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[15 Dublonen] Review: Die Unglaublichen (Steelbook)
21. Januar 2013Lange war die BluRay von Die Unglaublichen der letzte Pixar-"Klassiker", der in meiner blauen Sammlung fehlte. Vergeblich versuchte ich, die Amaray zu einem Preis von unter 15 Euro zu erbeuten. Dass das entsprechende Steelbook schon längers unter dieser Schwelle zu erwerben war, war mir bekannt. Doch so recht wollte ich nicht mit der Steelbook-Serie warm werden, ich fand die Gestaltung mit nur einem Charakter auf dem Frontcover... ungeschickt (da oft auch - meiner Meinung nach - der falsche Charakter genutzt wurde).
Doch als ich schließlich im Müller das Steelbook zu einem äußerst günstigen Preis sah, konnte ich nicht wiederstehen und habe zugeschlagen. Wie sich die BluRay im Vergleich zur Doppel-DVD schlägt, das klärt der Review.
Der Film ist im Steelbook (siehe auch Bilder am Ende des Artikels) und in der Amaray erhältlich.
Story:
"Die Unglaublichen" belegt hinter "Wall-E" und "Cars" einen stämmigen dritten Platz in meiner persönlichen Pixar-Lieblingsfilm-Liste. Die Gründe hierfür sind vielfältig: so bin ich schon seit Jahren ein Fan des Superhelden-Genres (wie die Stammleser meines Blogs bestimmt wissen) aber ebenso auch der Bond-Filme. Diese beiden Zutaten werden in "Die Unglaublichen" mit viel Humor, genialer Bond-Bösewicht-Musik und jeder Menge Action vermischt. Das Ergebnis ist ein spleeniger Superheldenfilm für - man verzeihe mir das Wortspiel - die ganze Familie.
Denn darum geht es in dem Streifen: nach eklatanten Schadensersatzforderungen seitens Betroffener mussten alle Superhelden ihre Tätigkeiten einstellen und bekamen von der Regierung neue Identitäten. Zwei der damaligen Helden, der unkaputtbare Mr. Incredible und die emanzipierte Elastigirl, fanden aber zueinander und haben eine Familie gegründet. Wie jede typische Familie kämpfen auch die Parrs mit den Sorgen des Alltags, nur dass aus Problemen auch mal SUPER-Probleme werden können...
Die Story ist für Jung und Alt fesselnd, vor allem da auch die Kinder der Parr-Familie über spezielle Fähigkeiten verfügen. Erst durch die Krise kann jedes Familienmitglied beweisen, was in ihm steckt, was die gesamte Familie enger zusammenschweisst. Über die komplette Laufzeit, bis zum furiosen Finale mit Anhängsel, und sogar über den kompletten Abspann hinweg, weiß der Film zu unterhalten. Viele gute, innovative Ideen wurden in dem Streifen verwirklicht, die auch heute noch frisch wirken. Auch das Flair und der Humor wirken immer noch, und machen den Film zu einem richtig guten Pixar-"Klassiker".
Punkte: 5/5
Ton:
Der englische O-Ton liegt in verlustfreiem DTS-HD MA 6.1 vor, wohingegen der deutsche Ton als DTS-HD HR 6.1 vorliegt. Die räumliche Verteilung ist in beiden Tonspuren ausgezeichnet, vor allem die Kämpfe gegen den Omnidroid sind akustische Feinkost. Explosionen und Aufstampfen knallen so richtig durch den Bass. Wohingegen die englische Tonspur keinen Begrenzer kennt, klingt die deutsche Synchro immer leicht, als ob sie mit angezogener Handbremse fahren würde. Es fehlt ein wenig an Volumen, an Dampf. Doch das ist fast schon meckern auf hohem Niveau - Spaß macht die deutsche Synchro allemal.
Der englische Ton bekommt die volle Punktzahl, beim deutschen reicht es zu 4.5 von 5 Punkten. In Summe wollen wir mal nicht so bescheiden sein, und runden auf.
Punkte: 5/5
Bild:
Die Bildqualität ist ausgezeichnet, und das obwohl bereits die DVD eine sehr gute Qualität hatte. Die BluRay legt die Messlatte nochmal ein wenig höher, und kann mit mehr Details, schöneren Texturen und der höheren Auflösung punkten.
Einen klitzekleinen Abstrich gibt es aber dennoch: gerade durch die bessere Qualität fallen in manchen Szenen diese kleinen Ungereimtheiten auf, welche die Figuren in das "Uncanny Valley" (siehe Erklärung) schubsen. Das Innere eines bezahnten, teilschattierten Mundes kann ebenso befremdlich wirken wie wimperlose Lider, die über statische Augäpfel kratzen... man darf sich nicht zu sehr mit den Details beschäftigen, sonst wird die Illusion zerstört, und aus den gerade noch realistisch wirkenden Akteuren werden leblose, bewegte Puppen.
Doch lassen wir die Psychologie hinter uns, und kehren zur vorliegenden BluRay zurück. Von dem kleinen Abstrich abgesehen, der durchaus auch nur rein persönlicher Natur sein kann, verdient dieses klasse Bild einfach die Bestnote.
Punkte: 5/5
Extras:
Im Bonus-Kapitel bietet die BluRay zwei Audiokommentare, einmal von Regisseur und Produzent, und Nummer zwo kommt von den Animatoren. Die Kurzfilme "Jack-Jack Attack" und "Bounding - Ein Schaf ist von der Wolle" sind bereits von der DVD bekannt, und liegen hier sogar in HD vor (Laufzeit bei beiden ca. 5 Minuten). Der Kommentar zu "Bounding" hat es von der DVD auch auf die BluRay geschafft, und zu "Jack-Jack Attack" gibt es sogar einen neuen, Bild-in-Bild-Kommentar - schön gemacht.
Weitere Features sind ein komplett neu aufgezeichnetes Roundtable-Gespräch mit den damals Beteiligten (22 Minuten), und noch zwei kleinere Features mit je zwei Minuten über "Geburtstage bei Pixar" und die Gestaltung des Abspanns. Alle drei Filmchen liegen in HD vor, sehr vorbildlich. Und das war es schon, mehr gibt es nicht.
Wer jedoch die Doppel-DVD im Regal stehen hat, wird sich an zahlreiche weitere Features erinnern. So bot die Bonus-DVD, neben dem bereits beschriebenen Bonusmaterial, gute 35 Minuten an entfernten Szenen, über 70 Minuten an Making-Of-Material und einige Bildergalerien. Pixar bricht bei dieser BluRay mit seiner Veröffentlichungspolitik, die mir bei "Das große Krabbeln" und "Die Monster AG" noch so gut gefallen hat: (1) Packe alles, was du an Bonusmaterial hast, auf die BluRay drauf. (2) Wenn es sich durch HD-Material ersetzen lässt, dann mache das, ansonsten bleibt es in SD stehen.
Bei "Die Unglaublichen" hat man alte Zöpfe abgeschnitten, und Bonusmaterial in SD-Auflösung komplett verbannt. Das führt leider zu einem Abzug in der Gesamtnote, egal wie gut das vorhandene Material ist.
Punkte: 3/5
Fazit:
Die acht Jahre alter sieht man dem Film fast nicht an. Die Story wirkt zeitlos-begeisternd, der Ton ist echt die Wucht und auch das Bild kann immer noch begeistern. Lediglich beim Bonusmaterial war man, entgegen früherer Veröffentlichungen, nicht konsequent, was mit Punktabzug bestraft wird. Besitzer der Doppel-DVD, die gleichzeitig Bonus-Fans sind, sollten daher nicht einfach nur tauschen, sondern die DVDs unbedingt im Schrank stehen lassen. Allen Animations-, Superhelden- oder Pixar-Fans kann der Film vorbehaltlos empfohlen werden.
Kaufpreis:
10 Euro (neu) bei Müller
Vorder- und Rückseite: Kein Innendruck vorhanden- |
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Nach den ersten Bewertungen, die ich über World Invasion: Battle Los Angeles gelesen habe, klang der Titel nach einem typischen "mal-aus-der-Videothek-ausleihen" Streifen. Doch dann kamen im Dezember 2011 zwei Faktoren zusammen: ein Amazon-Geschenkgutschein und das Steelbook des Films im Amazon-Adventskalender zu einem äußerst guten Preis. Da habe ich direkt zugeschlagen. :)
Nun endlich hat der Film auch seinen Weg in den Player gefunden. Waren die mittelmäßigen Vorab-Bewertungen gerechtfertigt, und wie schlägt sich der Film im Vergleich zum ähnlichen Skyline, der erst neulich im Heimkino zu Gast war? Antworten auf diese Fragen gibt der folgende Review.
Der Film ist als Steelbook (siehe auch Fotos ganz am Ende des Beitrags) erhältlich, sowohl als Erst-
als auch als Neuauflage, und kann zudem noch als Amaray erworben werden.
Story:
Der Film hatte keinen leichten Start, bereits im Vorfeld wurde er in verschiedenen Reviews nahezu verrissen. Die Kritiker bescheinigen dem Streifen stereotype Charaktere und eine nur mittelmäßig spannende Geschichte. Diesem Urteil kann ich teilweise zustimmen. Nach kurzer Einführungsphase, welche die einzelnen Marines vorstellt, geht die Action direkt los. Jedoch ist die Einführung sehr kurz, die Charaktere haben kaum Zeit, dem Zuschauer "ans Herz zu wachsen". Aaron Eckhart trägt den Film, und macht seine Rolle sehr gut. Eine gewisse stereotype Auslegung ist durchaus vorhanden, aber wer bei einem Haufen von Marines einen Shakespear erwartet, hat eindeutig falsche Vorstellungen.
Bei der Story hingegen muss ich wiedersprechen, sie ist doch sehr spannend geraten. Vom ersten Moment der Alien-Invasion an folgt man der Gruppe an Marines von der vorderen Sofakante aus. Hin und wieder ist auch eine ruhigere Szene eingestreut, doch reihen sich prinzipiell Action-Szene an Action-Szene, der Streifen geht so richtig ab. Fans von Alien-Filmen, aber auch Anhänger von Kriegsfilmen werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Nach "Starship Troopers" ist "World Invasion: Battle Los Angeles" nach langer Zeit wieder einmal ein Film, der die kriegerischen Auseinandersetzungen aus Sicht der "grunts", also des einfachen Bodenkämpfers, zeigt. "World Invasion" bringt den Stoff natürlich-realistisch herüber, bereichert um das fantastische Element der außerirdischen Invasoren.
Die Special Effects sind gut geraten, und sehr gut in die Filmaufnahmen integriert. Zudem wirken die Aliens gut gestaltet, was zu manchem krassen Action- oder Schock-Moment führt.
Dass der Film mit massiver Unterstützung des DoD (Department of Defense) entstanden ist, lässt sich nicht leugnen. Er ist auch immer wieder ein kleiner Werbefilm für die Marines, wenn alle die netten Gadgets gezeigt werden. Zudem ist er stilistisch auch sehr an die Shooter-Reihen "Call of Duty" und "Modern Warfare" angelehnt, die optischen Ähnlichkeiten sind manchmal frapierend.
Der Streifen hat meiner Meinung nach die mittelmäßigen Bewertungen nicht verdient. Er unterhält gut über die komplette Laufzeit, und hat auch eine deutlich versöhnlichere Grundeinstellung als "Sykline". Eindeutig der bessere Hilfe-Hilfe-böse-Aliens-machen-Los-Angeles-kaputt Film zwischen den beiden. :)
Punkte: 4/5
Ton:
Am Ton gibt es ABSOLUT GAR NICHTS zu rütteln. Beide Tonspuren liegen in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor, und schenken sich in ihrer Qualität nichts. Die Surround-Abmischung ist ausgezeichnet und druckvoll. Speziell in den Action-Szenen (die einen Großteil des Films ausmachen) geht es so richtig ab, Soundeffekte pfeifen in alle Richtungen durchs Heimkino, der Bass wird fast schon permanent, aber pointiert eingesetzt.
Dieser Ton vermittelt allerhöchste Freude, und am Liebsten würde ich noch ein kleines Sternchen obendran hängen. Geht aber nicht - so bleibt es einfach bei der Topnote.
Punkte: 5/5
Bild:
Das Bild zeigt sich permanent in sehr guter Qualität. Die Kameraeinstellungen sind hin und wieder experimentell, sei es auf- oder abwärts an einem Gewehrlauf entlang, oder die typische First-Person-Shooter Perspektive durch das Zielfernrohr. Diese Designelemente, sowie die generelle Kameraführung mit mehr Hand- als Stativkamera, verleihen dem Film einen leichten Dokumentarfilm-Stil, ohne aber ins "Found Footage" Genre abzudriften. Und trotz dem Doku-Stils ist das Bild jederzeit klar, ohne Fehler oder Artefakte. Ein fast perfektes Bild.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Das Bonusmaterial deckt einen schönen Umfang ab. So ist der Film mit dem movieIQ-Modus abspielbar, in dem parallel zum Film Informationen eingeblendet werden (hierfür muss der Player mit dem Internet verbunden sein). Zusätzlich kann das Feature "Command Control" aktiviert werden, das, über den gesamten Film verteilt, insgesamt 10 kleine Clips an passender Stelle als Bild-in-Bild abspielt. Die Clips mit einer Laufzeit von fast 23 Minuten sind aber auch einzeln über das Menü aufrufbar.
Mehrere klassische Featurettes decken mit einer Gesamtlaufzeit von 57 Minuten einen großen Teil des Entstehungsprozesses des Films ab, wobei der Fokus auf der Erschaffung der Aliens und auf dem militärischen Background gelegt wird. Qualitativ und quantitativ stimmt die Menge aber, nur ein Audiokommentar fehlt leider.
Punkte: 4/5
Fazit:
Bild und Ton sind bei diesem Film astrein, und machen über die komplette Laufzeit sehr viel Spaß. Doch auch die Story konnte mich sehr gut unterhalten, entgegen der vielen kritischen Stimmen kann ich den Streifen empfehlen. Das Bonusmaterial ist umfangreich, zur Topnote fehlt nur ein Audiokommentar.
Den direkten Quervergleich mit "Skyline" gewinnt "Battle" sofort. Der Film ist eine klare Empfehlung an alle Action-, Alien- und/oder Kriegsfilm-Fans, für kurzweile Unterhaltung auf alle Fälle, eventuell sogar für mehr als nur einen Abend. ;)
Kaufpreis:
17 Euro (neu) aus Amazon-Aktion ; das schicke Steelbook war mir auf Anhieb mehr als 15 Euro… äh… Dublonen wert :)
Vorder- und Rückseite:
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[15 Dublonen] Ich hab's schon wieder getan... oder: Neverending Watchmen
21. November 2012Hallo liebe Leser,
ja, ich habe es schon wieder getan... ich habe erneut bei Watchmen zugeschlagen. Nach dem Ultimate Cut und dem Director's Cut (beide US-Import) musste eine weitere Variante ihren Weg in mein Regal finden. Welche das ist, wird gleich verraten, zuerst aber ein wenig zur Vorgeschichte, und eine kleine Auflistung der bisherigen Blog-Beiträge zu den Watchmen.
- Alle Informationen zu den Watchmen gibt es hier (Story- und Charakterbeschreibung für Graphic Novel und Film; Veröffentlichung des Films in Deutschland, England und USA)
- Vorstellung der Ultimate Cut Box mitsamt Review gibt es hier
- Erklärung zum Complete Motion Comic inklusive Review gibt es hier
- Der Director's Cut als Doppel-BluRay in der Amaray wird in einem Review hier besprochen
Die Vorgeschichte
Auf der Suche nach dem "Director's Cut" (der "Ultimate Cut" stand da bereits in meinem Regal) bin ich auf das Kanada-Steelbook gestoßen:
Todschick, aber kaum zu bekommen, und wenn doch, dann zu astronomischen Preisen. Sooooo viel war mir diese Fassung nicht wert, also griff ich zur normalen Amaray.
Diese stand nun viele Monate einträchtig neben dem "Ultimate Cut", geflankt von einem kleinen Smiley-Pin.
Doch so recht wollte dieses Bild nicht passen... was "Schickeres" für den "Director's Cut" wäre schon nett. Ich hatte mich mit diesem Bild schon abgefunden, da kündigten die Jungs bei play.com (in England) ein schickes Steelbook als Re-Release an. Das erste Artwork sah gut aus, da hab ich das Steel einfach vorbestellt, für ordentliche 15 Euro inklusive Versand.
Vor einigen Tagen kam das gute Stück an, wurde ausgepackt und bewundert. Ich hab mich gefreut wie ein Schneekönig, und die Büchse erstmal nur ins Regal gestellt.
Der Vergleich
Heute Abend dann, der Quervergleich zwischen den drei Varianten. Die grobe Idee dabei: ist "Director's Cut (US)" gleich "Director's Cut (UK)"? Das Steel bleibt, aber muss ich eventuell Scheiben austauschen?
Ich ziehe das Steelbook aus dem Regal und bewundere erneut das Design. Toller Außendruck, schöner Innendruck, sogar die BluRay hat einen stimmigen Aufdruck.
Vorder- und Rückseite:
Innendruck: Disc: |
Und genau diese eine (!) BluRay aus dem UK-Steelbook wanderte zuerst in den Player. Laufzeit ist 186 Minuten, yep, das ist der DC. Englischer Ton in Dolby TrueHD 5.1, komisch, der US-DC hatte doch DTS-HD MA 5.1? Und dann weitere Unterschiede. Die UK-Fassung verfügt nicht über den "Maximum Movie Mode" wie die US-Fassung. Stattdessen liegen zwei Audiokommentare (nur Audio) bei, einer von Zack Snyder, einer von Dave Gibbons, beide mit optionalen Untertiteln. Weiteres Bonusmaterial ist nicht vorhanden.
Dann die erste der zwei (!) BluRays aus dem US-Amaray eingelegt. Laufzeit - passt. Wie ich es noch in Erinnerung hatte, der US-DC hat DTS-HD MA 5.1 als Tonformat. Und natürlich ist auch der von mir viel gelobte "Maximum Movie Mode" an Bord, von den zwei "normalen" Audiokommentaren hingegen keine Spur. Weiteres Bonusmaterial fehlt auch hier auf Scheibe eins, Scheibe zwei ist aber gut voll.
Ich kratze mich am Kinn, mein Blick fällt auf den "Ultimate Cut". Hatte der nicht Dolby TrueHD 5.1, und "normale" Audiokommentare an Bord? Ich werfe Disc 1 in den Player, und erhalte Gewissheit: jawohl, der "Ultimate Cut" mit seiner Laufzeit von 215 Minuten erklingt im verlustfreien Dolby-Format (nicht DTS), und bietet die Audiokommentare von Snyder und Gibbons - allerdings ohne Untertitel.
Ich hab euch durchschaut
Aha, also ist der Director's Cut aus UK basierend auf dem "Ultimate Cut" entstanden - das belegen eindeutig Tonformat und Audiokommentare (ein schneller Quervergleich bestätigt: die zwei Audiokommentare sind in den gleichen Szenen identisch). Warum der "Ultimate Cut" allerdings keine Untertitel zu den zwei Audiokommentaren hat, der UK-DC allerdings schon, das wissen wohl nur die Götter.
Der Umbau
Bis auf diese Untertitel ist die UK-BluRay aber obsolet, und darf, trotz des schönen Aufdrucks, aus dem Steel weichen.
Also, Bäumchen wechsel dich:
links: vor dem Tausch ; rechts: nach dem Tausch
Eine leere Einer-Hüller habe ich noch, also fluchs Einleger und Scheibe verstaut - das Paket wird bei eBay verkauft.
Doch wie bekomme ich zwei BluRays in das Einer-Steelbook? Da helfen sogenannte Fixiersterne, kleine Haltesterne mit einem Klebepunkt auf der Rückseite. Ich werde demnächst noch genauer auf diese kleinen Helferlein eingehen, daher an dieser Stelle nur ein Bild als Vorabgeschmack.
Die fertige Lösung schaut so aus:
Und endlich, endlich ist meine Watchmen-Ecke richtig schick. :)
Neverending Watchmen...
Nachdem ich also mittlerweile die dritte Watchmen-Version im Hause hab (aber nicht mehr lange, hehe), könnte man davon ausgehen, dass ich jetzt alle durch hab.
Hah!
Weit gefehlt!
Für alle, die es verpasst haben sollten: Seit wenigen Tagen (13.11.2012) ist eine Neuauflage des "Ultimate Cut" (der lange OOP war) erhältlich, sogar inklusive der Graphic Novel. Und schaut sogar richtig schick aus:
Oh Gott, brauch ich den etwa auch noch? Noch schweigt mein Sammlerherz... Fragt sich nur, wie lange noch. Falls ich aber trotzdem schwach werden solltet, ihr erfahrt es als Erste. :)
Viele Grüße,
der Baschti
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[15 Dublonen] Review: Nur noch 60 Sekunden (Steelbook)
14. November 2012Kommen wir zum dritten Film, den ich im Rahmen einer "3-kaufen-2-bezahlen"-Aktion bei Amazon abgestaubt habe. Dabei wurden meinem Hauptziel, Armageddon, die Limited Steelbooks von Prince of Persia und Nur noch 60 Sekunden beigelegt. Wie sich dieser rasante Action-Streifen für Autofans in HD geschlagen hat, verrät euch der Review.
Der Film ist als "Limited Steelbook Edition" (Packshots siehe unten im Beitrag) und als Amaray erwerbbar.
Story:
Ein Bruckheimer ist ein Bruckheimer ist ein Bruckheimer. Hinter diesem Fixpol der amerikanischen Filmindustrie steckt ein einfaches Rezept: Action ist gut, mehr Action geht immer. Das beweist der Produzent Jerry Bruckheimer auch wieder bei diesem Streifen. "Nur noch 60 Sekunden" (im englischen Original viel besser "Gone in 60 Seconds" = "(Auto) weg in 60 Sekunden") liefert dem Action-Fan gute, gewohnte, gewünschte Kost in die Hand. Der Autofan wird sich an den zahlreichen schicken Schlitten und ihrem äußerst gelungenen Sound erfreuen. Die Story ist da ein wenig dünner geraten: Autodieb kommt aus dem Ruhestand zurück, um seinen Bruder vor der Schrottpresse zu retten, da sich dieser in einen schier unlösbaren Deal hineinmanövriert hat: 50 ganz spezielle Autos in vier Tagen klauen.
Doch wer guckt Bruckheimer-Filme schon wegen der Story? Die Action ist gut, die schauspielerische Leisung ist solide. Das Lineup ist beeindruckend, und bietet neben Nicolas Cage und einer jungen Angelina Jolie weitere bekannte Gesichter, unter anderem Giovanni Ribisi ("Avatar", "Friends"), Robert Duvall, Timothy Olyphant ("Justified"), Will Patton ("Falling Skies"), Chi McBride ("Pushing Daisies"), Vinnie Jones ("Bube, Dame, König, grAs") und Scott Caan ("Hawaii Five-0").
Im Großen und Ganzen weiß der Film zu gefallen, und alle paar Jahre MUSS er (ganz in bester ich-könnte-mal-wieder-60-sekunden-gucken-Tradition) über den Bildschirm flimmern. Einzig wirklich großer Nachteil: Bisher hat es nur die Kinofassung, und nicht der 9 Minuten längere Director's Cut auf BluRay geschafft - das gibt leider Abzug, ansonsten wäre ein wenig mehr drin gewesen.
Punkte: 3,5/5
Ton:
Tontechnisch steht die BluRay ausgezeichnet da, der Film liegt in deutsch, englisch, italienisch, französisch und spanisch vor, zudem immer in Dolby Digital 5.1 und DTS 5.1.
Doch für die Wertung ist nur Englisch und Deutsch interessant. Der englische Ton kommt gar in PCM 5.1 (unkomprimiert), und klingt sensationell gut. Wenn die Motoren der Porsches, Ferraris und anderen Traumwagen angeworfen werden, wackelt das Wohnzimmer. Zudem ist auch die Surround-Abmischung sehr gut gelungen. Die deutsche Tonspur klingt hier deutlich schwächer, obwohl sie in DTS 5.1 vorliegt. Sie hebt sich nur unwesentlich von ihrem DD 5.1 Pendant ab - schade, hier hätte man sich mehr Bums gewünscht.
Für die englische Spur gibt es ohne zu zögern fünf Punkte, die deutsche landet immerhin noch bei 3.5.
Punkte: 4/5
Bild:
Das Bild zeigt eine sehr gute Durchzeichnung, und klare, brilliante Bilder. Bildfehler oder Artefakte waren keine auszumachen, aber auch keine wirklich hochaufgelösten Details. Damit wir uns nicht falsch verstehen: das Bild ist nicht schlecht, rangiert irgendwo zwischen gut und sehr gut, macht aber trotzdem Spaß zu schauen, da es deutlich über DVD-Niveau liegt. Einfach ein Bild, dass sich weder große Stärken noch große Schwächen leistet.
Punkte: 4/5
Extras:
Bot die DVD noch sechs Featurettes und ein Musikvideo, ist leider so gut wie nichts auf der BluRay angekommen. Ein "Best Of" der Actionszenen kann abgerufen werden, allerdings mit fix eingestelltem DD 5.1 Ton in Englisch, aber immerhin mit HD-Bild. Das zweite Feature ist ein dreiminütiges Making Of zum Sprung von Eleanore, das aber leider nur in SD vorliegt.
Neeee, neeee, neeee, bei diesem bescheidenen Umfang reicht es gerade einmal zu einem Mitleidspunkt.
Punkte: 1/5
Fazit:
Mit "Nur noch 60 Sekunden" habe ich eine brauch-ich-will-ich-ach-doch-nicht Beziehung, lange habe ich mit dem Gedanken gespielt, mir die DVD zuzulegen, doch habe ich diesen Gedanken nie zu Ende ausgeführt. Bei der BluRay habe ich aber zugeschlagen. Ich denke mal, einfach aufgrund der schicken Autos wird das Scheibchen doch in meinem Regal bleiben dürfen. Bild und Ton gefallen nämlich durchaus, nur der fehlende Director's Cut und das nicht übernommene/vorhandene Bonusmaterial schmerzen an dieser Stelle. Vielleicht kommt ja irgendwann nochmal eine deutlich schickere Version des Streifens auf den Markt. Bis dahin... träumen wir alle von einem 67er Mustang Shelby GT 500. :D
Kaufpreis:
11 Euro (neu) aus Amazon-Aktion
Vorder- und Rückseite:
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[15 Dublonen] Review: Skyline (Steelbook, Erstauflage)
13. November 2012Als vor einiger Zeit die ersten Bewertungen zu Skyline einflatterten, relativierte sich ein Kauf sehr schnell. Zu negativ waren die Kritiken, als dass der Streifen in mein Regal gewandert wäre. Dann doch lieber mal ausleihen… Doch bei einer Tour durch meinen MediaMarkt sah ich das Steelbook zu einem atemberaubend guten Preis - da konnte ich nicht nein sagen und habe zugegriffen. Nun endlich konnten sich mal wieder böse Aliens im Heimkino austoben. Wie schlecht ist der Film wirklich? Der Versuch einer Klärung, jetzt hier im Review.
Skyline ist als Steelbook (mit geprägtem Schriftzug, Packshots siehe unten im Beitrag) und
als Amaray erhältlich.
Story:
Skyline fängt genau richtig an, mit einem Kracher, blaue Lichter fallen vom Himmel, Menschen verschwinden. Und dann… "15 Stunden zuvor" … wird die Geschichte langsam von Anfang an erzählt. OK, der Zuschauer ist eingefangen und harrt der Dinge, die da kommen. Die ersten 15 Minuten sind dann nur Story- und Charakteraufbau, bis wir erneut an dem Punkt ankommen, an dem wir zu Beginn des Films bereits waren. Die blauen Lichter relativieren sich zu bösen Aliens, die langsam aber sicher über Los Angeles herfallen. Einige wenige Personen können sich im Penthouse eines Wohnblocks verstecken, doch was sind die weiteren Schritte? Fluch? Stillhalten? Kämpfen? Können die Aliens überhaupt besiegt werden?
Bis zu diesem Punkt macht der Film vieles richtig, doch dann will er noch mehr, geht aber keinen angefangenen Weg zu Ende. Er will Drama sein, und den Zwiespalt der Überlebenden zwischen Flucht und Bleiben zeigen, doch nach einem kurzen Handgemenge ist alles gesagt. Er will Schocker sein, doch nach zwei, drei wirklich gut aufrüttelnder Szenen (und einer Handvoll echter BOOO! Schock-Momente) kommt nichts mehr hinterher. Er will Splatter sein (hey, immerhin werden hier Gehirne aus den Menschen gesaugt), doch wenn's spritzen sollte, guckt die Kamera weg. Er will "10 kleine Jägermeister" spielen, doch dafür ist die Bindung zum Zuschauer nur unzureichend aufgebaut - es ist nichts Bewegendes, wenn einer der Überlebenden Hops geht.
Es gibt Gott sei Dank wenige Hand-an-Stirn-klatsch - Momente, der Film wird nie lächerlich. Er zeigt aber auch nie Hoffnung, und das ist vielleicht sein größtes Manko. Die überfallenden Aliens sind stärker als die Menschen, haben dieses verführerische Licht, heilen extrem schnell und machen alles zu Brei, was sich der Mensch in den letzten 100 Jahren an taktischen Waffen so ausgedacht hat (ja, inklusive Nuklearwaffen). Der Film fließt dahin, ohne den Protagonisten oder den Zuschauern Hoffnung zu geben, und das enttäuscht.
Die letzten fünf Minuten, die hätten es noch ein wenig reissen können. Hier zieht die Story nochmal dramatisch an, es baut sich erneut ein Spin auf... nur um dann direkt in die Credits zu münden (und eine mögliche Fortsetzung einzuleiten).
Was bleibt? Skyline ist ein mittelmäßig guter Alien-Invasion-Film, der nicht die harte Authentizität eines "Cloverfield" besitzt, nicht die Parallelerzählung eines "District 9", nicht den Kampfeswillen eines "Independence Day". Die grundsätzliche negative, hoffnungslose Stimmung des Films muss einem gefallen, und das halb-offene Ende wirkt sehr unbefriedigend. Ja, der Streifen hat seine genialen Momente, kann damit aber nicht die genannten Punkte aufwiegen. Mehr als Durchschnitt ist nicht drin.
Punkte: 3/5
Ton:
Der deutsche und englische Ton liegen beide in einer lossless DTS-HD MA 5.1 Tonspur vor. Direkt von der ersten Minute an, wenn mysteriöse Geräusche durch die Rears huschen, ist klar, was in dem Film geboten sein wird: krachende Action. Wie versprochen, so geliefert, tontechnisch geht der Film so richtig ab. Es kracht und splittert an allen Ecken und Enden, die Surround-Abmischung ist sehr gut, der Subwoofer hat ordentlich zu tun. Die deutsche Tonspur kann das Niveau des O-Tons durchaus halten - hier gibt es eine klare Bestnote.
Punkte: 5/5
Bild:
Auch bildtechnisch bekommt der Zuschauer Einiges geboten. Der Film zeigt ein klares, detailreiches Bild, mit gut integrierten Special Effects, die nur sehr, sehr selten einen Anflug von "billig" haben. Hin und wieder ist bei schnellen Bewegungen ein Nachziehen zu beobachten, aber größtenteils treten keine Schwächen auf. Ein sehr gutes, wenn auch kein herausragendes Bild.
Punkte: 4/5
Extras:
Als Bonusmaterial liegen zwei Audiokommentare vor, das weitere Material gestaltet sich aber sehr übersichtlich. So gibt es 9 Minuten an Entfernten und Alternativen Szenen, sowie 10 Minuten an Pre-Visualisation-Filmchen. Das Material liegt in HD vor, und kann optional mit einem Kommentar der Regisseure abgerufen werden. Zudem gibt es noch knapp 15 Minuten Interviews mit der Cast und den Machern, das aber nur in SD-Auflösung.
Der Umfang ist also recht übersichtlich, und wirklich viel interessantes Material findet sich kaum - da sind die Regie-Kommentare zu den kleinen Featurettes noch am Gehaltvollsten. Zu mehr als drei Punkten reicht es in der Kategorie leider nicht.
Punkte: 3/5
Fazit:
Die schlechten Kritiken zu Skyline sind größtenteils gerechtfertigt. Storytechnisch springt der Streifen leider zu kurz, und lässt den Zuschauer mit zu vielen offenen Fragen zurück. Bild und Ton sind aber OK und dem blauen Medium gerecht. Beim Bonusmaterial sind Abzüge zu vermerken, was leider schade ist.
Ein Totalausfall ist der Streifen aber nicht, und sollte tatsächlich irgendwann eine Fortsetzung realisiert werden (laut Wikipedia arbeiten die Regisseure an einem Konzept), könnte Skyline auch eine Renaissance als der etwas verkorkste Start einer doch ganz guten Serie werden. Bis dahin aber gilt: nur für Fans des Genres. :)
Kaufpreis:
13 Euro (neu) bei MediaMarkt
Vorderseite mit geprägtem Schriftzug; Rückseite:
Innenseite:
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[15 Dublonen] Pimp my Blog, oder: Lohnt es sich, zurück zu blicken?
23. September 2012Pimp my Blog
oder
Lohnt es sich, zurück zu blicken?
Da der einhundertste Review geschrieben ist, habe ich mir eine kleine Änderung auf die Fahnen geschrieben. Der Umfang ist recht simpel: Zu jedem neuen (und alten) Review werde ich Bilder hinzufügen, wenn es sich um ein Steelbook oder eine sonstige Sonderedition handelt.
Und wer ist schuld? Genau, unser Mit-Blogger cpu lord, der in seinem Blog fleissig über Mediabooks, Collector's Books und Digibooks berichtet (Leute, gucken gehn, falls ihr noch nicht dort wart!). Ich schätze seine Art der Reviews sehr - kurz, übersichtlich, informativ, und immer mit schönen Bildern garniert.
Und da "Nachmachen" die höchste Form der Bewunderung ist *grins*, wird es zukünftig bei mir auch mehr Bilder geben. Einfache Amarays, oder sogar die tollen Disney-Schuber lasse ich außen vor. Aber Steelbooks und Sondereditionen werden fotografiert. Ich werde die Fotos auch dem Datenbank-Team zur Verfügung stellen (siehe Tutorial "Wie melde ich Fehler und Ergänzungen?"), vielleicht finden sie hier noch einen weiteren Nutzen.
Den Anfang hat der 100. Review gemacht: Avatar - Aufbruch nach Pandora (Extended Collector's Edition, Amazon-Exklusiv) liefert eine Handvoll Unboxing-Fotos. :)
Hier ein reguläres Beispiel, wie ich mir das mit den Bildern vorgestellt habe. Steelbooks erhalten eine Front-, Rück- und Innenansicht, im vorliegenden Beispiel sogar noch mit und ohne Schuber. Eine Innenansicht gibt es nur, wenn diese fotogen ist. ;)
Vorder- und Rückansicht (mit teilweise durchsichtigem Schuber): Vorder- und Rückansicht (ohne Schuber): Innenansicht: |
Ich habe "Sherlock Holmes" als Beispiel gewählt, da es mir leider nicht mehr möglich ist, den ursprünglichen Review zu bearbeiten (aufgrund der maximalen Zeichenanzahl).
Im Folgenden eine Auflistung aller alter Reviews, die ich ergänzt habe. Viel Spaß beim Schmöckern. :)
* 300 - The Ultimate Experience (Collector's Book)
* Batman Begins (Limitierte Sammlerbox)
* District 9 (Steelbook)
* Fanboys (Mediabook)
* Green Lantern (Steelbook)
* Marvel-Reihe: Thor (Steelbook)
* Marvel-Reihe: Captain America (Steelbook)
* Pakt der Wölfe (Bild Schuber)
* Prince of Persia (Steelbook)
* Robin Hood (Steelbook, Review 1 und Review 2)
* Stargate (Bild Schuber)
* Terminator 2 (Steelbook)
* Tortuga - Die unglaubliche Reise der Meeresschildkröte (Steelbook)
* Zurück in die Zukunft - Gesamtbox (Bilder Digibook)
In dem Zuge habe ich bei zwei anderen Blog-Beiträgen die Bilder neu erstellt:
* DVD-Review der Special Edition von "Event Horizon"
* Staffelboxen und Moviebox bei der Vorstellung von "Star Trek - The Next Generation"
Fragen oder Ergänzungen? Gerne melden. :)
Viele Grüße,
der Baschti
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Vor einiger Zeit gab es eine "3-kaufen-2-bezahlen"-Aktion bei Amazon. Da ich schon lange auf Armageddon geschielt habe, musste ich nur noch zwei weitere Filme finden, die das Trio ergänzen. So bin ich beim Steelbook von Prince of Persia schwach geworden (Fotos siehe ganz am Ende des Artikels). Als Computerspieler kannte ich das Game vom Hörensagen, und auch der Film soll gar nicht soooo schlecht sein. Ob das stimmt, zeigt wie immer der Review.
Prince of Persia kann im Amaray (mit oder ohne Digital Copy) erworben werden, oder als
Combo-Pack mit BluRay, DVD und Digital Copy.
Auch als Steelbook in der "Blu-Ray Collector's Edition" ist der Film erschienen (ohne DVD und Digital Copy).
Story:
Wenn "Jerry Bruckheimer" drauf steht, dann kann sich der Actionfan genussvoll zurücklehnen, da er genau weiss, was auf ihn zukommt: allerbestes Blockbuster-Fastfood. Schnell gegessen, schnell verdaut, Spaß gehabt. So auch hier, bei "Prince of Persia". Der Film basiert auf einem Computerspiel aus dem Jahre 2003, übernimmt aber nur ganz grob die Charaktere und die Story-Idee. Hinzu schmeisst Mr. Bruckheimer jede Menge Action- und Kampf-Szenen, eine famose Kostüm- und Location-Ausstattung und sogar den Hauch einer Lovestory konnte er unterbringen. Was dabei leider auf der Strecke bleibt, ist die Story. Sie ist nicht unbedingt schlecht, ergibt aber nur zu 80% einen Sinn. Ist ein guter, alter wir-nehmen-den-Zuschauer-an-die-Hand-und-erklären-die-Story - Streifen, typisch Bruckheimer halt... ein "Inception" hätte auch niemand von ihm erwartet. ;)
Zudem werden Fans des Computerspiels hin und wieder ein Deja-Vu haben, einzelne Elemente wurden geschickt untergebracht. Dass sich viele der Flucht- und Kampfszenen am Akrobatik-Stil Parcour orientieren, gibt dem Film eine überaschend frische Note, ja, er lässt ihn sogar realistischer wirken - wurde doch weitläufig bei der Personen-Action auf CGI-Effekte verzichtet, und stattdessen nach altbekannter Art produziert. Trotz der einen oder anderen Story-Lücke (das größte Manko des Films) kann der Streifen aber unterhalten, und bietet jede Menge Spaß für einen Filmabend.
Punkte: 4/5
Ton:
Zwei Tonspuren stehen zur Auswahl, der englische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, die deutsche Synchro in DTS-HD HR 5.1. Die Abmischung ist in beiden Tonspuren ausgezeichnet, Surround-Effekte lassen sich gezielt im Raum orten und wandern auch gerne durch die Gegend. Der Dialog kommt klar und verständlich aus dem Center. Das Klangvolumen ist über den gesamten Film hinweg sehr beständig, nur sehr selten musste lauter oder leiser geregelt werden. Und trotzdem bieten beide Tonspuren richtig viel Dampf, wobei der leicht bessere O-Ton etwas hervorsticht, die Unterschiede zur deutschen Synchro aber marginal sind. Ein Top-Ton verdient eine Top-Note.
Punkte: 5/5
Bild:
Das Bild ist ausgezeichnet, Panorama-Einstellungen werden hervorragend eingefangen, und auch bei Nahaufnahmen macht das HD-Bild Freude. Hin und wieder fällt ein Filmkorn auf, vor allem in dunklen Szenen, das lässt sich aber gut verschmerzen. Die Landschafts-CGI-Effekte integrieren sich gut mit den Real-Aufnahmen, und manche Kamerafahrt über eine persische Stadt erinnert an die "Assasin's Creed"-Reihe - atemberaubend! Ein fast perfektes Bild.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Wechselt man ins "Bonus"-Menü, so ist die Enttäuschung vorerst groß. Wie, nur zwei Punkte? Unter dem ersten Menüpunkt versteckt sich aber eine interaktive Begleitung zum ganzen Film: immer, wenn ein Symbol erscheint (der Dolch der Zeit) können Zusatzinfos in Form kleiner Clips (1 bis 3 Minuten) abgespielt werden, die ein ganz bestimmtes Detail zur Entstehung des Films beleuchten. Der Film muss hierfür nicht minutiös ein zweites Mal durchlaufen werden, alle Clips können auch einzeln über einen Index angesteuert werden. 42 dieser Clips stehen zur Verfügung mit einer Gesamtlaufzeit von 79 Minuten. Die einzelnen Clips mögen zwar kurz sein, schaffen es aber trotzdem, viele Aspekte des Films sehr gut zu schildern. Der zweite Menüpunkt liefert eine kleine Handvoll Deleted Scenes mit einer Laufzeit von knapp 1.5 Minuten. Sämtliches Bonusmaterial liegt komplett in HD vor - bemerkenswert! Zur Bestnote hätte nur noch ein Audio-Kommentar gefehlt, ansonsten ist das vorhandene Material qualitativ hervorragend aufbereitet.
Punkte: 4/5
Fazit:
Doch, das war gute Heimkino-Unterhaltung. :) Genialer Ton und ein fast perfektes Bild haben sehr viel Freude bereitet, die Story war auch OK, und mit einer Handvoll Clips aus der Bonus-Sektion konnte der Film ausklingen. Für Action-Fans und/oder Jerry-Fans (auch wenn kein Helikopter durch's Bild fliegt) definitiv eine Empfehlung wert. :D
Kaufpreis:
10,50 Euro (neu) aus Amazon-Aktion
Vorder- und Rückseite: Steelbook verfügt über keinen Innendruck. |
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[15 Dublonen] Review: Green Lantern (Steelbook)
27. Juni 2012Als Fan der DC-Comics, vor allem als großer Batman-Fan, war sonnenklar, dass auch die Realverfilmung von Green Lanterns Geschichte Einzug in meine Sammlung halten wird. Gleichzeitig war mir auch bewusst, dass diese Verfilmung bestimmt nicht so gut werden wird wie die Nolan-Batmans - trotzdem bin ich ganz frei von Vorurteilen an den Streifen herangetreten. Wie er sich geschlagen hat, zeigt der Review.
Erhältlich als Steelbook (siehe auch Fotos am Ende des Artikels), und als Amaray...
... sowie als 3D Version.
Story:
Auf der BluRay befinden sich sowohl die Kinofassung als auch der "Extended Cut", wobei sich die beiden Versionen (laut schnittberichte.de) nur sehr marginal unterscheiden, in knapp über 10 Minuten wird mehr Background-Geschichte von Hal Jordan erzählt.
Ansonsten zeigt der Streifen die Berufung des Flieger-Ass Hal Jordan in den universum-weit agierenden Corps der "Green Lantern", sowie seine erste wirklich große Prüfung. Es fällt mir sehr schwer, für diesen Film eine gesamtheitliche "Story"-Bewertung zu vergeben, weil er mich sowohl ganz gut begeistert, aber ebenso auch ein wenig enttäuscht hat. Ich will einen Zwischenweg versuchen...
Mit der Brille des ACTION-FANS betrachtet: Der Film macht richtig Spaß. Er hat eine gute Einleitung, und zeigt uns die Umstände des Aufstiegs von Hal Jordan. Spätestens, wenn er auf dem Planeten OA ankommt, und wir die vielen, vielen Aliens sehen, die alle den grünen Ring tragen, wird dem Zuschauer die Größe und Wichtigkeit des Corps bewußt. Die CGI-Aliens sind gut und glaubhaft animiert, und werden im englischen OT von einigen bekannten Namen gesprochen (Geoffrey Rush spricht Tomar-Re, und Michael Clarke Duncan ist die Stimme von Kilowog). Aber auch die "realen" Schauspieler leisten sehr gute Arbeit, Temuera Morrison als Abin Sur weiß zu gefallen, und Mark Strong als Sinestro ist einfach nur grandios. Überzeugen können auch die "Konstrukte", die Hal Jordan mithilfe seines Ringes erstellt, hier haben sich die Macher einiges einfallen lassen. Zuletzt, noch ein paar Worte zum Bösewicht und zum Finale: Was für ein riesiger, fetter Oberfiesling - der Finalkampf ist das absolute Highlight des Films, und Hal Jordan zeigt's ihm mal so richtig. ;) Nach knapp zwei Stunden ist der Film dann vorbei, und hinterlässt einen guten ACTION-Eindruck: 4 von 5 Punkten.
Mit der Brille des COMIC-FANS betrachtet: Schade, da wäre mehr drin gewesen. Klar, den Charakter "Green Lantern" kennen hier in Deutschland, abseits der Comic-Fans, nur wenige Leute. So muss die Einführung der Guardians, von OA und der gesamten Hintergrundgeschichte inklusive grüner und gelber Energie schnell erfolgen - was aber noch ganz gut gelingt. Bei der Fokussierung auf die Mitglieder des Corps gilt Qualität vor Quantität. Anstatt die vielen bekannten anderen Green Lanterns großflächig - und eventuell schlecht - zum Leben zu erwecken, werden nur wenige auserwählt. Abin Sur ist sehr gut dargestellt, und wie oben schon der ACTION-Fan bemerkte, Sinestro ist einfach hammerhaft-saumäßig gut von Mark Strong porträtiert. Kilowog darf natürlich nicht fehlen, und Gott sei Dank ist auch Tomar-Re mit von der Partie. Diese vier Green Lanterns werden besonders hervorgehoben, und sowohl optisch als auch inhaltlich mit Leben gefüllt - und das ist sehr gut gelungen. Der geneigte Green Lantern Fan weiß hier nur zu entgegnen: ich hätte gerne mehr bekannte Gesichter gesehen. ;) Und mehr Konstrukte hättes es auch sein dürfen, in den Comics "denkt" sich Hal Jordan andauern coole Sachen aus, die sein Ring dann "realisiert". Klar, so ein Film-Budget ist nicht endlos, daher galt es auch hier zu rationalisieren. Zuletzt, noch ein paar Worte zum Bösewicht und zum Finale: Parallax zeigt sich hier im Film deutlich anderst als in der Comic-Historie, jedoch fand ich den Twist im Film, wie die Herkunft von Parallax erklärt wird, auch charmant. Das Finale ist wirklich bombig und, auch für den COMIC-Fan, das Highlight des Films. Obacht: die Wandlung Sinestros - ein unweigerliches Ereignis im Green Lantern Universum - findet während der Endcredits statt... und macht Hoffnung auf einen weiteren Green Lantern Film. Im Gegensatz zum ACTION-Fan bleibt der COMIC-Fan etwas ernüchterter zurück. Die Darstellung von Hal Jordan passt nicht 100%ig zum Bild aus den Comics, und ist Ryan Reynolds wirklich die beste Wahl gewesen (er war bereits als "Deadpool" bei den X-Men zu sehen)? Er macht einen guten Job, wenn's ernst wird, und wirkt leicht lächerlich, wenn's eher "lustiger" und "lockerer" sein sollte. Auch die Wandlung von Sinestro, obwohl vom Fan dringlich herbeigesehnt, macht aus erzählerischer Sicht keinen Sinn: hat nicht Hal Jordan soeben gezeigt, dass mit der grünen Energie und ein wenig Finesse auch ein Gegner in der Dimension von Parallax besiegt werden kann? Sollte das nicht Sinestros Glauben an die Green Lantern bestärken, anstatt ihn komplett zur anderen Farbe zu treiben? Der Hauptgrund aber, warum der COMIC-Fan nicht mehr als 3.5 von 5 Punkten vergeben kann: er ist schlicht und einfach von grandiosen Comic-Verfilmungen verwöhnt. Die Nolan-Batmans, die Watchmen, die Iron Man Filme haben das Bild der qualitativ und inhaltlich hochwertigen Comic-Verfilmungen geschaffen, gegen das jede neue Verfilmung antreten muss - und im Vergleich zu den genannten kann dieser Green Lantern leider nicht mithalten, zu wenig beeindruckt bleibt der COMIC-FAN zurück.
ACTION-Fan und COMIC-Fan setzen sich jetzt wieder zusammen, und vergeben gemeinschaftlich vier von fünf Punkten, mit der Einschränkung, dass Comic-Fans nur eine knappe vier erwarten können.
Punkte: 4/5
Ton:
Beide Versionen, Kinosfassung und Extended Cut, verfügen über eine englische und deutsche Tonspur, wobei die englische immer in DTS HD-MA 5.1 vorliegt, und die deutsche leider nur in Dolby Digital 5.1. Die Unterschiede sind hörbar, der englische O-Ton hat deutlich mehr Ompf, sowohl in den Höhen als auch in den Bässen. Der deutsche Ton klingt im direkten Vergleich schwacher; der Surround-Klang ist aber bei beiden Spuren absolut OK. Nettes Detail der deutschen Tonspur: die Synchronsprecher wurden sehr gut ausgewählt (allesamt "bekannte" Stimmen), und auch die Übersetzung ist nicht schlecht. Einen tontechnisches Bonus gibt es zudem noch bei der Kinofassung: es liegt eine Tonspur mit einer Audiodeskription für blinde Zuschauer vor, leider nur in Englisch mit Dolby Digital 5.1, aber trotzdem sehr löblich.
Der englische Ton bekommt 4.5 von 5 Punkten, der deutsche 4 von 5 Punkten. Die Audiodeskription hebt den Schnitt dann noch ein wenig an. ;)
Punkte: 4,5/5
Bild:
Das Bild ist durchweg sehr gut, scharf und kontrastreich unter allen Bedingungen. Auch bei schnellen Szenen leidet die Bildqualität nicht. Filmfehler sind mir keine aufgefallen. Ein fast perfektes Bild.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Nach Sherlock Holmes und Watchmen habe ich mir bei Green Lantern zum dritten Mal den "Maximum Movie Mode" angeschaut, den Warner auf einigen wenigen Discs anbietet. Wie schon die ersten beiden Male ist diese Nutzung des Mediums BluRay herausragend umgesetzt (obwohl bei den ersten beiden ein wenig besser gemacht). Im Grunde genommen ist es ein Bild-in-Bild-Kommentar, mit eingeblendeten Fotos, Storyboards, Interviews, Behind-the-scenes, sowie mit der Möglichkeit, für bestimmte Bonus-Segmente aus dem Hauptfilm auszuscheren. Ich muss schon sagen, dass sich der "Maximum Movie Mode", sofern vorhanden, für mich zu einem Must-See-Feature entwickelt. Da lohnt es sich direkt, den Film ein zweites Mal anzugucken, mit dem MMM aktiviert, einfach weil hier so viele Bonus-Infos übermittelt werden - den Bonus-Fan freut's tierisch! Doch hier ist noch nicht Schluss. Die Bonus-Thema-Vertiefungs-Filmchen ("Focus Points"), die während des MMM angesteuert werden können, sind auch einzeln aufrufbar und bieten einen Laufzeit von 47 Minuten. Zwei weitere Features (zum Comic und über Ryan Reynolds) laufen 29 Minuten, und für 7 Minuten gibt es noch Deleted Scenes. Das i-Tüpfelchen ist dann ein 9minütiger interaktiver Comic von "Justice League #1" - das macht Lust auf Comic-Lesen! Sämtliches Bonus-Material liegt ausnahmslos in HD vor, ist ansprechend präsentiert, und inhaltlich interessant. Ohne den MMM wären es 4.5 von 5 Punkten gewesen, aber der MMM lupft diese BluRay auf die Topnote.
Punkte: 5/5
Fazit:
Die Realverfilmung der Green Lantern Geschichte bietet super Unterhaltung für einen Heimkino-Abend. Die Story ist nicht schlecht, Ton und Bild knapp vor perfekt (auch wenn eine deutsche HD-Spur noch besser gewesen wäre). Die Extras sind schlicht herausragend. Einziger Nachteil: Comic-Fans dürften von der Realisierung enttäuscht sein, und in ihrer Verbitterung den ganzen Film verreissen. Das wäre aber nicht fair, bietet der Streifen doch einen guten Zugang zum Green Lantern Universum, auch für Uneingeweihte. Und trotz der einen oder anderen Ungereihmtheit wird sich der Comic-Fan an Kilowogs "Poozer!" erfreuen, oder an dem Auftritt von Amanda Waller (-> siehe Wikipedia), oder an der dicken grünen Faust, mit der Hal Jordan um sich schlägt - eines seiner Markenzeichen aus den Comics. Mehr von dem, und auch die Comic-Fans wären enthusiastisch gewesen. ;)
Hinweis:
Weiterer Lesestoff rund um Comics gibt's im Blog von "meine wenigkeit" - viel Spaß! :)
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[15 Dublonen] Review: Terminator 2 (Steelbook)
7. April 2012Eigentlich wollte ich T2 nicht auf die BluRay upgraden. Ich habe die Doppel-DVD, in der limitierten Erstauflage mit Metallbox, da würde eine BluRay-Amaray nicht mithalten können. Dann kam diese verhängnisvolle Mediamarkt-Aktion…
Dabei haben die Jungs in rot den Film für nur 13 Euro im Amaray angeboten. Amazon ist mitgezogen, zu dem Zeitpunkt war die Amaray aber noch MM-Exklusiv, so hatte Amazon den Preis beim Steelbook gesenkt. Da kam ich ins Grübeln... und als ich die Spezifikationen des Films gelesen habe (deutsche und englischer HD-Ton), dann war es um mich geschehen. Obwohl ich es doch gar nicht wollte, bestellte ich Terminator 2 im Steelbook. Jetzt endlich, nach einigen Monaten, wird die Blechbox (im doppelten Sinne) dem Härtetest unterzogen - wie schlägt sich T2 im Review?
Terminator 2 ist als Amaray mit zwei unterschiedlichen Covervarianten erhältlich...
... aber auch als Steelbook (siehe Fotos unten), und als "Limited Skynet Fan Edition" mitsamt Schädel.
Story:
Was einem nach dem Einlegen der Scheibe zuerst auffällt sind die lange Ladezeiten für das Menü. Das liegt aber daran, dass auf "BD Profil 2.0"-fähigen Geräten ein besonders schickes Menü geladen wird, was dann für die Ladezeiten entschädigt. ;)
Im selbigen Menü bewegen wir uns von links nach rechts. Zuallererst: die Auswahl der Filmversion. Hier kann zwischen der Kinoversion (137 Minuten), der Special Edition (154 Minuten) und der Extended Special Edition (156 Minuten) gewählt werden. Hinweis: Die Extended Special Edition kann erst nach Eingabe des Codes 82997 (29.8.97 = Judgment Day) angewählt werden. Welches ist die beste Version? Das kann ich ohne Zögern mit "Die Special Edition natürlich!" beantworten. Die Kinofassung beinhaltet zwar die wesentlichen Handlungsstränge, jedoch schafft es die Special Edition mit wenigen Ergänzungen, dem Film viel mehr Tiefe zu geben. Die Extended Special Edition bietet nur zwei zusätzliche Szenen, von denen eine, ein alternatives Ende, gekonnt in der Pfeife geraucht werden kann.
Ab zum Inhalt. Muss ich überhaupt noch etwas zum Inhalt sagen? Nein, aber ich will. ;) Terminator 2 ist wohl die beste und gelungenste Fortsetzung aller Zeiten. Aus einem guten B-Movie (dem ersten Teil) extrahiert der Denker und Macher, James Cameron, die wichtigsten Leitmotive (Angst vor der Zukunft, Kampf gegen die Maschinen, etc.), reichert sie mit richtig viel Action an, ergänzt das ganze mit Special Effects die auch heute noch atemberaubend daherkommen und packt zuletzt alles zusammen in einen Handlungsstrang, der flott daherschreitet, den Zuschauer dabei aber nie zurücklässt. Jaja, es ist kein Nolan-Film, bei dem der Zuschauer selber denken muss - T2 hat so seine fassen-wir-die-Story-nochmal-für-die-Zuschauer-zusammen Einlagen, die einem das Mitdenken praktischerweise ersparen. Aber - hey - wen stört es? Die althergebrachten Fans kennen die Story eh in- und auswendig, und jeder der den Film zum ersten Mal sieht, wird sich über das klassische Hirn-aus-Action-los Motiv des Films freuen.
Terminator 2 ist nicht weniger als einer der besten Filme ever made. Viel Action, viel Story, tolle Effekte, gute bis sehr gute Schauspieler, Spannung bis zum heissen Finale. Schweig Stille, meine Brennstoffzelle.
Punkte: 5/5
Ton:
Alleine von den Daten kann sich der Ton allemal sehen lassen: der englische O-Ton in DTS-HD MA 6.1, die deutsche Synchro sogar in DTS-HD MA 7.1. Und der Inhalt hält, was die Verpackung verspricht. Der englische Ton klingt sehr gut, Dialoge sind klar verständlich, und die Surround-Boxen haben ordentlich was zu tun. Besonders gefallen haben mir die ersten paar Minuten, die in der Zukunft spielen - hier kracht und rumst es von allen Seiten. Aber auch später noch fühlt man sich mittendrin in der Action. Die deutsche Tonspur klingt im direkten Vergleich, trotz des Lossless-Tons, leicht dumpfer, verfügt aber über einen fast so guten dynamischen Umfang wie der englische Ton. Ein deutlicher Unterschied ist mir aber aufgefallen: die Szenen, die in der Special Edition im Vergleich zur Kinofassung hinzugekommen sind, erklingen im deutschen mit einem deutlich anderen Klangspektrum - hier also nicht wundern, wenn mitten in einer Szene der Ton springt. Damit vergebe ich für die englische Spur perfekte 5 Punkte, und für die deutsche Spur fast-perfekte 4 Punkte, was einen Schnitt von 4.5 Punkten ergibt.
Punkte: 4,5/5
Bild:
Das Bild zeigt sich von seiner besten Seite, hier wurde wirklich sehr gute Arbeit bei der Aufbereitung geleistet. Viele Details sind zu erkennen, obgleich bei den letzten Szenen im Stahlwerk alles ein wenig zu weichgewaschen erscheint - hier sind die Filter eventuell etwas zu streng eingesetzt worden. Ansonsten liegt immer ein leichtes Filmkorn auf dem Bild, was aber nie störend ins Auge fällt. Auch die Kontraste bei hell-dunkel-Wechsel bleiben stabil, ganz selten kann ein Halo beobachtet werden. Alles in allem ein mehr als würdiges Bild für diesen Klassiker.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Zwei Audiokommentare wurden auf die BluRay gepackt: einer aus 1993, mit insgesamt 26 beteiligten Personen, und einer aus 2003, mit den beiden Drehbuchautoren James Cameron und William Wisher.
Besonders erwähnenswert ist auch der Terminator-THX-Trailer im Abschnitt "Audio", der nunmehr mit HD-Bild und HD-Ton vorliegt, und das Heimkino so richtig zum Wackeln bringt. :D
Im Abschnitt "Interaktiver Modus" erwarten den Bonus-Fan zahlreiche zuschaltbare Tracks. Acht unterschiedliche Tracks, aktivierbar in fünf Gruppen, stehen zur Auswahl. Gruppe 1 enthält genau einen Track, ein Bild-in-Bild-Track mit zahlreichen Filmchen, die parallel zum Hauptfilm verschiedene Aspekte des Films beleuchten. Gruppe 2 besteht aus insgesamt drei Tracks, einem Info-Track zu den Drehorten und -bedingungen, einem Text-Trivia-Track mit Hintergrundinformationen zum Film, und einem Video-Track mit zusätzlichem Bildmaterial (das aber mehr einer Diashow mit Kommentar entspricht). Gruppe 3 besteht aus zwei Tracks, einem Text-Track der das Original-Drehbuch parallel zum Film zeigt, und einem Bild-in-Bild-Track, der Storyboards zur aktuellen Szene anzeigt. Gruppe 4 besteht wiederum nur aus einem Track, einem Frage-und-Antwort-Spiel parallel zum Film, der für die Fragen pausiert wird. Gruppe 5 ist dann der letzte auswählbare Track, der verschiedene Minispiele parallel zum Film anbietet, während dieser pausiert wird.
Wow, was für ein Umfang! Aber taugt er auch was? Also nochmal schön der Reihe nach. Track 1 (Bild-in-Bild): gut interessant. Track 2 (Info zum Dreh): mäßig interessant. Track 3 (Text-Trivia): sehr interessant. Track 4 (Video-Track): sehr interessant. Track 5 (Drehbuch): mäßig interessant. Track 6 (Storyboard): mäßig interessant. Track 7 (Trivia-Quiz): war für mich nicht interessant. Track 8 (Minispiele): war für mich nicht interessant. Ein wichtiger Hinweis noch: Auf den ersten Blick mag man den Eindruck gewinnen, dass man für Track 1 und 4 (die beiden Video-Tracks) den ganzen Film nochmal anschauen muss, weil nur so die Filmchen aktivierbar sind. Dem ist NICHT so! Sobald man sich im interaktiven Modus befindet, erscheint oben rechts eine kleine Leiste. In dieser können dann bei Track 1 und 4 per Pfeil-runter-Taste ein kleines Menü geöffnet werden, über das zum nächsten oder vorherigen Filmchen gesprungen werden kann, oder eben auch eine Übersichtsseite aller Filmchen geöffnet werden kann, über die alle Bonus-Filmchen direkt angesprungen werden können. Ich erwähne es deshalb hier so deutlich, weil ich es total Banane fand, den ganzen Film mehrfach durchlaufen lassen zu müssen, nur damit ich alle Bonusfilmchen sehen kann. Über die jeweiligen Übersichtsseiten ging es dann viel schneller. ;)
Bonustechnisch kommt danach nicht mehr viel. Fünf Trailer, vom Teaser bis zum Trailer für die Special Edition, wurden nochmal komplett in HD aufbereitet und hier auf die BluRay mit dazu gepackt. Zwei entfernte Szenen (genau die beiden, welche den Unterschied zwischen Special Edition und Extended Special Edition ausmachen) liegen ebenfalls noch in HD bei, mit optionalem Kommentar.
Zuletzt ein noch etwas ungewöhnliches Goodie: die BluRay unterstützt das D-Box-System, das es erlaubt, gespeicherte Bewegungsinformationen an ein Bewegungssystem weiterzuleiten. Anderst herum gesagt: auf der BluRay sind Informationen gespeichert, wann ein Sofa-Wackler (sofern D-Box-kompatibel) am Sitzplatz ruckeln soll. Wer also unbedingt sein Heimkino ergänzen möchte, aber schon alles hat, sollte hier mal ein Auge drauf werfen. ;)
Die Bündelung (fast) aller Bonusfilmchen, Texttafeln und Informationen in die unterschiedlichen "Interaktiven Modus" ist recht gewöhnungsbedürftig. Eine richtige Bonus-Sektion, in der das Material direkt angesprungen werden kann, gibt es so nicht. Und das schmerzt auch ein bisschen, da es z.B. auf der Doppel-DVD eine riesige Menge an Material gab, die es nicht hier auf die BluRay geschafft hat.
Alles jemals produzierte Bonusmaterial gibt es hier auf der Bluray nicht, aber das was da ist, gefällt vom Umfang, und ist auch annehmbar integriert. Weil aber die Bedienung hakelig ist, und weil auch nicht alles vorhanden ist, gibt es hier einen Abzug.
Punkte: 4/5
Fazit:
Was für eine schicke Umsetzung eines Hammer-Films. Bild und Ton sind erstklassig, das Bild dem Alter des Films angemessen, der Ton mit leichten Abzügen in der deutschen Tonspur. Die Extras sind von der Bedienung her gewöhnungsbedürftig, aber umfangreich. Bei mir bedeutete das: an einem Abend den Film gucken, an drei weiteren Abenden durch das ganze Bonus-Material gucken. Und der Film... hierzu muss ich fast nichts mehr sagen. Außer: es ist der beste Actionfilm aller Zeiten, und in meiner persönlichen Top 10 ganz, GANZ weit oben.
Und noch ein Gruß an Jason-X: Stargazer78 will endlich seinen T2-Review haben. :D
Kaufpreis:
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[15 Dublonen] Review: Wall Street - Geld schläft nicht
25. Februar 2012Wall Street - Geld schläft nicht war ein Spontankauf - als das Steelbook günstig in einer Amazon-Aktion zu haben war, habe ich zugeschlagen. Doch dann stand es erst Mal bei mir im Schrank herum... ich hatte den ursprünglichen Wall Street noch nicht gesehen! Das habe ich vor einiger Zeit nachgeholt (Kurz-Review und Bewertung befinden sich in der Review-Sammlung #13 ), nun also den Folgefilm geschnappt, und her mit dem Review.
Erhältlich als Amaray oder Steelbook ...
... auch zusammen im Doppelpack mit "Wall Street".
Story:
Kann man bei Wall Street - Geld schläft nicht wirklich von einer Fortsetzung zu Wall Street aus dem Jahre 1987 sprechen? Ja und Nein. Um eine große Diskussion zu vermeiden, sprechen wir doch vom "Ursprungsfilm" und "Folgefilm". ;) Es gibt einige bekannte Gesichter, allen voran Gordon Gekko, der jedoch im Folgefilm eine kleinere Rolle spielt. Die Motive des Ursprungsfilms, allen voran die Gier nach Geld, finden sich auch im Folgefilm wieder. Jedoch schafft es Regisseur Oliver Stone geschickt, die aktuellen Geschehnisse der letzten Jahre in den Film einfließen zu lassen: Kreditblase, Bankenkrise, Rettungspläne - aus den Millionen von 1987 sind 2010 Milliarden geworden.
Der Film erzählt eine spannende Geschichte, nicht allzu schnell, aber fortlaufend. Er zeigt dabei nicht die Finesse eines Films von Christopher Nolan, hier muss keiner um die Ecke denken, der Film folgt stoisch einer Linie, und ist dadurch doch sehr vorhersehbar. Die Charaktere wirken mal mehr, mal weniger überzeugend. Wie schlägt sich der Folgefilm nun im direkten Vergleilch zum Ursprungsfilm? Rein subjektiv betrachtet fand ich den Ursprungsfilm von '87 besser, dennoch erhält der Folgefilm die genau gleiche Wertung. Warum das?
Weil dieser Film heute schon ein Klassiker ist. Weil er dem "einfachen Bürger" zeigt, wie die Finanzbranche rund um den großen Knall in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends getickt hat. Dieser Film zeigt heute, was morgen Geschichte ist. Und deswegen sollte man ihn auch gesehen haben.
Punkte: 3,5/5
Ton:
Der englische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor und hüllt den Zuschauer unspektakülar-überzeugend ein. Bei einigen Szenen kommen die Surround-Speaker zum Einsatz, hauptsächlich gibt es aber Dialoge aus dem Center auf die Ohren. Diese sind in der englischen Spur sehr gut zu verstehen.
Die deutsche Spur hat es immerhin auch in DTS auf die BluRay geschafft. Im schnellen Gegencheck wirkt sie leicht leiser als der O-Ton, ist aber ebenso sehr gut verständlich. Da Wall Street - Geld schläft nicht jetzt nicht so der Action-Burner ist, kann auch kein opulentes Klanggewitter erwartet werden. Der eingeschränkte Einsatz der Surround-Anlage führt daher nicht zur Abwertung. Im Rahmen seiner Möglichkeiten, und der Intentionen des Films, schlägt sich der Ton mehr als befriedigend, in beiden Tonspuren.
Punkte: 4/5
Bild:
Das Bild ist aus dem Stehgreif, ohne große Anstrengungen, von sehr guter Qualität. Details sind gut erkennbar, die Schwarzwerte ausgezeichnet. Hin und wieder ist ein leichtes Filmkorn auszumachen, und selten sind Halos erkennbar. Für einen nicht-Action-Film ein mehr als überzeugendes Bild.
Punkte: 4/5
Extras:
An Bonus-Material gibt es Einiges zu bestaunen. So gibt es einen Audio-Kommentar von Oliver Stone, ein Interview mit der Cast (16 Minuten, in HD) und ein sehr informatives, umfangreiches Hinter-den-Kulissen-Feature (50 Minuten, in HD). 15 entfernte oder erweiterte Szenen (wahlweise mit Kommentar von Oliver Stone) warten darauf, entdeckt zu werden. Den Abschluss machen ein paar Interviews mit den Schauspielern. Der Umfang der Extras ist nicht schlecht, und auch der Informationsgehalt stimmt. Der Bonus-Fan ist zufrieden. ;)
Punkte: 4/5
Fazit:
Wall Street - Geld schläft nicht ist ein waschechter Finanz-Thriller, auch wenn er über die Laufzeit von mehr als zwei Stunden nur langsam vor sich hin köchelt. Wer sich ein wenig für die Themen der Finanzwelt interessiert, oder bereits ein Fan des Ursprungsfilms war, dem kann auch der Folgefilm von 2010 ans Herz gelegt werden. Zum Dank gibt es ein sehr gutes Bild, mit sehr gutem Ton, die beide einen sehr angenehmen Kinoabend in HD versprechen. Auch der Bonus-Fan wird nicht enttäuscht, hier punktet die Scheibe ebenfalls im oberen Bereich.
Einmal anschauen hat mir gereicht, ich denke dass ich den Film demnächst verkaufen werde. Dennoch bin ich froh, dass ich den Film gesehen habe, er atmet den Geist des Ursprungsfilms, und dient gleichzeitig als lebende Erzählung für zukünftige Generationen von Filmeguckern und Cineasten gleichermaßen.
Kaufpreis:
11 Euro (neu) aus Amazon-Aktion
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