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Rubber (3-Disc Limited Collector's Edition)

In meinem heutigen Close Up möchte euch mit dem Capelight Pictures Mediabook zu "Rubber" einen ungewöhnlichen Film des französischen Regisseurs Quentin Dupieux vorstellen.

    

"In the Steven Spielberg movie E.T., why is the alien brown?
No reason.
In Love Story, why do the two characters fall madly in love with each other?
No reason.
In Oliver Stone's JFK, why is the President suddenly assassinated by some stranger?
No reason.
In the excellent Chain Saw Massacre by Tobe Hooper, why don't we ever see the characters go to the bathroom or wash their hands like people do in real life?
Absolutely no reason.
Worse, in The Pianist by Polanski, how come this guy has to hide and live like a bum when he plays the piano so well?
Once again the answer is, no reason.
I could go on for hours with more examples. The list is endless. You probably never gave it a thought, but all great films, without exception, contain an important element of no reason.
And you know why?
Because life itself is filled with no reason.
Why can't we see the air all around us?
No reason.
Why are we always thinking?
No reason.
Why do some people love sausages and other people hate sausages?
No fucking reason.
[...]
 Ladies, gentlemen, the film you are about to see today is an homage to the "no reason" - that most powerful element of style."

"Rubber" gehört zu den Filmen, die man nur schwer beschreiben kann, da keine reine Wiedergabe des Inhaltes dem Film gerecht werden würde. Trotzdem beginne ich mit einer kleinen Zusammenfassung.



Ein Gruppe von Zuschauern wartet mit Ferngläsern auf ein Spektakel. Aus dem Wüstensand eines nahegelegenen Highways erwacht ein abgefahrener Autoreifen zum Leben. Anfangs ist er noch etwas wackelig 'auf den Beinen', doch bald räumt er alles aus dem Weg, was seine Pfade kreuzt. Zuerst sind es tote Objekte wie Plastikflaschen oder Blechdosen, es folgen schnell Kleintiere wie Raben oder Hasen, welche der Reifen durch seine telekinetischen Fähigkeiten zum Explodieren bringt. Am Highway angelangt, begegnet er zum ersten Mal Menschen und setzt seine ziellose und zerstörerische Reise fort. Die menschlichen Leichen sorgen für ein Polizeiaufgebot, das Jagd auf den Killerreifen macht.

Die einleitenden Worte von Lieutenant Chad erklären "Rubber" am besten. Der Film ist eine Hommage an die Willkür - unterhaltsamer Nonsense. Mit dem Unsinn der Geschichte im Hinterkopf hat mir der trashige Titel richtig Spass gemacht, zumal der Killerreifen bei den Schädelexplosionen ziemlich splatterig ans Werk geht. Immer wieder suggeriert der Film durch die scheinbare Meta-Ebene der Zuschauer mit den Ferngläsern oder diverser sinnfreier Dialoge einen tieferen Sinn oder Grund in der willkürlichen Handlung, nur um den Betrachter mit der Zeit immer wieder daran zu erinnern, dass er mit Nonsense konfrontiert wird. Der Film schafft es dadurch tatsächlich konsequent, dem mächtigen Stilmittel der Willkür ein Denkmal zu setzen und dem Film vielleicht doch irgendwo auch eine Art Sinn zu verleihen. Das Ende schürt wahrscheinlich grundlos die Idee einer Fortsetzung, in der ich mir eine Art Autoreifen-Zombie-Apokalypse vorstelle. Für die Potenz dieses Trashfaktors würde ich allerdings liebend gerne mein Geld investieren.

Interessante Trivia ist übrigens, dass Daniel Quinn, der einen der Zuschauer spielt, im Horrorfilm "Scanner Cop" einen Mann gespielt hat, der alleine mit der Kraft seiner Gedanken - wie der Autoreifen - die Köpfe von Menschen zur Explosion bringen konnte.



Das Capelight Pictures Mediabook ist auf gewohnt hohem Niveau und entspricht dem Format einer regulären DVD Hülle. Es enthält ein schönes 24-seitiges Booklet sowie den Hauptfilm und Bonusmaterial auf DVD und Blu-ray. Die Ausstattung ist mit insgesamt vier Interviews von Dupieux und den Hauptdarstellern sowie Teaser und Trailern leider relativ überschaubar. Dafür liegt der tolle Soundtrack von Mr. Oizo & Gaspar Augé als Audio-CD bei. In meinen Augen ist neben DVD und Blu-ray die Beilage des Soundtracks die optimale Zusammenstellung eines tollen Mediabooks. 

Die Bildqualität von "Rubber" ist außerordentlich gut und überzeugt mit einer knackigen Detailschärfe. Das Bild spielt sehr stark mit Schärfe- und Unschärfe-Ebenen und gibt dem Film seinen einzigartigen und interessanten Look. Der verlustfreie deutsche DTS-HD MA 5.1 Audio-Track klingt gut, hat aber nur wenige Möglichkeiten wirklich zu brillieren.

"Rubber" ist in meinen Augen ein wirklich interessanter und auch unterhaltsamer Film, der jedoch nicht für ein Mainstream Publikum gemacht wurde und dem sicherlich nicht jeder etwas abgewinnen kann. Fans von Arthouse-Filmen oder echten Trash-Unikaten sollten dem technisch erstklassigen Franzosen umbedingt eine Chance geben, alle anderen sollten lieber vorher den Gang in die Videothek überdenken. Alternativ zum Mediabook ist der Film auch in einer einfachen Amaray erhältlich.



Ich hoffe, euch hat meine heutige Vorstellung gefallen und vielleicht euer Interesse für "Rubber" geweckt. Dankenswerterweise nimmt Capelight Pictures immer wieder auch ungewöhnliche Titel in ihr Programm auf und spendiert ihnen eine hochwertige Auflage. Schreibt mir gerne eure Meinung zum Film in die Kommentare.

Wir lesen uns.

 
 

Gewinne, Gewinne, Gewinne!

9. November 2012
Mein Gewinnspielpreis

Unverhofft kommt oft.

Seit meiner Anmeldung auf diesem Portal bin ich begeistert von den tollen Verlosungen, die auf dieser Seite gesponsort werden. Natürlich ist mir klar, dass die Wahrscheinlichkeit eines Gewinnes nicht so groß ist, schließlich nehmen eine Vielzahl an Usern an den Gewinnspielen unseres geliebten Gewinnspiel Portals teil.

So auch an der Burosch Verlosung, gesponsort durch den YouTube Kanal GROBI.TV, den ich tatsächlich erst durch das Gewinnspiel kennengelernt und abonniert habe. Für technikbegeisterte Heimkino Fans kann ich den Kanal wirklich empfehlen.

Am besagten Gewinnspiel haben immerhin 1.186 User teilgenommen und am 5. November wurde ich benachrichtigt, dass ich zu den Gewinnern gehöre. Und nicht nur das: Ich habe sogar eines der drei umfangreichen Sets gewonnen. Die Zahl der Teilnehmer sagt zwar nichts über die Zahl der richtigen Antworten aus, jedoch gehe ich stark davon aus, dass  zu meinem Gewinn immer noch eine große Portion Glück notwendig war.

Habe ich schon gesagt, dass ich mich freue? Ich freue mich!

Es handelt sich um ein Profi DVD Set und Testbildgenerator von Burosch im Gesamtwert von stattlich 910,- Euro, mit denen ich die Bildeinstellungen meines Heimkinos perfektionieren kann. Zwar handelt es sich um Test DVDs und einen Bildgenerator mit VGA-Anschluss, jedoch sollen trotzdem auch bei aktuellen Blu-ray Anlagen hervorragende Ergebnisse erzielt werden.

Gestern war mein Preis endlich in der Post.


 
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich wirklich mit dem Preis anfangen werde. Zumindest habe ich ehrlicherweise nicht beim Gewinnspiel mitgemacht, nur weil es diesen speziellen Preis gab, mehr aus Lust mein Glück zu versuchen. Ich denke, ich werde einigen Freunden anbieten, ihr Heimkino mit meinen neuen Gerätschaften zu überprüfen, da ich doch nicht immer ganz mit deren Qualität einverstanden bin. Von den Einstellungen meines schönes Sony Bravia KDL-52Z5500 bin ich zwar überzeugt, trotzdem werde ich mein neues Equipment sicher auch an meiner Technik einmal antesten.

Ob ich meinen Preis dann zu veräußern versuche oder er im Technik Regal verschwindet, weiß ich jetzt noch nicht. Das wird sich zeigen und sicher auch davon abhängen, wie gut ich mit dem technischen Gerät klar komme. Vielleicht folgt auch ein Review.

Ich hoffe, ihr könnt euch erst einmal mit mir mitfreuen. Wir lesen uns.

Code Blue (Kino Kontrovers Collection)
 
In meinem heutigen Close Up möchte ich euch den kontroversen niederländischen Film "Code Blue" im Kino Kontrovers Mediabook vorstellen.

    

Marian ist Nachtschwester auf der Intensivstation eines Krankenhauses. Mit besonderer Sorgfalt und Hingabe widmet sie sich den Patienten und opfert ihnen mehr Zeit, als es in einem modernen Gesundheitsbetrieb eigentlich üblich ist. Auf den ersten Blick wirkt sie fast wie eine Heilige, doch hinter ihrer Fassade ist Marian eine sozial gestörte, vereinsamte Frau in den Vierzigern. Mit sozialer Interaktion ist sie nicht vertraut, kaum fähig ein Gespräch zu führen. Mit Gesellschaft ist sie schlicht überfordert. Sie lebt aus Umzugskartons, ihre Wohnung wirkt so steril wie das Krankenhaus und so leer wie ihr Leben. Sie ist körperlich wie seelisch abgemagert. Die Nähe zu ihren todkranken Patienten gibt ihr das Gefühl von wahrer Intimität. Dabei geht Marian so weit, dass sie den Todkranken Sterbehilfe leistet. Der intime Moment, in dem einer ihrer Patienten in ihren Armen stirbt, kommt für Marian fast einem sexuellen Akt gleich. Die scheinbare Erlösung des todkranken Menschen dient aber nur dem Selbstzweck, für einen Moment die Leere in der Seele der Krankenschwester zu füllen. Dass es ihr nicht um die leidenden Menschen geht, zeigt sich besonders, als ein Patient erfolglos versucht um sein Leben zu kämpfen, Marian ihm den Tod jedoch blutig aufzwingt.

Der Code Blue zeigt an, dass ein Patient reanimiert werden muss, gleichzeitig symbolisiert er aber auch einen Aufschrei gegen das leere Leben von Marian. Ihre Sehnsucht nach Nähe, Sinn, Hingabe und Erlösung nimmt teilweise bizarre Züge an. So wird sie Zeugin einer Vergewaltigung in einem Park vor ihrem Haus. Am nächsten Tag findet sie das benutzte Kondom der Vergewaltiger, steckt es ein und lässt das Ejakulat über ihren Körper rinnen, eine nahezu unerträglich abstoßende Szene. Der Zuschauer bemerkt Narben an ihren Beinen, ein möglicher Ursprung ihrer Qualen, doch erfahren wir die Hintergründe nicht. Als sie Konrad kennenlernt, keimt etwas Hoffnung in ihr auf, doch diese enthüllt sich als Trugschluss. Er nutzt ihre Verletzlichkeit aus, demütigt und misbraucht sie. In ihrer Verzweiflung begeht Marian einen Selbstmordversuch.



"Code Blue" ist ein häßlicher und abstoßender Film, die unglaubliche Kunstfertigkeit, mit der er gedreht wurde, lässt mich jedoch ziegespalten zurück. Der Film ist eine Momentaufnahme des Seelenzustandes von Marian, der es schafft, trotz seiner kontrovers expliziten Darstellung von Tabus - seiner Abgründe, durch die einzigartige Komposition in Bild und Ton eine Art Poesie zu vermitteln. Die polnische Regisseurin Urszula Antoniak provoziert mit Themen wie Euthanasie, Selbstmord, Vergewaltung, Masturbation und Sadomasochismus, die Sichtung des Filmes sollte daher gut überlegt sein.

Das Kino Kontrovers Mediabook ist gewohnt gut verarbeitet und ist trotz seines festen FSK Aufdruckes sehr ansehnlich, da das Logo so ansprechend wie eben möglich in das Artwork eingebunden wurde. DVD und Blu-ray sind im Stecksystem im Mediabook befestigt und enthalten den Hauptfilm sowie Bonusmaterial. Das Bonusmaterial umfasst einen Kurzfilm der Regisseurin, Interviews mit der Regisseurin und der Hauptdarstellerin, ein alternatives Ende sowie einen Trailer. Auf der anderen Seite befindet sich das umfangreiche Booklet mit einer hochinteressanten Besprechung des Filmes sowie Bildern.



Das Bild der Blu-ray ist zufriedenstellend und in kalten, sterile Farben gehalten, um die Atmosphäre zu unterstreichen. Der Schwarzwert ist ebenso sehr gut. Es wurde häufig mit nur leichter Beleuchtung gedreht, weshalb das Filmkorn gelegentlich etwas wahrzunehmen ist, was mich aber nicht gestört hat.

Der deutsche DTS-HD 5.1 Track klingt auf seine zurückhaltende Weise sehr gut. Der Film enthält vergleichsweise wenige Dialoge und der Ton ist teilweise so minimalistisch, dass man glaubt, die Stille hören zu können. Die bedrückende Atmosphäre des Filmes wäre ohne diesen einzigartigen Audiotrack nicht zu erreichen gewesen und hat mich sehr beeindruckt.

"Code Blue" ist ein Film für eine überschaubare Zuschauerzahl und hat damit seinen Platz in der Kino Kontrovers Reihe redlich verdient. Es ist aber auch ein Film, den ich mir höchstwahrscheinlich nicht noch einmal ansehen werde, da ich zu genau weiß, was mich erwartet. Um des schönen Mediabooks Willen ist der Erwerb für Interessenten aber dennoch durchaus lohnend.



Vielleicht konnte ich trotz der genannten Abscheulichkeiten euer Interesse für diesen etwas anderen Film gewinnen. Wenn nicht, macht das aber nichts. Schreibt mir gerne einen Kommentar mit euren Gedanken zum Titel.

Wir lesen uns.

Gothic & Lolita Psycho - Limited Uncut Edition

In meinem heutigen Close Up möchte ich mich dem Dragon Film Entertainment Mediabook zu "Gothic & Lolita Psycho" widmen. Der japanische Splatter-Trash-Film von Gô Ohara liegt in dieser Veröffentlichung zum ersten Mal ungeschnitten in deutscher Sprache vor und ist auf 1.000 Exemplare limitiert.

       

Yuki muss miterleben, wie ein Killerkommando in ihr zu Hause eindringt und ihre Mutter umbringt. Ihr Vater überlebt schwer verletzt und ist fortan an einen Rollstuhl gefesselt. Yuki wird zu einem tödlichen Gothic Lolita Racheengel. Als Waffe dient ihr ein Regenschirm, den Sie als Lanze, Schutzschild und Maschinengewehr verwenden kann.

Ihr erstes Ziel ist Sakie. Die Yakuza Frau leitet ein seltsame sadomasochistisches Untergrund Kasino. Als nächstes tritt sie gegen den Lehrer Gelleo Uri an - einem Uri Geller Verschnitt mit telekinetischen Fähigkeiten. Der Dritte im Bunde setzt sich nicht zur Wehr und fleht um Gnade. Nightwatch ist lediglich Schlossknacker gewesen und wurde von der Gruppe gezwungen, ihnen Einlass zu verschaffen. Doch die Gothic Lolita kennt keine Gnade. Lady Elle, ein schießwütiges Püppchen und Anspielung auf Elle Driver aus Tarantinos Kill Bill, bereitet Yuki deutlich mehr Schwierigkeiten, doch wird letztlich auch zur Strecke gebracht. Der Anführer der Killertruppe, Masato, ist der härteste Brocken, zumal er Yukis Vater als Geisel genommen hat. Nachdem sie den Grund für den Mord an ihrer Mutter erfährt, schafft sie es doch noch, auch ihn zu richten.



Gô Oharas Low Budget Rachegeschichte hat mich leider eher enttäuscht. Die Splatter-Effekte von Meister Yoshihiro Nishimura (Tokyo Gore Police, The Machine Girl, Vampire Girl vs. Frankenstein Girl, Mutant Girls Squad) sind zwar gewohnt erstklassig, jedoch wurde für einen Film dieser Art vergleichsweise sparsam mit ihnen umgegangen. Stattdessen hat Ohara, von Hause aus Stunt-Koordinator und Action-Director, ein stärkeres Gewicht auf die Kampfchoreografie gelegt, die zwar stellenweise wirklich sehr gut aussieht, es aber doch nicht mit den epischen Splatter- und Gore-Effekten der Genre Giganten aufnehmen kan,n geschweige denn über die billigen Kostüme, Requisiten oder Kulissen hinweg täuschen kann. Gleichermaßen inkonsequent war die Besetzung von Misaki Momose als Lady Elle, die zwar süß anzuschauen ist, aber ansonsten mit jeder Faser ihrer Rolle überfordert ist und geradezu lächerlich mit ihren Waffen umgeht. Selbst die Probeaufnahme zur Choreografie aus dem Bonusmaterial, die ein männlicher Darsteller übernommen hat, sieht deutlich eindrucksvoller aus als das tatsächliche Endprodukt.

Ohara setzt zudem viel zu stark auf klamaukartiges Schauspiel, ohne dabei wirklich unterhaltsam komisch zu sein. Im modernen japanischen Splatter Genre sollte aus meiner Sicht die Komik in erster Linie aus den völlig übertriebenen Effekten und ein paar gut platzierten Gags liegen, doch Ohara nutzt das ihm zur Verfügung stehende Talent von Nishimura leider nicht effektiv genug. Genauso verpasst er es, seine hübschen Darstellerinnen effektvoll in Szene zu setzen. Yuki-Darstellerin Rina ist beispielsweise neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit ein beliebtes japanisches Erotikmodel und wurde im Jahr 2007 sogar zum "Best Butt in Japan" gewählt, leider wird der Sex-Appeal der Damen im Grunde überhaupt nicht in Szene gesetzt. Viel mehr sieht sie aus, um es mit den Worten von Lady Elle zu sagen, als würde sie ein Vogelnest spazieren führen.



Das Dragon Film Entertaiment Mediabook überzeugt mit einem schönen Artwork und kommt im von mir favorisierten Format einer DVD Hülle. Es enthält ein ansehnliches Booklet mit Informationen zu Ohara, Nishimura und den Hauptdarstellern des Filmes sowie einigen Bildern zum Film. Der Hauptfilm und das Bonusmaterial liegen auf Blu-ray und DVD vor. Das Bonusmaterial umfasst einige Trailer, die genannte Featurette zu den Probeaufnahmen der Actionsequenzen sowie ein Virtual Trip, in dem die Gothic Lolita durch Japan reist. Leider ist das Bonusmaterial in japanischer Sprache und enthält keinerlei Untertitel.

Das Blu-ray Bild zu "Gothic & Lolita Psycho" ist gut. Es ist scharf, zeigt Details und ist frei von nennenswerten Mängeln. Die CGI Effekte wurden ordentlich ins Bild eingefügt und fallen kaum störend auf. Im Kampf gegen Masato wurde allerdings in einer Szene das Drahtgespann von Yuki nicht ausreichend retuschiert, so dass man gut erkennen kann, dass sie nicht ohne Hilfe durch die Luft fliegt.

Der deutsche DTS-HD 5.1 Track gibt ebenfalls keinen Grund zur Klage, klingt verständlich und zeigt keine Fehler.



Meine Kritik zu "Gothic & Lolita Psycho" klingt relativ vernichtend, wegen der guten Splatter-Effekte von Nishimura ist der Film für Genre Fans aber zumindest einen Blick wert. Ob diese allerdings den hohen Anschaffungspreis des Mediabooks wert sind, muss jeder mit sich selbst ausmachen, ich selbst bin mir im Nachhinein nicht so sicher darüber.

Ich hoffe, mein Close Up Blog hat euch gefallen und ich konnte euch einen Eindruck zum Titel verschaffen. Schreibt mir gerne einen Kommentar, was ihr über den Film oder das japanische Splatter Genre denkt.

Wir lesen uns.

Die Schöne und die Bestie (3-Disc Special Edition)
 
Nachdem mich bereits die Universal Monsters Collection auf Blu-ray sehr begeistert hat, habe ich mich weiter nach interessanten Klassikern auf dem High Defintion Medium umgesehen und wurde im schönen Digipak zu "Die Schöne und die Bestie" von Almonde Filmdistribution fündig, welches ich heute für euch besprechen möchte. Der Film ist im deutschsprachigen Raum ebenfalls unter den Titeln "Es war einmal" und "Das Untier und die Schöne" bekannt.

   

Belle lebt gemeinsam mit ihren eingebildeten Schwestern und ihrem Bruder Ludovic auf dem Anwesen ihres Vaters. Ludovic ist genau wie sein bester Freund Avenant ein Spieler und Rumtreiber. Auf die Avancen von Avenant fällt Belle daher nicht herein. Ihr Vater ist Kaufmann und steht vor dem Ruin, da seine Handelsschiffe verschollen sind. Als er erfährt, dass eines der Schiffe sein Ziel doch erreicht hat, keimt in ihm neue Hoffnung auf und er reist in die Stadt. Bevor er sich auf die Reise macht, bitten ihn seine Töchter, ihnen teure Geschenke mitzubringen. Belle ist dagegen bescheiden und bittet ihn lediglich um eine Rose. Doch als der Vater die Stadt erreicht, erfährt er, dass sich seine Gläubiger längst am Gewinn bedient haben und dass für ihn nichts übrig bleibt.

Verzweifelt tritt er den Heimweg an und verirrt sich in einem nebligen Wald, in dem er zu einem geheimnisvollen Schloss gelangt. Kandelaber, die durch menschliche Arme an den Wänden gehalten werden, leuchten ihm den Weg zu einem gedecktem Tisch im Speisesaal. Eine dienstfertige Hand schenkt ihm Wein ein, während ihn die Gesichter des Kaminsims beobachten. Nachdem er vom Wein kostet, schläft er erschöpft ein. Ein grauenhafter Schrei weckt ihn am nächsten Morgen. Als er das Schloss verlässt, erinnert er sich an den Wunsch Bellas und pflückt eine wilde Rose für sie. Der Schlossherr, eine schreckliche Bestie, erscheint und fordert für das Pflücken der Rose das Leben Mannes ein, sollte keine seiner Töchter sich für ihn opfern wollen. Das Pferd der Bestie, Windsbraut, führt ihn nach Hause und Bella willigt voller Schuldgefühle ein, die Strafe für den Vater auf sich zu nehmen.

Als Bella die Bestie zum ersten Mal erblickt, fällt sie vor Grauen in Ohnmacht. Die Bestie verspricht darauf, ihr Leben zu verschonen und verpflichtet sie lediglich, sie jeden Abend beim Essen besuchen zu dürfen, wobei die Bestie ihr an jedem Abend einen Heiratsantrag macht, den Bella jedoch zurückweist. Bella realisiert, dass die Bestie sehr leidet und erweckt ihr Mitgefühl. Sie beschließt, mit ihm spazieren zu gehen, seine Avancen schlägt sie jedoch weiterhin aus. Doch Bella leidet genauso von der Trennung von ihrem Vater. Durch einen Zauberspiegel erfährt sie, dass er schwer erkrankt ist und bittet die Bestie, ihren Vater besuchen zu dürfen, doch diese lehnt zunächst eifersüchtig ab. Als die Gerichtsvollzieher zusätzlich das Haus ihres Vaters räumen, gibt die Bestie jedoch mitleidig nach.

Mit einem verzauberten Handschuh gelangt Bella zurück zu ihrem Vater. Ihre Tränen verwandeln sich in Diamanten, die sie ihm schenkt, um ihn vor der Armut zu bewahren, worauf ihr Vater bald genest. Avenant und ihr Familie bedrängen sie, nicht zum Untier zurückzukehren. Ihre Schwestern stehlen währenddessen von ihr den Schlüssel zur Schatzkammer der Bestie, den es ihr als Vertrauensbeweis überlassen hatte. Mit der Hilfe von Windsbraut reiten Ludovic und Avenant zum Schloss, um diesen Schatz zu stehlen. Im magischen Spiegel sieht Bella die Bestie leiden und reist ebenfalls zurück zu ihr. Als Ludovic versucht, in die Schatzkammer zu klettern, trifft ihn ein Pfeil der lebenden Statue der Göttin Diana und verwandelt ihn in eine Bestie, gleichzeitig verwandelt sich das Biest in einen schönen Prinzen, der Bella mit in sein Reich führt.


Jean Cockteau hat mit "La Belle et la Bête" einen märchenhaften Film geschaffen, der zum Träumen einläd. Das lebende Mobiliar des Schlosses, die wunderbar ausgesuchten Drehorte und Sets, die detailverliebten Kostüme und Requisiten und nicht zuletzt die eindrucksvolle Bestie, geschaffen von Maskenbildner Hagop Arakelian - Jean Cockteau hat mit seiner Fantasie ein eindrucksvolles und zauberhaftes Märchen geschaffen. Wenn man den französischen Klassiker mit Disney's Zeichentrickverfilmung aus dem Jahr 1991 vergleicht, stellt man schnell fest, dass sich Disney sehr stark von der genialen Vorlage Cockteaux inspirieren lies.

Das Digipak im Schuber von Almonde Filmdistribution gefällt mir sehr gut und wurde mit liebevollen Motiven geschmückt. Das FSK Logo ist lediglich aufgeklebt und lies sich schadlos entfernen. Allerdings ist das Digipak trotzdem recht empfindlich und gerade beim Transport durch die Post für Schäden anfällig. Ein penibler Sammler sollte das schöne Stück daher am besten direkt bei einem stationären Händler einkaufen. Die Ausstattung ist dem Klassiker angemessen. Das Digipak enthält den Film auf DVD und Blu-ray mit einem englischen Audiokommentar des Filmhistorikers Sir Christopher Frayling. Zusätzlich ist eine Bonus-DVD mit über 70 Minuten interessantem Zusatzmaterial enthalten. Diese enthält die Dokumentation "Aufführung im Majestic", die den Zuschauer nach über 50 Jahren zurück an die Drehorte des Märchens führt, den Meister aus seinem Filmtagebuch zu Wort kommen lässt sowie einige Mitwirkende am Film befragt. Es sind darüber hinaus interessante Interviews mit dem Maskenbildner Hagop Arakelian sowie mit dem Kameramann Henri Alekan und einer kurze Dokumentation zur Restauration enthalten. Außerdem wird eine Bildergalerie, ein Originaltrailer sowie ein restaurierter Trailer geboten. Die Ausstattung ist komplett in französischer Sprache und wurde mit deutschen Untertiteln versehen.



Das Schwarz-Weiß-Bild der Blu-ray hat mich sehr überzeugt. Kontraste, Detailzeichnung und Schärfe konnten in der Restauration gut wiederhergestellt werden. Natürlich bleibt dem Bild sein Alter trotzdem weiter anhaften, außerdem sind weiterhin einige Bildfehler enthalten, insgesamt ist das Ergebnis jedoch sehr zufriedenstellend. Das Bildmaterial hatte auf Grund der Lagerung und der zahlreichen entstandenen Kopien, die der Beliebtheit des Titels geschuldet sind, doch sehr gelitten. Im Bonusmaterial sind einige unbearbeitete Ausschnitte enthalten, die die aufwändige Restaurationsarbeit dieser Veröffentlichung noch einmal unterstreichen und mich das Bild noch mehr würdigen lassen.

Der deutsche DTS-HD 2.0 Ton ist leider merklich angestaubt. Der Ton klingt gelegentlich blechern und teilweise leidet die Verständlichkeit. Der verlustfreie französische Originalton klingt deutlich klarer und wurde zudem von einigen Störgeräuschen befreit. Der Originalton wurde eindeutig aufwändiger restauriert. O-Ton Freunde können außerdem auf deutsche Untertitel zurückgreifen.

Meine Bewertung:

  Die Schöne und die Bestie
Story    7 / 10
Bild 7,5 / 10
Ton (deutsch) 2,5 / 10
Ton (franz.)    5 / 10
Extras    8 / 10


Insgesamt hat mir die Veröffentlichung trotz tonaler Schwächen sehr gut gefallen und ich halte sie für Klassikerfans für wirklich empfehlenswert. Zudem ist das schöne Digipak derzeit bei Amazon für einen fairen Preis von nur 12,99 Euro käuflich zu erwerben.

Ich hoffe, mein Klassiker Review hat euch gefallen. Wenn ihr weiter Interesse an der Vorstellung solcher Filmklassiker habt, dann werde ich zukünftig vielleicht etwas häufiger einen klassischen Titel für euch besprechen. Hinterlasst mir wie immer gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.
Alien vs. Predator 2 - Limited Cinedition

In meinem heutigen Close Up möchte ich euch mit "Alien vs. Predator 2" ein weiteres Collector's Book aus der Limited Cinedition Reihe von 20th Century Fox vorstellen. Vorweg sei gesagt, dass die Kenntnis des ersten Teils für diesen Film nicht notwendig ist, auch wenn er dort ansetzt, wo "Alien vs. Predator" aufgehört hat.

 

Ein Raumschiff der Predatoren schwebt im Orbit der Erde. Der Brustkorb eines aufgebahrten Predatorenleichnams wird von einem Chestburster durchstoßen. Das Alien ist ein Predatoren-Hybrid. Als das Wesen den Predator an Bord attackiert, stürzt das Schiff auf die Erde. Vor dem Tod sendet der Predator jedoch noch ein Notsignal und alamiert einen weiteren Jäger über den Zwischenfalle. Das PredAlien entkommt gemeinsam mit einigen Facehuggern in einem Waldstück nahe einer amerikanischen Kleinstadt in den Bergen von Colorado.

Die Aliens finden schnell die ersten Opfer, denn ein Mann ist gemeinsam mit seinem Sohn auf die Jagd gegangen. Als beide nicht nach Hause kommen, rückt eine Suchtruppe der örtlichen Polizei aus, um nach ihnen zu suchen. Ein paar Obdachlose, die in der Kanalisation eine Heimstätte gefunden haben, sind die nächsten Opfer. Doch der Predator ist nicht untätig und befindet sich bereits auf der Jagd nach den Aliens und beseitigt alle Überreste mit der Hilfe einer ätzenden Substanz. Als er von einem Polizisten gestört wird, tötet und häutet das Wesen den Mann. In der Kanalisation kommt es zur ersten Konfrontationen zwischen den Aliens und dem Predatoren. Zwar kann der Predator einige töten, doch das PredAlien entkommt. Bei einem Kampf im örtlichen Umspannwerk verursachen die Außerirdischen einen Stromausfall. Inzwischen ist die Stadt in Panik und die Nationalgarde ist angerückt, um der Situation Herr zu werden, doch auch diese können den Monstern kaum etwas entgegensetzen.

Eine Gruppe von Menschen konnte derweil den Angriffen der Aliens entwischen und hat sich bewaffnet. Im örtlichen Krankenhaus kommt es zu einer letzten Konfrontation, in der sich der Predator und das PredAlien gegenseitig töten. Die Menschen konnten glücklicherweise in einem Helikopter fliehen und werden Zeuge, wie das Militär die gesamte Region sprengt. Die erbeutete Waffe eines Predatoren bleibt ein letzter Beweis des Zwischenfalles.

        

Insgesamt kann AVPR ("Alien vs. Predator 2 - Requiem") mit tollen handgemachten Monstereffekten überzeugen und ist ein kurzweiliger, aber unterhaltsamer Horror-Actionfilm. Genauso haben mich die sparsam verwendeten CGI Effekte überzeugt. Die Geschichte wirkt relativ zweitrangig. Die Charaktere bleiben relativ stereotyp und austauschbar, erfüllen aber ihren Zweck und der hohe Body Count tut sein übriges. Das PredAlien ist eine nette Idee, kann aber im Design mit dem ikonischen Predator oder dem klassischen Alien in meinen Augen nicht mithalten. Als Idee für eine Art Nemesis für die Predatoren recht gut gedacht, allerdings wurde hier auch jede Menge Potential verschwendet.



Das Collector's Book der Limited Cinedition Reihe sieht gewohnt gut aus und überzeugt mit einem schönen Hologramm auf dem Cover. Es enthält den Film mit reichlich Bonusmaterial in der Kinofassung auf Blu-ray und als Extended Cut auf DVD. Es ist schade, dass die längere Fassung nicht ebenfalls auf Blu-ray beiliegt. Das 16-seitige Booklet beinhaltet einige interessante Fakten zum Film sowie einige Bilder. Außerdem liegt wie in der Reihe üblich eine Senitype Filmcell bei, die streng limitierte Reproduktion eines Bildes aus dem Orignal 35mm Celluloid Film.



Das Bild der Blu-ray ist erstklassig. Es ist scharf und detailliert und zeigt knackige Farben. Der für den atmosphärischen Film wichtige Schwarzwert ist ebenso überzeugend.

Der deutsche DTS 5.1 Track klingt ebenso hervorragend und überzeugt durch einen satten räumlichen Klang, der die Atmosphäre des Filmes perfekt unterstreicht.



Insgesamt hat mich AVPR als solide Actionkost positiv überrascht und mich mit seinem erstklassigen Blu-ray Transfer überzeugt. Fans der Franchises werden auf jeden Fall nicht zu kurz kommen und gut unterhalten werden. Die Limited Cinedtion bietet zudem den Extended Cut auf DVD und ist somit die umfassendste Edition für diesen Film. Alternativ ist der Film in der Kinofassung auch auf Blu-ray in einer Amaray erschienen.

Ich hoffe, mein Close Up hat euch gefallen. Schreibt mir gerne einen Kommtar und sagt, was ihr über den Film denkt. In der Kritik liest man tendenziell auf jeden Fall eher Negatives.

Wir lesen uns.



Weitere Blogs zu Limited Cineditions:

The Rocky Horror Picture Show
 

Cass - Legend of a Hooligan (3-Disc Limited Edition)

In meinem heutigen Close Up möchte ich euch mit "Cass - Legend of a Hooligan" ein weiteres NEW KSM Mediabook vorstellen.

      

Carol "Cass" Pennant ist ein jamaikanischer Waisenjunge und wächst im Londoner West Ham auf. Seine betagten Adoptiveltern haben keine Vorstellung, was es bedeutet, als schwarzer Junge in einem englischen Arbeiterviertel in den 60er Jahren aufzuwachsen. Der Junge gerät daher immer wieder in Schlägereien und wird wegen seines weiblich klingenden Vornamens und seiner Hautfarbe gehänselt und gequält. Als Teenager beschwört er verzweifelt seine Eltern, ihn fortan nur noch "Cass" - nach seinem Vorbild Cassius Clay - zu nennen und seinen Lehrern das gleiche zu vermitteln und hält sein Leben lang an diesem Namen fest.

In den 70er Jahren schließt er sich als Fan von West Ham United der gefürchteten Inter City Firm (ICF) an, der Hooligan Gang des Fußballvereins. Als Teil der Gruppe erfährt er das erste Mal in seinem Leben Annahme und Respekt, verschreibt sein Leben der Vereinigung und steigt sogar zu dessen Anführer auf. Unter der Woche arbeitet er als Maler für den Mindestlohn, am Wochenende prügelt er sich mit den Fans verfeindeter Vereine und hofft auf Schlagzeilenberühmtheit für die ICF. Das Hooligan Problem rückt immer stärker durch die negative Presse in das Bewusstsein der Briten und Margaret Thatcher erlässt in den 80ern strenge Gesetze gegen Gewalttaten in Verbindung mit Fußballspielen. Als Cass mit seiner Truppe eine Hooligan Gang in dessen Bar aufmischt, wird er verhaftet und zu 4 Jahren Zuchthaus verurteilt.

Nachdem Cass das Gefängnis verlässt, wird er vorsichtiger, um nicht erneut ins Gefängnis zu wandern. Er lernt Natalie kennen und heiratet sie, nachdem sie ein Kind von ihm erwartet. Aus Liebe zu seiner Frau kehrt er der Hooligan Gewalt den Rücken zu und gründet ein Unternehmen für Türsteher. Aus seiner Vergangenheit bei der ICF kennt er jede Menge harter Jungs, die für den Job wie gemacht sind. Doch seine Vergangenheit bleibt nicht ruhen. Vor einem Club versucht ein fanatischer Hooligan die Legende zu erschießen.



Cass ist in meinen Augen ein sehr gelungenes Hooligan Drama. Er verbindet das harte Schicksal des schwarzen Außenseiters und vermittelt gleichzeitig einen umfassenden Einblick in die Geschichte der englischen Fußball Hooligans. Cass ist eine Milieu-Studie zwischen gewalttätigen Auseinandersetzungen der Fans - der Hooligan Szene - und das Leben eines Schwarzen vor der Zeit der politischen Korrektheit. Es handelt sich um die Verfilmung der gleichnamigen Biographie von Cass Pennant. Der Film basiert daher auf wahren Begebenheiten.

Das NEW KSM Mediabook sieht gut aus und entspricht optisch den anderen Veröffentlichungen des Labels. Lediglich den Schriftzug zur Limited Edition hätte man sich meiner Ansicht nach auch gerne sparen können. Das FSK Logo befindet sich auf einem vorgelegten Blatt, so dass das schöne Artwork nicht durch ein Siegel gestört wird. Das Mediabook enthält eine Blu-ray mit Hauptfilm und Bonusmaterial. Zusätzlich ist eine DVD und eine Bonus-DVD enthalten. Die Ausstattung enthält über 94 Minuten interessantes Zusatzmaterial einschließlich eines Interviews mit Cass Pennant, einem Audiokommentar, einer Bildergalerie und Trailer. Das Booklet gibt spannende Informationen über den Film und dessen reale Vorlage preis und zeigt zudem einige Bilder zum Film.



Das Bild der Blu-ray ist gut und hat eine anständige Schärfe. Das relativ präsente Filmkorn schluckt allerdings auch einige Details, so dass das Bild immer etwas gealtert wirkt. Die historischen Archivaufnahmen unter anderem von Maggie Thatcher oder Hooligan Aufständen fallen natürlich deutlich ab, dies rechne ich dem Film jedoch nicht negativ an.

Der Ton liegt als verlustfreier DTS-HD 5.1 Track vor und klingt einwandfrei. Der Film ist allerdings relativ dialoglastig, so dass der Ton in der Regel frontal erklingt und vor allem durch die Erzählerstimme von Cass geprägt ist.

Cass hat mich positiv überrascht. Das FSK18 Siegel sowie die Bewerbung des Labels suggeriert eher eine stumpfen Gewaltfilm, Cass ist dagegen eher ein gesellschaftskritisches biographisches Drama und wirklich sehenswert. Zudem ist das schöne Mediabook mittlerweile für einen günstigen Preis unter der 10-Euro-Marke zu haben. Alternativ steht der Film auch als Amaray zur Verfügung, ich würde jedoch jederzeit das Mediabook bevorzugen.



Ich hoffe, mein Close Up hat euch gefallen und euch den eher unbekannten Titel vielleicht schmackhaft gemacht. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.



Weitere Blogs zu NEW KSM Mediabooks:
Assault - Anschlag bei Nacht
 
In meinem heutigen Close Up möchte ich euch mit "Assault - Anschlag bei Nacht" ein weiteres schönes Capelight Pictures Mediabook verstellen. Das Sammlerstück ist inzwischen verlagsvergriffen, in diversen Online-Shops jedoch noch zu haben. Fans sollten aber besser bald zuschlagen, alternativ liegt steht inzwischen aber auch eine Amaray zur Verfügung.

   

Die Mitglieder einer Gang aus Los Angeles schwört blutige Rache nach dem Tod einiger Mitglieder in einer Schießerei mit der Polizei und besiegelt ihren Schwur mit einem 'Cholo'. Sie sind bereit, auf ihrem Feldzug in den Tod zu gehen. Nachdem ein Bandenmitglied bei einem Überfall auf einen Eisverkäufer ein kleines Mädchen erschießt, folgt der Vater wutentbrannt dem Mörder seiner Tochter und richtet den Gangster. Panisch vor Angst flieht er in eine Polizeidienststelle in Anderson, einem Vorort von L.A., vor den Mitgliedern der rachsüchtigen Bande. Die Dienststelle soll jedoch geschlossen werden, daher sind nur eine handvoll Polizisten und zwei Sekretärinnen anwesend, die den geschockten Mann aufnehmen.

Gleichzeitig erreicht ein Gefangenentransport Dienststelle Precinct 9, Division 13. Ein Gefangener ist erkrankt und benötigt dringend ärztliche Betreuung. Währenddessen müssen die restlichen Gefangenen sicher untergebracht werden. Nach anfänglicher Weigerung des diensthabenden Lieutenants willigt er der Unterbringung ein. Bald kappt die Gang sowohl die Strom- als auch die Telefonleitungen zu Precinct 9 und unter den Beamten und den Gefangenen folgen die ersten Todesopfer. Die schwer bewaffnete Bande belagert die von der Außenwelt abgeschnittene Dienststelle, feuert jedoch mit Schalldämpfern um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Die Gefangenen und Polizeiangestellten müssen darauf zusammenarbeiten, um gegen die Übermacht der Belagerung standzuhalten.



"Assault on Precinct 13", alternativ auch unter dem Titel "Das Ende" bekannt, ist John Carpenters zweiter abendfüllender Spielfilm und ein sehr gelungener Belagerungsthriller. Der Film überzeugt durch seine spannende Atmosphäre, den coolen und prägnanten Soundtrack sowie die groß angelegte Belagerung/Schießerei gegen die Außenstelle der Polizei. Größte Inspiration für den Film ist laut Carpenter der John Wayne Western "Rio Bravo" gewesen, dessen Geschichte er mit weiteren Elementen anderer Filme angereichert hat.

Das Capelight Pictures Mediabook bietet wie gewohnt höchste Produktqualität. Das FSK Siegel befindet sich auf einem vorgelegten Blatt, so dass das unglaublich schöne Artwork nicht durch eine häßliche Kennzeichnung gestört wird. Es enthält den Film sowie das Bonusmaterial auf DVD und Blu-ray. Die Ausstattung beinhaltet ein unfangreiches 24-seitiges Booklet, ein interessantes Interview mit John Carpenter und Austin Stoker, einen Audiokommentar, die isolierte Filmmusik, Radiospots und Trailer. Auf der Bonus-DVD ist die Dokumentation "Do you remember Laurie Zimmer?"- die Darstellerin der weiblichen Hauptrolle - enthalten.



Das Blu-ray Bild des über 35 Jahre alten Filmes sieht erstklassig aus. Capelight Pictures lies ein hervorragendes Master herstellen, welches nur selten einen Hinweis auf das Alter des Filmes gibt. Schärfe und Detailzeichnung werden in den meisten Aufnahmen dem High Definition Medium absolut gerecht. Der Schwarzwert ist ebenfalls ausgezeichnet, der Bildstand ist ruhig und frei von Mängeln. Das Filmkorn ist sichtbar, stört aber zu keinem Zeitpunkt.

Der deutsche Ton ist sehr gelungen und liegt wahlweise als verlustfreie PCM Zweikanal-Monotonspur oder als DTS-HD MA 5.1 Upmix vor. Der Ton klingt satt und klar, orientiert sich in der Regel aber auf die vorderen Kanäle. Der kultige Soundtrack ist absolut genial.



Mit "Assault - Anschlag bei Nacht" hat Capelight Pictures einen echten Schatz in seinem Programm, der nicht nur für Carpenter Fans ein echter Pflichttitel ist. Hinzu kommt die technisch brilliante Umsetzung sowie das wunderschöne Mediabook Design. Ich kann nur noch einmal jedem raten, sich umbedingt dieses tolle Sammlerstück ins Regal zu stellen.



Ich hoffe, mein heutiger Close Up Blog hat euch gefallen und euch vielleicht diesen Klassiker ganz neu ins Gedächtnis gebracht. Schreibt mir gerne einen Kommentar mit eurer Meinung zum Film oder meinem Blog, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.

Pimp my Amaray Case

24. November 2012
Meine schwarzen Amaray Cases
 
In meinem letzten Blog zum Thema Amary Hüllen "Gülle Hülle - Amaray Cases und andere Sorgen" habe ich euch die schönen 11mm starken schwarzen Amaray Cases von Scanavo vorgestellt, mit denen ich meine Sammlung aufgehübscht habe. Ich bin damals der Empfehlung von Andreas vom YouTube Kanal IchPackeAus gefolgt und habe meine Entscheidung seit damals nicht bereut.


Meine Sammlung ist seitdem nicht kleiner geworden und der Platz in meinem Regal verknappt sich leider unentwegt, daher habe ich nun auch damit begonnen, meine Blu-rays in dickeren Hüllen - beispielsweise UK Importe oder Veröffentlichungen von 20th Century Fox - in die dünneren Scanavo Hüllen umzupacken. Viele der Cover-Inlays passen problemlos in die dünneren Hüllen und die Seitenaufschrift ist ebenso problemlos lesbar.

Einige Inlays passen leider nicht ganz in die Hüllen, dabei kann man sich jedoch einfach mit einem Cutter Messer aushelfen. Es genügt in der Regel, einen schmalen Streifen von 2mm Breite von Inlay abzutrennen, damit die Cover in die dünneren Hüllen passen. Und bisher musste ich bei keinem Cover relevantes Artwork oder Text zerstören. Niemand würde bemerken, dass ein Teil abgetrennt wurde. Das Ergebnis lässt sich jedoch sehen, ich habe in meinen Regalen tatsächlich neuen Platz für mehr als zwei Dutzend Amaray Hüllen gefunden. Und jeder von euch Sammlern kann sicher nachempfinden, wie viel dieser zusätzliche Platz wert ist.
 
Eine weitere Verbesserung habe ich dem guten Baschti aka tantron und seinem Neverending Watchmen Blog zu verdanken. Dort stellte er kurz einen "Fixierstern" vor, mit dem er eine zusätzliche Bonus-Disk in seinem Watchmen Steelbook befestigt hat. Neugierig erkundigte ich mich bei ihm nach diesen kleinen Helfern und er erklärte mir, dass die guten Stücke bei Kronenberg24 zu kaufen sind. Sie kosten 0,15 Euro pro Stück, ab einer Bestellmenge von 100 Stück sinkt der Stückpreis auf günstige 0,05 Euro pro Stück, daher habe ich mich mit den Teilen erstmal eingedeckt. Die Fixiersterne sind in schwarz, weiß und transparent erhältlich. Die schwarzen Fixiersterne entsprachen dabei genau meinem Bedarf.

Leider wird es in absehbarer Zeit keine schwarzen Blu-ray Hüllen mit Platz für zwei oder mehrere Disks geben, da die Nachfrage nach solchen Hüllen einfach zu gering ist. Ich und auch Andreas von IchPackeAus haben uns bei entsprechenden Händlern bereits erkündigt. Daher fristen neben meinen schönen schwarz verpackten Blu-rays immer noch einige blaue Hüllen ihr Dasein in meinem Regal, da schließlich auch genug Blu-rays mit beiliegender Bonus-Disk, DVD oder Digital Copy erscheinen, die ich nicht einfach entsorgen möchte.

Mit der Hilfe der Fixiersterne konnte ich hier endlich Abhilfe schaffen und praktisch meine eigenen Doppelhüllen bauen. Ich muss gestehen, beim Öffnen der Hüllen kommt es schon mal vor, dass die zweite Disk vom Fixierstern springt, da sich die Skanavo Hüllen nicht ganz leichtgängig öffnen lassen, insgesamt bin ich mit dem Ergebnis jedoch sehr zufrieden und freue mich, endlich fast meine gesamte Sammlung in schöner schwarzer Verpackung in mein Regal stellen zu können.



Ich hoffe, meine kleine Vorstellung war vielleicht interessant für euch oder konnte euch vielleicht ebenfalls weiterhelfen. Wenn ihr meinen ersten Blog nicht kennt, dann klickt ihn doch gerne an, um weitere Informationen zu den Scanavo Hüllen und ihren Vorteilen zu erhalten.

Wir lesen uns.

Meine Sammlung

Nachdem ich in Folge meines Amaray Blogs doch einige Anfragen bezüglich meiner Blu-ray Regale erhalten habe und einige besonders Interessierte auch kein Glück in der Heimkino Rubrik meines Profils hatten, habe ich beschlossen, euch einmal meine schwarz umhüllte Sammlung in ein paar Bildern zu präsentieren und auch ein paar Worte zur Ordnung in meinen Regalen zu verlieren.

Als Regal verwende ich bewährte schwedische Lösungen. Zum einen bin ich mit sechs BENNO CD-/DVD-Türmen ausgestattet, zum anderen mit zwei halbhohen DVD-Regalen, die IKEA leider aus dem Sortiment genommen hat. Leider, da die halbhohen Regale eine knappe, aber für Menschen mit Platznot perfekte Höhe für Blu-rays bieten.


Meine Ordnung beginnt oben links im ersten halbhohen Regal, in dem ich meine Blu-rays in schwarzen Amaray Cases alphabetisch sortiert habe. Die Sortierung setzt sich bis zum Ende der DVD-Türme fort, wobei ich mich nicht immer sklavisch an die Anfangsbuchstaben gehalten habe, um einige Filmreihen nicht auseinander zu reißen. So habe ich beispielsweise meine Bond Titel unter "JA" wie James Bond chronologisch nach dem Erscheinungsdatum ins Regal gestellt. Für einige Ausstellungsstücke wie dem schönen US Import zur "Alien Anthology" habe ich außerdem zu Präsentationszwecken ein Fach frei gelassen.

Die Sortierung meiner Schätze ist immer wieder ein schwieriges Thema. Früher habe ich meine Sammlung beispielsweise nach Filmstudios beziehungsweise -vertrieben geordnet, so dass alle Warner Titel strikt von den Universal Titeln beziehungsweise von den Paramount Filmen getrennt waren. Innerhalb diese Ordnung habe ich die Filme lose nach Genre sortiert. Da mir gegenüber aber immer wieder beklagt wurde, man würde in meinem System keinen Film finden, habe ich es verworfen und mich um eine alphabetische Ordnung bemüht. Dafür höre ich jetzt oft, wie viel einfacher das Leben doch wäre, wenn ich meine Filme nach Genre sortieren würde.

Viele Sammler haben meiner Erfahrung nach ein Problem damit, Filme lediglich alphabetisch zu sortieren, da sie beispielsweise "Hangover 2" nicht neben "Happy Feet" oder "Coyote Ugly" nicht neben "Crank" stehen sehen wollen. Doch eine Einteilung nach Genres erweist sich leider nicht immer als ganz einfach, da es recht viele Filme gibt, die einen Genre Mix darstellen. Ich habe mich daher letztlich für eine alphabetische Ordnung entschieden, da sie meiner Ansicht nach die eindeutigste Lösung ist. Allerdings nur für meine Amarays.

Sondereditionen sortiere ich separat. Wie ihr beispielsweise an meinen Mediabooks erkennen könnt, sortiere ich diese in meinen linken BENNO Regalen größtenteils immer noch nach dem Filmvertrieb, da diese in der Regel das gleiche Format haben oder die Sammlerstücke innerhalb einer Reihe veröffentlichen. In der unteren Hälfte des Regales sind einige Steelbooks, Disney Klassiker und Pixar Titel, meine Filme aus der Studio Ghibli Collection, sowie meine Blu-ray Hartboxen untergebracht. Im DVD Turm am rechten Ende meiner Regalwand sind dagegen zusätzlich TV-Serien, Double Feature Boxen, einige Steelbooks sowie Filme in schönen Schubern untergebracht.

Schuber sind ein weiteres interessantes Thema, da ich hier streng auswähle, welche Schuber in meinem Regal stehen und welche Schuber im Papierkorb landen. Schuber mit aufgedrucktem FSK Siegel landen beispielsweise fast immer im Müll, genauso Schuber, die schlicht das Cover-Artwork wiederholen. Ich behalte lediglich Schuber, die in meinen Augen einen Mehrwert darstellen, beispielsweise durch foliertes Artwork, ein besonders schönes Design oder Schuber mit Hologramm-Effekten. Ähnlich verfahre ich übrigens auch mit Schubern zu Film-Boxen. So habe ich beispielsweise den häßlichen Schuber zur ultimativen "Bourne Collection" und den Schuber zur "The Fast and the Furious Quadrology" weggeworfen, da sie mir lediglich wertvollen Platz in den Regalen gestohlen haben.

Ich hoffe, mein Einblick in meine Sammlung hat euch gefallen und euch vielleicht einen Eindruck zu den schönen schwarzen Amaray Hüllen von Scanavo verschafft. Über eure Kommentare freue ich mich wie immer besonders. Nachfolgend werde ich euch noch ein paar Blogs zu meiner Sammelleidenschaft verlinken.
 
Wir lesen uns.
 

 
 

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