Call me by your Name (2017) - Amazon Prime
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Der junge Elio lebt mit seinen Eltern beschaulich in Norditalien und hat ein zufriedenstellendes Leben. Zurückgezogen verbringt er seine Zeit mit Lesen, Musik und allein umherschweifen.
Unglücklich ist er dabei nicht.
Als Oliver als Assistenz für die Forschungsarbeit seines Vaters für mehrere Wochen mit ins Haus einzieht, wird es für Elio jedoch turbulent.
Er fühlt sich zu Oliver sexuell hingezogen. Und dieser erwidert diese Neigung .....
Geschichtlich ist der Film nicht einfach. Was aber nicht heißt das er nicht sehenswert wäre. James Ivory hat ein tolles Drehbuch geschrieben welches die sexuellen Neigungen am Rande betrachtet und den jungen Mann Elio nicht nur auf seine Gefühle zu Oliver herunterbricht. Dem Film liegt durch die Luca Guadagninos Inszenierung ein einzigartiger, wunderbarer italinischer Flair zu Grunde der in jeder Szene eine coole Gelassenheit und Harmonie ausstrahlt.
So wird die Geschichte auch langsam erzählt. Ruhige Bilder und lange Schnitte, warme Farben und die sonnige Atmosphäre strahlen viel Ruhe und italienische Gelassenheit aus.
Timothy Chalamét (Elio) und Army Hammer (Oliver) können als Hauptdarsteller mit ihren schauspielerischen Leistungen ihre Rollen sehr gut ausfüllen und den Film tragen. Anbei gestellt sind tolle, unverbrauchte DarstellerInnen die ebenfalls durch sehr gute schauspielerische Leistungen glaubhaft wirken und die Geschichte sehr schön mittragen.
Guadagnino gelingt es in den Szenen ausdrucksstark durch Kleinigkeiten das Italien-Flair aufleben zu lassen. Allein die nicht auf Hochglanz polierten Autos ..... der Deutsche sieht sein Auto ja gern als Status-Symbol. Währen die südeuropäischen Länder sie rein aus praktischen Gründen nehmen.
Materiell wirkt dieser Film daher nicht. Hier stehen ganz klar Menschen im Vordergrund. Die Anzeige von Besitzständen ist bewusst vernachlässigt worden.
Diese romantische Verfilmung mit einem coming of age - Touch geht in die Schiene von Woody Allans "Midnight in Paris", oder "Ganz weit hinten" von Nat Faxon aus dem Jahr 2013.
mein Fazit:
Drehbuch, Regie, gute CharakterdarstellerInnen und das wohltuende Handlungsumfeld machen den Film sehr gut schaubar. 2017 und 2018 wurde der Film gleich mehrfach für u.a. "Beste Regie", "Bester Hauptdarsteller", "Beste Filmmusik", "Bestes Drehbuch", "Bester Film" nominiert bzw. ausgezeichnet.
Unbedingt reinschauen und durchsehen. Der Film ist sehr gutes Kino.
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