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Cine Man's Kino Flops 2014

Im Jar 2014 war ich 20 mal im Kino. Und wie immer waren nicht alle Filme berauschend und von daher gibt es wieder jedes Jahr (zumindest das zweite Jahr in Folge) meine ultimativen Kino Flops 2014!
 



Prinzipiell gilt, dass nicht alle Filme richtig schlecht sind, manchmal war ich auch einfach nur enttäuscht und das war hier bei allen drei aufgeführten Filmen der Fall. Jedes Mal waren die Erwartungen hoch bzw waren vorhanden ... und jedes Mal wurde ich bitter enttäuscht. Die Platzierung und das Bild sind mit dem Review/ der Kritik verlinkt. Bei Interesse einfach lesen :-)

 

Prinzipiell bin ich der Transformers Serie gegenüber schon sehr aufgeschlossen. Ich mag nach wie vor den ersten Teil gern schauen. Der zweite war dann schon etwas dürftiger, aber im dritten ging es, vor allem inhaltlich, ein wenig bergauf, auch wenn der dritte immer mal wieder gut verrissen wird. Von daher war die Freude auf den vierten Ableger groß und die ersten 45 Minuten waren auch echt gut. Aber das war einfach zu wenig. Auch ein Krach-Action-Bumm-Bumm Film darf ein wenig mehr Stroy haben. Und wenn man schon Menschen mit reinbringen will, dann sollten sie mehr als nur Füllzeit haben. Wie toll war da noch der erste Teil. Bin schon ein wenig enttäuscht, dass sich Mark Wahlberg für so einen Mist hergegeben hat. Man hätte ihn auch durch jeden anderen x-beliebigen Schauspieler ersetzen können.
Und trotz der sehr schwachen vierten Fortsetzung können wir davon ausgehen, dass es einen fünften Teil geben wird. Denn mit 1,1 Mrd. $ Einspielergebnis (Stand Dezember 2014) wird es einen weiteren Ableger geben. Der darf dann auch ruhig wieder mehr Inhalt haben.

 
Der Trailer war einfach episch, oder? Ich war richtig heiß drauf und auch hier war mir schon ein wenig klar, dass es nicht ganz so viel Story geben wird. Am Ende war das Ganze aber ein reines Schlachtfest mit Unmengen an Blut, Gedärmen, abgetrennten Körperteilen und Köpfen. Irgendwann stumpft man im Film ab und so war das Ganze doch recht langweilig.
 

 
Platz 1 und damit der schlechteste Kinobesuch des Cine Mans 2014


tatatatata
 
Und auch hier ging es mir wie bei den Transformers. Ich fand Teil 1 der Expendables richtig gut und auch der zweite war einfach der Hammer, vor allem wenn ich an die Szenen mit Chuck denke. Und auch wenn ich mir bewusst bin, dass es sich bei dem Film um einen "Hirn-raus-Bier-rein" Film handelt, wirkte das Ganze auf mich doch eher peinlich. Die Grundidee mit Gibson als ehemaligen Expendabel fand ich gut, wurde aber recht schlecht umgesetzt bzw. schlecht im Film weitergeführt. Die Effekte waren teilweise recht billig und schon unfreiwillig komisch. Ich will gar nicht wissen, wie oft man den einen Kanoneneinschlag im Haus gesehen hat. Oder als Stallone am Ende vom Film über das Dach vom einstürzenden Hochhaus zum Hubschrauber rennt. Das passt zwar irgendwie in die Zeit der Schauspieler (die 80er) wirkt aber 2014 einfach nur LÄCHERLICH!!! Das beste am Film war der Banderas und dass er in 2D war! Und mein Review war im Nachhinein schon ein wenig zu gut. Von daher muss es auch keinen vierten Teil geben. Bitter, vor allem wenn man bedenkt, dass es der erste Film war, den ich mir seit einem Jahr mit meiner Frau im Kino angesehen habe.

Sohoho, dass war es mit meiner Flopliste. Die Quote finde ich gar nicht mal so schlecht und eine paar Gurken hat man bei 20 Kinobesuchen halt immer mal dabei.

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Quellen: 

comingsoon.net superherohype.com
 


Cine-Man's Kino Tops 2014

2. Januar 2015
Cine-Man's Kino Tops 2014

Meine Flopliste 2014 habe ich euch bereits präsentiert. Drei Flop Filme 2014, heißt, dass es 2014 17 Filme gab, die mich unterhalten haben. Und diese will ich euch in meiner ultimativen Top Ten präsentieren.


Und wie schon im letzten Jahr fällt mir wieder auf, wie unglaublich schwer es ist, eine Top irgendwas Liste zu erstellen. Am problematischsten ist sicher, dass das Ganze Genreübergreifend ist.

 

Der Captain hat einen Nachteil gegenüber allen anderen Filmen. Er ist der einzige in meiner Top 10 Liste, den ich schon in der Heimkinoauswertung gesehen habe. Und beim zweiten Mal gucken fand ich ihn dann schon nicht mehr ganz so stark. Im Vergleich zum ersten Film ist er aber immer noch richtig gut, die Story hat diesmal gepasst, die Selbstfindung vom Captain überzeugend dargestellt und die Action war gut gemacht. Die Idee mit Hydra passte ganz gut in die Captain America Welt. Vielleicht auch sowas wie die Überraschung 2014 bzw. die Weiterentwicklung eines Filmes, da der erste Film sehr schwach war/ ist. Und ich sehe den Film als kleinen Appetizer für den zweiten Avengers Film, der im April (endlich) rauskommt.

Manchmal gibt es ja so Filme, die einem zum richtigen Zeitpunkt erwischen und so war es auch bei mir und Lucy. Scarlett Johannsson hat mir sehr gut in ihrer Rolle gefallen, die Visualität des Filmes war sehr beeindruckend und dass Thema passt für mich so ein wenig in das Jahr 2014.
Das Ende des Films...wenn man nicht die Comics kennt und sich nur mit den Trailern beschäftigt hat, haut es einen sicher um. Mir ging es zumindest so. Und ich kann nach wie vor das Gejammer um Andrew Garfield nicht verstehen. Ich finde er ist besser als Tobey Maguire und insgesamt finde ich die beiden neuen Spiderman Filme viel besser als die Trilogie um Tobey Maguire. Ein wirklich gut gelungene Fortsetzung. Ich freu mich schon auf Teil 3.
Der ungeliebte deutsche Film darf auch in meiner Top 10 nicht fehlen. Und auch wenn immer wieder das deutsche Kino gescholten wird (und manchmal sicher auch zu Recht, gerade wenn ich an die aktuelle Schweigerproduktion denke) ist es Regisseur Giulio Ricciarelli gelungen, ein schwieriges Thema im Film sehr gut umzusetzen. Die Momente, als die Greultaten in Auschwitz erzählt werden, waren einfach unheimlich emotional und super umgesetzt. Man hätte echt das Kotzen bekommen können. Es ist für mich einer der wichtigsten Filme des Jahres, was sicher auch an einem sehr gut aufgelegten Alexander Fehling liegt.
 
 
Und auch hier wurden meine Erwartungen voll erfüllt. Ich mag das Thema Zeitreisen sehr und hier wurde es sehr stimmig umgesetzt. Zudem hatte der Film eine der besten Zeitlupensequenzen die ich je gesehen habe (Quicksilver rettet ein paar X-Men) und durch die Sentinels wurde eine sehr gute, düstere Stimmung geschaffen. Und dank sawasdee, konnte ich meinen Hauptkritikpunkt auch bei Seite lassen.
 
 

Tja, wenn ich mir im Nachhinein überlege, dass ich in den Film eigentlich nicht wollte, so war es dann für mich doch die Kinoüberraschung des Jahres. Superunterhaltend, eine, für einen Superheldenfilm, ganz ordentliche Story, viel Witz, viel Charme und ein Supersoundtrack. Ich war dann sogar so begeistert, dass ich mir das Steelbook zum Film und den Soundtrack gekauft habe, was ich nur sehr, sehr selten mache. 
 
 
 
Zwei Szenen sind mir extrem im Gedächtnis geblieben. Die eine, wo Solomon an einem Baum gehängt werden soll und stundenlang, nur mit den Zehenspitzen den Boden berührt. Im Hintergrund sieht man Kinder spielen und lachen. Und als das schwarze Mädchen Patsey (hat einen Oscar für den Film bekommen) zum Schluß ausgepeitscht wird und man am Ende nur noch ein Stück Fleisch sieht. Mitreißend, ergreifend, abstoßend, aber einfach nur ein guter, wichtiger Film, der ein sehr düsteres Kapitel der amerikanischen Geschichte zeigt.
 
 
Platz 3
Planet der Affen Revolution 3D




Ach toll, toll, da kommen Erinnerungen hoch. Ein so wunderbarer Antikriegsfilm, der die Einfachheit und Schlichheit des Krieges mit samt seiner Sinnlosigkeit aufzeigt. Klasse umgesetzt. Andy Serkies als Ceasar wieder mal einfach nur perfekt. Es ist, meiner Meinung nach, der beste Planet der Affen Film und schlägt selbst das Orginal aus dem Jahre 1963. Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat, sollte sich davor noch die drei kleine Geschichten anschauen, die quasi als Miniprequels gelten und die Zeit, während die Seuche austritt, zeigen. Lohnen sich auf jeden Fall und sind in meinem Blog verlinkt. 


Platz 2
The Wolf Of Wall Street

 
Ich habe den Film in sehr, sehr guter Erinnerung. DiCaprio einfach in Hocchform und sicherlich hat kein Schauspieler einen Film in diesem Jahr so dominiert wie er. Da fragt man sich nach wie vor, warum er noch keinen Oscar erhalten hat. Sicherlich ist der Film nicht jedermans Geschmack, da Sex und Drogenkonsum eine nicht unwesentliche Rolle spielen und trotzdem ist es für mich der beste DiCaprio Film überhaupt. Er spielt in diesem Film einfach alle, ruhig, aufbrausend, ausrastend, bettelnd. Einfach nur top. Zudem noch ein sehr gut besetzter Cast um ihn herum mit Jonah Hill, Matthew McConaughey und Margot Robbie. Letzere war für mich eine sehr positive Überraschug. Ich liebe diesen Film.


Platz 1 und damit der beste Kinobesuch des Jahres 2014


war,

mit

ganz

weitem

Abstand,

tatatata

Trommelwirbel


Interstellar


 
Tja, was soll man dazu noch sagen. Es ist der erste Film, seit The Dark Knight Rises, den ich mehr als einmal im Kino gesehen habe. Und wenn man das zweite Mal in einem Film ist, der zudem auch noch fast drei Stunden geht, und keine Sekunde Langweile verzeichnen konnte, dann muss der Film einfach toll, super, fantastisch, unglaublich, was auch immer sein. Und das ist er. Es ist ein Film, den ich so noch nie im Kino gesehen habe und auch so nicht erwartet habe, da die Trailer letzlich gar nicht so viel verrieten bzw. zeigten. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. In dem Film hat einfach alles gepasst. Hervorzuheben ist sicherlich der unglaublich gute Soundtrack/ Score von Hans Zimmer (der dafür zumindest eine Oscar Nominierungen erhalten sollte), die schauspielerische Leistung von Matthew McConaughey, der mich zwei mal fast zu Tränen gerührt hat, die toll inszenierten Bilder, die Physik im Film, der Überraschungsschauspieler ... ich kann einfach fast nichts schlechtes finden. Vielen Dank dafür Mr. Nolan!!! Ich knie nieder!


So, dass war es dann endgültig für das Kinojahr 2014. Und wie immer freu ich mich über ein Danke und/ oder eine Kommentar zum Blog. Auch interessiert mich, was euer Kinohighlight 2014 war.

Ich will noch auf eine Aktion im Forum hinweisen, in der die User ihre Kino bzw. Film Top Ten für das Jahr 2014 abgeben können. Macht doch da einfach mal mit :-)

 
Alle meine Kinoreviews 2014 findet ihr HIER.


Meine Top Liste 2013


Meine Top Liste 2012 Part 1 und Part 2



Quellen:: 

filmswithrubban.wordpress.com; tropiccinema.com; movieboozer.com; robots-and-dragons.de; videoload.de; gamedruid.in; fanaru.com; breakingnws.com

 

 

 


#59

Wie habe ich mich auf diesen Film gefreut. Brad Pitt hatte mir schon als Nazijäger in "Inglorius Basterds" gefallen und auch in den Trailern zu "Fury - Herz aus Stahl" wirkte er wieder sehr toll. Ein wenig Angst hatte ich, dass der Film zuviel (amerikanischen) Pathos hat und Shia LaBeouf, da ich ihn mir nur schwer in einer ernsthaften Rolle vorstellen kann, allerdings kenne ich ihn fast nur aus der Transformers Reihe und in der ist es ja bekanntlich schwer, schauspielerisch zu überzeugen. Und ich hatte auch ein wenig Respekt vor der Schlacht "5 gegen 300". Allerdings wirkte der Trailer so gut, so stimmig, so teilweise mitreißend, dass ich ihn sehen wollte. Und da ich dann noch eingeladen wurde ...



Und um es vorweg zu nehmen, meine Bedenken wurden so gut wie nicht erfüllt, aber der Reihe nach.

Inhalt:
Norman stößt zu der Panzercrew der Fury, bestehend aus Wardaddy, Bible, Gordo und Rattenarsch. Norman ist eigentlich eine gelernte Schreibkraft, wird jetzt aber Richtschütze im Panzer. Nachdem er eingewiesen wurde, macht er die ersten Fehler, sieht die Gräueltaten im Krieg und wird davon echt fertig gemacht. Nachdem die Amerikaner eine Stadt eingenommen haben und eine kleine, naja, nennen wir es mal Lovestory, aufkam, ziehen die Amerikaner weiter. Vier Panzer sollen eine Kreuzung bewachen, die strategisch sehr wichtig ist. Unterwegs werden sie aber von einem deutschen Tigerpanzer angegriffen und nur Fury übersteht die Schlacht. Und somit kommt es zur letzten Schlacht zwischen dem Panzer und ca. 300 Soldaten der Wehrmacht.

filmische Umsetzung:
Und genau vor dieser letzten Schlacht hatte ich ein wenig Angst. Inwiefern es wirklich realistisch ist, dass eine Panzercrew so viele Soldaten niedermetzelt, kann ich nicht beurteilen, wage ich aber zu bezweifeln. Aber zumindest sollte es realistisch sein, dass [SPOILER]die Panzercrew draufgeht (bis auf einen). [SPOILER ENDE]

Angst hatte ich ja auch vor dem amerikanischen Patriotismus. Vorgestellt habe ich mir in etwa, dass Brad Pitt im Todeskampf die amerikanische Flagge hisst und die Nationalhymne anstimmt. Aber das ist nicht der Fall. Ich kann mich irren, aber die amerikanische Flagge ist nicht einmal zu sehen. Auch die Hakenkreuzfahnen wurden nur sehr sparsam eingesetzt und das ist für mich ein Riesenvorteil.
Durch das Auslassen der ganzen Symbole (bzw. deren sparsamer Umgang) macht es die beiden Kriegsgegner austauschbar. Die Gefechte hätten auch woanders stattfinden können. Sehr gut gemacht Mr. Ayer.

Ein weiterer, großer Pluspunkt im Film ist, dass die Amerikaner nicht als die Super-Gut-Menschen dargestellt werden. Sie plündern, sie vergewaltigen, sie fleddern Leichen, sie erschießen deutsche Soldaten, die sich ergeben haben. Und ich denke, dass trifft auch die damalige Realität recht gut.

Was gleich zu einem weiteren Punkt führt, die Brutalität des Filmes. Das fängt schon an, als Norman den Panzer von innen putzen muss und dabei Teile des Gesichtes seines Vorgängers entfernen muss. Oder als die Panzer über eine Straße rollen und in, der durch die Panzer entstandenen Spur, ein Körper liegt, über den immer und immer wieder drüber gefahren wird. Oder als ein Panzer über einen deutschen Soldaten fährt, der im Schützengraben liegt. Oder das ein deutscher SS-Offizier Kinder gehängt hat, weil sie nicht für das Vaterland kämpften. Teilweise ganz schön heftig, wenn man nicht ganz und gar abgestumpft ist.

Weiterhin gefällt mir sehr der dreckige, ja schlammige Lock des Filmes. Alles ist irgendwie sehr "erdfarben" und ich denke auch hier, dass das die Realität recht gut trifft. Krieg ist nicht besonders farbenfroh.

Zum ersten Mal sah ich in einem (Anti-) Kriegsfilm den Einsatz von Leuchtspurmunition. Das hat dem ganzen ein wenig "Star Wars"-Atmosphäre verliehen, aber auch das soll wieder recht nah an der Realität gewesen sein. Wurde teilweise sehr gelobt.


Sehr gut inszeniert fand ich die Panzerschlacht. Ich war anfänglich überrascht, wie viele direkte Treffer ein deutscher Panzer aushält, aber das soll wohl sehr realistisch gewesen sein. Zumindest nach allem, was ich jetzt dazu gelesen habe. Die Panzerschlacht ist einfach gut gemacht.

Sehr heftig und intensiv war der erste "Mord" von Norman, zudem er gezwungen wurde. Wardaddy zwingt ihn mit physischer und psychischer Gewalt zu dem Mord an einem unbewaffneten deutschen Soldaten, während die Truppe um die beiden herum steht.

Es gab noch zwei Sachen, die mich ein wenig ungewiss zurückgelassen haben. Einmal die Geschichte mit den zwei deutschen Frauen. Norman bekommt das Angebot, Emma ins Schlafzimmer zu nehmen, bevor es Wardaddy (Pitt) macht. Dieser macht das dann auch und dann macht Ayer aus der verklärten Vergewaltigung eine "Liebe auf den ersten Blick" Geschichte. Ich weiß nicht, ob er damit den Satz von Pitt "Häng dein Herz an niemanden" verstärken wollte. Aber so ganz passte das nicht in den Krieg.
Und der Abspann lies mich ein wenig ratlos zurück, da man unheimlich viele Kriegsszenen sieht. Ich weiß irgendwie noch nicht, was die Botschaft davon ist, wenn es eine gibt.

Interessant finde ich im Nachhinein auch den Trailer. Ist schon interessant, wie man filmischen Sychronisation und Bilder miteinander vermischen kann. Und durch den Trailer kann ich mir sogar vorstellen, dass es vom Film einen Extended Cut geben wird.

Und eine kleine Sache noch, die mir dann doch etwas zu sehr Hollywood war. Die Vorbereitung auf die letzte Schlacht, mit all den Sprüchen ("mein Panzer ist mein zu Hause"), fand ich irgendwie ein wenig, naja, unpassend.

schauspielerische Leistung:


Die Crew der Fury (v. l. n. r.)
Bible, Wardaddy, Norman, Gordo, Rattenarsch

 
Hier gab es für mich eine Überraschung und das war Shia LaBeouf, der den Soldaten Bibel spielt. Er wirkt so ruhig und doch so aufgewühlt, kommt so echt rüber. Unglaublich stark, hätte ich dem ehemaligen Transformers Star nicht in Ansätzen zugetraut. Da muss sein Method Acting ja was gebracht haben, schließlich hat er sich für den Film einen Zahn gezogen und mehrere Wochen nicht geduscht.

Bei Brad Pitt wird man natürlich recht schnell an die Rolle in Inglourious Basterdes erinnert und das wird man irgendwie auch den ganzen Film über nicht los. In einigen Momenten ist er fürsorglich, dann aber wieder der Megaarsch. War soweit in Ordnung.

Ansonsten gibt es hier nix weiter zu sagen.

Fazit:
Kann man ja schon gut raus lesen, ich finde den Film gut. Und grad die Punkte mit dem sparsamen Einsatz von Symbolen und die Brutalität des Films, heben ihn für mich von vielen Filmen aus diesem Genre ab. Ich war jedenfalls sehr angetan und ein Blu Ray Kauf ist fest mit eingeplant.

Wer jetzt Lust auf den Film hat, dem empfehle ich, nach Möglichkeit, in die Orginal Fassung des Films zu gehen. Manche Szenen wirken ein wenig komich, wenn man deutlich mitbekommt, dass z.B. Emma grad nix versteht. Auch aus diesem Grunde freue ich mich auf die BD.

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Quelle: ign.com; rickysfilmreviews.com

 



Irgendwie mache ich mir ja in der Comic Movie-Hereos Reihe einen Namen, wenn es eher um die schlechteren Beiträge des Comic Genres handelt. Und so hat es mich auch diesmal wieder erwischt, auch wenn das Ganze natürlich absolut freiwillig ist. Und diesmal handelt es sich um einen Beitrag, an den ich eigentlich ganz gute Kindheitserinnerungen hatte. Mitte der 90er Jahre bekam ich die VHS des Films in die Hand. Zu einer Zeit, in der ich im heftigsten Arnie Fieber war und von daher habe ich den Streifen mehrmals gesehen. Aus heutiger Sicher einfach nur irre. Denn der Film ist einfach nur schlecht, albern, nervig, anstrengend, einfach nur Müll! Und damit will ich euch eine Heldin vorstellen, wie es sie nur einmal gibt: 

 
Red Sonja ist eine Figur, die im Jahre 1973 das erste Mal in den Conan Comics auftaucht. Erfunden hat die Figur Roy Thomas. Als Inspiration diente ihm dazu eine Kurzgeschichte aus dem Jahre 1934 mit dem Titel The Shadow of the Vulture. Thomas integriete diese Figur in dem 23 Conan Comic.
 

 

Im November 1975 erschien dann das erste Comic, in dem es nur um Red Sonja ging. Es gab sechs Nachfolgecomics und seit dem ist Red Sonja ein fester Bestandteil des Marvel Universums. In Deutschland erscheinen die Comics bei Panini.

Egal in welcher Form Red Sonja aufgetaucht ist bzw. gezeichnet wurde, ihr Äußeres ist immer unverändert geblieben. Sie hat rote Haare, trägt immer nur einen sehr, sehr knappen Kettenhemdbikini und hat meist einen Mördervorbau. Zudem ist sie sehr muskulös und durchtrainiert gezeichnet. Vom Comic Buyer's Guide wurde sie auf Platz 1 der "100 Sexiest Women in Comics" gewählt. Hier mal zwei optische Beispiele:
 

Als Teil des Marvel Universums wurde mit ihr auch ein Comic mit Spiderman, Wonder Women  und Wolverine veröffentlicht. 1985 wurde das Ganze dann verfilmt und zeigt für mich mal wieder, wie sehr einen doch Erinnerungen trüben können. Schon allein die Geschichte an und für sich ist recht ... naja, sagen wir mal, einfach. Zum genießen folgt jetzt der Trailer: 

Die ausführliche Inhaltsbeschreibung

Red Sonja hat Königin Gedren mal das Gesicht zerkratzt, waraufhin sie ihre Familie töten lässt. Sonja selbst wird vergewaltigt, aber nicht getötet. In der Nacht darauf hat sie eine Vision und schwört Rache. Und das ist schon das Beste an dem ganzen Film, die Verbindung zu den Comics. Denn so, wie die Geschichte hier dargestellt wurde, verhielt es sich in den Red Sonja Comics. Problamtisch nur, dass erst zwei Minuten Film um waren und noch 85 vor uns lagen.
Pristerinnen wollen einen Talisman vernichten, der durch Licht immer stärker wird, wie sich im Laufe des Filmes herausstellt. Königin Gedren kann den Talisman aber erbeuten und es stellt sich heraus, dass nur Frauen den Talisman berühren können. Männer laufen grün an und verschwinden daraufhin ins Nichts. Königin Gedren will alle Pristerinnen töten lassen, aber einer gelingt die Flucht, Varna, zufälliger Weise die Schwester von Sonja. Diese wird auf der Flucht aber schwer verletzt, wird aber von DEM Helden gerettet, Kalidor. Dieser macht sich auf die Suche nach Sonja und findet sie bei der Schwertausbildung, die sie grad beendet und zur "Meisterin der Meister" wird.
 

  Red Sonja mit dem alten Hexenmeister

Und sie darf sich ein Schwert vom Großmeister ausssuchen, welches sie ruft (also ähnlich wie die Sache mit Harry Potter und seinem Zauberstab). In dem Moment kommt Kallidor angeritten und beide machen sich auf den Weg zu Varna, die dann alle Geheimnisse vom Talisman preisgibt. Und es kommt raus, dass Kallidor und Red Sonja nur noch 13 Tage haben, bis der Talisman alles zerstört. Also auf gehts, immer den Blitzen nach. Aber erst mal macht sich Sonja allein auf den Weg, denn Männer mag sie nicht so und schickt Kalidor weg.
In einer Stadt namens Hablog leben Prinz Tarn und sein Lakai Falkon, die erst mal von Sonja gerettet werden, nachdem Königin Gedren seine Stadt platt gemacht hat. Von den  beiden erfährt unsere Heldin, wohin sich Königin Gedren auf den Weg gemacht hat. Um ihr zu folgen muss sie aber durch die Passstraße von Brytag. Und Brytag will als Zoll Sonja mal ordentlich pimpern, die will aber nicht und es kommt zu einem fiesen Schwertkampf, den Sonja überraschender Weise gewinnt. Leider sind die Gefolgsleute nicht so glücklich, wollen ihr ans Leder ABER dank des beherzten Einsatzes von Kalidor, der Sonja heimlich gefolgt ist, gelingt Sonja die Flucht vor den Schergen Brytags und sie kann die fiese Königin weiter verfolgen. 
Unterwegs findet sie Tran, der vor Räubern aufgegriffen wurde. Ein kurzes Schlachtengetümmel, bei dem sich dann auch noch Falkon mit einmischt. Während dieses kleinen Intermezzos, kommt Königin Gedren in ihrem Schloß an und steckt den Talisman in die Kammer des Lichtes und bekommt von ihrem Diener erste Bedenken mitgeteilt, dass der Talisman zu mächtig werden könnte. Durch einen fiesen magischen visuellen Trick erfährt Gedren, dass Tran, Falkon und Sonja ihr auf den Fersen sind, sie macht sich aber erst mal keine Sorgen. Die drei haben ein Problem, sie können eine fiese Schlucht nur über ein Skelett überqueren.
 

Eine fiese Brücke
 
Das gelingt aber ohne Probleme, auch wenn es auf der Brücke eine kleine Auseinandersetzung zwischen Sonja und Tran gibt. In der darauffolgenden Nacht kommt es zu einem Gespräch zwischen den Beiden und Sonja wird den Prinzen in der Schwertkunst unterrichten. Und das ist so peinlich, wie es hier geschrieben steht. Königin Gedren hat das alles durch ihren magischen Spiegel gesehen und beschließt, durch den Talisman, ein kleines Gewitter über den Dreien regnen zu lassen. Das führt dazu, dass in der Höhle das Wasser steigt und die drei gegen ein Seeungeheuer kämpfen müssen. Aber es naht Kallidor, der Held der Helden des Vaters, blendet das Biest (was in Wirklichkeit eine Maschine ist) und alle vier können sich retten.
 
 

Kallidor im Kampf mit dem Seemaschinenvieh

Und dann kommt es zum ultimativen Cliffhanger, denn Kallidor ist der einzige Lord, der den Talisman vernichten kann. Und es kommt zu einem Kuss zwischen Sonja und Kallidor, aber das geht ja bei Sonja nicht. Denn sie kann sich nur einen Mann hingeben, der sie besiegt hat. Und da der Arnie ein kleim wenig geil auf die Sonja ist, kommt es zu einem Schwertkampf, der so voll prickelnder Erotik ist, dass einem fast das Kotzen kommt. Beide kämpfen bis zur Erschöpfung.
Tahs drauf kraxeln Sonja, Kallidor und Falcon in die Burg hoch und langsam wird es eng, da der Talisman immer stärker wird und die Erde munter vor sich hin bebt. Und wir erhalten einen Blick auf Gedren, die immer wahnsinniger wird und nach der Weltherrschaft strebt. Falcon und Kallidor waffeln sich mit fast der ganzen Armee von Gedren und Prinz *zack* Tran legt sich mit Ikol an, der einen echt unschönen Tod stirbt. Und dann kommt es endlich zum Clash zwischen Gedren und Sonja. Ein eccht heißer Katzenkampf, mit toller Musik.
 

  The Final Battle (mehr oder weniger)
 
Man muss aber sagen, dass es Sonja echt schwer hatte, gegen Gedren zu gewinnen, da sie ein wenig Hilfe von einem Zauberer hat. Nachdem der aber, mittels Enthauptung, ausgeschaltet ist, sollte es doch den Sieg geben. Aber Gedren rennt weg, in die Kammer des Lichtes, wo der Katzenkampf dann weiter geht. Da die Erde wie wild bebt, hat sich in der Kammer ein Spalt geöffnet, in den Gedren dann stürzt, nachdem sie von Sonja mittels Schwert durchbohrt wurde. Sie wirft den Talisman hinterher, der expldiert. Jetzt aber hurtug Freunde, raus aus dem Schloss, denn das fällt immer mehr zusammen. Gut das sie Arnie dabei haben, der ein Tor öffnen darf, vorrübergehend als Stützbalken benötigt wird und einen großen Balken hochhebt, um den sich aufopfernden Tran zu retten. Am Ende geht aber alles gut, die Helden leben und die Welt, so wie wir sie kennen, existiert weiter und ich kann diesen Blog schreiben. Aber das war es noch nicht, denn es kommt noch zu einem unheimlich intensiven Kuss zwischen unseren beiden Helden.
 

Es wird eine heiße Nacht werden!
 

Und das soll es auch gewesen sein zum Inhalt des Filmes. Und das klingt auch alles so langweilig wie es war/ ist. Einfach nur schlecht. Die Story bietet rein gar nix, ist absolut vorhersehbar und teilweise echt anstrengend. Hinzu kommen noch die anstrengenden Chharaktere. Davon abgesehen, dass KEINER auch nur ein bisschen schauspielerisches Talent zeigt, so sind sie alle auch recht dumm dargestellt. Am meisten nervt mich Prinz Tran, der war einfach nur anstrengend. Auch sein Wandel vom Arschloch Prinzen zum aufopferungsvollen kämpfenden, netten, verständnisvollen Kriegers ist nervig.
Was man sonst noch wissen muss (oder auch nicht)

Unvorstellbar aber wahr, der Film hätte beinah was gewonnen und eine Nominierung ist ja schon sowas wie ein Gewinn (oder Mr. Leonardo DiCaprio? :-) Jaja, so ist, dass, wenn man Schrott dreht. Gleich zwei Schauspielerinnen wurden für die goldenen Himbeere nomniert. Zu einem Brigitte Nielson für ihre Rolle als Red Sonja und Sandhal Bergman für die Rolle der Königin Gedren. Leider konnte sich keine von Beiden im Jahr 1986 durchsetzten. Obwohl, irgendwie schon, denn Brigitte Nielson gewann in der Kategorie "Schlechteste Nebendarstellerin", allerdings für ihren glamorösen Auftritt in Rocky IV - Der Kampf des Jahrhunderts. Und wenn es damals die Kategorie "schlechtestes Leinwandpaar" schon gegeben hätte, wäre zumindest eine weitere Nominierung sicher gewesen.

Und natürlich will ich auch das Box Office nicht ausser Acht lassen. Der Film hat circa 18 Millionen Dollar gekostet und richtig fette, knappe sieben Millionen eingespielt. Man kann wohl zu Recht von einem Flop sprechen, denn das war der Film am Ende auch.

Ein kleiner Lichtblick ist die Meinung von Arnold Schwarzenegger zum Film selbst. Er sagte zu xfinity.com: "It's the worst film I have ever made," he reportedly said. "Now, when my kids get out of line, they're sent to their room and forced to watch 'Red Sonja' ten times. I never have too much trouble with them." (Quelle)

Danke für diese Ehrlichkeit!

Es gibt aber noch ein paar Ungereimtheiten im Film bzw. ein paar Sachen die ich nicht verstehe, die aber am Ende das recht hohe Budget des Films erklären könnten. Ich begebe mich natürlich in den Bereich der Spekulationen. 

#1
Wie zur Hölle konnte man Richard Fleischer als Regisseur für den Film gewinnen. Er hat immerhin solche Klassiker wie Tora! Tora! Tora!, 20000 Meilen unter dem Meer, Conan der Zerstörer oder Soylent Grün gedreht. Und beim Lesen des Drehbuches oder irgendwelcher Skripte muss ihm doch die inhaltliche Leere des Films aufgefallen sein. Warum er dann doch angenommen hat, kann nur einen Grund haben: $$$

#2
Gut, Schwarzenegger wird sicher nicht mehr für den Oscar nomniert werden und seine Karriere, zu dem Zeitpunkt des Filmes, war noch nicht so abgegangen, aber das er sich für so einen Streifen hingegeben hat, kann auch nur einen Grund haben: $$$
Und unglaublich, dass seine Karriere diesen Film überstanden hat.

#3
Vielleicht ein klitzekleiner Minilichtblick hätte der Soundtrack von Ennio Morricone sein können und ein wenig passt er auch zu dem Film. Aber der Grund für sein Engagement für den Film kann auch nur einer sein: $$$
 

Und hier noch mal die Hauptprotagonisten dieses kleinen schrecklichen Filmchens:

Brigitte Nielson als Red Sonja




Arnold Schwarzenegger als Kallidor




Sandahl Bergman als Königin Gedren


 

Ernie Reyes Jr. als Prinz *zack* Tran


Und eine kleine Geschichte aus dem billigen Boulevardleben gibt es auch noch. Denn der gute Arnold und die Brigitte hatten eine Affäre miteinander, aufeinander, zusammen, wie auch immer. Und zwar während der Zeit des Drehs und vielleicht noch davor oder danach. Wer es nicht glaubt, kann gern mal HIER klicken. Es gibt u. a. wunderbare Bilder aus den 80ern zu bewundern. Was wohl der gute Sylvester Stallone dazu gesagt hat???

Wie geht es weiter mit Red Sonja?

Tja, eine echt schwierige Frage. Nach wie vor gibt es Comics von Red Sonja zu kaufen. Und seit 2009 gibt es erste Gedanken zu einer Neuverfilmung des Stoffes. Aber es gibt einfach nix konkretes zu dem Projekt. Zuletzt munkelte man, dass Megan Fox für die Rolle der Red Sonja gewonnen wurde, aber es ist keine Bestätigung oder so was in der Art zu finden. Meiner Meinung nach wird dieses Projekt nicht in all zu naher Zukunft umgesetzt und wir dürfen noch auf ewig uns mit der Brigitte Nielson Verfilmung rumärgern. Eins ist sicher, wenn ein neuer Film kommt, wird er auf jeden Fall besser als dieser hier.

Das soll es dann auch gewesen sein. Ich bin mir sehr sicher, dass mein nächster Beitrag wieder sehr trashig sein wird.



Quellen: 

moviesdvdnewreleases.com; ew.com; moviestillsdb.com; marvel.wika.com; dynamicforces.com; artistdotme.wordpress.com; tvtroops.com

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