Blog von cpu lord

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Momentan verramscht der Discounter TEDI ausgesuchte Blu-rays zum Tiefstpreis von nur einem Euro. Heute möchte ich euch ein bewegendes Drama vorstellen.
 
Ways To Live Forever
 
Sam Oliver McQueen ist 12 Jahre alt, leidet an Leukämie und ist sich dem Ernst seiner Gesundheitssituation bewusst. Im Krankenhaus lernt er Felix kennen, der im Rollstuhl sitzt und ebenfalls krebskrank ist. Da der Krebs der Jungen nicht therapierbar ist, werden sie entlassen und zu Hause von der Krankenpflegerin Annie versorgt. Sie müssen nicht mehr in die Schule gehen und werden in Sams Elternhaus von Mrs Willis unterrichtet. Die Lehrerin hilft den Jungen, sich mit ihrer Krankheit und ihren Fragen auseinander zu setzen. Sie regt an, dass Menschen durch Kunst unsterblich werden können und inspiriert Sam dazu, Tagebuch zu schreiben und sich zu filmen.

Sam stellt sich in seinen Videos Fragen, die Erwachsene nicht beantworten können oder wollen. Wieso lässt Gott zu, dass Kinder krank werden? Existiert die Welt noch, wenn er nicht mehr da ist? Und wohin kommt man, wenn man gestorben ist? Gleichzeitig überlegt sich Sam, was er vor seinem Tod noch erleben möchte. Ein Mädchen zu küssen, einen Horrorfilm sehen, ein Forscher werden oder mit einem Luftschiff zu fahren. Gemeinsam mit seinem Freund Felix arbeiten sie an seinen Wünschen.

Ways To Live Forever ist die Verfilmung des gleichnamigen Jugendromans von Sally Nicholls. Die Buchvorlage habe ich allerdings nicht gelesen. Die britsch-spanische Koproduktion überzeugt mit einem nachdenklichen und anspruchsvollen Drehbuch, hervorragenden emotional glaubwürdigen Kinderdarstellern und einem gelungenen Produktionsdesign. Das geschätze Budget von 5 Millionen US-Dollar wurde gut genutzt. Einziger Schwachpunkt der Veröffentlichung ist das deutsche Marketing des Films. Das Coverdesign und der deutsche Titel sehen einfach nach einer schlechten Low Budget Produktion aus. Immerhin deuten die abgedruckten Festivalauszeichnungen auf die Klasse des Titels hin.



Die Bildqualität der Blu-ray ist grundsätzlich gut. Die Video-Tagebuch-Aufzeichnungen zeigen jedoch ein schlechter aufgelöstes und schlechter beleuchtetes Bild, um einen authentischen Video-Look zu erzeugen. Die Szenen bleiben jedoch in ihrer Zahl überschaubar und irritieren nur anfangs ein wenig, da der Film mit einer entsprechenden Aufzeichnung eröffnet wird.

Der deutsche DTS-HD MA 5.1 Ton überzeugt ebenfalls und ist lediglich in den Tagebuch-Aufzeichnungen hörbar undynamisch, um die Authetizität der Videos weiter zu unterstreichen. Untertitel sind nicht vorhanden.

Die Ausstattung ist knapp bemessen und bietet lediglich Trailer und eine Bildergalerie. Die Veröffentlichung wurde nicht einmal mit einem Wendecover ausgestattet.

In diesem Jahr wurde unter dem Titel Wie man unsterblich wird - Jede Minute zählt eine Neuauflage veröffentlicht.

Wenn man von der Covergestaltung absieht, hat Ways To Live Forever eigentlich keinen Platz in der Grabbelkiste verdient, der Film ist in Deutschland jedoch leider viel zu unbekannt. Zum Schnäppchenpreis erhält der Film von mir eine uneingeschränkte TEDI Kaufempfehlung.
 
Story Bild Ton Extras
8 / 10 7 / 10 7 / 10 1 / 10

Ich hoffe, meine Vorstellung dieses weitestgehend unbekannten Films hat euch gefallen oder vielleicht sogar eure Neugierde geweckt. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.
 

 
Momentan verramscht der Discounter TEDI ausgesuchte Blu-rays zum Tiefstpreis von nur einem Euro. Heute möchte ich euch eine Komödie vorstellen.

Loverboys

Sam Lowell hat eine ziemlich wilde Jugend. Als Sohn eines ehemaligen Playmates fällt es ihm schwer, sich anzupassen und er ist bereits von einigen Schulen geflogen. Seine neue Schule ist seine letzte Chance und glücklicherweise ist sein neuer Schulleiter Dan sehr verständnisvoll, da ihn Sams Eskapaden an seine eigene vergeudete Jugend erinnert. Zudem findet er ein paar neue Freunde.

Als Sams Mutter das Schulgeld nicht mehr aufbringen kann, ertränkt Sam seinen Frust in Alkohol. In einer Bar lernt er Alison kennen, eine deprimierte Hausfrau und Mutter, die von ihrem Mann betrogen wird. Nachdem sie ihm ihr Herz ausgeschüttet hat, nehmen sie sich gemeinsam ein Hotelzimmer. Sam erzählt ihr von seinen Geldproblemen und am nächsten Morgen übergibt Alison ihm ein wenig Geld, um ihm zu helfen und ihm für die letzte Nacht zu danken.

Sams Freunde bringt die Geschichte seiner letzten Nacht auf die Idee, einen eigenen Escortservice für Hausfrauen zu gründen, um das Schulgeld für Sam zusammen zu kratzen. Alison sorgt bei ihren Freundinnen für die nötige Mundpropaganda, so dass das Geschäft von "Cougars, Inc." bald reißenden Absatz findet. Als Sam sich jedoch in eine Mitschülerin verliebt, wird es schwierig für ihn.

Loverboys wurde vom Vertrieb als Komödie vermarktet und weckt falsche Erwartungen. Der Titel ist ein Coming-Of-Age-Film, in dem es sich vor allem um das Erwachsenwerden von Sam geht. Humor spielt, wenn überhaupt eine untergeordnete Rolle. Großer Pluspunkt des Streifens sind die attraktiven Darstellerinnen, die ein paar Schauwerte beisteuern. Kaliber wie Denise Richards oder Catalina Rodriguez können sich wirklich sehen lassen. Die hübschen Damen können nur leider den Film nicht retten, dessen Figuren es schlicht an Tiefe und Charakterzeichnung fehlt. Besonders irritierend ist die Rolle des Schulleiters Dan, gespielt von Jim Belushi, der im Umgang mit Sam eine unangebrachte väterliche Vertraulichkeit zeigt und mich anfangs glauben lies, er wolle dem Jungen an die Wäsche. Der Figur fehlt jegliche Glaubwürdigkeit und sie ist als bedeutende Nebenrolle ein echter Störfaktor. Abgesehen von ein paar recht heißer Szenen ist der Film leider enttäuchend.



Das Bild der Blu-ray ist grundsätzlich ordentlich, der Look der Low Budget Produktion ist jedoch nicht überzeugend und schlicht handwerklich schlecht gemacht. Ehrlich gesagt überraschte mich, dass in den Credits überhaupt ein Beleuchter aufgeführt war, denn ich erinnere mich an keine Szene, die anständig ausgeleuchtet war. Nach meiner Einschätzung wurde größtenteils das natürliche Licht verwendet wurde, was zwar nicht tragisch klingt, durch die Öffnung einer Filmkamera aber schnell unnatürlich aussieht. Zudem ist die Kameraführung sehr unruhig, da vermutlich aus Kostengründen auf eine Handkamera zurückgegriffen wurde. Mit einem Budget von gerade einmal einer Millionen US-Dollar muss man gut haushalten.

Der deutsche DTS-HD MA 5.1 Ton ist sehr dialoglastig, klingt aber einwandfrei. Besonders hervorzuheben ist der gelungene Score des Films. Es sind deutsche Untertitel vorhanden.

Die Ausstattung ist sehr mager und hat neben Trailern und einer Bildergalerie nur ein Wendecover zu bieten.

Der Film wird alternativ in Deutschland unter den Titeln "Loverboys - Callboys im Einsatz" und "Callboys im Einsatz" vermarktet. Der Originaltitel lautet "Cougars, Inc." und klingt für mich etwas passender.

Loverboys ist ein eher unterdurchschnittlicher Coming-Of-Age-Film, der trotz der Schauwerte seines weiblichenn Casts nicht überzeugen kann. Ich kann dem Titel daher nicht einmal eine TEDI Kaufempfehlung aussprechen. Aber falls ihr eure Hormone nicht im Griff, setzt ihr immerhin nur einen Euro in den Sand.
 
Story Bild Ton Extras
4 / 10 6 / 10 8 / 10 1 / 10

Ich hoffe, mein Schnäppchen Blog hat euch erneut gut gefallen. Die Talsohle ist zwar durchschritten, eine Kröte musste ich euch heute dennoch vorsetzen. In den nächsten Blogs soll es aber wieder etwas besser werden. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.
 

 
Amazon Instant Video

Als ich am Anfang des Monats in die Verlegenheit kam, kurzfristig ein Geburtstagsgeschenk für meine Frau zu bestellen, habe ich nach langer Weigerung für einen Monat eine Probe-Mitgliedschaft bei Amazon Prime abgeschlossen, um die rechtzeitige Lieferungs eines Kindles für meine Frau zu gewährleisten. Mit diesem Blog möchte ich meine Erfahrung mit dem Dienst mit euch teilen.

Natürlich habe ich von Anfang an geplant, die Mitgliedschaft rechtzeitig zu kündigen und muss positiv anmerken, dass die Änderung der Mitgliedschaft jederzeit problemlos durch einen Klick möglich ist, damit der Dienst automatisch nach einem Monat endet. Trotzdem reizte es mich, die Prime Mitgliedschaft weiter zu überdenken, denn als interessantes Feature für den Kindle meiner Frau beinhaltet der Dienst zudem die kostenlose Nutzung einer Kindle Leihbücherei, die durchaus einige gute Bücher wie die Harry Potter Reihe umfasst.

Bald dachte ich mit wachsender Begeisterung über die dauerhafte Nutzung der Prime Mitgliedschaft nach, da diese zusätzlich den kostenlosen Zugriff auf ausgesuchte Amazon Instant Video Titel bot, die ich über ein entsprechendes Widget auf meinen Fernseher streamen lassen kann. Über den Dienst werden regelmäßig neue Filme und Serien angeboten, die Auswahl kostenloser Inhalte für Prime Kunden ist jedoch relativ beschränkt. Weitere Filme können kostenpflichtig für 48 Stunden für 2,99 Euro geliehen werden. HD Inhalte kosten 3,99 Euro. Serien kosten pro Folge 2,49 Euro. Die kostenpflichtigen Inhalte sind für mein Empfinden zu teuer. In der örtlichen Videothek zahle ich weniger und ein paar Schritte an der frischen Luft sind sowieso gut für die Gesundheit.


 
Die Auswahl kostenloser Inhalte habe ich in weniger als einer Stunde durchstöbert und mir eine kleine Watchlist angelegt, die etwa 70 Filme und eine paar Serien beinhaltet und alle für mich interessanten Titel umfasst, die nicht bereits als Blu-ray in meinem Regal stehen. Die  Navigation ist relativ komfortabel und erfolgt entweder direkt über den Fernseher oder den PC. Mein erster Impuls war, dass es definitiv kein schlechter Deal ist, für 70 Filme und einige Serien 49,- Euro im Jahr zu bezahlen, zumal ich weitere Vorteile wie die Kindle Leihbücherei und den Prime Versand nutzen kann, ganz zu schweigen von neuen Inhalten, die regelmäßig ergänzt werden sollen. Trotzdem bin ich mir inzwischen unsicher, ob ich bei Amazon Prime bleiben werde und werde mir für die Entscheidung definitiv Zeit bis zum Ende der Probezeit nehmen.

Zum einen glaube ich, dass ich die interessantesten Inhalte im Laufe der Zeit gesehen haben werde. Und diese Filme und Serien kostenlos gesehen zu haben, ist defintiv der beste Deal. Hinzu kommt, dass viele Inhalte nicht in ihrer längsten Fassung vorliegen. So steht der Film Saw beispielsweise nur in einer gekürzten Fassung mit einer Freigabe ab 16 Jahren zur Verfügung, obwohl Amazon Instant Video auch Titel mit einer Freigabe ab 18 Jahren streamt. Der Toptitel World War Z liegt als weiteres Beispiel nur in der Kinofassung und nicht im Extended Action Cut vor. Die Zahl der kostenlosen Toptitel ist sowieso sehr überschaubar und lässt sich wahrscheinlich an zwei Händen abzählen. Ein weiterer Gedanke, ich könnte meinen Filmkonsum durch den Streaming Service etwas eindämmen, ist daher obsolet.

Für die Sichtung von Inhalten ohne Jugendfreigabe muss man sich in den Amazon Instant Video Einstellungen mit der eigenen Personalausweisnummer registrieren und eine Pin zur Freigabe der Inhalte festlegen. Ironischerweise genügt diese Identifikation allerdings immer noch nicht, um Filme ohne Jugendfreigabe ohne zusätzliche Versandkosten von Amazon zu erhalten. Ich hoffe, der Retailer hat bald ein Einsehen und erweitert die Identifikation für den regulären Kaufhandel.

Mit der Bildqualität der Inhalte bin ich zufrieden. Die meisten Filme und Serien werden in HD Qualität gestreamt und liefen über unseren Wlan Router bisher ruckelfrei und stabil. Wir verfügen über eine durchschnittliche DSL Leitung mit 8.000 kBit/s. Die angebotenen Inhalte haben in der Regel eine Auflösung von 720p, laut FAQ von Amazon sollen aber auch Inhalte in 1080p zur Verfügung stehen, wahrscheinlich würde ich dazu aber einen schnelleren Internetanschluss benötigen. Dass ich auf meinem Gerät bisher keine Full HD Inhalte wiedergeben konnte, zeigt sich allerdings deutlicher, als ich vermutet habe. Das liegt zum Teil auch daran, dass das Bildsignal nicht durch meinen AV Receiver geschleift wird. Prinzipiell sollte es möglich sein, auf den Dienst über meinen netzwerkfähigen Blu-ray Player zuzugreifen, um die Inhalte vorher durch den Receiver zu jagen, jedoch unterstützt der Panasonic DMP-BDT500 leider nur Maxdome. Bei Interesse an Amazon Instant Video empfehle ich daher, zu checken, ob der eigene Blu-ray Player diesen Service unterstützt. Da der Dienst von Amazon noch relativ jung ist, ist ein entsprechendes Firmware Update aber nicht ausgeschlossen. Ansonsten spricht aber nichts dagegen, den Dienst über den Fernseher in Anspruch zu nehmen.

Zur Audioqualität kann ich nicht wirklich etwas sagen. Ich bin ehrlich gesagt zu faul, für die Probezeit meinen Kabelsalat neu zu ordnen und meinen TV Ton über meinen Receiver zu leiten. Der Ton über die TV Lautsprecher war soweit in Ordnung. Laut FAQ von Amazon soll teilweise verlustfreier 5.1 Ton angeboten werden.

Unterm Strich ist die Preis/Leistung von Amazon Instant Video auf jeden Fall nicht zu verachten, einen finalen Entschluss über eine mögliche Fortführung werde ich aber erst fassen, wenn ich den Dienst ausgiebig getestet habe. Momentan tendiere ich aber eher dazu, den Service nach einem Monat einzustellen. Zu meinen Sichtungen über den Dienst will ich versuchen, euch auf dem Laufenden zu halten.

In meinem nächsten Blog wird es aber erstmal wieder um meine TEDI Schnäppchen gehen.

Wir lesen uns.
 
Momentan verramscht der Discounter TEDI ausgesuchte Blu-rays zum Tiefstpreis von nur einem Euro. Heute begeben wir uns erneut in die Untiefen des Trash.
 
Airline Disaster - Terroranschlag an Bord

Die StarQuest, die modernste Passagiermaschine der Welt, wird auf ihrem Jungfernflug von einer Gruppe Neo-Nazis entführt. Die Entführer haben eine starke Verhandlungsposition, denn der Pilot Joe Franklin ist gleichzeitig der Bruder der US-Präsidentin Harriet Fanklin. Um sich die Kooperation der wertvollen Geisel zu sichern, halten sie seine Frau und seine Kinder in ihrer Gewalt. Für das Leben der Flugzeugbesatzung fordern die Geiselnehmer die Freilassung ihrer arischen Brüder aus den US-Gefängnissen. Die einzige Hoffnung der Präsidentin ist Special Agent Gina Vitale, die sich zufälligerweise an Bord befindet.

Airline Disaster ist eine trashige Low Budget Produktion von den Mockbuster Spezialisten von The Asylum. Wenn ihr meinen Blog zu Mega Piranha gelesen habt, werdet ihr spätestens jetzt wissen, worauf ich mich eigenlassen habe. Der Film versucht, an große Blockbuster wie Stirb langsam 2 oder Air Force One anzuknöpfen, ist aber wie abzusehen den Vergleich nicht wert. Das Skript ist unglaublich dünn. So trägt die Entführung der Familie des Piloten eigentlich nichts zum Plot bei und streckt nur irgendwie die Laufzeit. Die Entführung des Flugzeugs ist absolut unglaubwürdig. Es bleibt ein Rätsel, wie die stereotypen Gangster schwer bewaffnet die Maschine betreten konnten oder wie sich ein Typ in Zuhälteroptik als FBI Agent ausgeben kann, um sich Zutritt zum Cockpit zu verschaffen, ohne sich überhaupt ausweisen zu müssen. Hinzu kommen unglaublich schlechte Dialoge und schauspielerische Leistungen, die einem Porno die Schamesröte ins Gesicht treiben würde. Die Krönung sind jedoch alle Außenansichten des Flugzeugs, die vollständig aus dem Computer kommen und wirklich billig aussehen.


 
Das Bild der Blu-ray ist grundsätzlich gut, die computeranimierten Szenen können jedoch nicht überzeugen. Die CGI Animationen sind für das hochauflösende Bild nicht gerendert und wirkt unscharf und detailarm.

Der deutsche Ton liegt als Dolby Digital 5.1 Upmix sowie als Dolby Digital 2.0 Track vor. Der Upmix ist recht gelungen und kann in den Actionsequenzen durchaus überzeugen. Die deutsche Synchronisation ist hingegen mehr als pornös und stört das ansonsten tadellose Klangbild stark. Untertitel sind nicht vorhanden.

Die Ausstattung bietet ein Making-Of, Outtakes, eine Bildergalerie und Trailer. Das Bonusmaterial ist allerdings kaum sehenswert. Zudem ist ein Wendecover enthalten.

Airline Disaster ist ein echtes Desaster. Ein Blick auf das Cover genügt eigentlich, um das zu ahnen. Da ich den Film jedoch bei Rebuy mit Gewinn wieder abstoßen kann, habe ich erneut ein Abenteuer gewagt und zugeschlagen. Leider konnte die The Asylum Produktion nicht überzeugen, daher erhält der Film von mir nicht einmal eine TEDI Kaufempfehlung.
 
Story Bild Ton Extras
2 / 10 7 / 10 5 / 10 3 / 10

Ich hoffe, mein heutiges Review hat euch ein wenig gefallen. Ich verspreche euch, dass Airline Disaster den Tiefpunkt meiner Einkäufe darstellt. Es geht demnächst also wieder aufwärts. Schreibt mir gerne einen Kommentar und bleibt mir bis zu meinem nächsten Review gewogen.

Wir lesen uns.


Momentan verramscht der Discounter TEDI ausgesuchte Blu-rays zum Tiefstpreis von nur einem Euro. Heute begeben wir uns mal wieder ganz weit in die Trash Ecke.
 
Planet der Monster

Bei der Präsentation eines Dimensionstors kommt es zu einem Unfall. Die anwesenden Vertreter aus Politik, Forschung und Militär wird gemeinsam mit dem gesamten Labor auf einen feindseligen Planeten transportiert. Innerhalb weniger Stunden schließt sich das Zeitfenster, um ein neues Dimensionstor zurück zur Erde zu öffnen, der Fusionsgenerator des Portals benötigt jedoch Wasser als Energiequelle. Gemeinsam versucht die Gruppe in den Wäldern der fremden Welt zu bestehen, in denen dinosauerierartige Monster ihr Unwesen treiben.

Planet der Monster ist eine trashige TV-Produktion des Syfy Channels aus dem Jahr 2011 und gehört zur Riege der CGI Creature Features mit schwachem Drehbuch und niedrigem Budget. Die Animation des Monsters ist gewohnt billig, aber vergleichsweise durchaus akzeptabel. Auf der positiven Seite sehen wir zu Anfang des Filmes eine kleine handgemachte Kreatur, zudem sind die Bluteffekte vereinzelt nicht aus dem Computer. Leider nimmt der Film sich insgesamt viel zu ernst, so dass neben der schlechten Effekten, den stumpfen Dialogen oder dem dünnen Plot nicht viel Spaß aufkommen will. Ein großer Name wie John Rhys-Davies prangert zwar prominent auf dem Cover, seiner Rolle ist jedoch leider kein langes Leben beschieden.



Das Bild der Blu-ray ist zufriedenstellend und bietet auch in dunkleren Szenen eine gute Schärfe und Detailzeichnung, jedoch wurde das Monster für ein entsprechend hochauflösendes Bild leider nicht gerendert. Die Kreatur wirkt stets unscharf und detailarm.

Der deutsche DTS-HD HR 5.1 Ton klingt dynamisch und überzeugt, die Synchronisation ist ebenfalls akzeptabel. Untertitel werden nicht geboten.

Die Ausstattung ist sehr mager und bietet lediglich Trailer und ein Wendecover.

Normalerweise genügt bei einem Film wie Planet der Monster ein Blick auf das Cover, um den Titel zurück ins Regal zu stellen und ganz schnell das Weite zu suchen. Ich wurde trotzdem zum Kauf bewegt, da ich über mein Smartphone recherchiert habe, dass der Verkaufserlös bei Rebuy über dem Einkaufspreis bei TEDI liegt. Da mich der Kauf also effektiv kein Geld gekostet hat, habe ich gerne zugeschlagen, um guten Gewissens den Reiz dieses schlechten Filmes auszukosten. Ansonsten erhält diese Trash Gurke keine Kaufempfehlung von mir.

Story Bild Ton Extras
3 / 10 7 / 10 8 / 10 1 / 10

Ob mit diesem Kleinod das tiefste Tal durchschritten ist oder ob ich mir gar schlimmeres angesehen habe, verrate ich an dieser Stelle nicht und hoffe, ihr bleibt bei meiner kleiner Blogreihe am Ball. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.


Momentan verramscht der Discounter TEDI ausgesuchte Blu-rays zum Tiefstpreis von nur einem Euro. Heute möchte ich euch ein echtes Highlight meiner Ausbeute vorstellen.

Der älteste Schüler der Welt

In Kenia wird im Jahr 2003 die allgemeine kostenlose Grundschulbildung für alle Bürger, die eine kenianische Geburtsurkunde vorweisen können, durch die Regierung eingeführt. Kimani Maruge ist 84 Jahre alt, hat nie in seinem Leben eine Schulbildung genossen und möchte Lesen lernen. Mit einem Zeitungsabriss zum neuen Bildungsgesetz marschiert er zur örtlichen Grundschule und möchte sich zum Unterricht einschreiben lassen. Maruge wird mit der Begründung, ihm fehle das vorgeschriebene Arbeitsmaterial, abgewimmelt. Am nächsten Tag kehrt er jedoch mit den geforderten Schreibunterlagen zum Schulgelände zurück. Er wird ein zweites Mal abgewiesen, da er keine Schuluniform besitzt. Maruge bleibt jedoch beharrlich, kratzt seine Ersparnisse zusammen, besorgt sich die vorgeschriebene Schulkleidung und verlagt erneut, unterrichtet zu werden.

Maruges Wille zu lernen bewegt die Schulleiterin letztlich, den alten Mann gegen die Meinung ihres Kollegen sowie ihres Vorgesetzten in der Schule aufzunehmen. Diese Entscheidung bleibt nicht ohne Folgen. Es regt sich schnell Protest gegen den alten Mann, der einen Schulplatz in Anspruch nimmt, obwohl die Klassenzimmer bereits hoffnungslos überfüllt sind. Andere Eltern sehen in Maruge einen Sündenbock für die schlechten schulischen Leistungen ihrer Kinder. Bei anderen wird er nicht gerne gesehen, weil er vom Stamm der Mau Mau stammt, die in der Vergangenheit als Freiheitskämpfer gegen die britischen Kolonialherren gekämpft haben und heute für ihr Leid entschädigt werden sollen. Maruge leidet bis heute unter den Erinnerungen an die jahrelange Folter in den Konzentrationslagern der Briten.

Die Nachricht über den ältesten Schüler der Welt verbreitet sich bald weltweit durch alle Medien und die Regierung wirbt mit Maruge für ihr Bildungsprogramm. Diese Aufmerksamkeit weckt zusätzlich Begehrlichkeiten bei einem lokalen Politiker, der Geld wittert und ein Stück vom Kuchen abhaben will. Als er abgewiesen wird, schürt er weiter die Gemüter gegen den alten Mann.



Die BBC Verfilmung The First Grader basiert auf der wahren Geschichte von Kimani Ng'ang'a Maruge, ist tief bewegend und gewährt einen spannenden Einblick in die kenianische Gesellschaft und Geschichte. Der Film wurde im wunderschönen Rift Valley in Kenia gedreht und ist daher umso authentischer. Besonders hervorzuheben ist die intensive schauspielerische Leistung von Oliver Litondo, der mich mit seiner Darstellung des Mau Mau Veteranen Maruge mehrfach zu Tränen gerührt hat. Der restliche Cast ist ebenfalls sehr gut besetzt und überzeugend.

Das Bild der Blu-ray ist gut und schwankt nur minimal in der Schärfe. In ein paar schwach beleuchteten Szenen gehen die Details ein wenig unter.

Der deutsche DTS-HD MA 5.1 Ton ist dynamisch abgemischt und kraftvoll. Die Synchronisation ist gelungen und die Dialoge sind stets klar und verständlich. Untertitel sind nicht vorhanden.

Die Ausstattung ist sehr enttäuschend und bietet lediglich eine Bildergalerie sowie Trailer. Zudem ist ein Wendecover vorhanden.

Der älteste Schüler der Welt ist ein echter Geheimtipp und ist für mich ein echter TEDI Pflichtkauf. Der Film ist beste Unterhaltung für jeden, der ein Herz hat.
 
Story Bild Ton Extras
10 / 10 7 / 10 8 / 10 1 / 10

Spätestens dieser Blog sollte jedem Leser zeigen, dass sich mein Ausflug in die Ramschkiste von TEDI gelohnt hat. Der Film ist mein persönliches Highlight. Mit etwas gedämpfterem Licht wird es im nächsten Blog weiter gehen, ihr dürft gespannt sein.

Wir lesen uns.
 

 
Momentan verramscht der Discounter TEDI ausgesuchte Blu-rays zum Tiefstpreis von nur einem Euro. Heute möchte ich euch ein Liebesdrama vorstellen.
 
Fireproof
 
Die Ehe von Feuerwehrmann Caleb und seiner Frau Catherine steht vor dem Aus. Sie sehen sich wegen ihrer unterschiedlichen Jobs nur noch selten, zudem pflegt Catherine ihre kranke Mutter. Caleb zeigt jedoch wenig Verständnis für die Sorgen seiner Frau und fühlt sich dagegen nicht als Ehemann respektiert. Er vergeudet seine Zeit lieber vor dem Computer und hängt Träumen von einem eigenen Boot hinterher. In einem Streit wollen beide die Scheidung.
 
Im Einsatz lassen Feuerwehrmänner niemals ihren Partner zurück. Calebs Vater John erinnert ihn an diesen Grundsatz und rät ihm, seinen Entschluss noch 40 Tage zu überdenken. Für diese Zeit gibt er ihm das Buch The Love Dare mit auf den Weg, das ihm helfen soll, an seiner Beziehung zu Catherine zu arbeiten. John spricht aus eigener Erfahrung und Caleb akzeptiert den Rat seines Vaters, da er sowieso nichts zu verlieren hat. Caleb stellt sich täglich einer neuen Herausforderung aus dem Buch, versucht gegenüber seiner Frau aufmerksam zu sein, erkundigt sich nach ihrem Befinden und arbeitet an seinem Verhalten. Es bleibt jedoch ein steiniger Prozess, in dem ihm sein Vater begleitet und ihm zeigt, wie sein Glaube an Jesus Christus ihm in seiner Ehe geholfen hat.


 
Fireproof ist ein Film von Sherwood Pictures, einer christlichen Idenpendent Filmproduktion aus Albany, Georgia. Mit einem kleinen Budget von 500.000 US-Dollar schaffte es der Film 2008 zum erfolgreichsten Idenpendent Film des Jahres. Der Film war mir bereits aus Prospekten christlicher Medienversandhändler bekannt, ich konnte mich jedoch nie zu einem Kauf entschließen, da mich solche Filme erfahrungsgemäß leider selten überzeugen. Zum Preis von nur einem Euro konnte ich mir nun ein eigenes Bild machen.

Das niedrige Budget macht sich leider schnell bemerkbar. Die Sets, Kostüme, Kamera und Beleuchtung sehen einfach billig aus. In den Credits wird zudem deutlich, dass der Film von lokalen Unternehmen sowie dem Fire und Police Departement Albany reichlich Produktionshilfe erhalten hat, um das Projekt irgendwie zu stemmen. Das größte Manko sind jedoch die miserablen Leistungen der Darsteller, die insbesondere in den emotionalen Szenen des Ehepaares stark überfordert sind. Überflüssigerweise sind dazu die Probleme der beiden im Drehbuch vollständig durchbuchstabiert, damit auch der Letzte den Konflikt begreift. Ironischerweise werfen sie sich gleichzeitig mangelnde Kommunikation vor. Immerhin wird der Film nach Eskalation des Konflikts etwas besser, da die Darsteller emotional weniger gefordert sind und dadurch einfach weniger falsch machen können.

Die schauspielerischen Mängel und in erster Linie die Schäche des Skripts führen zudem dazu, dass die geistliche Entwicklung von Caleb für Zuschauer, die wenig mit dem christlichen Glauben am Hut haben, schlecht nachvollziehbar sein wird. Die christliche Message, die durchaus wertvolle Gedanken enthält, wirkt dadurch eher gezwungen und wird unbedarfte Zuschauer wahrscheinlich befremden. Die Zielgruppe für Fireproof sind in erster Linie Christen, jedoch kann ich den Film wegen seiner gewichtigen Schwächen auch Glaubensgeschwistern nicht wirklich ans Herz legen.

Wenn der Film dennoch den einen oder anderen Zuschauer dazu bewegen sollte, an seiner Ehe zu arbeiten, lässt sich das Buch aus dem Film käuflich erwerben. The Love Dare ist in Deutschland unter dem Titel 40 Tage Liebe wagen erschienen.

Die Bildqualität der Blu-ray ist grundsätzlich gut. In vereinzelten Aufnahmen wirkt die Schärfe nicht ganz ideal, wahrscheinlich den günstigen Produktionsbedingungen geschuldet.

Der deutsche DTS-HD MA 5.1 Ton ist klar und verständlich, ist aber eher frontlastig und bleibt auch während der Einsätze der Feuerwehrmänner vergleichsweise blass. Die ziemlich schlechte deutsche Synchronisation ist leider enttäuschend. Zur Originaltonspur sind optional deutsche Untertitel wählbar.

Die Ausstattung ist recht ordentlich und bietet einen kleinen Blick hinter die Kulissen. Das Bonusmaterial kann den Film jedoch auch nicht retten.

Fireproof ist eine christliche Low Budget Produktion und wird nur von einer sehr kleinen Zielgruppe Zuspruch erhalten. Ich kann dem Film auch nicht zum Tiefstpreis eine Empfehlung aussprechen. Der Film wird meine Sammlung wieder verlassen.

Story Bild Ton Extras
3 / 10 7 / 10 6 / 10 5 / 10

Ich hoffe, meine Kritik zu diesem eher speziellen Film hat euch trotzdem ein wenig gefallen. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen. Dafür verspreche ich euch, dass in meinem nächsten Blog ein echter Geheimtipp folgen wird.

Wir lesen uns.



Momentan verramscht der Discounter TEDI ausgesuchte Blu-rays zum Tiefstpreis von nur einem Euro. Um euch zu präsentieren, welche High Definition Titel den geneigten Schnäppchenjäger erwarten, möchte ich euch heute eine Komödie vorstellen.
 
The Answer Man
 
Arlen Faber hat vor 20 Jahren mit seinem Buch "Me and God" einen bedeutenden spirituellen Bestseller geschrieben. Arlen weigert sich, öffentlich aufzutreten und lebt sehr zurückgezogen in seiner Wohnung, jedoch feuert sein eremitäres Leben nur die Überzeugung seiner Fans an, er stehe in direkter Verbindung mit dem Allmächtigen. Die Wahrheit ist ernüchternd. Arlen ist ein unfreundlicher und griesgrämiger Mann, dem andere Menschen herzlich egal sind. Seine Zeit verwendet er darauf, dutzende Selbsthilfebücher zu lesen, die ihn Gott näher bringen sollen, denn der Mann mit den Antworten hat niemals Gottes Stimme gehört.
 
Ein Hexenschuss zwingt Arlen, seine täglichen Routinen zu durchbrechen, um zur Praxis der Chiropraktikerin Elizabeth zu kriechen, die auf dem Weg zu seiner Buchhandlung liegt. Er verguckt sich in die hübsche Frau und beginnt, sich ihr zu öffnen. Er findet häufig schöne Worte, die sie bewegen und die nach dem inspirierenden Autor klingen und trampelt im nächsten Moment unsensibel in das nächste Fettnäpfchen. Insbesondere gegenüber dem jungen Buchhändler Kris ist Arlen mit seiner Weisheit am Ende.
 

The Answer Man ist ein kleiner amerikanischer Idenpendentfilm aus dem Jahr 2009, der seine Premiere auf dem Sundance Film Festival feiern durfte. Die romantische Komödie ist mit Jeff Daniels und Lauren Graham gut besetzt und kann schauspielerisch überzeugen. Kat Dennings spielt eine kleine Nebenrolle, die ihrem Typus entspricht. Der Film erzählt eine charmante und originelle Geschichte und hat mich gut unterhalten.

Das Bild der Blu-ray ist überzeugend. Der Transfer zeigt eine weitestgehend gute Schärfe, der Kontrast könnte allerdings noch etwas knackiger sein.

Der deutsche DTS-HD MA 5.1 Ton ist wie für eine Komödie typisch eher front- und dialoglastig, klingt jedoch tadellos. Es sind keine Untertitel vorhanden.

Die Ausstattung bietet eine TV-Featurette, ein Making-Of, Interviews und Trailer, leider ist das Bonusmaterial jedoch nicht untertitelt. Zudem ist ein Wendecover vorhanden.

The Answer Man ist eine netter kleiner Film, der gut unterhält und zu überzeugen weiß. Er ist sicherlich kein Pflichttitel für Fans von romantischen Komödien, für einen schlappen Euro ist die Blu-ray jedoch eine TEDI-Kaufempfehlung.
 
Story Bild Ton Extras
7 / 10 7 / 10 7 / 10 4 / 10

Der vierte Blog meiner Review Reihe brachte bisher das von mir am höchsten bewertete Filmschnäppchen. Ich hoffe, ihr seid weiterhin gespannt, was ich so aus der Grabbelkiste gezaubert habe. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.
 

 
Weitere 1-Euro-Reviews:

Alien Trespass
In the Crossfire
Mega Piranha
 
Momentan verramscht der Discounter TEDI ausgesuchte Blu-rays zum Tiefstpreis von nur einem Euro. Um euch zu präsentieren, welche High Definition Perlen den Schnäppchenjäger erwarten, geht meine Blogreihe mit einer echten Trash Granate in die dritte Runde.
 
Mega Piranha

Bei einem Ausflug auf dem Orinoco wird ein US Botschafter durch einen Schwarm mutierter Piranhas getötet. Um den Vorfall zu untersuchen, wird Special Agent Fitch nach Venezuela entsendet. Der Colonel der Militärjunta glaubt an einen Bombenanschlag und versucht jede weitere Einmischung zu unterbinden. Die Mikrobiologin Sarah Monroe berichtet hingegen von einem fehlgeleiteten Genexperiment. Die aggressiven Fische wachsen exponentiell und schlagen sich als monströse Bedrohung bis nach Florida durch.



Mega Piranha ist eine Trash Produktion der Mockbuster Spezialisten von The Asylum für den Syfy Channel. Spätestens jetzt sollte man seine Erwartungen entsprechend anpassen. Die schauspielerischen Leistungen sind relativ mies, die Dialoge sind teilweise unfreiwillig komisch, das Drehbuch ist dünn und die CGI Effekte sind ziemlich billig. Von riesigen Piranhas, die in küstennahe Gebäude springen und dabei Explosionen auslösen ganz zu schweigen.

Ein Griff in Klo? Auf gar keinen Fall.

Als Fan trashiger Unterhaltung und ein paar Erfahrungen mit The Asylum Produktionen hat mich der Film herrlich gut unterhalten. Der Film ist einfach so schlecht, dass er schon wieder gut ist.

Objektiv betrachtet, hat der Film zudem durchaus etwas zu bieten. Die Locations sind überzeugend und das Production Design ist ebenfalls passabel. Teilweise sieht sogar die Action gar nicht übel aus. Insbesondere als die Piranhas noch normale Größe haben, sind die Effekte durchaus akzeptabel. Es handelt sich zwar um eine Low Budget Produktion, trotzdem wurden immerhin fünf Millionen Dollar investiert.

Die Bildqualität der Blu-ray hat mir gut gefallen. Die Schärfe schwankt etwas zwischen Stock Footage und den für die Produktion gefilmten Aufnahmen, teilweise bieten die Aufnahmen jedoch einen exzellenten Bildeindruck. Die CGI Aufnahmen sehen stellenweise natürlich sehr billig aus und die Aufnahmen der animierten Helikopter sind ebenfalls nicht ganz glaubwürdig, insgesamt habe ich aber tatsächlich schlimmeres befürchtet.

Der deutsche Ton liegt als Dolby Digital 5.1 sowie als 2.0 Track vor. Der Mehrkanalton ist ein Upmix und ertönt fast ausschließlich aus den Fronten. Die deutsche Synchronisation ist irgendwie passend zum Film schlicht pornös. Untertitel sind nicht vorhanden.

Als Ausstattung wird ein recht interessantes Making-Of geboten, in dem wir unter anderem erfahren, dass die hübschen Piranha Opfer zu Anfang des Films Prostituierte waren, da keine Schauspielerinnen für die Szene aufgetrieben werden konnten. Neben Outtakes gibt es eine Bildergalerie mit Screenshots des Films sowie einige Trailer.

Mega Piranha bietet für Fans trashiger The Asylum Produktionen gute Unterhaltung auf niedrigstem Niveau und ist für mich daher eine ganz klare TEDI Kaufempfehlung. Fans echter Blockbuster Unterhaltung sollten hier lieber verzichten oder sich mutig für einen schmalen Taler diesem Kleinod stellen, ohne wirklich viel zu erwarten.

Story Bild Ton Extras
4 / 10 7 / 10 5 / 10 4 / 10

Mit diesem Blog ist das Trash Highlight meiner Shopping Tour erreicht. In den folgenden Reviews folgt erst einmal konventionellere Unterhaltung.

Ich hoffe, euch hat mein Blog gefallen, obgleich der Film wahrscheinlich ein eher kleines Publikum ansprechen wird. Schreibt mir eure Meinung gerne in die Kommentare.

Wir lesen uns.



Weitere 1-Euro Reviews:

Alien Trespass
In the Crossfire
 
Momentan verramscht der Discounter TEDI ausgesuchte Blu-rays zum Tiefstpreis von nur einem Euro. Ob die Filme qualitativ dem Ramschniveau des Einkaufspreises entsprechen, erfahrt ihr in meiner aktuellen Blogreihe.

In the Crossfire

Die Detectives Shepherd und Briggs versuchen den Mord an einem Kollegen aufzuklären. Die Spur führt sie ins Gang Milieu, während Tino, ein Informant des toten Polizisten, berichtet, er wäre in kriminelle Machenschaften des Departments verwickelt. Im Laufe der Ermittlung kommen weitere Kollegen zu Tode, daher sind Shepherd und Briggs gezwungen, schnell zu handeln.

Caught in the Crossfire ist ein recht solider Cop Thriller, der mit seiner Erzählstruktur einen relativ einfachen Plot leider unnötigt aufbläht und die Handlung für den Zuschauer unnötigt verkompliziert. Der Film startet rasant mit einer Schießerei, bei der mehrere Menschen den Tod findet. Zur Untersuchung der Vorfälle werden Shepherd und Briggs befragt, die ihre Ermittlungen zu Protokoll geben und den Zuschauer häppchenweise mit Informationen versorgen, die sich nur sehr langsam und behäbig zu einem Bild zusammenfügen. Die Handlung schreitet zäh voran und schafft es durch zu viele Belanglosigkeiten nicht, sonderlich viel Spannung aufzubauen. Erst nachdem der Plot rekonstruiert ist, nimmt die Handlung deutlich an Fahrt auf und zeigt sich von einer actionreicheren Seite.


Curtis '50 Cent' Jackson, der gleichzeitig als ausführender Produzent an Bord war, wurde zwar prominent auf dem Cover verewigt, spielt jedoch nur eine kleine austauschbare Nebenrolle und ist nur für ein paar Minuten zu sehen. Die Mitwirkung des Rappers sollte daher keinen Kaufanreiz darstellen.

Das Bild der Blu-ray zeigt eine kühle Farbpalette, relativ blasse Farben und ist größtenteils ziemlich dunkel. Der Schwarzwert zeigt sich jedoch als graue Maus. Schärfe und Details verhalten sich entsprechend. In Verbindung mit der Handheld-Optik ergibt sich dadurch auf der anderen Seite ein rauer und realistischer Look. Taghelle Szenen sehen vergleichsweise deutlich besser aus.

Der deutsche DTS-HD MA 5.1 Ton präsentiert sich relativ undynamisch und überzeugt hauptsächlich in den Feuergefechten. Die Dialoge sind zudem zu leise abgemischt. Untertitel sind nicht vorhanden.

Die Ausstattung ist lachhaft und bietet neben dem obligatorischen Trailer ein Wendecover sowie eine überflüßige Bildergalerie mit Screenshots aus dem Film.

In the Crossfire ist kein Totalausfall, entspricht vergleichsweise jedoch dem Niveau einer TV Produktion und hat vielleicht auch deshalb nie den Sprung ins Kino geschafft. Krimi Fans werden unterhalten, eine Kaufempfehlung kann ich aber dennoch nicht aussprechen, denn gleichwertige Kost wird regelmäßig kostenlos im Fernsehen ausgestrahlt. Sollte euch der Film trotzdem interessieren, tut die Investition von einem Euro bei TEDI wenigstens nicht ganz so weh.

Der Film wurde in Deutschland zudem unter dem sinnfreien Titel Triple-Crossfire veröffentlicht.
 
Story Bild Ton Extras
5 / 10 5 / 10 5 / 10 1 /10

Ich hoffe, mein Blog hat euch gefallen und ihr seid neugierig, welche Filme es noch in meine TEDI Wundertüte geschafft haben. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.



Weitere 1-Euro-Reviews:

Alien Trespass
 

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