Blog von cpu lord

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Der Mann der aus dem Dschungel kam
MP Hartbox #17

In meinem heutigen DVD Review aus der Hartboxen Reihe des Labels Motion Picture möchte ich euch den Actionthriller Der Mann der aus dem Dschungel kam aus dem Jahr 1979 vorstellen. Der Originaltitel Search & Destroy bezieht sich auf eine militärische Strategie, bei der man Bodentruppen in feindlichem Gebiet absetzt, um effizient feindliche Ziele zu zerstören. Nach erfolgreich abgeschlossener Mission werden die Bodentruppen direkt abgezogen. Diese Strategie kam verstärkt während des Vietnamkriegs zum Einsatz.
 
Zur weiteren Veranschaulichung meiner Besprechung habe ich Screenshots der DVD  angefertigt. Die Kritik wird zudem wie gewohnt nicht ganz spoilerfrei ausfallen. Die Hartbox ist eine deutsche DVD Premiere. Die vorliegende Veröffentlichung ist ungeprüft, der Film lief jedoch ungekürzt in westdeutschen Kinos mit einer Freigabe ab 16 Jahren.



Kyle "Kip" Moore ist Vietnam Veteran und erfährt, dass R. J. Kennigton, der alte Captain seiner Spezialeinheit, tot aufgefunden wurde. Er sucht den Tatort auf, identifiziert die Leiche und wird von Sergeant Fusqua und seinem Kollegen Frank Malone befragt. Die Cops verdächtigen den ziemlichtigen Onkel des Opfers Ernie Cappel, einen örtlich Gebrauchtwarenhändler, bei dem Kip und R. J. nach dem Krieg Arbeit gefunden haben.

Mit der traurigen Todesnachricht besucht er seinen ehemaligen Kameraden Buddy Grant. Zusammen mischen Sie Cappel und seine Männer auf, erfahren aber nichts Neues und beschließen, auf alte Zeiten anzustoßen. Gemeinsam mit Kips Freundin Kate fahren sie darauf zu den Niagara Fällen, denn dort arbeitet Buddy an Bord eines Touristenboots.

Unbemerkt wurden sie jedoch von einem finsteren Vietnamesen verfolgt, der einen schwarzen Handschuh als Prothese für zwei Finger seiner rechten Hand trägt. Als die Freunde die Maid of the Mist II verlassen, zieht der Asiate einen Revolver und feuert auf Kip. Erstaunlicherweise haut es den Ex-Soldaten von den Socken, obwohl es sich angeblich nur um einen Streifschuss handelt.


Als er das Feuer auf Buddy eröffnet, ergreift dieser die Flucht und fängt sich einen Treffer in den Oberschenkel ein. Er kann sich auf das Gelände eines nahen Kraftwerks flüchten und sich vor dem Angreifer verstecken. Auf dem Dach des Gebäudes kann er den Attentäter entwaffnen, aber unterliegt wegen seiner Beinverletzung im Nahkampf. Nur die Sirenen der Polizeifahrzeuge retten ihn vor dem sicheren Tod, obwohl der Vietnamese eigentlich die Zeit und Gelegenheit hatte, ihn ohne größere Anstrengungen vom Dach in die reißenden Fluten des Niagara zu stürzen.


Auf dem Polizeirevier wird Moore von Fusqua und Malone zum Attentat auf ihn befragt und sie erfahren, dass der Schütze der ehemalige vietnamesische Verbindungsoffizier seiner Einheit ist, der seit einem Einsatz vor 10 Jahren als vermisst gilt. Er erfährt, dass sein alter Kamerad Roosevelt Washigton vor zwei Wochen ebenfalls erschossen wurde, daher willigt ein, für die Polizei als Lockvogel einzuspringen, um den Mörder zu schnappen.
 
An dieser Stelle möchte ich auf ein kleines Kuriosum hinweisen. Sergeant Anthony Fusqua wird von George Kennedy verkörpert, den die meisten Filmfreunde als Captain Ed Hocken aus den Die nackte Kanone Filme kennen werden. Interessanterweise wird er in diesem Film vom deutschen Schauspieler Horst Schön synchronisiert, der gleichzeitig der Stammsprecher von Leslie Nielsen ist. Es ist daher äußerst amüsant und gleichzeitig eigenartig, seinen Dialogen mit Frank - in diesem Fall nicht Drebin - über die Spezialeinheit - in diesem Fall der getöteten Soldaten - zu folgen.

Am Abend erleichtert Kip gegenüber Kate sein Gewissen und erzählt ihr vom Einsatz im Jahr 1968. Seine Einheit ist einen Hinterhalt geraten und ein Kamerad wurde angeschossen. Da Moore bereits einen verwundenten Soldaten geschultert hat, bittet er ihren vietnamesischen Verbindungsoffizier, den Mann zu retten. Dem Asiaten ist das Leben des Amerikaners jedoch egal, lässt ihn zurück und behauptet, der Mann wäre gestorben. In diesem Moment verliert Grant die Beherrschung, prügelt auf den Vietnamesen ein und sie lassen ihn ebenfalls in feindlichem Gebiet zurück.
 


Kate ist von der Geschichte schockiert, Kip erklärt ihr jedoch, dass es verrückte Zeiten waren. Niemand hat an Recht oder Unrecht gedacht. Man wollte überleben und kümmerte sich nur um sich und seine engsten Kameraden. Keiner hat Fragen gestellt. Es war wie ein Rausch und heute will er nichts mehr damit zu tun haben.

Am nächsten Tag wird Kip von der Polizei zur Arbeit eskortiert. Ein Beamter bleibt bei Kate, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Der Polizeischutz ist aber viel zu offensichtlich, daher zieht sich der Attentäter erst einmal zurück. Im Krankenhaus erfährt er, dass sein Kumpel Buddy seit dem Angriff querschnittsgelähmt ist. Beide glauben nicht, dass sich der Vietnamese von den Cops schnappen lässt.

Da sich die Polizei auf den Ex-Soldaten konzentriert, entscheidet sich der Asiate, Kate zu überfallen und zu entführen.


Als Kip nach Hause zurückkehrt, findet er die Wohnung verwüstet vor. Der Schutzbeamte liegt erstochen auf dem Küchenboden. Statt seiner Freundin wartet nur eine Nachricht des Entführers auf ihn.


 
Moore ist außer sich und will sich dem Verbrecher im Alleingang stellen. Als Lieutenant Malone versucht, ihn aufzuhalten, haut er den lausigen Bürokraten um und organisiert sich in Buddy's Waffenlager ein großes Kaliber.

Am Abend kreuzt er am genannten Treffpunkt mit einem Wagen auf und kann Kate aus der Gewalt ihres Enführers retten. Der Vietnamese kann jedoch im Kugelhagel entkommen und flieht in die Innenstadt. Der Attentäter positioniert sich auf dem Dach eines Gebäudes und eröffnet das Feuer, als er Kip in einer Menschenmenge erspäht. In diesem Moment sollte man besser nicht hinterfragen, wie sich der Soldat schwer bewaffnet durch eine Menschenmenge bewegen kann, ohne eine Panik auszulösen. Genauso sollte man besser nicht darüber nachdenken, wieso er sich in einer Menschenmenge bewegen, obwohl er weiß, dass es ein skrupelloser und schwer bewaffneter Mörder auf ihn abgesehen hat.



Inzwischen hat auch die Polizei den Ort des Geschehens erreicht, der Helikopter der Beamten muss jedoch unter Beschuss wieder abdrehen. Die bewaffneten Männer verlagern ihre Jagd in ein nahes Waldstück und belauern sich, bis der Morgen dämmert. Bei Tagesanbruch setzen sie ihrem Streit ein tödliches Ende.



Der Mann der aus dem Dschungel kam ist drei Jahre vor Rambo - First Blood einer der ersten Hollywood Streifen, der sich kritisch mit dem Vietnamkrieg auseinander setzt und dabei einen packenden Actionthriller abliefert. Neben der gesellschaftskritischen Töne überzeugt der Film durch eine glaubwürdige Handlung, einem intensiven aber gleichzeitig behutsamen Spannungsaufbau und einem hervorragenden Perry King in der Hauptrolle, der für den Zuschauer eine perfekte Identifikationsfigur darstellt und gleichzeitig durch seine Präsenz eine unglaubliche Coolness ausstrahlt. Hinzu kommt ein exzellenter Score, der die Stimmung des Films gekonnt einfängt und die Spannung bis zur letzten Minute aufrecht erhält.

Der Transfer der DVD ist grundsätzlich solide, zeigt keine größeren Bildmängel und bietet Bild durchschnittlicher Schärfe.

Der Ton liegt wahlweise als deutscher oder englischer Mono Track vor und ist gut verständlich. Fehlstellen in der deutschen Synchronfassung ertönen im Originalton mit festen deutschen Untertiteln, weitere Untertitel gibt es jedoch nicht.

Das Bonusmaterial bietet eine Trailershow mit weiteren Titeln aus der Hartboxen Reihe sowie die gekürzte deutsche Videofassung des Streifens. Sie liegt in einem Ansichtsverhältnis von 1.56 : 1 vor und enthält oben und unten zusätzliche Bildinformationen, wurde jedoch links und rechts für die Sichtung auf TV-Geräten im 4:3 Format beschnitten. Am rechts abgeschnitenen Kopf von Kip ist deutlich zu erkennen, dass die Bildkomposition nicht intendiert ist. Die enthaltene ungekürzte Fassung liegt dagegen im korrekten Bildverhältnis von 1.85 : 1 vor.

 
VHS Bild im Ansichtsverhältnis 1.56 : 1



DVD Bild im Ansichtsverhältnis 1.85 : 1

Der Mann der aus dem Dschungel kam
ist ein zu unrecht viel zu unbekannter Actionfilm aus den 70er Jahren, den ich jedem Fan des ersten Rambo Films ans Herz legen möchte. Die kleine und große Hartbox sind schöne Sammlerstücke und immer noch problemlos für einen überschaubaren Preis zu erwerben.
 
Ich hoffe, ich konnte euch diese Perle des Actionkinos ein wenig schmackhaft machen und hoffe, ihr freut euch auf meine nächste DVD Vorstellung. Über euer Feedback im Kommentarbereich oder ein kleines Danke würde ich mehr sehr freuen.

Wir lesen uns.
 

 
Sklavenmarkt der weißen Mädchen
MP Hartbox #18

In meinem heutigen Blog aus der DVD Hartboxen Reihe des Labels Motion Piction bewegen wir uns mit Sklavenmarkt der weißen Mädchen in den Bereich des europäischen Schmuddelfilms. Der Softerotikstreifen wurde im Jahr 1978 von niemand geringerem als dem italientischen Regisseur Joe D'Amato auf Zelluloid gebannt, der als einer der bedeutensten Vertreter des europäischen Exploitationfilms gilt.

Der Titel wurde im August 1985 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdene Schriften indiziert. Eine weitere Veröffentlichung unter dem Alternativtitel Sklavenmarkt der jungen Frauen landete im April 1987 auf dem Index. Im Juli 2010 erfolgte die Listenstreichung der inhaltsgleichen Releases. Der Originaltitel des Streifens lautet La via della prostituzione und bedeutet sinngemäß übersetzt Der Weg der Prostitution. Am bekanntesten dürfte jedoch der Alternativtitel Black Emanuelle in Afrika sein. Die vorliegende DVD ist ungeprüft, der Film wurde der FSK bisher für keine Neuprüfung vorlegt.

Die Veröffentlichung von Motion Picture enthält die deutsche Kinofassung des Streifens, die mit einer Laufzeit von 83:37 Minuten im Vergleich zur italienischen Originalfassung abgesehen von der unterschiedlichen Laufzeit von Vor- und Abspann um wenige Sekunden Bildmaterial gekürzt ist. Es handelt sich jedoch um unbedeutende kleine Bildschnipsel, die sich über die gesamte Laufzeit des Films verteilen und eindeutig verschmerzbar sind (Quelle). Die irritierende Laufzeitangabe von 94 Minuten auf dem Backcover ist schlicht falsch. Der italienische Vor- und Abspann ist im Bonusmaterial der DVD enthalten.

Die ungekürzte Fassung ist alternativ in zwei kleinen und drei großen DVD Hartboxen beim Label X-Rated erschienen. Der Veröffentlichung von Motion Picture soll allerdings das bessere Master zu Grunde liegen. Zudem existiert eine Hardcore-Fassung des Films, für die D'Amato nachträglich Szenen mit einem Double der Hauptdarstellerin angefertigt lies. Eine deutschsprachige Veröffentlichung dieser Fassung ist mir nicht bekannt.

Ich habe einige Screenshots meiner DVD zu Sklavenmarkt der weißen Mädchen zur weiteren Veranschaulichung meiner Besprechung angefertigt. Ich weise zudem darauf hin, dass meine Kritik nicht spoilerfrei ausfällt.



Die junge Reporterin Emanuelle ist im Auftrag ihrer Zeitung in Nairobi, um ein Interview mit dem Geschäftsmann Giorgio Rivetti zu führen. Rivetti ist jedoch auf Journalisten nicht gut zu sprechen und weist jede Anfrage ab. Um nicht mit leeren Händen in die Staaten zurückzukehren, fährt sie gemeinsam mit ihrer Freundin Susan Towers zu seinem Anwesen und schießt ein paar Bilder, bevor sie von einem Hausangestellten verjagt werden.

Die ehemaligen Fotomodels tauschen sich etwas über alte Zeiten aus und fahren zusammen zu Susans neuem Freund, einem schwarzen Automechaniker. Eine exzellente Gelegenheit mit ihrem flotten Hengst ein schnelles Nümmerchen zu schieben, während Emanuelle die beiden durch einen Spiegel beoachtet und ein wenig an sich herumspielt.



Emanuelle plant ihre Abreise und lässt sich von ihrer Freundin zum Flughafen bringen, wo sie eine seltsame Begebenheit beobachtet. Eine Frau, die im Rollstuhl sitzt, wird von einem Mann zu einem Flugschalter gebracht. Er nimmt dort einen Koffer entgegen und wird beim Verlassen des Gebäudes von zwei Polizisten verhaftet, während ein anderer Mann mit der Frau im Rollstuhl verschwindet.

Indessen hat Susan einen Plan ersonnen, wie Emanuelle doch noch zu ihrem Interview kommen könnte. Sie geben sich als Stewardessen aus und empfangen auf dem Rollfeld Prinz Arausani, einen Geschäftspartner von Rivetti. Sie behaupten, dass sie von der Fluggesellschaft für seine persönliche Betreuung abgestellt wurden und geleiten ihn zu seinem Hotel. Der Prinz durchschaut sehr schnell das Spiel der jungen Frauen, erklärt sich aber dennoch einverstanden, den reizenden Damen zu helfen. Er besteht jedoch darauf, gegenüber seinem Geschäftspartner mit offenen Karten zu spielen.

Trotz seiner Abneigung gegen die Presse kann Rivetti die Bitte des Prinzen nicht abschlagen und lädt die Frauen in sein Haus ein, wenn sie ihrerseits auf indiskrete Fragen sowie Fotos verzichten. Glücklicherweise trägt Emanuelle immer eine versteckte Kamera in Form eines Feuerzeugs bei sich.

Da es mal wieder Zeit für ein erotisches Intermezzo wird, steigen Emanuelle und Susan auf ihrem Zimmer zusammen unter die Dusche und erinnern sich unter gegenseitigen Liebkosungen an ihre ersten gemeinsamen erotischen Erfahrungen.



Während sich die Damen vergnügen, besprechen Rivetti und Arausani ihre geschäftlichen Interessen, sie kommen jedoch nicht zu einer Einigung. Um das Wohlwollen des Prinzen zu gewinnen, unternimmt Rivetti mit seinen Gästen eine Fotosafari im kenianischen Nationalpark und bittet Emanuelle, den Mann mit ihren besonderen Talenten zu überzeugen. Zum Abschluss der Rundreise geht es daher in die Federn. Der Prinz legt Emanuelle flach und Susan darf sich mit dem Italiener austoben. Nach diesem flotten Abenteuer ist der Vertrag natürlich unter Dach und Fach. Die Männer müssen wahre Tiger im Bett sein, denn zeitgleich hüpfen Emanuelle und Susan freudestrahlend durch die Steppe.



Nachdem Prinz Arausani abgereist ist, bummeln die Frauen mit Rivetti über den Basar von Nairobi. Auf dem Markt begegnet Emanuelle zufällig der Frau vom Flughafen wieder, die seltsamerweise nicht mehr im Rollstuhl sitzt. Sie befindet sich in Begleitung eines Amerikaners, der laut Rivetti ein Kaffeehändler ist und im Ruf steht, für einen illegalen Mädchenhändlerring zu arbeiten. Nach ihrem Einkaufsbummel, verabschieden sich die Frauen von ihrem neuen Freund mit einem flotten Dreier.



Bevor Emanuelle das Land verlässt, kann Susan in Erfahrung bringen, dass der verdächtige Amerikaner Francis Harley heißt. In New York wendet sich die junge Journalistin an Jimmy Barnes, einen befreundeten Fotografen, der auf den Kaffeehändler nicht gut zu sprechen ist, weil er einige seiner Models zur Prostitution verleitet hat. Der Besuch bei einem Fotokünstler bietet zudem eine ideale Gelegenheit, zur Auflockerung des Films mal wieder ein paar nackte Tatsachen zu präsentieren.



Mit der Hilfe von Barnes ermittelt Emanuelle über eine Stripperin am Broadway und einen Stallburschen im Central Park den Aufenthaltsort von Harley und wird Zeuge, wie vier junge Frauen in einem Hotel an den Höchstbietenden versteigert werden.



Sie beschließt, die Machenschaften der Menschenhändler aufzudenken. Sie gibt sich als Hippie Mädchen auf der Suche nach einem Job aus und schafft es, die Aufmerksamkeit und das Interesse von Harley zu wecken. Sie gibt sich kess. Sie sei zwar peite aber dennoch anspruchsvoll und möchte sich so teuer wie möglich verkaufen. Als er sie einlädt, am Abend ein Jobangebot mit ihm zu besprechen, verschwindet sie ohne ein Wort zu verlieren, um ihn später am Tag bereits vor seiner Haustür zu erwarten.

Er erzählt Emanuelle, dass er für eine Organisation arbeitet, die Hostessen vermittelt und bietet ihr direkt einen Job in einem Club in San Diego an. Nachdem sie abends zum Abschied Jimmy in seiner Dunkelkammer vernascht, sagt sie Harley am nächsten Tag zu und tritt den neuen Job an.

Im Club wird sie von der Leiterin Madame Claude begrüßt, herumgeführt und in die Regeln des Etablissements eingewiesen. Es ist ihr untersagt, den Gästen Fragen zu stellen oder sich aus der Villa zu entfernen. Zudem ist der Zutritt zum Nebengebäude nicht gestattet. Zuwiderhandlungen werden bestraft. Als Gegenleistung wird sie in einem Jahr mit einem stolzen Sümmchen den Club wieder verlassen dürfen.

Ihre erste Aufgabe ist es, einen verklemmten Senator zufriedenzustellen. Der Würdenträger lässt es sich von Emanuelle in der Sauna des Hauses besorgen. Madame genießt indessen das Schauspiel, während sie die Pflaume einer ihrer Mädchen streichelt, bevor sie erregt selbst Hand an sich anlegt. Im siebten Himmel sichert der zufriedene Senator Madame Claude zu, sich um eine lästige Anfrage des FBI zu kümmern. Die Hausherrin ist mit ihrem Neuzugang äußerst zufrieden.

Abends belauscht Emanuelle ein Gespräch zwischen Madame Claude und Stefan, einem Transvestiten und Vertrauten der Geschäftsfrau. Sie erfährt, dass weniger umsatzträchtige Mädchen regelmäßig als Sklavinnen nach Nahost verkauft werden. Um die Behörden zu täuschen, geben sie vor, die Frauen wären querschnittsgelähmt und müssten im Ausland behandelt werden. Im verbotenen Nebengebäude beobachtet die Reporterin, wie ein alter Lustmolch seine Ware prüft.



Am folgenden Tag schleicht sich Emanuelle ins Büro von Madame und fotografiert einige kompromittierende Akten und wird von Stefan erwischt. Sie erzählt dem Transvestiten, dass sie Journalistin ist und überzeugt ihn, ihr zu helfen. Im Gegenzug will sie in einem möglichen Strafprozess für ihn eintreten.

Er weist einige Lakaien des Hauses daher an, die Reporterin zum Flughafen zu bringen. Madame ist jedoch bereits über den Vorfall informiert, so dass die Handlanger Stefan ausschalten, sich an Emanuelle vergehen und sie in eine Klinik bringen, die von der Organisation kontrolliert wird. Der Chefarzt soll eine Lobotomie an der jungen Frau durchführen, um ihre Erinnerungen zu löschen. Glücklicherweise kann Emanuelle eine Krankenschwester verführen, so dass sie sich befreien und das Klinikpersonal überwältigen kann.



Sie gelangt in einem Wäschefahrzeug der Klink an den Hafen, informiert ihre Redaktion über ihre Erkenntnisse und kann auf einem Boot fliehen. Die Kosten für die Überfahrt zahlt sie natürlich in Naturalien.



Sklavenmarkt der weißen Mädchen ist mit einer zweckmäßigen Handlung und einem klaren Fokus auf nackten Tatsachen ein kurzweiliger und typischer Softerotikstreifen der 70er Jahre. Die niederländische Hauptdarstellerin Laura Gemser, die ihren wunderschönen Teint ihrer indonesischen Herkunft verdankt, war nicht grundlos das Aushängeschild einer ganzen Industrie und schlüpft für diesen Streifen bereits zum sechsten Mal in die Rolle der Black Emanuelle, um die Zuschauer mit ihren Reizen zu erfreuen. Einige Leser kennen die Schönheit vielleicht aus dem Nachtprogramm der Privatsender, die gewiss aus nostalgischen Gründen die Softeroikstreifen der 70er regelmäßig im Nachtprogramm wiederholen, um neuen Generationen die feuchte Freude voller Büsche zu vermitteln.

Die DVD von Motion Picture zeigt leider eine unterdurschnittliche Qualität. Der Film zeigt ein sehr grobes und kräftiges Korn. Das Master ist gleichzeitig relativ stark verkratzt und lässt Bildpunkte, Laufstreifen, Verschmutzungen und Risse erkennen. Den Farben fehlt es etwas an Natürlichkeit, grundsätzlich ist der Gesamteindruck jedoch noch akzeptabel.

Die Ausstattung ist überschaubar. Die DVD bietet lediglich den deutschen Dolby Digital Monoton. Andere Sprachfassungen sind nicht enthalten. Neben dem italienischen Vor- und Abspann werden zudem eine Bildergalerie sowie Trailer geboten.

Sklavenmarkt der weißen Mädchen ist ein passabler Erotikstreifen mit einer wirklich leckeren Hauptdarstellerin. Liebhaber des Sexploitationkinos können daher durchaus einen Blick riskieren, zur Befriedigung fleischlicher Bedürfnisse gibt es heute jedoch deutlich günstigere und explizitere Alernativen.

Ich hoffe, meine Vorstellung aus der Schmuddelecke konnte euch ein wenig unterhalten oder hat sogar ein paar nostalgische Erinnerungen in euch geweckt. Mein nächster Blog wird wieder etwas züchtiger.

Wir lesen uns.
 

 
Astro Zombies - Roboter des Grauens
MP Hartbox #21

In meinem heutigen Blog zur DVD Hartboxen Reihe von Motion Picture möchte ich euch den trashigen Science Fiction Streifen Astro Zombies aus dem Jahr 1968 vorstellen, der auch unter den alternativen Titeln Space Zombies oder The Space Vampires bekannt ist.

Die deutsche Erstveröffentlichung des Films erfolgte als Teil der ersten Grindhouse Collection des Labels Subkultur Entertainment. Der Film ist von der FSK geprüft und ab 16 Jahren freigegeben. Meine Besprechung ist wie üblich nicht spoilerfrei und wurde von mir zur weiteren Veranschaulichung mit einigen Screenshots der DVD bebildert.


 
In der Eröffnungsszene des Films sehen wir, wie eine eine Frau mittleren Alters in ihrem weißen Mustang nach Hause fährt und in ihrer Garage von einem Astro Zombie überrascht und getötet wird.



Neben ein paar Kratzern auf dem DVD Master erkennen wir, dass das Fahrzeug scheinbar nicht sonderlich pfleglich behandelt wurde und ein paar Beulen abbekommen hat.

Es folgt eine grandios lächerliche und sinnfreie Vorspannsequenz, in der verschiedene ferngesteuerte Spielzeugroboter ziellos durch die Gegend wackeln.



Der Film startet mit einem verunfallten Wagen. Der Fahrer ist schwer verletzt und röchelt seine letzten Atemzüge. Ein Mann, der mit seiner Weste aussieht wie der Stereotyp eines mexikanischen Igor, zerrt den Verunglückten aus dem Unfallfahrzeug. Er macht jedoch nicht den Eindruck, ihm helfen zu wollen.



Agent Holman offenbart Dr. Petrovich in seinem Forschungszentrum, dass sein Kollege Eric Porter eigentlich für die CIA arbeitet und ihn seit zwei Monaten beschattet hat. Sie hatten den Verdacht, dass die gemeinsamen Forschungen von Petrovich und Dr. DeMarco in einem Zusammenhang mit den ungeklärten Mordfällen der letzten sechs Monate stehen. Bevor sie den Wissenschaftler weiter aufklären und zu seiner Arbeit befragen, ziehen sie Chuck Edwards, einen Offizier der Spionageabwehr, hinzu.

Petrovich berichtet, dass DeMarco ein rudimentäres mechanisches Herz entwickelt hat und sich zur Zeit seiner Entlassung aus dem Forschungszentrum intensiv mit der Gedankenwellenübertragung über Funkfrequenzen befasst hat. Er präsentiert den Beamten ein frühes Experiment ihrer Forschung und zeigt, wie er ein Gehirn durch die Veränderung von Funkfrequenzen stimuliert. Das vibrierende Hirn ist effektvoll von ein paar Innereien aus Plastik eingerahmt.



Gedanken eines Menschen können demnach auf das Gehirn eines anderen übertragen werden. Der Doktor erklärt, dass auf diese Weise das Wissen unserer Spitzengelehrten, Astrophysiker, Raumfahrtmediziner und Neurochirurgen kombiniert und in das Empfangsgerät eines Quasi-Menschen auf interplanetatischem Raumflug projeziert werden kann. Ähm, genau!

Interessiert fragt Edwards, ob er mit einem Quasi-Mensch so etwas wie einen Roboter des Grauens meine? An dieser Stelle zeigt sich das Genie des Regisseurs und Drehbuchautors Ted V. Mikels, der den Titel des Streifens subtil in einen glaubwürdigen Dialog eingeflochten hat.

Petrovich hält die Bezeichnung für passend, denn sein Kollege hat synthetische Herzen, rostfreie Stahlmägen, Plastikgedärme und eine Zelloloidleber entwickelt. Zuletzt hat er an einer Silikonbehandlung für die Haut gearbeitet, um sie gegen Mikrometeoriten unempfindlich zu machen. Aus welchem Grund Astro Zombies bis zum Verdauungstrakt dem Menschen nachempfunden sein müssen, hat er leider nicht ausgeführt.

Zwischenzeitlich versucht ein Unbekannter der zwielichtigen Asiatin Satana und ihrem Handlanger Juan, ein Tonband zu verkaufen. Er tritt sehr großspurig auf und verlangt eine mehr Geld. Spätestens als Bonzo ihn beim Verlassen des Lokals auf Befehl Satanas überfährt und tötet, bereut er wahrscheinlich seinen Übermut.



Ephraim, der Diener von Dr. DeMarco, erreicht mit dem geborgenen Unfallopfer das Labor seines Herrn und wird von ihm angewiesen, eine Erinnerungsextraktion an ihrem neuen Versuchsobjekt durchzuführen. Das Labor strotzt vor lächerlichen Apparaturen und verleiht seinem Besitzer eher die Aura eines Bad Scientist. Zudem gibt er seinem Diener laufend pseudo-wissenschaftliche Aufträge, die er stets mit einem glubschäugigen Starren und ohne einen weiteren Handgriff erwiedert. Zum Glück scheint das weder den Wissenschaftler noch den Autoren dieser Szene zu stören.



DeMarco plant, dem neuen Probanden nur seine motorischen Erinnerungen zu belassen und baut zu diesem Zweck einen Chip in eine Konsole ein. Dafür schraubt er umständlich einen Kasten auf, der eine Schublade preisgibt. Als er die Schublade aufgeschraubt hat, legt er den Chip schlicht hinein. Ich vermute, er baut eine drahtlose Verbindung auf.



Nachdem der Kasten zugeschraubt ist, leuchtet eine rote Lampe und der Doktor stellt fest, dass etwas mit dem Chip nicht stimme. Er schraubt den Kasten bedächtig wieder auf und rügt seinen Assistenten, der schuldbewusst glubscht.

DeMarco gibt den Chip nun in den Programmierer und legt fest, dass das Gehirn eine emotionslose Kalkuliermaschine werden soll. Ephraim bereitet den Blutwechsler vor und verspritzt sichtlich unbeabsichtigt etwas von der roten Körperflüssigkeit des Toten. Der Blutwechsler ist ein beeindruckendes Stück Technik. Er besteht aus zwei transparenten Schläuchen, die in zwei Plastikkanister führen, in die eine große Öffnung geschnitten wurde. Während der Blutpegel im rechten Kanister steigt, sinkt der Pegel der anderen Flüssigkeit. Interessanterweise fließt diese Flüssigkeit aber nicht durch den Schlauch in den Körper des Testsubjekts.



Um die Zersetzung der Zellen zu verhindern, bringt Ephraim den Körper darauf in den Thermalfrostschrank, der den Charme einer umgebauten Frischetheke versprüht.



In Petrovichs Labor baggert indessen Eric die schöne Assistentin Janine Norwalk an, die gerade an hoch wissenschaftlichen bunten Flüssigkeiten arbeitet. Gemeinsam mit Chuck lassen sie den Tag in einem Nachtclub ausklingen. Die zweite Gehilfin Lynn macht Überstunden und wird von einem Astro Zombie überfallen und getötet. Natürlich lässt es sich der Roboter nicht nehmen, vorher ihren Laborkittel zu zerpflücken.



Im Nachtclub werden Janine, Eric und Chuck von einer exotischen Tänzerin unterhalten, die von einem Bongo-Trommler akustisch begleitet wird. Der ambinionierte Mann an den Bongos ist übrigens Regisseur Ted V. Mickels, der die Reize der bemalten Dame sichtlich genießt.



Während der Show wird die Gruppe von Bonzo und Juan beobachtet, die es eigentlich auf die junge Frau abgesehen haben. Satana ruft ihre Männer jedoch zurück, da sie die Herren in ihrer Begleitung nicht kennt.

Gleichzeitig ist das CIA der Asiatin auf der Spur und lässt ihre Wohnung beschatten. Die Agents stellen sich aber nicht sonderlich geschickt an, werden erwischt und von Satana persönlich erledigt. Die Nachtszenen wurden bei Tageslicht gedreht und etwas abgedunkelt. Die Nacht wirft daher lange Schatten.



DeMarco experimentiert weiter an den Komponenten seiner Astro Zombies und testet eine Auffächerungszelle, die seine Roboter mit Solarenergie versorgen sollen. Überschüssige Energie wird von einer Aufspeicherungszelle aufgenommen, um den dauerhaften Betrieb der Kreaturen zu gewährleisten. Erneut lässt ausgefeilte Tricktechnik ein eingelegtes Hirn zappeln.



Ephraim fühlt sich sichtlich durch seinen Herren gestört, da er gerade an einem eigenen Experiment arbeitet, um seine weniger wissenschaftlichen Bedürfnisse zu befriedigen.



Die Erkenntnisse des Wissenschaftlers sind jedoch auch seinen Zielen dienlich und wecken in seinem treuen Diener glubschige Glücksgefühle.



Am nächsten Morgen berichtet Holman Edwards und Porter vom Tod ihrer Kollegen. Dennoch liegen ihnen neue Hinweise zu den ungekärten Morden vor. Der tote Mann vor dem Restaurant, der scheinbar einem Unfall zum Opfer fiel, war ein gesuchter Spion und Attentäter, der zwei Wochen vor DeMarcos Entlassung an einer astrophysischen Konferenz teilnahm. Sie vermuten, er hat Informationen zur Forschungsarbeit von DeMarco gestohlen und gehen davon aus, dass der Wissenschaftler tatsächlich einen Astro Zombie erschaffen hat.

Janine erinnert sich, dass DeMarco Organe für seine Experimente beschaffen lies. Aus den Akten der Pathologie schließen sie, dass der Dokor einen Roboter mit einem defekten Gehirn geschaffen hat. Frankenstein lässt grüßen.

Die Assistentin erinnert sich an die wahnsinnigen Augen des Toten, an dem sie im Auftrag des Doktors vor seiner Entlassung gearbeitet hat. Sie vermuten, dass der Astro Zombie eigentlich auf der Suche nach Janine war, als er Lynn ermordet hat.

Satana und ihre Handlanger hören sich inzwischen den Vortag DeMarcos auf dem Tonband an und planen, den Forscher zu entführen. Juan konstruiert einen Richtungspeiler, um die Funkwellen aus seinem Laboratorium einzufangen und seinen Aufenthaltsort zu ermitteln.

Janine sichert den Männern vom CIA ihre Unterstützung zu und spielt in dieser Nacht den Lockvogel für den mörderischen Roboter. Die junge Frau soll sich an einen Tisch setzen und durch ein Mikroskop schauen, um das Monster zu täuschen. Sie wissen nicht, woher es kommen wird, Eric und Chuck befinden sich jedoch in der Nähe und hören alles durch ein drahtloses Mikrofon. Intelligenterweise warten die Agenten jedoch nicht im Nebenraum sondern vor dem Fenster außerhalb des Labors. Das Ausharren vor dem Laborgerät beginnt für die junge Assistentin um 11:05 Uhr, wenngleich ihre Armbanduhr etwas anderes behauptet.



Janine ist ein augenscheinlich sehr geduldiger Menschen, denn auch wenn sich sie regelmäßig nervös umschaut, bleibt sie artig bis um 0:03 Uhr stumpf vor dem Mikroskop sitzen. Um 0:05 Uhr geht sie ein paar Schritte und schaut sich die Laborausrüstung mit ihren bunten und nervtötend tropfenden Flüssigkeiten an, bis sie sich um 0:10 Uhr wieder von der Apparatur abwendet. Als sie aus dem Blickfeld ihrer Beschützer verschwindet, bleiben die CIA Agents indessen völlig ruhig, da beziehungsweise obwohl sie durch das Mikrofon wirklich nicht den keinsten Ton wahrnehmen. Als sich Janine weiter umschaut, ist es erstaunlicherweise erst 0:08 Uhr. Sie ist weiterhin ziemlich nervös und kommt um 0:15 Uhr endlich auf die Idee, sich die Warteizeit mit einem Buch zu vertreiben, anstatt nur nutzlos Löcher in die Luft zu starren. Um 0:20 Uhr öffnet sich schließlich die Tür. Es ist kein Zombie sondern Porter, der ihr anbietet, sie Heim zu bringen.

Zu Hause angekommen, bietet die junge Frau dem CIA Mann einen Kaffee an. Die abgedunkelten Außenaufnahmen zeigen weiterhin tiefste Nacht bei strahlendem Sonnenschein. In der Wohnung scheint das Licht jedoch nicht zu funktionieren. Na sowas, das ist sicher kein Grund zur Sorge!

Eric bietet an, nach dem Sicherungskasten zu schauen und eine Taschenlampe aus dem Auto zu holen. Mit der Präzision eines Vorschlaghammers versucht der Geheimagent, dem Stromkasten seine Geheimnisse zu entlocken und wirkt dabei mehr als unbeholfen. Der Kasten befindet sich direkt unter einer komischerweise funktionierenden Leuchte, die der unbegabte Techniker letztlich ebenfalls mit seiner Taschenlampe untersucht.



In der Wohnung hat sich Janine inzwischen ihrer Nylons, ihrem Rock und ihrem Oberteil entledigt. Der geduldige Astro Zombie überfällt sie erst, als sie im Negligé vor ihm steht.



Erst nach ausdauerndem Geschrei nimmt Eric wahr, dass etwas in der Wohnung nicht zu stimmen scheint und eilt zur Rettung. Vorsichtig leuchtet er mit seiner Taschenlampe in die Wohnung, da er scheinbar nicht fähig ist, den Schreien der Frau ins Schlafzimmer zu folgen. Er rettet sie und zerrt den Astro Zombie von ihr. Amüsanterweise geht bei diesem Kampf ein Teil der Kulisse zu Bruch und die Tür des Einbauschranks löst sich aus ihren Angeln. So umständlich, wie der Roboter aus dem Raum flüchtet, war dieser Stunt sicher nicht geplant. Dem Regisseur gefiel es scheinbar letztlich trotzdem.



Anstatt den Astro Zombie zu verfolgen, erkundigt sich Eric nach dem Befinden der attackierten Dame und greift zum Telefon. Er informiert Holman über den Zwischenfall und berichtet, dass er dem Roboter während des Kampfes den Energiespeicher entreißen konnte. Er solle daher alle Kräfte mobil machen.



Der Zombie konnte sich allerdings seine Taschenlampe schnappen und versorgt die Solarzellen an seiner Stirn auf diese Weise mit Storm. Aus welchem Grund sich der Roboter ohne Energiequelle die Taschenlampe aneignen konnte, bleibt ein Rätsel des Drehbuchs. Eigentlich zeigten uns die Experimente von Dr. DeMarco, dass die Kreatur ohne seine Energieversorgung zu keiner weiteren Regung fähig wäre. Zudem ist es immer noch Nacht und in der Wohnung leuchtete keine Lampe, um die Solarzellen des Astro Menschen mit Energie zu versorgen. Genauso rätselhaft bleibt, aus welchem Grund Porter den Angreifer nicht verfolgt hat. Er hätte ihm lediglich die Taschenlampe abnehmen müssen, um ihn außer Gefecht zu setzen. Petrovich vermutet am Telefon, dass der Zombie auf dem Weg zum Labor seines Schöpfers ist.

Satana kann inzwischen das Funksignal lokalisieren und macht das Anwesen von DeMarco ausfindig. Bonzo wendet sich in diesem Moment gegen sie, um die Informationen gewinnbringend verkaufen. Juan kann ihn jedoch überwältigen und sticht ihn ab. Das grandios abgedunkelte Bild weist weiterhin auf die Nachtstunden hin.



DeMarco hat indessen seinem neuen Astro Zombie fast vollendet und stört Ephrainm erneut bei seinen eigenen Experimenten.



In diesem Augenblick betreten Satana und Juan das Labor, bedrohnen den Doktor und lassen sich ihre Vermutung zur gelungenen Astromobilisation bestätigen. Sie erlauben DeMarco, seinen neuen Astro Menschen zu vollenden, um ihn für ihre Zwecke zu verwenden.

Als der beschädigte Astro Zombie ins Labor zurückkehrt, verteidigt Ephraim sein Forschungsobjekt und wird von Juan getötet. Der Roboter greift sich darauf eine Machete und verfolgt den Gangster in den Garten des Anwesens, wo bereits die Polizei und das CIA auf ihn warten. Juan stirbt im Kugelhagel, dem Monster gelingt es jedoch, zwei Agenten zu erledigen und einen sehr unechten Kopf rollen zu lassen.

Sein nächstes Ziel ist Janine, die buchstäblich Däumchen dreht und den Angreifer natürlich erst bemerkt, als er über sie herfällt. Die Vorlage für das Cover Artwork ist geboren, die eigentliche Szene bei tagheller Nacht jedoch leider schlecht beleuchtet. Die kaputte Solarzelle scheint übrigens kein Problem mehr zu sein. Eric versucht verzweifelt, das Monster zu überwältigen, kann Janine aber erst retten, als DeMarco die Funkverbindung zu seiner ersten Schöpfung trennt und im Gegenzug von Satana erschossen wird. Um seinen Herren zu rächen, stemmt der erwachte zweite Astro Zombie die Asiatin in eine Starkstromleitung und tötet sie und sich selbst.



Es folgt der Abspann, der noch einmal die desorientierten ferngesteuerten Roboter herumhampeln lässt.



Astro Zombies - Roboter des Grauens ist Science Fiction Trash für besonders unempfindliche Geschmacksnerven. Der Film bietet durchaus ein paar kernige Sprüche oder unterhält durch seine unfreiwillige Komik, bisweilen stellt er den Zuschauer durch seine handwerklichen Unzulänglichkeiten vor eine beinahe unlösbare Geduldsprobe. Der Films ist grauenhaft geschnitten und zahlreiche Takes sind eindeutig länger als durch den Regisseur beabsichtigt. Bei einer Aufnahme ist sogar klar zu erkennen, dass der Kameramann verrichteter Dinge sein Arbeitsgerät senkt. Erzähltempo, Spannungskurve oder Dramaturgie scheinen ein Fremdwort zu sein, denn die Handlung zieht sich zwischen sinnbefreiten pseudo-wissenschaftliche Dialogen, minutenlangen Fummeleien an pseudo-technischen Geräten und schlecht geschnittenen Szenen schmerzhaft in die Länge. Hinzu kommt die dilettantische Kameraarbeit, bei der die Schauspieler regelmäßig aus dem Frame wackeln.

Die vorliegende DVD liegt im Bildformat 1.78 : 1 vor, obwohl der Film für den US Kino Standard 1.85 : 1 vorgesehen ist. Auf Grund der von mir beschriebenen handwerklichen Probleme des Streifens halte ich den Widescreen Video Standard von 1.78 : 1 in diesem Fall allerdings für die bessere Wahl, da er am oberen und unteren Bildrand zusätzliche Bildinformationen bietet.

Im Bonusmaterial der DVD ist zusätzliche die geschnittene deutsche Videofassung des Films enthalten, die im Open Matte Format vorliegt und das vollständige Bild des 35mm Filmstreifens zeigt. Bei der Maskierung des Films handelt es sich allerdings um keine Zensur, da das Bildformat eines Films üblicherweise erst in der Postproduktion bearbeitet wird, um den intendierten Look zu erzeugen. Bei den Dreharbeiten sollte diese Optik natürlich eigentlich bereits berücksichtigt werden.


 
VHS Bild - Open Matte


 
DVD Bild in Ansichtsverhältnis 1.78 : 1
 
Die Ausstattung bietet außerdem den deutschen sowie den amerikanischen Trailer sowie eine Bildergalerie mit Werbematerial.

Das Bild der DVD ist tendenziell von niedriger Qualität, zeigt einige Kratzer und Verschmutzungen, zeigt eine inkonsistente Farbpalette und hat mit laienhaft abgedunkelten Nachtaufnahmen zu kämpfen. Da diese größtenteils bei strahlendem Sonnenschein geschossen wurden, verschlucken dunkle Bildbereiche wie Schatten extrem viele Details.

Die deutsche Dolby Digital Mono Tonspur klingt verständlich, liegt jedoch nicht in einwandfreiem Zustand vor und verschluckt gelegentlich im Dialog eine Silbe. Fehlstellen der deutschen Synchronfassung wechseln zum englischen Originalton mit festen deutschen Untertiteln. Weitere Untertitel werden nicht angeboten, dafür ist die vollständige Originaltonspur enthalten.



Astro Zombies - Roboter des Grauens ist übelster Trash, der es durch sein schräges Monsterdesign zu Kultstatus gebracht hat. Erstaunlich ist dennoch, dass Regisseur Ted V. Mickels mit Mark of the Astro Zombie aus dem Jahr 2002, Astro Zombie: M3 - Cloned aus dem Jahr 2010 und Astro Zombie: M4 - Invaders from Cyberspace in der jüngeren Vergangenheit gleich drei Fortsetzungen zu diesem Stoff verbrochen hat.

Ich hoffe, mein Blog zu dieser Science Fiction Granate konnte euch ein wenig unterhalten. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.
 

 
Blu-ray & DVD Update 07/2014
 
Der Monat Juli neigt sich dem Ende und wie im vergangenen Monat habe ich fleißig zugeschlagen und konnte mein Ausgabenziel zum zweiten Mal in diesem Jahr nicht einhalten.
 
Ein Mann, den sie Pferd nannten Club Cinema 0,00 €
Double Dragon - Platinum Cult Edition (Limited Edtion) Famila 9,99 €
In den Klauen der Tiefe shop.dtm.at 14,99 €
Die Schlange im Regenbogen shop.dtm.at 19,99 €
Ein Mann wird zum Killer (Grindhouse Collection Vol.2) bmv-medien.de 24,99 €
Halloween (2007) - Unrated (Mediabook) bmv-medien.de 24,99 €
Halloween 2 (2009) - Unrated (Mediabook) bmv-medien.de 24,99 €
 
Der Hauptgrund für meine mangelnde Shopping Disziplin ist, dass ich nach langer Abstinenz wieder DVDs in meine Sammlung aufnehme. Insbesondere die Hartboxen Reihe von Motion Picture hat es mir angetan, wie ihr in diesem Monat vielleicht im Blogbereich durch meine Reviews verfolgt habt.
 
Hard Revenge Milly - Limited Double Feature Edition bmv-medien.de 9,99 €
Hydra - Verschollen in Galaxis 4 (MP Hartbox #13) filmundo.de 14,00 €
Bruce Lee - Der Unbesiegte (MP Hartbox #05) shop.dtm.at 15,99 €
Patrick lebt! (MP Hartbox #01) shop.dtm.at 17,99 €
Dracula jagt Frankenstein (große Hartbox - Cover C) shop.dtm.at 17,99 €
Der Clan der Killer (MP Hartbox #3) filmundo.de 20,00 €
 
Meine Vorbestellung zu den Mediabooks der Rob Zombie Verfilmungen zu Halloween und Halloween II habe ich keine Sekunde bereut, da sich auf Grund der hohen Nachfrage der Preis bereits zum Release beinahe verdoppelt hat. Meine Bestellung bei BMV Medien habe ich um das DVD Double Feature zum Asia-Splatterfilm Hard Revenge Milly sowie dem Blaxploitationfilm Ein Mann wird zum Killer aus der Grindhouse Collection Vol.2 von Subkultur Entertainment ergänzt. Der Film kommt mit einem hochwertigen Schuber für insgesamt 10 Streifen sowie der sehenswerten Dokumentation Machete Maidens Unleashed in bester High Definition Auflösung. Wenn euch der Gnadenhammer des philippinischen Regisseurs Cirio H. Santiago interessiert, möchte ich euch meinen Blog zu dieser Veröffentlichung empfehlen.
 


 
Mein nächstes Schnäppchen machte ich bei Famila. Der Supermarkt hat den Kultklassiker Double Dragon aus der Platinum Cult Collection im Schuber der Erstauflage für einen sehr fairen und für mich unwiderstehlichen Preis angeboten. Der trashigen 90er Jahre Streifen ist pures Guilty Pleasure Material und hat mich auf Blu-ray mit einem sauberen Bildmaster überzeugt. 



Die nächste größere Bestellung folgte über den österreichischen Händler D&T Mailorder. Auf Blu-ray habe ich mir den Universal Klassiker In den Klauen der Tiefe von Anolis Entertainment sowie den Woodoo Streifen Die Schlange im Regenbogen von Wes Craven gegönnt.



Auf der Seite der DVD Hartboxen habe ich mir die große Hartbox zu Dracula jagt Frankenstein mit dem großartigen Paul Naschy in der Hauptrolle gegönnt. Ursprünglich hatte ich die deutsche DVD Erstauflage in der Trivialfilm Kollektion des Labels FilmArt im Auge, die zusätzlich ein Vorwort von Jörg Buttgereit, ein umfangreiches Booklet zum deutschen Werbematerial sowie eine 3D-Lenticularkarte bietet. Die Edition ist jedoch lange vergriffen und hätte mich doppelt so viel wie die Hartbox gekostet. Weitaus günstigere Veröffentlichungen im DVD Keep Case von StudioCanal oder Dynasty Film haben mir optisch leider nicht zugesagt, so dass ich mich letztlich für das mittlere Preissegment entschieden habe und die Hartbox mit dem deutschen Poster Motiv gekauft habe.



Zudem habe ich mir die Motion Picture Hartboxen zu Bruce Lee - Der Unbesiegte und Patrick lebt! zugelegt, um meine Sammlung weiter zu vervollständigen. Leider waren beide Hartboxen rückseitig beschädigt und mussten von mir umgetauscht werden. Die erste Ersatzlieferung enthielt zudem immer noch eine beschädigte Hartbox, so dass ich momentan auf eine zweite Ersatzlieferung warte. So sehr ich an dieser Stelle den reibungslosen Reklamationskontakt über D&T Mailorder loben muss, so sehr muss ich leider ihre Qualitätskontrolle an dieser Stelle rügen. Denn wenn ich trotz wirklich exzellent verpackter Lieferungen mehrfach beschädigte Ware erhalte, gehe ich davon aus, dass diese Unannehmlichkeiten durch einen kurzen Check der Ware vermeidbar gewesen wären.

Auf der Auktionsplattform Filmundo konnte ich zudem die DVD Hartboxen zu Der Clan der Killer sowie Hydra - Verschollen in Galaxis 4 erwerben, da die Sammlerstücke in den gängigen Online Shops bereits vergriffen sind.



Zur Hartboxen Serie des Labels Motion Picture habe ich in diesem Monat einige Blogs verfasst, die ich euch nachfolgend noch einmal verlinke. Die Reihe wird im nächsten Monat fortgesetzt.
 

Zuletzt habe ich etwas überrascht die Blu-ray zu Der Mann, den sie Pferd nannten in meinem Briefkasten gefunden. Es handelte sich um eine Club Cinema Prämie, ein Bonusprogramm von Paramount. Überrascht war ich, da ich die Prämie bereits vor knapp 11 Monaten angefordert hat und ich eigentlich nicht mehr mit einer Lieferung gerechnet habe, zumal Paramount auf zwei Anfragen über das Kontaktformular der Seite nicht reagiert hat. Einem geschenkten Gaul soll man zwar nicht ins Maul schauen, trotzdem habe ich etwas mehr erwartet, zumal bei der Abforderung der Prämie eine Lieferzeit von 6 Wochen in Aussicht gestellt wurde. Seit April warte ich auf eine weitere Prämie, vielleicht werdet ihr daher im nächsten Jahr erneut etwas über Club Cinema lesen.

 
Und habt ihr mitgerechnet?

Ich habe im Monat Juli 119,94 Euro für 6 Blu-rays und 95,96 Euro für 6 DVDs ausgegeben. Insgesamt habe ich also 215,90 Euro für Filme ausgegeben. Meine Einnahmen aus Verkäufen belaufen sich dagegen nur auf 12,00 Euro, weshalb ich in diesem Monat eindeutig mehr ausgegeben habe, als ich eigentlich wollte. Men Konsum hält sich aber zum Glück vergleichsweise noch halbwegs im Rahmen.

Ich hoffe, mein Einkaufsbericht hat euch ein wenig unterhalten. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.
 

Bruce Lee - Der Unbesiegte
MP Hartbox #5

In meinem heutigen Blog zur DVD Hartboxen Reihe von Motion Picture möchte ich euch den Bruceploitation Film Bruce Lee - Der Unbesiegte aus dem Jahr 1982 vorstellen. Bruceploitation ist ein Kofferwort aus Bruce Lee und Exploitation und bezeichnet ein Martial Arts Subgenre, das nach dem Tod von Bruce Lee im Juli 1973 entstand. In über einhundert Produktionen versuchten asiatische Darsteller mit Pseudonymen wie Bruce Le, Bruce Li oder Bruce Lei an die Erfolge der Kung Fu Legende anzuknüpfen.



Stuntman Ho Chung Tao, auch bekannt als James Ho, war Regisseur und Produzent des vorliegenden Streifens und übernahm unter seinem Künstlernamen Bruce Li die Hauptrolle des Films. Er gilt mit über 30 Bruceploitation Produktionen als erfolgreichster Bruce Lee Doppelgänger.

Die deutsche Vermarktung setzte jedoch dem Schwindel dieser Produktion die Krone auf, indem im Trailer behauptet wurde, das Filmmaterial sei ein Zusammenschnitt aus der TV-Serie Die grüne Hornisse, die zwischen 1966 und 1967 entstand und in der Bruce Lee tatsächlich die Rolle des Kato übernahm. Um diese irreführende Werbung zu unterstreichen, wurde der Name Bruce Lee in den deutschen Titel integriert.

Bei der DVD von Motion Picture handelt es sich laut Angabe des Labels um die weltweit einzige ungekürzte Veröffentlichung im originalen Bildformat von 2.35 : 1. Ein Disclaimer vor dem Film weist darauf hin, dass eine fehlende Szene im Master aus einer schlechteren Materialquelle ergänzt wurde. Meine Besprechung ist wie üblich alles andere als spoilerfrei und wurde von mir zur weiteren Veranschaulichung mit einigen Screenshots der DVD bebildert.



Ein Amerikaner betritt eine Kampfschule in Hongkong, beginnt die Technik der Schüler zu korrigieren, verspottet den Meister und fordert ihn zum Kampf heraus. Die Schüler lassen sich diese Provokation nicht gefallen und werden von John verdroschen. Bis Tang Wei eingreift.



Es ist mir ein Rätsel, was sich Produzent, Regisseur und Hauptdarsteller Bruce Li bei dieser Eröffnungssequenz gedacht hat. Wenn man mit einer Actionszene startet, sollte es eigentlich knallen, um den Zuschauer zu fesseln, der Film startet dagegen mit der vergleichsweise schwächsten Martial Arts Einlage des ganzen Streifens, die eher zum Schmunzeln als zum Staunen einläd. Die Kicks der Kämpfer gehen so offensichtlich ins Leere, dass die Gegner teilweise gar vergessen, den Tritten überhaupt auszuweichen. Die beeindruckenste Leistung zeigt jedoch der Amerikaner John Ladalski, der mit seinen grandiosen darstellerischen Fähigkeiten sein verkorkstes Timing eindrucksvoll überspielt. Als ein Schlag von Bruce Li neben seinem bewegungslosen Kopf zur Ruhe kommt, fürchtet man bereits ein verlorenes Take, doch Ladalski reicht einen erschrockenen Gesichtsausdruck nach, zieht seinen Kopf zurück und rettet den Drehplan. Ein Lehrstück in Wirtschaftlichkeit und Method Acting!

Als das Telefon im Dojo klingelt, erledigt Tang Wei seinen Gegner und nimmt das Gespräch entgegen. An dieser Stelle beginnt die angekündigte Integralszene, der sichtlich Bildinformationen an der linken und rechten Seite fehlen.



Am Apparat ist ein Versicherungsunternehmen, bei dem Tang Wei anheuern möchte und vereinbart einen Termin mit seinem neuer Arbeitgeber. Im Unternehmen wird ihm der erfahrene Vermittler Mr. Lee vorgestellt, der ihn anlernen soll. Zusätzlich erhält er eine Trainingskassette über den Verkauf von Lebensversicherungen.

Der junge Chinese ist motiviert und zieht direkt los, um in Hongkong Klinken zu putzen, jedoch mit ausbleibendem Erfolg. Der Film wechselt in diesem Moment wieder zum korrekten Bildformat. Als er seine Mitschüler in der Kung Fu Schule anspricht, folgt eine kleine Martial Arts Einheit, zum Vertragsschluss kommt es aber nicht.

Unser Held ist die perfekte Identifikationsfigur. Ein Sympathieträger. Ein Versicherungsagent. Ein ideales Umfeld für einen guten Martial Arts Film. Es ist nahezu sträflich, dass der deutsche Vertrieb die kreativen Möglichkeiten dieses Plots nicht für eine kultige Namensgebung erkannt hat.
 
Bruce Lee - Der Vermittler mit der Affentechnik
Bruce Lee - Im Schatten der Police
Bruce Lee - Hongkong Insurance Fighter
Bruce Lee - Kung Fu Klinkenputzer
Bruce Lee - Der Versicherungsninja
Bruce Lee - Die Drückerkolonne schlägt wieder zu
 
Die Möglichkeiten scheinen endlos. Da ich gelernter Versicherungsfachwirt bin, hat mich der Film zu diesem Zeitpunkt wirklich neugierig gemacht. Ich habe mich freudig auf fachspezifischen Nonsense eingestellt.

Vor der Kampfschule wird Tang Wei bereits von John erwartet, der nach der Niederlage des Vortags seine Kampftechnik erlernen will und den Versicherungskämpfer nach Hause begleitet.

Am nächsten Tag begleitet der Kampfsportler Mr. Lee im Außendienst und erlebt, wie der Provisionsgeier mit schmierigen Lügengeschichten einer alten Frau eine Lebensversicherung aufschwatzt. Er kennt jede linke Tour und lässt sich sogar sein Mittagessen von der Kundin bezahlen.



Tang Wei ist sichtlich vom Verkaufstalent seines Ausbilders beeindruckt und erzählt John beim Training von seinem Tag. Der Amerikaner ist dagegen etwas abgeklärter und traut Mr. Lee nicht über den Weg. Es folgten ein paar Stretchübungen der Kampfsportler, die gepaart mit ihrem angestrengten Stöhnen, ein paar befremdlichen Textzeilen und dem übermannenden Stellungsspiel einen leicht homoerotischen Touch haben.



Da der Film eine weitere Kampfszene benötigt, wird Tang Wei grundlos von zwei streitlustigen Typen beim Joggen angegriffen. Unser Held kann die Kerle problemlos in die Flucht schlagen und ist interessanterweise zu keiner Zeit durch diesen Zwischenfall irritiert. In Hongkong gehören Überfälle beim Training scheinbar zum guten Ton.



Es wird Zeit, den Antagonisten zu etablieren. Fimproduzent und Regisseur Cheon hat finanzielle Probleme und plant, seinen Star Chin-Long bei Mr. Lee über 2 Millionen Dollar gegen Unfallschäden zu versichern. Ein Unfall am Filmset ist leicht arrangiert. Dem ausgefuchsten Vertreter ist dieser betrügerische Plan jedoch zu heikel, weshalb er den Kunden gegen ein kleines Bestechungsgeld an Tang Wei vermittelt.

An dieser Stelle muss ich direkt einhaken, denn aus diesem Komplott dürfte kein müder Cent für den Produzenten herausspringen. Eine Unfallversicherung leistet im Falle einer Invalidität, einer dauerhaften Beeinträchtigung der körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit. Die volle Versicherungssume wird bei Vollinvalidität fällig. Aus welchem Grund sollte Chin-Long, der nicht mehr arbeitsfähig wäre, diese Leistung an seinen Arbeitgeber abtreten? Er hätte keinen Vorteil, viel mehr hängt er sich eine Zielscheibe mit der Aufschrift Goldesel um den Hals. Eine Lebensversicherung wäre eine etwas passendere Alternative, da die enorme Versicherungssumme etwas spartenüblicher ist, im Erbenfall käme es aber sicherlich zu Streit.

Es folgt der epische Auftritt des echten Bruce Lee auf dem Cover einer Kung Fu Zeitschrift. Tang Wei erzählt John von seinem berühmten Klienten und besorgt sich für den Termin einen neuen Anzug.

Er besucht Chin-Long beim Kampftraining, kann ihn aber nicht von der Police überzeugen, obwohl die Prämie bereits von Produzenten entrichtet wurde. Als Tang Wei die Technik des Filmstars erkennt, greift er den Vertreter an, um seine Fähigkeiten zu prüfen. In diesem Film muss einfach mindestens jede zweite Szene eine Prügelei beinhalten. Sein Anzug ist ruiniert, da sich der Vermittler jedoch wacker schlägt, unterschreibt Chin-Long letztlich trotz seiner Bedenken.



Was hängt dort eigentlich für ein Poster an der Wand? Ich dachte zuerst, es handelt sich um David Hasselhoff.

Für den erfolgreichen Vertragsabschluss überreicht Mr. Lee seinem Lehrling einen Festanstellungsvertrag mit Fixum für ein halbes Jahr. Zum Dank überlässt er dem windigen Vertreter die saftige Provision. Spätestens in diesem Moment war mir klar, dass Tang Wei für diesen Job ungeeignet ist. Kein echter Vermittler verzichtet auf seine Provision.

Am Filmset sehen wir eine Martial Arts Szene von Chin-Long. Der Regisseur drängt ihn, einen Stunt selbst auszuführen und mit einem Salto von einem Balkon zu fallen. Der Star verfehlt die Matte und verletzt sich leicht.



Im Versicherungsunternehmen sorgt der Unfall für Aufregung. Der Chef ist aufgebracht und verlangt, dass Tang Wei am Filmset in Erfahrung bringen soll, wieso Chin-Long seine Stunts selbst ausführt? Da sich der Star allerdings nur den Rücken verstaucht hat, erhält der Produzent ein Schmerzensgeld von 2.000 Dollar ausgezahlt.

An dieser Stelle verstehe ich die Aufregung überhaupt nicht. Oh Hilfe, ein Kunde verlangt eine Leistung! Zum einen geht es um einen vergleichbar kleinen Betrag, zum anderen hat Tang Wei seinen Job tadellos ausgeübt. Es ist seine Aufgabe, Abschlüsse zu erzielen. Die Antragsabteilung muss prüfen, ob ein Risiko auch tragbar ist. Bei einer so gewaltigen Versicherungssumme wird jedes wirtschaftliche Unternehmen eine akribische Risikoprüfung vornehmen. Und ich würde einen Kung Fu Star, der seine Stunts selbst durchführt, nicht ohne entsprechende Ausschlüsse versichern. Hinzu kommt, dass im Versicherungsfall immer ein Sonderkündigungsrecht für beide Seiten gilt. Das Unternehmen könnte also die Reißleine ziehen.

Da sich Tang Wei verantwortlich fühlt und er ein Idiot ist, entscheidet er sich als Stuntman für Chin-Long anzuheuern. Mit Hühnereiern trainiert er die Präzision seiner Technik, um möglichst realistisch auszuteilen, ohne andere Darsteller zu verletzen. Aus iregendeinem Grund ist diese Szene unfreiwillig selbstironisch.



In der Filmproduktion kommt es zu weiteren Unstimmigkeiten. Um die Action für den Streifen zu verfeiern, heuern sie Meister Xian an, der den Handlangern des Regisseurs eine Kostprobe seines Könnens spendiert.



Tang Wei erhält von Chin-Long eine kurze Führung durch das Filmstudio, bei der der junge Vermittler in ein paar Fettnäpfchen trägt. Als Stuntman überzeugt er hingegen den Meister, als er fröhlich durch die Luft wirbelt.



Tang Wei hält sich für den Geilsten und bekommt sogar einen schönen Trollface Shot spendiert.



Er erhält von Chin-Long eine Einweisung in die Unterschiede zwischen echten Kämpfen und Kämpfen im Film, auch wenn er eigentlich gerade erst im Eier Training gezeigt hat, dass er darauf vorbereitet ist.

Die nächsten Drehtage verlaufen weniger glücklich. Tang Wei wird schikaniert, er bewege sich angeblich zu schnell und riskiere Verletzungen bei den anderen Darstellern. Als er einen Salto über einen Tisch ausführen soll, tauschen die Komparsen die Requisite heimlich aus, so dass der Tisch zusammenbricht.



John rastet aus und beginnt eine Schlägerei am Set, die vom Meister unterbunden wird. Im gemeinsamen Sparringstraining bauen Tang Wei und der Amerikaner ihre Aggressionen ab.



Urplötzlich fällt dem Regisseur ein, dass er Tang Wei als Stuntman für einen weiteren Film dringend benötigt, daher sollen sich seine Leute bei ihm entschuldigen. Bei einem Sturz verletzt sich unser Held jedoch schwer, da Mitglieder der Crew Metallstäbe in einer Sicherheitsmatte versteckt haben.



Chin-Long ist aufgebracht und verlangt die beste Behandlung für sein Double. Er übersteht die Op, die Dreharbeiten verzögern sich jedoch und der Starttermin des Films ist gefährdet, da sich Chin-Long weigert, seine Stunts selbst auszuführen. Es kommt am Set zu einer Schlägerei mit dem Star, da ihn der Regisseur als Weichling beschimpft.



Verzweifelt besucht der Produzent Tang Wei im Krankenhaus und kann ihn überzeugen, für ein höheres Gehalt wieder einzusteigen. Nachdem er von John gescholten wird, zieht er seine Zusage jedoch telefonisch zurück. In dieser Nacht wird John von Schlägern überfallen, die er lädiert in die Flucht schlagen kann.



Langsam dämmert selbst Tang Wei, dass etwas im Filmgeschäft nicht stimmt. Am nächsten Tag wird der verletzte Stuntman beim Training überfallen. Trotz Bewaffnung sind die Angreifer jedoch keine Gegner für ihn.



In der Zeitung erscheint ein Artikel über den Produzenten. Er sei in Schwierigkeiten, da er von seinem Stuntman verlassen wurde. Aus welchem Grund Tang Wei übrigens plötzlich der einzige Stuntman in Hongkong zu sein scheint, habe ich nicht ganz begriffen. Zumindest gibt es genug Handlanger, die sich bereitwillig verprügeln lassen.

Um herauszufinden, wer hinter den Überfällen steckt, willigt Tang Wei erneut ein, wieder für den Regisseur zu arbeiten. Da der nächste Stunt besonders gefährlich werden soll, sorgt Chin-Long dafür, dass der Stuntman gut versichert ist. Als sie in einem Restaurant die Bedingungen besprechen, entdenkt John die Kerle, die ihn überfallen haben. Gemeinsam mit Tang Wei verfolgt er die Haluken und gibt ihnen Saures. Danach lassen sie den Männer ohne weitere Fragen zu ihren Auftraggebern einfach laufen. Seriously?



Zu Hause angekommen reden die Freunde weiter über die Vorkommnisse. Tang Wei ermahnt John, keinen Stunk zu machen, da er als Stuntman gut bezahlt wird. Seinen sicheren Job bei der Versicherung, für den er eigentlich erst in diese lebensgefährliche Arbeit gestürzt hat und für den er seine saftige Provision sausen ließ, hat er inzwischen aufgegeben. Ist jetzt das Drehbuch oder die Figur dämlicher?

Im Produktionsstudio denken der Regisseur, Chin-Long und der Meister inzwischen darüber nach, mit welchem Stunt sie ihren Film aufmöbeln können. Der Meister schlägt vor, dass Tang Wei über ein fahrendes Auto springen soll. Der Star ist von der Idee begeistert.

Der Stuntman willigt tatsächlich ein, die waghalsige Szene zu drehen. Beim ersten Versuch beschleunigt das Auto zu stark und Tang Wei kann nur knapp ausweichen. Trotz der offensichtlichen Sabotage will Tang Wei weitermachen. Beim zweiten Versuch glückt das Kunststück.



Das Vorführpublikum und die europäischen Verleiher sind begeistert und bieten dem Produzenten an, jeden Film mit Tang Wei ungesehen zu finanzieren. Chin-Long ist angefressen, da er seinen Ruhm nicht teilen will, doch der Stuntman ist verschwunden, bevor ihn Cheon seinen Geldgebern vorstellen kann. Er will aus dem schmutzigen Filmgeschäft aussteigen.

Auf dem Weg vom Studiogelände wird Tang Wei von weiteren Handlangern überfallen, er kann sich aber überwältigen.



Indessen droht der Meister, John zu töten, wenn er nicht in den nächsten zwei Stunden Hongkong verlässt. Der Amerikaner entscheidet sich für den Zweikampf, ist dem Auftragskiller jedoch unterlegen. Der Gesichtsausdruck Ladalskis ist ein weiteres Highlight seiner Schauspielkunst.



Überraschend eilt ihm Tang Wei zur Hilfe, dem endlich ein Licht aufgeht und prügelt den Meister durch das Zimmer. Da es sich um einen epischen Fight handelt, endet er mit einem klassischen gesprungenen Kick in Slow Motion mit einem Freeze Frame als Sahnehaube. Da kennt jemand wirklich alle Tricks des Genres.



In der Produktionsfirma rechnen bereits alle mit dem Tod von Tang Wei. Chin-Long, seine Ehefrau und Mr. Lee wollen Cheon auszahlen, um das Unternehmen zu übernehmen, denn jeder von ihnen hätte einen Anspruch von 500.000 Dollar der Versicherungsleistung. Aus welchem Grund Tang Wei nach allen Vorkommnissen die ziemlichtigen Geschäftsleute als bezugsberechtigt eintragen lies, bleibt unbeantwortet. Und wollte der Regisseur anfangs nicht seinem Star ans Leder? Aus welchem Grund stecken die beiden plötzlich unter einer Decke? Mind Fucking Plot Twist!

Doch der Meister ist tot und Tang Wei stellt die Bande zur Rede. Die Halunken sind allerdings wenig beeindruckt, da der Stuntman keine Beweise für seine Anschuldigungen hat. Tang Wei will trotzdem zur Polizei gehen und wird von einigen Handlangern des Studios angegriffen, bevor er sich mit Chin-Long durch ein paar Sets prügelt. Als episches Finale stürzen sie in Slow Motion von einem Balkon.



Tang Wei übersteht den Sturz und verlässt das Studio, während der Regisseur beteuert, dass es sich um ein Missverständnis gehandelt hat. Doch kein Angebot des Filmemachers kann den Stuntman zum Bleiben veranlassen.



Bruce Lee - Der Unbesiegte ist ein einfach gestrickter Martial Arts Streifen. Die Handlung ist nicht sonderlich gut durchdacht und dient nur als loser Rahmen für die Actionszenen. Die Zielgruppe des Streifens bilden im Grunde Kung Fu Fans, die spätestens in jeder zweiten Szene eine Schlägerei sehen wollen. Die Action ist nicht herausragend, überzeugt aber zum größten Teil. Die charmanten Ausrutscher bieten zusätzlichen Unterhaltungswert.

Der Transfer der DVD bietet eine akzeptable Schärfe und zeigt gelegentlich Kratzer, Laufstreifen oder Verschmutzungen.

Der deutsche Dolby Digital 1.0 Monoton ist gut verständlich und hat erfreulicherweise keine Fehlstellen. Weitere Sprachfassungen oder Untertitel werden nicht geboten.

Das Bonusmaterial bietet die um über 20 Minuten gekürzte deutsche Videofassung des Streifens, die im Ansichtsverhältnis 1:85 : 1 vorliegt und massiv Bildinformationen am linken und rechten Bildrand unterschlägt. Zudem sind eine Bildergalerie sowie Trailer enthalten.


 
Deutsche Videofassung im Ansichtsverhältnis 1.85 : 1


DVD Bild im Ansichtsverhältnis 2.35 : 1
 
Bruce Lee - Der Unbesiegte ist ein solider Bruceploitation Streifen, der für Martial Arts Enthusiasten trotz offensichtlicher Schwächen durchaus Unterhaltungswert bietet. Fans des Genres begehen jedoch kein Sakrileg, wenn sie den Titel auslassen.

Ich hoffe, meine kleine Einführung in dieses asiatische Subgenre des Exploitation Films hat euch ein wenig unterhalten. Über euer Feedback im Kommentarbereich oder ein kleines Danke würde ich mich freuen.

Wir lesen uns.



Patrick lebt!
MP Hartbox #1

In meinem heutigen Blog zur DVD Hartboxen Reihe von Motion Picture möchte ich euch mit Patrick lebt! in die sleazigen 80er Jahre des italienischen Horrorkinos entführen. Der Film versuchte, an den Erfolg des australischen Horrorthrillers Patrick aus dem Jahr 1978 anzuknüpfen und sich als Pseudo-Fortsetzung zu verkaufen. Regisseur Mario Landi setzte sein Sequel als Giallo um und baute auf eine Mischung aus viel nackter Haut und reichlich blutigen Effekten.

Trotz seiner harten Mixtur aus Sex und Gewalt geriet der Film überraschenderweise nie in die Hände der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien und liegt auf der DVD ungeprüft vor. Die deutsche DVD Erstveröffentlichung des Titels erfolgte im Rahmen der Red Edition von Laser Paradise, die Neuauflage von Motion Picture besitzt jedoch das wesentlich hochwertigere Master. Die Best Entertainment DVD mit einer FSK Freigabe ab 16 Jahren wurde um über fünf Minuten erleichtert. Die Hartboxen von Motion Picture gelten bereits als vergriffen, daher wurde der Titel in einer Zweitauflage im bezahlbaren Keep Case veröffentlicht.

Meine Besprechung ist wie üblich nicht spoilerfrei und wurde von mir zur weiteren Veranschaulichung mit einigen Screenshots der DVD bebildert. Ich wünsche euch bärenstarke Unterhaltung.



Patrick und sein Vater Dr. Herschel haben eine Autopanne. Als sie ein Van passiert, schmeißen die Insassen eine Flasche aus dem Fahrzeug und treffen den jungen Mann unglücklich am Kopf. Er überlebt den Unfall, liegt nach der Operation jedoch im Koma.



Stella Randolph und Peter Suniak folgen einer Einladung und fahren am Sanatorium von Dr. Herschel vor. Sie werden von der Sekretärin Lydia Grant begrüßt und mit den Gästen Cheryl und Lyndon Kraft - einem bekannten Politiker - zu ihren Zimmern gebracht. Das Ehepaar erhält ein gemeinsames Apartment, Stella und Peter erhalten separate Zimmer.

Die Sekretärin meldet dem Doktor, dass die Gäste auf ihren Zimmern sind. David Davis, der letzte gemeldete Gast, fährt gerade in seinem Wagen vor. Da die Gruppe komplett ist, soll sich Lydia um alles weiter kümmern.

Davis schaut sich auf dem Grundstück des Sanatoriums um und beobachtet, wie zwei Schäferhunde mit Fleischresten gefüttert werden. Die Tiere sind gefährlich und wurden abgerichtet, um das Haus vor Eindringlingen zu schützen. Die Hausangestellte Meg bietet an, ihn auf sein Zimmer zu bringen.

Wir sehen das Labor von Dr. Herschel, in dem er an drei Menschen experimentiert. Die Probanten sind augenscheinlich verletzt und an Elektroden mit einem Computer verbunden. Nebenan liegt sein Sohn im Krankenbett.



Die Gäste haben es sich zwischenzeitlich am Pool bequem gemacht und beäugen sich, während Davis ein paar Runden schwimmt. Das Ehepaar Kraft scheint besonders misstrauisch zu sein.


 
Stella Randolph verdeutlicht indessen ihre Kernkompetenzen.



Miss Grant verlässt ihr Büro und sieht plötzlich die starrenden Augen von Patrick vor sich schweben.



Dr. Herschel weckt sie aus ihrer Trance und ermahnt sie, dass dieser Bereich des Sanatoriums für jeden verboten ist. Ein weiteres Mal wird er solch einen Fehler nicht dulden.

In ihrem Apartment streitet sich das Ehepaar, wie sie sich während ihres Besuchs verhalten sollen. Der anonyme Einladungsbrief enthielt alle schmutzigen Details über die Lyndons politische Karriere und wie die Auslage von Cheryl dazu beigetragen hat. Er versteht allerdings nicht, wieso der Schreiber sich nicht an die Presse gewandt hat. Als sie anbietet, das Problem mit ihren besonderen Argumenten zu lösen, beschimpft der Poliktiker seine Frau als Hure und verlässt wütend den Raum.



Davis sucht erneut den Hinterhof des Anwesens auf und trifft Meg, die gerade mit den Schäferhunden schmust. Als sie den Gast wittern, schlagen die Tiere an und die Haushälterin fleht den jungen Mann an, das Sanatorium so schnell wie möglich zu verlassen. Einen Grund will oder kann sie nicht nennen.

An der Abendtafel begegnen die Gäste zum ersten Mal dem Doktor. Der Leiter des Sanatoriums begrüßt die Besucher und bieten ihnen an, alle medizinischen Einrichtungen der Klinik frei zu nutzen. Er versichert Diskretion und verweist auf die ärztliche Schweigepflicht.



Für alles weitere stehe ihnen Miss Grant zur Verfügung. In diesem Moment platzt ein Glas in der Hand der Sekretärin. Verdutzt weist der Doktor darauf hin, dass durch Personalknappheit momentan nicht alles reibungslos abläuft. Zudem steht der Bar Service den Gästen rund um die Uhr zur Verfügung. Er entschuldigt sich mit dem Verweis auf seine Patienten. Lydia verlässt ebenfalls die Tafel.

Nach dem Essen bittet Cheryl ihren Ehemann, diesen unheimlichen Ort mit ihr zu verlassen. Sie setzen das Gespräch in ihrem Apartment fort, als Davis ihre Wege kreuzt. Ihr ist aufgefallen, dass Peter Suniak eine Waffe trägt und verdächtigt ihn, der Verfasser der anonymen Einladung zu sein. Lyndon beschließt, den Mann zur Rede zu stellen. Sie versucht, ihren Streit vergessen zu machen und entbättert sich für ihren Ehemann. Der Politiker ist jedoch nicht in Stimmung, verlässt das Zimmer und genehmigt sich einen Drink.


 
Der Aufbau der Szene kommt mir irgendwie bekannt vor. 

Auf dem Nachttisch von Lydia zerspringt ein weiteres Glas und sie bewegt sich wie in Trance aus ihrem Zimmer. Die Türen und Riegel auf ihrem Weg öffnen sich wie von Geisterhand, bis sie in Patricks Zimmer gelangt. Als sie gegen einen Stuhl stößt, wird sie wieder klar und verlässt verwirrt und verängstigt den Raum. Die Tür schließt sich selbstttätig hinter ihr.



Mr. Kraft kann nicht schlafen, zieht einen Morgenmatel über und holt seine Badesachen aus dem Gepäck, um ein paar Runden im Pool zu drehen. Während er seine Bahnen zieht, braust der Wind auf und das Wasser beginnt zu kochen. Der Mann schreit vor Schmerzen, schafft es jedoch nicht, das Becken zu verlassen.
 
Am nächsten Morgen begibt sich Stella zum Pool, um ihren Kernkompetenzen gerecht zu werden.



Als sie die verkochte Leiche von Lyndon Kraft findet, schreit sie hysterisch, auch wenn ich nicht verstehe, wieso der leblose Körper nicht im Wasser treibt.



Durch den Schrei werden die anderen Gäste auf den grauenhaften Fund aufmerksam. Cheryl Kraft hat einen Schock und wird von Meg auf ihr Zimmer gebracht. Miss Grant soll sich um die Formalitäten der Beerdigung kümmern, der Doktor stellt einen Totenschein aus.



Stella glaubt nicht an einen Unfall und beschwört Dr. Herschel, den Vorfall nicht kleinzureden. Sie glaubt an einen Mord, der auf den mysteriösen Einladungen beruht. Der Doktor beharrt jedoch darauf, dass der Alkoholismus von Lyndon zu seinem Tod geführt haben muss. Er beruhigt seine Gäste und wünscht weiterhin einen schönen Aufenthalt.

Cheryl erholt sich auf ihrem Zimmer von dem tragischen Erlebnis und präsentiert sich für den Zuschauer nackt und schwer atmend auf ihrem Bett.



Peter nutzt die Gelegenheit, um in das Zimmer einzudringen. Er durchsucht die Schränke und findet den ominösen Brief. Die Schönheit räkelt sich noch etwas für die Kamera, scheint ihren ungebetenen Gast aber nicht zu bemerken.

Inzwischen unterhält sich Stella mit David und fragt ihn und erkundigt sich nach dem Grund seines Aufenthalts. Nach anfänglichem Zaudern beichtet er ihr, dass er vor einigen Jahren einen Unfall mit drei Todesopfern verschuldet hat. Er war betrunken und beging Fahrerflucht, um den guten Ruf seines Vaters nicht zu beschädigen.

Im Büro der Sekretärin geschehen erneut merkwürdige Dinge. Die Schreibmaschine entwickelt ein Eigenleben und tippt die Worte I am waiting for you. Der Wind braust auf und Lydia geht erneut durch die sich selbsttätig öffnenden Türen, bis sie das Zimmer von Patrick betritt. Sie entschuldigt sich für die Störung, setzt sich und nimmt seine Hand. Patricks Lippen beginnen leise zu beben, er ist jedoch nicht fähig, mit ihr zu sprechen und schiebt mit seinen telekinetischen Kräften den Rock der jungen Frau nach oben. Verstört flieht Lydia aus dem Krankenzimmer.



Zum Mittagessen erscheint Stella verspätet und betrunken. Sie trägt nur einen Morgenmantel und ein Flasche Whiskey.



Als sie Peter zurechtweisen will, dreht sie durch, öffnet ihr Nachtgarderobe und beginnt die anderen Gäste zu beschimpfen.



Als sich Cheryl über ihr Verhalten brüskiert, offenbart Stella ein paar dunkle Geheimnisse. Peter war ein Drogenhändler, sie selbst hat als Prostituierte gearbeitet und Mrs. Kraft hat sich durch sämtliche Betten gebumst, um ihrem Mann zu seiner Karriere zu verhelfen. Jeder Gast hat eine mysteriöse Einladung erhalten und kein Gast ist besser als sie.

Es entbrennt ein kleiner Bitch Fight zwischen den aufbrausenden Damen. Davis ohrfeigt Cheryl, um sie zur Raison zu bringen, während Peter die schäumende Stella auf ihr Zimmer zerrt.



Peter durchsucht die Räumlichkeiten, findet eine versteckte Flasche Justerini & Brooks und spült das Gesöff die Toilette hinunter. Ihre Avancen lehnt er ab, weil er lieber Frauen als Whiskey Flaschen bumst.


Davis befragt indessen seine Tarot-Karten und zieht natürlich den Tod.



Stella tritt ein und versucht den jungen Mann zu verführen. Sie wirft sich aufs Bett, räkelt sich, er weist sie jedoch ab.



Er sagt, er könne auf den Abfall von Peter verzichten. Gekränkt schlägt sie auf ihn ein, doch wird von Davis verprügelt, während der Zuschauer ausführlich ihre Anatomie begutachten kann. Als er das Zimmer verlässt, greift sie erneut zur Flasche.

Im Flur begnet er Meg, die ihn erneut bittet, den Ort möglichst schnell zu verlassen. Da sie ihm den Grund nicht nennen will, verschwindet er in den Garten. Draußen ist es finster und unheimlich. Die Hunde heulen auf und er begibt sich erneut zum Hinterhof. Wie in Trance blickt er in einen Brunnen und sieht plötzlich die starren Augen von Patrick.



Erschrocken weicht er zurück, doch das Tor in den Hinterhof ist plötzlich verschlossen. Als er den Weg in das Haus wählt, starren ihm erneut Patricks Augen entgegen.



Er stürzt, weicht zurück und setzt sich auf den Rand des Brunnens, sieht dort eine Ketten mit einem Haken, der sich in seinen Hals bort und ihn aufschlitzt, bis er letztlich tot über dem Brunnen hängt.



Als Stella das Sanatorium verlässt, entdeckt sie seine Leiche im Hinterhof und rennt panisch in den Garten. An einem Springbrunnen erfrischt sie sich, durchnässt ihre Kleidung zur Freude des Zuschauers und erblickt plötzlich Patricks Augen im Wasser.



Stella flieht schreiend in die Küche des Anwesens. Ihre Kleider sind noch immer nass. In diesem Punkt legt der Film unglaublich viel Wert auf Kontinuität. Ihre Panik steigt, als sie im Kühlschrank ein ausgeweidetes Tier findet. Was hat sie eigentlich im Kühlschrank gesucht?



In diesem Moment erlischt das Licht in der Küche und ein Schürhaken scheint ein Eigenleben zu entwickeln. Sie schreit in Panik und ich frage mich, wo eigentlich Peter bleibt, der sich bereits vor einer ganzen Weile auf die Suche nach der Maid in Nöten gemacht hat. Jungfrau wäre hier wohl das falsche Wort.

Der Schürhaken schwebt auf sie zu und panisch schreiend kriecht sie rücklinks auf den Küchentisch. Sie bittet und fleht, bekommt aber aus irgendeinem Grund ihre Beine nicht zusammen.



In diesem Moment ist das auf gar keinen Fall eine angemessene Sitzhaltung. Der Schürhaken lässt sich nicht zwei Mal bitten und penetriert sie ausführlichst auf beinahe pornografisch explizite Weise. Auf entsprechende Bilder möchte ich an dieser Stelle lieber verzichten. Letztlich hat das Mordinstrument sie vollständig durchbohrt.

Das sind übrigens immer die Momente, in denen meine Frau das Zimmer betritt und sich fragt, was für einen kranken Typen sie geheiratet hat.



Als es Lydia, Peter und Cheryl endlich gelingt, die Küchentür zu öffnen, finden sie nur noch die blutüberströmte Leiche der Frau.

Dr. Herschel hat die Polizei über die Vorkommnisse verständigt, findet aber keine logische Erklärung für die Morde. Er weist die Gäste an, das Haus nicht zu verlassen, bis der Inspektor eintrifft.

Patrick nimmt erneut Kontakt zu Lydia auf und führt sie in sein Zimmer. Der Wind umspielt ihren Körper und sie lässt das Nachthemd von ihren Schultern gleiten.


 
Sie wirkt lüstern, streichelt ihre Brüste und ihren Körper, räkelt sich an der Wand und umkreist ihn. Sie umfasst sein Bettgestell, räkelt sich weiter, leckt das Gestänge ab und reibt ihre Nippel und ihr Bärchen am Metall. Sie geht weiter zu einer Sitzgruppe, legt sich hin, streichelt ihren Körper, dreht sich und reibt sich am Möbelstück. Es geht heiß und beinahe explizit her. Später rennt sie unter Tränen zurück auf ihr Zimmer.



Peter will abhauen und Cheryl bitte ihn, sie mitzunehmen. Er willigt ein, sie soll sich jedoch beeilen und in fünf Minuten am Wagen sein. Sie erreicht zuerst das Fahrzeug, schaut sich nach ihrem Mitfahrer um und wird von einer hochfahrenden Fensterscheibe getötet.



Als Peter seine Mitfahrerin nicht entdeckt, beschließt er alleine zu fahren. Nach mehreren Versuchen startet der Wagen. Im Schulterblick entdeckt er die blutige Fensterscheibe.


 
Im Fussraum der Rückbank liegt der abgetrennte Kopf von Mrs. Kraft.



Plötzlich dringt Abgas in das Fahrzeug ein und die Türen lassen sich nicht mehr öffnen. Peter findet ein vergleichbar gnädiges Ende.



Im Labor weigert sich Patrick, weiter für seinen Vater zu morden. Der Doktor erinnert ihn, dass die Anwesenden als Verantwortliche für seinen Unfall ermittelt wurden und für seine Rache ins Sanatorium eingeladen wurden. Der mental Begabte bringt es jedoch nicht fertig, Lydia etwas anzutun.

Die Hausangestellte Meg wacht durch den Trubel im Haus auf, trinkt einen Schluck Wasser und sieht erschrocken die starren Augen von Patrick.



Sie zieht ein leichtes Nachtkleid über und irrt durch die Hausflure. Die Hunde sind aufgeregt, bellen und reißen sich los. Meg kann in einen Kellerraum fliehen, die wilden Tiere durchbrechen jedoch die Tür und zerfleischen das Mädchen.



Als Dr. Herschel versucht, Lydia mit einer Spritze zu töten, schreit sie nach Hilfe und Patrick greift ein. Er übernimmt die Kontrolle über den Arm seines Vaters und bringt ihn mit seiner eigenen Spritze um.



Lydia versucht, aus dem Sanatorium zu entkommen, die Türen sind jedoch versperrt. Ihr bleibt nur der Weg zu Patrick. Im Krankenzimmer setzt sie sich neben sein Bett und beginnt zu schreien. Sie ist gefangen und die einzige Überlebende im Haus.



Patrick lebt! ist keinenfalls ein guter Film, der Streifen ist jedoch ein unvergleichliches Sleaze Fest, das ihn zum Guilty Pleasure des italienischen Schmuddelfilms erhebt. Die darstellerischen Leistungen sind nicht sonderlich überzeugend, die Figuren sind dämlich und das Drehbuch ist hauchdünn. Dafür baut der Streifen im großen Stil auf nackte Tatsachen und bietet extrem explizite und brutale Splattereinlagen, die eigentlich noch heute mindestens eine Indizierung wert wären. Aus welchem Grund der Film bisher nicht auf dem Radar des Jugendschutzes aufgetaucht ist, ist mir wirklich ein Rätsel, insbesondere wegen der sexualisierten Mordszene mit dem Schürhaken.



Der Transfer der DVD ist solide und zeigt ein relativ sauberes Bild mittlerer bis unterdurchschnittlicher Schärfe.

Der deutsche Ton liegt als Dolby Digital 1.0 Monoton vor, ist gut verständlich und klingt durch Hintergrundgeräusche wie dem Bellen der Hunde oder dem Heulen des Windes sogar recht atmosphärisch. Es liegt zudem der italienische Originalton sowie deutsche und englische Untertitel vor.

Als Ausstattung werden nur Trailer geboten.

Patrick lebt! hat unverkennbare Schwächen, ist aber dennoch eine kleine Perle des italienischen Genre Films und für Fans schmuddeliger Horrorunterhaltung definitiv eine Empfehlung.

Ich hoffe, mein Blog zu diesem außergewöhnlichen Film konnte euch ein wenig unterhalten. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.
 

 

YouTube Geheimtipps

13. August 2014
YouTube Geheimtipps

Vor etwa zwei Jahren habe ich mit meinen YouTube Movie Essentials einen ersten Blog über YouTube Kanalempfehlungen für Filmfans verfasst. In dieser Zeit hat sich einiges getan. Der beliebte Kritiker Frank Tausch ist leider viel zu früh verstorben, einige Kanäle haben ihre Tätigkeit eingestellt und neue Kanäle haben sich in die Rangliste meiner Favoriten vorgekämpft. Das Internet ist eben ein schnelllebiges Medium, daher möchte ich euch in diesem Blog ein paar weitere Kanäle vorstellen. Ich werde mit dem gemessen an der Zahl der Abonnenten bekanntesten Kanal beginnen und mich weiter zu den kleineren Kanälen durcharbeiten.
 

Kein Film ist ohne Sünde. Ob Logiklöcher, Klischees, Tropen, Filmfehler, schwache Dialoge, dünne Drehbücher oder nervige Momente, Jeremy von Cinema Sins nimmt jeden Film unterhaltsam und akribisch auseinander. Mit über 2,7 Millionen Abonnenten ist der Kanal wahrscheinlich weniger ein Geheimtipp, jedoch ist er mehr als empfehlenswert. Falls ihr also tatsächlich noch nie von diesem YouTube Durchstarter gehört habt, solltet ihr diesen Kanal definitiv checken.


Die Filmfabrik mit Dominik gehört zu den bekanntesten deutschen Filmkritikern auf YouTube. Mit über 160.000 Abonnenten trifft der Kanal ebenfalls noch nicht ganz die Kategorie Geheimtipp, mit zahlreichen Reviews, Top-Listen, Trailern oder Interviews mit Stars und Sternchen gehört der Kanal jedoch zum Rüstzeug eines echten Filmenthusiasten auf YouTube.


 

Der Kanal der Filmplattform Moviepilot.de existiert bereits seit dem Jahr 2007 und gehört mit über 59.000 Abonnenten ebenfalls zu den größeren Namen auf YouTube. Der Kanal bietet allerdings ein wirklich sehenswertes Programm aus Top-Listen, einer wöchentlichen News Sendung, Interviews und Unboxings. Mein persönliches Highlight sind jedoch die Filmchecks, in denen Schauspieler oder Regisseure in einer Berliner Videothek ihre persönlichen Lieblingsfilme vorstellen.


 
Mit über 10.000 Abonnenten gehört Trailers from Hell zu den unberechtigterweise weniger bekannten Kanälen auf YouTube. Das Konzept des Kanals ist relativ simpel. Bekannte Hollywood Größen wie Eli Roth, Darren Bousman, Joe Dante, John Landis, Ti West oder Roger Corman stellen Blockbuster oder kleinere Genre Filme vor, in dem sie den Trailer des Titels kommentieren. Für diesen hervorragenden und unterhaltsamen Content hat der Kanal eindeutig mehr Abonnenten verdient.


 
Hermann ist VHS Enthusiast und bietet neben Shopping Updates und Specials in erster Linie liebevolle Reviews zu alten Trash Granaten. Mit gerade einmal 243 Abonnenten gehört der Kanal zu meinen neuen Favoriten, der wirklich ausgezeichneten und unterhaltsamen Content abliefert. Unerklärlicherweise ist der Kanal viel zu unbekannt.


 

Count Jackula vom Planeten Drakula hat sich dem Horror und Trash Kino verschrieben und liefert mit seiner umfangreichen und aufwändigen Show beste Unterhaltung für Genre Fans. Trotz seiner liebevollen Videos hat der Kanal bisher lediglich 197 Abonnenten.



Ich hoffe, ihr konntet mit meinen Empfehlungen etwas anfangen und der ein oder andere Kanal bereichert zukünftig eure Filmleidenschaft ein wenig. Es liegen mir insbesondere die kleinen Kanäle am Herzen, daher bitte ich euch, sie bei Interesse zu abonnieren, sofern ihr einen YouTube Account besitzt.

Wir lesen uns.
 
Blu-ray & DVD Update 08/2014

Im August habe ich mal wieder ein wenig über die Stränge geschlagen und so einige Filme sind in meinem Warenkorb gelandet. Ungewöhnlicherweise haben es sogar mehr DVDs als Blu-rays in mein Regal geschafft. Ich beginne aber erstmal mit meiner blauen Ausbeute.
 
American Graffiti Müller 4,40 €
Roter Drache Müller 4,40 €
Tremors 2 Müller 4,40 €
Buckaroo Banzai - Die 8. Dimension amazon.de 5,47 €
American Karate Tiger (Platinum Cult Edition) Famila 9,99 €
American Pie - Die Kinofilm Collection (Limited Edition) amazon.de 11,47 €
Bounty Hunters: Outgun + Hardball (Platinum Cult Edition) Saturn 12,97 €
Der Teppich des Grauens (Filmjuwelen) Müller 13,49 €
Die weisse Spinne (Filmjuwelen) Müller 13,49 €

In der Drogerie Müller musste ich natürlich bei der 3 Universal Filme für 15,- Euro Aktion zuschlagen und habe mir den George Lucas Klassiker American Graffiti, die starke Raketenwürmer Fortsetzung Tremors 2 sowie den Hannibal Lector Streifen Roter Drache zugelegt. Nachdem ich die erste Staffel der Serie Hannibal mit Hugh Dancy und Mads Mikkelsen begeistert verschlungen habe, musste ich mir umbedingt die Verfilmungen der Buchreihe auf Blu-ray anschaffen. Roter Drache aus dem Jahr 2002 spielt zeitlich kurz nach der Verhaftung Lectors und damit vor dem Schweigen der Lämmer aus dem Jahr 1991. Interessanterweise zeigt die Handlung und das Produktionsdesign von Roter Drache deutlich stärkere Bezüge zur Erfolgsserie im Vergleich zum Klassiker, allerdings muss ich ein wenig kritisch anmerken, dass Anthony Hopkins in seinem letzten Auftritt als psychopathischer Kannibale ein wenig zu alt für seine Rolle erscheint.



Zudem habe ich mir bei Müller zwei Filme des Labels Filmjuwelen zugelegt. Bei Der Teppich des Grauens und Die weisse Spinne handelt es sich um Krimis nach Romanen von Louis Weinert-Wilton. Der Autor war ein Zeitgenosse von Edgar Wallace und hat ebenfalls Kriminalgeschichten über die Londoner Unterwelt verfasst. Der Schriftsteller starb im September 1945 ein einem tschechoslowakischen Konzentrationslager. Auf Grund der anhaltenden Popularität der Edgar Wallace Verfilmungen hat sich Regisseur Harald Reinl insgesamt vier Geschichten von Weinert-Wilton angenommen und sie stimmigerweise im gleichen Stil gedreht. Mit Stars wie Joachim Fuchsberger und Karin Dor gelang es ihm sogar, die passenden Darsteller mit an Bord zu holen. Die Filme sind technisch leider eher mittelprächtig, dafür kommen die Veröffentlichungen aber in einem schönen Schuber ohne festes FSK Logo und mit einem umfangreichen Booklet.

Mein Einkauf bei Müller profitierte erneut von einem 10% Gutschein von Rossmann, den die Drogerie ebenfalls für ihr gesamtes Sortiment akzeptiert. Da der Rabatt zudem vor jedem Aktionsrabatt geltend gemacht wird, lohnen sich die Gutscheine umso mehr.



Meine nächste Bestellung tätigte ich beim Retailer Amazon, wobei ich durch einen 5,- Euro Gutschein noch etwas Geld gespart habe. Zum einen habe ich mir den trashigen Science Fiction Streifen Buckeroo Banzai - Die 8. Dimension bestellt, der mich leider maßlos enttäuscht hat und mich vortrefflich mit seinem coolen Cover geblendet hat. Zum anderen habe ich mir die American Pie Kinofilm Collection gegönnt. Die ersten drei Teile haben bereits den Weg in meinen Player gefunden und konnten mich heute wie damals köstlich unterhalten.



Bei Famila und Saturn konnte zwei weitere Titel aus der Platinum Cult Edition in der Erstauflage im Schuber ergattern. Zum Doppelset zu Bounty Hunters: Outgun + Hardball hat sich der Discounter auf Anfrage dankenswerterweise an den niedrigeren Amazon Preis angepasst.



American Karate Tiger ist kurz gesagt ein typischer Martial Arts Teenie-Film im Stil von Karte Kid oder Karate Tiger, zeigt eine klischeetriefende Story und lebt eigentlich nur durch seinen Nostalgie-Bonus. Mit an Bord ist Billy 'Tae Bo' Blanks und Kenn Scott, der drolligerweise von Til Schweiger synchronisiert wurde. Die Qualität der Blu-ray schwankt im Mittelmaß wie die meisten Veröffentlichungen der Produktionsfirma DigiDreams Studios von Oliver Krekel, ist aber grundsätzlich als gut zu bezeichnen.



Es folgt die etwas längere Liste meiner DVD Ausbeute, die zudem ein paar schöne Sammlerstücke beinhaltet. An dieser Stelle möchte ich allerdings noch einmal betonen, dass ich nur auf DVDs zurückgreife, wenn keine deutsche Blu-ray Veröffentlichung existiert. Zudem greife ich in der Regel bevorzugt zu Sammlerstücken wie Hartboxen oder besonders liebevollen Veröffentlichungen.
 
Hellphone - Ein teuflisches Handy TEDI 1,00 €
Jack Frost - Der eiskalte Killer filmundo.de 2,99 €
Science Fiction Collection ebay.de 3,40 €
Cannibal! - The Musical (Mediabook) filmundo.de 10,13 €
Frauen hinter Zuchthausmauern (gr. Hartbox B) ofdb.de 11,98 €
Drakapa, das Monster mit der Krallenhand (gr. Hartbox) ofdb.de 12,98 €
Danger 5 - Die komplette erste Staffel ofdb.de 12,98 €
Black Shampoo (MP Hartbox #15) ofdb.de 14,98 €
Der Tote kehrt zurück (MP Hartbox #11) ofdb.de 14,98 €
Vampiro (Edition Grauwert No.2) ofdb.de 15,98 €
Das Geheimnis des Doktor Z (Edition Grauwert No.1) ofdb.de 17,98 €
Octaman - Die Bestie aus der Tiefe (gr. Hartbox B) ofdb.de 19,98 €
Massaker in Klasse 13 (gr. Hartbox - Hitzefreibox) ofdb.de 0,00 €

Meine erste große DVD Bestellung tätigte ich im Shop der Online-Filmdatenbank, den ich für seine guten Preise schätze, jedoch für seinen eher fragwürdigen Kundenservice manchmal an die Wand klatschen möchte. Meine Bestellung umfasste ursprünglich zusätzlich das Mediabook von Hellraiser III, welches ich retournieren musste. Die Verklebung des Booklets hatte sich gelöst, so dass der Buchteil schief im Mediabook lag. Zudem hatte sich der Kleber im Buchrücken unschön verschmiert. Natürlich habe ich den Mangel umgehend dokumentiert und ein Bild an den Kundenservice geschickt. Nach erfolgter Retoure erhielt ich per E-Mail den Hinweis, dass kein echter Mangel vorlag und meine Portokosten daher nicht erstattet werden können. Ich habe mich natürlich beschwert und auf mein Beweisfoto verwiesen. Erneut wurde mir erklärt, ich sei im Unrecht, großherzig wurde mir dennoch das Porto erstattet. Das war eine absolute Frechheit und nicht meine erste Reiberei mit dem Shop. Da der sogenannte Service mir letztlich immer mein Recht zugestanden hat und da der Shop häufig den besten Preis zu vereinzelten Veröffentlichungen bietet, kaufe ich dort noch immer ein, bei anderen Artikeln versuche ich hingegen, auf andere Shops zurückzugreifen. Zum Mediabook zu Hellraiser III habe ich übrigens keine Ersatzlieferung verlangt, da es optisch nicht genau zu den Mediabooks des ersten und zweiten Teils passt. Der Schriftzug auf dem Cover ist nicht geprägt und das Format ist ein klein wenig breiter und ein klein wenig höher als die anderen Mediabooks. Das hat mir im Regal nicht wirklich gefallen.

Das war ein umfangreicher Absatz. Kommen wir zu meinen weiteren Einkäufen bei der Online-Filmdatenbank.

Zum einen habe ich mir einige Hartboxen zulegt und die Motion Picture Reihe um den mexikanischen Horrorfilm Der Tote kehrt zurück aus dem Jahr 1959 und die Blaxploitation Granate Black Shampoo erweitert. Für weitere Review-Blogs zu dieser Reihe habe ich in den letzten Wochen leider keine Zeit gefunden, in meiner nächsten Besprechung werde ich mich aber garantiert dem Blaxploitation Klassiker annehmen.


 
"He's bad. He's mean. He's a loving machine!"

Zudem habe ich mich durch die Dokumentation Machete Maidens Unleashed ein wenig inspirieren lassen und mir die große Hartboxen zum Horror-Heuler Drakapa - Das Monster mit der Krallenhand und dem Exploitationfilm Frauen hinter Zuchthaus mit Pam Grier als grausame Wärterin Alabama zugelegt. Die Hartboxen sind auf 150 beziehungsweise 100 Exemplare limitiert, jedoch nicht nummeriert.

Zudem habe ich mir eine große Hartbox zum trashigen Monsterfilm Octaman - Die Bestie aus der Tiefe gegönnt. Meine Limitierungsnummer lautet 04 von 84. Als Beigabe legte '84 Entertainment eine weitere große Hartbox mit einem Überraschungstitel bei, passend zu den Sommermonaten als Hitzefreibox bezeichnet. Die große Hartbox zu Massaker in Klasse 13 ist daher ausschließlich in Verbindung mit der Hartbox zu Octaman erhältlich. Mein Exemplar hatte die Nummer 10 von 84. Beide Hartboxen gibt es zudem in einer alternativen Cover Variante.



Mit der Edition Grauwert habe ich begonnen, eine weitere Reihe von Subkultur Entertainment zu sammeln. Es handelt sich um ausgesuchte Schwarz-Weiss-Filme mit Schuber und umfangreichem Booklet. Das Geheimnis des Doktor Z ist ein früher Jess Franco Film aus dem Jahr 1966, Vampiro ist ein mexikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 1957. Leider warte ich immer noch auf die Lieferung des zweiten Titels aus der Edition Grauwert.

Zuletzt habe ich mir die erste Staffel der kultigen australischen Serie Danger 5 gekauft. Die Serie besticht durch geniale Retro-Effekte und einer abgefahrenen Story über eine Spezialeinheit, die während des zweiten Weltkriegs gegen Hitler und seine Schergen kämpft. Schaut euch umbedingt mal den Trailer an.



Beim Auktionshaus Filmundo konnte ich mein einziges Mediabook des Monats günstig ersteigern. Es handelt sich um Cannibal! - The Musical aus dem Hause '84 Entertainment. Der Streifen ist eigentlich ein Studentenfilm von Trey Parker und Matt Stone, den Schöpfern von Southpark und basiert lose auf der Geschichte von Alfred Packers, der einzige wegen Kannibalismus verurteilte Mann Amerikas. Der Film ist sichtlich mit einem sehr knappen Budget umgesetzt, die wenigen Splattereffekte sind dafür wirklich gelungen. Und es handelt sich tatsächlich um ein Musical. Das Mediabook ist auf 500 Exemplare limitiert. Nummer 211 befindet sich in meinem Besitz.



Mein zweites Filmundo Schnäppchen ist der trashige Horrorfilm Jack Frost - Der eiskalte Killer aus dem Jahr 1997. Im Grunde ist der Film eine Variante von Chucky - Die Mörderpuppe. Ein verrückter Serienkiller stirbt bei einem Unfall. Durch austretende Chemikalien verbindet sich seine DNA mit dem Schnee um ihn herum, die ihn in einen Killer Schneemann verwandeln, der sich an dem Cop rächen will, der ihn festgenommen hat. Ein spaßiger Streifen.



Den günstigsten Titel habe ich mit Hellphone - Ein teuflisches Handy für nur einen Euro beim Discounter TEDI geschossen. Die französische Horrorkomödie ist eine Abwandlung der Geschichte um die teuflische Affenpfote, die Wünsche erfüllt, nur handelt es sich hier um ein teuflisches Handy des Hauptdarstellers, das für ihn Bullies und fiese Lehrer umbringt. Insgesamt legt der Streifen leider zu viel Gewicht auf den Teenie-Film Aspekt. Kleinere Horroreinlagen zwischendurch retten das Gesamtbild leider kaum, zum Ende nimmt der Streifen aber doch noch einmal richtig Fahrt auf und belohnt den Zuschauer für sein Durchhaltevermögen. Seinen Schnapperpreis ist der Film allemal wert.



Meinen letzten Schnapper habe ich bei Ebay gemacht und mir die sogenannte Science Fiction Collection von KSM gekauft. Sie enthält fünf Filme auf zwei DVDs und war eine sehr günstige Möglichkeit, mir den trashigen Shaw Brothers Streifen Invasion aus dem Innern der Erde aus dem Jahr 1975 zuzulegen. Der Film ist herrlich kultig und zeigt im Grunde eine trashige [sic!] Variante der Power Rangers. Technisch war die DVD hingegen eine schwere Enttäuschung. Das Bild ist recht unscharf, zeigt häufig Artefakte und wurde nicht anamorph codiert, so dass man sowohl oben und unten als auch links und rechts schwarze Balken serviert bekommt. Hinzu kommt ein häßlicher blauer Streifen am linken Bildrand. Es ist beinahe amüsant, dass die DigiDreams Studios von Herrn Krekel vorab einblenden lassen, für die Codierung und das Authoring verantwortlich gewesen zu sein. Im Nachhinein war ich sehr froh, mir nicht die um das Zehnfache teurere Einzelveröffentlichung des Titels gekauft zu haben, denn normalerweise greife ich nicht zu solchen fragwürdigen Collections.

Entschädigt wurde ich durch einen weiteren Titel aus dem Set. Split Second ist ein wirklich gelungener Science Fiction Krimi mit einer gesunden Prise Film Noir und Rutger Hauer in der Hauptrolle. Zudem fällt der Film für seine Jugendfreigabe ziemlich blutig auf. Der Titel würde eigentlich wunderbar in die Platinum Cult Edition der DigiDreams Studios passen und so hoffe ich, mir den Film irgendwann auf Blu-ray kaufen zu können. Immerhin war die Produktionsfirma hier ebenfalls für die Codierung und das Authoring verantwortlich, haben jedoch eine vergleichsweise ordentliche Leistung abgeliefert.

Millenium aus dem Jahr 1989 mit Kris Kristofferson in der Hauptrolle muss ich mir noch anschauen, Cyber Tracker 1 + 2 werde ich mir hingegen sparen, da beide Filme leider stark geschnitten sind.



Insgesamt habe ich 80,08 Euro für 13 Filme auf Blu-ray ausgegeben. Auf DVD habe ich für 16 Filme und eine Serienstaffel zusammen 139,36 Euro bezahlt. Es kommt also ein gutes Sümmchen zusammen. Aus Verkäufen habe ich dagegen in diesem Monat lediglich 5,- Euro eingenommen.

Mein nächster Monat wird wieder deutlich Blu-ray lastiger, wie meine Vorbestellungen zeigen. Zudem blicke ich bereits freudig der neuen Blu-ray Aktion von Müller entgegen.

Ich hoffe, mein Blog hat euch gefallen. Schreibt mir gerne einen Kommentar, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.
 

ReBuy Update 09/2014

4. September 2014
ReBuy Update 09/2014
 
Zufälligerweise bin ich am Ende des letzten Monats darüber gestolpert, dass ReBuy mal wieder versandkostenfreie Lieferung ab einem Warenwert von 30,- Euro anbietet. Bei den Deals oder den gängigen Schnäppchenportalen wird auf solche Angebote leider in der Regel nicht hingewiesen, vermutlich bietet ReBuy kein Partnerprogramm an.

Beim Stöbern bin ich doch auf ein paar interessante Angebote auf Blu-ray und DVD gestoßen, so dass ich gerne mal wieder auf den Reseller zurückgreife. Zum ersten Mal habe ich zudem einige FSK18 Titel bestellt, die für die Identitäts- und Altersprüfung zusätzliche Gebühren kosten, da ich jedoch bereits die regulären Versandkosten von 3,99 Euro gespart habe, empfand ich diese Kosten nicht mehr ganz so tragisch. Und durch einen Gutschein habe ich diese Kosten sowieso wieder reingeholt. Außerdem spare ich bei der nächsten Bestellung von Filmen ohne Jugendfreigabe immerhin die Gebühr für die Altersprüfung, so dass der Zuschlag zukünftig nur noch 1,99 Euro betragen wird.

Ich beginne mit meiner Blu-ray Liste.
 
The Holding (2011) 3,09 €
A Lonely Place To Die - Todesfalle Highlands 3,39 €
The Hamiltons 3,59 €
Tremors 4 - Wie alles begann 3,69 €
Spiel auf Bewährung 4,09 €
Android Cop - Die Zukunft der Strafverfolgung 4,19 €
Dreiviertelmond (Majestic Collection) 4,89 €
Haeckel's Tale - Orgie der Untoten (Black Edition) 8,49 €
 
Der kostspieligste Artikel meiner Bestellung war die Black Edition zu Haeckel's Tale - Orgie der Untoten, bei dem ich im Vergleich zum günstigesten Online-Preis immernoch gutes Geld gespart habe. Der Film ist Teil der Masters of Horror Reihe und läuft dementsprechend nur 60 Minuten, Sex und Zombies sind aber dennoch genug Argumente, einen Blick zu riskieren.



The Hamiltons ist ein amerikanischer Vampirfilm. Da ich bereits gut von der Fortsetzung The Thompsons unterhalten wurde, war ich neugierig auf die Vorgeschichte, wenn auch die technische Qualität der Blu-ray zu wünschen übrig lassen soll.

Die Horrorfilme A Lonely Place To Die - Todesfalle Highlands und The Holding sind praktisch Blindkäufe, die ich lediglich auf Grund einiges positiver Bewertungen auf diesem Portal getätigt habe. Von diesen Filmen lasse ich mich überraschen. Bei diesem niedrigen Preis riskiere ich sogar, keinen Blick auf die Trailer zu werfen.



Android Cop - Die Zukunft der Strafverfolgung ist ein 'The Asylum' Mockbuster, der im Fahrwasser des RoboCop Remakes veröffentlicht wurde. Meine Erwartungen sind entsprechend niedrig, die Kritiken sind größtenteils vernichtend. Ich bin trotzdem neugierig, wie sich Michael Jai White in diesem Reißer schlägt und bin gerne bereit, für diesen Spaß ein paar Euros zu investieren.

Da mir bereits die ersten beiden Teile der Raketenwurm-Saga gefallen haben, habe ich zudem Tremors 4 - Wie alles begann mitgenommen. Der dritte Teil hätte mich ebenfalls interessiert, war jedoch bei ReBuy gerade nicht auf Lager.



Zudem habe ich mir den Titel Spiel auf Bewährung mit Dwayne 'The Rock' Johnson und den deutschen Film Dreiviertelmond gekauft. Beide Titel habe ich ebenfalls wegen der guten Bewertungen auf diesem Portal ausgesucht.

Zuletzt sind noch drei DVDs in meinem Warenkorb gelandet.
 
Die Herbstzeitlosen 2,59 €
My Name is Bruce (Mediabook) 2,99 €
The Good, The Bad, The Weird (Mediabook) 4,19 €
 

Untypischerweise habe ich mir die DVD Mediabooks zu My Name is Bruce und The Good, The Bad, The Weird zugelegt, obwohl die Filme ebenfalls auf Blu-ray erhältlich sind. Kaufentscheidend war in diesem Fall, dass die Filme leider nur auf DVD im Mediabook erschienen sind und diese für einen attraktiven Preis angeboten wurden. Insbesondere das Mediabook zum südkoreanischen Western überzeugt mit seiner Lederoptik, einem geprägten Schriftzug auf dem Cover und seiner tollen Ausstattung inklusive Soundtrack CD. Die Komödie mit Bruce Campbell bietet dafür einen schönen Comic im Buchteil.



Die Herbstzeitlosen war ein Wunschfilm meiner Frau, in dem es um eine Gruppe alter Damen geht, die sich entschließen, Dessous zu entwerfen und von einem eigenen Geschäft träumen. Da der Film bislang nicht auf Blu-ray erschienen ist, habe ich zur günstigen DVD gegriffen.
 


Insgesamt habe ich eine stattliche Ausbeute von 11 Filmen gemacht, die mich einschließlich Versandkosten und Gutschein lediglich 44,83 Euro gekostet haben. Ein guter Deal.

Der Zustand meiner Lieferung war dieses Mal gut bis akzeptabel. Wenn ich die Keep Case Hüllen nicht sowieso austauschen würde, hätte ich mindestens einen Titel definitiv zurückgeschickt. Abschließend gesagt war es aber wahrscheinlich trotzdem meine bisher reibungsloseste Erfahrung mit ReBuy, immerhin komme ich ohne Retoure aus.

Ich hoffe, mein kleine Gebrauchtwarenbericht hat euch gefallen. Schreibt mir gerne einen Kommentar zu meiner Titelauswahl oder euren Erfahrungen mit dem Reseller.

Wir lesen uns.
 

Saturn Update 09/2014

14. September 2014
Saturn Update 09/2014

Der Saturn Hamburg Altstadt hat fünfzehnjähriges Jubiläum gefeiert und mal wieder eine 3 für 2 Aktion ausgelotet. Grund genug für mich, mein September Budget weiter zu überziehen und einen großen Einkauf zu tätigen. In der nachfolgenden Tabelle sind die Rabatte bereits berücksichtigt. 

Dead or Alive (Mediabook) 16,66 €
I, Frankenstein 3D (Mediabook) 16,66 €
Saving Mr. Banks / Mary Poppins (Doppelset) 16,66 €
300: Rise of an Empire 8,66 €
Almost Human 8,66 €
Ninja Kommando (Cinema Treasures) 8,66 €
Bait 3D - Haie im Supermarkt 6,66 €
Bounty Killer 6,66 €
Mercenaries 6,66 €
RED 2 - Noch Älter. Härter. Besser. 6,66 €
Stoker 6,66 €
Symphony In Blood Red 6,66 €
Der Rasenmäher-Mann 5,66 €
Heute bin ich blond 5,66 €
Love Bite - Nichts ist safer als Sex 5,66 €

Am liebsten hätte ich gar nicht aufgehört, meinen Warenkorb zu füllen, doch irgendwann musste ich dann doch die Notbremse ziehen. Mein aktueller Kontostand erlaubt diesen Großeinkauf zumindest eigentlich weniger. Ich beginne mit den teuersten Neuzugängen und arbeite mich preislich nach unten durch.

Eine solche Aktion schreit natürlich danach, nach ein paar schönen Mediabooks Ausschau zu halten. Ein echtes Highlight ist das Mediabook zu I, Frankenstein 3D. Das Sammlerstück ist wunderschön verarbeitet, hat eine Kunstleder-Haptik und sowas Front als auch Rückseite zeigen ein geprägtes Logo. Zudem ist das Booklet extrem umfangreich und bietet den Comic zu I, Frankenstein - Genesis. Das Mediabook zu Dead or Alive von Regisseur Takashi Miike hat mich hingegen eher enttäuscht, denn das Booklet ist eher schlampig verarbeitet. Das Cover zeigt zwar etwas viel Text, gefällt mir ansonsten aber recht gut. Mein dritter etwas teurerer Artikel ist das Doppelset zu Mary Poppins und Saving Mr. Banks, der die Entstehungsgeschichte des Disney Klassikers erzählt.



Mit Spannung erwarte ich die Fortsetzung zu 300: Rise of an Empire, da mich bereits der erste Teil der Comic-Verfilmung sehr gut unterhalten hat. Positiv überrascht hat mich das Wendecover des Warner Releases. Ich erlebe es bereits zum zweiten Mal, dass ein Warner Titel mit Ultra Violet Copy mit einem Wendecover ausgestattet ist. Diese Entwicklung begrüße ich sehr. Außerdem habe ich mir mit Ninja Kommando einen weiteren Film aus der Cinema Treasures Reihe gegönnt. Als dritten Titel aus diesem Preissegment habe ich mir den Horrorfilm Almost Human vom Label Mad Dimension gegönnt. Die Releases dieses Labels sind manchmal mit Vorsicht zu genießen, jedoch musste ich den Film alleine wegen dem genialen Cover in meine Sammlung stellen.



Als zweiten 3D Film habe ich mir Bait 3D - Haie im Supermarkt zugelegt. Zusammen mit dem kultigen Bounty Killer stand dieser etwas obskure Titel schon länger auf meiner Wunschliste. Ergänzt habe ich diesen Drilling um den The Asylum Titel Mercenaries, der eine weibliche Low Budget Variante der Expendables darstellt und mit seinem Cast aus Brigitte Nielsen, Kristanna Loken, Zoe Bell und Cynthia Rothrock ein paar gute Kaufargumente liefert.



Mit dem Giallo Symphony in Blood Red konnte ich einen weiteren Titel von meiner Wunschliste streichen, den ich passenderweise in einem roten Keep Case untergebracht habe. Nach einem unterhaltsamen ersten Teil musste natürlich auch RED 2 in meine Sammlung, wobei ich den deutschen Untertitel etwas dämlich finde. Stoker reizt mich ebenfalls bereits eine lange Zeit, da niemand geringeres als der Südkoreaner Park Chan-wook Regie geführt hat, der sich bereits für grandiose Filme wie dem Original zu Oldboy verantwortlich zeigte.



In der günstigsten Kategorie habe ich mir den Horrorklassiker Der Rasenmäher-Mann gegönnt. Leider ist auf dem Wendecover ebenfalls der extrem überflüssige fette Hinweis auf die Blu-ray Erstveröffentlichung. Ebenfalls ein Wunschtitel ist die Horrorkomödie Love Bite, in der ein weiblicher Werwolf seine Opfer buchstäblich vernascht. Zuletzt habe ich mit Heute bin ich blond einen Wunschtitel meiner Frau eingekauft. Das deutsche Drama handelt von einer jungen krebskranken Frau.



Insgesamt handelt es sich um eine wirklich stolze Ausbeute, die mich unterm Strich 132,90 Euro für 16 Filme gekostet hat. Ich hatte, wie gesagt, ein paar weitere Filme im Blick, musste irgendwann jedoch die Reißleine ziehen. Und eigentlich wollte ich im zweistelligen Bereich bleiben, aber daraus wurde wirklich nichts.

Ich hoffe, mein Blog hat euch gefallen. Schreibt mir gerne einen Kommentar und sagt mir, was ihr von meiner Ausbeute haltet, ich würde mich freuen.

Wir lesen uns.
 

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