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[15 Dublonen] Review: My Name is Bruce
2. Mai 2015Willkommen zum Bonusmaterial der vier Evil-Dead-Filme. :D
Nachdem diese Woche die Einzelfilme der Evil Dead Reihe behandelt wurden, gibt's heute einen kleinen Review mit obendrauf. Es geht um Bruce Campbell, der in allen vier Filmen (mehr oder weniger) mitgespielt hat. Im Jahre 2008 erschien der Film My Name is Bruce, in dem der Schauspieler sein B-Movie-Image aufs Korn nimmt. Mehr wusste ich auch nicht über den Film, aber als Abschluss der Evil-Dead-Filme eignet er sich wunderbar. So wurde der Streifen aus der Videothek ausgeliehen, um hier im Review seine Qualitäten zu beweisen. Taugt's oder taugt's nix?
Der Film ist in der Amaray sowohl als Single- als auch als Doppel-Disc erhältlich.
Story:
Dieser Film ist eine einzige riesengroße Homage an Bruce Campbell… von Bruce Campbell. ;) Mit einem bescheidenen Budget von 1.5 Millionen Dollar realisiert persifliert der Film geschickt die Karriere und das Leben von Bruce Campbell, dem bekannten B-Movie-Darsteller.
So wird durch eine Bande Jugendlicher versehentlich der chinesische Gott des Krieges und des Tofus erweckt, der fortan blutige Rache im kleinen Dörfchen Goldlick walten lässt. Der einzige überlebende Jugendliche, ein Hardcore-Bruce-Campbell-Fan, entführt den Darsteller, um mit seiner Hilfe und seiner Erfahrung den Dämon zu besiegen. Bruce Campbell (der sich selbst spielt, was sonst) glaubt zuerst an eine Geburtstagsüberraschung seines Agenten, wird dann aber eines Besseren belehrt und ergreift feige die Flucht. Aber dann... kommt er zurück... denn sein Name ist... Bruce!
Die Beschreibung der Geschichte liest sich frech, und ebenso ist der Film umgesetzt. Viele Insider-Gags sind in die Erzählung eingearbeitet (wobei ich nicht behaupten will, alle entdeckt oder verstanden zu haben), auch ansonsten ist der Streifen sehr witzig. Der Grad der Witzigkeit ist aber eher durchschnittlich, so erwischte ich mich selbst, wie ich beständig mit einem Grinsen auf den Lippen auf der Couch saß - aber laut herauslachen musste ich nie. Wirkliche Brüller sind keine vorhanden, aber eine gute Dosis Grundhumor.
Die Darsteller agieren zwischen hölzern und ordentlich, ein "herausragend" ist nirgendwo zu finden. Wer natürlich besonders ins Auge fällt: Ted Raimi, Bruder des Regisseurs Sams Raimi und guter Kumpel von Bruce Campbell, tritt in drei Rollen auf - groovy! Die Geschichte plätschert so vor sich hin, eigentlich kann man schon erahnen, wie sie sich entwickeln wird... und das macht sie dann auch so. Ist also alles sehr vorhersehbar, dennoch kurzweilig und nicht nervig. Schade: ein richtiges Ende hat der Film nicht bekommen, drei Anläufe unternimmt der Film, nur um jedes Mal noch kläglicher zu scheitern. Aber drei Mal fast nix macht doch auch eine Eins, oder? :P
"My Name is Bruce" lebt natürlich von seinem Hauptdarsteller und dem ganzen Mythos, der ihn umgibt (inklusiver aller B- und C-Movies, die er in seiner langen Karriere gedreht hat). Das kleine Budget merkt man dem Film an, macht ihn aber eher charmanter.
Doch was jetzt als Bewertung vergeben? Der normale Film-Fan schreit nach zwei Punkten, der Hardcore-Bruce-Campbell-Fan nach den vollen fünfen. Ich selber bin irgendwo dazwischen, und so vergebe ich auch die Mitte: 3.5 Punkte für diesen sehr abgedrehten Mystery-Horror-Film.
Punkte: 3,5/5
Ton:
Beide Tonspuren liegen in DTS-HD MA 5.1 vor und klingen auch recht ordentlich. Surround-Effekte finden statt, aber in einem gemäßigten Rahmen. Die deutsche Synchro bietet dieselbe Qualität wie der O-Ton, lediglich die Übersetzung klingt zu sehr gekünstelt und zu wenig spontan. Ansonten erklingen beide Tonspuren klar und deutlich ohne Einschränkungen. Der englische Ton erhält 4.5 Punkte, der deutsche Ton bekommt 4 Punkte gut geschrieben.
Punkte: 4/5
Bild:
Das Bild ist zweifelsohne ein HD-Bild, dennoch müssen verschiedene Abstriche akzeptiert werden. Das Bild wirkt über seine gesamte Laufzeit "billig", ein sehr ausgeprägter Soap-Opera-Effect (die Darsteller im Vordergrund wirken wie auf den Hintergrund aufgeklebt) ist permanent vorhanden. Vor allem die Szenen in geschlossenen Räumen sind hiervon betroffen, Szenen im Freien sind eher unproblematisch. Hier stören eher unruhige Hintergründe (Rauschen, feine Schlieren) das Filmvergnügen.
Feine Details sind selten bis nie zu erkennen, die HD-Qualität ist aber, wie bereits geschrieben, vorhanden. So landet das Bild aufgrund seiner Abstriche (irgendwo muss sich das schmale Budget ja bemerkbar machen) bei 3 Punkten.
Punkte: 3/5
Extras:
Lediglich ein Audiokommentar liegt als Bonusmaterial bei - schade, dass es nicht zu mehr gereicht hat.
Wer etwas mehr Bonusmaterial haben möchte, dem sei die "2 Disc Limited Collector's Edition" ans Herz gelegt, gibt es hier immerhin als zweite Scheibe eine DVD mit "richtigem" Bonus-Material. Neben einem Making-Of und einigen Featurettes liegt wohl sogar noch ein kleiner Comic bei.
Das hilft der Single-Edition leider nicht weiter, hier gibt's für den Audiokommentar nur einen Punkt.
Punkte: 1/5
Fazit:
"My Name is Bruce" ist ein schicker, lustiger Low-Budget-Horror-Knaller-Film. Fans von Bruce Campbell werden sich das gute Stück gerne ins Regal stellen, aber für die breite Masse liefert dieser B-Movie über einen B-Movie-Star keinen Kaufanreiz. Zu speziell ist das Zielpublikum festgelegt, sodass der normale Filmfan eher nichts mit dem Material anfangen kann.
Technisch ist der Film weder beim Bild noch beim Ton in irgendeiner Form herausragend, was eindeutig dem günstigen Budget des Films geschuldet ist. Das fehlende Bonusmaterial ist sehr unerfreulich, Fans sei explizit geraten, die "2 Disc Limited Collector's Edition" anstatt der Single Disc in ihr Regal aufzunehmen.
Und so endet die Reihe der Evil-Dead-Filme etwas inoffiziell mit einer heiteren Note. Ich freue mich, und beglückwünsche euch, dass ihr bis zu diesem Zeitpunkt durchgehalten habt. ;) So möchte ich mit einem Zitat aus "My Name is Bruce" enden, das mir sehr, sehr viel bedeutet und entscheidend mein Leben verändert hat: "Sleep with the scorpions, bitch!"
Kaufpreis:
nur ausgeliehen
Und für alle, die das Muster hinter den ganzen Slasher-Filmen suchen: Werft doch mal einen Blick auf "The Cabin in the Woods". :D
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Der Vorgängerfilm macht mit seinem recht offenen Ende, aber auch mit einigen Anspielungen während des Films, sehr viel Lust auf diese "Fortsetzung". Ob sich Army of Darkness (zu Deutsch: Armee der Finsternis) so anfühlt wie die Vorgängerfilme, und somit zurecht den Ruf eines Kultfilms inne hat, das beleuchtet der folgende Review. Dabei darf sich nicht irgendeine Edition präsentieren, nein, die sechs Discs umfassenden Ultimate Edition hat es in meine Sammlung geschafft und wird im Folgenden genau seziert... mit der Kettensäge natürlich. ;) Weitere Hintergründe zu meiner kleinen "Evil Dead"-Sammlung gibt es an dieser Stelle.
Die "Armee der Finsternis" kann in der Ultimate Edition (Fotos siehe Ende des Beitrags) oder in der Amaray genossen werden, ...
... zudem sind Anfang April 2015 ein nagelneues Mediabook sowie eine zugehörige Holzbox erschienen.
Bei den internationalen Veröffentlichungen ist das UK-Steelbook hervorzuheben und die UK-Dreier-Box mit den beiden "Tanz der Teufel"-Filmen, ...
... sowie die Mediabooks aus Australien und Spanien.
Story:
Wie so oft beim "Evil Dead"-Franchise wird auch bei diesem Film eine Einleitung fällig, welche die bisherigen Ereignisse beschreibt. Dabei werden die Ereignisse aus "Evil Dead 2: Dead by Dawn"/"Tanz der Teufel 2" in aller Kürze zusammen gefasst. Und mit dem Setting, mit dem der Vorgängerfilm endet (der Held Ash wird zurück ins tiefe Mittelalter geschleudert), beginnt "Army of Darkness"/"Armee der Finsternis".
Die deutsche Freigabe ab 16 Jahren zeigt: dieser Film ist nicht ganz so derbe-splatterig wie die beiden Vorgängerfilme. Stattdessen wird zu einem größeren Teil auf komödiantische Einlagen und solide Actionszenen gesetzt - wer nun aber einen Kalauer erwartet, der wird enttäuscht werden. Denn auch "Army of Darkness" ist Teil des "Evil Dead"-Franchises, und somit wird auch gesunder Horror gereicht. Insgesamt setzt sich der Trend aus den Vorgängerfilmen weiter fort, der Splatter-Anteil wird zurück gefahren, der Comedy-Anteil erhöht. Was "Army of Darkness" zusätzlich zu bieten hat, ist ein deutlich höheres Produktionsbudget, sodass richtig geklotzt werden konnte.
Der Zuschauer muss sich nicht mit einer einsamen Hütte im Wald zufrieden geben, stattdessen wird im ein komplette mittelalterliches Schloss mitsamt Bewohnern geboten. Hinzu kommt eine überzeugende Ausstattung und passende Locations, sowie grandiose Trickeffekte. Hier wurde wirklich alles in die Waagschale geworfen, über Miniaturmodelle, Kostüme, praktische Effekte wie Explosionen bis hin zu einer feinen, liebevollen Stop-Motion-Animation. Das komplette Register wird aufgefahren, alles was das Vor-CGI-Effekte-Zeitalter zu bieten hatte, wird hier auf der Leinwand realisiert. Und das Beste: es schaut immer noch gut aus. ;)
Die vorliegende "Ultimate Edition" bietet insgesamt zwei BluRays und vier DVDs. Ich werde mal versuchen, die insgesamt vier (!) vorliegenden Filmfassungen gegeneinander zu vergleichen. Auf der ersten BluRay liegt der Film im 96minütigen "Director's Cut" vor, auf der zweiten BluRay sind die "EU Kinofassung" (89 MInuten, häufig auch als "Exportfassung" bezeichnet) sowie die "US Kinofassung" (81 Minuten) enthalten. Alle drei Fassungen liegen zudem auf DVD bei, und zwar auf den DVDs eins, zwei und drei. Die vierte DVD enthält etwas Bonusmaterial (siehe Kapitel unten) sowie die "US TV-Fassung" mit 91 Minuten Laufzeit.
Gesichtet wurde der "Director's Cut", einfach weil er die wohl vollständigste Variante des Films darstellt. Zusätzlich hat dieser Film das ursprüngliche, dystopische Ende zu bieten. Sowohl die "EU Kinofassung" als auch die "US Kinofassung" sind geschnittene Versionen des Films, hier wurde auf bestimmte Szenen, sei es aufgrund der gezeigten Gewalt oder zur Beschleunigung der Handlung, verzichtet. Ein zweites Ende, das deutlich actionlastiger ausfällt, haben beide Fassungen zu bieten. Ab und an findet sich sogar alternatives Bildmaterial in diesen Schnittfassungen - hierüber weiß schnittberichte.com ausführlich zu berichten.
Die "US TV-Fassung" ist nochmal ein ganz eigenes Ding. Sie basiert wohl auf der "US Kinofassung" (inklusive Ende Nummer zwei), integriert aber viele Szenen aus dem "Director's Cut" wieder in den Film. Dennoch läuft diese Fassung kürzer, so wurden die härteren Szenen für die TV-Auswertung entfernt. Als Alleinstellungsmerkmal bietet der TV-Cut einige ausgetauschte/aufgeweichte/ausgeblendete Schimpfwörter sowie zwei zusätzliche Szenen, die in keiner anderen vorliegenden Fassung existieren.
Nun aber die Editionen beiseite gelegt: wie schlägt sich der Film? Das Mittelalter tut Ash richtig gut, die Oneliner fliegen nur so. Der ehemals schüchterne Held läuft hier zur Hochform auf und bringt den Idioten aus der Vergangenheit etwas Wissenschaft bei. Das Setting funktioniert erstaunlich gut, auch abseits der einsamen Waldhütte. Die Effekte sind überzeugend, der Wortwitz ebenso. Und dennoch... bin ich mit dem Film irgendwie nicht so recht warm geworden. Keine Frage, er ist ein kultiger Meilenstein des Horror-Genres, und dadurch unbedingt anbetungswürdig, aber an die beiden krassen Vorgängerfilme kommt er leider knapp nicht heran - es reicht nur zu vier Punkten. Allerdings mit Sternchen: großes Lob an den Vertrieb, dass sie es geschafft haben, diese tolle Komplettbox auf die Beine zu stellen.
Punkte: 4/5
Ton:
Je nach Filmfassung kommt der Zuschauer in den Genuss einer unterschiedlichen Tonspur. Grob gesagt lassen sich aber drei Tonformate entdecken.
Der "Director's Cut" hat alle drei zu bieten: eine deutsche Spur in Dolby Digital 2.0, eine englische Spur in Dolby Digital 2.0 und eine englische HD-Spur in DTS-HD MA 5.1. (Achtung, diese wird nach der Selektion von "Englisch" im Sprachmenü nicht automatisch selektiert, stattdessen wird die Steroe-Spur wiedergegeben. Es muss händisch auf die HD-Spur gewechselt werden, um diese genießen zu können.)
Die "EU Kinofassung" beinhaltet nur die beiden Stereo Spuren, die "US Kinofassung" besitzt wiederum alle drei Spuren, die zwei Steroe- sowie die englische HD-Spur. Zuletzt die "US TV-Fassung", welche nur die englische Stereo-Spur im Angebot hat.
Nun zur Qualität: am schlechtesten erklingt wohl die deutsche Stereo-Spur, diese besitzt nur wenig Kraft und kaum Surround-Abmischung, kann dafür mit einer gelungenen Synchro punkten; hierfür gibt es 2.5 Punkte. Die englische Stereo-Spur fließt nicht in die Bewertung ein, an dieser Stelle nur so viel: obwohl auch dieser O-Ton in einem verlustbehafteten Format vorliegt klingt er doch einen kleinen Tacken besser.
Zur Berechnung der Gesamtwertung wird die verlustfreie englische Surround-Spur heran gezogen. Diese klingt im Vergleich mit den Stereo-Spuren deutlich besser, hat den einen oder anderen schicken Surround-Effekt zu bieten und liegt zudem mit einem ordentlich klaren Klangbild vor; das wird insgesamt mit 4.5 Punkte gewürdigt.
Punkte: 3,5/5
Bild:
Dass es sich bei dem Bild um ein HD-Bild handelt, das zudem im Vollbild-Format 16:9 präsentiert wird, kann über die komplette Laufzeit des Filmes beobachtet werden. Doch leider sind auch viele Verschmutzungen (wie Staub, Fuseln und Haare) auf dem Bildmaterial vorhanden, was in manchen Szenen deutlicher, in anderen eher nicht auffällt. Ein beständies Grain ist ebenfalls präsent, und hin und wieder auch eine leichte Unschärfe. Qualitativ sortiert sich "Army of Darkness" zwischen den beiden Vorgängerfilmen ein und kommt so auf 3.5 Punkte.
Punkte: 3,5/5
Extras:
Dadurch, dass beide Vorgängerfilme mit geradezu exzessivem Bonusmaterial geliefert wurden, liegt die Messlatte für "Army of Darkness" entsprechend hoch. Der erste Dämpfer kommt aber, wenn dem Besitzer der "Ultimate Edition" dämmert, dass fünfeinhalb der sechs Scheiben durch eine der vier Filmversionen belegt ist. Nur eine halbe Scheibe voll Bonusmaterial? Und dann ist es noch eine DVD und keine BluRay? Naja, mal gucken...
Zuerst aber noch einen Blick auf die erste BluRay, hier findet sich ein Audiokommentar zum "Director's Cut" sowie eine recht lange Bildergalerie.
Auf Scheibchen sechs finden sich dann drei Making-Ofs mit 31 Minuten Laufzeit, Interviews (fünf Minuten) und vier Entfernte Szenen (optional mit Kommentar von Sam Raimi und Bruce Campbell, 14 Minuten). Zuletzt gibt es noch eine kurze, zweiminütige Animation "The Evil Dead Tribute" - schick, aber viel zu kurz.
Das Material ist doch recht übersichtlich, und auch inhaltlich können die Filmchen nicht alle Fragen beantworten. Da das komplette Material nur in SD vorliegt können, trotz der Bezeichnung "Ultimate Edition" nur 2.5 Punkte vergeben werden.
Punkte: 2,5/5
Fazit:
Klaatu... barada... necktie. Au Backe!
"Army of Darkness" ist ein absoluter Kultstreifen, und ich bin froh, dass die "Ultimate Edition" in meinem Schrank gelandet ist. Dennoch finde ich es schade, dass die Realisierung als BluRay nicht konsequent durchgeführt wurde. So wurden Verschmutzungen nicht ausreichend entfernt, und die deutsche Spur in Stereo enttäuscht sehr. Die drei DVDs mit den Filmvarianten, die sowieso auf BluRay beiliegen, hätten eingespart werden können. Und zuletzt: im Kapitel Bonusmaterial schrammt diese Edition leider nur knapp an einer Bruchlandung vorbei.
So schließt sich das "Necronomicon Ex Mortis" (das "Buch der Toten") mit dem Ende dieses Films. Erst 21 Jahre später sollten wieder frische Deadites über den Schirm huschen... doch mehr zum Reboot des "Evil Dead"-Franchises morgen. ;)
Kaufpreis:
37 Euro (neu) bei jpc; zum Aufbau meiner kleinen Evil-Dead-Collection habe ich gerne ein paar Extra-Euros in die Hand genommen, um genau meine Wunsch-Edition erwerben zu können, da durfte diese schöne "Ultimate Edition" problemlos mehr als 15 Dublonen… äh… Euro kosten
Zusätzlicher Lesestoff: Quervergleich DVD <-> BluRay von QuantumStorm
Vorder- und Rückseite: Von schräg vorne: Das "Bild" in der Mitte ist eine gummierte Auflage, die mehrere Millimeter hoch ist und auf der Front aufgeklebt ist: Aus dem Schuber kann das Digipack entnommen werden: Die sechs Discs sind schön angeordnet, ein kleines Begleitheftchen gibt es auch noch: Und zuletzt, die Rückseite des Digipacks, mit einem durchgängigen Motiv: |
Alle weitern Beitrage zur "Evil Dead"-Reihe:
1) The Evil Dead / Tanz der Teufel
2) Evil Dead 2: Dead by Dawn / Tanz der Teufel 2
3) Army of Darkness / Armee der Finsternis
4) Evil Dead
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[15 Dublonen] Review: Jagdfieber 3
20. April 2015Nach der sehr durchwachsenen Vorstellung von "Jagdfieber 2" musste ich mich selber zur Sichtung der Fortsetzung Jagdfieber 3 zwingen. Aber ausgeliehen ist ausgeliehen... Und so wanderte heute der dritte Film um den Hirsch Elliot und den Bär Boog in den Player. Ob's eine ähnliche Tour-de-Force wie beim zweiten Teil wird, das zeigt der Review.
Der Film ist als Single-Amaray erhältlich sowie in der 3er Box mit den Schwesterfilmen.
Story:
"Jagdfieber 3" wirkt aus dem Stand heraus souveräner als der direkte Vorgänger. Die Geschichte ist auch deutlich angenehmer, wenn Boog der Bär seine Rolle in Freiheit mit einem Zirkusbären tauscht. Die daraus folgenden Szenen sind unterhaltsam dargestellt und bieten den einen oder anderen Lacher. So richtig zünden tut der Film aber zu keiner Zeit. Weder ergeben sich wirklich gute Sequenzen, die einem aufgrund ihres herzhaft-witzigen Charakters in Erinnerung bleiben, noch erreichen die Charaktere so viel Tiefe, dass der Zuschauer mit ihnen ernsthaft mitfiebert.
Die neu hinzukommenden Charaktere sind "nett" aber folgen der flachen Darstellung der bisher bereits bekannten Protagonisten. Die Animationen wirken einen Tick besser als noch beim direkten Vorgänger, liegen aber immer noch weit unter dem Niveau der Konkurrenz bei Dreamworks und Pixar.
Eine Spaßkanone ist der Film nicht, Erwachsene grinsen vielleicht ab und zu, Kindern wird der Film noch eher zusagen, aber spätestens Teenager dürften sich genervt abwenden. "Jagdfieber 3" kann nur in einem Kapitel voll und ganz überzeugen: er ist besser als der Vorgängerfilm.
Punkte: 2,5/5
Ton:
Beide Tonspuren, der englische Originalton und die deutsche Synchronisation, liegen in DTS-HD MA 5.1 vor. Surround-Effekte sind hier und da vorhanden, unterm Strich aber nichts, was den Zuschauer vom Hocker reisst. Dialoge sind gut verständlich, die Klangqualität ist sehr gut und klar. Eine deutliche Verbesserung oder Verschlechterung im Vergleich zum Vorgängerfilm ist nicht festzustellen, und so gibt es auch hier vier Punkte, sowohl pro Spur als auch als Gesamtergebnis.
Punkte: 4/5
Bild:
Die Bildqualität ist sehr gut, ohne Filmfehler, mit einer klaren Darstellung. Das Bild ist sehr farbenreich aber nie überfrachtet. Ein so klares Bild zeigt natürlich dann auch alle Nachteile... So ist an vielen Stellen deutlich zu erkennen, dass die Modelle sowohl der Darsteller (Tiere, Menschen) als auch der Ausschmückungen im Hintergrund (Bäume, Wohnwagen, Felsen) sehr grob modelliert und animiert sind.
Die Animationen sind sehr einfach gehalten und belegen den Direct-To-Video-Charakter des Films. Alle Tiere haben zwar ein Fell, mehr als "da sein" tut es aber nicht, komplexe Animationen sind hier nicht eingearbeitet. Gegenstände wirken einfach gestrickt und interagieren kaum mit der Umwelt, auch die Zahnstocher-Grashalme feiern ihre Rückkehr.
Das 16:9 Vollbild bietet eine sehr gute Qualität, aber nur eine durchschnittlich gute Realisierung, so reicht es auch in diesem Kapitel, wie beim Vorgängerfilm, nur zu vier Punkten.
Punkte: 4/5
Extras:
Das Bonusmaterial der Leih-BluRay ist nicht gerade umfangreich: zwei Spiele stehen den jüngeren Zuschauern bereit. Ich hab beide kurz angespielt - vom Hocker gerissen haben sie mich nicht.
Gut, was gibt es noch? Ein Filmchen zum Entwicklungsfortschritt zeigt den Weg vom Storyboard bis zur fertigen Animation. Der Film läuft... Achtung, bitte festhalten... eine (!) Minute.
Und das war's, mehr gibt's nicht auf der Leih-BluRay. Somit ist fast klar, welche Bewertung die Scheibe im Bonus-Kapitel bekommt: 1 Punkt für eine übersichtliche Auflistung mit kaum Unterhaltungswert.
Bei der Kauf-BluRay liest es sich ein wenig umfangreicher, weswegen ich - ungesehen - hier zwei Punkte vergebe.
Punkte Leih-BluRay: 1/5
Punkte Kauf-BluRay: 2/5
Fazit:
Qualitativ spielt "Jagdfieber 3" auf dem Niveau von "Jagdfieber 2". Inhaltlich ist er sogar ein wenig besser, weswegen die Sichtung nicht zur Tortur verkam. Die Erwartungen waren entsprechend niedrig und wurden daher nicht enttäuscht. Das Bonusmaterial hingegen ist einer BluRay schier nicht würdig.
Unterm Strich bin ich sehr froh, beide Titel nur ausgeliehen zu haben. Dauerhaft wären sie nämlich nicht in meinem Regal verblieben.
Kaufpreis:
nur ausgeliehen
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[15 Dublonen] Review: Jagdfieber 2
18. April 2015Vor Jahren hatte ich mir mal "Jagdfieber" aus der Videothek ausgeliehen, damals noch als DVD. Ich fand den Animationsfilm ganz ok, eher durchschnittlich, mit den witzigsten und besten Szenen eher gegen Ende des Films. Als Gewohnheitstier war aber klar, dass ich mir auch mal die Fortsetzungen reinziehen werde. Und so wurden Teil 2 und Teil 3 aus der Videothek ausgeliehen, dieses mal natürlich als BluRay.
Wie sich Jagdfieber 2 schlagen wird, nicht nur gegen seinen Vorgängerfilm, sondern auch gegen die Animationswerke anderer Filmstudios, das klärt der folgende Review.
Der Film ist als Single-Amaray erhältlich sowie in der 3er Box mit den Schwesterfilmen.
Story:
Der Film beginnt recht gut, der Hirsch Elliot hat es endlich zu einem riesigen, vollwertigen Geweih geschafft und befindet sich auf dem Weg zur Trauung mit Giselle, seinem Herzens-Reh. Doch dann kommt innerhalb der ersten paar Minuten das, was der Zuschauer erwartet: futsch ist das Geweih, und der Dackelhund Mr. Weenie wird von seiner früheren Besitzerin "entführt" - hinaus aus der liebgewonnen Wildnis, zurück in den Wohnwagen. Die Truppe um Elliot und den Bär Boog macht sich auf zur Rettungsmission...
Im Folgenden baut der Film stark ab: die Charaktere wirken total unterentwickelt, was sich in flachen Dialogen, vorhersehbaren Aktionen und einer stark eingeschränkten Animation zeigt. Vom Charme, ja sogar von der Qualität des Vorgängerfilms ist fast nichts mehr zu entdecken. Obwohl die Sprecher einen recht guten Job machen wirkt der Film langweilig und unlustig.
Da hatte ich mir deutlich mehr erhofft. Die Geschichte um Rettung, Freundschaft, Verständigung zwischen Wildtieren und Haustieren kann vielleicht Kleinkinder unterhalten, aber stätestens ab 8 oder 10 Jahren dürften auch die Kids abschalten. Vom chaotischen Charme eines "Madagascar" ist "Jagdfieber 2" weit entfernt, zur epischen Tiefe und liebevollen Darstellung eines Pixar-Films fehlen Welten. Dieser Film ist fast ein Reinfall, nur wenige gute oder leicht lustige Szenen wirken auflockernd, über weite Längen kann gefahrlos vorgespult werden, ohne etwas wirklich Wichtiges zu verpassen.
Punkte: 2/5
Ton:
Sowohl die deutsche als auch die englische Tonspur liegt in Dolby TrueHD 5.1 vor. Klanglich können beide Spuren überzeugen und senden klare Soundeffekte und gut verständliche Dialoge auf die Lauscher. Wirkliche Highlights haben aber beide Tonspuren nicht zu bieten. Selten erklingt ein besonders ausgefeilter Surround-Effekt, ansonsten ist der Ton sehr frontlastig abgemischt. Mehr als vier Punkte, sowohl pro Spur als auch im Schnitt, sind daher leider nicht drin.
Punkte: 4/5
Bild:
Das Bild überzeugt mit kräftigen Farben und einer sehr sauberen Darstellung, wie man es von einem Animationsfilm erwartet. Ein Filmkorn war - natürlich - nicht auszumachen, ebenso wie sonstige Filmfehler. Als Nachteil muss man dem Film aber anrechnen, dass er billig produziert wirkt. Die Hintergründe sind nur mit dem Notwendigsten ausgestattet (Wälder wirken licht, Bäume wirken billig zusammen gestöpselt, Grashalme auf einer Wiese wirken wie Zahnstocher) und die Animationen der Charaktere sind... übersichtlich. Nur selten blitzt etwas kreativer Charme auf, wenn Bewegungen flüssig und schick gemacht sind, ansonsten erscheinen die Animationen auf das absolute Minimum reduziert. Kurzum: "Jagdfieber 2" ist zwar eine Direct-To-Video Umsetzung, wirkt aber wie eine fürs TV produzierte, billige Fortsetzung. Noch ein Beispiel gefällig? Zwar haben alle Tiere Fell und das Stacheltier Stacheln, doch wirkt selbst das nur statisch und "unlebendig".
Die Qualität des Bildes ist top, aber die schlechte Umsetzung der Animation verdirbt den Spaß am Zuschauen schnell, und so sind nicht mehr als vier Punkte drin.
Punkte: 4/5
Extras:
Als Bonusmaterial hat die BluRay ein Filmchen zu den Synchronstimmen zu bieten (14 Minuten) und in einem Zeichenkurs können die Kids lernen, wie man einige der Charaktere zeichnet (18 Minuten). Eindeutig an Kinder richtet sich auch das anwählbare Spiel im Bonusmenü.
Ansonsten gibt es noch Entfernte Szenen mit 6 Minuten Laufzeit und ein Musikvideo mit knapp 4 Minuten Laufzeit. Das Material ist somit sehr übersichtlich und wirkt auch ein wenig lieblos zusammengestellt. Mehr als zwei Punkte kann ich hier nicht zugestehen.
Punkte: 2/5
Fazit:
Uff, das der Film so eine Kraftanstrengung wird hätte ich mir nicht in meinen kühnsten Träumen ausgemalt. Die Story macht über weite Strecken Pause, Ton und Bild liegen auf BluRay-Niveau, müssen aber beide Abstriche einstecken, da sie den hohen Qualitätsansprüchen an einen Animationsfilm nicht gerecht werden können. Im Kapitel Bonusmaterial kann diese BluRay noch zwei Punkte retten - auch hier hat die Konkurrenz in der Regel mehr zu bieten.
Eieiei, wie wird dann erst der dritte Teil werden? Das erzähl ich euch die nächsten Tage, nach einem kühlen Apfelsaftschorle und einem harten Actionfilm zum Wieder-Runter-Kommen. :P
Kaufpreis:
nur ausgeliehen
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[15 Dublonen] Review: Drei Engel für Charlie: Volle Power / Charlie's Angels: Full Throttle
15. April 2015Heute geht es direkt weiter mit dem zweiten Film zu Charlies Engel. Ebenso wie bei Teil eins gilt, da keine Doppelbox in Sicht war, wurde auch der zweite Film kostengünstig bei Amazon erworben. Kann der Folgefilm Drei Engel für Charlie: Volle Power gleichermaßen auf BluRay überzeugen? Diese Frage beantwortet der folgende Review.
Story:
Erneut nimmt McG im Regiestuhl Platz, und vor der Kamera erscheinen ebenfalls viele bekannte Gesichter. Allen voran natürlich die drei kampferprobten Engel, die erneut von den Damen Diaz, Barrymore und Liu gespielt werden (es geht das Gerücht um, dass der Fortsetzungsfilm nicht am langen Tisch in Hollywood beschlossen wurde, sondern von den drei Damen bei einer gemeinsamen Flasche Sekt). Auch viele Nebendarsteller aus dem ersten Film sind wieder mit dabei wie Luke Wilson, Matt LeBlanc und Crispin Glover. Neu dabei sind Bernie Mac, welcher als "Bosley" Bill Murray ersetzt (und leider keine so gute Vorstellung abliefert), und John Cleese als der Vater von Lucy Lius Charakter (dessen Anwesenheit nur der Platzierung von zweideutig-schlüpfrigen Witzen dient, was der Film eigentlich nicht braucht). Noch mehr Hollywood-Stars als im ersten Teil schauen zu einem Cameo-Auftritt vorbei, manchmal als Haupt- oder Nebenrolle, manchmal nur als kleine Randfigur. Demi Moore als ehemaliger Engel und Oberbösewicht macht ebenso Spaß wie Justin Theroux als irischer Ex-Lover von Drew Barrymores Charakter.
Ansonsten setzt auch "Volle Power" auf die Puzzle-Stücke, welche dem ersten Film so viel Charme gegeben haben: ein kleiner Vorfilm Marke James Bond (wieder im Look einer einzigen, langen Einstellung), die Vorstellung der drei Mädels im Anschluss, die witzigen Verkleidungen, die knallig-bunte Szenerie, die ausgeklügelte Action, hübsche Mädels die böse Kerle verdreschen dürfen, heiße Autos und natürlich wieder eine grandiose Musikauswahl (wie "Smack my bitch up" von The Prodigy während der großen Kampfszene). Alles nur eine Wiederholung aus dem Vorgängerfilm? Nicht unbedingt, so gibt es auch in diesem Film das eine oder andere Neue zu entdecken, wie eine wunderbare Ehrung des Films "Kap der Angst" oder der TV-Serie "CSI".
Die gesamte Erzählung ist stimmig in Szene gesetzt, phasenweise noch ein wenig unlogischer als im ersten Film, aber dennoch unterhaltsam bis zum Schluss. Was dann folgt, ist eigentlich klar: erneut gibt es wunderbar-lustige Outtakes zu sehen, zusammen mit einer Carwash-Szene der drei Engel (yummy!). Im direkten Vergleich gefällt die Geschichte des Vorgängerfilms besser, sodass "Volle Power" einen leichten Abzug hinnehmen muss.
Dennoch: Ich LIEBE diesen Filme. :)
Punkte: 4,5/5
Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche Ton nur in der von der DVD bekannten Spur in Dolby Digital 5.1. Der englische Ton macht richtig viel Spaß, sowohl bei Volumen und Druck, aber auch bei der Surround-Abmischung. Hier kann der deutsche Ton nur bedingt mithalten, die verlustbehaftete Spur klingt einen ganzen Zacken kraftloser und dumpfer.
Der englische Ton erhält fünf Punkte, der deutsche landet lediglich bei vier Punkten.
Punkte: 4,5/5
Bild:
Im direkten Vergleich ist das Bild bei "Volle Power" einen kleinen Ticken besser als beim Vorgängerfilm. Das Bildrauschen ist deutlich weniger vorhanden, auch meint man, mehr Details erkennen zu können. Für sich alleine betrachtet ein sehr gutes HD-Bild.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Im Bonuskapitel finden sich acht Filmchen mit einer Gesamtlaufzeit von 62 Minuten. Hier werden viele Aspekte der Filmentstehung beleuchtet, von den Kämpfen über die Stunts, die Autos, das allgemeine Design bis hin zu den Effekten und den Kostümen. Auch ein Musikvideo mit vier Minuten Laufzeit liegt vor. Das ganze Material liegt leider nur in SD-Auflösung vor, und ist in dieser Form von der DVD bekannt.
Doch halt, gab es bei der DVD nicht noch mehr? Tatsächlich, dort finden sich zwei Audiokommentare, ein zuschaltbarer Trivia-Track, ein Cameo-Finder und eine Jukebox mit allen Liedern aus dem Film. Hiervon ist auf der BluRay leider nichts mehr zu sehen, was sehr schade ist.
Punkte: 2/5
Fazit:
Auch diese BluRay macht mächtig Laune. Bild und Ton sind mehr als ordentlich, und auch der Film ist beste Unterhaltung. Leider wurde beim Bonusmaterial geschlampt, ebenso beim deutschen Ton.
Komisch, das konnte der Vorgängerfilm besser… Da kommt fast der Eindruck auf, dass diese BluRay "auf die Schnelle" erstellt wurde. Man nehme die englische Version, klatsche die bereits vorhandene deutsche Audio-Spur dazu und alles Bonusmaterial, das sich unkompliziert überführen lässt (was bei Audiokommentar, Trivia-Track, Cameo-Finder und Jukebox wohl nicht so einfach gewesen wäre). Schade, hier hätte ich mir gewünscht, dass es, wie bereits beim Vorgängerfilm, eine ähnlich superbe Aufbereitung gegeben hätte.
Ob die DVD zum zweiten Teil aufgrundn des Bonusmaterials in der Sammlung bleiben darf, das muss ich noch entscheiden. Der Kauf der BluRay hat sich dennoch gelohnt. :)
Kaufpreis:
8 Euro (neu) bei Amazon
Und hier geht's zum ersten Teil "Drei Engel für Charlie / Charlie's Angels".
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Lange ist es her, im Januar 2012, dass ich mir zu den beiden "Charlie's Angels"-Filmen eine BluRay-Doppelbox gewünscht habe. Als sich abzeichnete, dass es aus der Doppelbox nichts wird, habe ich mir die einzelnen Editionen auf BluRay zugelegt.
Die quietschbunte, actiongeladene Welt von Drei Engel für Charlie musste ich unbedingt auf BluRay sehen! Dass der Film Spaß macht steht außer Frage, doch wie gut ist er in High Definition? Das beleuchtet der folgende Review.
Story:
Ich LIEBE diesen Film. Und den Nachfolgefilm auch. So, jetzt ist's raus. :)
Die quirlig-bunte Engel-Welt hat so gar nichts mit der realen Welt zu tun, hier sind die Bösewichte überlebensgroß, die Kontrahenten besonders freaky, die Mädels extra hübsch (und extra tough), die Pointen witzig und dennoch, die Action knallt so richtig gut rein. Genau diese Kombination aus Komödie und Action-Flick begeistert mich immer wieder aufs Neue, und gerade die drei Engel in blond, brünett/rot und schwarzhaarig sind natürlich besonders lecker anzuschauen.
Dieser Film etabliert seinen eigenen Stil, fantastisch inszeniert durch Regisseur McG. Hierzu gehören viele schöne Slow-Motion-Szenen, egal ob Haare-aufschütteln (sexy!) oder krasser Midair-Flying-Kick. Visuell herausragend sind die Darsteller in Szene gesetzt, in knalligen Farben und abwechselnden Kostümierungen. Die Kämpfe und Action-Szenen sind grandios choreographiert, die eingesetzten Autos sind allesamt Augen- und Ohrenschmaus und verschiedene Szenen des Films werden mit wunderbar passender Musik unterlegt.
Ein beständiges Grinsen begleitet den Zuschauer, da auch ein gewisses Maß an Selbstironie geboten wird. Zum TV-Trailer von "TJ Hooker: The Movie" kommentiert LL Cool J sehr passend: "Another Movie from an old TV show." Treffender kann man es nicht ausdrücken. Überhaupt die ganze Anfangsszene: hat mit dem Film nichts zu tun, ist ein eigenes kleines Teaser-Filmchen... da werden Erinnerungen an den typischen Anfang eines Bond-Filmes wach. Diese ganze erste Szene, das Mini-Filmchen, wurde dabei so gefilmt, dass es wie eine einzige Einstellung wirkt, was sehr gut gelingt. Direkt danach geht es mit dem "three little girls"-Segment weiter, in dem die drei Engel vorgestellt werden, ihr Werdegang und einige ihrer Einsätze mitsamt Kostümierungen werden gezeigt. Und ab hier geht der Spaß los...
Was folgt ist eine spannende, nicht immer ganz logische Erzählung, die von vorne bis hinten gefällt. Die Darstellerinnen gehen so richtig ab, die vielen Gaststars und Cameos begeistern, Sam Rockwell ist mir in diesem Film zum ersten Mal aufgefallen, und seither sehe ich ihn sehr gerne auf der großen Leinwand. Der "creepy thin man" ist tatsächlich Crispin Glover... Marty McFlys Vater! Was für eine geniale Rolle für ihn, dieser Charakter ist echtes Gold.
Auch wenn die CGI-Effekte manchmal ins Stocken kommen: bei diesem Film stimmt die Chemie. Das wird spätestens beim Abspann klar, wenn verschiedene Outtakes eingespielt werden. Was für ein quietschbuntes Knallbonbon von Film. :)
Punkte: 5/5
Ton:
Sowohl deutscher als auch englischer Ton liegen in DTS-HD MA 5.1 vor. Der O-Ton kann mit seiner räumlichen Abmischung und seinem Volumen begeistern, die deutsche Synchro kann diesem sehr hohen Niveau fast immer folgen. Nur manchmal erklingt der deutsche Ton etwas leiser, aber das Gesamtrezept stimmt. Hier gibt es nichts zu meckern.
Punkte: 5/5
Bild:
Das Bild ist, wie bereits angesprochen, grandios bunt, ohne aber "zu viel des Guten" zu sein. Details sind gut zu erkennen, auch wenn ein deutliches Filmkorn vor allem in den helleren Szenen zu bemerken ist. Hier wird ein sehr gutes, wenn auch kein herausragendes Bild geboten, eine Verbesserung im Vergleich zur DVD ist auf alle Fälle mehr als deutlich zu bemerken.
Punkte: 4/5
Extras:
Beim Bonusmaterial wurden alle DVD-Features übernommen: der Audiokommentar, die Entfernten Szenen (5 Minuten), die Outtakes (siehe auch Abspann, 3 Minuten) und sechs kleine Filmchen zu den Kämpfen, dem Design, den Kostümen und den Effekten mit 31 Minuten Laufzeit. Sogar die zwei Musikvideos (8 Minuten) haben es rüber auf die BluRay geschafft. Leider liegt das gesamte Material nur in SD-Auflösung vor.
Doch es gibt tatsächlich noch eine BluRay-exklusive Neuigkeit: ein MovieIQ-Feature kann aktiviert werden, das parallel zum Film Informationen anzeigt.
Der Umfang geht in Ordnung, der Informationsgehalt ist auch gegeben, dennoch wäre weiteres Material, vor allem in HD-Auflösung, nett gewesen. So reicht es nur zu 3.5 Punkten.
Punkte: 3,5/5
Fazit:
Bei dieser BluRay-Umsetzung wurde alles richtig gemacht: der tolle Film wurde in ausgezeichneter Bild- und Tonqualität überführt, auch wurde das vorhandene Bonusmaterial übernommen, und sogar noch ein wenig erweitert. Nun kann die DVD adieu sagen, ob das bei Teil zwei ebenfalls der Fall sein wird, darüber wird morgen berichtet. :)
Kaufpreis:
8 Euro (neu) bei Amazon
Und hier geht's zur Fortsetzung "Drei Engel für Charlie: Volle Power / Charlie's Angels: Full Throttle".
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Eigentlich ist meine Frau der große Bryan-Adams-Fan. Ich bin da eher zufällig hinein geraten, als Musik-Mithörer, Ticket-Käufer und Konzert-Begleiter. Ist aber nicht schlecht, ich mochte seine Musik immer gerne und war mittlerweile auf zwei grandiosen Konzerten von Bryan Adams, deren Besuch ich nicht bereut habe.
Als Bryan Adams - The Bare Bones Tour (Live at Sydney Opera House) angekündigt wurde, die erste BluRay mit einem Bryan-Adams-Konzert, war klar, dass sie ihren Weg in unser Regal finden würde. Über eBay konnte die Konzert-BluRay zu einem anständigen Preis erworben werden, und lief nun zum ersten Mal im Player. Ob sich das Scheibchen lohnt, das klärt der folgende Review.
Unterhaltung ("Story"):
Nach einem kurzen, von Bryan Adams gesprochenen Intro zu Bildern von Sydney und der Oper fällt dem Zuschauer erst einmal die Kinnlade herunter: wie jetzt, es werden nur er mit Gitarre und noch ein Pianist mit Klavier auf der Bühnen stehen? Keine Band? Keine weiteren Instrumente?
Versteht mich nicht falsch, die Kinnlade fällt herunter, nicht weil das eine SCHLECHTE Sache wäre, sondern weil es eine absolut GENIALE Geschichte ist. Ich war bisher auf zwei Live-Konzerten von Bryan Adams, und immer dann, wenn er seine Band weggeschickt hat, und alleine, nur mit der Gitarre losgelegt hat, dann hatte er das Publikum gepackt. Dann wurde es totenstill im Konzertsaal und alle Zuschauer hingen an seinen Lippen. Nur sein Gesang und sein Gitarrenspiel... damit kann Bryan Adams ein ganzes Stadium verstummen lassen.
Doch ich schweife ab. ;) Wir hatten uns im Vorfeld nicht über die BluRay schlau gemacht und hatten im Rahmen der "Bare Bones Tour" ein normales Konzert erwartet. Dass es ein rein akustisches, Zwei-Mann-Konzert sein sollte hat uns sehr erstaunt und erfreut.
Und die Freude bleibt auch während der gesamten Präsentation bestehen. Bryan Adams spielt knappe 104 Minuten, er singt und musiziert seine größten Hits, von "Cuts like a knife" über "Summer of '69" bis "Can't stop this thing we started", von "Run to you" über "(Everything I Do) I Do It For You" bis "When you're gone". Das Arrangement der Titel ist einfach, gediegen, dennoch treffend und stimmungsvoll.
Unter diesem Aspekt erklärt sich auch der Titel der Tour: die "bare bones" sind die blanken Knochen, also der Kern eines Liedes, und darauf reduziert Bryan Adams seine musikalischen Werke für dieses Konzert. Wunderschön vorgetragen erklingen die Lieder vertraut und dennoch neu und aufregend. Unterm Strich ein schön geplantes, elegant durchgeführtes Konzert, das nicht zum letzten Mal in unseren Player durfte.
Punkte: 5/5
Ton:
Wie üblich für eine Konzert-BluRay liegt der Ton in zwei Spuren vor, einer Stereo- und einer Surround-Spur. Die Stereospur punktet mit dem Format PCM 2.0, die Surround-Spur liegt in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor. Die Surround-Spur erklingt schon groß, mit einem tollen Mittendrin-Gefühl, wenn von hinten die Zuschauer zu hören sind. Trotz leichtem Surround-Hall sind die Songtexte ohne Probleme zu verstehen, lediglich das Klavier geht manchmal verloren.
Hier zeigt sich die Stärke der Stereo-Spur, es wird ein deutlich "kleineres" und näheres Konzert simuliert. Gesang und Instrumente erklingen glasklar, die Zuschauer rücken eher in den Hintergrund. Beide Tonspuren sind wunderbar gelungen und können nach persönlichem Gusto gewählt werden. Wir haben die Surround-Spur genossen und nur einzelne Lieder zum Quervergleich in der Stereo-Spur gesichtet. Beide Tonformate dürfen hier gleichberechtigt existieren und können auch, jede für sich, überzeugen.
Punkte: 5/5
Bild:
Das Konzert liegt im Vollbild-Format 16:9 vor, und liegt zu weiten Teilen im Dunkeln. Klar, bei nur zwei Mann auf der Bühne, ohne große Show, da muss nicht viel beleuchtet werden. Der Fokus liegt auf Bryan Adams und seinem Pianisten, die beleuchtet auf einer dunklen, eigentlich schwarzen Bühne stehen. Das Publikum wird hin und wieder an- oder ausgeleuchtet, verschwindet aber größtenteils im Halbdunkel. Der Kontrast ist immer, bis auf drei oder vier klitzekleine Szenen, hervorragend, mit einem beständigen, rauschfreien, knackingen Schwarzwert und farblich sehr schön hervorgehobenen Details.
In Closeups von Künstlern oder Instrumenten sind immer sehr gut Details zu erkennen. Bei Szenen, die herausgezoomt sind, und zum Beispiel den gesamten Musiker zeigen hat allerdings die Schärfe etwas zu leiden - vermutlich ein Zugeständnis an den rauschfreien, schwarzen Hintergrund.
Von daher kann leider keine Topnote in diesem Kapitel vergeben werden, aber einen Tod müssen Künster, Produzenten und letztendlich auch der Zuschauer sterben. Die Bildqualität und Bildkompositionen ist im vorliegenden Fall aber herausragend, und so reicht es, mit Einschränkungen, zu problemlosen vier Punkten.
Punkte: 4/5
Extras:
Kein Bonusmaterial vorhanden
Punkte: 0/5
Fazit:
Was bin ich froh, diese BluRay erworben zu haben. Sie hat nicht das geboten, was ich erwartet hatte (ein "normales" Konzert), sondern war stattdessen nochmal einen Tick grandioser. Bild und Ton liegen auf sehr gutem bis herausragenden Niveau. Das Fehlen von jedlichem Bonusmaterial versaut den Schnitt natürlich, aber unter Strich bleibt eine tolle Konzert-BluRay, die noch öfter bei uns laufen wird, einfach weil sie genau das zeigt, was Bryan Adams am Besten kann: nur mit der Gitarre und seiner Stimme einen ganzen Saal die Luft anhalten lassen.
Kaufpreis:
14 Euro (gebraucht) über eBay
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Vorneweg: ich wünsche der gesamten Blog-Gemeinde, mit allen Autoren und Lesern, einen guten Start ins neue Jahr!
Als ich zum ersten Mal von The Cabin in the Woods hörte, tat ich den Film mit einem Schulterzucken ab - "pah, noch ein Hütte-im-Wald-Teenie-Slasher, muss nicht sein".
Doch dann passierten verschiedene Sachen, die mich immer neugieriger werden ließen (Achtung, Spoilergefahr).
(A) In einem Youtube-Video von "WatchMojo" fand der Film Erwähnung. Es ging um die am meisten pausierten Szenen bei Filmen, und "The Cabin in the Woods" reihte sich bei diesem Video auf Platz 10 ein. Gelobt wurden die vielen epischen Monsterkreaturen, die im Film auftauchen - oha!
(B) Interessantes Cover. Parallelen zu einer Eigenheim-Kampagne meiner Hausbank lassen mich da eher Schmunzeln.
(C) Als Fan von Robot Chicken wurde ich von der Finalepisode der sechsten Staffel sehr überascht - die komplette Folge (hier der relevante Ausschnitt) war eine Huldigung (und Zusammenfassung) von "The Cabin in the Woods". Monster in Glass-Cuben? Nice!
(D) Und so erfuhr ich auch, dass Joss Whedon bei diesem Film mit im Boot war. Joss Whedon. JOSS WHEDON! *Schnappatmung*
Als dann auch noch
(E) Das genial-schlichte UK-Steelbook.
mit dazu kam, war die Sache klar: der Film in dieser Verpackung kommt mir ins Haus.
Doch... ein Horror-Film? In meinem Regal? Wer grob über meine Sammlung schaut, der wird viele Filme aus den Genres Action, Science Fiction, Comic-Helden und Animation finden - aber so gut wie keine Horror-Filme. Die Findung zu einem Film ist eine Sache... ob er in der Sammlung bleiben darf eine andere. Das will ich im folgenden Review analysieren.
Als UK-Import ist der Film im Steelbook (Fotos siehe Ende des Beitrags) und in der Amaray erhältlich.
In Deutschland ist der Film nur in der Amaray erschienen.
Story:
Der Film beginnt und legt alle seine Karten auf den Tisch: yup, da gibt es eine Teenie-Gruppe, die zu der titelgebenden Hütte im Wald fährt. Die typischen Stereotype sind auf den ersten Blick nicht mit dabei (kein Footballer, keine Schlampe, keine Jungfrau), immerhin der Kiffer ist mit an Bord. Aber direkt in den ersten paar Minuten zeigt der Film noch mehr: yup, die Teenie-Gruppe wird beobachtet. Ganz normale Menschen mit Hemd und Krawatte beobachten sie, lenken sie mit Tricks, technischen Kniffen, versprühten Drogen und Chemikalien auf den Höhepunkt eines jeden klassischen Hütte-im-Wald-Teenie-Slashers zu: die Konfrontation mit einer übernatürlichen, erschütternden Kraft, verbunden mit der dramatischen Reduzierung der Teenie-Gruppe.
Also, die Karten sind auf dem Tisch - der Zuschauer darf nicht nur der Slaher-Erzählung folgen, sondern er blickt auch hinter die Kulissen: orchestriert von den alles-beobachtenden Wissenschaftlern erfährt man so zum Beispiel, warum sich Teenie-Gruppen manchmal doof benehmen ("Na klar gehen wir in den Keller.", "Einzelerkundungen sind besser als zusammen in der Gruppe zu bleiben.") oder warum Waffen nur ein Mal benutzt und dann fallen gelassen werden. Wie die Fliegen sterben die Teenies der Reihe nach weg, diese "Menschenopfer" werden von den Beobachtern erschreckend nüchtern bearbeitet.
Der Film ist zu zwei Dritteln vorbei, als nochmal tief Luft geholt wird. Denn erst wenn beide Welten kollidieren, wenn wir alle Monster zu Gesicht bekommen, dann geht es erst so richtig ab. Mehrere Male musste ich das Bild pausieren, um in Zeitlupe studieren zu können, was hier eigentlich abgeht.
So, mehr will ich zur Handlung nicht verraten. ;) Was für ein genialer Film! Meine tiefe Verneigung vor den Drehbuchautoren Drew Goddard (der auch Regie führte) und Joss Whedon (der auch produzierte). Sie erschaffen hier ein meta-cineastisches Meisterwerk, das auf mehreren Ebenen gleichzeitig zündet. Horror-Kreaturen aus dem bewegten Film der letzten 80 Jahre (Vampire! Mumien! Werwölfe!) werden hier ebenso verpackt wie Slasher-Mythen aus den Urgesteinen der 70er Jahre (Texas Chainsaw Massacre! Evil Dead!). In nur drei Tagen ist das Drehbuch zu "The Cabin in the Woods" entstanden, angesicht der unglaublichen Menge an Referenzen, Hintergrundwissen, Vorlagen, der sehr guten Erzählung, des Settings und der Charaktere ist dies fast nicht zu glauben.
Eine Warnung möchte ich noch loswerden: der Film endet... nicht genre-typisch. Das mag dem einen oder anderen Horror-Fan vielleicht etwas missfallen. Aber ansonsten ist der Film lustig, gruselig, aufpeitschend, ein wenig gory, und er ist jederzeit eine Liebeserklärung an das Horror-Genre. Diesen Film muss jeder Horror-Fan gesehen haben - und jeder, der kein Horror-Fan ist, ebenso. :)
Punkte: 5/5
Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 7.1 vor und klingt phänomenal. Sound-Effekte werden gezielt über die Anlage eingesetzt, der Ton ist glasklar und fein aufgelöst. Der Bass blubbert vor sich hin, Dialoge sind sehr gut zu verstehen. Ein perfekter Ton, der eine perfekte Bewertung verdient.
Punkte: 5/5
Bild:
Das Bild liegt in einer sehr guten Qualität vor. Details sind jederzeit sehr gut zu erkennen, auch in den vielen dunklen Szenen. Ein Filmkorn kann nur sehr, sehr selten ausgemacht werden, und dann stört es auch nicht. Ein unspektakulär gutes HD-Bild.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Die BluRay hat ein paar sehr schöne Extras zu bieten. So gibt es einen Audiokommentar, ebenso auch noch ein Bild-in-Bild-Track (PiP). In dem zweiten Videostream erfährt der Zuschauer weitere interessante Informationen zum aktuellen Geschehen - leider ist der Bildausschnitt des zweiten Videostream arg klein geraten.
Drei klassische Making-Ofs laufen insgesamt knappe 42 Minuten. Zwei Filmchen zu den Special Effects und den Kreaturen/Monstern haben jeweils eine Laufzeit von 12 Minuten und zeigen sehr schön, dass bei "The Cabin in the Woods" so weit möglich auf Computer-Effekte verzichtet wurde, um so viel wie möglich vor der Linse einfangen zu können. Die Berichte über die so entstandenen Kreaturen sind sehr beachtlich!
Den Abschluss bildet eine knapp halbstündige Q&A-Session während der Wonder-Con, die sehr unterhaltsam gelungen ist. Insgesamt macht dieses Bonus-Material alles richtig und nichts falsch. Der komplette Umfang liegt in HD vor, läuft schön lange und bietet viele Infos. Zudem noch der Bild-in-Bild-Track und der Audiokommentar - da ist die Bestnote absolut gerechtfertigt.
Punkte: 5/5
Fazit:
Was für ein grandioser Film, was für eine perfekte Umsetzung als BluRay. Bild und Ton sind kurz vor perfekt und das Bonusmaterial läuft richtig gut. Und obendrein ist der Film auch noch die absolute Freude und das Steelbook schick. Bin ich froh, dass ich mich auf diesen Film eingelassen habe, er darf definitiv im Schrank stehen bleiben.
Doch nicht nur das - der Film ist eine absolute Empfehlung für alle Zuschauer, für Horror-Fans und -Vermeider gleichermaßen. Es ist ein Film über Filme, über das Muster hinter zwei Handvoll an prägenden Genre-Größen, über das Gute aber auch das Schlechte, dass das Genre zu bieten hat. Unbedingt anschauen!
Als besondere Empfehlung, für alle, die den Film schon gesehen haben, möchte ich dieses Youtube-Video anhängen. Es wirft einen sehr interessanten, strukturierten Blick auf den gesamten Film, und darüber hinaus. Besonders die Erklärung, was denn 1998 schief gelaufen ist, fand ich klasse. :)
Kaufpreis:
40 Euro (neu) hier vom Marktplatz ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen war mir dieses schlichte aber sehr schicke Steelbook allemal wert
Zusätzlicher Lesestoff: Review von meine wenigkeit ; Review von QuantumStorm ; Review von MoeMents
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[15 Dublonen] Review: Alexander Revisited - The Final Cut
24. Dezember 2014Alexander von Oliver Stone war ein Film, den ich mir schon lange anschauen wollte. Mr. Stone meinte allerdings viele Jahre lang, immer noch weiter an seinem Filmchen herumschnippeln zu müssen. Auf die Kinofassung folgten Director's Cut und schließlich der "Final Cut".
Da ich nicht irgendwelche "Zwischenstände" sehen wollte sondern eine endgültige Version wartete ich geduldig. Nun ist seit einigen Jahren Ruhe im Karton, der "Final Cut" scheint wirklich final zu sein. So wurde die BluRay aus der Videothek ausgeliehen, und aufgrund der Laufzeit an zwei Abenden (!) einem Review unterzogen.
Story:
Sagenhafte drei Stunden und eine halbe, also knapp 214 Minuten, läuft die finale Version von Oliver Stones "Alexander". Der Film steigt ungefährt zum 18. Geburtstag von Alexander dem Großen ein, als dieser seine ersten Eroberungsfeldzüge im Nahen Osten unternimmt. Die Erzählung folgt dem mythischen Anführer bis zu seinem Tod kurz vor seinem 33. Geburtstag, in mehreren Rückblenden springt der Film aber auch in Alexanders Jugend zurück. In bester LOST-Manier werden die Rückblenden genutzt, um dem Zuschauer zu zeigen, warum Alexander JETZT GENAU SO reagiert, da er in der Vergangenheit DIESE ODER JENE Erfahrung gemacht hat.
15 Jahre in 214 Minuten also... was gibt es denn alles zu erzählen? Gleich vorneweg: "Alexander" ist kein reiner Schlachtenfilm, er ist eher ein typischer Sandalenfilm, ganz im Sinne eines "Troja", "Gladiator" oder auch "Braveheart". Zwei große Schlachten werden recht ausführlich gezeigt, mehrere kleinere so nebenbei. Tatsächlich ist der Film aber ein Biopic zu einem der größten militärischen Masterminds dieses Planeten.
Der erfahrene Filmfan wird nun mit den Schultern zucken: 214 Minuten? So lange sind "Troja", "Gladiator" oder "Braveheart" längst nicht gelaufen, wofür braucht Stone nur so viel Zeit? Die Antwort ist trivial: er verschreibt sich voll und ganz der Präsentation Alexanders: seine Gefühle, seine Entscheidungen, seine Erfolge und Fehlentscheidungen, seine Vergangenheit, seine Familie, seine Freunde und Mitstreiter, seine Partner in Beziehung und Liebe. Stone liefert ein vollumfassendes Bild eines Getriebenen, eines Kämpfers der immer weiter will. Er zeigt uns Alexander als Visionär, der das Zentrum der Welt, Griechenland, mit Ägypten, dem nahen Osten und Indien verbinden, ja sogar verschmelzen will. Alexanders Pläne waren sogar noch größer: er plante auch Rom, Europa und die nordischen Länder in sein Imperium aufzunehmen. Grenzenloses Reisen für alle seine Bürger von einem Ende des Reiches zum anderen, die Verschmelzung der Bevölkerung, die Beseitigung von Hass und Unverständnis. Oliver Stone schildert Alexanders Visionen und zeigt dadurch den rastlosten Anführer mit seinem inneren Zerwürfnis.
Das alles, die Erzählung, die visuelle Präsentation, ist atemberaubend gelungen. Dennoch musste sich Stone einige Vorwürfe gefallen lassen, so dass zum Beispiel einige Details aus Alexanders Leben wiedergegeben werden, die nach neuesten Erkenntnissen nachweislich falsch sind. Dennoch ist "Alexander" einer der großen Historienfilme "ever made". Er mag zwar nicht an das epische Format eines "Ben Hur" oder eines "Spartacus" heranreichen (dafür verzettelt sich der Film über seine lange Laufzeit einfach auf zu vielen Nebenschauplätzen), auch an "Gladiator" oder "Braveheart" kommt er meiner Meinung nach knapp nicht ran, aber für "Troja" reicht es. ;)
"Alexander" ist ein grandioser Film, der Zeit und Mühe kostet, aber nahezu jede Minute wert ist.
Punkte: 4/5
Ton:
Sowohl der englische O-Ton als auch die deutsche Synchro liegen als DTS-HD HR 5.1 vor. Die Qualität ist bei beiden Tonspuren durchweg OK, aber hin und wieder sind Dialoge arg genuschelt oder gehen im Schlachtengetümmel unter. Auch scheint das letzte Quäntchen Dampf zu fehlen, irgendwie hat man beständig das Gefühl, dass "noch mehr drin gewesen wäre".
Definitiv kein Reinfall, da beide Spuren ein sehr gutes räumliches Gefühl ausstrahlen, aber leider auch keine Höchstleistung.
Punkte: 4/5
Bild:
Das Bild ist immer unspektakulär gut, sowohl während der ruhigen Charakterstudien als auch während der knackingen Schlachtenszenen. Herausragendes Filmmaterial ist mir ebenso wenig aufgefallen wie irgendwelche Filmfehler, einfach ein sehr gutes HD-Bild.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Das Bonusmaterial gestaltet sich äußerst übersichtlich. Zwei Audiokommentare können aktiviert werden, ansonsten stehen im Bonus-Kapitel noch eine kleine Featurette zum Film bereit (leider nur in SD, 12 Minuten) sowie Texttafeln zu Cast und Crew. Zwei Punkte können ohne Zögern vergeben werden, zu mehr reicht es leider nicht.
Punkte: 2/5
Fazit:
Die Ausleihe hat sich für mich wieder einmal mehr als gelohnt: ein fantastische Film, der definitiv nicht massenkompatibel ist, aber für sich ein episches Werk darstellt; ein Film, den ich kein zweites Mal sehen müsste, aber dennoch bin ich froh, ihn gesehen zu haben. Bild und Ton sind ordentlich, das Fehlen von "richtigem" Bonusmaterial ist da umso schmerzhafter.
Kaufpreis:
nur ausgeliehen
Zusätzlicher Lesestoff: Review von Charlys Tante
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[15 Dublonen] Review: Bernard und Bianca 1&2 Collection
10. Dezember 2014Die DVDs zu beiden Filmen "Bernard und Bianca - Die Mäusepolizei" und "Bernard und Bianca im Känguruland" stehen bereits seit Jahren bei mir im Schrank. Dennoch hatte ich ein Auge auf die BluRay-Doppelbox Bernard und Bianca 1&2 Collection geworfen, in der beide Filme zusammen im HD-Format angeboten wurden.
Ein Angebot bei einem schweitzer Online-Shop liess mich dann zugreifen. Die einzelnen Filme habe ich bereits hier im Blog besprochen, nun zum Review der Gesamtbox.
Story:
Die beiden Disney-Klassiker "Bernard und Bianca - Die Mäusepolizei" und "Bernard und Bianca im Känguruland" aus den Jahren 1977 und 1990 liegen in dieser Gesamtbox als normale Amaray-Versionen mit Umkarton vor.
Für mich als alten Disney-Hasen ist der Ausflug in die Kindheit immer wieder sehr schön. Beide Filme ziehen mich mit ihren Erzählungen immer wieder in ihren Bann, aber auch jüngere Zuschauer werden an den netten Animationen und den spannenden Geschichten ihren Gefallen finden.
Mir persönlich hat der erste Teil ein wenig besser gefallen, er bietet eine etwas langsamer erzählte Geschichte, wirkt aber durchaus etwas gruseliger. Teil zwei ist schneller erzählt, worunter die Geschichte aber nicht zu leiden hat. Sie ist trotzdem sehr herzlich gelungen und kann mit dem goldenen Adler sowohl Mädchen als auch Jungen begeistern. Netter Bonus: die viele australischen Tiere, die hier "so nebenbei" vorgestellt werden.
Ein "herausragend" wage ich nicht zu vergeben, diese Bewertung erhalten bei mir nur wenige Disney-Filme. Aber "sehr gut" sind beide Filme gelungen, im Schnitt reicht es zu verdienten vier Punkten.
Punkte: 4,25/5
Ton:
Bei beiden Filmen liegt der englische O-Ton als DTS-MD MA 5.1 vor, der deutsche Ton ist als DTS 5.1 auf den Scheiben enthalten. Bei der englischen Tonspur merkt man, dass ordentlich Arbeit in eine ausgewogene Darstellung geflossen ist. Der Ton ist klar, an einigen Stellen sogar wuchtig, mit einem warmen, räumlichen Klang. Beim ersten Film werden die Surroundboxen fast ausschließlich zur Musikwiedergabe genutzt, nur selten verirrt sich mal ein Surround-Effekt. Beim zweiten Film sind deutlich mehr Effekte auf den Surroundboxen zu vernehmen.
Die deutsche Tonspur kann da über weite Strecken nicht mithalten. Trotz DTS 5.1 wirkt sie etwas aus der Puste, erklingt aber klar und ohne Rauschen oder Störungen. Eine Steigerung zu den DVDs beider Filme, auf denen der deutsche Ton nur als Dolby Digital 5.1 vorhanden ist, ist aber deutlich vorhanden.
Der englische Ton landet bei beiden Filmen bei 4.5 Punkten, der deutsche Ton schafft beim ersten Film 4 Punkte, beim zweiten Film landet er bei 3.5 Punkten.
Punkte: 4/5
Bild:
Beide Filme wurden für ihre BluRay-Veröffentlichung aufpoliert. Besondere Arbeit wurde in den ersten Teil gesteckt, was ein Quervergleich mit der DVD schnell zeigt. Viele Bildfehler wurden behoben, dennoch sind feine Linien erkennbar - ein mehr als geglückter Transfer. Beim zweiten Teil war bereits das DVD-Material deutlich besser, dennoch wurde auch hier nochmals Hand angelegt. Über beide Filme hinweg kann eine sehr gute Bildqualität bescheinigt werden, mit schönen Farben und vielen erkennbaren Details. Ein Upgrade von der DVD lohnt sich in beiden Fällen.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Auf beiden Scheiben gibt es eine Bonus-Sektion, selbst wenn diese nicht besonders prall gefüllt sind.
Das vorhandene Material ist sehr übersichtlich und kurz abgespielt. Im Vergleich zu den DVDs fällt auf, dass Teile des "alten" Materials fehlen, aber auch, dass "neues Material" hinzugekommen ist.
Zum ersten Film fällt noch besonders auf, dass auch Teile des Bonusmaterials neu in HD erfasst wurden (was nur sehr selten beobachtet werden kann).
Der erste Film erreicht 1.5 Punkte, der zweite nur einen Punkt im Bonuskapitel, zu dünn ist leider in beiden Fällen das vorliegende Material.
Punkte: 1,25/5
Fazit:
Wer mit dem Kauf des einen oder anderen Films spielt, der sollte durchaus die Gesamtbox in seine Überlegungen einbeziehen - diese ist sehr häufig zu einem günstigeren Preis als beide Einzelfilme zusammen erwerbbar. ;)
Und falsch machen kann man hier eigentlich nix: beide Filme sind sehr nett, Bild und Ton sind HD-würdig ohne dabei herausragend zu sein, nur leider beim Bonusmaterial enttäuschen beide Filmchen.
Dennoch haben sich Bernard und Bianca, vor allem in dieser Doppelbox, einen permanenten Platz in meinem Disney-Schrank verdient. :)
Kaufpreis:
16 Euro (neu) bei CeDe für die Doppelbox, macht 8 Euro pro Film
>>> Zum Einzel-Review von "Bernard und Bianca - Die Mäusepolizei"
>>> Zum Einzel-Review von "Bernard und Bianca im Känguruland"
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