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NEWSTICKER
[15 Dublonen] Exklusiv hier im BluLife-Blog: NEWSFLASH! Weitere Manuskripte von Stieg Larsson aufgetaucht, Verfilmungen in Planung!
18. Februar 2013
(dap/rue) Soeben erreichte uns die Sensationsmeldung aus Schweden: Im Nachlass des 2004 verstorbenen schwedischen Erfolgsautors Stieg Larsson ('Millenium'-Trilogie) sind weitere Manuskripte entdeckt worden. Wie der Rechtsanwalt der Familie mitteilte, sei der Fund "sensationell", aufgrund der unklaren Rechte- und Lizenzierungsfragen könne er aber "nicht weitere Details nennen", er könne lediglich die Information preisgeben, dass "es sich um Prequels zu den bereits veröffentlichten Büchern handelt". Verhandlungen mit verschiedenen Verlagen und Filmgesellschaften sind bereits angelaufen.
Weiterführende Recherchen im Umfeld der Familie ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen, exklusiv hier im BluLife-Blog. Eine sichere Quelle im Haushalt der Familie bestätigte die Informationen, dass die Manuskripte Personen und Ereignisse behandeln, die zeitlich vor der 'Millenium'-Trilogie spielen. Gefunden wurden drei vollständige Manuskripte, ob diese aber auch von den äußerst beliebten Charakteren des Journalisten Mikael Blomkvist und der Hackerin Lisbeth Salander handeln, konnte die Quelle nicht bestätigen.
Mit diesen Informationen kontaktierten wir Söderstad Förlag, den schwedischen Verlag, bei dem bereits die 'Millenium'-Bücher erschienen sind. Dort bestätigte man uns die Anzahl von drei neuen Büchern, wollte sich aber nicht zu den Titeln äußern, außer dass "[…] zu jedem Buch ein Titelvorschlag [vorliegt], der sich respektvoll an der bisherigen Larsson-Betitelung orientiert". Die Titel könne man aus rechtlichen Gründen nicht nennen. Man habe aber bereits ein Designstudio beauftragt, erste Cover-Entwürfe für die zweite Larsson-Trilogie (Arbeitstitel: 'Tough Job') zu entwerfen.
Eine qualifizierte Google-Suche lieferte eine Liste der Designstudios, die in der Vergangenheit bereits vom Söderstad Förlag Auftragsarbeiten angenommen hatten. Unsere Hoffnung: Über die Cover-Entwürfe können wir die genauen Titelvorschläge der heiß erwarteten Trilogie in Erfahrung bringen!
Um an dieser Stelle mit unseren Recherchen weiter zu kommen, bedienten wir uns des klassischen investigativen Journalismus: suche die Auffälligkeit! Wir kontaktierten alle Designstudios mit der Anfrage, ob an der 'Tough Job'-Trilogie gearbeitet werde. Alle Studios verneinten unsere Anfrage umgehend… bis auf eines. Hier erhielten wir lediglich die Reaktion "kein Kommentar".
Mehrere Terminabsprachen mit dem Pressesprecher des Unternehmens wurden immer wieder unter Nennung von fadenscheinigen Begründungen abgesagt. Ein Trick sollte uns weiterbringen: ein als Kurier getarnter Mitarbeiter wurde für eine "Lieferung" in das Unternehmen eingeschleust. Hierbei konnte er die Adresse der Druckerei in Erfahrung bringen, welche die ersten Vorab-Exemplare der 'Tough Job'-Trilogie zu Präsentationszwecken erzeugen sollte.
Der Zugang zur Druckerei erwies sich als nahezu unmöglich, doch in einer mondlosen Nacht gelang es zwei unserer Praktikanten, die Abfälle der Druckerei genau zu untersuchen. Auf den ersten Blick wurden sie nicht fündig – sämtliche Druckfahnen wurden zu feinen Papierfetzen geschreddert –, so dass wir auch hier nicht die gesuchten Titel in Erfahrung bringen konnten. Jedoch stießen wir auf einige unzerstörte Unterlagen, hierbei handelte es sich um die Korrespondenz mit dem deutschen Oigendrukk-Verlag, der ebenfalls Interesse am Cover-Design der 'Tough Job'-Trilogie bekundete. In einem Schreiben vom 23. Januar 2013 fragte der "Executive Taskforce Manager (Europe)" Günter M. an, ob die schwedische Druckerei "für das Risk-Assessment eines deutschen Launchs der 'Tough Job'-Trilogie einen Draft des schwedischen Design liefern könnte, allerdings mit den deutschen Titeln als Replacement für die schwedischen Inserts". Die schwedischen Original-Titel der drei Bücher würden ihm "hier in Deutschland vorliegen" und wären "für den einfachen deutschen Leser wieder einmal zu lang geraten" – er habe wie schon bei der 'Millenium'-Trilogie "deutlich kürzere Titel festgelegt", welche er der Druckerei per verschlüsselter Email übermitteln wollte.
Mit Kopien dieses Schriftverkehrs konfrontierten wir Günter M., den "Executive Taskforce Manager (Europe)" des Oigendrukk-Verlages. Zuerst bestritt Herr M. alle Fakten und berief sich auf sein Non-Disclosure-Agreement. Weiteres Nachhaken wurde im Keim erstickt: ein sichtlich nervöser Herr M. ließ uns vom Wachdienst aus dem Gebäude begleiten.
Unser Termin vor Ort im Oigendrukk-Verlag schien aber bei einigen Personen einen besonderen Eindruck hinterlassen zu haben. So wurden wir innerhalb von 24 Stunden gleich von drei "disgruntled employees", also unzufriedenen Mitarbeitern, kontaktiert. Uns wurden nicht nur die schwedischen, deutschen und englischen Titel angeboten, sondern zudem noch eine vom Anwalt der Familie Larsson formulierte Zusammenfassung der drei 'Tough Job'-Manuskripte. Bingo!
Diese einmalige Chance wollten wir uns nicht entgehen lassen. In ihrem Namen, liebe Leser, besorgten wir uns die geforderten 125.000 Euro, und werden uns heute Abend mit der verlässlichsten der drei Quellen treffen. Die Übergabe von Geld gegen Informationen wird uns die exklusiven Informationen zusichern, die wir Ihnen, liebe Leserschaft, an dieser Stelle demnächst voller Freude präsentieren werden.
Hier nochmals, zur Erinnerung und zur Vorfreude, die Titel der bisherigen 'Millenium'-Bücher:
Erstes Buch: "Män som hatar kvinnor" (dt. "Männer, die Frauen hassen")
Englischer Titel: "The Girl with the Dragon Tattoo"
Deutscher Titel: "Verblendung"
Zweites Buch: "Flickan som lekte med elden" (dt. "Das Mädchen, das mit dem Feuer spielte")
Englischer Titel: "The Girl Who Played with Fire"
Deutscher Titel: "Verdammnis"
Drittes Buch: "Luftslottet som sprängdes" (dt. "Das Luftschloss, das gesprengt wurde ")
Englischer Titel: "The Girl Who Kicked the Hornet's Nest"
Deutscher Titel: "Vergebung"
== xXx ==== xXx ==== xXx ==== xXx ==== xXx ==== xXx ==== xXx ==
Nachmeldung zum Artikel "Exklusiv hier im BluLife-Blog: NEWSFLASH! Weitere Manuskripte von Stieg Larsson aufgetaucht, Verfilmungen in Planung!"
An dieser Stelle wollen wir Ihnen wie im o.g. Artikel angekündigt die an uns weitergegebenen Informationen nachreichen.
Erstes Prequel Buch: "Killen med kaffe fläck på hans slips"
Englischer Titel: "The Guy with the Coffee Stain on His Tie"
Deutscher Titel: "Verwechslung"
Kurzinhalt: Ole Nokiason ist ein durchschnittlich erfolgreicher Sachbearbeiter bei einem schwedischen Autobauer. Eine wichtige Email an seinen Vorgesetzten adressiert er versehentlich an seinen größten Konkurrenten, den Sachbearbeiter Björn Malmö, mit dem er seit dem Streit um den Sommerurlaub von '98 im Clinch liegt. Wird Malmö die brisante Email, welche die Entwürfe für den neuen Dachgepäckträger enthält, zu seinem Vorteil nutzen? Die Situation soll bei der wöchentlichen Teamrunde geklärt werden, bei der Nokiason die Entwürfe präsentieren soll. Doch dann verschüttet er seinen Morgenkaffee, und muss mit einem Kaffeefleck auf seiner Krawatte vorsprechen. Die Lage gerät vollends außer Kontrolle…
Zweites Prequel Buch: "Killen som spelade Röj"
Englischer Titel: "The Guy Who Played Minesweeper"
Deutscher Titel: "Verschiebung"
Kurzinhalt: Seine Beförderung zum Senior Sachbearbeiter hat dem bescheidenen Ole Nokiason mehr geschadet als genutzt. Sein neuer Arbeitsplatz im siebten Stock entkoppelt ihn aus seiner gewohnten Arbeitsumgebung. So kann Ole nicht mehr am typischen Büroklatsch teilnehmen, was seine Nemesis Björn Malmö nutzt, um viele von Oles früheren Freunden auf seine Seite zu ziehen. Dies wird Ole beim nächsten Besuch im sechsten Stock mehr als deutlich bewusst: im Getränkeautomaten ist Cola light komplett durch normale Cola ersetzt worden. Ein selbstsicherer Malmö grinst Ole hämisch hinterher, als sich dieser, desolat und entmutigt, zurück in den siebten Stock schleppt. An seinem Arbeitsplatz angekommen, gibt sich Ole einer alten Sucht hin, die er eigentlich überwunden hatte: er startet nach 13 Jahren Abstinenz seine erste Partie Minesweeper. Durch das Aufflammen seiner alten Sucht komplett vereinnahmt entgeht Ole, dass ein wichtiges Meeting um eine Stunde nach vorne verschoben wurde. Wird es Malmö bei dieser Zusammenkunft gelingen, den verchromten Klimaschalter, Oles größte Errungenschaft der letzten drei Tage, torpedieren zu können? Es sieht düster aus für unseren Protagonisten…
Drittes Prequel Buch: "Killen som sparkade kopieringsmaskinen"
Englischer Titel: "The Guy Who Kicked the Copy Machine"
Deutscher Titel: "Vertretung"
Kurzinhalt: Ole Nokiason kann die fortlaufenden Demütigungen seines Erzfeindes Björn Malmö nicht länger ertragen. Obwohl Ole seine Nahrungsmittel vorschriftsgemäß beschriftet, werden diese fortlaufend aus dem Team-Kühlschrank entwendet. Als dann noch seine Verbrauchsmaterialien kontinuierlich schwinden, bringt dies das Fass zum Überlaufen. Bei Büroklammern und Kopierpapier hört der Spaß auf! Ein Anflug von rasender Wut entlädt sich am Xerox WorkCentre 7535, dann schaltet Ole seinen Betriebsrat und den Compliance-Beauftragten ein. Der gemeinsame Termin zur Deeskalation rückt immer näher, da ereilt Ole eine Hiobsbotschaft: die Vertretung seines Vorgesetzten ist erkrankt, und da sich dieser im Urlaub befindet, muss Ole nun die harten Entscheidungen treffen: sollen auch Kaffeebecher mit 0.7 Liter Volumen in die Cupholder passen, oder ist die Grenze der Logik bei 0.5 Liter erreicht? Welche Variante von Malmö unterstützt wird, ist Ole bekannt. Wird er seine Integrität opfern, um aus einem Feind einen Verbündeten zu machen? Ole steht an einem wichtigen Scheideweg seiner beruflichen Laufbahn, unsicher, welchen Pfad er zu seinem Wohle, aber auch zum Wohle der gesamten Firma, beschreiten soll…
Anmerkung: Die Prequel-Bücher präsentieren sich wohl nur als frühe Fingerübungen von Stieg Larsson. Ein handschriftlicher Vermerk des Familien-Anwalts legt nahe, dass "jedes Manuskript aus 3 bis 5 handschriftliche beschriebenen Seiten besteht", sich diese aber mit der Hilfe von erfahrenen Ghostwritern "locker auf 250 bis 300 Seiten pro Buch aufblasen" lassen.
Aufgrund der 125.000 Euro, die zur Erlangung dieser, ähem, Informationen gezahlt wurden, wurde das gesamte Redaktionsteam vom Redaktionsleiter mit hochrotem Kopf in den 14tägigen unbezahlten Urlaub geschickt. Ich bin hier nur für die Kontaktanzeigen verantwortlich, und soll diese unsägliche Geschichte, die laut Verlagsleiter "für unsere Glaubwürdigkeit schlimmer ist als es die Hitler-Tagebücher für den Stern jemals waren", zu einem Ende bringen.
== xXx ==== xXx ==== xXx ==== xXx ==== xXx ==== xXx ==== xXx ==
Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns noch folgende Twitter-Meldung aus Hollywood:
#MichaelBay will be making new #StiegLarsson movies! After #Transformers, the new trilogy "tough job" will be the #nextbigepicthing. No budget limit! #MichaelBay is exicted, #MichaelBay will blow your mind!!! Get ready, movies will be out #Christmas2014, #Christmas2015, #Christmas#2016!
Na dann Mahlzeit!
Achtung, Satire!
Mit diesem netten, kleinen Blogbeitrag möchte ich ein wenig Mediensatire fallen lassen, und zwar, wie
* oft aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird,
* Prequels/Sequels/Midquels manchmal einfach nur überflüssig sind,
* der Leser oder Zuschauer im Regelfall der Dumme und Gemolkene ist, und zuletzt,
* wie doof und nichtssagend die deutschen Titel der 'Millenium'-Bücher sind.
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Wie es #MichaelBay allerdings geschafft hat, eine Twitter-Nachricht zu formulieren, die länger als 140 Zeichen ist, entzieht sich sogar meiner Kenntnis. Aber, hey, es ist halt Michael Bay!
Viele Grüße,
der Baschti
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Hallo liebe Blog-Leser,
da saß ich nun - ich armer Tropf, von den Resten einer Erkältung körperlich beeinträchtigt - mehr oder weniger entspannt im Bett, den Laptop auf dem Schoß, und hab ein paar alte Emails abgearbeitet.
Dabei bin ich über die Erinnerung gestolpert, dass man zur Cinderella-BluRay ein Gratis-Wendecover ohne FSK-Aufdruck nachbestellen kann.

Wie? Über den Freischaltcode von "Disney Movies and more". Ich gebe ja zu, dass ich die Flyer kenne, die den Disney-Filmen ab und an beiliegen. Doch noch nie habe ich einen eingelöst... ich bin ja auch Payback- und Deutschland-Card-Verweigerer.
Nun gut, ich will ja mein Wendecover haben. Also schnell auf der Internetseite registriert, und den Code aus meiner Cinderella-BluRay eingegeben. Der Code wird angenommen, aber dann erscheint eine Hinweismeldung, im Sinne von:
"Zur genaueren Zuordnung geben Sie bitte noch die letzten sechs Zahlen des Strichcodes auf Ihrer DVD oder BluRay an."
Da sind mir erst mal die Gesichtszüge entgleist. "Jetzt echt, oder was?" quetschte ich zwischen meinen vor Unglauben zusammengekniffenen Lippen hindurch.
Warum meine Reaktion? Dafür müssen wir zehn Minuten in die Vergangenheit reisen.
-- zehn Minuten zuvor --
"So, ich bin jetzt auf der Disney-Seite registriert, dann geh ich mal rüber zu meinem DVD- und BluRay-Schrank, und hole den Cinderella-Code. Ach neee, warte, ich guck einfach schnell bei allen Disney DVDs und BluRays vorbei, ob da Codes drin sind. Jetzt bin ich registriert, da kann ich auch gucken, was dabei rausspringt. Oha, Pixar nicht vergessen, die gehören zu Disney dazu!"
Schnell habe ich mich durch mein Kinderfilm-Regal (Disney und Pixar) durchgearbeitet. "Hmmmm, soll ich vielleicht dazuschreiben, aus welcher Box welcher Code kommt? Aaaaaaach neeeeeeee." Munter mach ich weiter, arbeite mich durch meine normalen Filme (Fluch der Karibik, Prince of Persia) und durch meine ungesehenen Kinderfilme (anderes Regal, erneut Disney und Pixar) durch, und schmeisse alle gefundenen Disney-Codes auf einen Haufen. Und mit ca. 20 Disney-Code-Vouchern lauf ich zurück zum Laptop.
-- zurück in die Gegenwart --
"Jetzt echt, oder was?" entfleucht meinen weiß angelaufenen, bebenden Lippen. OK, Ruhe bewahren. Der oberste Voucher, der war von Cinderella. Und die darunter... hmmmm... *seufz* Ich beschließe, zu später Stunde doch wieder ins Wohnzimmer umzuziehen, weil Frauchen eigentlich schlafen will. Ich packe meinen Laptop, packe die Code-Voucher, und schlurfe voll Tatendrang an den Wohnzimmertisch.
Also, ganz in Ruhe. Der oberste war von Cinderella. Ich hole die Verpackung und trage den Zahlen-Strichcode wie gewünscht ein. Akzeptiert! Sucess! Ein Klick auf "Einlösen" bringt aber die Meldung
"Es tut uns leid, aber wir haben nicht genügend Lagerbestand der Prämie Cinderella - Diamond Edition (Blu-ray) Wendecover."
"WTF? AAAAaaaargh!" Schweißausbruch, Herzrasen, versteifte Gelenke und Nagelpilz befallen mich spontan.
Erscheinungstermin 27.9., Kaufdatum meinerseits 5.10., Einlösung 12.10. und schon alles weg? Ich brauch jetzt irgendeinen, der mich mal kneift... Wieviele von den Wendecovern habt ihr bei Disney denn bestellt? 10? 15? Oder vielleicht sogar 20? Hallo? Dass sich die Leute wie Lemminge auf so ein Gratis-Angebot stürzen, ist doch klar!
Resigniert wende ich mich wieder meinem Voucher-Stapel zu. Wollen wir mal gucken, was noch zu retten ist. Schön von oben nach unten zurückarbeiten, und ja, am Besten sofort, denn dann ist die Erinnerung noch frisch.
Der hier war von der König-der-Löwen-Box, der nächste von Fluch-der-Karibik, der da muss von Prince-of-Persia gewesen sein, und jetzt wird's schwammig. Ungefähr bis hier waren es die gesehenen Disney- und Pixar-Filme aus dem Kinder-Regal, und ungefähr ab hier waren es die Kinder-Filme aus dem "Ungesehen"-Regal.
Jetzt schön dran bleiben. "Die Unglaublichen" wird akzeptiert. "Cars 2" wird akzeptiert. (Hah, dann bestelle ich halt jetzt den Pixar-Sammel-Schuber, auch wenn ich ihn gar nicht brauchen kann. Ääääätsch!) Und immer schön die Zahlen vom Strichcode hinzutippern!
Gelegentlich darf ich den Code auch ein zweites Mal eingeben, da sich "0" (Nullen) und "O" (Oooooos) gleichermaßen in den Codes befinden. Aber mit der Zeit hat man's raus - die Nullen sind die "O" mit dem Querstrich durch, selbst wenn die Oooooos durch ihre runden Ecken eher wie Nullen ausschauen.
So, "Die Schöne und das Biest" ist dran. Wie, einfach so akzeptiert, ohne Eingabe der Strichcode-Zahlen? Vielleicht ist der Horror ja jetzt vorbei? Vielleicht müssen die Strichcode-Zahlen nur bei den ersten paar eingegeben werden? *freu*
Nein, Kommando zurück, für "Fluch der Karibik" will er wieder einen Strichcode haben. *seufz* OK, weiter im Text. "Prince of Persia" erfolgreich eingelöst, damit bleiben nur noch die DVDs und BluRays aus dem Kinderregal übrig, und hier fang ich wieder zu schwimmen an. In den älteren DVDs war kein Code mit dabei, aber aus "Ein Königreich für ein Lama" hab ich definitiv einen rausgeholt (der habe ich erst vor einigen Monaten gekauft). Aus "Bolt" nicht, den hab ich gebraucht gekauft, aber bei "Oben" war auch einer drin. Dann wollen wir uns mal vorsichtig weiter vortasten. Häh, Fehlermeldung?
"Du hast die Tageslimite der Anzahl Disney Codes, die eingegeben werden können, erreicht. Bitte versuche es später nochmals."
Ich beginne zu überlegen, ob es einen Gott gibt, und ob er Disney-Codes sammelt, oder ob sie der Teufel erfunden hat, bevor ich - mit Schwung - in den Tisch beisse, mir dann die Klamotten vom Leib reisse und schreiend in die Nacht hinaus laufe. Nach 10 Minuten einmal durch den Ort fühl ich mich besser, lege meinen Playboy-Bademantel an und analysiere die Situation, während mir Cameron Diaz die Füße massiert (Halluzinationen oder Gehirn-Aneurysma? egal...).
Nach 10 eingegebenen Codes ist Schluss pro Tag (warum eigentlich?), die anderen knapp 10 muss ich also morgen verarbeiten. Ein Blick auf die Uhr zeigt mir, dass es zehn vor zwölf ist... ach, die 11 Minuten schlag ich noch tot, und dann mach ich weiter.
Obwohl, bei meinem Glück läuft der Disney-Server nach US-Zeit, und 00.01 Uhr in Deutschland ist halt immer noch der "heutige" Tag für Disney.
Haha.
Und genau so war's auch. Selbst um 00.05 Uhr bekomm ich immer noch die gleiche Fehlermeldung.
Aber das lässt mich einfach kalt. Zur Sicherheit überprüfe ich meinen Puls, neee, passt, ist noch vorhanden. Hier sitz ich nun, mit einem Stapel von knapp zehn Disney-Code-Vouchern. Und ich glaub, nur die Hälfte kann ich einigermaßen zuordnen.
Ich beschließe, meine (nicht gerade der Gesundheit förderlichen) Aktivitäten der letzten Stunde in einem Blog-Beitrag festzuhalten... als Warnung für andere Ich-Will-Nur-Schnell-Ein-Gratis-Wendecover-Haben - Besteller.
Morgen registriere ich meine restlichen Punkte, HAH! Und als Trost habe ich mir alle vier Gratis-Cinderella-Prämien runtergeladen, vom Ausmalbild über das Finde-die-Unterschiede - Bild bis hin zu den Bastelkrönchen. Doppel-HAH!
Jetzt geh ich ins Bett, und versuche über Nacht nicht alles zu vergessen. Mein Prinzessinnen-Krönchen lege ich auf dem Nachttisch ab. Was erzähl ich morgen früh nur meiner Frau, warum ich erst um halb zwei ins Bett bin?
Euer Baschti
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[15 Dublonen] Der ganz persönliche Steelbook-Wahnsinn
19. Februar 2012
Hallo liebe Blog-Leser!
Steelbooks
Ein Thema, an dem sich die Geister scheiden. Vorzeige-Objekt? Geldmacherei? Kunst? Kitsch? Ausstellungsstück? Verflatscht? Wandschmuck? Blechdose? Sammlungshighlight? Suchtmittel?
Die Antwort ist: ja. All das sind Steelbooks.
Doch ich möchte hier keine Diskussion pro/contra Steelbooks lostreten. Vielmehr möchte ich euch schildern, was Steelbooks für mich bedeuten, was mich zu der einen oder anderen Erbeutung getrieben hat... und warum ich bisher noch kein Steeljunkie bin.
Die Anfänge
Schon relativ früh legte ich meine persönliche Obergrenze für BluRay-Käufe fest: 15 Euro pro Film (daher kommt auch der Titel meines Blogs) - Ausnahmen nur in begründeten Fällen. Ich wollte mir damit selber eine Grenze setzen, zu oft hatte ich in der Vergangenheit erlebt, dass teuer gekaufte DVDs wenige Monate später verramscht worden sind. Diese emotionalen Abgründe *snüff* wollte ich mir bei der BluRay ersparen: wenn ich für unter 15 Euro zugeschlagen habe, dann juckt es mich auch nicht mehr, wenn der Film "mal" für 10 Euro zu haben ist. Bei einem Ursprungspreis >20 Euro tut das schon mehr weh.
Die "begründeten Ausnahmefälle" von der 15-Euro-Regel umfasste damals explizit auch Steelbooks. Schon zu DVD-Zeiten haben mir die Blechhüllen ernorm gut gefallen, und so steht nach wie vor die eine oder andere kalt gepresste DVD-Box in meinem Regal.
Ein paar Beispiele zu den DVD-Steelbooks?
- Cloverfield, mit leichter Prägung - ein Frustkauf, weil mir das BluRay-Steelbook während einer Preisaktion durch die Lappen gegangen ist; mittlerweile gefällt mir das DVD-Steelbook im Design einer militärischen Blechkiste optisch viel besser
- V wie Vendetta, "Limited Edition" mit Comic - hier ist der Name noch Programm, "limited" bedeutet wirklich limitiert
- Batman Gotham Knight - als ich von BluRays noch nichts wissen wollte, bin ich diesem DVD-Steelbook durch Amazon und Müller hinterhergelaufen (war relativ schnell OOP), nur um dann für >20 Euro bei eBay fündig zu werden
- Die Mumie Trilogie als "Bulletproof Collection" (netter Name für eine Steelbook-Reihe)
- Spider-Man 2.1, mit Hochglanz-Finish - noch so eine Ausgabe, die ich quer durch alle Verkaufsplattformen gejagt habe
- Transformers, mit Relief-Prägung - mein einziges DVD-Steelbook mit richtiger Prägung; mein teuerster Kauf, weil das Steelbook in Deutschland nicht mehr zu haben war, für ~30 Euro in Östereich erworben
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Ich war also vor nicht allzu langer Zeit bereit, für bestimmte DVD-Steelbooks richtig Geld liegen zu lassen. Und trotzdem (oder gerade deswegen?) ist der Steelbook-Anteil in meiner DVD-Sammlung nicht allzu groß, er liegt bei nur rund 5%. Oben habe ich euch meine schönsten Stücke rausgelegt - einige weitere "normale" DVD-Steelbooks stehen natürlich auch noch in meinem Schrank herum.
Und mittlerweile sind wir im HD-Zeitalter angekommen. Wenn der geneigte Filmsammler einen Medientausch durchführt, und seine DVDs gegen BluRays eintauscht... wie viel gibt es dann noch für die DVDs? Drei Euro bei eBay, fünf oder sieben wenn es ein Steelbook ist.
Die früher hoch geschätzten und teuer gehandelten DVD-Steelbooks sind... nur teure Blechdosen. :(
Auf ins blaue Zeitalter
Welches mein erstes BluRay-Steelbook war, lässt sich leider nicht mehr rekonstruieren.
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An diesen beiden Steelbooks lassen sich sehr gut meine persönlichen Kaufargumente für Steelbooks im Allgemeinen aufzeigen: ein besonderer Film und/oder eine schöne Gestaltung und/oder preislich attraktiv. Zu den letzten zwei Punkten will ich im Folgenden noch was erzählen...
Kaufargument: Der Preis

Und so schlage ich auch mal bei Filmen zu, die ich mir nur ausgeliehen hätte, so geschehen z.B. bei Salt, Skyline, Wolfman oder World Invasion: Battle Los Angeles.
Vier sehr gute - persönliche - Beispiele für Spontankäufe. Alle vier Filme interessieren mich, dabei habe ich je nach Fall schon was Gutes oder - im schlimmsten Fall - gemischte Meinungen über den Film gehört. Für einen günstigen Preis sind sie alle fluchs mein Eigen geworden. Und wenn sie mir nicht zusagen? Dann werden sie halt wieder verkauft - das Damokles-Schwert eines jeden Spontankaufs. ;)
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Aber nun mal weg von den preislichen Argumenten, hin zum zweiten persönlichen Grund für Steelbook-Käufe:
Kaufargument: Die Gestaltung / Das Artwork
Sofern sich das Steelbook deutlich von der normalen Amaray unterscheidet, d.h. auch schöner ist, macht das den BluRay-Kauf um Einiges leichter. ;)
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Soviel zu den Steelbooks, die (unter anderem) aufgrund ihrer schicken Gestaltung oder ihres einzigartigen Artworks in meiner Sammlung gelandet sind.
Ergänzend möchte ich noch ein Steelbook erwähnen, das aus einem ganz bestimmten Grund erworben wurde:
Kaufargument: Ausstattung
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Ein entscheidendes, persönliches Kaufargument für Steelbooks möchte ich zuletzt noch erwähnen:
Kaufargument: Geil!
Wenn der Verstand aussetzt... wenn ihr das Prunkstück im Regal stehen seht... wenn irgendwelche selbst gesetzten Grenzen plötzlich total belanglos wirken... wenn du genau weißt, dass du bei Nicht-Kauf heute Nacht nicht schlafen werden kannst... dann ist das meistens aufgrund eines besonders schönen Stücks Stahl.
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Ein persönliches Fazit (oder ein Versuch davon)
Die hier gezeigten Steelbooks sind einige Beispiele meiner Sammlung. Der Grund der Präsentation in diesem Blog ist definitiv nicht Einen-Auf-Dicke-Hose-Machen. Angeberei steht mir nicht im Sinne, vielmehr wollte ich zeigen, dass man zu jedem Film, zu jedem Steelbook eine Geschichte erzählen kann. ;)
Außerdem ist meine Steelsammlung vergleichsweise bescheiden, wenn ich mir so die ganzen Steeljunkies hier anschaue: Staunen, Bewundern und den allerhöchsten Respekt zolle ich euch! Steelbooks machen in meiner Sammlung nur eine Quote von guten 20% aus. Immerhin ist das schon mehr als zu DVD-Zeiten (siehe oben). ;)
Und um die Statements vom Beginn des Blogbeitrags nochmal aufzugreifen: Steelbooks sind...
- Vorzeige-Objekt? Definitiv ja.
- Geldmacherei? In Einzelfällen leider ja, aber preislich hat sich schon viel getan.
- Kunst? In einigen Fällen: oh ja!
- Kitsch? Für mich: nein.
- Ausstellungsstück? Die schönen Stücke ganz bestimmt.
- Verflatscht? Eine Totsünde!
- Wandschmuck? Die vielen selbstgebastelten Steelwände zeigen das sehr eindrucksvoll.
- Blechdose? Spätestens mit Ablösung der BluRay: leider ja, siehe die Entwicklung beim Wechsel von der DVD zur BluRay.
- Sammlungshighlight? *laut* JAAAA!
- Suchtmittel? *noch viel lauter* JAAAAAAAAAAAA!
Zukunftsplanung
Ein paar Steelbooks stehen noch auf dem Wunschzettel. So zum Beispiel der Director's Cut von The Expendables. Das schwarze Steelbook würde sehr gut zu dem regulären weißen Steelbook von The Expendables passen.
Auch die angekündigten Steelbooks von Kill Bill Volume I and II und Sin City machen Einiges her - da dürfte es auch nur eine Frage der Zeit sein, bis ich mir die zulege.
Und... da wäre noch diese ganz besondere Sache...
In meiner Sammlung befindet sich nämlich das DVD-Steelbook von Cars, also dem ersten Teil. Das war damals auch limitiert, und ich bin froh, dass es in meinern Sammlung ist. :D
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Der erste Teil steht natürlich auch als BluRay im Regal (Amaray). Und so hatte ich mich schon damit abgefunden, den zweiten Teil irgendwann auch als Amaray dazu zu stellen. In Deutschland ist der Film nicht im Steelbook erschienen, und die Steelbook-Importe gefallen mir vom Design her nicht.
Bis, ja, bis ich in der Filmübersicht unseres lieben Stammlesers Olorin auf den Asia-Import von Cars 2 gestoßen bin:
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Sieht das GEIL aus! Warum gibt es das nicht in Europa, oder zumindest in den USA? Warum nicht? WARUM NICHT? *heul* Das würde doch wie Faust auf Auge passen. Ich will das haben, ich MUSS das haben. Aber Import aus Asien? Ich weiß nicht...
Noch bin ich nicht soweit, dieses Steelbook zu bestellen... aber es nagt an mir... ganz heftig... und das ist mein persönlicher Steelbook-Wahnsinn.. aber ich bin ja kein Steeljunkie...
Wenn ich es bestelle, dann schon!
Ich hoffe, mein Ausflug in die stählernen Gefilde haben euch gefallen. :) Gerne freue ich mich über eure Geschichten. Was sind eure Lieblingsstücke? Seit ihr Steeljunkies? Was hat euch zum Junkie werden lassen? Was war euer erstes Steelbook? Welche Käufe plant ihr für die Zukunft?
Viele Grüße,
der Baschti
Mein Blog: tantron
Eine Übersicht zu meinem Blog - mit vielen Leseempfehlungen - gibt es an dieser Stelle.
Viel Spaß beim Stöbern.
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[15 Dublonen] Zweitkauf - lohnt sich der BluRay-Tausch? (plus: ein halber Review oben drauf)
21. November 2011
Hallo liebe Blog-Gemeinde,
haben wir das nicht alle schon einmal gemacht? Eine DVD unseres Filmregals durch eine BluRay ersetzt? Einfach weil wir
- ein besseres Bild,
- einen besseren Ton oder
- mehr Bonus-Material
Leugnet es nicht, ich weiß, dass ihr es getan habt. Ich hab den Tausch doch auch schon mehrfach vollzogen.

Jetzt aber Hand aufs Herz: Wer von euch hat schon einmal eine BluRay gegen eine BluRay ausgetauscht? Ich dachte ja nicht, dass es bei mir einmal soweit sein würde, jedoch habe ich es bis zum heutigen Tage schon zwei Mal getan. Aber warum nur?
In der Regel fallen als Gründe für einen BD-Tausch die Argumente für ein "besseres Bild" und einen "besseren Ton" unter den Tisch. Es sei denn... ein Film wurde neu aufbereitet, eventuell in Verbindung mit einem neuen Scan des Masters. Dann kann sich soetwas allemal lohnen, ich denke da an die Neuauflage von Stargate, oder auch an die zweite Auflage von "Gangs of New York" oder "Gladiator". Für den Qualitäts-Fan (Bild und/oder Ton) kann so ein Tausch auf einmal gar nicht mehr so widersprüchlich sein...
Gesetzt nun aber den Fall, dass sich am Film selber nichts verändert hat, dann bleiben nur zwei mögliche Begründungen übrig: besseres/erweitertes Bonusmaterial oder eine schickere Verpackung.
Für den "normalen" Film-Gucker mögen das zwei total banale Gründe sein: Bonusmaterial wird eh nicht oder nur selten geguckt, und die Verpackung ist auch egal.
Zwei ganz bestimmten Gruppen fängt es aber an, in den Fingern zu jucken. Das sind (wen wundert's) die Bonus-Einsauger und die Verpackungs-Fetischisten. Für beide Gruppen sind Neuauflagen mit mehr Bonusmaterial, oder in einer schickeren Aufmachung eben kein banales Argument, sondern effektiv ein Grund, den Geldbeutel zu zücken.
Zur ersten Gruppe zähle ich mich auf alle Fälle,
zur zweiten leider manchmal auch. *seufz*
zur zweiten leider manchmal auch. *seufz*
Nun denn, meistens kann ich mich jedoch zusammenreißen, und laufe nicht jedem neu veröffentlichten Steelbook hinterher, nur um die Amaray für 3 Euro bei eBay zu verticken. Contenance siegt!
Jedoch musste ich neulich doch meinen ersten BluRay-Tausch durchführen: es geht um Robin Hood, und zwar die Neuauflage mit Russel Crowe, unter der Regie von Ridley Scott. Und, ich muss ehrlich sagen, an der doppelten Geldausgabe war ich selber schuld.
Ich wollte mir den Film auf alle Fälle für's Heimkino zulegen, überfliege also die Angebote bei Amazon, sehe eine Amaray, sehe ein Steelbook und auch eine Limited Collector's Box.
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Amaray
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Steelbook
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Limited Collector's Box (mit Steelbook)
Schnell den Inhalt der Collector's Box gecheckt - brauch ich nicht. Also die Wahl zwischen Steelbook und Amaray - wie immer war das Steelbook deutlich teurer, daher die Amaray auf die Wunschliste geschubst und gut. Die zwei werden wie immer inhaltsgleich sein...
Fehler!
In diesem Fall ist es nämlich nicht so - die Amaray enthält "nur" die BluRay mitsamt Film und recht wenig Bonus-Material, das Steelbook hingegen noch eine zweite Scheibe, zwar nur eine DVD, aber immerhin: mehr Extras!
Das alles hab ich erst nach dem Kauf der Amaray bemerkt.
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Nun gut, trotzdem der Amaray eine Chance gegeben. Der Review zeigte: Film sehr gut, Bild OK, Ton auch fast sehr gut, Bonus-Material unter aller Sau. Das alles bewog mich schließlich dazu, den Film auf meine "wird eventuell verkauft" - Liste zu setzen. Und dann kam der Tag, an dem es auch so passieren sollte...
Zufälligerweise bin ich bei eBay über eine Auktion eines Händlers gestolpert: das Steelbook von Robin Hood, versandkostenfrei, im Sofort-Kauf für 10 Euro. Mein innerer Dialog wird zu einem Monolog: Teufelchen und Engelchen setzen sich in einen Doppel-Kino-Sitz, legen die Beine (bzw. Hufe) hoch und teilen sich Popcorn und Coke. Beide gucken mich kurz vorwurfsvoll an, und leiern dann die (kurze) Liste herunter:
- mehr Extras
- schickes Steelbook
- nur 10 Euro
Der Finger zuckt schon, bevor das Hirn den Befehl dazu geben kann: Sofortkauf! Fast im selben Atemzug wird die Amaray als "Neuwertig, nur ein Mal gesehen" eingestellt. Der Erlös von knapp 6 Euro wird in zwei kleine Eisbecher umgewandelt, kurz nachdem das Steelbook angekommen ist. Und das war er, mein erster BluRay-Tausch.
Hat es sich gelohnt? Hier ist die Antwort, als kleiner Review:
Story:
Der Filmtitel suggeriert einen Action-geladenen Pfeil-und-Bogen - Film, mit unser aller liebster Strumpfhosenträger - dem ist aber NICHT so. Wer sich mit dieser Hoffnung ins Heimkino begibt, wird leider enttäuscht werden, so ging es mir beim ersten Anschauen auch.
Ridley Scott erzählt vielmehr die Geschichte, wie aus einem einfachen Soldaten namens Robin Longstride der Freiheitskämpfer Robin Hood wird. Scott verknüpft seine Erzählung mit realen geschichtlichen Ereignissen, und bringt so einen schönen Action-Epos, im Stile der besten Sandalen-Filme, auf die Leinwand. Der Director's Cut macht den Film nochmal ein wenig runder und ansprechender.
Gute Unterhaltung über die ganze Laufzeit ist garantiert, getragen von einer sehr guten Cast, gewürzt mit viel Abenteuer und ein wenig Liebesfilm und dem einen oder anderen Witz. Dafür reicht es fast zur Bestnote... Ridley Scott, so verrät er uns im Bonus-Material, würde gerne ein Sequel machen. Da sag ich nur: aber bitte. :)
Punkte: 4,5/5 (unverändert im Vergleich zur Amaray)
Ton:
An der englischen Tonspur in DTS-HD MA 5.1 gibt es fast nichts zu meckern: exzellente Umsetzung, schöner Surround, leider sind manche Dialoge aus dem Center etwas "genuschelt". Der deutsche Ton liegt als DTS 5.1 vor, kann aber trotzdem durch eine sehr gute Präsenz überzeugen. Ungewöhnlich, aber sehr lobenswert: eine Audio-Deskription für blinde Zuschauer, zwar nur in Englisch, aber immerhin!
Punkte: 4,5/5 (unverändert im Vergleich zur Amaray)
Bild:
Das Bild fällt für einen Film neueren Datums eher durchschnittlich aus. Die Farbpalette kann zwar überzeugen, jedoch stören immer mal wieder ein Halo-Effekt, oder auch deutlich sichtbares Filmkorn. Beides mindert das HD-Empfinden etwas, und führt zu einem kleinen Abzug. Bei der Schärfe kann das Bild wieder punkten, hier stimmt die Umsetzung.
Punkte: 4/5 (unverändert im Vergleich zur Amaray)
Extras:
Im Vergleich zur Amaray-Version liegt dem Steelbook eine zweite Scheibe bei - leider nur eine DVD. Wollen wir aber trotzdem mal schauen, was es so zusätzlich gibt...
Zwei ergänzende Bonus-Material-Blöcke (wenn man von den Trailern einmal absieht) finden sich auf der DVD, zum einen eine Handvoll Deleted Scenes, inklusive zuschaltbarem Kommentar des Editors, zum anderen eine dreiteilige Doku zur Planung, Entstehung und Nachbearbeitung des Films.
Die Deleted Scenes sind, speziell mit dem Kommentar, ganz interessant und mit einer Laufzeit von knapp 13 Minuten auch ordentlich bemessen. Die Doku läuft knapp über eine Stunde und wirft ENDLICH den langerwarteten Blick hinter die Kulissen - dieser Einblick fehlt beim Bonusmaterial auf der Hauptscheibe.
Das erhöht auch, im Vergleich zur Amaray-Version des Films, die Benotung des Bonusmaterials signifikant. Zählt man zu den Extras der BluRay (10 Bild-in-Bild Filmchen, Bildergalerie) nun die Extras der DVD hinzu, erreichen wir gute 3,5 von 5 Punkten. Der Distanz zur Bestnote ergibt sich aus vielerlei Gründen: (1) es hätte dann doch ein bissl mehr sein dürfen (2) warum keine Umsetzung als Bonus-BluRay, und nur als Bonus-DVD (3) Bonus-Filmchen auf der Hauptscheibe nur schlecht zu erreichen. Nächstes Mal: besser machen.
Punkte: 3,5/5 (Amaray: 1,5/5)
Fazit:
Ich bin mit dem Tausch komplett zufrieden. Das "mehr" an Extras ist absolut OK und das Steelbook schaut schicker aus (siehe Fotos am Ende des Beitrags). In dieser Aufmachung werde ich den Film behalten, weit weg von der "wird eventuell verkauft" - Liste. Und sobald ich mir auch mal "Gladiator" als BluRay angeschaut habe, werden beide Filme sogar nebeneinander gestellt.
Das soll aber eine Ausnahme gewesen sein, so schnell werde ich keine BluRay mehr tauschen, hab schließlich auch keinen Geldscheisser zu Hause.
So hatte ich es zumindest vor...
Vor nicht allzu langer Zeit ist es wieder passiert... verflucht seist du, MediaMarkt... ich sag nur Limited Reel Heroes Steelbook Edition... bei Kick-Ass konnte ich einfach nicht nein sagen... aber das ist eine komplett andere Geschichte, die ein anderes Mal erzählt wird.
Gerne freue ich mich über eure Tauschgeschichten, ab damit in die Kommentare.
Viele Grüße,
der Baschti
Hat es sich gelohnt? Hier ist die Antwort, als kleiner Review:
Story:
Der Filmtitel suggeriert einen Action-geladenen Pfeil-und-Bogen - Film, mit unser aller liebster Strumpfhosenträger - dem ist aber NICHT so. Wer sich mit dieser Hoffnung ins Heimkino begibt, wird leider enttäuscht werden, so ging es mir beim ersten Anschauen auch.
Ridley Scott erzählt vielmehr die Geschichte, wie aus einem einfachen Soldaten namens Robin Longstride der Freiheitskämpfer Robin Hood wird. Scott verknüpft seine Erzählung mit realen geschichtlichen Ereignissen, und bringt so einen schönen Action-Epos, im Stile der besten Sandalen-Filme, auf die Leinwand. Der Director's Cut macht den Film nochmal ein wenig runder und ansprechender.
Gute Unterhaltung über die ganze Laufzeit ist garantiert, getragen von einer sehr guten Cast, gewürzt mit viel Abenteuer und ein wenig Liebesfilm und dem einen oder anderen Witz. Dafür reicht es fast zur Bestnote... Ridley Scott, so verrät er uns im Bonus-Material, würde gerne ein Sequel machen. Da sag ich nur: aber bitte. :)
Punkte: 4,5/5 (unverändert im Vergleich zur Amaray)
Ton:
An der englischen Tonspur in DTS-HD MA 5.1 gibt es fast nichts zu meckern: exzellente Umsetzung, schöner Surround, leider sind manche Dialoge aus dem Center etwas "genuschelt". Der deutsche Ton liegt als DTS 5.1 vor, kann aber trotzdem durch eine sehr gute Präsenz überzeugen. Ungewöhnlich, aber sehr lobenswert: eine Audio-Deskription für blinde Zuschauer, zwar nur in Englisch, aber immerhin!
Punkte: 4,5/5 (unverändert im Vergleich zur Amaray)
Bild:
Das Bild fällt für einen Film neueren Datums eher durchschnittlich aus. Die Farbpalette kann zwar überzeugen, jedoch stören immer mal wieder ein Halo-Effekt, oder auch deutlich sichtbares Filmkorn. Beides mindert das HD-Empfinden etwas, und führt zu einem kleinen Abzug. Bei der Schärfe kann das Bild wieder punkten, hier stimmt die Umsetzung.
Punkte: 4/5 (unverändert im Vergleich zur Amaray)
Extras:
Im Vergleich zur Amaray-Version liegt dem Steelbook eine zweite Scheibe bei - leider nur eine DVD. Wollen wir aber trotzdem mal schauen, was es so zusätzlich gibt...
Zwei ergänzende Bonus-Material-Blöcke (wenn man von den Trailern einmal absieht) finden sich auf der DVD, zum einen eine Handvoll Deleted Scenes, inklusive zuschaltbarem Kommentar des Editors, zum anderen eine dreiteilige Doku zur Planung, Entstehung und Nachbearbeitung des Films.
Die Deleted Scenes sind, speziell mit dem Kommentar, ganz interessant und mit einer Laufzeit von knapp 13 Minuten auch ordentlich bemessen. Die Doku läuft knapp über eine Stunde und wirft ENDLICH den langerwarteten Blick hinter die Kulissen - dieser Einblick fehlt beim Bonusmaterial auf der Hauptscheibe.
Das erhöht auch, im Vergleich zur Amaray-Version des Films, die Benotung des Bonusmaterials signifikant. Zählt man zu den Extras der BluRay (10 Bild-in-Bild Filmchen, Bildergalerie) nun die Extras der DVD hinzu, erreichen wir gute 3,5 von 5 Punkten. Der Distanz zur Bestnote ergibt sich aus vielerlei Gründen: (1) es hätte dann doch ein bissl mehr sein dürfen (2) warum keine Umsetzung als Bonus-BluRay, und nur als Bonus-DVD (3) Bonus-Filmchen auf der Hauptscheibe nur schlecht zu erreichen. Nächstes Mal: besser machen.
Punkte: 3,5/5 (Amaray: 1,5/5)
Fazit:
Ich bin mit dem Tausch komplett zufrieden. Das "mehr" an Extras ist absolut OK und das Steelbook schaut schicker aus (siehe Fotos am Ende des Beitrags). In dieser Aufmachung werde ich den Film behalten, weit weg von der "wird eventuell verkauft" - Liste. Und sobald ich mir auch mal "Gladiator" als BluRay angeschaut habe, werden beide Filme sogar nebeneinander gestellt.
Das soll aber eine Ausnahme gewesen sein, so schnell werde ich keine BluRay mehr tauschen, hab schließlich auch keinen Geldscheisser zu Hause.
So hatte ich es zumindest vor...
Vor nicht allzu langer Zeit ist es wieder passiert... verflucht seist du, MediaMarkt... ich sag nur Limited Reel Heroes Steelbook Edition... bei Kick-Ass konnte ich einfach nicht nein sagen... aber das ist eine komplett andere Geschichte, die ein anderes Mal erzählt wird.
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[15 Dublonen] My two cents: BluRay vs. DVD
19. April 2011
Hallo liebe Blog-Gemeinde,
seit längerer Zeit brennt mir schon ein Thema auf den Nägeln, zu dem ich mich äußern will, ja, muss! Es geht hierbei um die generelle Veröffentlichungspolitik von Extended Versionen und Bonusmaterial, und zwar konkret im Unterschied
BluRay vs. DVD
Ich will die DVD nicht schlecht reden - mir ihr hat meine Sammlerleidenschaft begonnen, und viele schöne DVD-Boxen stehen noch bei mir im Regal, die ich für kein Geld der Welt gegen die BluRay im schnöden Amaray tauschen würde (z.B. Dune in der "Perfect Collection" mit Ledereinband, oder Blade Runner in der "Ultimate Collectors Edition" in der Keksdose).

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Nein - an dieser Stelle ein Hoch auf die DVD!
Ich spreche in diesem Blogbeitrag nicht nur aus meiner Seele, sondern auch im Namen vieler meiner Verwandten. Diese haben den Sprung auf die BluRay (noch) nicht vollzogen, aus mehreren unterschiedlichen Gründen: kein HD-Endgerät vorhanden, kein Surround-System vorhanden (ergo: kein Mehrwert durch BluRay), kein Geld für zusätzlichen Player, kein Geld für Aufpreis BluRays gegenüber DVDs (Studenten, Rentner). Ich verstehe und akzeptiere diese Gründe.
Meine liebe Verwandschaft ist von der Veröffentlichungspolitik BluRay vs. DVD ebenso angekäst wie ich, daher argumentiere hier für mehrere Leute gleichzeitig. Werfen wir also zuerste einen Blick auf die
Erweiterten Versionen (Extended Versions)
Hier gibt es je nach Film dramatische Einschnitte, und zwar in beide Richtungen.
So gibt es zahlreiche Filme, die auf DVD in einer erweiterten Fassung zu haben sind, auf BluRay hingegen findet sich nur die Kinofassung. Diese Filme gruppieren sich in meinem Kopf zu einer eigenen Kategorie: DVD++ , hier ist also die DVD ausstattungstechnisch deutlich besser als die BluRay. Hier ein paar Beispiele, dir mir spontan einfallen:
- Independence Day (siehe auch der Review): DVD hat Kino- und Extended-Fassung, BluRay nur Kino-Fassung
- Stirb langsam 4.0 (siehe auch der Review): Century³-DVD-Box bietet Kino- und Recut-Fassung, auf BluRay nur als Kino-Fassung erhältlich
- Mehrere der Lethal Weapon Filme liegen - einzeln oder in der Gesamtbox - nur in der Kino-Fassung, nicht aber in der Extended-Fassung vor... die gibt es auch nur auf DVD
Ein "Grund" für diese Politik lässt sich eventuell aus dem Alter der Filme herleiten: Diese sind in der Prä-BluRay-Zeit entstanden, und für einen Transfer auf das neue Medium wurde nur die Kinofassung herangezogen.
Und so schwingt das Pendel auf die andere Seite: Viele Filme erfahren auf BluRay eine Veröffentlichung in einer erweiterten Fassung, wobei auf DVD absichtlich nur eine Kinofassung herausgebracht wird. Diese Filme (der inneren Kategorie BluRay++ angehörend) sind ausnahmslos Streifen, die nach dem Durchbruch von BluRay auf den Markt gekommen sind. Was bezweckt die Film-Vertriebsindustrie damit? Die Zuschauer auf das neue Medium zwingen wollen? Hier muss ich für meine Verwandschaft sprechen: Das ist Banane! Wenn mir die DVD ausreicht, dann will ich auch dort die Extended-Fassungen haben - für 3 Minuten mehr Film würd ich mir auch keinen BluRay-Player kaufen. Auch hier purzeln die Beispiele ganz einfach hervor:
- Tropic Thunder (war soweit ich mich erinnere sogar der erste Film, der diese Praxis eingeführt hat): die erweiterte Fassung gibt es nur auf BluRay
- Legende der Wächter: dito
- Hangover: nur die BluRay enthält den Extended Cut, die DVD nicht
Auch diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Wie man es richtig macht, zeigt die Veröffentlichung von Salt. Sowohl auf DVD als auch auf BluRay finden sich alle drei Schnittfassungen.
Fazit:
Beides nervt mich! Ältere Filme mit erweiterten Fassungen will ich auch auf BluRay haben, und neuere Filme sollten auch auf DVD als Extended-Fassung erhältlich sein.
Kommen wir zum zweiten Streitpunkt, dem
Bonusmaterial
Auch hier gibt es bei der Veröffentlichungspolitik himmelweite Unterschiede.
Viele Filme liegen als DVD-Versionen in sehr schönen Doppel-DVD-Boxen vor, mit viel Bonusmaterial auf der zweiten Scheibe, und eventuell sogar einem Audiokommentar parallel zum Film (innere Kategorie somit wieder DVD++). Leider gibt es doch den einen oder anderen Film, dessen Bonus-Material es nicht mit auf die BluRay schafft, als da wären:
- Speed (siehe auch der Review): Massig Bonus-Material auf zwei DVDs, auf der Bluray fast nichts
- Independence Day (nochmal!): Auch hier fehlen die ganzen Extra-Features der zweiten DVD-Scheibe
- Ronin (siehe auch der Review): Hier hat es nicht mal der Audiokommentar auf die BluRay geschafft - ganz schlecht
Weitere Beispiele existieren natürlich zuhauf.
Dabei ist mir schon klar, dass viel bereits existierendes Bonusmaterial nur in SD-Qualität vorliegt - "damals" gab es halt noch keine HD-Camcorder, mit denen man Set-Impressionen oder Interviews einfangen konnte. EGAL! Gebt mir dann halt das SD-Material, bin ich auch zufrieden. Ein positives Beispiel sei hier erwähnt: Troja. Die BluRay besitzt das gesamte Bonus-Material der DVD, zwar nur in SD-Auflösung, aber es ist alles da! Wie ich in meinem Review festgehalten habe: Lieber habe ich viel Bonusmaterial (ergibt 5 Punkte) in SD-Qualität (minus 1 Punkt, also 4 Punkte Endergebnis) als fast keines (Speed: 2.5 Punkte) oder überhaupt nichts (Ronin: 0 Punkte).
Der Gegenpol hierzu zeigt sich bei neueren Filmen: Auch hier wird aus vermarktungstechnischen Gründen auf DVD nur noch das Minimalprogramm abgespult. Film - ja, eventuell noch ein Audiokommentar und Trailer, das war's. Wie? Du willst massig Bonusmaterial? Ja, das gibt es nur auf der BluRay.
Nur zur Klarstellung: Dass es keine komplette Eins-zu-Eins Bestückung von DVD und BluRay geben kann, ist mir schon klar. Manchmal, weil es technisch nicht möglich ist (Stichwort Bild-in-Bild mit zwei Datenströmen, das gibt es so nur auf der BluRay) oder weil der Platzbedarf der DVD hier nicht ausreicht. Das meine ich nicht! Auch, dass die BluRay manchmal das eine oder andere Feature mehr hat: verständlich. Was ich aber nicht OK finde, wenn es nur noch DVD-Versionen eines Films gibt, komplett ohne Bonusmaterial. Nüscht! Auch keine Doppel-DVD-Edition. Das ist wirklich schade für, nach wie vor, sehr viele DVD-Käufer.
Aus dieser inneren Kategorie BluRay++, wo wir Bonus-Material ausschließlich auf der BluRay vorfinden, habe ich folgende Filme finden können:
- Inception: auf der DVD nur "Hintergrundinformationen", auf BluRay mit Extra-Bonus-Scheibe
- Kampf der Titanen: auf DVD nur ein paar Deleted Scenes, auf BluRay massig Zeug
- Wolfman: auf DVD nur Extended- und Deleted-Scenes, auf BluRay jede Menge Features
Viele DVD-Käufer werden hier vor den Kopf gestoßen: viel umfangreiches Bonusmaterial bekommen sie nie zu Gesicht. Dabei wird das Material doch für die BluRays gemastered, da kann es doch nicht so schwierig sein, das Ganze auch für die DVDs herzurichten?
Fazit:
Auch DVD-Käufer sollten bei neueren Filmen in den Genuss von Bonus-Material kommen dürfen. Und für ältere Filme wünsche ich mir, dass die Vertriebsfirmen mehr Mut beweisen: wenn ihr kein schickes, neues HD-Material habt, dann packt wenigstens das SD-Material mit drauf. Selbst wenn die Qualität nicht an HD heran kommt: es ist besser als nichts.
Das war's von meiner Seite. Habt ihr auch noch Filme, deren Veröffentlichungen euch nerven? Dann gerne her damit in den Kommentaren.
Ansonsten... danke für's Lesen. :)
der Baschti
[my two cents = Amerikanisch Idiom, kann übersetzt werden als "meine persönliche Meinung zu diesem Thema"]
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[15 Dublonen] My two cents: Wie die Diskussion über Altersfreigabe gerne mal außer Kontrolle gerät (Teil 2)
16. Juli 2010Wie die Diskussion über Altersfreigabe gerne mal außer Kontrolle gerät (Teil 2)
oder
FSK? Zensur! WTF?! F*ck BPJM! OMG!!! Scheiß Schland!!!111einself
{Nach Teil 1, hier nun Teil 2, wie gestern versprochen.}
~~ BPjM ; "Zensur" ~~
Wenn dann selbst die Juristen-Kommission der FSK dem Film oder Spiel KEINEN Segen gibt... dann zensiert ja die FSK... oder die BPjM? ... egal, die schneiden den Film um, entfernen Blut aus dem Spiel, und nehmen die ganzen lustigen Sachen raus und so. Falsch, weder FSK noch BPjM rühren Filme oder Spiele an. Die FSK teilt dem Hersteller lediglich mit: "So nicht!" oder mit mehr Worten: "Wenn hier Augäpfel fliegen, ist kein 'ab 6 Jahren' drinnen!" Dann bekommt der Hersteller die Möglichkeit, sein Produkt anzupassen, um die gewünschte Freigabe zu bekommen (oder um überhaupt eine Freigabe zu erhalten). Wenn man sich gar nicht einig wird, dann liegt der Ball bei der BPjM, dann droht die Indizierung oder sogar Beschlagnahmung [zum Indizierungsverfahren siehe (4)].
An dieser Stelle nur noch mal zur Erinnerung: Eine Indizierung heißt lediglich, dass der Film nicht mehr vom Händler offen beworben oder ausgelegt werden kann! [Quelle: (5)] Wenn dann ein Mediamarkt oder Saturn beschließen, indizierte Filme gar nicht erst anzubieten (es gibt ja eine Zielgruppe hierfür!), kann das schwerlich der FSK oder der BPjM angelastet werden. Erwachsene können auf vielen legalen Wegen an indizierte Filme gelangen - ich selber habe in der Vergangenheit einige über Internet-Händler (mit FSK 18 Verifikation) bestellt (u.a. Terminator, Scarface, Predator, Blade). Eine weitere Möglichkeit bietet wohl Müller an - wie ich schon mehrfach gelesen habe, können hier indizierte Medien ohne Probleme bestellt und gekauft werden. Es ist mehr Aufwand, okay, aber genau das ist der Sinn des Jugendschutzes: kein einfacher Zugang für Minderjährige! Wenn ich einen Film aber un-be-dingt haben möchte, ist mir dieser Mehraufwand doch egal. Und bei beschlagnahmten Medien? Da steht nur der Vertrieb unter Strafe, nicht der Besitz.
Meine Hauptfrage im heutigen Text: Kann man, wenn der Hersteller sein Medium anpasst oder nachbearbeitet, überhaupt von "Zensur" sprechen? Ich meine nein! Und warum? Ich verbinde mit dem Begriff "Zensur" einen massiven, staatlichen Eingriff in die freie Informationsverbreitung. Eine tatsächliche Zensur [Quelle: (6)], also ein absichtliches Vorenthalten von Informationen oder die gezielte Kontrolle über Informationen, gab es in der Vergangenheit (während den Weltkriegen, bei diktatorische Regimes) und gibt es immer noch in unserer Gegenwart (China, zahlreiche muslimische Länder). Der Begriff "Zensur" ist daher meiner Meinung nach zu mächtig, zu überfrachtet für etwas, das eigentlich nur eine Selbstregulierung der Studios/des Vertriebes ist.
Der Gedankengang ist einfach zu führen: die FSK legt fest, wie die Kriterien und Rahmenbedingungen für eine Altersfreigabe sind. Der Hersteller befolgt diese (oder auch nicht), und zwar aus einem Grund: er möchte Profit mit seinem Produkt machen! Daher wird per Selbstregulierung das Produkt verändert, um es - konform mit geltendem deutschem Recht - verkaufen zu können. Auf der Seite des Käufers mag dies wie eine "Zensur" wirken, das ist es aber nicht. Niemand - keine FSK oder BPjM, kein sonstiges staatliches Organ - zwingt den Hersteller, sein Produkt zu beschneiden, zu "zensieren", er tut dies freiwillig (zur Profiterzeugung!) in Form einer Selbstregulierung.
~~ Selbstregulierung ~~
Selbstregulierung hat auch ihre Tücken: sie kann nach hinten losgehen, auf absolutes Unverständnis stoßen oder schlicht und einfach überholt sein.
- Wenn's mal nach hinten losgeht: Vorauseilender Gehorsam - ein Filmstudio kürzt schon im Voraus 2.5 Minuten, um eine "passige" Freigabe zu erhalten, die Schnitte fallen natürlich im Kino auf, die Zuschauer sind genervt, die DVD-Veröffentlichung wird dann als "Erweiterte Fassung" beworben... und trotzdem wird hier die gleiche Freigabe erreicht. D'oh! [Quelle: (7)]
- Wenn's totales Unverständnis gibt: Mal ehrlich - was für Filme werden heutzutage für eine Veröffentlichung noch geschnitten? Ich sehe nur zwei Kategorien: (1) Schnitte, um eine günstigere Altersfreigabe zu erhalten, um damit eine breitere Masse zu erreichen (Profit!) sowie (2) Schnitte bei harten Filmen mit "grenzwertigem" Material. Bei Kategorie (1) müssen wir uns nicht lange aufhalten; spätestens bei der Heimkino-Veröffentlichung wird dann der "Extended Cut"/"Director's Cut"/"Unrated Version" trotzdem rausgebracht (ProfitProfit!). Bei Kategorie (2), hier tobt das "totale Unverständnis". Warum? Gerade in der heutigen Zeit werden Filme (und auch Spiele) immer grenzwertiger. Ich meine nicht irgendwelche Rape&Revenge-Filme - diese gibt es ja schon lange, haben aber immer ein Nischendasein verbracht. Ich beziehe mich ganz konkret auf "Filme für die Massen", die in ihren Ausprägungen immer extremer werden. Was mit "Saw" begonnen hat, die Auslotung zwischen Unterhaltung und Ekel, setzte sich in den letzten Jahren u.a. mit "Hostel" sowie verschiedenen französischen ("Frontier(s)" oder "Inside") oder amerikanischen Filmen ("Midnight Meat Train" oder "My bloody Valentine") fort. Und genau diese Auslotung, dieses Spielen mit der Grenze des guten Geschmacks, da frage ich mich: Muss das sein? Ich gebe zu, den einen oder anderen Film aus der Saw-Reihe habe ich mir auch angeschaut, aber um alle anderen habe ich einen großen Bogen gemacht. Meiner Meinung nach muss ich diese Sachen nicht sehen, und mit diesem Grad an Folter, Verstümmelung, Vergewaltigung und Massenmord sollten Kinder und Jugendliche im freien Handel nicht konfrontiert werden. Ey du blöder Ar***, mir gefällt aber der Scheiß, wenns dir nicht gefällt, Pech gehabt, f*ck dich, ich will den Film haben, und zwar un-ge-schnitten. Wirklich? Na gut. Jeder Person über 18 Jahren kann relativ Problemlos in den Besitz einer Kreditkarte kommen. Und grenzwertiges Material? Findet man jenseits unserer Grenzen. Ungeschnittene Versionen, oft mit deutscher Tonspur, finden sind in Österreich und der Schweiz, und ohne deutschen OT auch im europäischen oder amerikanischen Ausland. Fehlende Entscheidungsfreiheit? Nicht vorhanden - Problem gelöst - nicht meckern, sondern machen.
- Wenn's sich einfach überholt hat: Vielfach wird über die FSK und/oder die BPjM gelästert - wie denn ein Film xy ab 16 Jahren sein kann, obwohl Film yx ja viel mehr Gewalt hat und ab 12 ist? Oder warum zum Teufel "Das Ding aus einer anderen Welt" oder "Predator" indiziert ist? Die genannten, und viele weitere Filme (ich denke dann an eine ganze Latte von Bruce-Lee-Filmen, oder "Terminator", oder "Total Recall", oder "Scarface", oder ...) wurden in den 70er oder 80er Jahren geprüft und indiziert - Leute, das ist 20 bis 30 Jahre her! Damals war die Welt eine andere - konservativer, Kohl-regiert, zugeknöpft, behütet, engstirnig, vom Kalten Krieg, dem Nato-Doppelbeschluss und den Spätfolgen des RAF-Terrors gelähmt. Damals wurden diese Filme, die heute durchaus als Meilensteine der Filmkunst gelten, mit anderen Augen gesehen, und landeten demzufolge auf dem Index. Wie relativ "leicht" es ist, einen Film vom Index herunter zu bekommen, haben sowohl "Das Ding aus einer anderen Welt" als auch "Predator" gezeigt: beide sind mittlerweile ungekürzt mit der Altersfreigabe "ab 16 Jahren" frei im Handel erhältlich. Auf Wunsch des Studios/des Vertriebs wurden beide Filme erneut von der FSK geprüft, und wurden, aufgrund dem Es-Hat-Sich-Überholt, umgestuft und vom Index gestrichen. Ich wage zu behaupten: Einige Filme, die aktuell noch auf dem Index stehen, würden heutzutage eine "mildere" Altersfreigabe erhalten. Wer hat es in der Hand? Die Studios, die eine Neuprüfung beantragen können.
Noch ein ergänzender Kommentar: In vielen anderen Ländern gibt es viele andere Einschränkungen. In den USA wacht die MPAA sklavisch über die Alterfreigaben; nackte Brüste sind schlimmer als jedes geschredderte Körperteil; es werden "F*ck" und "Shit" abgezählt und gestrichen, um eine mildere Einstufung zu erhalten. In Australien werden Computerspiele schon mal generell verboten, wenn sie zu freizügig sind [Quelle: (8), weitere Infos unter (9)]. Ich denke, mit der Vorgehensweise, so wie sie aktuell in Deutschland durchgeführt wird, lässt es sich ganz gut leben.
~~ Emotionen ; Deutschland ~~
Zurück zum Anfang des Posts: Eine News über eine Indizierung, hier auf blueray-disc.de? Innerhalb der ersten drei Kommentare bricht eine Diskussion zum Thema Altersfreigabe/FSK/BPjM los, in der vielen Teilnehmern nichts mehr heilig ist. Da wird geschumpfen und gejammert, verdammt und verflucht. Das Niveau sinkt auf Zimmertemperatur, und man hat den subjektiven Eindruck, einen Haufen pöbelnder Pubertierender vor sich zu haben, und irgendwie im falschen Film zu sein.
Konkret: Den Institutionen FSK und BPjM werden Halbwahrheiten unterstellt, die Mitarbeiter werden massiv angegangen. Ich hoffe, den ersten Punkt mit meinen Posts ein bisschen geklärt zu haben. Zum zweiten Punkt kann ich nur sagen: dort arbeiten Menschen wie du und ich, die solche Anfeindungen, Beleidigungen oder Unterstellungen nicht verdient haben. Wenn du etwas verbessern willst - nach meinem Kenntnisstand kann man sich bei der FSK als ehrenamtlicher Prüfer bewerben!
Viele Kommentatoren geben aber auch dem Staat die Schuld. Kleine Kostprobe? "armes Deutschland" , "ziemlich scheinheilig wie alles in diesem Land" , "Angie nochn kleinen Bart, fertig ist die Diktatur", "kann diese stattl. Bevormundung wirklich nicht mehr ertragen", "dieser Staat ist so lächerlich" , "was soll den die Scheiße der Arschloch Staat bestimmt für mich was ich sehen soll" , "Demokratie in Deutschland? NIEMALS"
Uiuiui, heftiger Tobak. Gerechtfertigt? Nein. Verallgemeinert? Ja. Ein Denkanstoß: Wenn Deutschland so "scheisse" ist - warum wurde Lena, unser Fräuleinwunder, die für DEUTSCHLAND beim EuroVision Song Contest gesungen hat, so frenetisch bejubelt? Warum haben wir uns so über jedes Tor der DEUTSCHEN Nationalmannschaft während der WM gefreut? Also: Erst denken --------> dann schreiben. ;) Und wenn's euch gar nicht mehr passt, es gibt tolle Shows im Fernsehen, die freuen sich immer über Leute, die auswandern wollen. ;D
{Noch mal der Disclaimer zur Erinnerung: Es handelt sich hier um meine persönliche Meinung, ich möchte nicht verallgemeinern und auch niemanden beleidigen. Jeder darf eine Meinung haben - und ein jeder hat das Recht, dass seine Meinung respektiert wird.}
In diesem Sinne: danke fürs Lesen. Für weitere Informationen zu Schnitten in Filmen und Spielen empfehle ich unbedingt (10). Ferner würde ich mich über eure Kommentare freuen, bitte aber darum, hier keinen heiligen Krieg zu entfachen... das haben wir in den Kommentaren zur News schon zu genüge. :)
Quellen:
(4) http://medienzensur.de/seite/instanzen/bpjm.shtml
(5) http://de.wikipedia.org/wiki/Indizierung#Rechtsfolgen_der_Indizierung
(6) http://de.wikipedia.org/wiki/Zensur_%28Informationskontrolle%29
(7) http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=751752
(8) http://www.heise.de/newsticker/meldung/GTA-San-Andreas-...
(9) http://www.medienzensur.de/seite/artikel/zensur_ausland.shtml
(10) http://www.schnittberichte.com/
[15 Dublonen] My two cents: Wie die Diskussion über Altersfreigabe gerne mal außer Kontrolle gerät (Teil 1)
15. Juli 2010Wie die Diskussion über Altersfreigabe gerne mal außer Kontrolle gerät (Teil 1)
oder
FSK? Zensur! WTF?! F*ck BPJM! OMG!!! Scheiß Schland!!!111einself
{Zuerst vorneweg: Der Post ist relativ lang geworden, tschuldigung hierfür. Ist dann doch mehr zusammen gekommen, wie ich ursprünglich geplant hatte... Ich hab den Text daher zur besseren Lesbarkeit aufgeteilt, Teil 2 folgt morgen.}
Ich bin ja gerne hier, bei bluray-disc.de. Aber manchmal, da fange ich doch an, am Guten im Menschen zu zweifeln. Richtig, es geht um die Diskussionen, die mit absoluter Regelmäßigkeit über uns hereinbrechen, wenn es um die Altersfreigabe hier in Deutschland geht. Da wird von Zensur gesprochen, von "Entscheidungsfreiheit". Der FSK wird unterstellt, weltfremd und jugendfeindlich zu sein. Einige meinen, die FSK sollte abgeschafft werden, oder die BPjM, oder beide. Und manch einer verflucht das Land, in dem er wohnt, für diese Politik.
Die Emotionen kochen hoch, und nicht wenige Schimpf- und Schandwörter werden in den Ring geworfen. Hier mit logischen Argumenten entgegen zu halten... schwierig und anstrengend. Nichts desto trotz, meine Meinung zu diesem Riesen-Themenkomplex möchte ich einmal festhalten - aus dem einfachen Grund, dem ewigen Im-Kreis-Argumentieren aus dem Weg gehen zu können. Daher folgender Disclaimer gleich vorneweg: Es handelt sich hier um meine persönliche Meinung, ich möchte nicht verallgemeinern und auch niemanden beleidigen. Jeder darf eine Meinung haben - und ein jeder hat das Recht, dass seine Meinung respektiert wird.
~~ Altersfreigabe ~~ [Quelle: (1)]
Brauchen wir eine Altersfreigabe? Brauchen wir eine Kennzeichnung von Filmen und Computerspielen? Ich sage ja! Nicht jedermann, der einen Film oder ein Spiel kauft, hat den Kenntnisstand, wie das Medium einzuordnen ist - oder auch vielleicht gar nicht die Möglichkeit, sich diesen Kenntnisstand anzueignen. Woher soll der Opa wissen, ob er seinem Enkel "Iron Man" kaufen kann? Woher soll die Kassiererin wissen, ob der Steppke vor ihr mit "Heavy Rain" nach Hause gehen darf?
Das waren jetzt nur zwei Beispiele, zahlreiche weitere sind vorstellbar - hier ist eine Kennzeichnung sinnvoll und hilfreich. Die tatsächliche Umsetzung der Kennzeichnung ist ein anderes Thema. Die oftmals angegangenen "FSK-Flatschen" finden jetzt auch nicht meine rückhaltlose Begeisterung... aber hier ist die Industrie ja aktuell dabei, die Wünsche der Käufer umzusetzen. Wende-Cover und intelligente Speziallösungen (siehe District 9 Steelbook, oder Sherlock Holmes Steelbook) setzen sich immer weiter durch.
Im Endeffekt schützt aber kein noch so großes Logo vor der Ignoranz der Käufer und Verkäufer. Wenn der Kleine halt unbedingt "Saw VI" haben möchte, dann kauft Mami den halt. Oder wenn das Mädel mit "Cabin Fever" in der Hand an der Kasse steht, und mei-schaut-die-schon-erwachsen-aus, dann winkt sie der nette Kassierer doch gerne durch.
Die Politik hat ihre Hausaufgaben gemacht - ein einfach zu durchschauendes Kennzeichnungssystem auf die Beine gestellt. Die Industrie macht grad noch ihre Hausaufgaben, und setzt die Wünsche Ihrer Konsumenten vermehrt um. Käufer und Verkäufer sind das schwache Glied in der Kette; hier besteht bestimmt der größte Akzeptanz- und Umsetzungsbedarf.
~~ FSK ~~ [Quellen: (2,3)]
Brauchen wir eine FSK? Brauchen wir eine Institution, die Spiele und Filme untersucht und bewertet? Auch hier meine ich ja! Warum ich diese Meinung vertrete? Hierzu kommen wir gleich, zuerst möchte ich aber einen Blick auf die Institution selber, und ihr weit verbreitetes Bild in der Öffentlichkeit werfen.
Ar***l*cher allesamt, Sauverein FSK, da sitzen die Prüfer auf ihren fetten Beamtenärschen... Falsch, die Prüfer bei der FSK sind ehrenamtlich unterwegs. ... ein Leben lang, mit 80, sitzen die angestaubten M*therf*cker noch rum... Falsch, Prüfer werden von den Verbänden der Film- und Videowirtschaft und der öffentlichen Hand für eine Dauer von drei Jahren ernannt, und stammen zudem aus unterschiedlichsten Berufsfeldern und gesellschaftlichen Schichten. ... und lassen sich von der Wirtschaft bezahlen... Falsch, die Prüfer dürfen nicht in der Film- oder Videowirtschaft beschäftigt sein, um eine Beeinflussung der Entscheidungen durch die Industrie zu vermeiden. ... ach, sind doch alles Armleuchter, die bei der FSK, haben doch keine Ahnung... Falsch, Prüfer müssen Erfahrung im Umgang mit Kindern oder Jugendlichen haben oder über entsprechendes Fachwissen in der Psychologie oder Medienwissenschaft verfügen. ... und sitzen dann alleine und verlassen im stillen Kämmerlein und machen dort die Filme kaputt... Falsch, sieben Personen prüfen in der ersten Instanz einen Film gemeinschaftlich, drei kommen aus der Filmwirtschaft und vier sind von der öffentlichen Hand benannt; hinzu kommt noch der Ständige Vertreter der Obersten Landesjugendbehörden.
Wow, oder? Nichts weiter als der typische Stammtisch-Populismus, den man auch hier gerne an der einen oder anderen Ecke hört. Mit ein bisschen Recherche sind die Halbwahrheiten ganz einfach zu entkräften...
Aber zurück zum Thema. Warum finde ich, dass wir eine FSK brauchen? Weil wir eine Institution brauchen, die - im Rahmen der ihr zustehenden Möglichkeiten - Film und Spiele einheitlich (und somit vergleichbar) untersucht, überprüft und "bewertet", also eine verwertbare Aussage trifft ("Dieser Film ist für Kinder ab 6 Jahre geeignet"). Und vor allem: Die FSK ist unabhängig von Industrie, aber auch Politik, und nur dem Jugendschutzgesetz sowie ihren eigenen Grundsätzen verpflichtet. Drehen wir das Szenario um: Wer würde eine solche verlässliche Aussage ("ab 6 Jahren") treffen, wenn es die FSK nicht gäbe? Die Filmgesellschaft? Der Vertrieb? Ja, haben die denn "Erfahrung im Umgang mit Kindern oder Jugendlichen oder entsprechendes Fachwissen in der Psychologie oder Medienwissenschaft"? Wohl eher nicht... Dann lassen wir doch lieber die ehrenamtlichen Experten der FSK ran!
Und selbst wenn der Film/das Spiel grenzwertig ist, und eventuell gegen deutsches Gesetz verstößt (was fällt mir da spontan ein... Gewaltverherrlichung, oder Tier-Snuff, oder Nazi-Propaganda), selbst dann lässt dich die FSK nicht im Stich und beruft eine Juristen-Kommission (= Anwälte und dergleichen) ein. Diese prüfen dann, ab wirklich Gesetze verletzt werden; wenn nein, dann darf der Film ganz normal an Erwachsene verkauft werden. Was aber, wenn doch... ?
{Teil 2 folgt morgen}
[Edit]
{Teil 2 ist online}
Quellen:
(1) http://de.wikipedia.org/wiki/Altersfreigabe
(2) http://de.wikipedia.org/wiki/Freiwillige_Selbstkontrolle_der_Filmwirtschaft
(3) http://de.wikipedia.org/wiki/Altersfreigabe#Juristische_Pr.C3.BCfungen
[15 Dublonen] My two cents: Filmklassiker
21. Dezember 2009Der diesjährige Adventskalender von Amazon spaltet die Community. Vielen sagt er nicht zu, die ihren Unmut auch lautstark hinausblasen. Das Angebot am heutigen Tag (21.12.), "Vom Winde verweht", provozierte daher auch viele Kommentare, mit teilweise sehr abfälligen Bemerkungen. Das konnte ich so nicht stehen lassen, und habe mich zu einem Kommentar hinreissen lassen, den ich euch nicht vorenthalten möchte.
Wer die alten Klassiker nicht zu würdigen weiss, tut mir persönlich einfach nur leid. Als wahrer Film-Fan kommt man irgendwann an den Punkt, wo man nicht nur die top-aktuellen Streifen klasse findet, sondern man auch ein bißchen mehr wissen möchte.
Seit über hundert Jahren werden Filme gemacht, seit über hundert Jahren werden Geschichten erzählt, die auch heute noch herausragend sind.
Die besten Western? Die Dollar-Triologie und "Spiel mir das Lied vom Tod" aus den 60er Jahren! Die besten Epen? "Ben Hur", "Lawrence von Arabien" und "Spartacus" aus den 50er/60er Jahren! Wer die drei gesehen hat, kann "Braveheart" und "Gladiator" in einem ganz anderen Licht sehen. Wie kann man "King Kong (2005)" so richtig genießen, ohne "King Kong (1933)" gesehen zu haben? Nur wer "Papillon" (1973) gesehen hat, sieht die Parallelen zu "Die Verurteilten" (1994). "Ronin" an sich ist schon brilliant, aber wer "Die sieben Samurai" gesehen hat, sieht den Film nochmals in einem ganz anderen Licht. Und "Rocky Balboa" hab ich mir erst angeschaut, als ich auch den ersten "Rocky" gesehen hatte - diese zwei Filme ergänzen sich zu einem Gesamtwerk. Und auch ohne "SAW" ist Horror möglich - man muss es eben nicht zeigen, siehe "Rosemaries Baby" und "Der Exorzist" (60er/70er) oder "Shining" (1980). Was ist ein "Life of Brian" im Vergleich zu "The Date Movie"? Welcher Film hat die größere Farbenpracht, "Der Zauberer von Oz" oder "Charlie und die Schokoladenfabrik"? Die Verfolgungsjagden in "Bullit" ('68) und "French Connection" ('71) zählen zu den Besten, die ich jemals auf der Leinwand gesehen habe. Hätten wir einen "I, Robot" oder einen "Minority Report" ohne "Blade Runner"?
Und von Charlie Chaplin, der über 75 Jahre im Filmgeschäft aktiv war, und als wohl das größte Genie, das Hollywood je hervorgebracht hat, in die Geschichte eingegangen ist, ja von Charlie Chaplin, dessen Filme uns heutzutage immer noch faszinieren, von ihm will ich gar nicht erst anfangen...
Wenn also jemand einen Film nicht kaufen möchte, dann ist das durchaus verständlich - geht mir teilweise doch genauso. Dann wird der Film halt aus der Videothek ausgeliehen! Aber deswegen sollte man die Klassiker nicht als "Müll", "Schund" oder "Schrott" bezeichnen. Have a little respect!
My two cents?
Ein englisches/amerikanisches Idiom für "meine bescheidene Meinung", siehe auch hier.
Gruß,
Tantron
Wer die alten Klassiker nicht zu würdigen weiss, tut mir persönlich einfach nur leid. Als wahrer Film-Fan kommt man irgendwann an den Punkt, wo man nicht nur die top-aktuellen Streifen klasse findet, sondern man auch ein bißchen mehr wissen möchte.
Seit über hundert Jahren werden Filme gemacht, seit über hundert Jahren werden Geschichten erzählt, die auch heute noch herausragend sind.
Die besten Western? Die Dollar-Triologie und "Spiel mir das Lied vom Tod" aus den 60er Jahren! Die besten Epen? "Ben Hur", "Lawrence von Arabien" und "Spartacus" aus den 50er/60er Jahren! Wer die drei gesehen hat, kann "Braveheart" und "Gladiator" in einem ganz anderen Licht sehen. Wie kann man "King Kong (2005)" so richtig genießen, ohne "King Kong (1933)" gesehen zu haben? Nur wer "Papillon" (1973) gesehen hat, sieht die Parallelen zu "Die Verurteilten" (1994). "Ronin" an sich ist schon brilliant, aber wer "Die sieben Samurai" gesehen hat, sieht den Film nochmals in einem ganz anderen Licht. Und "Rocky Balboa" hab ich mir erst angeschaut, als ich auch den ersten "Rocky" gesehen hatte - diese zwei Filme ergänzen sich zu einem Gesamtwerk. Und auch ohne "SAW" ist Horror möglich - man muss es eben nicht zeigen, siehe "Rosemaries Baby" und "Der Exorzist" (60er/70er) oder "Shining" (1980). Was ist ein "Life of Brian" im Vergleich zu "The Date Movie"? Welcher Film hat die größere Farbenpracht, "Der Zauberer von Oz" oder "Charlie und die Schokoladenfabrik"? Die Verfolgungsjagden in "Bullit" ('68) und "French Connection" ('71) zählen zu den Besten, die ich jemals auf der Leinwand gesehen habe. Hätten wir einen "I, Robot" oder einen "Minority Report" ohne "Blade Runner"?
Und von Charlie Chaplin, der über 75 Jahre im Filmgeschäft aktiv war, und als wohl das größte Genie, das Hollywood je hervorgebracht hat, in die Geschichte eingegangen ist, ja von Charlie Chaplin, dessen Filme uns heutzutage immer noch faszinieren, von ihm will ich gar nicht erst anfangen...
Wenn also jemand einen Film nicht kaufen möchte, dann ist das durchaus verständlich - geht mir teilweise doch genauso. Dann wird der Film halt aus der Videothek ausgeliehen! Aber deswegen sollte man die Klassiker nicht als "Müll", "Schund" oder "Schrott" bezeichnen. Have a little respect!
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