Blog von Jason-X

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3D oder nicht 3D - das ist hier die Frage

Dem Kinogänger und DVD- bzw. Blu-ray Käufer dürfte ein aktueller Trend nicht ganz unbemerkt gewesen sein, auch wenn der Ursprung bereits viel weiter in der Vergangenheit liegt: 3D

Momentan scheint eine erneute Welle an 3D Produktionen über uns Cineasten hereinzubrechen, was sicherlich vor allem auf den aktuellen Erfolgen von „Final Destination 4“, „Oben“ und vor allem „Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind los“ liegen dürfte!

Doch in Wirklichkeit liegt der Ursprung dieser Technik bereits im 19.Jahrhundert, denn für die Entwicklung des 3 dimensionalen Films zeigen sich die Gebrüder Lumière im Jahr 1895 mit ihrem einminütigen Kurzfilm „L'arrivée d'un train à La Ciotat“ („Die Ankunft eines Zuges im Bahnhof La Ciotat“) verantwortlich, auch wenn es sich hierbei lediglich um ein Experiment handelte.
Und auch wenn es in den 20ern und 30ern noch einige Gehversuche bei Stumm- und später auch Tonfilmen gab, dauerte es noch bin in die 50er, bis die amerikanische Filmstudios diese Technik aufgriffen und weiterentwickelten!

Die 50er – die erste Welle

Den Anfang machte 1952 „Bwana, der Teufel“, bevor es dann 1953 so richtig los ging. Von 1952 bis 1955 wurden insgesamt um die 45 Filme in der 3D Technik gedreht, wobei hier vor allem „Man nennt mich Hondo“ (mit John Wayne – 1953), „Das Kabinett des Professor Bondi“ (mit Vincent Price; im Original „House of Wax“ – 1953), „Gefahr aus dem Weltall“ (von Jack Arnold; im Original „It Came From Outer Space“ – 1953), „Der Schrecken vom Amazonas“ (im Original „Creature from the Black Lagoon“ – 1954) oder „Bei Anruf Mord“ (von Alfred Hitchcock; im Original „Dial M for Murder“ – 1954) die bekanntesten Vertreter sind. Einige Filme wurden ursprünglich im aufwändigeren Polarisationsfiltertechnik Verfahren (hier wird eine Kanaltrennung mit polarisiertem Licht bewirkt) gedreht wie  „Das Kabinett des Professor Bondi“ oder „Der Schrecken vom Amazonas“, mussten aber aus Kostengründen in das billigere anaglyphe rot-grün Verfahren transferiert werden. Der Vincent Price Klassiker steht übrigens sogar im Guiness Buch der Rekorde, da er der erste 3D-Film in Stereo überhaupt ist, wobei auch die Tatsache, dass der (einäugige) Regisseur André de Thoth mit nur einem Auge (also ohne räumliches Sehen) einen Pionier des 3 dimensionalen Films bewerkstelligen konnte, äußerst bemerkenswert ist.

Neben den beiden eben genannten Techniken wurde auch ein Verfahren mit Projektionen auf Drahtgitterleinwänden aufgeführt, wobei lediglich der  russische Spielfilm „Robinzon Kruzo“ (1947) mit dieser Methode aufgeführt wurde.
Nicht unerwähnt bleiben sollte auch die Tatsache, dass der Monumentalfilm „Das Gewand“ (1953) als der erste abendfüllende Spielfilmproduktion in dem Filmformat CinemaScope (=Breitbild) produziert wurde. Da dieses Format damals noch eine gebogene Leinwand anwendete, um Randunschärfen auszugleichen, sollte dadurch auch räumliches Sehen vorgegaukelt werden, was aber letztendlich vollkommener, wenn auch bahnbrechender Humbug war!
Der erste CinemaScope-Film, der in Wirklichkeit in 3D produziert wurde, war „Der Schatz der Balearen“ (1960) von Regisseur Byron Haskin, also erst 7 Jahre später!

Die 1980er – Ein neuer Versuch

In den 60ern und 70ern war es bis auf wenige Ausnahmen sehr ruhig um den 3D Film geworden. Der bekannteste Vertreter war hier „Andy Warhols Frankenstein“.

Es dauerte schließlich bin in die 80er, bis man sich wieder etwas verstärkt dem Thema widmete. In den Jahren 1981 bis 1983 konnte man so wieder einige Streifen mit 3D Effekt schauen. In diesem Falle möchte ich vor allem die gelungenen Umsetzungen von „Und wieder ist Freitag der 13.“ (1982), „Amityville III“ (gedreht im ArriVision 3-D-Filmverfahren – 1983) sowie „Der weiße Hai 3-D“ (1983) erwähnen. Leider mangelte es an Vehemenz, denn bis auf ganz wenige Ausnahmen, war es in den 80ern ansonsten wieder still geworden.

Nur als Randnotiz:
Der 1991 gedrehte „Nightmare 6: Freddy’s Finale“ enthält in den letzten 15 Minuten eine 3D-Passage, allerdings lediglich in den amerikanischen Kinos. Immerhin: den 3D-Abschnitt gibt es mittlerweile auf der deutschen DVD von Warner Brothers als Bonusmaterial!

Das neue Millenium – eine neue Chance für die 3D-Technik?

Und erneut musste man einige Zeit (bis 2002; damals aber noch mit ziemlich mäßiger Leistung) warten, bis man wieder verstärkt auf 3D Filme setzte. Erst 2003 gab es neue Hoffnung, als Robert Rodriguez sein Sequel zu „Spy Kids“ (im Titel: „Spy Kids 3D: Game Over“ mit u.a. Antonio Banderas, Sylvester Stallone, George Clooney, Salma Hayek, Cheech Marin, Steve Buscemi und Elijah Wood in die Kinos kam. Allerdings konnte das sehr kitschige Resultat nicht wirklich überzeugen und so floppte der Streifen.

Allerdings brauchte das neue Jahrtausend auch einen zusätzlichen Vorteil mit sich, nämlich die digitale Aufnahmetechnik! Dies wurde hierbei bereits nicht nur bei der „Herr der Ringe Trilogie“ sondern auch bei Produktionen wie „Der Polarexpress“ vermehrt eingesetzt

Erst 2007 wurde es wieder ernst als 2 größere Projekte anstanden: Zuerst wurde der Plan in die Tat umgesetzt, die letzten 20 Minuten des Filmes „Harry Potter und der Orden des Phönix“ im IMAX-DMR-Verfahren (DMR = Digital Remastering) in ausgewählten Kinos zu zeigen. Hierfür wurde das Filmmaterial mit 6k bis 8k (entspricht 48 Mega Pixeln = 8.000 x 6.000 Pixel) eingescannt, digitalisiert und nachträglich in 3D konvertiert.
Wenig später folgte dem auch noch „Die Legende von Beowulf“, der komplett mittels Motion Capture (wie auch bei „Der Polarexpress“) erstellt und in das IMAX-3D-Format umgewandelt wurde. Dementsprechend fand auch eine Vorführung in dafür ausgerüsteten IMAX-Kinos statt.
2008 wurde lediglich bei „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ ernsthaft die Thematik integriert. Der Film wurde erstmals komplett digital in 3D produziert und kam sowohl in 3D als auch 2D in die Kinos, jedoch waren die Meinungen gespalten und so gab es sowohl begeisterte als auch vernichtende Kritiken. Auf dem Medium DVD und Blu-ray scheint hier wohl mehr Aussicht auf Erfolg zu liegen.

Das Jahr 2009 – der Neubeginn!

So richtig kam das Thema 3D erst wieder im Jahr 2009 ins Rollen! Deutlich mehr Kinos waren mit der entsprechenden Technik ausgerüstet (Stand April 2009: um die 40 Lichtspielhäuser) und konnte somit flächendeckender dem Publikum präsentiert werden. „Final Destination 4“ konnte immerhin stolze 0,8 Mio. Besucher begeistern, was vor allem deswegen beeindruckend ist, da der dritte Teil eigentlich floppte.

Doch erst „Ice Age 3“ setzte einen wahren Tsunami der 3D Begeisterung frei, konnte das Sequel schließlich insgesamt knapp 9 Millionen Besucher für sich gewinnen! Doch kamen im selben Jahr auch mit „Bolt – Ein Hund für alle Fälle“, „Monsters vs. Aliens“, dem Remake „My bloody Valentine“, „Coraline“ (der leider gefloppt ist) oder „Oben“ (stolze 2,4 Mio. Kinogänger) weitere vielversprechende Titel hinzu. Aktuell konnte auch „G-Force - Agenten mit Biss“ bisher in der ersten Woche um die 400000 Besucher begeistern. Die Millionengrenze ist hier sicherlich nicht unrealistisch gesetzt.

Und in den letzten beiden Monaten stehen schließlich noch „Disney's Eine Weihnachtsgeschichte“ (ebenfalls ein Motion Capture Streifen mit Jim Carrey in der Hauptrolle) und das sehr vielversprechende SciFi Epos „Avatar - Aufbruch nach Pandora“ von James Cameron aus.

Quo Vadis, 3D?

Für das nächste Jahr sind wir jetzt schon, zumindest was Vorabankündigungen betrifft, vollkommen mit 3D Filmen eingedeckt:

"Resident Evil: Afterlife", „Ghostbusters III“, “Saw 7”, “Burst”, “The Gate”, “Underworld 4”, “Freitag der 13. Teil 2” (Remake) und “Scream 4” wurden bereits jetzt in 3D Versionen angekündigt und man geht sogar schon soweit, dass aufgrund diesem Boom Filme deswegen verschoben werden, wie z.B. „Cabin in the Woods“, die erste Regiearbeit von „Cloverfield“ und „Buffy the Vampire Slayer“ Autor Drew Goddard.

Des Weiteren sind ebenfalls seitens James Cameron und George Lucas 3D Versionen von „Terminator 2“, „Titanic“ und „Star Wars“ geplant!

Und auch im Hause Disney schläft man nicht, den man will bereits Ende 2010 die ersten Filme auf 3D-Blu-rays veröffentlichen. Die ersten Titel sollen "Toy Story 3" und Tim Burtons "Alice im Wunderland" sein, wofür man allerdings noch spezielle 3D-Blu-ray Player benötigt, dessen Standard-Festlegung noch in diesem Jahr erhofft wird!

Seit kurzer Zeit gibt es auch ein neues zusätzliches 3D-Verfahren, das auf Multiwellen tripletts basiert, dessen Vorteil darin besteht, dass hier eine bessere Kanaltrennung durch eine bestimmte Interferenzfiltertechnologie vorliegt.
Auch die Firma Dolby arbeitet an einer Dolby 3D Technik – man sieht, der Markt ist noch lange nicht ausgereizt!

Mein Resümee:

Auch wenn die 3D Technik im neuen Jahrtausend noch irgendwie in den Kinderschuhen steckt, nervt mich das Thema jetzt schon ein wenig. Ich hab mir auch „Ice Age 3“ und „My bloody Valentine“ in 3D reingezogen und war auch begeistert, aber die 3D Brille nervt irgendwie auf Dauer.
Bei „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ ist mir bei der Blu-ray auch aufgefallen, dass bei der 3D Version zudem ein starker rot/grün Stich durch die Brille entsteht, was natürlich nicht Sinn der Sache ist.

Versteht mich nicht falsch – als Gimmick ist die 3D Technik sicherlich ganz cool, aber es sollte nicht zum Standard werden, außer man schafft eine neue Möglichkeit auch räumliches Sehen ohne Brille zu bewerkstelligen. Und auch sollte die Qualität des Films nicht in den Hintergrund geraten, denn wenn man lediglich 3D Effekte vortäuscht und was in ne Kamera hält um von einer grottigen Story abzulenken, hat man meiner Meinung nach komplett das Thema verfehlt!

Der Amazon feiert 10 Jahre Jubiläum und alle sollen mitfeiern, denn aus diesem Grund bietet der Etailer für 2 Wochen täglich einige Angebote zu reduziertem Preis an... hier die bisherige Übersicht aus dem Blu-ray Sektor:

19.10.09 "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" 13,97
19.10.09 "Tropic Thunder - Director's Cut" 15,97
20.10.09 "Ronin" 12,97
21.10.09 "Into the Wild" 19,97
21.10.09 "Der Zauberer von Oz - Ultimate Edition" 26,97
22.10.09 "Der mit dem Wolf tanzt" 11,97
23.10.09 „Terminator 3 - Rebellion der Maschinen“ 9,97
23.10.09 „Kung Fu Panda“ 15,97
24.10.09 "Ghost Rider - Extended Version" 9,97
25.10.09 "Léon - Der Profi - Ultimate Edition - Steelbook" 10,97
26.10.09 „Transformers“ 14,97
27.10.09 „The Unborn“ 12,97
28.10.09 "Frost/Nixon" 12,97
29.10.09 "Der Kaufhaus Cop" 13,97
29.10.09 "Der fremde Sohn" 12,97
30.10.09 „Underworld: Aufstand der Lykaner“ 14,97
30.10.09 „Underworld: Evolution“ 9,97
31.10.09 „Radio Rock Revolution“ 12,97
01.11.09 t.b.a. t.b.a.

Nebenher gab es dazu noch zusätzliche weitere Preisreduzierungen wie z.B. bei der "Rocky Saga - Teile 1 - 6", "Daredevil - Dir.Cut", dem Harry Potter Hogwartscastle Set, aktuell der "Troja - Dir.Cut" für sensationelle 7,99 (!!!), die James Bond Boxen Volume 1 + 2, "Hulk" (von Ang Lee gabs stellenweise für 9,99), "Harry Potter und der Feuerkelch" (wurde sogarb für kurze Zeit auf 5,95!!! gesenkt!) oder was vor allem nicht unerwähnt bleiben sollte, dass die komplette Aktion von Media Markt, bei der etliche Titel für 12,90 und 14,90 angeboten und vom Amazon um jeweils 0,01 € unterboten wurde (anfangs wurden die 14,90 Abgebote sogar irrtümlicherweise um 2,01 € unterboten)!

Dennoch hört man vielerseits noch Unkenrufe, dass man von Amazon enttäuscht sei... ein Kommentar beinhaltet sogar den Hinweis, dass täglich ein Blockbuster wie "Illuminai", "Slumdog Millionaire" oder "Nachts im Museum 2" angeboten werden sollte... naja... wenn mans mal so betrachtet:
"Illuminati" gab es für 12,89 - 13,97 bei Amazon... "Slumdog Millionaire" für 12,89 - 14,89 und "Nachts im Museum 2" immerhin als DVD für 8,89... aber wenn man mal das Rahmenprogramm betrachtet:

Was will man mehr?

Amazon bietet häufig Aktionen an: 3 für 30... 4 für 3..., 3 für 40€..., 3 für 45€... Warner Blu-ray ab 12,97..., Constantin Blu-rays ab 13,90... um nur mal einige zu nennen. Dazu jedes Jahr an Weihnachten den Adventskalender, an Ostern gab es dieses Jahr auch ne Aktion... dabei sollte man auch nicht vergessen, dass auch Preise bei Artikeln der Bereiche CDs, DVDs, PS3, PS2, Xbox, etc... angeboten werden.

Und auch sollte nicht unbeachtet bleiben, dass jede nationale Aktion von Saturn und Media Markt unterboten wird!

Und dann heißt es, man sei von Amazon enttäuscht?

Aus der aktuellen 10 Jahre Amazon Aktion habe ich mir zwar auch lediglich "Leon - Der Profi" und "Frost/Nixon" zugelegt, es wären aber deutlich mehr gewesen, wenn ich die anderen Titel nicht schon alle besitzen würde...
Meiner MEinung nach feiert Amazon die ganze Zeit, denn auch wenn es im Ausland (play.com, Soundmedia.ch, Amazon.co.uk oder amazon.com) ebenfalls vielleicht auch stellenweise sensationellere Angebote gibt, bin ich mit Amazon.de (auch nach Wegfall der Preisgarantie) mehr als zufrieden und werde weiterhin Kunde bleiben...

und freue mich jetzt schon auf den 1.Dezember, wenn es wieder den Adventskalender gibt! ;o)

Ich bin ja ein Riesenfan von 80er Jahre Filmen. Das mag zum einen auch daran liegen, dass ich meine komplette Kindheit dort durchleben durfte, aber auch, da mein Vater seine Liebe zu Filmen früh auf mich übertragen hat. 1981 herum kaufte mein Vater unseren ersten VHS-Spieler von Grundig... das Ding war sauteuer und hat jenseits der 1000 DM gekostet... in der heutigen Zeit unvorstellbar. Damals war das Hightech... das VHS Fach war oben und vorne waren so richtig schöne Tasten zum runterdrücken dran... als 4 jähriges Kind ein Traum...

1982 eröffnete in meiner Heimatstadt Renchen auch die erste Videothek, die von uns dann auch bald jedes Wochenende zum Pflichtbesuch wurde. Ich glaube damals zahlten wir noch 5 DM pro Film, bin mir da aber nicht mehr so sicher. Nur zu gut kann ich mich noch an das Filmcover zu "Das Tier" erinnern. Die Hülle stand immer gleich neben dem Eingang links. Doch sollte es Jahre dauern, bis ich den Film zum ersten Mal sehen sollte.

Aber um zum Thema zurückzukehren: Damals wurden nicht nur viele Filme von uns ausgeliehen, sondern auch viele aus dem Fernsehen aufgenommen, so dass wir durchschnittlich betrachtet, schon recht viele Filme angeschaut haben. Zwar war dabei nicht jeder Film eine Perle, aber unterm Strich waren wir jedes mal gut unterhalten.


Bereits die 70er legten einige Grundsteine für die 80er Filmproduktionen, wie z.B. "Star Wars- Krieg der Stern", dessen Sequels alle in den 80ern entstanden (ich zähle hier die Prequels nicht dazu!), oder auch Rocky. Doch brachten auch die 80er genug eigenständiges Material zum Vorschein... aber der Reihe nach:

1980:

Vielen wird hier zuallererst wohl „Star Wars 2 – Das Imperium schlägt zurück“ einfallen. Leider war dieser Teil nicht ganz so erfolgreich wie der erste Teil konnte aber für die damalige Zeit durch nahezu revolutionäre Special Effects beeindrucken, was auch erneut mit einem Oscar belohnt wurde. Für viele ein unsterblicher Satz: „Ich bin dein Vater, Luke“…

Weiter geht es mit „Blues Brothers“, einem Streifen der nicht nur in cineastischer sondern auch in musikalischer Hinsicht viele beeinflussen sollte. Im übrigen wurde die DVD Version im Vergleich zur Kinofassung um einige Szenen ergänzt, wobei ursprünglich sogar knapp 45 Minuten Zusatzmaterial vorhanden waren, die aber Mitte der 80er vom Studio leider vernichtet wurden. Ebenso legendär wie der Soundtrack waren übrigens auch die Nebendarsteller, die mit Größen wie Ray Charles, James Brown, Steven Spielberg (!!!), Carrie Fischer, Aretha Franklin, Kathleen Freeman oder John Candy sehr prominent besetzt war.

1980 gingen Terence Hill mit „Der Supercop“ und Bud Spencer mit „Plattfuß am Nil“ zur Ausnahme mal wieder getrennte Wege, wobei beide Filme zu ihren besseren Solo-Produktionen gehören.

Die Abräumer bei den Oscars (Verleihung war allerdings 1981!) waren aus dem Jahr „Wie ein wilder Stier“ bei dem Robert de Niro, der seinen zweiten Academy Award einheimsen konnte, wie auch „Eine ganz normale Familie“, dem Regiedebut von Robert Redford. Unverdient leer aus ging dafür „Der Elephantenmensch“ von David Lynch mit Anthony Hopkins und John Hurt, der in zahlreichen Kategorien zwar nominiert wurde, allerdings keinen Preis erhalten hat.

Ebenfalls sehr einflussreich war der Film „Fame“, der sich eher sozialkritisch zeigte und vor allem viele durch ihre Musik begeisterte.

Gruseliger wurde es mit Stanley Kubricks Verfilmung von Stephen King´s „Shining“, in dem ein grandioser Jack Nicholson sein wahres Können unter Beweis stellen konnte und sehr überzeugend den durchgeknallten Jack Torrance darstellte.

Doch auch im Bereich des Horror Genres gab es 1980 einiges zu bieten: Sean S. Cunningham führt Regie beim ersten Teil von „Freitag der 13te“, Joe D’Amato veröffentlichte mit „Man-Eater – Der Menschenfresser“ und „In der Gewalt der Zombies“ gleich zwei mehr oder minder herausragende Flicks, Bruno Mattai ließ in „Die Hölle der lebenden Toten“ die Zombies die Welt terrorisieren, in „Prom Night – Das Grauen kommt um Mitternacht“ wird das übliche Slasher-Thema aufgegriffen, „Ein Zombie hing am Glockenseil“ erhitzte damals bereich die Gemüter etlicher besorgter Eltern und John Carpenter bewies mit „Fog – Nebel des Grauens“ erneut, wie man originelle Stories darbietet. Oft vergessen: „Muttertag“, der 1984 indiziert und beschlagnahmt wurde sowie William Lustig´s „Maniac“.

Weitere Titel von 1980:

Bereits auf Blu-ray veröffentlicht:
- Der gezähmte Widerspenstige
- Der letzte Countdown
- Der Schatz von Caboblanco
- Flash Gordon
- Caddyshack - Wahnsinn ohne Handycap

Noch nicht auf Blu-ray erhältlich:
- Brubaker
- Buddy haut den Lukas
- Die blaue Lagune
- Heavens Gate
- La Boum - Die Fete
- Long Riders

- Schütze Benjamin

Die nächsten Jahre werde ich in den kommenden Tagen Stück für Stück veröffentlichen... Tipps und Hinweise, sowie Verbesserungsvorschläge nehme ich natürlich gerne entgegen

Hier geht es zu dein weiteren Jahren:

1981

1982

1983

1984

1985

1986

1987

1988

1989


und eventuell folgen irgendwann mal auch die 90er

Das 80er Jahre Special geht weiter... vor 2 Tage sprach ich über 1980, doch auch das Folgejahr hatte etliche Klassiker in Petto:

1981:

Zwar hatte 1981 keine Sensation wie „Star Wars“ zu bieten und auch Horrorfilm technisch ging es eher ruhiger zu, aber dennoch gab es etliche Highlights aus diesem Jahr.

Beginnen möchte ich hierbei mit der Actionkomödie „Auf dem Highway ist die Hölle los“, der mit Burt Reynolds, Farah Fawcett, Dom De Louise, Dean Martin, Sammy David Junior, Roger Moore und dem damals noch unbekannten Jackie Chan äußerst prominent besetzt war. Heute würde man so was als Trash abtun und mit Filmen wie „Nicht noch ein Teenie Film“, „Fantastic Movie“, „Harold und Kumar“ oder „American Pie“ vergleichen, aber was haben wir damals bei diesem Streifen gelacht.  Und immerhin: Nichtsdestotrotz war der Film ein großer kommerzieller Erfolg und erhielt auch die Goldene Leinwand!

Für viele deutsche Filmfans bedeutet 1981 aber auch eins: „Das Boot“, ein Film der wohl zu den bekanntesten deutschen Produktionen überhaupt in der Welt gehören dürfte. Insgesamt existieren 4 verschiedene Versionen, wovon die längte 282 Minuten dauert. Die Produktion kostete damals übrigens 32 Millionen DM, was für 1981 eine wirklich enorme Summe war.

Ein Jahr ohne „Star Wars“, wie kann man dieses Loch nur füllen? Ganz einfach: mit „Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes“! Erneut mit Harrison Ford in der Hauptrolle wurde der Film sehr erfolgreich und konnte bisher mit 3 weiteren Sequels glänzen. Übrigens: Für die Szene mit dem deutschen U-Boot wurde dasselbe Modell verwendet, das auch in „Das Boot“ eingesetzt wurde!

Weiter geht es mit „Cap und Capper“ aus dem Hause Walt Disney, dem 24. abendfüllenden Disney-Zeichentrick-Kinofilm. Der Zeichentrickstreifen war zwar an sich erfolgreich, gehört aber nicht zu den Highlights des Hauses.

1981 war auch mal wieder Zeit für einen neuen James Bond Film, der dieses mal „James Bond – In tödlicher Mission“ mit Roger Moore in der Hauptrolle sein sollte, der allerdings nicht denselben Erfolg wie z.B. „Moonraker“ oder „Der Spion der mich liebte“ erzielen konnte.

Ebenfalls im gleichen Jahr entstand das Heldenepos „Kampf der Titanen“, der in diesem Jahr ein monumentales Remake erhalten hat. Regie führte der unbekannte Desmond Davis, wobei der Film dennoch recht erfolgreich und seine Produktionskosten locker einspielen konnte.

Im Fantasy Bereich konnte des Weiteren „Excalibur“ von John Boorman glänzen. Damals noch völlig unbekannt, konnten heutige Schauspielgrößen wie Liam Neeson, Helen Mirren, Patrick Stewart und Gabriel Byrne ihr Können unter Beweis stellen.

Und auch John Carpenter sollte in diesem Jahr von sich Hören lassen und bescherte uns mit „Die Klapperschlage“ einen mit Kurt Russell hervorragend besetzten Endzeit-Action Film, der zwar etwas überzogen dargestellt wurde, aber perfekt alle stereotypen Klischees aufnahm. Für mich stellt der Film der Beginn des typischen 80er Jahre Action Kinos dar, dem noch weitere Kultklassiker wie „Predator“, „Phantom Kommando“, „Nur 48 Stunden“, „Stirb langsam“ und so weiter folgen sollte.

Bereits 1981 entstanden durfte Mel Gibson in „Mad Max II – Der Vollstrecker“ noch mal ran und zeigte die Welt ebenfalls in einem sehr apokalyptischen Zustand.. Der Film kam allerdings erst 1982 in die deutschen Kinos.

Nachdem beide das Jahr zuvor noch auf Solopfaden schritten, gingen Bud Spencer und Terence Hill 1981 wieder mit „Zwei Asse trumpfen auf“ wieder gemeinsame Wege. Selbstverständlich ist der Film an sich nicht schlecht, kann aber meiner Meinung nach qualitativ an solche Streifen wie „Die rechte und die linke Hand des Teufels“, „Vier Fäuste für ein Halleluja“, „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ oder der zwei Jahre später folgende „Zwei bärenstarke Typen“ heranreichen.

Für Furore sorgte damals ein Film mit dem Namen „Wenn der Postmann zweimal klingelt“, bei der Jack Nicholson zusammen mit Jessica Lange sehr frivol sich auf dem Küchentisch vergnügte.

Aber auch das Horror-Genre konnte wieder etliche Fans zufrieden stellen: Nach dem sensationellen Erfolg von „Freitag der 13te“ im Vorjahr, hieß es 1981 „Freitag der 13. Teil II – Jason kehrt zurück“, diesmal unter der Regie von Steve Miner. Ebenfalls mit einem Sequel versehen wurde „Halloween II – Das Grauen kehrt zurück“, der allerdings qualitativ nicht an den ersten Teil heranreichen konnte. Dafür konnte Sam Raimi mit seinem „Tanz der Teufel“ einen revolutionären Low Budget Horrorstreifen etliche Fans gewinnen. Ekelhaft wurde es indes mit „Die Rache der Kannibalen“ von Umberto Lenzi, bei dem sogar echte Tiere getötet wurden. Wirklich abschäulich! Dafür konnte Lucio Fulci kontinuierliche Qualität mit „Das Haus an der Friedhofsmauer“ abliefern, während man in Kanada mit „Blutiger Valentinstag“  bewies, dass es auch im Land der Holzhacker blutig zugehen kann. Zudem bekam der Slasherstreifen im Jahr 2009 eine Fortsetzung in 3D in die Kinos. Weiter originell: „American Werewolf in London“ von John Landis, der nach langer Zeit mal wieder das Thema Werwolf erfolgreich aufgreifen und umsetzen konnte. Dafür ging leider der dritte Teil von „Das Omen“ namens „Omen III - Barbaras Baby“ etwas zu Recht unter, zumal auch die Story nichts wirklich Neues bieten konnte.

Weitere Titel von 1981:

Bereits auf Blu-ray veröffentlicht:
- Am Anfang war das Feuer
- Dead & Buried - Tot und begraben
- Mel Brooks' - Die verrückte Geschichte der Welt
- Time Bandits

Noch nicht auf Blu-ray erhältlich:
- Banana Joe (mit Bud Spencer)
- Caveman - Der aus der Höhle kam
-
Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
- Der Einzelgänger (von Michael Mann)
- Gallipoli (mit Mel Gibson)
- Heavy Metal
- Ich glaub mich knutscht ein Elch
- Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe
- Outland - Planet der Verdammten
(mit Sean Connery)
- Scanners - Ihre Gedanken können töten (von David Cronenberg)
- Wolfen

Hier geht es zu den weiteren Teilen:

1980 - 1981 - 1982 - 1983 - 1984 - 1985 - 1986 -1987 -1988 -1989



 …oder befinden wir uns noch immer mittendrin? Oder ist es gar ein Dauerzustand?
Eben las ich im Forum ein Beitrag mit dem Titel „Früher war alles besser, oder?“ vom User McFly. Das hat mich dann doch zum nachdenken gebracht. Ich philosophier ja gerne mal über solche Themen, vor allem wenn die Antworten doch so vielseitig sind.
Grundlegend war die Aussage, dass man früher zwar weniger Filme geboten bekommen hat, aber dafür umso mehr Qualität. Ebenso war auch alles langlebiger als in der heutigen Zeit, in der ein Film 3 Wochen läuft und danach schon wieder ausgelistet wird.
Mir ist dies vor allem auch bei der Musik bereits aufgefallen, zumal ich selbst jahrelang als Chefredakteuer als auch Freier Schreiber bei etlichen Musikmagazinen tätig war. Als ich 1990 meine erste CD gekauft habe, wurde die wochenlang hoch und runtergenudelt, das gleiche galt für Musikkassetten, falls die hier noch einer kennt. Vor allem wenn ich bedenke, in welchen abenteuerlichen Verfahren die manchmal kopiert wurde. Da hat man halt mal ein Tonbandgerät vor ein Radio gestellt und dann die Aufnahmetastegedrückt, denn das hatte damals noch nicht jedes Gerät. Mittlerweile wird man hingegen mit Veröffentlichungen und Kopisten zugeschüttet und der Musikgenuss wandelt sich vom Erlebnis zur Gelegenheit.
 
Dasselbe in Grün gilt auch für die Filmszene. Als ich als kleiner Bub Anfang der 80er unseren ersten Videorecorder ausprobieren durfte, war dies was Besonderes. Filme am Wochenende auszuleihen waren ein Ereignis. Da lief oftmals die ganze Familie zusammen in die Stadt und suchte mal bis zu einer Stunde, welche 2 Filme nun ausgeliehen wurden, wenn mal wieder kein „Wetten dass…“ oder ähnliches in der Glotze flimmerte. Und Kino war für mich damals ein Ereignis wie Ostern und Weihnachten zusammen. In den 80ern konnte ich lediglich „Didi – Der Doppelgänger“ und „Nummer 5 lebt“ in der Sparkassen Knax Klub Vorführung im Gemeindesaal von Renchen miterleben, da das nächste Kino 8 km von mir entfernt war. Alleine mit dem Fahrrad da hinfahren war nicht.
Doch bereits als die Bravo wöchentlich auf einer Doppelseite eine Fotostrecke aktueller Kinofilme einführte war dies was Besonderes. Man wusste fortan, auf welche Filme man sich freuen konnte, wenn sie denn mal in die Videothek kamen oder sogar im Fernsehen liefen. Und auch wenn wir bereits Ende der 80er mit Satelliten Fernsehen mehr Auswahl an Sendern hatten, gab es nicht gleich mehr Auswahl an guten Spielfilmen, den auf Sat1, RTL und Tele5 (Kabel1 gabs noch gar nicht und Pro7 kam erst ab 1989 und da auch nur mit 9 Stunden Programm pro Tag) kam nur aus heutiger Sicht Trash, schließlich waren sie als Nackedeifilm-Sender verpönt, auch wenn immerhin so kultige Serien wie „Das A-Team“, „Airwolf“ oder „Knight Rider“ dort ausgestrahlt wurden. So blieb mir damals weiter nichts als weiterhin der Gang zur Videothek.
 
Doch in den 90ern sollte sich alles ändern, denn ab da hatte ich ja meine 80er Yamaha Enduro und ab 1995 sogar mein Auto. Nichtsdestotrotz fuhr mein Vater mit mir gelegentlich zusammen zu einigen auserlesenen Filmen wie „Terminator 2“ (was für ein Erlebnis!) oder „Demolition Man“. Man merkte wie langsam die Auswahl so weit gedeckt war, dass man sich sogar manchmal nicht entscheiden konnte welchen Film man sich anschauen wollte oder sogar mal so (früher unvorstellbare) Sätze wie „Heute läuft ja mal gar nix im Kino“ fielen. Zudem wurde die VHS immer populärer und man traf sich auf Videobörsen bei der zu erschwinglichen Preisen von 10 – 30 Deutschen Mark sich VHS-Kassetten gekauft wurden… und das waren noch Schnäppchen. Doch dadurch hat man sich nur wirklich die absolut erlesene Ware zugelegt. Auch wenn meine damalige Sammlung von 200 VHS Kassetten im heutigen Verhältnis mickrig aussieht, war das damals wirklich relativ sehr viel. Den Rest hat man sich dann einfach im Fernsehen aufgenommen, so richtig schön mit in der Werbepause auf Pause drücken und man hat sich diebisch gefreut wenn man schon den Dreh raus hatte, wenn der letzte Werbetrailer auslief und der Film weiterging. Und was für ein Segen war das als die Videogeräte mit Longplay ausgestattet wurden, da konnte man gleich 2 Filme in Abwesenheit aufnehmen, wenn man mal in Urlaub ging… da war noch nix mit Festplattenrekordern oder Online Recording.
Am unvergesslichsten waren allerdings die Doppelnächte im Kehler Kino: bis zum vorletzten Jahr DAS Elite Kino im Ortenau Kreis! Da wurden Freitag- und Samtag abends 2 Filme zum Schnäppchenpreis angeboten. Wieviel das in DM gekostet hat, weiß ich jetzt nicht mehr, aber nach der Währungsreform waren das grad mal 10,- schlappe Euro… und was haben wir da für geniale Filme geguckt, von wegen nur Schrott Auswahl, wie manch einer vielleicht vermuten mag:
„Fight Club“, „Die 9 Pforten“, „Armageddon“, „Deep Impact“, „Blair Witch Project“, „Das fünfte Element“, „Matrix“, „Blade“, „Sieben“, „Das Schweigen der Lämmer“, „Hannibal“, „Gladiator“, „Dogma“, „Scream“, „X-Men“, „Spiderman“… aber ich drifte schon ins neue Jahrtausend ab… ;o)
 
Da angekommen war man schon längst im DVD Fieber und harrte den ersten Schnäppchen Aktionen von Amazon entgegen, denn Angebote gab es damals höchstens bei ebay oder auf DVD-Börsen. Für meine erste DVD anno 1999 zahlte ich noch 50,- DM und das wurde lange nicht besser, auch nicht durch den Euro, nur im Vergleich zu heute, wo manche sich schon beklagen, dass Amazon nicht so tolle Aktionen wie Amazon.co.uk, play.com und Konsorten bietet.
Die Produktionen der Filme wurden spätestens seit Titanic auch immer teurer und überschritten nun häufiger die 100-Millionen US-$ Produktionskostengrenze. Wenn ich da an die 90er denke, als „Terminator 2“ mit 90 Millionen US-$ den Rekord brach… da war das ne Sensation! Mittlerweile reicht dies oftmals um lediglich die Hauptdarsteller zu bezahlen, welche die Gagenforderungen von so manchen Top-Fußballern locker wie Waisenknaben aussehen lassen. Zum Vergleich der erste James Bond Film „James Bond jagt Dr.No“ aus dem Jahr 1962 kostetet alles in allem gerade mal 1 Million US-$ und das meiste kosteten hierbei die Requisiten und Stagesets; Inflation hin oder her…
Auch die Auswahl an Filme wurde deutlich erhöht, so dass man neben B-Movies vermehrt C-Movies und so genannten Trash angedreht bekam. Doch der wahre Kenner informierte sich schließlich in der Cinema, was davon zu empfehlen war und was nicht. Einige Jahre später – dank Amazon – wurden die DVDs auch zunehmend erschwinglicher und es gab auch desöfteren Aktionen, welche sogar mehrere DVDs zum Sensationspreis anboten. Auch Großhandelsketten wie Media Markt, Saturn, Edeka, Lidl oder Aldi sprangen zunehmend auf den Zug der DVD auf und nahmen solche Artikel in ihr Sortiment oder Aktionsangebot mit auf.
Allerdings trug auch das Internet sein Scherflein dazu bei, dass eine Informationsflut von Filmen vorliegt. Zunächst musste man sich die Informationen noch in Foren oder auf speziellen Filmseiten einholen, so dass noch ein gesunder Austausch vorhanden war, doch die ganzen Filmfirmen haben dieses Medium auch bald für sich zu Nutze gemacht und berieseln mit Bannerwerbung immer aggressiver werdender Art den potentiellen Kunden. Die Filme laufen auch nicht mehr so lange in den Läden und werden auch bald auf DVD oder mittlerweile Blu-ray veröffentlicht, mitunter so zeitnah, dass in manchen Kinos noch der Film läuft, wenn er schon fürs Heimkino angeboten wird.
 
Doch liegt der Grund für das Ganze auch in der Zeit und mit auch am Filmfan selbst, denn dass mit der Zeit die Filmauswahl wächst liegt alleine schon in 2 Weisen zugrunde: zum einen werden die alten, aber nach wie vor guten Filme ja nicht gelöscht oder jährlich verbrannt sondern bleiben nach wie vor erhalten. So ergänzt sich jährlich zu dem bisherigen Angebot beharrlich eine stete Zahl an neuen, empfehlenswerten Filmen hinzu. Zum anderen gilt nach wie vor das Gesetz der freien Marktwirtschaft und wenn die Nachfrage hoch ist, wird auch viel angeboten. Was nicht gekauft wird, wird auch nicht weiter angeboten. Solange nach wie vor willige Käufer vorhanden sind, wird sich das nicht ändern.
Des Weiteren fordert der Filmfan als Kunde ja immer mehr Auswahl und vor allem mehr Bequemlichkeit. Wieso sterben denn die ganzen Videotheken, die früher oft als wahre Goldgruben durchgingen? Oder die kleinen Lokalkinos, die pro Woche eine kleine aber feine Auswahl an Filme boten? Der Kunde will mehr und das schnell und einfach!
Man greift nun auf Onlinevideotheken wie Lovefilm und Videobuster zurück, geht zum 24h-Leihautomaten an der nächsten Tanke oder Stream sich das ganze via movieload, Maxdome und Konsorten direkt auf den Rechner oder mittlerweile sogar auf die Streaming-Box. Im Kino will man kein Erlebnis, sondern Auswahl, denn nicht jeder will heutzutage „Twilight“ oder „Avatar“ sehen… da muss schon noch ein Action-, ein Horror- und ein Komödienfilm mit im Programm sein,… oder am besten sogar jeweils zwei.
Dazu werden scharenweise Filme gekauft, je nach Preis oftmals sogar blind, ohne groß was von dem Streifen gehört zu haben. Irgendwann mal wird der dann mal entweder wieder auf ebay oder sonstigen Online-Verkaufsstellen für n paar Euro weiter verramscht. Filme im Kino werden gemieden, weil man entweder vorher schon aufgrund von mehrmonatiger Berieselung durch Trailer, Specials, Features, Competitions und virtuellen Homepages schon gar keinen Bock mehr darauf hat oder gleich merkt, dass der Filme eigentlich doch nicht so toll ist, und man ihn, wenn der Film dann – übertrieben gesagt – in 4 Wochen eh bereits auf DVD und Blu-ray vermarktet wird, dann auch ausleihen kann.
Denn: Billiger wird nichts auf der Welt, so dass man früher locker mit ´nem 10er entweder noch ´nen Kumpel einladen konnte oder zumindest kulinarisch mit Speis und Trank versorgt war. Heutzutage kostet so ein Erlebniswochenende im nächsten Multiplex alleine schon knapp 9,- Euro, wenn der Film auf ein Wochenende fällt… Überlängenzuschlag und 3D-„Steuer“ noch gar nicht mitgerechnet. Achja, ne Flasche Cola und ne Tüte Popcorn fehlt natürlich auch noch… 
Wenn man dem entgegenstellt, dass z.B. „Percy Jackson“ aktuell für 12,97 Euro bei Amazon und Media Markt zum Veröffentlichungsdatum angeboten wurde, ist man doch eigentlich wirklich blöd, wenn man den Film sich nicht gleich selbst kauft und stattdessen vorher ins Kino geht. Manchmal muss man einfach nur geduldig sein…
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Das 80er Jahre Special geht weiter... die 80er Jahre begannen, wie wir ja schon gelesen haben, sehr vielversprechend. Doch auch das Jahr 1982 hatte da einige zu bieten:

1982 nimmt die Zahl der Klassiker-Streifen dratisch zu. Beginnen möchte ich hierbei mit dem fantastischen „Blade Runner“ von Ridley Scott, der schon mit „Alien“ sehr gut beweisen konnte, dass er das Genre Science Fiction sehr gut beherrscht. Schön ist hier bei der Blu-ray vor allem das hervorragend restaurierte Bild.

Weiter geht es mit einem der der besten Actionfilme und –charaktere überhaupt: „Rambo“, gespielt von Sylvester Stallone, der spätestens mit dieser Rolle nach Rocky unsterblich wurde.

Apropos: Im selben Jahr durfte auch der Italian Stallion noch mal ran im dritten Teil namens „Rocky 3 – Das Auge des Tigers“, bei dem der Boxer sich diesmal mit Hulk Hogan und Mr.T rumschlagen durfte. Hier rückte das Drama der ersten beiden Teile deutlich in den Hintergrund und wich einem mehr Actionlastigem Thema.

Dem sollte Arnold Schwarzenegger in „Conan der Barbar“ in nichts nachstehen und konnte sich in dem Fantasy-Movie einen Namen machen. Sehr herausragend hier war auch der grandiose Soundtrack von Basil Poledouris.
Ebenso schlagkräftig aber weniger athletisch, zumindest zu diesem Zeitpunkt präsentiert sich Bud Spencer in "Der Bomber", in dem er einen ehemaligen Profiboxer spielt, der eigentlich nur seine Ruhe haben will, aber plötzlich einen Nachwuchsportler trainiert. Doch letztendlich kommt es doch anders, als man denkt...
Dies könnte man auch behaupten bei dem Sidney Pollack Streifen "Tootsie" in dem Charakterdarsteller Dustin Hoffman sich plötzlich in Frauenkleidung als Dorothy Michaels wiederfindet, um die Hauptrolle für eine fernsehserie zu ergattern. doch alles endet anders, wenn plötzlich die Liebe mit ins Spiel kommt.

Im selben Jahr konnte vor allem Steven Spielberg erneut einen Riesenerfolg mit seinem „E. T. – Der Außerirdische“ einfahren. Dafür erhielt der Streifen sogar insgesamt 3 Oscars. Im Übrigen wurde der Film im Jahr 2002 nochmals neu digital überarbeitet und um 5 Minuten verlängerte auf DVD veröffentlicht. 

Monumental wurde es mit dem 8 fach Oscar ausgezeichneten „Ghandi unter der Regie von Richard Attenborough. Das Epos erzählt hier in 183 Minuten die Lebensgeschichte des indischen Unabhängigkeitskämpfers Mahatma Gandhi. In der Hauptrolle hier Ben Kingsley, nachdem zuvor bereits Anthony Hopkins und Alec Guinness die Rolle ablehnten.

Weniger dramatisch aber dennoch revolutionär zeigte sich „Tron“ mit Jeff Bridges, in dem zum ersten mal großflächig computergenerierte Sequenzen eingesetzt wurden, während in „Tootsie“ Dustin Hoffmann eine One-(Wo)Man-Show hinlegt.

Die Trekies dürfen sich hingegen über „Star Trek II: Der Zorn des Khan“ freuen, Richard Gere verdreht in „Ein Offizier und Gentleman“ die Köpfe aller weiblichen Zuschauer und Eddie Murphy gibt sein Spielfilm Debut in „Nur 48 Stunden“ – ebenfalls ein Film, der für mich prägend war.

Ebenfalls aus dem Jahr 1982 stammt ein Film, der wohl jede Kindheit geprägt haben dürfte und mittlerweile auch jährlich um die Weihnachtszeit im Fernsehen wiederholt wird: „Das letzte Einhorn“, das in einer nahezu märchenhaften Geschichte die Zwietracht zwischen Gut und Böse auf Basis der Phantasie erzählt. Ebenso wunderbar ist der Soundtrack der Band America mit dem unsterblichen Hit „The last Unicorn“, das immer noch für Gänsehaut sorgen kann.

In Deutschland feierten die beiden Nasen Thomas Gottschalk und Mike Krüger mit „Piratensender Powerplay“ ihren ersten gemeinsamen Erfolg, weswegen man bereits im folgenden Jahr wieder zusammentraf.

Was gab’s im Horror Genre? Zwar wandelten (noch nicht) die Toten erneut auf Erden, aber dafür kam ein alter Bekannter wieder: Jason Vorhees schlug zum dritten Mal in „Und wieder ist Freitag der 13.“; hier zum ersten Mal übrigens mit seiner Eishockeymaske und zudem in 3D.

Und wie auch bereits in den Vorjahren zeigte sich John Carpenter in Form von „Das Ding aus einer anderen Welt“ nicht nur sehr produktiv, sondern zudem auch sehr kreativ! Leider floppte der Streifen aufgrund der vielen Horror-Elementen an den Kinokassen, konnte aber zu DVD- und Blu-ray Veröffentlichungen den Erfolg einheimsen, den er auch verdient hat. Im Übrigen wurde der Streifen im September 2009 von der FSK neu geprüft und wurde vom Index genommen; nicht nur das, denn ab sofort wurde der Film von der FSK ab 16 Jahren freigegeben.

Und zu guter letzt konnte Tobe Hooper, der in den 70ern mit derberen Filmen wie „The Texas Chainsaw Massacre“ oder Eaten Alive“ bekannt wurde, mit seinem Meilenstein „Poltergeist“ glänzen, bei dem übrigens u.a. Steven Spielberg sich für das Drehbuch und die Produktion verantwortlich zeigte.

 

Weitere Titel von 1982:

Bereits auf Blu-ray veröffentlicht:
- Der dunkle Kristall

Noch nicht auf Blu-ray erhältlich:
- Amercian Diner (mit Kevin Bacon, Steve Guttenberg und Mickey Rourke)
- Beastmaster - Der Befreier
- Bud, der Ganovenschreck (mit Bud Spencer)
- Das Ding aus dem Sumpf (von Wes Craven)
- Death Wish 2 - Der Mann ohne Gnade (mit Charles Bronson)
- Der New York Ripper (von Lucio Fulci)
- Die Klasse von 1984
- Firefox (mit und von Clint Eastwood)
- Halloween 3 (der eigentlich thematisch nichts mit der übrigen Reihe zu tun hat)
- Katzenmenschen (mit Nasstasja Kinski)
- La Boum 2 - Die Fete geht weiter (mit Sophie Marceau)
- Mrs.Brisby und das Geheimnis von Nimh
- Tenebrae (von Dario Argento)
- The Riffs - Die Gewalt sind wir
- Tote tragen keine Karos (mit Steve Martin)

Wie ihr seht besteht hier noch enormer Handlungsbedarf von den Filmstudios all diese Streifen auf blu-ray zu veröffentlichen, am besten mit restauriertem Bild und Ton.


Hier geht es zu den weiteren Teilen:
1980 - 1981 - 1982 - 1983 - 1984 - 1985 - 1986 -1987 -1988 -1989

Weiter geht es mit 1983, ein Jahr in dem wir leider feststellen müssen, dass Blu-ray technisch noch nicht so weit entwickelt ist und noch viele herausragende Filme auf ihre Veröffentlichung warten...

1983 geht’s nicht minder schlechter weiter als im Vorjahr. Mal wieder wird bewiesen, dass man kontinuierlich Qualität abliefern kann. Beweis? Kein Problem: „Die Glücksritter“ mit Eddie Murphy und Dan Aykroyd, sowie in weiteren Rollen Ralph Bellamy, Don Ameche und Jamie Lee Curtis. Eine herrlich originelle Komödie über einen Penner und einen Reichen die für einige Zeit die Rollen tauschen und dabei bemerken, dass sie nicht zufällig in dieser Situation sind. Sehr zu empfehlen!

Al Pacino macht sich in Brian De Palma´s „Scarface“ wohl für immer unsterblich. An seiner Seite agiert eine bezaubernde Michelle Pfeiffer. Was viele nicht wissen: Hierbei handelt es sich um ein Remake, denn das Original wurde bereits 1932 abgedreht.

Sozialkritischer wurde es hingegen in „The Day After“ in dem das Szenario eines Atomschlages und dessen Folgen dargestellt werden.

Dafür präsentiert sich das melodramatische „Zeit der Zärtlichkeit“ deutlich auf einer persönlicheren Ebene. Herausragend ist hierbei die Arbeit von James L. Brooks, der sich hier sowohl für die Regie, das Drehbuch und die Produktion verantwortlich zeigte. Nicht unerwähnt bleiben sollten hier aber auch die Schauspieler Shirley MacLaine, Jack Nicholson, Danny DeVito, Jeff Daniels und vor allem Debra Winger, die hier eine überzeugende Rolle als Emma darbietet. Übrigens erhielt der Film von 11 Nominierungen im Jahre 1984 immerhin 5 Oscar Academy Awards!

In „Lockere Geschäfte“, den manch einer wohl besser unter seinem Originaltitel „Risky Business“ kennen dürfte, kann man übrigens zum ersten Mal Tom Cruise in seiner ersten Hauptrolle begutachten.

In dem Jahr sollten sich übrigens auch 2 alte Bekannte wieder treffen und wählten in dem nach ihrem Drehbuch verfassten Film gleich ihre hervorstechensten Organe als Filmtitel: „Die Supernasen“, mit Thomas Gottschalk und Mike Krüger. Zwar gab es einige doch recht schlechte Kritiken zu dem Streifen, welche man auch aufgrund mangelnder Logik nachvollziehen kann, aber hey: hier handelt es sich einfach um eine Komödie, die unterhalten soll und das tut der Film auch trotz manch dem einen oder anderen platten Gag.

Zeitgleich gab es eine kleine Sensation in der Kinowelt: Der erste „inoffizielle“ James Bond Film „Sag niemals nie“, einem Remake des 1965er „Feuerball“ und ein letztes mal Sean Connery in der Rolle des Geheimagenten. Prominent sind auch die Nebenrollen mit Max von Sydow, Klaus Maria Brandauer, Rowan Atkinson (!) und Kim Basinger. Da der Film inoffiziel, also nicht von den Rechteinhabern Eon Productions produziert wurde, durften man auch nicht die Original Logos, den Filmmusikstil (inklusive des James-Bond-Themas) und auch nicht die Bezeichnung „007“ verwenden. Nichtsdestotrotz gehört der Streifen zu meinen absoluten James Bond Lieblingsfilmen und sollte auch in keiner Sammlung fehlen.

Einen Original James Bond gab es allerdings auch, hier jedoch mit Roger Moore unter dem Titel „Octopussy“ in der Hauptrolle, wobei ursprünglich sogar James Brolin als neuer Bond angedacht war. Doch um die Zugkraft im Konkurrenzkampf zu „Sag niemals nie“ zu erhöhren, zog man noch mal den bekannteren Roger Moore vor. Auf der DVD sind übrigens Testaufnahmen enthalten.

Terence Hill sollte uns indes in diesem Jahr gleich 2 mal bescheren, einmal (quasi) alleine in der Komödie „Keiner haut wie Don Camillo“ sowie das andere mal zusammen mit seinem alten Kumpan Bud Spencer in „Zwei Bärenstarke Typen“, einer – meiner Meinung nach – besten Filme des Duos überhaupt, bei dem beide für Geheimagenten gehalten werden und dabei in die ein oder andere verzwickte Situation geraten, diese aber auf ihre eigene Weise stets meistern können.

Clint Eastwood ließe es sich darüber hinaus auch nicht nehmen, erneut in die Rolle das Harry Calahan zu schlüpfen unter dem Titel „Dirty Harry kommt zurück - Sudden Impact“, in dem er übrigens mit seiner damaligen Lebensgefährtin Sondra Locke auftrat. In diesem Film kommt übrigens der berühmt berüchtigte Satz „Go ahead, make my day.“ vor, welcher prägend für den Charakter Dirty Harry und die Filmreihe werden sollte.

Doch das trotz all dieser Filmperlen dennoch wichtigste Filmereignis sollte zu der Zeit „Star Wars: Episode VI Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ heißen, dem letzten Teil des Science Fiction Epos von George Lucas, der erneut bei den Fans sehr gut ankam, aber bei manchen Kritikern vor allem durch viele komische Elemente leider durchfiel.

Kein Jahr ohne herausragende Horrorfilme und auch wenn mal kein Jason Vorhees oder Michael Myers mit den Messern wetzen gibt es dennoch genug weitere sehr gute Alternativen, wie z.B. „Cujo“, nach dem gleichnamigen Roman um Stephen King, in dem ein Bernhardiner beweist, dass man sich vor ihm auch fürchten kann.

Wenn schon kein Michael Myers, dann wenigstens John Carpenter, der mit „Christine“ einen weiteren Stephen King Roman, in dem Jahr adaptierte. Im übrigen wurde bereits mit den Dreharbeiten begonnen, obwohl der tatsächliche Roman um ein mysteriöses Auto noch gar nicht offiziell erschienen ist.

Fantastischer wurde es dabei nur noch in „Videodrome“ von David Cronenberg, in dem James Woods auf der Suche nach einem Piratensender ist, der nichts Gutes im Schilde hat und in der dritten Fortsetzung „Amityville III“, der übrigens in 3D gedreht wurde, allerdings inhaltlich nicht wirklich Neues bieten konnte.

Weitere Titel von 1983:

Bereits auf Blu-ray veröffentlicht:
- Das fliegende Auge
- Die schrillen Vier auf Achse

- Feuer und Eis

Noch nicht auf Blu-ray erhältlich:
- Atemlos (mit Richard Gere)
- Das Osterman Weekend (mit Rutger hauer, Dennis Hopper, Meg Ryan und John Hurt)
- Dead Zone (von David Cronenberg, mit Christopher Walken)
- Der rasende Gockel (mit Burt Reynolds)
- Der Stoff, aus dem die Helden sind (mit
Dennis Quaid, Sam Sheppard, Scott Glen, Ed Harris, etc...)
- Der weiße Hai 3-D (mit Dennis Quaid)
- Die Chaotenclique (mit Alec Baldwin und Mr.T)
- Die Dornenvögel
- Die Outsider (mit Matt Dillon, Ralph Maccio, Patrick Swayze, Tom Cruise, Rob Lowe, etc...)
-
Ein Richter sieht rot (mit Michael Douglas)
- Endgame - Das Spiel mit dem Tod (von Joe D'Amato)
- King of Comedy (von Martin Scorsese mit Robert de Niro)
- McQuade der Wolf (mit Chuck Norris)
- Silkwood (mit Kurt Russell und Meryl Streep)
- Staying alive (mit John Travolta)
- Superman III (mit Chrisopher Reeve)
- Under Fire (mit Gene Hackman, Nick Nolte und Ed Harris)

Hier geht es zu den weiteren Teilen:

1980 - 1981 - 1982 - 1983 - 1984 - 1985 - 1986 -1987 -1988 -1989


 
Die etwas andere Kritik…

Die folgenden Charaktere sind frei erfunden. Etwaige Übereinstimmungen mit reellen Personen sind rein zufällig und sind nicht beabsichtigt.

Es spielen:

Sascha: a.k.a. Jason-X
Benny: der Cineast, träumt in Zelluloid
Martin: Student für Klimatologie und physikalische Ozeanographie, sowie Filmliebhaber
Brane: Allroundtalent und Filmliebhaber, weiß einfach alles
Markus: ist rein zufällig hier und möchte viel lieber nach Hause…



Es trafen sich eines Abends Benny, Martin und Brane bei Sascha zu Hause um in trauter Männerrunde sich einen Film anzuschauen. Ein weiterer Kumpel namens Markus, der eigentlich nur rein zufällig vorbei kam, war auch schon vor Ort…

Sascha: Na, was wollen wir uns anschauen?

Benny: Ich wäre für „Triangle“, das ist so ein Thriller auf ´ner Jacht mitten im Meer…

Brane: Ne, den kenn ich schon und fand ich nicht so toll… der Schluss war nach ner Stunde vorhersehbar

Markus: Wie ist denn der hier? Das Cover schaut interessant aus… ist von Roland Emmerich. Von dem fand ich auch „2012“ schon toll.

Benny: Naja…

Sascha: Sei du ruhig… Markus, wenn du „2012“ gemocht hast, wirst du „Day after tomorrow“ lieben. Der ist auch was für dich, Martin, da geht’s um Klimakatastrophen und so Zeugs…

Martin: … die ja auch garantiert wissenschaftlich und fundiert recherchiert wurden… wer´s glaubt wird selig. Aber meinetwegen, man muss auch mal abschalten können.

Markus: Um was geht’s denn da genau? Klimakatastrophe gibt mir jetzt nicht so viel…

Benny: Da geht’s drum, dass ein Klimaforscher entdeckt, dass durch das Schmelzen der Polkappen der warme Golfstrom immer mehr aussüßt und sich erwärmt und deswegen sich die Erde immer mehr abkühlt, weswegen es dann letztendlich zu einer Eiszeit kommen soll.

Martin: Was für ein Schwachsinn, das ist doch nie im Leben möglich…

Sascha: Jetzt lass halt mal fünfe grade sein… das ist ja nicht die ganze Story. Da der Sohn des Wissenschaftlers zufällig in New York festsitzt, macht sich der auf um ihn zu retten. Ist eigentlich eine echt spannende Geschichte. Hab den Film selbst schon mehrmals geguckt und schau ihn mir auch jedes Mal echt gerne an. Ich wär dafür…

Markus:
Hm, klingt interessant, spielt da denn wer bekanntes mit?

Sascha: Jep, Dennis Quaid, Ian Holm…

Markus: Wer ist denn das?

Benny: Das ist der komische Priester aus „Das fünfte Element“.

Markus: Wer???

Sascha:
Der hat den Bilbo Beutlin bei „Der Herr der Ringe“ gespielt, den kennste ja…

Markus: Ach so, der…

Sascha: Und zudem spielt da noch Jake Gyllenhaal mit, der hat zuvor bei Donny Darko und Brokeback Mountain mitgespielt, ist ein talentierter Nachwuchsschauspieler. Der spielt auch grad in „Prince of Persia“ die Hauptrolle…

Markus:
Aaah, ok, da wäre ich dabei…

Brane: … das ist priiima, Vivaaa Col… [alle stöhnen] ok Spaß beiseite, wegen mir können wir den gerne angucken.

Martin: Na meinetwegen,… ich werd´s schon aushalten.

Benny: Fein!

Sascha: Ok, ich mach mal noch die Stereoanlage an. Ist zwar keine DTS-HD Master Audio Spur mit drauf, aber die normale DTS Spur rummst auch ganz gewaltig…

Benny: Wir könnten ja den O-Ton angucken, dann wäre der Ton besser…

Sascha: Und du kannst dann den Simultanübersetzer für alle spielen… nix, da die deutsche Spur reicht! Man merkt zwar nen Unterschied, aber der ist meiner Meinung nach eh nur marginal.

Markus:
Wäre mir eh lieber, ich habs net so mit dem Englischen… 
 
Film fängt an…

Markus:
Wow, was für eine starke Kulisse. Am Pol sieht es halt schon unbeschreiblich schön aus…

Benny: Wenn´s dort wäre. Die haben das mit Styropor nachgebaut, ist alles nur Kulisse…

Martin: Hm, schaut aber erstaunlich echt aus… meinen Respekt, hätte ich nicht mal gemerkt, wenn du es nicht gesagt hättest.

Sascha: Klugscheißer!

Martin: Wer? Ich???

Sascha: Ne, Benny…

Benny: Wieso ich?

Sascha: Weil du immer dazwischenbabbeln musst.

Brane: Sag mal, die Szene kenne ich doch aus „Eine unbequeme Wahrheit“ von Al Gore…

Benny: Ich würd ja jetzt gern was sagen, wenn ich darf…

Sascha:
Dann mach halt!

Benny: Die Szene wurde tatsächlich in „Die unbequeme Wahrheit“ verwendet. Die Produzenten der Doku wurden übrigens von „Day after tomorrow“ inspiriert.

Martin:
Aha, das ist ja interessant.

 
Krachen aus den Boxen, es löst sich Eis von einem Kletscher ab…

Sascha: Seht ihr, der Ton ist echt nicht schlecht… die haben sich da echt Mühe gegeben. Vor allem der Surround Effekt kommt gut zur Geltung.

Markus: Stimmt, dachte da kracht der Eisberg direkt neben mir runter…

Benny: Mir wäre die englische Lossless-Spur aber trotzdem lieber gewesen…

Sascha:
… und wahrscheinlich noch am liebsten ohne Flatschen auf dem Cover, was? *grins*

Martin: Was ist denn ein „Flatschen“?

Brane: So nennen manche das neue FSK Logo auf dem Cover der Hülle.

Martin: Und was ist daran jetzt besonders?

Benny: Das stört, das sieht doof aus…

Sascha:
Willst du jetzt das Cover oder den Film anschauen? Übrigens hab ich noch die Erstveröffentlichung ohne Logo auffem Cover.

Martin: Aha… [guckt leicht verwirrt]
Wenig später:
 
Martin: Was für ein Schwachsinn…

Sascha: Ich hab’s gewusst, dass das kommen wird…

Martin: … Haja, war ja klar, dass Hollywood wieder zuschlägt. Seit wann kann denn der Golfstrom seine Temperatur derart schnell ändern? Das wäre ja mal ganz was Neues…

Brane: Ich find’s eher interessant, dass in welcher Bahnbrechenden Geschwindigkeit eine neue Eiszeit eintreten soll, hehehe.

Sascha: Vielleicht hat Petrus die Deadline überschritten und muss jetzt halt schnell nachholen. *grins*

Markus: Also ich finde das albern…

Martin: Exakt, du sagst es. Es stimmt zwar, dass sich mittlerweile eine Erderwärmung auch in der Antarktis und erst recht der Artkis bemerkbar machen, aber es würde noch mehr als 100 Jahre dauern, bis davon ernsthaft der Südpol bedroht wäre. Und auch wenn das Eis am Nordpol schneller schmilzt, dauert es noch einige Jahre bis überhaupt nur mal der Sommer eisfrei sein wird, was allerdings zugegebenermaßen dennoch bedrohlich ist; von daher geb ich dem Film hier recht.

Markus guckt leicht irritiert und verstört…

Benny: Und der ist jetzt kein Klugscheißer…

Sascha:
Der studiert das, das sprudelt schon im Affekt aus dem raus…

Martin: … und ist wissenschaftlich belegt!

Brane: Na, war ja wohl klar, dass das die Regierung mal wieder nicht interessieren wird. Die Welt geht unter, aber von globaler Erwärmung will man nichts hören.

Sascha: Ist ja ein Film. Wenn die jetzt sofort einlenken und sagen würden: „Oh wie schrecklich, ja da müssen wir sofort was dagegen tun!“ wäre der Film ja nach 40 Minuten schon zu Ende.

Markus: …und ich früher zuhause.

Benny: Still jetzt, man versteht ja bald gar nix mehr! *brummel*

Nach einer Weile…

Brane: Also mal davon abgesehen, dass das mit den Tornados absolut unrealistisch ist, sah’s aber megafett aus.

Martin: Da muss ich dir recht geben und vor allem sehr realistisch. Da möchte ich nicht wissen, wie viel Rechner die benötigt haben, um die CGI Effekte zu berechnen.

Markus: War wirklich sehr beeindruckend, hat mich auch irgendwie an „2012“ erinnert.

Sascha: Eigentlich ja eher umgekehrt, da „The Day after tomorrow“ früher rauskam. Aber mal davon abgesehen, finde ich auch das Bild sehr stark, ´chön ´charf.

Brane: Stimmt! Und vor allem mit einer starken Farbbrillanz. Sind sehr kräftig ausgefallen. Vor allem erkennt man hier noch ein richtiges Schwarz und nicht nur ein dunkles Grau.

Sascha:
Liegt aber auch mit daran, dass ich mein Panel gescheit kalibriert habe. Manch einer neigt dazu, inflationär mit der Helligkeit oder sonstigen eingebauten Bild-Gimmicks umgehen…

Markus: Ähem… wollen wir nicht darüber reden.

Martin: Getroffene Hunde und so…

Sascha: Hehehe, genau. Aber noch mal wegen dem Bild: Schaut mal hier, die Kontrastwerte sind wirklich sehr gut, da kann man auch mal die Farbübergänge besser erkennen. Da verschwimmt nix in dunkleren Szenen. Der Detailverlust ist da echt nur minimal festzustellen.

Brane: Ich fand auch eben die Surroundeffekte sehr gut eingesetzt, da entstand eine sehr authentische Räumlichkeit.

Markus: Davon hab ich hier seitlich zwar nicht so viel mitbekommen, aber ich fand die Dynamik sehr cool.

Benny: Woher willst denn du was von Dynamik wissen.

Sascha:
Er hat ein eigenes Tonstudio…

Markus: Eben! Da sollte man sich mit so was auskennen. Denn gerade Dynamik ist für eine realistische Wiedergabe sehr wichtig. Vor allem wurde hier nicht alles mit Bässe zugekleistert, wie man es aus manchen Kinos kennt. Der Sound wurde hier wirklich sehr gut abgemischt

Martin: Auf alle weiß es Herr Emmerich die Zuschauer mit beeindruckenden Actionszenen bei Laune zu halten.

Brane: Naja, so schlecht finde ich die Story nun auch wieder nicht. Einerseits kriegste hier ordentliche Action mit ordentlich Krach und Wumms und andererseits noch eine tendenziell dramatische Rahmenhandlung… also nicht das mit der Erderwärmung, sondern das mit dem Sohn.

Martin: Hehehe, schon verstanden.
Kurze Zeit darauf…

Martin: Ich hätte es wissen müssen, dass da noch mal so ein meteorologischer Bullshit noch mal kommen wird.

Benny: Was ist denn jetzt schon wieder?

Markus: Ist das bei euch öfters so?

Sascha: Nicht immer…

Martin: Es ist absolut unmöglich, dass kalte Luft in der Mesopause existiert…

Benny: Wo ist denn das?

Brane: Das ist die Schicht zwischen der Mesosphäre und der Thermosphäre; ca. 80 bis 100km von der Erdoberfläche entfernt.

Martin: Genau! Dort herrscht zwar eine enorme Kälte bis zu -100°C, allerdings hat die eine dermaßen niedrige Wärmekapazität, dass niemals ein derartiger Kälteaustausch stattfinden könnte, im Gegenteil, die würde sich eher erwärmen und könnte auch keine derartigen Schaden anrichten.

Markus: Sag mal, was das vorhin nicht die Trulla aus Spider Man?

Benny: Richtig, das war Kirsten Dunst, die hat in dem Film eine kleine Statistenrolle.

Markus: Oha, läuft es in ihrer Karriere so schlecht?

Brane und Sascha grinsen und kichern

Benny: Nein, nein, die war damals mit Jake Gyllenhaal, also dem Sohn von dem Forscher da im Film, mal kurz zusammen und hat ihn am Set besucht.

Markus: Aha, das wusste ich bisher gar nicht.

Brane: Das wusste ja nicht mal ich…

Sascha: …und das will was heißen! *grins*

wenig später


Sascha: Oha, jetzt gibt´s gleich wieder massig Action.

Markus: He, nix verraten…

Sascha: Ok… hm, ob wohl gleich wieder was passieren wird?

Markus:Depp!

Brane: Nanana, nicht abfällig werden. Hu, das war knapp. Der Film ist echt besser, als ich ihn in Erinnerung hatte. Muss den mir mal als öfters angucken.

Martin: Mal abgesehen von den logischen Lücken, die nicht oder nur schwer nachvollziehbar sind, kann der echt gut unterhalten. Ich finde vor allem die Kameraeinstellungen echt gut. Die Szenenbilder wurden wirklich gut fotografiert. So eine Eislandschaft hat halt schon was Herrliches an sich.

Sascha:
Korrekt. Vor allem wurde alles sehr monumental, ja fast schon episch, überwältigend in Szene gesetzt.

Markus:  Also mir gefällt der Film auch sehr gut. Fast wie in „2012“, nur war dort mehr Action.

Brane: Naja, wenn die ganze Welt untergeht ist das schon ein wenig mehr als nur ne neue Eiszeit, da haste schon recht.

Martin: Also es gibt schon einen Unterschied von katastrophal zu apokalyptisch…

Sascha:
Dafür find ich die Story bei „The Day after tomorrow“ um einiges besser…

Benny: Was ist denn da alles an Bonusmaterial auf der Blu-ray? Vielleicht kauf ich mir den auch mal in Bälde…

Sascha:
Für dich als Heavy-User ein Audiokommentar, das aber ansonsten kein Sterblicher sich anhört.

Benny: He, ich schon…

Brane:
Deswegen sagt er das ja…

Markus grinst…

Sascha: Exakt *grins*. Interessanter sind noch ne Menge herausgeschnittener Szenen; die sind übrigens auch in Full-HD, damit´s in den Augen nicht so arg weh tut. Dann gibt es noch so ein komisches Spiel, dass ich aber echt langweilig und doof finde und die üblichen Trailer.

Benny:
Hm, ist nicht grad viel.

Sascha:
Ach für mich reichts, und zudem wird der bei Amazon alle 2 Monate im Preis reduziert.

Der Film ist zu Ende…


Sascha: Und? Wie sind eure Meinungen?

Markus: Also mir hat er gut gefallen. Ich fand ihn jetzt auch nicht langweilig oder so.

Brane:
Ich kannte den zwar vorher schon, aber ich fand ihn auch wieder sehr gut. Wie vorhin schon gesagt, besser als ich ihn in Erinnerung hatte.

Martin: Also wenn ich mal wissenschaftlich betrachtet alle Augen zudrücke, kann man echt nicht meckern. Solider Actionfilm mit anspruchsvoller Handlung verknüpft. Nur fällt es mir in solchen Situationen halt schwer, die Realität auszuknipsen.

Sascha:
Wenn das immer nur so einfach wäre…
Eines meiner Lieblingsjahre in Bezug auf die Veröffentlichungen. Man könnte locker ne Woche am Stück Filme schauen und man hätte noch locker Auswahl um einige Tage dranzuhängen. Zudem merkte man deutlich in dem Jahr, dass auch der Aufwand deutlich erhöht wurde; zwar manchmal auf Kosten des Anspruchs, aber dafür gabs mehr Action. 
Im Jahre 1984 konnte man regelrecht von einem Boom von gut- bis hochklassigen Kinofilmen sprechen, was man auch an der Länge des Berichtes inklusive der zusätzliche Tipps unschwer erkennen kann...

 

Beginnen wollen wir aber mit mehr Anspruch. „1984“, die Verfilmung der Endzeit Dystopie von George Orwell, in dem die Menschheit einer diktatorischen totalen Überwachung ausgesetzt ist. Nicht nur als Film sondern erst recht als Buch ein absoluter Geheimtipp! Das Bild des Filmes (gedreht im Bleach Bypass Effekt) muss man allerdings mögen.
„2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen“ – die Fortsetzung zu dem  Stanley Kubrick  Klassiker „2001:Odyssee im Weltraum“ aus dem Jahre 1968 um den geheimnisvollen Monolithen und den Supercomputer HAL – Achtung: Skynet lässt grüßen…

Lustiger wurde es hingegen in der Militärkomödie „Angriff ist die beste Verteidigung“ mit Dudley Moore und Eddie Murphy um einen hochtechnischen Wunderpanzer, der allerdings zunächst nicht ganz zuverlässig läuft und dabei zu der ein oder anderen hitzigen aber auch witzigen Situation führt.
Mindestens genau so lustig, aber dafür umso actionreicher ist „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“ ausgefallen, der auch dementsprechend erfolgreich weltweit in den Kinos lief und mit zu den Highlights des Jahres zählte. Schön bei der Blu-ray Umsetzung ist vor allem auch das schön restaurierte Bild, das wirklich zu überzeugen weiß. Im Übrigen handelt es sich hierbei um keinen schnöden Indiana Jones Abklatsch wie oftmals zu Unrecht behauptet wird. Ansehen und selbst überzeugen.
1984 sollte auch das Jahr für den endgültigen Karrieredurchbruch von Eddie Murphy bedeuten, der neben „Angriff ist die beste Verteidigung“ vor allem mit „Beverly Hills Cop“ von sich reden ließ. Die freche Schnauze, sowie die kultige Titelmelodie sollte so schnell keiner mehr vergessen. Doch auch die Story ist nicht ohne und verbindet wunderbar den schmalen Grat zwischen Action und Komödie. Wird nur mal Zeit, dass die Reihe endlich auf Blu-ray veröffentlicht wird.

„City Heat – Der Bulle und der Schnüffler“ lautet der Titel einer Buddy Action Komödie mit Burt Reynolds und Clint Eastwood. Bei dieser Konstelation wird so manch einer sich zwar nicht viel vorstellen können, aber der Film war fast schon satirisch zu verstehen und von daher recht gut gelungen.
Viele Schwarzenegger Fans durften jauchzen und frohlocken, denn 1984 war ein Arnie-Jahr mit gleich zwei Filmen in den Kinos: „Conan – Der Zerstörer“ hieß das Sequel zu dem zwei Jahre zuvor erschienenen „Conan – Der Barbar“ und auch wenn die Fortsetzung nicht ganz qualitativ an den ersten Teil heranreichte, wurde hier trotzdem ein herausragender Fantasy Action Film geboten.
Eindrucksvoller und vor allem revolutionärer war hier doch „Terminator“, ein Film bei dem der heutige Gouvernator gerade mal 75 Worte Sprechttext hatte, aber seine Karriere nachhaltig beeinflusste. Zweifelsohne einer seiner besten Filme überhaupt!
Weniger erfolgreich aber dennoch durchaus kultig präsentiert sich „Der Tank“, in dem James Garner mit seinem Panzer für Selbstjustiz sorgt, als sich der Sheriff an seinem Sohn vergreift. Sehr coole Actionkomödie der alten Schule!

Doch auch in Deutschland wurde Filmgeschichte mit Michael Ende´s „Die unendliche Geschichte“ geschrieben, bei dem ein kleiner Junge mit einem zotteligen Flugdrachen die Kinozuschauer begeisterte und verzauberte.
Das gleiche galt für Frank Herberts Geschichte „Dune – Der Wüstenplanet“, der lange Zeit als unverfilmbar galt und dann schließlich 1984 umgesetzt wurde. Zunächst nur in einer Kinofassung von 129 Minuten Spielzeit und letztendlich auch in einer über 3 stündigen TV-Fassung. Ein Film, den man als Fantasy Fan gesehen haben muss.
Nicht ganz so fantastisch, aber eben so beeindruckend war „Es war einmal in America“ von Sergio Leone. Die Kinofassung dauerte schon gute 139 Minuten, was aber durch die endgültige TV-Fassung von 220 Minuten deutlich getoppt wurde und die mit Robert De Niro, James Woods und Joe Pesci sehr überzeugende Schauspieler bot.
Für die Freunde des Tanzfilmes durfte sich Kevin Bacon abhampeln und zwar in dem Streifen „Footloose“, dessen Soundtrack auch sehr erfolgreich wurde. An seiner Seite damals Lori Singer und die zur damaligen Zeit noch sehr unbekannte Sarah Jessica Parker, die erst einige Jahre später mit „Sex and the City“ den Durchbruch schaffen sollte.

Und auch Jason Voorhees sollte wieder seine Machete schwingen im vermeintlich letzten Teil „Freitag der 13. Teil IV – Das letzte Kapitel“, was aber doch nicht so blieb, sondern noch weitere 6 Teile, ein Cross-Over und ein Remake folgen sollte. Dem geneigten Fan der Slasher reihe – wie auch mich – hat’s gefreut, auch wenn hier im Gegensatz zu den ersten Teilen weniger der Thrill statt eher der Body Count in den Vordergrund rückte.
Einen wahren Boom löste hingegen auch „Ghostbusters – Die Geisterjäger“ aus, eine 4 köpfige Truppe die in New York auf Geisterjagd geht. Die Story ist zwar leicht abstrus, aber sehr witzig und unterhaltsam gemacht, so dass der Streifen heutzutage nicht umsonst als Klassiker gehandelt wird.
Gruselig aber dennoch lustig war hingegen „Gremlins – Kleine Monster“, der Karrieredurchbruch von Joe Dante um ein kleines putziges Pelzwesen, dass unter Einfluss von Wasser und Essen nach Mitternacht zu einem blutrünstigen kleinen Monster wird und eine ganze Kleinstadt terrorisiert. Stark!

Ein absolutes Highlight in dem Jahr war allerdings „Indiana Jones und der Tempel des Todes“, der zweite Teil und Prequel von „Indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes“. Auch wenn dieser Streifen nicht ganz an den ersten Teil heranreicht, ist der Film dennoch herausragenden unter den ganzen Filmen, die in dem Jahr veröffentlicht wurden, da hier erneut auf höchstem Niveau Unterhaltung geboten wurde.
Welcher Fan von Karatefilmen kennt nicht den Kranich aus „Karate Kid“, ich glaube etliche Jugendliche haben diesen Move in den 80ern bis zum Erbrechen geübt (der Autor mit eingeschlossen). Ralph Maccio und Pat Morita haben sich mit dem Film auf alle Fälle unsterblich gemacht. Legendär auch die Passage mit dem „Auftragen und Polieren“.
In diesem Jahr sollte mit „Nightmare – Mörderische Träume“ einer weiteren Horrorfilmreihe ihren Durchbruch gelingen. Unter der Regie von Wes Craven wurde hier mit Fred Krüger ergänzend der letzte Teil des Slasher Dreigestirns zu Jason Vorhees und Michael Myers geschaffen.
Apropos Filmreihe: Eine weitere wurde mit „Police Academy – Dümmer als die Polizei erlaubt“ gestartet, wobei der erste Teil bisher aus der 7teiligen reihe unerreicht bleiben sollte. Eine chaotische Truppe stellt eine Polizei Akademie auf den Kopf und wahrt das Gesetz ganz nach eigenen Regeln. Legendär hier die Rollen von den Kadetten Hightower (Bubba Smith), Jones (Michael Winslow), Tackleberry (David Graf) und Mahoney (Steve Guttenberg).

Die Trekkies wurden erneut mit „Star Trek III - Auf der Suche nach Mr. Spock“ sehr gut bedient während in „This is Spinal Tap“  die Welt des Hard Rock und Heavy Metals verballhornt wurde, das aber zugegebener Maßen auf eine Art und Weise, bei der kein Auge trocken bleibt – Stichwort: Stonehenge!
Und auch im Sekter der Duo Verfilmungen wurden mit Bud Spencer und Terrence Hill durch „Vier Fäuste gegen Rio“ als auch Thomas Gottschalk und Mike Krüger durch „Zwei Nasen tanken Super“ sehr gut abgedeckt.


Weitere Titel von 1984:

Bereits auf Blu-ray veröffentlicht:
- Amadeus
- Der Unbeugsame (mit Robert Redford)
- Didi – Der Doppelgänger (mit Dieter Hallervorden)
- Licence to Kill (mit Denzel Washington)
-
Starman

Noch nicht auf Blu-ray erhältlich:
- Bachelor Party (mit Tom Hanks)
-
China Blue bei Tag und Nacht
- Das Arche-Noah-Prinzip (Roland Emmerich)
- Das Philadelphia Experiment
- Der Feuerteufel (Debut Drew Barrymore)
- Der Wolf hetzt die Meute (mit Clint Eastwood)
- Die Bounty (mit Mel Gibson und Anthony Hopkins)
- Die rote Flut
- Die Zeit der Wölfe
- Dreamscape – Höllische Träume
- Ewoks – Die Karawane der Tapferen (Quasi Spin Off zu Star Wars)
- Geheimcode: Wildgänse
- Greystoke – Die Legende von Tarzan, Herr der Affen
- Kinder des Zorns
- Menschen am Fluß (mit Mel Gibson und Sissy Spacek)
- Missing in Action (Chuck Norris)

- Moskau in New York (mit Robin Williams als russischer Emigrant)
- Purple Rain
- Splash – Eine Jungfrau am Haken (mit Tom Hanks und Daryl Hannah)
- Solo für 2 (mit Steve Martin und Lily Tomlin)
- The Killing Fields – Schreiendes Land


Hier geht es zu den weiteren Teilen:

1980 - 1981 - 1982 - 1983 - 1984 - 1985 - 1986 - 1987 - 1988 - 1989


Eben habe ich umfassend eine Zusammenfassung aller empfehlens- und nennenswerten Kinofilme aus dem Jahr 1984 unter meiner Rubrik "Das 80er Jahre Special" geschrieben.

Falls ihr den noch nicht gelesen habt, könnt ihr das hier gerne nachholen:

Link zum "Das 80er Jahre Special - 1984"

Ich selbst musste feststellen, dass in diesem Jahr eine enorme Anzahl an Kultfilmen veröffentlicht wurde. Wenn man sich mal das nur vor Augen hält: „Karate Kid“, „Indiana Jones“, „Terminator“, „Nightmare on Elmstreet“, „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“, “Conan der Zerstörer“, „Beverly Hills Cop“, „Dune – Der Wüstenplanet“ und noch viele mehr. Einfach wunderbar, wie man hier in Nostalgie schwelgen kann.

Aber was mich wirklich nervt – und das ist auch der Grund weswegen ich diese Ergänzung hier schreibe und diese nicht in den Special mit einbette – dass wir wahrscheinlich noch einige Zeit warten müssen, bis all diese Klassiker Filme jemals auf Blu-ray veröffentlicht werden. Und da ist noch nicht einmal gewährleistet, dass auch alle in adäquater Qualität – sprich in Punkto Bild und Ton – präsentiert werden.

Wirklich schade, wobei immerhin mit „Zurück in die Zukunft“ der nächste Hoffnungsschimmer für Oktober angekündigt ist und „Das Boot“ auch immerhin im Herbst folgen soll, wenn auch nicht in der TV-Fassung.

Dieselbige fehlt übrigens auch bei der bereits veröffentlichten Blu-ray Version von „Dune – Der Wüstenplanet“.
Was ich mich als nächstes Frage: Weswegen wird "Conan - Der Barbar" inklusive deutscher Tonspur nur in Frankreich veröffentlicht?

Kennt ihr ähnliche Fälle? Welche Kultfilme aus den 80er würdet ihr gerne auf Blu-ray sehen?


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