Blog von Klinke

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Der mehrfache Bankräuber Tom Dolan möchte sich auf Grund einer weiblichen Bekanntschaft stellen um ein ehrliches Leben führen zu können.
Nur sind nicht nur Bankräuber geil auf Geld und werden deswegen kriminell. FBI-Agenten die sich der Identität von Tom nach seiner Stellungnahme versichern wollen, entschließen sich einen Teil von Toms "Einnahmen" für sich zu behalten.
Nun muss Tom allerdings von der Bildfläche verschwinden damit die Agenten nicht auffliegen ....

Liam Neeson wieder einmal in einer Rolle in der ER sich am liebsten sieht. Ohne Beachtung seines fortgeschrittenen Alters will er in einem physischen Film punkten ........ und fällt damit so mit Anlauf auf die Schnauze. Ähnlich einem mittlerweile auch nciht mehr wandlungsfähigem Mark Wahlberg, mimt Neeson wieder einmal einen ex richtig harten Kerl der daher Superkräfte im Bau von Bomben zu haben scheint.

Die Handlungsweise seines Charakters Tom entspricht jedoch eher einem 15jährigen Gehirn. Mark Williams schrieb das Drehbuch und inszenierte den Film von vorn bis hinten hohl und nicht nachvollziehbar.
Oberflächlich werden die Charaktere dargestellt. Einfallslos eine rührende Geschichte zum aufrechten, nichts Böses wollendem Tom aufgetischt. Man ist das ne schlechte Charaktereinführung.
Und weil es diplomatisch ausgedrückt ein total kindisches Denken und Handeln ist was Tom Dolan hier an den Tag legen muss, kommt die Verkörperung durch einen 70-Jährigen gewaltig schieflagig rüber.
Das Drehbuch hinkt in dieser Richtung gewaltig. Man beginnt Banken auszurauben weil es halt mal schlecht lief, mit mehreren Tausend Dollar Schulden konfrontiert wird. Oooops, obwohl ehrenwert und aufrecht sein wollend sinds 9 Mio. $ geworden. Über Jahre hinweh und in Form mehrerer, wohl überlegter und kalkulierter Einbrüche hinweg.
Und eine Frau aus einem Lagerhaus kehrt nun dieses Schuldbewusstsein in nur wenigen Worten in einer ersten Bekanntschaft vor ...... neeee, das ist ne Geschichte die mir als 9jährigem noch aufgetischt werden konnte.

Der Film sollte wohl auf physischer Ebene wirken. Da aber Neeson mit seinem Rentenalter seit "Taken" aus dem Jahr 2008 in einem physischen Film nichts mehr reißen kann, überdecken schnelle Schnitte und lediglich Anspielungen auf Zweikämpfe und Schießereien seine körperliche Untauglichkeit für derartige Szenen.
Aber sowas kommt halt rum wenn man im hohen Alter unbedingt den harten Kerl spielen möchte. Ähnlich wie ein Silvester Stallone schafft es scheinbar auch Liam Neeson nicht in altersgerechten Rollen sein einstmals charakterstarkes Auftreten in den Vordergrund zu stellen.
Soll er am besten aufhören, oder bei Clint Eastwood in die Lehre gehen.

Auch die Nebenrollen plätschern auf Grund der dünnen Geschcihte nur dahin. Völlig egal wer da wo und wann stirbt. Wichtig ist nur das der Film nach 98min wieder endet. Die dilletantische Inszenierung und Darstellung der Charaktere bewirkt das keiner der DarstellerInnen irgendwie ansatzweise mit deren schauspielerischen Qualitäten punkten können.

mein Fazit:
Ein Onetimer von der Stange. Mark Williams hat wahrscheinlich über zahlreiche Kontakte etwas Budget in die Hand bekommen und jemand hat sich erbarmt zu meinen: "Mach mal!" - Heraus kam ein Film der keinerlei Alleinstellungs-, geschweige Wiedersehensmerkmale besitzt. Einmal im kostenfreien Stream sehen und man ist durch mit dem Streifen.

Der junge Elio lebt mit seinen Eltern beschaulich in Norditalien und hat ein zufriedenstellendes Leben. Zurückgezogen verbringt er seine Zeit mit Lesen, Musik und allein umherschweifen.
Unglücklich ist er dabei nicht.
Als Oliver als Assistenz für die Forschungsarbeit seines Vaters für mehrere Wochen mit ins Haus einzieht, wird es für Elio jedoch turbulent.
Er fühlt sich zu Oliver sexuell hingezogen. Und dieser erwidert diese Neigung .....

Geschichtlich ist der Film nicht einfach. Was aber nicht heißt das er nicht sehenswert wäre. James Ivory hat ein tolles Drehbuch geschrieben welches die sexuellen Neigungen am Rande betrachtet und den jungen Mann Elio nicht nur auf seine Gefühle zu Oliver herunterbricht. Dem Film liegt durch die Luca Guadagninos Inszenierung ein einzigartiger, wunderbarer italinischer Flair zu Grunde der in jeder Szene eine coole Gelassenheit und Harmonie ausstrahlt.
So wird die Geschichte auch langsam erzählt. Ruhige Bilder und lange Schnitte, warme Farben und die sonnige Atmosphäre strahlen viel Ruhe und italienische Gelassenheit aus.

Timothy Chalamét (Elio) und Army Hammer (Oliver) können als Hauptdarsteller mit ihren schauspielerischen Leistungen ihre Rollen sehr gut ausfüllen und den Film tragen. Anbei gestellt sind tolle, unverbrauchte DarstellerInnen die ebenfalls durch sehr gute schauspielerische Leistungen glaubhaft wirken und die Geschichte sehr schön mittragen.

Guadagnino gelingt es in den Szenen ausdrucksstark durch Kleinigkeiten das Italien-Flair aufleben zu lassen. Allein die nicht auf Hochglanz polierten Autos ..... der Deutsche sieht sein Auto ja gern als Status-Symbol. Währen die südeuropäischen Länder sie rein aus praktischen Gründen nehmen.
Materiell wirkt dieser Film daher nicht. Hier stehen ganz klar Menschen im Vordergrund. Die Anzeige von Besitzständen ist bewusst vernachlässigt worden.

Diese romantische Verfilmung mit einem coming of age - Touch geht in die Schiene von Woody Allans "Midnight in Paris", oder "Ganz weit hinten" von Nat Faxon aus dem Jahr 2013.

mein Fazit:
Drehbuch, Regie, gute CharakterdarstellerInnen und das wohltuende Handlungsumfeld machen den Film sehr gut schaubar. 2017 und 2018 wurde der Film gleich mehrfach für u.a. "Beste Regie", "Bester Hauptdarsteller", "Beste Filmmusik", "Bestes Drehbuch", "Bester Film" nominiert bzw. ausgezeichnet.
Unbedingt reinschauen und durchsehen. Der Film ist sehr gutes Kino.

Der Film erzählt die Geschichte eines ausstiegswilligen Auftragskillers, der jedoch zu einer Mission in eigener Regie antritt in der er die Tochter einer Bekannten sucht die zum Zweck von Organtransplantationen entführt wurde.
Als wäre die Suche in der Unterwelt Bangkoks nicht schon schwierig genug, wird In-Nam auch noch vom Killer Ray gejagt, den Alle "Den Schlächter" nennen.
Er will sich am Mord eines früheren Auftrags von In-Nam bei ihm rächen.
In-Nam kämpft nun also auf sich gestellt an mehreren Fronten gegen die Zeit, Ray und korrupte Polizisten die Verbrechen deckeln .....

Ich mag ja diese koreanischen Streifen mit einfacher Story und dafür umso härteren Kampfchoreografien.
Die Geschichte selbst ist nichts Neues. Aus westlicher Produktion kommt dem Thema "Mann unter Feuer" mit Denzel Washington in die Nähe.
Der Erzählstrang fesselt nicht vollends. Ist nicht langweilig. Aber so richtig einnehmen tut der Film nicht.
Ein Stilmittel ist das Spiel mit der Kameraführung. So einige Einstellungen aus nicht ganz kommerziellen Standard-Positionen geben den Film eine gesunde Frische und Raffinesse. An anderen Stellen wirken sie jedoch nicht durchdacht. Man bekommt das Gefühl das nicht immer der richtige Kniff gefunden wurde.
Enttäuschend ist die Inszenierung der Kämpfe. Kleine Kameraausschnitte bewirken das man den Kämpfen nicht vollends folgen kann. Was die Arme und Beine der Kämpfer machen kann oft nicht verfolgt werden. Ein Gesamteindruck der Kämpfe und deren unmittelbares Umfeld schon gar nicht.
Hier wäre noch viel Potenzial rauszuholen gewesen und viel wurde verschenkt.

So muss der Film letztendlich über seine skurrilen Charaktere punkten und kann in erster Linie durch die Darstellung von Ray, In-Nam und der Transe Yui interessant wirken.
Schauspielerisch geht das Ding denn auch in Ordnung. Meisterhafte Darbietung ist zwar nicht zu erwarten und wird auch nicht bedient. Aber die Darsteller müssen auch keine verblödeten Vollspasten mimen und dämliche Handlungen vollziehen.
Zudem wirken sie nicht overactet.

mein Fazit:
Ein Meisterwerk der asiatischen Kampfkunst und des asiatischen Thrillers ist es nicht. Die Story zudem nichts Neues. Aber er taugt durchaus als Onetimer für gute Unterhaltung.
Drei Sudanesen werden mit Hilfe einer Hilfsorganisation (klingt ja irgendwie dumm) in die USA geflogen, wo sie ein neues, sicheres Leben beginnen dürfen.
Doch den jungen Mamere plagen Schuldgefühle da er glaubt seinen Bruder im Sudan im Stich gelassen zu haben.

Nach einem Drehbuch von Margaret Nagle und unter der Regie von Philippe Falardeau entstand dieser mäßige Film, dessen Story nicht zünden mag. Zu oberflächlich und amerikanisiert wird die doch so verschiedene Kultur des Sudan dargestellt. Auf wundersame Weise kommt es kaum zu Reibungspunkten zwischen der materiell geprägten westlichen Welt und der auf der Existenz geprägten Kultur des afrikanischen Volkes.
Der Story um die Suche nach den Angehörigen fehlt es an Dramatik. Die Inszenierung ist einfach in allen Belangen öde und kommt nicht in die Puschen.

Zudem ist der Cast sehr langweilig. Reese Witherspoon spielt seit Jahren ein und dieselben Charaktere und langweiligen Rollen. Das ist schon fast nervig, wie sie auch in diesem Filmen die stets gefühl- und verständnisse "Mutti" mimt und voller Sorge alles Mögliche für die sudanesischen Flüchtlinge erwirken möchte.
Ihre stets braven Rollen und Darstellungen in Filmen lassen Schmunzler zurück wenn sie so für sie überhaupt nicht passende Sprüche wie: "Wen muss ich flachlegen wenn ich eine Auskunft haben möchte!" reißt. ...... Pfffff, das glaubt man ihr in ihren Rollen nie ab.

Auch Corey Stoll (Ant-Man, Aufbruch zum Mond) kann mit seinem Charakter nicht punkten. Auch dieser wird einfach zu oberflächlich beleuchtet. Dasselbe Schicksal erleiden auch die Darsteller der sudanesischen Flüchtlinge. Kaum Dramatik in den Szenen und der Geschichte. Und das Wenige was kommt zündet nicht richtig, da über den Film nur schwierig eine Beziehung zum Leid der Flüchtlinge aufgebaut werden kann.

mein Fazit:
Keine große Nummer unter den "Dramen". Denn Drama kann weder die Geschichte noch die Inszenierung vermitteln. Auch die schauspielerischen Leistungen plätschern nur fade dahin.
Selbst als einen Onetimer möchte ich ihn nicht weiterempfehlen.

 
Es ist der letzte Schultag des Jahres. Und für eben die Oberklasse der letzte Schultag überhaupt.
Da macht man keinen Unterricht mehr. Die Lehrereschaft versucht irgendwie den Tag heil zu überstehen. Während die SchülerInnen ihre Vorfreude auf die Ferien / Abgang raushängen lassen und Streiche spielen.
Durch einen tolpatschigen Zwischenfall sorgt Lehrer Andy (Charlie Day) dafür das sein Kollege Strickland (Ice Cube) seinen Job verliert, woraufhin er Charlie zu einem Faustkampf nach Schulschluss herausfordert.
Charlie sieht seine Chancenlosigkeit und versucht Alles um diesen Kampf abzuwenden ......

Bislang trat Richie Keen als Regisseur nur für TV-Produktionen in Erscheinung. Sein Regie-Debüt zu einem Spielfilm drehte er nach dem Drehbuch von Van Robichaux und Evan Susser, welche beide als Drehbuchautoren ebenfalls bislang für TV-Produktionen schrieben.
Erfahrenere Rückendeckung bekam er von Dan Cohen (Love and Monsters, Arrival) und Shawn Levy (Real Steel, The Internship) als Produzenten.

Ich muss sagen, Projekt gelungen. Der Film geht gut von der Hand. Man muss sich auf eine überdrehte Komödie mit überzeichneten Gag-Einlagen und realitätsfremden Handlungsweisen der Lehrerschaft einlassen. Nur so wird der Film ankommen.
Aber kann man das Hirn links neben sich, und ein Bier rechts abstellen überzeugt die Geschichte und der Erzählstrang mit einer lockeren, leicht von der Hand gehenden Erzählweise. Mit toll ausgewählten SchauspielerInnen die ihre Charaktere gut verkörpern können. So kommt Ice Cube in bester "Ride Along" - Manier als aufbrausender beinharter Lehrer daher, eine Rolle die ihm auf dem Leib geschnitten ist und er cool hinbekommt.
Charlie Day spielt das weiße Pendant zu Kevin Hart und treibt mit seiner tolpatschigen Art Tränen ins Gesicht.

Man muss wie gesagt wissen das es sich hier um eine überzeichnete High School Komödie handelt. Lässt man sich darauf ein zünden die Gags beinahe zur Gänze. Nur selten kommt bei Charlie Days Charakter Andy ein nerviger Moment auf Grund seiner hektischen Darstellungsweise vor.

mein Fazit:
Ein Film der zu einem Filmabend taugt, wenn dieser keine große Geschichte vermitteln soll. Dieser Film ist was für ne abgespannte Laune (ich war gestern 7h im Auto unterwegs ehe ich am Abend den Film abspielte), bei der ich keinen Bock mehr auf Krach und Krawall und noch weniger auf ne tiefe Story hatte. Und mit diesem Gemüt hatte mich der Film sehr gut unterhalten.
Luisa ist von Beruf "Tochter", hat daher noch nicht viel von der Welt gelernt und meint bestimmt, ihr Jura-Studium macht sie automatisch schlau.
Sie schließt sich einer linken Bewegung an und natürlich sind sie und die anderen Nasen aus der Clique der Meinung, sie dürfen Alles und Konsequenzen wird das stupide Handeln für sie nicht haben .....

Uff, Julia von Heinz (Hanni und Nanni 2) schrieb Drehbuch, führte Regie und wirkte auch in der Produktion mit. Anders ließ sich wohl dieses Machwerk nicht vermarkten.
Die Story ist so oberflächlich wie eine Folge "A-Team". Und schauspielerisch wie in der Inszenierung hat der Schinken ZDF Mittwochskino Charakter.

Auf mich wirkt die Charakterdarstellung der Menschen nach hinten losgehend.
Wieder werden Studenten gezeigt, sprich junge Menschen die vom Leben soviel wissen wie eine Kuh vom Kucken backen. Und auch hier handeln sie deswegen einfach bescheuert und man bekommt wiederum die Bestätigung das solche Gruppen ebenso wenig in unsere Gesellschaft gehören wie Glatzen.
Blinde Zerstörungswut durch möchtegern schlaue Menschen die doch nur dämlich sind mit Scheißegal-Laune, egal wen diese Zerstörungswut letztendlich trifft treibt eher noch mehr Menschen in die Hände der AfD als das man mit diesem Film mahnend gegen Rechts sein könnte.

Die Interaktionen zwischenmenschlich sind nicht genügend beleuchtet. Beweggründe nicht herauskristallisiert. Mitfiebern für egal welchen Charakter ist dadurch nicht möglich. Mit dem Tiefgang von Tagesschau-Nachrichten wird keine emotionale Brücke zu Luisa, noch einem anderen Gruppenmitglied der Antifa-Bewegung geschlagen.

So beschränkt sich Julia von Heinz auf unbeholfenes Regie führen, hölzern und stelzig. Klischeehaft und doofe, unüberlegte Handlungen inszenierend gibt es keine "Helden" sondern nur dumme Menschen in diesem Film.

mein Fazit:
Eine TV-Produktion hat sich ins Kino verirrt. Anders kann man diesen Film nicht deuten.
Der Film kann weder in der Geschichte, noch der Geschichtsvermittlung mit Kinoformat aufwarten.
Schauspielerisch ist das auch nichts. Der Film ist kein Onetimer. Er ist verschenkte Lebenszeit.
 

Zur Absicherung des Rückzuges der Nationalrevolutionären Armee werden 800 Soldaten der 88.Division in das Sihang-Lagerhaus verbracht. Sie verschanzen sich dort und leisten der bis zu 20.000 Mann starken japanischen Invasionsarmee der 3. Kaiserlichen Division erbitterten Widerstand.

Der mehrfach presigekrönte Guan Hu nahm sich dem Drehbuch und der Regie an, und inszenierte einen Kriegsfilm der sowohl auf emotionaler Ebene wie auch bezüglich der Grausamkeit des Krieges gerecht wird.
Schonungslos wird aufgezeigt was Waffen an menschlichen Körpern anrichten können. Die psychologische Wirkung der ständigen Überfälle der Japaner auf das Lagerhaus und die Erschießung der eigenen landsleute weil man sie für Deserteure hält, ist all vorherrschend und setzt charakterlich ein gutes Zeichen.
Eine skurrile und makabere psychologische Wirkung haben die ausländischen Stadtviertel, Konzessionen genannt. Von hier aus haben die BürgerInnen dieser Viertel quasi eine "Live-Show" vom Krieg zwischen den Chinesen und Japanern. Ganz schön irre.
Ob das wirklich so vollzogen wurde? .... Ich vermag es nicht zu sagen.

Allerdings ist dieser Film eine rein chinesische Produktion. Heißt, hier muss man bissel aufpassen. Auch hier werden die Japaner als gewisse- und ehrenlose Besatzungsmacht dargestellt. Japanische Charaktere werden nicht menschlich dargestellt.
Chinesen widerum als die ehrenvollen Opfer, die ganz ohne Selbstzweck für das Wohl der Anderen und ihre Freiheit kämpfen.
Sehr stereotyp daher die Inzenierung der Charaktere. Der Wahrheitsgehalt der Geschichtsvermittlung bleibt mir im Dunklen.

Aber der Plot macht Laune. Hat Guan Hu ein gutes Händchen bewiesen. Trotz der 143min Laufzeit spult sich der Film rasch ab und bietet keinerlei Längen.
Die aufwendige Arbeit an den Kulissen und das große Aufgebot an Handwerkern und ermöglichten einen hohen Grad authentischer Gebäudekämpfe. Hier sieht nicht jede Ecke gleich aus. Schauspielerisch kann ich dem Treiben auch sehr gut folgen. Gewohnte leicht bis stark überzeichnete Gefühlsregungen liegt den chinesischen DarstellerInnen inne. Hier bildet der Film keine Ausnahme.
Ich kann damit sehr gut leben.

mein Fazit:
Ein guter Beitrag aus China. Sehr eindringlich und emotional. Ohne aber zu einem drückenden Gedankenexperiment verwurstet zu werden. Das Kriegsgeschehen wirkt schauderhaft surreal an diesem Lagerhaus.

Schaut euch diese Produktion ruhig mal an. Viele werden nicht enttäuscht werden.

Der Kriminelle Frank White (Christopher Walken) kommt, kaum aus dem Gefängnis entlassen, auf die Idee den Drogenhandel von New York unter seine Kontrolle zu bringen.
Hierfür entledigt er sich einiger seiner Widersacher und versucht in die Position des Bürgermeisters von New York zu kommen.
Doch die Polizei ist ja nicht gänzlich blöde ......

Ebenfalls eine italienisch-amerikanische Zusammenarbeit, wartet der Film mit einem aufhorchenden Cast auf. Christopher Walken (True Romance), Theresa Randle (Bad Boys), Lawrence Fishburne (The Matrix), David Caruso (Proof of Life), Steve Buscemi (Armageddon) und Wesley Snipes aká "Blade" tummeln sich in den Szenen.
Grausam ist da nur die deutsche Synchronisation.
Irre schlecht wurde in diesem Film Fishburn als "Jimmy Jump" synchronisiert. Wie auch Buscemi sehr befremdlich spricht.

Die Kombo namhafter Darsteller schafft es allerdings nicht, mit ihrem Auftreten viel Dramatik in den Film zu bringen. Wilde 90er Ballereien wirken heute nur noch ermüdend. So plätschert der Plot auffallend unaufgeregt dahin und ich war geneigt auf die Uhr zu schauen um zu sehen wann der Film endet.
Fishburne bspw. kann hier sein Charisma noch nicht ausspielen. Während Walken lustlos sein Standard-Play runternudelt.

Auch inszenatorisch hat der Film mit Schwächen zu kämpfen. Ob man in der 20.Minute hinzu kommt, in der 32. oder 58.Minute .... man hat das Gefühl der Film ist in einer Zeitschleife gefangen. Denn es gibt kaum Szenen die aufeinander aufbauen und die Geschichte voranbringen. Nur wenige Szenen die als Schlüsselmomente erachtet werden können und wo ich mal mitplotten musste.

mein Fazit:
Keine gute Unterhaltung ist dieses von Silvio Berlusconi mitfinanzierte Konstrukt wenn es um einen waschechten Drogenkrieg-Film geht. Da hat Wesley Snipes im von Mario van Peebles inszenierten "New Jack City" (1991) klar die besseren Karten abgegriffen.
Die gern gesehenen SchauspielerInnen sind blass bis unbeholfen in Szene gesetzt und verdammt besch****n synchronisiert.
Ein Onetimer, ohne jede Frage.
Der Kopf einer örtlichen Rockerbande wird wegen zahlreicher Verbrechen auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet. Kurz darauf häufen sich allerdings fragwürdige Morde die von einem mysteriösen Biker zu stammen scheinen .....

Dieser italienisch-amerkanische Streifen, inszeniert von Umberto Lenzi kommt mit feinster B-Film Erscheinung von späteren Spencer/Hill Streifen daher. Die visuelle Erscheinung ähnelt Filmen wie "Zwei sind nicht zu bremsen" oder "Zwei außer Rand und Band".
Wogegen die Slasher-Szenen heute garnicht mehr so Slasher daher kommen. Unfreiwillig komisch wirken heute die Tötungsszenen und die Ideen wie die Menschen getötet werden.
Was aber Spaß macht.
Ich habe es genossen mitanzusehen, wie die Herangehensweise 1988 mit niedrigem Budget an diesen Film war. Auch funktioniert der Film als Erinnerungsauffrischung. Funkgeräte groß wie Backsteine, riesige Radiokopfhörer, kompakte Motorräder .... anhand der technischen verwandten Gerätschaften wurde ich wunderbar in die 80er zurück katapultiert.

Die Serienfiguren aus der Kindheit, Lance LeGault (spielt u.A. Col. Decker im A-Team) und John Saxon (in vielen B-Filmen und Serien mitwirkend) spielen gut auf.
Von den beiden abgesehen sind schauspielerisch keine herausragenden Leistungen zu bemerken. Es sind ok gehende Leistungen die die Geschichte tragen können.

mein Fazit:
Der Film funktioniert heute nicht mehr als "Horror"-Film, oder "Slasher". Dazu sind die Tötungsszenen zu altbacken und für heutige Verhältnisse oft nicht mehr horrormäßig.
Aber der Film ist ein schöner Rückblick in die späten 80er.
Was damals als Budget-Film der Standard war kann er auf unterhaltsame Weise gut vermitteln.

Eine junge Frau namens Jen fliegt mit einem Lover in irgendeine Wüste, vögelt mit ihm. Nächsten Tag stehen zwei weitere Herrschaften vor dem Haus. Es wird wild gesoffen und Party gemacht. Noch einen Morgen später wird Jen dann von einem Neuzugänge vergewaltigt während der zweite Neuzugang wissentlich erstmal ein kühles Bad nimmt.
Als es Jen gelingt zu fliehen, gehen die drei auf die Jagd nach ihr .......

So primitiv und blöd die Story klingt, so ist sie auch. Die ganze Inszenierung scheint auf primitivste Erwartungen abzuzielen. Viel nackte (weibliche) Haut ist ein bestimmendes Merkmal. Großformatige Brüste, Hintern und Unterleibsaufnahmen ebenso.
Die vier SchauspielerInnen spielen auch ausnahmslos fade und unwichtig.

Da kann es dann nur der weibliche Körper und ein zugegebener Maßen cooler Soundtrack aus Techno- und Elektroklängen retten. Nen paar Ekel-Szenen noch mit hineingepackt und fertig ist ein Film von 105min mit einer Geschichte für 20min.

Weiterer Schwachpunkt ist die unglaubwürdige und daher dämliche Inszenierung einer Super-Amazone. Jen schient beispielsweise eine Blutproduktion zu haben von der jede Notfall-Einrichtung nur träumen kann und keine Sorge mehr über Blutttransfusionen haben müsste. Denn trotz sehr hohen Blutverlustes bei gleichzeitig immensen Flüssigkeitsverbrauchs scheint sie sich gar noch zu erholen wo sie doch mit nem Pflock im Körper in der Wüste rumrennt.
Ebenso vollkommen nachvollziehbar das man mitten in irgendeiner Wüstenlandschaft über Stunden hinweg und Kilometer weit mit nem ollen Enduro-Moped rumbrettert. Hat wohl Atom-Antrieb. Fortschrittliches Modell.
Mit ner Schrotflinte, aber Präzisionsvisier auf 200-300m eine einzelne Schusswunde am Opfer erzeugen? - Für Coralie Fargeat und Jen ebenfalls kein Problem.
Und so setzen sich die unmöglichen doofen Ungereimtheiten im Film fort.
Ach und weil das alles so lieb- und leblos gemacht wurde, ist der Film von vorn bis hinten nur dummer Quark. Man bekommt beinahe Augenkrebs bei soviel dilletantischer Inszenierung.

mein Fazit:
Ein Onetimer für einen Saufabend. Ihr wisst schon .... so einen Lästerabend zu einem Scheißfilm den man einfach nur zerpflücken will und sich nur über die Szenen lustig machen kann.
Coralie Fargeat hat sich mit diesem Drehbuch und dieser Regieführung keinen Gefallen getan.

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