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The Lucky One: Roman vs. Film
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Nicolas Sparks, dem Romanautor bei dem Frauen ins Schwärmen kommen und Männer nur unwissend die Stirn runzeln, dessen Verfilmungen die Frauen scharenweise in die Kinos rennen und Männer bei den Titel direkt sagen, ähmm ich gehe in einen anderen Film, wir treffen uns danach draußen.
Tja nachdem ich mich mit Safe Haven bereits an eines der Werke von Nicolas Sparks rangewagt habe und der mir ganz ordentlich gefallen hat und dem ich sogar ein Roman vs. Film Blog gegönnt habe, dachte ich mir trete ich erneut in die Abgründe der Kitsch Romane/Filme von Nicolas Sparks. In dem Fall habe ich mich für The Lucky One entschieden, der wie viele Nicolas Sparks Sachen Romantechnisch ein Bestseller war und in den Kinos sehr erfolgreich und hat das vierfache seines Budgets eingespielt (wobei ich sehe es direkt vor mir wie gerade die Männlichen Blogleser lauter Fragezeichen vor ihren Augen kriegen von wegen, was ist The Lucky One?)
Achtung ab Jetzt enthält dieser Blog Spoiler!!!
Worum geht es im Roman und Film?
Als der junge Marine Logan im Irakkrieg ein Foto im Sand von einer Frau findet, trägt er dieses immer als Glückbringer bei sich und überraschenderweise während vieler seiner Kameraden sterben, überlebt er stets das unmögliche. Nun denkt er, er sei der Frau auf dem Bild was schuldig und macht sich nach seiner Dienstzeit auf der Suche nach der Mysteriösen Frau.
Als er sie dann findet, nimmt er direkt hin und weg von ihr und nimmt einen Aushilfsjob bei ihr an um sie zu unterstützen. Dazu freundet er sich schnell mit ihrem Sohn an. Schnell kommen Logan und die Frau Elisabeth und ihrem Sohn Ben sich näher, die Frage ist nur ist er bereit ihr zu sagen warum er aufgetaucht ist. Und dann ist noch der Eifersüchtiger Exmann Keith, der für fleißig Terror sorgt.
Die Unterschiede zwischen Roman und Film
Allgemein vom Inhalt her, hält sich der Film ganz ordentlich an die Romanvorlage. Es wurden einige Sachen aber abgeändert, sowie auch den Aufbau, dadurch wirkt der Film flüssiger, als der Roman, aber man hat auch einige Sachen dazu gedichtet, dafür andere Sachen weggelassen.
Im Roman sind die Hauptcharaktere älter als im Film, im Roman Mitte 30, im Film dagegen Mitte Zwanzig.
Logan hat im Roman lange Haare. Im Film gespielt von Zack Efron dagegen kurze Haare, aber dafür einen Bart.
Quelle: Bluray.com
Im Roman wird durch Rückblenden immer wieder erzählt was Logan im Krieg alles überlebt hat. Im Film sieht man alles direkt am Anfang, schnell zusammengefasst.
Ebenso hat Logan im Film anfangs ein Kriegstrauma und man sieht wie er versucht mit seiner Familie klar zu kommen was nicht funktioniert. Im Roman gibt es solche Szenen nicht und er hat auch kein Trauma.
Quelle: Bluray.com
Dafür gibt es im Roman eine Sequenz am Anfang wo Logan Elisabeth Exmann beim Spannen entdeckt und ihm eine Lektion erteilt. Diese Sequenz fehlt im Film.
Die Story um Logans besten Freund Viktor ist im Roman deutlich ausführlicher und Viktor überlebt den Krieg im Roman auch um kurz darauf zu sterben. Im Film stirbt er im Krieg.
Das Foto an sich sowie das was hinten drauf steht, ist ebenfalls unterschiedlich.
Quelle: bluray.com
Im Roman war Logan zu Fuß 5 Jahre unterwegs um Elizabeth zu finden, im Film dagegen wirkt es wie nur ein paar Wochen, im Film hat er seinen Hund Zeus bereits vor der Marine Zeit gehabt. Im Roman erst nach seiner Zeit als Marine.
Die Beziehung zwischen dem Sohn Ben mit dem Hund Zeus kommt im Film gar nicht vor, während der Hund im Roman ein wichtiges Element ist, wie sich Logan mit Ben anfreundet.
Quelle: bluray.com
Am Jahrestag des Todes von Elizabeth Bruder bricht sie heulend im Film zusammen und Logan kümmert sich um sie. Diese Szene gibt es im Roman nicht.
Im Roman hasst Ben es Zeit mit seinem Vater zu verbringen da dieser ihn stets nieder macht, weil er findet dass Ben eine Lusche ist. Im Film ist das nicht der Fall, stattdessen liebt Ben seinen Vater.
Keith ist im Roman zusätzlich noch ein Weiberheld, dies kommt im Film nicht vor. Ebenso geht er auch deutlich aggressiver im Film vor was Eifersucht und Besitzergreifung angeht als im Roman und droht Elizabeth deutlich. Im Roman agiert er dagegen intelligent und hinterlistig um Logan zu vertreiben und agiert in Richtung Logan und nicht gegen Elizabeth.
Quelle: Bluray.com
Im Film hat Ben Probleme vor Leuten Geige zu spielen, dieses Problem hat er im Roman gar nicht und spielt dort im Grunde richtig viel. Im Film gibt ihm Logan dann Mut in der Öffentlichkeit zu spielen, was Elizabeth toll findet. Im Roman ist es dagegen Baseball, was der Junge durch seinen Vater hasste, aber durch Logan wieder Spaß am Spiel hat.
Im Film spielt Logan dann mit Ben in der Kirche. Im Roman dagegen ist Ben nicht derjenige der spielt, sondern Logan spielt hier mit dem Chor in dem auch Elizabeth Großmutter dabei ist.
Im Film stiehlt Keith das Foto von ihr aus Logans Wohnung und gibt es Elizabeth und macht ihr so Angst. Im Roman trägt Logan aber das Foto immer bei sich, aber der Exmann erzählt Elizabeth von dem Foto und Elizabeth stellt Logan dann zur Rede. Im Roman erzählt Logan ihr dann die Geschichte über den Glückbringer und sie erklärt ihn für verrückt und will dass er verschwindet. Im Film heißt es dass er das Foto nur zurückbringen wollte.
Im Film restauriert Logan ein altes Boot für Elizabeth. Dies gibt es im Roman nicht.
Quelle: bluray.com
Im Film findet Logan heraus dass er den verstorbenen Bruder von Elizabeth getroffen hat und dieser vor seinen Augen starb. Dies ist im Roman nicht der Fall, sie haben sich weder gekannt noch gesehen.
Im Roman merkt Logan schnell dass er Elizabeth und Ben vor Keith beschützen muss und bleibt deshalb in der Nähe. Im Film ist das nicht der Fall und Logan ist schon dabei die Stadt zu verlassen, als er durch Zufall merkt dass die beiden durch Keith in Gefahr geraten.
Das Ende mit der Abstürzenden Brücke ist anders. Im Roman gibt Logan Ben das Foto, als Glückbringer damit er es über die Brücke schafft bevor sie einstürzt. Im Film hat er das Foto nicht mehr und somit kann er es ihm auch nicht geben, stattdessen rettet er ihn einfach.
Im Film sieht man dann wie Keith stirbt. Diese Szene gibt es so im Roman nicht, wird nur im Epilog erwähnt.
Im Film erzählt Logan dann Elizabeth wie ihr Bruder gestorben ist, dass er sich geopfert hatte und wie Logan am nächsten Tag das Foto gefunden hat. Diese Szene gibt es im Roman nicht und ihr Bruder hatte das Foto auch eine Woche bevor er starb verloren und nicht als er getötet worden ist.
Im Film rennt dann Elizabeth hinter Logan her und sie sind happy und machen als Epilog einen Bootsauflug.
Quelle: Bluray.com
Im Roman dagegen passiert das nicht. Dadurch dass Logan das Foto Ben gegeben hat bei der Brücke, glaubt Elizabeth nun Logans Geschichte und sind happy. Als Epilog besuchen sie dann Keith Grab.
Die Romanvorlage
Das Buch war wie gesagt ein Bestseller und gibt es in zig Fassungen in zig Sprachen. Ich selbst habe die deutsche Kindleversion gelesen. Natürlich gibt es diese auch als Taschenbuch und Gebunden.
Die Bluray
Quelle: bluray-disc.de
Bei uns ist die Bluray nur als Amaray von Warner erschienen, was heißt billige Hülle, kein Wendecover und deutschen DD 5.1 Ton.
Das Bild ist sehr gut, hat bei den Close Ups jedoch ab und an mit leichten Unschärfen zu kämpfen, so dass Poren dann auf einmal nicht mehr sichtbar sind. Filmkorn trotz vieler dunkler Szenen gibt es nicht. Auch Farblich ist alles top.
Der englische Ton hat einen sehr detaillierten Raumklang, wobei der Film an sich stets einen ruhigen Ton hat.
Das Bonusmaterial dauert insgesamt 16 Minuten und hat 3 Features komplett in HD, leider ist es viel Selbstbeweihräucherung von wegen wie Toll sich Efron vorbereitet hat, oder wie toll das Buch war oder halt wie toll sein Zusammenspiel mit Schilling ist.
Was finde ich besser Roman oder Film?
Die Romanvorlage ist bestenfalls Mittelmäßig so ist aber auch der Film geworden. Zack Efron in den Actionsequenzen kommt überraschenderweise richtig super rüber, die sind aber an sich auch sehr gut in Szene gesetzt, leider gibt es diese nur am Anfang, denn außerhalb der Action wirkt er total steif und eher fehl am Platz. Im Roman dagegen ist Logan die Coolness in Person, davon merkt man hier halt nichts. Die Kriegsszzenen sind aber auch im Roman intensiver beschrieben und er hat stark damit zu kämpfen dass Logan alles überlebt während seine Kameraden sterben, dadurch hat Logan im buch deutlich mehr Tiefe. Taylor Schilling als Elizabeth ist absolut perfekt. Sie spielt die Rolle einfach zum gern haben und auch wie sie als Mutter rüber kommt sehr edel. Genauso edel ihr Zusammenspiel mit Blythe Danner. Die Dialoge wie im Roman edel. Aber der Film hat dasselbe Problem wie die Romanvorlage, nach dem sehr guten Start wird die Story einfach zu kitschig und schmalzig und zieht sich extrem, dass man schon arg zu kämpfen hat, erst das Ende wird dann wieder sehr gut. Das Ende im Film gefällt mir nen Tick besser als das im Buch aufgrund der Wendung mit dem Bruder, wobei ich sagen muss den Part des Glücksbringers ist im Film deutlich in den Hintergrund gerückt um mehr Platz für die Love Story zu schaffen, das ist im Buch besser, trotzdem zieht sich der Buch halt deutlich länger im Mittelpart als der Film. Deswegen finde ich auch den Film minimal besser als die Vorlage, aber gut ist trotzdem anders.
Wer übrigens denkt Twilight wäre Schmalzig, es ist nichts im Vergleich zu The Lucky One.
Trailer:
Tja das war mein Roman vs. Film Blog zu The Lucky One. Ob ich mich an ein weiteres Werk von Nicolas Sparks ranwagen werde zwecks Roman vs. Film Blog, wage ich aber mal direkt zu bezweifeln, dafür ist der Eindruck bei The Lucky One einfach zu negativ. Aber keine Sorge es wird sicherlich weitere Roman Vs. Film Blogs geben, zumal ich einige interessante Kandidaten bereits in Sicht habe.
Also man liest sich ;-)
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Kommentare
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Kommentare
@Sebastian: Danke. Buch & Film lohnen auch nicht nicht wirklich
Trotzdem ein sehr cooler Blog... wirklich...;-P
Was man wohl weder über das Buch noch über den Film in gleicher Weise sagen kann, wie Deine Einschätzung zeigt :-).
Ich hatte bereits zuvor nahezu kein Interesse an beidem und bin nun durch Deinen Blog auhc nicht motiviert, dies zu ändern :-) - allerdings bin ich ja dank des Blogs gleichwohl bestens informiert :-) - Also:
DANKE für den Blog!