Blog von Jason-X

Beitragsansicht Beitragsansicht
Anzahl pro Seite  
Sortierung: chronologisch | alphabetisch | Aufrufen | Kommentaren | Danke |
Band:     NAGLFAR
Titel:     Pariah

Label:     Century Media
Stil:     Melodic Black Metal     
VÖ:      20.06.05
Spieldauer:     9 Tracks / 39:09 min.
Ja, hoppla, gerade mal 2 Jahre nach ihrem letzten Album “Sheol” veröffentlichen die Schweden von NAGLFAR mittlerweile schon wieder eine neue Scheibe? Ist ja echt ungewohnt zumal man bisher immer mehrere Jahre auf einen Nachfolger warten musste. Leider ist diesmal der charismatische Frontmann Jens Ryden nicht von der Partie, da er sich zurzeit vermehrt auf sein Studium konzentrieren möchte. Dafür gibt nun Basser Kristoffer W.Olivius (heißt der eigentlich wirklich so?) sein Bestes und eigentlich merkt man auch keinen großen Unterschied, da er ebenso fies ins Mikro keift, wie sein Vorgänger. Zwar steht im Infoblatt, dass „Pariah“ die Melodie von „Vittra“, die Brutalität von „Diabolical“ und die musikalische Erfahrung von „Sheol“ vereinen würde, aber das ist meines Erachtens nach pathetisches Geschwätz! Fakt ist: „Vittra“-Fans werden wieder mal enttäuscht sein, aber ich denke, hier auf einen würdigen Nachfolger zu warten wäre utopisch, zumal NAGLFAR auch so ihre Arbeit gut machen. Fakt ist aber, dass „Pariah“ melodischer als „Sheol“ ausgefallen ist, ohne dabei aber an Aggression einzubüßen, was gleich der Opener „A Swarm of Plagues“ verdeutlicht, der in bester NAGLFAR Manier aus den Boxen brettert und dank des klareren Sounds die Finessen des Songs besser zur Geltung kommen lässt. Irgendwie erinnern mich einige Songs stellenweise an DISSECTION zu „Storm of the Light´s Bane“-Zeiten, ohne dabei die eigene Identität zu vernachlässigen. Um es aber noch mal zu verdeutlichen: Die Songs sind deutlich melodischer, eigentlich kommt es schon an das Level von „Vittra“ heran, allerdings erreicht es dabei nie die Atmosphäre und vor allem nicht die Art der Melodik, wie sie damals eben „Vittra“ unsterblich werden ließ. Nichtsdestotrotz, wird jeder NAGLFAR Fan mit „Pariah“ glücklich werden, wobei man bei einigen Songs stellenweise etwas Geduld aufbringen muss, da sie nicht sofort zünden.  

Die Songs:
1.     Proclamation (Intro)
2.     A Swarm Of Plagues
3.     Spoken Words of Venom
4.     The Murder Manifesto
5.     Revelations Carved In Flesh
6.     None shall be spared
7.     And The World Shall Be Your Grave
8.     The Perpetual Horrors
9.     Carnal Scorn & Spiritual Malice



Band:     NAGLFAR
Titel:     Vittra

Label:     Regain Records
Stil:     Melodic Black Metal    
VÖ:      18.03.02
Spieldauer:     12 Tracks / 59:18 min.
Oh yezz, ich bekomme nochmal eine zweite Chance um dieses Meisterwerk der melodischen Schwarz Wurzel Kunst zu besprechen. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich damals zum ersten Mal in Kontakt getreten bin mit dem NAGLFAR Debut-Album "Vittra": Joe hatte gerade 2 CDs von Wrong Against Records für unser 1.Ausgabe des Printmagazines erhalten, eine war "Voice of Harmony", welche Joe behalten hat und die andere war "Vittra" von NAGLFAR, welche ich schon damals verehrte! Seither sind 7 Jahre vergangen und ich habe mir dieses Scheibchen ungelogen mindestens 600 - 700 mal angehört (wenn´s überhaupt reicht!) und ich finde dieses Album immer noch so genial wie beim ersten Mal hören. Die Genialität beginnt schon beim Intro von "As the Twilight gave Birth to the Night". Hier wird schon die unheilsame Atmosphäre langsam aber sicher angekündigt, bevor die Jungs auch gleich mit rasenden Gitarren loslegen. Der Oberhammer ist hier allerdings die Hookline, die nach 2 - 3 Durchgängen nicht mehr aus dem Kopf will. Sehr majestätisch beginnt kurz darauf "Enslave the Astral Fortress", wobei man hier zugleich weniger aggressiv wie beim Opener zugange ist. Doch dies ändert sich wieder mit "Through the Mignight Spheres". Spätestens hier wird man wohl bemerkt haben, dass NAGLFAR ein Gespür für geniale Melodien haben. Diese haben irgendwie etwas mystisches an sich, ich kann es nicht richtig beschreiben, vielleicht hängt dies auch mit der sehr düsteren Produktion zusammen, welche mich ein wenig an "In the Nightside Eclipse" von EMPEROR erinnert. Erneut einen majestätischen Charakter hat "The Eclipse of infernal Storm", welches allerdings gleichermaßen rasend ausgefallen ist. Der Schrei im Mittelpart geht einem wirklich durch Mark und Bein, wobei sich der Gesang von Jens Ryden wirklich ins frenetische steigert. Mit "Emerging from her Weepings" folgt dann zugleich ein heimlicher Hit von NAGLFAR. Alleine schon der Beginn - Doublebass Drums mit Akustikklampfe - ist Weltklasse! Doch dann kommt nach kurzer Einleitung die Killerstrophe schlechthin: "The Formation was set, an enormous Storm arose, as the thirteenth Night ablazed with it´s web of obscurity. Oh you glorious Blackened, infernal screaming Belle. Reveal the Name, unleash the Path of Bereavement". Wie oft habe ich diesen Text schon mitgesungen, wobei der Mystizismus nie verloren gegangen ist, alleine schon nicht wegen der genialen Musik dazu, seien es die verträumten Gitarren oder das düstere Keyboard. "Failing Wings" ist hingegen wiederum sehr aggressiv ausgefallen. Die Drums rattern nur so über einen hinweg - das ist für mich einfach das Black Metal Non Plus Ultra! Doch der wahre Höhepunkt folgt nun mit dem Titelstück "Vittra"! Ich habe bisher noch kein Lied gehört, das so viel Atmosphäre, Aggression, Bombast, Verzweiflung und Trauer zugleich enthält und das in nicht einmal 3 Minuten. Alleine der Text dazu ist einfach nur phantastisch: "And then she came forth, the Forest Goddess. Her crying hymns were calling for me! I followed her through the eternal vast forest and so, so I found myself lost there in...!" und dann kommt der Schrei, der Gänsehaut pur garantiert! Dieser Song muss definitiv an meiner Beerdigung laufen! Nach diesem musikalischen  Meisterwerk geht es wieder rasend mit "Sunless Dawn" weiter. Wem das zweite Album "Diabolical" von NAGLFAR gut gefällt, wird auch hier seine wahre Freude dran haben, da dieses Stück eindeutig in die jetzige Kerbe schlägt! Das offiziell letzte Stück auf "Vittra" stellt dann das sehr  abwechslungsreiche "Exalted above Thrones" dar. Hier gibt man nochmal alles, seien es schneidende Black Metal Gitarren, verträumte Gitarren oder sphärisch, düstere Keyboards.
Als Bonus für diesen Re-Release hat man nochmal das "Maiden Slaughter" Promotape von 1996 mit drauf gepackt, was mittlerweile auch eine gesuchte Rarität darstellt und einige sehr seltene Stück enthält. Los geht es mit dem auch auf "Diabolical" vertretenen "12th Rising", ein Song der deutlich Black Metal lastiger klingt, als man es vom Gros auf "Vittra" gewohnt war. Weiter geht es mit dem IRON MAIDEN Coversong "The Evil that Men do". Dieses Stück war bisher nur auf dem japanischen Tributsampler "Made in Tribute" vertreten und für den europäischen Markt bisher unerhältlich. Als Rausschmeißer bietet man mit "Pleasure to Kill" von KREATOR noch einen weiteren Coversong an, welcher allerdings nicht gerade bahnbrechend ausgefallen ist. Doch das fällt aufgrund der übergenialen Songs nicht so sehr ins Gewicht. Zum Schluss bleibt nur noch eins zusagen: Wer "Vittra" bisher noch nicht besessen hat, sollte sich dieses Album endlich zulegen, da hier die Prädikate: "Genial", "Preis-Leistungs-Verhältnis: Perfekt!" und "Wertvoll" allesamt zutreffen! Wer dieses Album nicht besitzt, verpasst ein Stück musikalische Geschichte!

Die Songs:
1.     As The Twilight Gave Birth To The Night
2.     Enslave The Astral Fortress
3.     Through The Midnight Spheres
4.     The Eclipse Of Infernal Storms
5.     Emerging From Her Weepings
6.     Failing Wings
7.     Vittra
8.     Sunless Dawn
9.     Exalted Above Thrones
10.     12th Rising
11.     The Evil that Men do (IRON MAIDEN)
12.     Pleasure to Kill (KREATOR)



Band:     NAGLFAR
Titel:     Sheol

Label:     New Haven / Century Media
Stil:     Melodic Black Metal    
VÖ:      24.03.03
Spieldauer:     9 Tracks / 43:42 min.

Wer von uns hat nicht auch bereits sehnsüchtigst auf das neue NAGLFAR Album gewartet, liegt der Vorgänger "Diabolical" doch bereits 5 Jahre zurück. Deswegen war wohl auch jeder gespannt, wie das Drittwerk der Schweden klingen würde. Ich muss zugeben, dass ich tief innen von Herzen gehofft habe, dass sie wieder in Richtung des "Vittra" Albums gehen würden, aber ich denke, da ist es wohl wahrscheinlicher, dass Rob Halford zu JUDAS PRIEST zurück kehrt oder SLAYER "Reign in Blood Pt.2" aufnehmen. Aber dennoch haben die 5 Satansbraten ein erstaunliches Album abgeliefert, dass im Black Metal Bereich sich nicht verstecken muss. Bereits der Opener "I am Vengeance" trifft dabei voll auf die 12 und zeigt, dass NAGLFAR noch immer ohne jeden Kompromiss am Werke sind. Sehr erwähnenswert ist hier vor allem die geniale und Band typische Melodieführung, die ich bisher noch bei keiner anderen Band gehört habe. Beim nächsten Stück "Black God Aftermath" merkt man, dass Frontmann Jens Ryden scheinbar wieder mehr Einfluss auf das Songwriting hatte, da mich der Track doch etwas an sein Nebenprojekt DEAD SILENT SLUMBER erinnert, natürlich nur etwas aggressiver. Nicht minder gewaltig kommt "Wrath of the Fallen" aus den Boxen gebrettert. Dieser Track hätte auch problemlos auf der "Diabolical" Scheibe stehen können. Sehr erstaunt bin ich hier doch, als ich nun zum ersten Mal ein Solo bei einem NAGLFAR Song höre... ja spinn ich, oder hab ich die Vorgängerscheiben so schlecht in Erinnerung? Auf alle Fälle klingt´s cool, und das ist die Hauptsache. Damit man mal von den ewigen Knüppelorgien sich ausruhen kann, wird mit "Abysnak Descent" ein etwas ruhigerer Song eingeschoben, dessen dämonische Atmosphäre aber dennoch äußerst bedrohlich wirkt und der Song eine sehr bedrückende und düstere Atmosphäre entwickelt.  Ich nehme mal schwer an, dass "Devoured by Naglfar" wohl meinem Kollegen Hage sehr gut gefallen dürfte, da er zum einen eingängige Melodien hat und zum anderen mit den typischen walzenden Doublebass Parts genau den Nerv trifft. Das darauf folgende "Of Gorgons spawned through Witchcraft" kennen vielleicht schon einige durch die letztjährige EP "Ex Inferis", wo dieser Track schon als Opener enthalten war und wie auch das darauf folgende "Unleash Hell" ein wenig nach DIMMU BORGIR in ihrer mittleren Phase klingt. Dafür hat man dich bei "Force of Pandemonium" ein wenig nach MARDUK und DARK FUNERAL orientiert, dies aber mit den eigenen Trademarks kombiniert, so dass der Song auch nicht zu unoriginell wirkt. Das Outro "The infernal Ceremony" beendet dann schließlich die Hölle besser in hebräisch gesagt "Sheol" und lässt uns wissen, dass die Wartezeit von 5 Jahren nicht umsonst war. Doch ich hoffe, dass wir nicht wieder solange warten müssen, bis der nächste Nachfolger kommt.

Die Songs:
1.     I Am Vengeance
2.     Black God Aftermath
3.     Wrath of the Fallen
4.     Abysmal Descent
5.     Devoured by Naglfar
6.     Of Gorgons Spawned through Witchcraft
7.     Unleash Hell
8.     Force Of Pandemonium
9.     The Infernal Ceremony



Band:     NAGLFAR
Titel:     Harvest

Label:     Century Media
Stil:     Melodic Black Metal      
VÖ:      26.02.07
Spieldauer:     9 Tracks / 45:24 min.
Album Nummero Zwo nach Jens Ryden - offensichtlich können wir uns definitiv endgültig von dem charismatischen ehemaligen NAGLFAR Sänger verabschieden. Somit singt zum zweiten Mal der ehemalige Bassist Kristoffer W.Olivius, zumal auch Morgan Lie ihn würdig an seinem alten Posten vertritt. "Harvest" nennt sich übrigens die neue Scheibe und ist wie auch "Pariah" sehr gut ausgefallen. Nostalgie Schwenks in Richtung "Vittra" erspar ich mir jetzt an dieser Stelle, denn diese Zeiten sind ebenso vorbei - leider. Auch wenn man aber nicht mal an "Sheol" heranreicht, zeigen die Schweden, dass sie mittlerweile einen neuen Weg eingeschlagen haben, den man bereits mit "Pariah" geebnet hat. Man zeigt sich mittlerweile deutlich Black Metallischer denn je. Vor allem "Breathe through me" klingt wie ein fieser Bastard aus MARDUK und DISSECTION, wobei auch "Odium Generis Humani" deutlich in diese Richtung tendiert. Dass man aber nicht nur voll aufs Gas tritt beweisen NAGLFAR sehr gut mit langsameren Stücken wie dem sehr genialen "The Mirrors of my Soul", dem sehr melodischen "Way of the Rope" (mit sehr majestätischem Schluss!) oder das treibende "Feeding Moloch". Einen besonderen Stellenwert hat jedoch das abschließende 7 minütige Titelstück "Harvest", dass vor allem durch seine leicht melancholische Atmosphäre besticht. Zur Abwechslung kommt man hier völlig ohne Blasts oder Hyperspeed Doublebass aus, sondern legt sehr viel Wert auf Harmonie und griffige Melodien - sehr geil!! Fans von melodischem Black Metal sollten nicht lange zögern sondern sofort zugreifen!

Die Songs:
1. Into the Black
2. Breathe Through Me
3. The Mirrors of My Soul
4. Odium Generis Humani
5. The Darkest Road
6. Way of the Rope
7. Plutonium Reveries
8. Feeding Moloch
9. Harvest

Band: MEGADETH
Titel: The System has failed
Label: Sanctuary Records
Stil: Metal
VÖ: 13.09.04 
Spieldauer: 12 Tracks / 48.26 min. 
 
Anno 2002 war es schon eine traurige Nachricht, als man hörte, dass sich MEGADETH Aufgrund einer Armverletzung Dave Mustaine´s aufgelöst haben. Zwar waren Alben wie "Risk" oder "Cryptic Writings" nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber nun hat der Rotschopf mit "The System has failed" ein Album abgeliefert, dass sich wieder mehr an Erfolgsalben wie "Rust in Peace", "Countdown to Extinction" und "Youthanasia" orientiert.
Los geht es mit "Blackmail the Universe", was auch ursprünglich mal als Albumtitel im Gespräch war, einer Nummer die auch problemlos auf "Rust in Peace" hätte stehen können. Sehr treibender Track mit reichlich Doublebass.
Mit "Die dead enough" kommt auch schon die erste Singleauskopplung und wohl zugleich einer der besten und melodischsten Songs überhaupt aus der Feder von Mr.Mustaine. Vor allem der Refrain und der Mittelteil sind hier sehr genial ausgefallen! Aber auch der Gesang klingt hier so gut wie bisher noch nie zuvor. Absolut geil!
"Kick the Chair" dürfte schon einigen bekannt sein, da dieser Song bereits seit geraumer Zeit als MP3 zum Download bereit stand, so dass einige sich ein Bild von MEGADETH im Jahre 2004 machen konnten. Ebenfalls eine sehr treibende Nummer, die sich an den alten Werken wie "Rust in Peace" und "So far so good so what" orientiert.
Mit "The Scorpion" wären wir dann wohl um die "Countdown to Extinction" Ära angelangt, wobei dieser Track eine sehr bedrückende Atmosphäre aufbaut und stellenweise sogar recht episch klingt! Irgendwie meine ich sogar Keyboards zu hören, was auch sehr gut passt, da sie nicht zu aufdringlich eingesetzt wurden. Coole Nummer, die vor allem durch sein Abwechslungsreichtum besticht.
Leider ist "Tears in a Vail" nicht besonders sensationell ausgefallen. Zwar ist der Song nicht schlecht, kann aber nicht wirklich begeistern. Solide Nummer die hervorragend zum nebenher hören geeignet ist, mehr aber auch nicht.
"I know Jack" ist nur ein kurzes Instrumental Intermezzo, weswegen es auch gleich mit dem nächsten Stück weiter geht.
"Back in the Day" erinnert mich irgendwie an das Kultstück "Vic Rattlehead" vom kultigen Debut "Killing is my Business", hat aber auch unleugbare Einflüsse von IRON MAIDEN und klingt dabei stark nach "Back in the Village" von "Powerslave" Album. Im Mittelteil kommen sogar noch ganz frühe IRON MAIDEN Einflüsse a la "Phantom of the Opera" zum Vorschein. Sehr klassische Heavy Metal Nummer, die ich unter dem Banner MEGADETH niemals erwartet hätte.
Eher als normaler Stampfer entpuppt sich "Something I´m not", der sich eher an den aktuelleren Werken orientiert und vor allem im Mittelpart seine Qualitäten zeigt.
"Truth to be told" ist sehr abwechslungsreich ausgefallen und pendelt zwischen ruhigen und auch verspielteren Parts hin und her. Passt auch sehr gut in die "Rust in Peace" Ära rein. Cool!
Mit "Of Mice and Men" werden auch die "Youthanasia" Fans zufrieden gestellt, wobei hier die Strophe besser als der Refrain klingt, der mir nicht so ganz gefallen will. Klingt aber dennoch für die breite Masse irgendwie hitverdächtig, was vor allem an der ausgezeichneten Gitarren-Arbeit liegt!
Wer braucht eigentlich 2 Instrumentals auf einem Album?? Naja, ist es ja nicht wirklich, da labert ja noch einer im Hintergrund von "Shadow of Death" - was für ein plakativer Titel. Naja, davon abgesehen ist hier musikalisch dennoch alles erste Sahne und vor allem wieder sehr melodisch ausgefallen.
Als letztes ist dann auch schon "My Kingdom come" an der Reihe. Dieses Stück ist anfangs eher langsamer ausgefallen, entwickelt sich dann aber doch noch zu einer treibenden Nummer, die stark an eine Mischung aus "Peace sells...", "Youthanasia" und "Rust in Peace" klingt. Geiler, abwechslungsreicher Track, der leider nur viel zu kurz fertig ist.
Die knapp 50 Minuten vergehen hier wirklich wie im Fluge, was ein qualitativ hochwertiges und kurzweiliges Album verspricht. Schade nur, dass mit "Tears in the Veil", "Of Mice and Men" und "Something I´m not" auch 3 weniger starke Songs auf "The System has failed" enthalten sind. Dennoch gehört diese Scheibe eindeutig zu den besseren MEGADETH Releases und ist somit das beste Album der letzten 10 Jahre geworden, wobei "Youthanasia" hier natürlich nicht mitgezählt wurde, da würde das ganze schon wieder anders ausschauen, hehehe. MEGADETH Fans dürfen aufatmen: Dave Mustaine ist wieder zurück und für die anstehende Tour wurde mit Nick Menza auch wieder ein alter Bekannter für die Drums verpflichtet. Nur schade, dass es nicht auch mit Dave Ellefson und Marty Friedmann geklappt hat.
 
Die Songs:
01. Blackmail The Universe
02. Die Dead Enough
03. Kick The Chair
04. The Scorpion
05. Tears In A Vail
06. I Know Jack
07. Back In The Day
08. Something I`m Not
09. Truth To Be Told
10. Of Mice And Men
11. Shadow Of Death
12. My Kingdom Come
Band: MEGADETH
Titel: United Abominations
Label: Roadrunner Records
Stil: Thrash Metal
VÖ: 11.05.07 
Spieldauer: 11 Tracks / 47.57 min. 
 
Zwei einhalb Jahre nach dem Comeback Album "The System has failed" melden sich MEGADETH mit ihrem neuen Album "United Abominations" zurück. Bereits im Vorfeld konnten erste Höreindrücke Großes erwarten lassen und auch wenn im Nachhinein der ein oder andere Song doch etwas schwächer ausgefallen ist, stellt diese Scheibe die beste Arbeit seit über 10 Jahren dar!
Bereits der Opener "Sleepwalker" eröffnet in bester "Rust in Peace" Manier die Reigen und dürfte somit jedem Fan dieser Ära ein Grinsen im Gesicht bereiten. Dieses Stück erinnert sehr oft an Klassiker wie "Holy Wars" oder "Take no Prisoners" und hätte auch sehr gut auf das Album aus dem Jahr 1990 gepasst! Sehr genial ist - und das sollte nicht unerwähnt bleiben - der Mittelteil mit einem Soloduell auf oberstem Niveau!
Weiter geht es mit "Washington is next", einer treibenden, sehr melodischen Nummer, dessen Drive wirklich gute Stimmung verbreitet und den Song einfach nur cool werden lässt. Was mir an dem Song am besten gefällt ist die Tatsache, dass ich ihn nicht einem älteren Album zuordnen kann. Mr.Mustiane beschreitet hier also neue Wege, die allerdings sehr vielversprechend klingen. Textlich behandelt Dave hier das Thema Weltmacht. Washington ist dabei nicht eine Anspielung auf die US-Regierung, sondern vielmehr auf den Sitz der Vereinten Nationen und das eben diese Organisation im Moment nicht durch grandiose Taten glänzt.
Als nächstes Stück gesellt sich "Never walk alone... a Call to Arms" hinzu. Hier geht es wieder mit den Vergleichen weiter; "Rust in Peace" wird wieder hinzugezogen, doch auch "Countdown to Extinction" fällt mir ein. Ähnlich wie "Washington is next" zeigen sich MEGADETH hier sehr melodisch, lassen aber dafür im Solopart inklusive Uptempobeat ordentlich den Thrashhammer raushängen.
Erneut kriegen die Vereinten Nationen im Titelstück "United Abominations" ihr Fett weg. Geschmückt durch diverse Nachrichtenschnipsel rechnet Dave hier mit der bereits oben erwähnten Organisation endgültig ab! Musikalisch kann er hier allerdings nicht so sehr wie die 3 vorigen Tracks überzeugen. Zwar fällt die Qualität nicht ganz ab, aber der Refrain ist hier doch etwas lau ausgefallen. Hier hätten 16tel-Doublebass anstelle der 8tel Variante meiner Meinung nach doch deutlich mehr Dynamik eingebracht. Dafür weiß das Twin-Lead Solo um einiges besser zu gefallen.
Mit "Gears of War" folgt ein weiteres Highlight der Scheibe. Zwar ist der Song ebenfalls etwas langsamer ausgefallen, überzeugt aber hauptsächlich durch das abwechslungsreiche Arrangement, das Dave mittlerweile aus dem FF beherrscht. Vor allem der äußerst melodische Mittelteil mit erneut grandiosen Soli kann hier noch mal einige Extrapunkte abstauben.
Etwas bluesiger ist "Blessed are the Dead" ausgefallen und erinnert dabei unfreiwillig wie eine Mischung aus AC/DC, ZZ TOP und IRON MAIDEN, an letztere vor allem auch aufgrund der unterschwelligen zweistimmigen Gitarren.
"Pray for Blood" klingt irgendwie ungewohnt vertraut und das bereits beim ersten Durchgang. Auf alle Fälle hat hier Dave wieder in Richtung "Rust in Peace" geschaut, wobei manche Ideen sogar ein wenig an "So far, so good, so what?" erinnern.
Das nächste stück dürften die meisten MEGADETH Fans wohl kennen: "A tout le Monde". Für die Aufnahmen hat man das Lied allerdings leicht umstrukturiert, etwas dynamischer gehalten und zudem ein Duett daraus gemacht, wobei die zweite Rolle niemand geringeres als Cristina Scabbia von LACUNA COIL übernimmt. Die Italienerin dazu: "Es war mir eine Ehre meinen Teil zum Song beizutragen und beim Video dabei zu sein, war einfach unglaublich. Ich fand schon die alte Version des Songs grandios, aber das Remake ist quasi ein komplett neuer Song. Mir ist jetzt klar, warum die Band sich entschieden hat, davon ein Remake zu machen."
Zugegeben: der Titel "Amerikhastan" klingt schon sehr befremdlich, doch musikalisch braucht man nicht darüber diskutieren, dass wieder einmal keine Zweifel offen gelassen wurden. Auch wenn der Song etwas eigenwillig ausgefallen ist, strotzt er von einer besonderen Dynamik, wobei ich mir allerdings nicht wirklich vorstellen kann, dass diese Nummer live gut ankommen dürfte.
"You´re dead" ist auf seine Art und Weise sehr aggressiv ausgefallen, ohne dabei in einer Speedorgie auszuarten. Vor allem die Leads im Hintergrund, sowie einige Synthesizer Einsätze lassen das Stück sehr geheimnisvoll und zugleich mächtig, gar majestätisch ausfallen. Im Mittelteil dürften Fans der Ära "So far, so good, so what?" und "Rust in Peace" zu grinsen beginnen, auch wenn die Freude nur von kurzer Dauer ist. Auf alle Fälle ist das Stück sehr kurzweilig ausgefallen, was allerdings nicht mit der kurzen Spielzeit zusammenhängt!
Den Abschluss bildet "Burnt Ice", ein zugegeben sehr peinlicher Titel, da ich bei Songs in denen "Ice" im Namen vorkommt entweder an Black Metal (Frost, Winter und so...) oder Euro Power Metal ("in a land far away, hidden between eternal ice...") denken muss. Leider kann man hier auch musikalisch nicht komplett überzeugen. Die Riffs und Soli sind zwar allesamt nicht schlecht, aber bleiben dennoch austauschbar.
Unterm Strich ist Dave Mustaine zwar erneut kein zweites "Rust in Peace", "Countdown to Extinction" oder "Youthanasia" gelungen, aber dennoch "United Abominations" kann sich durchaus sehen lassen. Mir ist diese Scheibe auf alle Fälle 1000 mal lieber als "Cryptic Writings", "Risk" oder "The World needs a Hero". Zudem sind erneut einige Hammertracks enthalten, auf die ich nicht mehr verzichten möchte, allen voran "Sleepwalker", "Washington is next!" und "Gears of War". Fans können auf alle Fälle bedenkenlos zugreifen, wobei aber auch generell jeder Freund harter Klänge nicht ignorant an dieser Scheibe vorbei gehen sollte!
 
Die Songs:
1. Sleepwalker
2. Washington Is Next!
3. Never Walk Alone... A Call to Arms
4. United Abominations
5. Gears of War
6. Blessed Are the Dead
7. Play for Blood
8. Tout le Monde (Set Me Free)
9. Amerikhastan
10. You're Dead
11. Burnt Ice
Hier können Sie Ihren Bloginhalt einfügen
Band: NEVERMORE
Titel: This godless Endeavor
Label: Century Media
Stil: Power Thrash Metal 
VÖ: 25.07.03
Spieldauer: 11 Tracks / 57:18 min. 
 
Man konnte das letzte Album der Seattle Power Thrasher NEVERMORE getrost als polarisierend betrachten, den obgleich sich viele nicht an der Musik störten, spätestens bei der Soundfrage gab es etliche Unkenrufe, die letztendlich auch die Band selbst und deren Plattenfirma vernehmen, so dass „Enemies of Reality“ dieses Jahr noch mal soundtechnisch von Master Andy Sneap generalüberholt und neu veröffentlicht wurde. Bei „This Godless Endeavor“ wird dies sicherlich nicht nötig sein, denn hier haben Warrell Dane und seine Mannen wohl ihr bislang bestes Album veröffentlicht, auf dem absolut keine Schwachstelle zu vernehmen ist. Ja, meine Damen und Herren – „This Godless Endeavor“ ist nahezu perfekt! Ob es an dem Neuzugang von Gitarrero Steve Smyth (Ex-TESTAMENT) liegt ist fraglich, wobei ich mir sicherlich vorstellen kann, dass dieser frischen Wind in die Band mit einbrachte, denn so klingt die Musik auch. Frischer, direkter, verspielter... als wenn NEVERMORE ein neues Spielzeug entdeckt hätten und sich ungeniert daran austoben würden. Das wird schon beim relativ eingängigen Opener „Born“ deutlich, der gleich mit zu den besten Tracks überhaupt gehört, die NEVERMORE bisher aufgenommen haben, was vor allem am sehr hymnischen Refrain liegt! Einfach nur Hammer – Gänsehautgarantie! Der Videoclipsong „Final Product“ zeigt sich da merklich komplexer, wie später auch „Bittersweat Feast; beide mit einer leicht dämonischen Aura. Doch gibt es auch noch weitere Hymnen a la „Born“: Auch „My Acid Words“, das zunächst leicht doomig beginnt und sich zu einem genialen Melodic Thrash Kracher entwickelt, hat einen sehr prägnanten Charakter mit genialen Vocals, und ebenso „Sell my Heart for Stones“ oder „The Psalm of Lydia“ fräsen sich erbarmungslos in den Gehörgängen fest, so dass es einem nur sehr schwer fällt das Album wieder aus dem CD-Player heraus zu kriegen. NEVERMORE haben mit „This godless Endeavor“ definitiv ein neues Level erreicht, wobei ich es fraglich finde, ob die Jungs das jemals wieder toppen können. Doch das soll hier nicht das Thema sein, den vorerst sind wir alle mit dem aktuellen Album mehr als nur zufrieden. Irgendwie kann man meiner Meinung nach „This godless Endeavor“ von der Perfektion mit „Metropolis 2 – Scenes from a Memory“ von DREAM THEATER vergleichen: Jede Tonfolge, jeder Schlag, jedes Riff, jede Gesangslinie, alles passt einfach zueinander und es kommt nie der Gedanke auf, dass es auf eine andere Art und Weise hätte besser klingen können. Hier zu kommt noch eine megafette Produktion von Andy Sneap und ein mehr als genial, düsteres Cover von Hugh Syme, wie auch die gewohnt düster, apokalyptischen, zynischen Texte von Sängesgott Warrell Dane, welche „This godless Endeavor“ perfekt abrunden. Kauft euch dieses Album und Ausreden wie kein Geld, kein Job, keine Zeit oder keine Stereoanlage gelten hier nicht, denn hier haben wir es aller Wahrscheinlichkeit nach mit dem Album des Jahres zu tun!
 
Die Songs:
1. Born
2. Final Product
3. My Acid Words
4. Bittersweet Feast
5. Sentient 6
6. Medicated Nation
7. The Holocaust Of Thought
8. Sell My Heart For Stones
9. The Psalm Of Lydia
10. A Future Uncertain
11. This Godless Endeavor
 
Band: NEVERMORE
Titel: Enemies of Reality
Label: Century Media
Stil: Power Thrash Metal 
VÖ: 28.07.03
Spieldauer: 9 Tracks / 40:55 min. 
 
Für viele dürfte es wohl ein besonderes Ereignis sein, wenn eine neue NEVERMORE Scheibe veröffentlicht wird, nicht nur weil man musikalisch erste Sahne serviert bekommt, sondern auch lyrisch. Auf letzterem Sektor wird sich wohl nie was ändern aber musisch haben es NEVERMORE auf "Enemies of Reality" geschafft, ein wenig mehr auf den Punkt zu kommen und haben sich von ihren leicht komplexen Vorwerken etwas gelöst. Dem einem mag dies nun gefallen, dem anderen nicht; ich zumindest finde es zur Abwechslung mal nicht schlecht. Denn gleich der Opener und Titelsong "Enemies of Reality" zeigt, dass man nicht mal so falsch liegt, wenn ein Song bereits beim ersten Durchgang zündet. Das dies nicht bei allen Tracks so ist, beweisen dafür die darauf folgenden "Ambivalent" (stark Death Metal beeinflusst!) und "Never purify", bevor man mit "Tomorrow turned into Yesterday" sehr ruhige Pfade anstimmt (deutlich alte METALLICA beeinflusst, mit Anleihen zu PANTERAs "Cemetary Gates"). Dafür zeigt man sich mit "I, Voyager" wieder um einiges heftiger, schlägt man auch gleich wieder etwas ältere Pfade ein, die so manchem Alt-Fan ein Grinsen ins Gesicht zaubern dürfte. Das darauf folgende "Create the Infinite" kann mich hingegen nicht wirklich begeistern, hat zwar interessante Ansätze, allerdings kann es nicht mit den restlichen Songs mithalten. Als sehr abwechlsungsreich entpuppt sich dafür "Who decides": Brutal, schneller Anfang, auf den nach wenigen Sekunden bereits ein sehr ruhiger Solo-Part und Akustikeinlagen folgen... geil; mit geilen Melodie-Lines! Nach dem sehr unkonventionellen, aber dennoch genialen "Noumenon" wird das Album schon mit dem düsteren "Seed Awakening" beendet. "Enemies of Reality" kommt zwar nicht ganz an den starken Vorgänger "Dead Heart in a dead World" heran, aber trotzdem hat diese Scheibe etwas besonderes an sich, dass nicht nur NEVERMORE Fans gefallen dürfte. Im Übrigen möchte ich euch noch die Special Edition ans Herz legen, der eine Bonus-DVD mit 3 Video- und 2 Liveclips beigelegt ist.
 
Die Songs:
1. Enemies of Reality
2. Ambivalent
3. Never purify
4. Tomorrow turned into Yesterday
5. I, Voyager
6. Create the Infinite
7. Who decides
8. Noumenon
9. Seed Awakening
BahrHallo liebe Leserinnen und Leser

Heavy Metal Musik ist ein weltweites Phänomen, dass die Rassen, Hautfarben, Kulturen und Nationen vereint und keine Diskriminierung (in dem Sinne) kennt, mal abgesehen von einigen vereinzelten Ausnahmen.

So gibt es mittlerweile aus nahehzu sämtlichen Nationen Bands, die mehr oder minder bekannt sind. Mal einige dazu erwähnt:

Deutschland:


In der Heimat kennt man sich am besten aus. Doch neben so bekannten Bands wie Helloween, Gamma Ray, Edguy, Running Wild,
Kreator, Atrocity, Leaves Eyes, Sodom, Heaven shall burn, Cataract, Destruction, Accept, Tankard, Primal Fear, Blind Guardian oder Doro gibt es auch einige vielversprechende Undergroundacts die nur wenigen ein Begriff sein werden:
Fragments of Unbecoming, Disbelief, Fear my Thoughts, Darkseed, Accu§er, Dark Fortress, Mekong Delta, Angel Dust, Morgoth, Brainstorm, etc...

Aber auch in den Nachbarstaaten schaut es nicht minder sc hlecht aus:

Schweiz:
Krokus, Gotthard, Samael, Coroner, Celtic Frost

Österreich
Pungent Stench, Edenbridge, Dreams of Sanity, Abigor, Visions of Atlantis,
Third Moon

Frankreich:

S.U.P. (Ex Supuration), Nightmare, No Return,

England
Iron Maiden, Saxon, Cradle of Filth, Motörhead, Black Sabbath, Judas Priest, Carcass, Bolt Thrower, Threshold, Paradise Lost, My Dying Bride, Anathema, Venom, Xentrix, Napalm Death, Benediction

Schweden
Morgana Lefay, In Flames, Therion, Pain of Salvation, Marduk, Naglfar, Dissection, Dark Tranquillity, Eucharist,
Opeth, Ghost Brigade, Unanimated, Katatonia, Tiamat, Bathory, Watain, Arch Enemy, At The Gates, The Haunted, Meshuggah

Finnland:
Amorphis, Nightwish, Impaled Nazarene, Lordi, Sentenced, H.I.M., Diablo, Demigod, Machine Men, Amoral, Before the Dawn, Sonata Arctica, Children of Bodom, Stratovarius, Insomnium

Norwegen
Dimmu Borgir, Emperor, Dark Throne, Mayhem, Old Mans Child, Keep of Kalessin, Gorgoroth, Satyricon, Enslaved, Arcturus, Immortal, Tristania, Sirenia, Conception, Pagans Mind, Ark

Dänemark

Panzerchrist, Volbeat, Illdisposed, Artillery, Hatesphere, Mercenary, Pretty Maids, Mercyful Fate, Royal Hunt

Italien:
Eldritch, Graveworm, Rhapsody, Empty Tremor, Opera X, Fleshgod Apokalypse, Stormlord, Lacuna Coil

Portugal:
Moonspell, Heavenwood

Spanien:
Avulsed, Dark Moor

Rumänien
Magica

Holland:
Within Temptation, God Dethroned,
After Forever, Ayreon, Severe Torture, Legion of the Damned, Gorefest, Hail of Bullets, Asphyx, Stream of Passion, Epica, Delain

Belgien:
Aborted

Polen:
Vader, Behemoth, Esqarial, Crionics, Thy Disease, Decapitated, Sceptic

Griechenland
Rotting Christ,
Septic Flesh, Nightfall, Varathron, Thou Art Lord, Firewind,

oder aus Übersee:
U.S.A.
Iced Earth, Metallica, Slayer, Exodus, Testament, Anthrax, Megadeth, Machine Head, Nevermore, Dream Theater, Death, Obituary, Malevolent Creation, Deicide, Forbidden, Cannibal Corpse, Monstrosity, Heathen, Metal Church, Incantation, Suffocation, Type O Negative, Kamelot, Death Angel, Novembers Doom, Morgion, Savatage, Symphony X

Kanada
Annihilator, Kataklysm, Voivod, Quo Vadis, Anvil, Eciter, Slaughter

Darfs etwas exotischer sein?
Israel:
Amaseffer, Orphaned Land, Salem, Melechesh

Brasilien:
Angra, Sepultura, Sarcofargo, Viper, Krisiun

Türkei:
Pentagram / Mezarkabul,

Australien
Mortal Sin, Mortification,

Japan:
Sigh

sogar aus Grönland (Arctic Spirits), Bahrain (Mötor Militia) oder Pakistan (Blackhour) kommen Bands und das mitunter nicht zu knapp ;)

Ihr seht also, dass nahezu aus jedem Land der Welt eine Band kommt und bei Festivals wird es immer wieder deutlich, dass Metal Heads, egal woher sie kommen, eine große Familie bilden!
Band: SEVERE TORTURE
Titel: Sworn Vengeance
Label: Earache Records
Stil: Death Metal
VÖ:  09.11.07
Spieldauer: 10 Tracks / 35:58 min.

Bereits 2 Jahre nach dem letzten, eher durchschnittlichen Album "Fall of the Despised" melden sich die Holländer von SEVERE TORTURE mit ihrer neuen Langrille "Sworn Vengeance" zurück. Im Vorfeld dache ich schon: "Oha, wieder ne neue SEVERE TORTURE Scheibe..." und habe dabei nicht wirklich viel erwartet. Dass dann aber die Tulpenschlächter damit aber ihr bisher bestes Werk abliefern, habe ich nicht gerechnet! Bereits der unplanmäßige Beginn des Openers "Dismal Perception" (gibt es auch auf der offiziellen MySpace Seite der Band zum antesten!) lässt massig Neuerungen erhoffen, wobei diese Hoffung im Laufe des Albums nicht enttäuscht wird. Liegt es vielleicht auch am zweiten Gitarristen Marvin Vriesde (ex-DEW SCENTED), dass mittlerweile wirklich jedes Riff wie ne Eins sitzt, die Songs optimal arrangiert wurden und auch die Soli wie geschleckt von den Saiten hüpfen? Sicher ist: Auf "Sworn Vengeance" ist absolut kein einziger schwacher Song vertreten! Man merkt auf alle Fälle deutlich, dass die brutalen Metzeltage von SEVERE TORTURE an sich vorbei sind und man mehr mit mehr Hirn tötet (bestes Beispiel hierfür: "Countless Villans" - Hammerriffs en masse!!!), auch wenn dennoch etliche Knüppelparts vorhanden sind, wie z.B. im brutalen Stück "Dogmasomatic Nausea". Mein absoluter Lieblingssong nennt sich allerdings "Redefined Identity", hat ein absolutes Killerriff am Anfang und am Schluss sowie einen Mörder Brachial Part! Beim Song "Buried Hatchet" konnte man übrigens Jason Netherton (MISERY INDEX) und Che Snelping (ex-BORN FROM PAIN) als Gastsänger verplichten. Als besonderes Schmankerl hat man mit "Submerged in Grief" ein äußerst bedrückendes Instrumental an den Schluss gepackt! Fans vom abwechslungsreichem Death Metal kommen eigentlich gar nicht um "Sworn Vengeance" herum

Die Songs:
01. Dismal Perception
02. Serenity Torn Asunder
03. Fight Something
04. Repeated Offender
05. Countless Villans
06. Dogmasomatic Nausea
07. Redefined Identity
08. Buried Hatchet
09. Sworn Vengeance
10. Submerged in Grief


Hallo liebe Leserinnen und Leser...

Manch einem dürfe nicht entgangten sein, dass ich ein großer Metal Fan bin und das seit bereits über 20 Jahren.
Da ist man natürlich auch neuen Aspekten immer aufgeschlossen und dazu zählen auch andere musikalische Einflüsse wie Kulturen und Nationen.
So auch Musik aus Israel, die manch einer hier wohl noch nie gehört hat, die ich euch aber wärmstens empfehlen möchte:

Band: ORPHANED LAND
Titel: Mabool  - The Story of the Three Sons of Seven
Label: Century Media
Stil: Ethnic Metal
VÖ:  23.02.04
Spieldauer: 12 Tracks / 68:04 min.

Meine Fresse, was für ein Mammut-Werk. Was die Israelis von ORPHANED LAND hier abziehen, ist einfach nur unglaublich. Zwar erwartet man bereits im Vorfeld bei einer Band aus dem nahen Osten, dass ihre Musik leicht orientalisch angehaucht ist, aber dass die Songs auf "Mabool  - The Story of the Three Sons of Seven" gleich so genial ausfallen sollten, damit konnte keiner rechnen. Dabei hatten die Fans insgesamt 8 Jahre auf das Nachfolgealbum des Vorgängers "El Norra Elila". Das Warten hat sich dabei auf alle Fälle gelohnt, denn hier bieten ORPHANED LAND ein mehr als grandioses Konzeptalbum, das es nicht nur textlich einiges bieten kann, sondern auch musikalisch viele Akzente setzt. Am auffälligsten sind dabei die enorme Anzahl an Hooklines, die einem nicht mehr aus dem Kopf wollen und dabei mir bereits am Anfang die Entscheidung schwer werden lassen, ob denn nun "Birth of the Three", "Ocean Land", "The Kiss of Babylon" oder "A'salk" mein Lieblingssong auf dem Album sind. Allerdings wurde dennoch darauf geachtet, dass die Songs nicht zu eingängig sind und hat deshalb genug Ecken und Kanten (in Form von abwechslungsreichem Gesang - Clear Vocals, orientalischem Gesang, Growls, Chören etc - vertrackten Riffs, perfekt eingesetzte komplexe Elemente,...) in die Songs eingebaut, die zum einen "Mabool" nicht gleich nach einigen Durchgängen langweilig werden lassen und zudem bei jedem Mal wieder etwas neues entdecken lässt. Musikalisch erinnern mich ORPHANED LAND übrigens meistens an eine Mischung an unproggigen DREAM THEATER und AMORPHIS, wobei vor allem "Halo dies" dies belegen dürfte. Doch will man sich nicht musikalisch limitieren, was jedem gleich klar werden dürfte und auch einige Fakten dagegen sprechen, so hat man nicht nur mit ca. 30 Gastmusikern gearbeitet, sondern die Scheibe auch zugleich in 6 verschiedenen Sprachen (Englisch, wie auch Hebräisch, Arabisch, Jemenitisch, Lateinisch und Gibberish, einer selbst kreierten Kunstsprache). Dies wird der außergewöhnlichen Konzeptstory mehr als gerecht, erzählt man hier die Geschichte 3 Brüder, welche die 3 Weltreligionen (das Christentum, der Judentum (sagt man das so, oder ist jetzt M. Friedmann sauer auf mich, hehehe?) und den Islam) verkörpern, und der Flut, die gegen Ende des Albums hereinbricht. Hier heißt es also auf alle Fälle Texte mitlesen. Und vor allem sorgfältig das Album anhören! Allerdings müsst ihr euch es zuvor nur noch kaufen!

Die Songs:

  1. Birth Of The Three
  2. Ocean Land
  3. The Kiss Of Babylon
  4. A'salk
  5. Halo Dies
  6. A Call To Awake
  7. Building The Ark
  8. Nora El Nora
  9. The Calm Before The Flood
  10. Mabool
  11. The Storm Still Rages Inside
  12. Rainbow
Band: AMASEFFER
Titel: Slaves for Life
Label: InsideOut
Stil: Symphonic Prog Power Metal  
VÖ:  06.06.08
Spieldauer: 10 Tracks / 77:44 min.

ORPHANED LAND Fans aufgepasst; wenn ihr ebenso deren “Mabool” Album vergöttert gibt es hier ein neues Schmankerl für euch! Aus Israel kommt nun mit AMASEFFER eine weitere viel versprechende Band, die mit „Slaves for Life“ den ersten Teil ihrer Konzepttrilogie veröffentlichen, bei dem sie sich inhaltlich dem alten Testament widmen!
Als Gastsänger konnte man hierzu Mats Leven (THERION, KRUX, ABSTRAKT ALGEBRA und AT VANCE) am normalen Gesang, Kobi Farhi (ORPHANED LAND) am orientalischen Gesang und Angela Gossow (ARCH ENEMY) am aggressiven Gesang verpflichten, was alleine auf dieser Ebene eigentlich schon viel Abwechslung verspricht! Doch darüber hinaus ist auch die Musik hier ein mehr als wesentlicher Bestandteil und auch hier gibt es nur positives zu berichten. Fans von ORPHANED LAND, neuen KAMELOT oder SAVATAGE können sich freuen, dass hier eine weitere Combo sich in deren Reihen einreiht, Konzeptalben der höchsten Qualitätsstufe abzuliefern; und wenn man bedenkt, dass dies hier das Debutalbum von AMASEFFER ist, dann ist es sogar noch um so erstaunlicher.
Thematisch wird im ersten Teil die Verfolgung der Juden, die Geburt Moses, sowie die anstehende Flucht aus Ägypten behandelt, welche auch musikalisch sehr gut umgesetzt wurde und dabei über weite Strecken sogar schon fast an eine Mischung aus Hörspiel und Musical erinnert!
Nach dem einleitenden Intro geht es auch richtungweisend mit dem Titelsong „Slaves for Life“ los, der sehr mächtig und episch beginnt. Die Stimme von Mats Leven fügt sich sehr gut in das Gesamtkunstwerk ein und passt dabei sehr gut zu der Musik von AMASEFFER. Das wird bei dem darauf folgenden, übergenialen „Birth of Deliverance“ noch mehr unterstrichen. Vor allem die Textzeilen “Be silent my child, be silent my child, your tender cry, visions in your eyes – and I won't let go, no I won't let go, embracing you my child, stay with me!” gehen wirklich mächtig unter die Haut und lassen einen wohligen Schauer über den Rücken jagen. Bei dem eher bedrohlicheren 12 minütigen Stück „Midian“ darf dann auch ARCH ENEMY Fronterin Angela Gossow ihr Bestes geben und das kann man wörtlich nehmen, denn meines Erachtens ist dies die bis dato beste Performance der Exil-Deutschen. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass sie da singt, hätte ich sie gar nicht erkannt. Im Anschluss wird mit „Zipporah“ eine wirklich stimmungsvolle Ballade geboten, die mich ein wenig an das Lagerfeuer-Stück in dem Fatih Akin Film „Im Juli“ erinnert. Sehr genial auf jeden Fall! Ein weiterer Höhepunkt wird mit „Burning Bush“ geboten, der vor allem die Geschichte noch weiter voran bringt und im Selbstzweifel Moses gipfelt. Am progressivsten von allen Stücken präsentiert sich „The Wooden Staff“, wobei die erste Hälfe bei manch einem eventuell für Langeweile sorgen kann, da hier zu untermalender Musik lediglich die Geschichte weiter erzählt wird. Dafür wird es im darauf folgenden „Return to Egypt“ sehr folkloristisch. Hätte auch gut als Soundtrack zu den Tempelszenen im Film „Die Mumie“ oder „The Scorpion King“ gepasst. „10 Plagues“ zeigt sich sehr majestätisch und episch, wobei zu Beginn das Stück längst nicht so düster dargestellt wird, wie man vielleicht vermutet. Erst im letzten Drittel wird die Atmosphäre dem düsteren Thema angepasst. Als Rausschmeißer wird mit „Land of the Dead“ ein symphonisch angehauchter Schluss geboten, der die epische Seite des Albums noch mal hervorragend unterstreicht. Vor allem die Chöre sind hier wirklich sensationell ausgefallen und stechen meilenweit aus der Masse hervor! Viele Bands verheizen als letztes Stück oftmals ihre schwächste Nummer – AMASEFFER haben hier allerdings ein weiteres Highlight platziert!
AMASEFFER haben hier mit „Slaves for Life“ ein wirklich beeindruckendes Debutalbum abgeliefert, dass Lust auf mehr macht! Um so erfreulicher ist dabei natürlich die Tatsache, dass die beiden Nachfolgealben nicht allzu lang auf sich warten lassen sollen. Wir dürfen hier auf alle Fälle sehr gespannt sein!

Die Songs:

01. Sorrow
02. Slaves for Life
03. Birth Of Deliverance
04. Midian
05. Zipporah
06. Burning Bush
07. The Wooden Staff
08. Return To Egypt
09. Ten Plagues
10. Land Of The Dead

Band: SALEM
Titel: Strings attached
Label: Raven Music
Stil: Death Metal  
VÖ:  04.07.2005
Spieldauer: 14 Tracks / 63:45 min.

Die Israelis von SALEM haben es leider bislang noch nicht geschafft sich außerhalb ihrer Heimat einen Namen zu erspielen. An der Qualität kann es nicht liegen den Alben wie „Kaddish“ oder „Collective Demise“ sind diesbezüglich über jeden Zweifel erhaben. Allerdings wage ich es zu bezweifeln, dass sich das mit „Strings attached“ ändern wird, denn hier bietet man nicht wirklich leichte Kost. Verstärkt durch das ICSQ Streich Quartett, das in Israel übrigens sehr bekannt ist, und dem komplett aus Frauen bestehenden ContraBat Chor haben SALEN auf „Strings atttached“ Songs aus ihrer bisherigen Schaffensperiode genommen und im Stile von METALLICA auf deren „S&M“-Album, verklassikt. Fakt ist, dass das Endresultat nicht wirklich leicht zugänglich ist, da es schon einige Zeit benötigt bis man die Songs lieb gewinnt. Vor allem bei „Slave“ hatte ich so meine Probleme. Doch mit der Zeit lernt man die Stücke wie die ohnehin schon genialen „Dying Embers“ oder das kultige „The Fading“ (wer kennt noch das Video, dass Anfang der 90er in MTV´s Headbangers Ball lief?) lieb zu gewinnen. Vor allem der Chor lässt die Songs noch um einiges atmosphärischer werden. “Coming End Of Reason” wird durch ein geniales Duett von Ze'ev und einer Sängerin um einiges bereichert. Im übrigen gibt es denn Song am Schluss noch mal in einer komplett unmetalischen Version, dort als „The 2nd coming“ betitelt. Fans von SALEM sollten hier zugreifen, auch wenn es etwas dauert, bis man sich in die Songs herein gehört hat. Aber auch Freunde von Metal meets Klassik Symbiosen dürften hier ihre Freude dran finden. 

Die Songs:

01. A Moment of Silence
02. Anno Domini
03. Coming end of reason
04. Dying Embers
05. Winter’s Tear
06. Ha’ayara Bo’eret
07. Eyes to match a soul
08. Slave
09. Old Wounds
10. Hour Glass
11. The Fading
12. Recall
13. Old Wounds (guest vocalists version)
14. The 2nd Coming

Band: LORDI
Titel: The Arockalypse
Label: Drakkar
Stil: Monster Metal
VÖ:  15.02.2006
Spieldauer: 10 Tracks / 37:17 Min.

 

 

Die Finnen von LORDI melden sich zurück und bieten wie auch bei ihren beiden vorigen Alben schnörkellosen Hard Rock / Heavy Metal, der einfach nur rockt und guter Laune verbreitet. Ganz in der Tradition von TWISTED SISTER, W.A.S.P., SKID ROW und KISS werden hier die 80er aus der Kiste gekramt, entstaubt und mit einem ordentlichen Drive in die Gehörgänge gepustet werden. Dabei reden LORDI nicht lange um den heißen Brei sondern kommen mit den eingängigen Songs direkt auf den Punkt. Dabei dürfte für die Finnen ein Traum in Erfüllung gegangen sein, dass man als prominente Gäste Udo Dirkschneider (ACCEPT, U.D.O.), Dee Snider und Jay Jay French (TWISTED SISTER), sowie Bruce Kulick (Ex-KISS) für einige Beiträge an Land ziehen konnte.

Eigentlich hätte man sich das Intro "SCG3 Special Report" sparen können, das wie ein Nachrichtenbericht gestaltet und von Dee Snider persönlich gesprochen wurde, da es nicht wirklich den Hund hinterm Ofen vorlockt. Dafür wird die Scheibe mit dem treibenden "The Deadite Girls Gone Wild" sehr cool eröffnet. Leider folgt mit "The Kids Who Wanna Play With The Dead " (das sind ja schon fast BAL SAGOTH verdächtige Titel) schon ein etwas schwächerer Song bei dem aber immerhin der Refrain und der Solopart ordentlich noch was reißen können, die Strophe allerdings eher vor sich hin dümpelt. Allerdings wird mit "It snows in Hell" (Was für ein Titel) ein erstes Highlight dargeboten. Hier stimmt einfach alles, sei es vom Riffing, von der Instrumentierung (übrigens sehr geile Keyboards in der Strophe!), den Vocallines, den Backing Vocals (vor allem im Refrain sehr geil!) oder dem hammergeilen Solo von Bruce Kulick!

Mit "Who´s your Daddy" geht es nicht minder schlechter weiter. War das vorige Stück eher ruhiger wird hier wieder ordentlich abgerockt. "They only come out at Night" - mit einem sehr coolen Duett mit Udo Dirkschneider - erinnert mich irgendwie an EUROPE. Sehr geiles Stück mit Mitsingrefrain und erneut sehr coolem Solo. Dafür ist "Chainsaw Buffet" fast schon modern angehaucht, reiht sich aber dennoch in die übrigen Songs ein. Sehr coole Hookline und sehr geiler Scream im Refrain - yes; das ist Metal, hehehe! Nach dem ordentlichen "Good to be bad" (zwar cooler Refrain, aber ansonsten sehr unauffällig) folgt mit "The Night of the Loving dead" nicht nur ein Hammertitel (das wäre doch der perfekte Titel für einen Zombiepornofilm...) sondern auch eine weitere hitverdächtige Nummer mit Mitsingrefrain und sehr coolem Mainriff! Abgeschlossen wird "The Arockalypse" mit dem eher durchschnittlichen "Supermonstars", bei dem allerdings wieder mal die Sologitarren noch etwas an Land gewinnen.

LORDI sind auch trotz ihrer zahlreichen Klischees eine ernstzunehmende Band die mit ihrem dritten Album eine ordentliche Portion Hard Rock und Heavy Metal abgeliefert haben. Die Musik ist einfach nur cool und sollte mit einem Augenzwinkern verstanden werden. Wer auf ordentlichen Rock steht, sollte in diese Scheibe definitiv mal reinhören.

Die Songs:
SCG3 Special Report
The Deadite Girls Gone Wild
The Kids Who Wanna Play With The Dead
It Snows In Hell
Who's Your Daddy
They Only Come Out At Night
Chainsaw Buffet
Good To Be Bad
The Night Of The Loving Dead
Supermonstars

Band:                OPETH
Titel:                  Blackwater Park
Label:                Music for Nations
VÖ:                    26.02.2001
Spieldauer:      8 Tracks / 67:14 min    

Und erneut werden wir von den Schweden OPETH mit einem weiteren genialen Release gesegnet. "Blackwater Park", benannt nach einer 70er Psychedelic Rock Band, ist aber im Vergleich zu den vorigen 4 Alben ein wenig differenzierter ausgefallen. Dies bezieht sich dabei nicht nur allein auf die Arrangements sondern auch schon allein auf die Tatsache, dass die Songs um einiges straighter sind, und das trotz Überlänge! Ebenfalls auffällig ist der ausgewogenere Ausgleich an den musikalischen Elementen, seien hierbei Black-, Death-, Gothic Metal, Avantgarde oder Prog Rock Anteile. Es ist irgendwie schon faszinierend, wie geschickt Mikael Åkerfeldt und seine Jungs extreme Musik mit ruhigen Passagen vereinen, sie zu einer Einheit zusammen schmelzen, um sie hinterher wie aus einem Guss klingen zu lassen. Natürlich kann man Songs wie "Bleak" oder "The Drapery Falls" nicht mit anderen  vergleichen, da man schon mehr als nur einmal hinhören muss, um sich die Stücke zu verinnerlichen. Dafür besitzen sie viel zu viele Feinheiten, jedoch wurden diesmal die Hooklines anders gesetzt, so dass der Wiedererkennungswert um einiges höher liegt, als man es bisher von OPETH gewohnt war. Um sich ein ungefähres Bild von "Blackwater Park" machen zu können, muss man sich einfach eine Mischung aus DRAWN, ANATHEMA, und IN THE WOODS vorstellen, fügt hierzu  ein bißchen Prog und Black Metal hinzu und schmückt dies noch mit ein wenig Death Metal aus, fertig ist "Blackwater Park". Naja, zumindest ansatzweise, denn um dieses Album richtig verstehen zu können, muss man es schon selbst gehört haben. Wer also vor einem äußerst abwechslungsreichen, gefühlvollen, atmosphärischen, aber dennoch extremen Album nicht zurückschreckt, sollte sich OPETH´ neustes Hammeralbum "Blackwater Park" unbedingt zulegen, denn ihre Fans haben es schon längst getan! (Sascha)

 

Die Songs:

  1. The leper Affinity
  2. Bleak
  3. Harvest
  4. The Drapery Falls
  5. Dirge for November
  6. The Funeral Portrait
  7. Patterns in the Ivy
  8. Blackwater Park


Band:              THIRDMOON 
Titel:                Bloodforsaken
Label:              Napalm Records
Spieldauer:   11 Tracks / 41:16 min    

 

 

 

Zum dritten Schlag holen die Österreicher THIRDMOON (Interview in unserer 4. Ausgabe) aus und präsentieren uns mit „Bloodforsaken“ ihre mittlerweile schon dritte CD, welche ja bekanntlich die zukünftige Richtung einer Band anzeigen soll. In diesem Fall zeigt die Ampel eindeutig auf Grün, denn das Quartett hat mit ihrer neuen Platte im Vergleich zu „Aquis Submersus“ noch ein Stückchen zugelegt, was auch vielleicht daran liegen könnte, dass der damalige Neuzugang Matias Larrede sich mittlerweile sehr gut in das Bandgefüge integriert hat und die Jungs eine bessere Einheit bilden. Das merkt man deutlich, da Tracks wie der starke Opener „Spiritual Icons“, das rockige Fractured Abandonment“, der ultraschnelle Bandsong „Thirdmoon“ als auch die anderen Stücke einfach abwechslungsreicher, rockiger, zugänglicher, melodischer, atmosphärischer und tighter klingen, als je zuvor. Um die Musik genau zu beschreiben bleibt mir nur zu sagen, dass zwischen klassischen Acoustic-Gitarren, fiesen Black Metal-Riffs, düsteren und melancholischen Melodien, atmosphärischen Gothik-Passagen, treibenden Rock-Elementen, filigranen  Soli und vielem mehr eigentlich so alles enthalten ist, was düsteren Metal hörenswert macht. Sehr deutlich ist dabei der klassische Einfluss des Neugitarrero Matias zu vernehmen, was eine weitere Bereicherung für die Östereicher darstellt. Außer obengenannten Songs möchte ich euch desweiteren die beiden Songs „Obsolete Scars“ und „Captured“ an´s Herz legen, welche das  Gesamtfeeling des Albums sehr gut wiedergeben. Mit „Bloodforsaken“ haben THIRDMOON ein weiteres Hammeralbum abgeliefert, wnach man gespannt sein darf, in welche Richtung es die 4 in Zukunft verschlagen wird!

 

1.        Spiritual Icons
2.        Catharsis in Azure
3.        Fractured Abandonment
4.        Fallen Skin Dimension
5.        Buried Awakening
6.        Costal Angels
7.        Thirdmoon
8.        Obsolete Scars
9.        Captured
10.      Grotesque Chapter II
11.      Outro

Band: THIRDMOON
Titel: Dimorphic Cynosure
Label: Maintain Records
Stil: Melodic Death / Black Metal
VÖ:  23.11.07
Spieldauer: 15 Tracks / 62:13 min.

 

 

Die Ösis von THIRDMOON melden sich mit ihrem mittlerweile schon fünften Album nach 3 Jahren Pause zurück. Mittlerweile beim eher unbekannten Label Maintain Records angekommen erreicht das Quartett leider nur noch den Status Geheimtipp und reiht sich damit in die Gallerie zwischen weitere unterbewertete Bands wie S.U.P., DISBELIEF, RAUNCHY, oder GOJIRA ein, die in ihrem Heimatland bekannt sind, aber außerhalb den heimischen Grenzen nur Insidern bekannt sind. An der Musik kann es definitiv nicht liegen, denn auch wenn man an das Überwerk "Aquis Submersus" nicht ganz heranreicht, sind auf "Dimorphic Cynosure" verdammt viele hochkarätige Tracks vertreten. Vor allem die feinen Facetten und außergewöhnlichen Riffs in Songs wie "Slave" oder "Crawl through Subspecies" sind es, welche THIRDMOON zu einem absolut eigenständigen Act werden lassen, weswegen es weiterhin verwunderlich ist, warum sich keine Sau für diese geniale Combo (wenn ich jetzt noch irgendwo Truppe unterbringe, erwürgt mich Joe, da ich die seiner Ansicht nach 3 dämlichsten Synonyme für "Band" einem seinem Satz eingebaut habe. hehehe) interessiert, da es nicht viele Truppen (yes, geschafft!!!) gibt, die solch ein hohes Niveau erreichen. Doch leider gibt es auch ein Manko, nämlich der etwas dünne Gitarrensound. Ist bei den beiden vorigen Songs aufgrund des Riffings die Produktion noch nicht so sehr aufgefallen, so gehen die Gitarren im eher wuchtigen Stück "Sinew Disconnected" leider etwas unter. Ein fetterer Sound, wäre hier deutlich angebrachter. Doch glücklicherweise sind die Leadgitarren im Refrain dominanter, so dass dies da nicht so auffällt. Bei so 16tel Shredding Songs wie "Cross the Rubicon" allerdings schon. Das gibt leider Abzug in der B-Note. Ich will ja nicht mit "Aquis Submersus" Vergleichen nerven, aber der Sound von damals hätte hier auch sehr gut gepasst. Zwar sind mit dem eben genannten "Cross the Rubicon" oder dem schnelleren "Entwined Dimensions" auch 2 schwächere Songs auf dem Album vertreten, aber wenn man die hohe Spielzeit und Gesamttrackanzahl berücksichtigt, kann man das locker verschmerzen. Fans von OPETH, HYPOCRISY oder S.U.P. sollten hier nicht lange zögern und unbedingt zugreifen. Legt euch am besten den kompletten Backkatalog zu, den bei der Band ist wirklich alles mehr oder weniger zu empfehlen!

Die Songs:
01. Slave
02. Crawl Through Subspecies
03. Sinew Disconnected
04. Character Of Scars
05. Cross The Rubicon
06. Dimorphic (Prologue)
07. Dimorphic Cynosure
08. Sentenced To Aeons
09. Instrumental
10. Souls To Drown
11. Cadaverous Haven
12. Livid
13. Entwined Dimensions
14. Nothing
15. Outro

Metal In Flames Thrash Death Österreich Blu-ray HDTV

Top Angebote

Jason-X
GEPRÃœFTES MITGLIED
FSK 18
Aktivität
Forenbeiträge11.979
Kommentare2.479
Blogbeiträge486
Clubposts785
Bewertungen419
avatar-img
Mein Avatar

Kommentare

am Auch wenn ich acht …
am Oh ja, es ist manchmal …
von SANY3000 
am Ich würde vor allem …
von JOE SMITH 
am lemmy - ich hätte dich …
von Dr. Rock 
am Der Frontkultbolzen ist …

Blogs von Freunden

EnZo
muecke
hannibal09
Schlumpfmaster
Archi
FAssY
tomgreen
meganie
Ponin
Der Blog von Jason-X wurde 84.628x besucht.