U-Boat - in enemy hands (2004) - Amazon Prime

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6. Juni 2021
Hmm, wo fange ich an ....
da wäre ein farbloser Kommandant des USN Bootes Swordfish, gespielt von Scott Caan, dessen Boot von U 429 unter dem Kommando von Til Schweiger versenkt wurde und er und ein paar Kameraden als Überlebende auf U 429 gebracht werden.
Die Meningitis bricht aus und fordert mehrere Todesopfer. U 429 kann nicht mehr operieren mit den vielen Verlusten durch die Krankheit. Amerikaner und Deutsche raufen sich nun zusammen um gemeinsam amerikanische Gewässer zu erreichen, da ein Transit nach Deutschland aussichtslos erscheint.

Naja ..... was uns Tony Giglio (Drehbuch und Regie) zumutet kommt einer Asylum Produktion schon sehr naha.
Zunächst einmal fängt der Film mit seinem historischen Background gut an. Doch wenn der Vorspann durch ist und der Hauptfilm startet, wird es stringent peinlich und trashig.
Nun kann man sich gerade über Til Schweiger auslassen wie man möchte. Dennoch bleibt es ein Rätsel wie er, William H. Macy und Thomas Kretschmann sich für diese Mischung aus einer Kopie und einem Trash-Film hingeben konnten.
Eine Kopie deswegen, da viele Szenen die wir bereits aus dem Klassiker "Das Boot" von 1981 kennen, nachgeahmt wurden. Die Interaktionen zwischen Jonas Herdt als Kommandant von U 429 und seinem 1. Offizier Ludwig Cremer kommen in einigen Szenen dem Gespann Kommandant/Leitender Ingenieur aus "Das Boot" zum schmunzeln ähnlich vor.
Uwe Ochsenknecht spielte 1981 den Bootsmann Lamprecht. Es nimmt doch sehr den Anschein das auch er kopiert wurde.
Als Produktionsassistent wirkte Giglio für großartige Filme wie "Heat", "Versprochen ist Versprochen", "Flucht aus L.A." oder "Dante's Peak" mit. Aber das macht keinen Drehbuchautor oder Regisseur wie man an dieser Prdouktion sieht.

Die Aufnahmen der Boote unter Wasser sind denn auch ganz einer Asylum Produktion gleich. Unheimlich viel Dramatik wollte erzielt werden. Dafür wurde geschichtlicher Background, die Physik und der technische Stand der damaligen Zeit völlig außer Acht gelassen. Was diese Szenen genau ins Gegenteil bewirkt. Sie sehen billig und lächerlich aus. Und statt einem "uiuiuiuiuiui, ist das aufregend" mag man sich ob der Lächerlichheit die Augen zuhalten.
Die billigen Grafiken lassen sich mit bloßem Auge erkennen. Wasserbomben und Torpedos können direkt neben dem Schiffskörper detonieren, unheimlich dramatisch .......... weil es so falsch aussieht.

Dasselbe dilletantische Arbeiten ist im Inneren der Boote festzustellen. Die Enge von U-Booten spielt hier keine Rolle. Scheinbar zum bequemen Dreh hat man die Innenräume großzügig gestaltet. Letztendlich kann man auf den WW2 Booten stets aufrecht gehen und es gibt massig Platz nach allen Seiten.

mein Fazit:
Neeee, der Film ist eine Lachnummer. Weder in der Geschichte, Schauspielerei, Inszenierung oder den technischen Effekten leistet der Film auch nur ansatzweise gute Unterhaltung. Mag man auch Trash mögen, nimmt sich dieser Film aber zu ernst.

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