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Open Your Eyes vs. Vanilla Sky
 
Ich glaub den meisten ist bekannt, dass Vanilla Sky ein Remake ist? Nun nachdem ich schon lange Zeit das Original "Open your Eyes" auf DVD zu Hause liegen habe, bin ich endlich dazu gekommen diesen auch zu sichten. Dabei kommt unweigerlich ständig der Vergleich zum Remake hoch. Weshalb ich mir diesen danach auch gleich nochmal angesehen habe um sie nun gleich zu verbinden ...



Open your Eyes - Virtual Nightmare (Abre los ojos) ist ein spanischer Film von Alejandro Amenábar (The Others, Das Meer in mir, Agora) aus dem Jahre 1997.

Vanilla Sky ist ein amerikanischer Titel von Cameron Crowe (Jerry Maguire, Almost Famous, Elizabethtown) aus dem Jahre 2001.

Die Story handelt davon, dass ein Yuppie und Lebemann seine Neigungen ohne Rücksicht auf wahre Zwischenmenschlichkeit auslebt. Er aber dennoch keine wirkliche Befriedigung findet. Irgendwann trifft er auf eine besondere Frau in die er sich zu verlieben scheint, wenn da nicht (s)eine derzeitige Romanze und sein (bester) Freund im Wege stehen würden. Nach einem Unfall und dadurch dem Wegnehmen eines seiner Kapitale, der Schönheit, nehmen die Probleme ihren weiteren Verlauf ...

Die Filme bedienen sich im weiteren Verlauf verschiedener Erzählebenen oder Wahrnehmungsschichten, wobei der Zuseher dadurch vor einem perplexen Spiel steht. Weil sich die Realitäten für den Hauptprotagonisten verändern oder eben sogar beginnen sich zu vermischen. Folglich der Zuseher nicht mehr weiß was es damit auf sich hat und ob es nun endlich Real ist, ein (Alp-)Traum, eine psychische Störung, Fantasie oder was auch immer ....

Wenn man nun das Remake und besonders seine Wirrungen schon kennt, könnte man glauben das Original fällt weniger überraschend aus, es tat aber der Spannung keinerlei Abbruch weil ich mich viel konzentrierter den Details widmen konnte. Was ist anders an der Umsetzung, wie wurde es in Szene gesetzt, gibt es Abweichungen und besonders wie agieren die Schauspieler...?

  • Was ich zuerst sagen kann ist, dass sich die Filme in erster Linie darin unterscheiden, dass das Original eher ins Thriller Genre passt und das Remake eher in die Kategorie der Romanzen. Wobei natürlich beide Filme, neben Drama und Mysterie, all diese Elemente besitzen aber die Gewichtung und Umsetzung stets anders rüber kommt.
     
  • Im Original spielen die Darsteller in einer Altersklasse um die 25, im Remake sind sie im Durchschnitt etwa 35. Penelope Cruz spielt in jedem der Filme die Rolle der Sofía. Stets eine Spanierin!
     
  • Tom Cruise vs. Eduardo Noriega ... Ich muss sagen, beide sind gute Schauspieler, aber zu-Gesicht stehen mir Beide nicht zur Gänze. Was aber nicht an der Rolle des narzisstischen Unsymphatlers liegt sondern an ihrer Ausstrahlung. Was aber hier subjektiver Natur ist und bestimmt jeder anders entscheidet oder wahrnimmt. Diese vermeinte Ausstrahlung kommt aber dem Original besser zu Gute weil es auch eher so wirken will.
     
  • Open your Eyes ist in der Aufmachung viel kühler, ruppiger und sogar mal blutig. Das Remake ein verträumter Bilderreigen und der auf ganzen Linie warm, hübsch und einfühlsam wirkt. Selbst wenn er die Realität oder Dramaturgie spiegelt bleibt er ziemlich ästhetisch. Virtual Nightmare geht da viel stärker ins hässliche. Allein an der Gesichtsentstellung finde ich das erkennbar.
     
  • Der Score allein ist im Original teils eher nervenaufreibend, einige Songs haben mich von der Atmosphäre zwar an Vanilla Sky erinnert (Massive Attack - Rising Son, Sneaker Pimps - How Do) aber grundsätzlich bleibt der Film bei der spannungsgeladenen Untermalung. Cameron Crowe dagegen legte in einigen seiner Filme, so auch hier, ein ganz besonderes Augenmerk auf eine spezielle Songauswahl. Die gar nicht besser mit den gesehen Bildern harmonieren könnten. Um dadurch den Zuseher auf tiefere oder eben auch kitschigere Weise emotional und ruhiger zu berühren.
     
  • Cameron Crowe bediente sich weiterhin einer Reihe spezieller Zugaben, welche er in Form von Musik- und Filmanspielungen, dem Monet-Himmel, klassischen Fahrzeugen und weiteres, als Retro Kultur beimischte und damit einen eigenen (emotionalen) Charme kreierte. Das Original enthält diese zwar spärlich verteilt auch, aber eher in gröberen Zügen. Das Original widmet sich eher den dreckigen Details. Wobei man es als löblich bezeichnen könnte, dass dieser sich nicht mit soviel Füllmaterial gestopft hat. Was natürlich Ansichtssache ist...
     
  • Die Auflösung und -klärung gegen Ende des Films fällt in beiden leicht unterschiedlich aus. Natürlich ist das Konzept welches dahinter steckt das selbige aber wie der Protagonist es erfährt, es ihm bewusst wird und darauf reagiert ist leicht unterschiedlich.

Natürlich muss man dem Original vollkommen zu Gute halten, dass es die Geschichte kreiert hat und es folglich leicht ist, beim kopieren etwas zu verbessern oder eben anders darzustellen. Wobei ich dazu komme dass keiner besser oder schlechter ist, weil jeder irgendwie, die selbe Geschichte auf andere ART rüberbringt. Und es davon abhängt welches Genre man lieber guckt...

Wenn ich mir Bewertungen in verschiedensten Datenbanken ansehe, schneidet das Original stets besser ab. Mir persönlich hat damals schon -ohne das Original gesehen zu haben- der Film Vanilla Sky sehr gut gefallen ! Nachdem ich nun endlich und erst viel später "Abre los ojos" sah und ständig Vergleiche zog wo Vanilla Sky nicht besser sei, schnitt das Remake natürlich wieder besser ab. Als ich aber dann Vanilla Sky nochmals sichtete sah ich erst, wo es gegenüber dem Original Defizite enthielt. Was ich vorher nicht registrierte. Somit kam ich zu dem Schluss, dass beide, jeder in seiner eigenen Ausdrucksweise großes Kino sind! Die Geschichte allein ist grundlegend schon mal ein absolutes Highlight. Die Umsetzung wie ich finde recht unterschiedlich, aber beide für sich sehr sehenswert!

Die DVD´s der beiden Filme bieten qualitätiv die selbe durchschnittliche Bildqualität, wobei ich mir von Vanilla Sky besseres erwartet hätte. Soundtechnisch bietet zwar Vanilla Sky die bessere Surroundkulisse aber Open your Eyes ein viel besseres Klangbild. Alles kommt viel kräftiger rüber. Die "Open your Eyes" DVD´s ist vertrieblich von VCL und "Vanilla Sky" von Paramount.


Meine persönlichen Highlights :
Open your Eyes : Die Diskothekenszene! Als er von der Toilette - nach dem tollen Joke! - zurückkommt und plötzlich ein neues Musikstück "Glamour von Amphetamine Discharge" einsetzt. Die Musik unterstreicht perfekt seine Melancholie, desweiteren sind die gezeigten Bilder in diesem Moment absolut passend. Irgendwie losgelöst und abtauchend. Die Lichteffekte der Disko sowie seine währenddessen gezeigten Gesichter, machen die Szene absolut eindringlich!

Vanilla Sky : Die Liftszene! Und zwar die ganze Szene gegen Ende des Films als er mit dem technischen Support auf's Dach hoch fährt. Wobei man loungemäßig musikalisch hervorragend untermalt, die ganze Auflösung erfährt. Der beste Moment darin, die Rückblende zu einer Trauerfeier mit dem Song "Ladies and Gentlemen We are Floating in Space von Spiritualized" welcher einem mit den gezeigten Bildern das Gefühl einer tiefen emotionalen Verbindnung gibt.


(Bilder: amazon.de)

Planet der Affen ist eine Science Fiction Literatur des französischen Schriftstellers Pierre Boulle. Das Buch von 1963 diente als Vorlage für zwei in den USA entstandene Verfilmungen mit dem selben Titel.


          (Bilder : 20th Century Fox)


Das Original von 1968 ist ein Film von Franklin J. Schaffner (Patton, Papillon).

Das Remake aus 2001 von Regisseur Tim Burton (Batman, Big Fish).


In beiden Filmen strandet ein Astronaut ungewollt auf einem fremden Planeten. Es stellt sich im Laufe der Handlung heraus, dass auf dem unbekannten Planeten die Affen regieren. Sie haben sich die Menschen ihrer Untertan gemacht, versklaven sie und gestehen ihnen keinerlei Rechte zu. Eine Art umgekehrte Evolution in welcher der Mensch plötzlich das Tier ist ! Was neben anderen Thematiken, die grundlegendste Sozialkritik aus den Filmen ist. Nämlich, wie wir mit anderen Arten, Rassen und Mitlebenden umgehen !

Nun zu den Vergleichen ...

  • Die Fassung von 2001 kann nicht wirklich als Remake gesehen werden sondern eher als Neuinterpretation des Romans. Der Umstand ist der selbe, aber innerhalb wird eine ganz andere Geschichte erzählt.
  • Beide Filme sind sehr Sozialkritisch. Beim Original liegt das Augenmerk viel auf Religions-/Glaubensverteidigung und auf der Kritik, dass sich die Menschen durch ihre Unreife mit Kriegen selbst zerstören. Beim Remake passte die Kritik zur damaligen (Bush-)Politik, welche indirekt auch auf letzteres hinwies, es jedoch mehr um Machtpolitik und falsche Autoritäten geht.
     
  • Im Original konnte die Gattung Mensch nicht sprechen, im Remake schon.
     
  • Charlton Heston vs. Mark Wahlberg
    Schauspielerisch sind beide wohl nicht schlecht, aber Heston bestimmt eine Spur besser. Heston steht mir persönlich zwar nicht wirklich zu Gesicht überzeugt aber in seiner Rolle vollends. Mark Wahlberg geht irgendwie zeitgemäß eher gewöhnlich und kühl an die Sache ran.
    Provokant gesagt, was soll man sich von einem Waffennarr (Heston) und einem Unterwäschemodel (Wahlberg) schon erwarten ? 
     
  • Tim Burton geht schneller ans Eingemachte, schon nach 16 Minuten ist man mitten in der Menschenjagd und bekommt schon die ersten Affen serviert. Da musste man sich beim Original schon mal 'ne halbe Stunde gedulden, was mir aber sehr gefiel weil gerade die Anfangsszenen im Original, einen zu erkundenden Planeten und einen super Spannungsaufbau darbrachten.
  • Nova vs. Daena
    In jedem der Filme wurde unserem männlichen Star eine Frau zur Seite gestellt. Estella Warren (2001) hatte zwar den Vorteil sprechen zu dürfen aber macht -wie ich finde- nicht die sexy (Tarzan&)Jane-Figur welche Linda Harrison (1968) zur Schau stellte. Was natürlich für jeden Geschmackssache ist, ich lechzte eindeutig mehr bei der natürlich braungebräunten Nova im sexy Lendenschurz !
     
  • Tim Burton versteht es natürlich speziell dem Film (s)einen fantastischen, kreativen, düsteren Look zu verpassen. Das Remake hat einige sehr sehenswerte Kulissen, besonders die Affenstadt auf dem Hügel, die er wohl dem französischen "Le Mont-Saint-Michel" entlehnt hat, sieht einfach großartig aus. Das Original hat hier mehr den Steinzeit Look ala den "Flintstones" was zwar auch sehr originell und sehenswert ist aber natürlich nicht mit dieser Fülle mithalten kann. (War aber auch nicht beabsichtigt).
     
  • In beiden Filmen kommt es zu einer kleinen Liebesliason welche aber eher nur latent enthalten sind. Im Original wird ihm zwanghaft die süsse Nova in seinen Käfig gesteckt, welche ihm nicht mehr von der Seite weicht und er sich ihrer irgendwann auch annimmt. Da sie nicht sprechen kann, darf sich der Zuseher ihre Beziehung zueinander selbst ausmalen oder interpretieren. Bei Tim Burton kommt es zu einer leicht angedeuteten Eifersuchtsszenerie in welcher Daena mit der Menschenrechtlerin Ari, einem Affenweibchen zu rivalisieren scheint. Was ich für den Film als absolut sinnlos und Fehl am Platz empfand.
     
  • Das Ende kann in jedem der Filme mit einer total überraschenden Wende auftrumpfen. [Achtung Spoiler] Im Original bleibt der Protagonist auf dem Planeten und erfährt, dass er sich auf der Erde, jedoch in dessen Zukunft befindet.
    Im Remake fliegt der Darsteller zurück nach Hause und entdeckt, dass dort nun auch die Affen die Herrschaft übernommen haben. Das Ende des Originals wurde frei erfunden und das Remake hält sich hier eher an die klassische Buchvorlage. Beide Enden sind für den Zuseher total überraschend und wenn man sich mit der Materie und Geschichte nicht auskennt, treten beim Remake sogar einige Fragen auf.
    Ich finde beide Enden würden in die ALLumfassende Gesamtgeschichte passen. Bei Burton störte mich allerdings, dass er General Thade auf Lincoln's Stuhl setzte, das wirft so einige Fragen mehr auf ...


Ich finde Burton hat einfach zu lange herumgefackelt ohne etwas zu sagen, erst nach einer Stunde kommt ein bisschen Geschichte rein, dann die Überraschung und Auflösung  zwecks der Evolution (sehr gut !) worauf gleich ein Krieg zwischen Affen und Menschen folgt. Mittendrin landet plötzlich der verlorene Schimpanse. Was irgendwie, als die Rückkehr des Affengottes verkauft wurde. Ich konnte mich jedoch vor Lachen kaum noch halten. Da dies so abrupt Stimmungswechselnd und fast peinlich in Szene gesetzt wurde. Was aber Ansichtssache ist !

Beim Original hat mir die erste Stunde besonders gefallen, hier gibt es zwar noch keine Affen und auch nichts von der interessanten Geschichte aber es war wie ein eigenständiger spannender Film. Keiner wusste WO sie sind, WANN sie sind, ob es auf diesem Planeten unbekannte Gefahren gibt oder ob sie durch den fehlenden Pflanzenwachstum überhaupt hier überleben würden. Das Beiwissen, durch ihre Zeitexperimente im Weltraum, dass auf der Erde keiner der von ihnen gekannten Menschen noch lebt, weil Jahrhunderte vergingen, sorgt für eine besondere Stimmung.

Meine Highlights waren im Original, der lange Beginn mit dem Marsch durch unbekanntes Gebiet, tollen Bildern und der Spannung, was kommt. In Tim Burtons Fassung, die Erkenntnis der Evolution, wie der Affenstaat auf dem fremden Planeten überhaupt entstanden ist.

Wie immer hat jeder die freie Wahl, welche Fassung ihm besser zusagt !
Ich wähle die erste Verfilmung.


Ich hatte ja schon längere Zeit die "Evolution Collection" -welche alle 7 Filme beeinhaltet- zuhause stehen. Als ich mit dem Original anfing, folgten unweigerlich auch alle anderen klassischen Affenfilme dieser Reihe. Woran mich die Geschichte am meisten Begeisterte. Ich finde sie fantastisch und hoffte, dass auch in den neuen Verfilmungen, Verbindungen dazu geknüpft sind. Zuletzt sah ich mir das Remake an. Nun nachdem dieser Beitrag fertig ist, freu mich schon auf die abschließende "Prevolution", womöglich folgt dann noch ein Review der ganzen Reihe.

Mr. Deeds - 1936 vs. 2002

7. Dezember 2012

Das Original "Mr. Deeds geht in die Stadt" ist ein s/w-Film aus dem Jahre 1936. Von Regisseur Frank Capra (Ist das Leben nicht schön?, Arsen und Spitzenhäubchen) mit Gary Cooper und Jean Arthur.


Das Remake "Mr. Deeds" aus dem Jahre 2002 wurde von Regisseur Steven Brill (Little Nicky, Fanboys) inszeniert. Als Darsteller wurden Adam Sandler, Winona Ryder und John Turturro gewählt.



                                   (Bilder : Sony)


Longfellow Deeds ist ein junger charmanter Kleinstadtmensch. Weit entfernt jeglicher Großstadtperspektiven, raffgieriger Geschäftsmacherei und falschen Medien ! Bis er von seinem verstorbenen Onkel ein Geschäftsimperium und jede Menge Geld erbt. Somit muss sich der naive Prozinzkenner und Menschenfreund in die große Stadt aufmachen ...
Dort angekommen und nun in völligem Reichtum lebend, kann er sich mit jeder Menge abgebrühter Zeitgenossen rumschlagen. Es dauert nicht lange, gesellt sich eine hinterlistige Reporterin an seine Seite, die durch Vortäuschung einer liebenswerten Landpomeranze, ihm alles nur mögliche rauslockt um peinliche Schlagzeilen drucken zu können ! Währenddessen versuchen die scheinbar wohlwollend gesinnten Hintermänner der Firma, ihn um sein Vermögen zu bringen ...


Hier nun einige Vergleiche :

  • Gary Cooper vs. Adam Sandler
    Eigentlich ist der Vergleich, Legende gegen Klamaukmännchen wohl nicht würdig. Trotzdem muss ich sagen, dass ich persönlich Gary Cooper aufgrund seiner manchmal wirklich merkwürdigen Mimiken nicht so besonders finde. Hier passte es, er nervte in keinster Weise. Seine Darstellung war passend und manchmal auch witzig. Aber nicht so witzig wie manche Dialoge !
    Adam Sandler hingegen sehen so einige als Obernervensäge überhaupt und können seinen Filmen gar nichts abgewinnen. Ist bei mir nicht so wild. In Mr. Deeds zieht er seine gewohnte Splapstick Nummer ab, die zwischen naiver Kindlichkeit und ernsten harten Bandagen wechselt, eigentlich passt er ganz gut ins Remake. Wenn man es eigenständig sieht, kann es sogar echt Spaß machen.
    Besonders auch, wenn man Vergleiche ziehen kann, was wo, wie umgesetzt wurde.


(Bilder : filmfresh.com/weltbild.de)

  • Jean Arthur vs. Winona Ryder
    Hier zählt wirklich, kein Vergleich ! Jean Arthur ist so charmant und gibt ihre Rolle so authentisch zum Besten, da kann keiner ran. Winona Ryder und überhaupt alle Darsteller im Remake, wirken eher aufgesetzt. Ist aber auch klar weil einfach ein ganz anderer Zeitgeist herschte. In der Neuzeit wurde einfach versucht ein Flair zu erreichen der im Original einfach viel presenter war. So merkte man, dass sie etwas imitieren wollten. Das ist Winona auch anzusehen. Als ob sie versucht schauzuspielen und Jean Arthur im Vergleich das wirklich beherscht. Die Optik der Lady's selbst, ist wohl Geschmackssache und bleibt jedem selbst überlassen.

     
  • In den Filmen wird ein Augenmerk auf den Umgang mit seinem Butler gelegt. Im Original sind diese zwar wenig aber stets besonders, auch weil er ihn nicht als Untertanen sieht. Ist zwar im Remake auch ähnlich aber hier bekommt dieser Verhältnis noch um einiges mehr Raum, weil es für den Film allgemein eine größere Bedeutung besitzt ! John Turturro in der Rolle des Butlers ist durch seine schauspielerische Leistung und schräge/witzige Darstellung ein großer Pluspunkt für das Remake.
     
     
  • Witzig sind beide Filme auf ihre Art, im Original gibt es einige wirklich gute Dialoge und besonders seine ländliche Unschuld sorgt für so einige Lacher. Im Remake sind diese Situationen in Slapstick Manier überzogen worden, aber auch ganz witzig in Szene gesetzt. Kommt eben darauf an worauf man gerade eingestellt ist.
    Zum Vergleich, in beiden Fassungen ziehen sie mal heftigst um die Häuser ...
    Im Original ist das witzige daran, dass man am nächsten Tagen in Dialogen serviert bekommt, was abgelaufen ist. Der Butler schildert Deeds (der sich natürlich an nichts erinnern kann) warum die Polizei ihn nach Hause gebracht hat und was er nicht alles angestellt hat. Ich fand es so geil, als er ihm erzählt, dass er ein Pferd mit jeder Menge Donuts gefüttert hat und als die Polizei ihn fragte warum er das mache, antwortete er : "Er wolle wissen, wieviel das Pferd frisst, ehe es sich eine Tasse Kaffee bestellt!" :D
    Im Remake hingegen sieht man diese Nacht und wie sie reihenweise Unfug und Albernheiten anstellen ... Also Party Hard als Kopfkino vs. Realbilder !
     
     
  • Am Ende, wobei es darum geht ihn um sein Vermögen zu bringen, kommt jeder Film mit einer anderen Geschichte. (spoiler)
    Im Original versuchen sie, weil er sein Geld verschenken möchte und Gutes tun will, ihn für verrückt zu erklären. Wobei es eine große Gerichtsverhandlung gibt, worin sein ganzes nicht alltägliches (aber menschliches!) Verhalten dazu verwendet wird ihn für Unzurechnungsfähig zu erklären. Wobei er aber sich selbst verteidigend, mit einigen Tricks und Hilfe der Leute die seine Gutmütigkeit erkannt haben, den Prozess gewinnen kann. Beim Remake übergibt er die Firma, weil ihm sein Herz gebrochen wird und ihm folglich das Hinterlassene nicht mehr wichtig ist. Nachdem die Firma aber aus Profitgier total den Bach runter geht, will er noch retten was zu retten ist. Sie decken auf, dass sein Butler, ein uneheliches Kind seines Onkel war und somit  der eigentlich rechtliche Erbe des Vermögens ist. (spoiler:ende)

 
Will man eher einen herzigen Film sehen, wählt man das Original. Steht man auf Slapstick, ist man bei Adam Sandler und seinen üblichen Kumpels besser aufgehoben.
Die meisten mögen ihn zwar nicht aber ich war eigentlich von Anfang an ein Fan seiner Filme, besonders 'Happy Gilmore', 'Billy Madsion' und auch noch 'Spiel ohne Regeln' und 'Klick' fand ich noch sehr gut. Erst ab 2007 etwa konnte ich nichts mehr mit ihm anfangen. Wie gesagt, mag ich einige seiner Filme aber fühl mich hier beim Original einfach besser aufgehoben.
Da bin ich auch behaftet, weil ich den Regisseur Frank Capra einfach großartig finde ! Diese nostalgischen Häppchen sprühen jedes Mal vor Herzlichkeit und des öfteren mit wahrlich tollen Dialogswitzen. Stets mit wahrer Menschlichkeit versehen, sehe ich sowas nostaglisches echt gerne.
 
Beide Filme tragen den Originaltitel

12 Angry Men



Das s/w Original aus 1957 ist ein Spielfilm von Regisseur Sydney Lumet (Serpico, Mord im Orientexpress, Tödliche Entscheidung). Mit an Bord waren Henry Fonda, E.G. Marshall, Martin Balsam, Jack Klugmann, Jack Warden ...


Das Remake aus dem Jahre 1997 stammt von Regisseur William Friedkin (French Connection, Leben und Sterben in L.A., Jade, Die Stunde des Jägers) und ist auch mit allseits bekannten Darstellern besetzt : Armin Mueller-Stahl, James Gandolfini, Tony Danza, Jack Lemmon, William Petersen ... (und weiteren bekannten Gesichtern)



(Bilder : MGM)



Es geht um eine Gerichtsverhandlung in der ein junger Mann - gerade mal 18 - angeklagt ist, seinen Vater erstochen zu haben. Auf diesen Mord steht die Todesstrafe. Dieses Urteil hat ein Geschworenengericht zu fällen, weshalb diese sich nach der Verhandlung zurückziehen und ein eindeutiges Ergebniss fällen müssen. "SCHULDIG ODER NICHT SCHULDIG ?"
Dabei müssen alle Geschworenen in diesem eigentlich klaren Fall einer Meinung sein und sich bewusst mit diesem auseinander setzten. Der Beginn eines Kammerspiels der ganz besonderen Art !

 
  • Das Original war Sydney Lumet's Spielfilmdebüt und das Remake wurde von William Friedkin für das Fernsehen produziert.
     
  • Henry Fonda vs. Jack Lemmon
    Beide spielen ihre Rolle des einzigen Geschworenen der von vornherein Zweifel erhebt, wirklich sehr gut. Henry Fonda finde ich persönlich einen Tick besser aber beide agieren in ihre Rollen ziemlich ident. Alle anderen Rollen sind aber auch völlig überzeugend.
     
  • Beide Filme zeigen nur ganz kurz zu Beginn die Gerichtsverhandlung. (Beim Original sind Richter und Anwalt des Jungen männlich, beim Remake beide weiblich.)
    Der Rest des Films spielt rein im Beratungszimmer der Geschworenen. Ein Stiegenhaus (Remake) und ein Waschraum als weiteres Zimmer ist das einzige was man an Räumlichkeiten noch zu sehen bekommt. 12 Menschen auf begrenzter Fläche schafft schon eine ganz besondere Stimmung und man erkennt, dass hier aus ziemlich wenig erstaunlich viel erschaffen wurde.

     
  • In beiden Filmen gibt es als Hintergrund zur schon hitzigen Stimmung die Tatsache, dass es ein heißer Sommertag ist und die Klimaanlage nicht funktioniert. Laut Aussagen der Protagonisten, wurde im Radio der Tag sogar als heißester Tag des Jahres bezeichnet. Auch, dass es in beiden Filmen dämmriger wird und irgendwann alles mit einem Regenschauer noch schwitziger wird, ist ident. Diese Umschwünge finde ich in beiden Filmen ganz besonders und auch die leicht gewittrigen Geräusche unterstreichen nochmals, die schon emotional hitzige Spannung.
     
  • Zur Gewichtung des Rassenkonflikts gibt es im Remake auch noch drei schwarze Darsteller. Das Original hatte keinen einzigen farbigen Darsteller. Nur einen Schweizer, der auch mal auf Grund seiner Herkunft kritisiert wird. Die Slum-Thematik ist aber in beiden Filmen present.
     
  • Beide Umsetzungen sind fast völlig ident, selbst die Sitzplatzverteilung der Charaktere ist gleich. Auch die Rollen, die sie für bestimmte Erkenntnisse durch Dialoge spielen ist ziemlich ident. Wenn, dann gibt es nur geringe Abweichungen.
     
  • Man erfährt keine Namen der Geschworenen, sie sind nur Nummern. Am Ende des Films verabschieden sich aber zwei per Handschlag und geben ihre Namen preis. Beim Original passiert das im Freien vor dem Gericht und beim Remake in der Aula vorm Lift.

     


Der erstaunlichste Punkt in diesen Filmen ist die Charakterzeichnung ! Unterschiedlicher könnten die Geschworenen nicht sein, wodurch man ein psychologisch perfekt inszenierstes Werk über menschliche Archetypen, Eigenschaften und Konditionierungen erkennt.
Unterschiedlichste Menschen mit ihren verschiedensten Gesinnungen. Es fließen soviele persönliche Merkmale mitein, egal ob Vorurteile, Klassenunterschiede, Bildungsstand, Rassenkonflikte, Gewissenskonflikte, Emotionalität und Bezugnahme oder aber auch kühle Rationalität und Bequemlichkeit.
Ein weiteres Merkmal ist die Zeichnung einer speziellen Gruppendynamik und dessen Rollenverteilung, speziell deren Verhalten in aussergewöhnlichen Situationen.
Die Werte, eigene unabhängige Reflektion und Meinung sowie auch Beeinflussung, bekommen hier einen merkbaren Stellenwert. Alles in allem gibt es für den Zuseher so einige menschliche Erkenntnisse. Besonders auch jene, dass vieles nur auf den Betrachtungswinkel ankommt...
 


Das Original ist von United Artists/MGM schon in einigen Pressungen auf DVD erhältlich. Das Remake wurde leider noch nicht mal auf Silberling gepresst. Diesen konnte ich bislang nur im TV beäugeln. Auf Blu-Ray gibts das Original in der Criterion Collection als US-Scheibe und mittlerweile (Nachtrag) auch eine deutsche Veröffentlichung.

 


Scheinbar (laut Wikipedia) basieren alle Verfilmungen auf einem Fernsehpsiel aus 1954, welches jedoch nicht mal 1 Stunde lang war. Weitere Verfilmungne gibt es auch noch :
1963 aus Deutschland mit Mario Adorf
1986 aus Indien unter dem Titel "Hung Jury"
2007 aus Russland mit dem Titel "12"


Von den weiteren Verfilmungen ist mir keiner bekannt aber die zwei vorgestellten Filme, finde ich wirklich SEHR GUT !! Das Original könnte man wohl als Meisterwerk betrachten, das Remake steht dem nicht in viel nach !




(Bilder : filmstarts.de, tvspielfilm.de)
Alle nun genannten Filme basieren auf der Kurgeschichte "Who Goes There?" aus dem Jahre 1948, von Sci-Fiction Autor John W. Campbell!
 

Eigentlich wollte ich hier nun das Original von 1951 mit dem John Carpenter Film aus 1982 vergleichen aber irgendwie merkte ich, dass es nicht ganz passend wäre und einige Dinge dagegensprechen oder eben miteinbezogen werden müssen ...

Wie ihr wisst, gab es 2011 eine erneute Verfilmung dieser Geschichte. Und zwar unter dem Titel "The Thing". Bei Sichtung aller Teile könnte das Wort "REMAKE" irgendwie eine andere Bedeutungen bekommen. Aber dazu später mehr ...

 
 
Bevor ich zu weiteren Schilderungen komme, hier nun gleich mal alle drei Titel im Überblick:
  (Bilder : Kinowelt, Universal)


The Thing from Another World ist ein Film von Howard Hawks aus dem Jahre 1951.

The Thing, ein Film von John Carpenter aus dem Jahre 1982.

The Thing ist ein Film von Matthjis van Heijningen Jr. aus dem Jahre 2011.

 
Das sind die Originaltitel, die ersten beiden heißen hierzulande
"Das Ding aus einer anderen Welt"
der dritte Filmtitel wurde im Deutschen beibehalten.

 

Am entlegensten POL der Erde wird eine erstaunlicher Fund gemacht. Etwas aus einer anderen Welt wurde entdeckt. Im Laufe der Filme stellt sich heraus, dass die fremdartige Lebensform keine friedlichen Absichten hat. Ein Kampf auf Leben und Tod und darüber hinaus auch gegen eine weitere Verbreitung auf Erden stellt sich ein.


Bevor ich danach gleich auf die geschichtlichen Differenzen und die Storyunterschiede eingehe, will ich vorher noch eine Einteilung in der Abfolge der Filme nennen.

Offiziell betitelt, gilt der Carpenter Meilenstein gern mal als Remake des Klassikers aus 1951 und der erschienene "Thing" aus 2011 als Prequel (Vorgeschichte) zum Carpenter Film!

Inhaltlich gesehen ist jedoch vielmehr der Film aus 2011 als Remake des Originals zu sehen, weil er dessen Geschichte eindeutig übernimmt!!
Und sich darüber hinaus mit dem Carpenter Film in Bezug auf die Zusammenhänge verbindet!

Chronologisch gesehen, in Bezug auf die Geschichte will ich das nun mal so einteilen, dass ich das Original gleich mal an erste Stelle setze. Der Film aus 2011 wiederholt die Ursprungsgeschichte und alles endet mit dem Kultfilm von John Carpenter.

 

1951 - 2011- 1982

 

 
John Carpenters Film könnte man sogar geschichtlich als Fortsetzung beider Titel sehen. Auch erkennbar daran, dass im Carpenter Film auch schon auf die Vorgeschichte, die Bilder/Fotos und Erzählungen der Ausgrabung eingegangen wird.
 
  • Die Ausgrabungen gibt es nämlich nur im 1951er und im 2011er Film. Beim Carpenter Film geht es nur mehr darum, sich vor den bedrohlichen Gefahr zu schützen und der Verbreitung des Aliens entgegenzutreten,... es zu vernichten !


Auf die restlichen Unterschiede will ich jetzt nach und nach eingehen ...
Ich verwende zur Einfachheit nur mehr die Jahreszahlen!
 
  • 51 + 11 beginnen in der Geschichte mit der Entdeckung der ausserirdischen Lebensform. Dem Zusammenscharen von Wissenschaftlern, abkommandiert an den Pol der Welt, um ihnen dort etwas erstaunliches zu zeigen und sie für weitere Experimente und Forschungen einzuteilen.
    Beim 51 werden Militärkräfte abkommandiert um die Absturzstelle zu sichern. Sie kommen auf die Station als Unterstüzung zu den Wissenschaftlern.
    Im 11 werden nur Wissenschaftler zum Pol geflogen um Ausgrabungen, eine Analyse vorzunehmen. Hier gibt es nur Wissenschaftler, Geologen, Biologen etc. Keine Militärkräfte!

    Beide Parteien (der Filme) noch unwissend, um was es sich überhaupt handelt!

    Im 82 sind die Leute alle schon anwesend, es kommt niemand mehr hinzu und es wird auch nichts ERST-entdeckt. Es wird nur gegen die (für sie) neue Bedrohung angekämpft und deren Vorgeschichte eruiert.
     
  • Zu 11 + 82 kann ich vorweg sagen, dass sie zusammengehören und in dieser Reihenfolge eine schicke Einheit bilden! Deshalb sind auch die Kriterien rund um's Alien ident!
    In diesen Filmen kann das Alien die Leute infizieren, kopiert darauf hin die Zellen des Menschen und übernimmt dessen Körper. Das Verfahren das wir aus zahlreichen Bodyinvasion-Filmen kennen.
    Im Original von 1951 kann sich das Alien nicht über Menschen verbreiten. Es ist ein biologisches Wesen, welches vom Aufbau her eher einer Pflanze / einem Gemüse ähnelt. Es ernährt sich aber von menschlichem Blut! Es wird auch mal darauf eingegangen, dass sie in der Forschung Plfanzen mit dem ausserirdisch kontaminierten Blut züchten/ernähren und diese dann eine gewisse Lebendigkeit erhalten.
    Also ist das Alien im Original anderer Natur.
     
  • 82 + 11 spielen beide in der Antarktis (Südpol)!
    51 spielt in der Arktis (Nordpol).
     
  • 82 + 11 : Es gibt hier nur Wissenschaftler!
    Im 51 hingegen ist - wie oben schon erwähnt - auch eine militärische Einheit vertreten, sowie auch ein Reporter.
     
  • 51 + 11 : In beiden gab es auch Frauen auf den Stationen. Beim 11 ist auch eine weibliche Hauptrolle vertreten.
    Im Film aus 82 gibt es auf der Forschungsstation nur Männer.
     
  • 51 + 11 : In beiden Filmen sieht man noch das URSPRÜNGLICHE Alien! Im Film von 82 haben wir nur noch deren Wirte und Auswüchse gesehen. Das erste Auftreten im 82 war der Hund welcher auch schon Wirt war, also schon infiziert und dadurch den Virus - die ausserirdische Lebensform - einschleuste. Auch die zu Beginn, aus Notwehr erschossenen Norweger - dessen Leichen - sind mögliche Gefahrenquellen.
     
  • Im Original wird das Alien von einem Schauspieler dargestellt, wodurch der Ausserirdische eine menschliche Gestalt hat.
    Im Film von 2011 ist das UR-Alien eine schwarze Kreatur aus dem CGI-Rechner. Ein insektartiges Wesen, lange Beine und völlig Eigenartig.
    Der Film aus 82 hat all seine Ausformungen der Wirte auf plastische Art dargestellt. Alles in Handarbeit in Form von Trick- und Maskentechnik.
     
  • Bei der Wirtübertragung des Aliens von 82 + 11 gibt es in dessen Umwandlungsverlauf jede Menge abstruser und eklig aussehender Morphingeffekt. Diese splattrigen Effekte hat John Carpenter in seinem Film auferstehen lassen und in Form von handgemachten Spezialeffekten revolutioniert. Diese Effekte wurden im 2011er übernommen und zu bestimmt 80% aus dem Computer ersetzt/generiert!
    Im Original gibts keinerlei solcher Effekte, weil es sich ja auch nicht überträgt.

     
  • Das Alien hat in allen Teilen unterschiedliche Schwachstellen/Eigenarten... auch wenn diese in 82 + 11 gleich sein müssen, wird nur auf Bestimmte eindeutiger Bezug genommen.
    51 : Schüsse gehen vollkommen durch und können ihm nichts anhaben. Lediglich Feuer kann ihn einschränken und letzten Endes kann ihm Strom etwas anhaben.
    82 : völlige Abneigung gegen Feuer
    11 : stoßt Metall ab
     
  • Auf Grund der Abneigung des Aliens gegen Feuer, kamen in allen Filmen Flammenwerfer zum markanten Einsatz. Auch wenn es im Original nur Kübeln mit flüssigem Brennstoff waren ...


     
1951-2011-1982
(Bilder : cinema.de, moviehole.net, cinemasquid.com)

 
Zum Thema "REMAKE" hier allgemein noch ein paar Worte:
Der Film "Das Ding aus einer anderen Welt" aus 1982 wird eindeutig immer wieder als Remake des 1951-Streifens genannt und auch gelistet. Dennoch finde ich John Carpenter hat sich mehr in Form einer Hommage des 1951-Titels angenommen. Wie ich finde hat er etwas anderes daraus gemacht, vieles erweitert oder eben anders interpretiert. Laut Wiki hat er sich auch vielmehr an der Ursprungsstory orientiert.

Würde ich 1982 als eindeutiges Remake sehen, dann müsste ich auch seinem Film "Assault on Precint 13" als Remake sehen. Denn diesen hat er auch von Howard Hawks Meilenstein "Rio Bravo" entlehnt. Dieser wird aber nicht als offizielles Remake gelistet. Worauf ich hinaus wollte ist.
"Wo fängt ein Remake an und wo hört es auf, eines zu sein?"
Ich will die Frage jetzt nicht klären und warscheinlich ist es wieder mal reine Interpretationssache, aber was ich vorweg sagen will...
Betrachtet man die Geschichte, ist der Film aus 2011 eher eindeutig als Remake einzuorden! Was aber den Carpenter Film keineswegs schlechter dastehen läßt. Ganz im Gegenteil, denn dieser ist mein persönliches Highlight dieser Reihe ...



Das Original könnte aus heutiger Sicht natürlich altbacken und vielleicht sogar witzig wirken, aber es ist und bleibt ein Sci-Fi Klassiker. Ausserdem sollte man hier einfach mit dem inneren Zeitgefühl zurückgehen und das ganze mit anderen Augen betrachten.
Da nimmt man einfach in Kauf, dass die Effekte bei weitem eher simpel und harmloser  ausfallen. Was ich aber, wenn ich mir solche Filme ansehe immer als zeitliches Kunstgut betrachte. Und auch bemerkbar macht, wo man in puncto Effekte gerade stand. Dadurch fällt eine Raumschiff-Ausgrabung und dessen Umsetzung auch dementsprechend zu Bilde. Und sowas ist stets eine sehenswerte Überraschung!
Was grundlegend aber immer noch sehr spannend war, ist die Stimmung, die durch die zusammengewürfelten Leute in den eingeschneiten Blockhütten oder auf der Forschungstation immer noch super rüberkommt. Zusammengepackt auf engen Raum mit einer Bedrohung, schaffte dies in allen Teilen eine enorm hohe Dichte. Durch den s/w Flair des Originals wird das nochmals untermalt.

John Carpenters Sci-Fi Horror Meilenstein bereicherte mein atmosphärisches Empfinden und wies mir die Kriterien für meine zukünftigen Sci-Fi Interessen. Denn seit diesem Film bin ich völlig scharf auf Titel mit den Kriterien: Schnee, Abgeschiedenheit und etwas (unbekannt) Gruseliges!
Ich fand es so enorm überzeugend und in dessen Bann gezogen, dass ich restlos begeistert war. Die damaligen Splatter-Effekte mit denen Carpenter in diesem Film auf dem höchsten Ekel-Faktor herumspielte, waren fast ein wenig zuviel für mich, aber schränkten die Atmosphäre keineswegs ein. Ich bin mir sicher, dass er mit diesen detailiert gezeigten Umwandlungsszenen ein neues Kapitel aufschlug. Damals war das wohl noch zuviel für das gängige Publikum, weshalb der Film an den Kinokassen eher floppte - auch mal indiziert wurde - aber dafür später trotzdem seinen Weg in (all) die dunklen Wohnzimmer fand!

The Thing aus 2011 überraschte mich letzten Endes sogar ein wenig. Was hab ich geflucht als ich davon gehört habe, dass zu einem meiner Lieblingsfilme ein Prequel, also eine Vorgeschichte gedreht werden soll.
Man sollte vorweg natürlich keine Vergleiche ziehen, was bestimmte Eigenschaften betrifft, denn dadurch würde er schlechter abschneiden. Was mir aber dann ganz besonders gefallen hat - neben meinen Top-Kriterien :D - waren die Verbindungen die wirklich sorgfältig hergestellt worden sind. Die Axt in der Tür, der offene Eisblock, das Raumschiff, das verbrannte Doppelwesen welches im 82er im Camp der Norweger entdeckt wurde, der Hund natürlich und und und... es wurde einfach soviel berücksichtigt und eingebunden. Selbst zum Funker den man im Carpenter Film mit aufgeschnittenen Pulsadern vorfindet, gibts eine Szene in den Deleted Scenes...
Also konnte ich Ähnliches erleben und obendrein noch eine wirklich herrvoragende Verbindung der beiden Filme erkennen. Wodurch er meinen Respekt erlang, auch wenn in Bezug auf Effekte und Gesamtbild manches an der Schmerzgrenze avanciert. Das war jedoch zu verkraften und es ist ein toller Sci-Fi Horrorfilm geworden!

 

 

Ich hoffe ich konnte euch einiges näher bringen und hab euch mit meinen Worten zu Remake, Prequel, Sequel, Original .... nicht verwirrt.
Es war gar nicht so einfach diese Details rauszuarbeiten, also verzeiht wenn ich etwas übersehen haben sollte, denn bei der unterschiedlichsten Detailfülle dieser 3 Filme kann dies leicht geschehen. DANKE !

 

 


Hier handelt es sich erstmal in meiner "Original vs. Remake" Vergleichsreihe um zwei Titel, die nicht in dieser Verbindung stehen. Da die beiden Filme aber so einige Ähnlichkeiten aufweisen, bietet sich eine solche Gegenüberstellung perfekt an.
 

Wodurch es zu einem besserem Verständnis kommt, als wenn ich die Titel in einzelnen Reviews betrachten würde.
 

 

moviescreenshots.blogspot.com / moviepilot.de 
 
 

"Two-Lane Blacktop" - bei uns "Asphaltrennen" genannt - ist ein Film aus 1971. Regie führte Monte Hellman.

 

"Wild Drivers" der Original unter dem Titel "Return to Macon County" bekannt ist, stammt aus dem Jahre 1975 und wurde von Richard Compton inszeniert.
Der Film ist, die aus selber Regie entstandene Fortsetzung von "Macon County Line" aus 1974.

 


imdb.com / cinema.de 

 

In beiden US-Filmen fahren die Protagonisten (Jugendliche) durch die amerikanischen Staaten und sind auf dem Weg zu einem Rennen.

Klingt nach wenig, ist aber "vorrangig" mal der "vorüberfahrende Anhaltspunkt" ...

 

Nun zu den Vergleichen:
  • In Two-Lane Blacktop ist das entfernte Ziel Washington DC und bei Wild Drivers geht der Trip nach Kalifornien. Beides sind Ziele einer längeren Reise zu einem größeren Beschleunigungsrennen (Drag-Race), wobei zwischendurch auch weitere Rennen gefahren werden. 
     
  • In beiden Titeln wird ein umgebauter und aufgemotzter Chevy gefahren! Es wird zwar bei beiden großen Wert darauf gelegt, was unter der Haube steckt aber bei der restlichen Ausstattung des Fahrzeuges schneidet Two-Lane B. nochmals um vieles karger ab. In WD hat das Auto schon noch ne fetzige gelbe Lackierung, nebst Lachgaseinspritzung. 
  • Wild Drivers spielt in den 50ern. Die Zeit der Rock N’Roll Musik, Milchbars und manch halbstarker Rowdies. Asphaltrennen spielt in den 70ern während der Zeit des Vietnamkriegs, den Hippiebewegungen und dem Niedergang der Route 66.
     
  • Two-Lane Blacktop ist - wie schon ihr Auto - ziemlich minimalistisch ausgestattet und konzentriert sich nur auf das Wesentliche. Schon bei den Namen der Darsteller ist erkennbar worauf der Fokus liegt. Hier heißen die Protagonisten nur "Der Fahrer, der Mechaniker, der GTO und das Mädchen"

    In Wild Drivers tragen sie normale Namen – Bo, Harley und Junell.
     
  • In beiden Filmen sind es stets 3 Jugendliche welche diesen Road-Trip antreten. Ursprünglich stets 2 Typen, aber in beiden Filmen gesellt sich ein Mädchen hinzu. In Two-Lane B. gabeln sie eine Tramperin auf und in Wild Drivers nehmen sie eine in Not geratene Kellnerin mit.
     

     

(Two-Lane Blacktop - archetypeme.com)

  • Der Bekannheitsgrad der Darsteller in Asphaltrennen ist sehr gering. So wie die Geschichte schon mitten aus dem Alltag gegriffen ist, waren auch die Darsteller noch unverbraucht und frische Gesichter im Schauspielermilieu. Hier gaben die drei Jugendlichen (James Taylor, Dennis Wilson, Laurie Bird) ihr Filmdebüt ab. Dafür war die männliche Besetzung schon in der Musikbranche bekannt. Dennis Wilson (Mechaniker) war Mitbegründer und Schlagzeuger bei den Beach Boys und James Taylor (Fahrer) war Singer/Songwriter, der später auch mit einigen sehr bekannten Musikern zusammenarbeitete (Carol King, Neil Young, Mark Knopfler). Warren Oats als GTO und Harry Dean Stanton in einer Nebenrolle als Anhalter, sind die einzigen eher bekannten Akteure hier.

    Nick Nolte (Fahrer) und Don Johnson (Mechaniker) aus Wild Drivers, hatten zwar auch nicht viel, aber zumindest schon ein klein wenig Schauspielerfahrung aufzuweisen. Und wenn nicht da, sind sie zumindest heute allseits bekannt.


(Wild Drivers - toutlecine.com)

  • In Wild Drivers kommen abwechselnd auch noch andere Mädchen für eine bestimmte Zeit hinzu. Wobei hier die Protagonisten diesen einiges mehr abgewinnen können. In Two-L. steht eindeutig die Karre im Vordergrund wodurch mit dem anderen Geschlecht nicht wirklich umgegangen zu werden weiß.
     
  • Two L. ist in seiner Aufmachung bei weitem steriler, ruhiger und kühler inszeniert. Besonders durch das wortkarge Verhältnis der Protagonisten, wobei hier mehr der Bann des Fahrens nach vorne tritt. In Wild Drivers haben sich Nick Nolte und Don Johnson mehr zu erzählen und agieren in verbaler Form ganz üblich miteinander.
     
  • In beiden Filmen werden Gesetze überschritten. Und das nicht nur in den Geschwindigkeitsbeschränkungen die gebrochen werden. Wobei Wild Drivers hier eindeutig schwerer ins Gewicht fällt. Durch eine schlagfertige Ausseinandersetzung mit einem Polizisten, werden sie hier fortan vom Gesetz gejagt und sind somit auf der Flucht. Hinzu gesellt sich noch eine Jugendbande die es auf sie abgesehen hat.

    In Two-L.B. gibt es als größte Konkurrenz nur den G.T.O.! Den Fahrer eines Pontiac GTO, dem sie auf ihrer Reise immer wieder begegnen. Wodurch sie folglich eine Wette abschließen, dass jener, der als erster das Ziel Washington DC erreicht – eine Art Langzeitrennen – den Wagen des anderen gewinnt.

    Hier liegt neben dem erreichen ihrer Zielorte, ein Teil der Story. Wobei sich bei Wild Drivers eher die Flucht vor den Behörden in den Vordergrund drängt. Grundsätzlich sind diese Geschichten aber nur Aufhänger und können nicht wirklich als Story gesehen werden. Ich finde diese hat keiner der Filme  … weil diese Dinge einfach passieren. Der Film, der Alltag und das Leben auf der Straße - incl. seiner Protagonisten - "passiert"!

(Wild Drivers - Der Chevrolet Bel Air der Jungs, die Jugendbande im Ford Custom und der fanatische Bulle in einem Buick - Bilder:imcdb.org)



(Two-Lane Blacktop - Der Chevrolet One-Fifty der Jungs und der Pontiac GTO - Bilder:imcdb.org)
 
 
  • In beiden Filmen bekommt man das Röhren oder Gluckern der Motoren zu hören. Wild Drivers mischt dazu noch einen tollen Rock N'Roll Soundtrack hinzu, wobei sich Two-Lane B. mehr auf den Sound der Motoren konzentriert.
     
  • [SPOILER] Beiden Filme enden ... irgendwie offen.
    Wild Drivers sogar mittig im eigentlichen Ziel mit noch weniger als zu Beginn. Wobei ich fand, das Thema Loslassen erhält hier einen Stellenwert. 
    Bei Two-Lane B. verliert sich irgendwie … ?


    (Ich wollte das fast so stehen lassen, weil dieses Fragezeichen das Ende noch unterstreicht. Man kann zwar manches hineininterpretieren aber grundsätzlich findet der Film sein Ende weil die Filmrolle "verbrennt". Man könnte auch sagen sie "verheizt sich", wobei man diese Ausdrücke auch auf ein Rennen übertragen kann - jemanden verheizen!?
    )


     
Eine Geschichte über Aussenseiter und einer bestimmten Subkultur, die hier einem ganz bestimmten Hobby frönt – oder ganz besonders, dieses lebt! Es wird neben einem Gesellschaftsporträt (50er/70er) ein bestimmter Lebensstil und ein freiheitlicher Flair angeboten, der aber auch seine dramatischen Schattenseiten wirft.

Es sind Filme die gewiss nur ein sehr geringes Puplikum ansprechen. Der Gehalt dieser minimalistischen Road-Movies entfaltet sich oft erst nach dem Sehen, wenn man darüber nachdenkt oder beginnt, dieses Freiheitsgefühl einmal zu hinterfragen …
Auf der Suche nach sich Selbst im Einklang mit der Entdeckung von Langeweile, Einöde und Einfachheit - in einer unbekannten Besonderheit.
Einem "ZUHAUSE SEIN" fernab irgendwelcher gängigen Konventionen und Fixpunkten.
Dem Leben auf der Straße und dem Vertrauen in das Leben selbst. Was die Gesellschaft von damals bestimmt auch oft als Naivität gewertet hat.

Two-Lane B. avancierte in bestimmten Kreisen zum absoluten Kultfilm, selbst wenn man die Rezensionen zur DVD auf Amazon liest, wird der Film trotz seiner oberflächlich betrachteten Belanglosigkeit, wahrlich sehr gehuldigt.
Auf Blu-Ray gibts hier nur englischsprachige Importe.
Von Wild Drivers hatte ich bis vor kurzem noch nie was gehört.
Dieser erschien noch nicht mal auf DVD.


Für weitere schnelle Road-Movies vom heißen Asphalt, empfehle ich euch nun noch meinen älteren Blog über "Klassiker von der Straße" - wo ich grundsätzlich Titel aus den 70ern in den Fokus nahm!

Beide nun im Vergleich dargestellten Filme stammen von H.G.Wells Sci-Fi-Literatur-Klassiker "The War of the Worlds" ab. Das Buch wurde 1898 veröffentlicht und hieß bei uns "Der Krieg der Welten".


Beide Filme tragen im Original den Titel

"The War of the Worlds"
 


( Bilder:
Quelle1 / Quelle2 - beide Filme sind von Paramount und somit auch alle Bilder im Blog)

 

 
Der Originaltitel Kampf der Welten ist ein Film von Byron Haskin aus dem Jahre 1953.

Ein neue Interpretation der Romanvorlage verfilmte Steven Spielberg im Jahre 2005 unter dem Namen Krieg der Welten.




 
Nach sorgfältiger Planung einer außerirdischen Lebensform findet eine Invasion auf dem Planeten Erde statt die definitiv feindlicher Natur ist ...
 
Beide Filme beginnen mit einer Eröffnunssequenz von Bildern unserer Menschheit. Dazu eine Off-Erzählstimme die gleich Bezug nimmt, dass ausserirdische Lebensformen - die intelligenter sind als wir - uns beobachten und aufgrund von Ressourcen-Schaffung unseren Planeten unterjochen wollen. Im Original stammt diese Rasse in der einläutenden Erzählung vom Mars. Im Remake aus den weiten des Weltalls, wobei man visuell gesehen im Vorspann hier auch Anspielungen zum Roten Planeten entdecken kann.

Nun weiter zu weiteren Vergleichen .... (auch SPOILER enthalten)

  • Die Schauspieler: Im Original stehen im Vordergrund ein Wissenschaftler (Gene Barry) und eine Frau (Ann Robinson) die beide einen wunderbaren - aus heutiger Sicht nostalgischen - (Film-)Charme versprühen. Weshalb sich auch eine kleine Romanze nicht vermeiden lässt. Diese gibts im Remake nicht. Hier steht ein Familienvater (Tom Cruise) im problematischen Umgang mit seinern Kindern (Dakota Fanning, Justin Chatwin) im Fokus der Zuseher. Tom Cruise hat eine eigene Art zu spielen, diese Rolle fand ich fast untypisch für ihn. Ich glaub einen Familienvater hat er bisher nicht gemimt...
    Seine Tochter und sein Sohn haben alle speziell  - überpanisch oder unbelehrbar - angelegte Rollen. Für diese sichtlich überfordernde Situation sind allesamt wohl auch passend, können aber auch nervig sein.
 
  • Durch den Angriff der Aliens fällt auf der Erde die ganze Technik aus. Der Strom ist weg, die Uhren bleiben stehen, die ganze Elektronik ist lahm gelegt. Im Original funktionieren jedoch noch die Fahrzeuge welche im Remake auch alle still stehen. Durch eine Bezugnahme auf Magnetismus läßt sich hier in dieser Angelegenheit jedoch etwas reparieren.

     
  • Die Angriffe der Aliens finden im Originalfilm mit Raumschiffen statt, meist im 3er-Gespann auftretend, fliegen sie über Städt/Plätze hinweg und vernichten alles was sich ihnen in den Weg stellt. Im Remake schießen hier sogenannte Tri-Pods aus der Erde. Das hat Spielberg hier verändert und etwas neues eingefügt. Nämlich das die Aliens schon lange vorher ihre Fahrzeuge unter der Erde versteckt hielten. Durch ein Blitzgewitter wurden die Lenker(Aliens) in diese Tripods geschossen worauf sie folglich ihre Angriffswelle starteten. Beim Original wird der Erstkontakt durch einen Meteroiteneinschlag eingeläutet.
 


  • In beiden Filmen werden die Leute durch die Ausserirdischen pulverisiert. Sie zerfallen durch ihre Waffen zu Staub. Im Remake durch Phaserstrahlen, im Original sieht das Effekttechnisch noch aus wie ein Sprühfunken-Strahl.
     
  • Um gleich bei den Effekten zu bleiben, hier zeigt uns der alte Film Minaturmodelle die über verkleinerte Landschaften fliegen. Dies fällt zwar nicht negativ auf aber die Schnüre an denen die Modelle hängen sind schon erkennbar. Diese Modelle sehen jedoch sehr gut aus, haben für diese Zeit ne futuristische Form und wurden mit einigen knalligen Farben versehen. Im Remake gibts ein CGI-Effektegewitter das auch sehr gut aussieht. Die Tripods wurden klasse animiert und alles wurde wirklich sehr groß in Szene gesetzt und wirkt somit echt wuchtig. Die dazugehörigen Soundeffekte sind stellenweise echt furchteinflößend und bringen das Wohnzimmer zum Dröhnen.
  • Das Militär kommt in beiden Filmen zum Einsatz. Kann jedoch nie etwas ausrichten weil die Raumschiffe durch ein Schutzschild geschützt sind. Im Original wird sogar vergebens eine Atombombe gezündet. Im Remake gibts auf einem Hügel auch einen großangelegten Angriff mit viel Feuer- und Panzerkraft - auch umsonst.
    Da im Original jedoch die Wissenschaftler im Vordergrund stehen gibt es auch interessante Forschungsszenen zu sehen. Worin die Entdeckung gemacht wird, dass die Ausserirdischen ein schlechteres Immunsystem haben als wir. Es wird aber nicht näher darauf eingegangen oder weiterverfolgt. Jedoch stellt diese Tatsache eben einen ausschlaggebenden Grund gegen Ende des Films dar.

     
  • In beiden Filmen machen die Protagonisten einen Zwischenstop.
    Im Original flüchtet sich das Pärchen auf eine abgelegene Farm und verweilt dort eine Weile.
    Im Remake flüchten sich der Vater und seine Tochter in den Sturmkeller eines Anwohners. Dieser wird von Tim Robbins dargestellt welcher in seiner Rolle ziemlich verrückt wird.

    In beiden Situationen treffen die Hauptakteure das erste mal auf das ausserirdische kobraähnliche Auge das die Umgebung abtastet und als Art mechanischer Spion nach Lebewesen sucht. Und die Ausserirdischen selbst treten auch ertmals in Erscheinung!
     
  • Das Original nimmt mehr Bezug auf physikalische Details oder Vermutungen, da hier ja ein Wissenschaftler den Fokus des Films bildet. Durch den Familienvater im Remake liegt der Hauptaugenmerk auf der Flucht vor den Invasoren.
     
  • Ein anarchischer Kampf um noch funktionierende Fahrzeuge wird in beiden Titeln von einem wütenden Mob veranstaltet.
     
  • Das Original hat einige religiöse Anspielungen. Ein Priester der aufs Feld läuft, die These und Erwähnung das die Aliens in 6 Tagen alles vernichten - war ja auch die Schöpfungsdauer und dann ist auch noch der finale Zufluchtsort eine Kirche. Am Ende fällt auch noch die Aussage "Wie durch ein Wunder wurden wir gerettet". Der Film wirkt aber dennoch nicht gläubig geprägt. Im Remake gibts keinerlei solcher Bezüge.
     
  • In beiden Filmen gibt es als Endszene ein abgestürztes Raumschiff / einen zerstörten Tripod aus dem die Hand eines sterbenden Aliens rutscht. Ist in beiden ident.
    Gefolgt von der finalen Off-Stimme die aufklärt, dass die Wissenschaft und Technik, also die Menschheit selbst versagt hat. Die Natur hat die Menschheit gerettet und zwar dadurch das die Ausserirdischen nicht immun gegen manche Bakterien auf unseren Planeten waren, somit Krank wurden und starben.

     




Das Original hat eine bedächtigere Stimmung, einen angenehmen Flair und natürlich aus heutiger Sicht einen nostalgischen (Film-)Charme. Hat aber auch seine witzigen Momente durch manche Effekte und Geschehnisse. Es ist schräg und witzig zugleich wenn eine Atombombe geworfen wird, alle ziemlich nahe am Schauplatz sind um das zu beobachten und es ihnen dabei alles mögliche um die Ohren bläst. Hauptsache sie tragen Schutzbrillen! ;) Durch die Wissenschaftler erhält der Film jedoch eine interessante Note. Die Kleinstadtidylle mit ihren gutherzigen Bewohnern ergibt den Rest.


In Spielbergs Fassung ist alles einfach sehr groß angelegt. Visuell somit wirklich pompös und richtig wuchtig. Egal ob Tripods, Zerstörungssequenzen, die Schiffsszene und besonders das abgestürzte Flugzeug über einem Zufluchtsort - alles sehr imposant!
An Peinlichkeiten mangelt es diesem Film jedoch auch keineswegs. Begonnen bei der idiotischen Meute, die ums Leben läuft und gleich wieder stehen bleibt um ja nichts zu versäumen... dann noch speziell die Autoszene in der sie aus der Stadt fahren. Cruise lenkt in irgendwelche Richtungen und der Hintergrund im Rückfenster ergibt oft völlig andere Wendungen und sieht dazu auch noch ziemlich mies aus.
Eine Hommage? Eher nicht.
Das Verhalten der Protagonisten war dann auch noch sehr fragwürdig. Dakota Fanning kreischte sich nervig - ok, die Frau im Original hatte auch Kreischmomente - über den ganzen Film hinweg und der Sohnemann ist auch völlig naiver Natur, will um jeden Preis mitten in ein Gefecht laufen, geht somit völlig irre und egoistisch verloren.
Als er dann am Ende auch noch zum aufgesetzten Happy-End wieder auftaucht, war für mich Schluss mit lustig! Also der Film funktioniert mehr als Effekt-Unterhaltung in größeren Dimensionen und durch die teilweise echt düstere Stimmung. Das passt hier sehr gut. Das Remake hat auch als kleinen Zusatz noch die brutale und blutige Tatsache, dass die Aliens die Menschen einfangen und ihnen das Blut absaugen. Somit wird alles noch düsterer ...

Am Ende gibts auch noch ein Wiedersehen mit den Hauptakteueren aus dem Original. Gene Barry und Ann Robinson spielen die Großeltern seiner Kinder, bei denen sie sich alle am Ende des Films einfinden.
 



Trotz der Minimalistik der ursprünglichen Geschichte (Alieninvasion und Sterben dieser, ohne jegliches menschliche Zutun) ist das besondere an der Geschichte, dass wir Menschen nichts ausrichten konnten und diese auswegslose Situation von Bakterien, also der Natur selbst getötet wurden. Somit aufzeigt, dass etwas größer ist als wir, obwohl es doch so klein und eigentlich unsichtbar ist!
 
 

1938 hat Orson Welles (Citizen Kane) diese Geschichte als Hörspiel im Radio vorgetragen. Da viele Leute erst später einschalteten hielten sie das Hörspiel für ein reale Reportage, was für Aufregung in der Bevölkerung sorgte. Damit wurde nicht nur das Hörspiel bekannt, sondern auch Orson Welles. Nicht zu verwechseln mit dem Autor "H.G. Wells" - aufgrund der Namensähnlichkeit.


Auf DVD sind beide Filme bei uns erhältlich. Auf BD nur das Remake.
Jetzt wäre ich noch neugierig auf die aus 2005 stammenden Verfilmung " H.G. Wells' War of the Worlds " von Timothy Hines. Diese soll 180 Minuten laufen und sich ziemlich exakt an die Romanvorlage halten. Somit im 19 Jahrhundert des viktorianischen Englands spielen ...

 

 
Ich hoffe mein Vergleich hat euch gefallen. Wir lesen uns ...

The Walking Dead
Comic vs. Serie


In meinem folgenden Vergleich möchte ich nun die Unterschiede zwischen den Walking-Dead Comicbänden zu den bisher gesichteten 3 Staffeln der Fernsehserie mal ein wenig betrachten...

Wobei ich hier nicht auf die ganzen Details sondern eher auf die gröberen Unterschiede eingehen möchte. Auch wenn das Grundszenario gleich ist, gibt es jeweils, egal auf welcher Seite (Comic oder Serie) zusätzliche oder fehlende Szenen. Auch bei den Charakteren gibt es manche, die nur im Comic oder nur in der Serie auftauchen. Und wer im Fernsehen stirbt, muss nicht auch im Comic sterben – oder eben umgekehrt! Was ich nicht extra erwähne, ist meist gleich.

Ich habe hier die englischen Fassungen gelesen, und zwar das Compendium Pack, welche die ersten 8 großen Kapitel (Vol 1-48) zusammengefasst enthält. Ist erschwinglicher als die deutsche Fassung die mittlerweie auch erhältlich ist (siehe Bild).
In Summe sind bisher 18 WD Sammelbände erhältlich die jeweils 6 Magazine beinhalten. Das heißt Vol. 1-108 enthalten. Nur zur groben Übersicht/Einteilung … näheres zu den Comics möchte ich in einem anderen Blog mal erläutern.


Ein Kapitel der Comics ist nicht gleich dem Inhalt der Serienstaffel - auch wenn es vorerst eventuell noch so aussehen mag - sondern sehr willkürlich aufgeteilt. Zumal es auch vorkommt das kleine Parts aus dem Comic erst viel später in der Serie auftauchen. Oftmals auch in veränderter Form, als Beispiel bestimmte Situationen anderen Figuren passieren.
 
Gleich zur Warnung, diese Vergleiche sind natürlich voller Spoiler und grundlegend auch eher für Freunde der TV-Serie gedacht welche neugierig auf die Unterschiede zur Comic-Vorlage sind. Also Achtung, für alle anderen könnte inhaltlich vorgegriffen werden! Ich gehe nun die einzelnen Comic-Kapitel durch und ziehe Vergleiche zur Fernsehserie. 



 
Chapter One: Days Gone By (Gute alte Zeit)


Rick wird nicht für Tot gehalten, da es die versuchte Rettungsaktion durch Shane nicht gibt. Lori und Carl sind mit ihm geflüchtet, mit der Annahme/Zusicherung, dass Personal im Krankenhaus verbleibt. Ausserdem wollten sie, wenn sich das Größte gelegt hat wieder zurückkehren um ihn abzuholen. Schafften es aber nie zurück…

Rick wird auch hier von Glenn in der Stadt aufgegabelt und dann zum Camp mitgebracht, wo er seine Familie wieder findet.

Rick und Lori hatten hier vorher keine Eheprobleme, ganz im Gegenteil, Lori erwähnt, dass sie perfekt zusammenpassen. Dennoch hatte Lori in einer aussichtslosen Situation etwas mit Shane, weshalb dieser auch eifersüchtig auf Rick ist. Was Rick auch gleich im ersten Kapitel noch zu spüren bekommt.

Neben Rick und seiner Familie (Lori und Carl) gibts als Figuren noch:
Shane, Dale, Jim, die Schwestern Andrea und Amy, Glenn, Carol und ihre Tochter Sophia.
Diese sind ident mit der Fernsehserie. Im Comic gibt es dann noch ein Paar namens Allen und Donna die zwei junge Zwillinge (Ben und Billy) haben.
Jedoch tauchen diese Figuren (bis auf Billy) auch  in der 3.Staffel der TV-Serie in der Gruppe rund um Tyreese auf. Wobei Donna beim Auftauchen schon gebissen wurde und noch im Gefängnis stirbt. Das ist die Gruppe, die sich hinten reinschleicht und Carl ihnen hilft durch die Gänge zu kommen.

Die Brüder Dixxon gibt es im Comic nicht, weshalb es auch keine Rettungsaktion (Rückkehr zum Hausdach) etc. gibt. Darryl und Merl Dixxon sind nur in der Serie bereichernde Charaktere. Auch Mr. Morales, T-Dog, Jacqui und Carols Ehemann Ed sind im Comic nicht enthalten.

Der Aufenthalt auf freiem Felde, leicht entfernt von der Stadt, ist hier länger und somit auch winterlich!

Es findet auch schon mal eine Schießübung statt, wobei Andrea schon gelobt wird und wodurch der kleine Carl schon Übung hat um seiner Mutter bei einem Angriff (mit ihrer Waffe) das Leben zu retten.

Der größte Unterschied zu Serie ist wohl, dass Shane hier schon im ersten Kapitel stirbt und nicht erst nach der Farm in der 2.Staffel.
Nachdem Rick und Shane hier schon viel früher zusammenstoßen will Shane ihn aus Eifersucht weg haben. Er geht mir ihm in den Wald zur Jagd und bedroht in dabei, wobei er als er Rick erschießen will, von CARL erschossen wird. Ricks Junge ist ihnen gefolgt und hat geschossen als er seinen Vater bedroht sah.
Somit legt Carl hier im Comic schon heftige Aktionen hin, wobei dieser erst in der 3.Staffel der Serie in Kämpfe miteinbezogen wurde. Jedoch sind dies im Comic auch eher zwei Ausnahmen (Lori leben retten / Shane erschießen) denn danach schlüpft er wieder in die gängige Kinderrolle und darf weder mitagieren noch ne Waffe tragen!
Trotzdem heftig, dass er hier schon zwei (Shane und einen Beißer) tötete. Den Hut darf er auch schon tragen.

Das erste Kapitel endet mit Shanes Tod. Jim und Amy (Andreas Schwester) wurden auch gebissen und starben daran. Jim wurde, wie in der Serie auf seinen Wunsch zurückgelassen.



Chapter Two: Miles Behind Us (Ein langer Weg)


Dieses Kapitel beginnt mit der Rückblende, als Lori Shane an den Hals fiel, wobei dann auf das Begräbnis von Shane umgeblendet wird.

Nachdem Shane nicht mehr am Leben ist, beschließen alle das Camp zu verlassen. Dies war nämlich unter anderem auch der heftigste Streitpunkt zwischen Rick und Shane. Wobei Rick von Beginn an nicht bleiben wollte, weil er es zu risikoreich fand und Shane hingegen immer noch große Hoffnung hatte, dass sie gerettet werden. Er deshalb in der Nähe der Großstadt bleiben wollte.

Im tiefen Winter wird deshalb mit dem RV (Campingwagen von Dale) aufgebrochen. Hier ist nur dieses Fahrzeug vorhanden, indem sich alle aufhalten und auch nächtigen.

Auch wenn in der TV-Serie nie das Wort Zombie fällt, sondern diese meist als Beißer betitelt werden, so fällt im Comic oft das Wort Zombie. Sie werden im englischen auch mal Ghouls, Roamers (von roam around) und Critters genannt.

Nach ihrem Aufbruch treffen sie nachts in einem Beinaheunfall Leute mittig auf der Straße. Es wird Bekanntschaft mit Tyreese, seiner Tochter Julie und deren Freund Chris gemacht. Die sich folglich auch der Gruppe anschließen. Wobei Tyreese eine wichtige Rolle spielt und sowas wie den Shane-Part übernimmt. Also einen Typen der mit anpackt und für Rick zum ersten Ansprechpartner/Freund wird, wenn es zur Sache geht.
In der Fernsehserie wird diese Figur erst in der dritten Staffel eingeführt, wobei noch nicht soviel Augenmerk auf ihn gelegt wird. Er wird wohl in der vierten Staffel noch weiter forciert werden, stellt für das Comic aber eine große Rolle dar.

Lori erzählt hier allen schon, dass sie Schwanger sei, gleich nachdem sie es Rick mitteilte. Dies passiert in der Fernsehserie erst auf der Farm.

Durch den Umstand das das Comic hier im Winter spielt, gibt es "coole" Ideen. Als Beispiel ein halb-fest gefrorener Zombie. Sie brechen außerdem genau zu Weihnachten auf und ziehen weiter. Andrea hat seit dem Niedergang die Tage gezählt/notiert.

Nach kurzen Campingaufenthalten findet die Truppe eine umzäunte Wohnsiedlung (Wilshire Estates) in der es sicher aussieht. Sie reinigen ein Haus von vereinzelten Zombies und finden endlich wieder etwas zu Essen. Nächsten Tag möchten sie weitere Häuser säubern und sichern, um wieder Platz zu bekommen, da es im RV sehr eng ist. Nächsten Tag kommt es aber zum Überlaufen dieser Siedlung durch Untote. Sie müssen flüchten, wobei Allens Frau Donna umkommt.
Diese Situation ist als Beispiel nicht in der Serie, stellt aber (neben der Farm) im Comic ein  größeres Zwischenszenario dar. Im Comic kommen dafür die Zwischenstopps/-handlungen wie Jugendbande/Altersheim oder das CDC (Centrum for Dicease Control) aus der Serie überhaupt nicht vor!

Dale und Andrea kommen sich im Comic eindeutig näher und bilden ein (auch erotisches) Paar. In der TV-Serie wurde zwar nur latent auf das Bezug genommen indem man glaubte, Dale empfinde eventuell mehr für Andrea, es wurde aber nicht umgesetzt. In der Serie wurde Dale grundsätzlich eher als väterlicher Ersatz betrachtet, indem er sich immer Sorgen um Andrea machte.
Dale stirbt ja in der zweiten Staffel beim Farmaufenthalt, was hier nicht passiert und er somit auch noch im Gefängnis mit dabei ist. Wo er dieses innige Verhältnis mit Andrea aufrecht erhält.

Die Geschichte um die Suche nach Sophia gibt es hier nicht! Sophia überlebt und ist auch im Gefängnis noch vorhanden.

Tyreese und Carol finden zusammen und bilden auch ein Paar.

Nach der Flucht aus den Wohnsiedlungen, wird zur Nahrungssuche wieder auf Jagd gegangen, wobei Carl (Ricks Sohn) von Otis angeschossen wird. Aber nicht weil er ein Tier erschießen wollte wie in der Serie, sondern weil er die Leute für Zombies hielt. Somit gelangt die Gruppe auch auf die Farm, wobei Hershel sich als Veterinärmediziner auch um ihn annimmt.
Hershels hat in der TV-Serie zwei Kinder (Maggie und Beth). Auch eine Frau und einen Sohn, die er jedoch als Untote in der anlegenden Scheune eingesperrt hält, da er denkt es findet sich eventuell noch Heilung für diese.
Im Comic ist seine Frau schon 6 Jahre tot und ein Sohn auch als Untoter in der Scheune festgehalten. Desweiteren hat er hier so rund 7 Kinder! Wobei nur Maggie ident mit der TV-Serie ist. Diese später auch mit Glenn ein Paar bildet.

Die Scheunenaktion findet hier ein wenig anders statt. Als ein weiterer Zombie auftaucht will Hershel diesen auch bei den anderen in der Scheune unterbringen, wobei dann plötzlich alle anderen ausbrechen und viele weitere seiner Kinder gebissen und getötet werden.
Wobei auch alle wild um sich schießen und sogar Hershel zur Waffe greift und letztlich auch begreift, dass sich die Untoten nicht an sie erinnern. Nachdem er seine Kinder (infizierten) erschießt, will er sich auch selbst richten, da er sich beschuldigt die Gefahr nicht wahrhaben zu wollen. Wird aber davon abgehalten.

Im späteren Verlauf verjagt er dann die ganze Gruppe von seinem Grundstück, da er von Beginn an auch sagte, sie können nur bleiben bis Carl wieder gesund ist. Als Rick das nicht wahrhaben will, tickt Hershel aus und erschießt sogar fast Rick in seinem Aufruhr.
Später zieht die Gruppe dann doch ab und nur Glenn bleibt allein bei Maggie zurück. Die Farm wird hier nicht wie in der Serie von Zombies überlaufen.

Der Rest der Gruppe findet hier am Ende das Gefängnis!


 
by MoeMents 
Hier gehts weiter zu Kapitel 3&4!
Bildquellen: cross-cult.de

The Walking Dead
Comic vs. Serie


Weiter gehts mit dem  Vergleich der Walking-Dead Comicbände zu den bisher gesichteten 3 Staffeln der Fernsehserie ...

Wie üblich ist das Grundszenario gleich ansonst gibt es jeweils, egal auf welcher Seite (Comic oder Serie) zusätzliche oder fehlende Szenen. Auch bei den Charakteren gibt es manche, die nur im Comic oder nur in der Serie auftauchen. Und wer im Fernsehen stirbt, muss nicht auch im Comic sterben – oder eben umgekehrt! Was ich nicht extra erwähne, ist meist gleich.

Bevor ich zu den Kapitel-Vergleichen komme, vorerst noch zu ein paar allgemeinen Unterschieden.

Das Comic schreitet in seiner Geschichte meist viel schneller voran, in der Serie wird schon mal in bestimmten Situationen länger verweilt. Das beste Beispiel allen voran ist hier schon mal "die Farm" aus der zweiten Staffel. Es ist zwar im Comic auch ein wichtiger Abschnitt, jedoch wurde in der Fernsehserie (als Bsp.) sogar fast die ganze Staffel dafür verwendet. Wo die Serie Zeit hat etwas auszubauen und näher zu beleuchten, wirkt das Comic dafür eher brüchiger. Zügiger aber brüchiger! Was jetzt aber auf keiner Seite schlecht ist, aber eben anders.

Bei der Stimmung ist das Comic durch seinen Schwarz/Weiß - Look von Grund auf finsterer. Die Serie legt hier viel Fokus auf erdige/verwüstete Bilder und kreiert auch ansehnliche Jahreszeiten, wobei ich mich schon am meisten auf eine Winterszenerie freue, die es im Comic ja schon gab.

Bei den Charakteren ist die Beleuchtung in der TV-Serie natürlich sehr erhaben, weil die Bildsprache durch das Medium einfach flüssig ist. Im Comic wird zwar genauso soviel Wert auf die Figuren und ihre auch persönlichen Hintergründe und Zwiespälte gelegt, jedoch kann ein Standbild einfach nicht soviel wiedergeben wie eine durchgängig eingefangene Mimik/Gestik. Auch wenn sie noch so gut gezeichnet ist. Dafür kann das Comic mit mancherlei wirklich kreativen Szenen/Bildern auch punkten. Kamen in der Serie jedoch auch schon vor (zweite Staffel Ende/Rick und im Background Mond als Beispiel).
 
Zur Warnung, diese Vergleiche sind natürlich voller Spoiler und grundlegend auch eher für Freunde der TV-Serie gedacht, welche neugierig auf die Unterschiede zur Comic-Vorlage sind. Also Achtung, für alle anderen könnte inhaltlich vorgegriffen werden! Ich gehe nun die einzelnen Comic-Kapitel durch und ziehe Vergleiche zur Fernsehserie. 


 
Chapter Three: Safety Behind Barns (Die Zuflucht)


Es beginnt die Eroberung des Gefängnisses wobei hier Rick, Tyreese und Andrea bewaffnet vorgehen und die Fläche von Zombies säubern. Wobei sie die praktische Technik aus der Fernsehserie, das durch den Zaun stechen um Zombies zu töten, im Comic erst später entdecken.

Später holt Rick dann aber auch Hershel und die restlichen Leute von der Farm und bietet ihnen Zuflucht im Gefängnis. Ausserdem auch deshalb weil Hershel ihnen helfen kann, den Boden innerhalb der Zäune zu bepflanzen. Otis bleibt vorerst auf der Farm zurück zur Überwachung restlicher Güter. Dieser ist hier als Figur weiterhin vorhanden, weil Shane schon gestorben ist und es deshalb das Szenario aus der Serie nicht gibt.

Tyreese Tochter Julie und ihr Freund Chris planen einen gemeinschaftlichen Selbstmord. Wobei auch dieses Thema hier seine Erwähnung findet. In der Serie waren es Andrea und Hershels Tochter Beth (Beth gibts nur in Serie) die einen Suizid planten.

Bei diesem Suizid läuft etwas schief wodurch nur Julie stirbt. Tyreese wird deshalb so wütend, dass er im Affekt Chris tötet weil er ihn dafür beschuldigt.
So fließt auch diese fragwürdige Tötungsmoral (Menschen und nicht nur Untote) mit ein. Die in der Serie (vermehrt ab der 2.Staffel) öfter mal vorkommt, da eben nicht nur die Beißer eine Bedrohung darstellen. Wobei es in der Serie mehr Rick ist, der in diesem Konflikt (helfen-töten) seine Probleme findet. Kommt im Comic aber auch noch.
Ausserdem erfahren sie durch diese Aktion erstmals, dass man sich nicht nur durch einen Biss verwandelt. Da hier Julie wieder zum Leben erwacht, eben als Untote. In der Serie erfahren sie (oder eben Rick) das schon in der ersten Staffel, wobei er es den Anderen am Ende der zweiten Staffel verrät. Nämlich das sie alle infiziert sind, und es sich durchs Sterben umsetzt ...

In Rick und Loris Beziehung ergeben sich nun auch Differenzen, da er stets auf eigene Faust agiert, dabei Lori und Carl meist unerklärt zurück lässt. Lori ist hier in etwa in der Mitte ihrer Schwangerschaft. In der Serie steht sie mit Eintritt ins Gefängnis ja schon kurz vor der Entbindung.

Im Gefängnis findet sich ein Raum mit motorisierten Vehikeln. Busse, Autos, Gartengeräte und auch ein Motorrad. Mit diesem Chopper fährt dann Rick zurück zu Shanes Grab um ihn auszugraben. Da er nun weiß, dass jeder Tote wieder aufwacht, will er ihm den Gnadenschuß verpassen.
Diesen Chopper hat in der Serie nur Darryl, der ja im Comic nicht vorkommt.

Da sie im Gefängnis auch Häftlinge wie in der Serie entdecken, gibt es hier auch Probleme. In der Fernsehserie wird einer von Rick getötet, weil er ihn mutwillig den Beißern vorwerfen wollte.
Im Comic tötet ein Insasse 2 von Herhels Kindern, worauf hin ein falsch verdächtigter eingesperrt wird. Solang bis der Mörder auch Andrea an den Hals will, welche flüchten kann und Rick den Mörder dann heftigst zurichtet. So derb, dass er sich dabei sogar die Hand bricht. Andrea trägt seit diesem Vorfall eine lange Narbe vom Mundwinkel bis zum Ohr.

Der Authoritäts- und Moralkonflikt von Rick und seiner variierenden Auslegung von Justiz kristallisiert sich auch hier immer mehr raus.

Am Ende holen sich zwei weitere Häftlinge (sind in Summe 4, im TV 5) Waffen aus einem anderen Zellenblock und wollen die Gruppe aus dem Gefängnis verjagen. Da sie in ihrer Auslegung meinen, zuerst hier gewesen zu sein.




Chapter Four: The Hearts Desire (Was das Herz begehrt)


Die Bedrohung der Insassen nimmt ihren Lauf. Da sie sich Waffen aus einem anderen Zellenblock holten und dabei vergaßen die Türen wieder zu verschließen, bricht eine große Meute Zombies heraus. Wodurch die feindliche Gegenüberstellung durch ein drittes Problem durchbrochen wird und alle auf die Untoten schießen. Dabei ergreift Rick die Situation um den Häftling der sie bedroht hat, im wilden  Feuergefecht zu erschießen. Er sagt später, dass ihn wohl im Gefecht ein Querschläger getroffen haben muss. Tyreese hat es jedoch mitbekommen, was später zu erneuten Konflikten führt.

Während des Aufstands im Gefängnis, kommt Otis mit Pferd und Kutsche von der Farm, kann jedoch nicht eingelassen werden, weil drinnen gerade ums Überleben gekämpft wird. Als er draußen auch angegriffen und überlaufen wird, rettet ihn eine schwarze Frau mit Samuraischwert – Auftritt Michonne!
Sie sah Otis und folgte ihm. Hat wie in der Fernsehserie 2 Untote im Schlepptau.

Bei einer Erkundungstour im Gefängnis wird Allen ins Bein gebissen. In der Fernsehserie passiert dies Hershel. Wobei hier auch Rick die Initiative ergreift und ihm das Bein mit seiner Axt abtrennt. Er wird von allen für verrückt gehalten, obwohl er ihnen mitteilt, dass sich Allen sowieso verwandelt hätte und dies seine letzte Chance gewesen sei. Hier stirbt jedoch Allen weil er durch die Amputation zuviel Blut verliert.

Sie finden im Gefängnis außerdem noch einen Sportraum, eine Bücherei und einen Stromgenerator. Für den sie jedoch keinen Sprit haben. Aber hier wird mehr entdeckt als in der Fernsehserie. Das wird wohl erst im Laufe der vierten Staffel voran schreiten.

Michonne ist hier charakterlich offener als in der Fernsehserie. Schmeißt sich (oral) an Tyresse ran, wobei Carol das zufällig mitbekommt und daraufhin einen Suizidversuch startet. Überlebt jedoch.
Doch durch dieses Ereignis entstehen durch Rick Schuldvorwürfe an Tyreese, was in einem heftigen Streit entbrennt indem sich die beide alle bisherigen unmoralischen Taten an den Kopf werfen, da jeder irgendwo schon Blut an den Händen hat. Dabei prügeln sie sich gegenseitig zu Brei.
In der zweiten Staffel gab es ja einige Zerrüttungen der Gruppe durch innere Konflikte, wobei dies hier im Comic diese Zerwürfnisse darstellt. Danach ist die ganze Gruppe ziemlich perplex, weil sie mitbekommen haben, was nicht schon alles passiert ist.

Darauf hin zweifeln sie auch Rick als Leader an und gründen vorerst mal ein Komitee das Entscheidungen treffen soll. Darin befinden sich Rick, Tyreese, Dale und Hershel. Auch um Rick vorerst mal zu entlasten. In der 3.Staffel gab es auch sowas ähnliches mit anderen Leuten, unter anderen aber auch Rick und Hershel.

Am Ende hält Rick zur Verteidigung seiner teils merkwürdigen Taten eine Ansprache an die Gruppe, das sich alles geändert hat und es neuen Regeln bedarf, besonders wenn es ums Töten geht. Weil sie nicht mehr auf Rettung warten könnten, sondern eben vielmehr TUN müssen um diesen sicheren Platz zu verteidigen.
Auch das nun jede Minute zählt, weil sie ständig von den Toten umgeben sind und da alle infiziert sind, sie auch jederzeit einer von diesen werden könnten. Deshalb ihre Zeit nur (von denen) geliehen ist. Das verstecken hinter diesen Mauern nicht vor den wandelnden Toten ist, sondern eigentlich sie die wandelnden Toten sind.
Das war ne lässige Ansage in Bezug auf den Titel "The Walking Dead"



by MoeMents  
Kapitel 1&2 gibts hier!
Kapitel 5&6 hier!

Bildquellen: cross-cult.de

The Walking Dead
Comic vs. Serie


Weiter gehts mit dem  Vergleich der Walking-Dead Comicbände zu den bisher gesichteten 3 Staffeln der Fernsehserie ...

Wie üblich ist das Grundszenario gleich ansonst gibt es jeweils, egal auf welcher Seite (Comic oder Serie) zusätzliche oder fehlende Szenen. Auch bei den Charakteren gibt es manche, die nur im Comic oder nur in der Serie auftauchen. Und wer im Fernsehen stirbt, muss nicht auch im Comic sterben – oder eben umgekehrt! Was ich nicht extra erwähne, ist meist gleich.
 
Zur Warnung, diese Vergleiche sind natürlich voller Spoiler und grundlegend auch eher für Freunde der TV-Serie gedacht welche neugierig auf die Unterschiede zur Comic-Vorlage sind. Also Achtung, für jene die die Serie gar nicht kennen! Für die anderen habe ich größere Spoiler nochmals extra markiert.

Dieses Mal geht es mehr um das Ersteintreffen in Woodbury und um den ganz eigenen Charakter des Governors. Auch wird Michonne näher beleuchtet, wobei sich ziemlich alles noch innerhalb der dritten Staffel der TV-Serie bewegt!

Ich gehe nun die einzelnen Comic-Kapitel durch und ziehe Vergleiche zur Fernsehserie. Die vorherigen Kapitel (Vergleiche) findet ihr am Ende dieses Blogs!

Für die MODS - falls manch Inhalt zu heftig ist, bitte doch als FSK18 Blog markieren!


 
Chapter Five: The Best Defense (Die beste Verteidigung)


Glenn und Maggie finden die Waffenkammer und somit ne Menge kugelsichere Schutzanzüge. Hatten sie in der 3.Staffel auch zur Verteidigung beim Angriff des Gouverners an.

Diese Schutzanzüge testen Glenn und Rick gleich aus als sie auf den Parkplätzen vor dem Gefängnis, Treibstoff für den gefundenen Generator besorgen wollen. Dabei entdecken sie einen Helikopter in der Luft. Der nach kurzer Zeit trudelt und rauchend nieder geht. Stürzte in der Serie auch zu Beginn der 3.Staffel ab, welchen Andrea und Michonne beobachteten und dann auch aufsuchten.
Im Comic machen sich Rick, Glenn und Michonne sofort auf dem Weg die Absturzstelle zu suchen und eventuelle Überlebende zu bergen. Und zwar mit einem lässigen Oldtimer (Low Rider).

Hier gibts unterwegs Dialoge die endlich ein paar Hintergrundinfos zu Michonne beeinhalten, sie hielt sich in der Serie ja stets bedeckt. Sie war vorher Anwältin, hat aber als Jugendliche schon immer gefechtet um Dampf abzulassen. Als dies alles anfing ging sie zu einem Kumpel in die Wohnung und holte sich dessen Samuraischwert, weil dies leiser ist und auch leichter zu finden war als eine Schusswaffe.
Rick sagte darauf, dass er auch seine Axt habe und Tyreese seinen Hammer! Ausserdem sei er sich sicher, dass dort draußen keiner mehr Patronen produzieren würde. Im Comic sind diese "leisen" Waffen irgendwie schon Markenzeichen für die Charaktere, wurden aber in der Serie für Michonne und Tyreese auch übernommen. Nur Rick läuft nicht immer mit seinem Hackbeil herum.

Carol wird hier im Comic ein wenig merkwürdig, hängt immer bei Lori und sagt sie möchte sie und Rick gerne heiraten.

Hier gibt es derweil noch keine Probleme Fremden gegenüber. In der Serie hat sich in der zweiten Staffel schon herauskristallisiert, dass Fremde oftmals zwielichtige oder feindseelige Absichten haben. Besonders auch das sie Ärger in die Gruppendynamik einbringen können und die Essensrationen geringer werden. Hier ist man derweil im Comic noch vertrauenswürdiger.

Beim Helikopter angekommen bemerken sie, dass dieser leer ist, jedoch am Boden überall viele Fußspuren zu finden sind. Was ihnen sagt, dass es weitere Lebende geben muss, die sie deshalb finden möchten. Dadurch kommen sie nach WOODBURY!

Der Empfang ist noch nett und dann kommt auch schon der Auftritt des Governors, der ihnen gleich mal ihre kleine Stadt zeigen möchte. In der TV-Serie war dieser Geschichtenaufbau getrennt zur Gefängnisstory mit anderen Figurkonstelationen, die dann später zusammenführten. Sie werden hier zwar später auch mit dem Gefängnis verwoben, jedoch ist die Herangehensweise eben völlig unterschiedlich. Da die Gruppe ja auch nicht, wie in der Serie getrennt wurde. In der Serie waren es eben Andrea und Michonne die hier in Woodbury eintrafen.

Der Governor zeigt den dreien gleich mal die Spiele die sie hier veranstalten. Hier wurde im Comic ein Sportfeld zur Schläger-Arena mit Zombies an allen Ecken und Enden. Eben so wie in der Serie nur das hier gleich deutlich wird, dass der Governor finsterer Natur ist… da er ihnen gleich erzählt, dass die Untoten auch gefüttert werden müssen und sie das gerne mit Fremden machen. Die Helikopter-Leute waren schon mal Zombiefutter und sie seien die Nächsten. Also ist im Comic sehr schnell klar das der Governors ein echt fieser Typ ist. In der TV-Serie war dieser ja sehr komplex (zwiespältig, verrückt) angelegt.

Da der Governor sehr intelligent ist, glaubt er ihnen die Geschichte nicht, dass sie nur alleine Unterwegs sind und eben so durch die Gegend streunen. Das haben sie nämlich gesagt, um die Hinterbliebenen im Gefängnis abzusichern.
Deshalb will er sie ausquetschen um eventuell zu neuen Ressourcen zu kommen. Man merkt schnell, dass er ein sadistisches Arschloch ist und als sie sich weigern geht es gleich soweitdas er Rick seine Hand abhackt!!!
Ab hier läuft Rick im Comic nur mehr mit einem Stumpen herum!!
(größerer Spoiler - war in der Serie (noch) nicht).

Worauf Michonne auch austickt und ihm ein Ohr abbeißt!

In der Serie war das alles anders, jedoch kommt hier später im Comic auch noch manches aus der Serie.

Der Governor ist natürlich mächtig angepisst und will dies deshalb noch genüsslich vergelten. Er sperrt vorerst mal alle drei ein um sie zu Verhören. Rick lässt er ... von seinem Doc verarzten, damit er nicht verblutet und noch weiter ausgequetscht werden kann.
Und nun ist das Comic viel heftiger, da er hier Michonne (mehrmals) vergewaltigt. In der TV-Serie wurde das zum Glück nur mal angedeutet, und zwar bei Glenns Freundin Maggie.

In der Stadt bei den Bewohnern spielt er wieder den Heiligen, wie schon gesagt merkt man im Comic gleich, dass er ein Irrer ist. In der Serie zieht sich das lange hin durch eine Menge manipulativer Handlungen. Er hält sich aber wie in der Serie auch seine Zombie-Tochter in der Wohnung, die er direkt an der Wand festgemacht hat.
SPOILER: Außerdem verfüttert er ihr Ricks Hand.

Die Köpfe der Helikopter-Crew kommen zu seiner Trophäen Sammlung, ins Aquarium! Das hier bestimmt 3x so groß wie in der Serie ausfällt.

Der Doktor des Governors ist wie in der Serie ein Typ mit Brille. Der auch keine weiteren Fragen stellen darf, im Gegenzug hält dafür der Governor diese kleine Community glücklich, ernährt und zufrieden zusammen. Er heißt im Comic Dr. Stevens, wobei diesen Namen in der Serie eine Ärtzin trägt, die Andrea bei ihrem Erstankommen in der Stadt verarztet. Der Doc in der Serie, oder besser gesagt der Wissenschaftler hieß Milton Mamet. Dieser übernimmt ja in der Serie eine wachsende Rolle (auch in Verbindung mit Andrea), kommt aber im Comic nicht vor.

Am Ende macht sich Tyreese aus dem Gefängnis auf die Suche nach Rick, Glenn und Michonne weil sie schon zu Lange abgängig sind…



Chapter Six: This Sorrowful Life (Dieses sorgenvolle Leben)


Michonne wurde für einen Showkampf in die Arena gebracht, hält sich natürlich nicht an die Regeln des Governors und veranstaltet ein Massaker, erregt somit gleich großes Aufsehen bei den Zusehern die diesen Schwachsinn eigentlich nur als Belustigung ansehen wollten.

Martinez, die rechte Hand des Governors hat nun auch mitbekommen, dass dieser ein ziemlicher Wahnsinniger ist und entschließt sich deshalb Rick und den anderen bei der Flucht zu helfen. Dieser kommt in der Serie auch vor, hilft aber nie der Gefängnistruppe. Es gibt eine Szene da unterhält er sich mit Darryl und sie rauchen eine zusammen, währenddessen sie auf ihre Leader (Rick & den Governor) warten.
Später stellt sich hier im Comic aber heraus, dass Martinez nur aufgrund eines Plans des Governors so gehandelt hat um ihren Lagerplatz auszumachen.

Der Doktor und seine Gehilfin Alice flüchten mit der Truppe aus Woodbury, wobei der Doktor aber auf der Flucht gebissen wird und somit zurückbleibt/stirbt.

Michonne bleibt zurück weil sie noch eine offene Rechnung mit dem Governor hat. Wie in der Serie stattete sich ihm einen Besuch ab, weil sie im Gegensatz zu Andrea seinen wahren manipulativen Charakter erkannte und ihm somit entgegentreten wollte. In der Serie tötet sich darauf hin seine Tochter und sticht ihm im Kampf mit zerbrochenen Glassplittern des Aquariums ein Auge aus.
Im Comic fällt das viel heftiger aus, da sich Michonne für die zugefügten Qualen rächen will. Sie hackt ihm einen (Unter-)Arm ab, foltert ihn, und mit einem Löffel mit dem sie zuvor in seinem Hinterteil war, holt sie ihm dann auch noch ein Auge raus! Dann macht sie auch noch einen Schnitt in der Hüftgegend, wobei aber nicht erkenntlich wird ob sie ihm nun wirklich die Weichteile genommen hat oder sie nur angeschnitten hat…

Als die Fluchttruppe ins Gefängnis zurückkommt, ist dieses total von Beißern überlaufen. Es wird erst jetzt klar, dass die restliche Truppe, in einer Rettungsaktion als Tyreese von der Suche nach den anderen zurückkam, in der Gefahr die Tore nicht mehr schließen konnten und somit überlaufen wurden. Dabei wurde Otis gebissen.
Wobei sie nun das Gefängnis erneut säubern müssen, wobei Martinez und die auftauchende Michonne behilflich sind.

Mit Alice haben sie nun eine gute medizinische Helferin zwecks der bevorstehenden Geburt von Lori.

Glenn will nun von sich aus Maggie heiraten und sucht einen Ehering, bei den Zombies die sie nach der zweiten Reinigung des Gefängnisses verbrennen. In der Serie suchte er durch den Zaun.

Die Untoten werden im Englischen nun auch Roamers, Lunkers und Biters (also auch Beißer wie in der Serie) genannt.

Michonne führt weiterhin Selbstgespräche die schon in Kapitel 4&5 leicht aufkamen. Sie spricht stets zu einer imaginären Person oder etwas Ähnlichem. In der Serie hatte diese übernatürlichen geistigen Erscheinungen Rick, einmal in Form von Telefonaten mit Verstorbenen und erneut durch Begegnen seiner toten Frau Lori, die in der Fernsehserie ja bei der Geburt gestorben ist. Was im Comic nicht der Fall ist, aber dazu später mal…

Weiterhin bemerken sie nun, dass Martinez abgehauen ist als sich alles gelegt hat. Wodurch auch Rick gleich schnallt, dass er ein Spitzel gewesen sein muss. Deshalb versucht er sofort ihn noch einzuholen, erwischt ihn auch und tötet ihn sofort. Wodurch Rick nun auch selbst merkt, dass er sich sehr verändert hat.

Am Ende erzählt Rick allen die Geschichte rund um den Governor und sagt ihnen, dass es nur eine Frage der Zeit sein könnte, dass er sie ausfindig macht.



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