Metal Geheimtipps von Jason-X Teil 10 (Slumber, Susperia)
Heute widme ich mich bei den Metal Geheimtipps wieder etwas heftigeren Bands - man möge es mir nachsehen. Wer sich an derbem Gesang aber nicht stört, wird hier die ein oder andere vielversprechende Entdeckung machen:
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SLUMBER gehören zu den Bands die es bereits mit ihrem Debut-Album schaffen die Massen zu begeistern. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Atmosphäre dank der lediglich 7 Songs bei knapp 38 Minuten Spielzeit sehr intensiv ausgefallen ist, womit es auch einfacher ist, sich auf die herausragenden Songs zu konzentrieren. Bei z.B. 14 Songs findet man häufiger eine schwache Nummer. Mit „Rapture“ wird „Fallout“ dann auch sehr bombastisch eröffnet, erinnert vor allem der Schluss stellenweise an TRISTANIA oder SIRENIA. „Conflict“ zeigt sich hingegen deutlicher von KATATONIA beeinflusst, wobei hier vor allem der Refrain, dank dem Wechsel aus hymnischen Chören und infernalischen Grunts von Fronter Siavosh, besonders heraus sticht. Bombast und Melancholie reichen sich auch die restliche Platte über die ganze Zeit die Hand. Keyboarder Eshan trifft es eigentlich sehr gut, wenn er behauptet, dass man in ihrer Musik versinken kann. Ein wesentlicher Bestandteil dafür ist die sehr düstere, intensive und bedrückende Atmosphäre, welche die ganze Zeit über erzeugt wird und nicht selten an die Intension von PARADISE LOST´s „Gothic“-Album erinnert. Das ist auch der große Vorteil bei SLUMBER, das was die Schweden besonders auszeichnet: Ihr besondere Fähigkeit liegt darin mit Stimmungen zu arbeiten, mit ihnen zu spielen und herausragende Atmosphären zu erzeugen. Bestes Beispiel ist hierbei das Titelstück „Fallout“. Glücklicherweise begeht man nicht den Fehler zu stark in eine Richtung zu tendieren, so dass trotz des hohen melancholischen Anteils ständig aggressivere Parts eingestreut werden, so dass für ausreichend Abwechslung gesorgt ist. Dies wird auch beim Sound dementsprechend weiter gegeben, da dieser sehr schön druckvoll ausgefallen ist – aufgenommen wurde sowohl im eigenen Chaos Practice Studio als auch in den Panic Room studios unter der Regie von Produzent Plec. SLUMBER verstehen es gekonnt Akzente zu setzen, vermischen bekanntes mit neuen eigenen Ideen und erschaffen dadurch ein Werk, dass das Prädikat „Einzigartig“ sehr wohl verdient hat. Unter der Berücksichtigung, dass es sich bei „Fallout“ um ihr Debutalbum handelt, gebührt ihnen viel Respekt. Laut der Band sollen die neuen Songs noch besser und intensiver ausfallen. Da darf man dann wohl gespannt sein. Solange „begnügen“ wir uns aber erst mal mit ihrem Debut „Fallout“! Absoluter Kauftipp!!
Die Songs
1. Rapture
2. Conflict
3. Where Nothing Was Left
4. Fallout
5. Distress
6. Dreamscape
7. A Wanderers Star
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Die Norweger SUSPERIA um Ex-DIMMU BORGIR Drummer Tjodalf veröffentlichen mit „Unlimited“ bereits ihr drittes Album, das seinem Titel in Bezug dessen gerecht wird, dass darauf in unlimitierter Form ausschließlich Thrashgranaten enthalten sind. Dabei schaffen die nordischen Thrasher perfekt den Spagat zwischen eingängigen Songs und versteckten Details, die selbst nach mehreren Durchgängen kleine Feinheiten entdecken lassen. Musikalisch wird man zwar oft an die Bay Area Götter TESTAMENT erinnert, mit leichten XENTRIX und alten METALLICA Abstrichen, was aber nicht weiter stört, da man gelegentlich auch einige moderne Black Metal Elemente einbaut, um den Songs einen originellen Touch zu verleihen. Dabei fällt es schwer einzelne Songs besonders hervorzuheben, da alleine die ersten 7 Tracks wahre Highlights sind. Mit vorgesetzter Pistole auf der Brust kann man sich allerdings auf die 3 Perlen „Situational Awareness“, „Devil may care“ (mit leicht seltsamen „female“ Vocals) und dem mega melodischen „Home sweet Hell“ festlegen lassen, ohne dabei die anderen Tracks jetzt abwerten zu wollen. SUSPERIA müssen sich qualitativ keineswegs hinter solchen Thrashgrößen wie TESTAMENT, MACHINE HEAD, KREATOR oder EXODUS verstecken, sondern halten locker mit ihren Vorbildern mit. Hier besteht uneingeschränkte Kaufpflicht, meine Damen und Herren!
Die Songs:
01. Chemistry
02. The Coming Past
03. Situational Awareness
04. Devil May Care
05. Off The Grid
06. Years Of Infinity
07. Home Sweet Hell
08. Mind Apart
09. Beast By Design
10. Untouched
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