Blog von Klinke

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Was J.J. Abrams als Regisseur zeigt, hat Hand und Fuß.
Leider hat man sich mit der Story nicht dieselbe Sorgfalt gegeben. Disney beweist eindrucksvoll das sie mit klugen Geschichten keine Erfahrung haben.
So ist die Story der siebten Episode lediglich ein Remake der Episoden IV und V.
Lediglich wurden die früheren Episoden durch neue Darsteller mit Leben gefüllt.
Ersetze Luke Skywalker mit Rey, Han Solo mit Finn, Darth Vader mit dem wenig talentierten Kylo Ren und den Todesstern durch einen Todesplaneten.

Warum der Film dennoch funktioniert?
Weil glaube ich, ich und viele andere Seher sich ein genau solch ein Remake herbeigesehnt haben. Die Stärken früherer Filme in einen neuen Streifen zu verpflanzen ist nicht die schlechteste Methode um ein Franchise neu zu beleben.
Und so versteht es Abrams auf entzückende Art, das Star Wars immer wieder hüpfen zu lassen.
Viele Charaktere der früheren Episoden sind wieder im Spiel, ganze Szenen kommen dem kundigen Star Wars Seher bekannt vor. Der Film ist eben kaum mehr als ein Remake.

Erfrischend und absolut der richtige Weg ist auch die visuelle Umsetzung des Films.
Klar kommen noch genügend GreenScreen-Szenen sichtbar vor. Handgemacht wirkt der Film ganz und gar nicht.
Aber angesichts des SciFi-Genres und der erwarteten Bilder ist das was Abrams hier schaffte, ebenfalls ein Erfolg. Reale Modelle und teilanimierte Szenenbilder geben dem Streifen die nötige visuelle Tiefe um mit dem Charakteren fiebern zu können.

Dachten sich wohl auch die Darsteller selbst. Daisy Ridley (Rey) und John Boyega (Finn) spielen sehr enthusiastisch. Lediglich versuchte Boyega ein paar Mal den Komiker Kevin Hart zu imitieren. Das kommt billig rüber.
Daneben die anderen alten und neuen Charaktere spielen so authentisch das ich nicht das Gefühl bekam, den siebten Film eines Franchises zu sehen. Ok, die Episoden 1-3 darf man auch getrost aus dem Wissensspeicher löschen.
Harrison Ford und Chewbacca schafften eine tolle Brücke von der Episode 6 zu 7. Die Einleitung der neuen Charaktere wurde damit super vollzogen.

Kommen wir zum Bild und der Akustik:
3D hingegen enttäuscht mal wieder. Es beweist sich nach wie vor als nutzloses Extra, ein willkommenes Finanz-Goodie für Disney und andere Studios.
Sehr ärgerlich das selbst in einer Nahaufnahme von Rey der Schärfepunkt auf dem Gesicht umher hüpft. Was soll das? Warum sieht das niemand im Schnittraum?
Nahaufnahmen mit Han Solo und Leia zeigen ebenso wirre Unschärfen, weil mit dem 3D nicht sorgsam umgegangen wurde.
Bis auf die mangelnde Schärfe kann der Streifen aber mit einem hervorragenden Bild punkten.
Der Kontrast ist spitze. Die Farben sind satt, aber überstrahlen nicht. Der Film ist bunt aber nicht quietschig geraten. Star Wars wurde hervorragende wiederbelebt.
Im Heimkino verspreche ich mir vom 2D Pendant aber eine überlegene Filmqualität zur 3D Version.

Akustisch macht der Film Freude.
Satt und bassgewaltig gehts zur Sache. Die Dialoge aber klar und unmissverständlich sauber. Das viele Gaga-Geblubbel von BB-8 und co. ist auch wieder dabei. Es klingt weder blechern noch kraftlos.
Freudig blicke ich der Blu-ray entgegen.

Deadpool

30. März 2016
Tim Miller bekam zwar den Zuschlag für einen hippen Superhelden.
Aber sein Film ist wenig hip geraten.
Die Story findet sich in einem wirren Plot wieder. Die Rückschau ist zu lang geraten. Endlos lange Zeit verwendet der Film auf Geplänkel, dass zur Story nichts beiträgt.
Die Dialoge selbst wirken wie ein Tarantino-Streifen für Arme. Eine Kopie der Dialoge aus "Deathproof" oder "Django Unchained".

Der Cast und deren Leistungen sind für dieses Genre ausreichend und gefällig. Mittelmäßige Leistungen reichen für diesen Film durchaus aus um gute Ergebnisse zu erzielen und genügend weit in die kaum vorhandene Story eintauchen zu können.

Obwohl der Film viel Zeit für die Einführung von Wade Wilson und Vanessa Carlysle verwendet, wird dennoch nicht klar was gespielt wird.
Warum Wilson zu dem Experiment überredet wird, warum er aus heiterem Himmel vom Krebs geheilt werden sollte, welche Antriebe Ajax hatte, ihn zu sich zu führen. Wie es zu seiner Super-Söldnerin Angel Dust kam.
So plumpst man also als Seher in eine wirre Vergeltungsjagd mit noch mehr deplaziert wirkenden Sidekicks wie der blinden Frau oder den X-Men Verfechtern.

Da mögen nun die Comic-Leser aufschreien und meinen "Das ist so in den Comics". ;o)

Egal, es gehört zum Plot sowas zu zeigen. Einen Comic-Führerschein sollte niemand brauchen der sich einen Film ansehen möchte. Tim Miller hat noch überhaupt keine Erfahrung mit irgendeinem Film gemacht. Und so kommt hier zu Tage das er noch kein Händchen dafür hat, alle Charaktere in dem Maß einzuführen wie es der Seher braucht um allen Strängen folgen zu können ohne mit dem Kopf zu schütteln.

Die visuelle Umsetzung enttäuscht häufig. Der GreenScreen ist so offensichtlich das er an Bühnenbilder von Filmen aus den 50er bis 70er Jahren erinnert. Die Szene in der Deadpool auf der Highway-Trasse sitzt und auf das Auto seiner nächsten Opfer wartet ist so billig wie ein Bondstreifen mit Roger Moore.
Ein Kaugummi-Bombastfilm ohne visuellen Tiefgang.
Denn die (animierten) Choreografien sind zwar spektakulär aber eben kaum mitreißend. Der Computer machts eben möglich. So spannend wie Fußpilz.

Der Streifen kann punkten weil er anders als andere Comic-Verfilmungen ist. Dümmlicher, aber ebenso gewalttätig wie reinrassige Actionfilme alá "Dredd".
Dazu noch der pubertäre Scheißhaus-Slang von Deadpool und dem Barkeeper.
Aber das beeindruckte mich persönlich wenig.

The Finest Hours

31. März 2016
Craig Gillespie, der als Regisseur bislang mit Serien Erfahrungen sammelte, zeigt uns einen Film nach wahren Begebenheiten, aber dennoch nciht ganz ohne unnötige Klischees alá Michael Bay in seinem filmischen Desaster "Pearl Harbour".

Erzählt wird die Story eines spektakulären Rettungsversuches durch die US Küstenwache im Februar 1952.
Gillespie schafft es nicht, die Dramatik die im gesamten Geschehen rund um die Aktion stecken musste, einzufangen und zu transportieren.
Weder bringen die Dialoge die nötige Heftigkeit mit um sich der dramatischen Lage der Tanker-Besatzung, wie auch des verzweifelten Küstenwache-Personals bewusst zu werden.
Stattdessen verfranzt sich Gillespie in belangloses Heiratsgeplänkel zwischen Bernie Webber (Chris Pine) und Miriam (Holliday Grainger), und verschenkt damit wertvolle Spielzeit um die Ereignisse auf dem Öltanker "Pendleton" einerseits, und die Entscheidungen und Kontroversen in der Station der Küstenwache andererseits, eindringlicher zu beleuchten.

Am Cast liegt die schwammige Darstellung der Handlung nicht. Er ist hervorragend und hochwertig aufgestellt. Chris Pine wurde in seiner Rolle jedoch verheizt. Obwohl er Mittelpunkt des Films ist, wurde er mehr wie eine Nebenrolle in Szene gesetzt.
Casey Affleck (hier besonders zu erwähnen), Ben Foster, John Ortiz und Eric Bana sind weitere Schauspieler die durchaus zu charakterstarken Rollen fähig sind, deren Talent hier aber nicht genutzt und ausgeschöpft wurde.
Kommt die Dramatik auf dem Frachter noch halbwegs an, geht sie dadurch an Land komplett verloren.
Als Seher wünscht man sich mehr Szenen und Dialoge auf dem Rettungsboot und an Land. Befehlsverweigerungen und Meinungsverschiedenheiten, persönliche Differenzen zu Besatzungsmitgliedern beider Seiten die es zu überwinden gilt, werden oberflächlich weggebügelt.
Die vorhandene Spielzeit und das fehlende Gespür für die wichtigen Szenen bremsen den Cast auf ganzer Linie aus.

Visuell macht der Film in der 3D Version wenig Spaß.
Das liegt am kontrastarmen Bild und den ausgewaschenen Farben. Ob es ein Stilmittel sein soll um die 50er Jahre hervorzuheben? - Keine Ahnung.
Aufgrund der Handlung ist es nicht nötig eine Vielzahl bunter satter Farben zu erzeugen.
Umso wichtiger wäre es gewesen, Sorgfalt auf einen hohen Kontrast und Schwarzwert zu legen. Doch sind die Wellenberge verwaschen, der Himmel zeichnet sich kaum vom Wasser ab, und an Land ist Schnee nicht weiß sondern wirkt dem Grau der Umgebung angepasst.

Der Film ist durchaus eine Sichtung wert.
Seefahrer wie ich können durchaus über die Tanker-Szenen schmunzeln und denken sich ihren Teil.
Aber von einem Blindkauf als späterer Release-Käufer rate ich ab.
Dem Film fehlt es halt an Tiefgang und der nötigen Bildqualität.

London has Fallen

31. März 2016
Babak Najafi hat eine noch kurze Regisseurskarriere hinter sich, und konnte noch mit keinem Film hervorstechen.
Mit diesem Film setzt er ein erstes Achtungszeichen.
Das Szenario kommt leider garnicht so abwegig vor. Der Erzählstrang kann die reale Angst der Gegenwart gut wiedergeben.

Obgleich die Story das Genre betreffend gewohnt dünn ist.
Der US Präsident entkommt nur knapp einem Anschlag, und es beginnt eine Hetzjagd durch London.
Ganz im Stil von "Olympus has fallen" gibt es einen knackigen Schlagabtausch, in dem Verfolger und Verfolgte einige Male die Seite wechseln.
Najafi tat gut daran, keinen allzu eigenständigen Film gedreht zu haben sondern die Nähe zu Olympus zu suchen.
So kommen der Erzählstrang und auch einzelne Szenen sehr bekannt vor. Ebenfalls hat der Härtegrad nicht nachgelassen. Wieder darf Mike Banning (Gerard Butler) in der Totalen Headshots verteilen und in Nahaufnahme Messer in Körper rammen.
Und das macht er in bekannt hoher Schlagzahl.

Trotz des Härtegrades wirkt der Film bodenständig und handgemacht.
CGI hält sich angenehm zurück. Dort wo es unvermeidlich ist, wird es jedoch peinlich unsauber. Die Grafikschmiede stapelte einfach zu hoch, bzw. wollte man zuviel Zerstörung.
Eine Explosion in der Themse verursachte gar Pixelbildungen im Bild, und sichtbare verschiedene Ebenen im Szenenbild.

Dank der realistischen und ausgiebigen Feuergefechte und des schnellen Plots kann ich drüber hinwegsehen und mich an den weiteren Szenen erfreuen.
Denn viel Zeit zum drüber nachdenken wird dem Seher nicht gelassen. Banning und Präsident Asher (Aaron Eckhardt) sind stets in Bewegung und wechseln die Schauplätze.
Sie behalten einen großen Teil der Spielzeit für sich. Butler trägt den Film auch ganz allein.
Eine Figur, es gibt einen Maulwurf in den Reihen der Briten, kommt mir jedoch zu kurz. Die Angst vor der Gefahr aus dem vertrauten Umfeld heraus attackiert zu werden ist schließlich real. Und so wäre es toll gewesen, hätte man es verstanden einen zweiten Erzählstrang einzufügen und neben Action auch einen dramatischen Faden zu spinnen.

Die schauspielerischen Leistungen gehen voll in Ordnung.
Anders als über 60jährige Opas mit Maschinengewehren wild um sich ballernd, kann Butler den Actionhelden sehr glaubhaft imitieren. Seine Kondition und Verfassung lassen seine Handlungen realistisch erscheinen.
Aaron Eckhardt und Morgan Freeman laufen am Rande mit, bzw. tragen nichts zur Story bei. Dennoch sehr schön das man sie wieder verpflichtete und somit die Nähe zu "Olympus has Fallen" unterstreicht.

Visuell wartet der Film mit realistischen Farben auf. Die Tagesszenen sind sauber ausgearbeitet. Die Schärfe sitzt immer korrekt. In den vielen dunklen Szenen fällt mir kein unruhiges Bild oder die Bildung von Grauschleiern auf.
Akustisch wurde auch alles richtig gemacht. Die gesamte Surround-Aufstellung wird komplett eingebunden. Mit mächtig Druch werden Motorräder, zerberstende Autoscheiben, Gewehrschüsse und Granaten in Szene gesetzt.

Mein Fazit:
Entgegen der großteils negativen Kritiken, ist der Streifen eine Fortsetzung ganz im Stil von "Olympus has Fallen".
Lediglich im CGI-Bereich wollte man zuviel.
Der Film hat durchaus Wiedersehenswert.

Zack Synder, DER Zack Snyder der uns bereits Filmperlen wie "Watchmen" und "Sucker Punch" bescherte, tritt auf die Bühne Hollywoods und landet wieder einen Hit.
Fantastisch wie ernsthaft die Story gestrickt ist. Den Blödeleien und flachen Witzen alá "Avengers" oder einigen Marvel-Sequels überdrüssig und angewidert, ist Snyders Version der beiden Superhelden eine echte Eins.
Die Welt wird bedroht, und es wird kein bescheuerter Schenkelklopfer gerissen. Mein Mann für wahre Helden-Filme.
Aber genug der frenetischen Eröffnung .....

Zweieinhalb Stunden Spielzeit mit einem Puffer von weiteren 30min im später auf Blu-ray erscheinenden Directors Cut, sind für diesen Plot keineswegs zu viel.
Die Story besitzt dichte Handlungsstränge, denen ich auch als nicht-Comicleser folgen kann. Zwar kann ich die dadurch die Träume von Bruce Wayne nicht deuten. Aber das tut der Story und dem Verfolgen des Films keinen Abbruch.
Wunderbar schafft es Snyder mehrere Personen gleichwertig in Szene zu setzen.
Es ist schon eine kleine Kunst drei Hauptcharaktere in selbem Umfang zu beleuchten. Das zudem noch ein paar Sidekicks eine nennenswerte Spielzeit erhalten haben, macht die lange Spielzeit im Schnittraum erforderlich.
Snyder hat keine Minute in den Sand gesetzt.

Der Trailer suggeriert jedoch einen anderen Film. Es seien diejenigen gewarnt, die einen vor Action triefenden Über-Film erwarten. Snyder scheint den Film als Einführung der späteren "Justice Leage"-Filme zu verstehen. Und so kommt auch eine sehr dialoglastige Einführung in den Vordergrund.
Die Actioneinlagen sind der Handlung untergeordnet. Ungewohnt, wo doch oft die Handlung für doofe Action auf der Strecke bleibt.

Der dichte Plot macht richtig Spaß. Weil die Handlung sich in bis zu drei Stränge aufteilt, wird es auch nicht langweilig. Snyder hat die Spielzeiten seines Casts gekonnt austariert. Schauplätze werden gewechselt, Charaktere abwechselnd in den Vordergrund gestellt, eine ordentliche Requisite lässt den Film handgemacht wirken.
Lehrbuchmäßig.

Der Cast ist Snyder gelungen.
Henry Cavill ist DER Superman schlechthin. Er spielt überzeugend und emotional. Seine Zerrissenheit kann man als Seher aufsaugen und fühlen.
Man meint, ein Actionfilm braucht keine nennenswerten schauspielerischen Leistungen. Aber man sieht, wenn man sie dennoch wertschätzt, kommt Großes und Bleibendes dabei heraus.
Ben Affleck wird in den Schatten gestellt. Als Bruce Wayne/Batman finde ich ihn austauschbar. Dabei macht er seine Sache gut. Aber der Funke will bei mir nicht überspringen.
Gal Gadot ist eine Wonder Woman bei der ich gern Sklave sein möchte. Klasse, wie Snyder sie lange Zeit im Film wie ein Mysterium darstellt. Erst spät lässt er die Bombe platzen. Er verpulvert also nicht alles Helden-Potenzial über den gesamten Film hinweg.
Jesse Eisenberg entpuppt sich als überzeugender Psychopath. Seine Rolle des jungen Lex Luthor verkörpert er lebendig und mit voller Spielfreude.
Amy Adams, Lawrence Fishburne und Jeremy Irons spielen tolle Auflockerer und Sidekicks. Keine an den Hauptsträngen partizipierenden Charaktere, aber dennoch wichtig für ein abgerundetes Ensemble und Steigerung der Dramatik.

Visuell finde ich den Film in der 3D-Version eine Trauer-Veranstaltung.
Denn in 3D ist der Film eine einzige Unschärfe. Dazu ist der Kontrast schlecht, und ausgewaschene Farben lassen die Bilder breiig wirken.
Ich möchte behaupten das bspw. die Energiewellen des Viechs was aus dem Blut von Luthor und der Leiche von General Zord entstanden ist, in der 2D-Version sehr viel kontrastreicher, heller und farbenprächtiger daherkommen.
Akustisch ist der Film über alle Zweifel erhaben. Die zahlreichen Effekte kommen druckvoll, aber stets sauber über die Lautsprecher.

Mein Fazit:
Endlich wieder ein Heldenfilm der auch ernst sein darf.
Kein Platt-Witz wie ihn so ein "Iron Man" ablassen tut, trübt die Stimmung. Den darf man sich gern ansehen wenn man Bonbon-Filme wie bspw. "Thor 2" oder "The Avengers" zu platt und spinnig findet.

Eddie the Eagle

1. April 2016
Dexter Fletcher trat als Regisseur moch nciht großartig hervor. Bislang ist er häufiger vor, denn hinter der Kamera zu sehen.

Umso schöner, dass ihm ein leicht von der Hand gehender und sehr gefälliger "Feel Good"-Streifen gelungen ist.
Eine Story musste nicht erst geschrieben werden. Der Film behandelt wahre Begebenheiten, ein roter Faden somit bereits vorgegeben.
Das Drehbuch war also quasi ebenfalls vorgegeben.

Fletcher packt in die tragische Geschichte von Eddie Edwards (gespielt von Taron Egerton) eine Menge Komik mit hinein. Eine Komik, wie sie im Verbund der Szenen aus einem Guss und nie aufgesetzt erscheint.
Klasse wie er es schafft den eisernen Willen von Eddie nicht als krampfhaft engagiert, denn viel mehr mit einer gesunden Lust sich zu verbessern an den Seher zu bringen.
Auch wechselt er Schauplätze und bringt ein paar Sidekicks ein.

Fletcher hat ein Händchen bewiesen als er Hugh Jackman als erfahrenen Darsteller Egerton zur Seite stellt.
Egerton spielt seine Rolle hervorragend. Aber eine alleinige Hauptrolle traue ich ihm noch nicht zu. Hugh Jackman (Bronson Peary) ist ein zweiter tragender Pfeiler im Film, und das passt so auch. Jackman bringt viel Spielruhe und Routine mit ein. Kann einen ähnlichen Charakter wie in "Real Steel" (2011) verkörpern.
Gute Sidekicks in Form von Eddies Eltern, oder der norwegischen Skispring-Mannschaft runden den Film nach allen Seiten ab, und lassen Eddie und Bronson nicht isoliert dastehen.
Schauspielerisch ist der Film auf einem guten Niveau.

In vielen Szenen punktet der Film mit tollen Kameraperspektiven. Selbst mir als Seher wird mulmig wenn im "first person viewing" die Rampe runtergeheizt wird.
Auch die Ansichten und Perspektiven die die Skispringer von oben bekommen ,sind atemberaubend.

Visuell macht der Film auch alles richtig. Ein helles Bild wird begleitet von satten Farben und einer knackigen Schärfe. Akustisch hingegen, muss der Film genrebedingt nicht viel leisten.
Die Dialoge sind gut abgemischt. Und der ein und andere Effekt beim Springen überrascht auch ordentlich.

Mein Fazit:
Ein für die breite Masse gefälliges Sportler-Drama mit viel Humor, jedoch mit wenig Einblicken in die Welt von Ski-Springern. Die Person Eddie selbst, steht im Vordergrund.
Auch einen Blindkauf kann man hier wagen.

10 Cloverfield Lane

2. April 2016
Dan Trachtenberg muss man angesichts seiner jungen 34 Jahre loben. Allein, weil er sich diesen Film zutraute.
Es ist erst sein zweiter Spielfilm als Regisseur, und er kann die dramatische Story durchaus gefällig weitergeben.

Die Story, ein Mindfuck der den Seher völlig im Dunklen lässt, darüber wohin der Plot ihn führen wird. Vorhersehbar ist hier kaum etwas.
Wenn ich dachte: "Ok, nun gehts so weiter ...", kommt ein Twist und das Rätseln geht von vorn los.
Trachtenberg spielt mit klaustrophobischen Ängsten. Dem ausgeliefert sein.
Verhaltensänderungen aufgrund der für Menschen ungewohnten Umgebung, die bedrohlich und gefährlich werden.
So spielt der größte Teil des Films in einem unterirdischen Bunker, der einerseits Schutz vor einer unbekannten Gefahr zu geben scheint. Zum Preis jedoch, dass drei Menschen auf engstem Raum aufeinander treffen und eine große psychische Belastung erwächst.
Trachtenberg hält damit den Spannungsbogen jederzeit aufrecht.
Unnötige Längen zeigt mir der Film nicht auf.

Doch nicht nur Geschichte und Plot sind erwähnenswert.
John Goodman spielt routiniert und glaubhaft. Seinen Charakter kaufe ich ihm ab.
Geheimnisvoll, schwer einzuschätzen, cholerisch und angstfrei vor radikalen Taten.
Dennoch ist es gut das die Geschichte keine alleinige Hauptrolle zulässt.
Das wäre zu eintönig für die Fähigkeiten Goodmans
Mary Elizabeth Winstead spielt die junge Frau Michelle. Wir kennen sie bereits als Tochter von John McCLane in "Die Hard 4.0".
Diese größere Rolle steht ihr sehr gut.
Dritter im Bunde der Hauptrollen ist John Gallagher jr. als Emmet. Ein junger Mann der ebenfalls von Howard Stempler in seinen Bunker gebracht wurde.
Er kann mit dem Schauspiel von Winstead und Goodman jedoch nicht mithalten.
Sein Charakter im Film kommt eher wie ein Lückenfüller vor. Diese Story würde wohl auch mit zwei Hauptrollen funktionieren.

Technisch gibt es wenig zu monieren.
Lediglich das Filmkorn zeigt sich in Nahaufnahmen zu stark. Bspw. sind die Finger einer Hand in der Nahaufnahme so stark gekörnt das Konturen verschwinden. Bei Aufnahmen aus normalen Abstand geht das Filmkorn jedoch in Ordnung.
Dazu besitzt der Film ein schönes helles Bild und satte Farben. Trachtenberg liegt viel daran das man die Charaktere sehen kann.

Dafür legt man sich akustisch richtig ins Zeug. Effekte sind recht laut abgemischt. Dazu brutal in ihrer Wirkungsweise. Kaum wird es im Film laut, werden die Töne druckvoll und allumfassend. Bei den wenigen Actionsequenzen im Film entsteht ein toller klanglicher Tiefgang.

Mein Fazit:
Den Seher erwartet ein gut gemachter Psycho-Thriller mit einem schockierenden Twist der die Handlung total in eine andere RIchtung verschiebt.
Actionfans werden jedoch nicht bedient.
Der Twist zum Ende des Films wird so manches Herz höher schlagen, und ein Sequel erwarten lassen.

Dirty Grandpa

2. April 2016
Dan Mazer hat sich zu 2002 (Drehbuchautor von "Ali G in da House") leider kaum weiter entwickelt.
Nach "Das hält kein Jahr ...!" aus dem Jahr 2013, ist er auch in seiner zweiten Regie-Arbeit darauf fixiert möglichst viele derbe Wörter und Fäkalsprache zur Belustigung des Publikums zu verwenden.

Die Story ist einfach gestrickt und bietet kaum genug Inhalt um einen Film über 90min zu füllen. Deswegen schlingert der Plot. Bei vielen Szenen kommt das Gefühl auf das sie überhaupt nichts zur Story beitragen. Ja selbst das man sich im Kreise dreht und Mazer einfach eine Begebenheit nochmal in Szene setzt.
Schließlich findet man sich den Großteil des Films in Daytona Beach wieder. Kifft, säuft, Grandpa darf mit jedem Mal wo er den Mund aufmacht übers gewollte Ficken (Sprache des Films) reden.
Vulgäres Fressdeutsch ist das zentrale Merkmal des Films.

Dan Mazer tat gut daran, die Hauptrolle zu verteilen. Weder könnten Zac Efron noch Robert DeNiro diese Geschichte ohne Tiefgang allein transportieren. Dazu werden weitere Charaktere als stets präsente Sidekicks eingebracht. Die Verwendung mehrerer Charaktere mit mehr oder weniger Spielzeit schafft Abwechslung im Storytelling, und stellt die flachen Dialoge vom Grandpa etwas in den Schatten.

Die Figur des sexgeilen Machos will DeNiro nicht so recht passen. DeNiro kommt mir im Film auch lustlos rüber. Noch während des Drehs wird er sich wohl gefragt haben, warum er dieses Drehbuch annahm.
Zac Efron kann auch hier nicht überzeugen. Es ist eine Standardrolle wie in jedem anderen Teenie-Ballermannfilm.
Schauspielerisch setzt der Film keine Akzente.

So wird der Seher über 100min mit platten Sprüchen, vulgärer Sprache, Schul-Slang und dümmlichen Aktionen durch skurrile und teils unwirklich vorkommende Charktere malträtiert. Die Story wirkt platt und ideenlos, was die Schauspieler rausreißen sollen, aber nicht können. Auch ein DeNiro nicht.
Allein sich früherer Teenager-Filme wie "American Pie" zu bedienen, reicht für diesen Film keineswegs aus.

Technisch ist der Film in Ordnung. Visuell wir akustisch.

Fazit:
Wer sich durch vulgäre Sprache gut unterhalten fühlt, wird den Film lieben.
Einen Kasten Bier oder härteres Zeug braucht es aber um lachen zu können.
Der Film geht jedoch als Onetimer durch.

Vorab sei mitgeteilt das ich die Buchreihe nicht kenne.
In meinem Blog beziehe ich mich rein auf die Bewertung des Films, anhand der unvoreingenommenen Eindrücke die ich während des Sehens mitnehme.

Es wird nahtlos an den zweiten Film "Insurgent" angeknüpft und die Story weitergeführt.
Dabei wird sie in zwei Areale gesplittet. Der Wechsel zwischen der bekannten Umgebung in und um Chicago und des hinzu gekommenen Wüstenareals und Amtes für genetisches Sozialwesen, schafft Raum für ausgedehnte Sequenzen und mehr Spielzeit.
Schließlich passiert es wieder, dass der letzte Buchband auf zwei Spielfilme gestreckt wird.
Doch dazu später noch etwas.

Auf mich der die Bücher nicht kennt, wirkt dieser neue Schauplatz zunächst erfrischend. Er trägt zu mehr Spannung in der Story bei. Aber mit der Aufspaltung und Vergrößerung der Areale bekommt Regisseur Robert Schwentke ("Insurgent", "R.E.D.") seine Probleme damit, seine Hauptcharaktere auch würdig in Szene zu setzen.
Die beiden Hauptcharaktere Tris (Shailene Woodley) und Four (Theo James) teilen sich nun ihre Rollen mit anderen Charakteren ähnlicher Spielzeit und verwässern somit leicht.
Der Plot stellt die beiden soweit in den Hintergrund, dass der Eindruck entsteht sie können die Handlung nicht mehr direkt beeinflussen.
Die Einführung neuer Charaktere lässt die Aufgabenverteilung weiter verwässern. Die Handlung auf 8-10 Charaktere zu verteilen die mit gleicher Spielzeit diese mehr oder weniger beeinflussen wirkt nicht wie aus einem Guss.
Schwendtke hat sich hier verfranst.

Die Aufspaltung eines Buchbandes mit 512 Seiten auf zwei Spielfilme bringt unweigerlich eine Verödung des Storytelling mit sich.
Der Plot zeigt häufig Sequenzen die unnötig erscheinen. Hinzu kommen die relativ hohen Spielzeiten besagter zusätzlicher Charaktere, die die Hauptrollen verschwimmen lassen.
Langweilig oder zu wirr wird es dadurch nicht. Aber man merkt schon die Längen die der Film mitbringt.
Schwendtke tut gut daran, bei der Einführung neuer Charaktere geheimnisvoll zu bleiben. Das behält den Spannungsbogen oben.

Denn schauspielerisch finde ich den Cast sehr hochwertig.
In meinen Augen ist neben der utopischen Story die Qualität der Darstellungen ein großer Pluspunkt der Filmreihe. Schwentke schafft es aber nicht, das große Potenzial seines Casts ein zweites Mal voll auszuschöpfen.
Ich sprache eben die Verwässerung der Hauptrollen an. Tris und Four gehen im Handlungsstrang leicht unter. In ihrer Spielzeit bekommen sie weder in Bezug auf ihrer charakterlichen Schauspieltalente noch physisch viel zu tun.
Das Schicksal erfahren auch die Unterstützungscharakter wie Tris' Bruder Caleb (Ansel Elgort) und deren Weggefährten Christina (Zöe Kravitz) und Peter (Miles Teller).
Als Amtsleiter spielt Jeff Daniels eine zentrale Rolle im Film.
Aber auch mit ihm kommt Schwendtke in den Konflikt zwischen Spielzeit und Handlung die Daniels als Amtsleiter kaum inne hat.

Setting und CGI-Sequenzen hingegen gefallen mir außerordentlich.
Ich liebe in dieser utopischen unwirklichen Welt die satten, ja in der Wüstenregion übersättigten grellen Farben.
Auch das es kein düsterer Film geworden ist, sehe ich als Pluspunkt an. Helle Farben und Umgebungen zeigen ein ruhiges und sauber kontrastiertes Bild.
Nur wenige schnelle Kameraschwenks in einigen Nahkampf-Szenen sorgen zudem für eine tolle Atmosphäre und das man als Seher die Umgebung und Charaktere gut auf sich wirken lassen kann.
Die Gestaltung der Austragungsorte und Uniformen gefallen. Das Amt kommt mir aber sehr an Star Wars oder Perry Rhodan angelehnt vor. Bissel zu sehr fantastisch.
CGI ist so unauffällig implementiert, dass keine negativen Störungen im Bildfluss auftreten.

Fazit:
Die Fortsetzung der Story gelingt im gefälligen Bereich.
Hochrufe brechen nicht gerade bei mir aus. Aber der Film spielt im Mittelfeld mit und ist somit kein Reinfall.
Er zeigt seine Schwächen und Kanten offen auf.
Aber daneben versinken seine guten Seiten nicht.

Die Story beginnt mit einem Überfall von Indianern auf eine Gruppe von Pelzasammlern im wenig bis nicht erschlossenen Gebiet von Amerika.
Nur wenige können fliehen.
Unter ihnen ist der Trapper Hugh Glass. Auf der Flucht schwer verletzt, wird der Kundschafter und Fährtensucher Hugh Glass (Leonardo DiCaprio) zurückgelassen.
Niemand glaubt daran, dass er es jemals wieder in sichere Gefilde schaffen wird.
Doch der Filmtitel spoilert die Geschichte.

Zweieinhalb Stunden Spielzeit stellen für diese Story durchaus eine Belastungsprobe dar, die nicht größer hätte sein dürfen. Mit dieser Spielzeit befindet sich der Streifen bereits am oberen Ende des Gefälligen.
Ist die Geschichte selbst doch schnell zu überblicken und keineswegs vielschichtig.

Erst der Plot, der Erzählstrang der geraden Geshcichte, zieht den Film in seine Länge.
Und das ist nicht negativ zu sehen.
Denn tatsächlich nimmt sich Alejandro González Inárittu (Babel, Birdman) die nötige Zeit um die Szenen sehr eindringlich auf den Seher wirken zu lassen.
Dadurch wirkt der Film zu keinem Zeitpunkt oberflächlich. Jede Szene ist dem Erzählstrang wirklich zweckdienlich.
Die Handlungen in der Geschichte sind vielfältig. Ganz nach Murphys Gesetz widerfährt dem armen Kerl Glass alles, was man sich in dieser Gegend im Jahr 1823 auszumalen vermag.
Ein Kampf mit einem Bären, negative wie positive Konfrontationen mit Indianern, Rivalitäten in den eigenen Reihen, menschenfeindliches Klima und Umgebung .....

Inárittu inszeniert aber keinen Actionfilm oder Western. Es ist ein in sehr ruhigen Tönen gehaltenes Abenteuer und ein Überlebenskampf.
Fast schon Arthouse-mäßig nimmt er sich viel Zeit für sekundenlange Kameraperspektiven, die den Seher auf sich wirken lassen können.
Sie zeigen wunderschöne Panoramaaufnahmen, die in Kanada, Amerika und Argentinien entstanden. Ein ander Mal ziehen einfach nur die Wolken durch den Nachthimmel. Dieses Stilmittel hilft mir als Seher ungemein, mich in die unwirtliche Lage und die Verlassenheit in der schier endlosen Weite hinein zu versetzen.

Der Film kommt mit wenig Filmmusik aus. Damit kann Inárittu zusätzlich die Bilder in den Vordergrund stellen und den Film eindringlicher darstellen, den Szenen mehr Dramatik entlocken. Wenn unbegleitet von Musik allein das Stapfen im Schnee, das Rauschen eines Flusses oder Knacken von Geäst zu vernehmen ist, bekomme ich das Gefühl ich stünde neben Hugh Glass.
Dieses Mittendrin-Gefühl hebt sich erstklassig von der Masse von Filmen ab.

Dazu zeigt er die unwirtliche Umgebung in kalten und wenigen Farbtönen. Ein minimaler Blaustich unterstreicht die unwirtliche Umgebung. Selbst im Kinosessel mag man mitfrösteln.
Dazu stellt sich eine tolle Schärfe ein. In einier Szene lässt sich gar die Kristallstruktur von Schneeflocken erkennen. Klasse!

Schauspielerisch, wir wissen das DiCaprio einen Oscar als "Bester Hauptdarsteller" für diese Rolle bekam, ist der Film auf hohem Niveau.
Dennoch finde ich das sich DiCaprio doppelt in die Eier getreten (entschuldigt meine Ausdrucksweise in diesem Moment) fühlen musste.
Einerseits weil er für erstklassige Darbietungen in früheren Filmen übergangen wurde.
Andererseits weil es den Anschein erweckt, er bekam den Oscar nun der Gnade halber.
Denn seine Leistung in diesem Film ist durchaus auf einem hohen Niveau.
Aber Oscar-reif ?!? - Dafür ist die Rolle nicht gemacht. DiCaprio kann sein facettenreiches Talent nicht ausspielen. Er kann nicht seine Fähigkeit hervortun, von einer Sekunde auf die Andere ein völlig anderes Erscheinungsbild abzuliefern.
Nein, seine Figur ist straight und wandlungslos. Leo spielt den Überlebenskünstler ohne charakterliche Schauspielstärken einbringen zu müssen. Die Figur Hugh Glass gibt es einfach nicht her.

Inárittu beleuchtet noch andere Charaktere. Die Indianer im Film bekommen genügend Spielzeit um sich in die Story einfügen zu können. Tom Hardy als John Fitzgerald trägt mit seinem Schauspiel super zur Dramatik der Situation von Glass bei. Ich mag auch seinen Synchronsprecher. Sein Genuschel und raue Stimme passt wunderbar zur Rolle des Pelzjägers.
Hardy vermag es, mit seiner Leistung die Rolle von Glass noch weiter herauszustellen.

Fazit:
Der Film ist nicht nur aufgrund seiner Lauflänge nicht s für Zwischendurch, oder "am Abend mal eingeworfen".
Er entfaltet all seine Stärken erst über die Nähe vom Seher und seinen Bildern. Man muss sich also auf den Film 2,5h einlassen und ihn stringent verfolgen.
Dann bekommt man einen erstklassigen Abenteuerfilm mit viel Gespür für Ästethik und Einfühlunsvermögen zu sehen.
Wer das nicht aufbringen möchte oder kann, wird den Film schnell als zu langatmig empfinden.

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