Wacken Open Air 2017 – Der Festivalbericht
Alle Jahre wieder ist im hohen Norden die Hölle los, denn dann herrscht im kleinen Dorf das größte Metal Festival der Welt, blöd nur wenn die Zuschauer keine Metaller mehr sind.
Dies ist mein letztes Wacken, denn ich habe kein Bock mehr auf die Wackentouristen, die hier klar die Überhand nehmen. Die Dorfstraße war fest in der Hand der Touristen, nur schauen und saufen. Musik unwichtig, deswegen wurde sogar Schlager und Techno in den Ständen gespielt. Dazu ein unfreundliches Rumgeschupse, was man einfach nicht von Metallern gewohnt ist.
Ist man auf dem Festival Gelände selbst weil man Ruhe haben will, fühlte man sich erst mal verarscht. Letztes Jahr wurden die Preise um 40 Euro erhöht, der Grund man wollte die Wege neu Schottern für weniger Schlamm. Tja gemacht wurde nichts.
Ebenso liefen auch hier gut 50% an Wackentouristen rum, die sich null für die Musik interessieren, da wurden mal eben neue Kutten mit Patchen gekauft, weil trägt man ja so, von den Bands null Ahnung. Dann wurde gejammert dass die Musik zu Laut ist und man sich deswegen nicht richtig unterhalten könnte und dazu war es auch hier mega überfüllt dass man kaum Möglichkeiten zu den Bühnen zu kommen.
Tja und von diesen ätzenden Festival Erlebnis möchte ich nun berichten.
Sämtliche Fotos sind von mir
Mittwochs sind wir schön angereist zu Freunden nach Itzehoe wo wir gute Bowle getrunken haben.
Was war drin, Rum und 6 Wochen in Rum eingelegtes Obst. Lecker.
Danach ging es mit dem Shuttlebus zu Festival Bändchen holen und siehe da, schlamm null Schotter.
Und ein paar Bierchen und was essen, war aber im Wackinger Village schon arg voll so dass wir ohne Musik zu hören.
Am Nächsten Tag nach entspanntem Frühstück
Ging es wieder ab zum Schlammfestival.
Wo es erst mal wieder was zu futtern gab
Dann entspannt Accept gucken
Stimmung kam eine groß auf, war ja kaum einer da der die Musik hörte auch wenn das komplette Infield voll war.
Danach Folgte Volbeat
Hier gab es schon mehr stimmung, okay deren Musik läuft ja auch auf Viva. Danach ging es für uns schon wieder zurück.
Am nächsten Tag haben wir mit Saltatio Mortis gestartet
Bevor es weiter ging mit Trivium. Auch hier gab es kaum Stimmung, das Konzert war aber zumindest ganz nett, zumindest haben die nicht viele Songs von den letzten beiden miesen Alben gespielt.
Dann kurz ins Wackinger Village auf Futtersuche
Bevor es mit Emperor und Megadeth weiter ging.
Megadeth haben richtig geil gerockt, kein Großes Gelabber sondern einen geilen Song nach dem anderen rausgehauen.
Danach folgte der Auftritt auf den ich am meisten Gespannt war, da ich ihn noch nie live gesehen habe. Marilyn Manson
Naja erst 10 Minuten zu spät kommen und dann rumheulen weil die Stimmung mies war, waren ja schließlich kaum Metalhead im Publikum. Es ging sogar so weit dass Manson kein Bock mehr hatte und nach jedem Song erst mal 3-5 Minuten Pause einlegte und die Bühne komplett im dunklen lies.
Der Flopp schlechthin.
Am nächsten Tag war es in Wacken noch voller, aber immerhin besserte es sich mit dem Schlamm. Auch wenn am Samstag einige geile Bands spielten, groß Bock hatte ich nicht mehr auf Wacken. Die Leute und die Stimmung war einfach scheiße.
Trotzdem hieß es noch mal hin, erst etwas Hämatom
Bevor dann der Altmeister Alice Cooper wieder rockte
Und hier fragte mich tatsächlich noch jemand wer überhaupt gerade spielte.
Danach haben wird noch einmal kurz im Dorf außerhalb des Gelände kurz geguckt was uns endgültig abgeschreckt hatte. Was da an Leuten rumlief, wirkte wie Oktoberfest.
Naja das war mein letzter Wacken Festival Bericht, bin raus aus Wacken. Zu viele Touristen.
Ich hoffe aber es hat euch trotzdem gefallen.
Also man liest sich ;-)
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Kommentare
Ich denke,ich werde das Fest meiden,wenn das alles jetzt so läuft... obwohl... option "umsonst" könnte mich umstimmen... das schrieb ich aber schon gestern;-)
@Sven: Wie du warst 2012 da und hast mir nicht gewunken, also ehrlich :-P
Nur stell dir das Dorf auch mal vor nur mit 5x so vielen Leuten, alles diese Touristen. Also das Festival lohnt sich gar nicht mehr.
@Cine-Man: Als ich 2011 das erste mal in Wacken war, habe ich für das Ticket noch 100 Euro bezahlt nun ist der Preis wie gesagt bei 220 Euro. Super Preissteigerung sag ich mal.
Nee im Ernst... Ist doch scheisse so! Das sich immer mehr neugierige Leute hinverirren,weil die Medien jedes Jahr ordentlich "Werbung" machen ist ja normal... Habe ich ja auch schon gemacht.Hatte 2012 leider keine Tickets bekommen,war aber in dieser Zeit in der Region,um meinen Urlaub verleben.Klar musste ich wenigstens das Dorf mal anfahren um die Grundstimmung mitzunehmen.War schon nett.An diesem Tag lief auch an jedem Stand irgendwas mit E-Gitarre,wie\'s eben sein muss...
Das sich jetzt alles geändert haben soll,finde ich echt enttäuschend,weil ich eigentlich selber mal zu diesem Festival wollte.Naja,jetzt kann ich\'s beruhigt weiter rauszögern,bis ich mal für lau hinkomme...haha ;-D
Und das sich immer mehr Fans vom Wacken distanzieren ist gerade so ein kleiner Trend, aus genau den von Dir genannenten Gründen.
Trotzdem ein sehr schöner Blog und irgendwie schade, dass es den Wacken Blog nicht mehr geben wird.
Lieber kleinere Festivals mit den RICHTIGEN Fans!
naja ich zahlen keine 220 Euro um Arch Enemy Live aus über 100m Entfernung zu sehen :-P dazu hab ich schon Tickets für Arch Enemy in Oberhausen im Januar ;-)
Aber 2018? Arch Enemy? Na? Na? ;-)