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Shopping Exzesse
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Kaufverhalten
In der Welt des blauen Massenkonsums verliert man im Eifer der Sammelleidenschaft schnell die Übersicht über seine Ausgaben und die Schnäppchenjagd ufert in eine ziellose Shopping Schlacht aus. Es gibt mittlerweile einfach so viele interessante Blu-ray Veröffentlichungen zu moderaten Preisen, dass eine selektive Auswahl nicht immer leicht fällt. Meine wichtigste eigene Konsumsteuerung zur Vermeidung blauer Hamsterkäufe mache ich daher am Preis fest. Eine regelmäßige Überprüfung der persönlichen Preisobergrenzen ist dabei allerdings genauso wichtig wie das Preislimit selbst, denn wenn die Preise am Markt sinken, mein Kaufverhalten sich aber nicht ändert, so merke ich plötzlich, dass mein Einkaufswagen aus irgendeinem Grund aus allen Nähten platzt. Im Laufe meiner Leidenschaft für hochauflösende Medien habe ich diesen Prozess ein paar Mal durchmachen müssen.
Wenn man regelmäßig 10 Euro für eine Film in einer regulären Amaray locker macht, der Preis in den nächsten Wochen genauso regelmäßig auf 9 Euro, 8 Euro oder sogar 7 Euro sinkt, dann ärgert man sich irgendwann und hinterfragt seinen pawlowschen Shoppingreflex, bei einem Preis von 10 Euro regelmäßig zuschlagen zu müssen. Meine Preisobergrenze einer regulären Amaray liegt daher bei 8-10 Euro, abhängig davon wie dringend ich einen Film besitzen möchte. Steelbooks fallen unter die gleiche Grenze, da ich keinen besonderen Wert auf die Blechbüchsen lege. Viele Sammler erster Stunde kritisieren diesen Tiefpreisfokus und wähnen darin den beginnenden Verfall der Qualität des Premium Produktes Blu-ray und fürchten um Bild und Ton in Perfektion.
Ich verstehe diese Bedenken, doch möchte ich zu bedenken geben, dass ich oft nicht nachvollziehen kann, wieso zu einem Premium Produkt oft keine Premium Veröffentlichung geliefert wird. So kommt beispielsweise die 3-Disc Special Edition zum Fritz Lang Klassiker Metropolis in einem schnöden Amaray Case daher und wird mit etwa 30 Euro eingepreist. Metropolis wurde aufwändig restauriert und das ist seinen Preis wert, jedoch erwarte ich in dem veranschlagten Preissegment eine liebevollere Aufmachung, beispielsweise ein Collector's Book oder ein DigiPak. Ein gutes Gegenbeispiel ist die Veröffentlichung des Fritz Lang Klassikers M - Eine Stadt sucht einen Mörder, die in einem schönen Mediabook veröffentlicht wurde.
Meiner Ansicht nach ist das beste Mittel gegen den Preisverfall im Home Cinema Segment, ein Premium Produkt wieder ein Premium Produkt sein zu lassen. Das kann beispielsweise so aussehen, dass ein Film in der Erstauflage ein limitiertes Steelbook spendiert bekommt oder gleich in Form eines Collector's Book oder Mediabook erscheint. Oder man verpasst der Erstauflage zumindest einen schönen Pappschuber, wobei ich persönlich keinen großen Wert auf diese Schuber lege und sie zumeist wegschmeiße, welch Sakrileg. Eine reguläre Amaray für den Tiefpreisindianer kann man immer noch nachlegen. Ein weiteres Mittel ist neben der Standard Amaray, eine Special Edition mit zusätzlichem Bonusmaterial zu veröffentlichen, so lange Preis und Leistung stimmen. Ich kaufe zwar eine Blu-ray wegen des Filmes, eine Blu-ray bleibt aber auch mit perfektem Bild und Ton ein Massenprodukt. Um das Gefühl eines Premium Produktes zu liefern, für das ich gerne ein paar Euros mehr ausgebe, ist die Präsentation einfach ausschlaggebend.
Letztlich ist meine niedrige Preisobergrenze für reguläre Amarays kein Geiz, auch wenn jeder gesparte Euro nicht zu verachten ist, sondern eine Hilfe irgendwie im wachsenden Markt der High Definition Unterhaltung die eigene Kauflust unter Kontrolle zu behalten. Die Preise am Markt bewegen sich tendenziell nach unten, dementsprechend hätte ich, wenn ich mein Kaufverhalten nicht überprüfen würde, heute wahrscheinlich mindestens doppelt so viele Blu-rays monatlich im Warenkorb. Am leichtesten reguliert man nach meiner Erfahrung die eigene Nachfrage über den Preis.
Eine starre Fixierung auf den Preis kann auf der anderen Seite auch dazu führen, dass man vermehrt zu preiswerten B-Produktionen oder sonstigem Schund greift. Ein wenig Disziplin in der Filmauswahl bleibt natürlich unumgänglich. Manchmal muss man einfach stark bleiben.
Für Combo-Veröffentlichungen, die Blu-rays und DVDs beinhalten, bin ich teilweise bereit, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Mein Limit liegt hier bei 13 Euro. Einige User beschweren sich zwar über diese Combo-Veröffentlichungen, da die DVD oder die digitale Kopie den Preis künstlich in die Höhe treiben, ich sehe darin dagegen eine gute Möglichkeit, Kunden ohne Blu-ray Playern ein zukunftssicheres Produkt anzubieten. Ich greife bevorzugt bei Zeichentrick- oder Animationsfilmen zu den Combo-Veröffentlichungen, da ich sicherstellen möchte, dass ich die kindgerechten Filme auch an befreundete Familien ausleihen kann, die bisher keinen Blu-ray Player besitzen.
Meine Preisobergrenze bei Disney-Filmen liegt bei 15 Euro. Disney verfolgt eine konsequente Preispolitik und bietet Premium Qualität, die sie sich entsprechend bezahlen lassen. Ich greife gerne zu Disney Filmen, da ich sie mag und ich mich in der Regel auf das technisch hohe Niveau der Veröffentlichungen verlassen kann. Ein Negativ-Beispiel scheint leider die Blu-ray zu Cap und Capper zu sein, daher empfiehlt sich trotzdem immer das Lesen von Reviews. Bei Box-Sets von Disney summiert sich mein Limit auf, wobei ich beim Kauf mehrer Titel schon einen kleinen Rabatt im Vergleich zu den Einzeltiteln erwarte, der in der Regel auch zu finden ist.
Mediabooks, Collector's Book und DigiBooks sollten einen Preis von 20 Euro nicht überschreiten, bei streng limitierten oder nummerierten Importen bin ich aber auch bereit, bis zu 30 Euro auszugeben. Sonderverpackungen im Buchformat sind meine kleine Sammelleidenschaft in der hochauflösenden Welt, daher bin ich vergleichsweise etwas spendabler. Allerdings bin ich nicht bereit, irrsinnig hohe Preise für bereits vergriffene Sammlerstücke wie den Limited Cineditions zu Predator 2 oder Phantom Kommando zu zahlen, für die bis zu sagenhaften 80 Euro veranschlagt werden.
Bei Sonderverpackungen kann ich keine echte Preisgrenze fest machen. Die Komplettbox zu Lost mit 6 Staffeln und einer Bonus-Disc in einer schönen Umverpackung ist gut und gerne seinen Angebotspreis von 80 Euro wert gewesen, für die limitierte Holzbox zu Scarface bin ich dagegen nicht bereit, 35 Euro zu investieren. Bei Sondereditionen ist es letztendlich immer eine persönliche Abwägung von Preis und Leistung, mehr ideell, da sie teilweise am Markt wenig vergleichbar sind.
Abgesehen von meinen persönlichen Preisvorstellungen kommt es gelegentlich natürlich auch vor, dass ich meine eigenen Regel beuge und doch etwas mehr Geld für eine Blu-ray ausgebe. Allerdings sind diese Fälle tatsächlich seltene Ausnahmen, daher denke ich, dass mein Shopping Konzept gut funktioniert und mir eine echte Orientierung bietet. Schlechten Filmgeschmack vermögen sie dagegen nicht zu verbessern.
Ich hoffe, mein Blog war für euch interessant zu lesen und hat euch gefallen. Hinterlasst mir gerne einen Kommentar und teilt eure Meinung zum Thema Preisverfall und Kaufverhalten. Wir lesen uns.
Bildquellen: www.amazon.de
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Ich leihe mir ehrlich gesagt eigentlich gar keine Filme mehr aus. Ich habe so viele ungesehene Blu-rays, dass ich immer etwas zu schauen habe. Dementsprechend habe ich auch keine Probleme, auf einen Film zu warten. Es sind allerdings sehr viele Blindkäufe dabei, wobei ich vorher immer Kritiken lese. Ich denke, wenn eine Blu-ray heute kaum mehr als eine Kinokarte kostet, kann man sich das durchaus erlauben.
In vielen muss ich ja zustimmen und bei den Amarays klappt bei mir auch meistens. Bei allen anderen Veröffentlichungen muss ich mich jedoch oft meinem Bauchgefühl unterordnen und kaufen auch schon mal zu Teuer ein. Bisher hat es sich jedoch meist gelohnt und ich bereue keinen (fast) Kauf. Doch wie alles im Leben, regulieren sich viele Dinge einfach von selbst und so wird die Kaufsucht mit der Zeit schon dutlich geringen ^_^
Ein sehr schöner, persönlicher Blog-Beitrag, jenseits von Billig-Forderern und -Meckerern. Vielen Dank hierfür.
Ich glaub es machen einige so wie Du, also ich mach´s ziemlich genauso !
Find ich vernünftig ;)
@icke81
Den von dir genannten Angebotspreis gab es wahrscheinlich aber nur lokal, ein solches Angebot wurde im MediaMarkt meines Vertrauens jedenfalls nicht gesichtet. Bei einem solchen Preis würde ich fast von einem Fehler ausgehen.
Aber wie auch erwähnt, ist jeder gesparte Euro auch nicht zu verachten und zu Metropolis, die 3-Disc Variante gabs im Januar oder Februar diesen Jahres bei MediaMarkt für sagenhafte 8 ( in Worten : Acht) Euro ! :p
Zumal ich Dir vielfach uneingeschränkt zustimmen muss.
Insbesondere das von Dir gewählte Beispiel in Form der Metropolis-VÖ bringt es auf den Punkt - inhaltlich ein Top Produkt, dass ich so gern schon längst erworben hätte - aber 30 € für eine schnöde Amaray? - das ist mir ebenso zu viel. Insoweit ist mir auch vollkommen unverständlich, weshalb man hier auf eine Sonderedition wie etwa ein Mediabook etc verzichtet hat. Für derartiges bin ich im Übrigen auch bereit deutlich mehr auszugeben -und es gibt Filme, die ich so dringend haben will und die so rar und bisher noch nicht auf BD veröffentlicht worden sind, dass ich mich bei dem Gedanken erwische, dass ich selbige, egal zu welchem Preis, in jedem Fall kaufen werde - was für den Fall eines entsprechenden Releases dann wohl auch so wäre.
Aber so ist das eben, wenn man abhängig ist :-).
Mithin Grüße von einem Shopping-Süchtigen an einen Anderen :-)