Filmbewertungen von Skyfall

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Ring 2 schließt mit nur kurzem Zeitversatz fast nahtlos an den grandiosen ersten Teil mit Naomi Watts in der Hauptrolle an. Leider ist die Fortführung der Story nur bedingt gelungen und nimmt vor allem viel zu spät an Fahrt auf: bis die untote Samantha tatsächlich wieder auftaucht vergeht beinahe die Hälfte des Films. Erst dann macht Mutter Rachel sich endlich auf die Suche nach weiteren Hintergründen und Samantha beginnt ihr diabolisches Spiel zu spielen. Insofern ist dann die zweite Hälfte des Films als durchaus gelungen zu betrachten mit teils wieder guten Spannungseffekten. Nur schade, dass Videokassetten und Fotos diesmal eine eher untergeordnete Rolle spielen.

Technisch ist auch der zweite Teil sehr gut gelungen. Das Bild weist wie schon beim ersten Teil ein sehr leichtes Filmkorn auf, das für einen natürlichen Look sorgt. Kontrast und Schärfe sind auf sehr gutem Niveau.
Und auch tonal kann die dt. DD5.1-Tonspur mit wieder den maximalen 640 kbps absolut überzeugen: kräftig und dynamisch steht sie der englischen HD-Tonspur in keinster Weise nach, was ja eher unerwartet ist.

Fazit: leider kann die Fortsetzung das hohe Niveau des Erstlings nicht halten und erst in der zweiten Hälfte einigermaßen überzeugen. Als Abrundung noch ganz o.k. wäre hier sicherlich mehr möglich gewesen. Technisch befindet sich die VÖ wieder auf hohem Niveau. Im Rahmen der "Ring Edition"-Ausgabe mit 3 Filmen ist diese Scheibe sicherlich zu empfehlen, als Einzel-Disc nur bedingt. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 24.02.19 um 00:51
/image/movie/i-tonya-2017-neu_klein.jpg
Mich konnte der Film nicht überzeugen. Zu wenig springt der Funke über sich in die Lage der Tonja Harding wirklich hinein versetzen zu wollen. Zu viele unnötige Nebenhandlungen, zu viel übertriebenes Hollywood-Gehabe der Mutter. Der Versuch eine 15-Jährige darzustellen misslingt zudem komplett.
Ein paar interessante Aspekte wie Kritik an der Sensations-Gesellschaft, der Korruptheit beim Eistanz-Sport sowie das Durchhaltevermögen von Tonja sind zwar vorhanden. Das ist aber zu wenig, um den Zuschauer bei der Stange zu halten.

Während es am Bild nicht viel auszusetzen gibt außer ein paar nicht ganz so scharf wirkenden Szenen und mitunter leichten Detailverlusten, reizt der Ton das DTS-HD-MA5.1-Format in keinster Weise aus und bleibt unspektakulär.

Bei so einem Film hätten sich ja ein paar zusätzliche Hintergrundinformationen geradezu angeboten, aber bis auf ein MakingOf ist nichts dabei.

Fazit: Aus der Biografie von Tonja Harding hätte man sicher mehr machen können. So bleibt ein in weiten Teilen langatmiger Film, der den Zuschauer nicht mitnimmt und somit von mir keine Empfehlung bekommt. Die technische Umsetzung ist ordentlich aber kommt über eine gute Bewertung nicht hinaus. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 24.02.19 um 00:26
/image/movie/ring-2002-neu_klein.jpg
Das Remake mit Naomi Watts ist für mich bislang DIE Ring-Verfilmung schlechthin: spannend inszeniert mit gutem Timing, einfachen aber wirkungsvollen Effekten, immer wieder mit Wendungen und Gruseleinlagen und letztlich einfach einem guten Story-Telling.

Die technische Umsetzung ist zudem äußerst hochwertig geraten: beim Bild gibt es eigentlich nichts auszusetzen: sehr schön scharf, ruhig und kontrastreich, mit ganz leichtem Filmkorn, das einen natürlichen Look vermittelt und zu keiner Zeit störend auffällt. Die Farbgebung ist meist gewollt in bläulich-grünlich reduzierten Farben gehalten. Es gibt aber wo nötig auch kräftige Farben, z.B. beim "brennenden Baum". Insgesamt ein hervorragender Eindruck.

Der Ton fällt ebenso überzeugend aus. Obwohl es sich auf deutsch "nur" um eine normale Dolby Digital 5.1 Tonspur handelt, ist diese jedoch mit den maximal möglichen 640kbps gemastered. Sie klingt absolut überzeugend dynamisch und hochwertig. Der Soundtrack ist eher zurückhaltend, dafür kommen plötzliche Geräusche sehr kräftig rüber; die Dialoge sind jederzeit bestens verständlich. Abträgliche Unterschiede zur englischen DTS-HD-MA5.1-Tonspur konnte ich nicht feststellen.

Fazit: Das einziges Manko dieser VÖ ist der komplette Verzicht auf Bonus-Material. Ansonsten kann die Blu-Ray dieses Top-Films technisch absolut überzeugen. Für mich ist es eine große Freude, dass Paramount/Universal diesen Film endlich auch physisch in HD in sehr guter Qualität anbieten. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 21.02.19 um 22:48
/image/movie/der-weg-nach-el-dorado--neu_klein.jpg
"Der Weg nach El Dorado" ist einer der letzten großen Zeichentrickfilme, der mit großem Aufwand produziert wurde und teils unter Zuhilfenahme von Computereffekten den Übergang zum reinen Animationsfilm manifestiert.
Witzig, action- und sogar teilweise lehrreich wird ein Geschichte über Abenteuer, Freundschaft und Machtkämpfe erzählt, die mit gutem Timing über die gesamten 90 Minuten bestens unterhält.

Hauptprotagonis ten sind die beiden spanischen Tunichgute Miguel und Tulio, die aus der Gefangenschaft von einem Kriegschiff entfliehen können. Als wahre Glückspilze stranden sie nicht nur an einem unbekannten Ufer, sie finden Dank einer ergaunerten Schatzkarte sogar das legendäre El Dorado mit seinen Reichtümern an Gold. Dabei kommt ihnen einmal mehr der Zufall in Form der gerade flüchtenden Schönheit "Chel" zugute.

Zunächst sind die beiden Kumpanen nur daran interessiert den Ort möglichst schnell mit viel Gold wieder verlassen zu können um als reiche Männer nach Spanien zurückzukehren. Doch werden sie als Götter angesehen und müssen so nicht nur ihren Status mehrfach unter Beweis stellen. Sie werden auch in einen Machtkampf zwischen dem gutmütigen Häuptling und dem grausamen Hohepriester hineingezogen.
"Chel" will sich den beiden anschließen und ist ihnen daher als Vermittlerin behilflich.
Je länger Miguel und Tulio sich in El Dorado aufhalten, desto mehr verschieben sich aber ihre Prioritäten und Ansichten - nicht zuletzt wegen "Chel"...

Der Film besticht nicht nur durch eine unterhaltsame Story sondern auch durch beeindruckende farbliche Zeichnungen, die teils kunterbunt wahre Eyecatcher sind. Dazu ein toller Soundtrack von Hans Zimmer und Songs, die im Original von Elton John eingesungen wurden.

Zur Technik: Das Bild von "El Dorado" fällt hervorragend ruhig, scharf, teils knallig farbig bunt und mit besten Kontrasten aus. Im Gegensatz zu "Der Prinz von Ägypten" fallen keinerlei störende analoge Artefakte auf; hier wird für Zeichentrick wahre Referenzqualität geboten.

Der dt. Ton ist zwar "nur" in DTS vorhanden, klingt aber trotzdem sehr hochwertig, kräftig und dynamisch. Ich empfehle allerdings den Film auf englisch zu sehen, allein schon weil die Songs im Original deutlich besser als die deutschen Übersetzungen klingen und eben von Elton John gesungen werden.
Zudem kann die englische DTS-HD-MA5.1-Tonspur an einigen Stellen doch noch mal eine Schippe an Wumms und Prägnanz zulegen. Einziger Wehrmutstropfen ist dabei die zu leise Abmischung: erst nachdem ich den Receiver um 10dB aufgedreht hatte, kam eine angemessene Lautstärke mit dann aber sehr guter Dynamik zum tragen.

Die Extras stammen noch von der DVD und sind daher nur in SD vorhanden - aber immerhin.

Fazit: "Der Weg nach El Dorado" ist bildtechnisch brilliant auf Blu-Ray umgesetzt worden. Akustisch ist die englische Tonspur zu leise abgemischt, ansonsten aber durchaus hochwertig. Die dt. DTS-Tonspur spielt ebenfalls auf sehr gutem Niveau.
Insgesamt daher eine klare Empfehlung von mir für diesen tollen Backkatalog-Titel. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 17.02.19 um 23:03
/image/movie/meg-2018-3d-blu-ray-3d-neu_klein.jpg
"The Meg" erfindet das Genre Hai-Film sicherlich nicht komplett neu, ist aber ein gelungener Vertreter mit abwechselnd Action, Spannung, leichtem Horror und sogar etwas Satire geworden. Zu letzterem sei nur die Anspielung auf "Findet Nemo" angemerkt: "Schwimmen, schwimmen, einfach nur schwimmen....".
Es ist zudem der erste Hai-Thriller in 3D und macht seine Sache auch in der Hinsicht gut bis sehr gut:

Gerade die Unterwasserszenen in der Tiefsee, der Unterwasserstation oder auch auf See und insbesondere die Szenen mit dem Megalodon kommen in 3D sehr ausdrucksstark zur Geltung. Aber auch viele andere Einstellungen profitieren stark vom 3D-Effekt, obwohl sie zunächst nicht so effektvoll ins Auge springen: die Beengtheit in den U-Booten, der sich verbiegende Kran auf dem Schiff, die dem Zuschauer zugewandte Harpune u.s.w., das kommt alles deutlich plastischer und eindringlicher zur Geltung.
Insgesamt zwar keine 5, aber recht gute 4 Punkte für die 3D-Wirkung.

Das (2D)-Bild selbst ist sehr hochwertige, komplett rauschfrei, knackig scharf und mit sehr guten Kontrasten ausgestattet. Die Helligkeit ist in 2D manchmal schon hoch, was aber dem 3D-Bild wiederum zugute kommt und dort für stimmigere Eindrücke sorgt.

Tonal spendiert Warner auf deutsch leider nur eine normale Dolby Digital Tonspur mit 448 kbps. Diese klingt aber wenigstens sehr gut, bringt teils sogar ordentlich Bass mit und rückt der englischen DTS-HD-MA5.1-Tonspur qualitativ doch recht nahe. Kein Vergleich zu den riesigen Qualitätsunterschieden noch bei "Geostorm", wo die dt. DD-Tonspur unterirdisch klang. Erst die Atmos/7.1-HD-Tonspur der 2D-Version dürfte aufgrund von 2 Kanälen mehr noch eine Schippe drauf legen.
Somit kann man trotz in Nuancen schlechterer Prägnanz und Präzesion noch recht gut mit der dt. DD5.1-Tonspur leben.

Mangels 2D-Disc gibt es keinerlei Extras - warum Warner hierzulande diese Strategie fährt, ist schon seltsam. In Frankreich gibt es 3D+4K+2D-Editionen. In den USA ist die 3D-Only-Scheibe auf Amazon beschränkt. Andere Publisher gehen aber inzwischen leider ähnlich vor (z.B. Sony bei UHDs).

Fazit: "The MEG" ist ein solider, unterhaltsamer Riesenhai-Thriller geworden, der trotz fehlender Innovationen erstaunlich gut funktioniert. In 3D wirkt der Film packender, weil sich der Zuschauer mal wieder näher am Geschehen dran fühlt und das dreidimensionale Seherlebnis authentischer wirkt. Zum günstigen Preis z.B. im Rahmen einer 3-für-2-Aktion kann ich diese 3D-Sparversion somit insgesamt durchaus empfehlen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 16.02.19 um 23:31
/image/movie/jim-knopf-und-lukas-der-lokomotivfuehrer-2018-neu_klein.jpg
Die Geschichte von "Kim Knopf und Lukas, dem Lokomitivführer" dürfte den meisten aus jüngeren Jahren noch geläufig sein, sei es aus den Büchern, sei es weil man die Augsburger-Puppenkisten-Versio n gesehen hat.
Diese Neuverfilmung ist insgesamt recht gelungen, spricht aber doch hauptsächlich ein jüngeres Publikum an. Im Gegensatz zu den meisten Pixar-Filmen ist der Film für Erwachsene nur bedingt bzw. aus nostalgischen Gründen lohnenswert - eine einmalige Sichtung dürfte oft genügen.

Der Film hält sich eng an die Buchvorlage, hat beim Tempo aber manchmal leichte Probleme: während einige Szenen recht ausgedehnt erscheinen (Frühstück mit Ping Pong), sind andere wiederum relativ kurz geraten (Treffen mit Herrn Tur Tur). Insgesamt aber ist der Film sehr liebevoll inszeniert und mit reichlich Animations-/Tricktechnik auf dem aktuellen Stand der Zeit. Auch die ausgewählten Darsteller passen bestens auf die jeweiligen Rollen.

Das Bild ist sehr ruhig, scharf und mit guten Farben und Kontrasten ausgestattet. Einzig zu Beginn auf dem Piratenschiff gibt es ein paar Szenen, bei denen teils ein Blaustich im Schwarz auffällt - ein Kompressionsfehler ?
Das kratzt aber nur marginal an der 5-Punkte-Wertung.

Tontechni sch ist die Blu-Ray ebenfalls sehr hochwertig ausgefallen. Eine entsprechende Anlage vorausgesetzt sollte man von der Standard-5.1-DTS-HD-MA-Tonspur auf die Atmos-(7.1-True-HD)-Spur umschalten, die ein wirklich tolles, räumlich differenziertes und kraftvolles Klangerlebnis bietet.

Das Bonusmaterial ist recht umfangreich ausgefallen, allein das Making-Of dauert fast 1h.

Fazit: Für Familien mit jüngeren Mitgliedern kann ich diese Blu-Ray uneingeschränkt empfehlen. Ansonsten ist der Film aus nostalgischen Gründen zumindest für eine einmalige Sichtung sicherlich gut. Technisch überzeugt die VÖ ebenfalls (fast) durchgehend. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 12.01.19 um 18:25
/image/movie/der-grosse-eisenbahnraub-1978-neu_klein.jpg
Der Film selbst kann schon fast als Klassiker bezeichnet werden und stellt immer noch eine amüsant anzusehende Edel-Gaunerkomödie dar. Sean Connery und Donald Sutherland mimen die beiden Haupttäter wie immer charmant und überzeugend. Dass auch den besten Profis Fehler unterlaufen sorgt für manch spannende, brenzlige Situation.

Das Bild der Blu-Ray ist farblich und vom Kontrast her sehr gut restauriert worden. Leider trübt ein deutliches Filmkorn das Vergnügen hinsichtlich des Schärfeindrucks nicht unerheblich. Das ist aufgrund des Alters und Ausgangsmaterials zwar vermutlich nicht viel besser hin zu bekommen; auf der großen Leinwand sieht das Ganze aber eher unansehnlich aus, so dass man sich den Film lieber "nur" auf dem TV ansehen sollte. Dann wirkt das Bild deutlich besser.

Die Tonangaben hier sind nicht ganz korrekt: Es gibt neben einer deutschen und englischen DTS-HD-MA2.0-Tonspur (Mono) auch noch eine sehr gute englische DTS-HD-MA5.1-Spur.
Der dt. Ton ist für das Alter ordentlich, die Stimmen sind jederzeit klar verständlich. Die englische Originalspur in 5.1 klingt verblüffend gut - ein ganzes Stück dynamischer,klarer, kräftiger sowie natürlich auch räumlicher. Ich empfehle wenn möglich diese bislang verschwiegene Tonspur zu verwenden!

An Extras gibt es leider nur ein paar Trailer sowie eine Audiokommentar von Autor Michael Crichton.

Fazit: Technisch kann die Blu-Ray zwar keine echte HD-Qualität abliefern, das liegt aber wohl einfach am Ausgangsmaterial. Besser hat der Film andererseits wohl noch nie ausgesehen und mit der guten, englischen 5.1-HD-Tonspur bekommt man ein unerwartetes "Goodie".
Sofern ältere Filme überhaupt in Frage kommen, sollte "Der große Eisenbahnraub" in keiner gut sortierten Sammlung fehlen. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 08.01.19 um 02:24
/image/movie/pets-2016-3d-blu-ray-3d---blu-ray---uv-copy-neu_klein.jpg
"Pets" ist sicherlich kein Meilenstein der Filmgeschichte aber erzählt eine durchweg amüsante Geschichte über (ehemalige) Haustiere, die in Abwesenheit ihrer Frauchen und Herrchen so einige Abenteuer erleben. Ein kurzweiliger, abwechslungsreicher Klamauk, der mit vielen netten, kleinen Ideen gespickt ist. Der Gesamteindruck ist durchaus (wenn auch nur knapp) 5 Punkte wert.

Dazu trägt auch einen Großteil die technische hervorragende Umsetzung bei: ein wie erwartet schon exzellentes 2D-Bild, was Schärfe, Kontraste und Farben anbelangt wird hier mit einem fantastischen 3D-Effekt kombiniert. Das 3D-Bild besticht durchweg mit großartiger Plastizität und entfaltet teils eine enorme Tiefenwirkung. Hinzu kommen noch so manche im wahrsten Sinne "herausragenden" Popout-Effekte.

Weiter geht es tonal mit einer qualitativ perfekten dt. Atmos-(7.1-True-HD)-Tonspur, die durchweg dynamisch, kraftvoll, klar und schön räumlich klingt. Nicht nur der beswingte Soundtrack kommt so bestens zur Geltung, auch Effekte und Sprachverständlichkeit sind exzellent umgesetzt.
Insgesamt höchste Punktzahl in allen technischen Kategorien - da dürfen sich andere Publisher gerne ein Scheibchen abschneiden.

Auf der ebenfalls beiliegenden 2D-Blu-Ray sind eine Menge netter Extras untergebracht, u.a. drei amüsante Kurzfilme, so dass die VÖ auch hier knapp die volle Punktezahl einheimsen kann.

Das Fazit ist schnell gefunden: Universal präsentiert hier eine qualitativ bestmögliche 3D-Blu-Ray, die aber nicht nur technisch sondern auch vom Inhalt überzeugen kann. Klare Kaufempfehlung. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 5
bewertet am 03.01.19 um 00:55
/image/movie/thor-tag-der-entscheidung-3d-blu-ray-3d---blu-ray-neu_klein.jpg
Den ersten beiden "Thor"-Filmen konnte ich nicht allzu viel abgewinnen, dafür wirkten sie zu trashig. Vom dritten Teil hatte ich daher nicht viel erwartet, wurde nun aber positiv überrascht:

Sei es, weil Teil drei enger in das Avengers-Franchise integriert wurde (u.a. mit Gastauftritt von Dr. Strange und natürlich dem Hulk).
Sei es, weil sich der Film nicht mehr so ernst und oft selbst auf die Schippe nimmt.
Sei es, weil Cate Blanchett die bösartige Hexen-Schwester hervorragend diabolisch zur Schau stellt.
Oder sei es, weil Thor ohne seinen Hammer auskommen muss und daher vor einer echten Herausforderung steht.

All die Änderungen/Neuheiten haben dem Film jedenfalls gut getan und so ist ein sehr unterhaltsames Action-Spektakel herausgekommen, das qualitativ zu den besseren Marvel-Verfilmungen aufschließen kann.

Technisch macht die Blu-Ray ebenfalls eine sehr gute Figur: das 2D-Bild ist wieder knackig scharf, kontrastreich und farbenfroh ausgefallen und läst kaum Wünsche offen. Die 3D-Konvertierung fällt ebenfalls hervorragend aus und bietet so manch' effektvolle Eye-Catcher, gute Plastizität und teils grandiose räumliche Tiefe. Zwar kann man nicht von Referenz sprechen, aber 5 sehr gute Punkte sind dennoch drin.

Tonal bietet die dt. Dolby-Digital-Plus7.1-Tonspur gute bis sehr gute Kost und kommt direktional und räumlich klar zur Geltung. Die Sprachverständlichkeit ist sehr gut.
Leider ist die Abmischung insgesamt etwas leise geraten was auch ein wenig auf Kosten der Dynamik geht. In den tiefen Bereichen fehlt zudem dann doch ab und zu der Druck, den eine Lossless-Tonspur i.d.R. bietet. Daher reicht es hier nur zu immer noch guten 4+ Punkten.

Fazit: Mit dem dritten Teil ist die "Thor"-Reihe endlich auf Augenhöhe mit anderen Marvel-Filmen angekommen. Der Film stellt ein gelungenes und unterhaltsames Prequel zum "Infinity War" dar (u.a. erfährt man hier, warum Thor ein neues Auge braucht). Technisch ist nur an der Tonspur ein wenig zu kritteln, ansonsten bietet Disney hier wieder sehr gute Kost. In 3D wirkt der Film mal wieder deutlich spektakulärer, so dass dieser Fassung falls möglich der Vorzug gegeben werden sollte. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 01.01.19 um 20:19
/image/movie/thor-tag-der-entscheidung-3d-limited-steelbook-edition-blu-ray-3d---blu-ray-neu_klein.jpg
Den ersten beiden "Thor"-Filmen konnte ich nicht allzu viel abgewinnen, dafür wirkten sie zu trashig. Vom dritten Teil hatte ich daher nicht viel erwartet, wurde nun aber positiv überrascht:

Sei es, weil Teil drei enger in das Avengers-Franchise integriert wurde (u.a. mit Gastauftritt von Dr. Strange und natürlich dem Hulk).
Sei es, weil sich der Film nicht mehr so ernst und oft selbst auf die Schippe nimmt.
Sei es, weil Cate Blanchett die bösartige Hexen-Schwester hervorragend diabolisch zur Schau stellt.
Oder sei es, weil Thor ohne seinen Hammer auskommen muss und daher vor einer echten Herausforderung steht.

All die Änderungen/Neuheiten haben dem Film jedenfalls gut getan und so ist ein sehr unterhaltsames Action-Spektakel herausgekommen, das qualitativ zu den besseren Marvel-Verfilmungen aufschließen kann.

Technisch macht die Blu-Ray ebenfalls eine sehr gute Figur: das 2D-Bild ist wieder knackig scharf, kontrastreich und farbenfroh ausgefallen und läst kaum Wünsche offen. Die 3D-Konvertierung fällt ebenfalls hervorragend aus und bietet so manch' effektvolle Eye-Catcher, gute Plastizität und teils grandiose räumliche Tiefe. Zwar kann man nicht von Referenz sprechen, aber 5 sehr gute Punkte sind dennoch drin.

Tonal bietet die dt. Dolby-Digital-Plus7.1-Tonspur gute bis sehr gute Kost und kommt direktional und räumlich klar zur Geltung. Die Sprachverständlichkeit ist sehr gut.
Leider ist die Abmischung insgesamt etwas leise geraten was auch ein wenig auf Kosten der Dynamik geht. In den tiefen Bereichen fehlt zudem dann doch ab und zu der Druck, den eine Lossless-Tonspur i.d.R. bietet. Daher reicht es hier nur zu immer noch guten 4+ Punkten.

Fazit: Mit dem dritten Teil ist die "Thor"-Reihe endlich auf Augenhöhe mit anderen Marvel-Filmen angekommen. Der Film stellt ein gelungenes und unterhaltsames Prequel zum "Infinity War" dar (u.a. erfährt man hier, warum Thor ein neues Auge braucht). Technisch ist nur an der Tonspur ein wenig zu kritteln, ansonsten bietet Disney hier wieder sehr gute Kost. In 3D wirkt der Film mal wieder deutlich spektakulärer, so dass dieser Fassung falls möglich der Vorzug gegeben werden sollte. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 01.01.19 um 17:58
/image/movie/wind-river-2017-neu_klein.jpg
Der Film um ein Gewaltverbrechen in einem Indianerreservat kommt zunächst mit schönen Winterlandschaften als ruhiger Suspense-Thriller mit hintergründigem Motiv (Diskriminierung der Indianer) daher. Das aus einem Wildjäger und einer unbedarften FBI-Agentin bestehende Ermittler-Duo lässt sich zunächst auch recht vielversprechend an. Leider entpuppt sich das Ganze aber zunehmend als Mogelpackung:

Die herbeigerufene FBI-Agentin trägt zur Aufklärung letztlich so gut wie gar nichts bei und bleibt hauptsächlich hübsches Beiwerk. Sie verblasst förmlich neben dem Haupt-"Star" Jeremy Renner, dabei hätte es ein interessantes, ungleiches aber dennoch gleichwertiges Gespann werden können.
Chance vertan.
Genauso wie die Auflösung des Falles selbst: die kommt so plötzlich wie der auf einmal eingesetzte Genrewechsel. Nachdem auf aus heiterm Himmel mit Hubschrauberflügen die anrückende Gesetzes-"Armee" wild in Szene gesetzt wird mutiert der Film zu einem schnöden, Waffen-strotzenden und unglaubwürdig endendem Action-Gemetzel. Dazu noch eine Prise Einzelverfolgungsjagd mit nervig eingesetzter Hand-Wackelkamera.

Am Ende darf der natürlich winselige Weichei-Bösewicht nach typisch amerikanischem Auge-um-Auge-Prinzip wie üblich sein Leben aushauchen - ein Hurra mal wieder auf die Selbstjustiz-Gerechtigkeit. Übertroffen wird das abschließend nur noch durch intellektuelle Dünnschiss-Weisheiten, z.B. dass Glück nur in der Stadt und nicht draußen auf dem Land vorkäme und dort deswegen nur die harten Typen überleben.

Zur Technick: Das Bild ist insgesamt recht ordentlich mit meist guten Kontrasten und natürlicher Farbgebung geraten. Die Schärfe ist ebenfalls auf gutem bis sehr gutem Niveau, leicht schwankend.
Die 5.1-DTS-HD-Codierung beim Ton liefert prinzipiell ebenfalls hohe Qualität. Großartige, räumliche Effekte sind aber eher Mangelware, was natürlich auch am winterlich ruhigen Szenario liegt. So beschränken sich die Effekte hauptsächlich auf Motorengeräusche und Schießereien.

Fazit: "Wind River" ist ein Film, der nicht so recht weiß welches Genre er eigentlich bedienen will. Er startet als ruhiger, fast mystischer Suspense-Thriller, verkommt aber zum 0815-Rächer-Film mit vorhersehbarem, typisch amerikanischen Action-Finale. Die Blu-Ray kann somit letztlich nur auf der technischen Ebene überzeugen - das ist zu wenig. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 01.01.19 um 17:23
/image/movie/hereditary---das-vermaechtnis-neu_klein.jpg
Habe mich aufgrund positiver Review/Rezensionen.net dazu verleiten lassen mir dieses Machwerk anzusehen.
Gähn. Selten einen so langweilige Film gesehen. Grusel = Null. Übersinnlicher Blödsinn der besonders abstrusen Art mit ein paar blutigen Szenen garniert. Das Ganze ziemlich in die Länge gezogen. Was für ein Müll.

Bild und Ton gehen ganz in Ordnung, ohne allerdings irgendwelche Maßstäbe setzen zu können. Extras gibts das Minimum.

Mehr Text für diesen Schwachsinn aufzuwenden wäre verschwendet. 
Story
mit 1
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 09.12.18 um 14:54
/image/movie/ant-man-and-the-wasp-3d-blu-ray-3d---blu-ray-neu_klein.jpg
"Ant-Man & The Wasp" ist ein gelungener Nachfolger des ersten Films geworden. Die Handlung ist wie schon im ersten Teil eher dünn und wissenschaftlich natürlich eigentlich völliger Blödsinn, aber durchaus unterhaltsam:

Der Erfinder der Ant-Man-Technik Dr. Hank Pym (M. Douglas) und seine Tochter "Hope" möchten ihre verschollene Mutter "Janet" mit Hilfe einer neu entwickelten Apparatur aus dem Quantenraum erretten. "Janet" hat dem Ant-Man "Scott" einen nötigen Hinweis auf ihre Lokation telepathisch übertragen. Zu blöd nur, dass das FBI Scott mit Hausarrest belegt hat und dieser mit einer Fussfessel ausgestattet sein Zuhause nicht verlassen darf.
Alles was zur Errettung von "Janet" noch fehlt ist ein spezielles Bauteil vom Schwarzmarkthändler "Sonny Burch". Der ist aber nicht wie geplant nur an Geld interessiert, sondern will aus Profitgier die Ant-Man-Technik bzw. das minimierbare Laborgebäude von Dr. Hank in seinen Besitz bringen.
Dann taucht plötzlich auch noch die merkwürdige Gestalt "Ava" alias "Ghost" auf, die teils unsichtbar wird und Gegenstände durchdringen kann. Sie hat es ebenfalls auf das Bauteil sowie das Laborgebäude abgesehen.
Es ensteht ein ständig wechselndes Katz&Maus-Spiel um das miniaturisierte Laborgebäude, ein typischer "MacGuffin" wie Hitchcock gesagt hätte.

Für Auflockerung sorgt wie schon im ersten Teil der ausschweifende Redefluss von Scotts Geschäftspartner Luis, der mit seinen Kompagnons Dave und Kurt recht erfolglos eine Security-Firma betreibt. Der Humor ist hier vielleicht nicht ganz so ausgeprägt und zündend wie noch im ersten Teil. Dafür sorgt u.a. die Flugfähigkeit von "The Wasp" für eine gesteigerte Qualität der Kampf- und Actionszenen.
Die sind - in wechselnder Zeitraffer - ausergewöhnlich gut choreografiert und wirken insbesondere in 3D sehr überzeugend. Hier sei nur beispielhaft der Lauf über eine durch die Luft fliegende Messerklinge in der Küche genannt.
Auch die Auto-Verfolgungsjagden sind rasant inszeniert. Und schließlich mutiert Ant-Man Scott aufgrund eines defekten neuen Anzugs oft ungeplant auf unterschiedlichste Größenordnungen - vom Ameisenniveau bis zum gigantischen Riesen. Das sorgt für Abwechslung und manch brenzlige oder komische Situation.

Die technische Umsetzung auf Blu-Ray ist Disney hier vom Feinsten gelungen: das 2D-Bild ist referenzwürdig ruhig, scharf und mit besten Kontrastwerten ausgestattet. Die Farben wirken kräftig, bleiben aber im natürlichen Rahmen. Sie sind zum Glück nicht ein ganz so kunterbunt wie etwa in "Guardians of the Galaxy" teilweise.

Das 3D-Bild fällt ebenfalls hervorragend aus mit teils enormer Tiefenwirkung und Plastizität. Hin und wieder treten Gegenstände auch mal leicht aus der Leinwand hervor, ohne allerdings zu sehr auf effektheischende Popouts zu setzen. Insgesamt zwar noch keine Referenz, aber ein sehr gutes Niveau das insgesamt 5 Punkte verdient.

Beim Ton setzt Disney wie zuletzt wieder auf eine dt. Tonspur im 7.1-DD-Plus-Format mit 896 kbps. Die ist erfreulicher Weise qualitativ hochwertig geraten und bringt eine sehr gute Direktionalität und Räumlichkeit mit. Auch die Dynamik und der Wumms von Bässen hat sich im Vergleich zu "Avengers Infinity Wars" oder gar dem enttäuschenden "Black Panther" deutlich gesteigert. Das letzte Quäntchen an Prägnanz und Präzision, wie sie die englische Lossless-Tonspur bietet, fehlt zwar auch hier. Trotzdem kann ich hier nur leicht aufgerundete 5 Punkte vergeben.

An Extras bietet diese VÖ die 2D-Blu-Ray mit ca. 35 Minuten an Bonusmaterial.

Fazit: "Ant-Man & The Wasp" gehört für mich zu den "besseren" Marvel-Verfilmungen und bietet wieder eine gelungene Mischung aus Action, Humor und "Augenschmaus".
Schon das 2D-Bild ist referenzwürdig gut. Das 3D-Bild befindet sich ebenfalls auf sehr hohem Niveau und ist für den Film fast schon ein Muss, will man die Special-Effects richtig genießen können. Auch der Ton ist - endlich - wieder auf sehr gutem, wenn auch nicht bestmöglichen Niveau.
Insgesamt also ein sehr unterhaltsamer Film, den ich fast uneingeschränkt empfehlen kann.

P.S. Es gibt im Abspann eine Mid-Credit-Szene, die zeigt welche Auswirkung der Infinity-War auch hier hat. Das könnte bereits ein Hinweis auf einen dritten Teil sein (?) und sollte man nicht verpassen.
P.P.S. Es gibt eine weitere End-Credit-Szene :) 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 02.12.18 um 15:02
/image/movie/ant-man-and-the-wasp-3d-limited-steelbook-edition-blu-ray-3d---blu-ray-neu_klein.jpg
"Ant-Man & The Wasp" ist ein gelungener Nachfolger des ersten Films geworden. Die Handlung ist wie schon im ersten Teil eher dünn und wissenschaftlich natürlich eigentlich völliger Blödsinn, aber durchaus unterhaltsam:

Der Erfinder der Ant-Man-Technik Dr. Hank Pym (M. Douglas) und seine Tochter "Hope" möchten ihre verschollene Mutter "Janet" mit Hilfe einer neu entwickelten Apparatur aus dem Quantenraum erretten. "Janet" hat dem Ant-Man "Scott" einen nötigen Hinweis auf ihre Lokation telepathisch übertragen. Zu blöd nur, dass das FBI Scott mit Hausarrest belegt hat und dieser mit einer Fussfessel ausgestattet sein Zuhause nicht verlassen darf.
Alles was zur Errettung von "Janet" noch fehlt ist ein spezielles Bauteil vom Schwarzmarkthändler "Sonny Burch". Der ist aber nicht wie geplant nur an Geld interessiert, sondern will aus Profitgier die Ant-Man-Technik bzw. das minimierbare Laborgebäude von Dr. Hank in seinen Besitz bringen.
Dann taucht plötzlich auch noch die merkwürdige Gestalt "Ava" alias "Ghost" auf, die teils unsichtbar wird und Gegenstände durchdringen kann. Sie hat es ebenfalls auf das Bauteil sowie das Laborgebäude abgesehen.
Es ensteht ein ständig wechselndes Katz&Maus-Spiel um das miniaturisierte Laborgebäude, ein typischer "MacGuffin" wie Hitchcock gesagt hätte.

Für Auflockerung sorgt wie schon im ersten Teil der ausschweifende Redefluss von Scotts Geschäftspartner Luis, der mit seinen Kompagnons Dave und Kurt recht erfolglos eine Security-Firma betreibt. Der Humor ist hier vielleicht nicht ganz so ausgeprägt und zündend wie noch im ersten Teil. Dafür sorgt u.a. die Flugfähigkeit von "The Wasp" für eine gesteigerte Qualität der Kampf- und Actionszenen.
Die sind - in wechselnder Zeitraffer - ausergewöhnlich gut choreografiert und wirken insbesondere in 3D sehr überzeugend. Hier sei nur beispielhaft der Lauf über eine durch die Luft fliegende Messerklinge in der Küche genannt.
Auch die Auto-Verfolgungsjagden sind rasant inszeniert. Und schließlich mutiert Ant-Man Scott aufgrund eines defekten neuen Anzugs oft ungeplant auf unterschiedlichste Größenordnungen - vom Ameisenniveau bis zum gigantischen Riesen. Das sorgt für Abwechslung und manch brenzlige oder komische Situation.

Die technische Umsetzung auf Blu-Ray ist Disney hier vom Feinsten gelungen: das 2D-Bild ist referenzwürdig ruhig, scharf und mit besten Kontrastwerten ausgestattet. Die Farben wirken kräftig, bleiben aber im natürlichen Rahmen. Sie sind zum Glück nicht ein ganz so kunterbunt wie etwa in "Guardians of the Galaxy" teilweise.

Das 3D-Bild fällt ebenfalls hervorragend aus mit teils enormer Tiefenwirkung und Plastizität. Hin und wieder treten Gegenstände auch mal leicht aus der Leinwand hervor, ohne allerdings zu sehr auf effektheischende Popouts zu setzen. Insgesamt zwar noch keine Referenz, aber ein sehr gutes Niveau das insgesamt 5 Punkte verdient.

Beim Ton setzt Disney wie zuletzt wieder auf eine dt. Tonspur im 7.1-DD-Plus-Format mit 896 kbps. Die ist erfreulicher Weise qualitativ hochwertig geraten und bringt eine sehr gute Direktionalität und Räumlichkeit mit. Auch die Dynamik und der Wumms von Bässen hat sich im Vergleich zu "Avengers Infinity Wars" oder gar dem enttäuschenden "Black Panther" deutlich gesteigert. Das letzte Quäntchen an Prägnanz und Präzision, wie sie die englische Lossless-Tonspur bietet, fehlt zwar auch hier. Trotzdem kann ich hier nur leicht aufgerundete 5 Punkte vergeben.

An Extras bietet diese VÖ die 2D-Blu-Ray mit ca. 35 Minuten an Bonusmaterial. Das Steelbook ist zudem hochwertig in Hochglanzoptik gestaltet und bietet auf Vorder- und vor allem Rückseite gut eingesetzte Metalleffekte. Selbst der Innendruck setzt diese Effekte ein und zeigt Ant-Man & The Wasp im Duett vorpreschend.

Fazit: "Ant-Man & The Wasp" gehört für mich zu den "besseren" Marvel-Verfilmungen und bietet wieder eine gelungene Mischung aus Action, Humor und "Augenschmaus".
Schon das 2D-Bild ist referenzwürdig gut. Das 3D-Bild befindet sich ebenfalls auf sehr hohem Niveau und ist für den Film fast schon ein Muss, will man die Special-Effects richtig genießen können. Auch der Ton ist - endlich - wieder auf sehr gutem, wenn auch nicht bestmöglichen Niveau.
Insgesamt also ein sehr unterhaltsamer Film, den ich fast uneingeschränkt empfehlen kann.

P.S. Es gibt im Abspann eine Mid-Credit-Szene, die zeigt welche Auswirkung der Infinity-War auch hier hat. Das könnte bereits ein Hinweis auf einen dritten Teil sein (?) und sollte man nicht verpassen.
P.P.S. Es gibt eine weitere End-Credit-Szene :) 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 02.12.18 um 14:57
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Der Krimi-Thriller "Knight Moves" hat mittlerweile schon über 25 Jahre auf dem Buckel, ist aber nicht unverdient im Gedächtnis vieler Zuschauer geblieben. Umso erfreulicher, dass Koch Media dem Film nun eine restaurierte HD-Version gegönnt hat.

Während eines Schachturniers an der amerikanischen Westküste wird eine junge Frau auf rituelle Art ermordet aufgefunden. Sie war kurz zuvor noch mit dem unnahbaren und berechnenden Turnierteilnehmer Peter Senderson (Christophr Lambert) zusammen. Die Polizei sieht Senderson daher zunächst als Hauptverdächtigen und setzt die Psychologin Kathi auf ihn an. Senderson erhält darauffolgend aber täglich Anrufe des mutmaßlichen Attentäters, der ihn zu einem Spiel herausfordert und jeweils rätselhafte Hinweise auf das nächste geplante Mordopfer gibt.
Ein Katz- und Maus-Spiel beginnt bei dem bis zum Schluss unklar bleibt, wer denn nun tatsächlich hinter den Morden steckt...

Was den Film "Knight Moves" sehenswert macht ist das Rätselraten um den Mörder, denn neben dem geheimnisvoll bleibenden Peter gibt es auch andere verdächtige Personen. Zum Schluss hin überschlagen sich dann die Ereignisse und entladen sich im auflösenden Finale - welches dann leider doch etwas herkömmlich und unrealistisch enttäuscht. Der Film bietet somit 115 Minuten gute Spannung und Inszenierung mit einem etwas unbefriedigendem Ende, was dann auch einen Story-Punkt kostet.

Die technische Umsetzung kann sich durchaus sehen lassen: die Farben wirken frisch, kräftig und natürlich, die Kontraste sind auf hohem Niveau. Das Bild weist schwankend wenig bis - eher selten - auch mal recht viel Filmkorn auf. Das wurde zum Glück nicht einfach per Filter glattgebügelt. Stattdessen hat man den ursprünglichen Look erhalten und die Schärfe bleibt somit im Rahmen der Möglichkeiten recht ordentlich.

Der Ton liegt verlustfrei in dt./en. jeweils als 2.0- und 5.1-DTS-HD-MA-Tonspur vor. Da die 2.0-Tonspur voreingestellt ist muss man explizit auf die 5.1-Tonspur umstellen.
Diese macht ihre Sache für das Alter des Films sehr gut, kann aber natürlich nicht mit aktuellen Produktionen mithalten.

Fazit: Obwohl das Ende von "Knight Moves" ein wenig enttäuscht ist der Rest des Films durchaus spannend in Szene gesetzt und bietet gute Unterhaltung. Die Restaurierung in HD-Qualität kann als gelungen bezeichnet werden, so dass die Blu-Ray zum mittlerweile günstigen Preis von mir eine Empfehlung wert ist. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 25.11.18 um 18:38
/image/movie/toy-story-3d-blu-ray-3d-neu_klein.jpg
Mit "Toy Story" gelang Pixar der Durchbruch bei den Animationsfilmen und gleichzeitig leutete der Film das Ende des klassischen Zeichentrickfilms ein. Mit die Hauptgründe, warum die Filme von Pixar so erfolgreich sind, sind zum einen die immer wieder einfallsreichen und phantasievollen Ideen, die den Handlungen zugrunde liegen. Zusätzlich schafft es Pixar die Filme für einen breiten Altersbereich interessant zu gestalten. Und so hat auch "Toy Story" nach nun fast 25 Jahren noch immer nichts von seiner Faszination und seinem Unterhaltsungswert verloren.

Dass Spielzeug quicklebendig ist sobald die Menschen nicht hinsehen ist das Grundkonzept des Films bzw. der Filmreihe: die Sheriff-Puppe "Woody" ist das Lieblingsspielzeug des kleinen Andy und hat daher die Position eines Anführers im Kinderzimmer inne. Das ändert sich schlagartig als Andy zu seinem Geburtstag den eingebildeten Plastik-Helden "Buzz Lightyear" geschenkt bekommt, der sich tatsächlich für die Figur hält wie sie auf der Verpackung beschrieben steht. Der eifersüchtige Woody versucht Buzz loszuwerden indem er ihn "aus Versehen" aus dem Fenster schubst. Der Plan fliegt jedoch auf und Woody muss versuchen Buzz wieder zurückzuholen.
Beide geraten dabei nach einem abenteuerlichen Ausflug zum Erlebnisrestaurant "Pizza-Planet" ausgerechnet in die Fänge des Nachbarsjungen Sid. Der findet einen perversen Gefallen daran sein Spielzeug zu malträtieren, auseinander zu nehmen oder gar in die Luft zu sprengen. Woody und Buzz müssen versuchen gemeinsam zu entkommen, und zwar bevor Andy mit seiner Familie am darauffolgenden Tag umzieht...

Obwohl die Szenerie von "Toy Story" nicht mit den teils schon fotorealistischen Bildern von z.B. "Cars 3" mithalten kann, sieht sie immer noch erstaunlich aktuell aus. Das Bild der Blu-Ray ist denn auch dementsprechend farbenprächtig bunt, kontrastreich und scharf, wie man es von Animationsfilmen zumeist gewöhnt ist.
Für die 3D-Darstellung wurde der Film vermutlich noch einmal neu berechnet. Das Ergebnis sieht jedenfalls sehr gut plastisch und mit toller Tiefenstaffelung fast wie bei einer Neuproduktion aus. Popout-Effekte gibt es Pixar-typisch so gut wie keine, aber das tut der dreidimensionalen Wirkung keinen Abbruch.

Selbst die Tonkulisse ist mit einer dt. DTS ES 5.1-Kodierung recht hochwertig und räumlich geraten. Die Originaltonspur in Master-HD kann da nur noch wenig zulegen.

Fazit: "Toy Story" ist ein echter Evergreen, der auch heute noch überzeugt und in der 3D-Fassung noch mitreißender zur Geltung kommt als in der ursprünglichen 2D-Version. Da überrascht es nicht, dass inzwischen für 2019 sogar ein vierter Teil der Reihe geplant ist. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 25.11.18 um 15:16
/image/movie/der-prinz-von-aegypten--neu_klein.jpg
Es ist sehr erfreulich, dass Dreamsworks' "Der Prinz von Ägypten" nun auch in HD auf Blu-Ray erhältich ist. Der Film stellt m.E. einen Meilenstein der Filmgeschichte dar - zumindest im Hinblick auf die Gattung Zeichentrickfilm: Ähnlich wie "Jurassic Park" für Realfilme ist dies der erste große Zeichentrickfilm welcher aufwändig mit zahlreichen computergenerierten Effekten aufgepeppt wurde. Diese fügen sich zudem recht harmonisch in die Handzeichnungen ein. Insbesondere die Hintergrundbilder sind teilweise echte Kunstwerke geworden, die sich an berühmten Malern wie Gustav Doré bis hin zu Claude Monet orientieren und sowohl farblich als auch technisch begeistern.

Hinter der Produktion stehen u.a. der namenhafte Steven Spielberg und sein Kompagnon Jeffrey Katzenberg. Den kongenialen Soundtrack hatte niemand geringeres als Hans Zimmer zu verantworten. Die erstklassigen Songs wurden u.a. von Ofra Haza sowie Mariah Carey und Whitney Houston ("When you Believe") im Duet eingesungen.
Hinter den Stimmen stehen ebenfalls hochklassige Darsteller wie Val Kilmer, Ralph Fiennes, Michelle Pfeiffer, Sandra Bullock, Jeff Goldblum, Patrick Stewart, Helen Mirren und Steve Martin - ein echtes "Who ist Who" der damaligen Schauspielerriege.

Der Film handelt von den beiden Prinzenbrüdern Ramses und Moses im alten Ägypten:
Der eine ist Thronnachfolger seines Vaters Pharao Sethos I., der anderer entpuppt sich dagegen als ein aufgenommenes Findelkind.
Per Zufall trifft Moses als junger Erwachsener auf seine gebürtige Schwester Miriam, die wie alle Hebräer ein Sklavendasein fristet. Durch Hinweise von ihr erfährt Moses von seiner wahren Herkunft und den von Sethos einst begangenen Greueltaten.
Tief erschüttert verlässt Moses den Königspalast und findet Zuflucht bei einem Stamm von Midianern in einer abgelegenen Wüste. Als Schafshirte findet Moses eines Tages einen brennenden Dornbusch durch den Gott zu ihm spricht - oder ist es doch nur seine eigene innere Stimme?
Diese trägt ihm jedenfalls auf sein Volk aus der Sklaverei des Pharaos zu befreien - seines einstmaligen Bruders Ramses. Dessen Kränkung und Starrsinn erweist sich als schweres und unheilbringendes Hindernis...

Obwohl die Handlung von "Der Prinz von Ägypten" ganz klar dem biblischen Exodus entspringt, steht der Konflikt der beiden ungleichen Brüder Moses und Ramses im Vordergrund. Für einen Zeichentrickfilm wird dieser Konflikt zwischen brüderlicher Zuneigung einerseits und dem Zerwürfnis der Machtansprüche andererseits ungewöhnlich tiefgründig und facettenreich beleuchtet.

Kommen wir zur Technik: Das Bild entstammt anscheinend dem analogen 35mm Archiv-Film und weist somit eine leichte Körnung auf. Diese verleiht dem Film einerseits einen natürlichen Look, kann andererseits mit der Digital-Ästhetik aktueller Produktionen nicht mithalten.Leider wurden zudem kleine Filmfehler, die ab und zu mal aufblitzen, nicht ausgemerzt. Das hört sich allerdings schlimmer an als es ist, wirklich stark störend weil doch eher selten ist das nicht.
Positiv fällt dagegen die kräftige Farbgebung und die sehr gute Kontrastierung mit teilweise sattem Schwarzwert auf - gerade im Vergleich zur bisherigen DVD-Fassung eine deutliche Steigerung. Hinzu kommt eine ebenfalls deutlich bessere Auflösung, so dass man teils jeden Pinselstrich der gemalten Hintergründe gut erkennen kann.

Der Ton liegt auf deutsch nun zumindest höherwertig in DTS5.1 statt nur DD5.1 vor. Die englische Tonspur ist sogar in DTS-HD-MA5.1 vorhanden und klingt somit erwartbar noch etwas besser und prägnanter. Man sollte bei diesem Film sowieso dem englischen Ton den Vorzug geben, denn sowohl die Stimmen als auch insbesondere die Songtexte leiden unter der Übersetzung merklich.
Eine von Grund auf neue Abmischung wurde leider nicht vorgenommen und so bleibt die Tonspur insgesamt eher Front-lastig. Auch bei der Dynamik kann sie nicht mit aktuellen Produktionen mithalten.
Insgesamt wird dennoch eine gute 4-Punkte-Qualität geboten.

Das Bonusmaterial entstammt 1:1 von der DVD und ist auch im entsprechenden Format auf Blu-Ray vorhanden. Immerhin ist das "Making Of" recht interessant anzusehen und zeigt noch einmal gut die aufwändige Produktion des Films. "Last but not least" bekommt die Amaray ein Wendecover spendiert.

Fazit: Die bestmögliche Restaurierung hat Universal/Dreamworks dem "Prinz von Ägypten" wohl aus finanziellen Gründen leider nicht angedeihen lassen. Die Blu-Ray bietet im Vergleich zur DVD aber dennoch ein ganz klar verbessertes Bild sowie höherwertige Tonspuren.
Als eines der letzten wirklich großen und aufwändig produzierten Zeichentrickfilm-Meisterwerke sollte diese VÖ somit bei Freunden des Genres nicht in der Sammlung fehlen. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 22.11.18 um 23:49
/image/movie/nell-1994-limited-mediabook-edition-de_klein.jpg
Zunächst einmal muss ich Fox/Rough Trade Distribution/Polygram ein großes Dankeschön dafür aussprechen, dass sie dieses Filmjuwel nun überhaupt auch auf Blu-Ray in restaurierter Fassung herausgebracht haben. Das Ganze auch noch in einem wunderschön gestalteten Mediabook mit Booklet, das u.a. ein kleines Wörterbuch für "Nellisch" enthält...

Die Handlung des Films, die den Kontrast zwischen der hochtechnisierten, lärmenden und hektischen Zivilisation mit ihren "großen Dingen" einerseits und der einfachen, ruhigen, naturverbundenen Lebensweise von Nell mit ihren "kleinen Dingen" andererseits herausarbeitet, ist nach wie vor hochaktuell und sehenswert.

Einfühlsam versetzt die Inszenierung den Zuschauer in die Rollen des Arztes Dr. Lovell und der mit autistischen Kindern arbeitenden Dr. Paula Olsen. Diese vertreten zunächst entgegengesetzte Meinungen, ob die einsam und abseits der Zivilisation aufgewachsene Nell in eine betreute Anstalt eingewiesen gehört oder nicht. Je länger die beiden Nell beobachten und kennen lernen, desto mehr erliegen sie der Ausstrahlung, die Nell auf die Menschen ausübt...

Nell ist toll erzähltes Gefühlskino mit fantastischen Darstellen, allen voran natürlich Jodie Foster. Aber auch der junge Liam Neeson zeigt hier, dass er (einst) mehr als den eher eindimensionalen Aktion-Helden in petto hat.

Das Bild von "Nell" wurde sehr gut restauriert, insbesondere die Farben erstrahlen sehr natürlich und punktuell sogar kräftig (Blumen, etc.). Leichtes Filmkorn sorgt ebenfalls für einen sehr natürlichen Look, welches aber zu keiner Zeit störend auffällt.

Die Schärfe erreicht nicht ganz das Niveau aktueller Produktionen und einige Szenen fallen sichtbar weicher aus. Das ist aber mutmaßlich dem minderwertigen Ausgangsmaterial zuzuschreiben, aus dem man wohl das technisch machbare noch herausgeholt hat:
Man muss sich nur den - zugegeben technisch minderwertigen - Trailer ansehen um eine Ahnung davon zu bekommen, wie schlecht die einstige Bildqualität hinsichtlich Farben und Kontrast gewesen sein muss. Auch von den ganzen Bildfehlern und Verschmutzungen ist auf Blu-Ray fast nichts mehr zu sehen. Da kann ich nur sagen: Wow, ein wirklich tolles neues Mastering!
Aus diesem Grund vergebe ich hier "subjektive" 5 Punkte für die Bildqualität, obwohl das Bild "objektiv" - verglichen mit akutellen Produktionen - wohl eher bei 4 Punkten läge.

Das Tonformat ist auf dem Paperslip der Rückseite leider falsch angegeben: Anstatt einer dt. DTS-HD-MA5.1- und einer englischen DD2.0-Tonspur enthält die Blu-Ray dt./en. jeweils als DTS-HD-MA2.0-Tonspur. Diese klingen für ihr Alter allerdings erstaunlich kräftig und dynamisch, die Sprachverständlichkeit ist jederzeit exzellent. Der wunscherschöne Soundtrack entfaltet auch so seine untermalende Wirkung bestens.
Aktiviert man an seinem Receiver eine Surround-Dekodierung, dann entstehht sogar eine sehr räumlich wirkende Akustik. Insofern: schade, dass hier nicht wie angegeben ein 5.1-Mix erstellt wurde. Andererseits klingt die 2.0-Tonspur für ihr Alter alles andere als schlecht.
Interessantes Detail am Rande: Bereits der DTS-Kern ist mit großzügigen 1.568 kbps qualitativ sehr hochwertig abgemischt. Die HD-MA-Ummantelung fügt dem meist nur noch wenige 100 bis 200 kbps hinzu.

Außer dem qualitativ auf VHS-Niveau liegenden Trailer ist sowohl auf Blu-Ray als auch auf der beiligenden DVD kein weiteres Bonusmaterial enthalten. Als Extra zählen insofern das wirklich schön gestaltete Mediabook mit Hochglanzdruck und das enthaltene Booklet.

Fazit: "Nell" ist für mich ein echtes Filmjuwel, das auch nach 25 Jahren nichts von seiner Ausstrahlung und Aussagekraft verloren hat. Umso erfreulicher, dass man es hier mit einer sehr hochwertigen Restaurierung des Films zu tun hat, die - bis auf einen Surround-Mix - qualitativ das Mögliche herausholt.
"Nell" ist sicher nichts für reine Action- und Popcorn-Film-Fans, für alle anderen Cineasten aber eine unbedingte Empfehlung wert. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 18.11.18 um 13:46
/image/movie/skyscraper-2018-3d-blu-ray-3d-und-blu-ray-neu_klein.jpg
Mit "Skyscraper" liefert Universal wieder solide Unterhaltung mit einem gewohnt sympatisch aufspielenden Dwayne Johnson. Der schlüpft hier in die Rolle des versehrten Anlagen-Prüfers und Ex-FBI-Agenten "Will Saywer" welcher bei einem Kampfeinsatz ein Bein verloren hat.
Saywer und seine Familie werden in einen Brandanschlag auf das gerade neu erbaute, höchste Hochhaus der Welt verwickelt, genannt "Die Perle". Den Attentätern gelingt es die automatische Brandschutzanlage außer Kraft zu setzen, so dass ein Wettlauf mit dem sich immer weiter ausbreitenden Feuer entsteht...

Die Story ist zugegebener Maßen nicht besonders originell und leidet im weiteren Verlauf auch noch an manch hanebüchenem Konzept (z.B. Standort des zentralen Sicherheitsmoduls). Trotzdem ist das Spektakel recht kurzweilig und unterhaltsam geraten und bietet so manchen Eye-Catcher.
Wenn Saywer am "Skyscraper" rumklettert hält man als Zuschauer - insbesondere in 3D - doch schon mal kurz den Atem an; und das obwohl man um die vermutlich zum Einsatz gekommenen Blu-Screens weiß. Von den tiefen Blicken nach oben oder unten hätten es aber ruhig noch ein paar mehr sein dürfen - die Kamerafahrten im Abspann geben einen Geschmack davon, was noch möglich gewesen wäre.

Technisch liefert Universal hier wieder sehr hochwertige Kost ab: das Bild ist knackig scharf, kraftvoll farbig und mit sehr guten Kontrasten ausgestattet. Das geht nur knapp am Prädikat "Referenz" vorbei.

Die 3D-Konvertierung kann sich ebenfalls sehen lassen und bietet eine durchweg gute Plastizität und Tiefenstaffelung. Natürlich gewinnen insbesondere die Blicke vom Kran und Skyscraper in die Tiefe oder in die Höhe enorm an Eindrücklichkeit: die stereoskopische Wahrnehmung kann ein einfaches 2D-Bild bei noch so guten Kontrasten einfach nicht nachbilden.
Dem 3D abträglich ist das zu großen Teilen bei Nacht spielende, dunklere Szenario. Zwar sind die allermeisten Szenen u.a. aufgrund des Feuers nur sehr selten mal ganz dunkel geraten. Auch ist das Bild wegen der guten Kontrastierung noch meilenweit entfernt von dem düster-verwaschenen Look von "Solo - A Star Wars Story". Hellere Bilder sind aber prinzipiell besser für 3D geeignet, so dass es hier - im Gegensatz zu "Jurassic World" - letztlich nur für 4 von 5 Punkten reicht.

Beim Ton spendiert UPHE wieder allen! Blu-Ray-Versionen eine englische und deutsche Atmos-7.1.-(HD-)Tonspur. Das muss hier im Verlgeich zu anderen Publishern einfach äußerst positiv hervorgehoben werden!
Wenig überraschend ist die Akustik dann auch entsprechend hochwertig, kraftvoll, sehr räumlich und direktional. Hier wird locker die Höchstpunktezahl eingefahren.

Fazit: Wie erwartet liefert der Film "Skyscraper" handlungstechnisch maximal Durchschnittskost, ist aber für einen unterhaltsamen Abend durchaus geeignet. Dem Film zugute kommt die hochwertige technische Umsetzung sowie in 3D manch eindringliche Szene. Von denen hätten es gerne noch ein paar mehr sein dürfen.
Zumindest Dwayne Johnson- und 3D- Fans dürfen hier unbesonnen zugreifen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 17.11.18 um 13:03
/image/movie/xxx-die-rueckkehr-des-xander-cage-3d-blu-ray-3d-und-blu-ray-neu_klein.jpg
Eines muss man dem XXX-Franchise lassen: es bietet teils rasante Action und vor allem einige sehenswerte Stunts und Kombat-Szenen.
Auch technisch kann sich der Streifen sehen lassen: knackig scharfes Bild, die Farben teils schon übertrieben bunt mit sehr gutem Kontrast. 3D ist auch recht gut und der Atmos-Sound klingt bombastisch.

Wäre da nur nicht die schale Story: XXX ist einerseits Mr. Superschlau, wenn es darum geht einen inszenierten Überfall zu erkennen, durchschaut das Hintergehen seiner Auftraggeberin aber die ganze Zeit nicht ?! Selbst Schussverletzungen können dem wohl buchstäblich gestälten Körper nichts anhaben. U.s.w... seine Logik-Schaltkreise sollte der Zuschauer besser ausschalten, was bei Popcorn-Unterhaltung ja öfters der Fall ist. Was aber wirklich nach kürzester Zeit nervt ist das ständige Macho-Gehabe von "Goldkettchen"-James Bond und seine peinlichen Flirts. Insofern: letztlich eher für Vin Diesel Bewunderer bzw. Fans solcher Stereotypen geeignet. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 12.11.18 um 01:14
/image/movie/oceans-8-neu_klein.jpg
Debbie Ocean tritt in die Fußstapfen ihres verstorbenen Bruders Danny Ocean aus Ocean's 11-13. Kaum aus dem Gefängnis frei gekommen plant Sie den Raub eines 150 Mio US$ Diamantencolliers von Cartier. Das möchte Sie der Schauspielerin Daphne Kluger auf einem Galaabend in der Met in New York abluchsen. Gleichzeitig möchte Debbie sich an dem Betrüger rächen, der Sie hinter Gitter gebracht hat.

Etwa die Hälfte des Films beschäftigt sich mit den Vorbereitungen auf den Coup, dann folgen Durchführung und natürlich noch eine Überraschung. Das ist alles ganz nett anzusehen aber nicht wirklich neu. Zudem fehlt einfach die amüsante Luftig/Leichtigkeit eines George Cloony oder Brad Pitt der Original-Trilogie. Sandra Bullock & Co wirken oft viel zu verbissen und die gespielte Lockerheit aufgesetzt. H.B. Carter als Designerin Rose verhält sich zudem viel zu auffällig, als dass Sicherheitsleute nicht misstrauisch würden. Und schließlich klafft im Ablauf des Coup ein riesiges Logikloch, denn <kleiner Spoiler> dass das zwischenzeitlich vermisste Collier einfach aus Versehen abgefallen sein soll ist aufgrund eines Spezialverschlusses eigentlich gar nicht möglich </Spoiler>.

Technisch kann man an der Blu-Ray kaum etwas aussetzen: ein sehr gutes und scharfes Bild, hohe Kontraste und wo nötig satte Farben sowie ein tiefer Schwarzwert. Dazu eine hochwertige, räumliche 7.1-Atmos-Tonspur welche für gute Dialoge und akustische Untermalung sorgt. Da es kaum Action oder großartige Effekte gibt, bleibt der Film allerdings auch unter den Möglichkeiten die dieses Tonformat bieten könnte.

Fazit: Ocean's 8 ist insgesamt mal "ganz nett" anzusehen, zwischenzeitlich aber fast etwas langweilig weil nicht besonders originell. Er hinterlässt keinen bleibenden Eindruck und ist daher im Nachhinein eher eine Enttäuschung. Für die Sammlung reicht die Original-Trilogie. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 12.11.18 um 01:05
/image/movie/I-Kill-Giants-DE_klein.jpg
Die 15-jährige Barbara hat Fantasievorstellungen von Riesen; diese bekämpft sie mit allerlei gebastelten Fallen, Zeichen und Tränken um sich und auch den gesamten Küstenort Birchdale vor deren vermeintlichen Zerstörungswut und Grausamkeiten zu retten.
Von ihren Mitschülern wird sie als verrückter Sonderling gemieden und gemobbt. Das Einzelgängertum ist Barbara allerdings ganz recht, da Sie sich so umso besser ihrer unverstandenen Berufung widmen kann.
Nur die neu hinzugezogene Mitschülerin Sophie als auch die Schulpsychologin Mrs. Mollé versuchen eine Beziehung aufzubauen und hinter das Geheimnis der Riesen zu kommen...

Die Grund-Thematik hinter "I kill Giants" ist sehr ähnlich zu "7 Minuten nach Mitternacht", nur kommt dieser Film qualitativ auch nicht annähernd an das von J.A. Bayona verfilmte Meisterwerk heran: Im Gegensatz zu "7 M.n.M." wird erst ganz am Ende des Films verraten, was es mit den Riesen auf sich hat. Hauptsächlich beschäftigt sich der Film mit dem absonderlichen Verhalten von Barbara, dem fruchtlosen Bemühen der Schulpsychologin und der schwierigen Freundschaftsbeziehung zu Sophie.

Rätselhaftes Verhalten alleine ist aber einfach zu wenig, um den Zuschauer über 100 Minuten bei der Stange zu halten. Weitere Protagonisten wie Barbara's überforderte Schwester oder ihre Computerspiele-zockenden Brüder bleiben blass und spielen letztlich kaum eine Rolle.
Die "dramatische" Auflösung zum Schluss fällt etwas typisch amerikanisch / kitschig aus. Außer dem ebenfalls typisch amerikanischen "Du bist stärker als Du glaubst"-Gedanken bietet der Film darüber hinaus kaum weitere Aussagekraft oder Lebensweisheiten an.

Die Bildqualität von "I kill Giants" kann als gut bis sehr gut bezeichnet werden. Man hat es hier mit überwiegend scharfen, ruhigen und kontrastreichen Bildern zu tun. Die Special-Effects sehen teilweise etwas weich und sichtbar künstlich aus. In wenigen Szenen, insbesondere bei Ein- und Ausblendungen treten sichtbare Banding-Artefakte auf.
Der Ton liegt auch auf deutsch als HD-Tonspur vor. Die Sprachverständlichkeit in diesem Dialog-lastigen Film ist somit sehr gut. Ansonsten wird dem Format allerdings nicht mehr als eine zweckdienliche und zurückhaltende Tonkulisse entlockt.

Fazit: "I kill Giants" ist m.E. der gescheiterte Versuch einen zweiten "7 Minuten nach Mitternacht"-Film zu produzieren. Da sollte man doch lieber beim eindrücklicheren, aussagekräftigeren und einfach besser inszenierten Original bleiben.
Technisch ist die Blu-Ray einigermaßen auf der Höhe der Zeit, mehr aber auch nicht. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 29.10.18 um 13:42
/image/movie/phantastische-tierwesen-und-wo-sie-zu-finden-sind-3d-blu-ray-3d-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Die "Phantastischen Tierwesen" spielen zwar im Harry Potter Universum, haben aber - zumindest in diesem Teil - mit der Serie des Zauberschülers so gut wie nichts zu tun. Somit handelt es sich um ein eigenständiges Werk, das alles bietet, was einen guten Film ausmacht: Spannung, Komik, eine Prise Romantik, zum Schluss sogar etwas Action, und nicht zu vergessen: Magie! Allein die unterschiedlichen Tierwesen sorgen für jede Menge Abwechslung und Faszination. Die Protagonisten sind äußerst liebenswert in Szenen gesetzt, und wachsen einem schnell ans Herz. Da stört es auch nicht, dass der eigentliche Plot etwas dünn ist: die tolle Inszenierung macht das mehr als wett.

A propos Inszenierung: die Kameraführung ist extrem gut gelungen: durch vielfältige Tiefenstaffelungen und eine sich ständig ändernde Perspektive schafft sie selbst in 2D fast eine 3-dimensionale Wirkung. Kein Wunder also, dass der Film erst recht in der 3D-Version glänzen kann und in sehr vielen Szenen einen extrem gelungenen "Mittendrin"-Effekt erzeugt - ein paar Popouts inklusive.

Die Bildqualität ist dabei absolut top: kontrastreich, guter Schwarzwert, sehr farbenfroh und - bis auf ganz wenige Ausnahmen - absolut scharf und rauschfrei. Interessanter Weise wirkt das 3D-Bild durch seine leichte Abdunklung sogar noch einen Ticken kontrastreicher als das 2D-Bild. Die Konvertierung ist extrem gut und äußerst nahe an Real-3D.

Und es bewahrheitet sich mal wieder, dass das 3D-Erlebnis zuhause deutlich besser als im Kino ausfällt! Die Beleuchtung/Helligkeit und Schärfe kommen hier viel besser zur Geltung. Insgesamt kann man oft von einem referenzwürdigen 3D-Bild sprechen. Daher vergebe ich 4,7 von 5 Punkten dafür. In 2D sind immerhin noch 4,5 von 5 Punkten drin.

Auch beim Ton hat Warner sich nicht lumpen lassen und spendiert in 3D immerhin eine dt. 5.1-DTS-HD-MA-Tonspur, die kaum Wünsche offen lässt: präzise, klar, teils wuchtig, schön räumlich. Der starke Soundtrack von James Newton Howard und auch die vielen Geräusche und Soundeffekte kommen damit hervorragend zur Geltung. 4,8 von 5 Punkten.

Fazit: "Phantastische Tierwesen, Teil 1" ist für Freunde des 3D-Films ein weiteres Highlight und für Harry Potter Fans gelungenes neues "Futter". Klare Kaufempfehlung. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 13.10.18 um 12:12
/image/movie/jurassic-world-das-gefallene-koenigreich-3d-blu-ray-3d---blu-ray-neu_klein.jpg
Übergangsfilme haben es inhaltlich meistens schwer. So ergeht es auch dem zweiten Teil von "Jurassic World", der eine Brücke zum geplanten dritten Teil schlagen soll. Dafür müssen die Dinos irgendwie von der Isla Nublar weggeschafft und in die Zivilisation gebracht werden - das ist das Wesentliche am ganzen Plot.
Als Lösung lässt der Drehbuchautor auf der Insel einen Vulkan ausbrechen. Benjamin Lockwood, der ehemalige Geschäftspartner von John Hammond, möchte die Dinos retten und auf einem anderen Eiland in Sicherheit bringen. Doch wie gehabt wird er von seinem raffgierigen, skrupellosen Partner Mills hintergangen, der die Dinos kommerziell verwerten möchte. Davon nichts ahnend lassen sich die ehemalige Park-Managerin Claire Dearing und der Raptoren-Bändiger Owen Grady aus Teil 1 für die vermeintliche Rettungsaktion engagieren...

Insgesamt werden in dieser Fortsetzung viele bekannte Versatzstücke aus den bisherigen Jurassic Park Filmen nur leicht modifiziert aneinandergereiht. Auch ein genetisch kreierter Super-Dino darf wie im vorangegangenen Teil nicht fehlen. Dieser hat seinen Auftritt allerdings nicht in der freien Wildbahn sondern kommt als "Monster in the House" erst im zweiten, dominierenden Suspense-Akt des Films zum Einsatz. Dieser Part entspricht grob dem "Raptoren in der Küche"-Teil des ersten "Jurassic Park"-Originals und ist wohl der Hauptgrund, warum J.A. Bayona als Regisseur verpflichtet wurde. Der zeichnet sich durch so bekannte als auch hochwertige Filme wie "The Impossible" und vor allem "7 Minuten nach Mitternacht" aus.
Bei diesem Mega-Blockbuster kann Bayona dem schwachen Script aber leider auch keine Wunder entlocken.

Wie auch seine Vorgänger überzeugt "The Fallen Kingdom" nicht durch seine dünne Handlung sondern durch spannend inszenierte und effektreiche Begegnungen mit verschiedenen Dinosauriern. Und da hat sich Autor Conolly immerhin durchaus etwas einfallen lassen: ein aggresiver Baryonyx-Saurier im Bunker, ein eigentlich harmloser aber zutrampelnder Sinoceratops, die Dino-Stampede während des Vulkanausbruchs inkl. Attacke durch einen Carnotaurus sowie dem altbekannten T-Rex. Mit letzterem gibt es noch eine weitere spannende Begegnung auf dem Boot. Gegen Ende kommt noch ein kleiner Stygimoloch zum Einsatz, der alles wegrammt was ihm im Weg steht. Schließlich dürfen natürlich der "gute" Velociraptor "Blue" und sein Gegenpart, der als Waffe gezüchtete "Indoraptor" nicht fehlen.

Beim ersten, kürzeren Akt auf der Isla Nublar kommt der Zuschauer kaum zum Luftholen: Hier wird mit dem Vulkanausbruch und zahlreichen Dinos ein großes Effekte- und CGI-Feuerwerk abgebrannt.
Der längere, zweite Akt auf Lockwoods Anwesen verliert dagegen zwischendurch die Dinos etwas aus dem Blick und kann daher nicht so sehr überzeugen. Immerhin ist das Finale mit dem Indoraptor dann aber wieder packend und spannend geraten: wenn das "Monster" über das Dach ins Kinderzimmer eindringt ist Bayonas Handschrift am deutlichsten spürbar.
Insgesamt bietet "The Fallen Kingdom" somit auch wieder gute Popcorn-Unterhaltung, fällt aber etwas schwächer als Teil 1 aus.

Die Umsetzung auf Blu-Ray ist überwiegend herausragend gut geraten: das 2D-Bild bietet Referenzqualität und ist knackescharf mit bestem Schwarzwert und Kontrasten; die Farben kommen kräftig und dennoch weitestgehend natürlich zur Geltung. So entsteht bereits eine gute Plastizität, die dann aber erst in der 3D-Version als wirklich "echt" zum Tragen kommt - Stereoskopie lässt sich nunmal in 2D nicht simulieren.

Die 3D-Konvertierung kann als größtenteils sehr gelungen bezeichnet werden. In wenigen Szenen ist die Tiefenstaffelung nicht ganz bis in den Hintergrund durchgängig. Auch perspektivisch gibt es ab und zu für 3D nicht so optimale Kamerainstellungen. Schließlich gibt es auch ein paar recht dunkle Szenen: zwar spielt der gesamte 2. Akt bei Nacht, jedoch finden die meisten Szenen in Innenräumen statt und so hält sich die Zahl der wirklich dunklen Szenen doch stark in Grenzen.
Insgesamt bietet der Film in 3D ein packenderes und eindringlicheres Erlebnis als in 2D und ist somit den Aufpreis auf alle Fälle wert.
Das gibt von mir gute, abgerundete 4.4 Punkte.

Der Ton liegt sowohl in 2D als auch in 3D! auf deutsch und englisch per DTS:X-Tonspur mit einem 7.1 HD-Master-Audio-Kern vor. Dass zusätzlich noch zwei weitere DTS-HD-HR-Tonspuren sowie eine einfache DTS-Tonspur auf der Scheibe Platz finden, ist schon bemerkenswert.
Ich kann hier nur die Qualität der Kerntonspur bewerten: diese klingt sehr räumlich, kräftig und präzise. Da brüllen die Dinos von allen Seiten, da knarzt das Dach "über" dem Zuschauer wenn der Indoraptor darüber läuft - die Direktionalität der Effekte ist wirklich hervorragend. Auch die Dynamik ist insgesamt sehr gut, könnte m.E. aber stellenweise - als einziger kleiner Kritikpunkt - noch einen Ticken höher ausfallen. Trotzdem vergebe ich hier die vollen 5 Punkte.

Auf der 2D-Scheibe versammeln sich zahlreiche, dafür nicht allzu lange Featurettes zu verschiedenen Aspekten der Filmentstehung. Dabei lernt man neben J.A. Bayona und Bryce D. Howard insbesondere den Hauptdarsteller Chris Pratt ein wenig näher kennen. Sogar der Altmeister Steven Spielberg kommt als Coproduzent hier und da zu Wort. Insgesamt sehr interessant uns sehenswert.

Fazit: Der kurze Auftritt von Jeff Goldblum als Ian Malcom zu Beginn und Ende ist ein Sinnbild für den gesamten Film: es wurden hauptsächlich altbekannte Zutaten aus den bisherigen Filmen genommen und nur ein wenig anders neu interpretiert. Die längere, als Suspense-Film angelegte zweite Hälfte kann dabei nicht durchgehend überzeugen. Trotzdem bietet auch dieser Streifen viel von dem was das Franchise ausmacht: imposante und wilde Dinosaurier, spannende Tier-vs.-Mensch-Momente sowie eine Prise Humor.
Technisch spielt die Blu-Ray insgesamt auf sehr hohem Niveau: 2D-Bild und Ton lassen eigentlich keine Wünsche offen. Das Universal allen Versionen eine englische und deutsche DTS:X-Tonspur gönnt, soll hier noch einmal lobenswert hervorgehoben werden.
Die 3D-Konvertierung liegt zwar nicht auf Referenzniveau, ist aber dennoch überwiegend sehr gut geraten und eine große Bereicherung.
Wer der Dinos noch nicht überdrüssig ist, darf daher beherzt auch bei dieser VÖ zugreifen. Es bleibt zu hoffen, dass der noch ausstehende Abschluss der neuen Trilogie es dann noch einmal richtig krachen lässt. Ach ja, Abspann bis zum Ende sehen! ;) 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 07.10.18 um 21:10
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tldr; Rampage ist ein technisch hochkarätiger Monster-Kracher mit üblich-simpler Storyline und einem gewohnt sympatisch aufspielenden Dwayne Johnson. 3D ist zwar nicht durchgehend auf höchstem Niveau, steigert Immersion und Wirkung aber teils deutlich und ist somit absolut empfehlenswert.

Der Drehbuchautor von "Rampage - Big meets Bigger" dürfte wohl kaum einen Pulitzer-Preis gewinnen. Die Story folgt altbekannten Pfaden, vom Ausbruch eines genverändernden Cracker-Virus, der für monströses Wachstum sorgt, über die skrupellose Firmenchefin Eve, bis hin zum dümmlich agierenden Militär und dem heldenhaft-charmanten Primatologen/Ex-Soldaten Davis Okoye (Dwayne Johnson) mit seiner hübschen Helferin Sarah.

Davis' betreuter Albino-Gorilla George sowie zwei andere Wildtiere werden von dem Virus infiziert. Daraufhin entwickeln sie sich aggressiv und mutieren zu riesenhafter Größe. Niemand kann die Monsterwesen aufhalten, die von Eve mit Hilfe einer speziellen Schallfrequenz ins Entwicklungszentrum gelockt werden. Zugegeben: Logik geht anders. Daher auch die rhetorische Frage: Wird es Davis und Sarah gelingen das Gegenmittel aufzutreiben und die Monster zu besiegen ?

Trotz dem vorhersehbarem Plot ist "Rampage" recht unterhaltsam und zum Ende hin sogar spannend anzusehen, denn das große Action-Finale mit den Monsterkreaturen kann sich wirklich sehen lassen. Und wer Dwayne Johnson mag, wird sowieso mit einer weiteren Paraderolle des Muskelmanns beglückt.
Dafür muss man allerdings zwischendurch auch ein paar unnötige Längen in Kauf nehmen.

Die 2D-Präsentation von "Rampage" ist insgesamt recht hochwertig: ein sehr ruhiges, natürliches Bild mit gutem Schwarzwert und ordentlichen Kontrasten. Diese schwanken allerdings und manche Szenen sind für meinen Geschmack zu hell und entsprechend nicht all zu plastisch ausgefallen. Die Schärfe ist prinzipiell auf sehr gutem Niveau, aber auch hier gibt es einige Szenen die nicht gänzlich überzeugen können. Insgesamt aber ein gutes bis sehr gutes 4-Punkte-Bild.

Die in 2D teils zu hohe Helligkeit könnte(?) der 3D-Version geschuldet sein, denn die sieht durch die technikbedingte Abdunklung an den Stellen genau richtig aus. Dazu kommt die teils enorme "echte" Plastizität durch Stereoskopie, die insbesondere den Showdown am Ende in drastisch gesteigerter Intensität vermittelt. U.a. die Blicke in den vorstehenden, mit Zähnen bewehrten Monster-Schlund sind schon recht beeindruckend.
Auch sonst hat 3D die allermeiste Zeit eine positiv unterstützende Wirkung und es gibt nur relativ wenige Szenen, die nicht so sehr profitieren. Ganz am Ende ist z.B. der Blue-Screen-Effekt in 3D etwas deutlicher zu sehen, als in 2D. Dagegen fühlt man sich zu Beginn des Films in 3D direkt in die Raumstation katapultiert, wo alle möglichen Gegenstände und Partikel greifbar im Raum umher- und Funken auf den Zuschauer zufliegen.
Insgesamt hat man es zwar nicht mit einem 3D-Referenz-Titel zu tun, aber der Film entfaltet so doch teils erheblich mehr Wirkung: hier vergebe ich eine abgerundete 4+

Beim Ton gibt es rein gar nichts zu bekritteln: die dt. DTS-HD-MA5.1-Tonspur ist wunderbar dynamisch, kraftvoll und klar abgemischt, da hat Warner inzwischen offensichtlich den Dreh raus. Der Subwoofer muss z.B. bei den "Meteoriteneinschlägen" und auch sonst an sehr vielen Stellen Schwerstarbeit leisten. Nicht zuletzt wummert selbst der Soundtrack im Abspann noch heftig im Tieftonbereich vor sich hin.
Das ergibt sehr gute 5 Punkte.

Extras gibt es bei dieser 3D-Only-VÖ mal wieder leider keine.

Fazit: "Rampage" ist sicherlich keine Neuerfindung des Genres, aber bewährt unterhaltsame, einfache Popcorn-Kost. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich den Film in 3D gönnen. Zusammen mit dem brachialen Sound erhält man so ein gelungenes Monsterspektakel. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 06.10.18 um 02:34

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