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Iced Earth – Dystopia: Eine CD Review
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Nachdem Icead Earth Sänger Matt Barlow sich aus privaten Gründen von der Band zurück zog schien die Band am Boden. Wer sollte den Publikumsliebling mit der ungewöhnlichen Stimme ersetzten. Ein letzter gemeinsamer Auftritt stand noch an in Wacken 2011 wo Matt seinen letzten Live Auftritt hatte.
Nun ist ein neues Album erschienen und zwar mit einem neuen Sänger: Stuart Block. Ich selbst hab dem Album kaum Beachtung geschenkt, denn ein neuer Sänger beweist selten was Gutes zumindest in meinen Augen (ok Ausnahme AC/DC), doch nachdem das Album Dystopia in diversen Metall Zeitschriften überall Höchstwertungen eingeheimst hatte, wurde ich stutzig. Wie kann das möglich sein? Dann hab ich reingehört und es hat mich umgehauen. Stuart Block klingt in manchen Songs fast genauso mit Matt Barlow, ohne ihn zu kopieren und dazu hat dass Album mehr Power als die ganzen Vorherigen Alben was mir direkt ein Grinsen ins Gesicht zauberte.
Ich habe mir das Album in der Limited Edition geholt welches ich euch nun vorstellen möchte.
Quelle: Amazon
Quelle: Amazon
Die Songs:
Dystopia: Schlagzeug und E-Gitarre kündigen den Song an und sorgen für nen tollen Einstieg (perfekt für den Beginn eines Konzerts), dann schreit Stuart ins Mikro und hartes Schlagzeug mit coolem harten Gitarrenriffs wird gespielt, dann setzt der eigentliche Gesang an und der ist ein pures Wechselbad, erst sehr tief und dann mit hoher Kopfstimme im Refrain. Etwas gewöhnungsbedürftig. Aber die tiefen Passagen sind sehr gut und kommen klasse. In der Mitte steigert sich die Power in dem Song immer weiter und Stuart zeigt eine schöne rauchige Stimme um dann so zu enden wie der Song angefangen hat.
Anthem: Alter Schwede was für ein Song, eingängige Riffs und toller Refrain. Der Name ist hier wirklich Programm und schreit nach Hymne und perfekt für Live Auftritte (spätestens jetzt bereute ich ihren Live Auftritt in Bochum nicht gesehen zu haben) Er schreit einfach nach Power und man geht einfach nur ab ohne Ende so toll ist dieser Song. In meinen Ohren der beste Song des Albums.
Boiling Point: Schnelles Schlagzeug und Glockenläuten starten den Song und wieder wechselt Stu zwischen extrem tiefer Kopfstimme zu sehr hohen Kopfstimme, wobei die Kopfstimme eher geringen Anteil hat. Die Backgroundvocals schreien wieder nach Live Auftritt. In den tiefen Passagen zeigt Stuart viel Power und man geht als Zuhörer einfach nur ab und spürt förmlich die Energie. Toller Power Song.
Anguish of Youth: Akustik Start mit sehr gefühlvoller Stimme von Stuart und wieder klingt seine Stimme anders. Die Akustik Gitarre wird dann beim Einsatz des Schlagzeuges schneller und ab dem Einsatz der E-Gitarre zeigt Stuart mehr Power, aber immer noch viel Gefühl. Man fühlt sich wie in einem Film der 80ger so gut geht der Song ab und dann wieder wechsel zur Akustikgitarre und wunderbar Gefühlvoll gesungen von Stuart. Sehr toller Song, wo man ein Gefühl von Nostalgie verspürt.
Y: Harte Gitarrenriffs als Start. In Stuarts Stimme spürt man regelrecht den Zorn und um dann in Leidenschaft zu wechseln und dann zu Zorn usw. Die Mischung kommt richtig gut. Man spürt einfach die Versuchung die Faust in die Höhe zu Reisen und mitzusingen. Natürlich gibt es nen wunderbares Gitarrensolo. Ein toller Song, den ich gleich beim ersten hören richtig genial fand. (und wieder schießt mir in den Schädel, der Song geht live bestimmt voll ab)
Dark City: Lockeres Gezupfe an der E-Gitarre als Einstieg und um dann richtig schnell zu werden mit ausgeprägtem Drums und wieder geht man bei dem Gesang von Stuart voll mit und man erwischt sich beim Headbangen. Dazu auch immer wieder schöne Gitarrensound wo Stuart mal nicht singt.
Equilibrium: Stuart singt sehr aggressiv und mit viel Kraft. Die Gitarren sind stark und eingängig, immer wunderbar im selben Takt. Alleine schon bei der ersten Strophe geht man mit der Musik mit. Dann wird es Gefühlvoller im Refrain und wieder gibt es Zeit für ein tolles Gitarrensolo. Darauf fängt Stuart an zu kreischen und zwar mit Kopfstimme um darauf wieder sehr tief und aggressiv zu singen und wieder fühlt man die Power in dem Song und man fühlt sich richtig klasse.
Days of Rage: Sehr harter Einstieg und immer wieder ein tiefes eingängiges Days of Rage. Man merkt dies ist mehr als Live Song gedacht um das Publikum zu animieren die Wörter immer wieder zu wiederholen. Leider wird der Song spätestens während der zweiten Strophe eintönig. Mit der Schwächste Song des Albums.
End of Innocence: Hier heißt es Akustik als Einstieg und Stuart zeigt einen sehr gefühlvollen Start, kaum setzt dann die E-Gitarre an wird Stuarts stimme rauchiger. Was dem Song sehr viel Charme verleiht um dann wieder in Akustik über zu wechseln und wieder sehr gefühlvoll zu werden, bis wieder die E-Gitarre einsetzt. Ich stehe auf dieses hin und her gewechsel. Das machte hier direkt richtig Laune, natürlich gibt es hier noch ein richtig tolles Gitarrensolo und wieder frag ich mich: Du Idiot warum hast du dir das Album nicht eher geholt und bist zu Konzert gefahren?
Soylent Green (Dieser Song ist ein Bonus Song und nur auf der Limited Edition drauf): Der Song geht eingängig los und wieder hat Stuart eine etwas andere Stimmlage (wie macht er das bloß) und man fühlt wieder die enorme Power die durch die Gitarren im Einklang mit der Power Stimme stehen. Während des Refrains zieht Stuart seine Stimme schön Lang um dann in der nächsten Strome wieder schnell und voll Power zu singen passend zu den tollen eingängigen Gitarrensounds wo man einfach nur mit headbangen will. Toller Song fürs Training.
Iron Will (Dieser Song ist ein Bonus Song und nur auf der Limited Edition drauf): Der Song passt perfekt wie in einem 80ger Jahre Martial Arts Film während einer Trainingssequenz. Einfach ein Traum von Stimme im Einklang mit Gitarre und Drums. Ist auch teilweise wie entsprungen aus einem Rocky Film. Toller Song.
Tragedy and Triumph: Schlagzeug und leichte E-Gitarre zum Start um dann nach ner guten Minute etwas härter zu werden. Stuart Rattert die Wörter wie ein Maschinengewehr runter umd dann im Refrain die Wörter etwas länger zu ziehen. Ab der Mitte steigert sich der Song da er dann etwas mehr Power kriegt. Nachdem der Song zu Ende ist, gibt es ne 20 Sek. Pause und dann machen die Jungs etwas Blödsinn
Anthem (String Mix) (Dieser Song ist ein Bonus Song und nur auf der Limited Edition drauf): Anthem in einer anderen Version, aber so großartig hab ich jetzt keinen Unterschied rausgehört, aber der Song ist immer noch geil.
Insgesamt kann man sagen wirklich dass Überraschungsalbum des Jahres denn für mich waren Iced Earth mit dem erneuten Ausstieg von Matt endgültig Tod. Aber dass hier ist wie Phoenix aus der Asche. Ein Album welches es einfach in sich hat und sogar die ganzen vorherigen Alben weghaut. Auch wenn der nun etwas härtere Still im Vergleich zu manchen Vorgängern nun etwas gewöhnungsbedürftig ist. Aber hier kann man sagen genau mein Ding.
Und ich könnte mich in den Arsch kneifen dass ich nicht nach Bochum zum Konzert gegangen bin und ich es zeitlich nicht schaffe im Dezember zu ihrem Auftritt nach Köln zu kommen :°-(
Als Beilage zu der CD gibt es noch ein Booklet mit den Songtexten und ein Code zum runterladen eines weiteren Bonussongs und zwar das Cover von The Trooper (einem Song von Iron Maiden) und nen Patch zum Aufnähen für die Jacke mit dem Bild des Covers.
Die Verpackung selbst ist ein Digipak.
Naja ich hoffe ich konnte euch mit meiner CD Review eine kleine Anregung geben. Mal schauen wann ich wieder einer CD eine Review widme, hab da schon potenzielle Kandidaten in Aussicht. Ich hoffe ihr seit dann auch wieder dabei.
Also man liest sich ;-)
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Kommentare
Tim Owens gefiel mir als Sänger für Iced Earth nicht so. Irgendwie passte mir seine Stimme nicht.
Das Konzert in Wacken tat mir auch richtig weh als dies groß verkündet worden ist, wobei das Konzert selbst war edel.
Ich hoffe du berichtest dann vom Konzert. Falls ich mich doch entschließen sollte nach Köln zu fahren, gibt es dazu natürlich nen Blog, abhängig wird dann aber nur wie stark das Jucken in den Fingern noch anhält und ob mein Chef da sein Ok gibt, damit ich dahin kann.
Ich bin Iced Earth Fan seit der Hammer Scheibe Burnt Offerings.
Danach kam das Jahrhundert Album The Dark Sage und seit dem gab es für mich kein halten mehr. Was eine Band, was für ein Bringer.
Dann der 11. September und Matt Barlow verlies aus verständlichen Gründen die Band. Mit Tim Owens kam zwar ein guter bis herausragender Sänger an Board, aber für meinen Geschmack passte er nicht zu Iced Earth. Das merkte wohl auch John Schaffer und 2008 war Barlow wieder da. Was war das für ein Konzert auf dem Rock Hard open Air als Matt wieder da war.
Mit Wehmut habe ich mir das diesjährige Abschiedskonzert in Wacken angesehen.
Aber nach dem hören des neuen Sängers bin auch ich zuversichtlich das es weiter geht. Ob die Band noch einmal so einen Höhenflug hinlegt wie 1996-2000? Ich weiss es nicht, aber ich würde es geil finden.
Freue mich auf das Konzert in HH im Dezember, den bei mir ist kurzfristig ein Termin ausgefallen, so das ich auf das Konzi kann.