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Endlich kommt meine Blogreihe "Prepare for The Avengers" zu einem (vorläufigen) Ende. Der titelgebende Film The Avengers (aufgrund Lizenzrechte in UK als Avengers Assemble tituliert) leitet das Ende der ersten Phase (PHASE ONE) des "Marvel Cinematic Universe" ein.


Bild © Marvel/Disney , gefunden bei http://www.filmjunkies.de

Der Film hat es gleich mehrfach in meine Sammlung geschafft, was unter anderem auf schlechte Organisation zurückzuführen ist. So wollte ich ganz schlau sein: die Steelbooks von "Thor" und "Captain America" waren in Deutschland und Großbritanien identisch. Um also Geld zu sparen, habe ich das UK-Steelbook bei HMV vorbestellt, in Erwartung einer baugleichen Fassung für UK und DE. Das Steelbook kam dann auch, ich war happy, hab's ausgepackt, und dann erst gesehen, dass es doch nicht baugleich war - kein deutscher Ton vorhanden. :(
Also musste noch eine deutsche Version her. Diesmal wollte ich mich nicht ins Boxhorn jagen lassen, und ich studierte die unterschiedlichen Versionen in unserer Datenbank ganz genau. So fand ich heraus, dass nur in der Top-Version, im Steelbook mit 3D-Version, eine zweite BluRay mitsamt Bonusmaterial enthalten ist. Bei den anderen Versionen fehlt sie einfach! Was für ein Sch... Nun gut, wanderte also das zweite Avengers-Steelbook in die Sammlung. Zu guter letzt fand auch die US-BluRay ihren Weg ins Filmregal, so dass die drei Editionen hier und jetzt zum großen Fakten-Check antreten: Wie war das mit dieser geschnittenen Szene, welche Version ist jetzt 150% Uncut? Welche Tonspuren und Tonformate liegen vor? Welches Bonusmaterial wurde beigepackt? Das klärt... dieser Monster-Review!


Für den Review wird das DE Steelbook und das UK Steelbook (Fotos siehe Ende des Beitrags) sowie
die US-Fassung (nicht im Bild) herangezogen.



Zu erwähnen ist, dass in jeder Region neben der 2D-Fassung auch eine 3D-Fassung erworben werden kann.
Deutschland:


UK:

US:



Story:
Balance. Wenn mich der Film eine Sache gelehrt haben sollte, so ist es… Balance. Balance ist essentiell wichtig, in so vielen Dingen. Ballance befriedigt, Ballance begeistert, Ballance brilliert.
Joss "Mr. Firefly" Whedon gelingt das Unglaubliche: er packt vier Superhelden (und ein paar Fast-Superhelden) in einen Film, und alles funktioniert. Warum? Wegen der Balance.
Whedon, der nicht nur als Drehbuchautor unterwegs war, sondern auch die Regie übernommen hatte, gelingt es fast schon mit beängstigender Leichtigkeit, seinen Film jederzeit in der Balance zu halten. Das fängt schon direkt zu Beginn an. Für Leute, welche die fünf Vorgängerfilme gesehen haben, ist der Einstieg ein Klacks, sind doch alle Charaktere bestens bekannt. Andere Zuschauer, welche nur ein paar, oder sogar gar keinen der Filme gesehen haben, werden aber nicht außen vor gelassen. Auch Ihnen gelingt der Einstieg in den Film ganz souverän, erhalten doch alle wichtigen Charaktere eine kurze, peppige Einleitung, die mal im Dialog oder auch durch Rückblenden vermittelt wird. Jeder der vier Haupthelden - Tony Stark als Iron Man, Bruce Banner als Hulk, Thor als himself, Steve Rogers als Captain America - bringt ein Riesen-Ego mit, hat er doch bereits einen eigenen abendfüllenden Film geschultert (na, OK, bis auf Tony Stark/Iron Man, der durfte schon zwei Mal ran, dafür ist sein Ego auch doppelt so groß). Whedon steht nun inmitten seiner Hauptcharaktere, doch anstatt sich von ihren Schatten erdrücken zu lassen zückt er die Zirkuspeitsche und lässt seine Protagonisten durch brennende Reifen hüpfen.
Die feinen Story-Fäden, die in den vorherigen Filmen sorgsam, absichtlich und manchmal auch geschickt versteckt platziert wurden, finden in "The Avengers" endlich zusammen. Aus vier/fünf Einzelgeschichten strickt sich Whedon einen feinen Zwirn, nimmt dieses hiervon, jenes aus dieser Geschichte, und lässt die Story-Fäden der Vorgängerfilme in seiner Haupthandlung weiterlaufen. Whedon schnappt sich den Tesseract aus "Captain America", den Schurken Loki aus "Thor", und endlich darf auch S.H.I.E.L.D. Muskeln zeigen, wenn Nick Fury (Iron Man 1 und 2), Agent Coulson (hat immer mal wieder vorbeigeschaut), Black Widow (Iron Man 2) und Hawkeye (Thor) stärker ins Rampenlicht gerückt werden. Meckern darf hier keiner der vier Helden: aus ihren fünf Vorgängerfilmen bedient sich Whedon schön gleichmäßig, schön... ausbalanciert.
Und dieses Gefühl setzt sich im Laufe der Zeit immer weiter fort. So beim sechsten oder siebten Mal anschauen stellt man fest: auch die Haupthelden bekommen gleichmäßig viel Screentime. Vorbei die Zeiten, in denen Shatner schmollend in der Ecke saß, weil so'n blöder, spitzohriger Vulkanier mehr Screentime bekam als sein klasse Weiberheld Kirk. Oh nein, so hier nicht. Jeder darf mal ran. Jeder der vier darf mal glänzen und "den Tag retten". Jeder der vier bekommt viel Zeit, in der geflogen, gezappt, gesmasht, gehauen, geschwungen, geblitzt, geworfen und gehüpft werden darf.
Dabei ist es ein Augenschmaus, den einzelnen Helden bei ihren Taten zusehen zu können. Vor allem der Endkampf hat hier für alle Protagonisten schöne Szenen parat, ohne Benachteiligung, ohne Bevorzugung, sehr geschickt (ja, hier kommt es wieder) ausbalanciert.
Geht's noch besser? Oh ja. Noch besser wird es, wenn sich die einzelnen Avengers zu Teams zusammen tun. Wenn Hawkeye an Iron Man Tips zur Gegnerbekämpfung funkt, wenn Captain America und Black Widow gemeinsam Alien-Soldaten ausschalten, wenn Thor und Hulk zusammen ein riesiges, fliegendes Alien plattmachen, dann sitzt der Comic-Fan vor seinem Fernseher und grinst vor Glück. Sogar in diesen kleinen, wechselnden Team-Konstellationen hat man nie den Eindruck, dass jemand verstärkt ran darf. Hier kämpfen alle zusammen gegen die bösen Invasoren. Was will man mehr?
Na da fällt mir doch was ein: Nicht miteinander, sondern gegeneinander. Wie bereits erwähnt: vier Helden, vier Egos. Riesige Egos! Dass hier nicht alle vom Start weg zusammenfinden, sich dolle lieb haben, und dann gemeinsam Fingerfarben-Bilder malen, war der Wunsch eines jeden Fanboys, als das Projekt angekündigt wurde. Denn was bewirkt einen sofortigen Nerdgasm? Wenn der Iron Man dem Thor einen auf die Plautze haut. Oder der Thor dem Hulk mit seinem Hammer eine geschwungene Rechte serviert. Oder Black Widow den gehirngespülten Hawkeye so richtig zusammenklopft. Kurzum, wenn es die Helden untereinander austragen (im Englischen so schön: "to slug it out"). Das ist der Charme eines wirklich guten Superhelden-Films: man reibt sich aneinander, hat Vorstellungen vom Gegenüber, hat Angst, Respekt, Trotz ob der Fähigkeiten des Anderen. Der Kamm schwillt, die Hand zuckt, die Worte fliegen ("Get your suit!"). So gehören die Szenen im Wald, wenn es Iron Man, Thor und der Cap so richtig krachen lassen, und die Szene im Carrier, wenn Thor und Hulk aufeinander treffen, zu den besten Fanboy-Momenten überhaupt. Und am Schluss... stehen alle noch. Weil sie als nahezu ebenbürtig dargestellt werden, trotz ihrer unterschiedlichen Fähigkeiten, Kräfte oder Ausstattungen. In Balance.
Und so schafft es der Film, einen zufriedenen Zuschauer zurück zu lassen. Die Bösen besiegt, die Guten müde, aber erfolgreich. Der Film findet einen runden, befriedigenden Abschluss, und schafft es trotzdem, in einem kleinen Cliffhanger genug Vorfreude auf PHASE TWO des Marvel Cinematic Universe zu werfen. Mit jedem Anschauen macht der Streifen mehr Spaß, voll Vorfreude richtet man sich bei jedem Money Shot gerade im Fernsehsessel auf: wenn der Helicarrier aus dem Wasser aufsteigt, wenn der Hulk den Kampfjet zerlegt, wenn sich Tony Stark im Fallen zu Iron Man verwandelt... und so weiter. Aber nicht nur dass der Film immer mehr Spaß macht, er macht auch immer mehr Sinn. Man erkennt den versteckten Plan von Loki immer besser, der mit seinem Plan-innerhalb-eines-Plans fast schon die Dimensionen eines Jokers in "The Dark Knight" erreicht. Einfach formuliert bietet der Film eine konsistente, durchgeplante Story, mit herausragenden Schauspielern, tollen Superhelden mit einer fortschreitenden Entwicklung - und ja, der Hulk ist der heimliche Star des Films ("puny god") und Liebling der Herzen. Der richtige Schuss an Komödie verfeinert diesen Action-Streifen, ergänzt um genau die richtigen Drama-Momente. Fast meint man, Whedon hätte die Elemente des Films, ALLE Elemente im Verhältnis des goldenen Schnitts zueinander ausgerichtet. Für eine Balance, eine perfekte Balance.
Punkte: 5/5

Ton:
Das UK-Steelbook besitzt eine Tonspur in DTS-HD MA 7.1, welche absolut traumhaft klingt. Effekte lassen sich sehr präzise im Raum orten, eine überzeugende Abmischung gibt ein "mittendrin" Gefühl, Dialoge sind sehr gut verständlich. Doch dem nicht genug, sogar eine Audiodeskription, eine Filmbeschreibung für blinde Zuschauer, hat es auf die UK-Fassung geschafft. Dafür gibt es insgesamt die Topnote 5 von 5 Punkten.
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Auf der DE-Fassung findet sich die Audiodeskription leider nicht, dafür ist aber eine deutsche Tonspur enthalten (der englische O-Ton liegt wie beim UK-Import in DTS-HD MA 7.1 vor). Zu einem verlustfreien Format hat es leider nicht gereicht, aber immerhin hat die deutsche Synchronisation das Format DTS-HD HR 7.1 zu bieten, was eine deutliche Steigerung zu den beiden direkten Vorgänger-Filmen "Thor" und "Captain America" bedeutet, bei denen der deutsche Ton nur in Dolby Digital 5.1 vorlag. Zwischen den beiden Tonformaten HD MA und HD HR ließ sich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten kein Unterschied feststellen, auch die deutsche Fassung klingt jederzeit überzeugend und kraftvoll. So bleibt mir nichts anderes übrig, wie auch der deutschen BluRay 5 von 5 Punkten zu vergeben.
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Die US-Fassung ist im Ton-Sektor mit der UK-Version identisch. Tonspur und -format sind vollkommen gleich, auch die Audio-Deskription liegt vor. Daher gibt's auch für die US- Veröffentlichung die maximale Punktzahl von 5 Punkten.
Punkte UK-Steelbook: 5/5
Punkte DE-Steelbook: 5/5
Punkte US-Fassung: 5/5

Bild:
Das Bild ist in allen drei Varianten über alle Zweifel erhaben. Der Film läuft im 16:9 Vollbild und überzeugt mit vielen Details, kräftigen Farben und einem sehr guten Kontrast. Filmfehler waren selbstverständlich keine auszumachen, und auch ein Filmkorn fiel mir nie störend ins Auge. Die CGI-Effekte sind sensationell, integrieren sich sehr gut in das real gefilmte Material und wirken in HD zu keiner Zeit künstlich. Wenn einem bei der Sichtung der Extras der eine oder andere Rohmaterial-Filmschnipsel über den Weg läuft, und man erst dann bemerkt, welche Effekte man gar nicht als solche wahrgenommen hat (z.B. die Sehne von Hawkeyes Bogen in bestimmten Szenen, oder das Verschießen der Pfeile), dann erntet das anerkennendes Kopfnicken. Insgesamt ein tolles Bild, das sich, abseits der CGI-Animationsfilme, trotzdem die Topnote an die Brust heften darf.
An zwei kleinen Stellen weicht die US-Version von der UK- und der DE-Fassung ab. Als Loki Agent Coulson von hinten mit seinem Speer durchbohrt, tritt in der US-Fassung deutlich sichtbar die Klinge aus Coulsons Brust, dieser Effekt fehlt in den anderen Versionen. Insofern kann in diesem Vergleich nur bei der US-Version von einer "wirklichen" Uncut-Version gesprochen werden. Wer den genauen Vergleich sehen möchte, muss sich zu den Kollegen von schnittberichte.com begeben.
Punkte: 5/5

Extras:
Beim UK-Steelbook ist das Bonusmaterial sehr übersichtlich. So findet sich der amüsante Kurzfilm "Item 47" mit 11 Minuten Laufzeit ein, der die Reihe der "Marvel One-Shots" (bekannt von den Veröffentlichungen der vorherigen Filme) geschickt fortsetzt. Entfallene/erweiterte Szenen mit insgesamt 15 Minuten können studiert werden, die auch recht interessant sind. Ein witziger Gag-Reel mit vier Minuten sorgt für lockere Gemüter. Zu guter letzt gibt es ein "richtiges" Behind-The-Scenes-Feature... mit sechs Minuten Laufzeit. Sechs Minuten! Sechs! Und das war's! Mehr gibt es nicht! WFT? Zu solch einem genialen Streifen konnte sich niemand bereit erklären, ein paar tolle Bonus-Features aus dem Boden zu stampfen? Über eine Milliarde Dollar verdienen, und dann hier geizen? Leute, ich versteh's nicht... So nett die vorhandenen Features sind, und selbst wenn sie komplett in HD vorliegen, die Masse stimmte einfach nicht, das sind nur knappe 36 Minuten, das reicht nur zu 2 von 5 Punkten.
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Gott sei Dank verfügt die deutsche Version über eine zweite BluRay... aber nur die 3D-Top-Version im Steelbook! Alle anderen erhalten nur das identische, magere 36-Minuten-Paket der UK-Fassung. Die zweite Scheibe macht hingegen richtig Freude. Hierauf befindet sich ein Making of über alle sechs Filme der PHASE ONE. Über jeden Film wird ca. 15 Minuten referiert, was zu einer Gesamtlaufzeit von 99 Minuten führt. Hier bekommt der Bonus-Fan genau was er will. Selbst wenn das Material zu den Avengers nur ne Viertelstunde beinhaltet, die vielen Fakten, Interviews und sonstigen Informationen, die für diese umfangreiche Doku zusammengestellt wurden, ist eine reine Freude. Die deutsche drei-Disk-Version im Steelbook erhält daher im Bonus-Kapitel stolze 4 von 5 Punkten. Zur Topnote fehlt leider ein Audiokommentar.
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Den wiederum gibt's auf der US-BluRay... und zwar nur dort! Doch dazu später mehr, zuallererst die Gemeinsamkeiten mit den anderen beiden Veröffentlichungen: der One-Shot "Item 47", der Gag-Reel, die Entfernten und Erweiterten Szenen sowie das kleine 6minütige Feature "A Visual Journey" sind auch auf der US-BluRay vorhanden - das bekannte 36-Minuten-Paket also. Ein wenig mehr hat die US-BluRay dann doch zu bieten (auch wenn das Making-Of der deutschen Version nicht vorhanden ist), das wären der bereits erwähnte Audiokommentar von Joss Whedon, ein weiteres kleines Feature mit 8 Minuten sowie ein Musikvideo mit 5 Minuten. Dann gibt es da noch diese Second-Screen-App, um mehr Wissen parallel zum Film zu erhalten. Was für ein endloser Quatsch, wer hat sich sowas nur ausgedacht? Braucht kein Mensch. Somit erhält die US-Fassung 3.5 von 5 Punkten, weil sie leider auch nicht den ultimativen Bonus-Umfang enthält.
Punkte UK-Steelbook: 2/5
Punkte DE-Steelbook: 4/5
Punkte US-Fassung: 3.5/5


Fazit:
Der Film bietet einen wunderbaren Abschluss der PHASE ONE, indem er alle Helden versammelt und gemeinsam wirken lässt. Da hat es schon die Genialität eines Joss Whedon hinter dem Drehbuch und hinter der Kamera gebraucht, um dieses Mammut-Projekt zu stemmen. Bild und Ton finden eine würdige Umsetzung, nur über das Bonus-Material lässt sich vorzüglich streiten. Die vorherigen Filme haben hier deutlich bessere Noten eingefahren - wo bleibt das stundenlange Bonusmaterial zu diesem Kracher-Film? Wird es jemals eine "Collector's Edition mit nie zuvor gesehenem Bonus-Material" geben? Die beste Version wäre der Umfang der US-BluRay PLUS das Bonus-Filmchen der zweiten deutschen BluRay.
Bis dahin werde ich die deutsche und die US-Veröffentlichung behalten, das UK-Steelbook wird, da es im Vergleich zu den beiden anderen Editionen keinen Mehrwert bietet, seinen Weg zu eBay antreten.
Gesamt-Punkte UK-Steelbook: 4,25
Gesamt-Punkte DE-Steelbook: 4,75
Gesamt-Punkte US-Fassung: 4,63


Kaufpreis:
  • 27 Euro für das deutsche Steelbook bei Mediamarkt
  • 23.50 Euro für das Steelbook aus UK von HMV
  • 19 Euro für die US-Fassung bei Amazon.com
Weit mehr als 15 Euro… äh… Dublonen, habe ich für diese kleine Sammlung ausgegeben - aber das war es mir wert! Als netter kleiner internationaler Rundumschlag stehen die Avengers im Filmregal, und ich sitze grinsend davor. :D


Hinweis: Aufgrund der maximalen Zeichenanzahl musste ich den Blog-Beitrag splitten. Weitere wichtige und interessante Fakten findet ihr hier Ergänzung zum Review von "The Avengers":  Abschluss des Marvel Cinematic Univerve PHASE ONE .


<<< [Zurück zu "Captain America - Der erste Rächer"]
 

 
 
Danke für's Vorbeischauen. :)

Viele Grüße,
der Baschti



Vorder- und Rückseite (DE- und UK-Steelbook):

  

Innenansicht (DE-Steelbook):



Innenansicht (UK-Steelbook):



 





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Bei einem Wochenendausflug nach Innsbruck ist es passiert. Da denkt man an nichts Böses, will mal nur schnell durch den Saturn durchschlendern, und dann lacht einen so ein Steel-Minion an. Dem konnte ich nicht wiederstehen, und so wanderte Ich - Einfach unverbesserlich in den den Einkaufskorb.
Wie sich der kauzige Gru und seine Legion von Minions geschlagen haben, das zeigt der nun folgende Review.



          Der Film kann als Steelbook (siehe Fotos am Ende des Beitrags) und als Amaray erworben werden, ...

          ... auch als 3D-BluRay steht der Film in den Regalen.


Story:
Die Geschichte um den Bösewicht Gru, der gerne zum größten Schurken der Welt aufsteigen will, indem er den Mond stiehlt, ist durchweg nett erzählt. Der Film lockt mit vielen Details, netten Effekten, schönen Erzählsträngen und manch skuriler Idee ("Freeze-Gun!"). Doch so richtig wollte die Story bei mir nicht fruchten, zu unglaubwürdig und "einfach" die Wandlung des zu Beginn überzeugenden Stinkepeters Gru hin zum besten Daddy der Welt, zu stereotyp und klischeehaft die Charaktere der drei Mädchen. Die Nebencharaktere sind treffend gelungen, aber speziell bei den Hauptcharakteren und der allgemeinen Story steht sich der Film manchmal selbst im Weg. So verflacht auch die Coming-of-age-Erzählung von Gru und seiner Mutter, welche alleine für sich genommen eigentlich brilliant ist, und das Heranwachsen des liebevollen Grus zum Schurken begründet. Von daher hat mir "Ich - Einfach unverbesserlich" durchschnittlich gut gefallen, was zu 2.5 Punkten führt.
Wären da nicht Jerry, Dave, Tim, Bob, Mark, Phil, Stuart, Kevin und wie sie alle heißen: die Minions. Dieser kleine (?) Haufen an Grus verrückten Helferlein, eine Armee von Ergebenen, resistent gegen viele Unfälle des Labor-Alltags (Explosionen, Hammerschläge, Mobbing am Arbeitsplatz), schafft es doch tatsächlich, den Film mit ihrer lockeren, ungezwungenen Art, ihrer dehnbahren Mimik und ihres fast-nicht-verständlichen Gebrabbels zu rocken. Die Scherze, Mimik und Gestik der gelben Pillen-Männlein sind zum Kichern/Brüllen komisch, und spätestens wenn die Bee Gees zum Finale aufgelegt werden, geht die Bude ab. Den Minions alleine ist zu verdanken, dass der Film einen weiteren Punkt nach oben geschubst wird. Zu mehr reicht es aber leider nicht - oh poop!
Punkte: 3,5/5

Ton:
Der O-Ton kann in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 aufwarten, die deutsche Synchro liegt in DTS 5.1 bei. Die Soundeffekte wissen sehr zu gefallen, auch die räumliche Abmischung stimmt. Der deutsche Ton ist qualitativ auf demselben Niveau wie die englische Spur, ein Unterschied ist schier nicht auszumachen. Besonders zu erwähnen ist noch die sehr gute Qualität der Übersetzung, die sehr natürlich klingt. Der englische Ton bekommt die volle Punktzahl, der deutsche Ton schafft 4.5 Punkte. Zur Bestnote reicht es aber trotzdem, da noch eine Audiodeskription für blinde Zuschauer beiliegt, sehr löblich.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild liegt im 16:9 Vollbild vor, und schmeichelt dem Auge des Zuschauers. Wie bei einem Animationsfilm erwartet ist die Qualität superb, ohne erkennbare Schwächen oder Bildfehler. Da sollte doch eigentlich die Topnote drin sein, oder? Das möchte man meinen, doch auch "Ich - Einfach unverbesserlich" folgt dem Trend, von einem 3D-Effekt zum nächsten zu hetzten. Wenn mir bereits bei der Sichtung des 2D-Materials diverse Gegenstände entgegenschießen, will ich gar nicht erst wissen, wie es in der 3D-Version abgeht. Böse Zungen könnten vermuten, dass der Film von einem 3D-Effekt zum nächsten hetzt ("Aha, und auf einmal fahren sie an einem Freizeitpark mit HALSBRECHERISCHER ACHTERBAHN vorbei, und müssen da UNBEDINGT  mitfahren. War bestimmt ein toller Effekt - aber was hat das jetzt mit der Gesamterzählung zu tun?"), aber das wäre vielleicht auch übertrieben. ;) Nun denn, wie schon bei "Rio" muss ich einen halben Bewertungspunkt aufgrund nerviger, überflüssiger 3D-Popouts abziehen.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Die BluRay hat einen Audiokommentar zu bieten, zudem darf auch das Universal-typsiche U-Control… pardon… Gru-Control nicht fehlen. Dieses Mal kann man (GR)U-Control aber problemlos außen vor lassen, das interaktive Feature blendet während des Films Einspieler mit den Minions ein - naja, net so wichtig. Ganz interessant ist das restliche Bonusmaterial, das in 38 Minuten einen Blick hinter den kreativen Entstehungsprozess des Films wirft. Drei Kurfilme mit 12 Minuten werfen erheiternde Blicke auf die Welt von Gru und den Minions ("Banana"). Zu guter Letzt gibt es noch vier Spielchen für die Kleinen, und Plätzchen-Rezepte für den Chefkoch des Hauses zu entdecken.
Das Material ist doch sehr übersichtlich, die Spiele schwanken zwischen einfach und bockhart, und selbst da das Material komplett in HD vorliegt, hätten es insgesamt gerne mehr "klassische" Bonus-Features sein dürfen. So reicht es leider nur zu 2.5 Punkten.
Punkte: 2,5/5

Fazit:
Der Film bleibt mit einem zwiespältigen Ergebnis zurück. Auf der technischen Seite gibt es nichts zu meckern, Bild und Ton sind top, mit Schwächen beim Bonusmaterial. Storyseitig konnte mich der Film leider nicht so überzeugen, wobei die Minions den Film dennoch retten können.
Für Animationfans durchaus einen Blick wert, allen anderen sei vor dem Kauf eine Ausleihe nahe gelegt.
Ach ja, noch eine Ergänzung: ein zweiter Teil wurde für 2013 angekündigt.

Kaufpreis:
18 Euro (neu) bei Saturn
Wie geschrieben, bei dem Cover (siehe Bilder) konnte ich einfach nicht widerstehen, und so ließ ich mir das Steelbook mehr als 15 Dublonen... äh... Euro kosten ;)


 
Vorder- und Rückseite:

  

Kein Innendruck vorhanden
 





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Als alter Trekkie war für mich klar, dass auch der erste "moderne" Star Trek Film aus dem Jahre 2009 - oft auch als Star Trek XI bezeichnet - in meine Sammlung wandern wird. Bei einer "Drei für 33 Euro"- Aktion von Paramount fand (zusammen mit Transformers 2 und Tropic Thunder ) schließlich die Doppel-Amaray ihren Weg in meine Sammlung.
Doch damit nicht genug. Vor wenigen Tagen erst erschien ein niegelnagelneues Steelbook, das ob seines gelungenen Designs und Preises rasch den Weg in mein Regal fand.
Wird der Streifen dem strengen Auge des jahrelangen Fans standhalten können? Diese Frage klärt der folgende Review.



          Der Film wanderte als Doppel-Disc-Amaray und als Single-Steelbook-Neuauflage (Fotos hierzu am Ende
          des Beitrags) in meine Sammlung, ...

          ... ist aber auch als Single-Amaray und Steelbook-Erstauflage erhältlich.

          Sogar als "Limited Edition" mit Enterprise-Modell kann der Film erworben werden.


Story:
Nachdem das Star Trek Franchise mit "Nemesis" leider baden ging, und auch die TV-Serie "Enterprise" zum Ende der vierten Staffel abgesetzt wurde, war es jahrelang still in der Trekkie-Welt. Eine so wertvolle Lizenz aber ewig ruhen zu lassen, das wollte Paramount natürlich auch nicht. Und so wurde niemand geringerer als J.J. Abrams engagiert, um Star Trek ein zeitgemäßes Reboot  zu verpassen.
Und genau das machen Mr. Abrams und das kreative Team um ihn herum. Sie gehen zurück an den Anfang, zu Kirk, Spock und Pille - mit der Enterprise-Crew um den furchtlosen Captain, den präzisen Vulkanier und den fluchenden Chefarzt begann schließlich auch alles. Abrams wagt das Unglaubliche: durch eine unbeabsichtigte Zeitreise gelangt ein Raumschiff der Romulaner in die Vergangenheit, nur um dort den Lauf der Geschichte dramatisch zu verändern. Abrams macht das Undenkbare: durch diesen Erzählstart deklariert er die gesamte bisherige Trek-Erzählung, nicht weniger als vier TV-Serien, zehn Kinofilme, zahlreiche Bücher und Computerspiele, als obsolet. Oder genauer: wir befinden uns nun in einer alternativen Gegenwart, die bekannten Ereignisse zählen nicht mehr. Was für den jahrelangen Trekkie als Schock beginnt, entwickelt dann aber eine interessante Richtung, wenn zu beobachten ist, dass sich trotzdem die bekannte Crew - Kirk, Spock, McCoy, Sulu, Checkov, Scott und natürlich Uhura - zusammenfindet. Dieses Zusammenfinden ist mal extrem geschickt, und mal extrem plump umgesetzt. Womit wir auch beim größten Kritikpunkt sind: die Story.
Abrams und seine Kollegen stellen in "Star Trek XI" eine Geschichte auf die Beine, die an sich ganz ordentlich ist. Wer jedoch ob J.J. Abrams' berühmten Namen eine astreine Story ohne Logiklöcher erwartet, der wird leider enttäuscht. Beim direkten Konsumieren mag dem Zuschauer dies gar nicht so bewusst werden, beim zwangsläufigen Revidieren des Films fällt einem aber doch so manche Ungereimtheit auf, die dann umso mehr schmerzt. Storytechnisch kann dieser Star Trek leider nicht mit den "Klassikern" mithalten. So sind auch die Bösewichte, die Romulaner, äußerst schwach umgesetzt. Kahlköpfige, spitzohrige Schurken, die mit Tätowierungen zugeklatscht werden? Also bitte... das hätten auch x-beliebige Aliens sein können - da zeigten die TV-Serien in mancher Doppelfolge viel überzeugender, wie böse die Romulaner sein können.
Was der Streifen aber kann, ist optisch zu gefallen. Die Ausstattung ist atemberaubend, und ein mehr als gelungenes Update der alten Enterprise in allen Belangen, sei es das Exterior oder Interior des Raumschiffs, oder die Garderobe (kurze Röcke!) oder die Props. Auch die Special Effects wissen zu gefallen, und bei einigen Szenen bleibt dem Trekkie einfach nur der Mund offen stehen. Die Action-Szenen sind erste Sahne und lassen es richtig krachen.
Insgesamt ein unterhaltsamer Film, und auch einer der "besseren" Trek-Filme, schaffte es der Streifen aber nicht, zu den besten Klassikern aufzuschließen. Zu vier Punkten reichte es aber allemal, auch weil es Abrams gelingt, eine besondere Harmonie zwischen allen Crew-Migliedern aufzubauen, die auf den Zuschauer überspringt. ;)
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche Ton leider nur im verlustbehafteten Dolby Digital 5.1. Der O-Ton kann auf ganzer Linie gefallen, mit starken Akzenten aus den Surround-Boxen, einem vollvolumigen Klangbild über das gesamte Spektrum hinweg. Die deutsche Synchro bietet in etwa das gleiche Klangbild, klingt aber im direkten Vergleich deutlich schwächer. Der englische Ton erhält die Bestnote von fünf Punkten, beim deutschen Ton reichte es immerhin noch zu vier Punkten. Anzumerken wäre noch, dass mit die deutsche Synchro sehr zugesagt hat, sie klang sehr natürlich und nicht gestellt, wobei trotzdem nahe am Original übersetzt wurde.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist von berauschender Qualität und gefällt auf der ganzen Linie. Details sind immer und zahlreich zu erkennen. Die Farbkompositionen sind gut gelungen, die Effekt-Shots integrieren sich sehr gut in das aufgezeichnete Material. Aus der Hüfte geschossen hätte der Film locker die Bestnote verdient, aber ich muss leider einen Abzug aufgrund Nervens erteilen. Andauernd, und ich meine wirklich ANDAUERND, wird der Zuschauer mit Lens Flares und Kameragewackel belästigt. Die Lens Flares wurden durch Handscheinwerfer erzeugt, die leicht offscreen direkt in die Kamera blenden. Super-nervig. Und dann noch dieses beständige Kameragewackel, selbst in astreinen Effekt-Shots steht die Kamera kaum ruhig. Und das Tollste: Gemäß Bonusmaterial hat Abrams diese Effekte, das Überstrahlen durch Lens Flares und die ständigen Vibrationen, absichtlich eingebaut. Ja, und er ist sogar noch stolz drauf! Die Effekte sollen wohl einen Hyper-Realismus verdeutlichen, sind aber meiner Meinung nach nur nervig und schmälern das Film-Erlebnis. Daher gibt's einen Abzug von einem Punkt, was zu immerin noch vier Punkten beim Bild reicht.
Punkte: 4/5

Extras:
Auf Disk eins ist neben dem Hauptfilm nur ein Audiokommentar enthalten - und schon schließt sich das Kapitel "Extras" für das Steelbook.
Die zweite Disk hingegen, die der Doppel-Amaray beiliegt, ist zum Bersten voll mit vielen, vielen Clips rund um die Entstehung des Films. So summiert sich das Filmmaterial auf beachtliche 195 Minuten, also mehr als drei Stunden. Weiter hinzu kommen noch 13 Minuten an Entfernten Szenen (mit wahlweisem Kommentar), ein Gag-Reel mit knapp 6 Minuten und ein Raumschiff-Simulator, mit dem interaktiv verschiedene Teile die Enterprise und der Narada (dem Schiff der Romulaner) betrachtet werden können.
Nicht nur die schiere Menge an Material verhelfen der BluRay hier zur maximalen Punktzahl, sondern auch die sehr gute inhaltliche Qualität und die durchgehende HD-Auflösung. Bravo!
Kleines Manko am Rande: nach JEDEM abgespielten Clip wird ein weiterer, 5sekündiger Copright-Hinweis eingeblendet, der nicht übersprungen werden kann. Grmpf... unnötig lästig!
Die Doppel-Amaray schneidet aufgrund der Bonus-Scheibe deutlich besser ab, beim Steelbook hebt nur der Audiokommentar das Ergebnis ein wenig an.
Punkte Doppel-Amaray: 5/5
Punkte Single-Steelbook: 1/5

Fazit:

Trotz Schwächen beim Drehbuch und den zweifelhaften Irrungen, die bezüglich des Bilds durchlaufen wurden, kann dieser elfte Star Trek Film jedem Trekkie empfohlen werden. Am Ton gibt es nichts zu meckern, und das Bonusmaterial (zumindest bei der zwei-Disk-Variante) ist ausgezeichnet. Die Doppel-Amaray schafft eine Gesamtnote von 4.3, das Single-Steelbook hat einen Schnitt von 3.3 Punkten.
Welche von den beiden, Doppel-Amaray oder Single-Disk-Steelbook, ich behalten werde? Ich werd's wohl so machen wie bei Watchmen , also die exzellente Bonus-Scheibe ins Steelbook umbetten, und den Rest bei eBay verkaufen. ;)

Kaufpreis:
11 Euro für die Doppel-Amaray, 14 Euro für das Single-Steelbook



Vorder- und Rückseite:
    

Innenansicht:

 


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Und Star Trek XII?
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Den hab ich mir mit dem Stefan, meinem Kollegen im Cinecitta (IMAX) in Nürnberg angeschaut, genau wie bei Tron Legacy vor zwei Jahren.
Erneut haben wir uns ein Auto genommen, sind ins Frankenland gefahren, haben den Film genossen, hinterher gut gegessen und sind wieder zurück nach Stuttgart geschippert.
Der Film: Technisch top, 3D-Effekt ausgeprägt und angenehm. Bildtechnisch leider wie bei Star Trek XI mit viel Lens Flares und Gewackel. Ton absolut in Ordnung.
Die Story: Naja, weder schlechter noch besser als Star Trek XI. Logiklöcher gibt's auch wieder gratis mit dazu. Gut war, wie die Ereignisse aus Star Trek XI auch in diesem Film nachwirken. Befremdlich wirkten die Uniformen der Sternenflotten-Offiziere (hatte fast schon "Starship Troopers" Niveau) und das Marschieren im Gleichschritt - das gab's so im Franchise noch nie.
Trek-Faktor: Benedict Cumberbatch bereichert den Film, ich fand's gut, dass bis Filmstart nie wirklich klar war, ob er tatsächlich den Khan darstellt oder nicht. Die Klingonen - eine Enttäuschung. Der erste Auftritt mit dem Helm sah klasse aus, dann Helm runter und gääääähn. Da war fast nichts Klingonen-typisches drunter, Chance verpasst. Der erneute Auftritt von Leonard Nimoy als alter Spock war schick.
Fazit: Na klar wird auch Star Trek XII in die Sammlung wandern. Die Phaser-Edition aus den USA hat es mir ja schon angetan, auf den ersten Blick extrem sammlungsfähig. Mehr zum Film und zur Technik dann im Review zur BluRay. :)

Live long and prosper.

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Hallo zusammen,

heute möchte ich mit euch über ein paar Lücken in meinem Filmregal reden, dich ich gerne füllen würde. Tatsächlich aufzufüllen sind diese Lücken aktuell NICHT, entweder weil das Filmchen in meiner persönlichen Wunsch-Veröffentlichung schlicht und einfach nicht existiert, oder weil es zwar eine vergleichbare Veröffentlichung gibt, diese aber nur zu Mondpreisen erhältlich ist.

Willkommen... zu meinem persönlichen Wunschkonzert! :)



Liebe Verantwortliche bei Sony Pictures Home Entertainment...

... jetzt, da nach fast drei Jahren Abstand endlich Drei Engel für Charlie - Volle Power erschienen ist, wäre es doch eine super Idee, den ersten Teil Drei Engel für Charlie und die Fortsetzung in eine Doppelbox zu packen. Klar könnte ich mir die beiden Teile auch einzeln kaufen. Aber: Regalmeter... sind... begrenzt! Eine schicke Doppelbox würde ich mir sofort zulegen, und damit eine schmerzvolle Lücke in meinem Filmregal füllen.
Chancen für Veröffentlichung? Vielleicht gar nicht sooo schlecht, schicken die Vertriebsfirmen doch immer mal wieder Doppelboxen diverser Filme aufs Parkett. In der Vergangenheit wurden schon deutlich unterschiedlichere Filme als zwei Mal drei Engel veröffentlicht, von daher... Glück auf. :)
Wie dringend muss diese Veröffentlichung her (Skala von 1=ochjo bis 10=JETZT)? Für diese schlanke Doppelbox gibt's eine stämmige fünf.



Liebe Verantwortliche bei Walt Disney Studios Home Entertainment...

... danke! Danke, dass ihr eure Fans erhört habt, und bei der kommenden BluRay-Veröffentlichung von Arielle die Original-Synchronisation mit drauf packt. Ich bin mit dieser Synchro groß geworden, und konnte selbst nach über 10 Jahren Pause die Lieder immer noch mitsingen. Arielle ist auf meiner persönlichen Alltime-Disney-Rangliste auf Platz drei (hinter Der König der Löwen und Die Schöne und das Biest), und gerne würde ich diesem herausragenden Film einen würdigen Platz in meiner Filmsammlung einräumen. Doch was setzt ihr auf den Release-Plan? Eine kleine, süsse Amaray.
Macht doch was für eure Sammler, macht eine Holzbox! Das sah schon bei Pinocchio und bei König der Löwen klasse aus, und würde Arielle auch gut stehen.
Chancen für Veröffentlichung? Da bin ich Realist, für so eine fantastische Holzbox werde ich zum Sanktnimmerleinstag warten müssen. *seufz*
Wie dringend muss diese Veröffentlichung her (Skala von 1=ochjo bis 10=JETZT)? Die Holzbox erhält eine unabdingbare zehn.



Liebe Verantwortliche bei Concorde Home Entertainment...

... ihr habt vor Jahren ein glückliches Händchen bewiesen, als ihr euch die Rechte an Iron Man mitsamt seiner Fortsetzung gesichert habt. Diese Lizenz dann aber so brachliegen zu lassen, ist fast schon verbrecherisch! Bis auf die Doppelbox mit Teil zwo gibt's nur Amarays zu erwerben. Klar, es gab auch mal Steelbooks zu kaufen, diese sind aktuell komplett OOP (out of production), und nur noch zu Preisen jenseits der 50 Euro einzufangen. Da macht das Sammel-Hobby keinen Spaß.
Gönnt euren Eisen-Fans doch mal was Schickes! Eine Box mit Statue. Oder ein Digipack mit beiliegendem Comic. Oder einfach nur ein schnödes Steelbook, als Designvorlage verweise ich auf das "Centenary Steelbook" aus UK. Macht was aus eurer Lizenz, Jungs!
Chancen für Veröffentlichung? Kann ich nicht abschätzen... vielleicht ändert sich das, wenn Iron Man 3 veröffentlich wird. Auch für diesen Film übernimmt Concorde den Vertrieb in Deutschland - blühen uns dann interessante Neuauflagen der ersten beiden Filme? Hat da jemand "Dreierbox" gerufen?
Wie dringend muss diese Veröffentlichung her (Skala von 1=ochjo bis 10=JETZT)? Für eine tolle Edition jenseits der Amaray vergebe ich eine lauernde vier.



Liebe Verantwortliche bei Walt Disney Studios Home Entertainment...

... yup, ihr seid heute zwei Mal dran. :P Nach einem Abstecher zu einem Animationsfilm (siehe oben) werfen wir nun einen Blick auf einen Realfilm, den ihr für die Kollegen von Dreamworks hier in Deutschland vertreibt.
Vor einigen Monaten habt ihr so 'nen Roboterfilm veröffentlicht. Mit guter Story, Robotern eben und tollen Effekten. Der Film hat von der Marketingabteilung auch 'nen tollen Filmnamen verpasst bekommen: Real Steel. Den Steelbook-Fans ging der Puls und das Grinsen hoch. Steel, höhö, Stahl, höhöhö, Steelbook, höhöhöhöhahahahaha, muahahahahahahaha! Doch dann, was kam? Eine Amaray. Sakrileg! Er hat Jehova gesagt!
Liebe Leute, ihr könnt doch bei einem Film namens Real Steel nicht kein Steelbook rausbringen, klar? Nein, doch, oh! Als Designvorschlag reichte ich den Packshot der Metallbox aus Taiwan ein. Machen, Leute, und das Teil wird auch aus den Regalen gerissen werden.
Chancen für Veröffentlichung? Wenn ich sehe, wie viele Filme zur Zeit als Steelbook einen Re-Release erfahren, macht das Hoffnung auf ein Real Steelbook. Und wenn nicht in Deutschland, vielleicht in den UK, wo aktuell Steelbook-technisch die Post abgeht.
Wie dringend muss diese Veröffentlichung her (Skala von 1=ochjo bis 10=JETZT)? Für diese Umsetzung vergebe ich eine stoische drei.



Liebe Verantwortliche bei Sony Pictures Home Entertainment...

... und auch ihr müsst nochmal ran. :D In eurer Überaschung-Des-Jahres-2009 District 9 habt ihr sehr viel interessantes Tech-Gear erfunden: Waffen, Fahrzeuge, Mechs, Raumschiffe. Könnt ihr da mal nicht ein paar Telefonate tätigen? Da gibt's so ein paar Firmen, wie Sideshow oder Hot Toys, die entwerfen mit Vorliebe schicke Statuen oder Prop-Replikas. Zum Alien-Mech oder einer der großen Alien-Wummen noch den Film mit dazu gepackt, das Ganze dann gerne in limitierter Auflage, da würden die Leute richtig gerne richtig viel Geld liegen lassen! Klingt nach Riskiko - egal, traut euch, die Nerds, Fan-Boys und Movieprops-Sammler werden es euch danken.
Chancen für Veröffentlichung? Da wär' ich gerne hoffnungsvoll, glaube aber eher, dass sich dieser Wunsch nicht realisieren wird.
Wie dringend muss diese Veröffentlichung her (Skala von 1=ochjo bis 10=JETZT)? Für diese Variante vergebe ich eine fiebernde sechs.



Liebe Verantwortliche bei Walt Disney Studios Home Entertainment...

... für euch ist heute nicht Feierabend, was? ;) In eurem vielfältigen Repertoire findet sich hierzulande auch Nur noch 60 Sekunden - ein netter Film für den Auto-Enthusiasten. Erschienen ist der Film als Amaray und im Steelbook - was kann man sich da noch zusätzlich wünschen? Das Bild oben deutet es schon an.
Eleanor.
So lautet der Name des 67er Ford Mustang, der eine nicht unbedeutende Rolle im Film spielt. Ein schickes 1:18 Modell, zusammen im Paket mit dem Film, das wäre was Schickes zum in die Vitrine stellen.
Chancen für Veröffentlichung? Die Rechte an "Eleanor" liegen bei der Familie Halicki, welche für den Ur-Film von 1974 das Design entwarf. Die Rechte für den Film liegen bei Bruckheimer und Disney. Drei Parteien, die sich einig werden müssten - das schaut nicht gut aus...
Wie dringend muss diese Veröffentlichung her (Skala von 1=ochjo bis 10=JETZT)? Für Eleanor vergebe ich eine driftende sieben.



Liebe Verantwortliche bei Warner Home Video...

... schon viele Jahre in Folge schafft ihr es, eine Harry Potter Edition nach der anderen auf den Markt zu bringen. Doch irgendwie war noch nie meine Wunschbox mit dabei... Ich will eine große Gesamtbox, aber nicht nur einfach die Filme, sondern die "Ultimate Editions", mit allem Bonusmaterial.
Kenner verweisen natürlich auf die "Zauberer Collection", welche genau diese Editionen bietet. Aber Leute, habt ihr das Ding schonmal live gesehen? Klar, eine klasse Box, auch mit vielen Goodies neben den Filmen. Aber dann die Ausmaße - wo soll ich diese Riesenkiste nur hinstellen? Der Preis ist auch ordentlich, aber nicht Hauptproblem, sondern eher die engen Platzverhältnisse im heimischen Filmregal. Macht doch einfach eine große, regaltaugliche Gesamtbox aller "Ultimate Editions", dafür sollten 30 cm reichen. ;)
Chancen für Veröffentlichung? Gar nicht mal so schlecht. Erfahrungsgemäß kann zu jedem Weihnachtsfest mit einer neuen Komplettbox gerechnet werden. Vielleicht ist ja 2013 meine Wunschbox erwerbbar. Oder 2014. Oder 2015...
Wie dringend muss diese Veröffentlichung her (Skala von 1=ochjo bis 10=JETZT)? Für den kompletten Harald Töpfer vergebe ich eine nervöse acht.



So viel zu meinem persönlichen Wunschkonzert. Hierfür würde ich mal wieder Geld ausgeben wollen. Und wie steht's bei euch? Habt ihr auch Wunsch-Editionen, die ihr gerne in euer Regal stellen würdet? Dann erzählt davon.

Achja, kein Gejammer über eine Neuauflage des Rambo Uncut Steelbook, ok? ;)

Viele Grüße,
der Baschti


Alle Cover stammen aus der bluray-disc.de Datenbank
Waffe aus District 9 ©
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Mech aus District 9 ©
img.photobucket.com
Eleanor ©
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Das Horror-Genre ist normalerweise nicht mein Ding, trotzdem landete Wolfman auf meiner To-Do-Liste, was den klangvollen Namen "Benicio Del Toro" und "Anthony Hopkins" geschuldet ist. Als das Steelbook (mit Prägung) zu einem fairen Preis zu haben war, wanderte das Filmchen kurzum in die Sammlung. Neulich nun hat mich die Lust gepackt, und der Film lief im Heimkino.
Wie sich das Remake des klassischen Werwolf-Films "The Wolf Man" aus dem Jahre 1941 geschlagen hat, und ob der Film in der Sammlung verbleiben darf, das klärt der Review.



          Der Film kann im Steelbook (Fotos siehe Ende des Beitrags) oder als Amaray erworben werden.
          Auch als Neuauflage (100th Anniversary Edition) gibt es den Film sowohl in Stahl als auch in Plastik zu kaufen.

          Und zuletzt steht der Film noch im Doppelpack mit "American Werewolf" in den Regalen.


Story:
Im Jahre 1941 heulte sich eine Kreatur der Nacht in schwarz-weiß durch die Kinos: "The Wolf Man". Zur damaligen Zeit war das Grusel- und Horror-Genre im Hause Universal sehr angesagt, so feierten Wesen wie Dracula, Frankenstein, die Mumie und eben auch ein Werwolf in vielen Veröffentlichungen des Filmstudios große Erfolge. Spulen wir 70 Jahre in die Zukunft: es ist das Jahr 2010, und "Wolfman" kommt in die Kinos. Der Film ist Remake und Huldigung des Originals, wandelt die Geschichte aber an einigen Stellen so ab, dass er auch über genug Alleinstellungsmerkmale verfügt (so findet die Handlung nicht in der Gegenwart statt, sondern wird ins viktorianische England versetzt). Muss man nun den Streifen aus '41 gesehen haben, um das Remake besser zu verstehen? Nein, auf gar keinen Fall. Kennern des Originals werden bestimmt die Parallelen oder einige versteckte Andeutungen auffallen, ansonsten kann der Film in all seiner Eigenständigkeit genossen werden.
"Genuss?", so werden die Klassiker-Fans aufschreien, "Wie kann denn da von Genuss die Rede sein? Der Film will ja nur reisserisch den Namen des Klassikers ausbeuten, und dabei auf flache Charaktere, viel Action, schlechte CGI-Effekte und meterhohe Blutfontänen mit viel Gore-Effekt setzen!" Ooooookay, wir treten alle einen Schritt zurück, vertreiben die negativen Schwingungen und richten unser Feng-Shui wieder korrekt aus. Geben wir dem Film eine Chance, sehen wir ihn komplett unvoreingenommen an, bevor wir ihn vorverurteilen.
Wer die BluRay in den Player legt, wird als Erstes aufgefordert, eine Filmversion zu wählen. So liegt nicht nur die Kinofassung mit 102 Minuten vor, sondern auch der Extended Cut, der 17 Minuten mehr bietet uns somit insgesamt 119 Minuten läuft (zwischen den beiden Filmfassungen kann später jederzeit über das Menü gewechselt werden). Obwohl der Extended Cut auch sehr reisserisch als "Unrated Cut" bezeichnet wird, verfügt er NICHT über brutalere Szenen, sondern macht genau das, was man von einem Extended Cut erwartet: in zusätzlichen Szenen beleuchtet er die Charaktere und zeigt mehr Nebenhandlung (schnittberichte.com liefert zu den beiden Filmfassungen einen guten Schnittvergleich). Der Charme des Films, in beiden Fassungen, ist aber, dass er den zuvor genannten Vorurteilen eines schlechten Remakes eben NICHT gerecht wird. Der Film bietet ausgereifte Charaktere, die von den Schauspielern exzellent dargestellt werden. Die Story wird langsam erzählt, was den Schauspielern genug Gelegenheit bietet, auch in den ruhigen Minuten ihren Charakteren Tiefe mitzugeben. Wenn dann doch die Action kommt, kommt sie gewaltig, mit krachenden Soundeffekten, sehr gut choreografierten Kämpfen und überzeugenden Special Effects. Diese darf der Zuschauer zu Beginn nur "im Versteckten" genießen, erst gegen Ende wird die Verwandlung vom Mann zum Tier direkt gezeigt, was sehr realistisch gelungen ist. Was dem einen oder anderen Klassiker-Fan dennoch missfallen mag, sind die Gore-Effekte, die teilweise doch sehr dramatisch ausfallen. Ich bin mir sicher, der Film hätte auch ohne diese extremen Spitzen funktioniert, aber das ist wohl ein Eingeständnis an den aktuellen Kinomarkt.
Und genau als das darf "Wolfman" verstanden werden, als eine Interpretation eines Klassikers, mit viel Respekt vor dem Original, einer guten Geschichte, tollen Darstellern, aber eben zeitgemäß inszeniert, mit grandioser Aktion.
Zuletzt: Wer mehr über die klassischen Universal-Monster erfahren möchte, dem will ich die Blog-Reihe von "cpu lord" ans Herz legen. Er gibt uns dort einen wunderbaren Überblick über die ganze Reihe, mitsamt Reviews zu den einzelnen Filmen der  "Universal Monsters Collection", die erst vor wenigen Monaten auf BluRay erschienen ist. Dieser Blogbeitrag ist ein sehr guter Einstiegspunkt für alle Interessierten.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche immerhin in DTS 5.1; das gilt für beide Filmfassungen (Kino und Extended). Qualitativ sind die Unterschiede zwischen den beiden Tonspuren nur schwer auszumachen, verfügen beide über gute Surround-Effekte und einen ordentlichen Bass-Einsatz. Besonders in den Kampfszenen mit dem Wolfswesen machen die gezielten Effekte viel Spaß. Und wenn dann der Werwolf bei Vollmond durchs Heimkino heult, geht dem Zuschauer ein breites Grinsen übers Gesicht. Wahuuuuuuuuuuuuuuuuu!
Der englische Ton bekommt die volle Punktzahl, beim deutschen Ton reicht es zu 4.5 Punkten. Was in Summe dann trotzdem die volle Punktzahl bringt, ist das Vorhandensein einer Audiodeskription, einer beschreibenden Tonspur für blinde Zuschauer. Sie liegt in englisch vor, und lupft die Gesamtpunktzahl auf 5 Punkte.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist nahezu makellos, nur selten ist ein Filmkorn auszumachen. Ansonsten begeistert der Film mit seinem Vollbild und seiner sehr guten Qualität. Vor allem in den vielen dunklen Szenen bleibt das Bild auf sehr hohem Niveau.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Über das Universal-typische U-Control-Feature werden dem Bonus-Fan zwei Bild-in-Bild-Tracks zur Verfügung gestellt (nur in der  Kinofassung abrufbar). Der Track "Take Control" bietet Kommentare der Crew, in denen gezielt bestimmte Szenen beleuchtet werden - der "Maximum Movie Mode" lässt grüßen! Der zweite Track "Legacy, Legend and Lore" liefert viel Hintergrundwissen rund um Werwölfe (per Texttafel), zieht aber auch immer wieder Parallelen zum "The Wolf Man" von '41 durch Einspielen der entsprechenden Szenen in einer zweiten Filmspur - sehr interessant!
Der Rest des Bonusmaterials ist dann eher übersichtlich. Zwei alternative Enden mit insgesamt 8 Minuten (das beste Ende befindet sich - Gott sei Dank - im Film selber) und Entfernte Szenen mit 11 Minuten können angespielt werden. Vier normale Features mit insgesamt 48 Minuten beleuchten die Enstehung des Films, und liegen komplett in HD vor.
Der Höhepunkt des Bonusmaterials ist der "Legacy, Legend and Lore"-Track, das restliche Material leider nur Durchschnitt. Hier hätte es gerne mehr sein dürfen, auch aufgrund eines fehlenden Audiokommentars reicht es nur zu 3 von 5 Punkten.
Punkte: 3/5

Fazit:
Nein, bleiben wird er nicht - Horror ist einfach nicht mein Genre. Mal gucken - gerne; behalten für erneuten Filmgenuss - eher nicht. Dennoch kann die BluRay auf der technischen Seite überzeugen, ein Top Bild und Ton liefern HD-Genüsse. Das Bonusmaterial ist übersichtlich, aber interessant.
Der Film ist eine Empfehlung für alle Thriller-, Schocker- und Action-Fans. Ein netter Heimkino-Abend ist sicher, ob der Film im eigenen Regal verbleiben darf, muss jeder selber entscheiden. ;)

Kaufpreis:
15 Euro (neu) bei Amazon



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Für einen Animationsfilm sah Rio auf den ersten Blick nicht schlecht aus, so dass ich einen Blindkauf gewagt habe, als die "Single Edition" günstig bei Amazon zu haben war. Gestern Abend endlich lief das Filmchen im Heimkino. Wie sich der Streifen "von den Machern von Ice Age" geschlagen hat, zeigt der folgende Review.



          Der Film kann als Single Edition (nur BluRay) erworben werden, oder zusammen mit der DVD, ...


          ... oder in der 3D-Version mit 2D-BluRay und DVD. Auch im Steelbook mit 3D- und 2D-BluRay steht
          der Film in den Regalen.


Story:
Die Geschichte um den blauen Macaw-Papagei Blu ist schön erzählt, und wird die Kleinen definitiv begeistern. Auch Erwachsene haben großen Spaß, der Geschichte zu folgen, wenn auch viele Handlungswendungen erzwungen wirken - hier hätte das Drehbuch durchaus etwas mehr Feinschliff vertragen können. Die englischen Sprecher sind durch die Bank gut getroffen, wobei vor allem Jesse Eisenberg als Blu mit flotten Sprüchen begeistern kann. Trotz der guten Sprechleistung wirken viele der Nebencharaktere allerdings oberflächlich, eine richtige Beziehung zum Zuschauer baut sich nicht auf. Dies gilt leider auch für die Bösewichte der Geschichte, die zwar permanent bedrohlich wirken, aber an sich keine vielschichtigen Charaktere sind - auch das lässt sich auf kleinere Unausgegorenheiten im Drehbuch zurückführen.
Die Kameraführung ist atemberaubend schön, Rio de Janeiro wird in aller Pracht dargestellt, in all seinen vielen Facetten. Ein tolles Werbevideo sozusagen, aber da ist noch mehr: der Film vermittelt mit seiner Musik und seiner Designsprache eine Riesenportion südamerikanisches Lebensgefühl, das einfach Spaß macht, und dem Zuschauer den Samba in die Glieder fahren lässt.
Insgesamt schafft es Rio nicht, zum Klassenprimus Pixar aufzuschließen, auch das schnell abgespulte Happy End wirkt sehr konstruiert. Doch der Film bietet schöne Unterhaltung für Groß und Klein, und wird zukünftig bestimmt mal wieder im Heimkino laufen.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, die deutsche Tonspur immerhin noch als DTS 5.1. Der O-Ton weiß sehr zu gefallen, klingt rund und vollmundig. Surround-Effekte sind vorhanden, werden aber nicht über das gewöhnliche Maß hinweg genutzt. Der deutsche Ton klingt im direkten Vergleich sehr gut, es muss nur mit minimalen Abstrichen gerechnet werden. Ein kleines Manko hat der Ton allerdings: die deutsche Synchro ist nicht sehr sprachnah umgesetzt, sie wirkt eher gekünstelt, manchmal zu wörtlich übersetzt. Schade, da gibt es in der Animations-Szene deutlich bessere Beispiele. Als besondere Ergänzung verfügt die BluRay über eine Audiodeskription, also eine Sprachspur für blinde Zuschauer - sehr löblich.
Eine Warnung noch: ab und an singen die Protagonisten auch Lieder, ganz wie zu den besten Disney-Zeiten. Manchmal kommen die musikalischen Einsätze relativ spontan und wirken etwas "erzwungen". Den Kleinen wird's gefallen, die Großen lehnen sich bei solchen Szenen zurück und gönnen sich eine kurze mentale Auszeit. ;)
Für die englische Tonspur gibt es 4.5 Punkte, die deutsche erhält die gleiche Punktzahl. Die Audiodeskription lupft den Wert auf die Bestnote.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist von fantastischer Qualität, in den Texturen sind viele Details erkennbar, vor allem auch das Federkleid der vielen Vögel weiß mit feinen Zeichnungen zu gefallen. Direkt in den ersten paar Minuten bietet der Film eine Farbenpracht, die durchaus mit der Luftballon-Szene aus "Oben" mithalten kann. Direkt mal einen Benchmark setzten - Ziel erreicht. ;) Auch im weiteren Verlauf des Films (der Karnival!) bleibt die Farbenpracht hoch, die Animationen flüssig. Da gibt es fast nichts zu meckern... oder doch?
Leider ja. Man merkt dem Film deutlich an, dass er als 3D-Film konzipiert wurde. Selbst in der 2D-Fassung fliegen dem Zuschauer andauernd irgendwelche Bälle, Vögel oder sonstigen Wurfgeschosse entgegen. Fans von Popouts werden schon an der 2D-Fassung ihren Spaß haben - ich fand's nur lästig. Eigentlich hätte "Rio" locker die Bestnote im Kapitel Bild erreicht, aber einen halben Strafpunkt Abzug aufgrund Nervens gibt's dann doch.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Das Bonusmaterial bietet eine gute Mischung an Material für die Großen, und Spielkram für die Kleinen.
An Film-Featurettes liegen eine Entfernte Szene (1.5 Minuten) und vier Making-Ofs (insgesamt 56 Minuten) bei, allesamt in HD-Qualität, und mit interessanten Informationen, wobei die musikalische Gestaltung des Films einen Schwerpunkt im vorhandenen Material einnimmt. Zudem können noch zwei Musikvideos angeschaut werden, und die "Jukebox", die einfach alle Musiktitel des Hauptfilms der Reihe nach abspielt.
Die Kleinen können in einer interaktiven Schnitzeljagd Rio de Janeiro erkundigen (Einblendung von Trivia-Texten, Fotos und kurzen Video-Clips), mit den tierischen Protagonisten unterschiedliche Samba-Schritte üben, oder aus Filmszenen Postkarten basteln. Auch diese ganzen Spielchen liegen in HD vor.
Das Material ist interessant, hätte aber gerne noch ein wenig umfangreicher sein können. Zur Bestnote fehlt ein Audiokommentar, so reicht es nur zu dreikommafünf Punkten.
Punkte: 3,5/5

Fazit:
Trotz Mängel beim Drehbuch, bei der deutschen Synchro und den nervigen 3D-Popouts, ist "Rio" ein netter Animationsfilm, der im Regal stehen bleiben darf. Die Geschichte ist schön erzählt, der Ton sehr guter Durchschnitt, die Bild- und Farbenpracht berauschend. Das Bonusmaterial überzeugt mit Übersichtlichkeit und Wissensgehalt. Für Animationsfans auf alle Fälle eine Überlegung wert.

Kaufpreis:
9 Euro (neu) bei Amazon





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Hier die Fortsetzung zum ersten Teil (Serienvorstellung).


Review - Einleitung:
Im Oktober 2010 ging der Review der ersten Staffel von Battlestar Galactica online. Nun, 2.5 Jahre später, folgt endlich der Abschluss, mit dem Review zur "Final Season" und diesem Blog-Beitrag hier, der einerseits nochmals die gesamte Serie beleuchtet, und andererseits auch einen Review zur Gesamtbox (in Form des UK-Imports in der Blechdose) abliefert.
Warum das alles so lange gedauert hat? Nun, ich wollte meine Galactica, mein BSG so richtig genießen. Nicht nur bei 50%, oder 75% der Lautstärke, wie sie sonst im Heimkino vorherrscht (die Familie schläft ein Stockwerk höher, und will ja nicht bei jedem Bumms aus dem Bett fallen). Nein, für BSG sollten es 100% sein, die volle Dröhnung, und das war immer dann möglich, wenn Frau und Kind für eine Woche außer Haus waren.
Was auch nicht soooo häufig war.
Eine selbstgewählte Einschränkung. Der philosophisch-geistig-wirtschaftliche Ansatz wäre nun, an dieser Stelle über Verzicht in Zeiten des Konsums, über Selbstfindung zum inneren Ich in Zeiten der auf Massen getakteten Globalisierung, über bewußte Beschränkung in der Weltwirtschaftskrise zu sprechen. Aber, Leute, ich will auch nichts vormachen: ich wollte es einfach nur so richtig krachen lassen. :D Das geht am Besten, wenn die Bude leer ist, auf dem Schoß ein Fertiggericht trohnt, und auf dem Tisch ein eiskaltes Apfelsaftschorle vor sich hinprickelt.

Rückblickend hier die Verlinkungen zu den Reviews der Einzelstaffeln:
Und nun, Vorhang auf für die große Abschiedsvorstellung, der Review der Gesamtbox.





Review - Story:
Als jahrelanger Fan der Star-Trek-Serien, und als Bewunderer des Babylon-5-Universums, führte für mich kein Weg an "Battlestar Galactica" vorbei. Da sich vor drei Jahren keine deutsche Veröffentlichung auf BluRay abzeichnete, griff ich zum britischen Import der Gesamtbox. Ich wählte die Erstveröffentlichung in der Blechbox, sie war bereits OOP, dennoch konnte ich ein gebrauchtes Exemplar zu einem guten Preis beim englischen eBay abstauben. Eine schlechte Verpackung seitens des Verkäufers führte zwar zu einem Transportschaden, dennoch habe ich die Box in mein Herz geschlossen - jahrelang war sie "mein größter BluRay-Schatz". Auch heute noch blicke ich immer wieder mit einem Schmunzeln auf die Dose in meinem Regal - wie viele Stunden wir zwei miteinander verbracht haben...
Beim Review von Staffel eins tönte ich noch frech:  "BSG ist die beste Weltraum-SciFi-Serie, die es jemals gab - Punkt. Hier kann kein Star Trek mithalten, kein Babylon 5." Viele Jahre später stehe ich nach wie vor zu meiner Aussage. Der Look von BSG ist dreckig, real, ernüchternd. Die Charaktere sind glaubhaft, mitreissend, mitfühlend. Die Geschichten sind abenteurlich, deprimierend, elektrisierend. Die SciFi ist bodenständig, überzeugend, lange anhaltend. Ich tue mich gedanklich schwer, irgendwann nochmal "The Next Generation" anzuschauen, mit einer squeaky-clean Enterprise, mit ihren ach-so-kleinen Problemchen. Bei BSG wurden Milliarden von Menschen ermordet, und der klägliche Rest flieht vor einer mechanischen Übermacht an Kampfrobotern quer durch die Galaxis. Entbehrung und Mutlosigkeit prägen den Alltag in der Flotte, Charaktere sterben alle Nase lang - du glaubst der Tod von Tasha Yar wäre das Schlimmste gewesen, was du je in SciFi gesehen hast? Willkommen zu einer "ganz normalen" Episode Battlestar Galactica!
Doch ich will mich hier nicht in Lobeshymnen versteifen - BSG ist gut, ganz ausgeichnet gut sogar, hat aber auch die eine oder andere Episode, die nicht zündet. Das kann eine von Weitem erkennbare Füller-Episode sein, bei der Budget gespart wurde, um wenig später einen grandiosen Dreiteiler finanzieren zu können. Daran wiederum spart BSG nicht: an Höhepunkten mitten in einer Staffel, es dürfen gerne mal zwei oder drei pro Staffel sein, nicht nur den typsichen Cliffhanger zum Staffel-Ende. Die große Erzählung, von Anfang bis Ende, verdient ein gehauchtes FRAK, gefolgt von einem dicken, lauten WOW. Die einzelnen Staffeln mit ihren vielschichtigen Entwicklungen und ihren Subplots können ebenfalls begeistern. Die Charakterentwicklung von Folge zu Folge ist zart aber deutlich sichtbar. Aber eben ab und an, da ist die Qualität nicht auf Anschlag. Der Ausflug nach New Caprica, der doch einige Folgen verschlungen hat, war ein interessantes Experiment: kann eine SciFi-Weltraum-Serie auch auf dem Boden funktionieren? Die Zuschauer haben sich drauf eingelassen, und wurden mit herausragenden Charakter-Entwicklungen belohnt. Doch dann ging es auch wieder ab in die weite Unendlichkeit des Alls, was der Serie frischen Wind verlieh. Mir persönlich haben diese Episoden gut, wenn auch nicht herausragend gefallen. Die Handlungsbögen im Weltall waren da einfach mehr mein Ding. ;) Insgesamt, alle Einzelbewertungen zusammengeschmissen, erhält die Serie von mir 4.75 von 5 Punkten.
Punkte: 4,75/5


Review - Ton:
Der englische Ton liegt bei allen Staffeln in DTS-HD MA 5.1 vor und bietet für eine TV-Produktion eine herausragende Qualität. Über alle Staffeln hinweg ergeben sich stämmige vier von fünf Bewertungspunkten.
Besonders hervorzuheben sind die tollen Soundeffects, die in einer berauschenden Abmischung für viel Spaß im Heimkino sorgen. die Musik des Komponisten Bear McCreary sei ebenfalls äußerst lobend erwähnt, denn was wäre BSG ohne die Musik, die mal antreibend, mal besänftigend, dann wieder leise im Hintergrund, oder bombastisch in Szene gesetzt den Zuschauer die gewünschten Emotionen fühlen lässt? Ebenso wie die sichelartigen Zylonen-Raumschiffe oder die Viper-Kampfschiffe der Menschen gehören für mich das rhythmische Trommeln der Taikos und das anti-melodische Geschnarre der Duduk zum Gesamterlebnis "BSG" mit dazu. Ein Feature im Bonusmaterial geht minutenlang auf die Entstehung der Musik ein - faszinierend.
Alle Staffeln verfügen nur über eine englische Tonspur. Eine deutsche Synchronisation habe ich nie vermisst, die englischen Dialoge sind gut verständlich. Falls doch einmal ein Gesprächsfetzen im Gekämpfe oder Genuschel untergehen sollte, oder falls sich jemand des Englischen nicht ganz so mächtig fühlt, können jederzeit englische Untertitel aktiviert werden. Diese sind nicht nur vorbildlich gemacht, sondern auch in ihrer Integration ins Bild sehr gut realisiert.
Eine Ergänzung noch: neulich erst habe ich per Zufall zum ersten Mal im deutschen TV bei BSG reingezappt. Was ich gehört habe (ca. 20 Minuten), klang nicht allzu schlecht. Die Stimmen schienen gut ausgewählt, am englischen Original orientiert, aber trotzdem eigenständig. Die Übersetzung klang werksgetreu, wenn auch mit kleinen Schönheitsfehlern. BSG auf deutsch? Ein interessanter Gedanke... ;)
Punkte: 4/5




Review - Bild:

Über die gesamte Box hinweg zeigt das Bild ein Rauschen bzw. ein starkes Filmkorn, das mal stärker, mal schwächer in Erscheinung tritt. Dabei handelt es sich nicht um eine materialbedingte Einschränkung, sondern um ein bewußtes Stilmittel der Macher, worauf sogar in der Einleitung durch Ronald D. Moore eingegangen wird. Aufgenommen wurde die Serie nämlich in astreinem HD, nur um dann per digitalem Effekt absichtlich realistischer und dreckiger zu wirken, ganz im Stile einer Hautnah-Dokumentation.
Während einzelner Szenen blitzt eine perfekte Bildqualität durch, so dass das Anschauen eine Freude ist. Und dann gibt es wiederum das andere Ende der Skala, wenn die Qualität so grottig ist wie auf einer billigen VHS-Kopie. Die meiste Zeit bewegt sich das Bild irgendwo in der Mitte. Den Tiefpunkt markiert hierbei die Miniseries, wobei sich im Folgenden von Staffel zu Staffel die Gauß'sche Verteilungsglocke in Richtung "besser" verschiebt. Ausreisser nach oben und unten gibt es bis zum Schluß, doch gerade in der letzten Staffel ist die Bildqualität am Besten. Mehr als eine durchschnittliche Bewertung kann es daher nicht geben, zu viel wurde verschlimmbessert.
Punkte: 3,25/5


Review - Extras:

Von Anfang an fielen dem Bonus-Fan zwei BSG-Spezialitäten ins Auge: zum einen die vielen Entfernten Szenen, die zwar in lausiger Qualität vorliegen, aber trotzdem immer sehr interessant waren, und zum anderen die vielen, vielen Audiokommentare. Fast jede Episode hatte einen zu bieten, manche Episoden sogar derer zwei!
Als "klassisches" Bonusmaterial fanden sich immer mal wieder typische Making-Ofs und Behind-The-Scenes-Filmchen ein (allerdings erst ab der vierten Staffel in größerem Umfang), die auch interessant zu verfolgen waren. Die Video-Blogs des Produzenten David Eick sorgten mit ihrer komödiantischen Ausrichtung über alle Staffeln hinweg für entspannte Freude. Sogar die eine oder andere Extended Episode bekam die Serie spendiert, wobei die Platzierung auf den BluRays manchmal sehr ungeschickt war, so dass man erst beim Einlegen der NÄCHSTEN Scheibe sah, dass DORT die Extended Version der Episode drauf war, die man gerade auf der LETZTEN Scheibe angeschaut hatte.
In die Kategorie "nutzlos" ließen sich immer die "interaktiven" Features des Universal-typsichen U-Control einordnen - mehr als Texttafeln war nicht dabei.
Speziell das Material der "Final Season" weiß zu begeistern, die sehr gute Ausstattung mit Audio-Kommentaren von Beginn an sichert der Box eine hohe Bonus-Note von knapp über vier Punkte.
Punkte: 4,25/5




Review - Fazit:
Was gibt es an dieser Stelle noch zu sagen, was nicht bereits woanders gesagt wurde? "Battlestar Galactica" ist für den SciFi-Fan mit Drama- und Charakter-Affektion ne rießengroße Sahnetorte, aber eben auch eine Empfehlung für Drama-Fans, die sich nur leicht mit dem SciFi-Genre anfreunden können. Die Geschichte ist auf so vielen Ebenen faszinierend erzählt, der Ton ist sehr angemessen, das Bild eher weniger, und auch beim Bonusmaterial gibt's viel zu Sehen und zu Hören.
Die Blechdose sieht sehr schick aus, und hat einen festen Platz im Heimkino erhalten. Weiter unten findet ihr noch ein paar Fotos dieser schönen Edition. So say we all!


Review - Kaufpreis:
umgerechnet 116,50 Euro (gebraucht) für die Gesamtbox über eBay UK





So, und hier wie versprochen, noch die Fotos zur Blechdose. :)



Vorder- und Rückansicht:

 

Innenansicht (hier ist auch die Prägung der Vorderseite gut zu erkennen):



Staffelübersicht, mit Begleitheft:



Inhalt einer Staffel:



 


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Große Ankündigung

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Nachdem nun die Gesamtbox zu "Battlestar Galactica"
offiziell abgeschlossen ist, wende ich mich
dem nächsten Serienprojekt zu.
Na, was wird es wohl sein? 

Hier eine Hilfestellung, mögliche Lösungen
erwarte ich mit Spannung, und können gerne
in den Kommentaren gepostet werden. :)

Nächstes Serienprojekt beim Baschti ist...
L _ S T

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Beschreibung:
"Reimagining Battlestar Galactica - taking the 'opera' out of 'space opera'" - mit diesem Satz warb Ronald D. Moore, Drehbuchschreiber und Produzent, um Stimmen für sein nächstes TV-Projekt: eine Neufassung von Battlestar Galactica. Dabei strebte der erfolgreiche Autor (u.a. war er bei diversen Serien des Star Trek Universums unterwegs - einige der besten Geschichten und Doppel-Episoden sind auf seinem Mist gewachsen) kein Remake an, sondern ein "Reimagining", also eine "Neuinterpretation" der TV-Serie aus den späten 70er Jahren. Viele Charakternamen tauchen auch in der Neufassung auf, mal mit leichten, mal mit größeren Änderungen.
Die wohl Größte: aus dem halsbrecherischen Buddy "Starbuck" wurde eine Frau! Dieser Aspekt stieß vielen Fans des Originals sauer auf, doch sei vorweg genommen, dass Katee Sackhoff als draufgängerische Viper-Pilotin eine atemberaubende Darstellung abliefert - doch dazu später mehr.
Kommen wir zur zweiten Hälfte des Moore'schen Satz: "taking the 'opera' out of 'space opera'". Moores Anliegen war es offenbar, den allzu klischeehaften Teil von Weltraumsagen hinter sich zu lassen. Sein Prinzipien hierbei: keine Aliens mit Gummipappe auf der Stirn, und kein technisches Geschwafel (technobabble). Der Fokus sollte auf zwei Säulen ruhen: den Charakteren und der Authentizität. Und so legte der bärtige Schreiberling und sein Autorenteam los. Sie zeigen uns zu Beginn der Serie, in der sogenannten Miniseries, den Anfang der Erzählung. Zwölf Kolonien, zwölf Planeten werden von den Menschen bewohnt. Vor Jahren lag man im blutigen Krieg mit den Zylonen, Roboter die erschaffen wurden, um der Menschheit zu dienen. Doch die Zylonen sagten sich los, begehrten auf, schworen ihren menschlichen Schöpfern ab und stürzten das bekannte Universum in einen blutigen Krieg Maschine gegen Mensch. Doch dann verschwanden die Maschinen von einem Tag auf den nächsten von den Schlachtfeldern, erklärten einen Waffenstillstand und zogen sich weit in unerforschtes Territorium zurück.
Unter dieser Prämisse startet die Serie. Und plötzlich sind die Zylonen wieder da, nach 40 Jahren Abwesenheit, und einige von ihnen sehen wie Menschen aus - laufen, reden, lieben, hassen, schwitzen, bluten, sterben wie ihre ehemaligen Schöpfer. Mithilfe eines geschickt eingefädelten Verrats legen die Zylonen die Verteidigungslinien aller zwölf Kolonien lahm... und vernichten die Menschheit. Die Planeten werden mit atomaren Sprengköpfen bombadiert, und wer nicht sofort stirbt, kommt im Fallout ums Leben oder wird von den mobilen Maschinentruppen der Zylonen erlegt. Nur wenigen Menschen gelingt die Fluch, an Bord eines Raumschiffes zu sein erhöhte die Überlebenschancen dramatisch. So rottet sich eine kleine Armada an zivilen Schiffen rund um die Galactica zusammen - ein Kampfschiff, ein Flugzeugträger im All, das kurz vor seiner Stilllegung stand.
Commander Adama bewaffnet das alte Mädchen und will sich todesmutig in den letzten Kampf gegen die übermächtigen Zylonen werfen. Er wird jedoch von Laura Roslin aufgehalten, der ehemaligen Bildungsministerin, und jetzigen Präsidentin der zwölf Kolonien - alle anderen Regierungsvertreter sind tot oder verschollen, so tritt sie die Stelle des obersten Regierungsangestellten der zwölf Kolonien an.
Fünfzigtausend Seelen stellen den letzten Rest der gesamten Menschheit dar, fünfzigtausend von einigen Milliarden, und so überzeugt Laura Roslin schließlich Commander Adama: "Now, if we are even going to survive as a species, then we need to get the hell out of here and we need to start having babies!" So flieht die Galactica mitsamt ihrer wertvollen Fracht, flieht aus dem Sonnensystem, flieht vor der Vernichtung durch die Zylonen, flieht in eine unbekannte Zukunft. Und hier endet die Miniseries.
Authentizität und Charaktere - beides weiß die Serie zu bieten. Der Look ist benutzt-dreckig (erinnerte mich an den "used future"-look, der vor Jahren von Ridley Scott in "Alien" begründet wurde), Essen muss gekocht, Schnaps gebrannt, Wasser verbraucht, Treibstoff rafiniert und Medikamente rationiert werden. Die Technik ist aus unserer heutigen Sicht realistisch und verständlich, es wird mit konventionellen Waffen anstatt Laser geschossen, kommuniziert wird per Funk in rauschiger Qualität anstatt per Kommunikator - ok, ok, die FTL(FasterThanLight)-Triebwerke sind nicht von dieser Welt. ;)
Die Charaktere wirken vom ersten Moment an perfekt in das Setting integriert, sei es zu Beginn in der "heilen Welt", oder dann später in der postapokalyptischen Welt, ohne blauen Himmel und grünes Gras, stattdessen an Bord einer künstlichen Lebensumgebung im luftleeren Weltraum. Jeder Charakter hat etwas, das ihn oder sie antreibt, das eine Interaktion mit anderen Charakteren notwendig macht. Man kämpft, liebt, verzweifelt, findet Hoffnung oder Mut in den kleinen Dingen; man reibt sich an anderen, es wird diskutiert, harte Entscheidungen werden gefällt; man tötet, intregiert, bangt, stirbt. Dabei zeigt die Serie nicht ausschließlich die menschliche Seite, sondern immer wieder auch die Sicht der Zylonen auf die gesamte Situation - wobei auch bei den Maschinen nicht nur Eintracht herrscht.
Über vier Staffeln hinweg suchen die Menschen zuerst die 13. Kolonie, Kobol, und schließlich den Planeten, von dem sich alle dreizehn Stämme aufmachten, den Weltraum zu besiedeln: einen mythischen Planeten namens Erde. Dabei folgt man Hinweisen aus alten Prophezeiungen, wobei dann prompt die Frage aufkommt: Ist das überhaupt noch eine SciFi-Serie? Wenn es um Dinge wie Religion, Überleben nach der Apokalypse, Mystik, Vorbestimmung, Schicksal geht? Sicher, im Kern ist "Battlestar Galactica" eine SciFi-Serie, doch ist sie eben auch viel mehr als das. "BSG" ist eine tiefgründige Charakterstudie, mit fein gezeichneten Protagonisten, die mit hohem Drama-Anteil interagieren. Dieses Setting beschehrte "BSG" aus dem Stand eine breite Zuschauerbasis, mit der gewünschten breiten Mehrheit bei den 15-49jährigen Männern. Und trotzdem konnten auch viele Frauen etwas mit der Serie anfangen, so manche Freundin oder Frau, die zum Anschauen "genötigt" wurde, konnte schließlich von der Serie nicht genug bekommen, so überzeugend sind die zwischenmenschlichen Töne gestrickt... mit ein bissl Weltraumgeballer und Rotoboter und so halt. ;)




Fakten:
  • Staffeln: 4, plus Miniseries zu Beginn, und einigen eingestreuten Webisodes
  • Episoden (mit empfohlener Anschau-Reihenfolge):
    # Miniseries - 2 Teile à 90 Minuten
    # Staffel 1 - 13 Episoden
    # Season 2 - 20 Episoden
    # Webisodes "The Resistance" (im Bonusmaterial von Staffel 3 enthalten)
    # Season 3 - 20 Episoden
    # Webisodes "Razor Flashbacks" (im Bonusmaterial von Razor enthalten)
    # Film "Razor" - entspricht 2 Episoden (90 Minuten)
    # Season 4.0 - 10 Episoden
    # Webisodes "Face of the Enemy" (leider nicht im Bonusmaterial enthalten
                 -> auf Youtube gucken)
    # Season 4.5 - 10 Episoden
  • Dauer pro Episode: ca. 45 Minuten
  • Was tat sich nach Abschluss der Serie im BSG-Universum?
    -> Es wurde ein ergänzender TV-Film gedreht, der viele der frühen Ereignisse aus BSG aus der Sicht der Zylonen beleuchtet. Der Titel des Films lautet "The Plan" (einen Review hierzu wird es in naher Zukunft geben).
    -> Eine kurzlebige Serie namens "Caprica" zeigt uns die Welt auf den zwölf Kolonien fast 60 Jahre vor den Ereignissen in BSG, so erleben wir u.a. die Erschaffung des allerersten Zylonen (die Serienvorstellung zu "Caprica" gibt es an dieser Stelle nachzulesen).
    -> Ein weiterer TV-Film namens "BSG: Blood and Chrome" sollte eigentlich der Start einer neuen Serie werden, wurde dann aber nicht weiter verfolgt.
  • Veröffentlichungen:
    -> Die Serie: In Deutschland sind alle vier Staffeln sowie "Razor" einzeln auf BluRay erhältlich, sowie in der großen Gesamtbox. Als UK-Import gibt es die Einzelstaffeln und die Gesamtbox (in zwei unterschiedlichen Varianten) zu erwerben. Eine weitere Alternative ist der US-Import, auch hier sind die einzelnen Staffeln sowie zwei Gesamtboxen (einmal mit Zylonen-Figur, und Variante zwei dafür inklusive "The Plan") auf BluRay verfügbar.

    DE-Box:


    UK-Boxen:


    US-Boxen:



    -> "The Plan": Der Film kann als DE-, UK- (als Steelbook) oder US-Variante käuflich erworben werden.



    -> "Caprica":  Die Serie ist bisher nur als FR-Import auf BluRay erhältlich.



    -> "BSG: Blood and Chrome": Ist als US-Import bereits auf BluRay erhältlich.


     
  • Status der Serie: beendet


Wie war's?
Die Serie hat sich für den Sender SyFy durchaus gelohnt, wurde er doch immer mit stabilen Zuschauerzahlen über die gesamte Laufzeit hinweg beglückt. Als mitten in der vierten Staffel der Streik der Autorengewerkschaft drohte, wurde nicht eine verkürzte vierte Staffel erzeugt (wie bei vielen anderen Serien). Stattdessen ließ man die Dreharbeiten ruhen und schloss die Serie nach Ende des Streiks wie geplant ab.
Und die Pause hat gut getan. Nicht, dass die schauspielerischen Leistungen in den ersten dreieinhalb Staffeln schlecht gewesen wären, aber diese letzte halbe Staffel toppt nochmals alles. Die Haupt-Cast macht ihre Arbeit durchweg herausragend, sowohl auf der Seite der Menschen als auch auf der Seite der Zylonen. Besonders hervorzuheben sind drei Charaktere: Katee Sackhoff als rebellische Kara "Starbuck" Thrace, Edward James Olmos als Commander/Admiral William "Bill" Adama und Mary McDonnel als Präsidentin Laura Roslin. Mist, jetzt müsste ich auch noch Michael Hogan als Saul Tigh dazunehmen. Und James Callis als Gaius Baltar. Und... ach, ich lass es lieber - das Ensemble spielt durch die Bank wunderbar.
Doch da hört es nicht auf. Die Ausstattung ist beeindruckend gut, die Computereffekte haben eine sehr gute Qualität, wobei mir die ganzen Weltraum-Szenen im Doku-Look (Firefly lässt grüßen) extrem gut gefallen haben. Und die Geschichten erst... Wie oft bin ich vor BSG gesessen, nur um in einen dicken Plottwist oder einen Cliffhanger hinein zu laufen. Ich müsste nur die Bissspuren in meinem Wohnzimmertisch zählen... Jetzt ernsthaft. Nur selten hängt mal eine Geschichte durch, oder ist direkt als "Auffüller" zu identifizieren. Hohe Story-Qualität prägt die gesamte Serie, wobei hier und da auch ganz außergewöhnliche Momente geschaffen werden, bei denen ich schon vom bloßen Dran-Denken eine Gänsehaut bekommen. Das prägnanteste Beispiel: mitten in der Serie, so in Staffel zwei oder drei, hat einer der Charaktere eine Vision, sie spielt in einem Opernhaus. Gezeigt werden die finalen fünf Zylonen, unerkannt, da sie in weiße Kutten gehült sind. In der letzten Episode findet diese Vision ihre Auflösung, und zwar auf eine perfide aber gleichzeitig subtile Art, dass es für den Zuschauer eine helle Freude darstellt.
Insgesamt kann man die Macher nur zu ihrem mutigen Schritt beglückwünschen, der Serie ein zeitiges Ende gesetzt zu haben. Warum auch ewig vor den Zylonen davon rennen? Warum auch ewig weiter ums Überleben kämpfen? Irgendwann muss man auch ankommen, und dieses Finale, dieser Abschluss ist ganz erstaunlich gelungen. Man hat aufgehört, bevor es keine guten Geschichten mehr zu erzählen gab - richtig so, und daher, chapeau!


Warum geschaut?
Ich hatte von der Serie gehört, zahlreiche Reviews und Bewertungen hoben die Serie in den siebten SciFi-TV-Himmel. Als alter Trekkie und SciFi-Fan war es für mich selbstverständlich, diese Serie ins Haus zu holen. Und, ehrlich gesprochen, nachdem ich die dreckig-realistische Welt von "BSG" inhaliert habe, mich eingelebt habe und eingetaucht bin in diese Welt... werde ich jemals wieder die blitzblanke Enterprise, die auf steif gebügelten Uniformen der Sternenflotte genießen können? Das wird sich mit der Zeit zeigen...




Haifaktor? (siehe Link)
Absolut kein Hai in Sicht, die Serie hat zur besten Zeit aufgehört, weit bevor irgendwelche Haie zu sehen waren, und es dabei sogar noch geschafft, einen in allen Belangen runden Abschluss zu finden.
Haifaktor = 0 (Skala: von 0=Die Serie hat noch Potential bis 5=Die Serie ist ins Lächerliche abgedriftet)


Suchtfaktor?
Der Serial Junkie 1st Grade sagt: "BSG" hat nur wenige Durchhänger. Fast alle Episoden besitzen eine hohe Qualität, mit wenigen Ausreissern nach unten, und mit einigen brillianten Episoden, die auf der nach oben offenen Serien-Skala bei "What the f*ck???!" aufschlagen. Die Doppel- oder Mehrteiler-Episoden bieten in der Regel das beste, spannendste und heißeste Material, inklusive vieler atemraubender Cliffhanger zur Midseason oder zum Ende einer Staffel. Das Suchtpotential der gesamten Serie liegt daher im Schnitt bei vier.
Suchtfaktor = 4 (Skala: von 0=keine Suchtgefahr bis 5=Ich will mehr, mehr, MEEEEEHR!!!)


Aufgrund der maximalen Zeichenbeschränkung geht es hier im zweiten Teil mit dem Review der Gesamtbox weiter.


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Zu Ostern war es wieder einmal soweit: Frau und Kind packten ihre Sachen, um die Omas und die Opas für ein paar Tage zu besuchen. Da ich eh über die Tage arbeiten musste, ein logischer Schritt. Und endlich auch für mich die Möglichkeit, die finale Staffel von Battlestar Galactica anzuschauen (im englischen Marketing: "Season 4.5" oder "The Final Season"). Genau genommen handelt es sich um die zweite Hälfte der vierten und letzten Staffel - die beiden Diagramme unten erläutern die unterschiedliche Aufteilung in Deutschland und beim vorliegenden UK-Import.

Hier zur Vervollständigung die Reviews der bisherigen Staffeln:
Können die Macher auch in den verbleibenden 10 Episoden die Spannung halten? Das klärt der folgende Review.


"Season 4.5" des UK-Imports bildet mit ihren 10 Episoden den Abschluss der Serie.
Die halbe Staffel ist auch Bestandteil der UK-Import-Gesamtbox (Blechdose, alte Auflage, mittlerweile OOP,
nur noch gebraucht zu erhalten) und der "neuen" UK-Import-Gesamtbox (Verpackung Pappkarton?),
die inhaltlich identisch zur Blechdose ist.


In Deutschland ist die Halbstaffel seit Oktober 2012 als Teil der kompletten vierten Staffel zu erwerben,
ist aber natürlich auch in der deutschen Komlettbox enthalten.


Story:
Nach der Offenlegung von vier der finalen fünf Zylonen in Staffel 3 startet die zweite Hälfte von Staffel vier mit der entscheidenden Frage: Wer ist der letzte Zylone? Diese Frage klärt sich relativ bald, als die Menschen mit den zylonischen Rebellen auf der dreizehnten Kolonie, der Erde, ankommen. Doch neue Mysterien offenbaren sich, als die vier bekannten finalen Zylonen Visionen erhalten, die nur einen Schluss nahelegen: auch sie haben bereits einmal gelebt, in der dreizehnten Kolonie. Stück für Stück klären sich die offenen, oder die frisch aufgetauchten Fragestellungen bis zum Ende der Staffel, was zu einem sehr runden Ende führt.
Die zehn finalen Episoden begnügen sich aber nicht nur mit dem Auflösen von offenen Handlungsfäden. Es entspinnt sich zudem ein Machtkampf auf der Galactica, der zu einer Meuterei mit ungewissem Ausgang führt. Hier kommt noch einmal richtig Spannung und Action mit hinein!
Zuletzt finden auch die einzelnen Charaktere ihren persönlichen Abschluss, sowohl auf menschlicher Seite als auch bei den Zylonen. Auch kurz vor Schluss sterben noch einige Charaktere, teils unerwartet, was dem Zuschauer deutlich vor Augen führt: "Es ist erst vorbei, wenn der letzte Credit läuft." Auch in den letzten paar Episoden wird niemand geschont: weder die Charaktere, noch das Material. Deutlich wird das beim stückenweisen Abschied von der Galactica, eine Entscheidung, die nicht nur Admiral Adama schmerzt, sondern jeden Zuschauer, der die Serie über die Jahre verfolgt hat. Nach einer finalen Schlacht gönnt man dem schwer angeschlagenen, nahezu fluguntauglichen Schlachtschiff sein würdevolles Ende. Gut gemacht, altes Mädchen!
Die finale Episode, welche nicht nur die (Halb-)Staffel sondern die gesamte Serie abschließt, wirft nochmals einen interessanten Twist der Geschichte in den Ring. Ein Ende, das durchaus ambivalent wirkt: Als Zuschauer kann man diese an den Haaren herbeigezogenen Auflösung auspfeifen, oder die würdevolle Lösung einer epischen Erzählung bejubeln. Auch in meiner Brust haben diese zwei Herzen geschlagen. Gewonnen hat... der Jubel. Trotz des "Schummelns", das man den Machern vorwerfen kann, haben sie einen interessanten Weg zur Auflösung gefunden, der den Zuschauer mit einem wohlig-warmen Gefühl der Zufriedenheit zurücklässt, in sich aber auch die Vorhersehung einer düsteren Zukunft beinhaltet. "All this has already happend, and all this will happen again."
Ein grandioser Abschluss einer grandiosen Serie. Ohne Umschweife vergebe ich verdient die Topnote.
Organisatorische Ergänzung: drei der Episoden liegen in einem "Extended Cut" vor, es handelt sich um die Episoden "A Disquiet Follows My Soul" (Disc 1 Episode 2 bzw. 3), "Island in a Stream of Stars" (Disc 2 Episode 4 bzw. 5) und "Daybreak" (Disc 3 Episoden 1, 2, 3).
Punkte: 5/5

Ton:
Die englische Tonspur liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, und kann erneut auf kompletter Linie begeistern. Dialoge sind klar verständlich, die Effekt-Sounds sind wunderbar abgemischt und krachen aus allen Richtungen. Der Subwoofer wird beständig, aber auch sehr gezielt eingesetzt, was den Episoden eine perfekte tonale Basis gibt. Dennoch wird der höchste Grad an Perfektion nicht erreicht, nach oben geht noch was! Da aber in dieser finalen Halbstaffel wirklich alle Register gezogen werden (was auch das Bonusmaterial sehr gut zeigt), reicht es fast bis zur Topnote.
Punkte: 4,5/5


Bild:
Bildtechnisch schwankt auch bei dieser Staffel die Qualität zwischen grottig und genial, auch wenn sich die Kurve deutlich in Richtung "genial" verschiebt. Nur noch selten ist die jämmerliche VHS-Qualität zu beobachten, die durch den gezielten Einsatz von Rauscheffekten absichtlich erzeugt wurde. Sogar die "normalen" Szenen mit "durchschnittlich viel" Rauschen fallen nicht mehr so penetrant ins Ausge, die Bildqualität ist - generell gesprochen - im Vergleich zu den vorherigen Staffeln deutlich angenehmer. Zu mehr als dreikommafünf reicht es aber beim besten Willen nicht.
Punkte: 3,5/5

Extras:
Drei Episoden liegen in einem "Extended Cut" vor, und bieten zwischen 10 und 20 Minuten mehr Laufzeit. Zudem können nicht weniger als 13 Audiokommentare (zu jeder Episode mindestens einer) aktiviert werden, und zu fast jeder Episode liegen Entfernte Szenen mit einer Gesamtlaufzeit von insgesamt 42 Minuten bereit. Produzent David Eick präsentiert in seinem Videoblog kurze Schnipsel zur Entstehung der Episoden (zusammen 45 Minuten). Vier Bonus-Features werfen einen Blick hinter die Kulissen, oder schauen zurück auf die letzten Jahre und Staffeln (insgesamt 63 Minuten). Besonders spannend sind zwei weitere Features zur Musik von "Battlestar Galactica", die nochmals 53 Minuten Laufzeit zu bieten haben - endlich erhält der Komponist Bear McCreary die verdiente Ehrung, die ihm im Gag-Feature der ersten Staffelhälfte noch verwehrt geblieben ist. ;) Zu guter Letzt können per U-Control-Feature noch Texttafeln parallel zu den Episoden eingeblendet werden.
Bonustechnisch wird bei dieser letzten Halbstaffel so richtig geklotzt. Weniger als die Bestnote darf hier gar nicht vergeben werden, da das Material nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ überzeugt.
Punkte: 5/5

Fazit:
Diese letzte Halbstaffel schließt die Serie mit einem Bombast-Feuerwerk an Story, Effekten und Charakteren ab, dass es eine helle Freude ist. Der Ton ist ein wenig besser als das Staffelniveau, was auch für das Bild gilt. Die Extras toppen alles bisher gezeigte - perfekt.
Und wie hat sich nun die gesamte Box geschlagen? Darüber will ich demnächst erzählen, wenn ich nochmals die Gesamtbox Revue passieren lasse. Bald, mit Bildern, hier in diesem Blog. :)

Kaufpreis:

Umgerechnet 116,50 Euro (gebraucht) für die Gesamtbox über eBay UK ; knapp 117 Euro für 20 BluRays, macht für die finale Staffel (bei drei Scheibchen) knapp 18 Euro. Bei 11 Folgen also absolut im Budget (max. zwei Euro pro Episode, max. 30 Euro pro Staffelbox) drin.





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Der Film war schon einmal bei mir zu Besuch im Heimkino, damals allerdings noch als Verleih-DVD; in dieser Fassung hat es der Streifen in der Review-Sammlung #17 sogar zum TopTipp geschafft. Jetzt, da Drachenzähmen leicht gemacht auch als BluRay begutachtet werden konnte - ist der Zauber noch da? Wie gut ist die HD-Umsetzung - im Vergleich zum DVD-Erstkontakt - gelungen? Macht das Filmchen immer noch Spaß? Der Versuch einer Klärung - hier im Review.


          Der Film kann als 2D- oder als 3D-Fassung erworben werden.


Story:
Wie es die BluRay zum Film in mein Regal geschafft hat, ist eine ganz eigene Geschichte, die ich hier nur kurz zusammenfassen will: Pixar-Blindkäufe -> absolut! Dreamworks-Blindkäufe -> eher nicht. Lieber wird zuerst die DVD ausgeliehen, um die Qualität eines Filmchens aus dem Hause Dreamworks abzuklopfen... so auch bei "Drachenzähmen leicht gemacht". Das DVD-Erlebnis mutierte in kürzester Zeit, noch während des Anschauens, zu Den-Muss-Ich-Auf-BluRay-Haben. :) Wie es der Zufall so wollte, war die BluRay wenige Tage später bei Amazon zum ersten Mal unter die magische Grenze von 15 Euro... äh... Dublonen gesunken, so dass ich direkt zugeschlagen habe.
Jetzt endlich hat mich, nach einem langen Arbeitstag, die Lust auf Drachenzähmen erneut gepackt. Ab mit der BluRay in die PS3!
Der junge, schmächtige Hicks (im Englischen "Hiccup") ist leider kein typischer Wikinger, sehr zum Verdruss seines Vaters Haudrauf der Stoische (engl. "Stoick the Vast"), der zudem noch der Clanchef auf der kleinen Wikinger-Insel ist. Doch dann schafft es Hicks durch seinen Erfindergeist - und einen glücklichen Zufall - den gefährlichsten aller Drachen, einen Nachtschatten, zu fangen. Zwischen Junge und Drache entwickelt sich langsam ein Band der Freundschaft und Verständnis, was Hicks in eine immer brenzligere Lage bringt.
Die Story entwickelt sich sehr gut, die Charaktere wachsen einem richtig ans Herz, vom kauzigen Grobian über den schüchternen Fischbein bis hin zu... Astrid. :) *seufz* Astrid - selten hat es eine härte, schönere, gewitztere junge Wikingerin gegeben - aber ich schweife ab. ;) Denn nicht nur zu den Menschen baut der Zuschauer eine Bindung auf, auch die Drachen ziehen den Zuschauer in ihren Bann. Mal werden sie mächtig-abenteuerlich gezeigt, dann wieder schnurrig-kumpelig. Die Chemie zwischen Tier und Mensch stimmt einfach, bestens gezeigt am Beispiel Hicks und Ohnezahn.
Ein Film mit "Drachen" im Titel? Dann muss es auch Flugeinlagen geben (gibt es!) und Drachenfeuer (gibt es ganz viel!) und Drachenkämpfe (gibt es einen großen zum Schluß), dann jubelt jedes Kind. Doch auch Erwachsene können sich von diesem Film begeistern lassen; nicht nur, dass meine kindliche Seite angesprochen und vollauf befriedigt wurde, nein, auch auf einem "erwachsenen" Niveau hat mir der Film sehr gut gefallen. Vor allem die Ereignisse ganz zum Schluß - mehr sei nicht verraten - lassen den Film sehr reif wirken.
Die Faszination des ersten Anschauens ist immer noch da, der Film macht auch beim wiederholten Anschauen viel Freude. Jedoch ist die Darstellung der Menschen oftmals an der Grenze zum "Uncanny Valley", wenn die Charaktere echt wirken sollen, aber Kleinigkeiten fast schon unterbewusst die Illusion zerstören. Das kann eine seltsame Körperhaltung, ein fehlender Schatten oder eine zu perfekte Form sein. Das "Uncanny Valley" ist das Übel des modernen Animationsfilms, und so bleibt auch dieser Film - besonders in HD! - nicht hiervon verschont. Dreamworks hat gute Arbeit geleistet, doch an Pixar reicht die Umsetzung nicht heran.
Trotzdem: ein toller Animationsfilm, und mit vier von fünf Punkten eine Empfehlung für jeden Animations- und/oder Drachenfan.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton liegt in verlustfreiem Dolby TrueHD 5.1 vor, der deutsche Ton hat es nur in Dolby Digital 5.1 auf die Scheibe geschafft. Beide Synchronisation können inhaltlich total begeistern. Sprechen die Wikinger im englischen Original mit einem knackigen schottischen Dialekt, so ist in der deutschen Synchro ein trockener nordischer Zungenschlag zu vernehmen. Auch qualitativ weiß zumindest der O-Ton zu gefallen. Der Ton erklingt phänomenal gut abgemischt, zahlreiche besondere Sound-Effekte stürzen von allen Seiten auf den Zuhörer ein. Auch der Bass wird gezielt zur Stimmungssteigerung eingesetzt, was vor allem in den tollen Drachenkämpfen für Freude sorgt. Der deutsche Ton kann hier aufgrund seiner verlustbehafteten Qualität leider nicht mithalten, und läuft in gehörigem Abstand zur englischen Vorlage. Diese steckt auch problemlos fünf Punkte ein, beim deutschen Ton reicht es nur für vier.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist durchweg ausgezeichnet, viele kleine Details sind problemlos erkennbar - angesicht der Animationsvorlage auch kein Wunder. ;) Besonders hervorzuheben ist die Realisierung der Haare, Bärte, Zöpfe und allgemeine Fellbekleidung des Wikingerstamms. Auch Hauttexturen, oder die fein herausgearbeiteten Landschaften bieten eine ganz besondere Qualität. Zuletzt sei noch die superbe Wasseranimation, die interessanten Ausleuchtungen der Szenen und die teilweise mutige Kameraführung hervorzuheben. Handwerklich ein sehr, sehr gutes Bild.
Punkte: 5/5

Extras:
Ein Audiokommentar eröffnet das Bonus-Reigen, auch im Bild-in-Bild-Kommentar "Animator's Corner" kommen die Macher des Films zu Wort. Der PiP ist sehr interessant, viele sehenswerten Bonus-Filmchen werden an passender Stelle parallel zum Film abgespielt. Viel "klassisches" Bonusmaterial bleibt dadurch auf der Scheibe nicht übrig. Zwei Features werfen in 22 Minuten einen Blick auf die englischen Sprecher und auf die Technik hinter den Drachen. Ein zuschaltbarer Trivia-Track, der parallel zum Film Texttafeln mit allerlei Informationen einblendet, schließt das Bonus-Kapitel ab.
Der PiP ist sehr interessant gestaltet und das Schmuckstück des Bonusmaterials. Der weitere Rest ist dann "ganz nett" - hier hätte ich mir gerne mehr gewünscht, zum Beispiek zur Musik oder zur Entstehung der Feuereffekte. Alles in allem reicht es dennoch zu guten 3 von 5 Punkten.
Punkte: 3/5

Fazit:
Die Story ist überzeugend, Bild und Ton gefallen auf sehr hohem HD-Niveau. Auch das Bonusmaterial zeigt gute Ansätze. Etwas mehr hiervon, und eine deutsche HD-Spur, und die BluRay wäre eine fast perfekte Umsetzung gewesen. So hingegen reicht es zu einem "sehr gut", mit Kaufempfehlung für Animationsfans, die ihr Regal noch weiter füllen wollen.

Kaufpreis:

12 Euro (neu) bei Amazon





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