Blog von Jason-X

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Titel: Gremlins - Kleine Monster Blu-ray

Schauspieler: Arnie Moore, Corey Feldman, Dick Miller, Hoyt Axton, John Louie, Keye Luke, Phoebe Cates, Scott Brady, Susan Burgess, Zach Galligan

Regisseur: Joe Dante

Produktion: USA / 1984

Veröffentlichung: 23.10.2009

Einleitung:
„Gremlins – Kleine Monster“ war damals einer der Filme, der mich in meiner Kindheit total verzauberte; und ja ich weiß, dass der Film von der FSK ab 16 freigegeben ist, aus mir ist trotzdem was geworden, hehehe. Mal abgesehen von den grauenvollen Gremlins, die aber irgendwie auch witzig, will nicht sogar sagen, völlig albern sind, ist der Film auch ein schöner Weihnachtsfilm.

Die Story:
Stil: Fantasy, Horror, Komödien Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 16 Jahren Spieldauer: 106 Minuten
Quelle bluray-disc.de

Billy Pelzer (Z. Galligan) bekommt von seinem Vater zu Weihnachten ein kleines, kuscheliges Tierchen namens Gizmo geschenkt. Drei goldene Regeln werden dem Jungen dabei mit auf den Weg gegeben: Bringe ihn nicht mit Wasser in Berührung, setze ihn nicht Sonnenlicht aus und füttere ihn nie nach Mitternacht! Natürlich hält sich Billy nicht an die Vorgaben. Als Gizmo mit Wasser in Berührung kommt, entstehen fünf weitere Tierchen aus seinem Fell, die sich auch nachts gleich auf die Suche nach etwas Fressbaren machen, um sich dann in Gremlins - kleine gefrässige und sehr gefährliche Monster - zu verwandeln. Aus dem unschuldig wirkenden Gizmo wird so eine Bedrohung für die gesamte Stadt, denn die Monster schrecken sogar vor Mord nicht zurück...

Meine Meinung:
Joe Dante hat bei seinem 84er Werk Gremlins einfach alles richtig gemacht. Wie auch der kleine Mogwai ändert sich die Stimmung des Films zunehmend mit laufender Spielzeit. Begann der Streifen noch als schöner verträumter Weihnachtsfilm, bei dem der Zuschauer durch den putzigen Gizmo von Beginn an gerührt und verzaubert wurde, merkt man nach einiger Zeit, wie plötzlich die Atmosphäre zunehmend bedrückender wird und dann nach der Hälfte die Wandlung zum grusligen aber nach wie vor humorvollen Horrorstreifen vollzieht. Ich sag nur „Yamm, yamm…“, hehehe. Was zunächst dann noch recht harmlos wirkt und wo eingangs noch eine friedliche Stimmung herrschte, dominiert bald die Hektik, der Horror und schnelle Szenenwechsel, um die Spannung zunehmend zu steigern. Gerade im Mittelteil, wenn der Zuschauer noch nicht weiß, was ihn erwartet, gelingt Joe Dante hier wirklich sehr gut den Plot spannend, aber dennoch interessant und kurzweilig zu halten. Interessant ist übrigens die Tatsache, dass die Polarität zwischen Gut und Böse sehr gut mit Tag und Nacht unterschieden wird, denn am Tag herrscht noch Friede, Freude, Eierkuchen und in der Nacht beginnt der Terror; jedoch gewürzt mit einer guten Portion Humor.

Das Bild:
Bildformat:
HD-Widescreen 16:9, 1.85:1

Hier haben wir es leider mit einem kleinen Manko zu tun, denn auch wenn das Bild schön sauber und frei von Schmutz dargeboten wird, wird hier nicht die volle Full-HD Pracht geliefert. So ist das Bild doch durchgehend leicht grieselig und gerade in dunklen Szenen, die in dem Film nun mal dominieren, mangelt es deutlich an Kontrast und manche Stellen sind nicht mehr deutlich zu differenzieren und büßen da zunehmend an Schärfe ein. Auch mangelt es dann an Farbbrillanz, wenn auch bei den hellen Aufnahmen, dies nicht so sehr bzw. nur sehr schwer auffällt, auch wenn hier die Schärfe nichtsdestotrotz noch Verbesserungspotential besitzt.

Der Ton:
Tonspuren:
Deutsch DD 5.1, Englisch Dolby TrueHD 5.1, Englisch DD 5.1, Französisch DD 5.1, Spanisch (Katalanisch) DD 5.1, Spanisch (Latino) DD 2.0, Portugiesisch DD 5.1

Untertitel:
Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Niederländisch, Portugiesisch, Dänisch, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch; Englisch für Hörgeschädigte

Leider wurde der deutsche Markt erneut standardgemäß mit einer simplen Dolby Digital 5.1 Tonspur abgespeist, wobei die englische Tonspur immerhin in Dolby TrueHD 5.1 vorliegt. Bei der Originalspur merkt man dabei deutlich den besseren Klang, vor allem auch was die Surroundeffekte betrifft, denn in der deutschen Synchronisation fällt die nur schwach auf und man muss sich schon darauf konzentrieren. Dafür sind immerhin die Dialoge klar verständlich, was aber ein schwacher Trost bleibt, denn einen dynamischen Klang vermisst man hier auch, da auch bei Actionszenen der Sound irgendwie schmalbrüstig wirkt. Für einen guten Durchschnitt reicht es zwar immerhin, aber es wäre wirklich mehr drin gewesen.

Das Bonusmaterial:
Alternative/zusätzliche Szenen
Audiokommentar von Joe Dante, Produzent Michael Finnell und Special Effects-Spezialist Chris Walas
Audiokommentar von Joe Dante, Phoebe Cates, Zach Galligan, Dick Miller und Howie Mandel
Gremlins: Behind the Scenes
Fotogalerie
2 Trailer
Trailer zu "Gremlins 2"

Immerhin haben Warner Bros nicht den kapitalen Fehler begangen und haben überhaupt kein Bonusmaterial gepackt. Stattdessen bekommt der Käufer immerhin einige interessante Feaures geboten, welche die Disc immerhin einigermaßen gut aufwerten. So gibt es 2 sehr interessante und imformationsreiche Audiokommentar Spuren, ein Behind the Scenes Feature, eine Fotogallerie, 10 zusätzliche, bislang geschnittene Minuten an Filmmaterial, sowie 2 Trailer zum Originalfilm, als auch einen Trailer zur Fortsetzung von 1990. Zwar wären hier sicherlich noch einige Interviews sowie einige Zusatzinformationen mehr drin gewesen, aber auch so geht die Sache in Ordnung, wenn auch das Durchschnittsniveau hier nicht überschritten wurde.

Resumee:
Qualität von Bild und Ton schmälern die Freude zwar ein wenig, aber wenn man mit dem Film groß geworden ist, kann dies die Euphorie dennoch nicht komplett trüben! Und auch wenn die Tricktechnik Effekte heutzutage sicherlich total veraltet sind, kann der Film immerhin hervorragend unterhalten, sofern man nicht zu wählerisch und verwöhnt in Punkte CGI Effekte ist, denn hier gab es noch mechanische Puppen, anstelle von modernen CGI Monstern. Dafür kostete er damals lediglich 11 Millionen US-$ und spielte alleine in den U.S.A. an den Kinokassen um die 148 Millionen US-$ wieder ein. Kein Wunder, dass im Jahre 1990 eine heißersehnte Fortsetzung folgen sollte.
Wer nur auf den neutechnischen Kram steht, sollte hier eher die Finger von lassen, allen anderen sei „Gremlins – Kleine Monster“ (auch mit Abstrichen) dennoch wärmstens empfohlen.

Wertung:

Story: 4/5 Bild: 3/5 Ton: 3/5 Extras: 2,5/5
 …oder befinden wir uns noch immer mittendrin? Oder ist es gar ein Dauerzustand?
Eben las ich im Forum ein Beitrag mit dem Titel „Früher war alles besser, oder?“ vom User McFly. Das hat mich dann doch zum nachdenken gebracht. Ich philosophier ja gerne mal über solche Themen, vor allem wenn die Antworten doch so vielseitig sind.
Grundlegend war die Aussage, dass man früher zwar weniger Filme geboten bekommen hat, aber dafür umso mehr Qualität. Ebenso war auch alles langlebiger als in der heutigen Zeit, in der ein Film 3 Wochen läuft und danach schon wieder ausgelistet wird.
Mir ist dies vor allem auch bei der Musik bereits aufgefallen, zumal ich selbst jahrelang als Chefredakteuer als auch Freier Schreiber bei etlichen Musikmagazinen tätig war. Als ich 1990 meine erste CD gekauft habe, wurde die wochenlang hoch und runtergenudelt, das gleiche galt für Musikkassetten, falls die hier noch einer kennt. Vor allem wenn ich bedenke, in welchen abenteuerlichen Verfahren die manchmal kopiert wurde. Da hat man halt mal ein Tonbandgerät vor ein Radio gestellt und dann die Aufnahmetastegedrückt, denn das hatte damals noch nicht jedes Gerät. Mittlerweile wird man hingegen mit Veröffentlichungen und Kopisten zugeschüttet und der Musikgenuss wandelt sich vom Erlebnis zur Gelegenheit.
 
Dasselbe in Grün gilt auch für die Filmszene. Als ich als kleiner Bub Anfang der 80er unseren ersten Videorecorder ausprobieren durfte, war dies was Besonderes. Filme am Wochenende auszuleihen waren ein Ereignis. Da lief oftmals die ganze Familie zusammen in die Stadt und suchte mal bis zu einer Stunde, welche 2 Filme nun ausgeliehen wurden, wenn mal wieder kein „Wetten dass…“ oder ähnliches in der Glotze flimmerte. Und Kino war für mich damals ein Ereignis wie Ostern und Weihnachten zusammen. In den 80ern konnte ich lediglich „Didi – Der Doppelgänger“ und „Nummer 5 lebt“ in der Sparkassen Knax Klub Vorführung im Gemeindesaal von Renchen miterleben, da das nächste Kino 8 km von mir entfernt war. Alleine mit dem Fahrrad da hinfahren war nicht.
Doch bereits als die Bravo wöchentlich auf einer Doppelseite eine Fotostrecke aktueller Kinofilme einführte war dies was Besonderes. Man wusste fortan, auf welche Filme man sich freuen konnte, wenn sie denn mal in die Videothek kamen oder sogar im Fernsehen liefen. Und auch wenn wir bereits Ende der 80er mit Satelliten Fernsehen mehr Auswahl an Sendern hatten, gab es nicht gleich mehr Auswahl an guten Spielfilmen, den auf Sat1, RTL und Tele5 (Kabel1 gabs noch gar nicht und Pro7 kam erst ab 1989 und da auch nur mit 9 Stunden Programm pro Tag) kam nur aus heutiger Sicht Trash, schließlich waren sie als Nackedeifilm-Sender verpönt, auch wenn immerhin so kultige Serien wie „Das A-Team“, „Airwolf“ oder „Knight Rider“ dort ausgestrahlt wurden. So blieb mir damals weiter nichts als weiterhin der Gang zur Videothek.
 
Doch in den 90ern sollte sich alles ändern, denn ab da hatte ich ja meine 80er Yamaha Enduro und ab 1995 sogar mein Auto. Nichtsdestotrotz fuhr mein Vater mit mir gelegentlich zusammen zu einigen auserlesenen Filmen wie „Terminator 2“ (was für ein Erlebnis!) oder „Demolition Man“. Man merkte wie langsam die Auswahl so weit gedeckt war, dass man sich sogar manchmal nicht entscheiden konnte welchen Film man sich anschauen wollte oder sogar mal so (früher unvorstellbare) Sätze wie „Heute läuft ja mal gar nix im Kino“ fielen. Zudem wurde die VHS immer populärer und man traf sich auf Videobörsen bei der zu erschwinglichen Preisen von 10 – 30 Deutschen Mark sich VHS-Kassetten gekauft wurden… und das waren noch Schnäppchen. Doch dadurch hat man sich nur wirklich die absolut erlesene Ware zugelegt. Auch wenn meine damalige Sammlung von 200 VHS Kassetten im heutigen Verhältnis mickrig aussieht, war das damals wirklich relativ sehr viel. Den Rest hat man sich dann einfach im Fernsehen aufgenommen, so richtig schön mit in der Werbepause auf Pause drücken und man hat sich diebisch gefreut wenn man schon den Dreh raus hatte, wenn der letzte Werbetrailer auslief und der Film weiterging. Und was für ein Segen war das als die Videogeräte mit Longplay ausgestattet wurden, da konnte man gleich 2 Filme in Abwesenheit aufnehmen, wenn man mal in Urlaub ging… da war noch nix mit Festplattenrekordern oder Online Recording.
Am unvergesslichsten waren allerdings die Doppelnächte im Kehler Kino: bis zum vorletzten Jahr DAS Elite Kino im Ortenau Kreis! Da wurden Freitag- und Samtag abends 2 Filme zum Schnäppchenpreis angeboten. Wieviel das in DM gekostet hat, weiß ich jetzt nicht mehr, aber nach der Währungsreform waren das grad mal 10,- schlappe Euro… und was haben wir da für geniale Filme geguckt, von wegen nur Schrott Auswahl, wie manch einer vielleicht vermuten mag:
„Fight Club“, „Die 9 Pforten“, „Armageddon“, „Deep Impact“, „Blair Witch Project“, „Das fünfte Element“, „Matrix“, „Blade“, „Sieben“, „Das Schweigen der Lämmer“, „Hannibal“, „Gladiator“, „Dogma“, „Scream“, „X-Men“, „Spiderman“… aber ich drifte schon ins neue Jahrtausend ab… ;o)
 
Da angekommen war man schon längst im DVD Fieber und harrte den ersten Schnäppchen Aktionen von Amazon entgegen, denn Angebote gab es damals höchstens bei ebay oder auf DVD-Börsen. Für meine erste DVD anno 1999 zahlte ich noch 50,- DM und das wurde lange nicht besser, auch nicht durch den Euro, nur im Vergleich zu heute, wo manche sich schon beklagen, dass Amazon nicht so tolle Aktionen wie Amazon.co.uk, play.com und Konsorten bietet.
Die Produktionen der Filme wurden spätestens seit Titanic auch immer teurer und überschritten nun häufiger die 100-Millionen US-$ Produktionskostengrenze. Wenn ich da an die 90er denke, als „Terminator 2“ mit 90 Millionen US-$ den Rekord brach… da war das ne Sensation! Mittlerweile reicht dies oftmals um lediglich die Hauptdarsteller zu bezahlen, welche die Gagenforderungen von so manchen Top-Fußballern locker wie Waisenknaben aussehen lassen. Zum Vergleich der erste James Bond Film „James Bond jagt Dr.No“ aus dem Jahr 1962 kostetet alles in allem gerade mal 1 Million US-$ und das meiste kosteten hierbei die Requisiten und Stagesets; Inflation hin oder her…
Auch die Auswahl an Filme wurde deutlich erhöht, so dass man neben B-Movies vermehrt C-Movies und so genannten Trash angedreht bekam. Doch der wahre Kenner informierte sich schließlich in der Cinema, was davon zu empfehlen war und was nicht. Einige Jahre später – dank Amazon – wurden die DVDs auch zunehmend erschwinglicher und es gab auch desöfteren Aktionen, welche sogar mehrere DVDs zum Sensationspreis anboten. Auch Großhandelsketten wie Media Markt, Saturn, Edeka, Lidl oder Aldi sprangen zunehmend auf den Zug der DVD auf und nahmen solche Artikel in ihr Sortiment oder Aktionsangebot mit auf.
Allerdings trug auch das Internet sein Scherflein dazu bei, dass eine Informationsflut von Filmen vorliegt. Zunächst musste man sich die Informationen noch in Foren oder auf speziellen Filmseiten einholen, so dass noch ein gesunder Austausch vorhanden war, doch die ganzen Filmfirmen haben dieses Medium auch bald für sich zu Nutze gemacht und berieseln mit Bannerwerbung immer aggressiver werdender Art den potentiellen Kunden. Die Filme laufen auch nicht mehr so lange in den Läden und werden auch bald auf DVD oder mittlerweile Blu-ray veröffentlicht, mitunter so zeitnah, dass in manchen Kinos noch der Film läuft, wenn er schon fürs Heimkino angeboten wird.
 
Doch liegt der Grund für das Ganze auch in der Zeit und mit auch am Filmfan selbst, denn dass mit der Zeit die Filmauswahl wächst liegt alleine schon in 2 Weisen zugrunde: zum einen werden die alten, aber nach wie vor guten Filme ja nicht gelöscht oder jährlich verbrannt sondern bleiben nach wie vor erhalten. So ergänzt sich jährlich zu dem bisherigen Angebot beharrlich eine stete Zahl an neuen, empfehlenswerten Filmen hinzu. Zum anderen gilt nach wie vor das Gesetz der freien Marktwirtschaft und wenn die Nachfrage hoch ist, wird auch viel angeboten. Was nicht gekauft wird, wird auch nicht weiter angeboten. Solange nach wie vor willige Käufer vorhanden sind, wird sich das nicht ändern.
Des Weiteren fordert der Filmfan als Kunde ja immer mehr Auswahl und vor allem mehr Bequemlichkeit. Wieso sterben denn die ganzen Videotheken, die früher oft als wahre Goldgruben durchgingen? Oder die kleinen Lokalkinos, die pro Woche eine kleine aber feine Auswahl an Filme boten? Der Kunde will mehr und das schnell und einfach!
Man greift nun auf Onlinevideotheken wie Lovefilm und Videobuster zurück, geht zum 24h-Leihautomaten an der nächsten Tanke oder Stream sich das ganze via movieload, Maxdome und Konsorten direkt auf den Rechner oder mittlerweile sogar auf die Streaming-Box. Im Kino will man kein Erlebnis, sondern Auswahl, denn nicht jeder will heutzutage „Twilight“ oder „Avatar“ sehen… da muss schon noch ein Action-, ein Horror- und ein Komödienfilm mit im Programm sein,… oder am besten sogar jeweils zwei.
Dazu werden scharenweise Filme gekauft, je nach Preis oftmals sogar blind, ohne groß was von dem Streifen gehört zu haben. Irgendwann mal wird der dann mal entweder wieder auf ebay oder sonstigen Online-Verkaufsstellen für n paar Euro weiter verramscht. Filme im Kino werden gemieden, weil man entweder vorher schon aufgrund von mehrmonatiger Berieselung durch Trailer, Specials, Features, Competitions und virtuellen Homepages schon gar keinen Bock mehr darauf hat oder gleich merkt, dass der Filme eigentlich doch nicht so toll ist, und man ihn, wenn der Film dann – übertrieben gesagt – in 4 Wochen eh bereits auf DVD und Blu-ray vermarktet wird, dann auch ausleihen kann.
Denn: Billiger wird nichts auf der Welt, so dass man früher locker mit ´nem 10er entweder noch ´nen Kumpel einladen konnte oder zumindest kulinarisch mit Speis und Trank versorgt war. Heutzutage kostet so ein Erlebniswochenende im nächsten Multiplex alleine schon knapp 9,- Euro, wenn der Film auf ein Wochenende fällt… Überlängenzuschlag und 3D-„Steuer“ noch gar nicht mitgerechnet. Achja, ne Flasche Cola und ne Tüte Popcorn fehlt natürlich auch noch… 
Wenn man dem entgegenstellt, dass z.B. „Percy Jackson“ aktuell für 12,97 Euro bei Amazon und Media Markt zum Veröffentlichungsdatum angeboten wurde, ist man doch eigentlich wirklich blöd, wenn man den Film sich nicht gleich selbst kauft und stattdessen vorher ins Kino geht. Manchmal muss man einfach nur geduldig sein…
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Die Besetzung dieses Filmes liest sich ja wirklich hochrangig - Samuel L. Jackson, Jessica Biel, Curtis Jackson, Christina Ricci... alleine dies verspricht großes Kino und wenn man den Film gesehen hat wurde man auch nicht enttäuscht, denn "Home of the Brave" geht wirklich unter die Haut! Das Gute daran ist, dass dieser Film nicht mit anderen Streifen wie "Full Metal Jacket", "Jarhead", "Wir waren Soldaten", "Windtalkers" oder "Soldat James Ryan", denn hier wird nicht nur das Geschehen während des Krieges gezeigt, sondern auch der dramatische Zustand hinterher. Die Probleme, mit denen die gefallenen Helden konfrontiert werden, ganz nach dem Motto "Undank ist der Welten Lohn". Plötzlich hat man es nicht mehr mit den Alltagsgefahren in einem Kriesenherd im Irak zu tun, sondern mit belanglosen Dingen, wie zum Beispiel einer Ampel, mit der Militärarzt Marsh (gespielt von Samuel L.Jackson) beim Willkommensgrillen nach seiner Rückkehr "konfrontiert" wird. Vor allem dessen schauspielerische Leistung oder die von Jessica Biel sind hier besonders hervorzuheben. Regisseuer Irvin Winkler hat hier wirklich großes Kino abgeliefert, der sicherlich kein Kassenschlager war, aber bei Fans von anspruchvollen Filmen sicherlich Gefallen finden dürfte.

Das Bild und der Sound gehen absolut in Ordnung. Beim Bild gibt es vereinzelt die üblichen Kontrast Probleme, aber die fallen nicht sehr ins Gewicht. Dafür allerdings das magere Bonusmaterial umso mehr. Lediglich ein Making of, Trailer und einige Informationen zu den Schauspielern, das ist absolutes Minimum und vor allem in der heutigen Zeit ist da wirklich mehr drin. Allerdings wird der Film auf Amazon mittlerweile zum Midprice angeboten, so dass sich eine Anschaffung doch noch lohnt, denn der Film alleine ist es definitiv schon wert!

Wie bereits in meinem 80er Jahre Film Special erläutert bot die damalige Dekade ein riesiges Maß an herausragenden Filmen. Ein weiterer davon hört auf den Namen "Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten" mit Michael Douglas, Kathleen Turner und Danny De Vito in den Hauptrollen.
Kathleen Turner spielt darin die Bestsellerautorin Joan Wilder, deren Schwester in Kolumbien entführt wurde. Die Entführer verlangen zum Austausch eine Schatzkarte, die sie zu dem grünen Diamanten El Corazon führen soll. In Kolumbien angekommen lernt dort Joan den ungestüm-rüpelhaften aber charismatischen Abenteurer Jack Colton kennen, den sie anheuert um ihr zu helfen. Zusammen versuchen sie nun den Stein zu finden, ihre Schwester zu befreien und den ein oder anderen Verfolger abzuschütteln. Doch nicht immer läuft alles so wie man sich wünscht...
1984 veröffentlicht, war der Streifen ein sehr großer Erfolg und spielte damals alleine 86 Millionen US-$ ein, was für die damalige Zeit eine beachtliche Summe war. Doch das war auch nicht weiter verwunderlich, denn der Film besitzt alles, was einen Film herausragend werden lässt: Ein wunderbar besetzter Cast mit hervorragenden Hauptdarstellern, eine originelle, aber dennoch witzige, interessante und actionreiche Story, mit Robert Zemeckis einen starken Regisseuer, der dies wunderbar in Szene setzte und eine schöne und fantastische Kulisse, welche die Zuschauer fesselt.
Das Bild ist für das recht hohe Alter sehr sauber geworden. Schmutz und Staub sind überhaupt nicht zu erkennen, das Master wurde hervorragend abgetastet und entfaltet in Full-HD seine volle Pracht. Die Kontraste sind sehr gut geworden, was vor allem bei den ganzen Dschungelaufnahmen in Kolumbien sehr gut zur Geltung kommt. Das Bild wird gestochen scharf dargestellt und lässt eigentlich nicht wirklich Wünsche offen.
Der Ton kann da trotz DTS 5.1 nicht ganz mithalten. Schade ist grunsätzlich, dass lediglich die englische Spur in DTS-HD MA 5.1 vorliegt. Zwar kann die deutsche Spur auch überzeugen, bleibt allerdings hier und da doch auf der Strecke liegen. So können einerseits die Bässe voll überzeugen, doch gibt es gelegentliche Abstriche in Punkto Dynamik. Auch die Surroundeffekte sind etwas zu kurz gekommen. Man kann zwar gelegentliche Aktitvitäten der hinteren Lautsprecher vernehmen, doch die bleiben leider in der Ausnahme. Hier wäre aber sicherlich in den Dschungelaufnahmen oder bei heftigeren Actionszenen mehr drin gewesen. Immerhin bleiben darüberhinaus dennoch die Dialoge klar verständlich. 
Die Extras sind zahlreich und völlig ausreichend ausgefallen und wirken zu keiner Zeit überladen. Zumindest werden genügend weitere Informations für Interessierte geboten. Neben 8 zusätzlichen Szenen in HD gibt es noch die Featurettes "Die Romanze neu entfachen: Ein Rückblick" und "Ein versteckter Schatz: Der Drehbuch-Autor". Zudem durften Michael Douglas, Kathleen Turner und Danny de Vito ihre Lieblingsszenen erläutern. Desweiteren schwelgt Hauptdarsteller und Produzent Michael Douglas in seinen Erinnerungen und erzählt die ein oder andere Anekdote. Den Trailer zum Film gibt es natürlich obendrauf. Mich verwundert lediglich, dass der obligatorische Audiokommentar fehlt, was mich aber persönlich nicht weiterhin stört.
Für Fans der 80er Jahre Filme sowie von Michael Douglas ist der Film ein absolutes Muss und kann von mir nur wärmstens ans Herz gelegt werden!
 

Das 80er Jahre Special geht weiter... vor 2 Tage sprach ich über 1980, doch auch das Folgejahr hatte etliche Klassiker in Petto:

1981:

Zwar hatte 1981 keine Sensation wie „Star Wars“ zu bieten und auch Horrorfilm technisch ging es eher ruhiger zu, aber dennoch gab es etliche Highlights aus diesem Jahr.

Beginnen möchte ich hierbei mit der Actionkomödie „Auf dem Highway ist die Hölle los“, der mit Burt Reynolds, Farah Fawcett, Dom De Louise, Dean Martin, Sammy David Junior, Roger Moore und dem damals noch unbekannten Jackie Chan äußerst prominent besetzt war. Heute würde man so was als Trash abtun und mit Filmen wie „Nicht noch ein Teenie Film“, „Fantastic Movie“, „Harold und Kumar“ oder „American Pie“ vergleichen, aber was haben wir damals bei diesem Streifen gelacht.  Und immerhin: Nichtsdestotrotz war der Film ein großer kommerzieller Erfolg und erhielt auch die Goldene Leinwand!

Für viele deutsche Filmfans bedeutet 1981 aber auch eins: „Das Boot“, ein Film der wohl zu den bekanntesten deutschen Produktionen überhaupt in der Welt gehören dürfte. Insgesamt existieren 4 verschiedene Versionen, wovon die längte 282 Minuten dauert. Die Produktion kostete damals übrigens 32 Millionen DM, was für 1981 eine wirklich enorme Summe war.

Ein Jahr ohne „Star Wars“, wie kann man dieses Loch nur füllen? Ganz einfach: mit „Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes“! Erneut mit Harrison Ford in der Hauptrolle wurde der Film sehr erfolgreich und konnte bisher mit 3 weiteren Sequels glänzen. Übrigens: Für die Szene mit dem deutschen U-Boot wurde dasselbe Modell verwendet, das auch in „Das Boot“ eingesetzt wurde!

Weiter geht es mit „Cap und Capper“ aus dem Hause Walt Disney, dem 24. abendfüllenden Disney-Zeichentrick-Kinofilm. Der Zeichentrickstreifen war zwar an sich erfolgreich, gehört aber nicht zu den Highlights des Hauses.

1981 war auch mal wieder Zeit für einen neuen James Bond Film, der dieses mal „James Bond – In tödlicher Mission“ mit Roger Moore in der Hauptrolle sein sollte, der allerdings nicht denselben Erfolg wie z.B. „Moonraker“ oder „Der Spion der mich liebte“ erzielen konnte.

Ebenfalls im gleichen Jahr entstand das Heldenepos „Kampf der Titanen“, der in diesem Jahr ein monumentales Remake erhalten hat. Regie führte der unbekannte Desmond Davis, wobei der Film dennoch recht erfolgreich und seine Produktionskosten locker einspielen konnte.

Im Fantasy Bereich konnte des Weiteren „Excalibur“ von John Boorman glänzen. Damals noch völlig unbekannt, konnten heutige Schauspielgrößen wie Liam Neeson, Helen Mirren, Patrick Stewart und Gabriel Byrne ihr Können unter Beweis stellen.

Und auch John Carpenter sollte in diesem Jahr von sich Hören lassen und bescherte uns mit „Die Klapperschlage“ einen mit Kurt Russell hervorragend besetzten Endzeit-Action Film, der zwar etwas überzogen dargestellt wurde, aber perfekt alle stereotypen Klischees aufnahm. Für mich stellt der Film der Beginn des typischen 80er Jahre Action Kinos dar, dem noch weitere Kultklassiker wie „Predator“, „Phantom Kommando“, „Nur 48 Stunden“, „Stirb langsam“ und so weiter folgen sollte.

Bereits 1981 entstanden durfte Mel Gibson in „Mad Max II – Der Vollstrecker“ noch mal ran und zeigte die Welt ebenfalls in einem sehr apokalyptischen Zustand.. Der Film kam allerdings erst 1982 in die deutschen Kinos.

Nachdem beide das Jahr zuvor noch auf Solopfaden schritten, gingen Bud Spencer und Terence Hill 1981 wieder mit „Zwei Asse trumpfen auf“ wieder gemeinsame Wege. Selbstverständlich ist der Film an sich nicht schlecht, kann aber meiner Meinung nach qualitativ an solche Streifen wie „Die rechte und die linke Hand des Teufels“, „Vier Fäuste für ein Halleluja“, „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ oder der zwei Jahre später folgende „Zwei bärenstarke Typen“ heranreichen.

Für Furore sorgte damals ein Film mit dem Namen „Wenn der Postmann zweimal klingelt“, bei der Jack Nicholson zusammen mit Jessica Lange sehr frivol sich auf dem Küchentisch vergnügte.

Aber auch das Horror-Genre konnte wieder etliche Fans zufrieden stellen: Nach dem sensationellen Erfolg von „Freitag der 13te“ im Vorjahr, hieß es 1981 „Freitag der 13. Teil II – Jason kehrt zurück“, diesmal unter der Regie von Steve Miner. Ebenfalls mit einem Sequel versehen wurde „Halloween II – Das Grauen kehrt zurück“, der allerdings qualitativ nicht an den ersten Teil heranreichen konnte. Dafür konnte Sam Raimi mit seinem „Tanz der Teufel“ einen revolutionären Low Budget Horrorstreifen etliche Fans gewinnen. Ekelhaft wurde es indes mit „Die Rache der Kannibalen“ von Umberto Lenzi, bei dem sogar echte Tiere getötet wurden. Wirklich abschäulich! Dafür konnte Lucio Fulci kontinuierliche Qualität mit „Das Haus an der Friedhofsmauer“ abliefern, während man in Kanada mit „Blutiger Valentinstag“  bewies, dass es auch im Land der Holzhacker blutig zugehen kann. Zudem bekam der Slasherstreifen im Jahr 2009 eine Fortsetzung in 3D in die Kinos. Weiter originell: „American Werewolf in London“ von John Landis, der nach langer Zeit mal wieder das Thema Werwolf erfolgreich aufgreifen und umsetzen konnte. Dafür ging leider der dritte Teil von „Das Omen“ namens „Omen III - Barbaras Baby“ etwas zu Recht unter, zumal auch die Story nichts wirklich Neues bieten konnte.

Weitere Titel von 1981:

Bereits auf Blu-ray veröffentlicht:
- Am Anfang war das Feuer
- Dead & Buried - Tot und begraben
- Mel Brooks' - Die verrückte Geschichte der Welt
- Time Bandits

Noch nicht auf Blu-ray erhältlich:
- Banana Joe (mit Bud Spencer)
- Caveman - Der aus der Höhle kam
-
Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
- Der Einzelgänger (von Michael Mann)
- Gallipoli (mit Mel Gibson)
- Heavy Metal
- Ich glaub mich knutscht ein Elch
- Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe
- Outland - Planet der Verdammten
(mit Sean Connery)
- Scanners - Ihre Gedanken können töten (von David Cronenberg)
- Wolfen

Hier geht es zu den weiteren Teilen:

1980 - 1981 - 1982 - 1983 - 1984 - 1985 - 1986 -1987 -1988 -1989



Seit 1990 bin ich bereits ein Riesen Fan der britischen Heavy Metal Institution IRON MAIDEN. Nichtsdestotrotz durfte ich erst im Jahre 1999 zur Reunion mit Frontmann Bruce Dickingson und Gitarrist Adrian Smith die Briten zum ersten Mal live bewundern. Seither habe ich die Jungs nun insgesamt 8 mal live erleben dürfen und jedesmal wurde ich aufs neue begeistert.
Dabei werden IRON MAIDEN oftmals an ihren klassischen Konzerten gemessen wie zur Beast on the Road 1982, der Somewhere on Tour 1986/87 oder eben zur World Slavery Tour 1984/85. Welcher IRON MAIDEN Fan kennt nicht das Kult Live Konzert zu "Live after Death". Vor allem das Video wurde von mir zigmal durchgenudelt. Deswegen war die Freude groß als die Aufnahme 2008 neu inklusive umfangreichen Bonusmaterial veröffnetticht wurde. Dennoch fehlt nichtsdestotrotz das eigene persönliche Erlebnis hierbei, denn so kennt man die Band nur aus der Konserve. 
Aus diesem Grund war die Freude riesig, als man zur zweiten History Tour rief, bei der man sich - nach er Early Days Tour - nun hauptsächlich den Alben "Powerslave", "Somewhere in Time" und "7th Son of a 7th Son" (plus "Fear of the Dark") widmen wollte; unter dem Namen "Somewhere back on Tour". Wacken 2008 sollte ich auch dieses herausragende Konzert selbst miterleben dürfen und wenig später wurde auch die NAchricht bekannt gegeben, dass man zur Tour auch eine Blu-ray veröffentlichen würde. Yezz, Sir!!!
Die wurde auch gleich vorbestellt und von mir mittlerweile mindestens 5 - 10mal auch angeschaut. Ich bin dabei jedesmal aufs neuste begeistert, sei es dabei von der sehr starken und informationsreichen Doku zur Tour, was die Hintergründe betrifft, Eindrücke aus den einzelnen Stationen, Interviews mit und zur Band, als auch die ein oder andere witzige Anekdote. Cool ist dabei die Idee, jede Location einzeln und vor allem chronolisch zu behandeln.
Das ist auch später ein netter Gimmick beim Livekonzert. Klar, viele Fans hätten hier lieber ein einzelnes zusammenhängendes Konzert gehabt, aber die Idee ist vor allem im Zusammenhang zur Dokumentation wirklich grandios.
Und Leute: Das ist ne Songauswahl... mir kamen Freudentränen, vor allem beim Wacken Open Air 2008, als ich das live miterleben durfte: "Aces High" , "Wasted Years" und "Powerslave" kannte ich ja bereits von der 99er Reunion Tour und Tracks wie "The trooper", "The Number of the Beast", "Hallowed be thy Name" oder "Run to the Hills" sind ja Standard bei fast jeder Tour. Aber wie oft kriegt man "Rime of the ancient Mariner", "The Clairvoyant" (ok, ham die Jungs auch 2003 auf der Sommer Tour gespielt, war ich aber nicht...), "Heaven can wait" und vor allem "Moonchild" geboten. Und auch bei "Revelations" war wieder Hektarweise Gänsehaut angesagt... Ein Konzert, das eigentlich nicht mehr zu toppen ist.
Desweiteren besticht die Blu-ray durch eine grandiose Bild- und Tonqualität. Hier werden wirklich keine Wünsche offen gelassen!
Das einzige, wenn aber auch verschmerzbare Manko ist die Tatsache, dass außer der Doku und dem Konzert sonst nichts auf der Disc enthalten sind, was ich ein wenig schade finde. Wenigstens ein TRailer, ein paar weitere Interviews, deleted Scenes oder Clips von anderen Konzerten wären irgendwie cool gewesen.
Dennoch gehört diese Blu-ray ohne Ausrede in jede Sammlung eines IRON MAIDEN Fans und so bleibt mir nur abschließend zu sagen:

Up the Irons!
 
Regisseur und Filmemacher John Carpenter hat in seiner bisherigen Karriere viele einflussreiche und originelle Kultfilme abgedreht. Neben "Halloween", "Fog - Nebel des Grauens", "Assault - Anschlag bei Nacht", "Christine" oder "Das Ding aus einer anderen Welt" war es auch "Die Klapperschlange", der seinen Ruf als Mann mit dem Gespür für interessante Stories weiter festigte.

Die Geschichte:

In den U.S.A. ist die Kriminalitätsrate im Jahre 1988 um 400% gestiegen, so dass komplett Manhattan zu einem Hochsicherheitsgefängnis umgewandelt wurde. Umgeben von einer 20m hohen Mauer und mehreren militanten Polizeieinheiten, sind somit die Ausbruchschancen gleich 0. Eines Tages im Jahre 1997 stürzt allerdings die Air Force One mit dem amerikanischen Präsidenten in diesem Gebiet ab, da Terroristen das Flugzeug  gekapert haben. Mit ihm an Bord war eine Kassette, mit brisatntem Inhalt. Doch ein Versuch ihn zu befreien scheitert, da er von Häftlingen entführt wurde. Nun kann ihn nur noch einer retten: Snake Plissken, ein dekorierter Ex-Elitesoldat, dert allerdings zu lebenslanger Haft verurteilt wurde und dadurch seine Rehabilitation erlangen könnte. Doch wird ihm das gelingen?

Ich liebe es, wenn so alte Schinken einen Blick in die Zukunft wagen und dabei apokalyptische Szenarien vorraussagen. Glücklicherweise sah die Welt im wirklichen 1997 nicht ganz so schlimm aus. Im übrigen wurde bei der Segelflugzeugszene etwas geschummelt. Snake Plissken blickt während dem Flug auf Computermonitore, die quasi ein digitales Abbild der Stadt darstellen sollen. Allerdings war diese Technik damals dermaßen teuer, dass man stattdessen ein Model von Manhattan anfertigte, das schwarz anstrich und die Konturen weiß nachzeichnete, so dass bei entsprechender Beleuchtung alles dementsprechend authentisch und "hoch-technisch" aussah.
Dafür allerdings die Blu-ray zu diesem spannenden Action-Thriller um so besser, denn das Filmmaterial wurde komplett digital restauriert und besticht durch ein relativ gutes Bild, das in vielen Momenten durchschimmert... nämlich dann wenn helle Szenen gedreht wurden. Allerdings in sehr dunklen Aufnahmen und bei Zoomshots überzeugt das Material leider nicht so sehr, da hier das Bild doch sehr grieselig wird. In Bezug auf Kontrast werden auch Wünsche offen gelassen, allerdings gibt es dafür wenigstens kein verschmutzes Bild und auch keine Artefakte. Wenigstens etwas. Vom Gesamteindruck würde ich dennoch ein gut geben, vor allem wenn man das Alter berücksichtigt. Das allerdings mehr drinnen gewesen wäre beweisen Filme wie "Predator", "Blade Runner" oder alle Bond-Streifen.
Der Ton ist dafür etwas besser ausgefallen, kann aber leider auch nicht zu 100% überzeugen. Zwar wurde auch eine deutsche DTS-HD Spur spendiert, allerdings wurde das Potenzial hier nicht wirklich genutzt. Es gibt nur selten Surround Effekte und eine wirklich authentische Atomsphäre entsteht leider auch nicht. Aber mal unter uns:
Bei dem Film ist mir das eigentlich auch echt primär schnuppe, denn für die starke Story reicht mir das auch.
Klar wäre mir ein gestochen scharfes Bild ohen Mängel und ein megafetter Sound mit starken Effekten auch lieber gewesen, zumal dies auch dementsprechend dem Käufer so versprochen wird, aber wer den Streifen seit Ewigkeiten kennt ist froh immerhin eine gute Qualität zu erhalten. Da wurden etliche weitere Klassiker wie z.B. "Copland", "Jacknife" oder "Hero" um so mehr verhunzt.
Das Bonusmaterial versucht hingegen den "Schaden" etwas zu lindern, werden hier zwei sehr informative Audiokommentare, zwei interessante Dokumentationen, die Original Eröffnungsszene, sowie Teaser und Trailer zum Film geboten.

Resumee:

Zwar sind Bild und Ton doch irgendwie enttäuschend, aber wer den Film wirklich liebt, sieht darüber hinweg. Immerhin kann man sich hier noch zu einem knappen gut durchringen.
Das Bonusmaterial ist aussreichend und bietet weitere Informationen, die gerade für Fans sehr interessant sind.
Für den aktuellen Amazon Preis von 9,96 € kann man definitiv nicht viel falsch machen.

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Ich bin ja ein Riesenfan von 80er Jahre Filmen. Das mag zum einen auch daran liegen, dass ich meine komplette Kindheit dort durchleben durfte, aber auch, da mein Vater seine Liebe zu Filmen früh auf mich übertragen hat. 1981 herum kaufte mein Vater unseren ersten VHS-Spieler von Grundig... das Ding war sauteuer und hat jenseits der 1000 DM gekostet... in der heutigen Zeit unvorstellbar. Damals war das Hightech... das VHS Fach war oben und vorne waren so richtig schöne Tasten zum runterdrücken dran... als 4 jähriges Kind ein Traum...

1982 eröffnete in meiner Heimatstadt Renchen auch die erste Videothek, die von uns dann auch bald jedes Wochenende zum Pflichtbesuch wurde. Ich glaube damals zahlten wir noch 5 DM pro Film, bin mir da aber nicht mehr so sicher. Nur zu gut kann ich mich noch an das Filmcover zu "Das Tier" erinnern. Die Hülle stand immer gleich neben dem Eingang links. Doch sollte es Jahre dauern, bis ich den Film zum ersten Mal sehen sollte.

Aber um zum Thema zurückzukehren: Damals wurden nicht nur viele Filme von uns ausgeliehen, sondern auch viele aus dem Fernsehen aufgenommen, so dass wir durchschnittlich betrachtet, schon recht viele Filme angeschaut haben. Zwar war dabei nicht jeder Film eine Perle, aber unterm Strich waren wir jedes mal gut unterhalten.


Bereits die 70er legten einige Grundsteine für die 80er Filmproduktionen, wie z.B. "Star Wars- Krieg der Stern", dessen Sequels alle in den 80ern entstanden (ich zähle hier die Prequels nicht dazu!), oder auch Rocky. Doch brachten auch die 80er genug eigenständiges Material zum Vorschein... aber der Reihe nach:

1980:

Vielen wird hier zuallererst wohl „Star Wars 2 – Das Imperium schlägt zurück“ einfallen. Leider war dieser Teil nicht ganz so erfolgreich wie der erste Teil konnte aber für die damalige Zeit durch nahezu revolutionäre Special Effects beeindrucken, was auch erneut mit einem Oscar belohnt wurde. Für viele ein unsterblicher Satz: „Ich bin dein Vater, Luke“…

Weiter geht es mit „Blues Brothers“, einem Streifen der nicht nur in cineastischer sondern auch in musikalischer Hinsicht viele beeinflussen sollte. Im übrigen wurde die DVD Version im Vergleich zur Kinofassung um einige Szenen ergänzt, wobei ursprünglich sogar knapp 45 Minuten Zusatzmaterial vorhanden waren, die aber Mitte der 80er vom Studio leider vernichtet wurden. Ebenso legendär wie der Soundtrack waren übrigens auch die Nebendarsteller, die mit Größen wie Ray Charles, James Brown, Steven Spielberg (!!!), Carrie Fischer, Aretha Franklin, Kathleen Freeman oder John Candy sehr prominent besetzt war.

1980 gingen Terence Hill mit „Der Supercop“ und Bud Spencer mit „Plattfuß am Nil“ zur Ausnahme mal wieder getrennte Wege, wobei beide Filme zu ihren besseren Solo-Produktionen gehören.

Die Abräumer bei den Oscars (Verleihung war allerdings 1981!) waren aus dem Jahr „Wie ein wilder Stier“ bei dem Robert de Niro, der seinen zweiten Academy Award einheimsen konnte, wie auch „Eine ganz normale Familie“, dem Regiedebut von Robert Redford. Unverdient leer aus ging dafür „Der Elephantenmensch“ von David Lynch mit Anthony Hopkins und John Hurt, der in zahlreichen Kategorien zwar nominiert wurde, allerdings keinen Preis erhalten hat.

Ebenfalls sehr einflussreich war der Film „Fame“, der sich eher sozialkritisch zeigte und vor allem viele durch ihre Musik begeisterte.

Gruseliger wurde es mit Stanley Kubricks Verfilmung von Stephen King´s „Shining“, in dem ein grandioser Jack Nicholson sein wahres Können unter Beweis stellen konnte und sehr überzeugend den durchgeknallten Jack Torrance darstellte.

Doch auch im Bereich des Horror Genres gab es 1980 einiges zu bieten: Sean S. Cunningham führt Regie beim ersten Teil von „Freitag der 13te“, Joe D’Amato veröffentlichte mit „Man-Eater – Der Menschenfresser“ und „In der Gewalt der Zombies“ gleich zwei mehr oder minder herausragende Flicks, Bruno Mattai ließ in „Die Hölle der lebenden Toten“ die Zombies die Welt terrorisieren, in „Prom Night – Das Grauen kommt um Mitternacht“ wird das übliche Slasher-Thema aufgegriffen, „Ein Zombie hing am Glockenseil“ erhitzte damals bereich die Gemüter etlicher besorgter Eltern und John Carpenter bewies mit „Fog – Nebel des Grauens“ erneut, wie man originelle Stories darbietet. Oft vergessen: „Muttertag“, der 1984 indiziert und beschlagnahmt wurde sowie William Lustig´s „Maniac“.

Weitere Titel von 1980:

Bereits auf Blu-ray veröffentlicht:
- Der gezähmte Widerspenstige
- Der letzte Countdown
- Der Schatz von Caboblanco
- Flash Gordon
- Caddyshack - Wahnsinn ohne Handycap

Noch nicht auf Blu-ray erhältlich:
- Brubaker
- Buddy haut den Lukas
- Die blaue Lagune
- Heavens Gate
- La Boum - Die Fete
- Long Riders

- Schütze Benjamin

Die nächsten Jahre werde ich in den kommenden Tagen Stück für Stück veröffentlichen... Tipps und Hinweise, sowie Verbesserungsvorschläge nehme ich natürlich gerne entgegen

Hier geht es zu dein weiteren Jahren:

1981

1982

1983

1984

1985

1986

1987

1988

1989


und eventuell folgen irgendwann mal auch die 90er

"Predator" - oder wie er früher in einschlägigen Kreisen oft genannt wurde: [breedatohr] bzw. [briedeitah] - gehört meines Erachtens nach zu einer der besten Arnold Schwarzenegger Filme überhaupt. 1987 unter der Regie von John McTiernan gedreht, war es tatsächlich dieser Film, welche den Regisseur damals bekannt werden ließ, dreht er zuvor doch hauptsächlich Werbefilme.
"Predator" oder auf deutsch "Raubtier" erzählt eine dazu sehr passende Geschichte, die für die damalige Zeit perfekt und Cliche typisch umgesetzt wurde. Wenn man vor allem bedenkt, dass der Streifen lediglich 14 Millionen US-$ Produktionskosten verursachte, ist das Resultat wirklich erstaunlich.

Zur damaligen Zeit war Arnold Schwarzenegger bereits ein gefragter und weltweit bekannter Action-Held. Durch Filmen wie "Terminator 1", "Conan der Barbar", "Conan der Zerstörer", "The Running Man" oder "Phantom Commando" schallte der Name der steirischen Eiche durch sämtliche Kinohallen, so dass er deutlich das Interesse an der neuartigen Story weckte. Ein Film der als Action Film beginnt und als Sci-Fi Horror Film endet? Klingt zwar verwirrend, aber die Rechnung geht durch das starke Drehbuch der Gebrüder Jim und John Thomas auf. Doch auch die Nebendarsteller wie Carl Weathers (der damals bereits sich mit den Rocky Filmen einen Namen machte), Jesse Ventura (den man bereits aus "Running Man" kannte) oder Bill Duke (den man bereits aus "Phantom Kommando" kannte) gaben mit ihren Rollen eine sehr gute Leistung ab und nahmen die markanten Charaktere sehr gut ein.
Übrigens war vor dem tatsächlichen Predator Darsteller Kevin Peter Hall zunächst unser Herr Muscles from Brussels Jean Claude van damme für die Rolle vorgesehen, wobei dann letztendlich der 42 cm größere US-Schauspieler den Vortritt bekam.
Kultig waren auch so markante Sprüche wie "Du blutest!" - "Ich habe keine Zeit zum Bluten" (von Jesse Ventura) oder "Wenn es blutet kann man es töten", die typisch für Filme aus den 80ern sind. Ach wie herrlich...

Das Bild hat im Vergleich zu den bisherigen DVD Veröffentlichungen bzw. auch zur Blu-ray Erstveröffnetlichung einen waren Quantensprung hingelegt. Oft wird zwar kritisisert, dass manche Szenen weichgezeichnet wirken würden; ich war aber den ganezn Film über wirklich begeistert mit welch wunderbarem Kontrast und welch herrlicher Schärfe das über 20 Jahre alte Bildmaterial auf meinen LCD-Fernseher dargestellt wurde. Der Schwarzwert schaut hierbau auch sehr gut aus, geht aber zu Gunsten des Kontrastes bei Nachtszenen leider etwas flöten, ohne dabei allerdings negativ aufzufallen.
Wer sich übrigens von der Bildverbesserung selbst überzeugen möchte, kann das gerne hier tun: LINK
Ton ist leider "nur" DTS 5.1, wobei aber dennoch ein herausragendes Surround Feeling erzeugt wird. Die Kanäle sind hier sehr gut abgemischt, aber bei manchen Explosionen vermisse ich noch die Extra Portion "Wums". Unterm Strich befinden wir uns aber hier schon in der Kategorie "Jammern auf hohem Niveau"...

Das Bonusmaterial lässt desweiteren ebenso wenig Wünsche offen: Nebene einem Trailer und einer kleinen Vorschau zum neuen "Predators" Film gibt es noch ein Audiokommentar von Regisseur John McTiernan, ein Making of, mehrere Specials unter dem Titel "Predator hautnah", 4 entfallene Szenen und Outtakes, Kinotrailer zu Predator 1 + 2 (allerdings miese Qualität) sowie eine Photo Gallerie als auch Specials zum Profil des Predators als auch den Special- und Tarneffekten.

Wer den Film noch nicht besitzt, kann hier bedenkenlos zuschlagen. Arnold Schwarzenegger Fans dürften diese Version eh schon ihr eigen nennen, wobei ich den Upgrade wirklich nur empfehlen kann.
 
Es ist wirklich schade, dass dieser herausragende Film mit Robert de Niro in einer derart bescheidenen Bildqualität auf Blu-ray veröffentlicht wurde!
Aber der Publisher Hamburger Medien Haus (HMH) hat wieder einmal sich selbst übertroffen und einen Titel dermaßen verhunzt, dass man sich fragt, ob das nicht schon kriminell ist. Hier wird einfach auf den fahrenden Zug des Blu-ray Booms aufgesprungen und dabei nicht an den Endverbraucher gedacht, der hier gnadenlos enttäuscht wird.
Es ist wirklich eine Frechheit einen Film in 1080i zu veröffentlichen. i heißt in den Fall interlaced und bedeutet eine Wiedergabe im Halbbildverfahren, was die oben genannte schlechte Bildqualität erklärt. Das "kann" funktionieren und auch eine Aufwertung zum DVD Bild bedeuten (siehe hierzu zum Beispiel die beiden "King of Queens"-Staffeln 2 + 3, bei denen ein deutliches qualitatives Upgrade zur DVD bemerkbar war), muss es aber nicht - wie auch in diesem Fall.
Doch des Gipfels Frechheit ist zusätzlich noch das Bonusmaterial, das lediglich aus einer Slideshow und einem Trailer besteht! Frecher gehts wirklich nicht mehr.
Ich kann wirklich nur jedem raten sich diese Blu-ray nicht zuzulegen, auch nicht als beinharter Robert de Niro Fan. Und vor allem sollte man wirklich ejde Veröffentlichung von HMH meiden, bis diese endlich mal aus ihren Fehlern lernen!

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