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ReBuy Update II 10/2014

9. Oktober 2014
Another ReBuy Update 10/2014

Nachdem ich bereits vor einigen Tagen ein ReBuy Update gepostet habe, folgt wie angekündigt ein zweites Update, da ich tatsächlich noch ein paar weitere interessante Filme gefunden habe, die ich in meine Sammlung aufnehmen wollte. Und da ReBuy weiterhin versandkostenfreie Lieferungen ab einem Bestellwert von 30,- Euro angeboten hat, war die Bestellung recht schnell abgeschickt.
 
The Watermen (Uncut) 3,09 €
Burke & Hare - Wir finden immer eine Leiche 3,39 €
Blood Creek 3,49 €
All Beauty Must Die 4,19 €
Diary of the Dead 4,19 €
Girlfriend Experience - Aus dem Leben eines Luxus-Callgirls 4,19 €
Ein Teufelskerl (Cinema Treasures) 5,09 €
Home Invasion - Der Feind in meinem Haus 5,19 €

Iniatial zu meiner Bestellung war die Liste B Indizierung des Horrorstreifens The Watermen, der in seiner ungekürzten Fassung erstaunlich günstig beim Reseller angeboten wurde. Die Kritiken zum Film sind zwar etwas durchwachsen, aber die Platzierung auf der bösen Liste B hat mich dann doch etwas neugierig gemacht. Kurioserweise ist der Streifen in seiner gekürzten FSK18 Fassung bei ReBuy sogar teurer.



George A. Romero's Zombie Streifen Diary of the Dead stand schon recht lange auf meiner Wunschliste, bisher habe ich mich jedoch nie zu einem Kauf entschließen können, da die allgemeine Kritik zu diesem Streifen eher schwach ausfällt. Sollte mir der Streifen trotzdem gefallen, wage ich mich vielleicht sogar an Survival of the Dead heran.

Mit Home Invasion landet ein weiterer Horrorstreifen aus Frankreich in meiner Sammlung. Das Cover wirbt mit den Machern von Hitman und Frontier(s) und meint damit vor allem die visuellen Effekte, für die sich Teddy Percherancier und Randolphe Guglielmi verantwortlich zeigten und die ebenfalls als Co-Producer fungierten. Insofern sollte der Titel zumindest visuell überzeugen.



Blood Creek hat mich vor allem durch einige positive Bewertungen und Regisseur Joel Schumacher neugierig gemacht. Trotz Ausfälle wie Batman & Robin und Batman Forever hat der Filmemacher einige wirklich exzellente Titel in seiner Filmographie. Ein Blick auf die IMDb verrät übrigens, dass das deutsche Cover zensiert wurde, da auf dem Hinterkopf eigentlich mittig eine Hakenkreuz Narbe zu sehen ist.

Über All Beauty Must Die weiß ich lediglich, dass Ryan Gosling mitspielt. Für mich tatsächlich Grund genug blind zuzuschlagen. Gosling ist nicht nur ein hervorragender Darsteller sondern beweist auch regelmäßig sein gutes Händchen bei der Auswahl anspruchsvoller Rollen. Bisher hat er mich nie enttäuscht.



Bei Girlfriend Experience lockte mich zugegebenermaßen Ex-Pornodarstellerin Sasha Grey in der Hauptrolle, die laut der Kritik jedoch eine hervorragende Leistung abliefern soll. Hinzu kommt Regisseur Steven Soderbergh, der durchaus für Qualität bürgt.

Simon Pegg ist ein weiterer Darsteller, der mich seit Shaun of the Dead zu Blindkäufen verleitet und mich niemals enttäuscht hat. Da es sich bei Burke & Hare - Wir finden immer eine Leiche zudem um eine Horrorkomödie handelt, hatte ich kaum eine andere Wahl, als zuzuschlagen.



Die letzte Blu-ray meiner Bestellung ist Ein Teufelskerl mit Ken Wahl aus der Cinema Treasure Reihe von Ascot Elite. Ich versuche, die Reihe zu sammeln, da sie mit interessanten Katalogtiteln und schönem Cover Artworks überzeugt. Bisher habe ich in dieser Reihe jedenfalls keinen Fehlgriff gelandet.

Die Qualität der Blu-rays war bei dieser Bestellung erneut zufriedenstellend, wobei ich zwei Keep Cases wegen Beschädigungen austauschen musste. Im Moment sind mir leider die schwarzen Hüllen ausgegangen, daher müssen die Filme erstmal mit einer blauen Verpackung leben. Zwei Titel waren sogar originalverpackt.

Mangels Blu-ray Veröffentlichung in Deutschland haben es wieder ein paar DVDs in meinen Warenkorb geschafft, der Zustand war allerdings nicht so zufriedenstellend. Die Keep Cases sehen ziemlich alt und abgegriffen aus und zwei DVDs haben sogar kleinere Kratzer. Ich denke, die Scheiben werden trotzdem laufen, ansonsten ist aber auch eine Rückabwicklung normalerweise kein Problem.
 
Snakes on a Plane 1,09 €
DOA - Dead or Alive 1,29 €
Black Snake Moan 2,09 €

Mit Snakes on a Plane und Black Snake Moan habe ich mir zwei coole Streifen mit Samuel L. Jackson zugelegt. Meine erinnerungen an DOA - Dead or Alive sind schon etwas verblasst, ich denke aber, die Kombination aus Martial Arts und schönen Frauen wird mir noch immer zusagen. Zu allen DVD Titeln existiert bereits eine Blu-ray Veröffentlichung im Ausland ohne deutschen Ton. Umso ärgerlicher finde ich, dass in Deutschland immer noch kein Blu-ray Release angekündigt ist.



Mit einem 5,- Gutschein und den FSK18 Versandkosten komme ich auf einen Bestellwert von 34,28 Euro für 8 Blu-rays und 3 DVDs. Insgesamt kein schlechter Deal. Trotz kleinerer qualitativer Einschränkungen werde ich ReBuy wohl weiterhin gelegentlich nutzen, um meine Sammlung für wenig Geld zu ergänzen.

Ich hoffe, mein Update war ein wenig interessant für euch. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.


 
ReBuy Update 10/2014
 
ReBuy feiert sein fünfjähriges Jubiläum mit versandkostenfreien Lieferungen ab einem Mindestbestellwert von 30,- Euro, daher konnte ich nicht widerstehen und habe mal wieder günstig gebrauchte Blu-rays bei ReBuy eingekauft.

Aber nicht nur ReBuy hat Grund zum Feiern, denn mit diesem Update feiere ich tatsächlich mehr als 1.500 Datenbankeinträge auf diesem Portal. Dass es sich effektiv um deutlich mehr als 1.500 Blu-ray Filme handelt, muss ich wohl niemandem mehr erklären. Es ist nur etwas erschreckend, dass ich mein vierstelliges Jubiläum gerade erst im Juli 2013 gefeiert habe. Möglicherweise hat der gute Baschti / Tantron in seinem Blulife Artikel nicht ganz unrecht, wenn er mich für meine mangelnde Budgetdisziplin neckt. Meine Frau hat jedenfalls herzlich gelacht, als sie diese Passage gelesen hat.

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal für die Ehrung zum dritten "Very Important Blogger" und den sehr gelungenen Artikel bedanken. Ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut.

Neben einiger Blu-rays enthält meine ReBuy Bestellung übrigens zudem das Buch Des Todes dunkler Bruder von Jeff Lidsay, das ich für nur 1,19 Euro erstanden habe. Der Roman trägt im Original den Titel Darkly Dreaming Dexter und ist die Buchvorlage zur ersten Staffel der genialen Serie Dexter mit Michael C. Hall.

Genug der Vorworte, es folgt eine Aufstellung meiner gekauften Filme.
 
Love & Other Drugs - Nebenwirkungen inklusive 2,99 €
Primitive (2011) 2,99 €
Dylan Dog - Dead of Night 3,09 €
F - London Highschool-Massaker 3,09 €
Priest of Evil 3,09 €
Ong-Bak 3 3,19 €
Stag Night 3,19 €
The Hills Have Eyes 2 (UK Import) 3,19 €
The Incident (2011) 3,69 €
Caged (2010) 3,89 €
 
Das Highlight meiner Bestellung ist für mich ganz klar das UK Import zu The Hills Have Eyes 2, die Fortsetzung des Remakes von Alexandre Aja, das mich bereits exzellent unterhalten hat und zu meinen All-Time Favorite Horrorfilmen gehört. Es erscheinen zwar im Oktober beide Titel ebenfalls bei 84 Entertainment im Mediabook, die jedoch in meinen Augen durch das variable Limit unnötig teuer sind und mich auch optisch nicht ganz überzeugen können. Da halte ich es für deutlich vernünftiger, meine Blu-ray im Keep Case zu behalten und um den günstigen Import der Fortsetzung zu ergänzen, der zudem deutschen Ton bietet.

Es bleibt bei recht horrorlastigen Blindkäufen, bei denen ich mich in der Regel an die Kritiken unserer Community gehalten habe. Meine verlässlichsten Indikatoren sind dabei positive Kritken von movienator oder Kyle Hanson, die auch im Blogbereich regelmäßig ihren guten Geschmack für Genre-Kost bewiesen haben und leider viel zu lange keinen Beitrag mehr verfasst haben. Hat jemand meinen Zaunpfahl gesehen?

Primitive handelt von einem Special Effects Artist und einem mordenden Monster. Die Kritik ist allgemein eher verhalten. Auf Rotten Tomatoes kommt der Film auf moderige 20% und bei der IMDb liegt das durschnittliche Rating bei 4,3 Punkten. Ich gebe dem Film in erster Linie eine Chance, weil er bei Anolis erschienen ist und mich das Label noch nie wirklich mit einem Titel enttäuscht hat. Und mit Trash komme ich klar.



Dylan Dog - Dead of Night handelt von einem Privatdetektiv, der sich in Louisiana mit Werwölfen, Vampiren, Zombies und allerlei Untoten herumschlägt. Es handelt sich übrigens um eine Comicverfilmung und wäre daher ein interessanter Kandidat für die Comic Movie-Heroes Beyond Reihe. Die Ehre dieses Blogs überlasse ich allerdings jemandem, dem die italienische Comic-Serie auch bekannt ist.

Caged handelt von einer Gruppe junger Ärzte, die nach einem Einsatz im Kosovo von Organhändlern entführt werden. Bei diesem Film war vor allem das Herkunftsland Frankreich kaufentscheidend, auch wenn die auf dem Cover platzierten Vergleiche zu Genre-Perlen wie High Tension oder Frontier(s) sicherlich maßlos übertrieben sind. Bei Horror aus Frankreich bin ich dennoch sehr aufgeschlossen, da das Land eigene wirklich erstklassige Titel zu bieten hat.

Nach einem starken ersten Teil und einem eher mittelmäßigen zweiten Teil, bin ich neugierig, ob mich Ong-Bank 3 unterhalten wird. Zumindest hat der thailändische Martial Arts Streifen erneut Tony Jaa in der Hauptrolle zu bieten, der ein Garant für exzellente Muay Thai Action ist.

Mit F - London Highschool-Massaker findet ein weiterer Slasher Film den Weg in meine Sammlung. The Incident und Stag Night sollen vor allem durch ihre Horroratmosphäre überzeugen. Und Priest of Evil ist ein finnischer Crime Thriller.
 

 
Zum Abschluss gibt es mit Love & other Drugs noch etwas Mainstream Unterhaltung aus dem Genre romantische Komödie über einen Pharmavertreter und eine Frau, die unter Parkinson leidet. Ursprünglich hat mich der Film gar nicht interessiert, bis ich zufällig den wirklich unterhaltsamen Trailer zu diesem Streifen sah. Für den günstigen ReBuy Preis nehme ich ihn daher gerne in meine Sammlung auf.

Mit dem Zustand der Artikel war ich dieses Mal auch - mit einer eher grenzwertigen Ausnahme - wirklich zufrieden. Zwei Filme waren sogar noch originalverpackt.

Ich hoffe, meine Ausbeute war ein wenig interessant für euch. Inzwischen habe ich übrings eine weitere Bestellung bei ReBuy aufgegeben, weshalb ihr euch in diesem Monat über ein weiteres ReBuy Update freuen dürft.

Wir lesen uns.
 

Blu-ray & DVD Update 09/2014

30. September 2014
Blu-ray & DVD Update 09/2014

Der September war ein teurer, teurer Monat. Die Liste in diesem Blog ist bereits lang, wenn man jedoch berücksichtigt, dass ich bereits ein ReBuy Update und ein Saturn Update für diesen Monat verfasst habe, wird das Ausmaß meiner Ausgaben für den Monat September erst richtig deutlich. Es folgt zuerst die Liste meiner neuen Blu-rays.
 
Die Zeitmaschine (1960) amazon.de 6,00 €
Shining amazon.de 6,00 €
Zwei vom alten Schlag amazon.de 6,00 €
Hentai Kamen - Forbidden Super Hero amazon.de 6,66 €
Operation Olympus - White House Taken amazon.de 6,66 €
Drecksau Media Markt 6,66 €
Frankenstein's Army Media Markt 6,66 €
Gesprengte Ketten Media Markt 6,66 €
G.I. Joe - Die Abrechnung Media Markt 6,67 €
House at the End of the Street (Extended Cut) Media Markt 6,67 €
Redemption - Stunde der Vergeltung Media Markt 6,67 €
Resident Evil: Retribution Media Markt 6,67 €
Riddick - Überleben ist seine Rache Media Markt 6,67 €
Zwei glorreiche Halunken (Remastered Edition) Media Markt 6,67 €
Auf brennender Erde amazon.de 6,67 €
Auf dem Highway ist die Hölle los amazon.de 6,67 €
Robot & Frank amazon.de 6,67 €
To the Ends of Time - Ritter der Zeit (Classic Cult Collection) amazon.de 6,67 €
Alles eine Frage der Zeit Müller 7,49 €
Battle of the Year Müller 7,49 €
Die unendliche Geschichte (Deutsche Kinofassung) Müller 7,49 €
Don Jon Müller 7,49 €
Lincoln (2012) Müller 7,49 €
Snitch - Ein riskanter Deal Müller 7,49 €
The Factory Müller 7,50 €
The Purge - Die Säuberung Müller 7,50 €
Boomer - Überfall auf Hollywood (Cinema Treasures) amazon.de 7,97 €
Coogans großer Bluff amazon.de 7,97 €
Game of Werewolves - Die Jagd beginnt! amazon.de 7,97 €
Katzenmenschen amazon.de 7,97 €
Verschwörung auf Fort Clark (Western Legenden Edition) amazon.de 7,97 €
Clint Eastwood Western Collection Müller 9,99 €
Das Philadelphia Experiment (Platinum Cult Edition) Müller 12,99 €
Die Nacht der Creeps (Director's Cut) bmv-medien.de 13,99 €
Western Collection (Holzbox) amazon.de 17,97 €
Der Fluch von Siniestro (Mediabook - Cover A) bmv-medien.de 23,99 €
Der Werwolf (1981) (Paul Naschy - Legacy of a Wolfman #2) bmv-medien.de 23,99 €
Töte Django (Mediabook) bmv-medien.de 23,99 €
Inside - Was sie will ist in dir (Mediabook - Cover A) cyber-pirates.org 24,99 €
Die Geisterstadt der Zombies (Meidabook - Cover B) cyber-pirates.org 29,99 €

Die ersten Ausgaben des Monats erfolgten bei MediaMarkt, da ich zufälligerweise in Hamburg unterwegs war und die 3 für 20,- Euro Aktion für mich natürlich reizvoll war.

Im Warenkorb landete die Fortsetzung G.I. Joe - Die Abrechnung, allerdings hauptsächlich aus Komplettierungsgründen und da mir noch ein Club Cinema Code für eine weitere Prämie fehlte. Den ersten Teil habe ich sogar im Kino sehen und muss zumindest zugeben, dass er kurzweilige Popcorn Unterhaltung liefert.

Mit Resident Evil: Retribution habe ich den letzten mir fehlenden Realfilm der Reihe in meine Sammlung aufgenommen. Ursprünglich reizte mich die 3D Blu-ray ehrlich gesagt etwas mehr, die zahlreichen negativen Kritiken zum Zombie Streifen haben mich schließlich aber doch dazu bewogen, zur Standard Blu-ray zu greifen. Im Nachhinein muss ich sagen, dass mir der Film trotz seiner offensichtlichen Mängel deutlich besser als der schwache vierte Teil gefallen hat. Style over Substance ist Programm und ich kann mir gut vorstellen, dass sie die 3D Fassung wirklich lohnt.

Von Frankenstein's Army habe ich wegen des Found Footage Stils nicht viel erwartet und wurde trotzdem schwer enttäuscht. Ich kenne nur wenige Found Footage Filme, habe aber selten eine so unlogische und schlechte Umsetzung der Prämisse gesehen. Mehr als ein kreatives und sehr gelungenes Creature Design hat der Film wirklich nicht zu bieten.

Gesprengte Ketten war als Steve McQueen Klassiker natürlich ein echter Pflichttitel für mich. Der Film ist ein zeitloser Kriegsgefangenenklassiker und kommt auf einer soliden Blu-ray mit etwas schwankender Qualität, allerdings hat der Film auch mehr als 50 Jahre auf dem Buckel.

House at the End of the Street musste wegen Jennifer Lawrence in meine Sammlung, für die ich ehrlich gesagt ein wenig schwärme. Der Film ist ein solider und durchaus atmosphärischer Horrorthriller, jedoch war er für mich letztlich viel zu vorhersehbar. Der Film konnte mich an keiner Stelle wirklich überraschen. Alleine wegen Frau Lawrence bleibt der Film aber trotzdem in meiner Sammlung.

Redemption - Stunde der Vergeltung hat mir eigentlich gar nichts gesagt, Jason Statham in der Hauptrolle hat mich jedoch sofort von einem Kauf überzeugt. Jason Statham und Action gehen für mich immer. Irgendwie habe ich in diesem Monat so einige Filme wegen ihrer Hauptdarsteller mitgenommen.

Drecksau hat mich wegen seines absolut schrägen Trailers gereizt, Zwei glorreiche Halunken musste als Western Klassiker in die Sammlung und Riddick - Überleben ist seine Rache hat mich interessiert, da ich bereits die Vorgänger besitze. Und Vin Diesel und Action gehen eigentlich auch immer.

Es folgte ein Großeinkauf in der Müller Filiale in Lüneburg. An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass der Einkauf leider teurer wurde als geplant, da mir an der Kasse mitgeteilt wurde, dass die Drogerie keine 10% Gutscheine von Rossmann oder anderen Mitbewerbern mehr akzeptiert. Natürlich hatte ich zu diesem Zeitpunkt keine Lust mehr, meinen Warenkorb zu überdenken und habe trotzdem alle Titel wie geplant mitgenommen.

Alles eine Frage der Zeit ist ein wunderbarer romantischer Liebsfilm, den ich jemand für gemütliche Stunden zu zweit ans Herz legen möchte. Mit seinem 21. Lebensjahr erfährt Tim durch seinen Vater, dass er in der Zeit zurückreisen kann. Er beschließt, seine Gabe zu nutzen, um eine Partnerin zu finden. Die Prämisse klingt absurd, sie funktioniert aber exzellent und bietet eine unglaublich glaubwürdige und wunderschöne Liebesgeschichte.

The Purge ist ein unterhaltsamer Home Invasion Thriller mit interessanten sozialkritischen Implikationen. Nicht grundlos ist der Film am Box Office wie eine Granate eingeschlagen und hat mit einem kleinen Budget von 3 Millionen US-Dollar weltweit fast 90 Millionen US-Dollar eingepielt. Meine Erwartungen waren trotzdem niedrig, wurden aber weit übertroffe und haben mich auf die Fortsetzung neugierig gemacht.



Joseph Gordon-Levitts Regie-Debüt Don Jon stand lange auf meiner Liste und hat meine hohen Erwartungen erfüllt. Der Film um den pornographie-süchtigen Womanizer Jon ist dabei erwachsener und nachdenklicher als erwartet und verbindet gekonnt intelligenten Witz mit intimen Momenten. Das teilweise etwas starke Graining des Films ist allerdings Geschmackssache und benötigt einen Moment Gewöhnung, auch wenn der Transfer grundsätzlich überzeugt.

Vom Tanzfilm Battle of the Year erwarte ich ehrlich gesagt wenig, ich mag das Genre jedoch und werde ihn sicherlich irgendwann mit meiner Frau sichten. Die unendliche Geschichte in der deutschen Kinofassung gehört als Klassiker natürlich ebenfalls in meine Sammlung. Für Snitch - Ein riskanter Deal stand Dwayne "The Rock" Johnson Pate für meine Kaufentscheidung. The Factory habe ich mir wenge Jennifer Carpenter zugelegt, die ich bisher nur aus der Serie Dexter kenne. Und Lincoln hat mich als oscarprämiertes Epos auch schon lange interessiert.

Außerhalb der beliebten 4 für 3 Aktion habe ich mir zudem eine Müller exklusive Clint Eastwood Western Collection, die die Filme Erbarmungslos, Pale Rider und Der Texaner für kleines Geld vereint, sowie die Platinum Cult Edition zu Das Philadelphia Experiment in der Erstauflage mit Schuber und Booklet gegönnt.



Den nächsten großen Schwung des Monats habe ich beim Retailer Amazon bestellt, auch wenn mein Budget bereits stark gelitten hatte.

Ein reizvolles Stück ist die Western Collection Holzbox von Universal, die die Klassiker Die Gewaltigen, Ein Fressen für die Geier, Sinola und Mit Dynamit und frommen Sprüchen beinhaltet. In der Holzbox lagern die Titel in ihren Keep Cases. Der wichtigste Grund für meine Kaufentscheidung war allerdings der günstige Preis.



Der beste Amazon Deal war eine 3 für 18,- Euro Aktion, die einige interessante und auch aktuelle Titel umfasste. So habe ich mir den Stanley Kubrick Klassiker Shining, den Science Fiction Klassiker Die Zeitmaschine sowie den Stallone und DeNiro Streifen Zwei vom alten Schlag für kleines Geld in die Sammlung geholt. Besonders erfreulich war, dass die Warner Veröffentlichung zum Boxer-Streifen dank der Ultra Violet Copy ein Wendecover bietet. Weitere Titel konnte ich in einer 3 für 20,- Euro Aktion finden.

Hentai Kamen - Forbidden Super Hero ist eine extrem schräge japanische Manga-Verfilmung. Er handelt von einem Mittelschüler, der durch die perversen Gene seiner Eltern Superkräfte erlangt, wenn er an einem getragenen Schlümpfer schnüffelt. Der Humor des Titels ist schon speziell, er hat mich jedoch köstlich amüsiert.

Zum Uwe Boll Film Operation Olympus - White House Taken habe ich bereits einen ausführlichen Blog verfasst, in dem ich den Streifen mit seinem Original mit Frank Sinatra vergleiche. Wenn ihr meinen Beitrag verpasst habt, könnt ihr den Blog gerne nachholen.
 

Auf brennender Erde habe ich mir natürlich ebenfalls wegen der schönen Jennifer Lawrence zugelegt. Bei To the Ends of Time - Ritter der Zeit hat mich der Trailer durch sein schönes Fantasy Setting überzeugt und Auf dem Highway ist die Hölle los musste als Komödienklassiker auch in die Sammlung.

Robot & Frank ist die Geschichte eines leicht demeten Einbrechers im Ruhestand, der von seinem Sohn einen Roboter geschenkt bekommt, um auf den alten Herren ein Auge zu haben. Frank lehnt den Roboter erst völlig ab, erkennt aber bald, dass er ihn gut für kleine Gaunereien gebrauchen kann. Ein wirklich charmanter und gefühlvoller Film mit Witz, der jedoch auch seine tragischen Momente hat. Für meinen Geschmack war der Streifen letztlich etwas zu traurig, auch wenn es sich trotzdem um einen sehenswerten Titel handelt.

Meine nächste Lieferung war eine lange erwartete Vorbestellung bei den Cyber Piraten, um meine Sammlung um zwei weitere Mediabooks zu ergänzen. Das Mediabook zum französischen Terrorfilm Inside - Was sie will, ist in dir habe ich im Cover A bestellt, zum Mediabook zum Fulci Klassiker Die Geisterstadt der Zombies habe ich Cover B gewählt. Zugegebenermaßen reizte mich auch das wattierte Mediabook im Eibon Look, mir hat aber letztlich Cover B einfach besser gefallen.

Es folgte eine weitere Bestellung bei Amazon, um ein paar Lücken in meiner Sammlung zu schließen. Der Cinema Treasures Titel Boomer - Überfall auf Hollywood, der Eastwood Streifen Coogans großer Bluff, die spanische Horrorkomödie Game of Werewolves - Die Jagd beginnt!, der Horrorfilm Katzenmenschen und Verschwörung auf Fort Clark aus der Western Legenden Reihe von Koch Media landeten in meinem Warenkorb.



Zuletzt warte ich leider immer noch auf eine Bestellung bei BMV Medien, da sich der Release des zweiten Titels aus der Legacy of a Wolfman Reihe Der Werwolf mit Paul Naschy leider ordentlich verschoben hat. Die Bestellung umfasst zudem das Hammer Mediabook zu Der Fluch des Sinestro in Cover A, das Mediabook zum Western Töte Django und den Director's Cut zu Die Nacht der Creeps. Insbesondere das Sammlerstück aus der Hammer Reihe erwarte ich sehnsüchtig.

Bei den DVDs war es in diesem Monat dagegen etwas schmaler besetzt, allerdings musste ich auch eine ersteigerte Hartbox wegen mangelhaftem Zustand rückabwickeln, eine nervige Angelegenheit.
 
Save The Last Dance Club Cinema 0,00 €
Song for Marion (Mediabook) amazon.de 6,97 €

Meine erster Titel ist mal wieder eine Club Cinema Prämie, die es dieses Mal tatsächlich innerhalb der angekündigten 12 Wochen in meinen Briefkasten geschafft hat. Es handelt sich um den sehr gelungenen Tanzfilm Save the last Dance, der bisher leider nicht auf Blu-ray ausgewertet wurde.



Zudem habe ich mir das Mediabook zu Song for Marion zu einem guten Preis gesichert. Da der Film auf Blu-ray lediglich im Keep Case erschienen ist, habe ich mich in diesem Fall ausnahmsweise für die DVD Veröffentlichung in schöner Sonderverpackung entschieden.
 


Ich glaube, ihr brauchtet gar nicht mitrechnen, um festzustellen, dass ich einen teuren Monat hinter mir habe. Ich habe insgesamt 406,65 Euro in meine Sammlung investiert, ohne meine Einkäufe bei ReBuy und Saturn zu berücksichtigen. Für diese Summe konnte ich immerhin 47 Filme in meine Sammlung aufnehmen, einschließlich vier Mediabooks und einem Collector's Book.

Im Nachhinein denke ich, ich hätte vielleicht zu meinen MediaMarkt oder Müller Einkäufen ebenfalls ein eigenständiges Update schreiben sollen. Wengier um meine Statistik weiter zu meinen Gunsten zu verfälschen, sondern da dieses Update einfach ein wenig zu umfangreich geworden ist, schließlich soll mein Blog angenehm zu lesen sein.

Ich gelobe Besserung zu meinen Ausgaben und bevor der geneigte Leser ein ungläubiges Grinsen aufsetzt, möchte ich sagen, dass es mir wirklich ernst ist, um das Jahr außerhalb meines Dispokredits abschließen zu können und meine Ausgaben wieder herunterzufahren. In der ersten Jahreshälfte habe ich das immerhin geschafft.

Wir lesen uns.
 
Suddenly - Original vs Remake

In meinem heutigen Blog möchte ich für euch die Filme Operation Olympus - White House Taken vom deutschen Regisseur Uwe Boll aus dem Jahr 2013 sowie den Klassiker Plötzlich aus dem Jahr 1954 besprechen, für den Lewis Allen auf dem Regiestuhl Platz nahm. Im englischen Original sind beide Filme unter dem Titel Suddenly bekannt, denn es handelt sich um Original und Remake. Der peinliche Versuch des deutschen Verleihs, auf dem Welle der Blockbuster Olympus Has Fallen und White House Down mitzuschwimmen, endete leider in einer Titelschöpfung, die übelste Assoziationen an billige Mockbuster aus dem Hause The Asylum hervorruft.

Doktor Uwe Boll genießt unter Filmfreunden nicht umbedingt den besten Ruf, daher möchte ich für euch ergründen, wie treu der Filmemacher dem Original bleibt, worin sich die Titel unterscheiden und wie ich die einzelnen Filme bewerte. Ich bemühe mich, weitesgehend auf Spoiler zu verzichten, dennoch kann meine Kritik kleinere Spoiler enthalten.
 
Die Story

Die örtliche Polizei der Kleinstadt Suddenly wird informiert, dass der US Präsident auf seinem Weg in den Urlaub den verschlafenen Ort passieren wird. Der Secret Service beginnt, Ladenbesitzer und Anwohner auf mögliche Bedrohungen für die Sicherheit des Staatsoberhaupts zu überprüfen. Der lokale Polizist Todd Shaw unterstützt die Agents. Indessen nehmen falsche Bundesagenten das Haus von Ellen Benson in Beschlag, da es etwas außerhalb der Stadt liegt und durch seine erhöhte Lage einen idealen Ausgangspunkt für ein Attentat durch einen Scharfschützen liefert.

Der Plot und das Setting in Operation Olympus - White House Taken zeigen sehr deutliche Parallelen zum Original Plötzlich, so dass die Uwe Boll Verfilmung tatsächlich als vollwertiges Remake bezeichnet werden kann. Es wurden für den aktuelleren Release natürlich einige Veränderungen vorgenommen, die ich an dieser Stelle für euch genauer beleuchten möchte, um euch die Stärken und Schwächen beider Filme vor Augen zu führen.

Uwe Boll versetzt im Remake die Kleinstadt Suddenly vom sonnigen Kalifornien in eine Stadt in den Bergen. Der Regisseur hat den Film - wahrscheinlich aus Kostengründen - in der kanadischen Kleinstadt Squamish gedreht, die nur etwa eine Autostunde von seiner Wahlheimat Vancouver entfernt liegt. Die Location ist ein echter Pluspunkt und verleiht dem Film ein wenig kostenlose Atmosphäre, zumal während der zwölftägigen Dreharbeiten leichter Schneefall einsetzte.

Für das Remake wurden ein paar weitere sinnvolle Änderungen vorgenommen. Beispielweise geben sich die Attentäter im Original irritierenderweise als FBI Agenten aus, obwohl die Sicherheit des Präsidenten ganz klar in der Zuständigkeit des Secret Service liegt. Die vorgeblichen Bundesagenten werden sogar auf dieses Kuriosum angesprochen und antworten ausweichend, dass für den Schutz des Präsidenten jeder Geheimdienst gefragt sei. In der Neuverfilmung geben sie sich gleich als Agenten des Secret Service aus. Zudem spart sich das Remake die unsinnige Geheimniskrämerei um den Besuch des Staatsoberhaupts, denn spätestens als die Männer des Secret Service die Geschäftsleute einzeln aufsuchen, weiß sowieso jeder, wo der Hase hinläuft.

Zudem wurde das Finale abgeändert. Die Attentäter werden sowohl im Original als auch im Remake aufgehalten, im Klassiker hält der Zug des Präsidenten jedoch letztlich gar nicht in der Kleinstadt während er im Remake eine kleine Kundgebung veranstaltet und sogar angeschossen wird. Das Finale wirkt im Remake daher tatsächlich etwas dramatischer.
 
Die Figuren

Die Neuverfilmung versucht - teilweise etwas zwanghaft - den Figuren etwas mehr Tiefe zu verleihen. Todd wird im Klassiker von Sterling Hayden verkörpert und als braver und patriotischer Sheriff der Kleinstadt dargestellt. Hayden spielt seine Rolle solide, der Charakter des Polizisten wirkt heute durch seinen Patriotismus und seine liberale Einstellung zum Thema Waffenbesitz jedoch recht befremdlich. In diesen Momenten wird besonders deutlich, dass der Film in den Nachkriegsjahren entstanden ist.

Im Remake ist Todd, gespielt von Ray Liotta, ein leicht cholerischer, vom Irakkrieg traumatisierter Deputy des Sheriff's Department mit einem Alkoholproblem. Der Versuch, der Figur ein wenig dramatische Tiefe zu verleihen, scheitert jedoch an der eher austauschbaren und oberflächlichen Zeichnung des Charakters. Es überrascht, wie gelangweilt Liotta seine Rolle anlegt, wenn man weiß, dass es sich bei dem Film eigentlich um sein eigenes Projekt handelt. Er sollte ursprünglich Regie führen, aber entschied sich, die Hauptrolle zu übernehmen und den Regiestuhl durch die Vermittlung von Dominic Purcell an Uwe Boll weiterzugeben.

Purcell spielt den Anführer der Attentäter John Baron und tritt in die Fußstapfen von Frank Sinatra. Der Prison Break Star konnte mich bereits im Uwe Boll Film Assault on Wall Street überzeugen, umso mehr hat es mich erschrocken, wie hölzern, stoisch und blass der Schauspieler in seiner Rolle bleibt. Man kann seine Darstellung bestenfalls als Standby Performance bezeichnen. Das Remake schafft es allerdings auch nicht, seine Motivation wirklich deutlich zu machen. Hinter dem Attentatsversuch steht scheinbar irgendeine ominöse Geheimorganisation, die die Vereinigten Staaten zu alter Stärke und Glorie zurückführen möchte. Nebenbei versucht Boll entsprechend seiner eigenen Überzeugungen, ein wenig Kritik an der Außenpolitik der USA zu üben, eine genauere Erklärung zu den Hintergründen des Plots oder den Motivationen der Figuren gibt es jedoch nicht.

Das Original macht es an dieser Stelle deutlich besser. Baron ist lediglich ein eiskalter Killer, der Freude am Töten hat und nur eine Motivation kennt: Geld. Er kennt weder seine Auftraggeber und noch interessiert ihn, wer hinter dem Anschlag steckt. Die Erklärung ist simpel, aber absolut nachvollziehbar. Sinatra ist in seiner Rolle wirklich überzeugend und verdeutlicht in seiner Rolle ironischerweise sogar die Absurdität der Verschwörung im Remake. Baron rechtfertigt sich, indem er feststellt, dass er im Grunde niemanden umbringt, denn wenn er einen Präsidenten tötet, rückt sofort der nächste Mann an seine Stelle. Politisch verändert ein Mordanschlag nicht viel, erst recht nicht, wenn man eigentlich anprangern will, dass Politiker die Angst der Menschen ausnutzen, um aus wirtschaftlichen Interessen Kriege zu führen, wie Boll im Remake andeutet.

In der Neuverfilmung hat dafür Barons Komplize Benny Conklin, der im Original eher zu den unbedeutenderen Henchmen des Anführers gehört, eine deutlich tragendere Rolle. Während sich der Boss meistens auf den Dachboden verkriecht, um beispielsweise das Snipergewehr auszurichten, hat Michael Parés Figur deutlich größere Dialoganteile mit den Gefangenen im Haus der Bensons und stiehlt mit seiner überzeugenden Schauspielleistung Purcell mit Leichtigkeit die Show. Paré ist ein echter Lichtblick des Remakes und hätte durch seine Präsenz den deutlich besseren Anführer abgegeben. Im Vergleich zum Original ist seine Rolle zudem recht nahe an die Figur Sinatras angelegt, jedoch ist Dominic Purcell der größere Name in Hollywood und daher eben der Boss. Ich vermute, seine vergleichsweise magere Screentime war ebenfalls eine Budgetfrage.

Ellen Benson ist das Love Interest von Todd und zieht ihren Sohn Pidge als Soldatenwitwe alleine mit seinem Großvater Peter auf. Nancy Gates spielt im Klassiker die typische Hausfrau der 50er Jahre, Erin Karpluk legt ihre Rolle indessen moderner und selbsständiger an. Zum Ende bietet das Remake zudem eine tragische Wendung für ihren Charakter, die vielleicht gut gemeint, aber unheimlich schlecht gemacht ist und nahezu lächerlich wirkt. Während Pidge als vorlauter Knabe in der Lewis Allen Verfilmung eine echte Nervensäge ohne Lebensnähe ist, gibt Don McKay als Großvater im Remake eine unfreiwillig komische Laienvorstellung ab, obwohl der Darsteller eigentlich ein alter Fuchs der Branche ist.
 
Die Umsetzung

Plötzlich hat eine DVD Laufzeit von 72:16 Minuten, ist ab 12 Jahren freigegeben und ein klassischer Film Noir - ein zynischer und eher pessimistischer Kriminalfilm - aus den 50er Jahren. Der Schwarzweißfilm von Lewis Allen ist straff inszeniert, spannend erzählt und wirkt lediglich in der Auflösung etwas zu konstruiert. Die Neuverfilmung ist an dieser Stelle nicht umbedingt besser aber zumindest etwas glaubwürdiger. Die Kostüme sind überzeugend, die schauspielerischen Leistungen weitestgehend gut und die Zahl der Schauplätze wie im Remake eher beschränkt. Insbesondere die Darstellung Sinatras bleibt im Gedächtnis. Zudem gilt der Film als wesentliche Inspiration für den Roman The Manchurian Candidate von Richard Condon aus dem Jahr 1959, der in den Jahren 1962 und 2004 ebenfalls verfilmt wurde.

Das Copyright für das Original ist übrigens ausgelaufen und wurde nicht erneuert, daher liegen die Rechte in der Public Domain. Der Film kann also legal online angesehen und heruntergeladen werden.



Operation Olympus - White House Taken hat eine Blu-ray Laufzeit von 88:08 Minuten, ist stellenweise etwas actionreicher umgesetzt und daher ab 16 Jahren in Deutschland freigegeben. Boll versucht den Film als eine Mischung aus Actionthriller und Drama umzusetzen, scheitert jedoch entweder an darstellerischen Mängeln oder einem unausgegorenen Drehbuch. Die hinzugefügten Facetten der Charaktere sind schlicht zu wenig ausgefleischt, teils wage umrissen oder können durch die Schauspieler nicht transportiert werden. Das erstaulichste Kunststück des Remakes bleibt es allerdings, erzählerisch nicht das Tempo des fast 60 Jahre älteren Vorbilds halten zu können. Die Laufzeit musste anscheinend etwas gestreckt werden, um auf die Länge eines üblichen modernen Spielfilms zu gelangen, leider zieht sich der Film dafür stellenweise unglaublich in die Länge. Ich glaube, ich kenne kein anderes Remake, dass ein langsameres Erzähltempo als sein Original vorzuweisen hat. Mein Respekt gilt dem Unvermögen von Herrn Boll.

Die wenigen Schauplätze des Films kommen natürlich dem schmalen Budget und dem straffen Drehplan des Remakes entgegen. Das kleine Budget führt jedoch zu einem weiteren großen Problem des Streifens: Kostüme und Ausstattung. Es sind die vielen kleinen Details, die dem Film durch ihr Fehlen seine Glaubwürdigkeit nehmen. Die vorgeblichen Männer des Secret Service tragen beispielsweise allesamt schlecht sitzende Anzüge. Sackos sind sichtlich zu eng, Hemdkragen sind viel zu groß oder sind schlecht gebügelt und Krawatten sind schlecht gebunden. Niemand würde diese Figuren für echte Bundesagenten halten, viel mehr wirken sie wie junge Burschen, die ihren Konfirmationsanzug für ihr erstes Vorstellunggespräch aufgetragen haben und sich eigentlich nicht wirklich wohl in ihrer Haut fühlen. Ein weiteres Beispiel ist das Kostüm des Obama Doubles. Der US Präsident würde niemals - außer auf einer Beerdigung - einen schwarzen Anzug mit einer nahezu schwarzen Krawatte auf einer öffentlichen Kundgebung tragen. Mit einer schlecht gebundenen Krawatte obendrein. Sowieso ist es in meinen Augen eine schlechte Idee, für die Rolle des Präsidenten in einem Spielfilm ein Double zu engagieren, da ein Double immer den Charme einer Fälschung versprüht und lächerlich wirkt. Es ist beispielsweise geschickter, einen kernigen Schauspieler mit einer präsidialen Ausstrahlung zu wählen. Ich denke an einen Schauspieler wie Danny Glover, der wahrscheinlich für das Budget nicht erschwinglich gewesen wäre.



Das titelgebende weiße Haus bekommt der Zuschauer natürlich nur kurz in einem Nachrichtenbericht am Ende des Films zu sehen.
 
Die technische Umsetzung

Die DVD zu Plötzlich ist unter anderem beim deutschen Label Great Movies in der Filmklassiker Reihe erschienen. Das Release ist jedoch nicht wirklich einen Kauf wert und enttäuscht technisch auf ganz Linie, zumal der Film kostenlos im Internet geschaut und geteilt werden kann.

Der Film hat einen wackeligen und unruhigen Bildstand, ist unscharf und zeigt ein kostantes Flackern sowie regelmäßige Verschmutzungen wie Bildflecken, Bildpunkte und Kratzer auf dem Master. Hinzu kommen einige Interlacing Fehler.

Der Ton liegt als deutscher und englischer Dolby Digial 2.0 Track vor und ist gut zu verstehen. Dafür mangelt es dem Ton deutlich an Dynamik. Untertitel werden nicht angeboten.

Ob andere DVD Veröffentlichungen ein besseren Transfer anbieten, kann ich nicht beantworten, die vorliegende Präsentation legt jedoch nahe, dass das Label wahrscheinlich einfach den Film aus dem Netz gezogen hat, um ihn danach legal auf eine Silberscheibe zu pressen und zu verkaufen, schließlich liegen die Rechte in der Public Domain. Dem Billig-Label Great Movies traue ich alles zu. Ich bin auf jeden Fall froh, dass die DVD ein Geschenk war und ich daher kein Geld für diese Veröffentlichung ausgegeben habe.

Die Blu-ray zu Operation Olympus - White House Taken von NEW KSM hat zum Glück deutlich mehr zu bieten. Der Transfer bietet eine knackige Scharfe, satte Farben und einem natürlichen Kontrast. Die Kameraarbeit ist hingegen nicht immer ideal. Um den straffen Drehplan einhalten zu können, hat Boll mit zwei Handheld Kameras gearbeitet. Der gelegentlich etwas zu wackelige Look ist gerade in den zu stark forcierten dramatischen Szenen des Films ein echter Stimmungskiller.

Die weitestgehend frontal abgemischte deutsche Fassung liefert saubere und klare Dialoge, viel mehr aber auch nicht. Der deutsche und englische Ton liegt als DTS-HD MA 5.1 Track vor. Zudem werden deutsche Untertitel angeboten.

Die technische Umsetzung der Blu-ray gibt keinen nennenswerten Grund zur Klage.
 
Die Ausstattung

Die DVD zu Plötzlich bietet leider nur magere Extras. Neben einer Trailershow und einer Bildergalerie zum Film wird eine Biografie von Frank Sinatra in Form von Texttafeln angeboten. Ein Blick auf Wikipedia ist vergleichsweise komfortabler.

Die Ausstattung der Blu-ray zu Operation Olympus - White House Taken ist ebenfalls relativ enttäuschend. Neben einem Trailer und einer kleinen Bildergalerie wird ein recht interessantes Behind The Scenes Feature geboten, das einem kurzen Making-of entspricht und in dem Uwe Boll ein wenig über die Entstehung des Films spricht. Schmerzlich vermisst habe ich dagegen einen Audiokommentar, der ansonsten das Highlight zahlreicher Uwe Boll Veröffentlichungen darstellt.
 
Das Fazit

Unterm Strich macht das Remake zu Suddenly durchaus ein paar Sachen richtig, es muss sich letztlich jedoch klar dem Original geschlagen geben. Die Neuverfilmung macht einfach zu viel falsch, wobei ich an dieser Stelle betonen möchte, dass ich diese Fehler nicht alleine Regisseur Uwe Boll zuschreiben möchte, da er das Projekt lediglich übernommen hat.

Gleichzeitig muss ich festhalten, dass das Original neben dem Remake wie ein Juwel der Filmgeschichte schimmern mag, der Film aber eigentlich auch bei weitem nicht in die Riege der unsterblichen Klassiker gehört, sondern lediglich ein passabler Vertreter des Film Noir ist.
 
Plötzlich / Der Attentäter / Das Attentat / Suddenly (1954)
Story Bild Ton Extras
6 / 10 1 / 10 3 / 10 1 / 10

Operation Olympus - White House Taken / Suddenly (2013)
Story Bild Ton Extras
3 / 10 8 / 10 6 / 10 3 / 10

Ich hoffe, mein Blog hat euch ein wenig gefallen. Ich möchte allerdings darauf hinweisen, dass ich nicht plane, regelmäßig Vergleiche zwischen Original und Remake zu schreiben, ich fand es in diesem Fall nur besonders interessant, da beide Filme relativ unbekannt sind.

Wir lesen uns.
 

Saturn Update 09/2014

14. September 2014
Saturn Update 09/2014

Der Saturn Hamburg Altstadt hat fünfzehnjähriges Jubiläum gefeiert und mal wieder eine 3 für 2 Aktion ausgelotet. Grund genug für mich, mein September Budget weiter zu überziehen und einen großen Einkauf zu tätigen. In der nachfolgenden Tabelle sind die Rabatte bereits berücksichtigt. 

Dead or Alive (Mediabook) 16,66 €
I, Frankenstein 3D (Mediabook) 16,66 €
Saving Mr. Banks / Mary Poppins (Doppelset) 16,66 €
300: Rise of an Empire 8,66 €
Almost Human 8,66 €
Ninja Kommando (Cinema Treasures) 8,66 €
Bait 3D - Haie im Supermarkt 6,66 €
Bounty Killer 6,66 €
Mercenaries 6,66 €
RED 2 - Noch Älter. Härter. Besser. 6,66 €
Stoker 6,66 €
Symphony In Blood Red 6,66 €
Der Rasenmäher-Mann 5,66 €
Heute bin ich blond 5,66 €
Love Bite - Nichts ist safer als Sex 5,66 €

Am liebsten hätte ich gar nicht aufgehört, meinen Warenkorb zu füllen, doch irgendwann musste ich dann doch die Notbremse ziehen. Mein aktueller Kontostand erlaubt diesen Großeinkauf zumindest eigentlich weniger. Ich beginne mit den teuersten Neuzugängen und arbeite mich preislich nach unten durch.

Eine solche Aktion schreit natürlich danach, nach ein paar schönen Mediabooks Ausschau zu halten. Ein echtes Highlight ist das Mediabook zu I, Frankenstein 3D. Das Sammlerstück ist wunderschön verarbeitet, hat eine Kunstleder-Haptik und sowas Front als auch Rückseite zeigen ein geprägtes Logo. Zudem ist das Booklet extrem umfangreich und bietet den Comic zu I, Frankenstein - Genesis. Das Mediabook zu Dead or Alive von Regisseur Takashi Miike hat mich hingegen eher enttäuscht, denn das Booklet ist eher schlampig verarbeitet. Das Cover zeigt zwar etwas viel Text, gefällt mir ansonsten aber recht gut. Mein dritter etwas teurerer Artikel ist das Doppelset zu Mary Poppins und Saving Mr. Banks, der die Entstehungsgeschichte des Disney Klassikers erzählt.



Mit Spannung erwarte ich die Fortsetzung zu 300: Rise of an Empire, da mich bereits der erste Teil der Comic-Verfilmung sehr gut unterhalten hat. Positiv überrascht hat mich das Wendecover des Warner Releases. Ich erlebe es bereits zum zweiten Mal, dass ein Warner Titel mit Ultra Violet Copy mit einem Wendecover ausgestattet ist. Diese Entwicklung begrüße ich sehr. Außerdem habe ich mir mit Ninja Kommando einen weiteren Film aus der Cinema Treasures Reihe gegönnt. Als dritten Titel aus diesem Preissegment habe ich mir den Horrorfilm Almost Human vom Label Mad Dimension gegönnt. Die Releases dieses Labels sind manchmal mit Vorsicht zu genießen, jedoch musste ich den Film alleine wegen dem genialen Cover in meine Sammlung stellen.



Als zweiten 3D Film habe ich mir Bait 3D - Haie im Supermarkt zugelegt. Zusammen mit dem kultigen Bounty Killer stand dieser etwas obskure Titel schon länger auf meiner Wunschliste. Ergänzt habe ich diesen Drilling um den The Asylum Titel Mercenaries, der eine weibliche Low Budget Variante der Expendables darstellt und mit seinem Cast aus Brigitte Nielsen, Kristanna Loken, Zoe Bell und Cynthia Rothrock ein paar gute Kaufargumente liefert.



Mit dem Giallo Symphony in Blood Red konnte ich einen weiteren Titel von meiner Wunschliste streichen, den ich passenderweise in einem roten Keep Case untergebracht habe. Nach einem unterhaltsamen ersten Teil musste natürlich auch RED 2 in meine Sammlung, wobei ich den deutschen Untertitel etwas dämlich finde. Stoker reizt mich ebenfalls bereits eine lange Zeit, da niemand geringeres als der Südkoreaner Park Chan-wook Regie geführt hat, der sich bereits für grandiose Filme wie dem Original zu Oldboy verantwortlich zeigte.



In der günstigsten Kategorie habe ich mir den Horrorklassiker Der Rasenmäher-Mann gegönnt. Leider ist auf dem Wendecover ebenfalls der extrem überflüssige fette Hinweis auf die Blu-ray Erstveröffentlichung. Ebenfalls ein Wunschtitel ist die Horrorkomödie Love Bite, in der ein weiblicher Werwolf seine Opfer buchstäblich vernascht. Zuletzt habe ich mit Heute bin ich blond einen Wunschtitel meiner Frau eingekauft. Das deutsche Drama handelt von einer jungen krebskranken Frau.



Insgesamt handelt es sich um eine wirklich stolze Ausbeute, die mich unterm Strich 132,90 Euro für 16 Filme gekostet hat. Ich hatte, wie gesagt, ein paar weitere Filme im Blick, musste irgendwann jedoch die Reißleine ziehen. Und eigentlich wollte ich im zweistelligen Bereich bleiben, aber daraus wurde wirklich nichts.

Ich hoffe, mein Blog hat euch gefallen. Schreibt mir gerne einen Kommentar und sagt mir, was ihr von meiner Ausbeute haltet, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.
 

ReBuy Update 09/2014

4. September 2014
ReBuy Update 09/2014
 
Zufälligerweise bin ich am Ende des letzten Monats darüber gestolpert, dass ReBuy mal wieder versandkostenfreie Lieferung ab einem Warenwert von 30,- Euro anbietet. Bei den Deals oder den gängigen Schnäppchenportalen wird auf solche Angebote leider in der Regel nicht hingewiesen, vermutlich bietet ReBuy kein Partnerprogramm an.

Beim Stöbern bin ich doch auf ein paar interessante Angebote auf Blu-ray und DVD gestoßen, so dass ich gerne mal wieder auf den Reseller zurückgreife. Zum ersten Mal habe ich zudem einige FSK18 Titel bestellt, die für die Identitäts- und Altersprüfung zusätzliche Gebühren kosten, da ich jedoch bereits die regulären Versandkosten von 3,99 Euro gespart habe, empfand ich diese Kosten nicht mehr ganz so tragisch. Und durch einen Gutschein habe ich diese Kosten sowieso wieder reingeholt. Außerdem spare ich bei der nächsten Bestellung von Filmen ohne Jugendfreigabe immerhin die Gebühr für die Altersprüfung, so dass der Zuschlag zukünftig nur noch 1,99 Euro betragen wird.

Ich beginne mit meiner Blu-ray Liste.
 
The Holding (2011) 3,09 €
A Lonely Place To Die - Todesfalle Highlands 3,39 €
The Hamiltons 3,59 €
Tremors 4 - Wie alles begann 3,69 €
Spiel auf Bewährung 4,09 €
Android Cop - Die Zukunft der Strafverfolgung 4,19 €
Dreiviertelmond (Majestic Collection) 4,89 €
Haeckel's Tale - Orgie der Untoten (Black Edition) 8,49 €
 
Der kostspieligste Artikel meiner Bestellung war die Black Edition zu Haeckel's Tale - Orgie der Untoten, bei dem ich im Vergleich zum günstigesten Online-Preis immernoch gutes Geld gespart habe. Der Film ist Teil der Masters of Horror Reihe und läuft dementsprechend nur 60 Minuten, Sex und Zombies sind aber dennoch genug Argumente, einen Blick zu riskieren.



The Hamiltons ist ein amerikanischer Vampirfilm. Da ich bereits gut von der Fortsetzung The Thompsons unterhalten wurde, war ich neugierig auf die Vorgeschichte, wenn auch die technische Qualität der Blu-ray zu wünschen übrig lassen soll.

Die Horrorfilme A Lonely Place To Die - Todesfalle Highlands und The Holding sind praktisch Blindkäufe, die ich lediglich auf Grund einiges positiver Bewertungen auf diesem Portal getätigt habe. Von diesen Filmen lasse ich mich überraschen. Bei diesem niedrigen Preis riskiere ich sogar, keinen Blick auf die Trailer zu werfen.



Android Cop - Die Zukunft der Strafverfolgung ist ein 'The Asylum' Mockbuster, der im Fahrwasser des RoboCop Remakes veröffentlicht wurde. Meine Erwartungen sind entsprechend niedrig, die Kritiken sind größtenteils vernichtend. Ich bin trotzdem neugierig, wie sich Michael Jai White in diesem Reißer schlägt und bin gerne bereit, für diesen Spaß ein paar Euros zu investieren.

Da mir bereits die ersten beiden Teile der Raketenwurm-Saga gefallen haben, habe ich zudem Tremors 4 - Wie alles begann mitgenommen. Der dritte Teil hätte mich ebenfalls interessiert, war jedoch bei ReBuy gerade nicht auf Lager.



Zudem habe ich mir den Titel Spiel auf Bewährung mit Dwayne 'The Rock' Johnson und den deutschen Film Dreiviertelmond gekauft. Beide Titel habe ich ebenfalls wegen der guten Bewertungen auf diesem Portal ausgesucht.

Zuletzt sind noch drei DVDs in meinem Warenkorb gelandet.
 
Die Herbstzeitlosen 2,59 €
My Name is Bruce (Mediabook) 2,99 €
The Good, The Bad, The Weird (Mediabook) 4,19 €
 

Untypischerweise habe ich mir die DVD Mediabooks zu My Name is Bruce und The Good, The Bad, The Weird zugelegt, obwohl die Filme ebenfalls auf Blu-ray erhältlich sind. Kaufentscheidend war in diesem Fall, dass die Filme leider nur auf DVD im Mediabook erschienen sind und diese für einen attraktiven Preis angeboten wurden. Insbesondere das Mediabook zum südkoreanischen Western überzeugt mit seiner Lederoptik, einem geprägten Schriftzug auf dem Cover und seiner tollen Ausstattung inklusive Soundtrack CD. Die Komödie mit Bruce Campbell bietet dafür einen schönen Comic im Buchteil.



Die Herbstzeitlosen war ein Wunschfilm meiner Frau, in dem es um eine Gruppe alter Damen geht, die sich entschließen, Dessous zu entwerfen und von einem eigenen Geschäft träumen. Da der Film bislang nicht auf Blu-ray erschienen ist, habe ich zur günstigen DVD gegriffen.
 


Insgesamt habe ich eine stattliche Ausbeute von 11 Filmen gemacht, die mich einschließlich Versandkosten und Gutschein lediglich 44,83 Euro gekostet haben. Ein guter Deal.

Der Zustand meiner Lieferung war dieses Mal gut bis akzeptabel. Wenn ich die Keep Case Hüllen nicht sowieso austauschen würde, hätte ich mindestens einen Titel definitiv zurückgeschickt. Abschließend gesagt war es aber wahrscheinlich trotzdem meine bisher reibungsloseste Erfahrung mit ReBuy, immerhin komme ich ohne Retoure aus.

Ich hoffe, mein kleine Gebrauchtwarenbericht hat euch gefallen. Schreibt mir gerne einen Kommentar zu meiner Titelauswahl oder euren Erfahrungen mit dem Reseller.

Wir lesen uns.
 
Blu-ray & DVD Update 08/2014

Im August habe ich mal wieder ein wenig über die Stränge geschlagen und so einige Filme sind in meinem Warenkorb gelandet. Ungewöhnlicherweise haben es sogar mehr DVDs als Blu-rays in mein Regal geschafft. Ich beginne aber erstmal mit meiner blauen Ausbeute.
 
American Graffiti Müller 4,40 €
Roter Drache Müller 4,40 €
Tremors 2 Müller 4,40 €
Buckaroo Banzai - Die 8. Dimension amazon.de 5,47 €
American Karate Tiger (Platinum Cult Edition) Famila 9,99 €
American Pie - Die Kinofilm Collection (Limited Edition) amazon.de 11,47 €
Bounty Hunters: Outgun + Hardball (Platinum Cult Edition) Saturn 12,97 €
Der Teppich des Grauens (Filmjuwelen) Müller 13,49 €
Die weisse Spinne (Filmjuwelen) Müller 13,49 €

In der Drogerie Müller musste ich natürlich bei der 3 Universal Filme für 15,- Euro Aktion zuschlagen und habe mir den George Lucas Klassiker American Graffiti, die starke Raketenwürmer Fortsetzung Tremors 2 sowie den Hannibal Lector Streifen Roter Drache zugelegt. Nachdem ich die erste Staffel der Serie Hannibal mit Hugh Dancy und Mads Mikkelsen begeistert verschlungen habe, musste ich mir umbedingt die Verfilmungen der Buchreihe auf Blu-ray anschaffen. Roter Drache aus dem Jahr 2002 spielt zeitlich kurz nach der Verhaftung Lectors und damit vor dem Schweigen der Lämmer aus dem Jahr 1991. Interessanterweise zeigt die Handlung und das Produktionsdesign von Roter Drache deutlich stärkere Bezüge zur Erfolgsserie im Vergleich zum Klassiker, allerdings muss ich ein wenig kritisch anmerken, dass Anthony Hopkins in seinem letzten Auftritt als psychopathischer Kannibale ein wenig zu alt für seine Rolle erscheint.



Zudem habe ich mir bei Müller zwei Filme des Labels Filmjuwelen zugelegt. Bei Der Teppich des Grauens und Die weisse Spinne handelt es sich um Krimis nach Romanen von Louis Weinert-Wilton. Der Autor war ein Zeitgenosse von Edgar Wallace und hat ebenfalls Kriminalgeschichten über die Londoner Unterwelt verfasst. Der Schriftsteller starb im September 1945 ein einem tschechoslowakischen Konzentrationslager. Auf Grund der anhaltenden Popularität der Edgar Wallace Verfilmungen hat sich Regisseur Harald Reinl insgesamt vier Geschichten von Weinert-Wilton angenommen und sie stimmigerweise im gleichen Stil gedreht. Mit Stars wie Joachim Fuchsberger und Karin Dor gelang es ihm sogar, die passenden Darsteller mit an Bord zu holen. Die Filme sind technisch leider eher mittelprächtig, dafür kommen die Veröffentlichungen aber in einem schönen Schuber ohne festes FSK Logo und mit einem umfangreichen Booklet.

Mein Einkauf bei Müller profitierte erneut von einem 10% Gutschein von Rossmann, den die Drogerie ebenfalls für ihr gesamtes Sortiment akzeptiert. Da der Rabatt zudem vor jedem Aktionsrabatt geltend gemacht wird, lohnen sich die Gutscheine umso mehr.



Meine nächste Bestellung tätigte ich beim Retailer Amazon, wobei ich durch einen 5,- Euro Gutschein noch etwas Geld gespart habe. Zum einen habe ich mir den trashigen Science Fiction Streifen Buckeroo Banzai - Die 8. Dimension bestellt, der mich leider maßlos enttäuscht hat und mich vortrefflich mit seinem coolen Cover geblendet hat. Zum anderen habe ich mir die American Pie Kinofilm Collection gegönnt. Die ersten drei Teile haben bereits den Weg in meinen Player gefunden und konnten mich heute wie damals köstlich unterhalten.



Bei Famila und Saturn konnte zwei weitere Titel aus der Platinum Cult Edition in der Erstauflage im Schuber ergattern. Zum Doppelset zu Bounty Hunters: Outgun + Hardball hat sich der Discounter auf Anfrage dankenswerterweise an den niedrigeren Amazon Preis angepasst.



American Karate Tiger ist kurz gesagt ein typischer Martial Arts Teenie-Film im Stil von Karte Kid oder Karate Tiger, zeigt eine klischeetriefende Story und lebt eigentlich nur durch seinen Nostalgie-Bonus. Mit an Bord ist Billy 'Tae Bo' Blanks und Kenn Scott, der drolligerweise von Til Schweiger synchronisiert wurde. Die Qualität der Blu-ray schwankt im Mittelmaß wie die meisten Veröffentlichungen der Produktionsfirma DigiDreams Studios von Oliver Krekel, ist aber grundsätzlich als gut zu bezeichnen.



Es folgt die etwas längere Liste meiner DVD Ausbeute, die zudem ein paar schöne Sammlerstücke beinhaltet. An dieser Stelle möchte ich allerdings noch einmal betonen, dass ich nur auf DVDs zurückgreife, wenn keine deutsche Blu-ray Veröffentlichung existiert. Zudem greife ich in der Regel bevorzugt zu Sammlerstücken wie Hartboxen oder besonders liebevollen Veröffentlichungen.
 
Hellphone - Ein teuflisches Handy TEDI 1,00 €
Jack Frost - Der eiskalte Killer filmundo.de 2,99 €
Science Fiction Collection ebay.de 3,40 €
Cannibal! - The Musical (Mediabook) filmundo.de 10,13 €
Frauen hinter Zuchthausmauern (gr. Hartbox B) ofdb.de 11,98 €
Drakapa, das Monster mit der Krallenhand (gr. Hartbox) ofdb.de 12,98 €
Danger 5 - Die komplette erste Staffel ofdb.de 12,98 €
Black Shampoo (MP Hartbox #15) ofdb.de 14,98 €
Der Tote kehrt zurück (MP Hartbox #11) ofdb.de 14,98 €
Vampiro (Edition Grauwert No.2) ofdb.de 15,98 €
Das Geheimnis des Doktor Z (Edition Grauwert No.1) ofdb.de 17,98 €
Octaman - Die Bestie aus der Tiefe (gr. Hartbox B) ofdb.de 19,98 €
Massaker in Klasse 13 (gr. Hartbox - Hitzefreibox) ofdb.de 0,00 €

Meine erste große DVD Bestellung tätigte ich im Shop der Online-Filmdatenbank, den ich für seine guten Preise schätze, jedoch für seinen eher fragwürdigen Kundenservice manchmal an die Wand klatschen möchte. Meine Bestellung umfasste ursprünglich zusätzlich das Mediabook von Hellraiser III, welches ich retournieren musste. Die Verklebung des Booklets hatte sich gelöst, so dass der Buchteil schief im Mediabook lag. Zudem hatte sich der Kleber im Buchrücken unschön verschmiert. Natürlich habe ich den Mangel umgehend dokumentiert und ein Bild an den Kundenservice geschickt. Nach erfolgter Retoure erhielt ich per E-Mail den Hinweis, dass kein echter Mangel vorlag und meine Portokosten daher nicht erstattet werden können. Ich habe mich natürlich beschwert und auf mein Beweisfoto verwiesen. Erneut wurde mir erklärt, ich sei im Unrecht, großherzig wurde mir dennoch das Porto erstattet. Das war eine absolute Frechheit und nicht meine erste Reiberei mit dem Shop. Da der sogenannte Service mir letztlich immer mein Recht zugestanden hat und da der Shop häufig den besten Preis zu vereinzelten Veröffentlichungen bietet, kaufe ich dort noch immer ein, bei anderen Artikeln versuche ich hingegen, auf andere Shops zurückzugreifen. Zum Mediabook zu Hellraiser III habe ich übrigens keine Ersatzlieferung verlangt, da es optisch nicht genau zu den Mediabooks des ersten und zweiten Teils passt. Der Schriftzug auf dem Cover ist nicht geprägt und das Format ist ein klein wenig breiter und ein klein wenig höher als die anderen Mediabooks. Das hat mir im Regal nicht wirklich gefallen.

Das war ein umfangreicher Absatz. Kommen wir zu meinen weiteren Einkäufen bei der Online-Filmdatenbank.

Zum einen habe ich mir einige Hartboxen zulegt und die Motion Picture Reihe um den mexikanischen Horrorfilm Der Tote kehrt zurück aus dem Jahr 1959 und die Blaxploitation Granate Black Shampoo erweitert. Für weitere Review-Blogs zu dieser Reihe habe ich in den letzten Wochen leider keine Zeit gefunden, in meiner nächsten Besprechung werde ich mich aber garantiert dem Blaxploitation Klassiker annehmen.


 
"He's bad. He's mean. He's a loving machine!"

Zudem habe ich mich durch die Dokumentation Machete Maidens Unleashed ein wenig inspirieren lassen und mir die große Hartboxen zum Horror-Heuler Drakapa - Das Monster mit der Krallenhand und dem Exploitationfilm Frauen hinter Zuchthaus mit Pam Grier als grausame Wärterin Alabama zugelegt. Die Hartboxen sind auf 150 beziehungsweise 100 Exemplare limitiert, jedoch nicht nummeriert.

Zudem habe ich mir eine große Hartbox zum trashigen Monsterfilm Octaman - Die Bestie aus der Tiefe gegönnt. Meine Limitierungsnummer lautet 04 von 84. Als Beigabe legte '84 Entertainment eine weitere große Hartbox mit einem Überraschungstitel bei, passend zu den Sommermonaten als Hitzefreibox bezeichnet. Die große Hartbox zu Massaker in Klasse 13 ist daher ausschließlich in Verbindung mit der Hartbox zu Octaman erhältlich. Mein Exemplar hatte die Nummer 10 von 84. Beide Hartboxen gibt es zudem in einer alternativen Cover Variante.



Mit der Edition Grauwert habe ich begonnen, eine weitere Reihe von Subkultur Entertainment zu sammeln. Es handelt sich um ausgesuchte Schwarz-Weiss-Filme mit Schuber und umfangreichem Booklet. Das Geheimnis des Doktor Z ist ein früher Jess Franco Film aus dem Jahr 1966, Vampiro ist ein mexikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 1957. Leider warte ich immer noch auf die Lieferung des zweiten Titels aus der Edition Grauwert.

Zuletzt habe ich mir die erste Staffel der kultigen australischen Serie Danger 5 gekauft. Die Serie besticht durch geniale Retro-Effekte und einer abgefahrenen Story über eine Spezialeinheit, die während des zweiten Weltkriegs gegen Hitler und seine Schergen kämpft. Schaut euch umbedingt mal den Trailer an.



Beim Auktionshaus Filmundo konnte ich mein einziges Mediabook des Monats günstig ersteigern. Es handelt sich um Cannibal! - The Musical aus dem Hause '84 Entertainment. Der Streifen ist eigentlich ein Studentenfilm von Trey Parker und Matt Stone, den Schöpfern von Southpark und basiert lose auf der Geschichte von Alfred Packers, der einzige wegen Kannibalismus verurteilte Mann Amerikas. Der Film ist sichtlich mit einem sehr knappen Budget umgesetzt, die wenigen Splattereffekte sind dafür wirklich gelungen. Und es handelt sich tatsächlich um ein Musical. Das Mediabook ist auf 500 Exemplare limitiert. Nummer 211 befindet sich in meinem Besitz.



Mein zweites Filmundo Schnäppchen ist der trashige Horrorfilm Jack Frost - Der eiskalte Killer aus dem Jahr 1997. Im Grunde ist der Film eine Variante von Chucky - Die Mörderpuppe. Ein verrückter Serienkiller stirbt bei einem Unfall. Durch austretende Chemikalien verbindet sich seine DNA mit dem Schnee um ihn herum, die ihn in einen Killer Schneemann verwandeln, der sich an dem Cop rächen will, der ihn festgenommen hat. Ein spaßiger Streifen.



Den günstigsten Titel habe ich mit Hellphone - Ein teuflisches Handy für nur einen Euro beim Discounter TEDI geschossen. Die französische Horrorkomödie ist eine Abwandlung der Geschichte um die teuflische Affenpfote, die Wünsche erfüllt, nur handelt es sich hier um ein teuflisches Handy des Hauptdarstellers, das für ihn Bullies und fiese Lehrer umbringt. Insgesamt legt der Streifen leider zu viel Gewicht auf den Teenie-Film Aspekt. Kleinere Horroreinlagen zwischendurch retten das Gesamtbild leider kaum, zum Ende nimmt der Streifen aber doch noch einmal richtig Fahrt auf und belohnt den Zuschauer für sein Durchhaltevermögen. Seinen Schnapperpreis ist der Film allemal wert.



Meinen letzten Schnapper habe ich bei Ebay gemacht und mir die sogenannte Science Fiction Collection von KSM gekauft. Sie enthält fünf Filme auf zwei DVDs und war eine sehr günstige Möglichkeit, mir den trashigen Shaw Brothers Streifen Invasion aus dem Innern der Erde aus dem Jahr 1975 zuzulegen. Der Film ist herrlich kultig und zeigt im Grunde eine trashige [sic!] Variante der Power Rangers. Technisch war die DVD hingegen eine schwere Enttäuschung. Das Bild ist recht unscharf, zeigt häufig Artefakte und wurde nicht anamorph codiert, so dass man sowohl oben und unten als auch links und rechts schwarze Balken serviert bekommt. Hinzu kommt ein häßlicher blauer Streifen am linken Bildrand. Es ist beinahe amüsant, dass die DigiDreams Studios von Herrn Krekel vorab einblenden lassen, für die Codierung und das Authoring verantwortlich gewesen zu sein. Im Nachhinein war ich sehr froh, mir nicht die um das Zehnfache teurere Einzelveröffentlichung des Titels gekauft zu haben, denn normalerweise greife ich nicht zu solchen fragwürdigen Collections.

Entschädigt wurde ich durch einen weiteren Titel aus dem Set. Split Second ist ein wirklich gelungener Science Fiction Krimi mit einer gesunden Prise Film Noir und Rutger Hauer in der Hauptrolle. Zudem fällt der Film für seine Jugendfreigabe ziemlich blutig auf. Der Titel würde eigentlich wunderbar in die Platinum Cult Edition der DigiDreams Studios passen und so hoffe ich, mir den Film irgendwann auf Blu-ray kaufen zu können. Immerhin war die Produktionsfirma hier ebenfalls für die Codierung und das Authoring verantwortlich, haben jedoch eine vergleichsweise ordentliche Leistung abgeliefert.

Millenium aus dem Jahr 1989 mit Kris Kristofferson in der Hauptrolle muss ich mir noch anschauen, Cyber Tracker 1 + 2 werde ich mir hingegen sparen, da beide Filme leider stark geschnitten sind.



Insgesamt habe ich 80,08 Euro für 13 Filme auf Blu-ray ausgegeben. Auf DVD habe ich für 16 Filme und eine Serienstaffel zusammen 139,36 Euro bezahlt. Es kommt also ein gutes Sümmchen zusammen. Aus Verkäufen habe ich dagegen in diesem Monat lediglich 5,- Euro eingenommen.

Mein nächster Monat wird wieder deutlich Blu-ray lastiger, wie meine Vorbestellungen zeigen. Zudem blicke ich bereits freudig der neuen Blu-ray Aktion von Müller entgegen.

Ich hoffe, mein Blog hat euch gefallen. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.
 

YouTube Geheimtipps

13. August 2014
YouTube Geheimtipps

Vor etwa zwei Jahren habe ich mit meinen YouTube Movie Essentials einen ersten Blog über YouTube Kanalempfehlungen für Filmfans verfasst. In dieser Zeit hat sich einiges getan. Der beliebte Kritiker Frank Tausch ist leider viel zu früh verstorben, einige Kanäle haben ihre Tätigkeit eingestellt und neue Kanäle haben sich in die Rangliste meiner Favoriten vorgekämpft. Das Internet ist eben ein schnelllebiges Medium, daher möchte ich euch in diesem Blog ein paar weitere Kanäle vorstellen. Ich werde mit dem gemessen an der Zahl der Abonnenten bekanntesten Kanal beginnen und mich weiter zu den kleineren Kanälen durcharbeiten.
 

Kein Film ist ohne Sünde. Ob Logiklöcher, Klischees, Tropen, Filmfehler, schwache Dialoge, dünne Drehbücher oder nervige Momente, Jeremy von Cinema Sins nimmt jeden Film unterhaltsam und akribisch auseinander. Mit über 2,7 Millionen Abonnenten ist der Kanal wahrscheinlich weniger ein Geheimtipp, jedoch ist er mehr als empfehlenswert. Falls ihr also tatsächlich noch nie von diesem YouTube Durchstarter gehört habt, solltet ihr diesen Kanal definitiv checken.


Die Filmfabrik mit Dominik gehört zu den bekanntesten deutschen Filmkritikern auf YouTube. Mit über 160.000 Abonnenten trifft der Kanal ebenfalls noch nicht ganz die Kategorie Geheimtipp, mit zahlreichen Reviews, Top-Listen, Trailern oder Interviews mit Stars und Sternchen gehört der Kanal jedoch zum Rüstzeug eines echten Filmenthusiasten auf YouTube.


 

Der Kanal der Filmplattform Moviepilot.de existiert bereits seit dem Jahr 2007 und gehört mit über 59.000 Abonnenten ebenfalls zu den größeren Namen auf YouTube. Der Kanal bietet allerdings ein wirklich sehenswertes Programm aus Top-Listen, einer wöchentlichen News Sendung, Interviews und Unboxings. Mein persönliches Highlight sind jedoch die Filmchecks, in denen Schauspieler oder Regisseure in einer Berliner Videothek ihre persönlichen Lieblingsfilme vorstellen.


 
Mit über 10.000 Abonnenten gehört Trailers from Hell zu den unberechtigterweise weniger bekannten Kanälen auf YouTube. Das Konzept des Kanals ist relativ simpel. Bekannte Hollywood Größen wie Eli Roth, Darren Bousman, Joe Dante, John Landis, Ti West oder Roger Corman stellen Blockbuster oder kleinere Genre Filme vor, in dem sie den Trailer des Titels kommentieren. Für diesen hervorragenden und unterhaltsamen Content hat der Kanal eindeutig mehr Abonnenten verdient.


 
Hermann ist VHS Enthusiast und bietet neben Shopping Updates und Specials in erster Linie liebevolle Reviews zu alten Trash Granaten. Mit gerade einmal 243 Abonnenten gehört der Kanal zu meinen neuen Favoriten, der wirklich ausgezeichneten und unterhaltsamen Content abliefert. Unerklärlicherweise ist der Kanal viel zu unbekannt.


 

Count Jackula vom Planeten Drakula hat sich dem Horror und Trash Kino verschrieben und liefert mit seiner umfangreichen und aufwändigen Show beste Unterhaltung für Genre Fans. Trotz seiner liebevollen Videos hat der Kanal bisher lediglich 197 Abonnenten.



Ich hoffe, ihr konntet mit meinen Empfehlungen etwas anfangen und der ein oder andere Kanal bereichert zukünftig eure Filmleidenschaft ein wenig. Es liegen mir insbesondere die kleinen Kanäle am Herzen, daher bitte ich euch, sie bei Interesse zu abonnieren, sofern ihr einen YouTube Account besitzt.

Wir lesen uns.
 
Patrick lebt!
MP Hartbox #1

In meinem heutigen Blog zur DVD Hartboxen Reihe von Motion Picture möchte ich euch mit Patrick lebt! in die sleazigen 80er Jahre des italienischen Horrorkinos entführen. Der Film versuchte, an den Erfolg des australischen Horrorthrillers Patrick aus dem Jahr 1978 anzuknüpfen und sich als Pseudo-Fortsetzung zu verkaufen. Regisseur Mario Landi setzte sein Sequel als Giallo um und baute auf eine Mischung aus viel nackter Haut und reichlich blutigen Effekten.

Trotz seiner harten Mixtur aus Sex und Gewalt geriet der Film überraschenderweise nie in die Hände der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien und liegt auf der DVD ungeprüft vor. Die deutsche DVD Erstveröffentlichung des Titels erfolgte im Rahmen der Red Edition von Laser Paradise, die Neuauflage von Motion Picture besitzt jedoch das wesentlich hochwertigere Master. Die Best Entertainment DVD mit einer FSK Freigabe ab 16 Jahren wurde um über fünf Minuten erleichtert. Die Hartboxen von Motion Picture gelten bereits als vergriffen, daher wurde der Titel in einer Zweitauflage im bezahlbaren Keep Case veröffentlicht.

Meine Besprechung ist wie üblich nicht spoilerfrei und wurde von mir zur weiteren Veranschaulichung mit einigen Screenshots der DVD bebildert. Ich wünsche euch bärenstarke Unterhaltung.



Patrick und sein Vater Dr. Herschel haben eine Autopanne. Als sie ein Van passiert, schmeißen die Insassen eine Flasche aus dem Fahrzeug und treffen den jungen Mann unglücklich am Kopf. Er überlebt den Unfall, liegt nach der Operation jedoch im Koma.



Stella Randolph und Peter Suniak folgen einer Einladung und fahren am Sanatorium von Dr. Herschel vor. Sie werden von der Sekretärin Lydia Grant begrüßt und mit den Gästen Cheryl und Lyndon Kraft - einem bekannten Politiker - zu ihren Zimmern gebracht. Das Ehepaar erhält ein gemeinsames Apartment, Stella und Peter erhalten separate Zimmer.

Die Sekretärin meldet dem Doktor, dass die Gäste auf ihren Zimmern sind. David Davis, der letzte gemeldete Gast, fährt gerade in seinem Wagen vor. Da die Gruppe komplett ist, soll sich Lydia um alles weiter kümmern.

Davis schaut sich auf dem Grundstück des Sanatoriums um und beobachtet, wie zwei Schäferhunde mit Fleischresten gefüttert werden. Die Tiere sind gefährlich und wurden abgerichtet, um das Haus vor Eindringlingen zu schützen. Die Hausangestellte Meg bietet an, ihn auf sein Zimmer zu bringen.

Wir sehen das Labor von Dr. Herschel, in dem er an drei Menschen experimentiert. Die Probanten sind augenscheinlich verletzt und an Elektroden mit einem Computer verbunden. Nebenan liegt sein Sohn im Krankenbett.



Die Gäste haben es sich zwischenzeitlich am Pool bequem gemacht und beäugen sich, während Davis ein paar Runden schwimmt. Das Ehepaar Kraft scheint besonders misstrauisch zu sein.


 
Stella Randolph verdeutlicht indessen ihre Kernkompetenzen.



Miss Grant verlässt ihr Büro und sieht plötzlich die starrenden Augen von Patrick vor sich schweben.



Dr. Herschel weckt sie aus ihrer Trance und ermahnt sie, dass dieser Bereich des Sanatoriums für jeden verboten ist. Ein weiteres Mal wird er solch einen Fehler nicht dulden.

In ihrem Apartment streitet sich das Ehepaar, wie sie sich während ihres Besuchs verhalten sollen. Der anonyme Einladungsbrief enthielt alle schmutzigen Details über die Lyndons politische Karriere und wie die Auslage von Cheryl dazu beigetragen hat. Er versteht allerdings nicht, wieso der Schreiber sich nicht an die Presse gewandt hat. Als sie anbietet, das Problem mit ihren besonderen Argumenten zu lösen, beschimpft der Poliktiker seine Frau als Hure und verlässt wütend den Raum.



Davis sucht erneut den Hinterhof des Anwesens auf und trifft Meg, die gerade mit den Schäferhunden schmust. Als sie den Gast wittern, schlagen die Tiere an und die Haushälterin fleht den jungen Mann an, das Sanatorium so schnell wie möglich zu verlassen. Einen Grund will oder kann sie nicht nennen.

An der Abendtafel begegnen die Gäste zum ersten Mal dem Doktor. Der Leiter des Sanatoriums begrüßt die Besucher und bieten ihnen an, alle medizinischen Einrichtungen der Klinik frei zu nutzen. Er versichert Diskretion und verweist auf die ärztliche Schweigepflicht.



Für alles weitere stehe ihnen Miss Grant zur Verfügung. In diesem Moment platzt ein Glas in der Hand der Sekretärin. Verdutzt weist der Doktor darauf hin, dass durch Personalknappheit momentan nicht alles reibungslos abläuft. Zudem steht der Bar Service den Gästen rund um die Uhr zur Verfügung. Er entschuldigt sich mit dem Verweis auf seine Patienten. Lydia verlässt ebenfalls die Tafel.

Nach dem Essen bittet Cheryl ihren Ehemann, diesen unheimlichen Ort mit ihr zu verlassen. Sie setzen das Gespräch in ihrem Apartment fort, als Davis ihre Wege kreuzt. Ihr ist aufgefallen, dass Peter Suniak eine Waffe trägt und verdächtigt ihn, der Verfasser der anonymen Einladung zu sein. Lyndon beschließt, den Mann zur Rede zu stellen. Sie versucht, ihren Streit vergessen zu machen und entbättert sich für ihren Ehemann. Der Politiker ist jedoch nicht in Stimmung, verlässt das Zimmer und genehmigt sich einen Drink.


 
Der Aufbau der Szene kommt mir irgendwie bekannt vor. 

Auf dem Nachttisch von Lydia zerspringt ein weiteres Glas und sie bewegt sich wie in Trance aus ihrem Zimmer. Die Türen und Riegel auf ihrem Weg öffnen sich wie von Geisterhand, bis sie in Patricks Zimmer gelangt. Als sie gegen einen Stuhl stößt, wird sie wieder klar und verlässt verwirrt und verängstigt den Raum. Die Tür schließt sich selbstttätig hinter ihr.



Mr. Kraft kann nicht schlafen, zieht einen Morgenmatel über und holt seine Badesachen aus dem Gepäck, um ein paar Runden im Pool zu drehen. Während er seine Bahnen zieht, braust der Wind auf und das Wasser beginnt zu kochen. Der Mann schreit vor Schmerzen, schafft es jedoch nicht, das Becken zu verlassen.
 
Am nächsten Morgen begibt sich Stella zum Pool, um ihren Kernkompetenzen gerecht zu werden.



Als sie die verkochte Leiche von Lyndon Kraft findet, schreit sie hysterisch, auch wenn ich nicht verstehe, wieso der leblose Körper nicht im Wasser treibt.



Durch den Schrei werden die anderen Gäste auf den grauenhaften Fund aufmerksam. Cheryl Kraft hat einen Schock und wird von Meg auf ihr Zimmer gebracht. Miss Grant soll sich um die Formalitäten der Beerdigung kümmern, der Doktor stellt einen Totenschein aus.



Stella glaubt nicht an einen Unfall und beschwört Dr. Herschel, den Vorfall nicht kleinzureden. Sie glaubt an einen Mord, der auf den mysteriösen Einladungen beruht. Der Doktor beharrt jedoch darauf, dass der Alkoholismus von Lyndon zu seinem Tod geführt haben muss. Er beruhigt seine Gäste und wünscht weiterhin einen schönen Aufenthalt.

Cheryl erholt sich auf ihrem Zimmer von dem tragischen Erlebnis und präsentiert sich für den Zuschauer nackt und schwer atmend auf ihrem Bett.



Peter nutzt die Gelegenheit, um in das Zimmer einzudringen. Er durchsucht die Schränke und findet den ominösen Brief. Die Schönheit räkelt sich noch etwas für die Kamera, scheint ihren ungebetenen Gast aber nicht zu bemerken.

Inzwischen unterhält sich Stella mit David und fragt ihn und erkundigt sich nach dem Grund seines Aufenthalts. Nach anfänglichem Zaudern beichtet er ihr, dass er vor einigen Jahren einen Unfall mit drei Todesopfern verschuldet hat. Er war betrunken und beging Fahrerflucht, um den guten Ruf seines Vaters nicht zu beschädigen.

Im Büro der Sekretärin geschehen erneut merkwürdige Dinge. Die Schreibmaschine entwickelt ein Eigenleben und tippt die Worte I am waiting for you. Der Wind braust auf und Lydia geht erneut durch die sich selbsttätig öffnenden Türen, bis sie das Zimmer von Patrick betritt. Sie entschuldigt sich für die Störung, setzt sich und nimmt seine Hand. Patricks Lippen beginnen leise zu beben, er ist jedoch nicht fähig, mit ihr zu sprechen und schiebt mit seinen telekinetischen Kräften den Rock der jungen Frau nach oben. Verstört flieht Lydia aus dem Krankenzimmer.



Zum Mittagessen erscheint Stella verspätet und betrunken. Sie trägt nur einen Morgenmantel und ein Flasche Whiskey.



Als sie Peter zurechtweisen will, dreht sie durch, öffnet ihr Nachtgarderobe und beginnt die anderen Gäste zu beschimpfen.



Als sich Cheryl über ihr Verhalten brüskiert, offenbart Stella ein paar dunkle Geheimnisse. Peter war ein Drogenhändler, sie selbst hat als Prostituierte gearbeitet und Mrs. Kraft hat sich durch sämtliche Betten gebumst, um ihrem Mann zu seiner Karriere zu verhelfen. Jeder Gast hat eine mysteriöse Einladung erhalten und kein Gast ist besser als sie.

Es entbrennt ein kleiner Bitch Fight zwischen den aufbrausenden Damen. Davis ohrfeigt Cheryl, um sie zur Raison zu bringen, während Peter die schäumende Stella auf ihr Zimmer zerrt.



Peter durchsucht die Räumlichkeiten, findet eine versteckte Flasche Justerini & Brooks und spült das Gesöff die Toilette hinunter. Ihre Avancen lehnt er ab, weil er lieber Frauen als Whiskey Flaschen bumst.


Davis befragt indessen seine Tarot-Karten und zieht natürlich den Tod.



Stella tritt ein und versucht den jungen Mann zu verführen. Sie wirft sich aufs Bett, räkelt sich, er weist sie jedoch ab.



Er sagt, er könne auf den Abfall von Peter verzichten. Gekränkt schlägt sie auf ihn ein, doch wird von Davis verprügelt, während der Zuschauer ausführlich ihre Anatomie begutachten kann. Als er das Zimmer verlässt, greift sie erneut zur Flasche.

Im Flur begnet er Meg, die ihn erneut bittet, den Ort möglichst schnell zu verlassen. Da sie ihm den Grund nicht nennen will, verschwindet er in den Garten. Draußen ist es finster und unheimlich. Die Hunde heulen auf und er begibt sich erneut zum Hinterhof. Wie in Trance blickt er in einen Brunnen und sieht plötzlich die starren Augen von Patrick.



Erschrocken weicht er zurück, doch das Tor in den Hinterhof ist plötzlich verschlossen. Als er den Weg in das Haus wählt, starren ihm erneut Patricks Augen entgegen.



Er stürzt, weicht zurück und setzt sich auf den Rand des Brunnens, sieht dort eine Ketten mit einem Haken, der sich in seinen Hals bort und ihn aufschlitzt, bis er letztlich tot über dem Brunnen hängt.



Als Stella das Sanatorium verlässt, entdeckt sie seine Leiche im Hinterhof und rennt panisch in den Garten. An einem Springbrunnen erfrischt sie sich, durchnässt ihre Kleidung zur Freude des Zuschauers und erblickt plötzlich Patricks Augen im Wasser.



Stella flieht schreiend in die Küche des Anwesens. Ihre Kleider sind noch immer nass. In diesem Punkt legt der Film unglaublich viel Wert auf Kontinuität. Ihre Panik steigt, als sie im Kühlschrank ein ausgeweidetes Tier findet. Was hat sie eigentlich im Kühlschrank gesucht?



In diesem Moment erlischt das Licht in der Küche und ein Schürhaken scheint ein Eigenleben zu entwickeln. Sie schreit in Panik und ich frage mich, wo eigentlich Peter bleibt, der sich bereits vor einer ganzen Weile auf die Suche nach der Maid in Nöten gemacht hat. Jungfrau wäre hier wohl das falsche Wort.

Der Schürhaken schwebt auf sie zu und panisch schreiend kriecht sie rücklinks auf den Küchentisch. Sie bittet und fleht, bekommt aber aus irgendeinem Grund ihre Beine nicht zusammen.



In diesem Moment ist das auf gar keinen Fall eine angemessene Sitzhaltung. Der Schürhaken lässt sich nicht zwei Mal bitten und penetriert sie ausführlichst auf beinahe pornografisch explizite Weise. Auf entsprechende Bilder möchte ich an dieser Stelle lieber verzichten. Letztlich hat das Mordinstrument sie vollständig durchbohrt.

Das sind übrigens immer die Momente, in denen meine Frau das Zimmer betritt und sich fragt, was für einen kranken Typen sie geheiratet hat.



Als es Lydia, Peter und Cheryl endlich gelingt, die Küchentür zu öffnen, finden sie nur noch die blutüberströmte Leiche der Frau.

Dr. Herschel hat die Polizei über die Vorkommnisse verständigt, findet aber keine logische Erklärung für die Morde. Er weist die Gäste an, das Haus nicht zu verlassen, bis der Inspektor eintrifft.

Patrick nimmt erneut Kontakt zu Lydia auf und führt sie in sein Zimmer. Der Wind umspielt ihren Körper und sie lässt das Nachthemd von ihren Schultern gleiten.


 
Sie wirkt lüstern, streichelt ihre Brüste und ihren Körper, räkelt sich an der Wand und umkreist ihn. Sie umfasst sein Bettgestell, räkelt sich weiter, leckt das Gestänge ab und reibt ihre Nippel und ihr Bärchen am Metall. Sie geht weiter zu einer Sitzgruppe, legt sich hin, streichelt ihren Körper, dreht sich und reibt sich am Möbelstück. Es geht heiß und beinahe explizit her. Später rennt sie unter Tränen zurück auf ihr Zimmer.



Peter will abhauen und Cheryl bitte ihn, sie mitzunehmen. Er willigt ein, sie soll sich jedoch beeilen und in fünf Minuten am Wagen sein. Sie erreicht zuerst das Fahrzeug, schaut sich nach ihrem Mitfahrer um und wird von einer hochfahrenden Fensterscheibe getötet.



Als Peter seine Mitfahrerin nicht entdeckt, beschließt er alleine zu fahren. Nach mehreren Versuchen startet der Wagen. Im Schulterblick entdeckt er die blutige Fensterscheibe.


 
Im Fussraum der Rückbank liegt der abgetrennte Kopf von Mrs. Kraft.



Plötzlich dringt Abgas in das Fahrzeug ein und die Türen lassen sich nicht mehr öffnen. Peter findet ein vergleichbar gnädiges Ende.



Im Labor weigert sich Patrick, weiter für seinen Vater zu morden. Der Doktor erinnert ihn, dass die Anwesenden als Verantwortliche für seinen Unfall ermittelt wurden und für seine Rache ins Sanatorium eingeladen wurden. Der mental Begabte bringt es jedoch nicht fertig, Lydia etwas anzutun.

Die Hausangestellte Meg wacht durch den Trubel im Haus auf, trinkt einen Schluck Wasser und sieht erschrocken die starren Augen von Patrick.



Sie zieht ein leichtes Nachtkleid über und irrt durch die Hausflure. Die Hunde sind aufgeregt, bellen und reißen sich los. Meg kann in einen Kellerraum fliehen, die wilden Tiere durchbrechen jedoch die Tür und zerfleischen das Mädchen.



Als Dr. Herschel versucht, Lydia mit einer Spritze zu töten, schreit sie nach Hilfe und Patrick greift ein. Er übernimmt die Kontrolle über den Arm seines Vaters und bringt ihn mit seiner eigenen Spritze um.



Lydia versucht, aus dem Sanatorium zu entkommen, die Türen sind jedoch versperrt. Ihr bleibt nur der Weg zu Patrick. Im Krankenzimmer setzt sie sich neben sein Bett und beginnt zu schreien. Sie ist gefangen und die einzige Überlebende im Haus.



Patrick lebt! ist keinenfalls ein guter Film, der Streifen ist jedoch ein unvergleichliches Sleaze Fest, das ihn zum Guilty Pleasure des italienischen Schmuddelfilms erhebt. Die darstellerischen Leistungen sind nicht sonderlich überzeugend, die Figuren sind dämlich und das Drehbuch ist hauchdünn. Dafür baut der Streifen im großen Stil auf nackte Tatsachen und bietet extrem explizite und brutale Splattereinlagen, die eigentlich noch heute mindestens eine Indizierung wert wären. Aus welchem Grund der Film bisher nicht auf dem Radar des Jugendschutzes aufgetaucht ist, ist mir wirklich ein Rätsel, insbesondere wegen der sexualisierten Mordszene mit dem Schürhaken.



Der Transfer der DVD ist solide und zeigt ein relativ sauberes Bild mittlerer bis unterdurchschnittlicher Schärfe.

Der deutsche Ton liegt als Dolby Digital 1.0 Monoton vor, ist gut verständlich und klingt durch Hintergrundgeräusche wie dem Bellen der Hunde oder dem Heulen des Windes sogar recht atmosphärisch. Es liegt zudem der italienische Originalton sowie deutsche und englische Untertitel vor.

Als Ausstattung werden nur Trailer geboten.

Patrick lebt! hat unverkennbare Schwächen, ist aber dennoch eine kleine Perle des italienischen Genre Films und für Fans schmuddeliger Horrorunterhaltung definitiv eine Empfehlung.

Ich hoffe, mein Blog zu diesem außergewöhnlichen Film konnte euch ein wenig unterhalten. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.
 

 

Bruce Lee - Der Unbesiegte
MP Hartbox #5

In meinem heutigen Blog zur DVD Hartboxen Reihe von Motion Picture möchte ich euch den Bruceploitation Film Bruce Lee - Der Unbesiegte aus dem Jahr 1982 vorstellen. Bruceploitation ist ein Kofferwort aus Bruce Lee und Exploitation und bezeichnet ein Martial Arts Subgenre, das nach dem Tod von Bruce Lee im Juli 1973 entstand. In über einhundert Produktionen versuchten asiatische Darsteller mit Pseudonymen wie Bruce Le, Bruce Li oder Bruce Lei an die Erfolge der Kung Fu Legende anzuknüpfen.



Stuntman Ho Chung Tao, auch bekannt als James Ho, war Regisseur und Produzent des vorliegenden Streifens und übernahm unter seinem Künstlernamen Bruce Li die Hauptrolle des Films. Er gilt mit über 30 Bruceploitation Produktionen als erfolgreichster Bruce Lee Doppelgänger.

Die deutsche Vermarktung setzte jedoch dem Schwindel dieser Produktion die Krone auf, indem im Trailer behauptet wurde, das Filmmaterial sei ein Zusammenschnitt aus der TV-Serie Die grüne Hornisse, die zwischen 1966 und 1967 entstand und in der Bruce Lee tatsächlich die Rolle des Kato übernahm. Um diese irreführende Werbung zu unterstreichen, wurde der Name Bruce Lee in den deutschen Titel integriert.

Bei der DVD von Motion Picture handelt es sich laut Angabe des Labels um die weltweit einzige ungekürzte Veröffentlichung im originalen Bildformat von 2.35 : 1. Ein Disclaimer vor dem Film weist darauf hin, dass eine fehlende Szene im Master aus einer schlechteren Materialquelle ergänzt wurde. Meine Besprechung ist wie üblich alles andere als spoilerfrei und wurde von mir zur weiteren Veranschaulichung mit einigen Screenshots der DVD bebildert.



Ein Amerikaner betritt eine Kampfschule in Hongkong, beginnt die Technik der Schüler zu korrigieren, verspottet den Meister und fordert ihn zum Kampf heraus. Die Schüler lassen sich diese Provokation nicht gefallen und werden von John verdroschen. Bis Tang Wei eingreift.



Es ist mir ein Rätsel, was sich Produzent, Regisseur und Hauptdarsteller Bruce Li bei dieser Eröffnungssequenz gedacht hat. Wenn man mit einer Actionszene startet, sollte es eigentlich knallen, um den Zuschauer zu fesseln, der Film startet dagegen mit der vergleichsweise schwächsten Martial Arts Einlage des ganzen Streifens, die eher zum Schmunzeln als zum Staunen einläd. Die Kicks der Kämpfer gehen so offensichtlich ins Leere, dass die Gegner teilweise gar vergessen, den Tritten überhaupt auszuweichen. Die beeindruckenste Leistung zeigt jedoch der Amerikaner John Ladalski, der mit seinen grandiosen darstellerischen Fähigkeiten sein verkorkstes Timing eindrucksvoll überspielt. Als ein Schlag von Bruce Li neben seinem bewegungslosen Kopf zur Ruhe kommt, fürchtet man bereits ein verlorenes Take, doch Ladalski reicht einen erschrockenen Gesichtsausdruck nach, zieht seinen Kopf zurück und rettet den Drehplan. Ein Lehrstück in Wirtschaftlichkeit und Method Acting!

Als das Telefon im Dojo klingelt, erledigt Tang Wei seinen Gegner und nimmt das Gespräch entgegen. An dieser Stelle beginnt die angekündigte Integralszene, der sichtlich Bildinformationen an der linken und rechten Seite fehlen.



Am Apparat ist ein Versicherungsunternehmen, bei dem Tang Wei anheuern möchte und vereinbart einen Termin mit seinem neuer Arbeitgeber. Im Unternehmen wird ihm der erfahrene Vermittler Mr. Lee vorgestellt, der ihn anlernen soll. Zusätzlich erhält er eine Trainingskassette über den Verkauf von Lebensversicherungen.

Der junge Chinese ist motiviert und zieht direkt los, um in Hongkong Klinken zu putzen, jedoch mit ausbleibendem Erfolg. Der Film wechselt in diesem Moment wieder zum korrekten Bildformat. Als er seine Mitschüler in der Kung Fu Schule anspricht, folgt eine kleine Martial Arts Einheit, zum Vertragsschluss kommt es aber nicht.

Unser Held ist die perfekte Identifikationsfigur. Ein Sympathieträger. Ein Versicherungsagent. Ein ideales Umfeld für einen guten Martial Arts Film. Es ist nahezu sträflich, dass der deutsche Vertrieb die kreativen Möglichkeiten dieses Plots nicht für eine kultige Namensgebung erkannt hat.
 
Bruce Lee - Der Vermittler mit der Affentechnik
Bruce Lee - Im Schatten der Police
Bruce Lee - Hongkong Insurance Fighter
Bruce Lee - Kung Fu Klinkenputzer
Bruce Lee - Der Versicherungsninja
Bruce Lee - Die Drückerkolonne schlägt wieder zu
 
Die Möglichkeiten scheinen endlos. Da ich gelernter Versicherungsfachwirt bin, hat mich der Film zu diesem Zeitpunkt wirklich neugierig gemacht. Ich habe mich freudig auf fachspezifischen Nonsense eingestellt.

Vor der Kampfschule wird Tang Wei bereits von John erwartet, der nach der Niederlage des Vortags seine Kampftechnik erlernen will und den Versicherungskämpfer nach Hause begleitet.

Am nächsten Tag begleitet der Kampfsportler Mr. Lee im Außendienst und erlebt, wie der Provisionsgeier mit schmierigen Lügengeschichten einer alten Frau eine Lebensversicherung aufschwatzt. Er kennt jede linke Tour und lässt sich sogar sein Mittagessen von der Kundin bezahlen.



Tang Wei ist sichtlich vom Verkaufstalent seines Ausbilders beeindruckt und erzählt John beim Training von seinem Tag. Der Amerikaner ist dagegen etwas abgeklärter und traut Mr. Lee nicht über den Weg. Es folgten ein paar Stretchübungen der Kampfsportler, die gepaart mit ihrem angestrengten Stöhnen, ein paar befremdlichen Textzeilen und dem übermannenden Stellungsspiel einen leicht homoerotischen Touch haben.



Da der Film eine weitere Kampfszene benötigt, wird Tang Wei grundlos von zwei streitlustigen Typen beim Joggen angegriffen. Unser Held kann die Kerle problemlos in die Flucht schlagen und ist interessanterweise zu keiner Zeit durch diesen Zwischenfall irritiert. In Hongkong gehören Überfälle beim Training scheinbar zum guten Ton.



Es wird Zeit, den Antagonisten zu etablieren. Fimproduzent und Regisseur Cheon hat finanzielle Probleme und plant, seinen Star Chin-Long bei Mr. Lee über 2 Millionen Dollar gegen Unfallschäden zu versichern. Ein Unfall am Filmset ist leicht arrangiert. Dem ausgefuchsten Vertreter ist dieser betrügerische Plan jedoch zu heikel, weshalb er den Kunden gegen ein kleines Bestechungsgeld an Tang Wei vermittelt.

An dieser Stelle muss ich direkt einhaken, denn aus diesem Komplott dürfte kein müder Cent für den Produzenten herausspringen. Eine Unfallversicherung leistet im Falle einer Invalidität, einer dauerhaften Beeinträchtigung der körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit. Die volle Versicherungssume wird bei Vollinvalidität fällig. Aus welchem Grund sollte Chin-Long, der nicht mehr arbeitsfähig wäre, diese Leistung an seinen Arbeitgeber abtreten? Er hätte keinen Vorteil, viel mehr hängt er sich eine Zielscheibe mit der Aufschrift Goldesel um den Hals. Eine Lebensversicherung wäre eine etwas passendere Alternative, da die enorme Versicherungssumme etwas spartenüblicher ist, im Erbenfall käme es aber sicherlich zu Streit.

Es folgt der epische Auftritt des echten Bruce Lee auf dem Cover einer Kung Fu Zeitschrift. Tang Wei erzählt John von seinem berühmten Klienten und besorgt sich für den Termin einen neuen Anzug.

Er besucht Chin-Long beim Kampftraining, kann ihn aber nicht von der Police überzeugen, obwohl die Prämie bereits von Produzenten entrichtet wurde. Als Tang Wei die Technik des Filmstars erkennt, greift er den Vertreter an, um seine Fähigkeiten zu prüfen. In diesem Film muss einfach mindestens jede zweite Szene eine Prügelei beinhalten. Sein Anzug ist ruiniert, da sich der Vermittler jedoch wacker schlägt, unterschreibt Chin-Long letztlich trotz seiner Bedenken.



Was hängt dort eigentlich für ein Poster an der Wand? Ich dachte zuerst, es handelt sich um David Hasselhoff.

Für den erfolgreichen Vertragsabschluss überreicht Mr. Lee seinem Lehrling einen Festanstellungsvertrag mit Fixum für ein halbes Jahr. Zum Dank überlässt er dem windigen Vertreter die saftige Provision. Spätestens in diesem Moment war mir klar, dass Tang Wei für diesen Job ungeeignet ist. Kein echter Vermittler verzichtet auf seine Provision.

Am Filmset sehen wir eine Martial Arts Szene von Chin-Long. Der Regisseur drängt ihn, einen Stunt selbst auszuführen und mit einem Salto von einem Balkon zu fallen. Der Star verfehlt die Matte und verletzt sich leicht.



Im Versicherungsunternehmen sorgt der Unfall für Aufregung. Der Chef ist aufgebracht und verlangt, dass Tang Wei am Filmset in Erfahrung bringen soll, wieso Chin-Long seine Stunts selbst ausführt? Da sich der Star allerdings nur den Rücken verstaucht hat, erhält der Produzent ein Schmerzensgeld von 2.000 Dollar ausgezahlt.

An dieser Stelle verstehe ich die Aufregung überhaupt nicht. Oh Hilfe, ein Kunde verlangt eine Leistung! Zum einen geht es um einen vergleichbar kleinen Betrag, zum anderen hat Tang Wei seinen Job tadellos ausgeübt. Es ist seine Aufgabe, Abschlüsse zu erzielen. Die Antragsabteilung muss prüfen, ob ein Risiko auch tragbar ist. Bei einer so gewaltigen Versicherungssumme wird jedes wirtschaftliche Unternehmen eine akribische Risikoprüfung vornehmen. Und ich würde einen Kung Fu Star, der seine Stunts selbst durchführt, nicht ohne entsprechende Ausschlüsse versichern. Hinzu kommt, dass im Versicherungsfall immer ein Sonderkündigungsrecht für beide Seiten gilt. Das Unternehmen könnte also die Reißleine ziehen.

Da sich Tang Wei verantwortlich fühlt und er ein Idiot ist, entscheidet er sich als Stuntman für Chin-Long anzuheuern. Mit Hühnereiern trainiert er die Präzision seiner Technik, um möglichst realistisch auszuteilen, ohne andere Darsteller zu verletzen. Aus iregendeinem Grund ist diese Szene unfreiwillig selbstironisch.



In der Filmproduktion kommt es zu weiteren Unstimmigkeiten. Um die Action für den Streifen zu verfeiern, heuern sie Meister Xian an, der den Handlangern des Regisseurs eine Kostprobe seines Könnens spendiert.



Tang Wei erhält von Chin-Long eine kurze Führung durch das Filmstudio, bei der der junge Vermittler in ein paar Fettnäpfchen trägt. Als Stuntman überzeugt er hingegen den Meister, als er fröhlich durch die Luft wirbelt.



Tang Wei hält sich für den Geilsten und bekommt sogar einen schönen Trollface Shot spendiert.



Er erhält von Chin-Long eine Einweisung in die Unterschiede zwischen echten Kämpfen und Kämpfen im Film, auch wenn er eigentlich gerade erst im Eier Training gezeigt hat, dass er darauf vorbereitet ist.

Die nächsten Drehtage verlaufen weniger glücklich. Tang Wei wird schikaniert, er bewege sich angeblich zu schnell und riskiere Verletzungen bei den anderen Darstellern. Als er einen Salto über einen Tisch ausführen soll, tauschen die Komparsen die Requisite heimlich aus, so dass der Tisch zusammenbricht.



John rastet aus und beginnt eine Schlägerei am Set, die vom Meister unterbunden wird. Im gemeinsamen Sparringstraining bauen Tang Wei und der Amerikaner ihre Aggressionen ab.



Urplötzlich fällt dem Regisseur ein, dass er Tang Wei als Stuntman für einen weiteren Film dringend benötigt, daher sollen sich seine Leute bei ihm entschuldigen. Bei einem Sturz verletzt sich unser Held jedoch schwer, da Mitglieder der Crew Metallstäbe in einer Sicherheitsmatte versteckt haben.



Chin-Long ist aufgebracht und verlangt die beste Behandlung für sein Double. Er übersteht die Op, die Dreharbeiten verzögern sich jedoch und der Starttermin des Films ist gefährdet, da sich Chin-Long weigert, seine Stunts selbst auszuführen. Es kommt am Set zu einer Schlägerei mit dem Star, da ihn der Regisseur als Weichling beschimpft.



Verzweifelt besucht der Produzent Tang Wei im Krankenhaus und kann ihn überzeugen, für ein höheres Gehalt wieder einzusteigen. Nachdem er von John gescholten wird, zieht er seine Zusage jedoch telefonisch zurück. In dieser Nacht wird John von Schlägern überfallen, die er lädiert in die Flucht schlagen kann.



Langsam dämmert selbst Tang Wei, dass etwas im Filmgeschäft nicht stimmt. Am nächsten Tag wird der verletzte Stuntman beim Training überfallen. Trotz Bewaffnung sind die Angreifer jedoch keine Gegner für ihn.



In der Zeitung erscheint ein Artikel über den Produzenten. Er sei in Schwierigkeiten, da er von seinem Stuntman verlassen wurde. Aus welchem Grund Tang Wei übrigens plötzlich der einzige Stuntman in Hongkong zu sein scheint, habe ich nicht ganz begriffen. Zumindest gibt es genug Handlanger, die sich bereitwillig verprügeln lassen.

Um herauszufinden, wer hinter den Überfällen steckt, willigt Tang Wei erneut ein, wieder für den Regisseur zu arbeiten. Da der nächste Stunt besonders gefährlich werden soll, sorgt Chin-Long dafür, dass der Stuntman gut versichert ist. Als sie in einem Restaurant die Bedingungen besprechen, entdenkt John die Kerle, die ihn überfallen haben. Gemeinsam mit Tang Wei verfolgt er die Haluken und gibt ihnen Saures. Danach lassen sie den Männer ohne weitere Fragen zu ihren Auftraggebern einfach laufen. Seriously?



Zu Hause angekommen reden die Freunde weiter über die Vorkommnisse. Tang Wei ermahnt John, keinen Stunk zu machen, da er als Stuntman gut bezahlt wird. Seinen sicheren Job bei der Versicherung, für den er eigentlich erst in diese lebensgefährliche Arbeit gestürzt hat und für den er seine saftige Provision sausen ließ, hat er inzwischen aufgegeben. Ist jetzt das Drehbuch oder die Figur dämlicher?

Im Produktionsstudio denken der Regisseur, Chin-Long und der Meister inzwischen darüber nach, mit welchem Stunt sie ihren Film aufmöbeln können. Der Meister schlägt vor, dass Tang Wei über ein fahrendes Auto springen soll. Der Star ist von der Idee begeistert.

Der Stuntman willigt tatsächlich ein, die waghalsige Szene zu drehen. Beim ersten Versuch beschleunigt das Auto zu stark und Tang Wei kann nur knapp ausweichen. Trotz der offensichtlichen Sabotage will Tang Wei weitermachen. Beim zweiten Versuch glückt das Kunststück.



Das Vorführpublikum und die europäischen Verleiher sind begeistert und bieten dem Produzenten an, jeden Film mit Tang Wei ungesehen zu finanzieren. Chin-Long ist angefressen, da er seinen Ruhm nicht teilen will, doch der Stuntman ist verschwunden, bevor ihn Cheon seinen Geldgebern vorstellen kann. Er will aus dem schmutzigen Filmgeschäft aussteigen.

Auf dem Weg vom Studiogelände wird Tang Wei von weiteren Handlangern überfallen, er kann sich aber überwältigen.



Indessen droht der Meister, John zu töten, wenn er nicht in den nächsten zwei Stunden Hongkong verlässt. Der Amerikaner entscheidet sich für den Zweikampf, ist dem Auftragskiller jedoch unterlegen. Der Gesichtsausdruck Ladalskis ist ein weiteres Highlight seiner Schauspielkunst.



Überraschend eilt ihm Tang Wei zur Hilfe, dem endlich ein Licht aufgeht und prügelt den Meister durch das Zimmer. Da es sich um einen epischen Fight handelt, endet er mit einem klassischen gesprungenen Kick in Slow Motion mit einem Freeze Frame als Sahnehaube. Da kennt jemand wirklich alle Tricks des Genres.



In der Produktionsfirma rechnen bereits alle mit dem Tod von Tang Wei. Chin-Long, seine Ehefrau und Mr. Lee wollen Cheon auszahlen, um das Unternehmen zu übernehmen, denn jeder von ihnen hätte einen Anspruch von 500.000 Dollar der Versicherungsleistung. Aus welchem Grund Tang Wei nach allen Vorkommnissen die ziemlichtigen Geschäftsleute als bezugsberechtigt eintragen lies, bleibt unbeantwortet. Und wollte der Regisseur anfangs nicht seinem Star ans Leder? Aus welchem Grund stecken die beiden plötzlich unter einer Decke? Mind Fucking Plot Twist!

Doch der Meister ist tot und Tang Wei stellt die Bande zur Rede. Die Halunken sind allerdings wenig beeindruckt, da der Stuntman keine Beweise für seine Anschuldigungen hat. Tang Wei will trotzdem zur Polizei gehen und wird von einigen Handlangern des Studios angegriffen, bevor er sich mit Chin-Long durch ein paar Sets prügelt. Als episches Finale stürzen sie in Slow Motion von einem Balkon.



Tang Wei übersteht den Sturz und verlässt das Studio, während der Regisseur beteuert, dass es sich um ein Missverständnis gehandelt hat. Doch kein Angebot des Filmemachers kann den Stuntman zum Bleiben veranlassen.



Bruce Lee - Der Unbesiegte ist ein einfach gestrickter Martial Arts Streifen. Die Handlung ist nicht sonderlich gut durchdacht und dient nur als loser Rahmen für die Actionszenen. Die Zielgruppe des Streifens bilden im Grunde Kung Fu Fans, die spätestens in jeder zweiten Szene eine Schlägerei sehen wollen. Die Action ist nicht herausragend, überzeugt aber zum größten Teil. Die charmanten Ausrutscher bieten zusätzlichen Unterhaltungswert.

Der Transfer der DVD bietet eine akzeptable Schärfe und zeigt gelegentlich Kratzer, Laufstreifen oder Verschmutzungen.

Der deutsche Dolby Digital 1.0 Monoton ist gut verständlich und hat erfreulicherweise keine Fehlstellen. Weitere Sprachfassungen oder Untertitel werden nicht geboten.

Das Bonusmaterial bietet die um über 20 Minuten gekürzte deutsche Videofassung des Streifens, die im Ansichtsverhältnis 1:85 : 1 vorliegt und massiv Bildinformationen am linken und rechten Bildrand unterschlägt. Zudem sind eine Bildergalerie sowie Trailer enthalten.


 
Deutsche Videofassung im Ansichtsverhältnis 1.85 : 1


DVD Bild im Ansichtsverhältnis 2.35 : 1
 
Bruce Lee - Der Unbesiegte ist ein solider Bruceploitation Streifen, der für Martial Arts Enthusiasten trotz offensichtlicher Schwächen durchaus Unterhaltungswert bietet. Fans des Genres begehen jedoch kein Sakrileg, wenn sie den Titel auslassen.

Ich hoffe, meine kleine Einführung in dieses asiatische Subgenre des Exploitation Films hat euch ein wenig unterhalten. Über euer Feedback im Kommentarbereich oder ein kleines Danke würde ich mich freuen.

Wir lesen uns.



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