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Filmbewertungen von Skyfall
tldr; Ein Hammer-Film und eine Hammer-Blu-Ray, die beim 3D-Bild locker die Referenzmarke knackt. Herausragend!
Im Jahr 2045 hält sich die Bevölkerung einen großen Teil ihrer Zeit in der "OASIS", einer virtuellen Computerwelt, auf, deren Erfinder James Donovan Halliday bereits verstorben ist. Halliday hat als "Easter-Egg" drei Schlüssel in der Oasis versteckt. Als Vermächtnis soll derjenige, der in der Lage ist die Schlüssel zu finden und entsprechend 3 Rätsel zu knacken die Kontrolle über die Oasis bekommen.
Dem 18-jährigen Waisenkind James Watts gelingt es mit seinem Avatar "Parzival" tatsächlich den ersten Schlüssel zu finden. Als langjähriger Bewunderer von Halliday vermag er sich in dessen Gedankenwelt gut einzufühlen.
Fortan wird Watts vom Konzern IOI und dessen machtgierigen Chef Nolan Sorrento ins Visier genommen, der die Oasis aus rein gewinnorientiertem Interesse übernehmen will. Dazu setzt Sorrento alle ihm verfügbaren Mitarbeiter, virtuellen Handlanger und Artefakte sowie auch illegale Mittel ein, die ihm zur Verfügung stehen.
Doch James Watts hat u.a. mit seinem Mechaniker-Kumpel "Aech" und der gewitzten "Art3mis" starke Verbündete, die die Oasis vor der Übernahme von IOI retten wollen.
Eine heißes Wettrennen bzw. Jagd nach den 3 Schlüssel innerhalb und auch außerhalb der Oasis beginnt...
Was den Film wirklich sehenswert macht ist nicht nur die toll inszenierte Story, die zu keiner Zeit langweilig wird und mit viel Action, Witz sensationelle Schauwerte bietet. Es sind auch die gekonnt und massenhaft eingestreuten Reminiszenzen an ältere Comics, Filme (insbesondere "Shining" ;) und Computerspiele bis hin zu den Ursprüngen der Atari-2600-Konsole, die das Herz jedes Genre-Fans höher schlagen lassen. Da ist Steven Spielberg wieder mal ein wirklich erstklassiges Film-Kunstwerk geglückt.
Das vor allem in der virtuellen Welt kunterbunte Spektakel wird schon als 2D-Bild absolut herausragend wider gegeben: Schärfe, Kontraste, Schwarzwert, Farben - hier werden alle Parameter ans Optimum gebracht. Die nicht-digitalen Szenen in der Realwelt sind ebenfalls qualitativ sehr hochwertig. Um natürlicher zu wirken wird als Stilmittel absichtlich ein wenig Filmkorn, ganz leicht schwächere Schärfe sowie leicht entsättigte Farben eingesetzt.
In 3D ist man dann nicht nur Zuschauer der virtuellen Welten, man ist mittendrin und dabei! Die Immersion fällt hier überragend gut aus, die eingesetzten Kameraperspektiven vermitteln eine unheimlich plastische Szenerie mit teils gigantischer Tiefenwirkung. Auch hier kann man nur von Referenzqualität sprechen.
Der Ton liegt in deutsch und englisch verlustfrei als DTS-HD-MA5.1-Tonspur vor und macht seine Sache ebenfalls vorzüglich: er klingt sehr räumlich, kräftig, direktional und bietet zudem eine sehr gute Dialogverständlichkeit. Auch hier wird eine hervorragende Abmischung geboten.
Wie üblich spart Warner sich die 2D-Version und somit leider auch das Bonusmaterial. Wer nicht das 3D+2D-Steelbook bei Amazon erstanden hat, muss wohl oder übel die 2D-Version ggf. extra dazukaufen. Das ist der einzige Wermutstropfen bei dieser Veröffentlichung.
Fazit: "Ready Player One" ist mal wieder ein Film, der für 3D wie geschaffen ist. Die Blu-Ray ist technisch überragend gut gelungen und so toppt das Erlebnis am heimischen 3D-Projektor das Kinoerlebnis sogar noch. Hier kann ich eine ganz klare Kaufempfehlung geben, für 3D-Fans ist die Scheibe praktisch ein "Muss".
"Ready Player Two" und "Ready Player Three" dürfen gerne folgen.
Im Jahr 2045 hält sich die Bevölkerung einen großen Teil ihrer Zeit in der "OASIS", einer virtuellen Computerwelt, auf, deren Erfinder James Donovan Halliday bereits verstorben ist. Halliday hat als "Easter-Egg" drei Schlüssel in der Oasis versteckt. Als Vermächtnis soll derjenige, der in der Lage ist die Schlüssel zu finden und entsprechend 3 Rätsel zu knacken die Kontrolle über die Oasis bekommen.
Dem 18-jährigen Waisenkind James Watts gelingt es mit seinem Avatar "Parzival" tatsächlich den ersten Schlüssel zu finden. Als langjähriger Bewunderer von Halliday vermag er sich in dessen Gedankenwelt gut einzufühlen.
Fortan wird Watts vom Konzern IOI und dessen machtgierigen Chef Nolan Sorrento ins Visier genommen, der die Oasis aus rein gewinnorientiertem Interesse übernehmen will. Dazu setzt Sorrento alle ihm verfügbaren Mitarbeiter, virtuellen Handlanger und Artefakte sowie auch illegale Mittel ein, die ihm zur Verfügung stehen.
Doch James Watts hat u.a. mit seinem Mechaniker-Kumpel "Aech" und der gewitzten "Art3mis" starke Verbündete, die die Oasis vor der Übernahme von IOI retten wollen.
Eine heißes Wettrennen bzw. Jagd nach den 3 Schlüssel innerhalb und auch außerhalb der Oasis beginnt...
Was den Film wirklich sehenswert macht ist nicht nur die toll inszenierte Story, die zu keiner Zeit langweilig wird und mit viel Action, Witz sensationelle Schauwerte bietet. Es sind auch die gekonnt und massenhaft eingestreuten Reminiszenzen an ältere Comics, Filme (insbesondere "Shining" ;) und Computerspiele bis hin zu den Ursprüngen der Atari-2600-Konsole, die das Herz jedes Genre-Fans höher schlagen lassen. Da ist Steven Spielberg wieder mal ein wirklich erstklassiges Film-Kunstwerk geglückt.
Das vor allem in der virtuellen Welt kunterbunte Spektakel wird schon als 2D-Bild absolut herausragend wider gegeben: Schärfe, Kontraste, Schwarzwert, Farben - hier werden alle Parameter ans Optimum gebracht. Die nicht-digitalen Szenen in der Realwelt sind ebenfalls qualitativ sehr hochwertig. Um natürlicher zu wirken wird als Stilmittel absichtlich ein wenig Filmkorn, ganz leicht schwächere Schärfe sowie leicht entsättigte Farben eingesetzt.
In 3D ist man dann nicht nur Zuschauer der virtuellen Welten, man ist mittendrin und dabei! Die Immersion fällt hier überragend gut aus, die eingesetzten Kameraperspektiven vermitteln eine unheimlich plastische Szenerie mit teils gigantischer Tiefenwirkung. Auch hier kann man nur von Referenzqualität sprechen.
Der Ton liegt in deutsch und englisch verlustfrei als DTS-HD-MA5.1-Tonspur vor und macht seine Sache ebenfalls vorzüglich: er klingt sehr räumlich, kräftig, direktional und bietet zudem eine sehr gute Dialogverständlichkeit. Auch hier wird eine hervorragende Abmischung geboten.
Wie üblich spart Warner sich die 2D-Version und somit leider auch das Bonusmaterial. Wer nicht das 3D+2D-Steelbook bei Amazon erstanden hat, muss wohl oder übel die 2D-Version ggf. extra dazukaufen. Das ist der einzige Wermutstropfen bei dieser Veröffentlichung.
Fazit: "Ready Player One" ist mal wieder ein Film, der für 3D wie geschaffen ist. Die Blu-Ray ist technisch überragend gut gelungen und so toppt das Erlebnis am heimischen 3D-Projektor das Kinoerlebnis sogar noch. Hier kann ich eine ganz klare Kaufempfehlung geben, für 3D-Fans ist die Scheibe praktisch ein "Muss".
"Ready Player Two" und "Ready Player Three" dürfen gerne folgen.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 1
bewertet am 15.09.18 um 23:54
"Avengers - Infinity War" kann mit Fug und Recht als bislang beste Verfilmung des gesamten Franchises bezeichnet werden: hier werden Witz, Drama, Action und Spannung in gekonnter Abwechslung geboten. Darüber hinaus gibt Thanos einen durchaus ambivalenten Gegner ab, der einmal nicht nur den schablonenhaften Bösewicht darstellt. Der Film schafft auch das Kunstwerk die zahlreichen Helden des Marvel-Universums ihrer Bedeutung entsprechend einzubinden und gekonnt zwischen verschiedenen Handlungssträngen- und Orten zu wechseln.
Kommen wir zur technischen Rubrik, die leider etwas ambivalent ausfällt:
Beim Bild liefert Disney hier einerseits Referenzwerte ab was Schärfe, Kontraste, Farbgebung und Schwarzwert angehen. Das geht nicht mehr besser.
Auch das 3D-Bild kratzt am Titel "Referenz" was Plastizität und Tiefenwirkung angehen - über die gesamte Lauflänge gibt es hier keine Szene, bei der 3D nicht voll zum tragen kommt. Einige Popout-Effekte sind ebenso dabei, die Immersion ist mal wieder deutlich höher, der Zuschauer einfach viel "nähher" am Geschehen und somit gefesselter, als es ein 2D-Bild je vermitteln könnte.
Also alles bestens ?
Leider nein, denn bisher hat Disney der 3D-Version immer die IMAX-Szenen im Vollbildformat spendiert. Ausgerechnet bei diesem Film, der als erster KOMPLETT im IMAX-Format gedreht wurde, verweigert Disney uns das gerade für 3D so wichtige Format. Das Sichtfeld wird durch dicke Balken oben und unten deutlich eingeschränkt. Das ist einfach nur jammerschade. Somit gibt es für das 2D-Bild volle 5 Punkte mit Prädikat "Referenz", für das 3D-Bild noch wohlwollende, aufgerundete 4,5 Punkte.
Beim Ton greift Disney seit kürzerem bei der dt. Tonspur leider nur noch auf das verlustbehaftete DD+-Format zurück. Zum Glück ist die Tonspur deswegen aber keinesfalls schlecht, sondern holt aus den 896 kbps eine sehr gute Qualität heraus, gerade was Räumlichkeit anbelangt - den 7.1 Kanälen sei Dank. Die Dynamik könnte noch ein wenig höher ausfallen und auch beim Bassfundament merkt man dann doch, dass andere Blu-Rays mit Master-Audio da einen stärkeren Punch bieten können.
Es scheint hier nur merkwürdiger Weise nicht allein am DD-Format zu liegen, denn die englische DTS-HD-MA-Tonspur klingt kaum kräftiger. Im Gegenteil ist die Abmischung sogar weniger dynamisch und leiser abgestimmt als die dt. DD-Tonspur, die so letztendlich sogar besser klingt.
Es scheint fast, als ob Disney derzeit generell Probleme hat wie früher einen hochwertigen und dynamischen Soundmix hinzubekommen. "Infinity Wars" ist zum Glück nicht ganz so schlecht geworden wie "Black Panther" aber Raum nach oben ist immer noch. Daher gibt es hier diesmal abgerundete 4+ Punkte für den Ton.
An Extras werden auf der 2D-Scheibe einige interessante Featurettes geboten. Hinzu zähle ich hier aber auch das schön gestaltete und geprägte Steelbook, das mal wieder recht hochwertig anmutet.
Fazit: Mit "Infinity Wars" ist Disney m.E. der bislang beste Teil der Marvel-Reihe gelungen. Technisch hat sich der Publisher leider dazu entschieden den Kunden das Optimum vorzuenthalten: IMAX-Vollformat sowie eine dt. Lossless-Tonspur werden nicht mehr geboten. 2D- und 3D-Bild sind ansonsten fantastisch gut geraten. Tontechnisch spielt die Blu-Ray auf gutem bis sehr guten Niveau, aber nicht (mehr) in der obersten Liga.
Trotz der Defizite ist die VÖ eine Empfehlung wert. Wer über ein 3D-Equipment verfügt, sollte unbedingt zu dieser Version greifen.
Kommen wir zur technischen Rubrik, die leider etwas ambivalent ausfällt:
Beim Bild liefert Disney hier einerseits Referenzwerte ab was Schärfe, Kontraste, Farbgebung und Schwarzwert angehen. Das geht nicht mehr besser.
Auch das 3D-Bild kratzt am Titel "Referenz" was Plastizität und Tiefenwirkung angehen - über die gesamte Lauflänge gibt es hier keine Szene, bei der 3D nicht voll zum tragen kommt. Einige Popout-Effekte sind ebenso dabei, die Immersion ist mal wieder deutlich höher, der Zuschauer einfach viel "nähher" am Geschehen und somit gefesselter, als es ein 2D-Bild je vermitteln könnte.
Also alles bestens ?
Leider nein, denn bisher hat Disney der 3D-Version immer die IMAX-Szenen im Vollbildformat spendiert. Ausgerechnet bei diesem Film, der als erster KOMPLETT im IMAX-Format gedreht wurde, verweigert Disney uns das gerade für 3D so wichtige Format. Das Sichtfeld wird durch dicke Balken oben und unten deutlich eingeschränkt. Das ist einfach nur jammerschade. Somit gibt es für das 2D-Bild volle 5 Punkte mit Prädikat "Referenz", für das 3D-Bild noch wohlwollende, aufgerundete 4,5 Punkte.
Beim Ton greift Disney seit kürzerem bei der dt. Tonspur leider nur noch auf das verlustbehaftete DD+-Format zurück. Zum Glück ist die Tonspur deswegen aber keinesfalls schlecht, sondern holt aus den 896 kbps eine sehr gute Qualität heraus, gerade was Räumlichkeit anbelangt - den 7.1 Kanälen sei Dank. Die Dynamik könnte noch ein wenig höher ausfallen und auch beim Bassfundament merkt man dann doch, dass andere Blu-Rays mit Master-Audio da einen stärkeren Punch bieten können.
Es scheint hier nur merkwürdiger Weise nicht allein am DD-Format zu liegen, denn die englische DTS-HD-MA-Tonspur klingt kaum kräftiger. Im Gegenteil ist die Abmischung sogar weniger dynamisch und leiser abgestimmt als die dt. DD-Tonspur, die so letztendlich sogar besser klingt.
Es scheint fast, als ob Disney derzeit generell Probleme hat wie früher einen hochwertigen und dynamischen Soundmix hinzubekommen. "Infinity Wars" ist zum Glück nicht ganz so schlecht geworden wie "Black Panther" aber Raum nach oben ist immer noch. Daher gibt es hier diesmal abgerundete 4+ Punkte für den Ton.
An Extras werden auf der 2D-Scheibe einige interessante Featurettes geboten. Hinzu zähle ich hier aber auch das schön gestaltete und geprägte Steelbook, das mal wieder recht hochwertig anmutet.
Fazit: Mit "Infinity Wars" ist Disney m.E. der bislang beste Teil der Marvel-Reihe gelungen. Technisch hat sich der Publisher leider dazu entschieden den Kunden das Optimum vorzuenthalten: IMAX-Vollformat sowie eine dt. Lossless-Tonspur werden nicht mehr geboten. 2D- und 3D-Bild sind ansonsten fantastisch gut geraten. Tontechnisch spielt die Blu-Ray auf gutem bis sehr guten Niveau, aber nicht (mehr) in der obersten Liga.
Trotz der Defizite ist die VÖ eine Empfehlung wert. Wer über ein 3D-Equipment verfügt, sollte unbedingt zu dieser Version greifen.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 4
bewertet am 10.09.18 um 00:10
In den USA mag "The Shape of Water" ja schon als Kunstfilm gelten und sogar Oskars einheimsen. Für mich ist der Film leider nur ziemlicher Kitsch: Die stumme, einer militärischen Geheimforschungstation als Putzfrau arbeitende Elisa verliebt sich in ein dort gefangen gehaltenes, ebenfalls stummes Alien-Aquawesen aus Südamerika. Der in Reinkultur oberfiese Boss will das Wesen lieber tot sehen, so dass Elisa u.a. zusammen mit ihrem älteren Nachbarn und ihrer Putzkollegin eine Rettungsaktion starten....
Die Charaktere sind - obwohl schauspielerisch gut dargestellt - leider doch sehr schablonenhaft gezeichnet und die Handlung ziemlich absehbar und daher unspannend. Die bildhafte Darstellung im 60er-Jahre-Flair ist zwar gelungen und auch der Filmmusik passt gut. Das rettet den sehr klischeebeladenen Film aber nicht.
Technisch macht der Film teils eine sehr gute Figur: das Bild ist sehr schön plastisch und kontrastreich mit satten Schwarzwerten gestaltet mit teils nur geringen Detailverlusten in dunklen Bereichen. Die Schärfe ist hervorragend und Rauschen auch in dunkleren Szenen nicht auszumachen. Die Farben wirken kräftig aber dennoch natürlich.
Die dt. Tonspur ist Fox-typisch nur in normalem DTS vorhanden und macht ihre Sache im Rahmen der Möglichkeiten gut. Der originale, verlustfreie Ton klingt aber mal wieder deutlich kräftiger, präziser und somit auch klarer und räumlicher. Da reicht es bei der Bewertung insofern nur zum Mittelmaß.
Fazit: Wer auf kitschige Schnulzen mit leichtem Fantasy-Touch steht, kann "Shape of Water" eventuell etwas abgewinnen. Mir ist die Inszenierung viel zu einfältig geraten und bietet - bis auf das Alien-Wesen - ziemlich herkömmliche Kost. Technisch ist vor allem mal wieder die dt. Tonspur zu bekritteln, die zwar beileibe nicht schlecht klingt, aber hörbar unter den Möglichkeiten der Originalspur bleibt.
Von einem Blindkauf kann ich nur abraten.
Die Charaktere sind - obwohl schauspielerisch gut dargestellt - leider doch sehr schablonenhaft gezeichnet und die Handlung ziemlich absehbar und daher unspannend. Die bildhafte Darstellung im 60er-Jahre-Flair ist zwar gelungen und auch der Filmmusik passt gut. Das rettet den sehr klischeebeladenen Film aber nicht.
Technisch macht der Film teils eine sehr gute Figur: das Bild ist sehr schön plastisch und kontrastreich mit satten Schwarzwerten gestaltet mit teils nur geringen Detailverlusten in dunklen Bereichen. Die Schärfe ist hervorragend und Rauschen auch in dunkleren Szenen nicht auszumachen. Die Farben wirken kräftig aber dennoch natürlich.
Die dt. Tonspur ist Fox-typisch nur in normalem DTS vorhanden und macht ihre Sache im Rahmen der Möglichkeiten gut. Der originale, verlustfreie Ton klingt aber mal wieder deutlich kräftiger, präziser und somit auch klarer und räumlicher. Da reicht es bei der Bewertung insofern nur zum Mittelmaß.
Fazit: Wer auf kitschige Schnulzen mit leichtem Fantasy-Touch steht, kann "Shape of Water" eventuell etwas abgewinnen. Mir ist die Inszenierung viel zu einfältig geraten und bietet - bis auf das Alien-Wesen - ziemlich herkömmliche Kost. Technisch ist vor allem mal wieder die dt. Tonspur zu bekritteln, die zwar beileibe nicht schlecht klingt, aber hörbar unter den Möglichkeiten der Originalspur bleibt.
Von einem Blindkauf kann ich nur abraten.
mit 2
mit 5
mit 3
mit 3
bewertet am 08.09.18 um 22:58
Brimstone lässt sich noch am ehesten als ein fiktives Western-Familiendrama beschreiben, welches den Werdegang der jungen und mutigen Frau Liz und ihrer Familie erzählt. Diese werden von einem pervers-brutalen Priester verfolgt.
Die Handlung ist in 4 Episoden aufgeteilt, die entsprechend biblisch angehaucht zu dt. als "Offenbarung", "Exodus", "Genesis" und "Vergeltung" benannt sind und zu verschiedenen Zeiten u.a. in die Vergangenheit springen.
Nach und nach lösen sich die zunächst rätselhaften Begebenheiten auf, z.B. warum der Priester und Liz eine besondere Beziehung haben, warum Liz stumm ist und wie Liz es geschafft hat sich in der damals sehr rauen Welt zu behaupten.
Die Altersfreigabe ab 16 halte ich für grenzwertig denn es gibt hier einige äußerst brutale Szenen zu sehen, die nichts für zartbesaitete Gemüter sind und durchaus verstörend noch länger nachwirken.
Dem entgegen gibt es einige beeindruckend schöne Landschaftsbilder und teils kunstvolle Kameraeinstellungen.
Liz wird von Dakota Fanning und Emilia Jones überragend gespielt und Guy Pearce verkörpert den diabolischen Priester sehr überzeugend. Aber auch die anderen Rollen sind allesamt sehr gut besetzt.
Zu bemängeln gibt es hauptsächlich die etwas lange Laufzeit, eine Straffung hier und da hätte dem Film vermutlich gut getan.
Technisch macht die Blu-Ray einen sehr guten Eindruck: Das Bild wirkt sehr natürlich, bietet gute Kontraste und Schwarzwerte. Die Schärfe ist ein wenig schwankend aber größten Teils auf hohem bis sehr hohem Niveau.
Die DTS-HD-MA-Tonspur ist gut abgemischt, Dialoge gut verständlich, wo nötig auch kraftvoll (Schüsse, etc.) und der Soundtrack unterstreicht die oft düstere Atmosphäre sehr wirklungsvoll. Da sind Top-Noten durchaus angebracht. Nur die Extras sind leider ziemlich dürftig ausgefallen.
Fazit: "Brimstone" ist ein sehr eindringlicher Film, für den man sich genügend Zeit lassen sollte. Eine einmalige Sichtung kann ich auf jeden Fall empfehlen. Ob man sich öfters darauf einlassen möchte und die Blu-Ray somit ein Kandidat für die Sammlung ist, muss jeder für sich entscheiden. Technisch gibt es hier nichts zu bemängeln.
Die Handlung ist in 4 Episoden aufgeteilt, die entsprechend biblisch angehaucht zu dt. als "Offenbarung", "Exodus", "Genesis" und "Vergeltung" benannt sind und zu verschiedenen Zeiten u.a. in die Vergangenheit springen.
Nach und nach lösen sich die zunächst rätselhaften Begebenheiten auf, z.B. warum der Priester und Liz eine besondere Beziehung haben, warum Liz stumm ist und wie Liz es geschafft hat sich in der damals sehr rauen Welt zu behaupten.
Die Altersfreigabe ab 16 halte ich für grenzwertig denn es gibt hier einige äußerst brutale Szenen zu sehen, die nichts für zartbesaitete Gemüter sind und durchaus verstörend noch länger nachwirken.
Dem entgegen gibt es einige beeindruckend schöne Landschaftsbilder und teils kunstvolle Kameraeinstellungen.
Liz wird von Dakota Fanning und Emilia Jones überragend gespielt und Guy Pearce verkörpert den diabolischen Priester sehr überzeugend. Aber auch die anderen Rollen sind allesamt sehr gut besetzt.
Zu bemängeln gibt es hauptsächlich die etwas lange Laufzeit, eine Straffung hier und da hätte dem Film vermutlich gut getan.
Technisch macht die Blu-Ray einen sehr guten Eindruck: Das Bild wirkt sehr natürlich, bietet gute Kontraste und Schwarzwerte. Die Schärfe ist ein wenig schwankend aber größten Teils auf hohem bis sehr hohem Niveau.
Die DTS-HD-MA-Tonspur ist gut abgemischt, Dialoge gut verständlich, wo nötig auch kraftvoll (Schüsse, etc.) und der Soundtrack unterstreicht die oft düstere Atmosphäre sehr wirklungsvoll. Da sind Top-Noten durchaus angebracht. Nur die Extras sind leider ziemlich dürftig ausgefallen.
Fazit: "Brimstone" ist ein sehr eindringlicher Film, für den man sich genügend Zeit lassen sollte. Eine einmalige Sichtung kann ich auf jeden Fall empfehlen. Ob man sich öfters darauf einlassen möchte und die Blu-Ray somit ein Kandidat für die Sammlung ist, muss jeder für sich entscheiden. Technisch gibt es hier nichts zu bemängeln.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 2
bewertet am 03.09.18 um 14:27
"Happy Family" ist ein netter, klamaukiger Animationsfilm, der auf ein eher jüngeres Publikum abzielt. Die Handlung verläuft wohl nichtzuletzt deswegen relativ erwartbar und ist aus bewährten Versatzstücken zusammengeflochten. Der Film fällt trotzdem recht kurzweilig aus und unterhält 90 Minuten lang gut.
Die Animationen und Bilder sind sehr hochwertig gestaltet; es überrascht schon ein wenig, dass der Film aus deutschen Landen stammt und keine Hollywood-Produktion ist. (O.k., an Pixar kommt er noch nicht ganz ran).
Ebenfalls sehr positiv hervorzuheben ist die musikalische Untermalung: der Score ist sehr abwechslungsreich, klingt sehr schön harmonisch und gefühlvoll und gerät so teilweise zur tragenden Säule.
In der 3D-Version werden zudem alle stereoskopischen Register gezogen: perfekte Plastizität mit teils sehr großer Tiefenwirkung sowie mehrere starke Popout-Effekte werden hier geboten. Allein für die Story würde ich nur 3 Punkte vergeben, für den Film an sich sind es somit dann doch 4 Punkte.
Technisch ist die Blu-Ray spitzenmäßig: ein knackscharfes, detailreiches und oft quietschbunts Bild mit perfekten Kontrasten. Das Bild ist sowohl in 2D- als auch wie oben schon bemerkt in 3D wirklich referenzwürdig geraten.
Schließlich kommt auch die Akustik als Atmos-Tonspur mit 7.1-Dolby-True-HD-Kern daher und klingt wunderbar räumlich, differenziert, kraftvoll und die Effekte kommen von allen Seiten. Hier gibt es jeweils volle Punktzahl.
An Extras bietet die Blu-Ray im Wesentlichen zwei kürzere aber recht nette Beiträge zur Synchronisation mit Oliver Kalkofe und Hape Kerkeling, ein Featurette zur Filmmusik und diverse Trailer.
Fazit: Die Handlung von "Happy Family" mag nur Durchschnitt sein, die sehr hochwertige Inszenierung und vor allem die technische Umsetzung heben das Niveau des Films aber deutlich an. 3D wird hier sehr effektvoll eingesetzt und steigert das Erlebnis erheblich. Wer 3D-Animationsfilme mag und mit einer nicht allzu anspruchsvollen Story leben kann, ist hier sehr gut aufgehoben.
Die Animationen und Bilder sind sehr hochwertig gestaltet; es überrascht schon ein wenig, dass der Film aus deutschen Landen stammt und keine Hollywood-Produktion ist. (O.k., an Pixar kommt er noch nicht ganz ran).
Ebenfalls sehr positiv hervorzuheben ist die musikalische Untermalung: der Score ist sehr abwechslungsreich, klingt sehr schön harmonisch und gefühlvoll und gerät so teilweise zur tragenden Säule.
In der 3D-Version werden zudem alle stereoskopischen Register gezogen: perfekte Plastizität mit teils sehr großer Tiefenwirkung sowie mehrere starke Popout-Effekte werden hier geboten. Allein für die Story würde ich nur 3 Punkte vergeben, für den Film an sich sind es somit dann doch 4 Punkte.
Technisch ist die Blu-Ray spitzenmäßig: ein knackscharfes, detailreiches und oft quietschbunts Bild mit perfekten Kontrasten. Das Bild ist sowohl in 2D- als auch wie oben schon bemerkt in 3D wirklich referenzwürdig geraten.
Schließlich kommt auch die Akustik als Atmos-Tonspur mit 7.1-Dolby-True-HD-Kern daher und klingt wunderbar räumlich, differenziert, kraftvoll und die Effekte kommen von allen Seiten. Hier gibt es jeweils volle Punktzahl.
An Extras bietet die Blu-Ray im Wesentlichen zwei kürzere aber recht nette Beiträge zur Synchronisation mit Oliver Kalkofe und Hape Kerkeling, ein Featurette zur Filmmusik und diverse Trailer.
Fazit: Die Handlung von "Happy Family" mag nur Durchschnitt sein, die sehr hochwertige Inszenierung und vor allem die technische Umsetzung heben das Niveau des Films aber deutlich an. 3D wird hier sehr effektvoll eingesetzt und steigert das Erlebnis erheblich. Wer 3D-Animationsfilme mag und mit einer nicht allzu anspruchsvollen Story leben kann, ist hier sehr gut aufgehoben.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 2
bewertet am 10.08.18 um 01:21
Der "Tomb Raider"-Film ist wie sein Computerspielvorbild ein Reboot und zeigt wie die junge Lara Croft zu der berühmten Abenteuerheldin heranwächst.
Da ihr Vater, Sir Richard Croft, seit 7 Jahren verschollen ist, muss Lara sich als Fahrradkurier ihren Unterhalt verdienen; denn Lara weigert sich den mutmaßlichen Tod ihres Vaters anzuerkennen und muss so auch auf dessen Besitztümer wie das "Croft Manor"-Anwesen vorerst verzichten.
Als der das Vermögen verwaltende Anwalt Lara ein testamentarisch verfügtes Artefakt aushändigt, findet Sie erste Hinweise auf den möglichen Verbleib ihres Vaters. Dieser hat nach einer Grabstätte der mystischen, todbringenden Königin "Himiko" geforscht, wollte dies aber unbedingt geheim halten.
Lara startet eine Suchaktion, welche Sie und ihren Bootsführer Lu Ren auf die abgelegene, japanische Insel "Yamatai" verschlägt. Dort erwartet Lara ein dramatisches Abenteuer, dass ihr körperlich als auch mental alles abfordert...
Zwar bietet die Handlung von "Tomb Raider" keine ganz großen Neuheiten und klaut u.a. auch etwas bei "Indiana Jones". Der Mix aus Familiendrama, Action und Abenteuer ist trotzdem sehr unterhaltsam gelungen, weil insbesondere der Charakterzeichnung und Entwicklung von Lara genügend Stellenwert und Zeit eingeräumt werden.
Ein großer Pluspunkt ist sicherlich die neue Darstellerin Alicia Vikander, die schon in Filmen wie "Ex Machina", "The Light between Oceans" und anderen ihre großartigen Schauspielfähigkeiten unter Beweis gestellt hat. Ihre authentisch wirkende Verkörperung von Lara Croft ist herausragend und trägt den Film in weiten Teilen. Nichtzuletzt wegen ihres harten, körperlichen Trainings ( +5kg Muskeln, wenn man der Doku glauben darf) passt Alicia m.E. einfach perfekt auf die Rolle der sportlichen, willensstarken aber auch empatisch-verletzlichen Lara.
Technisch zeigt sich die Blu-Ray insgesamt auf sehr hohem Niveau: Das Bild ist generell perfekt ruhig, rauscharm und scharf. Die Kontraste fallen ebenfalls hervorragend aus und trotz sattem Schwarzwert gehen kaum Details verloren. Schließlich wirkt auch die Farbgebung kräftig aber jederzeit natürlich.
Die 3D-Konvertierung ist hochwertig ausgefallen und bietet fast durchgehend eine tolle Plastizität. Die Tiefenstaffelung variiert dagegen etwas und bleibt manchmal aufgrund geringer Tiefenschärfe (kleine Blende) weniger stark ausgeprägt. In anderen Szenen ist die Tiefenwirkung dagegen sehr beeindruckend, u.a. die Häuserschluchten in Londen, das Hafenviertel in Hong Kong oder die große Höhle in der Grabkammer. Das absolute Highlight stellt sicherlich die Wildwasserschlucht auf Yamatai dar, wo Lara u.a. auf einem wankenden Flugzeugwrack herumklettert, das über einem jäh hinabstürzenden Wasserfall hängt. Schaut man sich diese Szenen in 2D an, verlieren sie immens an Eindringlichkeit und Dramatik und wirken im Vergleich fast langweilig.
Insgesamt kann ich dem 3D-Bild - nicht zuletzt wg. 2 Szenen mit leichtem Ghosting - zwar nicht die Topnote, aber dennoch gute bis sehr gute 4,4 Punkte geben. Ein Immersionsgewinn durch 3D ist bei diesem Film auf alle Fälle gegeben!
Sieht man sich den Film in 3D an, so weiß die dt. DTS-HD-MA5.1-Tonspur durchaus zu überzeugen. Sie klingt ausgewogen kräftig mit ordentlichem Bassfundament und hat auch eine gute Räumlichkeit zu bieten. Die Atmos-Tonspur mit 7.1-True-HD-Kanälen auf der 2D-Scheibe kann da aber noch zulegen: nicht nur steigern die zusätzlichen 2 Kanäle die räumliche Auffächerung noch einmal merklich (ein entsprechendes Lautsprechersetup vorausgesetzt). Auch die Dynamik ist bei dieser Tonspur im Vergleich noch ausgeprägter. Es ist schon schade, dass es die Atmos-Spur nicht auch auf die 3D-Scheibe geschafft hat. Der DTS-Spur würde ich gute 4 Punkte, der Atmos-Tonspur knappe 5 Punkte geben. Da es bei dieser VÖ hauptsächlich um die 3D-Scheibe geht, bleibt es daher bei den 4 Punkten.
Da dem Steelbook die 2D-Scheibe beiliegt, kommt man auch in den Genuss des Bonusmaterials. Dieses besteht aus 4 Featurettes mit insgesamt etwa 30 Minuten Laufzeit, die recht interessante Hintergrundinfos zur Filmentstehung bieten. Das Steelbook selbst ist zwar "nur" matt bedruckt, macht aber dennoch einen hochwertigen Eindruck. Das auf der Vorderseite abgebildete Motiv von Lara finde ich sehr gelungen, Pfeile und Kletteraxt stechen mit metallischem Schimmer optisch hervor.
Fazit: Der Neustart von "Tomb Raider" ist gelungen; neben Action und Abenteuer widmet sich der Film auch ausgiebig der charakterlichen Entwicklung von Lara und ragt so aus der Masse "flacher" Spieleverfilmungen heraus. Die schauspielerische Leistung von Alicia Vikander ist ebenfalls ein großer Pluspunkt.
Technisch werden zwar keine Höchstwerte erreicht, aber das Gezeigte ist dennoch alles andere als schlecht. Das gut bis sehr gute 3D-Bild macht den Film deutlich immersiver und steigert das Erlebnis teilweise enorm. Die Bildkompositon könnte aber noch effizienter und mit durchgehenderer Tiefenwirkung gestaltet werden. Schade und auch unverständlich bleibt, dass die sehr gute Atmos-Tonspur nicht auch auf der 3D-Scheibe verwendet wurde. Die DTS-HD-Tonspur ist auch recht gut, kann aber nicht mithalten.
Trotz leichter Defizite kann ich dieser VÖ insgesamt durchaus eine Empfehlung aussprechen.
Da ihr Vater, Sir Richard Croft, seit 7 Jahren verschollen ist, muss Lara sich als Fahrradkurier ihren Unterhalt verdienen; denn Lara weigert sich den mutmaßlichen Tod ihres Vaters anzuerkennen und muss so auch auf dessen Besitztümer wie das "Croft Manor"-Anwesen vorerst verzichten.
Als der das Vermögen verwaltende Anwalt Lara ein testamentarisch verfügtes Artefakt aushändigt, findet Sie erste Hinweise auf den möglichen Verbleib ihres Vaters. Dieser hat nach einer Grabstätte der mystischen, todbringenden Königin "Himiko" geforscht, wollte dies aber unbedingt geheim halten.
Lara startet eine Suchaktion, welche Sie und ihren Bootsführer Lu Ren auf die abgelegene, japanische Insel "Yamatai" verschlägt. Dort erwartet Lara ein dramatisches Abenteuer, dass ihr körperlich als auch mental alles abfordert...
Zwar bietet die Handlung von "Tomb Raider" keine ganz großen Neuheiten und klaut u.a. auch etwas bei "Indiana Jones". Der Mix aus Familiendrama, Action und Abenteuer ist trotzdem sehr unterhaltsam gelungen, weil insbesondere der Charakterzeichnung und Entwicklung von Lara genügend Stellenwert und Zeit eingeräumt werden.
Ein großer Pluspunkt ist sicherlich die neue Darstellerin Alicia Vikander, die schon in Filmen wie "Ex Machina", "The Light between Oceans" und anderen ihre großartigen Schauspielfähigkeiten unter Beweis gestellt hat. Ihre authentisch wirkende Verkörperung von Lara Croft ist herausragend und trägt den Film in weiten Teilen. Nichtzuletzt wegen ihres harten, körperlichen Trainings ( +5kg Muskeln, wenn man der Doku glauben darf) passt Alicia m.E. einfach perfekt auf die Rolle der sportlichen, willensstarken aber auch empatisch-verletzlichen Lara.
Technisch zeigt sich die Blu-Ray insgesamt auf sehr hohem Niveau: Das Bild ist generell perfekt ruhig, rauscharm und scharf. Die Kontraste fallen ebenfalls hervorragend aus und trotz sattem Schwarzwert gehen kaum Details verloren. Schließlich wirkt auch die Farbgebung kräftig aber jederzeit natürlich.
Die 3D-Konvertierung ist hochwertig ausgefallen und bietet fast durchgehend eine tolle Plastizität. Die Tiefenstaffelung variiert dagegen etwas und bleibt manchmal aufgrund geringer Tiefenschärfe (kleine Blende) weniger stark ausgeprägt. In anderen Szenen ist die Tiefenwirkung dagegen sehr beeindruckend, u.a. die Häuserschluchten in Londen, das Hafenviertel in Hong Kong oder die große Höhle in der Grabkammer. Das absolute Highlight stellt sicherlich die Wildwasserschlucht auf Yamatai dar, wo Lara u.a. auf einem wankenden Flugzeugwrack herumklettert, das über einem jäh hinabstürzenden Wasserfall hängt. Schaut man sich diese Szenen in 2D an, verlieren sie immens an Eindringlichkeit und Dramatik und wirken im Vergleich fast langweilig.
Insgesamt kann ich dem 3D-Bild - nicht zuletzt wg. 2 Szenen mit leichtem Ghosting - zwar nicht die Topnote, aber dennoch gute bis sehr gute 4,4 Punkte geben. Ein Immersionsgewinn durch 3D ist bei diesem Film auf alle Fälle gegeben!
Sieht man sich den Film in 3D an, so weiß die dt. DTS-HD-MA5.1-Tonspur durchaus zu überzeugen. Sie klingt ausgewogen kräftig mit ordentlichem Bassfundament und hat auch eine gute Räumlichkeit zu bieten. Die Atmos-Tonspur mit 7.1-True-HD-Kanälen auf der 2D-Scheibe kann da aber noch zulegen: nicht nur steigern die zusätzlichen 2 Kanäle die räumliche Auffächerung noch einmal merklich (ein entsprechendes Lautsprechersetup vorausgesetzt). Auch die Dynamik ist bei dieser Tonspur im Vergleich noch ausgeprägter. Es ist schon schade, dass es die Atmos-Spur nicht auch auf die 3D-Scheibe geschafft hat. Der DTS-Spur würde ich gute 4 Punkte, der Atmos-Tonspur knappe 5 Punkte geben. Da es bei dieser VÖ hauptsächlich um die 3D-Scheibe geht, bleibt es daher bei den 4 Punkten.
Da dem Steelbook die 2D-Scheibe beiliegt, kommt man auch in den Genuss des Bonusmaterials. Dieses besteht aus 4 Featurettes mit insgesamt etwa 30 Minuten Laufzeit, die recht interessante Hintergrundinfos zur Filmentstehung bieten. Das Steelbook selbst ist zwar "nur" matt bedruckt, macht aber dennoch einen hochwertigen Eindruck. Das auf der Vorderseite abgebildete Motiv von Lara finde ich sehr gelungen, Pfeile und Kletteraxt stechen mit metallischem Schimmer optisch hervor.
Fazit: Der Neustart von "Tomb Raider" ist gelungen; neben Action und Abenteuer widmet sich der Film auch ausgiebig der charakterlichen Entwicklung von Lara und ragt so aus der Masse "flacher" Spieleverfilmungen heraus. Die schauspielerische Leistung von Alicia Vikander ist ebenfalls ein großer Pluspunkt.
Technisch werden zwar keine Höchstwerte erreicht, aber das Gezeigte ist dennoch alles andere als schlecht. Das gut bis sehr gute 3D-Bild macht den Film deutlich immersiver und steigert das Erlebnis teilweise enorm. Die Bildkompositon könnte aber noch effizienter und mit durchgehenderer Tiefenwirkung gestaltet werden. Schade und auch unverständlich bleibt, dass die sehr gute Atmos-Tonspur nicht auch auf der 3D-Scheibe verwendet wurde. Die DTS-HD-Tonspur ist auch recht gut, kann aber nicht mithalten.
Trotz leichter Defizite kann ich dieser VÖ insgesamt durchaus eine Empfehlung aussprechen.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 4
bewertet am 04.08.18 um 17:55
Der "Tomb Raider"-Film ist wie sein Computerspielvorbild ein Reboot und zeigt wie die junge Lara Croft zu der berühmten Abenteuerheldin heranwächst.
Da ihr Vater, Sir Richard Croft, seit 7 Jahren verschollen ist, muss Lara sich als Fahrradkurier ihren Unterhalt verdienen; denn Lara weigert sich den mutmaßlichen Tod ihres Vaters anzuerkennen und muss so auch auf dessen Besitztümer wie das "Croft Manor"-Anwesen vorerst verzichten.
Als der das Vermögen verwaltende Anwalt Lara ein testamentarisch verfügtes Artefakt aushändigt, findet Sie erste Hinweise auf den möglichen Verbleib ihres Vaters. Dieser hat nach einer Grabstätte der mystischen, todbringenden Königin "Himiko" geforscht, wollte dies aber unbedingt geheim halten.
Lara startet eine Suchaktion, welche Sie und ihren Bootsführer Lu Ren auf die abgelegene, japanische Insel "Yamatai" verschlägt. Dort erwartet Lara ein dramatisches Abenteuer, dass ihr körperlich als auch mental alles abfordert...
Zwar bietet die Handlung von "Tomb Raider" keine ganz großen Neuheiten und klaut u.a. auch etwas bei "Indiana Jones". Der Mix aus Familiendrama, Action und Abenteuer ist trotzdem sehr unterhaltsam gelungen, weil insbesondere der Charakterzeichnung und Entwicklung von Lara genügend Stellenwert und Zeit eingeräumt werden.
Ein großer Pluspunkt ist sicherlich die neue Darstellerin Alicia Vikander, die schon in Filmen wie "Ex Machina", "The Light between Oceans" und anderen ihre großartigen Schauspielfähigkeiten unter Beweis gestellt hat. Ihre authentisch wirkende Verkörperung von Lara Croft ist herausragend und trägt den Film in weiten Teilen. Nichtzuletzt wegen ihres harten, körperlichen Trainings ( +5kg Muskeln, wenn man der Doku glauben darf) passt Alicia m.E. einfach perfekt auf die Rolle der sportlichen, willensstarken aber auch empatisch-verletzlichen Lara.
Technisch zeigt sich die Blu-Ray insgesamt auf sehr hohem Niveau: Das Bild ist generell perfekt ruhig, rauscharm und scharf. Die Kontraste fallen ebenfalls hervorragend aus und trotz sattem Schwarzwert gehen kaum Details verloren. Schließlich wirkt auch die Farbgebung kräftig aber jederzeit natürlich.
Die 3D-Konvertierung ist hochwertig ausgefallen und bietet fast durchgehend eine tolle Plastizität. Die Tiefenstaffelung variiert dagegen etwas und bleibt manchmal aufgrund geringer Tiefenschärfe (kleine Blende) weniger stark ausgeprägt. In anderen Szenen ist die Tiefenwirkung dagegen sehr beeindruckend, u.a. die Häuserschluchten in Londen, das Hafenviertel in Hong Kong oder die große Höhle in der Grabkammer. Das absolute Highlight stellt sicherlich die Wildwasserschlucht auf Yamatai dar, wo Lara u.a. auf einem wankenden Flugzeugwrack herumklettert, das über einem jäh hinabstürzenden Wasserfall hängt. Schaut man sich diese Szenen in 2D an, verlieren sie immens an Eindringlichkeit und Dramatik und wirken im Vergleich fast langweilig.
Insgesamt kann ich dem 3D-Bild - nicht zuletzt wg. 2 Szenen mit leichtem Ghosting - zwar nicht die Topnote, aber dennoch gute bis sehr gute 4,4 Punkte geben. Ein Immersionsgewinn durch 3D ist bei diesem Film auf alle Fälle gegeben!
Die dt. DTS-HD-MA5.1-Tonspur weiss durchaus zu überzeugen. Sie klingt ausgewogen kräftig mit ordentlichem Bassfundament und hat auch eine gute Räumlichkeit zu bieten.
Die Atmos-Tonspur mit 7.1-True-HD-Kanälen auf der hier leider nicht! beiliegenden 2D-Scheibe kann im Vergleich noch zulegen: nicht nur steigern die zusätzlichen 2 Kanäle die räumliche Auffächerung (ein entsprechendes Lautsprechersetup vorausgesetzt). Auch die Dynamik ist bei der Atmos-Tonspur im Vergleich ausgeprägter. Es ist schon schade, dass es die Atmos-Spur nicht auch auf die 3D-Scheibe geschafft hat.
Extras sind auf dieser 3D-Only-Variante leider keine vorhanden. Das Amazon-exklusive, limitierte 3D+2D-Steelbook ist seit langem vergriffen und wird vermutlich wenn überhaupt nur noch sehr hochpreisig zu erstehen sein.
Fazit: Der Neustart von "Tomb Raider" ist gelungen; neben Action und Abenteuer widmet sich der Film auch ausgiebig der charakterlichen Entwicklung von Lara und ragt so aus der Masse "flacher" Spieleverfilmungen heraus. Die schauspielerische Leistung von Alicia Vikander ist ebenfalls ein großer Pluspunkt.
Technisch werden zwar keine Höchstwerte erreicht, aber das Gezeigte ist dennoch alles andere als schlecht. Das gut bis sehr gute 3D-Bild macht den Film deutlich immersiver und steigert das Erlebnis teilweise enorm. Die Bildkompositon könnte aber noch effizienter und mit durchgehenderer Tiefenwirkung gestaltet werden. Schade und auch unverständlich bleibt, dass die sehr gute Atmos-Tonspur nicht auch auf der 3D-Scheibe verwendet wurde. Die DTS-HD-Tonspur ist auch recht gut, kann aber nicht mithalten.
Trotz leichter Defizite kann ich dieser VÖ somit durchaus eine Empfehlung aussprechen.
Da ihr Vater, Sir Richard Croft, seit 7 Jahren verschollen ist, muss Lara sich als Fahrradkurier ihren Unterhalt verdienen; denn Lara weigert sich den mutmaßlichen Tod ihres Vaters anzuerkennen und muss so auch auf dessen Besitztümer wie das "Croft Manor"-Anwesen vorerst verzichten.
Als der das Vermögen verwaltende Anwalt Lara ein testamentarisch verfügtes Artefakt aushändigt, findet Sie erste Hinweise auf den möglichen Verbleib ihres Vaters. Dieser hat nach einer Grabstätte der mystischen, todbringenden Königin "Himiko" geforscht, wollte dies aber unbedingt geheim halten.
Lara startet eine Suchaktion, welche Sie und ihren Bootsführer Lu Ren auf die abgelegene, japanische Insel "Yamatai" verschlägt. Dort erwartet Lara ein dramatisches Abenteuer, dass ihr körperlich als auch mental alles abfordert...
Zwar bietet die Handlung von "Tomb Raider" keine ganz großen Neuheiten und klaut u.a. auch etwas bei "Indiana Jones". Der Mix aus Familiendrama, Action und Abenteuer ist trotzdem sehr unterhaltsam gelungen, weil insbesondere der Charakterzeichnung und Entwicklung von Lara genügend Stellenwert und Zeit eingeräumt werden.
Ein großer Pluspunkt ist sicherlich die neue Darstellerin Alicia Vikander, die schon in Filmen wie "Ex Machina", "The Light between Oceans" und anderen ihre großartigen Schauspielfähigkeiten unter Beweis gestellt hat. Ihre authentisch wirkende Verkörperung von Lara Croft ist herausragend und trägt den Film in weiten Teilen. Nichtzuletzt wegen ihres harten, körperlichen Trainings ( +5kg Muskeln, wenn man der Doku glauben darf) passt Alicia m.E. einfach perfekt auf die Rolle der sportlichen, willensstarken aber auch empatisch-verletzlichen Lara.
Technisch zeigt sich die Blu-Ray insgesamt auf sehr hohem Niveau: Das Bild ist generell perfekt ruhig, rauscharm und scharf. Die Kontraste fallen ebenfalls hervorragend aus und trotz sattem Schwarzwert gehen kaum Details verloren. Schließlich wirkt auch die Farbgebung kräftig aber jederzeit natürlich.
Die 3D-Konvertierung ist hochwertig ausgefallen und bietet fast durchgehend eine tolle Plastizität. Die Tiefenstaffelung variiert dagegen etwas und bleibt manchmal aufgrund geringer Tiefenschärfe (kleine Blende) weniger stark ausgeprägt. In anderen Szenen ist die Tiefenwirkung dagegen sehr beeindruckend, u.a. die Häuserschluchten in Londen, das Hafenviertel in Hong Kong oder die große Höhle in der Grabkammer. Das absolute Highlight stellt sicherlich die Wildwasserschlucht auf Yamatai dar, wo Lara u.a. auf einem wankenden Flugzeugwrack herumklettert, das über einem jäh hinabstürzenden Wasserfall hängt. Schaut man sich diese Szenen in 2D an, verlieren sie immens an Eindringlichkeit und Dramatik und wirken im Vergleich fast langweilig.
Insgesamt kann ich dem 3D-Bild - nicht zuletzt wg. 2 Szenen mit leichtem Ghosting - zwar nicht die Topnote, aber dennoch gute bis sehr gute 4,4 Punkte geben. Ein Immersionsgewinn durch 3D ist bei diesem Film auf alle Fälle gegeben!
Die dt. DTS-HD-MA5.1-Tonspur weiss durchaus zu überzeugen. Sie klingt ausgewogen kräftig mit ordentlichem Bassfundament und hat auch eine gute Räumlichkeit zu bieten.
Die Atmos-Tonspur mit 7.1-True-HD-Kanälen auf der hier leider nicht! beiliegenden 2D-Scheibe kann im Vergleich noch zulegen: nicht nur steigern die zusätzlichen 2 Kanäle die räumliche Auffächerung (ein entsprechendes Lautsprechersetup vorausgesetzt). Auch die Dynamik ist bei der Atmos-Tonspur im Vergleich ausgeprägter. Es ist schon schade, dass es die Atmos-Spur nicht auch auf die 3D-Scheibe geschafft hat.
Extras sind auf dieser 3D-Only-Variante leider keine vorhanden. Das Amazon-exklusive, limitierte 3D+2D-Steelbook ist seit langem vergriffen und wird vermutlich wenn überhaupt nur noch sehr hochpreisig zu erstehen sein.
Fazit: Der Neustart von "Tomb Raider" ist gelungen; neben Action und Abenteuer widmet sich der Film auch ausgiebig der charakterlichen Entwicklung von Lara und ragt so aus der Masse "flacher" Spieleverfilmungen heraus. Die schauspielerische Leistung von Alicia Vikander ist ebenfalls ein großer Pluspunkt.
Technisch werden zwar keine Höchstwerte erreicht, aber das Gezeigte ist dennoch alles andere als schlecht. Das gut bis sehr gute 3D-Bild macht den Film deutlich immersiver und steigert das Erlebnis teilweise enorm. Die Bildkompositon könnte aber noch effizienter und mit durchgehenderer Tiefenwirkung gestaltet werden. Schade und auch unverständlich bleibt, dass die sehr gute Atmos-Tonspur nicht auch auf der 3D-Scheibe verwendet wurde. Die DTS-HD-Tonspur ist auch recht gut, kann aber nicht mithalten.
Trotz leichter Defizite kann ich dieser VÖ somit durchaus eine Empfehlung aussprechen.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 1
bewertet am 03.08.18 um 23:10
tldr; Riesen-Roboter/Monster-Kracher mit tollem 3D-Bild und brachialem Atmos-Sound, unbedingt in 3D angucken. Handlung wie beim Vorgänger eher zweckmäßig.
Auch im zweiten Teil um die Kaiju-Monster und ihre ebenbürtigen Kampfroboter geht es in den Schlachten spektakulär zur Sache. Die Riesenhaftigkeit der Wesen und Jaeger wird wie schon im ersten Teil mit dramatischen Kameraeinstellungen und Perspektiven äußerst gekonnt auf die Leinwand gebannt und weiß insbesondere in 3D zu beeindrucken.
Dabei kämpfen dieses Mal nicht nur Jaeger gegen Kaijus, sondern auch Jaeger gegen Jaeger. Denn der verrückte Dr. Newton Geiszler hat sich von seiner Verbindung mit einem Kaiju-Gehirnt aus dem ersten Teil nicht erholt und steht fortan unter dessen Einfluss. Zu Dumm, dass er an einem Projekt für eine neue Generation von Jaegern beteiligt ist, die mit künstlicher Intelligenz statt vernetzten Menschen gesteuert werden sollen. So spielt er den Kaijus in die Hände, die alles daran setzten wieder zurück auf die Erde zu gelangen.
Zum Glück gibt es eine neue, jüngere Generation von Jäger-Piloten, die dem Frieden der letzten Jahre nicht getraut haben und nun schnellstens zum Einsatz kommen. Darunter befinden sich u.a. "Jake" (J. Boyega), der Sohn von Jaeger Legende Stacker Pentecost, sowie "Amara" (Newcomerin Cailee Spaeny), eine technisch versierte Tüftlerin die sich einen eigenen kleinen Jaeger zusammengebastelt hat. Und schließlich darf auch der gute, schrullige Dr. Hermann Gottlieb nicht fehlen, um der Krise wissentschaftlich beizustehen.
Die Story ist zugegeben eher zweckdienlich als besonders originell oder überraschend. Hinzu kommen gerade zum Schluss ein paar riesige Logik-Löcher. Andererseits nimmt sich der Film weiterhin nicht zu ernst und bietet durchaus etwas Abwechslung zum ersten Teil (Jaeger gegen Jaeger), die toughe Projektleiterin Liwen Shao und das neuen KI-Jaeger-Programm sorgen für Konkurrenz und Unruhe bei den Piloten. Nicht zuletzt bietet auch die Fortsetzung das, was den ersten Teil sehenswert gemacht hat: riesige Monster und Gefechte.
Ein solcher Film kann seine Trümpfe nur auf der großen Leinwand und nur in technisch einwandfreier Qualität ausspielen. Und da hat Universal mit dieser VÖ geliefert:
Das 2D-Bild ist bereits sehr hochkarätig mit sehr guter Schärfe sowie satten Kontrasten und Farben ausgestattet. In dunkleren Szenen kommt es bei dem satten Schwarzwert manchmal zu leichtem Detailverlust, aber das ist gut verschmerzbar. Das sehr leichte Filmkorn bewirkt einen natürlichen Look und sticht nur selten in dunkleren Szenen etwas stärker hervor. Dafür gibt es von mir aufgerundete 4,5 von 5 Punkten.
Das 3D-Bild fällt ebenfalls sehr hochwertig aus und bietet teilweise enorme Tiefenstaffelungen. Dadurch werden die Größenverhältnisse oft erst richtig erlebbar. Insgesamt wird das so wichtige Mittendrin- statt-nur-dabei -Gefühl sehr gut vermittelt und sollte wenn möglich bei diesem Film genutzt werden.
Einen Wehrmutstropfen gibt es aber doch, und das ist das Breitbildformat mit Balken oben und unten. Das gibt einen halben Punkt Abzug auf die Note 4,5, was sich in der Gesamtwertung durch Aufrundung aber nicht bemerkbar macht.
Was wären riesige Monster und Mechs, wenn es passend zum Bild beim Kampf nicht auch akustisch ordentlich zur Sache geht. Und auch da liefert die Blu-Ray mit dt. und en. Dolby Atmos7.1-True-HD-Tonspur spitzenmäßige Werte (wovon sich Disney aktuell gerne mal eine Scheibe abschneiden könnte): Räumlich, prägnant, präzise und mit kraftvollen Bässen lässt die Tonspur das Heimkino beben und keine Wünsche offen.
Im Gegensatz zu Warner liefert Universal auch immer noch die 2D-Scheibe mit Bonusmaterial mit, in diesem Fall sogar eine überdurchschnittlich große Menge davon. So verdient sich die VÖ insgesamt 4 Extras-Punkte.
Fazit: Wer auf brachiale Monster- und/oder 3D-Filme steht, sollte sich diese Scheibe nicht entgehen lassen. Zudem lohnt sich evtl. ein Blick auf das Mediamarkt/Saturn-exklusive 3D-Steelbook, welches schön gestaltet und hochwertig in Glanzoptik gearbeitet ist.
Auch im zweiten Teil um die Kaiju-Monster und ihre ebenbürtigen Kampfroboter geht es in den Schlachten spektakulär zur Sache. Die Riesenhaftigkeit der Wesen und Jaeger wird wie schon im ersten Teil mit dramatischen Kameraeinstellungen und Perspektiven äußerst gekonnt auf die Leinwand gebannt und weiß insbesondere in 3D zu beeindrucken.
Dabei kämpfen dieses Mal nicht nur Jaeger gegen Kaijus, sondern auch Jaeger gegen Jaeger. Denn der verrückte Dr. Newton Geiszler hat sich von seiner Verbindung mit einem Kaiju-Gehirnt aus dem ersten Teil nicht erholt und steht fortan unter dessen Einfluss. Zu Dumm, dass er an einem Projekt für eine neue Generation von Jaegern beteiligt ist, die mit künstlicher Intelligenz statt vernetzten Menschen gesteuert werden sollen. So spielt er den Kaijus in die Hände, die alles daran setzten wieder zurück auf die Erde zu gelangen.
Zum Glück gibt es eine neue, jüngere Generation von Jäger-Piloten, die dem Frieden der letzten Jahre nicht getraut haben und nun schnellstens zum Einsatz kommen. Darunter befinden sich u.a. "Jake" (J. Boyega), der Sohn von Jaeger Legende Stacker Pentecost, sowie "Amara" (Newcomerin Cailee Spaeny), eine technisch versierte Tüftlerin die sich einen eigenen kleinen Jaeger zusammengebastelt hat. Und schließlich darf auch der gute, schrullige Dr. Hermann Gottlieb nicht fehlen, um der Krise wissentschaftlich beizustehen.
Die Story ist zugegeben eher zweckdienlich als besonders originell oder überraschend. Hinzu kommen gerade zum Schluss ein paar riesige Logik-Löcher. Andererseits nimmt sich der Film weiterhin nicht zu ernst und bietet durchaus etwas Abwechslung zum ersten Teil (Jaeger gegen Jaeger), die toughe Projektleiterin Liwen Shao und das neuen KI-Jaeger-Programm sorgen für Konkurrenz und Unruhe bei den Piloten. Nicht zuletzt bietet auch die Fortsetzung das, was den ersten Teil sehenswert gemacht hat: riesige Monster und Gefechte.
Ein solcher Film kann seine Trümpfe nur auf der großen Leinwand und nur in technisch einwandfreier Qualität ausspielen. Und da hat Universal mit dieser VÖ geliefert:
Das 2D-Bild ist bereits sehr hochkarätig mit sehr guter Schärfe sowie satten Kontrasten und Farben ausgestattet. In dunkleren Szenen kommt es bei dem satten Schwarzwert manchmal zu leichtem Detailverlust, aber das ist gut verschmerzbar. Das sehr leichte Filmkorn bewirkt einen natürlichen Look und sticht nur selten in dunkleren Szenen etwas stärker hervor. Dafür gibt es von mir aufgerundete 4,5 von 5 Punkten.
Das 3D-Bild fällt ebenfalls sehr hochwertig aus und bietet teilweise enorme Tiefenstaffelungen. Dadurch werden die Größenverhältnisse oft erst richtig erlebbar. Insgesamt wird das so wichtige Mittendrin- statt-nur-dabei -Gefühl sehr gut vermittelt und sollte wenn möglich bei diesem Film genutzt werden.
Einen Wehrmutstropfen gibt es aber doch, und das ist das Breitbildformat mit Balken oben und unten. Das gibt einen halben Punkt Abzug auf die Note 4,5, was sich in der Gesamtwertung durch Aufrundung aber nicht bemerkbar macht.
Was wären riesige Monster und Mechs, wenn es passend zum Bild beim Kampf nicht auch akustisch ordentlich zur Sache geht. Und auch da liefert die Blu-Ray mit dt. und en. Dolby Atmos7.1-True-HD-Tonspur spitzenmäßige Werte (wovon sich Disney aktuell gerne mal eine Scheibe abschneiden könnte): Räumlich, prägnant, präzise und mit kraftvollen Bässen lässt die Tonspur das Heimkino beben und keine Wünsche offen.
Im Gegensatz zu Warner liefert Universal auch immer noch die 2D-Scheibe mit Bonusmaterial mit, in diesem Fall sogar eine überdurchschnittlich große Menge davon. So verdient sich die VÖ insgesamt 4 Extras-Punkte.
Fazit: Wer auf brachiale Monster- und/oder 3D-Filme steht, sollte sich diese Scheibe nicht entgehen lassen. Zudem lohnt sich evtl. ein Blick auf das Mediamarkt/Saturn-exklusive 3D-Steelbook, welches schön gestaltet und hochwertig in Glanzoptik gearbeitet ist.
mit 3
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 31.07.18 um 21:48
tldr; Riesen-Roboter/Monster-Kracher mit tollem 3D-Bild und brachialem Atmos-Sound, unbedingt in 3D angucken. Handlung wie beim Vorgänger eher zweckmäßig. Steelbook hochwertig gefertig mit Glanzlack, leider nicht geprägt.
Auch im zweiten Teil um die Kaiju-Monster und ihre ebenbürtigen Kampfroboter geht es in den Schlachten spektakulär zur Sache. Die Riesenhaftigkeit der Wesen und Jaeger wird wie schon im ersten Teil mit dramatischen Kameraeinstellungen und Perspektiven äußerst gekonnt auf die Leinwand gebannt und weiß insbesondere in 3D zu beeindrucken.
Dabei kämpfen dieses Mal nicht nur Jaeger gegen Kaijus, sondern auch Jaeger gegen Jaeger. Denn der verrückte Dr. Newton Geiszler hat sich von seiner Verbindung mit einem Kaiju-Gehirnt aus dem ersten Teil nicht erholt und steht fortan unter dessen Einfluss. Zu Dumm, dass er an einem Projekt für eine neue Generation von Jaegern beteiligt ist, die mit künstlicher Intelligenz statt vernetzten Menschen gesteuert werden sollen. So spielt er den Kaijus in die Hände, die alles daran setzten wieder zurück auf die Erde zu gelangen.
Zum Glück gibt es eine neue, jüngere Generation von Jäger-Piloten, die dem Frieden der letzten Jahre nicht getraut haben und nun schnellstens zum Einsatz kommen. Darunter befinden sich u.a. "Jake" (J. Boyega), der Sohn von Jaeger Legende Stacker Pentecost, sowie "Amara" (Newcomerin Cailee Spaeny), eine technisch versierte Tüftlerin die sich einen eigenen kleinen Jaeger zusammengebastelt hat. Und schließlich darf auch der gute, schrullige Dr. Hermann Gottlieb nicht fehlen, um der Krise wissentschaftlich beizustehen.
Die Story ist zugegeben eher zweckdienlich als besonders originell oder überraschend. Hinzu kommen gerade zum Schluss ein paar riesige Logik-Löcher. Andererseits nimmt sich der Film weiterhin nicht zu ernst und bietet durchaus etwas Abwechslung zum ersten Teil (Jaeger gegen Jaeger), die toughe Projektleiterin Liwen Shao und das neuen KI-Jaeger-Programm sorgen für Konkurrenz und Unruhe bei den Piloten. Nicht zuletzt bietet auch die Fortsetzung das, was den ersten Teil sehenswert gemacht hat: riesige Monster und Gefechte.
Ein solcher Film kann seine Trümpfe nur auf der großen Leinwand und nur in technisch einwandfreier Qualität ausspielen. Und da hat Universal mit dieser VÖ geliefert:
Das 2D-Bild ist bereits sehr hochkarätig mit sehr guter Schärfe sowie satten Kontrasten und Farben ausgestattet. In dunkleren Szenen kommt es bei dem satten Schwarzwert manchmal zu leichtem Detailverlust, aber das ist gut verschmerzbar. Das sehr leichte Filmkorn bewirkt einen natürlichen Look und sticht nur selten in dunkleren Szenen etwas stärker hervor. Dafür gibt es von mir aufgerundete 4,5 von 5 Punkten.
Das 3D-Bild fällt ebenfalls sehr hochwertig aus und bietet teilweise enorme Tiefenstaffelungen. Dadurch werden die Größenverhältnisse oft erst richtig erlebbar. Insgesamt wird das so wichtige Mittendrin- statt-nur-dabei -Gefühl sehr gut vermittelt und sollte wenn möglich bei diesem Film genutzt werden.
Einen Wehrmutstropfen gibt es aber doch, und das ist das Breitbildformat mit Balken oben und unten. Das gibt einen halben Punkt Abzug auf die Note 4,5, was sich in der Gesamtwertung durch Aufrundung aber nicht bemerkbar macht.
Was wären riesige Monster und Mechs, wenn es passend zum Bild beim Kampf nicht auch akustisch ordentlich zur Sache geht. Und auch da liefert die Blu-Ray mit dt. und en. Dolby Atmos7.1-True-HD-Tonspur spitzenmäßige Werte (wovon sich Disney aktuell gerne mal eine Scheibe abschneiden könnte): Räumlich, prägnant, präzise und mit kraftvollen Bässen lässt die Tonspur das Heimkino beben und keine Wünsche offen.
Im Gegensatz zu Warner liefert Universal auch immer noch die 2D-Scheibe mit Bonusmaterial mit, in diesem Fall sogar eine überdurchschnittlich große Menge davon. Hinzu kommt ein schön gestaltetes und hochwertig gearbeitetes Steelbook in Glanzoptik, bei dem man höchstens das Fehlen einer Prägung bekritteln könnte - das hätte hier sehr gut noch gepasst. Trotzdem verdient sich die VÖ somit insgesamt 4 Extras-Punkte.
Fazit: Wer auf brachiale Monster- und/oder 3D-Filme steht, sollte sich diese Scheibe nicht entgehen lassen. Der Rest steht bereits im tldr; oben.
Auch im zweiten Teil um die Kaiju-Monster und ihre ebenbürtigen Kampfroboter geht es in den Schlachten spektakulär zur Sache. Die Riesenhaftigkeit der Wesen und Jaeger wird wie schon im ersten Teil mit dramatischen Kameraeinstellungen und Perspektiven äußerst gekonnt auf die Leinwand gebannt und weiß insbesondere in 3D zu beeindrucken.
Dabei kämpfen dieses Mal nicht nur Jaeger gegen Kaijus, sondern auch Jaeger gegen Jaeger. Denn der verrückte Dr. Newton Geiszler hat sich von seiner Verbindung mit einem Kaiju-Gehirnt aus dem ersten Teil nicht erholt und steht fortan unter dessen Einfluss. Zu Dumm, dass er an einem Projekt für eine neue Generation von Jaegern beteiligt ist, die mit künstlicher Intelligenz statt vernetzten Menschen gesteuert werden sollen. So spielt er den Kaijus in die Hände, die alles daran setzten wieder zurück auf die Erde zu gelangen.
Zum Glück gibt es eine neue, jüngere Generation von Jäger-Piloten, die dem Frieden der letzten Jahre nicht getraut haben und nun schnellstens zum Einsatz kommen. Darunter befinden sich u.a. "Jake" (J. Boyega), der Sohn von Jaeger Legende Stacker Pentecost, sowie "Amara" (Newcomerin Cailee Spaeny), eine technisch versierte Tüftlerin die sich einen eigenen kleinen Jaeger zusammengebastelt hat. Und schließlich darf auch der gute, schrullige Dr. Hermann Gottlieb nicht fehlen, um der Krise wissentschaftlich beizustehen.
Die Story ist zugegeben eher zweckdienlich als besonders originell oder überraschend. Hinzu kommen gerade zum Schluss ein paar riesige Logik-Löcher. Andererseits nimmt sich der Film weiterhin nicht zu ernst und bietet durchaus etwas Abwechslung zum ersten Teil (Jaeger gegen Jaeger), die toughe Projektleiterin Liwen Shao und das neuen KI-Jaeger-Programm sorgen für Konkurrenz und Unruhe bei den Piloten. Nicht zuletzt bietet auch die Fortsetzung das, was den ersten Teil sehenswert gemacht hat: riesige Monster und Gefechte.
Ein solcher Film kann seine Trümpfe nur auf der großen Leinwand und nur in technisch einwandfreier Qualität ausspielen. Und da hat Universal mit dieser VÖ geliefert:
Das 2D-Bild ist bereits sehr hochkarätig mit sehr guter Schärfe sowie satten Kontrasten und Farben ausgestattet. In dunkleren Szenen kommt es bei dem satten Schwarzwert manchmal zu leichtem Detailverlust, aber das ist gut verschmerzbar. Das sehr leichte Filmkorn bewirkt einen natürlichen Look und sticht nur selten in dunkleren Szenen etwas stärker hervor. Dafür gibt es von mir aufgerundete 4,5 von 5 Punkten.
Das 3D-Bild fällt ebenfalls sehr hochwertig aus und bietet teilweise enorme Tiefenstaffelungen. Dadurch werden die Größenverhältnisse oft erst richtig erlebbar. Insgesamt wird das so wichtige Mittendrin- statt-nur-dabei -Gefühl sehr gut vermittelt und sollte wenn möglich bei diesem Film genutzt werden.
Einen Wehrmutstropfen gibt es aber doch, und das ist das Breitbildformat mit Balken oben und unten. Das gibt einen halben Punkt Abzug auf die Note 4,5, was sich in der Gesamtwertung durch Aufrundung aber nicht bemerkbar macht.
Was wären riesige Monster und Mechs, wenn es passend zum Bild beim Kampf nicht auch akustisch ordentlich zur Sache geht. Und auch da liefert die Blu-Ray mit dt. und en. Dolby Atmos7.1-True-HD-Tonspur spitzenmäßige Werte (wovon sich Disney aktuell gerne mal eine Scheibe abschneiden könnte): Räumlich, prägnant, präzise und mit kraftvollen Bässen lässt die Tonspur das Heimkino beben und keine Wünsche offen.
Im Gegensatz zu Warner liefert Universal auch immer noch die 2D-Scheibe mit Bonusmaterial mit, in diesem Fall sogar eine überdurchschnittlich große Menge davon. Hinzu kommt ein schön gestaltetes und hochwertig gearbeitetes Steelbook in Glanzoptik, bei dem man höchstens das Fehlen einer Prägung bekritteln könnte - das hätte hier sehr gut noch gepasst. Trotzdem verdient sich die VÖ somit insgesamt 4 Extras-Punkte.
Fazit: Wer auf brachiale Monster- und/oder 3D-Filme steht, sollte sich diese Scheibe nicht entgehen lassen. Der Rest steht bereits im tldr; oben.
mit 3
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 30.07.18 um 17:46
"Black Panther" ist ein eigenständiger Marvel-Film geworden - erst mit Avengers Infinity Wars findet eine Eingliederung in das Avengers-Epos statt:
Ein in den Weiten Afrikas eingeschlagener Asteroid bringt das Wunder-Metall "Vibranium" auf die Erde. Damit lässt sich Energie gewinnen, Waffen, Kampfflieger, supergepanzerte Autos bauen sowie medizinische Wunder bewirken. Es entsteht eine technologisch weit fortgeschrittene Zivilisation namens "Wakanda", die sich durch einen Tarnmantel vor dem Rest der Welt versteckt hält.
So futuristisch die Technik, so archaisch mutet die monarchische Regierungsform im 21ten Jh. mit dem "Black Panther"-König als Oberhaupt an: der Titel wird vererbt sofern sich nicht ein Stammes-Herausforderer findet, der den Prinzen im Kampf Mann-gegen-Mann besiegt. Es kommt also nicht darauf an, was ein König in der Birne hat, sondern im Wesentlichen auf seine Muckis. Obwohl nicht näher thematisiert, ist ein weiblicher Herrscher ganz offensichtlich nicht vorgesehen. Dafür besteht wenigstens die Leibwache gänzlich aus Frauen, immerhin...
Es kommt, wie es kommen muss: der frisch zum König gekürte Prinz T'Challa wird von seinem im Exil lebenden Cousin und Exsoldaten Erik Killmonger herausgefordert. Killmonger, der sich damit brüstet schon hunderte Leute umgebracht - ahem besiegt - zu haben (und ensprechend viele Narben auf seinem Körper aufweist), kann T'Challa dann auch tatsächlich bezwingen. T'Challa überlebt gerade so und setzt nun alles daran seinen Widersacher zusammen mit Verbündeten wieder zu stürzen - eine Art Revolution des Anstandes.
Dabei sind die Beweggründe von Killmonger sogar nachvollziehbar: Während in Wakanda quasi paradisische Verhältnisse herrschen, hat sich bislang kein Herrscher um Armut, Hunger und Krankheiten in der Welt außenrum gekümmert. Der Wohlstand der eigenen Bevölkerung könnte ja leiden, wenn Wakanda sich der Welt offenbart - Egoismus und Elfenbeinturm pur also.
Killmonger will dem Elend ein Ende bereiten, indem er den "Armen" der Welt die Hochtechnologiewaffen aus Wakanda zugänglich macht, damit die Menschen sich gegen ihre Unterdrücker zur Wehr setzen können. Dass dem Exsoldat als Lösungsstrategie nur Bewaffnung und Gewalt einfällt, sollte nicht überraschen.
Hätte der etwas einfältige T'Challa nicht eine kluge Geliebte, die sich ebenfalls für eine bessere Welt auch außerhalb Wakandas einsetzt, er würde wohl genauso verblendet wie seine Väter agieren. So aber setzt auch der Prinz sich dafür ein, den Status Quo zu ändern - aber natürlich mit friedfertigen Mitteln. Wobei: Im Kampf gegen seinen Widersacher oder Kriminelle darf es dann doch durchaus gewalttätig zur Sache gehen. Dank eines "Black Panther"-(Vibranium?-)Power-Wu ndertrunkes und einem hochtechnologischen Super-Schutzanzug, der ihn quasi unverwundbar macht, kann T'Challa dann auch gehörig austeilen.
Das gesamte Setup und auch die Story muten insgesamt doch sehr unausgegoren, mit heißer Nadel gestrickt und oft unlogisch an.
- Es gibt den klassischen Schurken "Ulysses Klaue", der aus einem Museum ein antikes Stück Vibranium klaut und deswegen dingfest gemacht werden soll. Damit beschäftigt sich grob die erste Hälfte des Films.
- Es gibt den "bösen", familiären Widersacher Killmonger, der den "guten Prinzen" aus dem Weg räumen will und in der zweiten Hälfte bezwungen werden muss.
- Es gibt "Shuri", die superschlaue Schwester des Prinzen, die wie "Q" in James Bond technische Gadgets und Waffen präsentiert, diese aber quasi im Alleingang entwickelt und so ganz nebenbei ist sie auch noch medizinisch eine Frau vom Fach.
- Wozu die Rolle des unbedarften, leicht trottelig wirkenden CIA-Agenten Everett (Martin Freeman) überhaupt gut sein soll, erschließt sich nicht wirklich.
-In Wakanda finden Auseinandersetzungen wohl nach guter alter Sitte nur im Nahkampf mit Speer und Schild statt, obwohl ja technologisch ganz andere Kaliber zur Verfügung stünden. Kampfnashörner sind auf einmal die schwerste Waffe.
Schließlich wird das Ganze auch noch mit einer von Marvel-Verfilmungen ungewohnten Ernsthaftigkeit präsentiert, so dass nicht nur der übliche Witz fehlt sondern auch die Unglaubwürdigkeit stark zunimmt.
Insgesamt hat mich die von "Black Panther" erzählte Story nicht gefesselt geschweige denn überzeugt und bekommt daher nur abgerundete 2,5 Punkte.
Was dem Film an Handlung fehlt, macht zumindest zum Teil die farbenfrohe Inszenierung und die erstklassige Bildqualität wieder wett: Sehr gute Kontraste, exzellente Schärfe, satte Farben. Da kann man durchaus von Referenzqualität sprechen.
Die 3D-Umsetzung ist prinzipiell sehr hochwertig, wenn auch etwas ambivalent ausgefallen. So wird überwiegend eine großartige Plastizität und Tiefenwirkung gezeigt, insbesondere natürlich in den gar nicht so seltenen CGI-Szenen. Aber auch viele "Real"-Szenen wie z.B. das Spielcasino gewinnen deutlich an Immersion. Schließlich dürfen auch ein paar gut platzierte Popout-Effekte nicht fehlen.
Dem 3D abträglich sind die doch häufigeren dunklen Szenen. Die teils hektische Wackelkamera und Schnittfolge in Actionszenen hätte man dem Zuschauer auch besser erspart, denn die sind schon in 2D dem Sehvergnügen abträglich. Obwohl 3D dem Film überwiegend sehr positiv zugute kommt, sind für die Gesamtbewertung dann doch nur 4 Punkte drin.
Kommen wir zum Ton: "Autsch" kann ich da nur sagen. Während des gesamten Films fehlte mir der akustische Pepp, die satten Bass-Sounds, die umherschwirrenden Umgebungsgeräusche. Alles wirkt irgendwie leicht gedämpft und zurückhaltend. Der erste Gedanke, dass dies an der dt. DD+-Tonspur mit 896kbps liegt, bewahrheitet sich dann überraschender Weise nicht. Denn die originale DTS-HD-MA-Tonspur klingt kaum besser!?! Dem wirklich hochklassigen Bild steht dadurch eine nicht mithaltende Tonkulisse gegenüber, die das Gesamterlebnis doch etwas trübt. Mehr als 3 Punkte sind da einfach nicht drin.
Nicht nur beim Ton, auch bei den Extras hält Disney sich ungewohnt zurück. Hinzu kommt ein sehr einfach gehaltenes Steelbook-Design, das trotz Glossy-Druck wenig Begeisterung auslöst. Bei einem so farbenfrohen Film hätte es ruhig auch ein farbenfrohes Steelbook werden können - Chance vertan.
Fazit: "Black Panther" ist zwar anders als bisherige Marvel-Verfilmungen, gehört aber leider zu den schwächeren Ablegern. Der insgesamt drögen, oft unlogischen und leider komplett unironischen Handlung nach üblichem Schema steht wenigstens eine farbenfrohe Inszenierung mit teils schönen Bildern entgegen. Es gibt die üblichen Verfolgungs- und Kampf-Actionszenen, die alle ganz nett anzuschauen sind, aber auch nicht vom Hocker reißen.
Technisch weiß vor allem die Bildqualität zu überzeugen, die ein referenzwürdiges 2D- und ein immerhin gut bis sehr gutes 3D-Bild beschehrt. Die Tonqualität ist nur durschnittlich geraten, was für einen solchen Fantasy-Action-Film zu wenig ist. Und wegen der Extras muss man die Blu-Ray auch nicht haben.
Insgesamt kann ich die VÖ daher nur sehr bedingt empfehlen.
Ein in den Weiten Afrikas eingeschlagener Asteroid bringt das Wunder-Metall "Vibranium" auf die Erde. Damit lässt sich Energie gewinnen, Waffen, Kampfflieger, supergepanzerte Autos bauen sowie medizinische Wunder bewirken. Es entsteht eine technologisch weit fortgeschrittene Zivilisation namens "Wakanda", die sich durch einen Tarnmantel vor dem Rest der Welt versteckt hält.
So futuristisch die Technik, so archaisch mutet die monarchische Regierungsform im 21ten Jh. mit dem "Black Panther"-König als Oberhaupt an: der Titel wird vererbt sofern sich nicht ein Stammes-Herausforderer findet, der den Prinzen im Kampf Mann-gegen-Mann besiegt. Es kommt also nicht darauf an, was ein König in der Birne hat, sondern im Wesentlichen auf seine Muckis. Obwohl nicht näher thematisiert, ist ein weiblicher Herrscher ganz offensichtlich nicht vorgesehen. Dafür besteht wenigstens die Leibwache gänzlich aus Frauen, immerhin...
Es kommt, wie es kommen muss: der frisch zum König gekürte Prinz T'Challa wird von seinem im Exil lebenden Cousin und Exsoldaten Erik Killmonger herausgefordert. Killmonger, der sich damit brüstet schon hunderte Leute umgebracht - ahem besiegt - zu haben (und ensprechend viele Narben auf seinem Körper aufweist), kann T'Challa dann auch tatsächlich bezwingen. T'Challa überlebt gerade so und setzt nun alles daran seinen Widersacher zusammen mit Verbündeten wieder zu stürzen - eine Art Revolution des Anstandes.
Dabei sind die Beweggründe von Killmonger sogar nachvollziehbar: Während in Wakanda quasi paradisische Verhältnisse herrschen, hat sich bislang kein Herrscher um Armut, Hunger und Krankheiten in der Welt außenrum gekümmert. Der Wohlstand der eigenen Bevölkerung könnte ja leiden, wenn Wakanda sich der Welt offenbart - Egoismus und Elfenbeinturm pur also.
Killmonger will dem Elend ein Ende bereiten, indem er den "Armen" der Welt die Hochtechnologiewaffen aus Wakanda zugänglich macht, damit die Menschen sich gegen ihre Unterdrücker zur Wehr setzen können. Dass dem Exsoldat als Lösungsstrategie nur Bewaffnung und Gewalt einfällt, sollte nicht überraschen.
Hätte der etwas einfältige T'Challa nicht eine kluge Geliebte, die sich ebenfalls für eine bessere Welt auch außerhalb Wakandas einsetzt, er würde wohl genauso verblendet wie seine Väter agieren. So aber setzt auch der Prinz sich dafür ein, den Status Quo zu ändern - aber natürlich mit friedfertigen Mitteln. Wobei: Im Kampf gegen seinen Widersacher oder Kriminelle darf es dann doch durchaus gewalttätig zur Sache gehen. Dank eines "Black Panther"-(Vibranium?-)Power-Wu ndertrunkes und einem hochtechnologischen Super-Schutzanzug, der ihn quasi unverwundbar macht, kann T'Challa dann auch gehörig austeilen.
Das gesamte Setup und auch die Story muten insgesamt doch sehr unausgegoren, mit heißer Nadel gestrickt und oft unlogisch an.
- Es gibt den klassischen Schurken "Ulysses Klaue", der aus einem Museum ein antikes Stück Vibranium klaut und deswegen dingfest gemacht werden soll. Damit beschäftigt sich grob die erste Hälfte des Films.
- Es gibt den "bösen", familiären Widersacher Killmonger, der den "guten Prinzen" aus dem Weg räumen will und in der zweiten Hälfte bezwungen werden muss.
- Es gibt "Shuri", die superschlaue Schwester des Prinzen, die wie "Q" in James Bond technische Gadgets und Waffen präsentiert, diese aber quasi im Alleingang entwickelt und so ganz nebenbei ist sie auch noch medizinisch eine Frau vom Fach.
- Wozu die Rolle des unbedarften, leicht trottelig wirkenden CIA-Agenten Everett (Martin Freeman) überhaupt gut sein soll, erschließt sich nicht wirklich.
-In Wakanda finden Auseinandersetzungen wohl nach guter alter Sitte nur im Nahkampf mit Speer und Schild statt, obwohl ja technologisch ganz andere Kaliber zur Verfügung stünden. Kampfnashörner sind auf einmal die schwerste Waffe.
Schließlich wird das Ganze auch noch mit einer von Marvel-Verfilmungen ungewohnten Ernsthaftigkeit präsentiert, so dass nicht nur der übliche Witz fehlt sondern auch die Unglaubwürdigkeit stark zunimmt.
Insgesamt hat mich die von "Black Panther" erzählte Story nicht gefesselt geschweige denn überzeugt und bekommt daher nur abgerundete 2,5 Punkte.
Was dem Film an Handlung fehlt, macht zumindest zum Teil die farbenfrohe Inszenierung und die erstklassige Bildqualität wieder wett: Sehr gute Kontraste, exzellente Schärfe, satte Farben. Da kann man durchaus von Referenzqualität sprechen.
Die 3D-Umsetzung ist prinzipiell sehr hochwertig, wenn auch etwas ambivalent ausgefallen. So wird überwiegend eine großartige Plastizität und Tiefenwirkung gezeigt, insbesondere natürlich in den gar nicht so seltenen CGI-Szenen. Aber auch viele "Real"-Szenen wie z.B. das Spielcasino gewinnen deutlich an Immersion. Schließlich dürfen auch ein paar gut platzierte Popout-Effekte nicht fehlen.
Dem 3D abträglich sind die doch häufigeren dunklen Szenen. Die teils hektische Wackelkamera und Schnittfolge in Actionszenen hätte man dem Zuschauer auch besser erspart, denn die sind schon in 2D dem Sehvergnügen abträglich. Obwohl 3D dem Film überwiegend sehr positiv zugute kommt, sind für die Gesamtbewertung dann doch nur 4 Punkte drin.
Kommen wir zum Ton: "Autsch" kann ich da nur sagen. Während des gesamten Films fehlte mir der akustische Pepp, die satten Bass-Sounds, die umherschwirrenden Umgebungsgeräusche. Alles wirkt irgendwie leicht gedämpft und zurückhaltend. Der erste Gedanke, dass dies an der dt. DD+-Tonspur mit 896kbps liegt, bewahrheitet sich dann überraschender Weise nicht. Denn die originale DTS-HD-MA-Tonspur klingt kaum besser!?! Dem wirklich hochklassigen Bild steht dadurch eine nicht mithaltende Tonkulisse gegenüber, die das Gesamterlebnis doch etwas trübt. Mehr als 3 Punkte sind da einfach nicht drin.
Nicht nur beim Ton, auch bei den Extras hält Disney sich ungewohnt zurück. Hinzu kommt ein sehr einfach gehaltenes Steelbook-Design, das trotz Glossy-Druck wenig Begeisterung auslöst. Bei einem so farbenfrohen Film hätte es ruhig auch ein farbenfrohes Steelbook werden können - Chance vertan.
Fazit: "Black Panther" ist zwar anders als bisherige Marvel-Verfilmungen, gehört aber leider zu den schwächeren Ablegern. Der insgesamt drögen, oft unlogischen und leider komplett unironischen Handlung nach üblichem Schema steht wenigstens eine farbenfrohe Inszenierung mit teils schönen Bildern entgegen. Es gibt die üblichen Verfolgungs- und Kampf-Actionszenen, die alle ganz nett anzuschauen sind, aber auch nicht vom Hocker reißen.
Technisch weiß vor allem die Bildqualität zu überzeugen, die ein referenzwürdiges 2D- und ein immerhin gut bis sehr gutes 3D-Bild beschehrt. Die Tonqualität ist nur durschnittlich geraten, was für einen solchen Fantasy-Action-Film zu wenig ist. Und wegen der Extras muss man die Blu-Ray auch nicht haben.
Insgesamt kann ich die VÖ daher nur sehr bedingt empfehlen.
mit 2
mit 5
mit 3
mit 2
bewertet am 22.07.18 um 14:55
Insgesamt ist "Downsizing" ein Film geworden, der nicht so recht weiß, was er eigentlich will. Hat der Drehbuchautor halluzinogene Drogen genommen ? Man weiß es nicht. Dabei fängt doch alles ganz vielversprechend an:
Ein norwegischer Forscher hat vermeintlich die Lösung für die Überbelastung der Umwelt durch den Menschen gefunden: Mittels "Downsizing" können Menschen und andere Lebewesen auf einen Bruchteil ihrer Größe geschrumpft werden und verbrauchen dementsprechend auch weniger Ressourcen. Man muss zwar an "Alice im Wunderland glauben" um das für realistisch zu halten, aber ok, gönnen wir uns den Spasss.
Das erste Drittel des Films beschäftigt sich dann auch ganz unterhaltsam mit den Vor- und Nachteilen, wenn plötzlich 10% der Bevölkerung zu Mini-Mes werden. Sowohl soziale als auch wirtschaftliche Aspekte sowie das Miteinander von Groß- und Kleinhirnen werden thematisiert. Für die Liliputaner gibt es verschiedene vor Unwetter, Insekten und anderen Gefahren geschützte Miniaturstädte á la Disneyland.
Im Zentrum steht Dumm-Paul Safranek mit seiner Dümmer-Ehefrau, die sich gerne eine größere Hütte leisten würden und auf die Werbeversprechen der "Leisureland"-Vertreter reinfallen.
Kaum hat Paul sich auf etwa 13cm Rattengröße verkleinern lassen, kippt die Handlung auch schon : Frauchen war doch nicht so dumm und hat in letzter Sekunde einen Rückzieher gemacht. Paul hockt daher allein in der neu erworbenen Puppenhaus-Luxus-Wohnung mit goldenen Wasserhähnen und ertrinkt in Selbstmitleid.
Als der durchgedrehte Nachbar "Dusan" (wenig überzeugend: Christoph Walz) in der darüberliegenden Wohnung eine lärmende Drogen-Party feiert (vermutlich hat der Drehbuchautor sich hier an sich selbst ein Beispiel genommen), geht Paul hin, weil er von seiner neuen Flamme einen Korb bekommen hat. Dusan ist ein reich-dekadentes A....loch und lässt seine Wohnung am nächsten Morgen u.a. von der gehbehinderten, asiatischen Ngoc mit Hinkebein reinigen. Auf den Rausch folgt der Kater und Paul lässt sich auf eine Mitleidstour mit Ngoc ein.
Auf einmal geht es im Film nicht mehr um zu heiß gewaschene Menschleins, sondern um Diskriminierung, Ausbeutung und Armut. Ja, die gibt es auch in Leisureland und das wird nun in epischer Breite ausgeführt. Dem Zuschauer kommen langsam Zweifel, ob nicht jemand während der Pinkelpause einen anderen Film eingelegt hat.
Bevor er das letzten Drittel des Skripts angegangen ist, hat Mr. Drehbuchautor offensichtlich noch einen Joint gezogen: Sprunghaft landet der Zuschauer an Bord eines Zigarettenschachtel-großen Bootes in einem norwegischen Fjord! Die Fahrt geht zum erst-gegründeten Öko-Dorf für Mini-Mes. Welch ein Glück, dass in Norwegen kein Windchen weht und die See glatt wie ein rasierter Babypopo ist. Auch sonst herrschen paradisische Zustände: böse Insekten, Unwetter und andere Widrigkeiten sind hier einfach nicht existent.
Warum Hirni-Dusan mit Dumm-Paul und Blitzgescheit-Ngoc da plötzlich hinreisen und Zitat:"Liebe-Fick" machen, bleibt so klar wie Rinderbrühe. (Es gibt übrigens noch einen vierten Mitreisenden, die Figur ist aber im gesamten Film überflüssig wie ein Frosch im Klo).
In dem Dorf hat der Erfinder des "Downsizing" eine Art Hippie-Sekte gegründet. Deren Anhänger sind felsenfest davon überzeugt, dass bald ein Umweltkollaps wegen Methan-Ausstößen in der Antarktis unvermeidlich ist. Deswegen ziehen die Jünger auch lieber gleich heute als morgen für 8000 Jahre in ein unterirdisches Hobbingen. Man kann ja nicht vorsichtig genug sein.
Paul, dessen Hirnlappen vermutlich überproportional stark geschrumpft wurden, ist natürlich gleich überzeugt und will Ngoc deswegen abblitzen lassen. Wird es wirklich dazu kommen? Das will ich hier nicht verraten, sonst bleibt ja gar keine Spannung mehr. Nur soviel: spätestens im letzen Drittel sollte auch der Zuschauer sich zugedröhnt haben um der Handlung noch folgen zu können und wollen.
Technisch reißt die Blu-Ray keine Bäume aus: Das Bild ist okay, manchmal etwas weich, Kontraste etwas schwankend. Der Ton liegt in deutsch nur in DD5.1 vor. Das ist bei einem wenig effektreichen Film zwar kein ganz großer Nachteil. Da die Originalspur aber hörbar besser ist, zieht es die Bewertung trotzdem entsprechend runter.
Fazit: Es bewahrheitet sich mal wieder: "Das Gegenteil von gut gemacht ist gut gemeint". Die Story von "Downsizing" gerät so überzeugend und lehrreich wie Rumpelstilzchen in Gotham City. Muss man den Film gesehen haben ? Ein klares "Nö".
Ein norwegischer Forscher hat vermeintlich die Lösung für die Überbelastung der Umwelt durch den Menschen gefunden: Mittels "Downsizing" können Menschen und andere Lebewesen auf einen Bruchteil ihrer Größe geschrumpft werden und verbrauchen dementsprechend auch weniger Ressourcen. Man muss zwar an "Alice im Wunderland glauben" um das für realistisch zu halten, aber ok, gönnen wir uns den Spasss.
Das erste Drittel des Films beschäftigt sich dann auch ganz unterhaltsam mit den Vor- und Nachteilen, wenn plötzlich 10% der Bevölkerung zu Mini-Mes werden. Sowohl soziale als auch wirtschaftliche Aspekte sowie das Miteinander von Groß- und Kleinhirnen werden thematisiert. Für die Liliputaner gibt es verschiedene vor Unwetter, Insekten und anderen Gefahren geschützte Miniaturstädte á la Disneyland.
Im Zentrum steht Dumm-Paul Safranek mit seiner Dümmer-Ehefrau, die sich gerne eine größere Hütte leisten würden und auf die Werbeversprechen der "Leisureland"-Vertreter reinfallen.
Kaum hat Paul sich auf etwa 13cm Rattengröße verkleinern lassen, kippt die Handlung auch schon : Frauchen war doch nicht so dumm und hat in letzter Sekunde einen Rückzieher gemacht. Paul hockt daher allein in der neu erworbenen Puppenhaus-Luxus-Wohnung mit goldenen Wasserhähnen und ertrinkt in Selbstmitleid.
Als der durchgedrehte Nachbar "Dusan" (wenig überzeugend: Christoph Walz) in der darüberliegenden Wohnung eine lärmende Drogen-Party feiert (vermutlich hat der Drehbuchautor sich hier an sich selbst ein Beispiel genommen), geht Paul hin, weil er von seiner neuen Flamme einen Korb bekommen hat. Dusan ist ein reich-dekadentes A....loch und lässt seine Wohnung am nächsten Morgen u.a. von der gehbehinderten, asiatischen Ngoc mit Hinkebein reinigen. Auf den Rausch folgt der Kater und Paul lässt sich auf eine Mitleidstour mit Ngoc ein.
Auf einmal geht es im Film nicht mehr um zu heiß gewaschene Menschleins, sondern um Diskriminierung, Ausbeutung und Armut. Ja, die gibt es auch in Leisureland und das wird nun in epischer Breite ausgeführt. Dem Zuschauer kommen langsam Zweifel, ob nicht jemand während der Pinkelpause einen anderen Film eingelegt hat.
Bevor er das letzten Drittel des Skripts angegangen ist, hat Mr. Drehbuchautor offensichtlich noch einen Joint gezogen: Sprunghaft landet der Zuschauer an Bord eines Zigarettenschachtel-großen Bootes in einem norwegischen Fjord! Die Fahrt geht zum erst-gegründeten Öko-Dorf für Mini-Mes. Welch ein Glück, dass in Norwegen kein Windchen weht und die See glatt wie ein rasierter Babypopo ist. Auch sonst herrschen paradisische Zustände: böse Insekten, Unwetter und andere Widrigkeiten sind hier einfach nicht existent.
Warum Hirni-Dusan mit Dumm-Paul und Blitzgescheit-Ngoc da plötzlich hinreisen und Zitat:"Liebe-Fick" machen, bleibt so klar wie Rinderbrühe. (Es gibt übrigens noch einen vierten Mitreisenden, die Figur ist aber im gesamten Film überflüssig wie ein Frosch im Klo).
In dem Dorf hat der Erfinder des "Downsizing" eine Art Hippie-Sekte gegründet. Deren Anhänger sind felsenfest davon überzeugt, dass bald ein Umweltkollaps wegen Methan-Ausstößen in der Antarktis unvermeidlich ist. Deswegen ziehen die Jünger auch lieber gleich heute als morgen für 8000 Jahre in ein unterirdisches Hobbingen. Man kann ja nicht vorsichtig genug sein.
Paul, dessen Hirnlappen vermutlich überproportional stark geschrumpft wurden, ist natürlich gleich überzeugt und will Ngoc deswegen abblitzen lassen. Wird es wirklich dazu kommen? Das will ich hier nicht verraten, sonst bleibt ja gar keine Spannung mehr. Nur soviel: spätestens im letzen Drittel sollte auch der Zuschauer sich zugedröhnt haben um der Handlung noch folgen zu können und wollen.
Technisch reißt die Blu-Ray keine Bäume aus: Das Bild ist okay, manchmal etwas weich, Kontraste etwas schwankend. Der Ton liegt in deutsch nur in DD5.1 vor. Das ist bei einem wenig effektreichen Film zwar kein ganz großer Nachteil. Da die Originalspur aber hörbar besser ist, zieht es die Bewertung trotzdem entsprechend runter.
Fazit: Es bewahrheitet sich mal wieder: "Das Gegenteil von gut gemacht ist gut gemeint". Die Story von "Downsizing" gerät so überzeugend und lehrreich wie Rumpelstilzchen in Gotham City. Muss man den Film gesehen haben ? Ein klares "Nö".
mit 2
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 09.07.18 um 12:06
Meine Erwartungen an den Film waren angesichts der bislang erschienen Kritiken ja nicht allzu hoch. In dieser Beziehung wurde ich von Geostorm dann auch nicht enttäuscht:
Eine völlig unglaubwürdige, teils hanebüchende Story, die in der näheren Zukunft spielt und sich um eine gehackte Satelliten-Wettersteuerungsanl age dreht. Erst spielen nur vereinzelte Satelliten verrückt und sorgen punktuell für Wetterchaos. Dann aber erscheint plötzlich ein Countdown auf den Monitoren, der freundlich darauf hinweist, dass viele weitere Satelliten attackiert werden. Das soll letztlich zu einem "Geostorm" getauften globalen Unwetter führen.
Jake, der "geniale" Erbauer der Anlage(Gerard Butler - prust), spielt den Helden und soll die Wettersatelliten (und somit mal wieder die Welt) von der Kontrollstation im Weltraum aus retten und herausfinden, wer für den Schlamassel verantwortlich ist. Auf der Erde bekommt er dafür Unterstützung von seinem Bruder, mit dem er sich zerstritten hat.
Als Zuschauer fragt man sich bei diesem spannungsgeladenen Szenario natürlich, ob es Jake tatsächlich gelingen wird, die Erde in letzter Minute - ach nein, in letzter Sekunde natürlich - zu retten ? Wird der Übeltäter gefasst ? Können sich die Brüder wieder versöhnen ? Und ganz wichtig: kann Papa Jake sein Versprechen halten und wieder heil zurück zur Erde kommen?
Spätestens mit dem Auftauchen des Countdowns wird klar, dass der Film dem altbackenen, vorhersehbaren Hollywood-Helden-Schema und folgt. Dazu schablonenhafte Charaktere, denen teils ein Haufen plattes und langweiliges Geschwafel in den Mund gelegt wurde. Von den teils namenhaften Schauspielern kann dann auch kein einziger wirklich überzeugen. So mutet der "Blockbuster" Geostorm teils schon als trashiges B-Movie an.
Schließlich sind selbst die Wetter-Effekte eher spärlich und wenig realistisch dargestellt. Da ist auch nichts Neues dabei - hat man so ähnlich inzwischen schon zur Genüge gesehen. Einzig die Special Effects im Weltraum können überzeugen.
Was bleibt ist letztlich ein streckenweise temporeicher Film mit ein paar ganz netten Schauwerten und Action-Einlagen im Weltall, die einen aber auch nicht vom Hocker reißen. Am ehesten können eingefleischte Roland Emmerich Fans dem Film wohl etwas abgewinnen.
Technisch ist der Film nicht Fisch und nicht Fleisch: das Überzeugendste am Bild sind noch die Kontrastwerte, die Farben sind kräftig - manchmal auch schon zu kräftig und übersättigt. Die Schärfe geht größtenteils in Ordnung, ist aber nicht immer optimal. Insgesamt ein ordentliches 2D-Bild.
In 3D weiß der Film streckenweise durchaus zu begeistern, insbesondere die Außenaufnahmen bei der Raumstation wirken sehr realistisch. Es gibt hier und da gute Popout-Effekte und teilweise gute Tiefeneffekte. Es ist nur wiederum schade, dass die 3D-Qualität nicht durchgängig das Niveau hält. Immer wieder gibt es Szenen, die in 3D schon von der Perspektive kaum wirken oder die Tiefenstaffelung ist nicht bis in den Hintergrund vorhanden. Da merkt man leider, dass es eben doch nur eine nachträgliche Konvertierung ist.
Der Ton liegt auf deutsch nur in DD5.1 vor und klingt für das Format zwar ganz ordentlich. Wenn man aber im Vergleich auf die originale Master-HD-Tonspur umschaltet, kommen insbesondere die Bässe doch deutlich prägnanter und kräftiger zur Geltung und man hat ein wenig den Eindruck sich Watte aus den Ohren gezogen zu haben.
Extras gibt es bei der 3D-Only-Variante keine. Da müsste man zur deutlich kostpieligeren Steelbook-VÖ greifen, die auf der 2D-Scheibe aber auch nur sehr wenig Bonusmaterial enthält. Das kann man sich bei diesem 0815-Film sicherlich sparen.
Fazit: Für einen einmaligen Unterhaltungsabend kann "Geostorm" gerade so mit geringem Anspruch noch herhalten - mehr aber auch nicht.
Technisch ist die Blu-Ray zwar ordentlich, lässt aber insbesondere beim Ton noch deutlich Raum nach oben offen. 3D bringt streckenweise durchaus Zusatznutzen, aber leider nicht durchgängig.
Eine völlig unglaubwürdige, teils hanebüchende Story, die in der näheren Zukunft spielt und sich um eine gehackte Satelliten-Wettersteuerungsanl age dreht. Erst spielen nur vereinzelte Satelliten verrückt und sorgen punktuell für Wetterchaos. Dann aber erscheint plötzlich ein Countdown auf den Monitoren, der freundlich darauf hinweist, dass viele weitere Satelliten attackiert werden. Das soll letztlich zu einem "Geostorm" getauften globalen Unwetter führen.
Jake, der "geniale" Erbauer der Anlage(Gerard Butler - prust), spielt den Helden und soll die Wettersatelliten (und somit mal wieder die Welt) von der Kontrollstation im Weltraum aus retten und herausfinden, wer für den Schlamassel verantwortlich ist. Auf der Erde bekommt er dafür Unterstützung von seinem Bruder, mit dem er sich zerstritten hat.
Als Zuschauer fragt man sich bei diesem spannungsgeladenen Szenario natürlich, ob es Jake tatsächlich gelingen wird, die Erde in letzter Minute - ach nein, in letzter Sekunde natürlich - zu retten ? Wird der Übeltäter gefasst ? Können sich die Brüder wieder versöhnen ? Und ganz wichtig: kann Papa Jake sein Versprechen halten und wieder heil zurück zur Erde kommen?
Spätestens mit dem Auftauchen des Countdowns wird klar, dass der Film dem altbackenen, vorhersehbaren Hollywood-Helden-Schema und folgt. Dazu schablonenhafte Charaktere, denen teils ein Haufen plattes und langweiliges Geschwafel in den Mund gelegt wurde. Von den teils namenhaften Schauspielern kann dann auch kein einziger wirklich überzeugen. So mutet der "Blockbuster" Geostorm teils schon als trashiges B-Movie an.
Schließlich sind selbst die Wetter-Effekte eher spärlich und wenig realistisch dargestellt. Da ist auch nichts Neues dabei - hat man so ähnlich inzwischen schon zur Genüge gesehen. Einzig die Special Effects im Weltraum können überzeugen.
Was bleibt ist letztlich ein streckenweise temporeicher Film mit ein paar ganz netten Schauwerten und Action-Einlagen im Weltall, die einen aber auch nicht vom Hocker reißen. Am ehesten können eingefleischte Roland Emmerich Fans dem Film wohl etwas abgewinnen.
Technisch ist der Film nicht Fisch und nicht Fleisch: das Überzeugendste am Bild sind noch die Kontrastwerte, die Farben sind kräftig - manchmal auch schon zu kräftig und übersättigt. Die Schärfe geht größtenteils in Ordnung, ist aber nicht immer optimal. Insgesamt ein ordentliches 2D-Bild.
In 3D weiß der Film streckenweise durchaus zu begeistern, insbesondere die Außenaufnahmen bei der Raumstation wirken sehr realistisch. Es gibt hier und da gute Popout-Effekte und teilweise gute Tiefeneffekte. Es ist nur wiederum schade, dass die 3D-Qualität nicht durchgängig das Niveau hält. Immer wieder gibt es Szenen, die in 3D schon von der Perspektive kaum wirken oder die Tiefenstaffelung ist nicht bis in den Hintergrund vorhanden. Da merkt man leider, dass es eben doch nur eine nachträgliche Konvertierung ist.
Der Ton liegt auf deutsch nur in DD5.1 vor und klingt für das Format zwar ganz ordentlich. Wenn man aber im Vergleich auf die originale Master-HD-Tonspur umschaltet, kommen insbesondere die Bässe doch deutlich prägnanter und kräftiger zur Geltung und man hat ein wenig den Eindruck sich Watte aus den Ohren gezogen zu haben.
Extras gibt es bei der 3D-Only-Variante keine. Da müsste man zur deutlich kostpieligeren Steelbook-VÖ greifen, die auf der 2D-Scheibe aber auch nur sehr wenig Bonusmaterial enthält. Das kann man sich bei diesem 0815-Film sicherlich sparen.
Fazit: Für einen einmaligen Unterhaltungsabend kann "Geostorm" gerade so mit geringem Anspruch noch herhalten - mehr aber auch nicht.
Technisch ist die Blu-Ray zwar ordentlich, lässt aber insbesondere beim Ton noch deutlich Raum nach oben offen. 3D bringt streckenweise durchaus Zusatznutzen, aber leider nicht durchgängig.
mit 2
mit 4
mit 3
mit 1
bewertet am 07.07.18 um 12:35
"Die Erfindung der Wahrheit" ist ein sehr gut inszenierter Polit-Thriller, der gleichzeitig das seelisch verarmte Leben einer Lobbyistin beschreibt, die bereit ist für den Erfolg alles zu tun. Die Hauptrolle, die gefühlt 90% des Films ausmacht, wird von Jessica Chastain wirklich Oskar-reif gespielt. Der Plot kommt anfangs etwas langsam in die Gänge, aber sobald es um die eigentliche Story geht, packt einen das Szenario aus Tricksereien, Intrigen und Skrupellosigkeit, um Politiker auf die eigene Seite zu ziehen. Dass der Ausgang des Films dabei kaum vorhersehbar ist, ist ein großer Pluspunkt.
Technisch geht die Blu-Ray völlig in Ordnung: Die Bildqualität ist auf der Höhe der Zeit, jederzeit scharf, rauschfrei, mit guten Kontrasten und Schwarzwert ausgestattet. Die Farben sind die meiste Zeit sehr natürlich, manche Szenen sind als Stilmittel etwas entsättigt und teils in kühlen Farben gehalten.
Die DTS-HD-MA-Tonspur bietet jederzeit kristallklare Dialoge und einen im Hintergrund teils satt wummernden Soundtrack. Dieser dringt aus allen Lautsprechern und schafft dadurch eine sehr räumliche Atmosphäre. Großartiges Effektfeuerwerk wird bei einem solchen Film erwartungsgemäß nicht geboten, aber z.B. Regen, Strassenverkehr und sonstige Aussengeräusche kommen sehr authentisch zu Gehör. Insgesamt sind hier Topnoten angebracht.
An Extras gibt es neben dem obligatorischen Trailer leider nur einige Interviews mit den Darstellern und dem Regisseur. Die sind immerhin ganz interessant und informativ.
Fazit: Der Film ist sicher nichts für Action-Liebhaber, besticht aber durch eine ausgefeilte und interessante Story, eine gute Inszenierung und teils überragend gute schauspielerische Darstellung.
Auch technisch ist die Blu-Ray absolut top und kann daher für Fans von ruhigen und intelligenten Thrillern wärmstens empfohlen werden.
Technisch geht die Blu-Ray völlig in Ordnung: Die Bildqualität ist auf der Höhe der Zeit, jederzeit scharf, rauschfrei, mit guten Kontrasten und Schwarzwert ausgestattet. Die Farben sind die meiste Zeit sehr natürlich, manche Szenen sind als Stilmittel etwas entsättigt und teils in kühlen Farben gehalten.
Die DTS-HD-MA-Tonspur bietet jederzeit kristallklare Dialoge und einen im Hintergrund teils satt wummernden Soundtrack. Dieser dringt aus allen Lautsprechern und schafft dadurch eine sehr räumliche Atmosphäre. Großartiges Effektfeuerwerk wird bei einem solchen Film erwartungsgemäß nicht geboten, aber z.B. Regen, Strassenverkehr und sonstige Aussengeräusche kommen sehr authentisch zu Gehör. Insgesamt sind hier Topnoten angebracht.
An Extras gibt es neben dem obligatorischen Trailer leider nur einige Interviews mit den Darstellern und dem Regisseur. Die sind immerhin ganz interessant und informativ.
Fazit: Der Film ist sicher nichts für Action-Liebhaber, besticht aber durch eine ausgefeilte und interessante Story, eine gute Inszenierung und teils überragend gute schauspielerische Darstellung.
Auch technisch ist die Blu-Ray absolut top und kann daher für Fans von ruhigen und intelligenten Thrillern wärmstens empfohlen werden.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 25.06.18 um 01:17
"Jumanji - Willkommen im Jungel" ist m.E. eine gelungene Neuauflage bzw. Fortsetzung des bisherigen Films. Wieder gibt es eine Gruppe von Kindern bzw. dieses mal Teenagern, die sich in ein Abenteuerspiel begeben und verschiedene Abenteuerrunden bzw. hier "Levels" bestehen müssen. Die moderne Variante lehnt sich nicht länger an ein Brettspiel sondern an ein Videospiel an, was eine gelungene Abwechslung darstellt:
Anstatt in die reale Welt einzudringen werden die Protagonisten in die virtuelle Welt katapultiert und manifestieren sich als ihre gewählten Avatare. Das sorgt für viele komisch-unterhaltsame Momente und wird insbesondere von Dwayne Johnson "The Rock" und Jack Black, aber auch Karen Gillan mit viel offensichtlicher Spielfreude gut umgesetzt. Auch werden einige typische Videospiel-Charakteristika wie "3 Leben", Zwischensequenzen oder vom Spiel gesteuerte Personen, die nur ihre vorgefertigten Sätze aufsagen dürfen gelungen mit eingeflochten.
Zwar gleiten einige witzige Anspielungen schon ziemlich ins alberne ab, insgesamt funktioniert der Film aber trotzdem erstaunlich gut.
Dazu trägt auch eine sehr gute Bild- und Tonqualität bei: schon das 2D-Bild ist messerscharf, rauschfrei, sehr kontrastreich mit sattem Schwarzwert und einer kräftigen Farbgebung. Nur in dunkleren Szenen gibt es manchmal leichte Detailverluste, die aber gut verschmerzbar sind.
Die 3D-Umsetzung kann als gelungen bezeichnet werden. Die Konvertierung reicht zwar an echtes Real-3D nicht heran, was aber in nur wenigen Szenen etwas stärker auffällt. Ansonsten kommt das Dschungelabenteuer hervorragend plastisch und mit teils großer Tiefenwirkung deutlich intensiver zur Geltung. Ein paar Popout-Effekte, wenn z.B. die Spießfalle ausgelöst wird, gibt es obendrein. Insgesamt lohnt sich die 3D-Version hier absolut, auch wenn es technisch nur zu einer 4 von 5 Punkte Wertung reicht.
Der Ton wird per DTS-HD-MA5.1-Tonspur kräftig und satt mit gutem Bassfundament wiedergegeben. Effekte werden sehr gut direktional auf die Lautsprecher verteilt und es wird eine gute Räumlichkeit vermittelt. Auch die Dialoge sind jederzeit glasklar verständlich, so dass insgesamt die Topnote hier wohlverdient ist.
An Extras wird auf der 2D-Scheibe einiges geboten, kann man hier unter "Features" nachlesen.
Fazit: Dass der Film ein derartiger Hit an den Kinokassen geworden ist, erstaunt schon ein wenig. Nichtsdestotrotz bietet die Jumanji-Neuauflage gute und kurzweilige Unterhaltung. Die technisch sehr gute Umsetzung und die hohe Immersion, die die stereoskopische Variante bietet, machen diese 3D-Blu-Ray somit insgesamt zu einer Kaufempfehlung.
Anstatt in die reale Welt einzudringen werden die Protagonisten in die virtuelle Welt katapultiert und manifestieren sich als ihre gewählten Avatare. Das sorgt für viele komisch-unterhaltsame Momente und wird insbesondere von Dwayne Johnson "The Rock" und Jack Black, aber auch Karen Gillan mit viel offensichtlicher Spielfreude gut umgesetzt. Auch werden einige typische Videospiel-Charakteristika wie "3 Leben", Zwischensequenzen oder vom Spiel gesteuerte Personen, die nur ihre vorgefertigten Sätze aufsagen dürfen gelungen mit eingeflochten.
Zwar gleiten einige witzige Anspielungen schon ziemlich ins alberne ab, insgesamt funktioniert der Film aber trotzdem erstaunlich gut.
Dazu trägt auch eine sehr gute Bild- und Tonqualität bei: schon das 2D-Bild ist messerscharf, rauschfrei, sehr kontrastreich mit sattem Schwarzwert und einer kräftigen Farbgebung. Nur in dunkleren Szenen gibt es manchmal leichte Detailverluste, die aber gut verschmerzbar sind.
Die 3D-Umsetzung kann als gelungen bezeichnet werden. Die Konvertierung reicht zwar an echtes Real-3D nicht heran, was aber in nur wenigen Szenen etwas stärker auffällt. Ansonsten kommt das Dschungelabenteuer hervorragend plastisch und mit teils großer Tiefenwirkung deutlich intensiver zur Geltung. Ein paar Popout-Effekte, wenn z.B. die Spießfalle ausgelöst wird, gibt es obendrein. Insgesamt lohnt sich die 3D-Version hier absolut, auch wenn es technisch nur zu einer 4 von 5 Punkte Wertung reicht.
Der Ton wird per DTS-HD-MA5.1-Tonspur kräftig und satt mit gutem Bassfundament wiedergegeben. Effekte werden sehr gut direktional auf die Lautsprecher verteilt und es wird eine gute Räumlichkeit vermittelt. Auch die Dialoge sind jederzeit glasklar verständlich, so dass insgesamt die Topnote hier wohlverdient ist.
An Extras wird auf der 2D-Scheibe einiges geboten, kann man hier unter "Features" nachlesen.
Fazit: Dass der Film ein derartiger Hit an den Kinokassen geworden ist, erstaunt schon ein wenig. Nichtsdestotrotz bietet die Jumanji-Neuauflage gute und kurzweilige Unterhaltung. Die technisch sehr gute Umsetzung und die hohe Immersion, die die stereoskopische Variante bietet, machen diese 3D-Blu-Ray somit insgesamt zu einer Kaufempfehlung.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 24.06.18 um 01:17
"Greatest Showman" ist ein teils kunterbuntes Märchen-Musical, zwar mit realem Hintergrund, insgesamt aber sehr auf Hollywood-Schema-F gebürstet und entsprechend teils schon etwas kitschig. So bietet die Story kaum Tiefgang oder Spannung und dient eher der Aneinanderreihung für die eingeflochtenen Lieder und Songs. Alles verläuft sehr vorhersehbar und die Charaktere bleiben schablonenhaft.
Im Vergleich hat der ähnlich gelagerte Film "La La Land", für den z.T. die gleichen Musiker und Komponisten verpflichtet wurden, deutlich mehr Wendungen und weniger konforme Handlung zu bieten - selbst auf das klassische Happy End wird dort verzichtet.
Der größte Pluspunkt von "Greatest Showman" bleiben somit die Songs, insbesondere diejenigen im Circus mit Tanzeinlagen kommen recht pompös zur Geltung. Viele der Songs waren mir allerdings auf Dauer zu ähnlich gestrickt und haben mich nicht ganz so mitgerissen. Schön anzuhören ja, aber irgendwie doch unspektakulär.
Ein weiteres Manko ist, dass die Blu-Ray von Fox kommt und somit erwartungsgemäß wieder nur mit einer dt. DTS-Tonspur ausgestattet ist - bei einem Musikfilm für mich ein absolutes "No Go".
Ja, man kann sicherlich auch mit der originalen DTS-HD-MA 7.1-Tonspur auskommen, die mal wieder zeigt, was möglich ist. Dennoch ist die Vorgehensweise ist bei so einem Film einfach unverständlich. Und auch hier muss wieder der Vergleich zu "La La Land" gezogen werden, der mit einer herausragenden dt. Atmos-Tonspur ausgestattet ist.
Beim Bild leistet sich Fox immerhin - auch wie gewohnt - kaum eine Blöße und kann mit knackigen Farben, Kontrasten und Schärfe überzeugen. Da gibt es kaum etwas zu bemängeln.
Fazit: Die Handlung von "Greatest Showman" ist simpel gestrickt mit klassischem Hollywood-Verlauf, die Songs teils sehr gut aber nicht spektakulär - ganz im Gegensatz zur Bebilderung. Negativ ist die dt. DTS-Tonspur zu bewerten, die restlichen technischen Werte können dagegen überzeugen.
Für Fans von Musical-Filmen sicherlich einen Blick wert.
Im Vergleich hat der ähnlich gelagerte Film "La La Land", für den z.T. die gleichen Musiker und Komponisten verpflichtet wurden, deutlich mehr Wendungen und weniger konforme Handlung zu bieten - selbst auf das klassische Happy End wird dort verzichtet.
Der größte Pluspunkt von "Greatest Showman" bleiben somit die Songs, insbesondere diejenigen im Circus mit Tanzeinlagen kommen recht pompös zur Geltung. Viele der Songs waren mir allerdings auf Dauer zu ähnlich gestrickt und haben mich nicht ganz so mitgerissen. Schön anzuhören ja, aber irgendwie doch unspektakulär.
Ein weiteres Manko ist, dass die Blu-Ray von Fox kommt und somit erwartungsgemäß wieder nur mit einer dt. DTS-Tonspur ausgestattet ist - bei einem Musikfilm für mich ein absolutes "No Go".
Ja, man kann sicherlich auch mit der originalen DTS-HD-MA 7.1-Tonspur auskommen, die mal wieder zeigt, was möglich ist. Dennoch ist die Vorgehensweise ist bei so einem Film einfach unverständlich. Und auch hier muss wieder der Vergleich zu "La La Land" gezogen werden, der mit einer herausragenden dt. Atmos-Tonspur ausgestattet ist.
Beim Bild leistet sich Fox immerhin - auch wie gewohnt - kaum eine Blöße und kann mit knackigen Farben, Kontrasten und Schärfe überzeugen. Da gibt es kaum etwas zu bemängeln.
Fazit: Die Handlung von "Greatest Showman" ist simpel gestrickt mit klassischem Hollywood-Verlauf, die Songs teils sehr gut aber nicht spektakulär - ganz im Gegensatz zur Bebilderung. Negativ ist die dt. DTS-Tonspur zu bewerten, die restlichen technischen Werte können dagegen überzeugen.
Für Fans von Musical-Filmen sicherlich einen Blick wert.
mit 3
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 15.06.18 um 01:43
Diese sehr schöne Edition mit Booklet hat es nun auch in meine Sammlung geschafft. Der Film ist ein Klassiker im Bereich Gerichts-Drama mit hervorragenden Darstellern und einer unerwarteten Überraschung am Ende. Die Pointe wird natürlich auch hier und heute - ganz wie ursprünglich vorgesehen - nicht verraten.
Das Schwarz-Weiss-Bild im beinahe 16:9-Format ist recht gut restauriert worden, die Kontraste stimmen, die Schärfe kommt altersbedingt nicht ganz an HD-Niveau heran.
Vom Mono-Ton darf man natürlich auch keine Wunder erwarten, aber da es sich um einen Dialog-lastigen Film handelt, ist die jederzeit gegebene Sprachverständlichkeit am wichtigsten.
Fazit: Wer z.B. "Die zwölf Geschworenen" mag, sollte auch hier mal reinschauen bzw. zugreifen.
Das Schwarz-Weiss-Bild im beinahe 16:9-Format ist recht gut restauriert worden, die Kontraste stimmen, die Schärfe kommt altersbedingt nicht ganz an HD-Niveau heran.
Vom Mono-Ton darf man natürlich auch keine Wunder erwarten, aber da es sich um einen Dialog-lastigen Film handelt, ist die jederzeit gegebene Sprachverständlichkeit am wichtigsten.
Fazit: Wer z.B. "Die zwölf Geschworenen" mag, sollte auch hier mal reinschauen bzw. zugreifen.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 31.05.18 um 00:42
Ein spannendes Thema, eine gute Besetzung (Liam Neeson), der tatsächlich sehr gut auf die Rolle passt - sollte doch ein spannender Film werden. Nach der Sichtung muss ich aber feststellen, dass "Secret Man" mich zu keiner Zeit gefesselt hat. Die Dialoge bleiben plakativ und hölzern, die Beteiligten seltsam seelenlos und beliebig. Einzig Liam Neeson kann der Hauptfigur Mark Felt ein wenig Charakter verleihen.
Das Bild ist sehr ruhig und rauscharm, wirkt aber teilweise merwürdig weichgezeichnet; an manchen Stellen wird das eigentlich vorhandene, sehr gute Schärfe-Potential immerhin gezeigt. Hinzu kommen viele dunklere Szenen, die einen beschränkten Kontrastumfang aufweisen . Das ist zwar evtl. als Stilmittel gewollt aber für den Bildeindruck eher nachteilig. Insgesamt reicht es gerade so noch für 4 Punkte.
Der Ton ist dagegen glasklar, präsent, die Dialoge jederzeit gut verständlich. Großartige Effekte werden wie erwartet nicht geboten, aber der unterschwellig wabernde Soundtrack kommt immerhin gut zur Geltung.
Extras ? Nur das Nötigste.
Fazit: Fans von Liam Neeson können sich diesen Film sicherlich mal gönnen. Allerdings handelt es sich hier nicht - wie zuletzt - um einen Actionkracher, sondern eher um den Versuch einen "kleinen" JFK abzuliefern. Dieser Versuch ist zwar nicht komplett gescheitert, bietet aber auch wenig Argumente für eine nochmalige Sichtung.
Technisch ist das Bild o.k. und der Ton sehr gut. Insgesamt eine sehr ambivalente Präsentation, für die ich nicht wirklich eine Emfehlung aussprechen kann.
Das Bild ist sehr ruhig und rauscharm, wirkt aber teilweise merwürdig weichgezeichnet; an manchen Stellen wird das eigentlich vorhandene, sehr gute Schärfe-Potential immerhin gezeigt. Hinzu kommen viele dunklere Szenen, die einen beschränkten Kontrastumfang aufweisen . Das ist zwar evtl. als Stilmittel gewollt aber für den Bildeindruck eher nachteilig. Insgesamt reicht es gerade so noch für 4 Punkte.
Der Ton ist dagegen glasklar, präsent, die Dialoge jederzeit gut verständlich. Großartige Effekte werden wie erwartet nicht geboten, aber der unterschwellig wabernde Soundtrack kommt immerhin gut zur Geltung.
Extras ? Nur das Nötigste.
Fazit: Fans von Liam Neeson können sich diesen Film sicherlich mal gönnen. Allerdings handelt es sich hier nicht - wie zuletzt - um einen Actionkracher, sondern eher um den Versuch einen "kleinen" JFK abzuliefern. Dieser Versuch ist zwar nicht komplett gescheitert, bietet aber auch wenig Argumente für eine nochmalige Sichtung.
Technisch ist das Bild o.k. und der Ton sehr gut. Insgesamt eine sehr ambivalente Präsentation, für die ich nicht wirklich eine Emfehlung aussprechen kann.
mit 3
mit 4
mit 5
mit 2
bewertet am 09.05.18 um 00:21
Ohne die Handlung von "What happened to Monday" hier nochmal zu wiederholen: der Plot ist prinzipiell reizvoll und birgt großes Potential. Leider sind die Charaktere aber doch stark überzeichnet und bleiben somit sehr schablonenhaft, vieles wirkt übertrieben und unrealistisch - jede Menge Logiklöcher inklusive. Schade, denn von der Besetzung her macht der Film u.a. mit William Dafoe und Glen Close durchaus was her. Naomi Rapace macht in ihrer 7er-Rolle ebenfalls eine gute Figur, kommt allerdings doch öfters auch an ihre Grenzen.
Technisch ist die vorliegende Blu-Ray sehr hochwertig, Bild und HD-Ton verdienen sich jeweils 9 von 10 und somit aufgerundete 5 Punkte.
Fazit: Für eine einmalige Sichtung ist der Film sicherlich geeignet und ganz unterhaltsam. So wirklich überzeugt hat er mich allerdings nicht. Technisch gibt es nichts auszusetzen.
Technisch ist die vorliegende Blu-Ray sehr hochwertig, Bild und HD-Ton verdienen sich jeweils 9 von 10 und somit aufgerundete 5 Punkte.
Fazit: Für eine einmalige Sichtung ist der Film sicherlich geeignet und ganz unterhaltsam. So wirklich überzeugt hat er mich allerdings nicht. Technisch gibt es nichts auszusetzen.
mit 3
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 30.04.18 um 01:20
Bei "Star Wars"-Filmen sind die Erwartungen der Fans naturgemäßg sehr hoch. Diese kann der aktuelle Teil VIII nicht ganz erfüllen und hat so für einige Enttäuschung gesorgt. Einige physikalische Faux-Pas stechen dabei besonders hervor, z.B. Prinzession Leia im Weltall sowie die unrealistische Verfolgungsjagd im Vakuum. Überhaupt haben die Jedis plötzlich einige neue, seltsam anmutende Fähigketen parat - in Yoda's Fall sogar sein Geist. Dann hat der Film auch ein paar unnötige Längen, insbesondere auf Luke's Insel, und die "süßen" Porg-Tierchen sind auch nicht jedermanns/frau Sache.
Aber trotz dieser Kritikpunkte ist der Film insgesamt nicht schlecht, hat jede Menge Jedi-Flair zu bieten und insbesondere das Finale weiss zu begeistern: die Schlacht auf dem Salz-Planeten Crait mit seiner (blut)roten Erde ist eine wahre Augenweide, die Flugszene des Falken durch die Höhlen in 3D ein fesselndes Spektakel.
Überhaupt bietet 3D bei diesem Film größtenteils enorme Schauwerte, einige Popouts inklusive. Größtenteils, weil die dunkleren Nachtszenen auf Luke's Zufluchtsinsel für 3D generell nicht so gut geeignet sind.
Technisch ist die Blu-Ray sehr gut geraten und hat sich in all diesen Kategorien 9 von 10 Punkten verdient:
Das Bild ist fast durchgehend knackescharf, farblich stimmig und kontrastreich mit sauberem Schwarzwert. Das Filmkorn fällt sehr dezent aus, bringt aber einen natürlichen Look mit sich. Hier und da tritt in dunkleren Szenen leichter Detailverlust auf und manchmal ist die Farbsättigung sogar ein kleines bischen zu hoch geraten, doch das sind wirklich Kleinigkeiten.
Das 3D-Bild übernimmt die Tugenden des 2D-Bildes und schafft zusätzlich oft eine enorme Tiefenwirkung und natürliche wirkende räumliche Staffelungen.
Wenn etwa der im Vergleich winzige X-Fighter vor dem Zerstörer auftaucht, Snoke's Schlachtschiff aus dem Hyperraum hervorsticht oder Kylo Ren's Handreichung an Rey auch optisch in den Raum hineinragt, dann wirkt das Gesamterlebnis einfach viel lebendiger. Im Wesentlichen aufgrund der vielen dunkleren Szenen verpasst das stereoskopische Bild die Referenzwerte des Vorgängers. Trotzdem wird insgesamt eine hervorragende 3D-Qualität geboten.
Beim Ton gibt es ein spannendes Duell zwischen der englischen DTS-HD-HR-Tonspur mit 2 mbps und der deutschen Dolby Digital Plus 7.1-Tonspur mit nur 896 kbps. Trotz der deutlich niedrigeren Datenrate kann die dt. Tonspur mit der englischen nicht nur absolut mithalten. Sie klingt auch verdammt gut abgemischt, räumlich weit gefächert, präzise und kräftig mit sehr direktionalen Effekten.
Auch der Subwoofer bekommt einiges zu tun, allerdings könnte ich mir gut vorstellen, dass eine Lossless-Tonspur beim Bass noch mehr Wumms und Präzision aufweisen würde. Hier fehlt mir aber die Vergleichsmöglichkeit zur Atmos-Tonspur auf der UHD-Disc. Auch hier kann ich 9 von 10 Punkten vergeben.
Das 3D-Steelbook ist hochwertig mit Glanzlack gestaltet. Bei den Lichtschwertern auf Vorder- und Rückseite wird das metallische Schimmern hervorragend ausgenutzt, so dass fast ein Leuchteffekt entsteht. Auf einen Titel muss man zwar selbst auf dem Spine verzichten - hier sind wieder Gesichter der Hauptprotagonisten abgebildet. Aber das ist letztendlich Geschmackssache.
Zusammen mit einer zusätzlichen Bonusdisc kann diese VÖ locker die maximale Extras-Punktezahl einheimsen.
Fazit: Star Wars VIII hat sicherlich einige Schwachpunkte, die den Gesamteindruck etwas trüben. Insgesamt bleibt aber eine sehenswerte und unterhaltsame Fortzsetzung der Serie.
Technisch ist die VÖ in allen Belangen sehr hochwertig ohne jedoch Referenzwerte einheimsen zu können. Gerade beim Ton währe eine Rückkehr zu Lossless-Formaten wünschenswert.
Disney sollte sich zudem die Kritikpunkte für den Abschluss der aktuellen Trilogie zu Herzen nehmen. Da wohl J.J. Abrams wieder Regie führen wird, bin ich da guter Dinge.
Aber trotz dieser Kritikpunkte ist der Film insgesamt nicht schlecht, hat jede Menge Jedi-Flair zu bieten und insbesondere das Finale weiss zu begeistern: die Schlacht auf dem Salz-Planeten Crait mit seiner (blut)roten Erde ist eine wahre Augenweide, die Flugszene des Falken durch die Höhlen in 3D ein fesselndes Spektakel.
Überhaupt bietet 3D bei diesem Film größtenteils enorme Schauwerte, einige Popouts inklusive. Größtenteils, weil die dunkleren Nachtszenen auf Luke's Zufluchtsinsel für 3D generell nicht so gut geeignet sind.
Technisch ist die Blu-Ray sehr gut geraten und hat sich in all diesen Kategorien 9 von 10 Punkten verdient:
Das Bild ist fast durchgehend knackescharf, farblich stimmig und kontrastreich mit sauberem Schwarzwert. Das Filmkorn fällt sehr dezent aus, bringt aber einen natürlichen Look mit sich. Hier und da tritt in dunkleren Szenen leichter Detailverlust auf und manchmal ist die Farbsättigung sogar ein kleines bischen zu hoch geraten, doch das sind wirklich Kleinigkeiten.
Das 3D-Bild übernimmt die Tugenden des 2D-Bildes und schafft zusätzlich oft eine enorme Tiefenwirkung und natürliche wirkende räumliche Staffelungen.
Wenn etwa der im Vergleich winzige X-Fighter vor dem Zerstörer auftaucht, Snoke's Schlachtschiff aus dem Hyperraum hervorsticht oder Kylo Ren's Handreichung an Rey auch optisch in den Raum hineinragt, dann wirkt das Gesamterlebnis einfach viel lebendiger. Im Wesentlichen aufgrund der vielen dunkleren Szenen verpasst das stereoskopische Bild die Referenzwerte des Vorgängers. Trotzdem wird insgesamt eine hervorragende 3D-Qualität geboten.
Beim Ton gibt es ein spannendes Duell zwischen der englischen DTS-HD-HR-Tonspur mit 2 mbps und der deutschen Dolby Digital Plus 7.1-Tonspur mit nur 896 kbps. Trotz der deutlich niedrigeren Datenrate kann die dt. Tonspur mit der englischen nicht nur absolut mithalten. Sie klingt auch verdammt gut abgemischt, räumlich weit gefächert, präzise und kräftig mit sehr direktionalen Effekten.
Auch der Subwoofer bekommt einiges zu tun, allerdings könnte ich mir gut vorstellen, dass eine Lossless-Tonspur beim Bass noch mehr Wumms und Präzision aufweisen würde. Hier fehlt mir aber die Vergleichsmöglichkeit zur Atmos-Tonspur auf der UHD-Disc. Auch hier kann ich 9 von 10 Punkten vergeben.
Das 3D-Steelbook ist hochwertig mit Glanzlack gestaltet. Bei den Lichtschwertern auf Vorder- und Rückseite wird das metallische Schimmern hervorragend ausgenutzt, so dass fast ein Leuchteffekt entsteht. Auf einen Titel muss man zwar selbst auf dem Spine verzichten - hier sind wieder Gesichter der Hauptprotagonisten abgebildet. Aber das ist letztendlich Geschmackssache.
Zusammen mit einer zusätzlichen Bonusdisc kann diese VÖ locker die maximale Extras-Punktezahl einheimsen.
Fazit: Star Wars VIII hat sicherlich einige Schwachpunkte, die den Gesamteindruck etwas trüben. Insgesamt bleibt aber eine sehenswerte und unterhaltsame Fortzsetzung der Serie.
Technisch ist die VÖ in allen Belangen sehr hochwertig ohne jedoch Referenzwerte einheimsen zu können. Gerade beim Ton währe eine Rückkehr zu Lossless-Formaten wünschenswert.
Disney sollte sich zudem die Kritikpunkte für den Abschluss der aktuellen Trilogie zu Herzen nehmen. Da wohl J.J. Abrams wieder Regie führen wird, bin ich da guter Dinge.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 5
bewertet am 27.04.18 um 21:14
Namenhafte Schauspieler machen noch keinen guten Film. "Unlocked" schafft es nicht einen wirklichen Spannungsbogen aufzubauen, sondern verliert sich in einer Aneinanderreihung von klischeehaften und vorhersehbaren Subplots. Weder John Malkovich, Michael Douglas noch Orlando Bloom können ihren Charakteren wirklich Leben einzuhauchen. Und selbst Naomi Rapace hat schon mal besser gespielt.
Die Bildqualität geht größtenteils in Ordnung, weist meistens gute Schärfe und Kontraste auf, wirkt aber stellenweise auch etwas weicher.
Der Ton ist leider viel zu leise abgemischt, hat ansonsten brauchbare Qualität, nutzt aber DTS-HD-MA nicht wirklich aus.
Extras ? Fehlanzeige.
Fazit: Von "Unlocked" hatte ich mir doch mehr versprochen. Letztlich bleibt ein Agenten-Thriller, den man mal sehen kann aber sicher nicht muss. Während das Bild sehr gut ist, stört der zu leise abgemischte Ton.
Leihen: vielleicht, Kaufen: eher nicht.
Die Bildqualität geht größtenteils in Ordnung, weist meistens gute Schärfe und Kontraste auf, wirkt aber stellenweise auch etwas weicher.
Der Ton ist leider viel zu leise abgemischt, hat ansonsten brauchbare Qualität, nutzt aber DTS-HD-MA nicht wirklich aus.
Extras ? Fehlanzeige.
Fazit: Von "Unlocked" hatte ich mir doch mehr versprochen. Letztlich bleibt ein Agenten-Thriller, den man mal sehen kann aber sicher nicht muss. Während das Bild sehr gut ist, stört der zu leise abgemischte Ton.
Leihen: vielleicht, Kaufen: eher nicht.
mit 2
mit 4
mit 3
mit 1
bewertet am 23.04.18 um 00:16
Zum günstigen Preis habe ich nun von der bisherigen Blu-Ray auf die neu remasterte Version gewechselt.
Das neue Bild ist farblich stimmiger und kräftiger geworden. Die Kontraste fallen ebenfalls besser aus. Nichtzuletzt hat auch die Detailschärfe z.T. stark zugenommen. Dies macht sich im Wesentlichen bei Nahaufnahmen bemerkbar während Außen- und Effektaufnahmen nur gradiell verbessert aussehen: das Filmausgangsmaterial gibt wohl oft einfach nicht mehr her, so dass der Gesamteindruck öfters unter HD-Niveau liegt.
Das Filmkorn wirkt meistens natürlich und nur in wenigen Szenen aufgrund der verursachten Unschärfe etwas störend.
Der Ton wurde auf Dolby-Atmos7.1 aufgebohrt und klingt deutlich kräftiger als noch in der alten Version. Allerdings wurde auch eine teils künstlich anmutende räumliche Verbreiterung mit Halleffekten vorgenommen, die der Sprachverständlichkeit öfters abträglich ist, insbesondere wenn sich die Aliens mit verfremdeter Stimme artikulieren.
Somit ist dieses Upgrade m.E. nicht uneingeschränkt gelungen, wenn auch insgesamt eine Verbesserung.
Fazit: Der Kult-Film sieht in der neuen Fassung noch einmal deutlich besser aus, erreicht aber wohl aufgrund des Ausgangsmaterials was die Schärfe anbelangt nur streckenweise echtes HD-Niveau. Trotzdem: mehr ist hier wohl nicht rauszuholen.
Auch der Ton klingt - mit Einschränkungen - besser, so dass sich ein günstiges Upgrade hier durchaus lohnt. Erstkäufer sollten sowieso zu dieser VÖ greifen.
Das neue Bild ist farblich stimmiger und kräftiger geworden. Die Kontraste fallen ebenfalls besser aus. Nichtzuletzt hat auch die Detailschärfe z.T. stark zugenommen. Dies macht sich im Wesentlichen bei Nahaufnahmen bemerkbar während Außen- und Effektaufnahmen nur gradiell verbessert aussehen: das Filmausgangsmaterial gibt wohl oft einfach nicht mehr her, so dass der Gesamteindruck öfters unter HD-Niveau liegt.
Das Filmkorn wirkt meistens natürlich und nur in wenigen Szenen aufgrund der verursachten Unschärfe etwas störend.
Der Ton wurde auf Dolby-Atmos7.1 aufgebohrt und klingt deutlich kräftiger als noch in der alten Version. Allerdings wurde auch eine teils künstlich anmutende räumliche Verbreiterung mit Halleffekten vorgenommen, die der Sprachverständlichkeit öfters abträglich ist, insbesondere wenn sich die Aliens mit verfremdeter Stimme artikulieren.
Somit ist dieses Upgrade m.E. nicht uneingeschränkt gelungen, wenn auch insgesamt eine Verbesserung.
Fazit: Der Kult-Film sieht in der neuen Fassung noch einmal deutlich besser aus, erreicht aber wohl aufgrund des Ausgangsmaterials was die Schärfe anbelangt nur streckenweise echtes HD-Niveau. Trotzdem: mehr ist hier wohl nicht rauszuholen.
Auch der Ton klingt - mit Einschränkungen - besser, so dass sich ein günstiges Upgrade hier durchaus lohnt. Erstkäufer sollten sowieso zu dieser VÖ greifen.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 4
bewertet am 22.04.18 um 16:04
Die Neuverfilmung von "Es" kann insgesamt als sehr gelungen bezeichnet werden. Insbesondere die Kinder-Charaktere wurden sehr passend ausgewählt und liefern eine überzeugende Darstellung ab. Und auch der Clown Pennywise kommt sehr schön diabolisch bis monsterartig zur Geltung.
Im Vergleich zur alten Version konnten die Produzenten natürlich tiefer in die Trickkiste greifen. Das haben sie insbesondere genutzt, um noch deutlich effektvollere, gruseligere Verwandlungen von Pennywise zu inszenieren, bis hin zur völligen "Vermonsterisierung". Die qualitativ wirklich geniale Tonkulisse trägt zum gesteigerten Grusel- und Horrorerlebnis enorm bei: die kleinsten Geräusche dringen klar, kräftig und räumlich wunderbar ortbar im Raum aus verschiedensten Ecken zum Zuschauer/hörer. Da kann die Vorgängerverfilmung ganz klar nicht mehr mithalten.
Was den insgesamt sehr guten Eindruck etwas dämpft, sind die Logiklöcher, die sich hier und da eingeschlichen haben:
<ACHTUNG SPOILER>
Einerseits werden die vermissten Kinder von "Es" wortwörtlich gefressen, andererseits schweben sie über Es' seiner Behausung. Was mit ihnen am Ende passiert, bleibt dann auch ungeklärt.
Dass die Behausung von Es bis an die Oberfläche reicht wo Tageslicht eindringt, ist ebenfalls widersprüchlich.
Dann stürmt Pennywise bei direkter Begegnung anfangs regelmäßig in hohem Tempo auf seine Opfer ein und macht kurzen Prozess mit ihnen. Beim Betreten des "Brunnenhauses" lässt der Clown sich unverständlich plötzlich alle Zeit der Welt, obwohl die Kinder ihm einzeln ausgeliefert sind.
</SPOILER>
Etwas vernachlässigt bzw. stark reduziert wurde der subtile Horror der Erstverfilmung, bei der z.B. Ballons blutig in aller Öffentlichkeit zerplatzen, ignorante/bösartige Erwachsene besudeln und nur Kinder die hinterlassenen Spuren sehen können.
Technisch ist die Neuausgabe von "Es" hervorragend und verdient sich die doppelte Bestnote: das saubere, scharfe und kontrastreiche Bild mit seinen natürlichen Farben lässt kaum Wünsche offen. Der (dt.) Ton in DTS-Master-HD5.1 klingt sehr präzise, kräftig und räumlich. Mit seinen gut ortbaren, direktionalen Effekten trägt er stark zur spannungsgeladenen Atmosphäre bei. Dialoge bleiben bestens verständlich.
Update: Die Dolby-True-HD7.1(Atmos)-Tonspu r haut einen echt von den Socken: sie ist im Vergleich zur DTS-HD-MA (die standardmäßig verwendet wird) noch ein ganzes Stück dynamischer und kräftiger. Direktionalität und Räumlichkeit werden aufgrund der zusätzlichen 2 Kanäle ebenso noch gesteigert, so dass man hier locker von Referenzqualität sprechen kann.
Fazit: Die Neuverfilmung von "Es" weist zwar ein paar Logik-Schwächen auf, kann aber ansonsten von der Inszenierung und schauspielerischen Leistung abolut überzeugen. In Sachen optische/akustische Effekte und Spannung kann sie die Altversion locker übertrumpfen.
Technisch gibt es nichts zu meckern und die Scheibe schrammt beim Bild nur knapp an dem Status "Referenz" vorbei, während der Ton sich diese Bezeichnung hoch verdient und schon allein den Kauf rechtfertigt.
Ein paar ikonische Szenen aus der Erstverfilmung habe ich vermisst. Vielleicht werden die aber vom bereits angekündigte Director's Cut noch nachgeliefert. Insofern muss jeder selbst entscheiden, ob er/sie jetzt schon zugreift oder noch auf die Langfassung wartet.
Im Vergleich zur alten Version konnten die Produzenten natürlich tiefer in die Trickkiste greifen. Das haben sie insbesondere genutzt, um noch deutlich effektvollere, gruseligere Verwandlungen von Pennywise zu inszenieren, bis hin zur völligen "Vermonsterisierung". Die qualitativ wirklich geniale Tonkulisse trägt zum gesteigerten Grusel- und Horrorerlebnis enorm bei: die kleinsten Geräusche dringen klar, kräftig und räumlich wunderbar ortbar im Raum aus verschiedensten Ecken zum Zuschauer/hörer. Da kann die Vorgängerverfilmung ganz klar nicht mehr mithalten.
Was den insgesamt sehr guten Eindruck etwas dämpft, sind die Logiklöcher, die sich hier und da eingeschlichen haben:
<ACHTUNG SPOILER>
Einerseits werden die vermissten Kinder von "Es" wortwörtlich gefressen, andererseits schweben sie über Es' seiner Behausung. Was mit ihnen am Ende passiert, bleibt dann auch ungeklärt.
Dass die Behausung von Es bis an die Oberfläche reicht wo Tageslicht eindringt, ist ebenfalls widersprüchlich.
Dann stürmt Pennywise bei direkter Begegnung anfangs regelmäßig in hohem Tempo auf seine Opfer ein und macht kurzen Prozess mit ihnen. Beim Betreten des "Brunnenhauses" lässt der Clown sich unverständlich plötzlich alle Zeit der Welt, obwohl die Kinder ihm einzeln ausgeliefert sind.
</SPOILER>
Etwas vernachlässigt bzw. stark reduziert wurde der subtile Horror der Erstverfilmung, bei der z.B. Ballons blutig in aller Öffentlichkeit zerplatzen, ignorante/bösartige Erwachsene besudeln und nur Kinder die hinterlassenen Spuren sehen können.
Technisch ist die Neuausgabe von "Es" hervorragend und verdient sich die doppelte Bestnote: das saubere, scharfe und kontrastreiche Bild mit seinen natürlichen Farben lässt kaum Wünsche offen. Der (dt.) Ton in DTS-Master-HD5.1 klingt sehr präzise, kräftig und räumlich. Mit seinen gut ortbaren, direktionalen Effekten trägt er stark zur spannungsgeladenen Atmosphäre bei. Dialoge bleiben bestens verständlich.
Update: Die Dolby-True-HD7.1(Atmos)-Tonspu r haut einen echt von den Socken: sie ist im Vergleich zur DTS-HD-MA (die standardmäßig verwendet wird) noch ein ganzes Stück dynamischer und kräftiger. Direktionalität und Räumlichkeit werden aufgrund der zusätzlichen 2 Kanäle ebenso noch gesteigert, so dass man hier locker von Referenzqualität sprechen kann.
Fazit: Die Neuverfilmung von "Es" weist zwar ein paar Logik-Schwächen auf, kann aber ansonsten von der Inszenierung und schauspielerischen Leistung abolut überzeugen. In Sachen optische/akustische Effekte und Spannung kann sie die Altversion locker übertrumpfen.
Technisch gibt es nichts zu meckern und die Scheibe schrammt beim Bild nur knapp an dem Status "Referenz" vorbei, während der Ton sich diese Bezeichnung hoch verdient und schon allein den Kauf rechtfertigt.
Ein paar ikonische Szenen aus der Erstverfilmung habe ich vermisst. Vielleicht werden die aber vom bereits angekündigte Director's Cut noch nachgeliefert. Insofern muss jeder selbst entscheiden, ob er/sie jetzt schon zugreift oder noch auf die Langfassung wartet.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 15.04.18 um 21:03
Auch im dritten Lego-Film gilt es wieder einen Bösewicht - Garmadon - dingfest zu machen, welcher unbedingt die Herrschaft über die Stadt Ninjago erkämpfen möchte. Im Weg stehen ihm dabei fünf Schulkameraden, die als Ninjakämpfer unterwegs sind und vom Ninjameister Wu ausgebildet werden. Mit ihren unterschiedlichen Kampf-flugzeugen/ -Mechs und -Drachen, die die Mächte von Wasser, Erde, Feuer, Eis und "Grün"* verkörpern, konnten sie die Angriffe bislang stehts abwehren.
(*Was "Grün" ist, wird hier nicht verraten ;)
Einer der Ninjas - Lloyd - ist der Sohn von Garmadon. Er ist innerlich zerissen zwischen Abscheu und Sehnsucht nach seinem Vater, der ihn und seine Mutter schon in jüngsten Jahren verlassen hat.
Im verzweifelten Gefecht gegen einen erneuten, mächtigen Angriff von Garmadon setzt Lloyd gegen Anraten von Wu eine geheimnisvolle "ultimative Waffe" ein - doch der Schuss geht nach hinten los. Jetzt kann nur noch die "ultimativ ultimative Waffe" die Rettung bringen. Der Weg dorthin ist aber mit zahlreichen Hindernissen und Abenteuern gespickt und Garmadon bekommt auch noch Wind von dem Plan...
Wie man anhand der "ultimativ ultimativen Waffe" schon sehen kann, strotzt der Film mal wieder nur so vor ironisch-witzigen Anspielungen und Übertreibungen. Und natürlich werden auch wieder so einige bekannte Charaktere aus der Filmwelt durch den Kakao gezogen und herrlich persifliert.
Beim Vorgänger "Batman Movie" hat das zwar vlt. noch einen Ticken besser funktioniert, aber unterhaltsam ist auch dieser Film allemal geworden.
Die Verwebung der Lego-Welt mit der Realität gab es schon im ersten Teil. Dieses Stilmittel wird hier noch etwas stärker eingesetzt, was aber durchaus passt. Und mal ehrlich: wenn Jackie Chan dabei mitspielt, hat doch keiner was dagegen ;)
Technisch ist die Blu-Ray wieder erste Sahne geworden: schon das 2D-Bild ist wie bei seinen Vorgängern so richtig schön kunterbunt, kontrastreich und scharf geworden wie es besser nicht sein könnte. Richtig zur Geltung kommt der Film aber erst in der 3D-Fassung, die mit toller Tiefenwirkung und -Staffelung aufwarten kann und den Zuschauer vollständig in die Lego-Welt eintauchen lässt. Einige Popouts (u.a. Ninjastab) sind auch mit dabei. Top!
Der Lossless-Ton in Master-HD-Qualität weiß ebenfalls zu begeistern und bringt neben ordentlich Wumms auch eine sehr gute Räumlichkeit und Dialogverständlichkeit zur Geltung.
Das einzige echte Manko dieser VÖ ist mal wieder die fehlende 2D-Blu-Ray, so dass man auch auf jegliches Bonusmaterial verzichten muss. Zwar ist der Preis dieser 3D-Only Blu-Ray etwas niedriger angesetzt als bei den üblichen 2D+3D-Kombis. Ärgerlich ist diese vorgehensweise von Warner aber trotzdem, zumal es hier auch kein 3D+2D-Steelbook gibt.
Fazit: Wer schon die bisherigen Lego-Filme mochte, der darf beherzt auch zu dieser Scheibe greifen. Zwar bietet das Ninjago-Movie keine ganz großen Neuerungen, weiß aber nach wie vor gut und mit viel Witz zu unterhalten.
Wer noch keinen Lego-Film gesehen hat, sollte evtl. erst einen der beiden Vorgänger ausprobieren.
Aufgrund der technisch wieder perfekten Umsetzung kann man mit dieser VÖ aber eigentlich generell nicht viel falsch machen. Insbesondere Besitzer von 3D-Equipment kommen hier voll auf ihre Kosten.
(*Was "Grün" ist, wird hier nicht verraten ;)
Einer der Ninjas - Lloyd - ist der Sohn von Garmadon. Er ist innerlich zerissen zwischen Abscheu und Sehnsucht nach seinem Vater, der ihn und seine Mutter schon in jüngsten Jahren verlassen hat.
Im verzweifelten Gefecht gegen einen erneuten, mächtigen Angriff von Garmadon setzt Lloyd gegen Anraten von Wu eine geheimnisvolle "ultimative Waffe" ein - doch der Schuss geht nach hinten los. Jetzt kann nur noch die "ultimativ ultimative Waffe" die Rettung bringen. Der Weg dorthin ist aber mit zahlreichen Hindernissen und Abenteuern gespickt und Garmadon bekommt auch noch Wind von dem Plan...
Wie man anhand der "ultimativ ultimativen Waffe" schon sehen kann, strotzt der Film mal wieder nur so vor ironisch-witzigen Anspielungen und Übertreibungen. Und natürlich werden auch wieder so einige bekannte Charaktere aus der Filmwelt durch den Kakao gezogen und herrlich persifliert.
Beim Vorgänger "Batman Movie" hat das zwar vlt. noch einen Ticken besser funktioniert, aber unterhaltsam ist auch dieser Film allemal geworden.
Die Verwebung der Lego-Welt mit der Realität gab es schon im ersten Teil. Dieses Stilmittel wird hier noch etwas stärker eingesetzt, was aber durchaus passt. Und mal ehrlich: wenn Jackie Chan dabei mitspielt, hat doch keiner was dagegen ;)
Technisch ist die Blu-Ray wieder erste Sahne geworden: schon das 2D-Bild ist wie bei seinen Vorgängern so richtig schön kunterbunt, kontrastreich und scharf geworden wie es besser nicht sein könnte. Richtig zur Geltung kommt der Film aber erst in der 3D-Fassung, die mit toller Tiefenwirkung und -Staffelung aufwarten kann und den Zuschauer vollständig in die Lego-Welt eintauchen lässt. Einige Popouts (u.a. Ninjastab) sind auch mit dabei. Top!
Der Lossless-Ton in Master-HD-Qualität weiß ebenfalls zu begeistern und bringt neben ordentlich Wumms auch eine sehr gute Räumlichkeit und Dialogverständlichkeit zur Geltung.
Das einzige echte Manko dieser VÖ ist mal wieder die fehlende 2D-Blu-Ray, so dass man auch auf jegliches Bonusmaterial verzichten muss. Zwar ist der Preis dieser 3D-Only Blu-Ray etwas niedriger angesetzt als bei den üblichen 2D+3D-Kombis. Ärgerlich ist diese vorgehensweise von Warner aber trotzdem, zumal es hier auch kein 3D+2D-Steelbook gibt.
Fazit: Wer schon die bisherigen Lego-Filme mochte, der darf beherzt auch zu dieser Scheibe greifen. Zwar bietet das Ninjago-Movie keine ganz großen Neuerungen, weiß aber nach wie vor gut und mit viel Witz zu unterhalten.
Wer noch keinen Lego-Film gesehen hat, sollte evtl. erst einen der beiden Vorgänger ausprobieren.
Aufgrund der technisch wieder perfekten Umsetzung kann man mit dieser VÖ aber eigentlich generell nicht viel falsch machen. Insbesondere Besitzer von 3D-Equipment kommen hier voll auf ihre Kosten.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 1
bewertet am 07.04.18 um 18:10
Mit "Coco" ist den Pixar Studios (schon) wieder ein echtes Animationsmeisterwerk gelungen, bei dem alles passt: eine phantasievolle, abwechslungsreiche, spannend- lustig- ernsthaft- anrührende Geschichte mit überraschender Wendung, die sowohl für Jüngere als auch Erwachsene geeignet ist. Das ganze wird mal wieder in tolle, detailreiche Bildkompositionen gegossen, deren Qualität erneut gesteigert werden konnte. Dazu passt auch die musikalische Untermalung mit ihren mexikanischen Gitarren-Riffs wunderbar.
Technisch haut Disney hier mal wieder eine Referenz-Scheibe raus: Das 2D-Bild könnte was Kontraste, Schwarzwert, Farben und Schärfe angeht besser nicht sein. Dem steht das 3D-Bild in nichts nach und bietet zusätzlich eine beeindruckende Tiefenwirkung, die man ebenfalls nur als referenzwürdig bezeichnen kann. Lediglich Popout-Fetischisten kommen weniger auf ihre Kosten.
Der Ton kann ebenfalls die Bestnote einheimsen: sowohl die originale DTS-HD-MA7.1-Spur als auch die deutsche Dolby-Digital-Plus7.1-Spur (864kbps) klingen hervorragend räumlich und druckvoll. Trotz des unterschiedlichen Formats sind Unterschiede wenn überhaupt nur in Nuancen auszumachen und können vernachlässigt werden. Gegenüber dem Haupt-Review muss ich anmerken, dass man einen Qualitätsunterschied zwischen Lossless- und verlustbehafteten Tonspuren nicht pauschal beziffern kann. Es kommt schon noch auf die konkrete Abmischung an bzw. wie gut sich der Ton ggf. komprimieren lässt. In diesem Fall geht die DD+-Tonspur ausnahmsweise absolut in Ordnung.
Neben dem standard Bonusmaterial auf der 2D-Scheibe liegt noch eine gesonderte, prall gefüllte Bonusdisc bei. Zusammen mit dem schöne gestalteten Schuber sowie den Sammelkarten kann die VÖ damit auch in der Extras-Kategorie die volle Punktzahl einheimsen.
Das Fazit fällt leicht: Ein toller Film in bester technischer Umsetzung auf 3D-Blu-Ray, somit eine in jeder Hinsicht gelungene Veröffentlichung, die in keiner gut sortierten Animationsfilmsammlung fehlen sollte.
Technisch haut Disney hier mal wieder eine Referenz-Scheibe raus: Das 2D-Bild könnte was Kontraste, Schwarzwert, Farben und Schärfe angeht besser nicht sein. Dem steht das 3D-Bild in nichts nach und bietet zusätzlich eine beeindruckende Tiefenwirkung, die man ebenfalls nur als referenzwürdig bezeichnen kann. Lediglich Popout-Fetischisten kommen weniger auf ihre Kosten.
Der Ton kann ebenfalls die Bestnote einheimsen: sowohl die originale DTS-HD-MA7.1-Spur als auch die deutsche Dolby-Digital-Plus7.1-Spur (864kbps) klingen hervorragend räumlich und druckvoll. Trotz des unterschiedlichen Formats sind Unterschiede wenn überhaupt nur in Nuancen auszumachen und können vernachlässigt werden. Gegenüber dem Haupt-Review muss ich anmerken, dass man einen Qualitätsunterschied zwischen Lossless- und verlustbehafteten Tonspuren nicht pauschal beziffern kann. Es kommt schon noch auf die konkrete Abmischung an bzw. wie gut sich der Ton ggf. komprimieren lässt. In diesem Fall geht die DD+-Tonspur ausnahmsweise absolut in Ordnung.
Neben dem standard Bonusmaterial auf der 2D-Scheibe liegt noch eine gesonderte, prall gefüllte Bonusdisc bei. Zusammen mit dem schöne gestalteten Schuber sowie den Sammelkarten kann die VÖ damit auch in der Extras-Kategorie die volle Punktzahl einheimsen.
Das Fazit fällt leicht: Ein toller Film in bester technischer Umsetzung auf 3D-Blu-Ray, somit eine in jeder Hinsicht gelungene Veröffentlichung, die in keiner gut sortierten Animationsfilmsammlung fehlen sollte.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 5
bewertet am 06.04.18 um 02:47
Eigentlich bin ich ja Fan der Filme von Aronofsky, die sich in kein Schema pressen lassen und zum Mitdenken anregen. Nach dem enttäuschenden Mainstream-Hollywood-Spektakel "Noah" hat mich aber auch "mother!" leider nicht überzeugt - wenn auch auf höherem Niveau. Dazu ist die Story letztendlich zu einseitig geraten:
Zur abseits gelegenen Villa einer Frau und ihres von einer Schreibblockade betroffenen Schriftsteller-Ehemanns kommen mehr und mehr unangekündigte Mitglieder einer fremden Familie. Diese "Gäste" verhalten sich zunehmend egoistisch und asozial bis hin zu mörderisch. Dem nach Inspiration geifernden Ehemann ist das merkwürdig egal bzw. sogar recht, während die Frau bzw. der Zuschauer zunehmend fassungsloser die Demütigungen der Fremden erträgt.
Das Szenario wiederholt sich in gesteigerter Form, nachdem die Frau hochschwanger geworden ist und der wieder aktive Schrifsteller sein neues Werk beendet - und sogleich publiziert. Die heranströmenden Fremden sind dieses mal Fans des Schriftstellers, die sich noch extremer bis hin zu fanatisch verhalten, was schließlich zu kriegsähnlichen Zuständen und bis zum dramatischen Ende führt.
Das ganze spielt sich im verwinkelten Haus des Ehepaars ab, welches die Frau gerade erst liebevoll fast vollständig renoviert hat. Zu dem Haus hat die "Mutter" zudem eine mystisch-lebendige Verbindung.
Das unberechenbare und zunehmend sonderliche Verhalten der fremden Eindringlinge als auch des Ehemanns sowie das rätselhaft belebte Haus mit seinem finsteren Kellergewölbe erinnern zunächst an typische Vertreter des Horror-Genres und halten den Zuschauer insofern auch die erste Hälfte des Films über in ihrem Bann. Dazu trägt auch die im Vordergrund stehende, schauspielerische Leistung von Jennifer Lawrence stark bei.
Die darauf folgende, ganz ähnlich gelagerte 2. Welle gerät dann aber so absurd, dass man ihr als Zuschauer nur noch widerwillig folgen mag. Da nützt es auch nichts zu wissen, dass die Handlung als Parabel auf Auszüge des (insbesondere alten) Testaments gedacht ist.
Die Bildqualität habe ich nur als mäßig empfunden - oft wirkte das Bild recht weich und in dunkleren Szenen gibt es durchaus Detailverluste zu beklagen. Der Ton ist ebenfalls nur mittelklasse, die dt. DD-Tonspur fällt gerade bei den feinen Hintergrundgeräuschen deutlich hinter die englische Atmos-Tonspur zurück.
Fazit: Mother! ist zwar kein klassicher Horrorfilm, bedient sich aber doch einiger typischer Elemente des Genres. Die Handlung gerät allerdings zu absurd, als dass sie mich zum Nachdenken über irgendwelche biblischen Vergleiche anregen würde.
Technisch ist die Blu-Ray nur Mittelmaß und nur bedingt HD-würdig.
Insgesamt somit ein Film, den man sich wegen seiner Andersartigkeit vlt. einmal ansehen kann. Letztlich ist "mother!" m.E. aber kein verkanntes Meisterwerk, sondern zurecht an den Kinokassen eher gefloppt. Schade.
Zur abseits gelegenen Villa einer Frau und ihres von einer Schreibblockade betroffenen Schriftsteller-Ehemanns kommen mehr und mehr unangekündigte Mitglieder einer fremden Familie. Diese "Gäste" verhalten sich zunehmend egoistisch und asozial bis hin zu mörderisch. Dem nach Inspiration geifernden Ehemann ist das merkwürdig egal bzw. sogar recht, während die Frau bzw. der Zuschauer zunehmend fassungsloser die Demütigungen der Fremden erträgt.
Das Szenario wiederholt sich in gesteigerter Form, nachdem die Frau hochschwanger geworden ist und der wieder aktive Schrifsteller sein neues Werk beendet - und sogleich publiziert. Die heranströmenden Fremden sind dieses mal Fans des Schriftstellers, die sich noch extremer bis hin zu fanatisch verhalten, was schließlich zu kriegsähnlichen Zuständen und bis zum dramatischen Ende führt.
Das ganze spielt sich im verwinkelten Haus des Ehepaars ab, welches die Frau gerade erst liebevoll fast vollständig renoviert hat. Zu dem Haus hat die "Mutter" zudem eine mystisch-lebendige Verbindung.
Das unberechenbare und zunehmend sonderliche Verhalten der fremden Eindringlinge als auch des Ehemanns sowie das rätselhaft belebte Haus mit seinem finsteren Kellergewölbe erinnern zunächst an typische Vertreter des Horror-Genres und halten den Zuschauer insofern auch die erste Hälfte des Films über in ihrem Bann. Dazu trägt auch die im Vordergrund stehende, schauspielerische Leistung von Jennifer Lawrence stark bei.
Die darauf folgende, ganz ähnlich gelagerte 2. Welle gerät dann aber so absurd, dass man ihr als Zuschauer nur noch widerwillig folgen mag. Da nützt es auch nichts zu wissen, dass die Handlung als Parabel auf Auszüge des (insbesondere alten) Testaments gedacht ist.
Die Bildqualität habe ich nur als mäßig empfunden - oft wirkte das Bild recht weich und in dunkleren Szenen gibt es durchaus Detailverluste zu beklagen. Der Ton ist ebenfalls nur mittelklasse, die dt. DD-Tonspur fällt gerade bei den feinen Hintergrundgeräuschen deutlich hinter die englische Atmos-Tonspur zurück.
Fazit: Mother! ist zwar kein klassicher Horrorfilm, bedient sich aber doch einiger typischer Elemente des Genres. Die Handlung gerät allerdings zu absurd, als dass sie mich zum Nachdenken über irgendwelche biblischen Vergleiche anregen würde.
Technisch ist die Blu-Ray nur Mittelmaß und nur bedingt HD-würdig.
Insgesamt somit ein Film, den man sich wegen seiner Andersartigkeit vlt. einmal ansehen kann. Letztlich ist "mother!" m.E. aber kein verkanntes Meisterwerk, sondern zurecht an den Kinokassen eher gefloppt. Schade.
mit 3
mit 3
mit 3
mit 2
bewertet am 17.03.18 um 18:52
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