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5. März 2014Zusammengefasst könnte man dieses Mal fast sagen, ich war im Zombie-Weltraum. Da sich die Filme aus der letzten Zeit aus zwei Genres zombiesetzen .... ehm... zusammensetzen!
Wie immer ist meine Meinung stets subjektiver Natur und es liegt mir auch daran positive wie negative Blickwinkel eines Films zu Betrachten.
Mir is aufgefallen, dass meine Reviews scheinbar immer länger werden, vielleicht sollte ich mich in dieser Hinsicht wieder mal kompakter fassen.
Hier also wie üblich meine persönlichen anSICHTEN ...
USA 2013 - Into Darkness
Kirk wird degradiert weil er durch seine übliche Hitzigkeit stets offizielle Regeln der Sternenflotte bricht. Als jedoch ein Angriff auf alle Führungskräfte stattfindet, gelangt Kirk wieder in eine lenkende Position, wodurch er sich bald im Angesicht, mit einem altbekannten, jedoch für ihn noch unbekannten Feind steht. KHAN!
Hieraus entwickeln sich storytechnisch gleich mal viele Züge, wie es überhaupt dorthin führte und auch noch zahlreiche Wendungen die daraus entstehen. Also zuwenig Story könnte man dem Film definitiv nicht vorwerfen. Es fällt aber nicht schwer dem zu folgen, wenn kompliziert, dann eher wegen der vielen Wendungen, die jedoch auch unterhalten.
Bei den Figuren (und sowieso beim ganzen Film) kann man einfach nicht anders, als ständig Vergleiche zu ziehen. So gern ich Darsteller wie Pegg (Scotty), Saldana (Uhura), Yelchin (Chekov) und Cho (Sulu) sehe, so unpassend sind sie stellenweise für diese Figuren. Ich sage stellenweise, denn sie unterhalten perfekt!
Pegg finde ich jedoch hierfür einfach zu offensichtlich witzig (schlecht beim Vergleiche ziehen - wunderbar für diesen Film). Am Besten fand ich aber einfach Karl Urban als McCoy. Schon im ersten Teil und hier wieder, kommt er der alten Figur Pille einfach so Nahe, dass diese Darstellung mehr als genial ist. Wunderbar witzig und seine Ausdrucks-Art (mürrisch und amüsant) ist einfach traumhaft. Er ist ein echtes Highlight in dieser Rolle!
Quinto (Spock) und Pine (Kirk) sind völlig angemessen, mal abgesehen von der Drehbuchschwäche zu Spock, dazu später noch.
Bei Cumberbatch war ich mir unsicher, nicht wegen seinen schauspielerischen Fähigkeiten sondern ob sein Erscheinungsbild dem maskulinen Khan verkörpern kann. Ich wurde eines besseren belehrt. Er spielt so brillant und die Stimme gibt soviel markante Stärke her, dass es eine Freude ist, ihm zuzusehen, wie er seine Überlegenheiten (aus)spielt.
Die Geschichte um Khan wurde übrigens gut integriert und übertragen, da wurde einiges berücksichtigt (gefrorene Crew, seine Eigenschaften, Gen-Effekt), was großen Anklang bei mir fand.
Was soll man sagen, vieles kann man Abrams nicht vorwerfen, weil ihm die neue Zeitlinie willkürlich Möglichkeiten eröffnen, die es ihm somit erlauben. Da aber immer noch Star Trek darüber steht und ich mich noch nicht ganz damit abgefunden habe, sie als völlig NEU zu Sehen, sollte dieses zusammenbasteln doch nicht zum Sakrileg werden.
Demnach ist vieles gut zitiert, auch wenn manches künstlich reingequetscht wirkt (gerade zu Beginn "das Wohl vieler" …), manches annehmbar und sogar echt gut umgesetzt (Gedankenverschmelzung …), und einiges wiederum auch verpatzt (Emo-Spock).
Die letzte halbe Stunde geht mal gar nicht. Spock so weit ins Emotionale verkommen zu lassen, geht als zukünftiger Anwärter auf das Kolinahr mal gar nicht. Ausser er ändert eben den Charakter von Spock wirklich so derart ... was bei Erst-Sicht aber eben sehr ungewohnt ausfällt, es Abrams aber frei steht Spock (durch die neue Zeitlinie) neuzuerfinden. Diese Strahlungs-Szene war übrigens der Gegenentwurf zum zweiten Star Trek Film, in dem diese Situation genau rollenvertauscht stattfand!
Auch noch schwachsinnig fand ich den Kampf zwischen Spock und Khan der einfach gar nicht nachzuvollziehen ist, auch wenn Spock nen guten Griff drauf hat!
Positiv fand ich einige wirklich epochalen Momente, als Beispiel, die Gedankenverschmelzung von Spock mit Pike, die bewegend eingefädelt wurde. Als sich Kirk an Khan auslässt empfand ich auch als sehr genial, weil es einfach Khans Macht in völliger Überlegenheit demonstrierte. Und mein absolutes Highlight war der Moment als Sulu das erste Mal seine Captain Qualitäten unter Beweise stellen durfte – einfach saucool! Da man ja weiß, dass er später sein eigenes Schiff bekommen wird.
Ein Highlight war auch noch der Sound, wobei mir die Szene als die Enterprise von einem anderen schwarzen riesengroßem Raumschiff im Warp-Tunnel verfolgt wird, die Haare aufstellte - was für ein gigantischer Toneffekt!
Ansonst bewegt sich der Film zwischen viel Action, viel Story inklusive Wendungen und taktisch emotionalen Szenen hin und her. Wobei er manchmal eben zuviele Trümpfe (Ohhh-Momente) ausspielt oder übers Ziel hinausschießt. Der nostalgische Charme dieser Reihe ist wohl in den weiten des Alls verloren gegangen, jedoch funktioniert "Into Darkness" als Sci-Fi Knaller im Unterhaltungsbereich tadellos! Hier hab ich derweil eben noch den Zwiespalt das Star Trek drüber steht.
Willkommen bei "The Next Generation" von Filmemachern, also akzeptieren, setzen und wohl Maul halten. Gings nach mir, hätte ich Abrams schon ne Taschenlampe und einen Spiegel geschenkt und ihm gesagt, er soll seine Lichtreflexions-Videos in Zukunft über U-Tube vertreiben ;)
Ne, in Summe machen beide Teile echt Laune, wobei mir der zweite Teil fiel kritischer einfuhr, ich nun jedoch durch erneutes Sichten des ersten Teils - dazu mehr das nächste Mal - der Akzeptanz als gänzlich NEUES, näher kam. Nur Zeit kann (und wird) nun noch einen anderen Blickwinkel schaffen um auch diesen NEUEN Teile ihren Wert zu geben. McCoy hab ich auf jeden Fall schonmal sehr liebgewonnen - und Sulu nun auch! Der erste Teil gefiel mir dennoch besser und die überladene Komplexität spricht dennoch für keinen Film!
Fido (Blu-Ray)
CAN2006
Der Film wird gleich mal eingeläutet von einem klasse S/W-Clip der zeigt, warum die Welt von Zombies heimgesucht wurde und was gemacht wurde, um dem Problem Herr zu werden. Die Firma Zomcon hat in ihren Forschungen während der Zombie-Kriege nicht nur eruiert wie man die Untoten wirklich tötet, sondern auch, wie man sie sich zu Nutze macht. Mit einem etablierten Halsband werden die Zombies nicht nur ihrer Fressattacken entledigt, sondern können dadurch auch noch als Diener für den Hausgebrauch eingesetzt werden. Ausserdem muss man sich dadurch noch nicht von nahe stehenden (verstorbenen) Menschen (Familienmitgliedern) gänzlich verabschieden, da man sie sich noch zu Hause halten kann …
So merkwürdig das vielleicht klingen mag, so stellt auch der der Film einen überzogenen Seitenhieb dar. Denn nicht nur die Zombies scheinen hier gefühlstot zu sein, sondern auch die dargestellten Menschen haben als Gleichnis so einige gesellschaftliche sowie auch zwischenmenschliche Defizite zu beklagen. Was in feinster Satire so weit geht, dass man niemanden mehr ernst nehmen kann und sich locker fröhlich einer fast schwarzhumorigen 50ziger Szenerie hingibt.
Im Mittelpunkt steht der junge Timmy, der an seiner Schule eher der verspottete Aussenseiter ist und sich dadurch aus Langeweile mit dem neuen Haus-Zombie anfreundet. Was nicht nur dazu führt, dass im Laufe der Zeit die ganze Familie durch den Zombie in Sachen Emotionen auftaut (!!!) sondern auch zu einigen tödlichen Zwischenfällen führt, da Timmy mit Fido (so nennt er ihn) sowas wie Ausflüge tätigt – die auch blutig ausfallen.
Das Tempo des Films wird zum kleinen Problem, da die Story doch eher gering ausfällt. Man sich somit den vielen 50ziger Details zuwendet, die nicht nur eine idyllisch verdammt sehenswerte Kleinstadtszenerie hergeben, sondern dadurch auch in Sachen Innenausstattung, Dekogegenständen, Logos, Autos etc. Unmengen an schmucken Dingen zu entdecken liefert. Und das in einer Farbenpracht die sich nicht nur durch die Blässe der Zombies abhebt!
Carrie Ann Moss spielt die Mutter von Timmy, die sich vorerst statt ihres Sohnes nur um einen Status zu bemühen scheint und erst warm wird, als Gefahren drohen und etwas wie Liebe aufkeimt. Sie dabei in ihrer Rolle nicht nur satirisch zur verständnisvollen Mutter mutiert, sondern auch sehr liebreizend erscheint.
K`Sun Ray als Timmy passt sehr gut in seine Rolle und erwähnenswert finde ich auch noch Tim Blake Nelson als exzentrischen Nachbarn, der mit einer Zombielady liiert ist. Was noch für ein paar verquere Situationen mehr sorgt, obwohl dies hier in Sachen Satire grundsätzlich nicht mehr viel Differenz zu allen anderen Merkwürdigkeiten bringt.
Billy Connely darf als Zombie agieren, wobei es witzig ausfällt, dass trotz einer fast nicht vorhandenen Mimik-Gestik (Zombie eben!) immer noch sichtbar Emotionen transportiert werden – klasse Leistung.
Letztlich leidet der Film doch darunter, dass die Story zu dünn ist und man sich durch die Satire fast schon mehr mit dem Zombie als den Menschen identifizieren kann – was aber andererseits auch schon wieder genial ist.
Auf jeden Fall trotz seiner Längen wunderbar anzusehen, da die 50ziger Jahre Gesellschaft mit ihrem Machthaber ZomCon, einfach viele knallig, sehenswerte Details liefert! Deshalb wird er bei Zeiten wohl doch wieder mal im Player landen.
Elysium (Blu-Ray)
USA2013
Die Reichen sind ausgewandert in eine kreisförmige Lebensstation im Orbit. Voller Luxuriosität und fortgeschrittener medizinisch, technologischer Ausstattung leben sie hier abgeschnitten von der Erde, die nur mehr den Armen als Heimat dient. Eine von Elysium geleitete Roboterfirma überwacht die Menschen (fast) rein mit Technologie. Immer wieder versuchen Menschen von der Erde nach Elysium zu flüchten um dort die Heilungstechnologie, die wirklich alles wiederherstellen kann, zu benutzen … wenn sie es überhaupt bis dorthin schaffen, da die Station stark verteidigt wird …
Die extrem dargestellte Kluft zwischen Erde (Arm) und Weltraum (Reich) zeichnet gleich mal offensichtlich die klar getrennten Klassenunterschiede ab. Eine tolle Idee diese gesellschaftskritischen Differenzen in dieser optischen Form so genial fürs Sci-Fi Genre aufzubereiten.
Da Roboter und computergesteuerte Elemente als Justizvollzug dienen, ist jedmögliche zwischenmenschliche Verständigung sinnlos, wobei der Mensch sowieso nur als Arbeitssklave dient und alles noch mehr zu einem dystopischem Lebenraum führt. Aber zum Glück wird einem bei Aggressionen gegen das System gleich ne Pille angeboten! Wobei diese vielen kleinen Ideen wirklich klasse sind und rein optisch der Film so einiges hergibt. Nicht nur die Computer generierten Effekte sondern auch die Darstellung von Elysium ist schnörkellos gelungen. Selbst die Erde in ihren verwüsteten Slums und Ghettos liefert gleich zu Beginn ein paar echt tolle Bilder in Sachen überbevölkerte Ausbauten. Da hätte ich mir fast mehr davon gewünscht, später dienen mexikanische Drehorte für ein abgehalftertes Los Angeles.
Nun zu den Defiziten, die sind nämlich auch nicht wenig… das größte Defizit des Films ist neben zuviel Kameragewackel das unausgegorene Drehbuch, dass sehr an Logikbrüchen leidet. Nicht nur die Handlungsweisen von MaxDeCosta (Matt Damon) sind absolut fragwürdig, besonders sein hergeleitetes Unfallsszenario war sehr planlos banal, sondern auch Hintergrundinfos zur futuristischen Geschichte stehen völlig hinten aus. Viele Handlungsabläufe kann man nur annehmen mit einer selbst erdachten Info, dass es 2154 wohl einfach technologisch so sein wird! Als Beispiel warum Elysium keine Hülle benötigt, oder welch Verteidigungsalternativen es für diese gibt, da sie im Film Flüchtlinge von der Erde, auch von dieser aus abschießen …uvm. (?). Was sich gesunde Flüchtlinge eigentlich von Elysium erwartet hätten, wäre auch interessant gewesen!
SPOILER: Oder ob als Beispiel jeder Tote wieder hergestellt werden kann, denn dann hätte man Erstens keinen Stress mit der Tochter gehabt (OK, man lässt nicht einfach so jemanden sterben) und eigentlich sogar Max letztlich wieder herstellen können!?
Matt Damon agiert gewohnt gut, ist für mich persönlich jetzt aber auch leicht gegen jeden anderen gleichwertigen Darsteller auszutauschen. Das ihm hier noch einen sogenanntes Exoskelett unter dreckiger Chirurgie angebaut wird, verleiht ihm eine extra Portion Cyborg-Power (Hero)! Sharlto Copley der schon in District 9 (wie Elysium von Regisseur Neil Blomkamp) eine klasse Performance in einer Hauptrolle ablieferte, darf hier auf der Erde als fieser Verbindungsagent zu Elysium agieren. In dreckiger Aufmachung, zwischen Outlaw und eigensinnigem Charakter (leicht neben der Spur aber auch sanftmütig brutal), tritt er hier neben Jodie Foster als starker Antagonist auf. Seine Pupillen sehen aus als sei er total ausgetickt. Jodie Foster übernimmt reibungslos die Rolle der politisch machthungrigen Komponente, die für die Sicherstellung von Elysium bequem über Leichen geht. Kann man aber nichts sagen, da die Rolle selbst sehr einseitig ausfällt.
Tja, würde ich das Sci-Fi Genre nicht so mögen, würde ich den Film wohl für seine Ungereimtheiten in die Ecke stellen, aber so fand ich es optisch und ideenreich sehr gut und war die ganze Zeit über gut bei Laune!
Wasting Away (Blu-Ray)
USA2007
Das Militär will mittels eines Serums einen Supersoldaten erschaffen. Versuchsobjekt stirbt – wacht wieder auf – als Zombie(!) – Versuch gescheitert!
Das Serum wird in eine Tonne gefüllt und soll entsorgt werden. Es geht jedoch etwas schief wodurch die Flüssigkeit als erstes, natürlich total versehentlich, in einer Eiscreme landet. Was den Schleckermäulern definitiv mehr als nur Gehirnfrost verabreicht!
Schon zu Beginn gibt der Film gleich mal ein kreatives Augenhäppchen ab indem er den schwarz-weiß Look des Film mit einer neonfarbigen Note durch das giftgrüne Serum versetzt. Dem Look wird später noch eins draufgesetzt indem der Film zwischen s/w- und Farbbild wechselt, um die Sicht der Zombies (Farbbild) und jener der Nicht-Infizierten (s/w) zu differenzieren, was für ein total innovatives Erscheinungsbild sorgt. Eine geniale Idee, durch die verbindlich so einige witzige Situationen entstehen!
In dieser eigenen Perspketive glauben die Zombies nicht nur, dass sie völlig normal sind sondern später durch Erzählungen eines auftretenden Fremden – mit nem Motorad-Lenker durch den Bauch - sogar noch, dass sie echt SUPER sind, was zu weiteren amüsanten Arrangements führt.
Wobei gleich gesagt werden muss, dass wir hier in einem Film sind der grundsätzlich eher in den C, D… wenn nicht sogar in einen teuren Amateur-Bereich gehört, also alles eher flach, plump, belanglos und blöde inszeniert, und die Darsteller in Sachen Ausdruck entweder zuviel oder zuwenig an den Tag legen. Was für mich natürlich ganz und gar keinen Abbruch darstellt, im Gegenteil, aber man eben wissen sollte was auf einen zukommt!
Denn gleich nach den ersten tollen 20-30 Minuten bestätigt sich eine echte Negativseite, als sich die Protagonisten trennen und in eher unspannenden Angelegenheiten verlaufen … ehm tschuldigung … verschlendern. Hier verringert sich die Gag-Dichte enorm wodurch selbst solch ein Film richtig zäh wird. Erst ab etwa Minute 50, durch ein wieder mehr interessantes Verhör eines Obergefreiten Zombies, nimmt der Film wieder Fahrt und Ideen auf.
Bis auf diese abfaulende (sogar abfallende) Verschwendung – was für ne tolle titelbezogene Erwähnung – zwischendurch, ist dieser minder blutige Zombiestreifen sehr amüsant, was durch manch Nebenbei-Aktionen und entsetzte Blicke der Beteiligten, wirklich auch für fette Lacher sorgt. Gerhirnmagaritas /-burritos, Zombie-Schmusen und Zombie-Bowlingabende sind nur manch verquerre, flach oder trocken witzige Ideen, die einfach wunderbar unterhalten. Manch Zitate liefern noch Extraschmunzler:
"Ich fühl mich aber nicht wie ein Zombie"
"Idioten fühlen sich auch nicht dumm, sind es aber!"
oder…
"Ich killte Kitty"
Gegen Ende gibts nochmals heftig, trashig, triffenden Pathos, bevor es dann ab auf den Müll geht! Also objektiv für viele – laut manch Bewertungen – ein echt schlechter Film, jedoch als Filmfreund betrachtet, mit leichtem Hang zum Schwachsinn und dem Schätzen kreativer Ideen, ein echt GUTER FILM!
Wenn man mal den verfaulten Mittelteil außen vor lässt, durch die innovativen Ideen und manch trashigem Humor, sogar ein kleines Highlight!
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13. Februar 2014Der hohe Norden oder eben manch skandinavische Länder bieten oftmals sehr trostlose aber dennoch sehenswerte Szenerien. Die schneevertriebenen Gebiete kann man in Sachen Naturpracht fast schon als europäisches Kanada bezeichnen. Was oftmals wunderbar zu Bilde fällt, sofern man eben auch mal auf solch kühle Naturkulissen steht. Aber auch ansonst geben diese Länder oftmals ausgefallene Ideen oder auch legendäre Vorlagen her ...
Filme wie, In China essen sie Hunde, Kops, Rare Exports, Nightwatch, Adams Äpfel ... sind nur manche sehenswerte Beispiele die mir auf die Schnelle einfallen.
In diesem Sinne, hat es sich eben zufällig ergeben, dass ich in letzter Zeit einige Filme aus dem hohen Norden gesehen habe.
Hier gibts nicht nur Northlights sondern eben auch Highlights! Ob sehenswert oder eher nicht, werde ich hier wieder mal in meinen persönlichen anSICHTEN zusammenfassen ...
Night Hunt (TV)
Schweden 2011 - Die Zeit des Jägers (Försvunnen)
Malin (Sofia Ledarp aus der Millenium Trilogie) zieht nach dem Selbstmord ihres Bruders in den hohen Norden von Schweden. Schon auf der Fahrt dorthin begegnet sie immer wieder einem aufdringlichen Fahrer eines schwarzen Geländewagens.
Tatsächlich lauert er ihr später noch auf, entführt sie und bringt sie in (s)ein entlegenes Haus im Wald … wobei ihr die Flucht in die Wälder gelingt …
Zwischenzeitlich nimmt sich der Film viel Zeit für seine Abschnitte, lässt aber auch nichts schleifen und fügt dann stellenweise immer wieder auch noch weitere Protagonisten hinzu, damit unsere Entführte keine One-Woman Show abliefern muss – obwohl sie das auch könnte. Denn die Frau macht eine ganz gute Figur in ihrer Verzweiflung, die sich auch mal als mutige Einzelkämpferin durchschlägt.
Manch bedrohliches Schweigen an den richtigen Stellen lassen den Entführer dann doch angsteinflössend oder irgendwie verrückt wirken. Auch wenn man sich klischeehaft einen solchen Typen bildlich vielleicht so vorstellen könnte, wirkt dieser hier gleich von Grund auf unsympathisch.
Was noch gut rüber kommt, ist dieses Zwischenstadion zwischen Vermutung und Tatsache, und zwar bezogen auf die Vorstellung, dass einer einem etwas Böses will. Handle ich nun überzogen ängstlich, bilde ich mir was ein oder muss ich schon fluchtartig reagieren? Oder bin ich sogar schon in einer bedrohlichen Situation und hab es noch gar nicht registriert? Diese Unsicherheit kommt hier meiner Meinung nach sehr gut raus.
Manch gute, düstere skandinavische Waldstimmung ziert den Film im längeren Fluchtabschnitt. Naturbelassener sowie auch banaler Outdoor-Thriller, der nichts neu erfindet aber für zwischendurch ganz ok ist. Macht sich aber im Abendprogramm wohl besser als in der Sammlung.
Dänemark 2007 (Vikaren)
Ulla Harms (Paprika Stehen) kommt von einem Planeten der weder Frieden, Liebe noch Mitgefühl kennt. Nun will sie in Verkleidung einer Vertretungslehrerin hinter diese menschlichen Geheimnisse kommen und hat auch noch weitere schreckliche Pläne …
In der ersten Vorstellungsrunde mit der überraschten 6ten Klasse, beginnt gleich mal ein ganz anderer Wind zu wehen. Die (nervige) Lehrerin ist frech, beleidigend und beginnt fröhlich drauf los die Kinder fordernd zu schikanieren. Unter dem Deckmantel neuer, noch unorthodoxer Methoden und künstlich erhaschtem Mitgefühl versucht sie, dass Vertrauen der Eltern nicht zu verlieren. Was aber bei den gleich skeptischen Kindern gänzlich anders ausfällt!
Denen wurden wunderbare Figuren auf den Leib geschneidert. Die dänischen Kiddies sind nicht auf den Mund gefallen und wirken für ihr Alter schon sehr reif, manchmal denkt man an die Teenies aus "The Faculty" welche weitaus älter sind, aber sich auch mit ähnlichem rumschlagen mussten. Wobei aber gerade diese leicht überspitze Reife und der wachsende Zusammenhalt der Truppe, aussergewöhnlich sehenswert ausfällt. Der im Mittelpunkt stehende Carl, welcher immer noch ein Trauma durch den Verlust seiner Mutter durchlebt, kommt fast wie ein kleiner Rockstar rüber. Er spielt diese Rolle stellenweise so cool, dass er selbst den Schulpsychologen wunderbar vorführt. Die restlichen Kiddies stehen dem nicht in viel nach!
Durch das Leid des Hauptprotagonisten und die gruselige Gefahr der Lehrerin, ist der Film grundsätzlich ernst und auch optisch erfreulich düster gehalten, wobei es zwischendurch an amüsanten Situationen gar nicht fehlt! Besonders wenn sich die Kinder wirklich mit Händen und Füßen gegen die Klassenfahrt nach Paris wehren, da sie der Lehrerin kein Stück mehr über den Weg trauen. Auch der ein oder andere ironische Schlagabtausch ist sehr amüsant. So wird hier einiges angezettelt …
Die Effekte können sich sehen lassen und stehen manch Hollywood Produktion in nichts nach. Blutig ist er zwar nicht wirklich aber für Kinder, gerade auch zwecks des eigenen Humors, ist es bestimmt auch nicht.
Als Kritik muss man noch sagen, dass der Film länger hätte sein sollen, so wirkt manches ein wenig unausgegoren oder einfach zu ruppig umgesetzt und damit fast zu kurzweilig. Bei mehr Spielzeit hätte man sich auch noch ausgiebiger um Geschichte und weitere Figuren, wie zum Beispiel die nette, liebreizende Politesse (Sonja Richter) kümmern können. Oder auch um die zuckersüsse kleine Schwester von Carl, die sich auf der Straße auch mal lautstark mit ihrer Mutter im Himmel unterhält.
Auf jeden Fall ein toller Kinder-Sci-Fi Vertreter! Der ganz unerwartet mit der düsteren Gesamtausstattung und fantastischen Kinderdarstellern überzeugte. Manch Ruppigkeit muss man in Kauf nehmen und den deutschen Titel und das schwachsinnige DVD-Cover einfach ignorieren!
Regisseur Ole Bornedal hat auch den Film Nightwatch und dessen amerikanisches Remake Freeze – Alptraum Nachtwache gedreht. Der Vater von Carl (Ulrich Thomsen) war mir noch aus "The Thing" (2011) bekannt.
So finster die Nacht (HD-TV)
Schweden 2008 (Låt den rätte komma in)
Vorerst kommt einem Mal der Gedanke an die nette Fernsehserie "Der kleine Vampir" die ab 1985 in manch Kinderzimmer über den Röhrenfernseher flimmerte, doch auch wenn in "So finster die Nacht" die Freundschaft zweier ungleicher und doch irgendwo in manch Leid verbunden Kinder im Vordergrund steht, ist der schwedische Vertreter doch gänzlich ein Horror-Drama für das erwachsene Publikum. Das sich nicht nur blutig durchbeißt sondern auch einige Leichen bestellt …
Nicht nur in dieser Angelegenheit sondern auch psychisch entfaltet der Film eine eher bedrückende Wirkung. Die Darstellung und Stimmung des nordisch, winterlichen Vampirdramas ist grundlegend sehr trostlos gehalten. Nicht nur die eher verarmte, kühle Gegend ist hier reserviert.
Letztlich bleibt der Film für mich eine "spezielle" Liebesgeschichte unter Kindern, welche unter trostloser Stimmung, licht- und schattenseitiger Zwischenmenschlichkeit und markantem Hintergrund ganz ohne Kitsch auskommt. Bin nun gespannt auf das Remake "Let Me In" ...
Pathfinder (TV)
Norwegen 1987 - Ofelaš / Veiviseren
Das benachbarte Dorf war beim Eintreffen des verletzten Jungen gerade bei einem Ritual weil sie einen Bären getötet haben. Wodurch der Film oftmals mythische und rituelle Noten mit einfließen läßt. Auch eine sagenumwobene Geschichte um einen heiligen Hirsch wird wiedergegeben.
Das alles streut sich mit einigen Weisheiten über spirituelle Lebenshintergründe manchmal dazwischen, breitet sich aber bei weitem nicht über den Film aus, denn hier liegt grundliegend ein Flucht- und Kampfesabenteuer im Vordergrund, dass sich jedoch nach dem rasanten Beginn ein wenig ausdehnt.
Als das Nachbarsdorf durch die Angst vor den Tschuden, die Flucht ergreift, bleiben der Junge und eine handvoll mutiger Männer zurück um zu kämpfen. Erst dann steigert sich wieder das Gefahrenpotential und manch Jagdinstinkte. Wobei der Junge eigentlich der einzig erfahrene Jäger ist, der durch seine Fertigkeiten zwar überzeugt, besonders wenn er dem Dorf seine Schießkünste mit Pfeil und Bogen demonstiert, jedoch auch vereinzelt mal etwas unfreiwillig komisch wirkt. Selten wirkt der Ausdruck merkwürdig, könnte aber auch stark an der Synchro liegen.
Die Umgebung ist sowieso sehenswert, Wälder, Schnee, Berge wäre alles etwas für ein HD-Bild, die Zelte aus Leder (+Feuerstellen), Schneebretter (Ski) oder deren Sauna (Schwitzhütte!) sind interessante Elemente.
Die Geschichte ist eigentlich simple, und auch wenn manches ein bisschen wild (eben auch Filmisch) wirkt, entfaltet es doch eine spannende Note, besonders gegen Ende, wenn der Junge die Tschuden durch arg unwegsames Gebirge leitet. Die Zeichnung der erd- und naturgebunden Kultur ist ganz nett!
Als Nächstes auf der nordischen Watch-List stehen nun Titel wie der finnische "Imaginaerum", das Fantasy Musical von dem ich bisher eigentlich nur gutes gehört habe, dann vielleicht "Sons of Norway", der klingt ganz witzig und die Dystopie "Anderland" hört sich auch ganz interessant an ... mal sehen!
Was sagt ihr zu meinen Sichtungen oder habt ihr ansonst besondere Nord-Schmanckerl, die euch sehr zusagen? Vielleicht etwas zu empfehlen, dann immer her damit, vielleicht is ja was für mich dabei... :)
... zuallerletzt gesehen ...
18. Januar 2014lade Banner ...
ERROR!!
FEHLFUNKTION!!
FEHLFUNKTION!!
SYSTEMÜBERLASTUNG
lade subjektivitätstext ...
lade standartabsatz ...
rt habe, egal Blu-Ray, DVD, im TV oder sn Medien ... Ich bewerte de hier malicht mikten, weil dies nur eine sektive Echeiung ist. Jen c ihtewusst etanderes an und man findet es demnach auch Besser oder ScERROR!!
hecBertungen stellen niFaktum dar. (Iualtät!) Hier also meishen anSICEN ...
ERRORRRRRRRRRRRR!!
...
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systemabsturz ...
..
.
system ausser betrieb ...
.
..
neue order ...
.
Initiierung: Apocalypse
lade Endzeit-Survivalkit...
das ist das Ende...
(This Is The End)
das Ende der Welt ...
(The Worlds End)
USA2013 This Is The End
Jay (Baruchel) besucht seinen Freund Seth (Rogan) in L.A., wobei abends noch ein Besuch bei James Franco ansteht. UND DANN ...
... beginnt die Apocalypse!
Der erste Weltuntergang steht bevor und auch wenn er eher die Lachmuskeln als die Angstgene in einem aktiviert werden sollen, kann ich vorweg gleich sagen, dass die Bauchmuskulatur nicht wirklich beansprucht wurde. Der Film schippert gleich von Beginn an ziemlich mühselig dahin und erst als Paul Rudd schreiend daher gelaufen kommt musste ich das erste Mal lachen. Ich finde, die Darsteller spielen sich zwar nicht wirklich selbst aber tragen eben alle ihre eigenen Namen ... und hier wird wirklich einiges aufgeboten! Bis in kleinste Nebenrollen/Cameos gibts bekannte Gesichter, namhafte Comedians & Sternchen zu erspähen.
Als nächstes hat mich dann kein Lacher sondern der erste Basseinsatz von der Couch geholt, wow, was hab ich gezuckt als Jay und Seth sich Proviant in einem Store holen wollen und die ersten blauen Lichtstrahlen runter kamen. Da hats mich echt gehoben, die Soundabmischung kann sich echt hören lassen, wobei die gewählten Musikstücke auch wunderbar passen und zumindest in manch Momenten echt mal Laune machen. Besonders gut fand ich als Danny McBridge das erste Mal auftaucht und zu Cypress Hill ne fetzige Szenen abliefert. Weitere Musikstücke folgten.
Ansonst blieb der Film sehr weit hinter meinen Erwartungen zurück. Da hat man so ein tolles Ensemble und macht nicht wirklich was draus. Ziemlich ideenlos vegetiert der Film so vor sich hin und liefert zu bestimmt 85% nur Gags auf Volksschulniveau ab. Nicht das ich hier anspruchsvoll wäre, ich steh genauso auf seichte Unterhaltung aber langezogene Ejakulations-Gags, das öde Cam-Tagebuch, manch tuntiges Gehabe und das ständig seichte Gelaber zündet hier fast gar nicht. Auch die Splatteranteile wirkten irgendwie einfach (knallhart) dämlich.
Ein paar Kleinigkeiten gibts dann schon zu Lachen, neben manch Situationskomik als Beispiel fand ich gut als Jonah (Hill), Jay das Messer ins Bein (zu)wirft oder die Gebots-Gesprächsrunde die nur so vor Selbstironie strotzt. Sich Selbst auf die Hucke zu nehmen gelingt ihnen sehr gut, besonders Ch. Tatum (Holy Moly!)
Wobei in dieser Szene auch James Franco etwas abliefert, was die Aussage "Hochmut kommt vor dem Fall" wunderbar bildlich darbietet!
Emma Watsons Auftritt brachte noch ne kurze Frische rein und obendrauf gibts ein paar Filmreminiszenzen. Der Dämon könnte aus einem Ghostbusters Remake sein, die Rettungsleinenszene war wie in der Nebel und die Bezüge zum Exorzisten sind unübersehbar...
Ansonst hab ich mich nach einer Stunde echt geplagt noch durchzuhalten, will/kann jedoch keinen Film bewerten wenn ich ihn nicht vollständig gesehen habe … zum Glück kam dann noch manch Kleinigkeit, besonders das ENDE fand ich dann doch wieder gut! Ich mein den Auftritt! :) Aber in Summe (sehr) zum Untergehen verdammt!!
The Worlds End (Blu-Ray)
GB2013
Der Film fängt gleich mal gut an, mit der nostalgischen Rückblende zur goldenen Meile. Die Kneipentour der damaligen Jugendfreunde, welche sehr emotional ausfällt weil sie den epochalen Zenit von Gary King (Simon Pegg) darstellt, und jeder der es schon mal erlebt hat, dass ein willkürlicher Abend plötzlich zu einer denk- und erinnerungswürdigen Nacht wird, kann nachfühlen was gemeint ist …
Gefolgt von einer Intro-Einleitung durch ein Musikstück der schottischen Rockband "Primal Scream" und deren Song "Loaded" dessen Text für den Film nicht passender sein könnte. Im Sinne von "Wir möchten frei sein und tun, was wir tun wollen, uns dabei betrinken und einfach nur eine gute Zeit haben …"
(Der Text wiederum ist übrigens von Peter Fonda und stammt aus einem Roger Corman Film).
Ja, das weckt schonmal die Geister und legt die Latte gleich mal hoch. Dann bekommen wir zu sehen, wie der in der Vergangenheit hängen gebliebene Gary, die mittlerweile direkt im Leben stehenden Jungs zusammentrommelt um die Kneipentour - die legendäre goldene Meile - endlich mal zu vollenden! Dabei gibts zwar schon ein paar leichte Gags aber auch schon Durststrecken, die auch noch anhalten als die Bande im wunderbaren britischen Heimatnest einkehrt. Wobei der britische Flair, der Look, das Pubfeeling und die Dorfstimmung schon sehr überzeugen. Allein schon die Namen der Pubs die sie abgrasen, passen zu diesem Flair und auch zur Stimmung.
Die zusammen gewürfelte und allseits bekannte Schauspieler-Combo gibt auch ne tolle Mischung ab, wodurch es amüsante Zankereien und die Veränderungen von Damals zu Heute, zu entdecken gibt.
Erst ab der Hälfte des Films wird es dann rasanter. Waren es in den Vorgängerfilmen grundsätzlich das Zombie- und dann das (Literatur-)Krimigenre, fällt die Wahl hier auf das - auch kultige - Invasionthema, wodurch der Film stark an Action und Absonderlichkeiten gewinnt …
Was natürlich humorvoll ausfällt aber auch immer wieder mal ernst Bezug nimmt, auf Garys verkorkste Psyche. Bei dieser Mischung wird es stellenweise dann echt wirr, besonders wenn nach einer tintigen (dr.ink) Schlacht alle so tun, als sei nichts passiert obwohl eigentlich schon klar ist was gespielt wird, und sie auch schon ständig von jedermann beobachtet werden. Auch verliert ihre eigentliche Idee, die Tour, sehr schnell ihren Sinn und wirkt fast nur mehr zwanghaft durchgedrückt, was dann einfach zuuu fadenscheinig wird, wobei, wenn man sturzbetrunken ist, ist die Frage nach einem Sinn wohl erstrangig SINNLOS
Der witzigste von allen ist übrigens Nick Frost, er liefert die besten Texte und Aktionen als er dann endlich die Kurzen zu Heben (zu Trinken) beginnt. Ansonst haut es einen im ganzen Film nun nicht gerade vom (Bar-)Hocker.
Die kleine "menschliche" Botschaft am Ende war dann noch ganz nett, aber ansonst hat "The World End" kein nennenswertes ENDE. Wobei die letztlich apocalyptische Situation dann noch einen netten Ausklang darstellt. Auf jeden Fall ist in der Eiskreme-Reihe nun "Hot Fuzz" mein Favorit!
Tja irgendwie komisch, ich kann jetzt echt nicht explizit sagen ob beide ENDS-Filme wirklich so sind wie ich sie gesehen habe oder ich einfach zu viele oder eben andere Erwartungen hatte? Vielleicht war ich auch zu kritisch, aber auch reine Unterhaltungsfilme sollten gewisse Dinge nicht zuviel schleifen lassen ...
Hier merkt man, dass die Kumpels eben auch in Sachen Produktion wohl eher, einfach nur Spass haben wollten.
"Das ist das Ende" war auf jeden Fall eine Enttäuschung, wobei "The Worlds End" nun zwar hinter meinen Vorstellungen zurück blieb, aber dennoch nicht wirklich schlecht ist. Also auf jeden Fall besser als der amerikanische Vertreter, der in Sachen Humor so seicht ist, dass mein soziales Umfeld bei Weitem witziger ist!
Auch wenn ich keinen der beiden Kumpelpack-Filme nun vollends in die Tonne treten muss, find ich es in beiden Fällen, für mich, irgendwie schade … ich hoffe ihr hattet mit den beiden Titel mehr Glück und konntet sie anders betrachten!? :)
System bereitet sich auf Neu-Aufbau vor ...
Vorbereitung für Neustart ...
RESET!!
... zuletzt gesehen ...
5. Januar 2014Auch wenn das Jahr eventuell für manche mit Neuerungen beginnt, möchte ich hiermit doch auch mit einer meiner bisherigen Traditionen im Blogbereich starten. Deshalb gibts hier wieder mal meine letzten Sichtungen und meinen dazu enthaltenen persönlichen, subjektiven anSICHTEN. Viel Spass dabei und auf ein gutes Jahr, egal in welchen Belangen ... die nebst positiven Veränderungen, die das Leben eben mal so bereit hält auch manche Tradition in jedem aufrecht erhalten sollte...
Denn neues mit altem vermischt, bewahrt doch auch das wesentliche in dieser scheinbar schnelllebigen Zeit. Und nun zu unserem Hobby - den Filmen ...
USA1968
U-Boot Kommandant James Ferraday (Rock Hudson) wird zu seinem Vorgesetzten beordert und mitgeteilt, dass ein Notruf aus der Arktis einging. Ein Feuer soll ausgebrochen sein, und aufgrund eines Sturm kann niemand auf dem Luftwege zu Hilfe eilen, weder Sowjets noch amerikanische Einheiten. Sein Vorgesetzter teilt ihm mit, dass er diese Rettungsaktion nun übernehmen muss und dabei sogar noch einen britischen Agenten sowie eine bewaffnete Einsatztruppe mitnehmen soll, da es scheinbar noch um einiges mehr geht als nur eine Rettungsaktion, dies jedoch Top Secret sei …
So wird es gleich mal spannend, zumal sich der Film sehr bedeckt hält was nun der wahre Grund dieses Abenteuers ist. Zwischendurch gesellen noch zwei weitere undurchsichtige Charaktere hinzu. Ernest Borgnine als russischer Anti-Russe, der im kalten Krieg übergelaufen ist und trotz (notwendigen?) Akzents eine tolle Vorstellung abliefert. Der Militärtruppe wird dann noch ein kampferfahrener Soldat vorgesetzt der von Jim Brown gespielt wird, der filmisch gesehen schon in "das dreckige Dutzend" Action mit ins Spiel bringen durfte. Rock Hudson steht hier zwischen diesen geheimnisvollen Fronten und legt nebst seinem Charme ne reife Überlegtheit an den Tag, und dass auch trotz Ungewissheit.
Die Geschichte schreitet gemütlich aber dennoch spannend voran und legt dabei mehr Fokus auf ihre Verstrickungen und dessen Vertrauenskonflikte, als auf Action oder die Figuren und ihre Hintergründe, schafft jedoch einen ganz besonders wunderbare Stimmung! Die speziell durch die Klangkulisse des kammerspielartigen U-Boots, eine angenehmst einhüllende, dumpfe Maschinensound-Monotonie hergibt. Diese Stimmung wird dann ab Hälfte des Films von der eisigen Arktis-Camp-Kulisse abgelöst, die einen trotz Spionage-Thrills immer noch einbauscht. Die Musik ist oftmals heftiger als die Szene selbst, hat aber Charme und manch Wasseraufnahmen sind für diese Zeit ganz sehenswert.
John Sturges (Die glorreichen Sieben, Gesprengte Ketten) hat hier also einen sehr stimmungsvollen Spionagethriller unter kalter Kriegs-Szenerie gebastelt, der durch Besetzung und besonders durch die durchgehend angenehme Stimmung überzeugt. Bin gespannt auf das Remake, dass heuer (2014) oder doch erst 2016 erscheinen soll und von Regisseur Christopher McQuarrie (witzigerweise is er im Erscheinungsjahr des Films geboren; unter anderem für das Drehbuch von "Die üblichen Verdächtigen" verantwortlich) in Szene gesetzt wird.
Olympus Has Fallen (Blu-Ray)
USA2013 – Die Welt in Gefahr
Mike Banning (Gerard Butler) ist des Präsidenten (Aaron Eckhart) erste Ansprechperson in Sachen Secret Service. Beim wunderbar winterlichen Beginn des Films passiert jedoch ein Unglück wobei die First Lady ums Leben kommt. Da der Präsident nicht jeden Tag durch Mike an diesen Schrecken erinnert werden will, wird er aussondiert und ins Finanzwesen versetzt. Etwa 2 Jahre später fristet er dort sein nun langweiliges Dasein während im weißen Haus ein Treffen mit dem südkoreanischen Premierminister stattfindet. Hier läuft aber nun alles aus dem Ruder und das weiße Haus wird von einem bewaffneten Frachtbomber angegriffen. Der Präsident und seine Crew schafft es noch in den unterirdischen Sicherheitsbunker während Mike Banning es noch ins weiße Haus schafft …
Und nun herrscht im weißen Haus eben Alarmstufe Rot … wenn es darum geht, langsam zu sterben. Unsere One-Man-Army wird hier von Gerard Butler dargestellt, der sich ja mittlerweile schon in die Annalen der neuen Action-Helden einreihen kann. Natürlich ist er hier kein Martial Arts S. Seagal aber in Sachen Hau-Drauf Erfahrung durch die gern genommene (und auch gehörte) "Spezialausbildung" schon einen Tick besser als McClane – wenn man das mal so sagen kann.
Erfreulich war gleich mal ..die übliche Rückkehr des Helden, die vorbereitet wurde durch das Leid seiner neuen kampflosen Stuhl-Tätigkeit und dem respektablen Bekanntsheitsgrad Bannings unter allen Betroffenen, was wie üblich hinführt zu einer Szene in der er sich als EINZIGE kampferfahrene Verbindung in diesem Ausnahmezustand outet … gefolgt von der epochalen Frage "Wer ist dieser Mann?"!
Sowas könnt ich noch weitere hunderte mal hören und miterleben, wie ein Mann durch seine Loyalität und seine getriebene Kampfeslust einfach tun muss, was ein Mann eben so tun muss … so wiederholt klischeehaft es auch sein mag, so genial ist es für diese Art von Filme!
Antoine Fuqua kreiert stets/oder abwechselnd eine kleine Mischung aus (leichtem) Anspruch (Training Day, Brooklyns Finest) und Action (Shooter, Replacement Killers) wobei er sich hier in sein Actionkino einreiht, jedoch nie in die völlig Überzogenheit abdriftet wie viele andere Genrevertreter es tun. Ich erwartete vorerst aufgrund der ziemlich übertriebenen, pathetischen Story (weißes Haus etc) einen klassischen, leicht dummen aber deshalb sehenswerten Actioner, bekam dann aber auch noch eine zeitgenössische Mischung die in Sachen Action jedoch nie völlig übertreibt. Die einzige grenzwertige Situation war höchstens als der Heckrotor ins weiße Haus einschlägt und Banning gerade noch loslassen kann, aber selbst das ist hierfür noch nicht unpassend genug. Es gibt in OHF zwar auch einiges an CGI aber zum Glück nicht in den Kampfszenen, mal abgesehen vom angemessenen Blut das die Wände bemalt.
Während sich Banning im Alleingang durchs weiße Haus schlägt, bekommt man noch ein kleines Polit-Problem als notwendigen Aufhänger präsentiert, wobei die Idee mit den Cerberus-Codes gar nicht mal so blöd ist. Die Heliszene gegen Ende jedoch in Sachen Dämlichkeit schon punktet! Die erste Hälfte des Films fällt wirklich rasant aus, mit dem sehenswerten und ausgeklügelten Angriff aufs weiße Haus … ist jedoch zum Glück nicht auch rasant geschnitten, wie es in manchen überzogenen Filmen nervig ausfällt und liefert somit ne echt tolle Show! Die zweite Hälfte, die One-Man-Show verliert eindeutig an Fahrt, überzeugt anderseits doch noch mit der erfahrenen (und auch mal amüsanten) Manier, wie der Army Ranger/Ex-Secret Servie Agent zur Sache schreitet.
Eckhart fand ich austauschbar, Freeman sehr angemessen und die beiden Secret Agents Dylan McDermott und Cole Hauser noch erwähnenstwert/sehr passend.
Zum Ausleihen perfekt!
Express in die Hölle (TV)
USA1985 – Runaway Train
Manny (Jon Voight) saß 3 Jahre im Loch. Nachdem er nun vom aufsässigen Gefängnisdirektor wieder aus diesem raus gelassen wird, lässt eine Flucht nicht lange auf sich warten. Der junge Buck (Eric Roberts) ist ihm dabei behilflich und ergreift auch gleich seine Chance, den Weg in die Freiheit anzutreten. Nach einer Flucht durch die verlassene Eiseskälte Alaskas schaffen sie es bis zu einem Rangierbahnhof, wo sich beide in einem abfahrenden Zug verfrachten. Dabei entgeht ihnen vorerst, dass der Lokführer noch bei der Abfahrt einen Herzanfall erleidet und vom Transporter fällt …
Tja, hätten die beiden doch einen anderen Zug gewählt, denn so befinden sie sich auf einem führerlosen Trip, der völlig außer Kontrolle gerät…
Der Film wechselt somit vom kleinen Gefängnisdrama in ein spannendes Flucht-Abenteuer, das sich seinen Weg durch vereiste und schnee-verwehte Gebiete in Richtung Thrill bewegt.
Somit bekommen wir neben der Jagd des Gefängnisdirektors nach seinen Insassen, abwechselnd zu sehen, welch aufreibender Aufruhr in der Schaltzentrale herrscht die versucht einen vermeintlich unbemannten Zug wieder unter ihre Kontrolle zu bringen und anderer Orts wie Manny und Buck alles daran versuchen, ihren hinzu gewonnenen Problemen Herr zu werden. Was durch ihre unterschiedlichen Charaktere für noch mehr Reibungen sorgt als sowieso schon vorhanden. Somit liegt der Fokus auch noch auf ihren Persönlichkeitsbeleuchtungen, die vielleicht aus heutiger Sicht ein bisschen ruppiger wirken, aber für damalige Verhältnisse zusätzlich auf Charakterkunde anstatt reiner Action setzten.
Jon Voight gibt hier den übel gelaunten und mit Gesichtsnarben übersäten Einzelkämpfer der durch seine bisherige Erfahrung schon einige raue Züge aufweist. Während Eric Roberts einen leicht überheblichen Draufgänger mimt, der sich vorerst mal seinen Respekt vor dem Kult-Insassen verdienen möchte ... bis auch ihn die kühle Realität einholt.
So nebenbei kann man Danny Trejo hier noch als unverbrauchten schlanken Boxer in einer kleinen Nebenrolle erspähen.
Man merkt, dass der 2010 durch Tony Scott entstandene "Unstoppable" so einiges aus diesem Film adaptiert hat. Auch wenn sich "Unstopppable" genauso spannungsreich durch die Gleise windet, kann er nicht mit der sehenswert schneebedeckten, eisigen Kulisse ala "Express in die Hölle" aufwarten. Einem Film bei dem die Spannung mit der Laufzeit (des Zuges) ständig weiter steigt und schlussendlich auch noch mit einem beachtlichen Ende aufwarten kann, welches besonders durch die musikalische Untermalung ihre poesieartige Spitze findet.
Wir sind die Millers (Blu-Ray)
USA2013
David (Jason Sudeikis) ein Drogendealer soll für seinen Drogenboss eine größere Ladung Marihuana über die Grenze schmuggeln, wobei ihm aufgrund des hohen Risikos erwischt zu werden, die Idee kommt als friedliche und unauffällige Familie den Trip anzutreten. Kurzerhand sammelt er um sich Leute zusammen, die sich als seine Frau und Kinder ausgeben sollen. Dabei eine Stripperin (Jennifer Aniston), einen unerfahrenen Jungen aus seinem Haus (Will Poulter) und eine Ausreißerin von der Straße (Emma Roberts) …
Die Grundidee ist schon mal ganz witzig auch wenn damit gleich viele Logikfehler mit einfließen, denn, hätte nur einer jemals die Pässe von ihnen kontrolliert wäre alles aufgeflogen. Um solch Wichtigkeiten kümmert sich der Film nämlich nicht, genauso wenig darum, dass jemand im abzuschleppenden Wohnwagen sitzen muss ABER das kann man einfach im Austausch für einige Lacher ignorieren. Denn hier funktioniert der Film neben man unwitziger Unnötigkeit (Cannybisbaby auf der Straße) ganz gut.
Neben dem Road-Trip mittels Camper, dem Rumschlagen mit mexikanischen Dealern und der Gefahr erwischt zu werden, sorgt eben die "harmonische" Komposition der vermeintlichen Familie für die nötigen Diskrepanzen um zu unterhalten.
Die Figuren sind durchwegs sympathisch, besonders die beiden Kiddies wobei hier der vermeintliche Sohnemann Kenny einfach (m)ein absolutes Highlight darstellt. Mit einer unerfahrenen, fast dämlichen aber dennoch so ehrlichen und herzhaften Art schlägt er in Sachen Darstellung einfach alles!! Mit seinem hochgezogenen Augenbrauen, einem wirren, daneben stehenden Blick und manch Aktionen wie Schmusen für Anfänger, dicken Taranteleiern und der grenzenlosen Aufopferung für seine neue "Familie" amüsieren einfach herzhaft. Jennifer Aniston muss zwar nicht wirklich strippen aber die aneinander gereihten Bilder-Tanzszenen lassen die Mutti verdammt heiß aussehen!!
Auch wenn alles so passieren muss, dass es den Film am Laufen hält – die zwingende Ablenkung vor einem möglichen Auffliegen – hat er doch einige wirklich zündenden Gags am Start. So nebenbei und völlig unerwartet, war ich gemütlichst unterhalten … also keine Ansprüche stellen, den Ausflug genießen und hoffen, dass Kenny überlebt und wieder auftaucht!
(Bilder: amazon.de / Eisstation Zebra von super-8-hobby.de)
... zuletzt gesehen ...
13. Dezember 2013Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier mal nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch Besser oder Schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ...
USA2008
Aufgrund der Umstände um Paul Walker erinnerte mich das an eine DVD, einen Film mit ihm, den ich noch ungesichtet zuhause hatte. Weshalb dieser dann in den Player wanderte … aufgrund der Thematik vllt sogar leicht merkwürdig.
Ben Garvey (Paul Walker) hat gerade seine Bewährungszeit überstanden und freut sich seines Lebens mit Frau (Piber Perabo) und Tochter. Dann wird er jedoch plötzlich gekündigt und lässt sich durch Geldmangel von seinem Bruder (Shawn Hatosy) zu einem erneuten krummen Ding überreden. Da bei diesem Raubzug Wachmänner zu Tote kommen wird Ben zum Tode durch die Spritze verurteilt. Was auch vollzogen wird!
Doch dann fängt der Film erst richtig an, denn merkwürdigerweise taucht Ben wieder auf! Wodurch der Film gleich mal eine Mysterie-Note erhält. Der Zuseher auch gleich was zu Rätseln bekommt und sich im Lauf der Geschichte immer mehr Fragen stellt, was es damit nun auf sich hat? Denn Möglichkeiten tun sich im Laufe des Films in verschiedene Richtungen auf. Wobei der Film dann immer mehr in Richtung Psychothriller wandert. Was ihm eine spannende Note verleiht, weil man später auch nicht mehr weiß, wem oder was man nun glauben schenken darf. Das verwirrt nicht nur den Protagonisten sondern auch den Zuseher … oder hält ihn eben durchs Grübeln bei der Stange.
Durch die Nervenheilanstalt kommt noch ein Schauplatz hinzu, der schon zur außer-geistigen Story noch eine absonderliche, verrückte und leicht bedrohliche Stimmung hinzu kreiert. Das gibt ein tolles Ambiente ab. Wobei die Holzhütte im Wald, dies nochmals unterstreicht.
Paul Walker trägt meist die selbe trostlose Mimik, die man natürlich auch der Rolle zurechnen kann, aber eben eher einheitlich ausfällt. Dennoch ist er wie immer smart, sympathisch und charismatisch anzusehen. Und gibt deshalb in der knifflig zur eruierenden Situation auch ne ganz adäquate Figur ab.
Das Bild ist mit seinen gedrückten Farben eher düster gehalten, ein ruhiger fließender Score gesellt sich fast durchgehend hinzu.
Was macht man mit einer zweiten Chance und was wie viel ist man bereit dafür loszulassen? Diese Themen kreiert der Film vorerst und geht dann sogar noch weiter. Auf des Rätsels Lösung bin ich nicht gekommen, weshalb mir das Ende dann doch auch gut gefallen hat. Also kann man sich für einen spannenden Abend den Film gern mal zu Gemüte führen, darf aber trotzdem kein Highlight erwarten.
Zur Weihnachtszeit musste natürlich auch mal ein neuer, noch nie gesehener X-Mas Titel her. Die Wahl fiel auf ....
Das Wunder von New York (DVD)
USA 2013 – All is Bright - Almost Christmas
Dennis (Paul Giamatti) war 4 Jahre im Knast. Nun auf Bewährung raus erfährt er, dass sein Kumpel im seine Frau ausgespannt hat. Nicht nur das, sondern auch Arbeitstechnisch sieht es ziemlich beschissen aus … was alles andere als positiv ausfällt, wenn man sein Leben gerade wieder auf die Reihe bekommen möchte. Da sein alter Freund Rene (Paul Rudd) ihm gegenüber jedoch ein schlechtes Gewissen hat, nimmt er ihn gedrängter Weise zum Weihnachtsbaumverkauf nach New York mit.
Beide Akteure geben hier mal die Rollen gescheiterter Existenzen zum Besten. Zerlumpt und bärtig, mimen sie zwei Typen aus der Unterschicht, die alles mögliche daran setzten um wieder ehrlich zu werden. Was gar nicht so einfach scheint!
Der Trailer versammelt schon ziemlich alle Gags des Films und erweckt dadurch den Eindruck einer Komödie, lichtet jedoch so ziemlich durchgängig ein Drama ab.
Er beschäftigt sich mit Beziehungsproblemen, Armut, Freundschaft, dem Versuch aus illegalen Gewohnheiten auszubrechen und als Baumspitze noch kleine Rivalitätskämpfe mit anderen Baumverkäufern.
Was stellenweise natürlich auch mal witzig ausfällt aber beiläufiger Natur eher für ein amüsantes Schmunzeln als für einen großen Lacher reicht. So fällt dann auch der Film aus, der so vor sich hin läuft, zwar die Charaktere mehr oder weniger angemessen unter die Lupe nimmt, aber keineswegs irgendwelche Sprünge macht.
In Sachen Freundlichkeit mancher Bürger oder weihnachtlicher Hoffnung sogar manchmal ganz schön fies ausfällt. Was mir am Besten gefallen hat, waren die Szenen die sich abends an der Lagerfeuer-Tonne in ihrem kleinen Verkaufsdreieck abspielten.
Ansonst zeigt der Film mehr wie das Leben so spielt und wie trostlos es manchmal sein kann. Letztlich sogar eine eher merkwürdige Erfüllung …auf Kosten anderer, welche besonders weihnachtlich gesehen dem wieder mal schwachen deutschen Titel alles andere als gerecht wird, dafür aber dem Alternativtitel "Fast (wie) Weihnachten" sehr nahe kommt!
Das Bild schimmert entsprechend der Stimmung farblos, weihnachtlich gebleicht und strahlt stiltechnisch somit eher blasser Natur. Ich hab mir die DVD gekauft, weil diese eine zum Schriftzug sehr passende rote Amaray bereithielt.
Wenn man auf ruhige belangslose – leicht depressive - Filme mitten aus dem Leben gegriffen steht, kann man eventuell mal einen Blick riskieren. Wenn man eine frohe Weihnachtsbotschaft erwartet ist man hier mehr fehl am Platz!
Pacific Rim (Blu-Ray)
USA 2013
Nachdem sich im pazifischen Ozean ein Dimensionstor geöffnet hat gelangen auf diese Welt riesige Monster die stets immense Schäden anrichten. Zur Verteidigung werden wolkenkratzerhohe Roboter gebaut, die jeweils von 2 Menschen gesteuert werden welche eine hohe geistige Kompatibilität aufweisen müssen um die Roboter synchron steuern zu können …
An meiner Inhaltsangabe merkt man schon die beiden wichtigsten Inhaltspunkte. Fiktive überdimensionierte Monsterfights die einer fantastischen Kinder-Spielecke entspringen, gepaart mit einem kleinen menschlichen Aufhänger rund ums Thema Teamwork, dass abhängig ist von genauso fiktiven Geisteskomponenten. Also was für den interessierten SciFi-Fan mit Kind im Manne! *yeah*
Den Trailer hatte ich schon gesehen, somit kannte ich die Story und wusste auch was mich erwartet. Ein belangloser, unterhaltungsreicher, überdimensionierter Fight Club mit Robotern und Monstern!
Dann beginnt der Film mit einer etwa 5 minütigen Einführung welche die Geschichte erläutert und ich dachte mir danach, nun kenn ich schon den ganzen Film! Zum Glück kam dann doch noch was …
Meine voran gegangenen Erwartungen wurden erfüllt. Fragen stellt man sich wie üblich hier keine, besonders dann nicht wenn die effektivsten Waffen immer erst im letzten Moment ausgepackt werden, Nuklearwaffen bestimmt ganz andere Auswirkungen haben und die Russen so aussehen, als entspringen sie der Vorstellung eines klischeebehafteten Idioten – was hab ich gelacht als die auftauchten!
Aber diese Logiklöcher kann man definitiv auch dem Charme der asiatischen Kultfilme aus diesem Genre zurechnen, wobei "Pacifim Rim" nochmals eine eine total aufpolierte und völlig modernisierte Form davon darstellt. So kann man dann auch gleich das CGI sehen, wobei man hier irgendwann ein wenig abstumpft weil alles so pompös und einheitlich wirkt, dass es fast selbstverständlich wird und somit abflacht.
Am Besten fand ich den Mittelteil als es um die Rückkehr des Filmhelden ging und dessen Arrangement mit seiner neuen besseren Hälfte. Nämlich er asiatischen Dame Mako Mori (Rinko Kikuchi) aus deren Mimik ich zwar nicht schlau wurde aber ihre Rolle einen Part in den Film einbrachte, ohne dessen er selbst als Popcorn-Spektakel betrachtet, in eine komplett belanglose Materialschlacht abgedriftet wäre. Die zwei nerdy Wissenschaftler bringen mit ihren Untersuchungen zwar auch interessante Komponenten ein, sind aber – auch wenn sie so tun als ob – nicht wirklich witzig. Perlman und Clifton Jr. waren noch sehenswerte Nebenrollen.
Obendrauf gibts noch jede Menge cool oder völlig albern klingende Wörter wie Gipsy Danger, Drift-Kompatibilität, Kaiju oder Breach. Da kann man teilweise echt noch was lernen! ;)
Ich glaub, dass dem Film Freunde von Animes oder asiatischen Kult-Produkten/Figuren noch viel mehr abgewinnen können. Bedauere es nicht, dass ich ihn gesehen habe aber ehrlich gesagt hatte ich beim genauso trivialen "Schiffe versenken" mehr Spass *yeah*!
Snow Cake (TV)
GB, CAN 2006 - Der Geschmack von Schnee
Alex (Alan Rickman) ist auf kanadischer Durchreise. Mit einem Auto unterwegs gabelt er eine junge Mitfahrerin auf, oder sie ihn. Es passiert jedoch ein plötzlicher Unfall der für sie tötlich endet. Obwohl er keine Schuld trägt, möchte er der Mutter der jungen Frau noch sein Bedauern ausdrücken. Diese ist jedoch Autistin und agiert anders als erwartet …
Da ihre verunglückte Tochter Vivienne stets Dienstags den Müll rausgebracht hat, den sie auf keinen Fall anfassen kann, fragt sie den Besucher, ob er nicht bleiben könne um dies zu erledigen. So merkwürdig die Situation klingt so individuell schreitet auch der Film voran. Zwischen traurigen, amüsanten und liebenswürdigen Szenen, beleuchtet der Titel ganz still und leise diesen Lebenseinschnitt und liefert dazu auch noch besondere Dialoge die wunderbar zum Schmunzeln anregen.
Alex bleibt also notgedrungen einige Tage um der gerade erst kennengelernten Linda auch bei der Beerdigung unter die Arme zu greifen. Somit entstehen für ihn dann auch noch vielerlei neuartige Situationen. Neben Stockbett-Schlafen, Schneespeisen, explizit gezogenen Grenzen oder einem fiktiven Comicwort-Scrabble bekommt man als Zuseher nebst ganz ruhigen Phasen, einige kleine Besonderheiten geboten.
Sigorney Weaver liefert hier wirklich ne Ausnahmerolle ab. Auch wenn man denkt, dass ihre Rolle mit Sanfthandschuhen anzufassen ist, agiert sie glaubwürdig und außerordentlich intensiv. Alan Rickman verkörpert den Mann, der auch eine eigene aufzuarbeitende Vergangenheit mit sich trägt, sehr stimmig. Carrie-Ann Moss spielt hier eine Nachbarin und kommt in ihrer Rolle reizend, sowie auch sehr hübsch rüber. Die aufkommende Liaison zwischen ihr und Rick, geht dann doch schneller als man glauben kann. Aber hier ist eben alles irgendwie ein wenig ungewöhnlich, deshalb stellenweise auch so faszinierend.
Obwohl es ein durchwegs ein ruhiger und auch berührender Film ohne große Highlights ist, möchte man fast, dass dieser Einblick noch nicht endet. Man würde, aufgrund der angenehmen Stimmung und den entdeckungswürdigen Charakteren gern noch eine Weile bleiben. Letztens Endes verabschiedet sich dann aber doch jeder auf seine Art.
(Bildquellen: amazon.de)
... zuletzt gesehen ...
26. November 2013Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier mal nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch Besser oder Schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ... Quellangaben der Bilder werden per Klick darauf geöffnet!
The Day After Tomorrow (HD-TV) |
USA2004
Wenn Roland Emmerich auf das Filmvolk losgelassen wird, kann man sich sicher sein, dass ein Land, ein Volk oder die ganze Erde danach ziemlich verwüstet sein wird. Egal ob es nun eine japanische Kultechse, Ausserirdische oder desaströse Naturkatastrophen sind, es ist nichts vor seiner gedanklich, auf Film umgemünzten Zerstörung sicher. Selbst weiß man, dass man seine Gedanken auch lieber hinten anstehen lassen sollte und dafür der sinnfreien, gewaltigen Bilderflut frei Haus lassen soll. Nach diesem Schema schickt er uns dieses Mal in eine neue Eiszeit!
Was ich an diesen Filmen (The Core, Dantes Peak, 2012) – ich halte sie nicht wirklich für Sammlungsrelevant aber sehe sie mir im Fernsehen gerne an – mag, sind immer diese "Oh mein Gott" Momente. Besonders eben, wenn etwas passiert, was rein logisch oder alltäglich eben nicht möglich ist! Ein Situations-Beispiel hierzu … als im Golfstrom plötzlich nach und nach Temperatursonden um ~17° fallen. Dann gucken alle perplex aus der Wäsche, beginnen zu studieren, bevor sie sich fragen was es damit auf sich hat? Dann kommt einer, dem natürlich keiner glauben schenkt, viel Wind gemacht wird und dieser letztlich seine Bestätigung findet, die leider eben dann alles andere als gemütlich ausfällt…
Hier darf Dennis Quaid diesen Wissenschaftler/Narren verkörpern, wobei ich allein diese/seine Forschungs Angelegenheiten schon mag. Das ganze Eruieren der Umstände ist meist ganz Ideenreich.
In diesem Fall, dass Schmelzen der Polkappen, wodurch der Golfstrom versiegt und somit rein Wettertechnisch alles katastrophal, verrückt spielt.
Nachdem wir hier zwischen gutem und schlechtem CGI die ganzen Verwüstungsszenarien bildgewaltig präsentiert bekommen haben, wechselt der Film in eine Rettungsaktion, worin der Vater (Quaid) seinen Sohnemann (Gyllenhall) aus dem zugefrorenen New York holen möchte. Hier gefallen mir, die auftretenden arg, winterlichen Verhältnisse durch die sich Quaid kämpfen muss und dann auch noch, das Bibliothek verschanzen des Sohnes. Das gibt ne eigene (Lagerfeuer-) Stimmung in diesem Ausnahmezustand und das find ich atmosphärisch ganz gut.
Also eigentlich belangloser Film, aber durch vielerlei -wtf- Momente und mancher – für mich – gemütlichen Stimmung, mag ich den. Aber wie gesagt, Logik völlig ausser Acht lassen. Spätestens dann, wenn ein riesen Dampfer im seichten Wasser Manhattans eintuckert und und und …
Ist ja irre - Der dreiste Cowboy (TV) |
Carry On Cowboy – GB1965
Von diesen "Carry On" Filmen gibt es ja unzählige Vertreter und da ich bisher noch nie einen aus dieser amüsanten Reihen gesehen habe, obwohl ein Kumpel sie mir aufgrund seiner nostalgischen Erfahrungen schon mal nahegelegt hat, hab ich das nun auch endlich mal erledigt. Während andere Titel aus dieser irren Reihe scheinbar bestimmte Genres auf die Schippe nehmen, muss hier mal der Western dran glauben.
Der neue Marshall P. Knutt – der Name ist bei allen Programm – wird nach Stodge City beordert um seinen neuen Job als Marshall aufzunehmen. Vorerst ahnt jedoch niemand, dass Marshall sein Name ist und nicht sein Titel! Er ist eher Klempner!
Aber das macht doch nichts, man kann ihn trotzdem gegen den ortsansässigen Banditen Rumpo Kid vorschieben. Nachdem der halb- taub und blinde Sheriff Earp (Albert – vllt der Bruder von Wyatt?) erschossen wurde, braucht es eben einen neuen Gesetzeshüter. Wenn der ne Witzfigur ist? Noch besser! :)
Ulkige Gestalten, blöde Grimassen, witzige bis lächerliche Dialoge und viel Situationskomik sind hier an der Tagesordnung. Wobei manch ulkige (auch seichte) Ideen gar nicht mal so unwitzig sind. Speziell wenn beim Pokern der Pot gewonnen wird und der Gewinner mit einem Ton-Topf von dannen zieht. Seicht aber gut!
Bis auf die – wohl bewusst - Klischee behafteten Indianerkostüme sind die Kulissen und Kostüme gar nicht mal schlecht. Bei der Geschichte verfolgt jeder eigene Pläne und somit sind Verwechslungen und auch faule Ausreden natürlich vorprogrammiert.
Am Ende parodiert er auch noch den üblichen High-Noon Showdown, wobei der falsche Marshall, Marshall, in Maulwurfspiel-Manier immer wieder aus anderen Gulli-Deckeln auftaucht. Tja, scheinbar gabs im wilden Westen auch schon Kanalisationssysteme :D
Schön auch mal einen dieser bescheidenen Klamotten gesehen zu haben, der besonders auch bunte Farben zu bieten hat. Das es hiervon 30 solcher britischen Filme gibt ist wirklich beachtlich!
Die fürchterliche Furcht vor dem Fürchterlichen (Blu-Ray) |
A Fantastic Fear of Everything - GB2012
Jack schreibt (Dreh-)Bücher über Mordsgeschichten. Dazu recherchiert er in alten, realen Kriminalgeschichten und erörtert Hintergründe zu Serienkillern. Die Warnung seiner Agentin, er sollte aufpassen, durch zu tiefes einzutauchen in diese Materie nicht den Verstand zu verlieren, kommt dann eigentlich schon zu spät! 3 Wochen später lebt er schon verschanzt in seiner Wohnung, setzt keinen Fuss mehr vor die Tür und hat Angst, dass in jederzeit jemand töten könnte. Deshalb macht er selbst in seiner Wohnung, keinen Schritt mehr ohne sein Messer. Als ob diese Paranoia nicht schon genug wären, hat er obendrein noch eine enorme Phobie gegen Waschsaloons…
Durch Simon Pegg als Hauptakteur hat der Film natürlich seine amüsanten Elemente. Auch wenn charakterlich gesehen einiges an Dramatik vorhanden wäre, will sich der Film auch dessen annehmen, streift es aber dennoch nur oberflächlich.
So spinnt Jack sich hier gedanklich von einer paranoiden Geschichte in die Nächste. Während er sich zu Beginn 40 Filmminuten in seiner Wohnung mit Angst, Paranoia, merkwürdigen Anwandlungen und filmischen Rückblenden auseinandersetzt, kommt der Film leider erst richtig in Fahrt als er seine Wohnung verlässt…
Im Hip-Hop Style macht er sich auf dem Weg, sich seiner Banane zu stellen!! So der Ausdruck des Therapeuten, sich seiner größten Angst zu stellen. Dem Waschsaloon!
Diese weiterführende Szene (der ganze Mittelteil) ist das Beste am ganzen Film. Fantastisches Szenario, schräge Figuren und sein speziell psychotisches Verhalten gewürzt mit genialen Musikparts und Zeitlupenszenen machen total Laune. Somit gibts hier einige tolle Erlebnisse und deshalb auch wunderbare Situationen!
Der Film hat übrigens auch einige kreativen Anteile zu bieten. Begonnen bei der Farbauswahl (egal ob Wohnung, Waschsaloon oder die in der Rückblende vorhandenen Vintagefarben) bis hin zur Ausstattung der Wohnung und einigen Einbindungen von Bastelarbeiten, oder auch gezeichneten Elementen. Auch eine Art Stop-Motion Igel-Theater gibts.
Mit manchen Filmreferenzen (besonders Psycho) ist Beginn und Ende des Films eher lahm, der Rest ist zwischen einigen ganz guten Ideen (z.B.: Superkleber Misere, Final Countdown …) irgendwie liebenswert, kreativ und auch schaurig, amüsant.
Eigentlich wollte ich ihn wieder verkaufen, aber die Waschsaloon-Szene hat es mir einfach angetan. Ich werd ihn wohl doch behalten!
The Road (Blu-Ray) |
USA2009
Nach der Apokalypse in Amerika, sind ein Mann (Viggo Mortensen) und sein Sohn (Kodi Smit-McPhee) unterwegs Richtung Süden. Da dort ein wärmeres Klima (und vielleicht noch Hoffnung) herrscht. Sie ausserdem wohl keinen weiteren Winter überstehen würden. Da alle Tiere ausgestorben sind ist die Suche nach Nahrung sehr erschwerlich und der weite Weg gesät von Banditen, Kannibalen und weiteren Gefahren …
Auf dieser Reise steht die Vater-Sohnbeziehung im großen Fokus des Films. Der noch einzig wichtige Überlebensaspekt des Vaters, ist sein Sohn. Nur er verleiht ihm noch einen Sinn in dieser von Angst und Hoffnungslosigkeit bedeckten Welt. In den Bemühungen seinem Sohn bestimmte Verhaltensweisen zu vermitteln, damit dieser auch nach ihm noch überleben kann, stumpft er immer weiter ab. Währenddessen sein Sohn ihn immer wieder an Menschlichkeit erinnert und zwar durch die "unschuldigen" Aspekte die ein Kind in sich trägt.
In Rückblenden erfährt man, wie dieses Katastrophenszenerio begonnen hat und wie es soweit kam, dass die beiden ohne Ehefrau/Mutter unterwegs sind.
Viggo Mortensen wird im Lauf des Films immer zerfledderter und sein Sohn spielt die letzlich emotionalen Parts sehr gut. Guy Pearce und Robert Duvall gibt es in kleinen Nebenrollen zu sehen, wobei letzterer auch sehr überzeugend als alter, halbblinder Mann ist.
Wobei sich immer die Frage stellt, kann man überhaupt noch jemandem vertrauen?
Die Landschaften sind trist und trostlos, immer wieder streuen sich neue Brände dazwischen und das Sterben der Natur setzt sich fort. Weshalb in dieser kargen Einöde letzlich nicht sehr viel zu finden ist.
Auch gibt es in dieser bedächtigen, bedrückenden Stimmung mal fragwürdige Szenen, die stellenweise aber wohl notwendig waren, damit der Film in seinem Tempo nicht ganz stehen bleibt.
Neben dieser dürren und erdverbrannten Szenerie ist auch das Bild düster und braun gefärbt. Musikalisch wird diese Melancholie nochmals von einem echt genial passenden Instrumentalscore (Nick Cave, Warren Ellis) begleitet.
Einmal ansehen war ganz gut, neben der verlassenen und erschreckenden Stimmung, war alles echt gut eingefangen. Teilweise dann doch sehr berührend aber einmal sehen reicht wohl. Außer man will wieder mal in diese ganz eigene Stimmung und Melancholie ein-/abtauchen. Dann eignet sich dieses Stück hervorragend.
(Bilder: zur Quelle einfach auf das Bild klicken - zur Formatoptimierung teilweise noch nachbearbeitet)
... zuletzt gesehen ...
1. November 2013Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier mal nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch Besser oder Schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ... Quellangaben der Bilder werden per Klick darauf geöffnet!
Dieses Mal mit den Filmen, die ich rund um " H a ll o w ee n " betrachtete. Mit Inhalten ganz nach dem Motto ...
Hold Me, Thrill Me, Kiss Me, Kill Me!
USA1986 - Night of the Creeps
In den 50zigern fällt eine wurmartig außerirdische Lebensform auf die Erde. Der damals einzige Infizierte wurde auf Eis gelegt und versehentlich - oder auch mutwillig - in den 80zigern von zwei Nerds aufgetaut. Das Grauen nimmt seinen Lauf und der Campus wird von untoten Gestalten übersät …
Die zusätzliche Geschichte von einem irren Killer (Slasher) ist nur noch eine weitere Anekdote von vielen. Wenn man den Film heute so betrachtet kommt einem der Gedanke, was nicht alles aus diesem Streifen weiterverwendet wurde. Derweil ist doch die Nacht der Creeps schon eine Verbeugung an die ganzen damaligen Filme. Wobei ein Genre-Mix aus Horror, Sci-Fi und sogar dem Teen-Genre (oder sagen wir mal den Nerd-Filmen) seine Anerkennung findet.
Durch die romantische Liason die sich der strebhafte Außenseiter vorerst in seinen Träumen ausmalt kommt auch dieser wunderbare naive 80ties Romantik-Flair noch mehr zu tragen. Die beiden Jungs sind sehr sympathisch und verkörpern amüsant – holprig, schüchtern und auch ungeschickt - die Helden aus dem Hintergrund. Wobei ich mich auch mal gefragt habe, wie es gewesen wäre, hätte die beiden die Rollen getauscht?
Die Angebetete des Films hat ne sehr liebliche Ausstrahlung, setzt mit charmanter Art und einem entzückendem Gesicht echt Akzente. Als sie dann noch im Abendkleid zum Flammenwerfer greift um den Würmern den Garaus zu machen, kann man sich nur mehr verlieben …
Tom Atkins ist einfach genial als abgehalfteter Cop, der schwer mit seiner blutigen Vergangenheit zu kämpfen hat. Dabei aber stets einen lässigen Spruch auf Lager hat und nicht lange herumfackelt, wenn ihm etwas gegen den Strich geht. Das er noch einen alten Oldtimer fährt bringt ihm nur noch mehr Coolness-Punkte – "wo ist meine Verstärkung?"
"Ich glaub ich bin in einem B-Film und nicht bei der Mordkommision"
Wobei die lustigen Elemente in diesem B-Movie eben ganz und gar nicht fehlen. Aber großteils eher in trockenem Humor angelegt sind. Was jetzt aber kein Kritikpunkt ist – im Gegenteil. Kritisieren könnte man aber, dass der Film auch in seiner ganzen Abfolge in ähnlicher Manier so vor sich hinläuft. Was ihm aber letztlich auch die trashige Kultnote verleiht und wenn einem das nicht zu träge wirkt, auch witzig oder eben sehenswert ungewöhnlich ausfällt. So hat sich der Titel im Lauf der Zeit auch zurecht den Aufstieg aus der B-Betitelung in die Annalen des Kult-Kinos verschafft.
Ich dachte vorerst die Rasenmäherszene sei eine Hommage, doch dann bemerkte ich, dass der andere (Splatter-)Klassiker doch erst 1992 sein Celluloid Debüt feierte. Wie ich oben schon sagte, er beeinflusste einige Werke danach und stellt gleichzeitig ein wunderbares Potpourri aus Vergangenem dar. Den Wechsel vom 50ties Sci-Fi Schwarz/Weiß zu dem 80ziger Farb-Blutbad fand ich noch sehr gelungen!
Jetzt warte ich nun noch sehnlichst auf die BD von "Return of the Living Dead". Denn der hat mir noch (einen Tick) besser gefallen! Und der seichte "Slither" (2006) ist in diesem Bezug auch mal fällig.
Monster Busters (DVD)
USA1987 – Monster Squad
Alle 100 Jahre kann mittels eines Amuletts das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse verändert werden. Es kann damit eine Pforte geöffnet werden, die das Böse ins Fegefeuer verbannt. Als Dr. Van Helsing damals scheiterte, liegt es nun an einigen Kindern, die Geheimnisse zu lüften und gegen das Böse anzutreten …
Der zweite Streich von Regisseur Fred Dekker (Nacht der Creeps) und es geht in ähnlicher Resümee-Manier weiter. Eine Bande Kinder (noch jünger als die Goonies) treffen hier auf einen Haufen klassischer Monster. Darunter Dracula, Frankenstein, eine Mumie, die Kreatur aus der schwarzen Lagune und ein Werewolf. Also wenn das nicht ne legendäre Combo ist, weiß ich auch nicht weiter...
Diese wurden von Stan Winston erneut in erstklassiger Handarbeit kreiert und diese kann sich echt sehen lassen. Besonders die Verwandlungsszenen sind echt fantastisch gelungen. Wobei natürlich ne Trash-Note ala "Fledermäuse an Fäden" auch nicht fehlt aber nur noch mehr zum Charme des Films beiträgt.
Aber ansonst ist es sehr witzig wenn die Kleinen – besonders die ganz Kleinen und auch der Hund! - einen auf Wichtig machen und versuchen, gegen die fleischgewordenen Ausgeburten ihrer Fantasie anzustinken! Es mangelt trotzdem nicht an Grusel und herumfliegenden Körperteilen!
Das Treffen der genialen Klassik-Monster und die Szenerie vertrösten einem hier sowieso vieles. Das ganze Stadtbild, Spukhäuser, Milchbars, Tankstellen im Old-School Flair geben total kultige Kulissen ab. Vermischt mit nem angemessenen 80ties Score ergibt das einfach nur wunderbare Bild-Kompositionen! Ausserdem sind die gängigen Klischees, wie der furchterregende Nachbar im Gruselhaus und die obligate Jungfrau einfach unvermeidlich cool!
Manche Unschlüssigkeiten in der Story hätten noch mehr Hintergrunderwähnungen vertragen und die Intensität mancher Situationen hätte man sogar noch ausbauen können. Trotzdem ist es neben witzigen Arrangements, perfekt naiv-gruseliges 80ziger Kino! Unbedingt mal anschauen!!
Die Schöne und die Bestie (ArteHD)
FR1946 - La Belle et la Bête - Es war einmal
Ein Familienvater verirrt sich auf dem Heimweg im Walde und nächtigt in einem abgelegenen, scheinbar unbewohnten Schloss. Bei der Abreise am nächsten Tag will er, wie von seiner Tochter erwünscht, eine Rose mitnehmen. Beim Entwenden dieser wird er aber vom Hausherren - einer haarigen Bestie – ertappt, der ihm für diese Tat nach dem Leben trachtet. Außer er gebe ihm als Opfer eine seiner Töchter als Ersatz …
Vor dem Film kommt gleich mal eine wunderbare textliche Einleitung, die schon zu einer erwünschten Naivität aufruft… wobei ich das gleich weiter spinnen möchte, da man erkennt das diese Geschichte immer wieder an das -kitschig- Gute im Menschen appeliert.
Der Beginn ist wunderbar in Szene gesetzt und wirkt auch sehr gruselig. Das Schloss in imposanter Aufmachung, alles wie von Zauberhand eingefädelt und so manch furchterregendes Extra. Arme die aus der Wand ragen und Kerzenhalter die wie von Geisterhand empfachen, ergeben eine schaurig fesselnde Stimmung. Und das sind nur wenige von weiteren tollen Ideen und Effekten die für ein düsteres Setting sorgen. Was jedoch eher den ersten Teil des Film begleitet.
Im zweiten Teil der nicht mehr ganz so spannend/gruselig ausfällt gibt es aber nach wie vor die märchenhaften Elemente. Geheime Stimmen, Zauberspiege und magische Utensilien gesellen sich zu wehenden Vorhängen/Gewändern, wunderbaren Kulissen, steinernen Figuren und dem tollen Nähe-Distanz Spiel zwischen Schönheit und Bestie.
Die Geschichte rund um die Familie mit ihren überheblichen Schwestern wirkt da fast belanglos und ermüdend, kreieren aber die so wichtigen Hintergründe für diese Geschichte. Dem Entdecken eines Wertes abseits der Oberfläche! Das bei allen Charakteren von statten geht, selbst oder besonders auch bei der Bestie…
USA1968 – Die Nacht der lebenden Toten
"Barb(a)ra – sie kommen und holen dich!"
Dieses eigentlich noch witzig gemeinte Zitat des Bruders, ist der zügige Beginn einer Flucht ins Ungewisse. Die Frau die sich noch retten kann fristet sich im nächstgelegenen Haus ein. Nachdem sie eher unter Schock steht, beginnt ein auftauchender Afroamerikaner - wiederholt sich bei Romero, kürte löblicherweise schon damals Randgruppen-Helden - die Hütte zu verbarrikadieren. Hier beginnt der weitere Spannungsaufbau, der sich vorerst durch weitere Filme im Kopf des Zusehers aufbaut. Und zwar durch die Erzählungen der Protagonisten und später, durch das gehörte im Radio. (Pontypool lässt als Gegenperspektive grüßen!)
Bevor der Film in ein kammerspielartiges Szenario wechselt, das sich durch weitere Protagonisten auf eingegrenztem Raume ergänzt. Durch diverse Charaktervielfalten – gut, böse, nervig, fragwürdig – sich auch in inneren Gefahren erweitert, und somit mögliche Bedrohungen nicht nur durch die unbekannte Gefahr von Aussen drohen. Wobei die Darsteller auch zu überzeugen wissen.
Auch wenn der Zuseher schon weiß, dass er hier einen/oder den Ur-Ahn des Zombie-Genres guckt, wissen die Protagonisten nicht, was zum Teufel hier gespielt wird und was es mit den verrückten, verwirrten und bluthungrigen Menschen auf sich hat, die direkt vor der Haustüre lauern …
Dieses suchen nach Informationen und Antworten über mögliche Ursachen dieser erschreckenden Situation, kristallisiert sich weiterhin als spannend heraus. Wobei später dann auch noch im geringen Maße Bilder/Infos von Geschehnissen ausserhalb des Hauses miteinbezogen werden, aber großteils der Spielraum sehr begrenzt ist. Somit baut der Film aus ziemlich wenig und geringen finanziellen Möglichkeiten ein durchgängig aufregendes Szenario auf.
Die Musik ist stellenweise sehr aufwühlend aber doch passend. An der Optik wurden manchmal wunderbar schräge Kamerawinkel eingefangen, die mit Nahaufnahmen bedrohter Gesichter, sehr zu überzeugen wissen. Gedämpftes Licht oder Schatten drücken nochmals die Stimmung des s/w Bildes, wobei man bei manchem Szenenwechsel gar nicht mehr weiß ob nun Tag oder Nacht ist. Das Alter des Films ist eben doch manchmal erkennbar, was aber auch angemessen gewertet wird.
Obendrauf gibts noch ein paar eklige Bluteinlagen, die damals neue erschreckende Akzente im Sub-Genre setzten. Brauch nun wohl nicht mehr erwähnen, dass der Film einen Meilenstein des Gruselkinos -und noch mehr- darstellt. Euch brauch ich das sowieso nicht sagen ;) Einfach ein stimmlich dichtes Genre-Highlight!
Frankenweenie (DVD)
USA2012
Der junge Aussenseiter Victor Frankenstein verliert seinen Hund Sparky. Durch die große Sehnsucht nach seinem treuen Gefährten und durch manch Inspiration eines schulischen Wissenschaftsprojektes kommt er auf die Idee, mittlels Elektrizität seinen toten Freund wieder zu beleben …
Als erstes werden in diesem Tim Burton Puppentheater gleich ne Menge Anspielungen ersichtlich. Die Nachbarshündin bekommt durch den Stromschlag ne weiße Strähne (F. Braut), ein ausgegrabenes Tier auf dem "Pet Semetary" trägt den Namen Shelley (Mary Shelley schrieb Frankenstein), Victors Mitschüler sehen u.a. aus wie Frankenstein selbst oder auch wie Igor der Buckelige, usw.
Bei der Kreativarbeit dieser Stop-Motion Puppen wurde ganze Arbeit geleistet und keiner der Mitschüler gleicht dem anderen. Herrlich ausgeschmückte Facetten oder eben skurille Auswüchse! Neben dem s/w Bild trägt der Film sowieso ne düstere (Burton-typische) Gothic-Note, was sich nebst Aufmachung eben auch in den Figuren abzeichnet.
Der Detailreichtum ist oft enorm, die Geschichte selbst hingegen blieb deshalb wohl ein wenig auf der Strecke. Die Musik, die visuelle Ideen, manch Witz und emotionale Momente fesseln zwischendurch mehr als die Geschichte selbst herzugeben vermag.
Sehr witzig fand ich die bizarr guckende Mitschülerin mit der prophetischen Katze Whiskers, und die Tatsache, dass im finalen Monstertreffen (ja, gibts auch) der asiatische Junge eine Art Godzilla kreierte. Die finale "Starterhilfe" hingegen war wieder sehr bewegend. Passender Film zu Halloween der wohl eher für ein reiferes Publikum gemacht wurde. Stimmig, aber nur bedingt nachhaltig.
Weitere eventuell noch passende Filme aus meiner Reviewsammlung:
Grabbers
The Raven
Bis das Blut gefriert
Hotel Transillvanien
Cabin in the Woods
Die Frau in Schwarz
Paranorman
Pontypool
Splinter
(Bilder: zur Quelle einfach auf das Bild klicken - zur Formatoptimierung teilweise noch nachbearbeitet)
Die Blog-Überschrift ist unter anderem ein Songtitel der Band U2 ;)
... zuletzt gesehen ...
26. Oktober 2013Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier mal nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch Besser oder Schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ... Quellangaben der Bilder werden per Klick darauf geöffnet!
Iron Man 3 (Blu-Ray)
USA2013
Der Film will einen kleinen Selbstfindungstrip Tony Starks abzeichnen und bewegt sich bewusst in Richtung "Wer/Was ist Tony Stark ohne seinen Iron-Suit?"
Um seiner persönlichen Krise zu entkommen muss er sich nicht nur fragen, wer er ohne seine gepanzerte Iron Man Identifikation ist, sondern auch die hinterlassenen psychischen Spuren des New York Fiaskos (Avengers) aufarbeiten, denn seitdem plagen ihn Ängste, Alpträume und sogar Panikattacken.
Inszenierungstechnisch leider doch mehr schlecht als recht, und auch der letzliche große Wandel ist viel zu schnell hergeleitet. Es ist zwar sehr lobenswert, dass man einer Comicverfilmung Tiefe verleihen will, dann müsste man sich aber auch etwas mehr Zeit nehmen; so kann man Hintergründe nur erahnen, bzw. an- oder hinnehmen. Das hätte man bei einem solchen Franchise, wo sowieso immer Fortsetzungen angestrebt werden, definitiv auf weitere aufteilen können. Und das er hier als "Tony Stark" (Normalsterblicher ohne Iron-Suit) genauso raffiniert überlebt - wurde teilweise sogar echt gut eingefädelt - liegt nicht nur an seinem intellektuellem Know-How, sondern gelegentlich auch am Drehbuch. ;)
Die actionreichen Rasanz schreitet neben den versucht-leisen Zwischentönen kurzweilig voran, leider bleiben aber die Erklärungen vieler neuen Gimmicks auf der Strecke. Gerade bei Tonys Anzügen, die er fast täglich überarbeitet und weiterentwickelt ist man schnell hinten aus - Drohnen, neue Anziehformen mit Implantaten in seinen Armen etc. Wobei gerade diese Kleinigkeiten das Salz in der Suppe wären. Darüber hinaus finde ich seine neue Anzugsvariante sogar recht ungeschickt, da war ja fast sein Koffer-Suit noch praktischer - wenn das auch noch nicht fliegen konnte! ;)
Der Mandarin als Bösewicht gibt letztlich einige ulkige Gags zum Besten, kann aber nur als Witzfigur durchgehen! Guy Pearce war zwar sehenswert, kann in seiner feurigen Angewohnheit aber auch nerven. Beim Cast kann man aber sowieso nicht meckern. Der politische Kritik-Roundhouse-Kick war erkennbar, aber auch nicht neu. Wobei der Versuch den US-Präsidenten im Profit-Öl zu verheizen zum Thema "Terror gegen (in)offiziellen Terror" in seiner plakativen Botschaft auf den Punkt war - erst recht wenn man ihn dabei in einen IRON PATRIOT Anzug steckt! IRONIC PATRIOT wäre hier der bessere Ausdruck!
Echte Highlights sind die Szenen im idyllisch verschneiten Tennesse, die recht gemütlich geraten sind, besonders durch den Jungen und die Umgebung! Wobei eigentlich gerade hier mehr Zeit für Tiefe gewesen wäre, eine Panikattacke bei Tony aber schneller wieder verschwindet, als sie aufgetaucht ist. Irgendwie wollte der Film von allem zuviel und schritt damit für eine Gesamtgeschichte in seinen Veränderungen einfach zu schnell/holprig voran. Gerade am Ende überschlägt sich eigentlich ALLES!! Die Liebe zu Pepper, nochmals eine Menge neuer Anzüge, und zu guter Letzt löst man das Problem, welches TONY seit Anbeginn mitträgt - die bedrohlichen Schrammellen an seinem Herzen - ganz beiläufig, ja fast nebensächlich!! Da hat man doch was Großes verschenkt!
Noch anmerken möcht ich, dass es der einzige Marvelfilm ist, der ansatzweise an/zu Weihnachten spielt! Oftmals stehen Bäumchen rum, gelegentlich findet das Fest Erwähnung und der verschneite Tennesse-Look passt sowieso perfekt. Also, wenn man einen in der Festtagszeit gucken will - Silvester ist auch Thema - dann diesen MCU-Teil.
Auch wenn ich nun so einiges kritisiert habe, will ich ihn nicht als total mies bezeichnen, da er immer noch unterhaltsam bleibt und man gespannt ist was noch kommt - so bleibt er aber gerade mal Durchschnitt! Auch wenn er die besten Ansätze von allen gehabt hätte, muss er sich leider hinten anstellen.
Nicht verpassen! Die Credit Szene. Und bei den Extras findet sich wieder ein tolles One-Shot Filmchen aus dem Marvel-Universe, dass zeigt, wie es Captain A.'s Flamme nach seinem Tot erging …
Thor2 - The Dark World (Blu-Ray)
USA2013 - The Dark Kingdom (dt. Titel)
Malekith, ein Bösewicht der Dunkelelfen, will mit dem Äther, einem Ur-Element das Materie in dunkle Materie verwandlen kann, die Welt ins Dunkle stürzen. Eine galaktische Konvergenz der 9 Welten (Yggdrasils) gibt ihm Gelegenheit, gleich alles in einem Schlag unter seine Macht zu bekommen. Obwohl man Loki gerade wegen seiner Taten (in den Avengers) eingespeert hat, benötigt man seine Hilfe.
Der zweite Heldenstreich des hammermäßigen Typen mit dem roten Cap, hat einige famose Schauwerte, bindet erfreulicherweise knapp nach den Avengers an, indem man gleich zu Beginn Loki nach Asgard überstellt und in einem High-Tech-Verließ bunkert.
Der Film ist trotz netter Fantasywerte und superber Ausstattung für mich leider eins der Schlusslichter des MCU, was daran liegt das die Story ganz arg konstruiert wirkt!
Natalie Portman stößt zufällig auf den Äther (um einen Brennpunkt einzunehmen) und die Konvergenz (diese auftauchenden Lücken in den Welten) bringen die Protagonisten zufälliger Weise auch immer genau dort hin, wo sie grad von Nöten sind - sind noch nicht mal die einzigen Punkte die storytechnisch an Thors Locken herbeigezogen wurden.
Erlärungen zu wichtigen Dingen wie dem Äther, einigen technischen Gimmicks oder den vielen Welten, finden sich nur eingestreut bis gar nicht! Auch über die Reaktivierung der Regenbogenbrücke mitsamt Bifröst weiß man nichts.
Anthony Hopkins wirkt in seiner Rolle diesmal sonderbar daneben, entgegen seines famosen Erstauftritts, dafür punktet aber Idris Elba als Heimdall wieder mal auf ganzer Linie. Seine Figur mitsamt der besonderen Fähigkeiten ist einfach nur beeindruckend!
Der eigentliche Held des Filmes ist dann sogar noch Erik Solveg (Stellan Skarsgard)! Ohne seine gebastelten Stativ-Stäbe, welche die welten-zerfließende Konvergenz stabiliersen konnten, hätte man die Sache nicht lösen/beenden können.
Wunderbare Schauwerte, ein facettenreicher Loki (Tom Hiddleston), nette Gags, inhaltlich aber ziemlich lückenhaft und doch daneben.
Weitere Hintergründe/Details hab ich hier noch unter die Lupe genommen.
Phenomenon (Kabel1)
USA1996 – Das Unmögliche wird wahr
Nachdem George Malley (John Travolta) von einer seltsamen Lichterscheinung getroffen wird, ist bald nichts mehr wie vorher. Sein Gehirn verbringt plötzlich Höchstleistungen was so weit geht, dass er sogar Gegenstände per Telekinese zu bewegen vermag …
Wobei dies gelegentlich auch witzig ausfällt, wenn er als Beispiel in 20 Minuten Portugiesisch lernt oder aus Langeweile strenggeheime Codes des Militärs knackt. Sein Ideen- und Erfindungsreichtum platzt aus allen Nähten, was zu zahlreichen schlaflosen Nächten führt.
Wobei der Film so weit geht, dass er nicht nur intellektuelle Bereiche durchbricht sondern sogar in Richtung "Erleuchtung" tendiert. Also auch universelle Hintergründe durch schreitet. Durch diese zwei Seiten wird der Film sehr interessant und bietet ein breites Spektrum, was zum Großteil leider aber nur in der ersten Hälfte des Films anhält. Die Zweite wird dann zäher weil das Hauptaugenmerk auf die Angst, welche die Leute vor ihm haben, und eine Liebesgeschichte verlegt wird. Selbst die Regierung sieht in ihm eine Bedrohung wodurch der Film einen leichten Paranoia-Touch bekommt.
John Travolta ist wieder mal überzeugend, hier eben in der Rolle dieses Geistes-Blitzes. In seiner Rolle zeichnen sich neben seinen wachsenden Begabungen auch immer mehr Schattenseiten ab, wodurch es seine Figur im Laufe des Films auch ziemlich mitnimmt.
Erwähnenswert wäre dann auch noch ein schüchterner Forest Whitaker und Robert Duvall in der Rolle seines Doktors. Die Liason mit und um Kyra Sedgwick fand ich mehr deplaziert. Kann aber nicht genau einordnen ob es an der Frau oder am Drehbuch lag …
Ansonst gemütlich erzählt, interessantes Phänomen und stellenweise auch amüsant … und wer sich nicht auf die rationale Erklärung am Ende fixiert, kann sich sehr viele Botschaften/Hintergründiges aus dem Film rauspicken.
Die Vorwürfe zwecks Verknüpfungen zu Scientology halt ich für Schwachsinnig, da man jeden Kern einer Glaubensrichtung in solch ein Thema rein interpretieren könnte. Der Film ist auch so angelegt, dass er rein rational betrachtet werden kann. Was aber wohl schade wäre.
Eine BD wäre auch mal fällig, das Bild auf Kabel1 hatte nicht einmal das richtige Bildformat, sondern bestand eher aus einem reingezoomen Pixelkompott :/
Rushmore (zdfneo)
USA1998
Ein typischer Wes Anderson Film mit merkwürdigen und absonderlichen Figuren, welche auch ähnlich und kunstvoll in Szene gesetzt werden. Ein bekanntes Ensemble darf natürlich auch nicht fehlen, so gibts hier Bill Murray, Luke Wilson und Jason Schwartzman (erneut) zu sehen. Letzterer spielt die 15jährige Hauptrolle. Auch "Kumar Pallana" [ging übrigens am 10.10.13 von uns, R.I.P] der den indischen Diener in den Tennenbaums mimte war in einem Cameo zu sehen. Der Rest ist auch genial besetzt!
Auf eine Geschichte braucht man hier nicht wirklich warten, der Film fängt eher auf ganz besondere Art einen Charakter ein. Hier eben den 15jährigen Schüler und dazu sein "freundschaftliches" Umfeld. Er selbst befindet sich in einer Krise was seine schulischen Leistungen angeht, sodass er versucht dies in sehr exzentrischer Manier wieder in geregelte Bahnen zu lenken. Seine Noten leiden nämlich - unter anderem – darunter, dass er überaus viele außerschulische Aktivitäten belegt. Als er sich dann auch noch in eine Lehrerin verliebt sind merkwürdige Momente und weiteres Chaos vorprogrammiert!
Durch seine gute Rhetorik erzielt der junge, ich will mal sagen pubertierende Mann mehr Einfluss als ihm eigentlich zustehen würde. Wodurch es aber an verpeilten und somit sehr amüsanten Situationen nicht mangelt. Wobei Bill Murray als "erwachsener" Kumpel in Sachen amüsante Kindlichkeiten in nichts nach steht. Wieder mal geniale Performance.
Das Verschrobene aber gemütliche Ambiente des Film sucht seines Gleichen. In dieser Angelegenheit verbindet Anderson hier manches mit Feiertagsstimmungen und es gelingt ihm hervorragend Alltags- oder Tagesstimmungen gemütlichst einzufangen.
Für viele eventuell langweilig, für mich ein individueller schräg amüsanter und herrlich verpeilter Film der auch noch hervorragend mit seiner musikalischen (Indie-)Untermalung punkten kann. Ein wahres Kleinod das nebst Kreativität mit schrägem Charakterreichtum bereichert.
Alarm im Weltall (Blu-Ray)
USA1956
Ein Raumkreuzer soll einen Planeten überprüfen auf dem vor zwanzig Jahren ein Forschungsschiff verschwunden ist und seitdem kein Kontakt mehr bestand. Nach erfolgter Kontaktaufnahme wird der Frachter gewarnt, er solle weiter fliegen. Nur auf eigenes Risiko landet man. Und findet nur noch einen Wissenschaftler und seine Tochter alleine vor. Es stellt sich heraus, dass die restliche Crew durch eine unerklärliche Kraft ums Leben kam …
Auch wenn der Film mich in Bezug auf die Stimmung nicht ganz in seinen Bann ziehen konnte – die echt schrillen aber einzigartigen Geräusche tragen wohl dazu bei – überzeugt er definitiv in seinen futuristischem Ideenreichtum, insbesondere durch die intelligenten Erwähnungen/Dialoge! Hier ist der Klassiker seiner Zeit um Meilen voraus. Auch was die Gestaltung von futuristischen Equipment, Fahrzeugen, den bunten Kulissen und Hintergrundmotiven angeht. Der Robotor "Robby" war nur eine weitere innovative Kreation die schnell zum Kult wurde.
Da auf dem Planeten ein unergründetes Geheimnis liegt, zieht der Film dieses weit hinaus, wechselt aber auch immer wieder in spannende Gefilde. Gegen Ende wird es auch nochmals leicht gruselig und monströs. Wobei sich die flashigen Effekte echt sehen lassen können. Der Witz bleibt zwischendurch auch nicht auf der Strecke, besonders wenn der Schiffskoch den freundlichen Robby fragt, ob er ihm nicht ein wenig Fusel (Alkohol) synthetisieren könnte. Leslie Nielsen macht seine Sache als Kapitän des Raumkreuzers überraschend gut.
Die Auflösung gegen Ende setzt dem Ganzen nochmals eine ausgeklügelte (über-)geistige Krönung auf! Letztens Endes großen Respekt für diesen nachhaltigen Ur-Ahn des Sci-Fi Kinos! Wobei die 50ziger hier sowieso die goldene Arä dieser Titel waren. Und auch wenn "Alarm im Weltall" schon in der Mitte dessen Anbeginns zu verbuchen ist, setzte er völlig neue, sehr intelligente Akzente!
(Bilder: zur Quelle einfach auf das Bild klicken - zur Formatoptimierung teilweise noch nachbearbeitet)
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9. Oktober 2013Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier mal nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch Besser oder Schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ... Quellangaben der Bilder werden per Klick darauf geöffnet!
Star Trek II / III
Der Zorn des Khan USA1982 / Auf der Suche nach Mr.Spock USA1984 (arteHD)
Teil 2 und 3 dieser Reihe greifen nahtlos ineinander, was einen gleich besonders neugierig macht weiterzusehen… (manch Spoiler enthalten)
Im zweiten Teil entdecken Crew-Mitglieder der Enterprise auf einem verlassenen Planeten zufällig den Frachtcontainer der "Botany Bay". Die Einheit in der damals in der TV-Serie Cpt. Kirk den Bösewicht KHAN und seine restliche Gefolgschaft widerwillig zur Bestrafung aussetzte. Dauert natürlich nicht lange steht Khan auf der Matte und sinnt nach Rache!
Nebenbei will er sich ein Projekt namens Genesis unter den Nagel reißen. Einer Bombe die mittels Einschlag den Urknall, also eine Evolution innerhalb 6 Minuten bewerkstelligt und so auf einem leblosen Planeten neues Leben erschafft.
Dieser Teil ist somit der actionreichere, was mich irgendwie an Alien(s) erinnert. Dort war der erste auch epochal/ruhig und der zweite um einiges temporeicher.
Kirk kann trotz Admiralsposten wieder (oder durch Khan gezwungenermaßen) den Platz des Captains einnehmen. Der Kobayashi-Test wird einige Male erwähnt und weckt tolle Verbindungen. Kirk lernt seinen Sohn kennen und Spock ist hier ziemlich "cool". Er trickst ein wenig, geht auch über seine Grenzen hinaus was ihm letzlich sogar das Leben kostet. Also dieser Teil hat ganz schön was inne!
Dieser Teil ist ein tolles Abenteuer das zwar nicht die fesselnde (bedächtige) Stimmung des ersten Teils erreicht aber dafür neben verbindenden Details zum Trekkie-Universum mit Action punkten kann. Leider hat Kirk (wie auch im dritten Teil) einen anderen Synchronsprecher was schon etwas ärgerlich ist.
Im dritten Teil untersuchen die Genesis Wissenschaftler den neuen Planeten der durch Khans Auswirkungen (Bombe zünden) entstanden ist. Während die Crew noch die Schäden von Khans Angriff zu flicken versucht treten die Klingonen auf den Plan.
Dazu kommt noch die Trauer um Spock, wobei schnell ersichtlich wird, dass dieser noch nicht ausgedient hat… Nachdem McCoy immer verrückter wird, erfahren wir, dass Spock seinen Geist mit McCoy vermischt hat und somit teils noch am Leben ist…
Dadurch gibt es neben Evolutionsgeschichten (Genesis Projekt + Spock) auch wieder Action, dieses Mal eben durch die Klingonen. Christopher Lloyd ist hier übrigens als dessen Anführer in schräger Aufmachung zu betrachten.
Ein bisschen wehmütig wird es dann auch, weil es in diesem Teil um die Ausmusterung der Enterprise gehen würde. Kirk diese aber am Ende gegen Befehl des Flottenkommandos und für das Leben von Spock opfert. Somit einen Storybogen spinnt, für den sich Kirk erst am Ende des vierten Teils verantworten muss.
Ansonsten gibt es hier noch super Verknüpfungen (Rückblenden) zu Teil 2, besonders wegen der Spock/McCoy Mischung … wodurch dieser Teil auch eine transzendente Note bekommt. Was bei diesen Filmen erfreulicherweise sowieso (oftmals) unvermeidlich ist aber eben ein Unterschied besteht ob diese Wege im Bereich der Wissenschaft (Sci-Fi) oder auf persönicher Ebene beschritten werden. Diese eher spirituelle Note kommt auch im fünften Teil wieder zu tragen…
Under the Dome (OrfHD)
USA2013
Die erste Staffel dieser Serie besteht aus 13 Folgen und fängt gleich aufregend gut an, als im kleinen Nest Chesters Mill eine durchsichtige Kuppel runter kommt, welche die Kleinstadt von der restlichen Welt vollkommen abschneidet. Dieser mysteriöse Ausnahmezustand weckt das Sci-Fi Interesse in mir ... und den Überlebenskampf der Protagonisten ...
In den ersten beiden Folgen kommen gleich jede Menge Fragen hoch, nicht nur die überaus interessante Grundfrage, was es mit der Kuppel auf sich hat sondern auch Rätsel um manch sorgfältig eingefügte Geheimnisse zu den Figuren. Denn hier hat jeder nicht nur eine zu ergründende Vergangenheit sondern auch einiges zu verstecken.
Wobei gleich der erste Kritikpunkt der gesamten Staffel auftaucht. Es wird immer wieder viel mehr Bezug auf diese Geheimniskrämereien genommen, was der Serie beinahe eine Thriller-Nuance verleiht und oftmals in manch Seifenoper-Intrigen abdriftet. Man hätte sich ja auch andere Hintergründe für manche Rollen ausdenken können. Das nervte mich stellenweise weil ich mir die Serie grundsätzlich wegen seinen mysteriösen Elementen angesehen habe.
So wechselt die Serie dann eben zwischen aufzulösenden Intrigen und Mysterie ab. Wobei manche Episoden wieder äußert spannend ausfallen. Eine ausbrechende Epidemie, der Raketenbeschuss der Army, interne Stürme, anarchische Überlebenskämpfe unter aufkommendem Chaos, Exekutiv-Notwendigkeiten/Aufteilungen und die Entdeckungen weiterer rätselhafter Punkte unterhalten wiederum perfekt. Wobei alles rund um die Kuppel selbst am meisten Interesse weckt.
An den Rollen begeisterte mich am meisten der Ex-Soldat Dale "Barbie" Barbara welcher nach einem kriminellen Zwischenfall (Geldeintreiber) wieder abreisen wollte, als gerade die Kuppel runterkam. Und dieser sich im Laufe der ersten Staffel sehr sympathisch einbringt. Er und der Stadtrat James "Big Jim" Rennie liefern sich im Laufe der Serie einen abwechselnd freund-/feindschaftlichen Fight was Machtspiele und weitere wichtige Präsenzpunkte angeht. Klasse dargestellt! Nervig hingegen war die Geschichte rund um den Sohnemann des Stadtrats "Junior" und manch weitere Intrigen.
Da diese Geschichte die Serienadaption von Stephen Kings Roman "Die Arena" ist, hab ich neugierigerweise nachgelesen, was es mit der Kuppel auf sich hat. Das hätte ich mir eventuell sparen sollen … ;) Spannung vs. Neugierde :D
Wie gesagt, wer Intrigengeschichten spannend findet ist hier wohl Bestens aufgehoben. Wenn man wie ich eher auf Ausnahmezustände und seine mysteriösen Umstände steht ist man nur bedingt unterhalten. Dennoch finde ich die Serie auch wenn manches unausgewogen inszeniert wurde leicht über Durchschnitt und bin auch gespannt auf die zweite Staffel. Nicht nur weil diese hier mit einem Cliffhanger endet…
Oblivion (Blu-Ray)
USA2013
Jack Harper (Tom Cruise) und seine Partnerin wurden eingeteilt auf der vom Krieg zerstörten Erde eine Energieabtragung zu überwachen. Diese Energie soll dann für die Übersiedelung auf einen neuen Planeten genutzt werden …
Postapocalytischer Drecks-Look der unter Schutt liegenden Erde vermischt mit hochtechnisch futuristischen Elementen zeichnen die Szenerie. Sterilität gepaart mit einer zerstörten echten Natur.
Bei der Geschichte liegen von Beginn weg gleich viele Antworten verschüttet. Was die Sache gleich spannend macht und dies auch auf die ganzen 2 Stunden aufrechterhält.
Wobei der Score sehr erhaben zur kargen, trostlosen aber auch pionierartigen Stimmung beiträgt. Die fiktiven Ideen (Plattformen, Hydrotowers, Bubble Shuttle mit E-Bike, der zerstörte Mond …) sind (optisch) sehr gut gelungen und auch die Züge der Story sind sehr überlegt. Überhaupt ist der Film neben seiner eigentlich ruhigen Art auch noch wendungsreich, schießt aber zum Glück nicht mit totalen Wirrungen übers Ziel hinaus.
Mankos findet man überall, aber diese haben sich dann entweder noch entschlüsselt oder man kann sie auch so stehen lassen. (Flugzeugabsturz …)
Tom Cruise fand ich hier mal gar nicht nervig sondern sehr passend. Morgan Freeman hat mir in seinem Endzeit-Dress noch sehr gut gefallen und Olga Kurylenko war einfach ein Gesicht - gut aber austauschbar. Zoe Bell ist mir noch aufgefallen. Mittlerweile hat sie vom Stunt-Leben wohl auch mehr ins Sichtbare gewechselt.
Auch wenn ich mir noch mehr Hintergrundinfos erwartet hätte - z.B.: zu Tet -, war ich jedoch die ganze Länge über gespannt am Bildschirm gefesselt. Ich habe mir von diesem Hollywoodfilm sehr wenig erwartet wurde aber dann doch positiv überrascht. Sehr stimmige Endzeit-Fiktion.
Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb (DVD)
JAP1984
"Die legendäre, schrille, absurde und völlig überdreht Komödie verdankt ihren Titel einem japanischen Piloten, der in einem plötzlich Anfall von Geistesverwirrung mitten in der Luft die Flugzeugturbinen auf Schubumkehr stellte und damit ein vollbesetztes Verkehrsflugzeug zum Absturz brachte. Seitdem gilt die Bezeichnung "umgekehrter Düsenantrieb" für geistig durchgeknallt."
Das ist die Einleitung auf dem Covertext der DVD. In diesem Sinne gestaltet sich der Film wirklich irre aber nur bedingt legendär wie beschrieben...
Die ersten 30 Minuten braucht der Film schon mal um in Fahrt zu kommen. Die Familie die sich durch ihren Umzug in ein neues Haus einige positive Veränderungen erwartet wird in ihren überspannten Persönlichkeiten vorgestellt. Der mittlere Höhepunkt - nach vielen schon vorher entstandenen Merkwürdigkeiten - entsteht dann dadurch, dass das Oberhaupt der Familie einen Familien-Suizid vorschlägt. Und hier fängt es erst an wirklich schräg zu werden. Das Haus wird zur eingeschlossenen Falle und jeder trachtet jedem nach dem Leben, weil ja jeder den anderen für völlig Irre hält!
Als Kampfausrüstung wird persönlichkeitsspezifisches Equiqment herangezogen. Der Vater mit jedmöglichen Heimwerker-Utensilien bestückt und mit benzinbetriebenen Schremmhammer auf Amoklauf. Die 13jährige Tochter hat ihre schlüpfrigen Schauspielklamotten gegen ein Westringoutfit getauscht. Die Mutter ist mit Topfhelm aus der Küche, Messer und Grillpickser auf Stichverletzungen aus. Der Großvater hat gleich sein damaliges Kriegsoutfit ausgegraben und bedroht mit Schwert in alter Kriegsmanier die Familie. Der Sohnemann hat sich aus seinem Streberzimmer – das sieht völlig genial aus, alle Wände mit Formeln beschrieben und unter Schwarzlicht sichtbar gehalten – technisches Zeugs als Rüstung zusammengebastelt und prügelt sich mit einem Baseballschläger durch die Gegend…
Mit dieser derben Unterhaltung gehts dahin … und visuell gesehen ist auch der Endkampf Feuerlöscher gegen Kettensäge nicht unlustig zu betrachten dennoch fällt es einem desöfteren schwer zu unterscheiden, ob es nun doch noch eine schwarze Komödie ist oder doch schon in ein echt bizarres Drama fällt. Die Ideen sind auf jeden Fall grandios, die Zusammensetzung wirkt aber trotzdem oft holprig. Ein bisschen mehr Feingefühl für die absurden Figuren und manch bessere Schnitttechnik - auch wenn es das Chaos der Figuren nochmals unterstreicht - hätten wohl so einige schräge Facetten geschmeidiger wirken lassen. So kann sich diese so eigens verrückte Stimmung nicht ganz entfalten und man kann sich – wie die Figuren selbst schon – nicht ganz einfügen.
Auch wenn der Film nicht wirklich blutig wird - hat ne FSK12 - bleibt einem bei manch heftigen Andeutungen sehr wohl auch mal das Lachen im Halse stecken.
Ich freu mich zwar den Film nun auf DVD in der Sammlung zu haben, wäre aber erfreut wenn sich des Titels nochmals jemand annimmt weil er so viele Kleinigkeiten und amüsante Facetten enthält, die man noch viel geschmeidiger betrachten/ausbauen hätte können! Irgendwann muss ich den auch nochmal im O-Ton gucken, vielleicht ändert das noch etwas ...
... zuletzt gesehen ...
23. September 2013Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier mal nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch Besser oder Schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ... Quellangaben der Bilder werden per Klick darauf geöffnet!
Splinter (RTL2)
USA2008
Nachdem ein junges Pärchen beim Campen als Geiseln genommen wird, da einem Verbrecher Pärchen das Auto verreckt ist, gehts weiter zu einer Tankstelle an der eine noch viel größere Gefahr für alle lauert …
Der Grusel fängt schon mal auf der Fahrt zur nächsten Tankstelle an wobei im dunklen Wald etwas auf der Straße überfahren wird, dass den Reifen platt macht.
Bei näherer Betrachtung eigentlich nicht mehr leben dürfte aber immer noch Regungen von sich gibt. Außerdem wachsen dem Tierchen bizarre Stacheln aus seinem Kadaver.
An einer verlassenen Tankstelle angekommen, landen wir mitten in einem Infektionsszenario wobei der alte Tankwart – auch schon verstachelt - nicht mehr er selbst ist und in verrückter Manier auf die Leute losgeht. Das Einbunkern beginnt …
Die Schauspieler sind nun nicht gerade ein Highlight aber den ein oder anderen kennt man vom Sehen und sie machen ihre Sache angemessen der geringen Erwartungen auch gut. Was hier sowieso eher in den Hintergrund rückt weil für mich einfach die Stimmung der auschlaggebende Punkt ist. Abgeschieden an dieser Tankstelle, etwas vorerst Unbekanntes, Spannung, Grusel und Überlebensstrategien rücken in den Fokus und begeistern vollends. Da ich sowieso ein großer Freund solcher auf minimalen Raum begrenzten Bedrohungen bin (Das Ding, Pontypool, ...) war die Sache ein gefundenes Fressen. Die ein oder andere Morphing-Angelegenheit sorgt des weitern noch für manch gorige und blutige Situation wobei manch (Ver-)Wandlung (Ambutation) sogar ziemlich heftig oder eben skurill ausfällt. Und auch wenns mal dämlich zur Sache geht, halte ich den Film wegen seiner Kurzweiligkeit und der spannend reduzierten Situation für ein echt tolles B-Horror Filmchen!!
Threesome (Blu-Ray)
USA2012
Zeigt die Konstellation von Freundschaften zueinander und ihr Erleben innerhalb von 2 Tagen. Der Zusatztitel "Eine Nacht in New York" ist eher weitläufiger zu verstehen, weil man dadurch irgendwie eine Partynacht erwartet, der Film jedoch dies nur ganz gering aufgreift. Der Fokus liegt hier auf völlig anderen Punkten. Ein ganz ruhiger und rein auf die Personen bezogener Streifen…
Ich unterteile den Film in 3 Phasen. Der erste Teil fängt wunderbar stille Momente ein. Der Wechsel nach einer durchzechten Nacht zum Tagesgeschehen. Man begleitet die kaputten Protagonisten in ihrem Runterkommen und Zu-Bett-Gehen während parallel dazu für die Umwelt, der Tag erst beginnt. Dies ist in sehr schönen Bildern ziemlich gut, wortkarg und eindrucksstark eingefangen.
Im zweiten Teil stiehlt Keanu Reeves eine HD-Handkamera und fängt an seine beiden Freundinnen zu Filmen und Interviewen. Der Film wechselt in eine Art Reality-Doku wobei wir den Charakteren näher auf den Grund gehen. Im letzten Part des Films erleben wir noch einen Ausflug und somit auch eine kleine Überraschung was die Persönlichkeiten betrifft. Sofern man den Trailer nicht gesehen hat, denn dieser verrät diese kleine Pointe!
Dadurch, dass man stark entschleunigt wird und Sympathien mit den Leuten aufbaut ist es sogar ein Dämpfer weil man es nicht erwartet, die Freundschaft jedoch über dem steht!
Finde es toll, dass sich Reeves für so eine Indie Produktion hergibt auch wenn er hier nicht wirklich viel sagt. Die beiden Mädels stellen voerst gegensätzlich introvertiert < > extrovertierte Parts dar. Wobei das nervige Girl dann doch noch eine weitere Seite offenbart.
War nicht schlecht, dass ich den Titel gesehen habe aber empfehlen würde ich ihn bestimmt nur wenigen! Mir gefiel besonders der erste Part mit seinen speziellen Eindrücken wobei auch dieser zu lang geraten ist. Der Übergang zu den wirklich interessanten Gesprächen dauerte dann leider viel zu lange, wodurch der Film einen starken Hänger erfährt. Der Film endet nach einem kleinen Aufbäumen dann wieder morgens ...
Star Trek (ArteHD)
USA1979
Eine riesige energiereiche Wolke hat schon einige Raumschiffe zerstört und rast direkt auf die Erde zu. Spock der sich gerade auf seinem Heimatplaneten Vulcan befindet nimmt ein fremdes Bewusstsein aus dieser Wolke war. Die frühere Crew der Enterprise wird beauftragt der Sache auf den Grund zu gehen und die Gefahr zu bannen…
Es ist schon mal sehr genial, dass die bekannte Crew im ersten Kinofilm schon zur alten Garde gehört und somit obwohl des Beginns der Reihe, schon ein Revival darstellt. Kirk ist mittlerweile Admiral und muss sogar um die Befehlsgewalt der Enterprise streiten, da jemand anderes Captain ist. Die Figuren wie immer einzigartig. Kirk mit seinem besonderen Charisma, der zeitgleichen Egomanie und seinen getuschten Wimpern. Pille wie immer lässige Sprüche auf Lager und Spocks typisch emotional unterkühlte Wiederkehr sind neben viel anderem Vertrautem einfach genial.
Der Film beginnt ruhig und gemächlich mit dem Annähern an das Raumschiff. Bildlich so wunderbar eingefangen, dass es merkbar etwas Epochales einläutet!
Den Effekten merkt man stellenweise die Zeit an, was der Sache aber keinen Abbruch tut sondern dem Ganzen nur noch mehr Charme verleiht. Die futuristische Kreativität sowie viele visuelle Sci-Fi Ideen sind für das Alter jedoch, einfach nur imposant. Ein gewisser Ungewissheitsfaktor – was ist das? – plus ein bedächtiger Score begleiten wunderbar den Film. Ein kleiner labiler Spannungsbogen nach 90 Minuten stellt sich ein aber der Rest - und das obwohl nicht wirklich viel passiert - ist außerordentlich spannend. Das Ende mit der Suche nach Antworten ist zwar intelligent aber irgendwo auch witzig.
Ich hab mir damals die Reihe auf ArteHD aufgenommen welche durchwegs ein wunderbares wenn nicht fantastisch restauriertes Bild abliefert. Nachdem ich nun schon einige Teile (erneut) angesehen habe, war der erste ein echt genialer Auftakt.
Flight (Blu-Ray)
USA2012
"Flight" handelt von einem Flugzeigabsturz und dessen rechtlich sowie persönlichen Folgen. Der Film wechselt nach etwa 35 Minuten vom Katastrophenszenario in ein Alkohol-Drama. Was mir von vornherein klar war und ich den Film auch deswegen angesehen habe und nicht weil ich durch den Trailer eventuell etwas anderes erwartet habe.
Der Absturz des Flugzeugs wird sehr intensiv und fulminant rüber gebracht. Man krallt sich vor Spannung fast in der Couch fest. Über seine Coolness in dieser Situation – da er ja auf Speed ist – musste ich schmunzeln. Es passiert gerade etwas völlig schreckliches aber er bewahrt einen total kühlen Kopf, weil er womöglich auch die Ernsthaftigkeit der Situation gar nicht richtig erfasst aber auch vielleicht deshalb so intuitiv reagiert …
Der Film hat mit 138 Minuten schon seine Länge wird aber nicht langweilig. Man folgt gern dieser Charakterstudie und hofft, dass er in seinem Elend nochmals die Kurve kratzt. Auch der Zwiespalt vom Heldentum zur gescheiterten Existenz und der Tatsache, dass jegliche Aussage und manche Rechtsdreherei jederzeit einen Wandel bringen kann, macht die Sache doch recht spannend. Wobei das Augenmerk aber grundsätzlich darauf liegt wie Denzel Washington sein Alkoholikerproblem darstellt und da gibts wie stets nichts zu meckern.
Einige Rolling Stones Songs sind sehr passend, besonders das "Symphatie for the Devil" nach einem erneuten Absturz. Sein Verhalten am Ende fand ich dann etwas schräg und fast unpassend zum Rest des Films, wird aber in der nächsten Szene gleich von ihm berichtigt und erklärt.
Nun noch etwas zur "Comic Movie-Heroes Beyond" Reihe ... da die meisten nun schon gewählt haben, hab ich nun eure Zusatzwahl auch fix reserviert. Damit ihr eventuell auch schon daran arbeiten könnt und es nicht vergebens sein wird! :D
Am liebsten würde ich selbst gleich noch x weitere wählen. Für eine farblich individuelle Variation der Banner gebt mir einfach per PN bescheid, stelle ich zur Verfügung.
(Bilder: zur Quelle einfach auf das Bild klicken - zur Formatoptimierung teilweise noch nachbearbeitet)
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