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Bereits vor einigen Wochen war ich im Kino. Als Zugeständnis an meine Freundin wurde es Kokowääh 2. Dieses Zugeständnis hat mir einiges abgerungen. Es gibt ein paar Dinge, die ich nicht leiden kann: Haut auf dem Kakao, Gräten im Fisch, Til Schweiger als Produzent, Matthias Schweighöfer, Til Schweigers Töchter...

Der Film hatte keine Haut und keine Gräten.
 
Worum geht's in dem Film? Gute Frage. Til lebt in der Patchworkfamilie des ersten Teils, nur läufts nicht rund. Um der Beziehung einen neuen Schwung zu verpassen will seine Lebensgefährtin ausziehen. Bizarrerweise zieht der frühere (bloß vermeintliche) Vater von Tils Tochter bei Til ein. Und dann wird das Chaoskarussell angeworfen. Es passieren eine Menge Anekdötchen, die Til, dessen Beruf, die Arbeit seiner Lebensgefährtin, das Liebesleben von wirklich allen Beteiligten bis runter zur Tochter betreffen. Der Faden darin ist, dass sich die Familie immer weiter voneinander entfernt. Das alles gipfelt in einem Eklat, der sich aus den Personen oder der Handlung nicht erklären lässt und kann sich dann doch noch zu einem Fremdscham-Happy End ohnegleichen steigern.
 
Wie spielt die Besetzung? Geht so. Die Darsteller haben es mit dem Skript auch nicht einfach. Es werden so wenige authentische Situationen dargestellt, dass die Schauspieler kaum Chance haben, ihre Rolle richtig zu entfalten. Sie taumeln von einer Absurdität in die nächste. Hierbei muss man es ihnen hoch anrechnen, dass es ihnen gelingt, dass überhaupt in einer ernst zu nehmenden Weise zu verkaufen. Man kann keinem einzigen vorwerfen schlecht zu spielen.
 
Warum unterhält dieser Film dennoch? Das haarsträubende Skript rückt in den Hintergrund. Die Schauspieler halten eine gewisse Qualität aufrecht. Und dann kommen Musik und Bild hinzu. Der Film hat Style. Es läuft ständig Musik, die immer zum Mitwippen einlädt. Die Sets sehen immer toll und interessant aus. Und das trägt durch den Film. Er plätschert vor sich hin - aber im guten Sinne. Außerdem sind natürlich einige Lacher drin. Fremdscham-Momente würzen das Ganze.
 
Ich gehe davon aus, dass der Film im Heimkino deutlich besser rüberkommen kann. Bild und Ton der Schweiger-Werke sind meist überdurchschnittlich und das kam im Kino schon toll an. Der Film ist eben so durchgestylt, dass alles andere in den Hintergrund rücken kann.
 
Ich werde den Teufel tun und diesen Film kaufen. Ich würde den Film mit 5-6/10 bewerten. Wer allerdings etwas auf diese Filme steht, der kann getrost zur Bluray greifen.
 
Der Blogbeitrag wurde übrigens durch das ausgezeichnete Review von Kuho77 zum Schweiger-Film Schutzengel inspiriert. www.bluray-disc.de/forum/bluray-disc-de-reviews/95014-schutzengel.html#post4139995
 
Viele Grüße, Christian

 

Gestern habe ich Quantum Trost erstmals auf Bluray gesehen. Zuvor natürlich im Kino und im Free-TV. Im Kino war ich unzufrieden und zuhaus bin ich damals eingeschlafen. Entsprechend skeptisch ging ich an den Film ran. Vorteilhaft war, dass ich zwei Tage zuvor Casino Royale gesehen hatte und entsprechend eingestimmt war.
 
Wie also kam der Film diesmal rüber? Da ich mich gut an meine Abneigung vorherigen Schauens erinnern konnte, stellte ich mir die Frage, ab welcher Stelle funktioniert der Film nicht?
 
Der Film fing an. Atemraubende Autojagd. Ganz klassisches Bondkino. Im Aston Martin durch die Berge an dessen Ende der Bogen zu Casino Royale geschlagen wird. Alles klasse! Weiter geht's mit einem passablen Bond-Song und einem unauffälligen Vorspann. Anschließend die Szenen in Siena. Quantum wird eingeführt. Inhaltlich wird es also auch spannend. - Was ist diese Organisation? Habe ich erwähnt, dass ich zwischendurch bewusst atmen musste, weil das Tempo so hoch ist?
 
Nach kurzem Pläuschchen - man weiß mittlerweile, dass M glaubt Bond wäre psychisch angeschlagen aus Casino Royale gekommen - geht es weiter. Dies Pläuschchen war wirklich kurz und so kam mir das Tempo langsam etwas hoch vor. Bond verprügelt nun jemanden in einem Hotelzimmer. Der Kampf ist vielleicht der eindringlichste "Faustkampf" in einem Bond überhaupt. Es wird nicht gesprochen. Man merkt, dass jeder um sein Leben kämpft und am Ende sieht man dem Verlierer beim Sterben zu. Großes Kino, das ein wenig unter dem bislang durchgehend hohen Tempo leidet und dummerweise ganz arg an genauso einen Kampf von Jason Bourne erinnert.
 
Im Anschluss wird mit einer netten Überraschung (im Koffer) das erste Bondgirl eingeführt, anschließend Mr. Greene, der einen absolut genialen Bösewicht abgibt. Ein charismatischer, bösartiger Typ, der eine glaubhafte Mischung zwischen Lebemann und Geschäftsmann verkörpert. Dass demgegenüber General (man stelle sich das "G" gesprochen als "Ch" vor) Medrano arg stereotypisch wirkt ist zu verkraften. Hier drosselt sich endlich das Tempo. Dialoge kommen, Motive werden erklärt, Personen eingeführt.
 
Bis jetzt gefällt mir der Film richtig gut.
 
Eine Bootsfahrt später findet sich Bond in einem Opernhaus wieder. Die Szene gefällt mir aufgrund der Idee, dass sich hier die Quantum Prominenz in aller Öffentlichkeit und doch versteckt trifft, sehr gut. Noch besser gefällt mir, wie Bond sie aufscheucht. Dummerweise fällt Bond der falsche Mann vom Dach und M will Ihn ruhig stellen. Aber natürlich nicht mit Bond. Der flitzt zu Mathis (bekannt aus dem ersten Teil) und weil beide ja alte Haudegen sind, vergessen sie ihren Zwist und ziehen gemeinsam los.
 
Bondgirl Nr. 2 betritt die Szene. Insgesamt sind die Damen entzückend. Gerade Nr. 2 fand ich sehr süß. Vom Spiel und von der Erscheinung her kommen sie aber nicht an Vesper ran. Was ja nun auch Sinn macht, denn Vesper hatte ja einen enormen Einfluss auf Bond, so dass die Damen neben ihr verblassen mussten.
 
Bond begegnet Greene, Mathis Tod soll Bond weiter unter Druck setzen, aber so richtig unter Druck gesetzt wird ein Bond eben nicht. Eine Flugzeugszene später stellt sich langsam heraus, was Greene wirklich plant. Allerdings klingt der Plan nicht wirklich fies. Da ist man heute von einem Deutsche Bank-, -Bahn- oder Sonst was-Chef mehr gewohnt. Im Nebensatz stellt sich aber heraus, dass das für Quantum nur Alltags-Geschäft ist. Uih! Müssen die fies sein. Nur zu gerne würde man von dieser Macht auch etwas mehr sehen.
 
Das ganze Spektakel endet in einem optisch beeindruckenden Kampf. Worauf sich eine Schlussszene anfügt, die Casino Royale und Quantum Trost schön abrundet.
 
Ich lehne mich zurück und frage mich, was ich an diesem Film nicht gemocht habe? Es gab genau einen Punkt, da war mir der Film zu schnell (im ersten Drittel der Zweikampf im Hotel). Der Film hat eine Handlung, die nicht brilliert, aber überzeugt. Neben dieser Handlung wird Bond als leicht verwirrt vom Tode Vespers dargestellt. Glücklicherweise taugt Bond nicht zum Jammerlappen und dieser Aspekt wird nicht zu präsent. Trotzdem ist der Film bestimmt die Bonddarstellung mit dem tiefsten Charakterbild ohne ein Drama zu werden. Ganz im Gegenteil. Bond verkloppt - mit traurigem Gesicht - ne Menge Bösewichte.
 
Ich kann nicht sagen, dass Quantum Trost besser ist, als Casino Royale. Aber nachdem ich beide Filme in kurzer Zeit hintereinander gesehen habe, muss ich sagen, dass diese beiden großartigen Bond-Filme nicht weit auseinander liegen. Im Vergleich dazu muss ich sagen, dass mir Skyfall etwas blass vorkam. Der Kinobesuch hatte mich nicht voll überzeugt. Aber wer weiß, was ich nach der Bluray sage?
 
Viele Grüße, Christian
Einleitung:
Nachdem die Tribute von Panem aufgrund des Rummels um den Kinofilms sehr präsent war, wollte ich das Buch lesen. Den Film habe ich noch nicht gesehen, der soll jetzt folgen. Der Bestseller von Suzanne Collins wäre eigentlich viel früher fällig gewesen - zumal bei diesem Genre. Ich habe die drei Bände in kürzester Zeit verschlungen und nachdem dies Erlebnis jetzt eine Woche gesackt ist, folgt meine Rezension.
 
Spoiler werde ich vermeiden. Um das Buch zu beurteilen, muss ich aber einige Sachen hervorheben, die bestimmt vorweggreifen.
 
Die Tribute von Panem erstreckt sich über drei Bände, die alle etwa 400-500 Seiten umfassen. Es geht im Wesentlichen darum, dass in einer zukünftigen Gesellschaft unsere Welt vor die Hunde gegangen ist und nach einem großen Krieg die Menschen Nordamerikas sich in einem autoritären System befinden. Während die Menschen im herrschenden Kapitol im Überfluss leben, werden die Einwohner in den 12 "Distrikten" als Sklaven ausgenutzt. Einmal im Jahr müssen ausgeloste Kinder der Distrikte in einer großen Arena gegeneinander kämpfen - bis auf den Tod - vor der Kamera. Dieses Spiel soll den geknechteten Bewohnern zeigen, wo sie stehen. Als die Erzählerin namens Katniss eines Tages in dies Geschehen verstrickt wird, ändert sich alles - nicht nur ihr Leben.
 
Wer sich von der Handlung an den Film/das Buch Battle Royal erinnert fühlt, der steht nicht alleine dar. Diesem Vorwurf musste die Autorin sich aussetzen. Ich habe nur den Film gesehen (zu Battle Royal) und nur das Buch gelesen (zu Tribute von Panem). Ja, es kämpfen in beiden Werken Kinder gegeneinander. Nein, es stößt nicht bitter auf. Mir erschien es nicht abgekupfert, da die Geschichte der Tribute von Panem ganz anders an die Kämpfe heranführt. Im Vordergrund steht stets das Verhalten der Erzählerin, wie sie mit den Geschehnissen umgeht und die Hintergründe der Welt von Panem.
 
 
Story:

Welche Geschichte wird nun erzählt? Die Geschichte einer Teenagerin, die in einer furchtbaren Welt aufwächst und sich - wie es vielleicht jedes Kind in einem Regime tut - damit arrangiert. Eines Tages gerät ihre Welt aus den Fugen. Durch die Ereignisse der Hunger Spiele (so heißen die Arenakämpfe) steht Katniss ihrem wahrscheinlichen Tod gegenüber. Gleichzeitig soll und muss sie andere Kinder und Jugendliche töten. Doch bereits der Weg zu diesen Spielen verwirrt Katniss ebenso wie den Leser. Denn wie bereits bei den Römern, werden die Kinder, die bis auf den Tod kämpfen werden, als Gladiator auch gefeiert. Diesen äußeren Konflikt zwischen unverständlichem Ruhm und Todesangst schildert die Autorin aus der Sicht des 16jährigen Mädchens auf eine unheimlich glaubwürdige Art. Seit langem ist dieses Mädchen mal wieder eine Kunstfigur, die man sich so in Fleisch und Blut vorstelle kann. Teils durch diesen tödlichen Konflikt und teils dadurch, dass Katniss sich bewusst werden muss, wer was in ihrem Leben bedeutet, spielen Themen wie familiäre Fürsorge, Liebe und Vertrauen eine ganz große Rolle in Katniss Gefühlswelt. Rund um die Uhr von Kameras beobachtet, versucht Katniss diese Konflikte in sich auszutragen und gleichzeitig einen sehr spannenden und grausamen Überlebenskampf auszutragen.
 
 
Charaktere:

Der Reiz der Geschichte ist neben der spannenden und bedrückenden Ereignisse die Gefühlswelt der Katniss. Diese lässt den Leser vergessen, dass es Katniss nicht gibt. Sie wird tatsächlich zu einer glaubwürdigen Persönlichkeit. Das zieht sich durch alle drei Bücher und steigert sich mit zunehmender Eskalation der Lage und Katniss Leben weiter. Die Personen, die Katniss begleiten, werden teilweise ähnlich tief dargestellt. Natürlich werden sie dem Leser nicht derart vertraut wie Katniss als Erzählerin, aber der Leser begreift viele von Ihnen als komplexe Persönlichkeiten mit vielfältigen Motiven. Für den Kenner des Werkes: Während Gale und Peetah etwas eindimensionaler von den Motiven her gestaltet sind um Katniss besser darzustellen, sind ihre Emotionen und Handlungsweisen dennoch mit viel Hintergrund und in sich logisch aufgebaut. Gerade aber in den "größeren" Nebenrollen zeigt sich die Kunst der Autorin. Finnick, Haymitch, Rue, Effie und zahlreiche der Tribute werden derart gut herausgearbeitet, dass sie neben Katniss immer glaubwürdig erscheinen.
 
 
Bewertung der drei Bände:

Um schließlich doch die Handlung der drei Romane zu bewerten, sollen folgende Worte genügen. Der erste Band läuft etwas zurückhaltend an, gewinnt dann aber rasant an Fahrt. Die Vorbereitung auf Hungerspiele liest sich mindestens so gut, wie diese selbst. Wie zwiegespalten sich Katniss durchs Leben schlägt ist schlicht spannend. Band 2 verfolgt einen ähnlichen Aufbau. während der erste Teil des Buches darstellt, wie Katniss mit der veränderten Situation umgeht, ist der zweite Teil wieder mehr dem Kampf gewidmet. Diesen Aufbau verfolgt im Groben auch Band 3. Die "Unterteilung" in Charakterentwicklung und Fortschritt der Geschichte von Panem geht aber auf. Jeder Band hört zu einem Punkt auf, an dem Katniss Leben, Gefühlswelt und Werte bis aufs Tiefste erschüttert sind. Demnach ist der darauffolgende Abschnitt unbedingt notwendig, damit sich das Mädchen sammeln und sortieren kann. Es ist sehr gut nachvollziehbar, wie sich Katniss verhält, ob dies Trauer, Unverständnis oder Wut ist. Der Leser würde möglicherweise nicht so handeln. Katniss handelt aber so.
 
 
Fazit:

Ich mochte alle drei Bücher - und zwar gleich gern. Einen Qualitätsverlust gibt es nicht. Collins hat eine Geschichte geschrieben, deren Rahmen so schon häufiger wiedergeben wurde (neben Battle Royal z.B. auch Running Man). Sie hat diese aber ausgezeichnet geschrieben und durch die Charaktere mit besonders viel Gefühl, Leben und Glaubwürdigkeit gefüllt. Diese Bücher empfehle ich uneingeschränkt. Sie lassen sich sicher auch bestens im Urlaub lesen. Da ich nicht im Urlaub war, habe ich etwa 500 Seiten in der Wanne gelesen ;-)
 
Und jetzt freu ich mich auf die Filme.

Viele Grüße, Christian

Heute, am Dienstag, um 19 Uhr wurde die neue Xbox präsentiert. Sie hört auf den Namen „Xbox One“. Im Folgenden lest ihr eine kurze Zusammenfassung der Präsentation und meine Meinung dazu – insbesondere im Vergleich zur Präsentation der Playstation 4.

 

Zunächst ein Kompliment an Microsoft. Während der einstündigen Präsentation lief der Stream durchweg einwandfrei. Davon konnte man bei Sonys Präsentation nicht ansatzweise sprechen.

 

Ein zweites Kompliment: MS hat nach kurzer Einführung direkt die Konsole gezeigt. Sie ist schick. Ebenso der Controller und die Leiste der Bewegungssteuerung „Kinnect“. Hinsichtlich des Aussehens bitte ich einmal google zu bemühen. Soviel sei gesagt: Sie ist eckig ;)

 

Im Weiteren hinterlässt mich Microsoft sehr kritisch. Die Hardwarekomponenten scheinen die zu sein, die schon gerüchteweise bekannt waren. Da MS nichts dazu sagte, kann man wohl davon ausgehen, dass DDR3 RAM verbaut wird und nicht wie bei Sony der wesentlich schnellere DDR5 RAM.

 

Einen wichtigen Teil der Präsentation machte die Vorführung der Steuerung der Xbox One aus. Diese erfolgt mittels Gesten und vor allem Stimme – alternativ wahrscheinlich auch mittels Controller. Die Vorführung was eindrucksvoll. Mittels Stimme „Xbox – on“ wurde die Konsole gestartet. Ebenso konnten alle Funktionen mittels Stimme aufgerufen werden – Spiele, Browser, Skype und TV. Ja, genau, TV. Wichtiger Bestandteil dieser Vorführung war die Einbindung von Fernsehen. In der Vorführung schien das auch sehr viel Sinn zu machen. Ohne Probleme konnte innerhalb kürzester Zeit zwischen TV und sonstigen Inhalten gewechselt werden. Die Gestensteuerung erinnerte an die bekannte und nie erreichte Szene aus Minority Report. Wischen, Ziehen, Öffnen – alles war ohne großen Aufwand sinnvoll in die Bedienung integriert.

 

An diese Präsentation wurde einige Spielestudios auf die Bühne geholt. EA kündigte NBA, Fifa, NBA und USC (Ultimate Fighting) für die Xbox an. Mittels einiger Szenen, die nicht Ingame waren, wurden die Franchises vorgestellt. Das gezeigte sah gut aus. Insbesondere was Natürlichkeit und Umfeld (Zuschauer, Stadien etc.) angeht, werden wir einen Sprung erwarten dürfen. Wie das Ganze im Spiel rüberkommt ist praktisch nicht zu beurteilen. Das selbe gilt auch für das präsentierte Forza 5. Der Trailer sah wunderschön aus, ingame-Szenen wurden auch hier nicht gezeigt. Ein Trailer zu einem Spiel der Alan Wake-Macher lief auf das Gleiche hinaus. Auch das abschließend präsentierte Spiel Call of Duty: Ghosts wurde nicht als Spielszene gezeigt. Was Spiele angeht hielt sich Microsoft also sehr bedeckt und wies an mehr als einer Stelle auf die in 20 Tagen stattfindende Spielemesse E3 hin.

 

Zu Erwähnen ist noch, dass - von Steven Spielberg produziert - eine TV-Serie zur Spieleserie „Halo“ erscheinen wird und dass die NFL eine Kooperation mit MS eingeht.

 

Im Vergleich zu Sony schneidet MS schlechter ab. Zwar wurde die Konsole gezeigt, aber was wir darauf spielen können, wissen wir immer noch nicht so recht. Zwar wurde 8 neue Exklusiv-Franchises erwähnt, aber davon praktisch nichts gezeigt.

 

Die Präsentation von MS war im direkten Bezug auf die E3 ausgerichtet. MS will dort noch Aufmerksamkeit haben und musste sich entscheiden, was zurückgehalten werden soll. Hieraus hat sich nachvollziehbar ergeben, die Konsole in den Vordergrund zu stellen und die Spiele nachzureichen. Die Präsentation war kompakt und gut gehalten, von den Inhalten her ab unter meinen Erwartungen. Die Konsole selber und die Präsentation der Kinnect-Steuerung mittels Gesten und Stimme hat mich stark beeindruckt. Dieses Gefühl konnte MS aber nicht bis zum Ende der Vorführung bei mir halten. Einige überzeugende Spielszenen hätten dies erreicht. So bleiben bei mir zwei Fragen offen:

 

  1. Wie bekommt MS mein deutsches Fernsehen auf die Konsole und integriert das inklusive Senderwechsel in das System?

  2. Wie zum Teufel werden die Spiele auf der Xbox One sein?

 

Und damit hat MS leider meine wichtigste Frage (Frage 2) nicht beantwortet. Es ist wohl davon auszugehen, dass wir dazu auf der Gaming-Messe E3 mehr erfahren werden. Bis jetzt bin ich fasziniert von den Möglichkeiten, die Kinnect eröffnet, aber noch viel stärker bin ich enttäuscht davon, so wenig Spielbares gesehen zu haben.

Viele Grüße, Christian

In den letzten Wochen haben interessierte User des bluray-disc.de-Forum ihre Top10 der 3D-Filme gewählt. Hier präsentiere ich euch die Ergebnisse. Ich stelle diese dar und versuche mich an einer kurzen Präsentation.

 

Nachzulesen ist der Foren-Thread hier:

 

https://bluray-disc.de/forum/blu-ray-3d-filme/99165-voting-waehlt-eure-top10-der-3d-filme.html

Ausgang war folgender Aufruf:

Was macht die Top10 der 3D-Filme aus? Grundsätzlich geht es um eure liebsten 3D-Filme. Natürlich sollte hierbei das 3D einen besonderen Augenmerk haben. Wie stark ist der Effekt? Wie sinnvoll wird er eingesetzt? Passt es zum Film bzw. zu den Szenen? Ich möchte hier nicht zu viel auferlegen, denn letzten Endes entscheidet ja jeder aufgrund seiner eigenen Vorlieben. Nur eins: der 3D-Effekt sollte im Vordergrund stehen.

Die Wahl soll wie folgt ablaufen:

Schritt 1: Ab sofort kann jeder seine Top10 posten. Es gilt jeder 3D-Film - egal ob nativ oder konvertiert. Am Montag den 3. Juni endet diese Phase.
Schritt 2: Ich werde alle genannten Top10 auswerten. Hierbei bekommt die Nr. 1 jeweils 10 Punkte und die Nr. 2 je 9 Punkte bis hin zur Nr. 10, die 1 Punkt erhält.
Schritt 3: Die sich daraus ergebende Liste wird von mir zeitnah veröffentlicht.

Ihr sollt hier jetzt eure Top10 posten.


Seit dem 22. Mai haben 25 User an der Abstimmung teilgenommen und 1375 Punkte verteilt. Hierbei wurden überaus erstaunliche 63 Filme benannt! Von einer einheitlichen Top10 sind wir also weit entfernt.

Und jetzt ohne große Worte – unsere Top10

 

Mit überragender Mehrheit wurde Avatar zum besten 3D-Film gewählt. Von 25 Teilnehmern haben nur zwei diesen Film nicht in Ihrer Top10 gehabt. Von den übrigen wurden im Schnitt 9,35 Punkte vergeben. Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass der Film bereits 4 Jahren alt ist und die Handhabe der 3D-Technik immer besser geworden ist. Dies kann man gerade auch an den weiteren Top10 Plätzen sehen. Beim Hobbit, Life of Pi, Sammy 2, Madagascar 3, Prometheus, Hüter des Lichts und auch Könige der Löwen handelt es sich um sehr aktuelle 3D-Filme. Lediglich Sammys Abenteuer (1. Teil) hat auch schon 3 Jahre auf dem Buckel.

 

Die folgenden Plätze 11-20 setzen sich dort schon durchmischter zusammen.


Sanctum und Legende der Wächter hätten mit dem ein oder anderen Vote mehr die Top10 erreichen können – auch zwei Filme, die schon seit langem in die Sammlung der 3D-Freunde gehören.

Wie eingangs schon erwähnt wurden 63 Filme von den Teilnehmern benannt. Hiervon wurden 24 Filme nur von einem User benannt. Darunter Filme wie Coraline (in der Referenz-Top10 von b-d.de enthalten), die Reise zur geheimnisvollen Insel oder The Art of Flight (immerhin auf Platz 4 des Users).

Betrachtet man daher die Top30 der Filme nach Anzahl abgegebener Stimme ergibt sich folgendes Bild.

 
 





 

Auf den ersten Blick fällt in der Top10 auf, dass lediglich Hüter des Lichts aus der Top10 gefallen ist und The Avengers herein gerückt ist. Außerdem haben sich aber Prometheus und Life of Pi etwas höher positioniert.Hugo, Sammy 2 und Madagascar 3 sind leicht abgefallen. Hier eine Interpretation anzusetzen halte ich aufgrund der geringen Unterschiede für gefährlich. In der Top 20 hat sich nicht viel getan.

Schauen wir uns einmal an, wie die User im Durchschnitt die Noten gesetzt haben. Das heißt, dass wir sehen werden, wie die User die den Film benannt haben, diesen durchschnittlich bewertet haben (Punktzahl/Stimmen).



 

Auch hier bleiben Avatar und Sammy 1 vorne. Allerdings rutscht der Hobbit auf einen bemerkenswerten Platz ab. Der Hobbit wird also von vielen Usern in der Top10 geführt, aber im Durchschnitt nur auf einem 6ten Platz. Avatar und Sammy 1 dagegen auf Platz 9 bzw. 8. Hier macht der noch relativ neue Sammy 2 gut Platz wett. Die User die ihn in der Top10 führen, geben ihm 7,3 Punkte. Möglicherweise würde Sammy 2 also in der Top3 gelistet werden, wenn er bereits länger erhältlich wäre. Alice im Wunderland und The Art of Flight werden nur von einzelnen Teilnehmern – dafür sehr hoch – geführt. Erstaunlich finde ich die hohe Durchschnittsnote bei Hüter des Lichts und König der Löwen. Es zeigt sich auch hier, dass vielleicht einige Filme „zu wenig“ gesehen werden. Vielleicht schreckt die Schublade „Kinderfilm“ (siehe auch Sammy 2) doch einige Interessierte ab.

 

Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Filme in der Top10 dort verdientermaßen sind. Jedoch haben ab dem 4 Platz weniger als 50% der Teilnehmer diese auch in ihren Rankings geführt. Nur 22 Filme wurden von mehr als 3 Teilnehmer in ihrer Top10 geführt. Kein Teilnehmer hat alle Filme der Top10 in seiner eigenen Top10 gelistet. Zwei User schaffen es in ihrer Liste 8 der Filme zu benennen. Ein Teilnehmer benennt sogar nur 2 Filme der Top10.

 

In letzter Konsequenz sind sich die Teilnehmer einig: Avatar, Sammy 1 und der Hobbit sind DIE Top3 der 3D-Filme. Ein Großteil empfindet die bei den folgenden 7 Filmen der Top10. Allerdings schaffen es 53 weitere Filme in die Top10 zumindest eines Users. Dies zeigt, wie viele doch sehenswerte Filme es gibt, in denen 3D sehr gut eingesetzt wurde. Im Grunde genommen eine fantastische Aussage! Ich habe von diesen 63 Filmen nicht mal die Hälfte gesehen! Das könnte teuer werden :-D

 

Ich bedanke mich bei allen Usern für ihre Teilnahme. Ich fand es sehr interessant und anregend. Ich freue mich schon darauf, dieses Voting irgendwann zu aktualisieren und bin mir sicher dann einige neue Filme, dort zu sehen. Ich bin gespannt, ob unsere Top10 ihren Platz verteidigen kann.


Ich hoffe, Ihr (Leser) könnt diese Liste als Anreiz nehmen, mit viel Freude 3D-Filme zu schauen. Für Rückfragen zum Ranking stehe ich gerne zur Verfügung. Für Rückfragen zu den Filmen stehen auch sicher alle 3D-Forenuser und ganz besonders der Real-3D-Club bei.

 

 

Viele Grüße, Christian



 

Nach der Präsentation der Konsolen in den letzten Wochen hat glaub ich jeder Gamer oder Gaming-Interessierte auf die großen Pressekonferenzen hingefiebert. Gestern habe ich die Konferenz von MS gesehen und möchte diese kurz zusammenfassen und kommentieren.
 
Zunächst einmal muss ich mich bei ign.com bedanken, denn diesmal wollte der MS-Stream mich nicht reinlassen. Ign.com hat in tadellosem HD gestreamt. I'm loving it! - die Zeiten von schlechten Streams sind bald vorbei!
 
Wie lief die Konferenz ab? MS hat einen Spieltrailer nach dem anderen rausgehauen. Dazwischen kurze Kommentare der Entwickler. Insgesamt ein flottes, unterhaltsames Tempo. Fragen der letzten Wochen nach Gebrauchtspiele-Politik oder Always-Online-Zwang wurden nicht beantwortet.
 
Einige Spiele möcht ich hervorheben:
 
- Forza 5
Forza 5 sieht von den Strecken mehr aus wie ein Project Gotham Racing. Städte, Gebäude und Menschenmengen stellen eine tolle Kulisse dar. Es wurde definitiv ingame Material gezeigt. Das sah schon fantastisch aus. Und wenn Forza nur halb da weitermacht, wo es auf der 360 aufhört, wird das ein tolles Spiel.
 
- Ryse
Hier übernimmt der Gamer die Kontrolle eins römischen Offiziers. Das Spiel ist von Crytek. Es sieht grandios aus. Zwei Dinge lassen mich zweifeln. Das optisch brillante Ingame-Material zeigte ein Quick-Time-Event nach dem anderen. Das verhindert ein authentisches Spielgefühl. Außerdem bin ich bei Crytek hinsichtlich Handlung und Charaktere immer kritisch.
 
- Dead Rising 3
Hier zeigte sich ein unglaublich beeindruckendes Spiel. Die Verrücktheit der Vorgänger wurde reduziert, das Setting deutlich ernster und die Zombiehorden verzehnfacht. Die gezeigten Szenen erinnerten stark an das Atlanta von Walking Dead. Hoffentlich kommt es in Deutschland unzensiert ab 18 auf den Markt.
 
- Titanfall
Hat mich optisch am Meisten beeindruckt. Es handelt sich um einen Zukunftsshooter, in dem man sowohl zu Fuß als auch in gewaltigen Mechs unterwegs ist. Hier war viel Ingame-Material zu sehen. Der Detailgrad war sehr hoch, der Spielfluss sah sehr gut aus. Wenn hier noch eine gescheite Story eingebaut wird - Wow!
 
- Battlefield 4
Auch hier wurde eine optisch ungemein beeindruckende Demo gezeigt. Dieser Multiplattformer könnte sogar jenseits von Killzone die Grafikmesslatte anheben.
 
Es wurden noch einige andere Spiele gezeigt - die Konferenz war proppevoll. Die (in meinen Augen) wichtigsten habe ich aufgezählt.
 
Achja, Halo wurde angekündigt ;-)
 
Zuletzt wurde das weltweite (21 Länder) Erscheinen zu einem Preis von 499,- Euro angekündigt.
 
Mein Fazit:
Nach dem Shitstorm der letzten Wochen hat MS klargemacht, dass sie den Spieler immer noch erreichen wollen. Es wurde ein sehr gutes Lineup präsentiert. Vermisst habe ich zwar etwas mehr in Richtung Adventure/Action-Adventure, aber wer weiß, was da noch kommt. Wertet man alleine diese Pressekonferenz, dann hat MS großes Kino gezeigt. Das waren durchweg Spiele der Next Gen, die diesen Namen auch verdienen.
 
Im Gesamtzusammenhang muss man natürlich sagen, dass Sony die One im Preis um 100,- Euro unterboten hat. Die Problematik um Always-On und Gebrauchtspiele besteht nach wie vor. Inwieweit sich das auswirkt, bleibt abzuwarten. Schließlich stellen die Kids in den Foren meist einen nicht zu großen Käuferteil dar.
 
Noch ein, zwei Gedanken:
- Warum sehen One und PS4 eigentlich nicht schön aus? Ist "praktisch" das neue "stylisch"?
- Warum macht MS so ein großes Fass mit Kinnect auf und zeigt dann kein einziges Spiel dazu?
 
Soweit so gut. Viele Grüße,
Christian
 
PS: zur PS4-PK bringe ich keinen Blog, da ich diese nicht live mitverfolgt habe.
Ich musste eine Entscheidung treffen: Xbox One oder PS4. Diese Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen. Warum ich als glücklicher 360er am Samstag eine PS4 bestellt habe möchte ich euch erzählen.
 
"Hallo, ich bin Christian und ich find die Xbox toll."
Wenn man das in den letzten Wochen gesagt hat, wurde man angeschaut als wenn man ein Anonymer Alkoholiker in einer Kneipe wäre. Und das obwohl die Xbox 360 Microsoft endgültig mehr als einen Achtungserfolg beschert hat. Der Erfolg der 360 hatte auch mich mitgerissen. Die Kiste stand bei mir zum Release im Wohnzimmer und tut dies auch jetzt noch. Zahlreiche Spiele sind durchgewandert. Trotz dreimaligem "Ring of Death" bin ich nach wie vor der Ansicht, dass Microsoft einfach ein gutes Stück Konsole hergestellt hat.
 
Soweit so gut.
 
Die Gen One/PS4 wird angekündigt. Viele Gerüchte im Vorfeld. Ich versuche offen an die Diskussion um die vielversprechendere Konsole heranzugehen. PS4 wird (mehr oder weniger) präsentiert. Dann die One. Schließlich E3.
 
Und dann gings los. Während ich überlegte, ob Kinnect eine Bereicherung sei oder die PS4-Spiele mir zusagen, brach der Shitstorm über Microsoft ein. Irgendwie rief das fast das Bedürfnis in mir hervor, die "Väter" meiner 360 in Schutz zu nehmen. Die Kritik an Always-Online, Kinnect-Überwachung und Verbot von Gebrauchtspielehandel ließ mich kalt. Online sind wir eh alle, Kinnect kann ich auch nach dem Spielen ausmachen und Gebrauchtspiele kauf ich nicht. Aber das will ich auch nicht vertiefen. Was für mich von Bedeutung ist, sind zwei Fakten: Spiele und Zukunftsfähigkeit der "spielerelevanten Technik".
 
Microsofts Spiele-Portfolio auf der One sagt mir ungemein zu. Zumindest das zum Release. Forza 5 sieht unglaublich beeindruckend aus und wird auf den Konsolen garantiert spielerisch und optisch Rennspielreferenz. Titanfall scheint mir ein sehr kurzweiliges Gameplay mit einer schönen Grafik zu sein. Insgesamt fand ich auch die E3-Präsentation sehr gelungen. Sonys Spiele sprachen mich dagegen nicht richtig an. Killzone wirkt für mich teilweise wie nur etwas hübschere aktuelle Gen, Driveclub ist optisch nicht eine Liga mit Forza und Knack wirkt noch unausgereift und das Leveldesign steril.
 
Ganz anders sieht es bei der Technik aus. Während Microsoft ein vielleicht tolles Hardwarepaket schnürt, verkauft Sony eine Konsole. Interpretationen diverser Fachmagazine gehen davon aus, dass Sony 150% der One Leistung liefert. Dann tauchen noch Gerüchte auf, dass die One gedrosselt werden könnte. Ein Blick auf die Release-Spiele sagt mir aber - sofern das wirklich spielbare Versionen waren - dass die Titel auf beiden Konsole gleich schick aussehen. Aber in einer Gen, in der beide Hersteller auf identische, simpel zu bedienende PC-Strukturen setzen, wird sich sehr schnell zeigen, ob eine Konsole leistungsfähiger ist als die andere. Wenn ich einen Gamer-Pc nehme und einen der nur 70% der Leistungsfähigkeit hat, sind das mindestens die Grenzen zwischen den Einstellungen "hoch" und "maximal". - Wenn nicht sogar zwischen dem Einsatz einer bestimmten Technik oder deren Ausbleiben.
 
Nachdem ich lange gehadert habe, habe ich mich entschlossen die PS4 vorzubestellen. Das technische Versprechen scheint mir dort sicherer. Was die Spiele angeht, gibt es neben Forza doch viel zu wenige Exklusiv-Titel auf der Xbox, die ich will. Und so habe ich am Samstag, während die One-Verkäufe in die Höhe schnellten, eine PS4 vorbestellt. Meine Starttitel werden: Killzone (wenn es einen Splitscreen gibt), Knack (ein Actionadventure muss), Diablo 3 (wenn Killzone keinen Splitcreen hat).
 
Die Zukunft zeigt, ob die Entscheidung richtig war.
 
Viele Grüße, Christian

Als bekennender Serientäter schaue ich amerikanische Serie rauf und runter. In den letzten Wochen habe ich festgestellt, dass der Britische Serienmarkt auch einen Blick wert ist. Daran gemessen verstärkte sich bei mir der Eindruck, dass wir Deutschen dort hinterherhinken. Wie sieht die deutsche Serienwelt tatsächlich aus?
 
Um mal eine Diskussionsgrundlage zu schaffen, habe ich mir die Preisträger des Deutschen Fernsehpreises in der Kategorie "Beste Serie" angeschaut. Diese waren in den letzten Jahren:
 
  • 2012: Der letzte Bulle
  • 2011: Weissensee
  • 2010: Danni Lowinski
  • 2009: Der Lehrer
  • 2008: Doctors Diary
  • 2007: Kriminaldauerdienst
  • 2006: Türkisch für Anfänger
  • 2005: Abschnitt 40
  • 2004: Abschnitt 40
  • 2003: Abschnitt 40
  • 2002: Edel und Starck
  • 2001: Der Ermittler
  • 2000: Ritas Welt
  • 1999: Doppelter Einsatz
 
Was fällt mir als erstes auf? Weissensee, Der Lehrer, Kriminaldauerdienst, Abschnitt 40 und Ritas Welt habe ich noch nie in meinem Leben gesehen.
Was fällt als zweites auf? Der Letzte Bulle, Danni Lowinski, Kriminaldauerdienst, Abschnitt 40, Der Ermittler und Doppelter Einsatz sind allesamt Kriminalsendungen. Immerhin 8 von 14.
 
Im Großen und Ganzen gibt diese Liste einen ziemlich genauen Überblick, was im deutschen Fernsehen an Serien läuft und lief. Natürlich sind sehr gute Serien wie Pastewka oder Berlin, Berlin nicht aufgeführt, aber ein Schnitt liegt vor. Die Serien "Der letzte Bulle" und "Edel und Starck" habe ich sehr gerne gesehen. Was diese beiden Serien hervorgehoben hat, sind auf der einen Seite die Hauptdarsteller - beide Male überzeichnet, beide Male sympathisch - und die Handlungen abseits des Hauptplots. Warum kann man diese Serien trotzdem nicht in den internationalen Serienolymp aufnehmen? Ich glaube, dass solche Serien zu belanglos sind. Edel und Starck, Danny L., Doctors Diary... was geschieht denn da? - Irgendwie nichts. Natürlich darf man das jetzt nicht mit einem Game of Thrones oder Prison Break vergleichen. Aber wenn ich Serien wie One Tree Hill, Skins (schaue ich derzeit und war irgendwie der Auslöser dieser Überlegungen) oder Vergleichbares betrachte, stelle ich fest, dass teilweise die Drehbücher deutlich besser sind, teilweise aber auch die gesamte Umsetzung auf einem ganz anderen Level sind. Unter Umsetzung verstehe ich Darsteller, Kamera, Drehorte - einfach die gesamten Produktionsbedingungen.
 
Woran liegt das also?
1. Möglichkeit: Darsteller
In Deutschland werden recht viele TV-Spielfilme gedreht. Dadurch entsteht eine Hierarchie der Wertigkeit in Deutschland die so aussieht: Hollywood-Filme - US-Serie/dt. TV-Filme - dt. Serien. Es ist für einen dt. Schauspieler viel schwerer in internationale Produktionen zu gelangen, da diese stark von US-Darstellern dominiert werden. Würde dies aber nicht bedeuten, dass bei gleichem Talent mehr deutsche Schauspieler im Seriensegment bleiben müssten? Oder greifen die TV-Filme mögliche deutsche Serientalente ab? Ist der amerikanische Trend, dass talentierte Schauspieler in großen Serien bleiben nicht auf Deutschland übertragbar? Oder bringt Deutschland einfach nicht diese Masse/Klasse an Schauspielern zu Tage? Oder liegt es überhaupt nicht an den Darstellern?
 
2. Möglichkeit: Produktionsbedingungen
Ich will diesen Punkt mal ganz weit fassen: Über Drehbuch, Produktionskosten, Kameraführung und Beleuchtung ist hier alles gemeint. Was unterscheidet eine gute Serie von der mexikanische Soap mit gelblichem Bild?
Das fängt also bei der Idee an. Welches Thema soll eine Serie haben? Wie soll sich die Handlung entwickeln?
Hm, ja da muss man sagen, dass der deutsche Fernsehmarkt sich offensichtlich sehr am Tatort orientiert. Ein zünftiger Ermittler scheint noch immer das A und O einer jeden TV-Serie zu sein. Nebenhandlungen müssen nicht unbedingt vorkommen. Daneben liegt man in Deutschland mit Krankenhäusern auch immer gut. Aber muss ja nicht immer Zombie sein. Wenn dem Setting eine gescheite Handlung folgt, dann ist auch Kriminal okay. Hier muss ich den Letzten Bullen zitieren, denn dieser bringt frischen Wind in das angestaubte Kriminalgenre. Zum Einen ist die Ausgangslage des aus dem Koma erwachten Polizisten frisch. Zum Anderen sind die Nebenstränge der Handlung im Privatbereich solide und liebenswert umgesetzt.
 
Weiter geht es dann damit, wie die Handlung präsentiert wird. Schauplätze, Casting... Und schließlich der filmerische Prozess. Wie sehen deutsche Serien heute aus? Es gibt in Deutschland Blockbusterserien mit Kinoformat. - Nein! Doch! Aber die drehen sich dann um Krupps, Zeppeline oder DDR-Flucht. Interessiert wenig Menschen unter 50 Jahren, sehen aber filmerisch top aus. Dann gibt es Serien, die sehen ordentlich aus. Und eine Menge, die bleiben auf Soap Niveau (z.B. Doctors Diary). hier könnte man in meinen Augen eine Menge machen. Eine Möglichkeit wäre die Förderungsgelder in zeitgemäße Themen fließen zu lassen (mal ganz ehrlich: wie unsexy klingt "Die Krupps - eine deutsche Geschichte"?). Eine andere einfach mal einen TV-Spielfilm über eine Frau, die irgendwas verliert und sich dann in irgendwen verliebt und dann irgendwas macht, nicht zu produzieren und eine TV-Serien mit einem ganz anderen Inhalt ins Leben zu rufen. Oder aber eine TV-Serie, in der das echte Krankenhauspersonal die Besetzung zu sein scheint und die Zivis die Kameramänner, erst gar nicht zu drehen.
 
Zusammengefasst komme ich zu dem Ergebnis: Es gibt einige Serien in Deutschland, die sind sehenswert. Es gibt eine Menge Schrott. Es gibt keine Serie, die internationalem Vergleich standhält - keinen Exportschlager. Aber ich glaube nicht, dass die deutschen Schauspieler schlechter sind. Was ich glaube ist, dass in Deutschland zu viele Mittel in schlechte Filme und uninteressante Serien fließen. Ein Produzent, der sich zum Vorsatz macht, eine Miniserie (6-8 Folgen) in Deutschland mit guten Darstellern und gescheitem Skript zu drehen, dem muss man mal Gelder geben.
 
Wie seht ihr das? Ist die deutschen Serielandschaft noch zu retten? Muss sie gar nicht gerettet werden?
 
VG, Christian

Was passiert, wenn man zunächst ein Buch liest und dann den Film schaut? Das habe ich mal wieder herausgefunden, als ich am Wochenende die Tribute von Panem gesehen habe. Vor einiger Zeit habe ich die Bücher gelesen und dazu auch folgenden Blog verfasst.

www.bluray-disc.de/blulife/blog/bttony/15476-buchrezension-die-tribute-von-panem

Nun habe ich es endlich geschafft, die Bluray zu schauen.

Vorweg möchte ich anmerken, dass Bild und Ton ausgezeichnet sind. Die ab und an kritisierte „Wackelkamera“ fand ich nur sehr selten störend.

[Der folgende Text wird Spoiler zu Buch und Film enthalten]

Der Film weicht in dem was er zeigt, nur sehr selten vom Buch ab. Einige Dinge weichen dann doch ab, stellen aber sicher, dass der Film sich nicht in Details verrennt. Z.B. die Spotttölpel-Brosche wird nicht von Katniss gekauft sondern von einer Freundin geschenkt. Die Toten der Hunger Games werden nach dem Tod abgeholt. Aber das sind nur Kleinigkeiten.

Ich hatte das Gefühl, dass eine Menge einfach nicht erzählt werden konnte. Die Hintergründe zu einigen Geschehnissen fehlten in meinen Augen. Meine Freundin hat mit mir geschaut und ich hab mich häufig gefragt, wie sie das überhaupt verstehen soll. Bspw. die Mitgefühlsbekundungen des Publikums per Handzeichen. Vor allem aber die ganze Geschichte um die Benotungen der Tribute, Sponsoren etc. Das empfand ich als nicht so einfach nachvollziehbar. Und ihr wisst ja wie Frauen sind, die können nicht mal einfach sagen: Na gut, so ist das jetzt eben.

Erstaunlicherweise führte das aber nur zu sehr wenig Nachfragen und störte den Filmgenuss überhaupt nicht. Es scheint also so, als ob der Film es schafft, dem Leser viele Anknüpfungspunkte zu liefern, die den Nicht-Leser gar nicht stören.

Wie hat der Film im Vergleich zum Buch abgeschnitten? Sehr gut. Wie erwähnt wurden bei der Handlung keine Abstriche gemacht. Der Film zeigt stets ein glaubhaftes Bild der Welt von Panem. Besonders beeindruckend empfand ich die Darstellung von District 12 bis zur Wahl. Auch das Kapitol wirkte wie im Buch. (Detail aus dem Buch: Kohle wird in D12 gefördert, deshalb sehen die Kostüme so aus. – Konnte man das im Film nachvollziehen?) Die Arena war ebenfalls sehr schön gemacht. Der Kontrast von scheinbar unberührter Natur und Hightech-Arena ist faszinierend. Ebenso wie im Buch hat mich die Szene des Spielstarts beeindruckt. Ich empfand die Entwicklung von Peeta und Katniss als zu oberflächlich und die Scheinliebe seitens Katniss nicht nachvollziehbar. Meine Freundin hat das allerdings alles durchschaut, also lag es wieder am Tiefgang des Buches. Schließlich lässt einen der Film mit einem ebenso schalen Gefühl zurück wie dies auch das Buch getan hat.

Wie war die Besetzung? Außergewöhnlich gut. Katniss ist auf den Punkt getroffen. Nicht zu schön, nicht zu wild. Genau richtig. Peeta ist für mich eine Überraschung gewesen. Im Buch hatte ich ihn mir anders vorgestellt, aber der Schauspieler war so glaubwürdig, dass er mich vollkommen überzeugt hat. Die übrigen Darsteller waren alle in Ordnung. Die Mutter, die Schwester, der Mentor, der Diktator, die übrigen Tribute. Nichts auszusetzen. Ich fand Woody Harrelson als versoffenen Trainer gut, aber nicht überragend. Dafür war die Rolle wohl auch zu farblos. Donald Sutherland als Diktator finde ich äußerst gelungen. Ich bin sehr gespannt, wie er in den weiteren Filmen rüberkommen wird.

Und das ist es auch, womit mich der Film zurücklässt: Spannung auf die nächsten Teile.

Fazit: Ein toller Film, der als Buchumsetzung überzeugt. In Bild, Ton und Handlung brilliant. Modernes Action-Kino mit Niveau!

VG, Christian

GTA V - erster Eindruck

18. September 2013
Gestern habe ich GTA V begonnen. In etwa 5-6 Stunden habe ich 6% des Fortschritts erspielt und noch immer nicht Trevor kennengelernt. Mein Eindruck von meinem ersten Tag ist ausgezeichnet. In den ersten 60 Minuten nahm das Spiel mich nach und nach ein und ab einem gewissen Zeitpunkt war ich hin und weg.
 

 
[spoilerfrei] 
 
 
Zur Stadt:
 
Die Stadt hat einfach was. Es gibt so viele unterschiedliche Viertel, die alle einzigartig aussehen. Häuser am Hang, Downtown, Häuser am Wasser, eher Ghetto-Gegend. Ich habe irgendwann gemerkt, dass die Stadt nicht wie Liberty City ist – hier lohnt es sich die Stadt zu erkunden! Von GTA 4 war ich es gewohnt, dass alles eher gleich aussieht. In GTA 5 fallen einem während eines Auftrages plötzlich Gegenden auf, die man bislang noch gar nicht auf dem Schirm hatte. Und zwar mitten in der Stadt. Das Design der Gegenden ist eine Wucht. Es wirkt so stimmig und trotzdem nicht zu durchplant. Authentisch wäre wohl das beste Wort. Und ich war noch gar nicht viel außerhalb der Stadt (außer dem obligatorischen Versuch mit einem Auto auf den Berg zu fahren. Dabei bin ich dreimal den Berg runtergepoltert, habe mich dann für die Seilbahn entschieden um dann oben angekommen zum anderen Charakter zu wechseln, weil ich keine Lust auf den Rückweg hatte).
 
 
 
Charaktere:
 
Ich habe bisher Franklin und Michael kennengelernt. Und es kommt mir etwas vor, als wären das CJ und der aus Vice City (PS: die Stadt sieht auch etwas aus wie Vice City+San Andreas [es ist ja auch SA]). Wobei beide Charaktere sehr eigene Züge haben, jetzt aber auch nicht so einen starken Charakter wie Niko in GTA4. Was aber auf  keinen Fall zu kurz kommt ist Spaß, denn diese Jungs sind darauf ausgelegt, witzige Episoden zu erleben. Gerade der Midlife Crisis/Crime-Rentner Michael hat es mir sehr angetan. Der schlappt ganz gern in Shorts, Shirt und Latschen durch die Gegend und pöbelt Bademeister an. Ein bisschen (oder etwas mehr?) wie Charlie Harper (aka Onkel Charlie). Und ich habe Trevor noch nicht einmal gesehen. Die Randfiguren wirken im Moment noch etwas blass, aber  ich habe schon einen ziemlich netten Gangsterboss gesehen.
 
 
 
Aufträge:
 
Sind bislang sehr gelungen. Natürlich ist man viel mit dem Auto unterwegs und die übrige Zeit schießt man. Aber dennoch scheint es mehr Abwechslung zu geben. Die Aufträge fand ich immer schon witzig, aber sie sind noch besser inszeniert als in den vorherigen Spielen. Der Wechsel zwischen den Charakteren fand bislang nur ab und an statt, aber das war schon ganz cool. Die dicken Raubzüge habe ich noch nicht einmal gesehen. Ich will auch nicht zu viel verraten, aber bislang war es abwechslungsreich, witzig, actiongeladen und zum Teil auch fordernd.
 
 
 
Gameplay:
 
Mit dem Schießen habe ich noch etwas Probleme. GTA5 hat so eine Zielhilfe, die von einem zum anderen Ziel hilft. Nur sehe ich irgendwie manchmal das sehr kleine Fadenkreuz nicht. Dafür komme ich hervorragend mit dem Fahren zurecht. Hier hat Rockstar hervorragendes geleistet. Die Autos fahren wie Autos und nicht mehr wie Badewannen. Das Bremsen wirkt etwas zu kontrolliert, kommt aber dem Erfolgsgefühl zugute. Insgesamt kommen so weniger frustrierende Fluchten zustande, was ein Manko der früheren Spiele wegräumt. Auch ist es einfacher das große Areal „mal eben“ mit einem Sportwagen zu durchflitzen. Der Oberhammer ist aber die Spezialfähigkeit von Franklin. Der kann nämlich die Zeit kurz verlangsamen, was extrem gut zu den Verfolgungsjagden mit der Polizei passt und den Spielspaß stark erhöht.
 
 
 
Magic Moments:
 
Hatte ich bislang zwei extreme. Zum einen eine Flucht vor der Polizei nach einem Auftrag. Irgendwie wollte die Polizei nicht ganz von meinen Fersen. Ich war wirklich schon am Verzweifeln. In den Hollywood Hills habe ich es dann geschafft. Durch die Serpentinen konnte ich die Verfolger auf Abstand bringen. Ich bin schnell in eine Hauseinfahrt reingefahren und genau eine Sekunde nachdem ich meinen Fahndungslevel los war ist die Polizei hinter mir vorbeigefahren. – Puh!
 
Die zweite Situation versuche ich sehr spoilerfrei darzustellen. In einem Auftrag war ich auf dem Wasser unterwegs. Plötzlich änderte sich die Gegend in der Stadt deutlich und sah so was von umwerfend aus! Wie alles an mir vorbeisauste. Bekannte Bilder aus Filmen kamen hoch. Die Details, die in der wilden Fahrt noch reicher wirkten. Krass!
 
 
 
Fazit:
 
 
Bislang bin ich begeistert. Die Charaktere passen einfach gut in ein GTA. Es wirkt nicht mehr so düster wie GTA4. Das Spielen geht leicht von der Hand. Der Star ist die Stadt. Die Gegend ist toll designed. Die Grafik wirkt im Gesamtbild umwerfend. Die Handlung wird sicher gut werden. Bislang habe ich noch nicht viel gesehen, freu mich aber drauf wie es weitergeht. Das Spiel scheint wirklich der Kracher dieser Gen zu sein. Ich will überhaupt nicht wissen, wie GTA auf der PS4 aussehen wird. Mit AA und in FullHD!!? Ich kann nur hoffen, dass ich bis dahin die Schnauze von GTA voll hab.
 

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