CD Review MARDUK "World Funeral"
28. August 2012Titel: World Funeral
Label: Regain Records
Stil: Black Metal
VÖ: 24.02.03
Spieldauer: 11 Tracks / 47:16 min.
Mit "Hearse" ist letztendlich den Jungs wohl einer der besten MARDUK Songs aller Zeiten gelungen! Kein Wunder, dass sie den als Single auskoppeln wollen. Hört euch nur mal den megabrachialen Mittelteil an, das killt einfach nur! Thematisch wurde man hier von der "Phantasm"-Filmreihe (deutscher Titel: "Das Böse") beeinflusst, wobei auf der Single noch zusätzlich das POSSESSED Cover "Phantasm" erhältlich sein wird. Es geht schließlich mit "Night of the long Knives" (was für ein Titel!) weiter, wobei man hier wieder gewaltig aufs Gaspedal drückt und zwangsweise Erinnerungen an "Nightwing" und "Heaven shall burn" aufkommen (Vlad Tepes - Saga)! Sehr interessant wird es allerdings im Mittelteil wo das Quartett außergewöhnlich melodisch wird! "Bloodletting" senkt dann mal wieder die Geschwindigkeit und offenbart sich als sehr brachial einfacher aber dennoch wirkungsvoller Song, der durch simples Drumming und Riffing besticht, dadurch aber die Abwechslung vollkommen werden lässt. Der Mittelteil ist hier wieder ähnlich prägnant wie schon bei "Hearse" ausgefallen und lässt mir wieder Freudentränen in die Augen steigen. Diese werden durch das höllisch aggressive "Blessed unholy" aber schnell wieder getrocknet. Abgeschlossen wird "World Funeral" durch das mega geniale Outro "Blackcrowned", welches auch perfekt auf jede Beerdigung passen würde und eine gewaltig düstere Stimmung fabriziert! Perfektioniert werden diese 11 Hammertracks durch den wohl besten Sound, den MARDUK je hatten, auch kein Wunder, wenn man im Abyss Studio aufnimmt und das noch mit Verhältnissen, wie im Interview beschrieben. MARDUK haben hiermit wieder einmal bewiesen, dass sie die Könige des aggressiven Black Metals sind und es wohl so schnell keiner schaffen dürfte, sie vom Thron zu stoßen!
Die Songs:
01. With Satan and victorious Weapons
02. Bleached Bones
03. Cloven Hoof
04. World Funeral
05. To the Death´s Head true
06. Castrum Doloris
07. Hearse
08. Night of the Long Knives
09. Bloodletting
10. Blessed unholy
11. Blackcrowned
CD Review KAMELOT "The Ghost Opera" + ReRelease
28. August 2012Titel: Ghost Opera
Label: Steamhammer
Stil: Epic Power Metal
VÖ: 01.06.2007
Spieldauer: 11 Tracks / 43:59 min.
Zwei Jahre sind seit dem letzten KAMELOT Meisterwerk "The Black Halo" vergangen. Zwischendurch brachten die Amerikaner mit "One cold Winters Night" ein fulminates Live-Album bzw. die dazugehörige DVD auf den Markt. Doch in der Zwischenzeit ist die Band um die beiden Hauptakteure Thomas Youngblood (Gitarre) und Khan (Gesang - Ex-CONCEPTION) nicht faul auf der Haut gelegen sondern machten sich gleich an die Arbeiten zum neuen Studioalbum, das mir hier in Form von "Ghost Opera" vorliegt. Eigentlich könnte ich mich hier kurz fassen, aber ich glaube kaum, dass nicht viele sich mit den Worten "unbeschreiblich" oder "einfach kaufen" ein passendes Bild zur Genialität der Musik machen können.
Eröffnet wird "Ghost Opera" mit dem Violinen-Intro "Solitaire". Geigenspiele dieser Art mag ich eh sehr (siehe hierzu auch mein Review von ORBIS MUNDI), von daher haben KAMELOT schon an dieser Stelle gewonnen, hehehe. Richtig los geht es erst mit dem direkt, treibenden "Rule the World". Während sich die Band in der Strophe noch langsam an das Opfer heranschleicht, wird es in der Bridge erst so richtig bedrohlich, bevor die Stimmung sich komplett im Refrain entlädt. Sagenhaft. Weiter geht es mit dem Titelstück "Ghost Opera", das manchen bereits von der MySpace Seite her bekannt war. Bei dem Stück fallen mir sowohl NIGHTWISH als auch THERION als Vergleiche ein. Erstere aufgrund dem Bombast Faktor, letztere Aufgrund der Arrangements und den Vocals.
Ruhiger geht es indes mit "The Human Stain" weiter, einer sehr abwechslungsreichen Nummer, die sich als sehr wandlungsfähig erweist. Vor allem die Synthesizer Elemente unterstreichen hierbei die Atmosphäre hervorragend während Khan sich als ein Meistersänger präsentiert, der sich hinter Größen wie Bruce Dickinson, Matthew Barlow oder Geoff Tate nicht zu verstecken braucht. Irgendwie kommen mir als weiterer, genereller Vergleich die Schweden von EVERGREY hinzu, die ähnliche Stilelemente und Atmosphären in ihren Songs besitzen. "Blücher"... aha, ein deutscher Titel. Erstmal googeln... so... ein deutsches Kriegsschiff, das in Norwegen 1940 versenkt wurde. Eröffnet wird der Song mit einem Vater unser, das von Kriegsszenarien wie einem Flugzeug sowie einem harschen "Jawohl, Herr Kapitän" übertönt wird. Ich kriege im Laufe des Songs das Gefühl nicht los, dass hier sogar eine gewisse Romantik darhintersteckt, da Khan im Duett mit einer mir unbekannten Gastsängerin (ich vermute mal Simone Simons) "I remember you" trällert. Sehr passend zur Atmosphäre des Songs werden laufend weitere Kriegssamples eingespielt, sowie einige Vocals durch den Verzerrer gejagt.
Ein weiteres Duett gibt es übrigens bei dem sehr genialen "Love you to Death", das erneut - man ist es mittlerweile ja bei KAMELOT gewohnt - einige exotische Instrumente beinhaltet. Vor allem die Geige verleiht dem Stück eine besonders romantisch-melancholische Note, wobei das Ganze im Anschluss noch durch Thomas Youngbloods Leadgitarre gesteigert werden kann. Der Kerl hat wirklich ein Händchen für herausragende Melodien. Weiter geht es mit "Up through the Ashes", dessen Orchesterdynamik mich sehr stark an DIMMU BORGIR und WITHIN TEMPTATION erinnert. Ähnlich wie "Rule the World" beginnt die Strophe sehr ruhig und steigert sich über die Bridge bis im Refrain dann letztendlich der Stimmungshöhepunkt erreicht wird. Doch KAMELOT zeigen sich ganz geschickt und geben beim ersten Mal nur einen kleinen Appetizer, denn erst bei der zweiten Wiederholung wird die volle Pracht entfaltet und in den Mittelteil übergeleitet, in dem ein Orkan die Stimmungen wild hin und her zerrt. Mit einem Chor und sphärischem Gewaber beginnt "Mourning Star" und geht in eine sehr treibende Midtemponummer über die mich erneut an EVERGREY erinnert und sogar leichte Parallelen zu deren aktuellem Titelstück "Monday Morning Apocalypse" vorweist. Im Refrain teilt sich Khan erneut das Mikrofon mit einer holden Maid... ich bin echt mal gespannt, wer das sein könnte.
"Silence of the Darkness" präsentiert KAMELOT wieder von der deutlich schnelleren Seite. Wieder einmal beweisen die Jungs, bei denen mittlerweile Oliver Pallotai (DORO, Ex-BLAZE, CIRCLE II CIRCLE) als fester Keyboarder eingestiegen ist, ihr Geschick für herausragende Melodien. An dieser Stelle sollte auch das Keyboardsolo nicht unerwähnt bleiben. Als wunderschöne Ballade erweist sch das schlicht "Anthem" betitelte vorletzte Stück. Komplett ohne Gitarren und Drums, dafür aber in voller Orchester Instrumentierung haben KAMELOT hier ein wunderbar schönes Stück geschaffen, das sicherlich so manches Herz zum weinen bringen dürfte. Als Rausschmeißer fungiert auf der normalen CD Version "EdenEcho", das mich zu Beginn sogar ein wenig an SAVATAGE erinnert und zum Schluss hin noch einmal alle Kräfte der Floridarianer abverlangt. Vor allem der Chor sowie die Synthesizer erschaffen erneut eine besondere Atmosphäre zwischen Dramatik und kindlicher Unschuld.
Die Songs:
01. Solitaire
02. Rule the world
03. Ghost opera
04. The human stain
05. Blücher
06. Love you to death
07. Up through the ashes
08. Mourning star
09. Silence of the darkness
10. Anthem
11. EdenEcho
Band: KAMELOT
Titel: Ghost Opera - The second Coming
Label: Steamhammer
Stil: Epic Power Metal
VÖ: 28.03.2008
Spieldauer: CD1: 11 Tracks / 43:59 min. / CD2: 14 Tracks / 58:32 min.
Die Songs:
Disk: 1
01. Solitaire
02. Rule The World
03. Ghost Opera
04. The Human Stain
05. Blücher
06. Love You To Death
07. Up Through The Ashes
08. Mourning Star
09. Silence Of The Darkness
10. Anthem
11. EdenEcho
+ Memento Mori (enhanced Video Live Belgrade, Serbia)
+ The Human Stain (enhanced Video)
Disk: 2
Live in Belgrad
01. Solitaire
02. Ghost Opera
03. The Human Stain
04. Mourning Star
05. When the Lights Are Down
06. Abandoned
07. The Haunting
08. Memento Mori
09. Epilogue
10. March of Mephisto
Studio cuts:
11. Seasons End
12. Pendulous Fall
13. Epilogue
14. Rule The World (Remix)
CD Reviews CHIMAIRA "Ressurection" + "Chimaira"
27. August 2012Band: CHIMAIRA
Titel: Resurrection
Label: Nuclear Blast
Stil: Thrashcore
VÖ: 02.03.2005
Spieldauer: 13 Tracks / 59:00 min.
Die Amis von CHIMAIRA melden sich nach anderthalb Jahren mit neuem Label (Nuclear Blast) und neuem Album ("Resurrection") zurück. Dass sich in dieser Zeit viel getan hat, hört man der Langrille hierbei deutlich an, denn das Quintett zeigt sich hier noch mal um einiges vielseitiger als schon bei ihrer letzten Scheibe "Chimaira", ohne ihren ureigenen Still zu veruntreuen. Fakt ist aber, dass die Thrashcoreler hier dem Hörer mehr Abwechslung denn je zuvor bieten. Sei es bei dem Opener und Titelsong "Resurrection" in dem sogar einige blastbeats eingefügt wurden, dem treibenden "Wortless" mit genialem Gitarrensolo, dem fast 10 minütigen "Six" (mit herausragendem Mittelpart), dem brachialen, genialen "No Reason to live", dem zügig thrashigen "End it all" oder dem hyper schnellen "Empire", CHIMAIRA beweisen ein Händchen für hervorstechend-markante Songs die bereits nach wenigen Durchgängen hängen bleiben, jedoch aber die nötige Essenz besitzen, auch nicht zu schnell zu langweiligen. Fans der letzten Scheibe können auf alle Fälle blind zugreifen!
Die Songs:
01. Resurrection
02. Pleasure in pain
03. Worthless
04. Six
05. No reason to live
06. Killing the beast
07. The flame
08. End it all
09. Black heart
10. Needle
11. Empire
12. Kingdom of Heartache
13. Paralyzed
Band: CHIMAIRA
Titel: Chimaira
Label: Roadrunner
Stil: Thrashcore
VÖ: 08.08.2005
Spieldauer: 10 Tracks / 58:27 min.
2 lange Jahre mussten die CHIMAIRA Fans auf ein neues Album der Thrashcore-ler aus den Staaten warten, aber nun gibt es Grund genug sich auf das selbstbetitelte neue Album "Chimaira" zu freuen, den die Jungs haben es geschafft wirklich nur geiles Material auf der Langrille zu verbraten, von Schwachstellen ist wirklich nirgendwo eine Spur. Dazu schafft man es mit viel Kurzweile 10 abwechslungsreiche Songs zu präsentieren, die zwar den eigenen typischen CHIMAIRA Stil manifestieren, aber dennoch genug Abwechslung bieten, so dass sie sich ausreichend voneinander unterscheiden. Am prägnantesten bleiben hierbei die überbrachialen, SLAYER angehauchten Riffs, gepaart mit sehr harmonischen Leadgitarren, das megapräzise Drumming, das sowohl vor ultraschnellen walzenden Doublebass, als auch Blastbeats (z.B. das mit genialen Leadgitarren abschließende "Pray for all") nicht abschreckt und die fiesen Vocals von Mark Hunter. Leider bleiben die Synth-Einsätze von Chris leider größtenteils unbemerkt, aber oftmals ist weniger einfach mehr. Songs hervorzuheben wäre sinnlos, den alle sind wirklich gleichermaßen genial, ohne Ausnahme. Hier heißt es lediglich nicht länger zu zögern, sondern sofort zu zu greifen!
Die Songs:
01. Nothing remains
02. Save ourselves
03. Inside the Horror
04. Salvation
05. Comatose
06. Left for dead
07. Everything you love
08. Bloodlust
09. Pray for all
10. Lazarus
CD Review Helloween "Gambling with the Devil"
26. August 2012Titel: Gambling with the Devil
Label: SPV / Steamhammer
Stil: Power Metal
VÖ: 26.10.2007
Spieldauer: 12 Tracks / 57:33 Min.
Die Songs:
- Crack The Riddle
- Kill it
- The Saints
- As long as I fall
- Paint Of A New World
- Final Fortune
- The Bells of the 7 Hells
- Fallen to Pieces
- I.M.E.
- Can Do It
- Dreambound
- Heaven Tells No Lies
CD Review Sodom "Sodom"
23. August 2012CD Review Nightwish "Oceanborn"
19. August 2012Band: NIGHTWISH
Titel: Oceanborn
Label: Drakkar / Spinefarm Records
Stil: Power Metal
VÖ: 1998
Spieldauer: 10 Tracks / 49:09 min.
Zu den Topsellern Finnlands gehören die 4 Mannen exklusive einer Frau von NIGHTWISH, die es in ihrer Heimat sogar schon zu Platin-Ehren gebracht haben. Ehrlich gesagt verwundert mich das nicht mal so sehr, da die Musik der 5 Elchfreunde wirklich unbeschreiblich schön und sanftfühlig ist. Mittlerweile liegt dem Hörer schon der zweite Longplayer namens "Oceanborn" vor, welcher noch gefühlvoller und atmosphärischer als das Debut "Angels fall first" ausgefallen ist. Doch soll das nicht bedeuten, dass uns hier nur schmalziges Geplänkel geboten wird, denn eröffnet wird das Album mit dem sehr kraftvollen und Power Metal lastigem "Stargazers". Der darauf folgende Song "Gethsemane" erinnert ein wenig an CHILDREN OF BODOM und Gerüchten zufolge sollen auch STRATOVARIUS-Anleihen erkennbar sein. Sehr heftig ist der Song "Devil & the deep dark Ocean", der neben der klassischen Stimme von Sängerin Tarja, noch zusätzlich von dem mir unbekannten Wilska, der hier die Teufelrolle übernimmt und ihr sehr viel düstere Atmosphäre verleiht. Sehr gefühlvoll klingt Song Nummero 6, "Swanheart" genannt, welcher nur mit Keyboards, Klavier und Tarjas elfenhafter Stimme beginnt, wobei im Laufe des Songs sich der Höhepunkt mit dem Einsteigen von Drums und Gitarren entwickelt und mit einem sehr genialen Gitarrensolo endet. Traumhaft schön! Nicht ganz in das Konzept passt meiner Meinung nach, das nach russischer Polka klingende "Moondance". Der Song hat zwar einen sehr ruhigen und andächtigen Mittelpart, mit wunderbaren zweistimmigen Panflöten, aber die Stimmung ist mir grundlegend zu fröhlich. Aber dafür sind die anderen Songs, der Gesamtzahl 10, überdurchschnittlich gut und abwechslungsreich. Ich denke mal, dass alle Fans von CHILDREN OF BODOM, STRATOVARIUS, etc... von dem klassisch angehauchten und atmosphärischen Power Metal auf NIGHTWISH´s aktuellem Album "Oceanborn" begeistert sein dürften
Stargazers
Gethsemane
Devil & the deep dark Ocean
Sacrament of Wilderness
Passion and the Opera
Swanheart
Moondance
The Riddler
The Pharaoh sails to Orion
Walking in the Air
CD Review Nightwish "Wishmaster"
17. August 2012Band: NIGHTWISH
Titel: Wishmaster
Label: Drakkar Records
Stil: Power Metal
VÖ: 2000
Spieldauer: 11 Tracks / 53:39 min.
Viele warteten sehr gespannt auf dieses Album, welches quasi den Entscheidungspunkt ein jeder Band darstellt, nämlich das dritte. Doch im Falle von NIGHTWISH sollte dies kein allzu großes Problem darstellen, denn die Finnen lieferten mit „Wishmaster“ ein weiteres Meisterwerk ab. Die Songs klingen allesamt frischer als auf „Oceanborn“, aber dennoch ist die bandeigene Linie erkennbar. Auch weiterhin dürfen wir uns über den klassisch beeinflussten Power Metal erfreuen, uns von der hypnotisch lieblichen Stimme von Tarja bezaubern und von den sanft süßen Melodien die Gehörgänge liebkosen lassen. Ich finde es einfach nur faszinierend, wie der Finnen-Fünfer innerhalb eines so kurzen Zeitraumes, ein dermaßen anspruchsvolles Album aus den Hemdärmeln schütteln, ohne dabei eine einzige Schwachstelle vorzuweisen. Dabei bleiben die Songs sehr abwechslungsreich, wie z.B. der gewohnt starke Opener „She is my Sin“, das kraftvolle „Wanderlust“, das bezaubernd schöne „Come cover me“, das atmosphärisch-romantische „Two for Tragedy“, der bombastische Titelsong „Wishmaster“, das eher midtempolastige rockige „Bare grace Misery“, das mehr im Up-tempo-Bereich angesiedelte „Crownless“ oder das experimentelle 8 ½ minütige „Fantasmic“, die 11 Songs auf „Wishmaster“ lassen nicht einmal ansatzweise Langeweile aufkommen. Zwar sind auf der nun mittlerweile dritten Scheibe keine Songs des Kalibers „Sacrament of Wilderness“ wie auf deren Zweitling „Oceanborn“ vorhanden, aber dafür haben die neuen Stücke andere Qualitäten, die darüber locker hinweg trösten. „Wishmaster“ ist, wie auch „Oceanborn“, ein Album, welches man einfach in seiner Sammlung haben muss, sonst ist sie einfach nicht komplett. Ein weiterer Klassiker voller zeitlos schöner Musik.
1. She is my Sin
2. The Kinslayer
3. Come cover me
4. Wanderlust
5. Two for Tragedy
6. Wishmaster
7. Bare grace Misery
8. Crownless
9. Deep silent complete
10. Dead Boy´s Poem
11. FantasMic
CD Review Nightwish "Century Child"
17. August 2012Band: NIGHTWISH
Titel: Century Child
Label: Drakkar Records
Stil: Power Metal
VÖ: 24.06.02
Spieldauer: 10 Tracks / 50:10 min.
Genau ein Jahr nach dem letzten Werk "Over the Hills and far away" beehren uns die finnischen Metal Helden von NIGHTWISH mit ihrem 4ten Album genannt "Century Child", welches mittlerweile in Finnland zu Platinehren kam und dort sämtliche Rekorde bricht. Dabei waren selbstverständlich die Erwartungen der Presse und der Fans gleichermaßen hoch, ob wohl das Level des Vorgängeralbums "Wishmaster" überboten wird. Leider wurde dies meines Erachtens nicht gleich zu Beginn geschafft, wenn gleich das Album dennoch sehr gut und vor allem abwechslungsreicher ausgefallen ist. Dennoch gibt es auf "Century Child" Momente die mir nicht gleich so ganz gefallen haben, allerdings nur von minderem Ausmaß. Es bedurfte da schon mehrere Durchgänge, bis ich erst so richtig Gefallen an "Century Child" gefunden habe, aber bei SENTENCED "The cold white Light" war dies ja auch nicht anders. Mir fehlte halt der typische Oberhammersong wie "Come cover me", wobei "Ever Dream" da sehr nahekommt. Doch der Reihe nach: Eröffnet wird das Album mit dem kraftvollen "Bless the Child", das mit dem typischen NIGHTWISH Stakkato dem Hörer sofort zeigt, dass die Finnen wieder zurück sind. Schon hier merkt man, dass die Band eher majestätisch als bombastisch wirkt und man versucht mehr Intensität in die Songs mit einzubinden, als man es auf den vorigen Werken getan hat. Sehr positiv fällt dabei das echt Orchester, der "normalere" Gesang von Tarja und die flexiblere Gitarrenarbeit auf. Nahtlos geht es dann nach 6 Minuten in das kraftvolle "End of all Hope" über, das wieder an das "Oceanborn" bzw. "Wishmaster"-Album erinnert (vor allem an den Song "Wishmaster"). Jedoch zeigt man sich hier beim Gesang wesentlich abwechslungsreicher, doch natürlich darf Tarja hier wieder ihre kraftvolle Stimme zur Geltung bringen. Als wahre Neuerung zeigt sich das dritte Stück "Dead to the World" (mein persönlicher Lieblingssong neben "Slaying the Dreamer"!), da hier der neue Bassist Marco (spielte zuvor in Bands wie TAROT oder SYNERGY) einen Großteils der Vocals übernimmt und dies sehr gut erledigt (mehr stellenweise sogar besser gefällt als Tarja, aber nur stellenweise!). Ich hoffe, dass man hiervon in Zukunft mehr Gebrauch macht. Mit "Ever Dream" folgt dann die finnische Singleauskopplung, die dort auch schon auf Platz 1 der hiesigen Charts landete. Kein Wunder, denn der Song bietet einiges, wie u.a. auch facettenreiche Melodien, abwechslungsreicher Gesang (mit Marco an den Backing Vocals) sowie grandiose Hooklines. Wieso NIGHTWISH immer noch Singleauskopplungen in ihrem Heimatland brachen, verstehe ich eh nicht, da sie dort sowieso schon Metalgötter sind! "Slaying the Dreams" dürfte das wohl bislang aggressivste Stück von NIGHTWISH darstellen, was schon am Anfang bei den sehr rotzigen Gitarren bemerkbar wird. Tarja´s Gesang klingt hier zugleich auch wieder sehr normal sprich die Töne befinden sich noch in Gefilden, die nicht gleich Glas zum Bersten bringen. Emppu´s Gitarren klingen hier übrigens aufgrund der hohen Anzahl an Obertönen stark nach Zakk Wylde. Gänzlich in eine andere Richtung tendiert "Forever yours", das mich ein wenig an den "Titanic" Soundtrack erinnert hat (bzw. den Song mit Celine Dion). Hier wird der Song vor allem durch die genialen Streicher-Elemente hervorgehoben. Ich würde sogar fast behaupten, dass die Gitarren hier ein wenig deplaziert sind. Sehr atmosphärisch ist hingegen "Ocean Soul" ausgefallen und erinnert vom Refrain her sehr stark an den Opener des AS DIVINE GRACE Albums "Lumo". Mit sehr coolen Bassläufen beginnt das NIGHTWISH typische "Feel for you", wobei ich mir sehr gut vorstellen kann, dass dieser Song vor allem live sehr gut ankommen dürfte. Auch darf Marco wieder beweisen, was für ein genialer Metal Sänger er doch ist und dass er bisher deutlich unterbewertet in der Szene unentdeckt war. Dies zeigt er letztendlich beim Andrew Lloyd Webber Coverstück von "The Phantom of the Opera" wo er im Duett mit Tarja glänzt, die hier ihre Stimme auch sehr gut zur Geltung bringen kann. Was DREAMS OF SANITY damals bei ihrem zweiten Album "Masquerade" nicht schaffen konnten, ist NIGHTWISH hier geglückt: die perfekte Adaption eines Musicalstückes im Metalbereich, einfach sagenhaft. Apropos: Ebenso einzustufen ist der über 10 minütige Rausschmeißer "Beauty of the Beast", das nochmal das komplette Album Revue passieren lässt. Sehr bemerkenswert ist hier bei die Mischung aus den typischen NIGHTWISH Trademarks und den eher unüblichen Elementen in Bereichen der Streicher und des Arrangements. Wer erwartet hat, dass "Century Child" quasi die Fortsetzung zu "Wishmaster" darstellt hat sich gewaltig geirrt, da man mit dem 4ten Album deutlich weiterentwickelt hat, was vor allem Tarja´s Gesang und die Bassarbeit betrifft, aber auch in allen anderen Bereichen bemerkbar ist! Man wird mit etlichen Neuerungen konfrontiert, u.a. auch die dominanteren Backingvocals von Neuzugang Marco, der sich somit als wahre Bereicherung für NIGHTWISH herausstellt! Zwar benötigt man ca. 4 - 5 Durchgänge bis man sich warm gehört hat, aber spätestens dann findet man "Century Child" genau so genial wie "Oceanborn" oder "Wishmaster". Wer NIGHTWISH bisher noch nicht gekannt hat, sollte dies unnötig nicht noch länger heraus zögern!
Die Songs:
1. Bless the Child
2. End of all Hope
3. Dead to the World
4. Ever Dream
5. Slaying the Dreamer
6. Forever yours
7. Ocean Soul
8. Feel for you
9. The Phantom of the Opera
10. Beauty of the Beast
Bildquelle: selbst fotografiert
CD Review Nightwish "Dark Passion Play"
15. August 2012Band: NIGHTWISH
Titel: Dark Passion Play
Label: Nuclear Blast
Stil: Symphonic Metal
VÖ: 18.10.2004
Spieldauer: 13 Tracks / 75:38 min.
Was war es doch für viele eine Schocknachtricht, als Tarja Turunen aus der Band NIGHTWISH "gebeten" wurde, schließlich hatte man zuvor mit "Once" ein herausragendes Album veröffentlicht und erfolgreich lange und oft dazu getourt. Tuomas und seine Mannen ließen sich daraufhin ausgiebig Zeit eine Nachfolgerin zu suchen, die man letztendlich in Anette Olzon gefunden hat. Bereits der erste Höreindruck bei der sehr ruhigen Ballade "Eva" ließ viele positive Eindrücke zu und auch bei der ersten Singleauskopplung "Amaranth", welche wie erwartet einen weiteren Hit darstellt, wurde deutlich, dass man keine falsche Wahl getroffen hatte. Doch wie schaut es mit einem kompletten Album aus? Haben NIGHTIWISH noch das Feuer? Oh ja, und wie! Auf "Dark Passion Play" zeigt man sich frischer denn je zuvor. An Abwechslungsreichtum mangelt es auf keinem Fall! Bester Beispiel ist bereits der viertelstündige Opener "The Poet and the Pendulum", das vor allem durch ein bombastisch arrangiertes Orchester besticht. Doch auch Anette´s Stimme kommt hier bereits sehr gut zur Geltung. Erfreulich ist auch, das Marco weiterhin seine kraftvolle Stimme einsetzen darf; bei "Bye bye Beautiful" und "Master Passion Greed" erhält er sogar den Gesangs-Löwenanteil! Weiter Hits stellen übrigens auch die Stücke "Cadence of Her Last Breath", das sehr geniale "Sahara" (erinnert mich ein wenig an die "Wishmaster"-Scheibe!), "Whoever Brings the Night" (sehr treibende Nummer), das sehr gefühlvolle "For the Heart I Once Had", die weitere Ballade "Islander" (mit indianischem Touch featuring John Two-Hawks), das sau-geile Instrumental "Last of the Wilds" (mit hyper-genialen Violinen) oder das mächtige "7 Days to the Wolves". Lediglich der Rausschmeißer "Meadows of Heaven" will mir nicht so ganz rein laufen, ist an sich aber auch nicht wirklich schlecht - andere Bands würden sich für solche Nummern ein Bein ausreißen! Schade nur, dass man die überirdisch geniale "Amaranth" B-Seite "While your Lips are still red" nicht mit auf die Scheibe gepackt hat. Auf alle Fälle dürfen alle NIGHTWISH Fans (mal abgesehen von den Tarja-Trällerelsen-Puristen) aufatmen, denn "Dark Passion Play" ist ein durchaus herausragendes Album geworden, das sicherlich nicht viele alte Fans verkraulen aber dafür neue Fans hinzugewinnen wird!
Die Songs:
01. The Poet and the Pendulum
02. Bye Bye Beautiful
03. Amaranth
04. Cadence of Her Last Breath
05. Master Passion Greed
06. Eva
07. Sahara
08. Whoever Brings the Night
09. For the Heart I Once Had
10. Islander
11. Last of the Wilds
12. 7 Days to the Wolves
13. Meadows of Heaven
CD Reviews Naglfar (u.a. Vittra, Sheol, Pariah, Harvest)
10. August 2012Titel: Pariah
Label: Century Media
Stil: Melodic Black Metal
VÖ: 20.06.05
Spieldauer: 9 Tracks / 39:09 min.
Die Songs:
1. Proclamation (Intro)
2. A Swarm Of Plagues
3. Spoken Words of Venom
4. The Murder Manifesto
5. Revelations Carved In Flesh
6. None shall be spared
7. And The World Shall Be Your Grave
8. The Perpetual Horrors
9. Carnal Scorn & Spiritual Malice
Band: NAGLFAR
Titel: Vittra
Label: Regain Records
Stil: Melodic Black Metal
VÖ: 18.03.02
Spieldauer: 12 Tracks / 59:18 min.
Die Songs:
1. As The Twilight Gave Birth To The Night
2. Enslave The Astral Fortress
3. Through The Midnight Spheres
4. The Eclipse Of Infernal Storms
5. Emerging From Her Weepings
6. Failing Wings
7. Vittra
8. Sunless Dawn
9. Exalted Above Thrones
10. 12th Rising
11. The Evil that Men do (IRON MAIDEN)
12. Pleasure to Kill (KREATOR)
Band: NAGLFAR
Titel: Sheol
Label: New Haven / Century Media
Stil: Melodic Black Metal
VÖ: 24.03.03
Spieldauer: 9 Tracks / 43:42 min.
Die Songs:
1. I Am Vengeance
2. Black God Aftermath
3. Wrath of the Fallen
4. Abysmal Descent
5. Devoured by Naglfar
6. Of Gorgons Spawned through Witchcraft
7. Unleash Hell
8. Force Of Pandemonium
9. The Infernal Ceremony
Band: NAGLFAR
Titel: Harvest
Label: Century Media
Stil: Melodic Black Metal
VÖ: 26.02.07
Spieldauer: 9 Tracks / 45:24 min.
Die Songs:
1. Into the Black
2. Breathe Through Me
3. The Mirrors of My Soul
4. Odium Generis Humani
5. The Darkest Road
6. Way of the Rope
7. Plutonium Reveries
8. Feeding Moloch
9. Harvest
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