Blog von Klinke

Beitragsansicht Beitragsansicht
Anzahl pro Seite  
Sortierung: chronologisch | alphabetisch | Aufrufen | Kommentaren | Danke |
Nicht zu verwechseln mit dem Film "PREY" von Thomas Sieben, ebenfalls aus dem Jahr 2021 geht es hier um einen Löwen der in der niederländischen Hauptstadt Amsterdam sein Unwesen treibt.
Genre- und Budget-typisch bekommt es der Löwe mit mehr und minder blöden, durchschnittlich spielenden DarstellerInnen zu tun.
Wobei aber auch der Löwe selbst nicht gut inszeniert und animiert ist.
Fast schon trashig bekommt man den Löwen beinahe ausschließlich in kurzen und schnellen Sequenzen und nur in Ausschnitten zu sehen.
Die wenigen Szenen die das Tier im Ganzen in Aktion zeigen, offenbaren das beschränkte Budget welches dem Film wohl zu Grunde liegt.

Wie erwähnt, vermögen auch die DarstellerInnen keine adäquaten und unterhaltsamen schauspielerischen Qualitäten darzubringen. Sophie van Winden, Julian Looman und weitere größere Rollen spielende Personen kommen über TV-Format nicht hinaus.
Strunzdoofe Handlungen sind das bestimmende Merkmal des Films, welches leider dem Löwen den Rang abläuft.
Einige skurrile Charaktere lassen vermuten das man mit großen Hollywood-Produktionen mithalten möchte. Ein von sich überzeugter Hobby-Jäger mit doofem Sohn, oder ein im Rollstuhl sitzender Held kommt allerdings nur unfreiwillig lächerlich vor.

Die Geschichte selbst spult sich wie jede andere Tierhorror-Geschichte ab.
Scheinbar aus dem Nichts gibt es mit einem Schlag Todesfälle. Der Film ist zwar ab 18, das ist allerdings eher den Szenenbildern nach einem Anschlag des Löwen geschuldet. Da zeigt man dann abgetrennte Extremitäten mit viel Blut.
Die Angriffe selbst werden wieder mit schnellen Schnitten abgebacken. Im Augenblick der Konfrontation Tier mit Mensch ist die Kamera allerdings weg.
Eine Truppe ernannter und selbst ernannter "SpezialistInnen" nimmt sich den Todesfällen an, und mehr oder minder erfolgreich schraubt sich die Geschichte zu einem langweiligen Ende durch.

mein Fazit:
Im Prime Angebot eine Sichtung wert um mitreden zu können.
Für mich bleibt das ein Onetimer und ich bin nicht der Auffassung das man diesen Film auf einem physischem Medium besitzen muss.
Gründe dafür sind die öde, keine Aufmerksamkeit erregende bietende Geschichte; die farblosen DarstellerInnen und die dürftige Inszenierung und Animierung des Löwen.
Auf ganzer Linie nur mittelmäßiger Quatsch.

Mulan (2020) - Disney+

26. September 2021

Ich muss mitteilen das mich der Film in vielen Punkten sehr positiv überrascht hat.
Am ehesten dadurch, dass er garnicht (wo Disney als produzierendes Studio überall übergroß erwähnt wird) nasch Disney anmutet.

Wohltuend ist es, dass Niki Caro (Kaltes Land, City of McFarland) scheinbar sehr freie Hand bekam und so einen überhaupt Disney untypischen Spielfilm inszenieren konnte.
Die Geschichte wird nicht von schwubbeligen Lieder-Quatsch und Gesang begleitet. Auch gibt es weniger Stilisierung von Mann und Frau in ihre angestammten Rollen. Mal abgesehen vom Maß an Pathos, der den Chinesen nunmal innewohnt.

Nein, der aktuelle MULAN ist ein ausgewachsener Spielfilm mit Wert auf Handlung und Charakterentwicklung. Einer überaus beachtlichen Requisite und viel Sorgfalt und Akribie in der Gestaltung der Kleidungsgegenstände und Maske.

Niki Caro hat mit der Charakterdarstellung und der Festigung von Mulan keine Schwierigkeiten. Der Plot spielt sich leicht ab, gibt keine Chance zu dröger Langatmigkeit. Trotz seiner längeren Laufzeit verschlinge ich die Szenen mit meinen Augen und kann mich kaum satt sehen an den aufwendig kreierten Kostümen.

Der Cast ist hochwertig. Bietet viele bekannte Gesichter aus chinesichen Filmen, bzw. Filmen die im historischen China spielen. Gong Li, Donnie Yen und Jet Li sind gern gesehene Darsteller und verkörpern ihre Figuren glaubhaft.
Daneben als sehr guter Kontrast junge, unverbrauchte SchauspielerInnen. Mulan, verkörpert von Liu Yifei wirkt auf Grund ihrer noch neuen Ausstrahlungsart spannend und voller Interesse sehe ich ihren Handlungen zu.
Daneben die Darsteller aus der Reihe ihrer engsten Mitstreiter .... ebenfalls Schauspiel auf einem sehr guten Niveau.

Für eine FSK 12 und auch für den Disney-Konzern ist der Kampf ein weiterer Punkt, der nicht nach vorherigen Disney-Filmen kommt. Recht weit geht man mit der Darstellung von Tötungen und bösen Absichten.

Die Bildqualität ist ganz Disney-Konzern.
Toll ausgeleuchtet, knackscharf und sehr farbenprächtig mit satten kräftigen Farben ausgestattet, die dem monumentalem Erscheinungsbild des Films einen sehr guten Eindruck bieten.

mein Fazit:
Eine schöne Abwechslung im Regal der Disney-Produktionen. Auch Erwachsene dürfen sich an diesem Film erfreuen, wenn sie sonst nicht viel übrig haben für kindlichen Quark.

Die Geschichte um einen gescheiterten, aber brillianten Schwertkämpfer ist nicht neu und birgt keine Überraschungen oder neuartige Erzählstränge.

Allerdings kann man dies auch als Vorteil bezeichnen. Ich bspw. nahm den Film aus dem Prime-Angebot auf, weil ich zur Zerstreuung einen seichten Schwertkampf-Film mit handgemachten Kulissen und Requisite sehen mochte. Und genau das bietet der Film.

Auf engem Raum und mit wenig Personen kommt die Geschichte aus. Es gibt keine epischen Schlachtszenen zu sehen. Selbst größere Gruppenkämpfe sind nicht drin. Auch bekommt man keine Faustkämpfe geboten .... falls man sie erwartet.
Der Film ist seinem Titel treu und beschränkt sich auf Schwertkämpfe im Duo.

Da die Geschichte nichts Neues birgt, lässt sich auch in dieser Hinsicht wunderbar beim Schauen entspannen. Die schauspielerischen Leistungen genügen dem Anspruch vollumfänglich. Den DarstellerInnen kauft man ihre Rollen und Charaktere leicht ab. Einige Charaktere sind gar recht interessant, weil gut ausgestaltet und bedrohlich inszeniert.

Choi Jae-Hoon gibt als Drehbuchautor und Regisseur mit diesem Film sein Debut ab. Anhand der Inszenierungsweise und der tollen handgemachten Produktion, sollte man den Namen im Hinterkopf behalten. Mit mehr Budget, einem mutigeren Drehbuch und ebenso guten DarstellerInnen kann dieser Mann sicher noch für beachtenswerte weitere Produktionen sorgen.

mein Fazit:
Im Prime-Angebot von Amazon sicher eine gute Unterhaltung für LiebhaberInnen des asiatischen historischen Schwertkampffilms.
Requisite und Maske enttäuschen nicht. Die Geschichte schon eher, wenn man einen spannenden Drama-/Kampffilm erwartet.
Auch der Score ist beliebig.
Wie gesagt muss das aber kein Nachteil sein, denn so lässt sich der Film wirklich einfach zur Zerstreuung wegsehen.
 

Ein nicht benannter nichts sagender Kerl (Nicolas Cage) bleibt in einer Gegend wo man nichteinmal nen McDonalds findet mit seinem Auto liegen.
Weil er eine Reparatur angeboten bekommt, aber kein Bargeld hat; willigt er ein in einer ehemaligen Freizeitanlage namens "Willys Wonderland" zu putzen um die Reparatur abzustottern.
Für ihn stellt sich jedoch bald heraus das er nicht nur einen Putz-Job angenommen hat, sondern auch seine Haut verteidigen muss.

Naja, für eine Sichtung taugt das Drehbuch von G.O. Parsons, der mit diesem Werk sein Debüt beisteuerte. Der Storyverlauf hinkt an vielen Ecken, kann aber noch ganz gut unterhalten. Dennoch fragt man sich auch bei einem Film diesen Genres nach einigen Sachen die das Drehbuch nicht aufklärt.
Letztendlich ist es sehr einfach gestrickt. Cage-gestrickt so zu sagen. Oberflächlich und rein der Aneinanderreihung von Szenen dienend, um Nicolas Cage und einigen anderen Charakteren Raum zu geben.

Kevin Lewis als Regisseur ist ebenfalls eine neue, noch unbekannte Größe im Filmgeschäft. Er kann das Drehbuch allerdings in gute Szenen bringen und stellt die Charaktere/DarstellerInnen des Films gut dar.
Der Plot wird schließlich schnell klar und man weiß wo die Reise hingeht, sobald der Vorspann auf frühere Geschehnisse in Willys Wonderland durch ist.
Überraschungen und Spannung kann der Film daher nicht bieten. Der Plot muss durch seine nicht konventionelle Inszenierung der Bösewichter unterhalten.

Schauspielerisch, wie kann es kaum anders sein, vermag der Film keine hohe Messlatte erklimmen.
Allerdings ist die Rolle eine Dankbare für Nicolas, da er hier nichts sagen muss. Was einen großen Pluspunkt darstellt und er weniger stark nervt. Mit seiner stummen Darstellung wirkt er leicht bekloppt. Und das kommt wiederum seinem immerwährend selbem Gesichtsausdruck zu Gute, der dadurch nicht so stark negativ ausfällt.
Physisch kann er in den Szenen überzeugen.
Die DarstellerInnen in den Nebenrollen sind nur Bildmaterial und Futter. Kein Charakter hat einen tieferen Belang und dient lediglich der Ausstaffierung der Tötungsszenen. Um hier wieder auf den Spannungsbogen zurückzukommen .... den gibt es auch anhand der unwichtigen Nebencharaktere nicht.

Technisch ist der Film skurril. Die Inszenierung von teilanimatorischen Puppen in denen reinkarnierte Serienkiller stecken, möchte nicht so recht funktionieren. Die Kämpfe mit den Viechern wirken oft plump. Die Figuren wirken behäbig und langsam. Im Gegensatz werden aber schnelle Schnitte mit stark beengten Bildanteilen angewandt. Den Kämpfen folgen kann man nicht oft. Überhaupt ist der Film insgesamt in überwiegend dunkler Umgebung gehalten. Quietschige Farben in der Anlage inbegriffen.

mein Fazit:
Ist durchaus ne einmalige Sichtung wert. Den Film zuhause stehen haben muss ich aber nicht.
Cage ist gewohnt ein Garant für den Durchschnitt. Dem Film sieht man seine billige Produktion in seiner Komposition aus Geschichte, Bebilderung und Schauspiel an.

Ja, worum gehts hier eigentlich? ........ Ich habe soviel mitbekommen das eine Gruppe Söldner/Soldaten auszieht um die gesamte Menschheit vor dem Untergang durch eine Alien-Invasion zu retten.

....... dies tun sie mit rudimentären Schrott-Anzügen die ein hilfloser "copy & paste" -Versuch der Exo-Anzüge aus "Elysium" darstellen. 500 Jahre vergehen .... die Menschheit fährt immernoch mit DODGE Benziner-Pickups heutiger Produktion herum.

Was für eine billige Produktion ...... in allen Belangen was einen Film ausmacht.
Edward Drake noch völlig unerfahren im Schreiben eines Drehbuches und Führen von Regie. Und das sieht man von Anfang an.
Dem Film fehlt es an einer gelungenen Einführung. Einer Weiträumigkeit der Situation. Größtenteils auf engem Raum gedreht, braucht der Seher viel eigene Kreativität und Vorstellungsvermögen um den Film sich selbst schön zu machen.
Die Geschichte wird so oberflächlich behandelt das man meint, "Knight Rider" wäre Arthouse-Kino. Aliens wollen die Erde missionieren? - Egal. Ich bekomme keinen Bezug zu den Menschen dieser Zeit.

Die Inszenierung machts nicht besser. Ganz einer Asylum-Produktion wirken die Szenen zusammengewürfelt. Ob sie am Ende oder Anfang des Films gesetzt worden wären ..... völlig egal. Kaum bauen Szenen aufeinander auf und lassen den Fortschritt der Geschichte erkennen. Das Ganze in billigster Special Effects Manier wie wir sie von heutigen Trash-Produktionen und SciFi B-Filmen der 80er Jahre bewusst wahrnehmen.

Kommen wir zu den "Stars" ...... Bruce Willis ......, naaaaa. Mit dieser Rolle und schauspielerischen Darbietung hat er sich ein Eigentor geschossen um nicht zu sagen: "sich selbst ins Knie gef****urzt". Was er darbot macht den Eindruck das er nur für 6-15 Stunden am Set war und dann der Film weiter ohne ihn auskam. Schlecht gespielt, unvorteilhaft seine Szenen geschnitten, zu wenig Dialog .... so kommt Willis nicht besser rüber als eine völlig unverbrauchte Jung-Schauspielerschaft.
Frank Grillo bildet dasselbe Trauerspiel ab. Absolut Null Emotionen und weniger als mittelmäßige schauspielerische Qualitäten bringt der Film mit sich.

mein Fazit:
Technisch, inszenatorisch und schauspielerisch ist dieser Film so abgrunftief daneben. Eine dieser Produktionen aus dem COVID-19 Pool, aus der Zeit wo die Filmbranche um jeden Preis mit wenig Geld irgendwie Geld generieren möchte. Die 0,99€ aus der Leih-Aktion sinds wert um den Film bewerten und mitreden zu können.

Aber ich rate davon ab, wenn man nicht gerade ein  Fan von Asylum-Produktionen ist und so Klassiker wie "Aliens vs Titanic" daheim stehen hat, auch nur für 5€ vom Grabbeltisch diesen Quark mitzunehmen. Es bleibt ein Einzeller .... öhem Onetimer.
 

Las Vegas wird nach einem Zombie-Ausbruch der nicht weiter kontrolliert, geschweige eingedämmt werden kann; mittels einem Ring aus Übersee-Containern zu einer "kontaminierten Zone" erklärt und die Stadt den Zombies überlassen. Alsbald soll es ein Atomschlag auf die Stadt richten.
Vorab soll aber noch ein wenig Geld aus einem der Casino-Tresore geklaut und wiederbeschafft werden ....

Also das sind 2,5h auf die Probe stellen. Zack Snyder hat sich mit diesem Film und seiner Arbeit kaum einen Gefallen getan, wenn man mich fragt.
NETFLIX rühmt sich ja stets mit hochbudgetierten Produktionen. Schaut man aber mal das Zack Snyder am Drehbuch und in der Produktion mitwirkte, diese natürlich zusammen mit seiner Ehefrau im eigenen Produktionsstudio übernommen wurde.
Snyder die Regie führte und auch noch die Kameraarbeit übernahm, fange ich an die Qualität schon vorab anzuzweifeln.
Die Schwächen die so ein "Familienfilm" aus dem Hause der Snyders mitbringt lassen auch garnicht lange auf sich warten und lassen eine Vorahnung zu wie hoch der tatsächliche Kostendruck auf die Produktion war.

Die Story wirkt so doof inszeniert wie sie klingt. Ein Ring aus Übersee-Containern um eine gesamte Stadt (und Las Vegas ist mit 352 km² keine Kleinstadt) abzuschotten ist angesichts der "klugen" Alpha-Zombies die den Menschen gegenüber stehen schon sehr doof und trübt das Basis-Thema des Films.
Das drei Stockwerke Container reichen um eine Stadt zu isolieren ist heftig.

Für 2,5h ist die Story zu dünn und die Charaktere belanglos. Der hauchdünne rote Faden vermag nicht, Spannung aufzubauen oder eine Beziehung zu den Charakteren herzustellen.
Der gewählte (Billig)-Cast trägt zum Interessantheitsgrad der Charaktere ebenfalls nichts bei.
Wer stirbt, wer lebt ..... völlig egal. Spielen eh alle wie die Pfosten. Die Charaktere sind nicht eingeführt. Snyder beschränkt sich darauf, eine auf einige Menschen sicher "hippe Truppe" wirkende Anhäufung von Schmalspur-Gangstern und Wannabees zu inszenieren die total uninteressant wirken.

Snyders Kamera-Arbeit ..... ein weiterer Tiefschlag in die Augengrube.
Der Schärfebereich ist oft minimalst und hält auf unnatürliche Weise sehr viele Unschärfen in bislang unerreichter Stärke bereit. Er verwechselt Video mit einem Porträt-Foto, wo man gern durchaus den Bereich auf den das Auge gezogen werden soll durch ein schönes Bouket hervorhebt.
Im Film wirkt die totale Unschärfe aber bis zur völligen Unkenntlichkeit des Hintergrundes ein. Snyder hat den Bogen überspannt. Aber Geld für einen erfahrenen Kameramann war wohl nicht mehr drin.

Ebenso stand wohl für die CGI und Special Effects nicht viel zur Verfügung. Die Zombies wie animierten Tiere sehen schlecht weil billig aus.
Die Beleuchtung des Films ist ein weiterer Negativ-Punkt. Ein viel zu dunkles Bild lässt ganze Bildbereiche und deren Konturen absaufen. Der Kontrast besitzt keine große Bandbreite.

mein Fazit:
Dieser Film wirkt wie ein "COVID-19 - Überlebensfilm" der Familie Snyder und NETFLIX. Schnell und billig zusammengeschustert, Hauptsache es gibt für NETFLIX was anzukündigen und für die Snyders was zu verdienen.
Nachhaltig ist an diesem Machwerk nichts.
Nicht Wenige werden auch zu diesem Film meinen: "Das ist kein Arthouse Film! - Hirn aus und genießen." Denen sei der "Spaß" gegönnt. Ich verfolge jedoch auch einen "Hirn aus"-Film mit meinen Augen und Ohren und durchaus mit primitiven Teilen meines Gehirns die das Tun und Handeln der Charaktere verfolgen.

Hmm, wo fange ich an ....
da wäre ein farbloser Kommandant des USN Bootes Swordfish, gespielt von Scott Caan, dessen Boot von U 429 unter dem Kommando von Til Schweiger versenkt wurde und er und ein paar Kameraden als Überlebende auf U 429 gebracht werden.
Die Meningitis bricht aus und fordert mehrere Todesopfer. U 429 kann nicht mehr operieren mit den vielen Verlusten durch die Krankheit. Amerikaner und Deutsche raufen sich nun zusammen um gemeinsam amerikanische Gewässer zu erreichen, da ein Transit nach Deutschland aussichtslos erscheint.

Naja ..... was uns Tony Giglio (Drehbuch und Regie) zumutet kommt einer Asylum Produktion schon sehr naha.
Zunächst einmal fängt der Film mit seinem historischen Background gut an. Doch wenn der Vorspann durch ist und der Hauptfilm startet, wird es stringent peinlich und trashig.
Nun kann man sich gerade über Til Schweiger auslassen wie man möchte. Dennoch bleibt es ein Rätsel wie er, William H. Macy und Thomas Kretschmann sich für diese Mischung aus einer Kopie und einem Trash-Film hingeben konnten.
Eine Kopie deswegen, da viele Szenen die wir bereits aus dem Klassiker "Das Boot" von 1981 kennen, nachgeahmt wurden. Die Interaktionen zwischen Jonas Herdt als Kommandant von U 429 und seinem 1. Offizier Ludwig Cremer kommen in einigen Szenen dem Gespann Kommandant/Leitender Ingenieur aus "Das Boot" zum schmunzeln ähnlich vor.
Uwe Ochsenknecht spielte 1981 den Bootsmann Lamprecht. Es nimmt doch sehr den Anschein das auch er kopiert wurde.
Als Produktionsassistent wirkte Giglio für großartige Filme wie "Heat", "Versprochen ist Versprochen", "Flucht aus L.A." oder "Dante's Peak" mit. Aber das macht keinen Drehbuchautor oder Regisseur wie man an dieser Prdouktion sieht.

Die Aufnahmen der Boote unter Wasser sind denn auch ganz einer Asylum Produktion gleich. Unheimlich viel Dramatik wollte erzielt werden. Dafür wurde geschichtlicher Background, die Physik und der technische Stand der damaligen Zeit völlig außer Acht gelassen. Was diese Szenen genau ins Gegenteil bewirkt. Sie sehen billig und lächerlich aus. Und statt einem "uiuiuiuiuiui, ist das aufregend" mag man sich ob der Lächerlichheit die Augen zuhalten.
Die billigen Grafiken lassen sich mit bloßem Auge erkennen. Wasserbomben und Torpedos können direkt neben dem Schiffskörper detonieren, unheimlich dramatisch .......... weil es so falsch aussieht.

Dasselbe dilletantische Arbeiten ist im Inneren der Boote festzustellen. Die Enge von U-Booten spielt hier keine Rolle. Scheinbar zum bequemen Dreh hat man die Innenräume großzügig gestaltet. Letztendlich kann man auf den WW2 Booten stets aufrecht gehen und es gibt massig Platz nach allen Seiten.

mein Fazit:
Neeee, der Film ist eine Lachnummer. Weder in der Geschichte, Schauspielerei, Inszenierung oder den technischen Effekten leistet der Film auch nur ansatzweise gute Unterhaltung. Mag man auch Trash mögen, nimmt sich dieser Film aber zu ernst.
Zu diesem "Film" möchte ich sagen: "STOP!" für diejenigen die mit dem Duo Daft Punk nichts anfangen können, bzw. noch garnichts von gehört haben.

Denn erst wenn man die beiden Musiker Manuel de Homem-Christo und Thomas Bangalter seit einigen Jahren mitverfolgt, lassen sich die Szenen nachvollziehen.
Ich begleite das Duo seit den frühen 90er. Ihre Affinität zu künstlicher Intelligenz und wiederum dem Drang menschlich zu wirken in unserer technokratischen Welt ist seit den frühen 2000er ausgeprägt. Auch der 2003 erschienene, kommerziell gefälligere Film "Interstella 5555 - The 5tory of the 5ecret 5tar 5ystem" ließ es durchscheinen.

Interessant ist, das zu Electroma die beiden garnicht selbst agierten. Die beiden Robotoer Hero #1 und Hero #2 werden von Peter Hurteau und Michael Reich verkörpert.
Auch entspricht der minimale Soundtrack des Films nicht den Klängen Daft Punks.

Grotesk werden der Plot und die Geschichte denjenigen vorkommen, die mit dem künstlerischem Schaffen der beiden Musiker als Daft Punk nichts anfangen können. Denn es passiert so gut wie nichts. Nur wenn man deren wenige Interviews und Musikstücke kennt, kann man der "Geschichte" folgen und sie verstehen.
Ruhige bis lautlose, minutenlange Szenen ohne jeglichen Schnitt geben viel Zeit und Freiraum für Interpretationen und der Andacht zu dieser elektronischen Ausnahme-Band, die seit dem Februar '21 getrennte Wege geht.
Inszenatorisch macht der Film durchaus Spaß da er viele interessante filmische Aspekte und Bildideen liefert. Auch die Kameraführung ist nicht von der Stange. Man merkt den Szenen an das filmisch die Beteiligten ihr Fach verstehen.

mein Fazit:
Der Film wird Daft Punk nicht-affine Zuschauer ratlos zurücklassen. Wahrscheinlich werden sie den Film auch nach wenigen Minuten ausmachen. Die Szenerie wirkt erst mit der Affinität zu deren Musik und Werdegang.
Aber auch dann wirkt er sehr speziell spirituell und futuristisch psychedelisch. Kein Meisterwerk, aber auch keine oberflächliche Produktion.
 
Diese beiden Dokumentationen (52min / 13min) stellen ein umfassendes "making of" zum Film bezüglich dessen visionärer Kraft dar. In den Dokumentationen kommt sehr anschaulich durch das es besonders der Vorstellungskraft und Eingebung von Syd Mead geschuldet ist, dass dieser Film heute zu einem der herausragendsten SciFi-Filmen gehört.
Sy Mead konnte auch für Star Trek, TRON oder 2010 - Dem Jahr an dem wir Kontakt aufnehmen sein künstlerisches Talent und seine visionäre Vorstellungskraft anwenden.

Erzählt wird die Dokumentation kurzweilig durch viele Beteiligte, DarstellerInnen wir Crew-MitgliederInnen. Von einer wissentlichen und willigen einfachen Lobhudelei ist die Dokumentation weit entfernt. Die Parallelen zur Vision wie Los Angeles in der Zukunft ausschaut und wie sich die Stadt im Heute entwickelte sind atemberaubend. Das wird anschaulich erörtert und in vielen Beispielen dargebracht.

Einige interessante Informationen zum Set-Alltag kommen auch hervor. So finde ich es interessant das Vangelis den Score bereits abmischte, noch während die Szenen gedreht wurden. Scott ließ riesige Lautsprecher am Set aufstellen die die Komparsen und DarstellerInnen dann beim Dreh mit dem finalen Score beschallten, sodass sie schon während des Drehs tief in die Szenen eintauchen konnten.

So in etwa wie eine Zugabe kommt da "Los Angeles: Auf den Spuren von Blade Runner" daher.
Diese kurze Doku ist nicht mit neuem Stoff gefüllt. Eher wie eine Zugabe, eine Ergänzung für die Haupt-Doku wirkt sie auf mich.
Hier werden weitere Parallelen zum Film von 1982 aufgezeigt, die sich erst später in der Stadt entwickelten. Die multikulturelle Szene bspw. entwickelte sich wohl erst sehr viel später. Dinge, die mir vorab nicht bewusst waren. Die große Anzahl Imigranten, die in den Jahren nach dem Film stark in den Großstädten, so auch in Los Angeles anstieg und ganze Viertel einnahm und einnimmt.

Auf Grund derer Aktualität bis ins Jetzt kann ich eine Empfehlung geben sich eine gute Stunde für diese beiden Dokumentationen zu nehmen, wenn man dem Film etwas abgewinnen kann. Kostenfrei, kein Abo erforderlich, also denn .... anschalten! :o)

Eine Geschichte hat der Film nicht wirklich. In diesem Trash-Fest geht es lediglich darum, andere Filme wie "The Last Starfighter"und "Pixels" und Elemente aus Arcade-Spielen zu kopieren und in nun diesen neuen Film zu vereinen.
Max Cloud (Scott Adkins) verkörpert die tragende Figur in einem Videospiel in das Sarah hineingesogen wird als sie es in ihrem Zimmer spielt.
Es wird einfach gegen irgendwelche Bösen gekämpft. Ist das Spiel zuende, kann Sarah wieder in ihr reales Leben zurückgehen.

Die Geschichte ist für diesen Film nicht das tragende Element. In einer trashigen Inszenierung, schauspielerisch wie auch von der Kulisse und den Effekten her, sind es die Anspielungen auf Konsolenspiele und frühe PC-Spiele die den Film ausmachen. Mit all ihren Bugs die diese Spiele damals hatten. Wer in den 90er Jahren bereits mit C64, ATARI und später Nintendo und SEGA aufgewachsen ist, wird schnell Gefallen finden weil Erinnerungen hochkommen.

Wer aber mit den frühen Videospielen nichts am Hut an sollte diesen Film an sich vorbeigehen lassen. Filmische Werte hat der Streifen schließlich nicht.
Sally Collets Drehbuch sieht keine interessanten Charaktere und Umfeld vor. Und Martin Owen kann die Geschichte die auf einen Bierdeckel passt auch nicht hochwertig inszenieren und die Charaktere mit viel Leben füllen.

Die Kulissen sind billigster Natur und die Effekte wirken ebenfalls wie von einer Computer AG gefertigt. Skurrile Figuren und Choreografien sind es, die den Film am Leben halten. Amüsant wie gesagt die Bugs wie beispielsweise Gegner die nicht bekämpft werden können weil sie gerade nicht vor Augen sind.
Oder der Jubel nach einem Boss-Kampf.

mein Fazit:
Nichts für Interessierte die vielleicht die FSK 16 aufhorchen lässt und nun einen ernstgemeinten Film erwarten.
Dieser Film muss als Fan-Film angesehen werden. Mit der technischen Nicht-Raffinesse wie auch "Kung Fury" als toller Fan-Film daher kommt, punktet auch Max Cloud.
 

Top Angebote

Klinke
Aktivität
Forenbeiträge303
Kommentare1.217
Blogbeiträge108
Clubposts6
Bewertungen205
avatar-img
Mein Avatar

Kategorien

(1)
(105)
(2)

Kommentare

von NX-01 
am Liegt seit kurzem auf …
von Klinke 
am Genau für diese …
von NX-01 
am Netter Sonntagnachmitt…
von NX-01 
am Habe ihn auf Blu-Ray …
von NX-01 
am Nach einer halben …
Der Blog von Klinke wurde 7.480x besucht.