Metal Geheimtipps von Jason-X Teil 12 (The Provenance )
15. Juli 2012Band: | THE PROVENANCE |
Titel: | 25th Hour; Bleeding |
Label: | Scarlet Records |
Stil: | Gothic Death Metal |
VÖ: | 24.09.01 |
Spieldauer: | 9 Tracks / 45:08 min. |
Meine erste Annahme war, dass es sich hierbei um das neue TRISTANIA-Album handeln würde, doch weit verfehlt, denn was ich da hörte war das Debutalbum "25th Hour; bleeding" der Schweden THE PROVENANCE, ehemals ASMODEUS. Bei genauerem Hinhören stellte ich schließlich dann auch fest, dass die Unterschiede zwischen ihnen und TRISTANIA auch viel zu groß sind, um beide miteinander zu vergleichen, wobei dazu am besten ein Hybrid aus TRISTANIA, den epischen EMPEROR und MORGUL wohl am besten passen würde. Der Stil ist viel zu vielschichtig, um ihn einfach als Gothic Death Metal abzustempeln . Denn alleine durch die folkloristischen Elemente in den einzelnen Songs wird eine ganz eigene Atmosphäre geschaffen. Dies beginnt schon bei dem genialen Opener "Deluded into Delirium", welcher sowohl kraft- als auch gefühlvoll ausgefallen ist, wobei das folgende Stück "For whom I bleed" eine sagenhafte Hookline besitzt! "SHut down" klingt hingegen viel spiritueller, extatischer, da hier viel mit Gefühlen gearbeitet wurde. Doch auch "Ignominy Embodied" hat so einiges in sich, da hier viel Kraft dahinter steckt. Das Titelstück ist hingegen eher THE GATHERING mäßig ausgefallen, wobei dies vor allem dem genialen Gesang von Sängerin Emma zu verdanken ist. "Frequencynic" klingt zunächst ein wenig abgedreht, wobei sich dies allerdings schon bald ändert und man wieder sich direkteren Passagen widmet. Hier sticht sehr gut der Doppelgesang von Tobias und Emma hervor. "All of Reality" klingt sehr MY DYING BRIDE beeinflusst, wobei man auch einige Tendenzen Richtung MESHUGGAH erkennen kann. Laut Angaben der Band soll "Listening" erst im Studio fertiggestellt worden sein. Also qualitiv ist ein Unterschied wirklich nicht bemerkbar, wohingegen aber deutliche Unterschiede bezüglich der Charakteristik wahrzunehmen sind. Das abschließende Stück "Painted a Life" ist sehr schwerfällig und dramatisch konstruiert worden, mit einer gewissen Endzeitstimmung; wie ich das liebe, hehehe! Für ein Debutalbum klingt "25th Hour; bleeding" mehr als nur gelungen. Jeder Fan düsterer Klänge sollte hier unbedingt zugreifen, da dies neben HATESPHERE´s "Hatesphere" Album wir es hier mit dem Debut des Jahres zu tun haben! Tip: Unbedingt kaufen!!!
Die Songs:
1. | Deluded into Delirium |
2. | For whom I bleed |
3. | Shut down |
4. | Ignominy Embodied |
5. | 25th Hour; bleeding |
6. | Frequencynic |
7. | All of Reality |
8. | Listening |
9. | Painted a Life |
Iron Maiden - Maiden England Tour 2012/13 Setlist
22. Juni 2012Gestern Abend war in den USA das erste Konzert und hier nun die Setlist dazu:
01. Moonchild
02. Can I Play With Madness
03. The Prisoner
04. 2 Minutes to Midnight
05. Afraid to Shoot Strangers
06. The Trooper
07. The Number of the Beast
08. Phantom of the Opera
09. Run to the Hills
10. Wasted Years
11. Seventh Son of a Seventh Son
12. The Clairvoyant
13. Fear of the Dark
14. Iron Maiden
Zugabe:
15. Aces High
16. The Evil That Men Do
17. Running Free
- The Prisoner wurde bereits seit 21 Jahren nicht mehr live gespielt
- Afraid to Shoot Strangers haben Iron Maiden zuletzt 1998 (damals noch mit Blaze am Mikro) gespielt
- Seventh Son of a Seventh Son wurde bis dato nur auf der Seventh Son Tour im Jahr 1988 live gespielt.
Wenn das mal kein Grund zur Freude ist. Höchstwahrscheinlich dürfen wir demzufolge auch 2013/14 mit der Blu-ray zu einem Konzert dieser Tournee rechnen.
Up the Irons
Euer Sascha
Kreator - Interview vom November 2006
17. Mai 2012Hi Mille, hier SasH vom Ancient Spirit Mag. Na, alles in Ordnung bei euch? Was gibt´s Neues?
Nicht viel....Regen! Herbst! Das übliche eben um diese Jahreszeit
Erstmal Glückwunsch zu eurer Neuauflage zu „Enemy of God" inklusive der herausragenden DVD! Allerdings war ich etwas verwundert, da es ursprünglich ja hieß, dass ihr so was ähnliches wie bei „Hallusinative Comas" machen wolltet, wo fast jeder Song nen Videoclip bekam. Wieso hat sich das jetzt geändert?
Wir hatten echt Probleme den Vorstellungen einiger der Regisseure gerecht zu werden und so haben wir schnell von der Idee absehen müssen. Schade eigentlich.... Ursprünglich wollten wir das Album nur als 5.1 Mix noch einmal neu veröffentlichen, davon sind wir aber schnell abgekommen, da das schnell als Fanverarsche angesehen worden wäre. Als die Idee mit den Clips leider nicht klappte, haben wir uns schnell nach Alternativen umgesehen. Da uns die Wacken Aufnahmen gut gefielen, wollten wir diese natürlich niemandem vorenthalten, dazu noch 3 Clips von der Rockpalast Aufzeichnung, die Videoclips, der 5.1. Mix, die Making ofs... ich denke letztendlich kann sich eigentlich keiner hier beklagen. Schließlich wollen wir den Fans auch was für ihr Geld bieten, ich weiß ja selbst wie das ist.
Wie wolltet ihr die ursprüngliche Idee eigentlich umsetzen? Welche Regisseure waren allesamt im Gespräch?
Wir haben mit Jörg Buttgereit, Christoph Schlingensief, Fatih Akin, Richard Kern und Niels Ruf bereits Kontakt gehabt. Wobei wir mit Ruf, Buttgereit und Kern sogar schon tiefere Gespräche führten und Konzepte zusammen ausgearbeitet, doch leider wurden die stellenweise auch wieder verworfen. Kern hatte ja Anfang der 80er diesen abgedrehten Undergroundfilm namens „Cinema of Transgression“ gedreht, der mir sehr gefallen hat. Allerdings haben wir schnell gemerkt, dass es schwierig ist, so ein Projekt umzusetzen und zu kontrollieren, weswegen wir dann bald von dieser Idee abgesehen haben. Allerdings war uns klar, als wir die Wacken Aufnahmen gesehen haben, dass wir die unbedingt veröffentlichen müssen!
Da haste Recht! Auch so ist die DVD nämlich sehr fett ausgefallen. Vor allem der besagte Wacken Auftritt gefällt mir sehr gut. Gerade die Grobkörnigkeit des Bildes lässt das Ganze wie einen Videoclip wirken; hat was leicht surreales! Vor allem passt es meiner Meinung nach sehr gut zu eurer Musik! War dies von euch so geplant oder kam die Idee nachträglich vom Regisseur?
Danke! Sehe ich genauso! Die Idee kam von mir, da ich diesen Look auch sehr passend finde und mir diese Fernsehästethik gar nicht gefällt! Es gab aber auch schon Stimmen, die meinten, dass sie die Bildqualität durch die Grobkörnigkeit als minderwertig empfinden. Na ja.... . Wir sehen das ganze als visuelles Konzept an, da unsere Videos ja oftmals ebenso grobkörnig gedreht werden.
Weswegen ist der Rockpalast Auftritt eigentlich nicht komplett drauf? Wie ich hörte habt ihr doch dafür extra die Rechte gekauft, oder?
Ich mag diese Fernsehästethik nicht so sehr, außerdem hätten sich dann Songs wiederholt und ich hatte zur Zeit des Drehs auch einige Kilos zu viel, hehehe. Zudem wollten wir das auch nicht übertreiben, schließlich sollte auch die Qualität von Bild und Sound nicht darunter leiden. Als kleines Schmankerl hat’s gereicht, mehr hätte ich allerdings doch irgendwie als langweilig empfunden.
Neben dem bereits bekannten Videoclip zu „Impossible Brutality" gibt es noch 3 weitere Neue, lass und doch mal noch über die reden. „Enemy of God" ist wirklich sehr geil geworden, hat was „Exorzist"-mäßiges. Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Die Idee hatte Jörn Heitmann und ich finde es ist auf jeden Fall unser stärkstes Video bis jetzt, mit dem wir auch Heavy Rotation auf MTV USA bekommen haben. Sogar das deutsche MTV hat den Clip bei sich in der Sendung „Rockzone“ aufgenommen. Das Video ist Jörn´s Interpretation des Songs und drückt seiner Ansicht nach Rebellion aus! Wir wollten mit Jörn Heitmann schon seit längerem ein Video drehen, zu mal wir das generell gerne machen. Diesmal hat es glücklicherweise geklappt.
„Dystopia" finde ich, obwohl ich mich doch als recht offene Person betrachte, etwas strange. Erinnert mich an Pokemon Anime on Crack of Death… Vor allem diese Harpunen Spermien fand ich irgendwie albern… Welche Bedeutung steckt hinter dem Ganzen, vielleicht verstehe ich´s dann etwas besser, hehe?
Auch diese Idee kam vom Regisseur Kai Völpel. Dieser Clip ist noch ein Überbleibsel unserer ursprünglichen Idee mit den verschiedenen Videoclips. Aber du hast Recht, das Video ist schon Gewöhnungsbedürftig, das gefällt sicherlich nicht jedem, mir gefällt es allerdings sehr. Ich finde es deswegen klasse, da es sich sehr gut am Text orientiert. Ein Mensch bekommt eine Gehirnwäsche und verliert sich selbst und auch seine Ideale um in einen sinnlosen Krieg zu ziehen.
Der Contest Gewinner Julien Humbert-Droz hat bei „Dying Race Apocalypse" ja ganze Arbeit geleistet! Wirkt sehr professionell, vor allem ist die Story sehr cool! Was hat euch besonders an dem Clip gefallen?
Dass sich Julien wirklich Gedanken gemacht hat und seine eigene Version der Geschichte kreiert hat. Ich finde das Video äußerst charmant! Es gab ja noch eine Unmenge an weiteren Versionen von den Fans, auch viele weitere die wirklich sensationell waren, aber das von Julien hat uns deutlich am besten Gefallen. Wir fanden es toll, wie sich unsere Fans Gedanken dazu gemacht haben, den Song visuell umzusetzen.
Ich finde es etwas schade, dass gerade mein Lieblingssong „Voices of the Dead" nicht mit dabei ist. Welche Songs standen denn zum Schluss alle zur Debatte?
Oh, auch ich finde das schade, denn bei „Voices of the Dead“ handelt es sich auch um einen meiner Lieblingssongs von diesem Album! Wir mussten uns aber auch irgendwann entscheiden und da fiel dieser leider raus.... Eventuell werden wir aber auf irgendeine Art und Weise noch mal ein oder zwei Fanbeiträge veröffentlicht werden. Mal schauen, was sich da ergibt.
Bereits auf der Digipak Version zu „Enemy of God" gab es eine sehr coole Bonus-DVD mit u.a. 2 weiteren Live-Clips zu „Phobia" und „Violent Revolution", sowie einem Making of zum Album. Jetzt mal ehrlich: Welche Schätzchen lagern bei euch noch im Keller und warten darauf veröffentlicht zu werden?
Da gibt es noch so einiges, hehehe. Eines kann ich dir allerdings verraten: Wir arbeiten zur Zeit grob an einer Dokumentation über unser Berlin Konzert kurz nach dem Mauerfall. Allerdings kann das noch eine Weile dauern, bis sie veröffentlicht wird.
Beim diesjährigen Summer Breeze habt ihr verkündet, dass der Gig ebenfalls aufgezeichnet wird. Wann kann man hier mit einem Release rechnen?
Aus Zeitgründen konnten wir leider keine der Aufnahmen vom Summer Breeze mehr verwenden. Allerdings planen wir das Material aber in jeden Fall noch zu veröffentlichen! Keine Angst, hehehe.
Da SODOM ja zu euren engen Freunden zählen würde mich eure Meinung zu deren Doku DVD „Lords of Depravity Pt.1" interessieren…
Oh, die ist wirklich Klasse geworden! Absolutes Referenzwerk! Es wäre auch zu überlegen, ob wir nicht auch mal so etwas aufziehen sollten, allerdings wäre das im Moment nicht in Betracht zu ziehen.
Habt ihr eigentlich schon wieder Ideen für ein neues Album gesammelt?
Ich sammle momentan Riffs und erste Songideen! Zudem denke ich mir auch Songtitel aus. Die meisten Ideen notiere ich mir immer auf Blocks, da steht schon ne Menge drauf, hehehe. Wir werden auf alle Fälle versuchen „Enemy of God“ zu überbieten. Auf alle Fälle wird das Material brutal!!
Any last Wordz or Greetingz
Danke für die Worte des Lobes, so zahlreich!
Amorphis - Tales from the 1000 Lakes - CD Review
13. Mai 2012Band: | AMORPHIS | |
Titel: | Tales from the 1000 Lakes | |
Label: | Nuclear Blast / Relapse | |
Stil: | Nordic Death Metal | |
VÖ: | 1994 | |
Spieldauer: | 10 Tracks / 40:20 min. |
Diese Scheibe ist einfach zeitlos. Alleine das Intro "Thousand Lakes", ebenso genial wie TIAMAT´s "Neon Aeon". Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich schon arg überrascht war, als ich damals zum ersten Mal "Into Hiding" gehört habe, da ich vom Debut "The Karelian Isthmus" schon etwas anderes gewohnt war. Hier wird man auf einmal mit klarem Gesang überrumpelt, in einer Zeit in der der Death Metal boomte ein Unding... aber ich fand´s trotzdem geil. Mit "The Castaway" war auch ein Song vertreten, der mich gleich darüber hinwegtrösten sollte. Ist schon witzig, dass dieses Stück eines der härtesten Songs auf diesem Album ist, aber ist auch nicht wirklich wichtig, denn bei diesem Album zählt nicht die Härte sondern vielmehr die Atmosphäre und die zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Scheibe hinweg. Alleine der Mittelpart bei "The Castaway" ist unglaublich genial, hat schon fast Jam-Charakter und entwickelt eine sehr verträumte Atmosphäre, die schon einem Trance-Zustand ähnelt. "First Doom" betont hingegen mehr die düsteren, melancholischen Elemente von "Tales from a 1000 Lakes" und lässt auch Vergleiche zum Doom Metal ziehen - passt ja zum Songtitel. Mit "Black Winter Day" hat die Band schließlich ihren eigenen Bandhit geschaffen, dessen Videoclip damals bei MTVs "Headbangers Ball" und VIVAs "Metalla" (ja, das gab's damals) hoch und runter genudelt wurde. Wen ich mich richtig erinnere hat Matt Vain dazu Regie geführt, ich kann mich aber auch irren. Irgendwie hat der Song mit seinem 3/4-Takt schon fast einen tanzbaren Charakter - the karelian Waltz, sozusagen, hahaha. Geiler Song, den AMORPHIS auch heute immer noch live spielen. "Drowned Maid" zeigt Anfangs wieder die etwas aggressivere Seite, hat etwas von einer tobenden See, finde ich. Von daher würde auch der Titel passen, hahaha. Mit "In the Beginning" ist AMORPHIS auch ein weiterer Hit gelungen, den die Finnen letztes Jahr auch beim Summer Breeze (2003) live wieder zum Besten gaben. Der Song ist einfach nur genial! Mit einer schier unglaublich, unbeschreiblichen Atmosphäre und genialen Hammondorgeln. Der absolute Überhammer sind aber die Gitarren Melodien, die einfach nur die Seele berühren, wie es nicht viele Songs schaffen! Genial!! Mit "Forgotten Sunrise" erinnert man sich auch wieder an die Death Metal Wurzeln von "The Karelian Isthmus" und somit die Abwechslung auf dieser Scheibe noch mehr ausdehnt. Ein weiteres Highlight (mal abgesehen davon, dass eigentlich alle Songs auf diesem Album Highlights sind) ist "To Fathers Cabin" geworden. Wieder einmal durch geniale Gitarrenmelodien aufgepeppt, entwickelt das Stück schnell eine besondere Atmosphäre. Und nicht einmal der letzte Song "Magic and Mayhem" fällt qualitativ im Vergleich zum Rest des Albums ab. Irgendwie hat die Nummer was von ner Ballade, was aber durch den treibenden Mittelpart widerlegt wird.
So bleibt unterm Strich ein geniales Album, das man einfach haben muss!
Die Songs:
01. Thousand Lakes
02. Into hiding
03. The Castaway
04. First Doom
05. Black Winter Day
06. Drowned Maid
07. In the Beginning
08. Forgotten Sunrise
09. To Fathers Cabin
10. Magic and Mayhem
Iron Maiden gonna get you no matter how far...
19. Februar 2012Ich weiß nicht ob ihr es schon wusstet, aber ich bin ein absoluter Iron Maiden Fan.
Bereits seit 1990 hat es mir die Musik der Briten angetan. Zwar war da leider bereits ihre Glanzzeit fast vorbei, aber auch so hat mich der Virus damals heftig infiziert.
Seither habe ich auch etliche Konzerte der Eisernen Jungfrauen besucht:
1999 | Stuttgart | Ed Huntour |
2000 | Strasbourg | Brave New World Tour |
2003 | München | Dance of Death Tour |
2003 | Stuttgart | Dance of Death Tour |
2005 | Zürich | Eddie rips up the World Tour |
2005 | Leipzig | Eddie rips up the World Tour |
2006 | Stuttgart | A Matter of Life and Death Tour |
2007 | Ludwigshafen | A Matter of the Beast Tour |
2008 | Wacken | Somewhere back on Tour |
Mein Lieblingskonzert davon? Ganz klar: Somewhere back on Tour! Nur Highlights, kein einziger schwacher Song!
Mein Hauptaugenmerk neben jeder aktuellen Tour war selbstverständlich die Konzerte von 82 bis 86,... gerade 1984 gab es eine Menge an herausragenden Konzertmitschnitten.
In meiner Aufgabe als Musikredakteur bekam ich auch eine Menge Promos von der Band, die ich besprechend durfte. Einige Reviews habe ich auch bereits hier in meinem Blog gepostet:
Somewhere in Time | CD-Review |
Seventh Son of a Seventh Son | CD-Review |
Brave New World | CD-Review |
Rock in Rio | CD-Review |
Dance of Death | CD-Review |
The Number of the Beast - Maxi | CD-Review |
The Trooper - Maxi | CD-Review |
Death on the Road | CD-Review |
Death on the Road | DVD-Review |
The Early Days Part 1 | DVD-Review |
A Matter of Life and Death | CD-Review |
Somewhere back in Time | CD-Review |
Flight 666 |
Blu-ray Review |
Highlights waren auch Interviews mit den beiden ehemaligen Sängern Blaze Bayley und Paul DiAnno. Das Blaze Bayley Interview ist leider verschollen, aber das Paul DiAnno Interview habe ich immer noch... bei Bedarf kann ich das hier gerne mal veröffentlichen.
Was gibbet sonst noch zu Iron Maiden zu sagen?
Als die erste Blu-ray rauskam, war dies ein absolutes Highlight für mich und auf die En Vivo Blu-ray zur letzten Tour freue ich mich auch wie Bolle, vor allem da ich da wegen meiner Hochzeit nicht hinkonnte!
Ach ja, bevor ichs vergesse - meine Top 5 Iron Maiden Alben:
- Somewhere in Time
- Seventh Son of a Seventh Son
- Powerslave
- A Matter of Life and Death
- Piece of Mind
Die 10 meiner Meinung nach am meisten unterschätzen IRON MAIDEN Songs sind:
- Face in the Sand
- The Prophecy
- Deja Vu
- Purgatory
- The Duellists
- Mother Russia
- Judas be my Guide
- When 2 Worlds Collide
- The Pilgrim
- Flash of the Blade
Da bleibt abschließend nur noch zu sagen: Up the Irons!
Mögt ihr auch Iron Maiden? Was sind / waren eure Lieblingsalben? Habt ihr die Band mal live gesehen und falls ja, wann?
Iron Maiden - Neue Blu-ray "En vivo" im März
21. Januar 2012Die Tracklist von Iron Maidens EN VIVO! liest sich wie folgt:
(approx running time 120 mins)
01. Satellite 15
02. The Final Frontier
03. El Dorado
04. 2 Minutes To Midnight
05. The Talisman
06. Coming Home
07. Dance Of Death
08. The Trooper
09. The Wicker Man
10. Blood Brothers
11. When The Wild Wind Blows
12. The Evil That Men Do
13. Fear Of The Dark
14. Iron Maiden
15. The Number Of The Beast
16. Hallowed Be Thy Name
17. Running Free
Bonusmaterial:
(approx running time 102 mins)
01. Behind The Beast documentary
02. Satellite 15...The Final Frontier promo video (director's cut)
03. The Making of Satellite 15...The Final Frontier promo
04. The Final Frontier World Tour Show Intro
Steve Harris dazu in einer Pressemitteilung:
"Es war mir wirklich wichtig die "Final Frontier Tour" in Südamerika zu filmen, da wir, jedes mal wenn wir in diesem Teil der Welt sind, von den Fans und der Stimmung überwältigt sind und dieses wollte ich durch diesen Film dokumentieren. Nach reiflicher Überlegung haben wir uns für die Santiago Show entschieden, die wir für eine unserer besten Leistungen der gesamten Tour hielten und der Auftritt im Estadio Nacional war ein Meilenstein für uns. Aus Gründen die unseren Fans bekannt sind, verging einige Zeit bevor wir unsere erste Show in Chile spielen konnten. Doch als wir eine Show gespielt hatten, waren die Reaktionen so phänomenal und wir mussten einfach immer und immer wieder kommen und es wurde von mal zu mal besser!"
Diese Show beinhaltet auch den gigantischen neuen Eddie. Dieser hätte erst während der Europa Shows dazustoßen sollen, aber wir schafften es, ihn über den Seeweg in einem speziellen Container rechtzeitig für die letzten Termine in Südamerika zu transportieren. So konnten wir ihn auch auf der DVD verewigen, denn man muss ihn sehen, um es wirklich glauben zu können!"
Metal Geheimtipps von Jason-X Teil 11 (Pain of Salvation)
16. Januar 2012Heute gibt es wieder nur ein Review, dafür aber auch ein wenig länger und ausführlicher:
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Wie ist es eigentlich möglich, dass innerhalb eines viertel Jahres 3 absolute Hammeralben veröffentlicht werden? Zuerst DIMENSION ZERO mit "Silent Night Fever", hier nun PAIN OF SALVATION mit "Remedy Lane" und in naher Zukunft werden uns noch RAM-ZET mit "Escape" erwarten. Auf der DREAM THEATER Tour habe ich leider die Schweden um Haares Breite verpasst, doch hätten sich sicherlich meine Erwartungen bestätigt, nämlich dass PAIN OF SALVATION die beste Progressive Metal Band der Welt sind. Ihr aktuelles Album "Remedy Lane" beweist dies erneut, denn auch ihr letzter Release "The Perfect Element Pt.1" ist jetzt schon ein Klassiker! Mit ihrem aktuellen Output zeigen Daniel Gildenlöw und seine Jungs, dass man sehr gut tiefe Gefühle und Musik umsetzen kann und zudem dies noch perfekt mit progressiven Strukturen versehen kann.
Nicht einmal anderthalb Jahre ist es nun her seitdem PAIN OF SALVATION ihr letztes Album veröffentlicht haben und nun haben sie erneut ein progressives Meisterwerk in die Massen geworfen, welches wieder einmal tief in die Seele von Mastermind Daniel blicken lässt. Schon beim Opener "Of two Beginnings" wird deutlich, dass uns hier keine Schonkost geboten wird, sondern vielmehr wohl durchdachte und exakt konstruierte Songs mit viel Herz und Seele. Doch schon nach diesem sowohl bombastischen als auch abwechslungsreichen Intro geht es mit ruhigeren Klängen weiter und das erste Kapitel beginnt mit "Ending Theme". Es wird schnell klar, dass PAIN OF SALVATION mittlerweile einen unverkennbaren Stil sich angeeignet haben, was u.a auch Daniel´s Gesang zu verdanken ist. Und auch schon bei "Ending Theme" wird dem geneigten Ohr deutlich, dass uns eben dieser einiges zu erzählen hat aus seinem Leben. Nahtlos geht es sehr geheimnisvoll mit "Fandango" weiter, doch dauert es nicht lange, bis wieder die gewohnte warme Atmosphäre einkehrt, welche auch deutlich vertraulicher wirkt, wobei eben diese geheimnisvolle Art dennoch sehr interessant klingt.
Mit dem 8 minütigen "A Trace of Blood" folgt dann der würdige Nachfolger zu "Ashes" vom "The perfect Element Pt.1" Album. Vor allem die Texte sind hier auch sehr traurig, was perfekt in Musik und Gesang umgesetzt wurde. Wenn ich den Text hierzu richtig interpretiere geht es um die Tragödie einer Fehlgeburt und das traurige Gefühl der Ohnmacht, das man dabei spürt. Das genaue Gegenteil ist hingegen bei "This Heart of mine (I pledge)" der Fall, da es sich hier um einen astreinen Lovesong handelt. Ich denke mal, wenn man den seiner Freundin vorspielt, dass sie ihm sofort vor Rührung um den Hals fällt, sofern sie natürlich Englisch verstehen sollte.
Das 2te Kapitel wird mit dem sehr gefühlvollen "Undertow" (hat überhaupt nichts mit TOOL oder der gleichnamigen Band gemeinsam!), dessen Spannung sich im Laufe des Songs immer weiter zuspitzt, um dann gegen Ende seinen Höhepunkt zu finden - ein wahnsinniger Spannungsbogen! Bei "Rope Ends" ist wieder Hookline-Time angesagt, da hier eine gewaltige düstere Gänsehautatmosphäre herrscht, versehen mit genialen Ohrwurmmelodien. Auch hier, wie schon bei "A Trace of Blood" ist der Text sehr traurig. Er handelt von einer jungen Mutter mit 2 Kindern, die Selbstmord begehen möchte, während ihre Kinder schlafen, da sie ihre Situation ausweglos sieht, doch lest lieber selbst. Nach dem abwechslungsreichen "Chain Sling" geht es mit dem klassisch angehauchten Instrumental "Dryad of the Woods" weiter. Der dazu im Booklet abgedruckte Text passt dabei perfekt zur Musik.
Das dritte Kapitel wird mit dem Titelsong und weiteren Instrumental "Remedy Lane" eröffnet, wobei man hier viel Wert auf moderne Klänge gesetzt hat und nochmal die Refrain Melodien von "Ending Theme" und "Rope Ends" aufgreift und somit die Gemeinsamkeiten des Gesamtkonzeptes verdeutlicht. Doch nach all der Trauer und Depression muss auch mal ein wenig Hoffnung versprüht werden, was nun mit "Waking every God" zur genüge getan wird. Zwar wird die Hoffnung erst ab der Hälfte des Songs deutlich, aber besser spät als nie, hehehe.
"Second Love" ist wieder ein romantischer aber auch trauriger Lovesong, der aber dennoch eine gewaltige Atmosphäre aufbaut. Beendet wird "Remedy Lane" durch das fast 10 minütige "Beyond the Pale" - das ist ja schon fast Tradition bei PAIN OF SALVATION, mit überlangen Songs ihre Alben zu beenden. Zwar beginnt das Stück zunächst sehr zäh, doch entwickelt es sich dann doch noch sehr kraftvoll und atmosphärisch. Abwechslung ist hier an oberster Rangordnung, was natürlich auch das Wechselspiel der Gefühle innerhalb der Lyrics betrifft. PAIN OF SALVATION haben es wieder einmal geschafft sich zu übertreffen und haben einen würdigen Nachfolger zum "The perfect Element Pt.1"-Album geschaffen! Sowohl musikalisch als auch lyrisch hat man sich deutlich weiterentwickelt, ohne dabei darauf zu verzichten, seiner Linie treu zu bleiben oder sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen. Man hat hier merklich viel gewagt / riskiert, um dadurch das Maximum zu erreichen.
Mich würde wirklich brennend interessieren, ob dies auch wirklich alles autobiografisch von Daniel Gildenlöw verfasst wurde, da alle Texte auf "Remedy Lane" auf Ungarn speziell Budapest und auch Schweden bezogen wurden, wobei dies Lebensaufenthaltsorte von ihm waren. Eigentlich wäre dies auch die einzige Erklärung, weshalb die Texte so wunderbar zur Musik passt und diese die Gefühle perfekt widerspiegeln. Unterm Strich haben PAIN OF SALVATION mit ihrem mittlerweile 4ten Album "Remedy Lane" ein weiteres geniales Meisterwerk abgeliefert, dass die Götter DREAM THEATER mächtig in´s Wanken bringt. Wer die Schweden immer noch nicht kennen sollte, vor allem nicht nach der Tour mit den oben genannten Proggies, sollte sich unbedingt ihr neustes Album "Remedy Lane" zulegen, wobei auch die anderen 3 Alben mehr als nur empfehlenswert sind. Abschließen möchte ich mit dem gleichen Fazit wie auch schon beim "The perfect Element Pt.1"-Review: Hier `heißt´ es nicht kleckern sondern klotzen, was für euch eindeutig nur eines bedeuten kann: Kaufen!
Die Songs:
1. | Of two Beginnings |
Chapter 1 | |
2. | Ending Theme |
3. | Fandango |
4. | A Trace of Blood |
5. | This Heart of mine (I pledge) |
Chapter 2 | |
6. | Undertow |
7. | Rope Ends |
8. | Chain Sling |
9. | Dryad of the Woods |
Chapter 3 | |
10. | Remedy Lane |
11. | Waking every God |
12. | Second Love |
13. | Beyond the Pale |
Metal Geheimtipps von Jason-X Teil 10 (Slumber, Susperia)
14. Januar 2012Heute widme ich mich bei den Metal Geheimtipps wieder etwas heftigeren Bands - man möge es mir nachsehen. Wer sich an derbem Gesang aber nicht stört, wird hier die ein oder andere vielversprechende Entdeckung machen:
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SLUMBER gehören zu den Bands die es bereits mit ihrem Debut-Album schaffen die Massen zu begeistern. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Atmosphäre dank der lediglich 7 Songs bei knapp 38 Minuten Spielzeit sehr intensiv ausgefallen ist, womit es auch einfacher ist, sich auf die herausragenden Songs zu konzentrieren. Bei z.B. 14 Songs findet man häufiger eine schwache Nummer. Mit „Rapture“ wird „Fallout“ dann auch sehr bombastisch eröffnet, erinnert vor allem der Schluss stellenweise an TRISTANIA oder SIRENIA. „Conflict“ zeigt sich hingegen deutlicher von KATATONIA beeinflusst, wobei hier vor allem der Refrain, dank dem Wechsel aus hymnischen Chören und infernalischen Grunts von Fronter Siavosh, besonders heraus sticht. Bombast und Melancholie reichen sich auch die restliche Platte über die ganze Zeit die Hand. Keyboarder Eshan trifft es eigentlich sehr gut, wenn er behauptet, dass man in ihrer Musik versinken kann. Ein wesentlicher Bestandteil dafür ist die sehr düstere, intensive und bedrückende Atmosphäre, welche die ganze Zeit über erzeugt wird und nicht selten an die Intension von PARADISE LOST´s „Gothic“-Album erinnert. Das ist auch der große Vorteil bei SLUMBER, das was die Schweden besonders auszeichnet: Ihr besondere Fähigkeit liegt darin mit Stimmungen zu arbeiten, mit ihnen zu spielen und herausragende Atmosphären zu erzeugen. Bestes Beispiel ist hierbei das Titelstück „Fallout“. Glücklicherweise begeht man nicht den Fehler zu stark in eine Richtung zu tendieren, so dass trotz des hohen melancholischen Anteils ständig aggressivere Parts eingestreut werden, so dass für ausreichend Abwechslung gesorgt ist. Dies wird auch beim Sound dementsprechend weiter gegeben, da dieser sehr schön druckvoll ausgefallen ist – aufgenommen wurde sowohl im eigenen Chaos Practice Studio als auch in den Panic Room studios unter der Regie von Produzent Plec. SLUMBER verstehen es gekonnt Akzente zu setzen, vermischen bekanntes mit neuen eigenen Ideen und erschaffen dadurch ein Werk, dass das Prädikat „Einzigartig“ sehr wohl verdient hat. Unter der Berücksichtigung, dass es sich bei „Fallout“ um ihr Debutalbum handelt, gebührt ihnen viel Respekt. Laut der Band sollen die neuen Songs noch besser und intensiver ausfallen. Da darf man dann wohl gespannt sein. Solange „begnügen“ wir uns aber erst mal mit ihrem Debut „Fallout“! Absoluter Kauftipp!!
Die Songs
1. Rapture
2. Conflict
3. Where Nothing Was Left
4. Fallout
5. Distress
6. Dreamscape
7. A Wanderers Star
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Die Norweger SUSPERIA um Ex-DIMMU BORGIR Drummer Tjodalf veröffentlichen mit „Unlimited“ bereits ihr drittes Album, das seinem Titel in Bezug dessen gerecht wird, dass darauf in unlimitierter Form ausschließlich Thrashgranaten enthalten sind. Dabei schaffen die nordischen Thrasher perfekt den Spagat zwischen eingängigen Songs und versteckten Details, die selbst nach mehreren Durchgängen kleine Feinheiten entdecken lassen. Musikalisch wird man zwar oft an die Bay Area Götter TESTAMENT erinnert, mit leichten XENTRIX und alten METALLICA Abstrichen, was aber nicht weiter stört, da man gelegentlich auch einige moderne Black Metal Elemente einbaut, um den Songs einen originellen Touch zu verleihen. Dabei fällt es schwer einzelne Songs besonders hervorzuheben, da alleine die ersten 7 Tracks wahre Highlights sind. Mit vorgesetzter Pistole auf der Brust kann man sich allerdings auf die 3 Perlen „Situational Awareness“, „Devil may care“ (mit leicht seltsamen „female“ Vocals) und dem mega melodischen „Home sweet Hell“ festlegen lassen, ohne dabei die anderen Tracks jetzt abwerten zu wollen. SUSPERIA müssen sich qualitativ keineswegs hinter solchen Thrashgrößen wie TESTAMENT, MACHINE HEAD, KREATOR oder EXODUS verstecken, sondern halten locker mit ihren Vorbildern mit. Hier besteht uneingeschränkte Kaufpflicht, meine Damen und Herren!
Die Songs:
01. Chemistry
02. The Coming Past
03. Situational Awareness
04. Devil May Care
05. Off The Grid
06. Years Of Infinity
07. Home Sweet Hell
08. Mind Apart
09. Beast By Design
10. Untouched
Metal Geheimtipp von Jason-X Teil 9 (Amaseffer)
13. Januar 2012Hier mal eine etwas ungewöhnlichere Band,... sie stammt aus Israel (nein nicht Orphaned Land oder Salem) sondern Amaseffer. Am Gesang Mats Leven, den manch einer von Abstract algebra, Therion oder At Vance kennt. Here we go:
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ORPHANED LAND Fans aufgepasst; wenn ihr ebenso deren “Mabool” Album vergöttert gibt es hier ein neues Schmankerl für euch! Aus Israel kommt nun mit AMASEFFER eine weitere viel versprechende Band, die mit „Slaves for Life“ den ersten Teil ihrer Konzepttrilogie veröffentlichen, bei dem sie sich inhaltlich dem alten Testament widmen!
Als Gastsänger konnte man hierzu Mats Leven (THERION, KRUX, ABSTRAKT ALGEBRA und AT VANCE) am normalen Gesang, Kobi Farhi (ORPHANED LAND) am orientalischen Gesang und Angela Gossow (ARCH ENEMY) am aggressiven Gesang verpflichten, was alleine auf dieser Ebene eigentlich schon viel Abwechslung verspricht! Doch darüber hinaus ist auch die Musik hier ein mehr als wesentlicher Bestandteil und auch hier gibt es nur positives zu berichten. Fans von ORPHANED LAND, neuen KAMELOT oder SAVATAGE können sich freuen, dass hier eine weitere Combo sich in deren Reihen einreiht, Konzeptalben der höchsten Qualitätsstufe abzuliefern; und wenn man bedenkt, dass dies hier das Debutalbum von AMASEFFER ist, dann ist es sogar noch um so erstaunlicher.
Thematisch wird im ersten Teil die Verfolgung der Juden, die Geburt Moses, sowie die anstehende Flucht aus Ägypten behandelt, welche auch musikalisch sehr gut umgesetzt wurde und dabei über weite Strecken sogar schon fast an eine Mischung aus Hörspiel und Musical erinnert!
Nach dem einleitenden Intro geht es auch richtungweisend mit dem Titelsong „Slaves for Life“ los, der sehr mächtig und episch beginnt. Die Stimme von Mats Leven fügt sich sehr gut in das Gesamtkunstwerk ein und passt dabei sehr gut zu der Musik von AMASEFFER. Das wird bei dem darauf folgenden, übergenialen „Birth of Deliverance“ noch mehr unterstrichen. Vor allem die Textzeilen “Be silent my child, be silent my child, your tender cry, visions in your eyes – and I won't let go, no I won't let go, embracing you my child, stay with me!” gehen wirklich mächtig unter die Haut und lassen einen wohligen Schauer über den Rücken jagen. Bei dem eher bedrohlicheren 12 minütigen Stück „Midian“ darf dann auch ARCH ENEMY Fronterin Angela Gossow ihr Bestes geben und das kann man wörtlich nehmen, denn meines Erachtens ist dies die bis dato beste Performance der Exil-Deutschen. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass sie da singt, hätte ich sie gar nicht erkannt. Im Anschluss wird mit „Zipporah“ eine wirklich stimmungsvolle Ballade geboten, die mich ein wenig an das Lagerfeuer-Stück in dem Fatih Akin Film „Im Juli“ erinnert. Sehr genial auf jeden Fall! Ein weiterer Höhepunkt wird mit „Burning Bush“ geboten, der vor allem die Geschichte noch weiter voran bringt und im Selbstzweifel Moses gipfelt. Am progressivsten von allen Stücken präsentiert sich „The Wooden Staff“, wobei die erste Hälfe bei manch einem eventuell für Langeweile sorgen kann, da hier zu untermalender Musik lediglich die Geschichte weiter erzählt wird. Dafür wird es im darauf folgenden „Return to Egypt“ sehr folkloristisch. Hätte auch gut als Soundtrack zu den Tempelszenen im Film „Die Mumie“ oder „The Scorpion King“ gepasst. „10 Plagues“ zeigt sich sehr majestätisch und episch, wobei zu Beginn das Stück längst nicht so düster dargestellt wird, wie man vielleicht vermutet. Erst im letzten Drittel wird die Atmosphäre dem düsteren Thema angepasst. Als Rausschmeißer wird mit „Land of the Dead“ ein symphonisch angehauchter Schluss geboten, der die epische Seite des Albums noch mal hervorragend unterstreicht. Vor allem die Chöre sind hier wirklich sensationell ausgefallen und stechen meilenweit aus der Masse hervor! Viele Bands verheizen als letztes Stück oftmals ihre schwächste Nummer – AMASEFFER haben hier allerdings ein weiteres Highlight platziert!
AMASEFFER haben hier mit „Slaves for Life“ ein wirklich beeindruckendes Debutalbum abgeliefert, dass Lust auf mehr macht! Um so erfreulicher ist dabei natürlich die Tatsache, dass die beiden Nachfolgealben nicht allzu lang auf sich warten lassen sollen. Wir dürfen hier auf alle Fälle sehr gespannt sein!
Die Songs:
01. Sorrow
02. Slaves for Life
03. Birth Of Deliverance
04. Midian
05. Zipporah
06. Burning Bush
07. The Wooden Staff
08. Return To Egypt
09. Ten Plagues
10. Land Of The Dead
Hier wieder eine gemischte Auswahl an Reviews :)
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ALL THAT REMAINS haben sich mittlerweile dank dem nach wie vor anhaltenden Erfolg des Metalcore einen sehr guten Namen erspielt, wobei das auch wohl daran liegen dürfte, dass man sich von Album zu Album qualitativ immer weiter entwickeln konnte! So ist mit ihrem vierten Album "Overcome" dem Fünfer ein wirkliches Meisterstück gelungen, das vor lauter Hammertracks zu platzen droht. Schon der Opener "Before the Damned" - ein Brachial Hammer vor dem Herrn - war Sahne, aber das darauffolgende "Two Weeks" ist der absolute Überhit, der eigentlich viel zu früh kommt. TRIVIUM lassen hier grüßen, wobei mich der Refrain wiederum stark an das ENGEL Debutalbum erinnert. Doch auch die übrigen Tracks fallen kaum merklich im qualitativen Niveau ab, so dass letztendlich wirklich keine nennenswerten Mängel festzustellen sind.
Bei Songs wie "Forever in your Hands" oder "Chiron" (ebenso ein Oberhammer!) wird übrigens schnell deutlich, dass vor allem 2 Personen in ALL THAT REMAINS die Fäden ziehen und dies auch deutlich bemerkbar ist, denn zum einen hat Frontmann Philip Labonte eine äußerst variable Stimme, die wirklich sowohl aggressive Shouts als auch cleane Vocals sehr gut beherrscht, zum anderen hat Hauptsongwriter und Leadgitarrist Oli Herbert ein talentiertes Hähnchen für herausragende und unbeschreiblich geniale Soli, Licks und Melodien, wobei er sich hier hinter Größen oder Gitarren Assen wie THE BLACK DAHLIA MURDER, UNEARTH, TRIVIUM oder KILLSWITCH ENGAGE nicht zu verstecken braucht! Im übrigen hat man hier mit "Believe in Nothing" noch eine sehr gute NEVERMORE Coverversion eingespielt, die das Album sehr gut abrundet. Für Fans stellt "Overcome" auf alle Fälle einen absoluten Pflichtkauf dar!
Die Songs:
01. Before the Damned
02. Two Weeks
03. Undone
04. Forever In Your Hands
05. Chiron
06. Days Without
07. Song for the Hopeless
08. Do Not Obey
09. Relinquish
10. Overcome
11. Believe In Nothing (Nevermore Cover)
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Es gibt wieder mal etwas frischen Wind aus Schweden. Dies soll jetzt nicht ein Wetterbericht werden für Skandinavien Urlauber, sondern vielmehr der Lobgesang an eine Nostalgiereise zurück zu der Zeit als man bei schwedischem Melodic Death Metal noch Bands wie EXCRETION, EUCHARIST, UNANIMATED und AT THE GATES im Sinne hatte. Dieser Musik haben sich die Elchtöter von SOLAR DAWN verschrieben und huldigen diese auch vom ersten bis zu letzten Song. Schon der Opener "Deicidal Beliefs" kracht nach guter alter EUCHARIST Manier aus den Boxen, wobei vor allem der klare Gesang im Refrain dem ganzen noch die Krone aufsetzt. Bei "Punished by Silence" zollt man wohl eher den Landsmannen von AMON AMARTH Tribut, da das Hauptriff 1A nach "Victorious March" klingt, doch scheißegal dass die Idee geklaut klingt, der Song rult!!! Wieder etwas heftiger geht es bei "Spellbinder" zu, erinnert das Stück doch auch ein wenig an AT THE GATES und gelegentlich auch an CEREMONIAL OATH, vor allem was den Gitarrenlick beim Refrain angeht! "Deep in Mourning" ist dafür deutlich ruhiger bzw. langsamer ausgefallen mit deutlichen Parallelen zu alten IN FLAMES. "Artistic Blasphemy" drückt wieder mehr wuchtig nach vorne weg, mit genial eingängigem Gitarrenriff bei der Strophe! Etwas moderner klingt hingegen "Vulturous Need", wobei mich die verträumte Gitarrenmelodien gelegentlich sogar an OPETH erinnern, der Rest allerdings eher thrashiger ausgefallen ist. Ähnlich bleibt es auch bei "Broken Winged", jedoch lässt hier die qualitative Leistung bei der Strophe ein wenig zu wünschen übrig, auch wenn der Refrain mehr als nur genial ist und an das Hammerstück "Sweet Tragedy" von CEMETARY erinnert (Kennt das überhaupt noch jemand?)! Nochmal ganz nach alter Schule werden wir mit dem letzten Song "Autumns" verabschiedet, nochmal versehen mit einer Melodie, die sie EXCRETION oder AMON AMARTH auf ihrer Debut-Mini CD nicht besser hin bekommen hätten. Wer bei aktuellen Bands wie SOILWORK, IN FLAMES, DARKANE oder DARK TRANQUILLITY den alten Göttern nach weint und sich öfters wehmütig an die frühen 90er erinnert, sollte hier nicht lange zögern sondern sofort zugreifen, da hier all das geboten wird, was das Schweden Tod Herz der alten Schule begehrt!
Die Songs:
1. | Deicidal Beliefs |
2. | Punished By Silence |
3. | Spellbinder |
4. | Deep In Mourning |
5. | Artistic Blasphemy |
6. | Vulturous Need |
7. | Broken-Winged |
8. | Autumns |
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