Blog von Jason-X

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Liebling hältst du mal die Axt?
Genre: Komödie / Liebesfilm
Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Veröffentlichung: 09.10.2008

Der Film ist ein absoluter Komödienklassiker der 90er Jahre, auch wenn der Titel doch etwas albern klingt, wobei der englische Originaltitel auch nicht wirklich besser ist. Sehr lustige Komödie, mit leicht spannenden Tendenzen, der Mike Myers von der nicht gewohnt überdrehten Seite zeigt.
Das Bild ist leider nur DVD Niveau und bietet kein besonderes HD Feeling. Die Schärfe lässt zu wünschen übrig und auch die Kontraste sind sehr schwach.
Beim Ton schaut es hier nicht anders aus: Ebenfalls DVD Niveau, auch wenn Dolby TrueHD 5.1 drauf steht - das muss nichts heißen. Schwächelnder Klang, ohne nenneswertes Surround Feeling.
Extras gibt es leider keine, wobei sich Fans dieses Films, diese Blu-ray wohl dennoch zulegen werden. 
 
Meine Wertung:   Tonspuren
Film:
4/5   Deutsch Dolby TrueHD 5.1
Bild:
3/5   Englisch Dolby TrueHD 5.1
Ton:
3/5   Bildformat:
Extras:
1/5   1,85:1 / MPEG-4/AVC


Spieldauer:
93 Minuten
 
 

 
House on Haunted Hill
Genre:  Horrorfilm
Altersfreigabe:  FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Veröffentlichung: 21.10.2010
 
"House on Haunted Hill" versprüht eine nahezu unglaubliche Atmosphäre, die seine Kraft aus einer spannenden, morbiden, als auch leicht gruseligen Quelle schöpft. Sensationell ist hierbei das sensationelle Ressort der Special Effects, welche sich hier sagenhaft in Szene setzen und eben die oben beschriebene Atmosphäre überhaupt erst möglich machen. Vorlage dieses Meisterwerks ist der Kult Grusel Film "Das Haus auf dem Geisterhügel" (in dem Vincent Price seinen Horror Einstand gab!) von Regisseur William Castle. Witzig ist allerdings, dass neben der groben Übernahme des Haupthandlungsstrangs dennoch viele Finessen in die Neuzeit eingebettet wurden, wie z.B. das nahezu identische Erscheinungsbild von Geoffrey Rush im Vergleich zu Vincent Price, wobei auch der Name seines Charakters Steven Price offensichtlich dafür Pate stand. Desweiteren wurden z.B. auch die Mini Särge, in welchen sich die Pistolen zur Selbstverteidigung, bzw. Konkurrenz Dezimierung befinden, in der Neuverfilmung adaptiert. Irgendwie erinnerte mich dieser Film, wie auch bei "Blair Witch 2" die ganze Zeit an die Ausstrahlung diverser MARYLIN MANSON und CRADLE OF FILTH Videoclips, wobei erstere sogar am Soundtrack zu "Haunted Hill" mitwirkten. Für Fans neuzeitlicher Horrorfilme ist dieser Film ein Muss, allein schon wegen seiner genial morbiden Atmosphäre.
Das Bild ist an sich sehr gut geworden. Zwar erkennt man ein merkbares Filmkorn, dennoch muss man an Schärfe nicht missen. In den dunklen Szenen könnte der Schwarzwert kräftiger sein und die Durchzeichnung ist auch nicht optimal aber unterm Strich hat sich der HD Transfer hier definitiv geloht.
Im ton schaut es hier sogar noch besser aus, denn die deutsche DTS-HD MA 5.1 Tonspur klingt wirklich fast schon perfekt. Sehr schöner Raumklang, dynamische Abmischung und wabernde Bässe lassen kaum Wünsche offen.
Sehr empfehlenswert sind auch die zahlreichen Zusatzfeatures, welche auf dieser Blu-ray enthalten sind und massig Informationen über den Hintergrund dieses Filmes und sogar einige geschnittene, aber doch essentielle Szenen enthalten. Pflichtkauf!
Für mich war der Film ein absoluter Pfichtkauf auf Blu-ray. Der Film hat mich bereits im Kino als auch auf DVD begeistert und auch nach über 10 Jahren hat "House on Haunted Hill" nichts von seinem Charme eingebüßt!
 
Meine Wertung:   Tonspuren
Film:  5/5   Deutsch DTS-HD MA 5.1
Bild:  4/5   Englisch DTS-HD MA 5.1
Ton:  4,5/5   Bildformat:
Extras:  3,5/5   1,85:1 / MPEG-4/AVC
 
Spieldauer:
96 Minuten
 



 
Big Fish
Genre:  Abenteuer / Drama / Fantasy
Altersfreigabe:  FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
Veröffentlichung: 03.04.2007
 
Big Fish ist ein sehr emotionaler aber auch skuriler und surrealistischer Film, der deutlich die Handschrift von Tim Burton trägt, aber längst nicht so düster wie seine übrigen Werke rüberkommt. Im Gegenteil: Dieser Film hier präsentiert sich fast schon farbenfroh und fröhlich, auch wenn der Film auch dramatische Züge trägt. Dabei kann sich auch der Cast sehen lassen, der mit Ewan McGregor, Steve Buscemi, Albert Finney, Helena Bonham Carter (die Muse Burtons), Billy Crudup (genial in Almost famous) und Jessica Lange nahe zu perfekt besetzt wurde.
Die Geschichte präsentiert sich sowohl emotional bewegend als auch sehr humorvoll und hinterlässt auch am Schluss ein positives Gefühl, das man nicht so schnell vergessen wird.
Leider hapert es ein wenig auf der technischen Seite. Das Bild hat deutliche Schwächen, auch wenn immer noch der Upgrade zur DVD bemerkbar bleibt. Allerdings sind nicht längst alle Szenen richtig scharf. Desweiteren könnten auch die Farben ein wenig kräftiger sein und auch der Kontrast lässt zu wünschen übrig.
Der Ton schaut hier deutlich besser aus, kann aber auch nicht 100%ig überzeugen. So hätte die Abmischung noch ein wenig druckvoller sein können und auch in Punkto Dynamik wäre noch Potential vorhanden gewesen. Immerhin erhält man einen sehr guten authentischen Ton.
An Extras wurde leider gespart. Lediglich ein Audiokommentar und ein Trailer runden die Blu-ray ab. Das ist nach heutigem Standard deutlich zu wenig, vor allem wenn man weiß, dass auf der dVD etliche Featurettes und weitere Specials vorhanden waren. Das gibt Gelb Rot für Sony Pictures!
Fans können sich die Blu-ray kaufen, sind aber mit der DVD nicht sonderlich schlechter bedient. Ausleihen sollte man sich diesen Film auf alle Fälle einmal, denn er ist und bleibt absolut empfehlenswert!

Meine Wertung:   Tonspuren
Film:  4,5/5   Deutsch PCM 5.1
Bild:  3/5   Englisch PCM 5.1
Ton:  3,5/5   Bildformat:
Extras:  1,5/5   1,85:1 / MPEG-2
    Spieldauer:
125 Minuten

Briefe an Julia
Genre: Drama / Liebesfilm
Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Veröffentlichung: 13.01.2011

"Briefe an Julie" ist ein wirklich schöner und vor allem sehr romantischer Spielfilm, der auf einer wahren Geschichte basiert: Es gibt einen "Club di Giulietta" die wirklich Briefe an Julia beantwortet und an den Absender Antworten mit gut gemeinten Ratschlägen verschickt.
Ebenso rührend ist auch hier die Geschichte, wobei der dramatische Anteil nicht zu hoch ist und der romantische doch sehr dominiert. Man könnte dadurch schon sagen, dass es sich hierbei um einen typischen Frauenfilm handelt, wobei auch ich zusammen mit meiner Verlobten hier einen schönen Abend zusammen verbracht haben.
Das Bild dieser Blu-ray ist wirklich top und lässt nicht einmal einen erkennbaren Makel zu. Die Farben sind schön kräftig, bleiben aber stets natürlich. Und auch die Schärfe findet man auf Referenz Niveau!
Beim Ton muss man trotz DTS-HD MA 5.1 Tonspur ein wenig Abstriche machen, was aber auch genrebedingt begründet liegt. Hier kann man keine wummernden Subwoofer oder exorbitante Surroundeindrücke erwarten. Nichtsdestotrotz ein sehr guter KLang mit jederzeit klar verständlichen Dialogen.
Extras sind hier lediglich Durchschnitt. Vom obligatorischen Audiokommentar mal abgesehen gibt es neben einem Making of und Trailern, lediglich ein Featurette und einige geschnittene Szenen.
"Briefe an Julia" ist ein wirklich sehr empfehlenswerter Film, der Fans von romantischen Liebesgeschichten sicherlich sehr gut unterhalten wird.
 
Meine Wertung:   Tonspuren
Film:
4.5/5   Deutsch DTS-HD MA 5.1
Bild:
4,5/5   Englisch DTS-HD MA 5.1
Ton:
4/5   Bildformat:
Extras:
3/5   2,35:1 / MPEG-4/AVC


Spieldauer:
105 Minuten
 


 
Verlobung auf Umwegen
Genre:  Komödie / Liebesfilm
Altersfreigabe:  FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
Veröffentlichung:  03.02.2011
 
Ich hatte eigentlich im vorhinein bei "Verlobung auf Umwegen" absolut keine Erwartungen. Als meine Verlobte und ich uns den Film dann angeschaut haben, waren wir doch sehr positiv überrascht, da der Mix aus Komödie, Romanze und zusätzlich herausragenden Landschaftsaufnahmen wirklich sehr toll gehalten wurde.
Unterstützt wird letzteres hierbei durch ein wirklich sehr gutes Bild, das zwar kein Referenzniveau erreicht, in diesem Fall allerdings auch nicht wirklich notwendig ist. Für das Gebotene und vor allem genrebedingt reicht es vollkommen und lässt keine Wünsche offen.
ebenso verhält es sich mit dem Ton: Deutlich besser als Durchschnitt aber definitiv auch keine Höchtswertung. Toller Klang mit klaren Dialogen und dezenten Surroundeindrücken.
Am Bonusmaterial hat man leider ein wenig gespart, aber immerhin wird wenigstens ein wenig zusätzliche Information geboten.
Sehr schöner Film, den ich wärmestens weiter empfehlen kann.
 
Meine Wertung:   Tonspuren
Film:  4,5/5   Deutsch DTS-HD MA 5.1
Bild:  4/5   Englisch DTS-HD MA 5.1
Ton:  4/5   Bildformat:
Extras:  3/5   2,35:1 / MPEG-4/AVC
 
Spieldauer:
100 Minuten
 
Der Trailer:



 
Verrückt nach dir
Genre:  Komödie / Liebesfilm
Altersfreigabe:  FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
Veröffentlichung:  21.01.2011
 

Eigentlich hatte ich schon recht hohe Erwartungen zu "Verrückt nach dir", da der Trailer sehr vielversprechend aussah. Letztendlich war der Humor doch recht eigen und nicht immer wirklich witzig. Spannung und ordentlich Stimmung baut sich auch nur allmählich auf. Ein typisch romantischer Film, den man sich anschauen kann, aber auch nichts verpasst wenn nicht.
Das Bild ist wirklich ordentlich und passt zum Film. Optimierungsmöglichkeiten wären aber vorhanden gewesen, man erwartet aber auch nicht mehr.
Ton ist in Dolby Digital absolutes DVD Niveau. Hier wird Massenware und nichts Herausragendes geboten. Den Zweck erfüllt es trotzdem.
Extras sind einige vorhanden. Es wird weitere Information zum Film geboten sowie auch einige Trailer. Der Käufer wird sich freuen!
Den Film an sich kann ich aber nicht wirklich weiter empfehlen!

Meine Wertung:   Tonspuren
Film:  3/5   Deutsch Dolby Digital 5.1
Bild:  4/5   Englisch Dolby TrueHD 5.1
Ton:  3/5   Bildformat:
Extras:  3/5   2,35:1 / VC-1
    Spieldauer:
100 Minuten



Der Kautions-Cop

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment
Produktion: USA / 2010
Genre: Action, Komödie, Liebesfilm
Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Spieldauer:
110 Minuten

Veröffentlichung: 23.09.2010 (Release)

Regisseur: Andy Tennant
Schauspieler: Cathy Moriarty, Christine Baranski, Daisy Tahan, Dorian Missick, Gerard Butler, Jason Sudeikis, Jennifer Aniston, Liam Ferguson, Natalie Morales, Peter Greene, Ruby Feliciano, Siobhan Fallon

Eigentlich bin ich ja ein großer Fan von Gerard Butler und mochte bisher auch all seine Filme wie „300“, „Beowulf & Grendel“,Die nackte Wahrheit“, „Gamer“, „Gesetz der Rache“, „P.S. Ich liebe dich“ oder „Spiel mit der Angst“, wobei auch Jennifer Aniston in mehr oder minder herausragenden Filmen mitspielte. Von daher kann ein gemeinsamer Film mit den beiden ja nicht wirklich schlecht sein, oder?   
 

Die Geschichte
Der ehemalige Cop Milo verdingt sich mittlerweile mehr oder minder als Kopfgeldjäger. Da ihm einige Wettspielpaten denen er noch Geld schuldet auf den Fersen sind, kommt ihm jeder Auftrag recht und hat auch viel Spaß daran seine kautionsflüchtige Ex-Frau Nicole hinter Gitter zu bringen. Die ist allerdings als Journalistin einer großen Sache auf der Spur, in die auch Milo immer mehr hinein gerät.

Eigentlich kann ein Film mit Gerard Butler und Jennifer Aniston nicht wirklich schlecht sein. Ist er auch nicht, aber zugleich gibt es nichts sonderlich Herausragendes an „Der Kautions-Cop“ festzustellen. Ok, es gibt einige recht humorvolle Elemente und Szenen und man fühlt sich auch den ganzen Film über recht unterhalten, aber zum einen will keine so recht Spannung aufkommen und den Showdown fand ich dann doch recht unspektakulär. Da wäre mehr drin gewesen.
Jennifer Aniston agiert dabei sehr durchschnittlich und lediglich Gerard Butler fällt als raubeiniger, grobmotorischer Kopfgeldjäger am ehesten aus der Schauspielmasse heraus. Die restlichen Schauspieler sind zwar an sich nicht schlecht, fallen aber nur durch die stereo-untypischen Charaktere auf.
Der Film ist und bleibt einfach nur besser Durchschnitt, nicht mehr und nicht weniger

Das Bild:

  • Bildformat: 1920x1080p (2,35:1)
  • Codec: MPEG-4/AVC

Wie auch die Story ist das Bild nicht ganz optimal, ohne dabei ins Negative abzudriften. Augenscheinlich wird ein durchaus sehr gutes Bild vorgegaukelt, allerdings entsteht dies durch ein sehr glatt gebügeltes Bild, dem es an Tiefenschärfe und natürlichem Bildkorn mangelt. Dadurch vermisst man deutlich eine authentische Atmosphäre. Die Farben sind kräftig und ohne sonderlich unnatürlichen Farbfilter behandelt, wobei gelegentlich bei helleren Szenen ein leichter „C.S.I. – Miami“ Effekt (Orange-Ton) auftritt, der aber nur bedingt stört. Generell wirkt das Bild sehr weich und lässt dabei ein an Schärfe missen. Hier wäre mehr drin gewesen.

Der Ton:

  • Deutsch DTS-HD MA 5.1
  • Englisch DTS-HD MA 5.1

  • Japanisch DTS-HD MA 5.1

Erfreulicherweise wird deutscher DTS-HD MA 5.1 Klang geboten, was viele HD-Fans in Verzückung versetzen dürfte. Doch auch hier weit verfehlt, denn wie auch beim Bild wird hier zwar ordentliche aber nicht herausragende Qualität geboten. Der Sound ist zwar an sich recht dynamisch, lässt aber das Besondere oder herausragende Spitzen vermissen, auch hier wirkt alles sehr glatt gebügelt, wenn auch nicht drucklos, auch wenn der Subwoofer nicht zu Höchstleistungen angespornt wird.  An Surround Effekten wird leider ebenfalls gespart, da die Abmischung generell sehr frontlastig umgesetzt wurde. Bei einer DTS HD Master Audio Spur wäre definitiv mehr drin gewesen.

Die Extras:

  • Making-of
  • Zwischenstopps
  • Wie man einen Kopfgeldjäger überlistet
  • Trailer (Salt, Eat Pray Love, Haben Sie das von den Morgans gehört?)
  • BD-Live

 

Beim Bonusmaterial gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Zuerst die Gute: Alle Extras sind komplett in HD enthalten. Die Schlechte: Es gibt nicht wirklich viel. Zum einen wäre da ein Making of, das einen flüchtigen Einblick zu den Dreharbeiten gewährt. Die Zwischenstopps illustrieren die einzelnen Drehborte zu „Der Kautionscop“, während „Wie man einen Kopfgeldjäger überlistet“ ein nettes Feature darüber ist, wie man einen Kopfgeldjäger überlistet – wie schon der Name sagt. Trailer sowie BD-Live sehe ich bei Sony Pictures als obligatorisch an. Audiokommentar, B-Roll oder deleted Scenes sucht man leider vergeblich.

Mein Fazit:
„Der Kautions-Cop“ ist ein recht unterhaltsamer Film, der sowohl die Genre Action, Komödie und Romanze bedient und dabei Spannung und besondere Höhepunkte missen lässt. Die Gags sind zwar ganz in Ordnung, aber dafür auch austauschbar. Hier wird leider nichts Besonderes geboten. Fans werden allerdings definitiv nicht enttäuscht sein, allerdings sollte man sich schon darauf einstellen, dass hier kein wirkliches Highlight vorliegt. Vor allem in technischer Hinsicht wäre noch genug Raum nach oben gewesen. Schade eigentlich.

Meine Wertung:
Film: 3/5
Bild: 3/5
Ton: 3/5
Extras: 3/

 

 

 

Toy Story 3 - Blu-ray Review

15. Februar 2011

Toy Story 3
Vertrieb: Walt Disney Studios Home Entertainment
Regisseur: Lee Unkrich
Schauspieler: keine
Produktion: USA / 2010
Kategorie: Abenteuer, Animation, Fantasy, Kinder/Familie, Komödie,
Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 0 Jahren
Spieldauer: 102 Minuten
Veröffentlichung: 02.12.2010

„Toy Story“ war im Jahr 1995 bzw. 1996 in Deutschland der erste animierte Zeichentrickfilm überhaupt und erhielt sogar einen Sonderoscar für den ersten computeranimierten Spielfilm. Der Erfolg dieses Pixar Werkes kann man nicht nur als Pionierarbeit bezeichnen sondern als waren Quantensprung der Kinogeschichte.
So dauerte es auch nicht lange bis 1999 eine Fortsetzung mit den beliebten Spiezeugfiguren in die Kinos kam. Ein Jahr später erhielt eine der Hauptcharaktere mit „Captain Buzz Lightyear – Star Command – Das Abenteuer beginnt“ sogar eine Spin off Serie.
Lange war es anschließend ruhig um Woody, Buzz und ihre Freunde, doch im Jahr 2010 sollte schlussendlich eine weitere Fortsetzung folgen, dieses Mal sogar in 3D.

Die Geschichte:
Hat man als Spielzeug Sorgen? Eigentlich nicht, dachten zumindest der Cowboy Woody, der Space Ranger Buzz und ihre Freunde, bis eines Tages ihr Besitzer erwachsen wird und das Haus in Richtung College verlässt. Doch wohin mit den Spielfiguren? Irrtümlich gelangen sie in den Kindergarten Sunnyside und bekommen es dort nicht nur mit den rabiaten Kindern aus der Raupe Gruppe zu tun, denn auch Teddybären, die nach Erdbeeren riechen, scheint man nicht wirklich trauen zu können.


Ich hatte anfangs meine Zweifel ob die Akte „Toy Story“ nach 10 Jahren noch funktionieren kann. Doch bereits nach den ersten Minuten des Filmes war mir die Antwort klar: Ja, kann sie!
Die Animationen wirken hierbei durch die Entwicklung der Zeit um einige fortgeschrittener als noch der erste Teil aus dem Jahr 1995 – technische Evolution sei dank. So wirken viele Darstellungen noch um einiges realistischer. Ich sag nur Müllsack… wenn man sich die Szene genau anschaut könnte man tatsächlich meinen, dass hier ein echter Müllsack gefilmt wurde. Wahnsinn!
Aber auch die Geschichte selbst wurde der heutigen Zeit angepasst: So wollen die Spielsachen ihren Wert über Ebay bestimmen, telefonieren mit Handys oder haben noch weitere aktuell typische Elemente mit integriert.
Im Übrigen ist mir in der Geschichte vor allem die Figur der kleinen Bonnie ans Herz gewachsen. Was für ein putziges Mädchen, die möchte man am liebsten adoptieren.
Ein kleiner Wermutstropfen dürfte hierbei Hardcore Fans ereilen, die sich an die Stimme von Peer Augustinski in den ersten beiden Teilen gewöhnt haben und nun mit der Synchronisation von Michael „Bully“ Herbig absolut gar nicht anfangen können. Es gab sogar Unterschriftkampagnen dagegen, was aber im Hause Disney ignoriert wurde.
Ich bin zwar auch ein großer Fan der ersten beiden Teile, aber ich muss sagen, dass mich die Stimme nicht sonderlich stört, da ich es auch in vielen Real-Verfilmungen mittlerweile gewohnt bin, dass manch ein Schauspieler auch mal 2 oder mehr Synchronsprecher hat. Das ist zwar schade, aber verschmerzbar, sofern die Stimme einigermaßen zum Charakter passt. Neueinsteiger, welche die beiden Vorgänger zu „Toy Story 3“ noch nicht gesehen haben, wird es definitiv nicht stören.

Das Bild:
  • Bildformat: 1920x1080p (1,78:1)
  • Codec: MPEG-4/AVC
Das Bild wird im Format 1,78:1 im Codec MPEG-4/AVC dargestellt. Wie von Animationsfilmen gewohnt gibt es hier auch absolut nichts zu mäkeln, was mich bei einer digitalen Darstellung auch sehr wundern würde, auch wenn bei näherer Betrachtung doch Differenzierungen festzustellen sind. Im Falle von „Toy Story 3“ haben wir es allerdings in allen Bereichen mit Referenzwerten zu tun. Die Farbdarstellung ist durchweg sehr kräftig und farbenfroh, ohne dabei unnatürlich zu wirken. Generell wirkt alles, wie bereits oben beschrieben sehr realistisch und wie auch bereits im Falle von „Wall-E“ sehr authentisch. Schwarzwerte und Durchzeichnung sind hervorragend, was vor allem in den Nachtszenen im Kindergarten auffällt.
In Punkto Tiefenwirkung wird eine sehr gute Plastizität erreicht, die keine Wünsche übrig lässt. Auch die Schärfe ist wahrhaft fantastisch und lässt wirklich die kleinsten Details erkennen.
Übrigens: Schön ist es vor allem, dass (nahezu) sämtliche Beschriftungen ins Deutsche übersetzt wurden!

Der Ton:
  • Deutsch (DTS-HD 7.1)
  • Deutsch (DTS 6.1 EX)
  • Englisch (DTS-HD Master Audio 7.1)
  • Englisch (DTS-HD Master Audio 5.1)
  • Polnisch (Dolby Digital 5.1 EX)
  • Türkisch (Dolby Digital 5.1 EX)
Wow, die deutsche Tonspur liegt sogar sowohl in DTS-HD HR 7.1 als auch in DTS 5.1 vor, an diesem beispielhaften Vorbild kann sich so manch andere Anbieter mal eine Scheibe abschneiden!
Die Abmischung ist hier bei „Toy Story 3“ wirklich perfekt gelungen. Der Sound klingt schön dynamisch und authentisch, mit schöner Betonung durch den Subwoofer. Die Surroundkanäle haben eine Menge zu tun und vermitteln eine sehr realistische Atmosphäre mit tollem Raumklang. Zudem sind ebenfalls die Dialoge jederzeit sauber und klar verständlich, wobei gerade durch kleine Geräusche am Rand eine besondere Authentizität erschaffen wird, wie z.B. im Kindergarten oder am Rasen vorm Haus.
Was nun für manche vielleicht negativ in die Waagschale fallen könnte ist – wie bereits oben erwähnt – die Synchronisation von Woody durch Michael Bully Herbig anstatt von Peer Augustinski. Wer die ersten beide allerdings nicht kennen sollte, wird sich hier nicht daran stören.

Die Extras:
Disc 1
  • Kurzfilm: „Day & Night"
  • Spielzeuge!
  • Buzz Lightyears Missionslog: Die Wissenschaft des Abenteuers
Disc 2
  • Großes Toy Story Quiz
  • Anfänge: Wie eine Geschichte ins Rollen kommt
  • Story Roundtable zu Bonnies Spielszene
  • Aufstellung für den Western-Anfang
  • Jenseits der Spielzeugkiste: Ein alternativer Kommentar zu Geschichte, Technik, Kunst und Animation
  • Wege zu Pixar: Cutter
  • 3 Studio Stories
  • Und vieles mehr!
 
Selbst bei der normalen 2-Disc Version hat man ordentlich rangeklotzt und eine Menge an Special Features für den Käufer vorbereitet, bei dem der Großteil darüber hinaus auch noch in HD enthalten ist. Neben etlichen Trailern, die fast schon zu viel des Guten sind, gibt es noch eine coole BD Live Funktion in Form eines umfangreichen „Toy Story“ Quiz. Doch wird auch eine Menge an weiteren interessanten Informationen geboten, die sich um den Film oder auch die gesamte Story drehen und auch bestimmte Herangehensweisen zu bestimmten Szenen näher erläutern. Nicht unerwähnt lassen möchte ich den obligatorischen Kurzfilm „Day and Night“, der wirklich äußerst originell ausgefallen ist.

 

Fazit:
Animationsfans aufgepasst, denn der Pionier der Animationsfilme geht in die dritte Runde. Wer dem Methusalem dabei keine Durchsetzung im neuen Jahrtausend zugetraut hat irrt gewaltig, denn auch wenn die Konkurrenz mit „Wall-E“, „Shrek“, „Ice Age“, „Ratatouille“ und „Monster AG“ wahrlich groß ist, schaffen es die Macher von „Toy Story 3“ dem ganzen noch mal eines draufzusetzen, ohne dabei die Qualitäten der eben erwähnten Filme zu schmälern.
Qualitativ kann man ebenfalls in Bild und Ton überzeugen und die alten Fußstapfen nochmals erweitern. Hier gibt es keinen Grund zur Klage, so dass HD-Fans vollstens zufrieden sein dürften.
Und auch beim Bonusmaterial wurde eine Menge an zusätzlichen interessanten Informationen mit auf die beiden Discs gepackt, die jeden Anhänger der kleinen Spielzeugfiguren begeistern dürfte.
Wertung: Volltreffer!

Meine Wertung:
Film: 5/5
Bild: 5/5
Ton: 5/5
Extras: 5/5

Kick-Ass - Blu-ray Review

13. Februar 2011
Kick-Ass
Vertrieb: Universal Pictures Home Entertainment
Regisseur: Matthew Vaughn
Schauspieler: Aaron Johnson, Chloe Moretz, Christopher Mintz-Plasse, Clark Duke, Evan Peters, Lyndsy Fonseca, Mark Strong, Michael Rispoli, Nicolas Cage, Omari Hardwick, Tamer Hassan, Xander Berkeley
Produktion: Großbritannien, USA / 2010
Kategorie: Action, Drama, Komödie
Spieldauer: 117 Minuten
Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Veröffentlichung: 16.09.2010

Ich hatte zunächst sehr meine Zweifel, mir „Kick Ass“ überhaupt anzuschauen. Warum? Naja, ein Film in dem einige Kids auf Superhelden machen und sich mit Kriminellen anlegen, als wenn es das normalste auf der Welt wäre, klingt schon sehr an den Haaren herbeigezogen. Nunja, ich habe mir auch „Percy Jackson“ und „Harry Potter“, ebenso „Kevin allein zu Haus“ angeschaut, also wollte ich auch diesem Film eine Chance geben.

Die Geschichte:
Der Teenager Dave Lizewski ist das was man einen durchschnittlichen Teenager nennt. Er fällt nicht auf, hat eine Handvoll Freunde und verbringt seine Zeit mit Comics oder am Computer. Bis er eines Tages die Entscheidung fällt, ein Superheld zu sein, was ihm beim ersten Versuch auch gehörig misslingt. Doch nach einem neuen Anlauf, verbreiten sich seine Taten vor allem auch dank Internet rasend schnell. Allerdings hat das Superhelden Dasein nicht nur eine Sonnenseite, denn schließlich hat man dadurch nicht nur eine Menge Freunde sondern auch einige Feinde…

Hier haben wir es definitiv nicht mit einem Film der Marke „Percy Jackson“, „Spy Kids“ oder „Harry Potter“ zu tun. Von der Gewaltdarstellung orientiert man sich sogar an Filmen wie „Shoot ´em up“ oder „Kill Bill“, was sicherlich nicht nur mich überrascht haben dürfte.
Dabei braucht der Film allerdings auch ein wenig Zeit, bis er in Fahrt kommt, denn zunächst wird einem schon vorgegaukelt, dass man es mit einer harmlosen Teenie-Komödie zu tun haben könnte. Doch nach einiger Zeit der Eingewöhnung nimmt die Geschichte immer mehr an Fahrt auf und entwickelt dabei eine Eigendynamik, die sogar zur Selbstverständlichkeit wird.
Unterstützt durch einen wirklich sehr guten Cast bei der wohl Nicolas Cage und Mark Strong (der Bösewicht aus „Sherlock Holmes“) am meisten bekannt sein dürften, sticht vor allem die junge aber vielversprechende Chloë Moretz als Hit Girl heraus, die wohl bei konsequenter Verfolgung, nicht zum letzen Mal von sich hören ließ.


Das Bild:
  • Bildformat: 1920x1080p (2,35:1)
  • Codec: MPEG-4/AVC
Das Bild wird in 2,35:1 und in MPEG-4/AVC codiert dargestellt. Die Bildschärfe erreicht dabei Referenzniveau und bietet eine enorme Plastizität. Beeindruckend sind auch die kräftigen Farben sowie der satte Schwarzwert, bei dem auch die Kontraste und die Durchzeichnung keinen Grund zur Klage liefern.
In vielen Szenen sind hierbei beispielhafte Darstellungen von schönen Farbdarstellungen zu bemerken. Alleine die Eröffnungsszene macht dies bereits deutlich. In Punkto Schärfe sind kleinste Details ohne Doppelkonturen zu erkennen, was belegt, dass hier bzgl. HD-Transfer nicht geschlampt wurde.
Allerdings merkt man dem Film auch die Comic-Herkunft an, denn an entsprechenden Effekten und Stilelementen wurde ebenso nicht gegeizt. Diese fügen sich aber hervorragend in das Gesamtbild ein und stören in keinster Weise.

Der Ton:
  • Deutsch DTS 5.1
  • Englisch DTS-HD MA 5.1
  • Spanisch DTS 5.1
  • Portugiesisch DTS 5.1
Leider wird für die deutsche Tonspur lediglich DTS 5.1 Klang geboten, während das englische Original in DTS-HD MA 5.1 vorliegt. Das muss aber nicht als KO-Kriterium gewertet werden, denn bei der Synchronspur hat man wirklich das Beste aus dem Möglichen herausgeholt, so dass mir persönlich keine sonderlich negativen Merkmale aufgefallen sind.
Die Surroundkanäle vermitteln den Film über eine authentische Atmosphäre, bei der auch dem Subwoofer nicht langweilig wird, welcher nicht zu dominante Bässe hervorragend in den Gesamtsound mit integriert. Generell wurde Ton sehr kraftvoll und dynamisch abgemischt, bei dem die Dialoge dennoch sehr gut verständlich bleiben.
Die Extras:
  • Eine neue Art Superheld: Kick-Ass das Making-Of
  • Die Kunst von Kick-Ass: exklusive Zeichnungen, Storyboards und Designs
  • Featurette: Kick-Ass, der Comic
  • Audiokommentar mit Regisseur Matthew Vaughn
Bei den Special Features hat man zwar nicht komplett das Pensum des Machbaren ausgeschöpft bietet aber dennoch eine Menge an weiteren interessanten Informationen. Zum einen sei hier das Making of erwähnt. Ein Featurette geht hierbei auf die Comic-Vorlage ein, welche vor allem im deutschsprachigen Raum sicherlich nur wenigen bekannt sein dürfte. Des Weiteren gibt es neben dem obligatorischen Audiokommentar des Regisseurs noch einige exklusive Zeichnungen, Storyboards und Designs.
Erfreulicherweise wurde das ganze Bonusmaterial komplett in HD mit auf die Blu-ray gepackt. Löblich!

Fazit:
Für mich stellt „Kick-Ass“ einen Überraschungshit dar, vor allem deswegen, da man eigentlich was ganz anders hinter der Geschichte vermutet, die etliche Gewaltorgien bietet und dabei kräftig am Rand der Jugendfreigabe kratzt.
Die technische Seite in Punkto Bild und Ton wurde meisterhaft umgesetzt und bewegt sich auf Referenzniveau. Hier dürfte jeder Heimkinofan sicherlich begeistert sein.
Extras sind sehr informativ aber lediglich begrenzt vorhanden. Hier wäre zwar noch ein wenig mehr drin gewesen, aber dennoch kann man den Film getrost weiter empfehlen!

Meine Wertung:
Story: 4,5/5
Bild: 5/5
Ton: 4,5/5
Extras: 3,5/5

Demolition Man
 
Vertrieb: Warner Home Video
Produktion: USA / 1993
Genre: Action, Science Fiction
Spieldauer: 115 Minuten
Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Veröffentlichung: 28.01.2011

Regisseur: Marco Brambilla
Schauspieler: Benjamin Bratt, Bob Gunton, Denis Leary, Glenn Shadix, Grand L. Bush, Nigel Hawthorne, Sandra Bullock, Sylvester Stallone, Wesley Snipes, Jesse Ventura, Rob Schneider, Jack Black

„Demolition Man“ war damals nach „Terminator 2“ einer der ersten Filme, die ich überhaupt im Kino gesehen habe. Dementsprechend möchte ich eine eher subjektive Meinung zu diesem Film bereits im Vorhinein entschuldigen. Den Film besaß ich bereits auf VHs, auf DVD und mittlerweile auch binnen kürzester Zeit nach Veröffentlichung nun auch auf Blu-ray.

Die Geschichte:
Bei seinem letzten Einsatz wurde Polizist John Spartan von dem Kriminellen Simon Phoenix hinters Licht geführt und wird im Jahre 1996 krygenisch eingefroren. Im Jahr 2032 wird Phoenix allerdings vorzeitig aufgetaut und freigelassen. Doch statt sich zu resozialisieren, beginnt er erneut mit einer Welle des Verbrechens, mit der sich die hiesige Polizei überfordert sieht, da mittlerweile die Welt in Frieden ohne Gewalt und Kriminalität lebt. So kommt man auf die Idee Feuer mit Feuer zu bekämpfen und taut den raubeinigen Cop John Spartan ebenfalls wieder auf, der erneut seinen damaligen Erzfeind zur Strecke bringen muss.


Hach, in den 90er wurde Action noch groß geschrieben. Da gab es nicht viel Intelligenz, tiefsinnige Plots mit plötzlichen Wendungen und übertriebener Spannung, bei der der Film am Ende doch anders ausging.
Damals war alles vorhersehbar. Zu Beginn werden der gute Mensch und der böse Mensch eingeführt, man weiß wer wer ist, dazwischen wird geballert, getötet, es brennt, da explodiert was, eventuell gibt es noch die ein oder andere hübsche Frau, dazu noch ein paar platte aber doch irgendwie lustige Sprüche und am Schluss hat der Gute nach einem gigantischen Showdown gewonnen. Das hat bisher immer gut geklappt, siehe auch „Terminator 2“, „Beverly Hills Cop“, Lethal Weapon“, „Stirb langsam“ oder erst kürzlich mit „The Expendables“.
Damals hatten Helden noch Muskeln, dicke Eier und waren unrasiert, sie waren keine Models und sahen aus, als wenn sie morgens lebendige Schweine frühstücken würden. Testosteron gibt es im Überfluss und Chauvinismus war Tagesordnung.
So zeigt sich „Demolition Man“ fast schon ironisch und auch irgendwie prophetisch, wenn ein raubeiniger Polizist, gespielt von Sylvester Stallone plötzlich im neuen Jahrtausend sich wieder findet, in dem alles ohne Ecken und Kanten zu sein scheint. Alles ist politisch korrekt und man amüsiert sich über die vorsintflutliche Zeit im vorigen Jahrtausend.
Der Cast wurde mit Sylvester Stallone, Wesley Snipes, Sandra Bullock, Benjamin Bratt, Rob Schneider, Nigel Hawthorne, Jesse Ventura, Denis Leary und Jack Black von den Haupt- bis in die Nebenrollen prominent besetzt und bietet eine bunte Mischung unterschiedlicher Charakter, wovon hier vor allem Sandra Bullock hier der große Durchbruch gelang.
Im Übrigen waren die 3 Hauptrollen zunächst komplett anders vorgesehen. Anstelle von Sylvester Stallone wollte man Steven Seagal casten und als Bösewicht Jean Claude Van Damme. Der wollte allerdings selbst der gute Cop sein, weswegen Seagal absagte und auch van Damme gestrichen wurde. Als Stallone dann auf den Plan kam, wollte er lieber Jackie Chan als Gegner, der allerdings keinen Kriminellen spielen wollte. Und für die Rolle der Lt. Lenina Huxley war vor Sandra Bullock eigentlich Lori Petty vorgesehen, die aber nach den ersten Drehtagen die Segel strich.

Das Bild:
  • Bildformat: 1920x1080p (2.40:1)
  • Codec: MPEG-4/AVC
Ich greife gleich zu Beginn vorweg: Das Bild ist nicht perfekt. Manche finden das Bild sogar fast schon „nur“ durchschnittlich. Für mich ist aber zunächst eines wichtig: Ist es besser als auf der DVD, denn da war das Bild wirklich schlecht! Und ja, auf Blu-ray sieht man eine gewaltige Steigerung zum Vorgängermedium.
Allerdings wollten wir auch nicht auf hohem Niveau jammern, sondern auch die Fakten zusammen tragen. Durchweg erfreut man sich über eine gute Schärfe und ebenso starke schwarzwerte, bei der es lediglich an der Durchzeichnung hapert. Die Farben bleiben aber dennoch schön kräftig und bleiben dabei auf einem realistischen Wert. Ab und an mag vielleicht ein Bild etwas weich wirken, was aber nicht all zu sehr stört.

Der Ton:
  • Deutsch DD 5.1
  • Englisch DTS-HD MA 5.1
  • Französisch DD 5.1
  • Italienisch DD 5.1
  • Spanisch DD 5.1
  • Russisch DD 5.1
  • Tschechisch DD 2.0
Naja, Warner eben… sobald ich ein Review zu einer Warner Blu-ray Schreibe wird gleich zu Beginn der Name der Produktionsfirma genannt und über 90% wissen sofort Bescheid, dass es leider nur Dolby Digital bei der deutsche Synchronisation gibt. Und im Vergleich zum Bild muss man auch hier einige Abstriche machen. So wird hier eine deutlich frontlastigere Abmischung geboten, die zwar schön kräftig klingt, aber auch hier vor allem beim Subwoofer noch mehr drin gewesen wäre. Allerdings gibt es auch einige schöne Surroundeffekte, die ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern.
Der Vergleich zur englischen DTS-HD MA 5.1 ist hier deutlich merkbar. Der Ton wirkt hier authentischer und viel natürlicher und vor allem wurden auch alle Kanäle schön abgestimmt.

Die Extras:
  • Audiokommentar
  • US-Kinotrailer
Auch in Punkto Bonusmaterial wird nicht viel geboten, aber wenigsten ist es mehr als noch auf der DVD, wo es überhaupt keine Extras gab. Lediglich ein Audiokommentar und den Original Kinotrailer wurden als Special Features mit auf die Blu-ray gepackt, was natürlich in der heutigen Zeit so gut wie nichts ist. Schade eigentlich…

Das Fazit:
Eigentlich wäre dieser Filme von der technischen Seite her betrachtet wirklich nur besserer Durchschnitt. Das Bild ist gut, aber nicht sensationell. Der Ton besserer Durchschnitt (mal abgesehen von der englischen Originalspur) und die Extras sind auch nur rudimentär vorhanden. Tja, wenn da mal nicht der Film wäre und vor allem der gigantische qualitative Sprung von der DVD zur Blu-ray. Von daher bleibt Fans hier nur eines übrig: Zuschlagen!
Diesen Action Klassiker der 90er muss man einfach gesehen haben.

Meine Wertung:

Film: 5/5
Bild: 4/5
Ton: 3/5
Extras: 1,5/5

The Losers - Blu-ray Review

10. Februar 2011
The Losers
Studio: Warner Home Video
Produktion: U.S.A. 2010
Altersfreigabe: FSK ab 16 Jahren
Spielzeit: 97 Minuten
Genre: Abenteuer, Action

Regisseur: Sylvain White
Darsteller: Jeffrey Dean Morgan, Zoe Saldana, Chris Evans, Idris Elba, Columbus Short, Oscar Jaenada, Jason Patric

Comic Verfilmungen erfreuen sich in letzter Zeit weiterhin ihrer Beliebtheit, auch dann wenn die Vorlagen hierfür nicht wirklich allgemein bekannt sind. „The Losers“ von DC Comics ist hierbei allerdings ein Beispiel, bei dem zwar vorher keiner den Ursprung kannte, die dazugehörige Geschichte allerdings dennoch sehr unterhaltsam ist.

Die Story:
Die Special Forces Einheit um den erfahrenen Kommandanten Clay wird bei einem Einsatz in Bolivien betrogen, so dass sie nach einem misslungenen Einsatz untertauchen müssen. Doch in Ihnen keimt die Saat der Rache und als ihnen dann die geheimnisvolle Aisha die Chance dazu bietet, Vergeltung zu üben, zögern sie keine Sekunde, sondern nehmen unverzüglich die Verfolgung auf.

Parallelen zu den noch aktuellen Filmen „Das A-Team – Der Film“ sowie „The Expendables“ sind definitiv unübersehbar. Doch auch wenn die Story nicht sonderlich originell wirkt, kann man „The Losers“ allerdings auch nicht als tumbes Plagiat bezeichnen, sondern durchaus eine eigene Linie zusprechen. Gerade der deutliche Comic Anstrich, der von der Art her ein wenig an „Watchmen“ (nicht wegen Jeffrey Dean Morgan) erinnert, lässt hierbei die Adaption als Realfilm einen eigenen Film verfolgen. Dabei nimmt Regisseur Sylvain White die Zügel gerne mal ein wenig locker und stimmt die Atmosphäre nicht übertrieben ernst, sondern lässt hier und da auch mal eine legere Stimmung mit coolen Sprüchen und chauvinistischem Humor der Marke „Smokin´ Aces“ zu. Testosteron lässt grüßen.
Zwar merkt man dem Film deutlich an, dass hier kein gigantisches Budget zur Verfügung stand, aber man hat hier wirklich das Beste aus allem herausgeholt und liefert einen Action geladenen und unterhaltsamen Film ab, den man getrost als Geheimtipp betrachten kann.
Zusätzlich kann auch der Cast mit einigen bekannten Gesichtern auftrumpfen: Jeffrey Dean Morgan („Watchmen“, „P.S. Ich liebe dich“), Zoe Saldana („Avatar“), Chris Evans („Fantastic Four“) und Jason Patric („The Lost Boys“, „Sleepers“) lassen „The losers“ deutlich sympathischer wirken. Vor allem die überdrehte Figur von Chris Evans sticht in jeder Szene besonders heraus.

Das Bild:
  • Bildformat(e): 1920x1080p / 2.35:1
  • Codec: VC-1
Das Bild wirkt zwar durch die eingesetzten Stilmittel und den überzeichneten Farben nicht wirklich authentisch, passt aber durchaus zur Comic-Herkunft, wie auch zur Story. Die Kontraste sind sehr gut und die Farben sind in ihrer Art sehr kräftig, aber wie gesagt: Mittel zum Zweck. Die Schärfe ist wirklich ebenfalls auf oberem Niveau, auch wenn den ganzen Film über ein deutliches Filmkorn erkennbar ist, allerdings liegt auch hier die Vermutung nahe, dass dies ebenfalls ein Stilmittel ist, um den comic-haften Stil noch mehr zu unterstreichen.

Der Ton:
  • Deutsch DD 5.1
  • Englisch DTS-HD MA 5.1
  • Italienisch DD 5.1
  • Spanisch DD 5.1
Wie immer bei Warner Brothers Blu-rays,… eigentlich brauche ich gar nicht weiter schreiben, denn Kenner der HD Szene wissen jetzt schon, dass die deutsche Tonspur lediglich in Dolby Digital 5.1 vorliegt, wohingegen man dem Original einen DTS HD-Master Audio Track spendierte. Dennoch kann auch die Synchronfassung durchaus ihre Vorzüge durch eine kräftige Abmischung, klare Dialoge und ordentliche Surround Effekte präsentieren. Zwar wäre hier und da auch noch Platz nach oben gewesen, aber dennoch wird man nicht von der deutschen Tonspur enttäuscht sein. Im Vergleich dazu wirkt die englische DTS-HD MA Fassung noch einen Ticken authentischer, was aber sicherlich wenige überraschen dürfte.

Die Extras:
  • Zoe und die Loser
  • The Losers: Eine actionreiche Geschichte
  • Band of Buddies: Spezial Training
  • Auf Schritt und Tritt mit den Spezialeinheiten
  • Die Verwandlung Puerto Ricos
  • Am Puls der Action
  • Vorschau auf „Batman: Under the Red Hood“
  • Nicht verwendete Szene
Nachdem nicht nur die Geschichte, das Bild und der Ton überraschend gut ausgefallen sind, wird die Blu-ray durch einige informative Bonus Features abgerundet. Neben einem coolen Feature, in dem man die Darsteller beim harten Training mit dem Militärberater und Ex-Navy Seal Harry Humphries beobachten kann. Neben Making ofs, Featurettes , sowie einer geschnittenen Szene (die zurecht dem Schneidemesser zum Opfer fiel) bekommt man noch einen kurzen Einblock in den neusten Batman-Animations-Release „Batman – Under the Red Hood“. Im übrigens sind nahezu alle Special Features (bis auf den „Batman“-Trailer) komplett in HD enthalten.

Fazit:
„The Losers“ kann man berechtigt als Geheimtipp bezeichnen, denn auch wenn die Story und der Stil nicht wirklich neu sind, enthält der Film eine Menge eigener Elemente. Die Action Anteile sind nicht überladen und die Grundstimmung ist nicht verbissen ernst, sondern zeigt auch ironische Züge. Bild und Ton sind wirklich sehr gut und bieten keinen Grund zur Klage. Die Special Features bieten wirklich interessante neue Einblicke vollenden einen durchaus positiven Eindruck zu dieser Blu-ray.
Fans von modernen Action Filmen sollten hier mal ein Auge riskieren.

Die Wertung:
Film: 4/5
Bild: 4/5
Ton: 4/5
Extras: 3,5/5

Sherlock Holmes

Vertrieb: Warner Home Video
Produktion: USA, Deutschland / 2009
Genre: Abenteuer, Action, Krimis, Mystery, Thriller
Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Spielzeit: 128:24 Minuten
Veröffentlichung: 28.05.2010

Regisseur:
Guy Ritchie
Schauspieler:
Eddie Marsan, Geraldine James, Hans Matheson,
James Fox, Jude Law, Kelly Reilly, Mark Strong, Rachel McAdams, Robert Downey jr., Robert Maillet, William Hope, William Houston

Die Einleitung

Sherlock Holmes wurde nach seiner Einführung durch den Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle (der eigentlich Arzt war)  Ende des 19. Jahrhunderts begeistert. Seither gilt der Roman-Detektiv als Blaupause für einen Privat-Ermittler und gerade seine analytisch-rationale Weise war es, die eigentlich der Hauptgrund für den großen Erfolg war. In den bisherigen Filmen und Illustrationen wurde der Brite bislang immer als großer, schlanker und gepflegter Mann mit Deerstalker Hut und Jagdmantel sehr nobel dargestellt.
Dass er aber auch ganz anders ausschauen kann und dabei aber dennoch nicht seinen Charme verliert, beweist uns Regisseur Guy Ritchie in seiner eigenen Verfilmung des britischen Roman Helden.

Die Geschichte
Sherlock Holmes und sein Partner Dr. Watson ist es gelungen einen mysteriösen Mörder festzunehmen und hinter Schloss und Riegel zu bringen. Doch nach dessen Hinrichtung, erhebt er sich scheinbar plötzlich aus seinem Grab und setzt seine grausame Mordreihe fort. Ist da wirklich schwarze Magie im Spiel, wie alle behaupten? Als dann plötzlich der Totgesagte wieder auftaucht und eine neue Ordnung verspricht, scheint auch Sherlock Holmes ihm langsam auf die Schliche zu kommen.

Meine Meinung

Ja, Sherlock Holmes ist in Guy Ritchies gleichnamigem Film doch um einiges kantiger als in den üblichen Romanverfilmungen, wo der Ermittler meist versnobt und fein dargestellt wird. Doch anno 2009 braucht man eine Filmfigur mit Ecken und weniger mit rundem Profil, so dass man sich eher an den Romanvorlagen orientierte, die Sherlock Holmes auch mal von einer abgedrehten, aber stets scharfsinnigen Seite zeigen.  

Dies hat Robert Downey jr. sehr gut hinbekommen, denn seine Interpretation des britischen Detektivs wirkt jederzeit authentisch. Dabei steht vor allem auch das analytische Denken und Kombinieren im Vordergrund. Im gleichwertig zur Seite gestellt präsentiert Jude Law einen der Hauptfigur ebenbürtigen Dr. Watson, der ungewohnterweise nicht tollpatschig oder dümmlich daherkommt, sondern wie auch in den Büchern und Novellen ein pragmatischer und tougher Zeitgenosse ist.


Generell zitiert der Regisseur sehr oft aus den Büchern von Arthur Conan Doyle. So wird bereits früh im Film Holmes größter Feind aus den Romanen, Dr. Moriarty eingeführt, wenn auch noch als der große geheimnisvolle Schatten im Hintergrund. Aber auch Irene Adler (sehr toll gespielt von Rachel McAdams) wird geschickt mit in der Geschichte integriert und erhält, obwohl sie Sherlock einst so überlistete, eine wichtige Rolle im Film. Und ein fleißiger Leser der Werke Doyles, wird inhaltliche Ähnlichkeiten zu „Der Mazarin-Stein“ und „Das Zeichen der Vier“ finden.

Nicht unerwähnt bleiben sollte übrigens auch der Charakter des Inspector Lestrade, welcher sehr gut von Eddie Marsan gespielt wird, der manch einer vielleicht noch als Bösewicht aus dem Film „Hancock“ kennt.
Besonders im Vordergrund stehen neben der düsteren Stimmung gerade die feinsinnigen Analysen von Sherlock Holmes, der mit scharfen Analysen und rationalen Folgerungen zur Lösung kommt. Vor allem in den Kampfszenen fällt dies besonders positiv auf, wobei hier ein herausragendes Stilelement gefunden wurde, bei dem sich – wie man im Maximum Movie Mode erfährt – Guy Ritchie auch sehr viel Mühe gegeben hat.
Aber auch die Actionszenen kommen keineswegs zu kurz, sondern wurden geschickt in die Handlung des Filmes eingebetet. Erfreulicherweise stehen diese aber nicht im Vordergrund, sondern halten sich mit der spannenden Handlung der Geschichte in der Waage, ohne dabei unter dem aktuellen Niveau zu bleiben.
Zuguterletzt sei auch der feine, leicht schwarzhumorige Wortwitz und der eingebettete typisch britische Humor erwähnt, der dem Film einen besonderen Charme verleiht und die Geschichte vielleicht ein bisschen weniger authentisch, aber dafür umso unterhaltsamer werden lässt.
 
Trivia:

 

  • Ende des 19. Jahrhunderts gab es in der Baker Street nur Hausnummern bis 100, also war die Hausnummer 221b von Sherlock Holmes Unterkunft rein fiktiv.
  • Der Film muss wohl vor 1894 gespielt haben, da die Tower Bridge, die während der Geschichte noch sich im Bau befand, da fertig gestellt wurde.
  • Die Slow-Motion Kampfszenen wurden eigens mit Kameras gedreht, die man normalerweise für Raketenstart Aufnahmen verwendet.
Das Bild
Bildformat: 1920x1080p (1,78:1)
Codec: VC-1

Auf der Blu-ray ist erfreulicherweise der Film im Format 1,78:1 enthalten, was natürlich dem klassischen 16:9 Fan sehr entgegen kommt, da der Bildschirm komplett ausgefüllt wird. Das liebe ich! In VC-1 kodiert wird hier zwar keine Referenz geboten, aber dennoch gelang der Transfer auf das
Full-HD Medium sehr gut. Es wird durchweg eine sehr gute schärfe geboten und auch der Schwarzwert überzeugt. Allerdings sei hier auch erwähnt, dass Guy Ritchie dem Film einen dreckigen Look verleihen wollte, weswegen man hier auch nicht mit einem perfekten Bild rechnen kann. So lässt die Durchzeichnung in dunklen Szenen doch ein wenig zu wünschen übrig, was aber als Stilelement durchaus ok ist, denn generell sind bei helleren Szenen die Kontraste durchaus sehr gut. Kräftige Farben vermisst man hier zwar, aber nicht schmerzlich, denn die leicht matte Kolorierung unterstreicht die düstere Atmosphäre und das Straßenbild Londons gegen Ende des 19.Jahrhunderts. 
Daneben sind aber auch die schön fotografierten Szenen nicht zu verachten, da Kameramann Philippe Rousselot hier wie gewohnt eindrucksvolle Bilder eingefangen hat. Die Kutschfahrt durch London zu Beginn des Films, die Explosionen hinter dem
Lagerhaus, die Entstehung der Tower Bridge, sowie das Panorama des damaligen Londons oder aber auch die Szene in der Werft wurden wirklich hervorragend dargestellt. Bravo! 

Der Ton:
Tonspuren:

  • Deutsch DD 5.1
  • Englisch DTS-HD MA 5.1
  • Englisch (Hörfilmfassung) DD 2.0
  • Spanisch DD 5.1
  • Französisch DD 5.1
  • Italienisch DD 5.1 

Warner sei Dank gibt es auch hier nur deutschen Dolby Digital 5.1 Ton, der immerhin an die Grenzen der Möglichkeiten geht. So kann man sich hier über einen dynamischen, wenn auch leicht Front lastigen Ton freuen, wobei aber auch die Surround Kanäle nicht zu kurz kommen und einen guten räumlichen Klang liefert. Allerdings wäre hier doch sicherlich noch ein wenig mehr drin gewesen und auch die Bässe bieten noch Platz für weitere Möglichkeiten, wobei der Subwoofer dennoch ordentlichen Druck erzeugt.
Die englische DTS-HD Master Audio 5.1 Spur klingt indes sehr authentisch und bietet eine wunderbare Klangkulisse, die eigentlich jeder bevorzugen würde, wenn man der englischen Sprache mächtig ist.
In beiden Varianten sind die Dialoge jederzeit klar verständlich und gehen auch in actionlastigeren und Musik-betonten Szenen nicht unter. 

Das Bonusmaterial:

  • Maximum Movie Mode mit Videokommentar von Guy Ritchie, PiP, Fotogalerie, Storyboard-Vergleichen und vielem mehr
  • Fokus-Punkte (31:17)
  • - Zugbrücken und Zierdeckchen - 5:00 Min.
  • - Nicht ein Deerstalker-Hut in Sicht - 4:15 Min.
  • - Eine Anleitung zum Baritsu - 5:58 Min.
  • - Einführung ins Britische: Sherlocks perfekter Akzent - 4:04 Min.
  • - Die Eine, die entkam - 3:44 Min.
  • - Die Macht der Beobachtung und der Schlussfolgerung - 4:01 Min.
  • - Die Sherlockians - 3:03 Min.
  • - Die Nachbildung der Vergangenheit - 3:08 Min.
  • Making Of: Der moderne Sherlock Holmes (14:06)
  • BD-Live
  • Digital Copy

Wie zu erwarten wurde nicht am Bonusmaterial gegeizt. Hier sticht vor allem der sensationelle Maximum Movie Mode aus der Masse heraus, bei dem während der Handlung des Films Videokommentare von Regisseur Guy Ritchie, Picture in Picture Einblendungen, Fotogalerien, Storyboard-Vergleiche und vieles mehr eingespielt werden. Zum Beispiel wird hier sehr gut illustriert, wie die Kampfszenen umgesetzt wurden.
Löblich ist indes auch, dass das sämtliche Bonusmaterial komplett in HD geboten wird, was auch heutzutage leider nicht selbstverständlich ist.
Die Fokuspunkte bieten eine Menge kurzer Features, die zu einzelnen Aspekten erweiterte Informationen liefern, während das Making of sich eher dem modernen Sherlock Holmes widmet. Abgerundet werden die Special Features durch erweiterte Extras die man per BD-Live aufrufen kann und eine digitale Kopie des Filmes!


Mein Fazit:

Für mich war „Sherlock Holmes“ neben „Avatar“,
„#9“, „Hachiko“ und „Illuminati“ eines der Film Highlights des Jahres 2009. Regisseur gelang es hier den Detektiv sehr gut in einem anderen, aber irgendwie modernen Look darzustellen, ohne dabei an Authentizität und Berücksichtigung der Romanvorlage einzubüßen. Irgendwie da schon ironisch, das viele Kritiker die von Robert Downey jr. bemängeln und die glattgebügelten und von dem Büchern abweichenden Figuren der älteren Verfilmungen vorziehen.
Die Blu-ray ist sehr gut umgesetzt. Das Bild wurde hervorragend dem schmuddeligem Look angepasst und bietet kaum Grund zur Klage, vor allem wenn man die bewusst eingesetzten Stilmittel berücksichtigt. Der Ton weiß durchaus zu überzeugen, wobei man die englische Original Spur vorziehen sollte.
Bei den Extras sticht vor allem der Maximum Movie Mode hervor, der zahlreiche weitere Informationen liefert. Allerdings wären hier einige weitere Interviews, Trailer oder Outtakes und Deleted Scenes erfreulich gewesen.
Hier wird hochqualitatives Blockbuster Kino geboten, das sich deutlich von den üblichen Filmen Guy Ritchies abhebt, dabei aber eine typisch britische Note behält. Fans dürfen sich indes auf den zweiten Teil freuen, der sich bereits mitten in den Dreharbeiten befindet.

Meine Wertung:

Film: 5/5
Bild 4,5/5
Ton: 4/5
Extras: 4/5

Inception - Blu-ray Review

3. Februar 2011
Inception

Vertrieb: Warner Home Video
Produktion: Großbritannien, USA / 2010
Genre: Mystery, Science Fiction, Thriller
Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Spielzeit: 148 Minuten
Veröffentlichung: 03.12.2010

Regisseur: Christopher Nolan
Schauspieler: Cillian Murphy, Ellen Page, Joseph Gordon-Levitt, Ken Watanabe, Leonardo DiCaprio, Lukas Haas, Marion Cotillard, Michael Caine, Talulah Riley, Tohoru Masamune, Tom Berenger, Tom Hardy

Sobald Christopher Nolan einen Film anpackt, verwandelt er in zu Gold. Was schon bei „Memento“, „Batman begins“, „The Prestige“ oder „The Dark Knight“ sehr gut gelang, ist den cineastischen König Midas mit „Inception“ erneut gelungen: Spannung pur in einen Film zu packen, der von der ersten bis zur letzten Minute fesselt. Dabei macht er es dem Zuschauer nicht zu leicht und bietet eine äußerst verschachtelte und dennoch ausgeklügelte Story, die wohl die meisten komplett begeistert zurück lässt.

Die Geschichte:
Dominick „Dom“ Cobb ist ein weltweit gesuchter Verbrecher, der sich auf Extraktionen spezialisiert hat. Dabei  werden dem Opfer Gedanken über Träume gestohlen. Doch eines Tages erhält er einen äußerst brisanten Auftrag. Er soll keinen Gedanken stehlen, sondern einen einsetzen, was nahezu als unmöglich gilt. Doch nur nahezu, denn Cobb ist sich sicher mit einem vom ihm zusammengestellten Team das umzusetzen. Am Schluss stellt sich nicht mehr die Frage ob der der Auftrag ausgeführt wurde, sondern was ist noch Traum und was ist die Wirklichkeit. Und welche Rolle spielt dabei die seine Frau?
Mit einem ausgezeichneten Cast gesegnet dürfte es wohl den meisten Regisseuren leicht fallen einen sehr guten Film auf die Beine zu stellen. Dabei greift Nolan nicht nur auf einige altbekannte Gesichter wie Cillian Murphy, Ken Watanabe oder Michael Caine zurück, sondern auch auf weitere Größen wie Leonardo DiCaprio oder Tom Berenger, aber auch auf vielversprechende Hopefulls wie Ellen Page, Tom Hardy und Joseph Gordon-Levitt die ihre Rollen nicht nur authentisch und überzeugend darstellen, sondern größtenteils zu Höchstleistungen auffahren. Neben den gewohnt herausragend agierenden Leonardo DiCaprio, Ken Watanabe und Michael Caine sticht hier vor allem Joseph Gordon-Levitt deutlich hervor, der sich immer mehr in Richtung erste Liga bewegt.

Zusammen mit der überragenden Gesichte aus der Feder von Christopher Nolan selbst wird hier ein nervenaufreibendes Spiel präsentiert, dass einer Matrjoschka Puppe gleicht und dem Beobachter immer weitere essentielle Details vorsetzt, ihn von Szene zu Szene überrascht und den Plot immer mehr kryptischer gestaltet, um am vermeintlichen Ende alles perfekt aufzulösen?
Wirklich alles?

Dabei wird auch emotional einiges geboten, den mehr als nur einmal wird auch auf der Gefühlsebene hochkarätig aufgetrumpft, was dem Film nicht nur mehr Intensität beschert, sondern im auch ansatzweise einen dramatischen Touch verleiht. Aber keine Angst, neben der ganzen Spannung und Dramatik bleibt selbstverständlich auch die Action nicht zu kurz und wer Christopher Nolan mittlerweile kennt, weiß dass hier ordentlich geklotzt wird.
Wenn man bedenkt, dass die Ursprungsidee bereits mit 16 Jahren hatte und den ersten Entwurf bereits 2001 bei Warner Brothers vorlegte, können wir froh sein, den Film überhaupt zu Gesicht zu bekommen, den oft verläuft sich so etwas im Sand. Doch war der Regisseur sich damals selbst noch nicht sicher gewesen und wollte für das große Kino sich mit Filmen wie „Batman begins“, „The Prestige“ und „The Dark Knight“ noch die notwendigen Erfahrungen sammeln um ein derartiges Projekt umzusetzen. Wie man wohl bemerken dürfte, hat sich das deutlich gelohnt. Dabei scheint Nolan deutlich von Filmen wie „The 13th Floor“, „Matrix“ und „Dark City“ beeinflusst worden zu sein, ohne hierbei ihn des Plagiats bezichtigen zu wollen.

Das Bild:

  • Bildformat: 1920x1080p (2.35:1)
  • Codec: VC-1

Wie zu erwarten war wird hier wieder eine sagenhafte Bildqualität geboten. In VC-1 kodiert wurde hier das Thema Full-HD voll ausgeschöpft. Im Punkto Schärfe, Kontrast, Farbsättigung und Schwarzwert) wird hier auf oberstem Niveau gespielt. Doch hier und da merkt man doch qualitative Unterschiede, was wohl an der Tatsache liegen dürfte, dass Nolan sowohl in den Formaten VistaVision, 35mm und 70mm Film gedreht hat, was allein schon physikalisch für Bildunterschiede sorgt. So kann man eigentlich nur darauf schließen, dass das gelegentliche weichere Bild wohl als Stilmittel zu sehen ist und als Effekt auf den Betrachter wirken soll. So sehe ich es nicht als Mängel an, wenn manche Szenen nicht durchweg Referenzschärfe bieten.
Generell wird ein hervorragender Kontrast und Schwarzwert mit einer ausgezeichneten Durchzeichnung geboten. Auch in dunklen Szenen muss man kein Bildrauschen befürchten. In hellen Szenen wird ein authentisches Farbspektrum geboten, dass nur in wenigen Momenten, aber da auch nur kaum bemerkbar, ein wenig nachlässt.
Nichtsdestotrotz ein wirklich sehr schönes Bild, dass dem Medium Blu-ray mehr als gerecht wird.

Tonspuren:

  • Deutsch DD 5.1
  • Englisch DTS-HD MA 5.1
  • Französisch DD 5.1
  • Italienisch DD 5.1

Leider wurde nur dem englischen Original eine DTS-HD MA 5.1 Spur spendiert. Allerdings kann der deutsche Dolby Digital Track ebenfalls durchaus überzeugen. Der Ton klingt wirklich hervorragend und bietet nicht wirklich Anlass zur Klage. Vor allem im Punkto Surroundklang wird hier einiges aus den Boxen geholt und man hat ständig das Gefühl in mitten des Szenarios zu sitzen. Hier sei vor allem die Szene im Cafe mit Dominik Cobb und Aridne erwähnt, bei der ich das Gefühl hatte die übrigen Gäste säßen bei mir im Wohnzimmer. An Authentizität kaum noch zu überbieten, wobei auch der Score (von Hans Zimmer) wunderbar auf allen Kanälen verteilt wurde.
Doch auch der Subwoofer wird sehr gut ausgelastet und liefert wunderschöne Bässe, welche die Atmosphäre ausgezeichnet unterstützen.
Dabei bleiben die Dialoge jederzeit klar verständlich, ohne dabei die Effektkanäle zu sehr in den Hintergrund zu drängen. Der gesamte Mix wurde sehr gut abgestimmt und bietet eine hochqualitative Dynamik.
Allerdings ist der Unterschied zur englischen Originalspur dennoch bemerkbar, auch wenn man hier schon konzentriert zuhören muss. Dennoch kann man nicht behaupten, dass der Synchrontrack schlecht wäre, denn die Qualitätsunterschiede sind hier wirklich nur marginal.

Das Bonusmaterial:

  • Extraktions-Modus
  • Comic-Prolog Der Cobol Job
  • Träume: Kino des Unterbewußtseins
  • Konzeptskizzen-Galerie
  • Kinotrailer
  • Auszüge aus der Filmmusik von Hans Zimmer
  • TV Spot

Auch bei den Special Features wurde nicht gegeizt und damit die Qualität des Hauptfilms nicht leidet, wurden die meisten Extras auf eine Extra Bonus-Blu-ray gepackt. Darüber hinaus ist das komplette Bonsumaterial ebenfalls in HD enthalten.
Der Extraktions-Modus zeigt wie die Schlüsselmomente des Films erschaffen wurden. Auf Disc 2 findet man zudem einen Comic-Prolog zum Film, der die Vorgeschichte zum Film erzählt. Sehr interessant ist vor allem das Feature „Träume: Kino des Unterbewusstseins“, in dem Joseph Gordon-Levitt und renommierte Wissenschaftler erklären, ob man in Träumen eine komplette Parallelwelt erschaffen kann und erwählen einiges zum Thema Traumforschung. Für Musikfans sehr empfehlenswert sind die Auszüge aus der Filmmusik von Hans Zimmer, welche in DTS HD Master Audio 5.1 vorliegen und 10 der 14 tatsächlichen Tracks des Soundtracks in voller Länge bieten. Schade nur, dass hierzu keine Grafiken oder ähnliches eingebunden wurden, sondern lediglich ein schwarzer Bildschirm gezeigt wird.
Eine Digital Copy ist ebenfalls für Interessenten enthalten.
Zuguterletzt gibt es noch einige Produktionsnotizen- und Skizzen, wie auch massig Trailer und TV-Spots, die das Gesamtpaket exzellent abrunden. 

Mein Fazit:
Wie eingangs beschrieben hat Christopher Nolan ein Händchen für spannende und fordernde Filme. Im ist hier das Kunststück gelungen Anspruch und Popcorn Kino zu mischen und Fans beider Klientel sehr gut zu unterhalten. Dabei wird hier ein besonders atemberaubender und spannender Film geboten, der seinesgleichen sucht und das Publikum intellektuell als auch visuell anspricht.
Die Umsetzung auf Blu-ray ist nahezu tadellos gelungen. Das Bild bewegt sich auf Referenzniveau und bietet viel Schärfe, Farbbrillanz und Kontraste. Der Ton klingt sehr authentisch und druckvoll, mit tollem Surroundklang. Die Extras sind komplett in HD enthalten und bieten eine Menge zusätzlicher Informationen.
Für mich stellt „Inception“ ein Must-have in einer Blu-ray Sammlung da und gehört nicht nur bei mir zu den Topfavoriten der Kinofilme des Jahres 2010.

Wertung:
Film: 5/5
Bild: 5/5
Ton 4,5/5
Extras 4/5
 

Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt

Originaltitel Alien
Produktionsland GB, USA
Erscheinungsjahr 1979
Länge Kinofassung: 117 Minuten
Director’s Cut: 116 Minuten
Altersfreigabe FSK 16 

Regie: Ridley Scott
Darsteller:
Sigourney Weaver, Tom Skerritt, Ian Holm, Harry Dean Stanton, John Hurt, Veronica Cartwright, Yaphet Kotto, Bolaji Badejo, Helen Horton

Das Genre Science Fiction hatte es bis zum Jahre 1979 nicht leicht, da die Umsetzungen in filmischer Hinsicht oft nur dilettantischer und unglaubwürdiger Natur waren. „Star Wars – Krieg der Sterne“ sowie „2001 – Allein im Weltraum“ bildeten dabei zuvor herausragende Ausnahmen.
Doch im letzten Jahr der 70er sollte dann eine weit subtilere Interpretation in die Kinos kommen. „Alien -  Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ packte noch ein paar Elemente des Horrors und Thrillers mit dazu und fertig war ein weiterer Klassiker.
Ridley Scott konnte so sich schnell einen Namen machen und konnte froh sein, dass er den Posten als Regisseur von Walter Hill übergeben bekam. Dabei war es auch Scotts Verdienst, dass die Hauptrolle der Ripley durch die damals noch unbekannte Sigourney Weaver besetzt wurde, wobei zuerst sogar ein Mann hierfür hätte besetzt werden sollte. Eine Zeitlang war auch Veronica Cartwright dafür vorgesehen, welche aber letztendlich die Rolle der Lambert erhalten sollte.

Die Geschichte
Die Crew des Fracht-Raumschiffs Nostromo befindet sich auf dem Weg zurück zur Erde. Die Crew befindet sich in einer Art Tiefschlaf und bekommt deswegen nicht mit, dass der Bordcomputer MU/TH/UR selbstständig  den Kurs ändert um einem vermeintlichen Notsignal zu folgen. Erst kurz vor der Landung wird die Mannschaft geweckt, um dann anschließend auf dem Planetoiden LV-426 zu landen. Doch dort findet man keine gestrandete Gruppe Menschen, sondern etwas unheimliches, das lieber in den Weiten des Alls bleiben sollte…

An Anfang der Geschichte weiß man noch gar nicht, was man so recht mit dem Film anfangen soll. Ein einsames Raumschiff in den Weiten des Weltalls. Eine Crew, die langsam zu sich kommt und etwas von einem Notsignal hört. Da kommt zunächst etwas Spannung auf. Die Darsteller werden vorgestellt, man sieht sie, wie sie miteinander umgehen, reden, essen, arbeiten. Der Zuschauer hat noch Zeit, Sympathien zu den einzelnen Charakteren aufzubauen, bevor dann die Geschichte erst wirklich beginnt und spätestens ab dem ersten Schreckmoment, nachdem man noch mal kurz zuvor beruhigt wird, steht das Spannungs-Barometer auf Sturm und hält den Zuschauer  bis zum Schluss gefesselt.
Selbstverständlich ist der damalige technische Standard mit der heutigen nicht mal ansatzweise zu vergleichen und wirkt sogar bei kritischem Blick irgendwie lächerlich, aber darum geht es nicht, denn die wahre Authentizität steckt hier in der bedrohlichen Stimmung und den emotionalen Achterbahnfahrten.
Spannender hätte man diese Geschichte bestimmt nicht umsetzen können.

Weitere Trivia:

  • Die meisten Dialoge des Films wurden improvisiert.
  • Bis auf John Hurt wusste eigentlich keiner der übrigen Darsteller was genau passieren würde, SPOILER als das Alien aus dem Körper von Kane schlüpfte SPOILER Der Schrecken der übrigen Schauspieler war wirklich real!
  • Die Namen der Raumschiffe „Nostromo“ und „Narcissus“ wurden von Buchtiteln des Autors John Conrad inspiriert.
  • Insgesamt wurden 130 Alien Eier erstellt.
  • Nachdem Ridley Scott, das finale Storyboard präsentierte, wurde das Budget des Films auf 8,4 Millionen US-$ verdoppelt!
  • Der Film hätte ursprünglich „Star Beast“ heißen sollen.
  • Es existiert ein Rohschnitt des Filmes, der insgesamt 3 Stunden und 12 Minuten dauert!
  • Der Directors Cut stammt eigentlich nicht von Ridley Scott sondern vom Filmstudio, die den Film zeitgemäßer schneiden wollten, wobei der Regisseur selbst die Kinofassung bevorzugt und als seine Fassung bezeichnet.


Das Bild

  • Codec MPEG 4-AVC
  • Ansichtsverhältnis 2,35:1
  • Auflösung 1080p

Der HD-Transfer bei „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ ist der beste Beweis, dass man auch bei über 30jährigem Bildmaterial noch einiges herausholen kann. Das merkt man auch bereits zu Beginn des Films. Doch auch im Verlauf des Films wird der gute Eindruck nicht geschmälert. Dem Zuschauer werden sehr gute Bildschärfe und kräftige Schwarzwerte geboten, die vor allem Fans der Filmreihe mehr als zufrieden stellen werden! Auch in sehr dunklen Szenen sind noch Details sehr gut erkennbar. Aber auch in Punkto Kontraste gibt es nicht zu beklagen, da die Farbübergänge ohne jegliche grobe Übergänge sondern fließend zu erkennen sind. Des Weiteren wurden sämtliche Bildverschmutzungen und Kratzer entfernt und präsentieren den Filmklassiker im besten Licht. Hier macht Full-HD wirklich Spaß!

Der Ton

  • Deutsch DTS 5.1
  • Englisch DTS-HD MA 5.1
  • Englisch DD 4.1
  • Englisch DD 2.0
  • Portugiesisch DD 5.1
  • Französisch DTS 5.1
  • Spanisch DD 5.1

Wie von 20th Century Fox gewohnt, gibt es für die deutsche Blu-ray lediglich eine DTS 5.1 Tonspur, die zwar an sich gut ist, aber nicht an das nahezu perfekte Bild heranreicht. Generell kann man auch aufgrund des Alters sicherlich zufrieden sein, doch hier und da merkt man doch das Alter. So werden Surroundeffekte leider nur relativ selten eingesetzt, doch das was man geboten bekommt, klingt wirklich gut. Leider kommt auch der Subwoofer nur wenig zum Einsatz (gerade nach der sensationellen Eingangssequenz werden hier sehr hohe Erwartungen geweckt) und auch bezüglich der Dynamik hätte man vor allem bei der deutschen Synchro Spur noch mehr herausholen könne, wie man z.B. beim englischen Original bemerken kann. Vor allem bei den neuen Szenen fällt dies deutlich auf. Dafür sind die Dialoge jederzeit durch die frontlastige Abmischung sehr gut zu vernehmen.


Das Bonusmaterial:
Filmdisc:
1979 Kinofassung / 2003- Director's Cut mit Einführung von Ridley Scott / 2003 Audiokommentar von Ridley Scott, den Schauspielern und dem Filmteam / 1999 Audiokommentar von Ridley Scott nur für Kinofassung / Isolierte Filmmusik der endgültigen Kinofassung / Isolierte Filmmusik nur Kinofassung als Fassung des Komponisten / 7 entfallene u. erweiterte Szenen / Interaktiver MU/TH/UR 6000 Modus mit Weyland-Yutani Datenbank

Bonusdiscs:
Disc 5
Die Bestie im Inneren: Hinter den Kulissen von „Alien“ Star Beast: Die Entwciklung der Geschichte, Die Visualisierung: Richtungsfindung und Design, Trucker im All: Casting, Die Angst vor dem Unbekannten: Sheppertin Studios, 1978, Die dunkelsten Orte: Nostromo und der Alien-Planet, Der achte Passagier: Design der Kreatur, Die Zukunft: Schnitt und Musik, Outward Bound: Visuelle Effekte, Ein Alptraum wurde Wirklichkeit: Reaktionen auf den Film, Exklusive Blu-ray Extras (zusätzliche Videoclips): Ersinnung des Alien-Lebenszyklus, Der Einfluss von Jodorowskys „Dune“, O´Bannon arbeitet mit Shusett, Ridley Scotts Erleuchtung, Jon Finch rückt die Dinge ins rechte Licht, Auf der Suche nach der richtigen Ripley, Schauspieler als Requisiten, Sigourney Weaver arbeitet sich ein, Die funktionelle Kunst von Rob Cobb, Improvisationen von Parker und Brett, Dieser gebrauchte Zukunftslook, Alien-Bewegungstest mit Bolaji Badejo, Die Entdeckung von Bolaji Badejo, Giger über Giger

Disc 6:
Vorproduktion / Produktion / Nachbearbeitung u. Auswirkung / Trailer u. TV Spots / Erfahrung mit dem Grauen / Laserdisc-Archive / Das Alien-Vermächtnis / American Cinematique / Schock & Ehrfurcht 

Insgesamt kann man sich bei der Alien Anthology wirklich nicht beklagen, denn hier wird wirklich umfangreich wirklich sehr viel Bonusmaterial mit einer Menge Zusatzinformationen geboten. In Bezug auf den ersten Teil sind dies direkt auf der Disc des Films alleine schon einmal beide Filmfassungen (Kino und Directors Cut, letzterer mit Einführung von Ridley Scott), sowie 2 verschiedene Audiokommentare. Die interessanteste Funktion ist hierbei ein interaktiver Modus mit Datenbank, bei der man zahlreiche Zusatzinformationen erhält. Auf den beiden Bonusdiscs erhält man zudem erschlagend viele weitere Auskünfte, die man zwar zum Teil bereits von der Special Collector's Edition der Laserdiscs, der Alien Legacy und der Alien Quadrology her kannte, aber auch zusätzliche neue Blu-ray exklusive, die man zuvor noch nicht zu Gesicht bekam. Hier wird wirklich eine Menge für das ausgegebene Geld geboten und man bereut zu keiner Sekunde den Kauf.

Fazit:
Fans der Reihe sollten nicht lange zögern und hier zugreifen, auch wenn es in Punkto Ton leider defizite zu verzeichnen gibt. Dafür bekommt man ein wirklich sagenhaft restauriertes Bild geboten und auch das sehr umfangreiche Bonusmaterial entschädigt zusätzlich. „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ ist zweifelsohne ein absoluter Filmklassiker, den man zumindest einmal gesehen haben sollte, sofern man sich als Filmfan bezeichnet.

Bewertung:
Story: 4,5/5
Bild: 4,5/5
Ton: 3/5
Extras: 5/5

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