutdurstigen Untoten vorbei oder schiebt sie ohne große Gegenwehr zur Seite. Zudem ist das Zombie Make-Up in der Regel recht einfach gehalten und macht den Film auch nicht interessanter.



Das Pandastorm Mediabook ist optisch ein echter Leckerbissen und hat das von mir bevorzugte Format einer DVD Hülle. Das FSK Logo befand sich auf einer vorgelegten Pappe und lässt sich daher problemlos entfernen. Das Booklet umfasst einige Bilder zum Film sowie ein Interview mit dem Regisseur. Das Mediabook enthält den Hauptfilm auf Blu-ray und DVD sowie Interviews, ein Behind The Scenes Feature und Trailer. Die Ausstattung könnte allerdings etwas umfangreicher sein.

Das Blu-ray Bild ist gut, die digital bearbeiteten Hintergründe sowie die verwendeten CGI Effekte wirken jedoch recht offensichtlich. Die CGI Blut- und Splattereffekte sind in Ordnung, können aber nicht mit handgemachten Effekten mithalten.

Der deutsche Ton liegt als verlustfreier DTS-HD MA 5.1 Track vor und ist ebenfalls zufriedenstellend.



Juan of the Dead ist trotz aller Kritik ein durchaus solider Genre Eintrag, der für Fans durchaus ein Blick wert sein kann, da zumindest das authentische kubanische Setting ein echtes Alleinstellungsmerkmal ist. Das Mediabook ist zudem wunderschön gestaltet und ein echter Hingucker im Regal. Alternativ ist der Film auch als Amaray oder exklusiv beim Retailer Amazon im Mediabook zusammen mit einem T-Shirt in den größen M, L oder XL erhältlich.

Ich hoffe, mein Einblick in diese Veröffentlichung hat euch gefallen. Schreibt mir gerne einen Kommentar und sagt mir, was ihr über den Film oder meinen Blog denkt.

Wir lesen uns.

Watched List 02/2013

2. März 2013
Watched List 02/2012

Ich hatte im Februar einige Neuzugänge in meiner Heimkino Abteilung, allerdings habe ich auch einige Filme in meinen heimischen Hallen genossen. Besonders froh bin ich, dass ich es erneut geschafft habe, einige meiner Sammlerstücke zu sichten.
 
Titel Story Bild
Ton Extras
Running Man (Collector's Book) 8 / 10 6 / 10   7 / 10 1 / 10
Underworld - Aufstand der Lykaner 5 / 10 8 / 10   9 / 10 6 / 10
Underworld: Awakening 7 / 10 9 / 10 10 / 10 8 / 10
Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies (MB) 9 / 10 8 / 10   5 / 10 9 / 10
Videodrome (Mediabook) 7 / 10 7 / 10   6 / 10 9 / 10
Dark Shadows 7 / 10 9 / 10   8 / 10 5 / 10
Vampire Nation 7 / 10 8 / 10   8 / 10 4 / 10
Frühstück bei Tiffany 7 / 10 8 / 10   6 / 10 8 / 10
The Stendhal Syndrome (Mediabook) 7 / 10 5 / 10   4 / 10 3 / 10
Luther 9 / 10 6 / 10   9 / 10 5 / 10
Hellraiser (Mediabook) 9 / 10 8 / 10   6 / 10 5 / 10
Dobermann (Mediabook) 8 / 10 9 / 10   9 / 10 6 / 10
Juan of the Dead (Mediabook) 6 / 10 7 / 10   8 / 10 4 / 10
Project X 7 / 10 8 / 10   9 / 10 6 / 10
Neon Flesh (Mediabook) 6 / 10 8 / 10   7 / 10 2 / 10

Mit 16 neunen Titeln in meinem Regal und 15 blauen Scheiben, die den Weg in meinem Player gefunden haben, habe ich im vergangenen Monat eine gute Balance gehalten und meinen To-Do-Stapel nicht unnötig weiter in die Höhe getürmt. Da dieser Stapel durchaus stattliche Ausmaße angenommen hat, ist es eigentlich immer mein Ziel, hier ein wenig abzubauen, auch wenn das in diesem Monat nicht ganz geglückt ist.

Zusätzlich habe ich einige Sammlerstücke gesichtet, von denen ich mit Vorliebe in meinen Close Up Blogs berichte. Zum Schwarzenegger Klassiker Running Man [ab18], zum Zombie Klassiker Woodoo [ab18], zu David Cronenbergs Videodrome [ab18], Dario Argentos The Stendhal Syndrome [ab 18], zum Horrorklassiker Hellraiser [ab18] von Clive Barker und zum spanischen Gangsterfilm Neon Flesh habe ich bereits Blogs verfasst, zum französischen Gangsterfilm Dobermann und zur kubanischen Zombiekomödie Juan of the Dead bin ich euch meinen Bericht bisher schuldig geblieben. Ich habe derzeit einfach zu viel um die Ohren, meine Besprechungen werde ich aber natürlich nachreichen.

Ich muss gestehen, echte Überraschungen habe ich in diesem Monat nicht erlebt. Vom Prequel Underworld - Aufstand der Lykaner habe ich wenig erwartet und genauso wenig bekommen. Der Film erzählt die aus dem ersten Teil bekannte Vorgeschichte des Krieges zwischen Vampiren und Werwölfen, daher möchte ich nicht genauer auf die Story eingehen. Echte Überraschungen bleiben in jedem Fall aus, der Film bleibt handwerklich gut gemacht. Technisch ist die Blu-ray typisch für Sony auf hohem Niveau und bietet zudem eine ordentliche Ausstattung. Der dritte Teil der Underworld Reihe ist sicherlich kein Pflichttitel, aber ein solider Genre Eintrag und für Komplettisten allemal interessant.



Der vierte Teil der Reihe, Underworld: Awakening, ist definitiv wieder sehenswerter und in meinen Augen der zweitbeste Titel der Saga. Der Film spielt zwölf Jahre nach den Ereignissen des zweiten Teils. Vampire und Werwölfe sind den Menschen inzwischen offenbar, werden blutig gejagt und wurden stark dezimiert. Selena erwacht in einer Laboreinrichtung, kann fliehen und rettet ein Mädchen, das sich als ihre Tochter herausstellt. Der aktuellste Teil der Underworld Reihe wartet mit ein paar interessanten Ideen auf, die den Film zu guter, actionreicher und kurzweiliger Unterhaltung machen. Die Mythologie der Saga wird konsequent weiter entwickelt, verpasst aber in meinen Augen gleichzeitig einige interessante Möglichkeiten. Beispielsweise hätte ich einen Film, der in der Zeit der größen Säuberung spielt, noch etwas reizvoller gefunden. Technisch bietet Sony Unterhaltung auf höchstem Niveau, verbunden mit der hohen Schärfe wirkt der durchgestylte Look manchmal allerdings auch etwas künstlich. Fans der Reihe machen mit dem neusten Teil der zu Underworld auf jeden Fall nichts falsch.



Mit Vampire Nation geht es bei mir weiter im Genre des Blutsaugerfilmes. In einem Endzeitszenario zieht Martin gemeinsam mit dem Jäger Mister in Richtung New Eden. Auf ihrem Weg töten sie jeden Vampir, der ihnen in die Quere kommt und haben mit einer fanatischen Sekte zu kämpfen. Die Bruderschaft hällt die Vampire für Engel Gottes, die sich die Menschen einverleiben, um sie von ihren Sünden zu erlösen. Die Endzeitstimmung wirkt recht authentisch und erinnert ein wenig an den Film The Road. Die Vampire erinnern in diesem Film allerdings mehr einer Horde Zombies, die ohne Verstand nach Blut lechzen. Technisch bietet der Film gute High Defintion Unterhaltung. Das Bild zeigt keine Mängel. Vampire Nation ist kein Überflieger, aber ein interessanter Genre Eintrag, der auf jeden Fall einen Blick wert ist.



Das war meine blutdurstige Tour durch den vergangenen Monat und hoffe, ihr fühlt euch gut unterhalten. Falls ihr denkt, ich hätte Johnny Depp in Dark Shadows vergessen, dann schaut einfach mal in meinem letzten Update Blog vorbei. Da der Film zu meinen Neuzugängen gehört, habe ich dort ein paar Worte zur Blu-ray verloren.

Ich hoffe, wir lesen uns im nächsten Monat wieder.
 
Neon Flesh - Limited Uncut Edition

In meinem heutigen Close Up möchte ich euch mit Neon Flesh einen Gangsterfilm vorstellen, der von Dragon bei unseren österreichischen Nachbarn im Mediabook vollständig in deutscher Sprache veröffentlicht wurde. Das Sammlerstück ist auf 1.000 Exemplare limitiert. Für die deutsche kJ Veröffentlichung wurde leider die Schere angesetzt und der Film um fast 4 Minuten Laufzeit erleichtert.

             

Mit den Einkünften aus fünf Jahren Drogenhandel plant Ricky das 'Hiroshima' zu eröffnen, ein Club und Bordell, welches er seiner Mutter zur Haftentlassung schenken möchte. Er kann seinen Freund Angelito, ein Zuhälter am Straßenstrich, gemeinsam mit seinem Handlanger El Nino überzeugen, in das Geschäft zu investieren. Um weiteres Startkapital zu sammeln, verkauft Angelito seine Prostituierten, um auf einer Auktion von Menschenhändlern attraktive Frauen einzukaufen. Lediglich für die drogenabhängige Hure La Canija findet er keinen Käufer und so lässt er sie zukunftig im Hiroshima arbeiten. El Nino steuert zum Geschäft die hochschwangere illegal eingewanderte Schwarze Mobila bei. Gemeinsam mit dem Transvestiten Infantita bringen sie den Frauen die Grundlagen ihres Gewerbes bei, um bald den Club eröffnen zu können. Als Ricky's Mutter Pura aus dem Gefängnis entlassen wird, kann sie sich nicht mehr an ihren Sohn erinnern, den sie mit 12 Jahren auf der Straße im Stich gelassen hat, da sie an Alzheimer erkrankt ist, folgt ihm jedoch in den Club, da sie ansonsten nicht weiß, wohin sie gehen soll.

Trotz der Bedenken von Angelito eröffnen die Männer ihr Bordell ohne die Erlaubnis des lokalen Paten Chino, dem der Club natürlich nicht verborgen bleibt und Ricky bald darauf einsackt. Mit brutalster Gewalt macht er dem jungen Mann klar, dass er es nicht duldet, wenn hinter seinem Rücken Geschäfte gemacht werden. Als Entschädigung verlangt er von Ricky eine Zahlung von 100.000 Euro, die er sich natürlich nicht leisten kann. Um das Geld zusammen zu bekommen, beschließen die Männer, die Tochter des leitenden Beamten für Chino zu entführen, der für den Tod seines Sohnes verantwortlich ist. Aus Rache möchte er Verónica vergewaltigen und töten, doch alle Pläne werden durch die Vergesslichkeit der Alzheimer-Kranken Pura in Gefahr gebracht.




Neon Flesh ist ein Film, der die Themen Zwangsprostitution und Menschenhandel nicht beschönigt sondern die Härte des Millieus eher bedrückend wieder gibt. Der Film bietet zwar einige wirklich schöne Aufnahmen von Frauen, die sich erotisch in Szene setzen, jedoch konnte ich die Szenen vor dem Hintergrund des Filmes nicht wirklich genießen. Als Paco Cazebas Vorbilder werden zwar Größen wie Quentin Tarantino und Guy Ritchie genannt, dass sein Film mit den Werken der Genre Ikonen jedoch bei weitem nicht mithalten kann, erschließt sich dann doch recht schnell. Seine skurrilen Charaktere schaffen es einfach nicht, über die komplette Laufzeit zu überzeugen. Dazu sind sie viel zu eindimensional. Ricky ist naiv und eigentlich viel zu weich für das Geschäft, Angelito der skrupellose Gangster mit Haifischgrinsen und El Nino der stumpfe Schläger. Die Geschichte bietet durchaus ein paar interessante und witzige Ideen, insgesamt bleibt der Film aber eher Durchschnittsware.



Das Mediabook von Dragon gefällt mir gut und kommt im von mir bevorzugten Format, das etwa der Größenordnung einer DVD entspricht. Eine deutliche Verbesserung zur geschnittenen deutschen Amaray ist vor allem das gelungene Cover Motiv. Das schöne Booklet enthält zahlreiche Bilder aus dem Film und versucht eine Einordnung des Titels vorzunehmen. Der Inhalt bleibt dabei ziemlich trivial und wurde wahrscheinlich nur getextet, um im Booklet ein paar Worte stehen zu haben. Das Mediabook umfasst außerdem den Hauptfilm auf Blu-ray und DVD. Als Ausstattung wird neben den obligatorischen Trailern ein Interview mit dem Regisseur geboten, welches allerdings in übelster SD Qualität vorliegt.



Die Bildqualität des Filmes ist sehr gut und liegt entgegen den Befürchtungen gegenüber dem Label in einer Auflösung von 1080p vor. Das Bild ist scharf, detailliert und zeigt einen guten Schwarzwert. Mängel sind mir nicht aufgefallen.

Die Tonqualität stimmt ebenso und liegt als deutscher DTS-HD 5.1 Track vor. Der spanische Originalton ist ebenfalls enthalten. Etwas weniger gelungen empfand ich die Synchronisation, da mir die Stimmen einger Sprecher nicht so gut gefielen.



Neon Flesh ist sicher weder ein Geheimtipp noch eine Perle in seinem Genre, ein solider Gangsterfilm - für die Bezeichnung Gangsterkomödie empfand ich ihn einfach nicht komisch genug - ist der spanische Genre Eintrag aber allemal. Fans sollten daher umbedingt zum technisch guten Mediabook greifen, alle Anderen sollten dagegen darüber nachdenken, ob der teure Anschaffungspreis für diesen Titel wirklich gerechtfertigt ist.

Ich hoffe, mein Close Up hat euch gefallen. Schreibt mir gerne in die Kommentare, ob euch der Film anspricht.

Wir lesen uns.

Watched List 01/2013

3. Februar 2013
Watched List 01/2013

Im Monat Januar habe ich vergleichsweise nicht ganz so viele Filme aus meiner Sammlung gesichtet, insgesamt hält sich das Verhältnis zu meinen Neuanschaffungen jedoch die Waage, insofern habe ich keinen Grund zur Klage.
 
Titel Story Bild Ton Extras
It's kind of a funny story   8 / 10   9 / 10   7 / 10 4 / 10
Zombieland   8 / 10 10 / 10 10 / 10 7 / 10
Die Tudors - Staffel 3   9 / 10   6 / 10   9 / 10 4 / 10
Unstoppable - Außer Kontrolle   8 / 10 10 / 10   9 / 10 5 / 10
In guten Händen   8 / 10   9 / 10   8 / 10 4 / 10
Men in Black 3   8 / 10 10 / 10   9 / 10 7 / 10
Helldriver   6 / 10   7 / 10   7 / 10 4 / 10
The Machine Girl   9 / 10   6 / 10   7 / 10 8 / 10
Kill The Boss   5 / 10   9 / 10   8 / 10 6 /10
Peter Pan (1953) 10 / 10   9 / 10   5 / 10 7 / 10
Drive   9 / 10   9 / 10   9 / 10 7 / 10

Meine Enttäuschung des Monats war zweifellos die Komödie Kill The Boss. Die drei Freunde Dale, Nick und Kurt werden von ihren Chefs fertig gemacht, ausgenutzt oder sogar sexuell genötigt. Sie würden alles tun, um diese Plagegeister loszuwerden und beschließen eines Abends, ihre Vorgesetzten umzubringen. Dieses Unterfangen ist für drei Durschnittstypen allerdings nicht so einfach. Der Film hat durchaus seine Lacher, ist größtenteils aber eher anstrengend und dank der absolut unsympathischen und ungerechten Chefs - hervorragend gespielt von Jennifer Aniston, Colin Ferrell und Kevin Spacey - eher leidvoll als lustig. Ein kleiner Lichtblick bleibt Aniston, die in ihrer wohl freizügigsten Rolle einiges an Haut zeigt und ein echter Hingucker ist. Technisch gibt es an der Blu-ray nichts auszusetzen, Bild und Ton sind spitzenmäßig. Die Ausstattung ist ebenfalls in Ordnung. Fans des Filmes können bedenkenlos die Blu-ray ins Regal stellen, Interessierten rate ich jedoch erstmal den Gang in die Videothek.

Meine absolute Überraschung des Monats war die Dramödie It's kind of a funny story. Craig plagen Selbstmordgedanken, da er sich dem Druck des Alltags nicht mehr gewachsen fühlt und weist sich selbst in eine Anstalt ein. Schnell bereut er seinen Entschluss, denn die Verrückten um ihn herum verunsichern ihn stark, können ihm aber letztendlich neuen Lebensmut schenken. Der Film überzeugt durch Witz, gute Ideen und der glaubwürdigen Geschichte eines jungen Mannes in einer Lebenskrise. Technisch ist die Blu-ray sehenswert und bietet beste High Definition Unterhaltung. Das Zusatzmaterial kann vor allem bei den verpatzten Szenen mit Zach Galafianakis punkten. Wer nicht auf Hangover Humor festgelegt ist und auch Komödien mit Tiefgang etwas abgewinnen kann, macht mit diesem Film definitiv nichts falsch.

Mein Highlight des Monats war ganz klar Drive mit Ryan Gosling. Er spielt einen begnadeten Rennfahrer, der sich mit Jobs als Stuntfahrer und als Schrauber in Hollywood über Wasser hält. Gelegentlich verdingt er sich außerdem als Fluchtwagenfahrer bei Raubüberfällen. Der wortkarge Fahrer führt ein recht einsames Leben, freundet sich jedoch mit seiner Nachbarin Irene an, die sich ihre Wohnung alleine mit ihrem Sohn teilt, da ihr Ehemann eine Haftstrafe absitzt. Die freundschaftliche Beziehung mit der Familie entwickelt sich zu einem echten Halt in seinem Leben. Als ihr Mann das Gefängnis verlässt, wird er von der Mafia auf Schutzgeld für die Zeit hinter Gittern erpresst und übel zusammengeschlagen. Der Fahrer bietet ihm an, ihn aus Mitgefühl bei einem Raubüberfall zu unterstützen, um seine Schulden zu begleichen. Doch der Überfall ist abgekatert und der Fahrer ist gezwungen, sich gegen die Mafioso durchzusetzen.

Drive ist vorwiegend ein ruhiger und melancholischer Film, der den Schauspielern viel Raum gibt, ihre Charaktere zu zeichnen. Der Film ist kein moderner Actionfilm, viel mehr beruft er sich auf die alten Tugenden Hollywoods und erinnert ein wenig an den Steve McQueen Klassiker 'Bullitt'. Fans von actionreicher Reizüberflutung werden daher mit dem Film wahrscheinlich weniger anfangen können. Doch auch wenn der Film eher in die Arthouse Ecke gehört, zeichnet er sich genauso durch einige rabiate Gewaltausbrüche aus, die ihm zu Recht das rote kJ-Siegel beschert haben. Bild und Ton sind exzellent. Vor allem der deutsche DTS-HD MA 5.1 Track fordert der Technik alles ab und überzeugt sowohl in rasanten Autoverfolgungsjagden als auch mit dem atmosphärischen 80er Jahre Soundtrack. Die Ausstattung ist ebenfalls recht umfangreich. Drive überzeugt mit einer harten, emotional glaubwürdigen Geschichte und präsentiert sich auf einer erstklassigen Blu-ray. Der Film erhält meine absolute Kaufempfehlung.

Zu Mediabooks der japanischen Splatter-/Trash-Filme Helldriver und The Machine Girl habe ich bereits jeweils einen Close Up Blog geschrieben. Wenn euch die Titel interessieren, dann schaut umbedingt in meinem Blogbereich vorbei.

Die Darlingkinder Klaus, Michael und Wendy sind verrückt nach den Geschichten von Peter Pan. Ihr Vater George Darling ärgert sich über die tobenden Kinder und kündigt an, dass Wendy, die Älteste der Darlingkinder, ihre letzte Nacht im Kinderzimmer verbringen soll, um erwachsen zu werden. Nachts überrascht Peter Pan die Kinder auf der Suche nach seinem Schatten und läd sie ein, um Wendy vor dem Erwachsen werden zu schützen, ins Nimmerland ein. Auf dem Flug in Peters Heimat werden sie bereits von den Kanonenschlägen Hooks begrüßt und die Kinder fliehen in den Wald. Peters Fee Naseweis ist eifersüchtig, alarmiert die Verlorenen Jungen und behauptet, Peter hätte den Auftrag erteilt, Wendy zu töten. Peter kann das Mädchen letztlich retten und verbannt Naseweis wutentbrannt. Während Peter und Wendy das Nimmerland erkunden, werden die Kinder von den Indianern gefangen genommen, da sie glauben, die Prinzessin des Stammes wurde von ihnen entführt. In Wahrheit ist Tigerlillie in Hooks Gewalt, der das Mädchen im Schädelfelsen ertränken will. Doch Peter stellt den Piratenkapitän und befreit die Prinzessin. Die Gefahr ist jedoch nicht gebannt, denn die eifersüchtige Fee lässt sich von Hook einlullen und verrät ihm das Versteck der Verlorenen Jungen.

Peter Pan auf Blu-ray hat mich restlos begeistert. Die Geschichte ist toll gezeichnet, humorvoll und voller Abenteuer. Die technische Umsetzung ist ebenfalls wunderbar. Das Bild ist scharf, zeigt klare Konturen, leuchtende Farben und zeigt keinerlei Beschädigungen. Lediglich während des Fluges nach Nimmerland sind mir kleinere Unschärfen aufgefallen. Etwas enttäscht war ich dagegen, dass Disney im Gegensatz zu vielen anderen Klassikern zu diesem Film im 4:3 Format kein Disney View anbietet. Beim Disney View Feature werden die schwarzen Balken an der Seite mit liebevollem und passendem Artwork gefüllt. Der Ton ist dagegen sehr angestaubt, klingt vorwiegend frontal und ein wenig blechern. Für das Alter des Filmes ist die Tonspur aber noch in Ordnung und mit Sicherheit besser als eine Neusynchronisation. Die Ausstattung ist recht umfangreich und hat mir gefallen. Ich besitze Peter Pan in der 2-Film Collection und kann den Film jedem Disney Fan ans Herz legen.

Ich hoffe, meine kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Wenn euch noch weitere Titel aus meiner Liste interessieren, dann schaut doch gerne einmal in meinen Filmbewertungen vorbei oder schreibt eure Frage direkt in die Kommentare.

Wir lesen uns.

 
Bildquellen: www.bluray-disc.de
The Machine Girl

In meinem heutigen möchte ich erneut einen trashigen japanischen Splatterfilm vorstellen. Das Dragon Mediabook zu Noburo Iguchis "The Machine Girl" ist auf 1.000 Exemplare limitiert und enthält die einzige ungeschnittene deutschsprachige Blu-ray. Die deutsche Amaray-Veröffentlichung musste leider im Vergleich zum österreichischen Import mehr als 5 Minuten Laufzeit einbüßen.

     

Die Freunde Yu und Takeshi haben Schulden beim Sohn des lokalen Yakuza Anführers des Kimura Clans. Da beide das geschuldete Geld nicht aufbringen können, werden sie von der Gang getötet, die Polizei geht jedoch von einem Selbstmord aus. Ami, die Schwester von Yu, erfährt aus dem Tagebuch ihres Bruders die Wahrheit über seinen Tod und schwört Rache. Nachdem sie mehrere Mitglieder der Gang getötet hat, dringt sie in das Anwesen der Yakuza ein, um den Sohn des Yakuza-Bosses zu stellen, wird jedoch gefangen genommen, gefoltert und verliert schließlich ihren linken Arm. Glücklicherweise kann sie in der Nacht entkommen.

Das schwer verletzte Mädchen findet Zuflucht in der Werkstatt von Takeshis Eltern und schildert ihnen die Wahrheit über den Tod der beiden Jungen. Gemeinsam mit Miki, der Mutter von Takeshi, trainiert sie, um ihren Rachefeldzug fortzusetzen, während der Mechaniker Suguru einen Maschinengewehr-Arm für Ami konstruiert. Als der Clan mit einigen Ninja die Werkstatt überfällt, kommt Suguru ums Leben. Beide Frauen können jedoch die Angreifer töten und machen sich auf, den Kimura Clan auszulöschen.



"The Machine Girl" überzeugt durch absolut verrückte Ideen, erstklassige Splattereffekte von Meister Yoshihiro Nishimura und weitestgehenden Verzicht auf CGI Effekte sowie eine gute und spannende Rache-Geschichte. Zudem schafft es der Film im Großen und Ganzen seine Geschichte ernsthaft zu erzählen, verzichtet weitestgehend auf das genre-übliche Over-Acting und das Schauspiel der schönen Hauptdarstellerinnen war ebenfalls sehr solide. Der Film gehört nicht grundlos zu den beliebtesten Filmen des Genres und hat mich restlos begeistert.

Das Dragon Mediabook zu "The Machine Girl" hat die von mir bevorzugte Größe einer DVD Hülle und gefällt mir sehr gut. Das umfangreiche Booklet umfasst tolle Bilder und Informationen zum Film und bespricht die Regiekarriere Iguchis sowie seine Zusammenarbeit mit Nishimura. Die Blu-ray und DVD enthält den Hauptfilm sowie ein recht umfangreiches Bonusmaterial. Neben einem Making-of (21 Min.) wird dem Fan eine Behind the Scenes (10 Min.) und eine Special Effects Featurette (12 Min.) geboten. Das absolute Highlight der Ausstattung ist jedoch der Kurzfilm "Machine Girl Lite", ebenfalls bekannt unter dem Titel "Shyness Machine Girl". Das komplette Bonusmaterial ist Englisch untertitelt.



Das 25 Minuten lange Spin-Off handelt von Amis bester Freundin 'Loose Socks' Yoshie, die mit der Hilfe von Amis Railgun und der Unterstützung von Suguru gegen einige üble Yakuza vorgeht. Der Streifen hat keine Ambitionen, sich mit dem Niveau des Hauptfilmes zu messen, ist deutlich alberner, aber trotzdem sehr unterhaltsam, kurzweilig und für Fans des Genre wirklich sehenswert. Der Kurzfilm liegt allerdings nur in SD Qualität vor.

Die Bildqualität der Blu-ray ist grundsätzlich ordentlich, jedoch ist die Bildschärfe nicht ideal. Die mangelnde Schärfe äußert sich häufiger in unklaren Kanten. Das Full HD Bild zeigt zudem auf dunklen Flächen ein schwaches Rauschen, welches ähnlich wie bei der Blu-ray zu "Helldriver" wie ein stark diffuses Filmkorn wirkt, grundsätzlich aber nicht stört.

Der deutsche DTS-HD MA 5.1 Ton hat mich mit seiner räumlichen und druckvollen Wiedergabe des Maschinengewehrfeuers vollständig überzeugt. Der Ton leistet sich keine Mängel.



"The Machine Girl" ist eine echte Genre Perle und erhält daher meine absolute Empfehlung. Zudem ist das Mediabook ein wirklich schönes Sammlerstück. Alternativ gäbe es zwar eine ungeschnittene DVD, limitiert auf 3.000 Exemplare, allerdings ist dieser Silberling bereits vergriffen, wird preislich etwa auf dem Niveau des Mediabooks gehandelt und ist damit keine echte Alternative.
 

 
Es ist tatsächlich geschafft, mein 100ster Blog ist geschrieben. Ich bin selbst überrascht, wie schnell es letztlich doch ging, den dreistelligen Zählerbereich zu knacken. Ein großes Dankeschön verdient dabei ihr, meine treuen Leser, die mich immer wieder motivieren, für mein Hobby in die Tasten zu hauen.

Vielen Dank.

Ich hoffe, ihr bleibt mir auch weiterhin gewogen. Wenn euch die Mediabook Vorstellung gefallen hat, dann schreibt mir gerne einen kurzen Kommentar. Ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.

Helldriver

In meinem heutigen Close Up möchte ich mich einem Titel der japanischen Splatterlegende Yoshihiro Nishimura widmen. Das Dragon Mediabook zu "Helldriver" ist auf 1.000 Exemplare limitiert und enthält die einzige ungekürzte deutsche Fassung des Filmes. Die deutsche Amarayfassung ist vergleichsweise um 8 Minuten gekürzt, Fans sollten daher lieber auf den österreichischen Import zurückgreifen.

      

Ein Meteorit stürzt auf den nördlichen Teil Japans und erzeugt einen schwarzen Nebel, der alle, die mit ihm in Kontakt kommen, in blutrünstige Zombies verwandelt. Die Regierung erklärt den Notstand, evakuiert den Norden des Landes und errichtet eine Mauer, die das Land teilen soll, um die Lebenden vor den Zombies zu schützen. Ein Notstandsgesetz regelt, dass sich im überbevölkerten Tokio zukünftig drei Familie eine Wohnung zu teilen haben. Der Premierminister weigert sich hingegen, die Zombies zu töten. Ein Teil des Volkes fordert ein Japan für die Lebenden, ein anderer Teil streitet für die Menschenrechte ihrer infizierten Familienmitglieder. Der Stabschef vertritt ebenso die schnelle Lösung und sorgt mit einem Komplott dafür, dass der Premier von Zombies zerrissen wird und er die Macht ergreifen kann, um ungehindert seine Politik zu verfolgen.

Kikas Leben ist die Hölle auf Erden, denn ihre Mutter Rikka und ihr Nazi-Freund sind wahnsinnige Serienkiller. Als die beiden ihren Vater umbringen stellt sie sich ihnen in den Weg, doch ein Meteoritensplitter durchbohrt ihre Mutter. Mit letzter Kraft reißt Rikka Kika das Herz aus der Brust und setzt es sich in das Loch in ihrer Brust ein, wo es sich mit ihrem Körper verbindet während sie in einen Kokon gehüllt erstarrt. Doch Kika stirbt nicht und wird vom Militär eingesammelt, um ihr einen experimentellen Motor in die Brust einzusetzen. Da der Premier die Experimente verabscheut wird sie jedoch an der Grenzmauer ausgesetzt.

Als Kika an der Mauer erwacht, feuern Grenzbeamte auf zwei Männer, die ins Grenzgebiet eingedrungen sind, um Zombies zu jagen. Die Hörner der Monster haben zu Pulver zerstoßen eine stark berauschende Wirkung und sind daher eine gefragte Droge auf dem Schwarzmarkt. Zusätzlich tauchen mit Kettensägen bewaffnete Zombies auf, die den Männern zusetzen. Kika eilt ihnen zur Hilfe, denn der Motor in ihrer Brust betreibt zugleich ein Kettensägen-Katana. Sie können die Zombies bezwingen und die Männer erklären Kika die veränderte Welt. Letztlich werden sie jedoch trotzdem von Regierungsbeamten gefangen genommen und können sich entscheiden - zu sterben oder tief in den Norden des Landes einzudringen, um dort Rikka zu töten, die inzwischen als Herrscherin über die Zombies erstanden ist.



Der Film wirkt anfangs sehr konfus, denn Nishimura verwendet insgesamt 45 Minuten Spielzeit, um den Zuschauer in die Welt von "Helldriver" einzuführen, wobei die Handlung nur schleppend voran geführt wird. Nach den Titel Credits beginnt dann das Abenteuer in der infizierten Zone, welches mit zahlreichen kuriosen Ideen punktet und den Zuschauer garantiert mit nie Gesehenem überrascht. Allerdings arbeitet Nishimura nicht nur großzügig mit Blutfontänen und abgetrennten Gliedmaßen, er setzt ebenso häufig auf CGI Effekte, die im Endeffekt immer etwas weniger Spaß machen als echte Effekte. Man merkt, dass Nishimura eigentlich Make-Up und Special Effects Experte ist, denn die blutüberströmten Zombie-Szenen strecken sich teilweise so lange dahin, dass ich als Zuschauer ab und zu ungeduldig dachte, dass es in der Geschichte lieber mal weiter gehen sollte. Nishimura profiliert sich hier klar in seiner Kunst der Splatter-Effekte, kann damit nur leider nicht übertünchen, dass er als Regisseur leider entsprechend weniger Talent besitzt.



Das Dragon Mediabook gefällt mir optisch sehr gut. Es enthält ein ausführliches Booklet, welches schöne Bilder zum Film sowie zahlreiche Infos über Nishimura beinhaltet. Der Hauptfilm liegt als Blu-ray und als DVD bei, die Sonderausstattung ist mit einigen Trailern sowieso einem Interview auf dem BIFF Festival in Brüssel leider recht sparsam.

Die Bildqualität ist recht ordentlich und das Bild liegt in einer Auflösung von 1080p vor. In dunklen Bildteilen ist stets ein leichtes Rauschen sichtbar und erinnert ein wenig an eine diffuse Filmkörnung. Zudem fällt die Qualität in einigen Effektszenen spürbar ab, grobe Mängel leistet sich der Transfer jedoch nicht. Die CGI Effekte sind offensichtlich, wirken aber nicht schlecht gemacht und stören den Filmgenuss nicht.

Der deutsche DTS-HD MA 5.1 Track klingt räumlich und druckvoll. Er lässt keine Wünsche offen.



"Helldriver" ist für Fans von trashigen japanischen Splatterfilmen auf jeden Fall einen Blick wert, auch wenn es sich nicht um den stärksten Genre Eintrag handelt. Das Mediabook ist ein schönes Sammlerstück und kann dank ordentlicher technischer Werte bedenkenlos ins Regal gestellt werden.

Ich hoffe, meine Vorstellung von Helldriver hat euch gefallen. In meinem nächsten Close Up möchte ich dem Genre treu bleiben, daher bleibt mir gewogen.

Wir lesen uns.

Watched List 12/2012

31. Dezember 2012
Watched List 12/2012

Wie bereits im letzten Monat möchte ich euch mit meiner Watched List einen kleinen Einblick in die von mir auf Blu-ray genossenen Filme geben und wieder bin ich überrascht, wie viele Filme doch über den Bildschirm meines TV-Gerätes gehuscht sind. Zuerst beginne ich erst einmal mit meiner Liste.
 
Titel Story Bild Ton Extras
Dead Set - Reality Bites 7 / 10   6 / 10 8 / 10 9 / 10
John Carter 8 / 10  10 / 10 9 / 10 6 / 10
Killer Elite 8 / 10   9 / 10 9 / 10 2 / 10
Liebe braucht keine Ferien 8 / 10   5 / 10 7 / 10 0 / 10
Blitz 6 / 10   5 / 10 8 / 10 3 / 10
Step Up 3 7 / 10   9 / 10 9 / 10 6 / 10
Rare Exports 7 / 10   8 / 10 8 / 10 4 / 10
Sissi 8 / 10   9 / 10 6 / 10 6 / 10
Sissi - Die junge Kaiserin 8 / 10   9 / 10 6 / 10 6 / 10
Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin 8 / 10   9 / 10 6 / 10 6 / 10
Die Muppets 7 / 10   9 / 10 8 / 10 6 / 10
Ice Age - Eine coole Bescherung (2D) 7 / 10  10 / 10 8 / 10 0 / 10
Alice im Wunderland (1951) 9 / 10  10 / 10 7 / 10 9 / 10
Die Piraten - Ein Haufen merkwürdiger Typen 7 / 10  10 / 10 8 / 10 6 / 10
Crazy, Stupid, Love 8 / 10   8 / 10 8 / 10 5 / 10
Eine ganz heisse Nummer 6 / 10   8 / 10 8 / 10 5 / 10

Im Monat Dezember habe ich mir 15 Filme und eine Mini-Serie aus meiner Sammlung angesehen. Damit habe ich überraschenderweise tatsächlich mal in einem Monat mehr Filme gesehen als ich eingekauft habe. Das klingt für einige Leser vielleicht normal, für einen exzessiven Blu-ray Sammler wie mich ist das jedoch ein wirklich positives Zeichen.

Wenn ihr mein letztes Blu-ray Update gelesen habt, dann kennt ihr wahrscheinlich den Grund für diesen Erfolg. Ich habe es im Dezember wirklich geschafft, mein mir gesetztes Shopping Budget nur minimal zu überschreiten. Wenn ihr euch nun fragt, aus welchem Grund ich mich darüber freue, die Zahl meiner ungesehenen Blu-ray Filme etwas reduziert zu haben, dann führt euch bitte vor Augen, dass schätzungsweise etwa 350 Blu-ray Filme aus meiner Sammlung bisher den Schacht meines BD-Players nie von innen gesehen haben. Und Sammeln um des Platzmangels Willen ist auf Dauer ebenfalls recht unbefriedigend.

Eigentlich hatte ebenfalls gehofft, einige neuere Mediabooks aus meiner Sammlung im Laufe des Monats sichten zu können, um für euch ein paar neue Close Up Blogs zu verfassen. Die terminliche Hektik der Vorweihnachtszeit hat das leider nicht zugelassen. Aber immerhin habe ich über die Feiertage mit meiner Frau die Sissi Trilogie begeistert genossen und meiner Begeisterung in einem Collector's Book Close Up Ausdruck verliehen. Vielleicht bietet der Januar die Möglichkeiten, ein paar Titel nachzuholen.
 


Meine Enttäuschung des Monats war eindeutig Blitz mit Jason Statham, der sowohl technisch als auch mit seiner Geschichte meine Erwartungen deutlich verfehlt hat. Statham spielt einen Londoner Cop, der sich bevorzugt im grauen Bereich des Gesetzes und neben den Vorschriften bewegt. Gemeinsam mit seinem pflichtbewußten Partner jagen sie einen verrückten Polizistenmörder. Die Rollen im Film sind so plump stereotyp, dass selbst Action-Star Stathams Schauspiel eher lustlos wirkt. Zumindest ein wenig Action im Katz und Maus Spiel zwischen Polizei und Mörder wird geboten, doch auch die Geschichte wirkt insgesamt eher unausgereift. Das Blu-ray Bild ist eine kleine Katastrophe und wurde leider durch Farbfilter und andere Effekte unschön entstellt. Wenige Tageslichtaufnahmen unter freiem Himmel wirken recht ordentlich, jedoch bleibt die Schärfe stets verbesserungswürdig. Zudem ist der Schwarzwert des gelegentlich leicht verrauscht wirkenden Bildes nicht optimal und driftet ins Bläuliche ab. Der deutsche DTS-HD MA 5.1 Ton klingt dafür gut, die Ausstattung ist wiederum mager. Statham Fans können durchaus einen Blick auf den Titel wagen, da er kein Totalausfall ist, unterm Strich handelt es sich allerdings um einen seiner schwächsten Einträge, den man getrost auslassen kann.

Killer Elite mit Jason Statham, Robert DeNiro und Clive Owen hat mich dagegen gut unterhalten. Statham spielt einen Profi-Killer im Ruhestand, der zur Rettung seines Freundes und ehemaligen Killer-Kollegen, gespielt von DeNiro, den Auftrag eines alten Scheichs annimmt. Um die Ehre des Scheichs zu retten, muss Statham eine Reihe von britischen Elite-Soldaten töten, sie zwingen ihre Kriegsverbrechen zu gestehen und den Mord wie einen Unfall aussehen zu lassen. Owen spielt ein fanatisches Mitglied der Spezialeinheit und ist Statham stets auf den Fersen. Der auf wahren Begebenheiten basierende Thriller ist wirklich spannend und gelungen, allerdings hat Statham unlogischerweise mehrfach die Möglichkeit, Owen auszuschalten, jedes Mal fehlt dem Killer dann jedoch unerklärlicherweise die Kaltschnäuzigkeit und nimmt dafür weiter in Kauf, immer wieder von Owen bei seiner Arbeit gestört zu werden. Die Blu-ray bietet sehr hohe Bild- und Tonqualität und macht dem High Definition Medium alle Ehre, die Ausstattung ist dafür leider sehr mager. Killer Elite ist für Action-Fans eine echte Empfehlung auf einer tollen blauen Scheibe.

Die Disney Produktion John Carter war in diesem Monat mein persönlicher Überraschungstitel. Auf Grund eher verhaltener Kritiken habe ich nicht sonderlich viel vom Sci-Fi/Fantasy Abenteuer erwartet, der Film hat mich jedoch trotz einiger Plot-Schwächen sehr gut unterhalten. John Carter wird durch einen Zufall auf den Mars (Barsoom) teleportiert. Da seine Muskulatur die höhere Gravitation der Erde gewohnt ist, kann er unglaubliche Höhen überwinden und ist übermäßig stark im Vergleich zu den Bewohnern von Barsoom. Er verliebt sich in die Prinzessin Dejah Toris und schließt sich der Stadt Helium im Freiheitskampf um den Planeten an. Der Film ist actiongeladen und überzeugt mit sehr hochwertigen CGI Effekten und Animationen. Der Streifen bietet schlicht perfekte Popcorn Unterhaltung. Bild und Ton sind, wie von Disney gewohnt, absolute Spitzenklasse und bieten das beste High Definition Erlebnis in diesem Monat. Die Ausstattung ist ordentlicher Durchschnitt. Die Blu-ray ist empfehlenswert.

Crazy, Stupid, Love ist eine gelungene Dramödie mit Steve Carell und findet eine gelungene Balance zwischen schreiend komischen Momenten und der emotionalen Verletzlichkeit der Charaktere. Der Film lässt sich am besten zwischen Titeln wie 'Freundschaft Plus' oder 'Freunde mit gewissen Vorzügen Vorzügen' einordnen, ist in dieser Reihe jedoch eindeutig der stärkste Eintrag. Cal ist ein grundsätzlich sympathischer, aber langweiliger Büroangestellter. Es fehlt ihm an Stil und Selbstbewusstsein, allgemein achtet er eher wenig auf sich selbst. Als er von seiner Frau für einen Anderen verlassen wird, stürzt er völlig ab und betrinkt sich in einer Bar, um der Welt sein Unglück zu klagen. Aus Mitleid nimmt sich der Aufreißer Jacob ihm an, verpasst ihm ein ordentliches Styling und zeigt ihm, wie man Frauen rumbekommt. Cal erlebt darauf tatsächlich einige Erfolge bei Frauen, doch eigentlich liebt er seine Ehefrau noch immer. Das Bild ist ebenso wie der Schwarzwert gut, die Farben empfand ich dagegen als relativ blass. Der Ton ist recht dialoglastig, klingt aber gut verständlich. Die Ausstattung ist ok. Für Fans von Komödien mit Steve Carell erhält der Titel eine absolute Empfehlung, wer pausenlose Brachialkomik erwartet, sollte sich vielleicht lieber einen anderen Film suchen.

Die Mini-Serie Dead Set ist meine Empfehlung an alle 'Zombie'- und 'The Walking Dead'-Fans. Während der Dreharbeiten am britischen "Big Brother"-Format bricht in Großbritannien die Zombie Apokalypse los. Die Kandidaten bekommen davon zuerst nichts mit, halten es bei den ersten Unregelmäßigkeiten für eine Prüfung der Sendung und merken bald, dass sie ums Überleben kämpfen müssen. Die Serie überzeugt mit unglaublich guten handgemachten Gore-Effekten, rasend schnellen Zombies und einer soliden Handlung. Der teilweise recht übertriebene Einsatz von Wackelkamera-Optiken ist allerdings eine Schwäche der Produktion. Manche Charaktere wirken zudem recht eindimensional, denn unter den Hauptpersonen werden hauptsächlich Reality-TV Stars dargestellt beziehungsweise persifliert, daher empfand ich das Schauspiel trotzdem als passend. Das Bild zeigt eine raue, relativ grobkörnige Optik, die leider einige Details verschluckt. Grundsätzlich ist das Bild jedoch ordentlich, auch wenn es nur in einer Auflösung von 1080i vorliegt. In der Pilotfolge sind zudem einige Aufnahmen in SD Qualität vorhanden, die das schlechter aufgelöste TV Bild darstellen sollen. Der Ton ist gut und erzeugt eine gute Horror Atmosphäre. Die Ausstattung ist sehr umfangreich und sehenswert und bietet interessante Blicke hinter die Kulissen, Interviews und entfallene Szenen. An 'The Walking Dead' kommt die britische Mini-Serie dann doch nicht heran, trotzdem ist die Zombie-Serie für Genre-Fans absolut empfehlenswert.

Ich hoffe, meine kleine Review Sammlung hat euch erneut gefallen. Wenn ihr zu den restlichen Titeln dieses Monats meine Meinung lesen wollt, dann klickt euch doch einfach in meine BD-Bewertungen auf diesem Portal.

Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Wir lesen uns.

Bildquellen: www.bluray-disc.de

Sissi Trilogie - Royal Blue Edition
 
Passend zur Weihnachtszeit habe ich gemeinsam mit meiner Frau das erste Mal die Sissi Trilogie in der Royal Blue Edition auf Blu-ray genossen. Die beliebten Klassiker mit Romy Schneider sind auf Blu-ray ein echter Gewinn.

                                  

Sissi

Herzogin Ludovika plant gemeinsam mit ihrer Schwester Erzherzogin Sophie, Prinzessin Helene mit dem jungen Kaiser Franz Joseph zu verloben. Um bei ihrem Mann Herzog Max keinen Verdacht zu erregen, reisen sie gemeinsam mit der 16-jährigen Prinzessin Elisabeth - genannt Sissi - nach Ischgl, um an einem Empfang des Kaisers teilzunehmen. Die junge Sissi erhält Stubenarrest, um der arrangierten Verbindung nicht im Wege zu stehen, büchst jedoch trotzig aus, um einen Angelausflug zu machen. Zufällig trifft Elisabeth auf den jungen Kaiser, als sich ihre Angelschnur in der Uniform Franz Josephs verfängt. Der junge Mann verguckt sich schnell in das kesse Mädchen und versucht daher herauszufinden, mit wem er es zu tun hatte. Als eine Tischdame für den Geburtstagsball des Kaisers erkrankt, wird kurzerhand Sissi auf den Ball geladen, auf dem eigentlich die Verlobung ihrer Schwester mit dem Kaiser verkündet werden sollte. Franz ist jedoch bereits unsterblich in Sissi verliebt und entscheidet sich für das junge Mädchen.

Sissi - Die junge Kaiserin

Die junge Kaiserin Sissi spürt schnell, dass das prächtige Schloss Schönbrunn für sie einem goldenen Käfig gleich kommt. Immer wieder gerät das impulsive Mädchen in Streit mit Erzherzogin Sophie, welche strengstens auf die Einhaltung des spanischen Hofzeremoniells achtet. Franz Joseph hat nur wenig Zeit für seine junge Frau, da sich die politische Lage Österreichs nicht einfach gestaltet. Durch Sissis Einfluss beschließt er jedoch eine Generalamnestie aller politischen Gefangenen Ungarns und ermöglicht so eine Annäherung beider Länder. Auf einem Empfang des ungarsichen Adels wird Sissi ohnmächtig. Nach anfänglicher Sorge stellt sich heraus, dass die Kaiserin guter Hoffnung ist und eine gesunde Tochter zur Welt bringt. Ihr Mutterglück hält jedoch nur kurz, da die Erzherzogin ihr das Kind wegnimmt, da sie den Standpunkt vertritt, ihre kaiserlichen Pflichten lassen die Erziehung des Kindes nicht zu. Da Franz Joseph für seine Mutter Partei ergreift, flieht die junge Kaiserin in ihr Elternhaus nach Possenhofen. Aus Liebe zu seiner Frau reist der Kaiser ihr hinterher, versöhnt sich mit Sissi und verbringt mit ihr ein paar schöne Tage in Tirol. Der Streit um die Erziehung des Kindes setzt sich jedoch fort, so dass Herzogin Ludovika nach Wien reist, um die Wogen zu glätten. Mit Erfolg führt sie den Zwist zu einem glücklichen Ende. Das Kaiserpaar reist darauf nach Ungarn, um dort zum König und zur Königin des ungarischen Volkes gekrönt zu werden.

Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin
 
Sissi hat Ungarn sehr lieb gewonnen und verbringt dort mit ihrer Tochter einige unbeschwerte Tage in der Gesellschaft von Graf Gyula Andrássy fern des strengen österreichischen Hofes. Da der Kaiserin eine Liebschaft mit dem Grafen nachgesagt wird, beschließt Franz Joseph, nach Ungarn zu reisen. Tatsächlich gesteht Graf Andrássy Sissi auf einem Empfang seine Liebe. Um weitere Verwicklungen zu vermeiden, reist die Kaiserin ab. Auf halber Wegstrecke trifft sich zufällig das Kaiserpaar und schwört sich erneut ihre gegenseitige Liebe. Leider bereitet Sissis Gesundheitszustand Sorgen. Ihr Hofarzt diagnostiziert ihr eine schwere Lungenerkrankung und verschreibt ihr eine Luftveränderung. Sissi reist darauf nach Madeira, aber es soll sich keine Besserung einstellen. Nachdem ihre Mutter Ludovika ihr neuen Lebensmut gibt, stellt der Hofarzt auf Korfu ihre vollständige Genesung fest. Gemeinsam reist das Kaiserpaar nach Mailand und Venedig, wird dort aber vom italienischen Adel geschmäht. Die Kaiserin bewahrt jedoch Contenance und hinterlässt einen hohen Eindruck beim italienischen Adel. Als darauf Sissi auf dem Markusplatz in Vendig ihre kleine Tochter nach langer Zeit wieder erblickt, ihr entgegen rennt und sie freudig in die Arme nimmt, hat sie die Herzen der Italiener vollends für sich gewonnen.


 
Die Sissi Trilogie erhebt natürlich in keiner Weise den Anspruch, das historische Kaiserpaar darzustellen. Viel mehr bieten die Heimatfilme leichte und beschwingte Unterhaltung und das romantisch beseelte Glück der Verliebten Sissi und Franz Joseph. Den besonderen Reiz der Liebesfilme macht für mich in erster Linie die prachtvolle Ausstattung aus - die wunderschönen Kleider, die prunkvollen Uniformen, die herrlichen Schmuckstücke, die herrschaftlichen Räumlichkeiten und das Mobiliär im Palast und die schönen Landschaftsaufnahmen aus. Regisseur Ernst Marischka hat Filme zum Träumen geschaffen.

Das schöne Studiocanal Collector's Book wird der Sissi Trilogie in jeder Hinsicht gerecht. Das blaue Obermaterial fühlt sich samtig weich an, der schöne goldene Druck adelt die Sonderedition zusätzlich. Der goldene Druck ist jedoch auch ein wenig empfindlich, so dass er teilweise leicht abblättern kann. Der Umstand mindert aber die edle Optik der Veröffentlichung in keiner Weise. Der FSK Aufkleber lies sich von der samtigen Oberfläche spielend entfernen und hinterlies keinerlei Beschädigungen. Das Collector's Book enthält 3 Blu-rays mit den Spielfilmen der Trilogie. Über die Discs verteilt enthält es außerdem einige interessante Dokumentationen und Making-Ofs zu den Filmen. In der Mitte befindet sich ein schönes Booklet mit weiteren Informationen zu den Filmen, den Hauptdarstellern und den historischen Persönlichkeiten.
 


Die Bildqualität der Trilogie ist schlicht phänomenal. Die digitale Restaurierung hat ohne Übertreibung erstklassige Arbeit geleistet. Das Bild überzeugt mit einer sehr guten Tiefenschärfe und Detailzeichnung. Außerdem sehen die Farben wunderbar aus, so dass die schönen bunten Kleider bestens zur Geltung kommen. Die Filme stehen außerdem in der von mir bevorzugten Original-Optik im Seitenverhältnis 4:3 sowie in einer 16:9 Fassung zur Verfügung.

Der Ton klingt ebenfalls gut, auch wenn die Filme hier ihr Alter nicht ganz verheimlichen können. Der deutsche Ton steht wahlweise als verlustfreie DTS-HD MA 1.0 Monoton sowie als gelungener DTS-HD MA 5.1 Upmix zur Verfügung. Außerdem ist zu jedem Film eine Hörfilmfassung vorhanden.



Das Release der Sissi Trilogie von Studiocanal hat mich sowohl in der Aufmachung als auch in der technischen Umsetzung schlichtweg begeistert. Das schöne Collector's Book sei jedem Fan der Filme ans Herz gelegt.

Wir lesen uns.

Watched List 11/2012

1. Dezember 2012
Watched List 11/2012

Als leidenschaftlicher Sammler von blauen Scheiben bin ich höchstwahrscheinlich nicht der einzige User auf diesem Portal, den immer mal wieder das Gefühl beschleicht, er würde seiner Leidenschaft häufiger bei Amazon und Konsorten als tatsächlich vor dem heimischen TV-Gerät frönen. Die Sammlung wächst stetig und man kommt kaum nach, seine Neuanschaffungen auch abzuspielen und zu genießen.

In meinen monatlichen Update Blogs und durch die regelmäßigen Close Up und Review Blogs gebe ich ja bereits einen kleinen Einblick in mein Sichtverhalten. Um für mich selbst einen besseren Überblick über meine gesichteten Filme zu erhalten und um euch vielleicht noch die eine oder andere Empfehlung auszusprechen, habe ich jedoch beschlossen, einen monatlichen Blog zu meinen monatlichen Sichtungshighlights oder -enttäuschungen abseits der Neuzugänge und Sondereditionen zu verfassen. Natürlich hat auch jeder die Möglichkeit, regelmäßig die BD-Bewertungen in meinem Profil zu checken, ich denke jedoch, dass das eher die wenigsten User tatsächlich tun. Bereits besprochene Titel werdet ihr hier deshalb nicht besprochen finden, lediglich einen kurzen Hinweis sowie eine Verlinkung auf den entsprechenden Blog. Altersbeschränkte Blogs verlinke ich jedoch nicht, da nicht alle User auf sie zugreifen können und ich Irritationen vermeiden möchte.

Ich hoffe, ich treffe mit dieser Blogreihe euren Geschmack beziehungsweise euer Interesse. Anfangen möchte ich mit einer (im November recht umfangreichen) Zusammenfassung meiner gesichteten Filme mit einer schnellen Bewertung auf einer Skala von 1 bis 10, in der ich die gewohnten Unterpunkte Story, Bild, Ton und Extras berücksichtige. Im Anschluss folgen kurze Reviews ausgewählter Titel.
 
Titel Story Bild Ton Extras
The Devil's Rock (Mediabook)  8 / 10    9 / 10   8 / 10  4 / 10
Rubber (Mediabook)  7 / 10  10 / 10   8 / 10  7 / 10
Star Wars VI - Die Rückkehr der Jedi Ritter  9 / 10    9 / 10  10 / 10  3 / 10
Ein Zombie hing am Glockenseil (Mediabook)  7 / 10    7 / 10   3 / 10  5 / 10
Schwarzer Blitz  5 / 10    8 / 10   8 / 10  4 / 10
Code Blue (Mediabook)  6 / 10    8 / 10   7 / 10  7 / 10
Gothic & Lolita Psycho (Mediabook)  3 / 10    8 / 10   8 / 10  5 / 10
Die Tudors - Staffel 2  9 / 10    8 / 10   9 / 10  5 / 10
Ichi - The Killer (Mediabook)  8 / 10    4 / 10   5 / 10  7 / 10
Attack The Block  7 / 10    9 / 10   9 / 10  8 / 10
Die Schöne und die Bestie (Digipak)  7 / 10    7 / 10   2 / 10  8 / 10
Die Todeskralle schlägt wieder zu  9 / 10    3 / 10   5 / 10  1 / 10
Sleepless (Mediabook)  8 / 10    8 / 10   8 / 10  5 / 10
Todesgrüße aus Shanghai  9 / 10    6 / 10   4 / 10  1 / 10
Mein letzter Kampf  4 / 10    3 / 10   4 / 10  1 / 10
Aliens vs. Predator 2 (Limited Cinedition)  8 / 10  10 / 10   9 / 10  9 / 10
Die City Cobra  9 / 10    6 / 10   5 / 10  4 / 10
Shaft (1971)  8 / 10    5 / 10   4 / 10  6 / 10
Cass - Legend of a Hooligan (Mediabook)  9 / 10    7 / 10   8 / 10  9 / 10
Assault - Anschlag bei Nacht (Mediabook)  9 / 10    8 / 10   8 / 10  9 / 10
Pandorum  8 / 10    8 / 10  10 / 10  6 / 10
Adéle und das Geheimnis des Pharaos  5 / 10    7 / 10   8 / 10  7 / 10
Rambo: First Blood  9 / 10    8 / 10   7 / 10  9 / 10
Rambo: First Blood - Part II  9 / 10    9 / 10   8 / 10  6 / 10
Rambo III  7 / 10    9 / 10   8 / 10  8 / 10
Susi und Strolch 2  7 / 10  10 / 10   7 / 10  8 / 10
Dexter - Staffel 5  9 / 10    9 / 10   9 / 10  4 / 10

In meinem letzten Update Blog habe ich bereits mit Erstaunen festgestellt, dass ich innerhalb der letzten 8 Monate mehr als 200 neue Einträge in der Datenbank dieses Portals verzeichnen konnte. Die stolze Zahl ruft in mir unweigerlich den Wunsch nach mehr Kaufzurückhaltung hervor, genauso möchte ich aber auch mal objektiv überprüfen, wie viele Filme ich tatsächlich im vergangenen Monat gesehen habe. Mit 25 Filmen und 2 Serien-Staffel komme ich dabei im November auf ein durchaus respektables Ergebnis, allerdings muss ich auch gestehen, dass ich in diesem Zeitraum wegen eines hartnäckigen Virus insgesamt 8 Arbeitstage krankgeschrieben war, welche ich mir mit einigen Filmen versüßt habe.
 


Ich besitze schon seit einiger Zeit die wunderbare Star Wars - The Complete Saga - Box und im November habe ich mit Star Wars VI - Die Rückkehr der Jedi Ritter es endlich geschafft, die klassische Trilogie auf Blu-ray abzuschließen. Natürlich sind die kleinen Änderungen durch George Lucas für diese Auflage unter Fans umstritten, ich störe mich jedoch nicht daran. Viel mehr bin ich von der großartigen technischen Umsetzung der Blu-rays begeistert. Das Bild wurde erstklassig restauriert und zeigt eine tolle Tiefenschärfe und Detailzeichnung. Nur in wenigen Trickaufnahmen offenbart der Film, dass er bereits mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel hat. Am erstaunlichsten ist jedoch die Tonabmischung. Der deutsche THX zertifizierte DTS-HD MA 5.1 klingt einfach bombastisch und stellt selbst viele aktuelle Produktion spielend in den Schatten. Die exquisite technische Umsetzung macht Star Wars auf Blu-ray zum absoluten Pflichtprogramm.
 
Weitere Klassiker der 70er und 80er Jahre fanden den Weg in meinen Player. Ein echtes Highlight war für mich die Rambo Trilogie in der Uncut - Ultimate Edition. Bis dato kannte ich mit John Rambo lediglich den grandiosen aktuellen Teil der Reihe und habe nicht viel mehr als amüsante Retro-Action von den Klassikern erwartet. Umso überraschter war ich, als Sylvester Stallone in jedem der Filme ein wahres Action-Feuerwerk abgefackelt hat. Genauso begeistert hat mich der hervorragende Bildtransfer der Blu-rays. Für die Veröffentlichung wurde das Originalfilmmaterial neu abgetastet und digital restauriert und das Ergebnis ist erstaunlich gut. First Blood überzeugt mit einer guten Schärfe und Detailzeichnung, wenn auch stolze 30 Jahre Filmgeschichte noch latent sichtbar bleiben. Im Vergleich zum eher schwachen und blassen Transfer der alten HD DVD ist die Umsetzung jedoch tadellos. First Blood - Part II und Rambo III legen noch einen Schlag zu und zeigen in Nahaufnahmen teilweise sogar einzelne Bartstoppeln oder Poren. Den Fortsetzungen sieht man ihr Alter in keiner Weise an. Der Ton hat mich ebenfalls überzeugt und liegt wahlweise als DTS Zweikanal-Monoton oder als wirklich gelungener DTS-HD MA 5.1 Upmix vor, der überzeugend alle Kanäle anspricht. Lediglich an der Klangfarbe der Stimmen hört man das Alter der Filme etwas heraus. Gekrönt wird die Trilogie Box mit über 10 Stunden Bonusmaterial einschließlich neuer Extras. Einziger Schönheitsfehler ist das feste FSK Siegel auf dem ansonsten schönen, teilweise folierten Digipak. Action Fans spreche ich eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aus.

Zudem habe ich mich meiner Bruce Lee Collection Box von Universum Film gewidmet, die vier echte Bruce Lee Klassiker ungeschnitten auf Blu-ray präsentiert. Leider sind die Filme auf der technischen Seite sehr durchwachsen und lediglich Die Todesfaust des Cheng Li schafft es, das gesunde Mittelmaß zu durchbrechen. Die Todeskralle schlägt wieder zu und Mein letzter Kampf schaffen es dagegen, nicht einmal das Mittelmaß zu erreichen. Todesgrüße aus Shanghai liegt genau dazwischen. Tonal bieten alle Titel einen DTS-HD MA 2.0 Zweikanal-Monotrack, an Ausstattung bieten sie neben Trailern leider gar nichts. Insgesamt bleibt die schön aufgemachte Box daher eher nur für Fans der Kung-Fu Legende oder Martial Arts Fans interessant.

Eine echte Freude war außerdem die fünfte Staffel von Dexter, die ich gemeinsam mit Freunden im Oktober und November genossen habe. Die Blu-ray bietet im Vergleich zur DVD bei dieser Serie eine echte sichtbare und hörbare Steigerung, denn die Blu-ray bietet zum ersten Mal deutschen Dolby TruHD 5.1 Ton, der im Vergleich zum alten Dolby Digital Stereoton eine echte Offenbarung ist. Hätten die vorangegangenen Staffeln auf Blu-ray ebenso einen verbesserten deutschen Ton spendiert bekommen, hätte ich mir sogar einen Austausch meiner alten DVDs überlegt, so bleibe ich allerdings meiner Devise treu, in diesem Fall Paramount für deren Blu-ray Zurückhaltung als Belohnung nicht auch noch ein weiteres Mal Geld in den Rachen zu werfen. Zukünftige Staffeln werden aber selbstverständlich auf Blu-ray eingekauft.

Ich hoffe, die kleine Review Sammlung meiner Watched List hat euch gefallen. Wenn ihr Fragen zu einem Titel habt, den ich nicht näher besprochen habe, dann schreibt mir gerne oder werft noch einmal einen Blick in die BD-Bewertungen in meinem Profil.

Wir lesen uns.

Bildquellen: www.bluray-disc.de

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