Animes hatten es immer schwer bei mir. Sei es Akira, Ghost In The Shell, Cowboy Bebop oder Ninja Scroll. Ich habe öfters Versuche gewagt mich an diese Filme ranzutasten, aber außer Dragon Ball (Z) hat mich dieses Genre eher gelangweilt. Es gibt aber einen absolut brillianten und unscheinbaren Anime, den ich innerhalb der REM Nippon Classics-Reihe entdeckt habe und das ist Perfect Blue. Das ist ein Film, der das Thema Identität behandelt und sehr Hitchcock-mäßig an das ganze rangeht. Der beginnt zuerst ganz zahm und ist einfach zu folgen. Umso mehr die Handlung voran getrieben wird, entwickelt sich der Film in eine Reise durch surrealer Schizophrenie. Dennoch geht nichts an Faszination und Spannung verloren.
Sowohl Bild und Ton sind ok. Man merkt, dass das keine teure Produktion war. Das Bild ist unruhig, die Schärfe lässt zu Wünschen übrig. Details sind nicht groß vorhanden, aber das war für einen Anime aus der Zeit schon vorherzusehen und die Farben sind schwach geraten. Trotzdem passt das hier präsentierte HD-Bild zum Film. Die Tonqualität bewegt sich im selben Raum. Es ist nicht gut, aber auch nicht schlecht. Im Grunde ganz solide.
Extras sind nicht viel enthalten. Was da ist, liegt in Standardauflösung vor und ist recht informationsreich.
Never Die Alone ist eine kleiner aber feiner B-Movie von keinem geringeren als Ernest Dickerson. Der hat mit seinem Regiedebüt Juice einen meiner absoluten Lieblingsfilme gedreht. Never Die Alone reiht sich da nicht ein. Trotzdem mochte ich den Film schon immer. Lange Zeit ist es aber her und für kleines Geld habe ich den mir auf Blu-Ray gekauft. Eben wieder angesehen und ich muss sagen, ich schätze den Film jetzt irgendwie noch mehr als davor. Es ist kein traditioneller Hood-Film. Der Film ist sehr kalt, dreckig und düster. Vom Drehbuch bis hin zur Inszenierung. Es wird nichts glorifiziert oder irgendwie groß dramatisiert. In 88 Minuten erzählt der Film eine dunkle aber schlüssige Geschichte mit einem krassen Plottwist, der mich damals eiskalt erwischt hat.
Die Bildqualität ist sehr wechselhaft. Der ist zu gut 70% recht grobkörnig, mäßig scharf und detailliert und mit einem überdrehten Kontrast. Im kompletten Gegenteil dazu gibt es Szenen, die in der Vergangenheit spielen, wo das Bild normal ist und einen recht guten Eindruck macht. Natürlich sind das bewusste Stilmittel und ich verstehe die Intention der Macher. HD-Feeling kommt trotzdem leider eher selten auf. Der Sound ist deutlich besser, aber nicht weltbewegend. Der englische HD-Track ist gut. Dialoge sind stets verständlich. Es fehlt nur ein bisschen Druck bei dem ganzen.
Die Extras sind mager ausgefallen. Außer einem Audiokommentar, entfallenen Szenen und einem sehr kurzen Making-Of ist sonst nichts weiter vorhanden.
Atomic Blonde fand ich richtig enttäuschend. Ganz besonders weil der vom selben Regisseur kommt, der John Wick und Deadpool 2 gemacht hat. How? Der Look ist zwar cool und hat einen echt schönen 80er-Flair. Die Action ist wie nicht anders zu erwarten gut gefilmt mit netten close combat Sequenzen. Der Soundtrack ist auch größtenteils klasse und trotzdem hat mich der Film so gar nicht abgeholt weil die Dialoge kaum interessant sind und die Erzählung wirr ist. Die ganzen Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit wären nicht nötig gewesen. Der kann sytlistisch noch so gut gefilmt sein aber letztenendes haben die sich selber ein Bein gestellt. Eine gradlinige Erzählstruktur hätte schon gereicht. Zudem sind die britischen Akzente der amerikanischen Darsteller im O-Ton ziemlich schlecht.
Die Bildqualität ist gut, aber ein kleinen Ticken schlechter als diverse andere Filme heutzutage. Schärfe und Details sind kontinuierlich gut mit wenigen unscharfen Bildbereichen. Die Farben sind in Außenaufnahmen in einem trostlosen weiß/blau/gräulichen Ton eingehüllt, während in Innenaufnahmen die starke farbenfrohe Palette für etwas Abwechslung sorgt. Die Tonqualität ist sehr gut. Da ist alles klar verständlich und ausgewogen abgemischt.
Extras sind ausreichend vorhanden, aber nicht gerade umfangreich und sehr kurz geraten.
Get Out ist das Regiedebüt von Jordan Peele. Jordan Peele kannte ich schon seit Ewigkeiten aber bis auf ein paar Sketches von MadTV konnte ich nicht viel mit ihm anfangen. Zum Glück hat er sich der Regie zugewandt, denn hinter der Comedy-Fassade steckt ein sehr talentierter Drehbuchautor und Regisseur. Dafür, dass Get Out sein Erstlingswerk als Regisseur war ist, hat er ein echtes Brett hingelegt. Ich hatte den Film vorher schon gesehen. Das erste Mal fand ich den gut, aber nach erneutem Sichten habe ich erst realisiert wie awesome der Film wirklich ist. Ich hatte direkt Lust, den wieder erneut laufen zu lassen. Get Out ist ein origineller Horrorfilm mit einem cleveren Drehbuch, tollen schauspielerischen Leistungen, schönen Bildsprache und einer stets dichten Atmosphäre. Was ich vor allem schätze ist, dass trotz 107 Minuten Laufzeit die Handlung kontinuierlich vorangetrieben wird und das Pacing konstant auf einem Level bleibt. Langeweile kommt dabei nie auf.
Das Bild ist sehr gut, wenn auch nicht ganz perfekt. Es gibt eine Außenaufnahme in der Nacht, wo der Schwarzlevel ganz schön nachlässt. Ansonsten ist das Bild super. Der englische Ton ist exzellent. Da habe ich keinerlei Einwände.
Extras gibt es nicht viele, aber was da ist, ist ausreichend genug. Nebst dem Audiokommentar gibt es unveröffentlichte Szenen und ein Alternatives Ende (mit anwählbarem Audiokommentar) als auch ein paar Featurettes.
Die Dark Knight Trilogie von Christopher Nolan ist eigentlich schon fast ein Segen, nicht nur für Batman innerhalb der Filmlandschaft, sondern generell für Comicverfilmungen. Nach den Batmans von Joel Schumacher hieß es das aus für die Fledermaus in den Kinos. Batman & Robin war ein finanzieller Flop und wurde von den Kritiken zerrissen - zu guter Recht. Als dann Batman Begins unter der Regie vom Herrn Nolan in die Kinos kam, bekam die Fledermaus auch gleich einen neuen Paintjob. Die Tage des flashigen und überdrehten Comic-Looks gehörten der Vergangenheit an und man hat sich einem realistischen Szenario gewidmet. Batman ist samt Gotham City und seinen Villains nun düster und erwachsen geworden. Adieu Bat-Nippel und hallo Dramatik.
Batman Begins (4,5/5):
Batman Begins ist ein großartiger Start einer genialen Trilogie, der sich nicht nur mit der Origin Batmans befasst sondern auch viel Wert auf Bruce Wayne legt und ihn noch mal mehr Tiefe verleiht. Mit den Bösewichten Ra's al Ghul und Scarecrow hat man auch gleich zwei würdige Antagonisten gefunden, die zu dem Zeitpunkt nicht gerade die bekanntesten Villains im Batman-Universum waren aber dank diesem Film zu welche geworden sind.
The Dark Knight (5/5):
The Dark Knight hat dann alles was Batman Begins gemacht hat, auch gemacht aber dem ganzen nochmal eins drauf gesetzt. Für viele ist The Dark Knight überbewertet. Für mich ist das nicht nur der beste Teil der Trilogie sondern nachwievor der beste Batman-Film. Der ist von Anfang bis Ende perfekt durchinszeniert und super intensiv und spannend, vor allem weil es mehr ein Actionthriller ist und keine Comicverfilmung. Die größte Qualität des Filmes ist aber natürlich Heath Ledger als der Joker und der hat die Blaupause für die perfekte Joker-Performance abgeliefert. Einfach nur der Wahnsinn. Aaron Eckhart als Two-Face ist ebenso genial.
The Dark Knight Rises (4/5):
The Dark Knight Rises ist unüberraschend nicht ganz so gut wie seine Vorgänger. Der Hype war auf einem Level mit dem der Film nur sehr schwer mithalten konnte. Ich finde den trotzdem als Abschluss der Trilogie gelungen weil Bruce Wayne nach dem Ende von TDK ein gebrochener Mann ist und gleichzeitig seinem physisch herausforderndsten Antagonisten gegenübersteht. Das Ende finde ich theoretisch auch gut gelöst, auch wenn es ein klein wenig keinen Sinn macht.
Technisch schneiden die letzten beiden Filme auf Blu-Ray sehr gut ab. Die Bild- und Tonqualität bei The Dark Knight und The Dark Knight Rises ist hervorragend. Batman Begins ist im direkten Vergleich etwas schwächer, aber der HD-Transfer ist dennoch sehr gelungen.
Bei dieser VÖ kriegt man den vollen Umfang an Extras. Enthalten sind 5 Discs, die vom Inhalt allesamt den Standard-VÖs entsprechen. Dementsprechend gibt es massig an Bonusmaterial, vor allem bei den Bonus Discs zu The Dark Knight und The Dark Knight Rises wo alles in HD vorliegt. Bei Batman Begins sind die Extras nur in SD aber ist nicht so wild. Die Verpackung ist geil und das beiliegende Booklet ist ebenfalls eine nette Dreingabe.
Jurassic Park kennt man einfach, auch wenn man den Film nie gesehen hat. Heute war es endlich soweit, dass ich mir Jurassic Park zu Gemüte führe. Ich bin jetzt nicht der größte Spielberg Fan, aber ich liebe den einen oder anderen Streifen von him. Die Indiana Jones Filme sind grandios. Genauso denke ich über Jaws oder Schindler's List. Das sind exzellente zeitlose Filme, die man sich immer wieder geben kann. Jurassic Park kommt meiner Meinung nach nicht an diese Filme ran. Auf der einen Seite technisch phänomenal inszeniert. Die Velociraptor sehen selbst über 25 Jahre später unglaublich gut und realistisch aus. Die haben genau die perfekte Mitte zwischen praktischen Spezialeffekten und CGI gefunden. Jedes Mal wenn Jeff Goldblum zu sehen war, musste ich grinsen. Dieser Mann war seinerzeit gold wert. Allein seine Lache am Anfang ist einfach nur legendär. Auf der anderen Seite hat der Film mich persönlich stellenweise derbe gelangweilt. Ist aber auf jeden Fall sehenswert.
Die Bildqualität ist ok. Die Schärfe und Details sind stets solide und die Farben natürlich. Es wurde aber ganz offensichtlich nachgeholfen und diese "Verbesserungen" haben nicht unbedingt zu einem optimalen Ergebnis geführt. Durch digitale Rauschfilter und Nachschärfung erhält das ganze so einen ganz eklatant komischen Look, der mir persönlich nicht zusagt.
Auf der akustischen Seite geht es aber richtig ab. Der englische Track ist der absolute Hammer und nahezu perfekt abgemischt.
Was für ein Film. Lange habe ich drauf warten müssen. Ins Kino habe ich es letztes Jahr nicht schaffen können aber das Warten hat sich absolut gelohnt. Eins vorweg, das ist kein Teil der DCEU. Das ist ein eigenständiger Film, der eine eigene Origin-Story des Jokers erzählt. Deswegen wird man mit einem old school Warner Bros-Titelscreen begrüßt, sobald der Film anfängt. Der spielt in den frühen 80ern, was auch irgendwie Sinn macht, weil anscheinend waren die Macher von den Martin Scorsese-Klassikern Taxi Driver und The King Of Comedy inspiriert. Die Referenzen und Querverweise erkennt man sehr deutlich. Selbst atmosphärisch fängt der Film den Zeitgeist beider Filme ein. Der Elefant im Raum ist aber natürlich Joaquin Phoenix als der Joker und der macht sich sehr gut in dieser Rolle. Ist er der beste Joker? Nein, dafür sieht man viel zu wenig von ihm als den Joker, aber auf einer psychologischen Ebene funktioniert seine Performance perfekt. Das ist eine eigene Interpretation, die sich von den Heath Ledgers und den Jack Nicholsons distanziert aber im Kern dem klassischen Joker immer noch treu bleibt. Den Joker hat man in diversen anderen Streifen in seinem Element gesehen. Nie hat man, zumindest auf der großen Leinwand, gesehen wie die Gesellschaft ihn zu dem ikonischen Clown gemacht hat. Das ist das erste Mal, dass der Joker auch tatsächlich bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbar ist und man ihm zusieht wie er langsam dem Wahn verfällt. Abgesehen davon ist die Cinematographie exzellent. Die Bilder sind klasse inszene gesetzt und sehr gut gefilmt.
Auf technischer Ebene gibt es kein Manko. Das Bild und der Ton der Blu-Ray sind überragend.
Bei den Extras ist die Auswahl nicht gerade groß. Knapp 30 Minuten an videobasiertem Bonus ist nicht gerade viel, aber immerhin ist etwas drauf.
10 Cloverfield Lane ist kein direktes Sequel, mehr ein Spin-Off von Cloverfield. Ich kenne Cloverfield, habe den aber nie gesehen. Um ehrlich zu sein, Katastrophenfilme sind einfach nicht mein Ding und allesamt austauschbar. Kennt man einen, kennt man alle. 10 CF L ist aber richtig gut. Den Vorgänger muss man aber nicht gesehen haben, um diesen Film zu sehen. Als Standalone-Ding funktioniert der auch. Es handelt sich hier um einen klaustrophobischen Thriller, der bis zum Anfang des letzten Akts hin unglaublich spannend ist und den Zuschauer zum Grübeln anregt, weil John Goodman in seiner Rolle so krass unbrechenbar ist und man sich die ganze Zeit fragt, ob was er sagt wahr ist oder ob er tatsächlich so durchgeknallt ist wie er sich gibt. Nur der letzte Akt zieht den Film für mich etwas runter. Diese spannende Thriller-Element geht dann total flöten und das fand ich persönlich enttäuschend.
Bild und Ton sind nicht perfekt, aber auf einem sehr hohen Level. Kann sich auf jeden Fall sehen und hören lassen.
Extras gibt es nicht viele. Ein Audiokommentar und diverse Featurettes, die in ihrer Gesamtheit eine Länge von 35 Minuten haben.
Ghost In The Shell ist das amerikanische Live Action Remake zum gleichnamigen Anime aus Mitte der 90er. Den Anime hatte ich mal vor Ewigkeiten gesehen aber an viel erinnere ich mich nicht mehr. Deswegen habe ich keinerlei Berührungspunkte zum Original. Ich habe aber mal so ein Vergleichsvideo angeschaut und ja, man hat hier versucht an vielen Stellen dem Original treu zu sein. Normalerweise sind amerikanische Remakes zu asiatischen Filmen zum Scheitern verurteilt aber dieses Remake ist, mal losgelöst vom Original, ziemlich cool. Visuell ist der Film atemberaubend. Allein schon wie diese Welt von Ghost In The Shell realisiert wurde, ist echt krass gut gemacht. Die Action ist cool und Scarlett Johansson ist pures Eye Candy in diesem Film und spielt auch richtig gut die Rolle der Major. Nur storymäßig hat da irgendwie das gewisse etwas gefehlt. Sehenswert ist der aber auf jeden Fall.
Das Bild und der Ton sind nahezu perfekt. Einwände habe ich da keine wirklich. Es ist ne technisch hervorragende Blu-Ray.
Extras gibt es nur sehr wenige, sind aber alle in videobasiert, in HD und auf jeden Fall sehenswert, vor allem wenn man ein Fan von Ghost In The Shell ist.
Richtig cooler Film. Ich bin generell ein Fan von Sci Fi, mehr sogar von intellektuellem und realistischem Sci Fi und Ex Machina ist genau diese Art von Film. Obwohl hier definitiv Gebrauch von Spezialeffekten gemacht wird, so sind diese da um die Story zu bereichern. Der Fokus liegt auf den Charakteren. Was da gemacht wird, die verbale Beziehung zwischen einem Menschen und einer künstlichen Intelligenz ist so gut eingefangen worden. Gerade zur heutigen Zeit wo wir an spektakulärer Action und bombastischen CGI gewöhnt sind, ist es erfrischend mal einen Film zu sehen, der sowohl Style als auch Substance hat.
Beim Bild war ich etwas enttäuscht. Es zeichnet sich eine durchgehend (sehr) gute Schärfe durch und der Detailreichtum ist auf hohem Niveau. Die Farbpalette ist natürlich und der Kontrast ist zum größten Teil stimmig. Außenaufnahmen haben einen leicht transluzenten Look an sich und in Szenen wo es dunkler wird, machen sich Artefakte erkennbar, die nicht stören aber dennoch auffallen.
In Sachen Sound schneidet die Blu-Ray deutlich besser ab. Der englische Ton ist in fast allen Aspekten nahezu perfekt und lässt keine Wünsche übrig.
Bonusmaterial gibt es eine handvoll kurzer Featurettes - nichts weltbewegendes.
Ich bin ein Fan von David Fincher. Er ist ein guter Regisseur, der uns so ein paar wirkich phänemonale Filme beschert hat und auch welche, die nicht so gut sind. Gone Girl ist für mich so ein Mittelding. Ich fand den gut gemacht und schön inszene gesetzt. Der erste Akt ist ziemlich cool weil es so ein bisschen "Whodunit"-mäßig ist. Man weiß gleichzeitig aber auch worauf das ganze hinauslaufen wird. Groß überraschend fand ich den großen Plottwist nicht, weil man anhand diverser Zeichen schon drauf deuten kann. Über das Ende scheiden sich auch die Geister. Die Auflösung fand ich extremst lahm. Ebenso wie Rosamund Pikes Performance. Was hat sie sich hier overacted. Im krassen Gegenzug dazu brilliert Ben Affleck in seiner Rolle. Ist sehenswert, aber kein unbedingtes Must See.
Bild und Ton sind super. Hab da keine Einwände.
Extras sind praktisch gar nicht vorhanden. Außer einem Audiokommentar gibt es sonst keine weiteren Extras.
Bei Prometheus war ich schon vor dem Angucken zwiegespalten. Auf der einen Seite wollte ich gerne wissen, wo die Geschichte von Alien seinen Anfang hat. Auf der anderen Seite hatte ich nie sonderlich großes Interesse an Prometheus selber, trotz Ridley Scott auf dem Regiestuhl, weil es halt kein direktes Prequel ist und nicht an dem ersten Alien anknüpft. An sich ist Prometheus nicht schlecht. Die Optik ist wunderschön und der Film fährt mit massig coolen Effekten auf. Die Story ist ok aber jetzt nun auch nicht der Burner und Spannung fehlt hier meiner Meinung nach gänzlich. Die Charaktere konnten mich ebenfalls nicht abholen. Die sind alle austauschbar und langweilig. Wie die Origin des Xenomporphs erzählt wird, fand ich gar nicht besonders. Ein Mal anschauen geht aber wohl klar.
Bild und Ton sind beide und referenzwürdig. Von dem gestochen scharfen und super detaillierten Bild bis hin zur exzellenten Soundkulisse überzeugt die Blu-Ray technisch in allen Belangen.
Extras sind ok. In dieser Single-Disc Version gibt es zwei Audiokommentare, erweiterte und entfallene Szenen und ein paar Featurettes. Standard Zeug halt. In der 3D Collector's Edition gibt es locker über 7 Stunden mehr an Extras auf einer Bonus Blu-Ray.
Boxerdramen gehen eigentlich immer. Von natürlich Rocky, Raging Bull bis über zu neueren Vertretern wie The Fighter, Warrior oder Creed. Es sind Filme, die dringen einfach zum Zuschauer durch. Southpaw ist eher so ein Mittelding. So wie 99% aller Boxerdramen ist das auch ein sehr standardtisierter Film, der keine wirklich großen Überraschungen bereit hält. Seiner Frau wird das Leben genommen und er verliert das Sorgerecht für seine Tochter. Er verliert alles und muss sich trotz aller Hürden, die ihm im Weg gestellt werden, wieder nach oben kämpfen. Der erste Akt hat mich persönlich auch ganz schön genervt. Unser Hauptcharakter macht einen dummen Fehler nach dem anderen und ist überrascht wenn er das Sorgerecht für seine Tochter verliert. Ab dem Punkt wo er dann einen Neuanfang startet und sein Leben auf die Reihe zu kriegen versucht, beginnt der Film gut zu werden und man fiebert mit ihm mit. Schauspielerisch gibt es nicht allzu viel Kritik. Forest Whitaker liefert wie so oft eine glanzvolle Leistung ab. Jake Gyllenhall spielt klasse und die anderen Darsteller tragen ebenso positiv zum Film bei. Die Boxkämpfe sind zumindest meiner Meinung nichts groß besonderes aber dennoch ganz gut.
Die Bildqualität hingegen ist super und der englische Ton ebenso.
Extras sind zahlreich vorhanden und liegen zudem alle in Videoform in HD vor. Mit rund 90 Minuten kriegt man genug Bonusmaterial geboten.
Ich mag Filme, die eine dystopische Zukunftsvision zeigen, wie sie in Wirklichkeit vorkommen könnten. Es ist glaubhaft. Children Of Men ezählt die Geschichte eines Mannes, der versucht eine schwangere Frau vor politischen Aktivisten in Sicherheit zu bringen. Der Clou an dem Ganzen ist, dass seit 18 Jahren kein Baby mehr geboren wurde und diese Frau die einzige Hoffnung für die Menschheit zu sein scheint. Der Film ist sehr gut gemacht. Stellenweise etwas trocken erzählt aber im Großen und Ganzen fesselnd inszeniert mit einer kontinuierlichen düsteren Atmosphäre. Das Schauspiel ist gut und die Action ist virtuos und dynamisch gefilmt. Auch außerhalb der Action gibt es längere Trackingshots, die dem Film einen gewissen Realismus geben. Heutzutage mag das ganze vielleicht nichts besonderes mehr sein aber damals war das eher selten. Trotzdem hat es für die vollen Punkte nicht gereicht, weil ich das Ende nicht so berauschend fand.
Die Bildqualität ist sehr gut. Schärfe und Details sind bewegen sich auf hohem Niveau. Der Kontrast ist ausgewogen und die Farbgebung geht in Richtung kalt, passt aber zur Atmosphäre. Das Filmkorn ist etwas stärker, stört aber bei diesem Film nicht.
Der Sound ist auch gut. Nicht ganz so druckvoll wie ich erhofft hatte, aber trotzdem anständig abgemischt und ausgewogen.
Extras gibt es in moderater Menge. Nicht gerade viel aber gleichzeitig nicht zu wenig. Guter Durchschnitt.
Geiles Teil. Auf jeden Fall mein Favorit von dem Herrn Rogen. Ich bin selber kein Stoner aber ich gucke Stoner-Komödien sehr gerne und Pineapple Express ist eines der besseren Vertreter seines Genres. Storytechnisch bietet der Film nichts neues. In Sachen Humor überzeugt der aber durch einer ausgewogenen Mixtur aus stumpfen und klugen Dialogen. Die Charaktere sind auch einfach mögenswert. Allen voran Danny McBride als Red, dessen Screen Time sich nicht über die volle Laufzeit durchziehtm, aber meiner Meinung nach für die größten Lacher sorgt. Kann man sich auf jeden Fall geben. Das sind zwei Stunden kurzweiliger Unterhaltung.
Das Bild ist super. Schärfe und Details sind stets hoch. Der Kontrast ist ausgewogen und das Bild hat eine generell natürliche und in Außenaufnahmen leicht warme Farbpalette.
Der Sound ist grundsätzlich gut und ausgewogen abgemischt. Dialoge sind zu jederzeit klar und verständlich. Räumliche Atmosphäre kommt hin und wieder auf. Lediglich fehlt es in den actionlastigen Szenen an Druck - selbst im englischen Audiotrack. Schusswechsel kommen im Vergleich zu den Dialogen etwas schwach rüber.
Extras gibt es relativ viel. Nebst dem Audiokommentar gibt es massenweise videobasiertes Bonusmaterial, das sowohl in SD und HD vorliegt und wie bei dieser Besetzung üblich kann man sich auf teilsweise sehr lustige Extras freuen.
Ich habe mir den Film ganze vier Male auf Blu-Ray gekauft. Gesehen haben wollte ich den schon immer aber nach jeden Kauf verging mir die Lust auf diesen Film. Das ging so die letzten 8 Jahre. Nun kann ich endlich sagen, Braveheart gesehen zu haben und es war nicht mein Fall. Natürlich wurde der bis in den Himmel hochgelobt und hat zudem den Oscar für den besten Film bekommen. Ich verstehe auch wieso. Seinerzeit hatte Braveheart einfach die perfekte Mixtur aus Elementen, die einen Oscar-Gewinner ausmachten. Diese Mittelalter-Epen sind einfach nicht meins, weswegen ich auch nie was mit Herr Der Ringe oder Game Of Thrones anfangen konnte. Der Film hat mich stellenweise unterhalten. Die Actionszenen waren ziemlich heftig und Mel Gibson als William Wallace war richtig cool aber das war nicht genug um mich 3 Stunden auf voller Länge zu unterhalten. Zumindest verschwindet Braveheart nun von meiner Must See-Bucketlist und aus meiner Sammlung, da ich ihn mir sicher kein zweites Mal angucke.
Bildqualität ist für einen Mitte der 90er Film fantastisch. Hoher Schärfe und Detailgrad. Tolle und natürliche Farben und ein ausgewogener Kontrast. Stellenweise sieht das Bild aus wie in aktuellen Produktionen.
Der Sound ist ebenso fantastisch. Sehr gut abgemischt, klar und in actionlastigen Sequenzen ziemlich druckvoll aber gut abgestimmt auf die Dialoge.
Die Extras sind super mager ausgefallen. Nebst dem Audiokommentar gibt es ein interaktives Bonusview-Feature mit dem Titel Das Leben Des William Wallace, von dem ich aber kein Gebrauch gemacht habe.
Das Es Reboot von 2017 war eines der Überraschungen der letzten Jahre für mich. Habe den letzten Monat gesehen und war hin und weg. Die Vorfreude auf Kapitel 2 war groß aber die Reviews gingen da weit auseinander. Einige mochten den aber es hagelte auch eine Menge Kritik. Mich persönlich hinterließ der Film in einer hin- und hergerissenen Stimmung. Ich finde, dass der ein gutes Companion-Piece zum ersten Teil ist. Der baut sehr gut auf dem ersten Film auf, erweitert Handlungsstränge und verleiht den tollen Charakteren vom ersten Teil noch mehr Tiefe. Die Erwachsenen Versionen der Loser, gespielt u.a. von James McAvoy und Bill Hader, sind ebenso mögenswert wie ihre jüngeren Counterparts. Mir hat Bill Hader ganz besonders gut gefallen weil er neben der Comedian-Nummer auch mal ein bisschen Dramatik in sein Schauspiel reinbringt und das kompetent rüberbringt. Nun das große ABER, Kapitel 2 ist viel zu lang mit seinen knapp drei Stunden Laufzeit. Der ist sicher nicht langweilig beim ersten Sichten. Die Tatsache, dass hier versucht wird alle Puzzleteile zusammenzufügen um alles zu einem schlüssigen Ende zu bringen, ist willkommenswert. Nur kommt der langsam ins Rollen und das Pacing leidet darunter. Es gibt viele Szenen, die nicht hätten sein müssen. Unter anderem, sämtliche Einführungen all unserer Loser als Erwachsene im ersten Akt. Es ist nicht unbedingt von großem Interesse in welcher Lebenssituation die sich nun befinden, solange die eben zusammenkommen. Pennywise hat ebenso an Drive verloren. Im Vorgänger war er noch dieser unberechenbare supernatürliche Clown und sein ganzer Horror wurde nun auf viele Hollywood-typische Jumpscares reduziert. Dieser atmosphärische Aufbau von Horror hat mir gefehlt.
Die Bildqualität ist grundsätzlich super. Schärfe und Details sind zum größten Teil auf sehr hohem Level. Die Farbgebung ist klasse, weil man hier geschafft hat durch Color Grading der Vergangenheit und Gegenwart jeweils einen eigenen Look and Flair zu verleihen. Effektshots können Unschärfen aufweisen.
Der Sound ist in jeder Hinsicht perfekt. Der englische Dolby Atmos Track ist hervorragend abgemischt mit viel Klarheit, Räumlichkeit und Dynamik.
Extras gibt es auch durchschnittlich viel. Auf der ersten Disc gibt es den obligatorischen Audiokommentar. Sämtliche videobasierten Extras sind auf einer zweiten Disc enthalten. Man möge meinen, dass die zweite Blu-Ray massig Bonusmaterial enthält. Das ganze hält sich aber in Grenzen. Die Sommer von Es sind die besten Extras aber die anderen Featurettes sind auch sehenswert.
47 Ronin hat mich nie sonderlich angesprochen. Ich bin einfach kein Fan von amerikanisierten Visionen von Asien und 47 Ronin bestätigt das ganze einmal mehr. Ich konnte den Film wenig bis gar nichts abgewinnen und das sollte nicht so sein. Ich liebe Keanu Reeves. Ich liebe das asiatische Kino. Die Mixtur aus beidem müsste zu einem zumindest guten Ergebnis führen aber der ist so langweilig. Es passiert einfach nichts. Die Rahmenhandlung ist sehr standard aber ok und eine klassische Prämisse für diese Art von Film. Wieso man dann Fantasy-Elemente in das ganze reinbringen wollte verstehe ich überhaupt nicht. Das alles ist nur Spektakel und wurde für kosmetische Gründe implementiert, hat aber keinen besonderen Wert für die Handlung.
Die Bildqualität ist gut. Die Schärfe und Details sind solide. Netter Kontrast und eine schöne Farbwiedergabe.
Der Sound macht da einen weitaus besseren Eindruck. Sehr klarer Ton mit druckvollen Tiefenanteil und einer exzellenten räumlichen Atmosphäre.
Extras gibt es eher wenig und sind zudem kurz ausgefallen. Nebst unveröffentlichten Szenen gibt es noch ein paar Featurettes aber mehr auch nicht.
Cast Away ist ein guter Film, der sich mit der Idee des alleinigen Überlebens auf einer verlassenen Insel auseinandersetzt. Super Filmidee und sehr gute Ausführung. Ich stehe ja total auf Charakterentwicklung und in zwei Stunden und drei Abschnitten macht der Hauptcharakter einiges durch. Ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass ich nicht mit dem Hauptcharakter mitgetrauert und mitgefiebert habe. Wenn ein Film es schafft, dass ich Mitleid für einen Typen empfinde, der um den Verlust eines Wilson Volleyballs trauert, dann Hut ab. Cast Away ist so eindringlich gedreht, dass man einfach mit Chuck Noland mitfühlen muss. Allerdings ruiniert eine Sache den Film so ein bisschen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass das eine aufgeblasene Werbung für FedEx ist. Ich werde nicht erklären wieso, aber diejenigen, die Cast Away gesehen haben, werden sicher wissen was ich meine.
Die Bildqualität ist gut. Grundsätzlich bietet das Bild eine durchgehend gute Schärfe und solide Details. Farblich ist das ganze nicht immer perfekt, weil man ganz klar erkennen kann, wo farbliche Anpassungen gemacht werden mussten. Es gibt auch ein paar ganz offensichtliche Blue/Green Screen-Aufnahmen, die wirklich furchtbar aussehen, aber ist noch hinnehmbar.
Die Soundqualität ist ganz nett. Der englische HD-Track ist klar und räumlich. Leider aber leider ist das ganze unausgewogen abgemischt. Dialoge sind etwas zu leise. In den Stellen wo es laut wird, wird es auch laut - zu laut. Da kracht und scheppert es was das Zeug hält. Da hätte man den Lautstärkepegel etwas runtersetzen können.
Star Wars ist Programm. Ich muss zugeben, dass ich mit Star Wars anfangs nicht warm geworden bin. Ich habe Episode IV vor einer Ewigkeit gesehen und ging da eher mit gemischten Gefühlen raus. 2015, mit dem Hype um The Force Awakens, hat mich das Star Wars-Fieber dann doch letztenendes gepackt. An einem Abend habe ich mir diese Originaltrilogie gegeben und war hin und weg.
Episode IV: A New Hope (9/10):
War seinerzeit natürlich ein Meilenstein und eines der ersten Blockbuster. Ich liebe den Film, trotz seiner Schlichtheit. Weiß und Schwarz. Gut und Böse. Darth Vader muss aufgehalten werden. Die Story ist nicht der Rede wert und ich kann trotzdem nicht beschreiben, warum dieser Film selbst nach 40 Jahren nichts von seiner Faszination verloren hat. Es ist einfach ein schöner Film - sprichwörtlich und wortwörtlich. Special Edition hin oder her.
Episode V: The Empire Strikes Back (10/10):
Ganz klar der beste Star Wars Film. Alles was an A New Hope gut war, nimmt dieser Film und macht es noch besser. Der ist dunkler, erwachsener und die Charaktere erhalten mehr Tiefgang, was letztenendes zu einem der größten Plottwists der Filmgeschichte führt. Phänomenal !
Episode VI: Return Of The Jedi (8/10):
Ganz klar der schwächste Teil der drei. Mein Hauptkirikpunkt sind die Ewoks. Natürlich sind die nur da wegen den Dineros. Star Wars-Toys gingen schon damals weg wie warme Brötchen. Die Qualität von Return Of The Jedi hat nur ein wenig drunter gelitten. Trotzdem ist Return Of the Jedi ein cooler Abschluss dieser Trilogie.
Die Bildqualität ist in allen drei Teilen kontinuierlich klasse, wenn auch nicht 100% perfekt. Es gibt halt ein paar altersbedingte Mängel wie vereinzelte Unschärfen aber im Großen und Ganzen ist das Bild super. Sehr gute Schärfe und Detailwerte und eine tolle Farbwiedergabe. Die Bildqualität der drei Teile ergeben ein stimmiges Gesamtbild und sind perfekt aufeinander abgestimmt.
In Sachen Tonqualität gibt es bei der englischen Tonspur so gut wie keine Mängel. Für so alte Filme klingen die ziemlich frisch und weitestgehend aktuell. Von den Dialogen bis hin zu den brachialen Momenten überrascht der Sound durch einen außerordentlichen Soundmix.
Extras gibt es in diesem Set nur in Audiokommentar-Form. Videobasiertes Material ist hier nicht vorzufinden, was schade ist.
Birdman ist ein Film, bei dem Arthouse und Mainstream verschmelzen. Es ist ein sehr eindringlicher psychologisches Drama über einen fiktiven Schauspieler namens Riggan Thomson, der einst ein sehr beliebter Star und Darsteller des Charakters Birdman war aber nun gealtert ist und immer mehr in Vergessenheit gerät. Um schauspielerisch immer noch Fuß fassen zu können, hat er ein Broadway-Play entwickelt von dem seine Karriere abhängt. Was mir schon von Anfang an positiv aufgefallen ist, ist, dass der Film atemberaubend gefilmt ist und wie in einem Fluss läuft. Der ist durch geschickte Edits, langen Takes usw. so gemacht, dass der wie ein One Take-Film wirkt, was ich liebe und immer wieder gerne sehe. Das Drehbuch ist der Hammer und die Darsteller sind unglaublich in ihren Rollen, vor allem wenn man bedenkt, was diese Art von Film von seinen Darstellern abverlangt. Vor allem hält Birdman Überraschungen bereit, die ich so niemals erwartet hätte und lässt auch viel Raum offen für eigene Interpretationen.
Das Bild ist technisch nahezu perfekt. Natürliche Farben, gestochen scharf und detailreich. So sollte ein Film aussehen. Wirklich ganz minimalste Abstriche gibt es bei einer CGI-reichen Szene wo es deutliche Unschärfen gibt aber das macht einen kleinen Teil des Films aus. Der gesamte Rest des Films ist pure Referenz.
Soundtechnisch ist die Blu-Ray auch super. Der englische Track ist ausgewogen und super abgemischt. Es ist zum größten Teil ein Dialogfilm aber die Dialoge sind stets gut verständlich und Effektsounds sowie der aus Drums bestehenden Score haben einen netten Tiefenanteil.
Extras sind ausreichend vorhanden. Alle Extras sind sehenswert, komplett videobasiert und in HD.
The Interview fand ich persönlich durchschnittlich meiner Meinung nach. Ich mag Seth Rogen wirklich sehr. Er kann machen was er will ohne groß gravierende Konsequenzen und ich feiere das richtig ab weil er einfach Anti-Hollywood ist und Hollywood ihn trotzdem liebt. The Interview war nicht meins. Die Story ist hauchdünn. Die ist in einem Satz erzählt aber gut, in der Kürze liegt die Würze. Nur ist das ganze so plump inszeniert und teilsweise so dermaßen unlustig, dass ich an einigen Stellen den Film ausmachen und meine Zeit irgendwas anderem widmen wollte. Ich hatte keinen großen Spaß damit.
Das Bild ist nahezu einwandfrei. Sehr scharf, detailliert und sauber. Die Farben wirken je nach Szene und Situation natürlich, unterkühlt und kräftig. In dunklen Szenen nimmt der Detailgrad ab aber im Großen und Ganzen ist das Bild sehr gut.
Der Ton ist im O-Ton einwandfrei. Ein herrlich abgemischter Audiotrack.
Blu-Ray Features sind ausreichend vorhanden. Nebst dem obligatorischen Audiokommentar gitb es Deleted Scenes, ein Gag Reel und diverse Featurettes.
Nach so vielen Hits wie die Dark Knight Trilogie, Memento, Inception und Prestige war ja die Erwartungshaltung an Interstellar riesig. Für mich konnte Interstellar diese Erwartungshaltung nicht erfüllen. Der Film war bildgewaltig mit überragenden 2001-esquen visuellen Effekten und die schauspielerischen Leistungen sind ebenfalls grandios. Mich konnte aber die Story nicht wirklich abholen. Der Film hat in seinen 170 Minuten Laufzeit diverse Längen. Der ist mir vor allem in der ersten Hälfte viel zu langatmig. Erst so ab der zweiten Hälfte nimmt der an Fahrt auf und wird dann richtig interessant, nur um am Ende wieder eine Auflösung zu bekommen, die mich eher kalt gelassen hat. Es ist kein Meisterwerk von Nolan. Ich würde aber niemandem davon abraten. Man sollte den auf jeden Fall mal gesehen haben.
Bild und Ton sind top mit Referenzwerten. Das Bild ist mit seinem wechselndem Bildformat-Wechsel zwischen 16:9 und Widescreen etwas gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem eine Augenweide. Der Ton ist an ein paar Stellen unausgewogen aber dennoch super.
Extras sind zahlreich vorhanden auf einer Bonusdisc. Mit fast zweieinhalb Stunden videobasiertem Bonusmaterial ist massig sehenswertes und informationsreiches Bonusmaterial dabei.
Pahhhh was für ein Müll. Ich habe nicht viel von Pacific Rim erwartet, obwohl der von Guillermo Del Toro kommt. Ich mag Del Toro aber dieser Film hat nichts geboten außer zugegebenermaßen spektakulärer Action. Genau deswegen guckt man sich den Film auch an - wegen der Action. Selbst die hat nach einer gewissen Zeit extremst gelangweilt. Wie das möglich ist bei einem Film, wo Gundam Wing auf Godzilla trifft, erschließt sich mir nicht. Über die lahmen Charaktere will ich erst überhaupt nicht reden. Nach etwas über einer Stunde war bei mir die Luft raus und ich habe den Drang bekämpft die Disc aus dem Player zu entnehmen. Normalerweise hatte ich mir den für ne kurzweilige actionreiche Unterhaltung gekauft, aber letztenendes haben sich die zwei Stunden Laufzeit auf gefühlte drei Stunden erstreckt. Das einzig positive was ich sagen kann ist, dass der für mich nun endlich Geschichte ist. Ich würde nicht von dem Film abraten aber empfehlen kann ich ihn auch nicht.
Auf das Bild und den Ton brauch ich nicht groß einzugehen. Beides sind pure Referenz.
Alle Extras befinden sich auf einer Bonus-Disc, aber nach dem Film hatte ich kein Bedürfnis mir die anzugucken.
Alter, was für ein Film. Wahnsinn. Ich habe weder Stephen Kings Roman gelesen, noch die Miniserie aus den frühen 90ern gesehen. Deswegen hatte ich auch keinerlei Bezug zu dem Franchise. Man kennt Pennywise zwar und Tim Curry als eben jener ist auch ikonisch, aber ich habe mich davor nie mit befasst. Dieses Reboot habe ich mir auf Empfehlung von einem Arbeitskollegen zugelegt und bin hin und weg. Dieser Film hat es geschafft von Anfang an geschafft, mich in seinen Bann zu ziehen und bei mir das Gefühl von Unbehaglichkeit zu vermitteln. Pennywise ist verdammt creepy und furchteinflößend wie kein anderer seit langer langer Zeit. Allein schon sein Auftreten und wie er inszeniert wird, wenn er die Teenager terrorisiert ist richtig effektiv. Die Teenager, denen man in diesem Film folgt, waren auch gut. Wer hätte das gedacht? Normalerweise können Teenager oder Jugendliche in Horrorfilmen einen echt derbe auf die Nerven gehen aber in diesem Film waren sie alle mögenswert und habe richtig mitgefiebert.
Die Bildqualität ist wie nicht anders zu erwarten exzellent. Durchgehend sehr hohe Schärfe und Detailwerte. Stimmige Farben und ein guter Kontrast.
Der Sound ist genauso grandios. Räumlich und dynamisch mit klar verständlichen Dialogen und sehr viel Druck bei Jumpscares oder lauteren Momenten, ohne dass es dabei zu laut wird. Top !
Die Extras sind jetzt auch nicht gerade viel von auf der Blu-Ray enthalten aber mit gut einer Stunde an videobasiertem Bousmaterial in HD-Auflösung wird man trotzdem ausreichend bedient.