Lange habe ich bei The Shawshank Redemption hin und hergehadert. Ich hatte nie sonderlich großes Interesse an diesem Film weil der auf IMDB auf Nummer 1 der 250 besten Filme aller Zeiten ist und ich von allen Seiten gehört habe, dass der grandios ist. Lange ignoriert aber endlich habe ich mich dazu durchgerungen mir den Mal zu kaufen und anzugucken. Ich muss sagen, dass ich echt darüber überrascht war, dass mir der Film gefallen hat. Es ist ein Film über Freundschaft, Machtergreifung, Karma und wie der Originaltitel andeutet: Erlösung. Der Film hat mich ganz schön mitgerissen. Inszenatorisch, schauspielerisch, erzählungstechnisch überzeugt der auf ganzer Linie. Sehr schönes Ding.
Die Bildqualität ist für einen Film aus dem Jahre 1994 wirklich solide. Ich weiß nicht wieso, aber viele 90er-Streifen haben nicht die optimalste Bildqualität aber hier bekommt man ein sehr gutes Bild spendiert, bei dem es hier und da mal kleine Schärfe und Detailverluste gibt und vereinzelt Bildverschmutzungen auftauchen. Ansonsten sehr gut. Soundtechnisch braucht man nicht allzu viel erwarten. Immerhin handelt es sich um einen Dialogfilm. Groß dynamisch ist das ganze nicht. Der Soundmix ist eher subtiler Natur aber der Soundtrack holt da bei den Tiefen nochmal was raus. Für diese Art von Film ist der Sound auch sehr gut.
Bei den Extras gibt es nicht viel. Ein Audiokommentar, ein zu kurz geratenes Making-Of, ein TV-Special von Charlie Rose zu dem Film mit einer Lauflänge von 40 Minuten. Obendrauf gibt es Storyboards und Bildergalerien, die mich persönlich wenig interessieren.
Snowpiercer, vom frischen Oscar-Preitsträger Joon Bong-Ho aus Südkorea, ist ein Science Fiction-Film mit einer konfusen Rahmenhandlung. Die ganze Handlung spielt sich in einem stets bewegenden Zug ab. Die Außenwelt ist komplett zugefroren und sobald man sie betritt stirbt man binnen kürzester Zeit. Natürlich ist es in der Natur der Menschen, dass auch eine Klassenordnung herrscht. An der Front des Zuges ist die hohe Klasse und am anderen Ende die armen Schlucker, die die Unterdrückung satt haben und sich nach vorne kämpfen wollen. Die Idee und die Handlung finde ich persönlich etwas komisch. Der Film wirft mehr Fragen auf als er beantworten kann und die Antworten die bereitgestellt werden sind unsinnig. Der Plottwist am Ende fand ich wenig überraschend. Nach dem ersten Akt weiß man schon worauf das ganze hinauslaufen wird. Das einzig gute an dem ganzen ist der Look. Stellenweise sieht der Film echt schön aus und die Action ist auch cool. Meins war es aber nicht.
Bild und Ton sind super. Der Ton könnte ein bisschen mehr Punch haben aber kann man gut mit leben.
Extras hatte ich kein großes Interesse dran. Daher vergebe ich neutrale 3 Punkte.
Ong Bak ist ein Martial Arts-Film auf den frühen 2000ern mit dem legendären Tony Jaa. Ich weiß noch ganz genau als der rauskam. Der wurde mir von diversen Freunden empfohlen. Selbst mein Cousin hat den mir ans Herz gelegt. Ich war damals hin und weg von diesem Film. Aus heutiger Sicht fallen mir aber dann doch ein paar Mankos auf. Die Handlung ist hauchdünn und kann in einem Satz runtergebrochen werden. Das Schauspiel ist auch nicht gerade das gelbe vom Ei aber das ist auch nicht wirklich wichtig. Hier geht es natürlich um die Action. Die Fights sind saugeil inszeniert und choreographiert. Die Action ist auch super. Wie aber die FSK18 bei diesem Director's Cut zustande kommt, kann ich mir nicht erklären. Außer Handlungsszenen bietet der Film nicht mehr um eine FSK18 zu rechtfertigen aber halb so wild.
Davor hatte ich die Erstauflage von Ascot Elite und die Bildqualität bei der war absolut grottig. Unscharf, detaillos, farbarm und flach. Diese Auflage von Splendid ist kein Überflieger aber immerhin noch besser als die Erstauflage. Das Bild macht in allen Belangen einen marginal besseren Eindruck, hat aber nachwievor eine sehr bescheidene Qualität. Der Ton macht da einen besseren Eindruck. Gut abgemischt mit klar verständlichen Dialogen, netten Effektsounds und anständigen Basseinlagen bei dem Soundtrack.
Extras sind nicht der Rede wert. Ein B-Roll und ein Musikvideo. Das war's.
Bad Boys ist ein cooler Actionfilm aus dem Jahre 1995. Es war Michael Bays erster Kinofilm und der Karrieredurchbruch für Will Smith und Martin Lawrence. Ich bin ganz ehrlich kein Michael Bay Fan. Seine Filme verkörpern vieles was ich am Mainstream-Hollywood hasse. Da ist es ein Wunder, dass ich Bad Boys noch gut finde. Im Gegensatz zum Rest seiner Filmographie ist Bad Boys noch geerdet. Natürlich kriegt man hier in klassischer Bay-Manier einen Haufen Action und viel Humor aber dankenswerterweise artet das nicht so aus wie in seinen anderen Actionfilmen. Er bleibt für seine Verhältnisse noch auf dem Boden der Tatsachen. Allerdings muss man schon sagen, dass die Kameraarbeit nicht gerade optimal war. Man merkt hier schon ganz deutlich, das ein ehemaliger Musikvideo-Regisseur am Werk war. Will und Martin, die einfach ein saugutes Leinwand-Duo abgeben, sind aber der Hauptgrund weshalb man sich die Bad Boy-Filme anguckt. Was soll man da noch groß sagen? Es macht mega viel Spaß den beiden dabei zuzusehen wie sie sich streiten oder einen lockeren Spruch nach dem anderen raushauen. Wären die zwei nicht, wäre Bad Boys nur eine weitere 0815-Buddy Cop Actionkomödie.
Diese 20th Anniversary Blu-Ray ist technisch verdammt gut. Vor allem das Bild macht so einiges her. Ich hatte mal die Erstauflage und die war überdurchschnittlich. Nichts besonderes aber ganz klar High Def. Das Bild dieser Fassung ist aber auf jeden Fall vorzuziehen. Stellenweise hatte ich das Gefühl, einen Film anzugucken, der keine 10 Jahre alt ist. Das Bild wurde hervorragend restauriert. Der Sound ist minimal enttäuschend. Man möge meinen, dass für eine Bay-Produktion der Sound nochmal überarbeitet wurde, aber nein. Es ist kein überwältigender Mix aber es ist trotzdem noch in sehr gutem Bereich.
Extras gibt es sehr wenig. Im Grunde wurde bis auf das eine interaktive MovieIQ-Feature alles von der vorherigen BD übernommen. Sprich ein Audiokommentar, ein Making-Of und drei Musikvideos. Da hätte für eine Deluxe Edition auf jeden Fall mehr drauf sein können.
Jacob's Ladder ist ein Psycho-Horrorthriller, der schwer zu beschreiben ist, ohne ihn zu spoilern. Ich habe schon viele Psycho-Thriller gesehen. Jacob's Ladder ist aber einer der erinnerungswürdigsten Vertretern seines Genres, weil der so eine unglaublich dichte und trostlose Atmosphäre hat und zudem auch albtraumartige Qualität hat. Dabei geht es nicht so sehr um einen Charakter, der nach dem Vietnamkrieg mit PTSD zu kämpfen hat, sondern um die Erfahrung den Weg zur Erlösung eines gebrochenen Mannes mitzuerleben. Dabei fängt der Film relativ normal an aber nimmt immer mehr an Surrealität zu. Am Ende hatte ich zwar das Gefühl zu wissen, was der Film sagen will, aber ich konnte die Sachen zwischen den Zeilen nicht so wirklich deuten. Zumindest ging es mir beim ersten Sichten so. Beim zweiten Sichten hatte ich dann ein besseres Verständnis von dem ganzen. Genau solche zerebralen Filme liebe ich.
Grundsätzlich ist das Bild für das Alter sehr gut. Natürlich braucht man keine Hammerqualität zu erwarten. Schärfe und Detailzeichnung sind auf relativ hohem Level. Die Farben sind durchweg natürlich. Der Kontrast ist nicht zu hundertprozentig konsistent aber stört auch nicht groß. Filmkorn ist auch vorhanden. Der Ton ist in etwas auf dem gleichen Level wie das Bild. Es ist zwar ein recht klarer Soundmix mit klar verständlichen Dialogen und einer netten Feindetailwiedergabe. Nur sind die tiefen etwas unterfordert.
Enemy ist ein psychologischer Thriller, den ich ziemlich cool fand. Es ist auch eines dieser Filme, die sich zwar objektiv leicht beschreiben lassen, aber gleichzeitig mehr Facetten haben, als man anfangs vermutet. Ich dachte zuerst, das sei ein Katz und Maus-Spiel mit zwei identisch aussehenden Leuten. Die Handlung ist tiefgründiger als man zuerst denkt. Das ist halt so ein typischer "thinking mans"-Movie, aber selbst diejenigen werden vermutlich ein Erklärungsvideo brauchen, um das Ende zu verstehen. Leider ist das ganze auch nicht ganz so perfekt durchdacht, aber im Großen und Ganzen kann man hier sicher von einem gelungenen Thriller reden.
Die Bildqualität ist gut, aber eingeschränkt. Die Schärfe und Details sind stets auf einem (sehr) guten Niveau. Der Kontrast usw. stimmt auch. Die Farben sind mit dem grün-gelblichen Stich gar nicht natürlich, brauchen sie auch nicht zu sein. Es passt zur beklemmenden Atmosphäre und Thematik. Der Sound ist nicht überwältigend, aber für diese Art von Film vollkommen in Ordnung und passend abgemischt.
Don't Breathe ist ein Kammerspiel mit einer coolen Grundidee. Es ist einfach ein etwas anderer Slasher mit einem eher ungewöhnlichen Antagonisten. Es geht um eine dreiköpfige Gruppe, die Häuser ausraubt und für ihren nächsten Job suchen sie sich das Haus eines alten Mannes aus, der erblindet ist. Nur haben die drei jungen Leute das falsche Haus ausgesucht, denn dieser alte Mann ist bei weitem nicht so harmlos wie sie anfangs gedacht haben. Der Film ist sehr spannend. In Sachen Atmosphäre greift der Film richtig in die vollen und holt eine Menge raus. Die Spannung wird richtig gut aufgebaut und das ganze macht bis zu einem gewissen Zeitpunkt auch Spaß. Leider kommt der Film nicht ohne seine Klischees aus und der hat wirklich gravierende Logiklöcher. Ich kann nicht groß drauf eingehen weil ich Spoiler vermeiden will aber ich drück es mal so aus. Mein Hauptkritikpunkt: Wie kann es sein, dass wenn mitten in der Nacht Schüsse abgefeuert werden, keiner von den Nachbarn es hört oder den Cops meldet? Es fallen mehrmals Schüsse, selbst im freien, und keiner ruft die Cops. Plot convenience. Ebenso gab es im letzten Akt einen großen Plottwist, den ich absolut zum kotzen fand. Im Endeffekt habe ich auch keinen der Charaktere gemocht oder mit denen mitgefiebert weil sie alle wie in den meisten Slashern ziemlich dumm sind.
Das Bild ist für aktuelle Verhältnisse ganz ok. Tagszenen sehen am besten aus und überzeugen mit schönen Farben und anständiger Schärfe sowie Details. In den Nachtszenen verliert das Bild etwas an Detail. Die Farben sind aber stets stimmig. Bei den Widescreen-Balken oben und unten sollte man sich drauf einstellen, keinen satten Schwarzwert zu sehen. Das lenkt schon ab wenn dieser schwarze Balken auf einmal einen Lila-Stich bekommt. Die Tonqualität ist grandios. Der englische Track ist hochdynamisch und sehr räumlich. Genau so muss es sein.
Bei den Extras kriegt man nicht allzu viel geboten. Einen Audiokommentar, eine handvoll Deleted Scenes und ein paar kurze Featurettes.
IT aus dem Jahre 1990 ist ein Zweiteiler, damals produziert fürs TV. Das ganze basiert auf dem infamösen Roman von Stephen King. Ob das ganze detailgetreu verfilmt worden ist, weiß ich allerdings nicht. Ich habe lediglich das Remake und dessen Sequel gesehen und fand die im gesamten richtig gut. Dementsprechend hatte ich auch große Lust auf diesen Film. Diese Miniserie ist ziemlich cool. Natürlich ist das kein hochbudgiertes Projekt, sprich man kriegt hier kein SFX-Feuerwerk vom Remake. Das Hauptaugenmerk wird auf die Handlung und die Charaktere gelegt. Der Film hat aber seine Höhepunkte und paar groteske Szenen. Tim Curry als Pennywise macht eine Menge Spaß. Richtig coole Inszenierung, wenn auch oftmals ganz schön comichaft. Die Loser als Kids bleiben einem auch im Gedächtnis und deren Darsteller leisten sehr gute Arbeit. Die Darsteller der gealterten Loser sind jedoch ziemlich katastrophal, muss ich sagen.
Wie bereits gesagt, es ist ein Zweiteiler gemacht für's TV. Deswegen war es schon vorherzusehen, dass das ganze im 4:3-Bildformat daherkommt. Das mag viele stören. Ich habe da absolut kein Problem mit. Die Bildqualität ist aber der Hammer. Schärfe und Details sind auf sehr hohem Niveau und die Farben sind schön anzusehen. Filmkorn ist auch in wechselhafter Form präsent. Manchmal ist es gering, mal mittelstark, mal stark ausgeprägt. Mich stört es aber nicht. Die Soundqualität ist bei wie nicht anders zu erwarten nicht ganz so gut ausgefallen. Beim deutschen Ton kann ich mir nur vorstellen, wie das ganze klingt. Der englische HD-Track klingt für das Alter ziemlich gut. Der Soundmix setzt da auf viel Atmosphäre und die kommt auf jeden Fall auf.
In Sachen Extras braucht man nichts anderes als einen Audiokommentar zu erwarten. Sehr schade, denn im Zuge des damals bevorstehenden Releases vom Remake und die Tatsache, dass dieser Zweiteiler ein Kultklassiker geworden ist, hätte man auch das eine oder andere Featurette produzieren können.
The Goonies ist diese Art von Film, mit dem man aufwachsen muss, um den zu lieben. Ich bin mir sicher, wenn ich den in jungen Jahren wiederholt geguckt hätte, wäre der heutzutage einer meiner Lieblingsfilme. Dieser Film verkörpert die Phantasie und Abenteuerfreudigkeit jedes Kindes. Ich kann nicht lügen. An manchen Stellen habe ich mich schon ein bisschen in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt. Das ist genau die Magie von der Mann spricht, die in Steven Spielberg Produktionen steckt. Zwar saß Richard Donner auf dem Regiestuhl aber man erkennt auf jeden Fall schnell, dass Spielberg hier seine Finger im Spiel hatte. Die Story einer Gruppe von Kids, die sich auf der Suche nach einem Schatz mache und dabei von gefährlichen Gangstern verfolgt wird ist dabei nichts neues und der Film ist halt schon wirklich sehr naiv aber vielleicht bin ich auch einfach nicht das richtige Publikum. Trotzdem würde ich eine Empfehlung für aussprechen.
Die Bildqualität ist solide. Für eine Blu-Ray aus dem Jahr 2008 zu einem Film aus Mitter der 80er sieht das Bild genauso aus wie man es erwarten würde. Der Sound ist auch nicht der Überburner aber geht noch klar.
Extras sind nicht allzu ausschweifend. Eine handvoll videobasierte Extras in Standard Definition und ein Audiokommentar.
Natürlich bin auch ich Liebhaber der Musik von Queen. Queen ist eine einzigartige Band, die energiegeladene, innovative und unglaublich eindringliche Musik kreiert hat. So waren es auch viele andere Künstler und deren Verfilmungen wurden desöfteren verhunzt. Mittlerweile gucke ich Musik-Biopics wirklich ungern, weil es so verdammt frustrierend ist. Bohemian Rhapsody fällt den Biopic-Klischees wieder zum Opfer. Wie der bspw. bei Amazon ne 5 Sterne Durchschnittswertung bei 18.000 Bewertungen bekommen hat, kann ich mir gar nicht erklären. Ich verstehe es genauso einfach nicht, warum die Drehbuchautoren es nicht hinkriegen, die wahre Geschichte eines Menschen wahrheitsgetrau zu Papier zu bringen. At face value ist der Film gut gemacht. Schöne Kameraarbeit und gute Darsteller. Selbst Rami Malek als Freddie Mercury hat einen ganz anständigen Job geliefert. Aber diese Kontinuitätsfehler und kreativen Freiheiten machen mich echt stutzig und umso mehr ich über diesen Film nachdenke, desto weniger gefällt der mir.
Die Bildqualität ist wie nicht anders zu erwarten sehr gut. Die Tonqualität ist besonders hervorzuheben. Der englische DTS-HD MA 7.1-Mix ist grandios, vor allem bei der Live Aid-Performance kommt ein sehr hoher Grad in Immersion auf.
Die Extras sind überschaubar, aber sehenswert. Warum die Live Aid-Performance noch mal seperat als Extra auf die Disc gepackt wurde, erschließt sich mir nicht.
The Battle: Roar To Victory ist ein südkoreanischer Film aus dem letzten Jahr. Das südkoreanische Kino feier ich ja extrem ab. Während das chinesische und japanische Kino eine Hülle ihres früheren Selbst ist, produzieren die Südkoreaner sehenswerte Hollywood-reife Filme. The Battle ist zwar recht patriotisch, was zugegebenermaßen jeder zweite asiatische Film ist. Die Story ist simpel. Die Japaner wollen das Land an sich reißen und eine Gruppe an südkoreanischer Freiheitskämpfer schließt sich zusammen um für die Freiheit gegen den Feind anzukämpfen. Was hier gezeigt wird ist für eine FSK16 ganz schön heftig und sadistisch. Für ähnliche Gewaltszenen wurde der vierte Rambo indiziert. Abgesehen davon ist der Film sehr schön inszene gesetzt und hat einige tolle Bildeinstellungen.
Kung Fu Hustle ist ein herrlicher Parodie-Film, der das Martial Arts-Genre mal so richtig auf die Schippe nimmt. Im Gegensatz zum amerikanischen Counter-Part Kung Pow ist dieser Film wesentlich geschmackvoller. Steven Chows Sinn für Humor passt wie die Faust auf's Auge. Die Messerszene z.B. ist ja mal echt phänomenal. Der Film steckt auch voller Kreativität und Vision. Ich weiß nicht woher Steven Chow sich diese ganzen Ideen hergeholt hat. Einzig und allein das CGI ist mittlerweile altbacken. Stören tut es nicht und tut dem Spaß keinen Abbruch.
Das Bild ist richtig gut. Nichts weltbewegendes aber genau das was man halt erwartet für so einen Film aus Mitte der 2000er. Beim Sound ist es nicht anders. Leider nur Dolby Digital 5.1 aber vollkommen in Ordnung.
Extras sind genügend vorhanden. Nebst dem Audiokommentar gibt es noch rund 80 Minuten an videobasiertem Material.
The Italian Job ist ganz ok. Es ist ein Film der späten 60er mit einem typisch britischen Flair, was ich ganz cool finde. Die Verfolgungsjagden machen spaß und die Story ist herrlich bescheuert und in dieser Art auch präsentiert. Teilsweise ist der Film völlig überzogen. Allein schon die Darstellung der italienischen Mafia oder die finale Verfolgungsjagd mit dem komischen Themesong "Self Preservation Society". Ich halte nicht allzu viel von Remakes aber das ist eines der Fälle wo ich das Remake auf jeden Fall bevorzuge.
Das Bild ist in Ordnung. Es ist frei von Verschmutzungen, Kratzern, usw. aber wieder mal wurde zu viel Noise Reduction bei der Restauration angewandt, wodurch das Bild einen etwas entfremdeten Eindruck macht. Akustisch macht die Blu-Ray auch nicht viel her, aber es ist nunmal ein Produkt seiner Zeit und dementsprechend war schon zu erwarten, dass da kein großartiger Sound zustande kommt.
Tropic Thunder ist ein Film über das Filmemachen und eine nette Kriegsfilm-Komödie, die mir recht gut gefallen hat. Obwohl ich oft Parodiefilmen nicht allzu viel abgewinnen kann, ist Tropic Thunder eines der besseren Filme des Genres. Einige Gags zünden richtig und der Film ist stellenweise schon echt sauwitzig. Schauspielerisch braucht man keine Meisterleistungen zu erwarten. Lediglich Robert Downey Jr. zerfetzt alles. Der Typ ist einfach eine coole Sau und seine Performance in Tropic Thunder beweist dies einmal mehr. Wie er einen Australier spielt, der in die Rolle eines stereotypischen Blaxploitation-Charakter aus den 70ern schlüpft, ist grenzgenial. Leider ist das aber auch wieder eine dieser Komödien, die unnötig lang sind. Die besten Komödien sind immer kurz und knackig. 80-90 Minuten Laufzeit - perfekt. Der 2 Stunden lange Director's Cut und selbst die Kinofassung sind mir aber viel zu lang und gegen Ende lässt der Meinung nach schon etwas nach.
Das Bild ist grundsätzlich sehr gut und der Ton auch.
Under The Skin ist ein B-Arthouse Movie, bei dem ich so bisschen meine Schwierigkeiten hatte. Die Meinungen zu dem Film spalten sich generell. Die einen halten Under The Skin für ein prätentiöses Werk. Die anderen stellen Vergleiche zu Stanley Kubrick her. Wobei ich denke, dass die Vergleiche eher in Verbindung zu 2001: A Space Oddyssey gebracht werden. So erinnern die "Killerszenen" schon so ein bisschen an 2001. Sehr artistisch, obskur und surreal. Diese Szenen machen aber einen ganz kleinen Teil aus. Ebenso sind Dialoge Mangelware. Einen Großteil verbringt man damit, Scarlett Johansson dabei zuzusehen, wie sie in ihrem Transitvan auf der Suche nach ihren Opfern ist. Ist zum einen cool, weil man viele reale Aufnahmen zu sehen bekommt und Scarlett Johansson ist auch pures Eye Candy und bietet "einige" Schauwerte - in den einen Szenen mehr als in anderen. Zum anderen hat der Film mich dadurch stellenweise aber schon ziemlich gelangweilt. Man hätte vor allem in der ersten Stunde etwa 15-20 Minuten an Kürzungen machen können. Selbst dann wäre das Ganze nicht jedermanns Sache geworden. Man muss halt ganz klar ein Fan von Arthouse sein, damit der Film einen gefällt. Für Gelegenheits-Filmegucker ist dieser Streifen beweitem nichts.
Das Bild sieht im Großen und Ganzen sehr gut aus. Schärfe und Details sind generell sehr gut. In wenigen Szenen machen sich Unschärfen in dunklen Bildbereichen bekannt. Die Farben sind natürlich und das Bild ist die meiste Zeit sauber.
Die Soundqualität ist auch richtig gut aber halt oft sehr minimalistisch. In diversen Szenen wird ein bisschen dynamik in das ganze reingebracht. Beispielsweise in einer Nachtclubszene oder am Strand. Ganz besonders bei dem exzellenten Soundtrack kommt der Ton unglaublich gut zur Geltung. Der einzige Nachteil in der englischen Tonspur ist dieses Scottisch-Englisch, was ich um's Verrecken nicht verstehen konnte.
An Extras wird auch nicht gegeizt. Es befinden sich 10 Featurettes auf der Disc und es wird jeder wichtige Teil der Produktion kurz und knackig abgedeckt.
You Were Never Really Here (dt. A Beautiful Day) ist ein Film, der mich ganz schön enttäuscht hat. Der Film schafft es, eine dunkle Atmosphäre zu kreieren und eine trostlose Welt darzustellen. Ästhetisch kann man dem ganzen ne Menge Lob aussprechen und Joaquin Phoenix's Performance ist auch wundervoll, aber das hilft dem Film auch nicht wenn das Storytelling so verstreut ist und sich hauptsächlich auf seine Arthouse-Elemente verlässt. Irgendwie hatte ich das Gefühl, als wolle der Film mehr sein als er tatsächlich ist.
Das Bild ist durchwegs sehr gut. Sehr scharf, detailliert und sauber in den Tagesszenen. In Nachtszenen gibt's digitales Rauschen aber stört nicht.
Der Ton ist gut. Manchmal inkonsistent. Dialoge sind oftmals zu leise im O-Ton.
Extras sind sehr enttäuschend. Außer zwei Interviews gibt es nicht nennenswertes.
To Live And Die In L.A. eienr der dürstersten Cop-Dramen, die man sehen kann. Es geht darum, dass der Partner des Cops Richard Chance drei Tage vor seiner Pensionierung vom Geldfälscher/Künstler Rick Masters umgebracht wird. Richard bricht alle Regeln und tut was nötig ist um den Typen zur Strecke zu bringen. To Live And Die In L.A. ist ein Noir-Film der ganz anderen Art. Brutal, direkt und schonungslos. Hier wird nichts beschönigt oder versüßt. Sämtliche Charaktere, seien es die Antagonisten als auch die Protagonisten, sind allesamt Unsympathen. Die einen haben vielleicht mehr Charisma als die anderen (Stichwort Willem Dafoe) aber am Ende sind selbst die Cops nicht mögenswert und der Film weiß das auch. Deswegen wird immer eine gewisse Distanz zwischen den Charakteren gewahrt. Dadurch erhält der Film den Realismus, den er anstrebt. Sauguter Film mit einem mutigen Ende.
Das Bild dieser Neuauflage, welches auf dem unter Beaufsichtigung des Regisseurs erstellten 4K-Scans basiert, ist auf jeden Fall besser als bei der Erstauflage. Das erste was auffällt, ist ganz klar die kräftigere Farbwiedergabe. Der Film hat nun eine wärmere Farbpalette, was das kalifornische Feeling gut unterstreicht. Das natürliche Filmkorn ist ziemlich ausgeprägt. Manchmal fein, manchmal mittelstark, manchmal grobkörnig. Ich bin aber ein Befürworter des Filmkorns bei älteren Filmen, weil sich da die ganzen Details befinden. Dementsprechend gibt es wenig Einbußen bei der Schärfe und den Details. Einziger Nachteil des Filmkorns ist, dass das Bild für viele zu unruhig sein könnte. Mich stört es aber nicht, da es zum Film passt. Der Sound ist genau so wie man es erwarten würde von einem 80er Jahre Film. Der Ton ist durchwegs solide und ausgewogen abgemischt. Es ist nichts zu laut oder zu leise aber Immersion kommt nicht oft auf, zumal Effektsounds nicht genügend Wuchtigkeit haben. Geht aber klar.
Extras sind ausfreichend vorhanden. Nebst einem Audiokommentar gibt es diverse Feautrettes, eine entfallene Szene und ein alternatives Ende, welches am interessantesten sein dürfte.
Es ist immer wieder aufregend wenn ich meinen Film von einem aufstrebenden Regisseur mit einer Vision und einer Menge Kreativität anschauen kann. Ari Aster ist nun einer dieser Regisseure. Seinen vorangegangenes Werk Hereditary habe ich noch nicht gesehen, weshalb ich Midsommar völlig uneingnommen und rein objektiv angucken konnte. Das ist womöglich der hellste und farbenfroheste Horrorfilm, den ich bisher gesehen habe, aber auch atemberaubend schön gefilmt mit ruhigen Kamerafahrten und perfekt eingefangenen Bildern. Trotz dem künstlerischen Aspekts und all der Helligkeit kommt schon schnell eine dichte beunruhigende Atmosphäre auf sobald das Setting gewechselt wird und wir uns in Schweden befinden. Ab einem gewissen Punkt folgt dann ein wildes Szenario nach dem anderen. Allerdings wird man Midsommar beim ersten Anschauen garantiert nicht vollends verstehen und der Film lässt zum Schluss hin viel Freiraum um das Ende zu interpretieren.
Das Bild ist großartig. Die Handlung spielt zum größten Teil am helligten Tag. Sprich man bekommt da ein von gestochen Scharfes und sehr detailliertes Bild mit einer starken Farbwiedergabe. In Innenaufnahmen gibt es kleinere Abstriche bezüglich des Schwarzwerts und den Details. Ansonsten klasse Bild. Die Soundqualität im Originalton ist ebenfalls super. Der Film ist nicht darauf aus einen bombastischen Audiotrack zu haben, aber kommt mit einer Menge Atmosphäre, einer netten Räumlichkeit und klar verständlichen Dialogen daher.
Extras fallen auch hier wieder sehr spärlich aus. Außer einer 25-minütigen Featurette gibt es nichts. Sehr enttäuschend.
Ready Or Not ist mal ein Horror-Thriller der ganz anderen Art. Es ist mehr oder minder ein Kammerspiel zwischen der Braut Grace und der Familie des frisch angeheirateten Mannes. Es geht darum, dass in der selben Nacht der Hochzeit ein kleines Spiel gespielt wird, dass auf einer Familientradition beruht. Das eigentliche Spiel wird durch ein Zufallsverfahren gewählt und kann entweder zu ihrem Gunsten ausfallen oder auch nicht. Eben letzteres ist der Fall und so beginnt das Katz- und Mausspiel. Mir hat der Film ziemlich gut gefallen. Der ist durchgehend spannend inszeniert. Vor allem in diesem Setting mit diesem alt eingerichteten Haus kommt viel Atmosphäre auf. Sehr überraschend ist der schwarze Humor womit ich persönlich überhaupt nicht gerechnet habe, aber eine positive Abwechslung ist und nicht fehl am Platze wirkt. Richtig gut. Das Schauspiel reicht wie erwartet von schlecht bis gut. Die einen overacten ganz schön und ne handvoll geben ne anständige Performance ab. Lediglich das Ende kann womöglich ein Dealbreaker für den einen oder anderen sein.
Die Bildquali ist grundsätzlich gut aber nicht frei von Fehlern. Auf der einen Seite an vielen Stellen schön gefilmt. Vor allem die Hochzeitsszene am Anfang, die tagsüber spielt, zeigt sich das Bild von der besten Seite mit einer exzellenten Farbwiedergabe und einem hohen Grad an Schärfe und Details. Sobald der Film dann in die Nachtszenen übergeht, machen sich einige Probleme bemerkbar. Mir sind ein paar mal flüchtige Ghosting Artefakte aufgefallen und der Schwarzwert hätte satter sein können. Der Sound ist super. Im O-Ton kriegt man einen toll abgemischten Soundmix.
Die Extras sind überschaubar aber sehenswert. Nebst dem Audiokommentar, einem Gag Reel, einem Trailer und einer Bildergalerie, gibt es ein dreivertiel-stündiges Making-Of, das sehenswert ist. Auch positiv anzumerken ist das Wendecover mit einem alternativen Artwork, was meiner Meinung nach besser ist als das Standard-Motiv. Kann man ruhig öfter bei Keep Case-VÖ's machen.
Kids ist kurz zusammengefasst ein kontroverser Film über wilde rücksichtlose Jugendliche und Sex. Vom letzteren kriegt man hier auch sehr viel zu hören und etwas mehr zu sehen als man eigentlich erwartet. Die zentralen Hauptcharaktere sind Telly und Jenny. Von den beiden geht die einzige Handlung im Film aus und selbst die ist zum größten Teil der Laufzeit auch eher so nebensächlich. Jenny wurde von Telly entjungfert. Jenny wird positiv auf Aids getestet und in dem Film folgt man ihr auf der Suche nach Telly, der aber wiederum von einem Sex-Akt zum anderen springt. Genau da liegt die Stärke des Films. 99% dieser Teens besteht aus richtigen Unsympathen und Drecksäcken. In Verbindung mit dem dokumentarischen Filmstil erzielt der Streifen den angestrebten Realismus. Man soll kein Mitgefühl für irgendeinen Charakter entwickeln. Ich bin mir sicher die einzige Intention des Regisseurs war es einfach dieses Szenario so schonungslos ehrlich und echt wie möglich aufzuzeigen.
Das Bild der Blu-Ray ist guter Durchschnitt. Schärfe ist im guten Bereich angesiedelt. Detailgrad ist eher mäßig. Die Farben sind wechselhaft - mal kalt gehalten und mal wärmer. Im ersten Akt gibt es die eine oder andere Bildverunreinigung oder Schmutzpartikel. Für das Alter, das Produktionsbudget und diese Art von Film geht das Bild aber klar. Der englische Ton ist ebenso guter Durchschnitt. Die Dialoge wurden On Location aufgenommen. Was bedeutet, man erhält zwar eine recht räumliche und realistische Soundkulisse. Nachteil dessen ist, dass die Dialoge manchmal dumpf klingen oder untergehen. Der Soundtrack bringt immerhin noch etwas dynamik und Bass rein.
Extras sind nicht der Rede wert. Außer Trailern und einer Programmvorschau gibt es nichts an Extras.
Es dürfte ja niemanden mehr überraschen, dass das DCEU einen erbärmlichen Start hingelegt hat. Die ersten fünf Filme schwankten stark in der Qualität und das eigentlich glorreiche Zusammentreffen der Helden endete in einem totalen Desaster mit Justice League, weshalb ich den Standalone-Film lange ignoriert habe. Endlich mal Aquaman gekauft, die Blu-Ray reingeworfen und ja der Film hat mir durchaus gefallen. Es ist keine hohe Filmkunst, sondern ein riesen CGI, Farben- und Effektrausch. Der ist ganz schön dumm, aber versteht sich als actiongeladenes Guilty Pleasure und genau deswegen wird man bestens unterhalten. Ja es ist Aquaman. Ja Aquaman ist einer der lahmsten Superhelden. Ich habe nie viel von dem Charakter gehalten aber dank Jason Momoa wird er zu einem richtigen Badass. Der Film hat kompetent gefilmte Action, wo man endlich auch mal was erkennen kann und nicht alles durch furiose Schnitte versteckt wird. Die Ästhetik ist umwerfend, wenn auch manchmal bisschen ruiniert durch schlechtes Facial Tracking/Compositing an manchen Stellen.
Technisch ist die Blu-Ray einwandfrei. Sowohl Bild und Ton sind super hochqualitativ. Das Bild liegt in zwei Formaten vor - Widescreen und IMAX. Beide sind erstmal sehr sauber und weisen keinerlei Filmkorn auf. Die IMAX-Szenen überzeugen natürlich am meisten mit gestochen scharfen und detaillierten Bildern als auch knalligen Farben. Die Widescreen-Szenen verblassen da bisschen in Sachen Schärfe aber trotzdem ist das ein Bild, das es in sich hat. Der Ton ist hingegen perfekt. Der englische Dolby Atmos-Track ist unglaublich dynamisch, wuchtig, ausgewogen und hat einen exzellenten räumlichen Klang.
Bei den Extras gibt es ausschließlich videobasiertes Bonusmaterial, das selbstverständlich komplett in 1080p vorliegt und so gut wie jeden Aspekt dieser Filmproduktion abdeckt.
Predator ist eine legendäre Sci Fi/Action-Filmreihe. Hat zwar stark angefangen aber mit der Zeit auch immer mehr nachgelassen. Den ersten Teil liebe ich. Der ist zum größten Teil noch mehr Horror als Action. Der Film ist mehr spannungsgeladen als die Nachfolger und schafft es, gekonnt mit dem Konzept des Predators zu spielen. Predator 2 ist bei weitem nicht so gut wie der Vorgänger, aber ich weiß zu schätzen, dass man wenigstens versucht hat, mit der Fortsetzung was anderes zu machen. Denn im Gegensatz zum Dschungel in Teil 1, spielt dieser Teil in L.A. und anstatt dem guten alten Arni spielt der "Ich bin zu alt für diesen Scheiß" die Hauptrolle. Wortwörtlich, Danny Glovers Charakter in Predator 2 könnte genauso Murtaugh von Lethal Weapon sein. Ich liebe es aber. Predators habe ich auch schon ein paar Mal gesehen. Das letzte Mal liegt gute 7 oder 8 Jahre zurück aber mir hat der damals echt gut gefallen. Erst neulich wieder gesehen und jaaa, der ist ganz ok. Der Grund weshalb ich den Film nicht mehr ganz so mag ist noch nicht mal wegen Adrien Brody. Zugegebenermaßen wäre er auch nicht meine erste Wahl gewesen aber schlecht ist er auch nicht. Nein, es ist die Laufzeit. Es passiert einfach viel zu wenig um die 107-Minuten Laufzeit zu rechtfertigen. Viel zu oft gibt es entschleunigende Szenen wo nichts passiert und die Gruppe nur rumwandert. Langweilig.
Oh, beim Bild kann man sich auf eine Überraschung gefasst machen. Bei Predator 1 handelt es sich um die Ultimate Hunter Edition. Sprich, die selbe schlechte Bildqualität wie bei der Einzel Blu-Ray VÖ. Farben sind größtenteils schön anzusehen und der Kontrast stimmt. Die Schärfe, ganz zu schweigen von den Details, sind aber selten präsent, weil sämtliches Filmkorn weggefiltert wurde. Gesichter sehen dadurch wachsig aus. Vor allem gegen Anfang kann man bei Nauhaufnahmen von Dillons Gesicht erkennen, dass es massiv an Details und Definition mangelt. Das Bild bei Predator 2 ist da etwas besser ausgefallen. Für ein Film aus dem Jahr 1990 sieht das Bild genauso aus wie man es erwarten würde. Ein solider HD-Transfer. Predators hat deutlich das qualitativ hochwertigste Bild der drei aber liegt etwas hinter dem was ich in Erinnerung hatte. Trotzdem richtig gut.
Beim Sound ist die Qualität auf einem konstant guten Level mit atmosphärischen und dynamischen Soundmixes. Schusswechsel sind wuchtig, Dialoge sind stets klar verständlich. Predators schneidet da als der neueste der drei Filme wieder am besten ab.
Extras sind auf den jeweiligen Discs verteilt. Da kann man noch gut ein paar Stunden davorsitzen.
T2: Judgement Day ist für viele der beste Actionfilm und die Krönung des Genres. Gut verständlich, denn T2 war seinerzeit der teuerste Film aller Zeiten und hatte bahnbrechende Spezialeffekte, die selbst heute besser und realer als so manch aktuelle CGI-Effekte aussehen. Um dem noch eins draufzusetzen fährt James Cameron hier mit spektakulärer Action auf, die es wirklich in sich hat. Die Story ist genauso gut. Wo es im ersten Teil noch darum ging, dass Sarah Connor vor dem T-800 gerettet werden muss, findet ein kleiner Rollenwechsel statt. Der zukünftige John Connor schickt den T-800 in die Vergangenheit zurück um sein jüngeres Ich vor einem besseren Terminator-Modell zu schützen. Genau da ist die kleine Diskrepanz. Obwohl ich die Idee cool finde, ist es enttäuschend was die aus Arnolds T-800 gemacht haben. Im ersten Teil noch eine badass Killermaschine und nun im zweiten Teil "humanitär" weil John Connor es so sagt. Obwohl ich zu den wenigen Leuten gehöre, die Teil Eins besser finden, ist Terminator 2 trotzdem ein Must-See und der einzig wahre Abschluss der Terminator-Reihe.
Ich hatte mal die Erstauflage und die Bildqualität da war recht gut, wurde aber dem Film nicht gerecht. Deswegen war ich ziemlich gehyped auf diese Remastered Auflage. Mich hat die Bildqualität dieser Blu-Ray-Auflage in einer zwiegespaltenen Stimmung hinterlassen. Oftmals sieht das Bild für einen 30 Jahre alten Film unglaublich atemberaubend aus und könnte mit aktuellen Produktionen mithalten. Das Filmkorn wurde gänzlich entfernt wodurch das Bild wirklich ultrasauber aussieht. Das komischste an dem ganzen ist, dass die Weitwinkelshots am besten aussehen. Normalerweise ist das eigentlich umgekehrt. In Nahaufnahmen machen sich die Probleme vom DNR bemerkbar, weil man da erst merkt, dass die Gesichter stellenweise nicht natürlich aussehen und in gewissen Bildbereichen leicht verwaschen sind. Trotzdem würde ich diese Remastered Blu-Ray jederzeit der Erstauflage vorziehen. Den Ton ist ein Stück weit besser gelungen. Wie so immer bei mir üblich habe ich mir den Film in Englisch angeschaut, was bei Arni-Filmen eigentlich Pflichtprogramm sein sollte. Die Soundqualität ist sehr gut. Tolle Dynamik, wuchtige Effektsounds und eine anständige Räumlichkeit. Lediglich die Dialoge sind manchmal komisch abgemischt. Da gibt es eine handvoll Szenen, wo die Dialoge zu leise sind. Ansonsten akustisch sehr gut.
Extras sind befriedigend. Es befinden sich drei Schnittfassungen auf der Blu-Ray. Die Kinofassung, der 17 Minuten längere Director's Cut und dann nochmal die um 2 Minuten längere Extended Special Edition. Anzumerken ist, dass in den längeren Fassungen die zusätzlichen Szenen NICHT in der remasterten Qualität vorliegen. Zudem gibt es 2 Audiokommentare und eine handvoll videobasierter Extras, die leider nur in einer Standardauflösung enthalten sind.
Ich weiß noch wie ich vor anderthalb Jahren den Trailer zu Overlord gesehen habe. Das war bei der Kinopremiere von Halloween (2018). Den Trailer fand ich echt fett, weil das irgendwie wie ein Videospiel in Filmform auf mich wirkte. So Wolfenstein meets Zombie Army-mäßig. Ist ne Weile her aber nun habe ich den Film endlich gesehen. Meine Meinung zu dem ist, dass der ganz cool ist aber dessen Potenzial nicht voll ausgeschöpft wurde. Die Prämisse gefällt mir mehr als die Ausführung. Die Batshit-Crazyness ist in einigen Momenten da und an Brutalität und Gore wird nicht gegeizt. Es gibt aber Momente, die ebenso entschleunigen und dem Film zumindest in meinen Augen damit leider keinen Gefallen tun. Ist auf jeden Fall sehenswert wenn man auf Grindhouse-artige B-Movies steht. Vielen gefällt der offensichtlich besser als mir aber kann man sich geben. Ist kein schlechter Film.
Die Bildqualität ist generell gut, aber nicht perfekt. Das ist jetzt nur eine Randkritik, die ich nicht in die Bewertung miteinfließen lasse aber mir fehlt dieser klassische filmische Look mit dem Filmkorn. Das hätte irgendwie besser gepasst als dieser saubere digitale HD-Look. Ansonsten überzeugt das Bild durch eine stets (sehr) gute Schärfe und Detailzecihnung. Hier macht sich auch bemerkbar, wo offensichtlich praktische Effekte und CGI zugleich benutzt wurden. Die Farben sind zum größten Teil eintönig in Nacht-oder Innenaufnahmen, sind aber schön kräftiger in hellen Außenaufnahmen. Der englische Dolby Atmos-Track ist fantastisch. Räumlich und dynamisch mit ordentlich Druck in actionlastigen Sequenzen. Feindetails kommen auch gut zur Geltung.
Extras gibt es in überschaubarer Menge. Sechs relativ kurze Featurettes, die sich in ca. 50 Minuten anschauen lassen. Ist nicht gerade viel aber mehr braucht es auch nicht.
Damals als The Raid rauskam, war der heißdiskutiert. Es ist ein riesen Hype losgetreten. Von allen Richtungen bekam ich zu hören "Schau dir The Raid an". Gesagt, getan. Was war ich 2012 geflashed als ich den Film endlich gesehen habe. Objektiv betrachtet ist The Raid ein plumper Actionfilm. Wer sich ranwagt unter der Erwartung eine tiefgründige Story und gut ausgearbeitete Charaktere vorgelegt zu bekommen, der wird am Ende bitter enttäuscht. Dafür gibt es den zweiten Teil, der meiner Meinung nach sogar besser ist. Wer aber nach einem actionlastigen Film sucht, bei dem man sein Hirn für anderthalb Stunden einfach ausschaltet, der wird hier bestens bedient. The Raid ist einfach perfekte Actionunterhaltung. Wo es im Drehbuch an Dringlichkeit und Finesse fehlt, wird es in den Actionszenen ausgebügelt mit nahezu perfekt choreographierten und harten Hand To Hand-Combat Szenen, die erstklassig verfilmt sind.
Das Bild ist leider erbärmlich. Allgemein sehr weiches, undetailliertes und kontrastarmes Bild. Farbgebung ist stets kalt. Furchtbarer Schwarzwert. Ein allgemein sehr flaches Bild. Lichtblicke gibt es wenige. Das einzig gute, was man sagen kann ist, dass dieser trostlose Look noch in gewisser Hinsicht zur Atmosphäre passen "könnte" aber ist bei jedem anders. Der Ton ist um Welten besser mit einer recht guten Dynamik, Räumlichkeit und relativ viel Druck vor allem bei Schusswechseln.
Die Extras sind wiederum enttäuschend. Nebst einem Audiokommentar gibt es einen dreiminütigen Stop Motion-Kurzfilm und diverse Teaser und Trailer.