CD Review Megadeth "The System has failed"
1. August 2012CD Review Megadeth "United Abominations"
31. Juli 2012Metal Geheimtipp (Severe Torture - "Sworn Vengenace")
28. Juli 2012Band: | SEVERE TORTURE | |
Titel: | Sworn Vengeance | |
Label: | Earache Records | |
Stil: | Death Metal | |
VÖ: | 09.11.07 | |
Spieldauer: | 10 Tracks / 35:58 min. |
Die Songs:
01. Dismal Perception
02. Serenity Torn Asunder
03. Fight Something
04. Repeated Offender
05. Countless Villans
06. Dogmasomatic Nausea
07. Redefined Identity
08. Buried Hatchet
09. Sworn Vengeance
10. Submerged in Grief
Metal aus Israel? Ja, das gibts...
22. Juli 2012Manch einem dürfe nicht entgangten sein, dass ich ein großer Metal Fan bin und das seit bereits über 20 Jahren.
Da ist man natürlich auch neuen Aspekten immer aufgeschlossen und dazu zählen auch andere musikalische Einflüsse wie Kulturen und Nationen.
So auch Musik aus Israel, die manch einer hier wohl noch nie gehört hat, die ich euch aber wärmstens empfehlen möchte:
Band: | ORPHANED LAND | |
Titel: | Mabool - The Story of the Three Sons of Seven | |
Label: | Century Media | |
Stil: | Ethnic Metal | |
VÖ: | 23.02.04 | |
Spieldauer: | 12 Tracks / 68:04 min. |
Meine Fresse, was für ein Mammut-Werk. Was die Israelis von ORPHANED LAND hier abziehen, ist einfach nur unglaublich. Zwar erwartet man bereits im Vorfeld bei einer Band aus dem nahen Osten, dass ihre Musik leicht orientalisch angehaucht ist, aber dass die Songs auf "Mabool - The Story of the Three Sons of Seven" gleich so genial ausfallen sollten, damit konnte keiner rechnen. Dabei hatten die Fans insgesamt 8 Jahre auf das Nachfolgealbum des Vorgängers "El Norra Elila". Das Warten hat sich dabei auf alle Fälle gelohnt, denn hier bieten ORPHANED LAND ein mehr als grandioses Konzeptalbum, das es nicht nur textlich einiges bieten kann, sondern auch musikalisch viele Akzente setzt. Am auffälligsten sind dabei die enorme Anzahl an Hooklines, die einem nicht mehr aus dem Kopf wollen und dabei mir bereits am Anfang die Entscheidung schwer werden lassen, ob denn nun "Birth of the Three", "Ocean Land", "The Kiss of Babylon" oder "A'salk" mein Lieblingssong auf dem Album sind. Allerdings wurde dennoch darauf geachtet, dass die Songs nicht zu eingängig sind und hat deshalb genug Ecken und Kanten (in Form von abwechslungsreichem Gesang - Clear Vocals, orientalischem Gesang, Growls, Chören etc - vertrackten Riffs, perfekt eingesetzte komplexe Elemente,...) in die Songs eingebaut, die zum einen "Mabool" nicht gleich nach einigen Durchgängen langweilig werden lassen und zudem bei jedem Mal wieder etwas neues entdecken lässt. Musikalisch erinnern mich ORPHANED LAND übrigens meistens an eine Mischung an unproggigen DREAM THEATER und AMORPHIS, wobei vor allem "Halo dies" dies belegen dürfte. Doch will man sich nicht musikalisch limitieren, was jedem gleich klar werden dürfte und auch einige Fakten dagegen sprechen, so hat man nicht nur mit ca. 30 Gastmusikern gearbeitet, sondern die Scheibe auch zugleich in 6 verschiedenen Sprachen (Englisch, wie auch Hebräisch, Arabisch, Jemenitisch, Lateinisch und Gibberish, einer selbst kreierten Kunstsprache). Dies wird der außergewöhnlichen Konzeptstory mehr als gerecht, erzählt man hier die Geschichte 3 Brüder, welche die 3 Weltreligionen (das Christentum, der Judentum (sagt man das so, oder ist jetzt M. Friedmann sauer auf mich, hehehe?) und den Islam) verkörpern, und der Flut, die gegen Ende des Albums hereinbricht. Hier heißt es also auf alle Fälle Texte mitlesen. Und vor allem sorgfältig das Album anhören! Allerdings müsst ihr euch es zuvor nur noch kaufen!
Die Songs:
- Birth Of The Three
- Ocean Land
- The Kiss Of Babylon
- A'salk
- Halo Dies
- A Call To Awake
- Building The Ark
- Nora El Nora
- The Calm Before The Flood
- Mabool
- The Storm Still Rages Inside
- Rainbow
Band: | AMASEFFER | |
Titel: | Slaves for Life | |
Label: | InsideOut | |
Stil: | Symphonic Prog Power Metal | |
VÖ: | 06.06.08 | |
Spieldauer: | 10 Tracks / 77:44 min. |
ORPHANED LAND Fans aufgepasst; wenn ihr ebenso deren “Mabool” Album vergöttert gibt es hier ein neues Schmankerl für euch! Aus Israel kommt nun mit AMASEFFER eine weitere viel versprechende Band, die mit „Slaves for Life“ den ersten Teil ihrer Konzepttrilogie veröffentlichen, bei dem sie sich inhaltlich dem alten Testament widmen!
Als Gastsänger konnte man hierzu Mats Leven (THERION, KRUX, ABSTRAKT ALGEBRA und AT VANCE) am normalen Gesang, Kobi Farhi (ORPHANED LAND) am orientalischen Gesang und Angela Gossow (ARCH ENEMY) am aggressiven Gesang verpflichten, was alleine auf dieser Ebene eigentlich schon viel Abwechslung verspricht! Doch darüber hinaus ist auch die Musik hier ein mehr als wesentlicher Bestandteil und auch hier gibt es nur positives zu berichten. Fans von ORPHANED LAND, neuen KAMELOT oder SAVATAGE können sich freuen, dass hier eine weitere Combo sich in deren Reihen einreiht, Konzeptalben der höchsten Qualitätsstufe abzuliefern; und wenn man bedenkt, dass dies hier das Debutalbum von AMASEFFER ist, dann ist es sogar noch um so erstaunlicher.
Thematisch wird im ersten Teil die Verfolgung der Juden, die Geburt Moses, sowie die anstehende Flucht aus Ägypten behandelt, welche auch musikalisch sehr gut umgesetzt wurde und dabei über weite Strecken sogar schon fast an eine Mischung aus Hörspiel und Musical erinnert!
Nach dem einleitenden Intro geht es auch richtungweisend mit dem Titelsong „Slaves for Life“ los, der sehr mächtig und episch beginnt. Die Stimme von Mats Leven fügt sich sehr gut in das Gesamtkunstwerk ein und passt dabei sehr gut zu der Musik von AMASEFFER. Das wird bei dem darauf folgenden, übergenialen „Birth of Deliverance“ noch mehr unterstrichen. Vor allem die Textzeilen “Be silent my child, be silent my child, your tender cry, visions in your eyes – and I won't let go, no I won't let go, embracing you my child, stay with me!” gehen wirklich mächtig unter die Haut und lassen einen wohligen Schauer über den Rücken jagen. Bei dem eher bedrohlicheren 12 minütigen Stück „Midian“ darf dann auch ARCH ENEMY Fronterin Angela Gossow ihr Bestes geben und das kann man wörtlich nehmen, denn meines Erachtens ist dies die bis dato beste Performance der Exil-Deutschen. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass sie da singt, hätte ich sie gar nicht erkannt. Im Anschluss wird mit „Zipporah“ eine wirklich stimmungsvolle Ballade geboten, die mich ein wenig an das Lagerfeuer-Stück in dem Fatih Akin Film „Im Juli“ erinnert. Sehr genial auf jeden Fall! Ein weiterer Höhepunkt wird mit „Burning Bush“ geboten, der vor allem die Geschichte noch weiter voran bringt und im Selbstzweifel Moses gipfelt. Am progressivsten von allen Stücken präsentiert sich „The Wooden Staff“, wobei die erste Hälfe bei manch einem eventuell für Langeweile sorgen kann, da hier zu untermalender Musik lediglich die Geschichte weiter erzählt wird. Dafür wird es im darauf folgenden „Return to Egypt“ sehr folkloristisch. Hätte auch gut als Soundtrack zu den Tempelszenen im Film „Die Mumie“ oder „The Scorpion King“ gepasst. „10 Plagues“ zeigt sich sehr majestätisch und episch, wobei zu Beginn das Stück längst nicht so düster dargestellt wird, wie man vielleicht vermutet. Erst im letzten Drittel wird die Atmosphäre dem düsteren Thema angepasst. Als Rausschmeißer wird mit „Land of the Dead“ ein symphonisch angehauchter Schluss geboten, der die epische Seite des Albums noch mal hervorragend unterstreicht. Vor allem die Chöre sind hier wirklich sensationell ausgefallen und stechen meilenweit aus der Masse hervor! Viele Bands verheizen als letztes Stück oftmals ihre schwächste Nummer – AMASEFFER haben hier allerdings ein weiteres Highlight platziert!
AMASEFFER haben hier mit „Slaves for Life“ ein wirklich beeindruckendes Debutalbum abgeliefert, dass Lust auf mehr macht! Um so erfreulicher ist dabei natürlich die Tatsache, dass die beiden Nachfolgealben nicht allzu lang auf sich warten lassen sollen. Wir dürfen hier auf alle Fälle sehr gespannt sein!
Die Songs:
01. Sorrow
02. Slaves for Life
03. Birth Of Deliverance
04. Midian
05. Zipporah
06. Burning Bush
07. The Wooden Staff
08. Return To Egypt
09. Ten Plagues
10. Land Of The Dead
Band: | SALEM | |
Titel: | Strings attached | |
Label: | Raven Music | |
Stil: | Death Metal | |
VÖ: | 04.07.2005 | |
Spieldauer: | 14 Tracks / 63:45 min. |
Die Songs:
01. A Moment of Silence02. Anno Domini
03. Coming end of reason
04. Dying Embers
05. Winter’s Tear
06. Ha’ayara Bo’eret
07. Eyes to match a soul
08. Slave
09. Old Wounds
10. Hour Glass
11. The Fading
12. Recall
13. Old Wounds (guest vocalists version)
14. The 2nd Coming
Lordi - The Arockalypse - CD Review
20. Juli 2012Band: | LORDI | |
Titel: | The Arockalypse | |
Label: | Drakkar | |
Stil: | Monster Metal | |
VÖ: | 15.02.2006 | |
Spieldauer: | 10 Tracks / 37:17 Min. |
Die Finnen von LORDI melden sich zurück und bieten wie auch bei ihren beiden vorigen Alben schnörkellosen Hard Rock / Heavy Metal, der einfach nur rockt und guter Laune verbreitet. Ganz in der Tradition von TWISTED SISTER, W.A.S.P., SKID ROW und KISS werden hier die 80er aus der Kiste gekramt, entstaubt und mit einem ordentlichen Drive in die Gehörgänge gepustet werden. Dabei reden LORDI nicht lange um den heißen Brei sondern kommen mit den eingängigen Songs direkt auf den Punkt. Dabei dürfte für die Finnen ein Traum in Erfüllung gegangen sein, dass man als prominente Gäste Udo Dirkschneider (ACCEPT, U.D.O.), Dee Snider und Jay Jay French (TWISTED SISTER), sowie Bruce Kulick (Ex-KISS) für einige Beiträge an Land ziehen konnte.
Eigentlich hätte man sich das Intro "SCG3 Special Report" sparen können, das wie ein Nachrichtenbericht gestaltet und von Dee Snider persönlich gesprochen wurde, da es nicht wirklich den Hund hinterm Ofen vorlockt. Dafür wird die Scheibe mit dem treibenden "The Deadite Girls Gone Wild" sehr cool eröffnet. Leider folgt mit "The Kids Who Wanna Play With The Dead " (das sind ja schon fast BAL SAGOTH verdächtige Titel) schon ein etwas schwächerer Song bei dem aber immerhin der Refrain und der Solopart ordentlich noch was reißen können, die Strophe allerdings eher vor sich hin dümpelt. Allerdings wird mit "It snows in Hell" (Was für ein Titel) ein erstes Highlight dargeboten. Hier stimmt einfach alles, sei es vom Riffing, von der Instrumentierung (übrigens sehr geile Keyboards in der Strophe!), den Vocallines, den Backing Vocals (vor allem im Refrain sehr geil!) oder dem hammergeilen Solo von Bruce Kulick!
Mit "Who´s your Daddy" geht es nicht minder schlechter weiter. War das vorige Stück eher ruhiger wird hier wieder ordentlich abgerockt. "They only come out at Night" - mit einem sehr coolen Duett mit Udo Dirkschneider - erinnert mich irgendwie an EUROPE. Sehr geiles Stück mit Mitsingrefrain und erneut sehr coolem Solo. Dafür ist "Chainsaw Buffet" fast schon modern angehaucht, reiht sich aber dennoch in die übrigen Songs ein. Sehr coole Hookline und sehr geiler Scream im Refrain - yes; das ist Metal, hehehe! Nach dem ordentlichen "Good to be bad" (zwar cooler Refrain, aber ansonsten sehr unauffällig) folgt mit "The Night of the Loving dead" nicht nur ein Hammertitel (das wäre doch der perfekte Titel für einen Zombiepornofilm...) sondern auch eine weitere hitverdächtige Nummer mit Mitsingrefrain und sehr coolem Mainriff! Abgeschlossen wird "The Arockalypse" mit dem eher durchschnittlichen "Supermonstars", bei dem allerdings wieder mal die Sologitarren noch etwas an Land gewinnen.
LORDI sind auch trotz ihrer zahlreichen Klischees eine ernstzunehmende Band die mit ihrem dritten Album eine ordentliche Portion Hard Rock und Heavy Metal abgeliefert haben. Die Musik ist einfach nur cool und sollte mit einem Augenzwinkern verstanden werden. Wer auf ordentlichen Rock steht, sollte in diese Scheibe definitiv mal reinhören.
Die Songs:
SCG3 Special Report
The Deadite Girls Gone Wild
The Kids Who Wanna Play With The Dead
It Snows In Hell
Who's Your Daddy
They Only Come Out At Night
Chainsaw Buffet
Good To Be Bad
The Night Of The Loving Dead
Supermonstars
Metal Geheimtipps (Opeth)
20. Juli 2012
Band: OPETH
Titel: Blackwater Park
Label: Music for Nations
VÖ: 26.02.2001
Spieldauer: 8 Tracks / 67:14 min
Und erneut werden wir von den Schweden OPETH mit einem weiteren genialen Release gesegnet. "Blackwater Park", benannt nach einer 70er Psychedelic Rock Band, ist aber im Vergleich zu den vorigen 4 Alben ein wenig differenzierter ausgefallen. Dies bezieht sich dabei nicht nur allein auf die Arrangements sondern auch schon allein auf die Tatsache, dass die Songs um einiges straighter sind, und das trotz Überlänge! Ebenfalls auffällig ist der ausgewogenere Ausgleich an den musikalischen Elementen, seien hierbei Black-, Death-, Gothic Metal, Avantgarde oder Prog Rock Anteile. Es ist irgendwie schon faszinierend, wie geschickt Mikael Åkerfeldt und seine Jungs extreme Musik mit ruhigen Passagen vereinen, sie zu einer Einheit zusammen schmelzen, um sie hinterher wie aus einem Guss klingen zu lassen. Natürlich kann man Songs wie "Bleak" oder "The Drapery Falls" nicht mit anderen vergleichen, da man schon mehr als nur einmal hinhören muss, um sich die Stücke zu verinnerlichen. Dafür besitzen sie viel zu viele Feinheiten, jedoch wurden diesmal die Hooklines anders gesetzt, so dass der Wiedererkennungswert um einiges höher liegt, als man es bisher von OPETH gewohnt war. Um sich ein ungefähres Bild von "Blackwater Park" machen zu können, muss man sich einfach eine Mischung aus DRAWN, ANATHEMA, und IN THE WOODS vorstellen, fügt hierzu ein bißchen Prog und Black Metal hinzu und schmückt dies noch mit ein wenig Death Metal aus, fertig ist "Blackwater Park". Naja, zumindest ansatzweise, denn um dieses Album richtig verstehen zu können, muss man es schon selbst gehört haben. Wer also vor einem äußerst abwechslungsreichen, gefühlvollen, atmosphärischen, aber dennoch extremen Album nicht zurückschreckt, sollte sich OPETH´ neustes Hammeralbum "Blackwater Park" unbedingt zulegen, denn ihre Fans haben es schon längst getan! (Sascha)
Die Songs:
- The leper Affinity
- Bleak
- Harvest
- The Drapery Falls
- Dirge for November
- The Funeral Portrait
- Patterns in the Ivy
- Blackwater Park
Metal Geheimtipps (Third Moon)
15. Juli 2012Band: THIRDMOON
Titel: Bloodforsaken
Label: Napalm Records
Spieldauer: 11 Tracks / 41:16 min
Zum dritten Schlag holen die Österreicher THIRDMOON (Interview in unserer 4. Ausgabe) aus und präsentieren uns mit „Bloodforsaken“ ihre mittlerweile schon dritte CD, welche ja bekanntlich die zukünftige Richtung einer Band anzeigen soll. In diesem Fall zeigt die Ampel eindeutig auf Grün, denn das Quartett hat mit ihrer neuen Platte im Vergleich zu „Aquis Submersus“ noch ein Stückchen zugelegt, was auch vielleicht daran liegen könnte, dass der damalige Neuzugang Matias Larrede sich mittlerweile sehr gut in das Bandgefüge integriert hat und die Jungs eine bessere Einheit bilden. Das merkt man deutlich, da Tracks wie der starke Opener „Spiritual Icons“, das rockige Fractured Abandonment“, der ultraschnelle Bandsong „Thirdmoon“ als auch die anderen Stücke einfach abwechslungsreicher, rockiger, zugänglicher, melodischer, atmosphärischer und tighter klingen, als je zuvor. Um die Musik genau zu beschreiben bleibt mir nur zu sagen, dass zwischen klassischen Acoustic-Gitarren, fiesen Black Metal-Riffs, düsteren und melancholischen Melodien, atmosphärischen Gothik-Passagen, treibenden Rock-Elementen, filigranen Soli und vielem mehr eigentlich so alles enthalten ist, was düsteren Metal hörenswert macht. Sehr deutlich ist dabei der klassische Einfluss des Neugitarrero Matias zu vernehmen, was eine weitere Bereicherung für die Östereicher darstellt. Außer obengenannten Songs möchte ich euch desweiteren die beiden Songs „Obsolete Scars“ und „Captured“ an´s Herz legen, welche das Gesamtfeeling des Albums sehr gut wiedergeben. Mit „Bloodforsaken“ haben THIRDMOON ein weiteres Hammeralbum abgeliefert, wnach man gespannt sein darf, in welche Richtung es die 4 in Zukunft verschlagen wird!
1. Spiritual Icons
2. Catharsis in Azure
3. Fractured Abandonment
4. Fallen Skin Dimension
5. Buried Awakening
6. Costal Angels
7. Thirdmoon
8. Obsolete Scars
9. Captured
10. Grotesque Chapter II
11. Outro
Band: | THIRDMOON | |
Titel: | Dimorphic Cynosure | |
Label: | Maintain Records | |
Stil: | Melodic Death / Black Metal | |
VÖ: | 23.11.07 | |
Spieldauer: | 15 Tracks / 62:13 min. |
Die Ösis von THIRDMOON melden sich mit ihrem mittlerweile schon fünften Album nach 3 Jahren Pause zurück. Mittlerweile beim eher unbekannten Label Maintain Records angekommen erreicht das Quartett leider nur noch den Status Geheimtipp und reiht sich damit in die Gallerie zwischen weitere unterbewertete Bands wie S.U.P., DISBELIEF, RAUNCHY, oder GOJIRA ein, die in ihrem Heimatland bekannt sind, aber außerhalb den heimischen Grenzen nur Insidern bekannt sind. An der Musik kann es definitiv nicht liegen, denn auch wenn man an das Überwerk "Aquis Submersus" nicht ganz heranreicht, sind auf "Dimorphic Cynosure" verdammt viele hochkarätige Tracks vertreten. Vor allem die feinen Facetten und außergewöhnlichen Riffs in Songs wie "Slave" oder "Crawl through Subspecies" sind es, welche THIRDMOON zu einem absolut eigenständigen Act werden lassen, weswegen es weiterhin verwunderlich ist, warum sich keine Sau für diese geniale Combo (wenn ich jetzt noch irgendwo Truppe unterbringe, erwürgt mich Joe, da ich die seiner Ansicht nach 3 dämlichsten Synonyme für "Band" einem seinem Satz eingebaut habe. hehehe) interessiert, da es nicht viele Truppen (yes, geschafft!!!) gibt, die solch ein hohes Niveau erreichen. Doch leider gibt es auch ein Manko, nämlich der etwas dünne Gitarrensound. Ist bei den beiden vorigen Songs aufgrund des Riffings die Produktion noch nicht so sehr aufgefallen, so gehen die Gitarren im eher wuchtigen Stück "Sinew Disconnected" leider etwas unter. Ein fetterer Sound, wäre hier deutlich angebrachter. Doch glücklicherweise sind die Leadgitarren im Refrain dominanter, so dass dies da nicht so auffällt. Bei so 16tel Shredding Songs wie "Cross the Rubicon" allerdings schon. Das gibt leider Abzug in der B-Note. Ich will ja nicht mit "Aquis Submersus" Vergleichen nerven, aber der Sound von damals hätte hier auch sehr gut gepasst. Zwar sind mit dem eben genannten "Cross the Rubicon" oder dem schnelleren "Entwined Dimensions" auch 2 schwächere Songs auf dem Album vertreten, aber wenn man die hohe Spielzeit und Gesamttrackanzahl berücksichtigt, kann man das locker verschmerzen. Fans von OPETH, HYPOCRISY oder S.U.P. sollten hier nicht lange zögern und unbedingt zugreifen. Legt euch am besten den kompletten Backkatalog zu, den bei der Band ist wirklich alles mehr oder weniger zu empfehlen!
Die Songs:
01. Slave
02. Crawl Through Subspecies
03. Sinew Disconnected
04. Character Of Scars
05. Cross The Rubicon
06. Dimorphic (Prologue)
07. Dimorphic Cynosure
08. Sentenced To Aeons
09. Instrumental
10. Souls To Drown
11. Cadaverous Haven
12. Livid
13. Entwined Dimensions
14. Nothing
15. Outro
Metal Geheimtipps von Jason-X Teil 12 (The Provenance )
15. Juli 2012Band: | THE PROVENANCE |
Titel: | 25th Hour; Bleeding |
Label: | Scarlet Records |
Stil: | Gothic Death Metal |
VÖ: | 24.09.01 |
Spieldauer: | 9 Tracks / 45:08 min. |
Meine erste Annahme war, dass es sich hierbei um das neue TRISTANIA-Album handeln würde, doch weit verfehlt, denn was ich da hörte war das Debutalbum "25th Hour; bleeding" der Schweden THE PROVENANCE, ehemals ASMODEUS. Bei genauerem Hinhören stellte ich schließlich dann auch fest, dass die Unterschiede zwischen ihnen und TRISTANIA auch viel zu groß sind, um beide miteinander zu vergleichen, wobei dazu am besten ein Hybrid aus TRISTANIA, den epischen EMPEROR und MORGUL wohl am besten passen würde. Der Stil ist viel zu vielschichtig, um ihn einfach als Gothic Death Metal abzustempeln . Denn alleine durch die folkloristischen Elemente in den einzelnen Songs wird eine ganz eigene Atmosphäre geschaffen. Dies beginnt schon bei dem genialen Opener "Deluded into Delirium", welcher sowohl kraft- als auch gefühlvoll ausgefallen ist, wobei das folgende Stück "For whom I bleed" eine sagenhafte Hookline besitzt! "SHut down" klingt hingegen viel spiritueller, extatischer, da hier viel mit Gefühlen gearbeitet wurde. Doch auch "Ignominy Embodied" hat so einiges in sich, da hier viel Kraft dahinter steckt. Das Titelstück ist hingegen eher THE GATHERING mäßig ausgefallen, wobei dies vor allem dem genialen Gesang von Sängerin Emma zu verdanken ist. "Frequencynic" klingt zunächst ein wenig abgedreht, wobei sich dies allerdings schon bald ändert und man wieder sich direkteren Passagen widmet. Hier sticht sehr gut der Doppelgesang von Tobias und Emma hervor. "All of Reality" klingt sehr MY DYING BRIDE beeinflusst, wobei man auch einige Tendenzen Richtung MESHUGGAH erkennen kann. Laut Angaben der Band soll "Listening" erst im Studio fertiggestellt worden sein. Also qualitiv ist ein Unterschied wirklich nicht bemerkbar, wohingegen aber deutliche Unterschiede bezüglich der Charakteristik wahrzunehmen sind. Das abschließende Stück "Painted a Life" ist sehr schwerfällig und dramatisch konstruiert worden, mit einer gewissen Endzeitstimmung; wie ich das liebe, hehehe! Für ein Debutalbum klingt "25th Hour; bleeding" mehr als nur gelungen. Jeder Fan düsterer Klänge sollte hier unbedingt zugreifen, da dies neben HATESPHERE´s "Hatesphere" Album wir es hier mit dem Debut des Jahres zu tun haben! Tip: Unbedingt kaufen!!!
Die Songs:
1. | Deluded into Delirium |
2. | For whom I bleed |
3. | Shut down |
4. | Ignominy Embodied |
5. | 25th Hour; bleeding |
6. | Frequencynic |
7. | All of Reality |
8. | Listening |
9. | Painted a Life |
Amorphis - Tales from the 1000 Lakes - CD Review
13. Mai 2012Band: | AMORPHIS | |
Titel: | Tales from the 1000 Lakes | |
Label: | Nuclear Blast / Relapse | |
Stil: | Nordic Death Metal | |
VÖ: | 1994 | |
Spieldauer: | 10 Tracks / 40:20 min. |
Diese Scheibe ist einfach zeitlos. Alleine das Intro "Thousand Lakes", ebenso genial wie TIAMAT´s "Neon Aeon". Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich schon arg überrascht war, als ich damals zum ersten Mal "Into Hiding" gehört habe, da ich vom Debut "The Karelian Isthmus" schon etwas anderes gewohnt war. Hier wird man auf einmal mit klarem Gesang überrumpelt, in einer Zeit in der der Death Metal boomte ein Unding... aber ich fand´s trotzdem geil. Mit "The Castaway" war auch ein Song vertreten, der mich gleich darüber hinwegtrösten sollte. Ist schon witzig, dass dieses Stück eines der härtesten Songs auf diesem Album ist, aber ist auch nicht wirklich wichtig, denn bei diesem Album zählt nicht die Härte sondern vielmehr die Atmosphäre und die zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Scheibe hinweg. Alleine der Mittelpart bei "The Castaway" ist unglaublich genial, hat schon fast Jam-Charakter und entwickelt eine sehr verträumte Atmosphäre, die schon einem Trance-Zustand ähnelt. "First Doom" betont hingegen mehr die düsteren, melancholischen Elemente von "Tales from a 1000 Lakes" und lässt auch Vergleiche zum Doom Metal ziehen - passt ja zum Songtitel. Mit "Black Winter Day" hat die Band schließlich ihren eigenen Bandhit geschaffen, dessen Videoclip damals bei MTVs "Headbangers Ball" und VIVAs "Metalla" (ja, das gab's damals) hoch und runter genudelt wurde. Wen ich mich richtig erinnere hat Matt Vain dazu Regie geführt, ich kann mich aber auch irren. Irgendwie hat der Song mit seinem 3/4-Takt schon fast einen tanzbaren Charakter - the karelian Waltz, sozusagen, hahaha. Geiler Song, den AMORPHIS auch heute immer noch live spielen. "Drowned Maid" zeigt Anfangs wieder die etwas aggressivere Seite, hat etwas von einer tobenden See, finde ich. Von daher würde auch der Titel passen, hahaha. Mit "In the Beginning" ist AMORPHIS auch ein weiterer Hit gelungen, den die Finnen letztes Jahr auch beim Summer Breeze (2003) live wieder zum Besten gaben. Der Song ist einfach nur genial! Mit einer schier unglaublich, unbeschreiblichen Atmosphäre und genialen Hammondorgeln. Der absolute Überhammer sind aber die Gitarren Melodien, die einfach nur die Seele berühren, wie es nicht viele Songs schaffen! Genial!! Mit "Forgotten Sunrise" erinnert man sich auch wieder an die Death Metal Wurzeln von "The Karelian Isthmus" und somit die Abwechslung auf dieser Scheibe noch mehr ausdehnt. Ein weiteres Highlight (mal abgesehen davon, dass eigentlich alle Songs auf diesem Album Highlights sind) ist "To Fathers Cabin" geworden. Wieder einmal durch geniale Gitarrenmelodien aufgepeppt, entwickelt das Stück schnell eine besondere Atmosphäre. Und nicht einmal der letzte Song "Magic and Mayhem" fällt qualitativ im Vergleich zum Rest des Albums ab. Irgendwie hat die Nummer was von ner Ballade, was aber durch den treibenden Mittelpart widerlegt wird.
So bleibt unterm Strich ein geniales Album, das man einfach haben muss!
Die Songs:
01. Thousand Lakes
02. Into hiding
03. The Castaway
04. First Doom
05. Black Winter Day
06. Drowned Maid
07. In the Beginning
08. Forgotten Sunrise
09. To Fathers Cabin
10. Magic and Mayhem
Top Angebote
Mein Avatar