Blog von Jason-X

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Seit 4 Jahren beschäftige ich mich schon mit dem Thema Blu-ray. Mein erster Blu-ray Player war der Panasonic DMP-BD30, der mir sehr lange ausgezeichnete Dienste leistete. Vor 2 Jahren kam fürs Arbeitszimmer als Zweitgerät der LG BD560 dazu. Vor einem halben Jahr erhielt ich den Sony BDP-S490 zum Test, der bereits ausgezeichnete Leistungen leistete.
Im Vergleich wurde der Sony BDP-S790 mit dem Sony BDP-S490 getestet
Angeschlossen an TV Toshiba 47Z3030D über den Denon-AVR-1312.

Getestet wurden die Blu-rays:
Terminator (Presse-Disc), James Bond jagt. Dr. No, Indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes, Fright Night, Die Frau in Schwarz, Gefährten, Dexter – Staffel 5, Die Tribute von Panem, Ziemlich beste Freunde, Die Alpen von oben – Die Nordalpen
sowie einige Problemtitel (siehe unten)

Getestet wurden die DVDs:
James Bond – Im Geheimdienst ihrer Majestät, Zwei sind nicht zu bremsen (new digital remastered), Romeo must die,

Getestet wurden die Musik-CDs:
Pink Floyd  „Division Bell“ (remastered), Genesis „When in Rome“, Queen „Innuendo“ (remastered), Loreena McKennitt „Book of Secrets",

Getestet wurde die Audio-DVDs:
Bruce Dickinson „Balls to Picasso“, Queen „A Night at the Opera“

Dieses mal wollte ich sogar explizit SACDs testen und habe mir hierfür speziell von Pink Floyd „Dark Side of the Moon“ zugelegt, aber dooferweise akzeptiert mein Receiver nicht das DSD Format – schade

Die Ersteinrichtung war wieder einmal schnell und ohne Probleme. Für Nicht-Technik-Affine ist aber auch eine leicht verständliche und sehr gut geschriebene Bedienungsanleitung beigefügt. Habe ich selbst dann doch beim Versuch die SACD Lese Funktion einzurichten benötigt.
Erneut fällt die erheblich schnellere Boot- und Ladezeit auf. Beim Einlesen fällt beim Sony wie einigen bereits bekannt sein dürfte ein lauteres Einlesegeräusch auf, das aber kurz darauf leiser wird.
Wie bereits beim Sony BDP-S490 ist auch beim Abspielen des Films in sehr leisen Passagen ein erkennbares Betriebsgeräusch festzustellen. Beim Betrieb über eine Surroundanlage fällt dies aber nicht wirklich auf. Generell kann eingestellt werden, dass eine Schnell-Bootfunktion das Medium noch schneller lädt, was aber auch merkbar mehr Strom verbraucht. Die normale Leistung reicht aber wirklich vollkommen aus.

Die Wiedergabe sämtlicher Medien (BD, DVD, CD, Audio-DVD) lief einwandfrei ohne jegliche Probleme. Das Laden ging stets schnell und Bild als auch Ton sind einwandfrei und zeigen keinerlei Beeinträchtigungen im Vergleich zu den bisherigen anderen Geräten.
Lediglich „Gefährten“ hat ein wenig länger beim Laden gebraucht, wobei der S790er deutlich schneller geladen hat als der S490er.
Toll: Der Sony BDP S790 besitzt 2 HDMI Ausgänge. So können TV / Beamer und Receiver separat angesteuert werden!

Das Streaming von meinem Heim-PC (DLNA) lief über Netzwerk ohne Probleme. Der Zugriff erfolgte automatisch (nach entsprechender Einstellung am PC), problemlos und sogar überraschenderweise recht schnell. Jedoch die Darstellung / Übersicht der Dateien ist etwas unübersichtlich, aber absolut annehmbar. Bei den meisten Bilddateien wird sogar eine Bildvorschau angezeigt. (kleiner negativer Beigeschmack, da dies nicht bei allen erfolgt – für mich aber kein Problem)
An der Front und im Rückbereich sind jeweils ein USB-Anschluss. Über diesen können auch externe Media-Dateien abgespielt werden. Dies verlief zum Großteil problemlos (nur 2 MKV Dateien waren nicht abspielbar) und unkompliziert. Generell ist die Abdeckung beim S790er wesentlich robuster ausgefallen und verarbeitet als beim S490er, die beim „niedrigeren“ Modell wesentlich beschädigungsanfälliger ausschaut.



Positiv:
+Grundsätzlich sehr schnelles Booten und Einlesen
+ Es gab keine (!) Disc die nicht abgespielt wurde. Habe hierfür speziell diverse Foren durchforstet um nach Problemtiteln Ausschau zu halten [z.B. Fright Night, Fringe Staffel 3, The Big Lebowsky, Source Code]
+ Ausgezeichnete Bild- und Tonqualität bei Blu-ray, DVD und Ton (Klangwiedergabe)
+ herausragende Skalierung bei DVDs – manche Titel erreichen beinahe schon HD Niveau
+ Umfangreiche Netzwerkmöglichkeiten (sowohl Onlinestreamung als auch Heimnetzwerk)
+ Liest viele gängige Medienformate wie MP3, MP4, avi, MKV, m2ts, wmv, wma, jpg, png oder mts sowohl vom USB-Stick, vom Medium (z.B. CD-R, DVD-R, BD-R), oder per Streaming vom Heimnetzwerk (bei letzterem dauert das Laden je nach Anschluss mehr oder minder lang)
+ Problemloses und selbstständiges Update der Firmware in annehmbarer Zeit (hier dauert das Update beim LG deutlich länger)
+ Streaming von über aktuell über 2100 Titeln via Lovefilm als Kunde
+ Viele Online Angebote (ARD, Pro7, Sixx, Kabel1, Eurosport, DFB, Sat1, Bild-Zeitung, videoload, youtube, Servus.tv, Internet Radio, Wetter, etc...)
+ Zugriff auf das Sony Entertainment Network zum Streaming von Videos und Musik
+ Sehr einfache Ersteinrichtung
+ Wiedergabe von SACD (konnte ich leider nicht selbst ausprobieren) – WICHTIG: Der Receiver sollte das SACD Format DSD abspielen können!
+ Zu jedem Medium (sei es Disc oder Datei) können Zusatzdaten bzgl. Bitrate, Auflösung aber auch Mediendaten aus dem Internet angezeigt werden)
+ Der Player erinnert automatisch daran sobald ein Firmware Update notwendig ist bzw. eines zur Verfügung steht
+ Eine umfangreiche und detailierte Kindersicherung kann individuell eingestellt werden, sprich Passwortschutz kann individuell nach Wunsch eingestellt werden
+ 2 HDMI Ausgänge

Neutral:
# Hochwertigere Aufmachung – der An/Aus schalter, sowie Play, Stop, Disc Ausgabe sind per Touchscreen an der Oberfläche sehr leicht zu bedienen, sowie Oberfläche Gebürstete Edelstahl Optik
# Beim Streaming oder Anmelden im Internet muss bei jedem Neustart eine neue Verbindung erstellt werden.
# Anzahl an Medienformaten ist begrenzt, für manche nicht nutzbar (nicht abspielbar sind beispielsweise *.mov Dateien
# Kein SD-Card Anschluss
# Keine Analogen Audioausgänge abgesehen von einem Stereo-Chinchausgang (empfehlenswert ist sowieso optisch digital oder am besten sofern möglich direkt per HDMI)
# Anzeige und Navigation beim Abspielen von Audio-CDs geht nur mit Betrieb des Fernsehers. Betrieb als reines Audio Abspielgerät ist somit leider nicht möglich.
# Skype-fähig mit entsprechender Kamera (nicht mit enthalten, muss separat bestellt werden)

Negativ:
- Wahrnehmbares Laufwerkgeräusch
- Liest nicht alle MKV Dateien

Beim S790er behoben im Vergleich zum S490er: Beim Neustart des Geräts (wenn es zuvor vom Stromnetz genommen wurde) muss mittlerweile nicht mehr jedes Mal die Betriebssprache neu eingestellt werden! Top!
 
Als Hinweis zum Thema Firmware Update: Bisher hatte ich nach jedem Firmware Update absolut keine Probleme mit beiden Geräten. Sämtliche Funktionen arbeiten hinterher nach wie vor tadellos!
 
Als Ergänzung gibt es auf der Fernbedienung zusätzlich 2 10sec bzw 15sec Vorwärts / Rückwärts Tasten, die ein Springen über diese Zeitspanne zulassen, z.B. wenn man die letzten 10 Sekunden verpasst hat und dafür nicht die Schnelllauftaste betätigen möchte.

Weitere Features von mir nicht genutzt und deswegen auch nicht getestet:
* 3D Wiedergabe
* Konvertierung von 2D auf 3D
* WLAN
* Steuerung per iPhone via Audioremote-App
* Skype Funktion

Lieferumfang:
Im Lieferumfang sind der Blu-ray Player nebst Stromkabel, eine Bedienungsanleitung sowie eine Fernbedienung inklusive Batterien enthalten.
Anschlusskabel (z.B. HDMI, etc...) sollten vorhanden sein oder müssen einzeln mitbestellt werden.
 
Fazit: Zwar gibt es einige kleinere Beanstandungen, aber in Anbetracht der vielen Vorteile, die der Blu-ray Player bietet, sind diese Manko (meiner Ansicht nach) zu verschmerzen, zumal mir das Laufwerksgeräusch nicht sonderlich auffällt.
 
Bernard und Bianca - Die Mäusepolizei

Auch den Siebzigern produzierte Disney eine Menge an bekannten und hervorragenden Zeichentrickfilmen. Vor 35 Jahren war dies Bernard und Bianca - Die Mäusepolizei. Die beiden Mäuse von der Hilsorganisation Rescue Aid Society kamen der kleinen Penny zuhilfe, die von der bösen Madame Meduse schickaniert wurde. Ein Film mit viel Herz aber auch etlichen tollen Gags und einer unterhaltsamen Geschichte. Nur zu seltsam, weswegen der Film in seiner Heimat USA nahezu floppte, aber in Europa dafür große Erfolge verbuchen konnte.

bluray-disc.de Filmbeschreibung:
Die skrupellose Madame Meduse hat die kleine Penny aus dem Waisenhaus entführt. Hier kann jetzt nur noch einer helfen: die Rescue Aid Society, eine von Mäusen geleitete Hilfsorganisation. Die beiden Mäuse Bernard und Bianca machen sich gemeinsam mit dem Albatros Orville auf, die arme Penny zu retten. Doch das wird für die beiden, kein leichtes Unterfangen werden …
 
Bildformat(e): 1920x1080p (1.66:1) @24 Hz
Video-Codec: MPEG-4/AVC
Spieldauer: 78 Minuten

Ton: Deutsch DTS 5.1, Englisch DTS-HD MA 5.1, Französisch DTS 5.1, Niederländisch DTS 5.1, Portugiesisch DTS 5.1, Spanisch DTS 5.1, Türkisch DD 2.0 (Mono)

Nun erscheint dieser Klassiker auch auf Blu-ray, aber wie man von Cap & Capper schon leider erfahren musste, sind mittlerweile nicht mehr alle Disney Veröffentlichungen das Gelbe vom Ei. Auf der technischen seite müssen deswegen auch hier einige Abstriche gemacht werden. Zwar ist diese Veröffentlichung immer noch deutlich besser als die DVD, kann aber mit den Diamond Editionen bei weitem nicht mithalten. So ist die Schärfe an sich nicht schlecht, könnte aber weitaus besser sein. Die Farbgebung ist gut und auch der Kontrast ordentlich eingestellt, doch hier ist die qualität stellenweise schwankend. Stellenweise sind darüber hinaus auch noch einige Schmutzpartikel von der Mastervorlage zu erkennen. Eine Restauration fand demnach zufolge nicht statt.
Ebenso muss man auf eine deutsche HD Spur verzichten. Nunja, so manche komprimierte Dolby Digital oder wie in diesem Falle DTS 5.1. Spur kann dennoch oftmals mit einer HD MA oder HD HR mithalten, in diesem Falle aber nicht. Trotz Surroundabmischung erweist sich der Ton als sehr frontlastig. Surroundeffekte gibt es nur sehr selten. Dafür sind wenigstens die Dialoge sehr klar und frisch. Der Bass ist etwas zahm und generell ist die Abmischung etwas dumpf ausgefallen, aber noch gerade so im grünen Bereich.
Als Bonusmaterial gibt es insgesamt 4 Features. '"Zusätzliches Lied: Peoplitis" (ca. 5 min. in HD) zu einer nicht verfilmten Szene, der Film-Song "Jemand wartet schon auf dich" (ca. 2 min. in SD / optional mit Karaoke-Untertiteln anwählbar), ein Zeichentrickkurzfilm "Die drei blinden Musketiere" (ca. 9 min. in SD), sowie einen Naturfilm-Kurzfilm "Wasservögel" (ca. 31 min. in HD). Als Extraschmankerl gibt es noch einige Trailer zu weiteren Disney Filmen.
Fans werden sich den Film sowieso kaufen, aber es ist dennoch sehr schade, dass der Film von Disney so stiefmütterlich behandelt wird.
 

Nach 8 Jahren Pause meldet sich die gebürtige New Yorkerin Sophie B. Hawkins mit ihrem neuen Studioalbum „The Crossing“ zurück.  20 Jahre sind seit ihrem Debut „Tails & Tongues“ vergangen, doch dennoch stellt „The Crossing“ erst das fünfte Album dar. Gerade mit ihren ersten beiden Alben feierte Sophie B. Hawkins mit Songs wie Damn I Wish I Was Your Lover, California Here I Come, Don´t don´t tell me no, Right Beside You, As I Lay Me Down oder Ballad of Sleeping Beauty in den frühen 90ern große Erfolge. Nach „Timbre“ wurde es um die kleine New Yorkerin stiller, nicht nur, da sie sich vom Majorlabel Columbia Records trennte und ihr eigenes Label Trumpet Swan zu gründen. Ihr letztes Album „Wilderness“ dürften schließlich nur die eingefleischten Fans von ihr kennen. Mittlerweile hat sich Sophie B. Hawkins vom Stil ihrer Frühwerke stark gewandelt. Waren damals noch Pop und Rock im im Adult Contemporary Style im Vordergrund gestanden, legt die Musikerin mehr wert auf stimmungsvolle Musik, die sich häufig im Soul und Jazz Bereich bedient, wie etwa beim Song „Gone Baby" oder beim Opener „Betchya Got A Cure For Me“. „Sinnerman" klingt beinahe schon nach Gospel, Sophie klingt hier wesentlich rauchiger in ihrer Stimme. „Georgia“, „Missing“, „Life is a river“ und „Miles Away“ bestechen hingegen durch sanfte Melodien und der unvergleichlichen Stimme von Sophie B. Hawkins, die wieder einmal nahezu sämtliche Instrumente selbst eingespielt hat. Besonders empfehlenswert ist das Stück „The Land The Sea And The Sky”, das bereits 2010 vorab als Single erschienen ist. Nicht unerwähnt bleiben sollten die beiden neuen Versionen von „Damn, I Wish I Was Your Lover“ und „As I lay me down“, die hier in speziellen Akustik Versionen mit Klavier und Gesang (bzw. Orgel und Gesang) neu interpretiert wurden.

Wichtig ist, dass Fans der ersten Stunde, die mit dem neueren Material von Sophie B. Hawkins noch keine Berührung hatten, unbedingt vorher probehören sollten, denn:

„The Crossing“ ist gewiss nicht schlecht, geht aber in eine komplett andere musikalische Richtung. Man merkt, dass Sophie B. Hawkins mittlerweile erwachsener und reifer geworden ist und somit auch ihr Stil Songs zu schreiben. Man könnte behaupten, dass sie erst mit dem dritten Album „Timbre“ langsam angefangen hat ihren eigenen Stil zu entwickeln. Dumm ist dabei nur, dass gerade ihre ersten beiden Alben die erfolgreichsten waren und am meisten Anspruch beim Publikum fand.

Zudem mangelt es „The Crossing“ an besonderen Akzenten. Wahre Hits sind definitiv keine dabei, auch wenn alle Songs an sich wirklich nicht schlecht oder mitunter wirklich sehr gut klingen. Hier ist definitiv zuerst Probe hören empfohlen.

Übrigens: „The Crossing“ ist bereits seit einigen Jahren geplant und hätte ursprünglich „Dream Street and Chance“ heißen sollen, wie der gleichnamige Song auf dem Album.

01. Betchya Got A Cure For Me
02. Sinner Man
03. The Land The Sea And The Sky
04. Georgia
05. Missing
06. Heart And Soul Of A Woman
07. Life Is A River 
08. Miles Away
09. I Don't Need You   
10. Gone Baby

11. A Child
12. Dream Street And Chance
13. Red Bird
14. Betchya Got A Cure For Me (Long Version)
15. Damn, I Wish I Was Your Lover (Acoustic)
16. Missing (Original Demo)
17. As I Lay Me Down (Acoustic)

Band:     NAGLFAR
Titel:     Pariah

Label:     Century Media
Stil:     Melodic Black Metal     
VÖ:      20.06.05
Spieldauer:     9 Tracks / 39:09 min.
Ja, hoppla, gerade mal 2 Jahre nach ihrem letzten Album “Sheol” veröffentlichen die Schweden von NAGLFAR mittlerweile schon wieder eine neue Scheibe? Ist ja echt ungewohnt zumal man bisher immer mehrere Jahre auf einen Nachfolger warten musste. Leider ist diesmal der charismatische Frontmann Jens Ryden nicht von der Partie, da er sich zurzeit vermehrt auf sein Studium konzentrieren möchte. Dafür gibt nun Basser Kristoffer W.Olivius (heißt der eigentlich wirklich so?) sein Bestes und eigentlich merkt man auch keinen großen Unterschied, da er ebenso fies ins Mikro keift, wie sein Vorgänger. Zwar steht im Infoblatt, dass „Pariah“ die Melodie von „Vittra“, die Brutalität von „Diabolical“ und die musikalische Erfahrung von „Sheol“ vereinen würde, aber das ist meines Erachtens nach pathetisches Geschwätz! Fakt ist: „Vittra“-Fans werden wieder mal enttäuscht sein, aber ich denke, hier auf einen würdigen Nachfolger zu warten wäre utopisch, zumal NAGLFAR auch so ihre Arbeit gut machen. Fakt ist aber, dass „Pariah“ melodischer als „Sheol“ ausgefallen ist, ohne dabei aber an Aggression einzubüßen, was gleich der Opener „A Swarm of Plagues“ verdeutlicht, der in bester NAGLFAR Manier aus den Boxen brettert und dank des klareren Sounds die Finessen des Songs besser zur Geltung kommen lässt. Irgendwie erinnern mich einige Songs stellenweise an DISSECTION zu „Storm of the Light´s Bane“-Zeiten, ohne dabei die eigene Identität zu vernachlässigen. Um es aber noch mal zu verdeutlichen: Die Songs sind deutlich melodischer, eigentlich kommt es schon an das Level von „Vittra“ heran, allerdings erreicht es dabei nie die Atmosphäre und vor allem nicht die Art der Melodik, wie sie damals eben „Vittra“ unsterblich werden ließ. Nichtsdestotrotz, wird jeder NAGLFAR Fan mit „Pariah“ glücklich werden, wobei man bei einigen Songs stellenweise etwas Geduld aufbringen muss, da sie nicht sofort zünden.  

Die Songs:
1.     Proclamation (Intro)
2.     A Swarm Of Plagues
3.     Spoken Words of Venom
4.     The Murder Manifesto
5.     Revelations Carved In Flesh
6.     None shall be spared
7.     And The World Shall Be Your Grave
8.     The Perpetual Horrors
9.     Carnal Scorn & Spiritual Malice



Band:     NAGLFAR
Titel:     Vittra

Label:     Regain Records
Stil:     Melodic Black Metal    
VÖ:      18.03.02
Spieldauer:     12 Tracks / 59:18 min.
Oh yezz, ich bekomme nochmal eine zweite Chance um dieses Meisterwerk der melodischen Schwarz Wurzel Kunst zu besprechen. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich damals zum ersten Mal in Kontakt getreten bin mit dem NAGLFAR Debut-Album "Vittra": Joe hatte gerade 2 CDs von Wrong Against Records für unser 1.Ausgabe des Printmagazines erhalten, eine war "Voice of Harmony", welche Joe behalten hat und die andere war "Vittra" von NAGLFAR, welche ich schon damals verehrte! Seither sind 7 Jahre vergangen und ich habe mir dieses Scheibchen ungelogen mindestens 600 - 700 mal angehört (wenn´s überhaupt reicht!) und ich finde dieses Album immer noch so genial wie beim ersten Mal hören. Die Genialität beginnt schon beim Intro von "As the Twilight gave Birth to the Night". Hier wird schon die unheilsame Atmosphäre langsam aber sicher angekündigt, bevor die Jungs auch gleich mit rasenden Gitarren loslegen. Der Oberhammer ist hier allerdings die Hookline, die nach 2 - 3 Durchgängen nicht mehr aus dem Kopf will. Sehr majestätisch beginnt kurz darauf "Enslave the Astral Fortress", wobei man hier zugleich weniger aggressiv wie beim Opener zugange ist. Doch dies ändert sich wieder mit "Through the Mignight Spheres". Spätestens hier wird man wohl bemerkt haben, dass NAGLFAR ein Gespür für geniale Melodien haben. Diese haben irgendwie etwas mystisches an sich, ich kann es nicht richtig beschreiben, vielleicht hängt dies auch mit der sehr düsteren Produktion zusammen, welche mich ein wenig an "In the Nightside Eclipse" von EMPEROR erinnert. Erneut einen majestätischen Charakter hat "The Eclipse of infernal Storm", welches allerdings gleichermaßen rasend ausgefallen ist. Der Schrei im Mittelpart geht einem wirklich durch Mark und Bein, wobei sich der Gesang von Jens Ryden wirklich ins frenetische steigert. Mit "Emerging from her Weepings" folgt dann zugleich ein heimlicher Hit von NAGLFAR. Alleine schon der Beginn - Doublebass Drums mit Akustikklampfe - ist Weltklasse! Doch dann kommt nach kurzer Einleitung die Killerstrophe schlechthin: "The Formation was set, an enormous Storm arose, as the thirteenth Night ablazed with it´s web of obscurity. Oh you glorious Blackened, infernal screaming Belle. Reveal the Name, unleash the Path of Bereavement". Wie oft habe ich diesen Text schon mitgesungen, wobei der Mystizismus nie verloren gegangen ist, alleine schon nicht wegen der genialen Musik dazu, seien es die verträumten Gitarren oder das düstere Keyboard. "Failing Wings" ist hingegen wiederum sehr aggressiv ausgefallen. Die Drums rattern nur so über einen hinweg - das ist für mich einfach das Black Metal Non Plus Ultra! Doch der wahre Höhepunkt folgt nun mit dem Titelstück "Vittra"! Ich habe bisher noch kein Lied gehört, das so viel Atmosphäre, Aggression, Bombast, Verzweiflung und Trauer zugleich enthält und das in nicht einmal 3 Minuten. Alleine der Text dazu ist einfach nur phantastisch: "And then she came forth, the Forest Goddess. Her crying hymns were calling for me! I followed her through the eternal vast forest and so, so I found myself lost there in...!" und dann kommt der Schrei, der Gänsehaut pur garantiert! Dieser Song muss definitiv an meiner Beerdigung laufen! Nach diesem musikalischen  Meisterwerk geht es wieder rasend mit "Sunless Dawn" weiter. Wem das zweite Album "Diabolical" von NAGLFAR gut gefällt, wird auch hier seine wahre Freude dran haben, da dieses Stück eindeutig in die jetzige Kerbe schlägt! Das offiziell letzte Stück auf "Vittra" stellt dann das sehr  abwechslungsreiche "Exalted above Thrones" dar. Hier gibt man nochmal alles, seien es schneidende Black Metal Gitarren, verträumte Gitarren oder sphärisch, düstere Keyboards.
Als Bonus für diesen Re-Release hat man nochmal das "Maiden Slaughter" Promotape von 1996 mit drauf gepackt, was mittlerweile auch eine gesuchte Rarität darstellt und einige sehr seltene Stück enthält. Los geht es mit dem auch auf "Diabolical" vertretenen "12th Rising", ein Song der deutlich Black Metal lastiger klingt, als man es vom Gros auf "Vittra" gewohnt war. Weiter geht es mit dem IRON MAIDEN Coversong "The Evil that Men do". Dieses Stück war bisher nur auf dem japanischen Tributsampler "Made in Tribute" vertreten und für den europäischen Markt bisher unerhältlich. Als Rausschmeißer bietet man mit "Pleasure to Kill" von KREATOR noch einen weiteren Coversong an, welcher allerdings nicht gerade bahnbrechend ausgefallen ist. Doch das fällt aufgrund der übergenialen Songs nicht so sehr ins Gewicht. Zum Schluss bleibt nur noch eins zusagen: Wer "Vittra" bisher noch nicht besessen hat, sollte sich dieses Album endlich zulegen, da hier die Prädikate: "Genial", "Preis-Leistungs-Verhältnis: Perfekt!" und "Wertvoll" allesamt zutreffen! Wer dieses Album nicht besitzt, verpasst ein Stück musikalische Geschichte!

Die Songs:
1.     As The Twilight Gave Birth To The Night
2.     Enslave The Astral Fortress
3.     Through The Midnight Spheres
4.     The Eclipse Of Infernal Storms
5.     Emerging From Her Weepings
6.     Failing Wings
7.     Vittra
8.     Sunless Dawn
9.     Exalted Above Thrones
10.     12th Rising
11.     The Evil that Men do (IRON MAIDEN)
12.     Pleasure to Kill (KREATOR)



Band:     NAGLFAR
Titel:     Sheol

Label:     New Haven / Century Media
Stil:     Melodic Black Metal    
VÖ:      24.03.03
Spieldauer:     9 Tracks / 43:42 min.

Wer von uns hat nicht auch bereits sehnsüchtigst auf das neue NAGLFAR Album gewartet, liegt der Vorgänger "Diabolical" doch bereits 5 Jahre zurück. Deswegen war wohl auch jeder gespannt, wie das Drittwerk der Schweden klingen würde. Ich muss zugeben, dass ich tief innen von Herzen gehofft habe, dass sie wieder in Richtung des "Vittra" Albums gehen würden, aber ich denke, da ist es wohl wahrscheinlicher, dass Rob Halford zu JUDAS PRIEST zurück kehrt oder SLAYER "Reign in Blood Pt.2" aufnehmen. Aber dennoch haben die 5 Satansbraten ein erstaunliches Album abgeliefert, dass im Black Metal Bereich sich nicht verstecken muss. Bereits der Opener "I am Vengeance" trifft dabei voll auf die 12 und zeigt, dass NAGLFAR noch immer ohne jeden Kompromiss am Werke sind. Sehr erwähnenswert ist hier vor allem die geniale und Band typische Melodieführung, die ich bisher noch bei keiner anderen Band gehört habe. Beim nächsten Stück "Black God Aftermath" merkt man, dass Frontmann Jens Ryden scheinbar wieder mehr Einfluss auf das Songwriting hatte, da mich der Track doch etwas an sein Nebenprojekt DEAD SILENT SLUMBER erinnert, natürlich nur etwas aggressiver. Nicht minder gewaltig kommt "Wrath of the Fallen" aus den Boxen gebrettert. Dieser Track hätte auch problemlos auf der "Diabolical" Scheibe stehen können. Sehr erstaunt bin ich hier doch, als ich nun zum ersten Mal ein Solo bei einem NAGLFAR Song höre... ja spinn ich, oder hab ich die Vorgängerscheiben so schlecht in Erinnerung? Auf alle Fälle klingt´s cool, und das ist die Hauptsache. Damit man mal von den ewigen Knüppelorgien sich ausruhen kann, wird mit "Abysnak Descent" ein etwas ruhigerer Song eingeschoben, dessen dämonische Atmosphäre aber dennoch äußerst bedrohlich wirkt und der Song eine sehr bedrückende und düstere Atmosphäre entwickelt.  Ich nehme mal schwer an, dass "Devoured by Naglfar" wohl meinem Kollegen Hage sehr gut gefallen dürfte, da er zum einen eingängige Melodien hat und zum anderen mit den typischen walzenden Doublebass Parts genau den Nerv trifft. Das darauf folgende "Of Gorgons spawned through Witchcraft" kennen vielleicht schon einige durch die letztjährige EP "Ex Inferis", wo dieser Track schon als Opener enthalten war und wie auch das darauf folgende "Unleash Hell" ein wenig nach DIMMU BORGIR in ihrer mittleren Phase klingt. Dafür hat man dich bei "Force of Pandemonium" ein wenig nach MARDUK und DARK FUNERAL orientiert, dies aber mit den eigenen Trademarks kombiniert, so dass der Song auch nicht zu unoriginell wirkt. Das Outro "The infernal Ceremony" beendet dann schließlich die Hölle besser in hebräisch gesagt "Sheol" und lässt uns wissen, dass die Wartezeit von 5 Jahren nicht umsonst war. Doch ich hoffe, dass wir nicht wieder solange warten müssen, bis der nächste Nachfolger kommt.

Die Songs:
1.     I Am Vengeance
2.     Black God Aftermath
3.     Wrath of the Fallen
4.     Abysmal Descent
5.     Devoured by Naglfar
6.     Of Gorgons Spawned through Witchcraft
7.     Unleash Hell
8.     Force Of Pandemonium
9.     The Infernal Ceremony



Band:     NAGLFAR
Titel:     Harvest

Label:     Century Media
Stil:     Melodic Black Metal      
VÖ:      26.02.07
Spieldauer:     9 Tracks / 45:24 min.
Album Nummero Zwo nach Jens Ryden - offensichtlich können wir uns definitiv endgültig von dem charismatischen ehemaligen NAGLFAR Sänger verabschieden. Somit singt zum zweiten Mal der ehemalige Bassist Kristoffer W.Olivius, zumal auch Morgan Lie ihn würdig an seinem alten Posten vertritt. "Harvest" nennt sich übrigens die neue Scheibe und ist wie auch "Pariah" sehr gut ausgefallen. Nostalgie Schwenks in Richtung "Vittra" erspar ich mir jetzt an dieser Stelle, denn diese Zeiten sind ebenso vorbei - leider. Auch wenn man aber nicht mal an "Sheol" heranreicht, zeigen die Schweden, dass sie mittlerweile einen neuen Weg eingeschlagen haben, den man bereits mit "Pariah" geebnet hat. Man zeigt sich mittlerweile deutlich Black Metallischer denn je. Vor allem "Breathe through me" klingt wie ein fieser Bastard aus MARDUK und DISSECTION, wobei auch "Odium Generis Humani" deutlich in diese Richtung tendiert. Dass man aber nicht nur voll aufs Gas tritt beweisen NAGLFAR sehr gut mit langsameren Stücken wie dem sehr genialen "The Mirrors of my Soul", dem sehr melodischen "Way of the Rope" (mit sehr majestätischem Schluss!) oder das treibende "Feeding Moloch". Einen besonderen Stellenwert hat jedoch das abschließende 7 minütige Titelstück "Harvest", dass vor allem durch seine leicht melancholische Atmosphäre besticht. Zur Abwechslung kommt man hier völlig ohne Blasts oder Hyperspeed Doublebass aus, sondern legt sehr viel Wert auf Harmonie und griffige Melodien - sehr geil!! Fans von melodischem Black Metal sollten nicht lange zögern sondern sofort zugreifen!

Die Songs:
1. Into the Black
2. Breathe Through Me
3. The Mirrors of My Soul
4. Odium Generis Humani
5. The Darkest Road
6. Way of the Rope
7. Plutonium Reveries
8. Feeding Moloch
9. Harvest

Band: MEGADETH
Titel: The System has failed
Label: Sanctuary Records
Stil: Metal
VÖ: 13.09.04 
Spieldauer: 12 Tracks / 48.26 min. 
 
Anno 2002 war es schon eine traurige Nachricht, als man hörte, dass sich MEGADETH Aufgrund einer Armverletzung Dave Mustaine´s aufgelöst haben. Zwar waren Alben wie "Risk" oder "Cryptic Writings" nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber nun hat der Rotschopf mit "The System has failed" ein Album abgeliefert, dass sich wieder mehr an Erfolgsalben wie "Rust in Peace", "Countdown to Extinction" und "Youthanasia" orientiert.
Los geht es mit "Blackmail the Universe", was auch ursprünglich mal als Albumtitel im Gespräch war, einer Nummer die auch problemlos auf "Rust in Peace" hätte stehen können. Sehr treibender Track mit reichlich Doublebass.
Mit "Die dead enough" kommt auch schon die erste Singleauskopplung und wohl zugleich einer der besten und melodischsten Songs überhaupt aus der Feder von Mr.Mustaine. Vor allem der Refrain und der Mittelteil sind hier sehr genial ausgefallen! Aber auch der Gesang klingt hier so gut wie bisher noch nie zuvor. Absolut geil!
"Kick the Chair" dürfte schon einigen bekannt sein, da dieser Song bereits seit geraumer Zeit als MP3 zum Download bereit stand, so dass einige sich ein Bild von MEGADETH im Jahre 2004 machen konnten. Ebenfalls eine sehr treibende Nummer, die sich an den alten Werken wie "Rust in Peace" und "So far so good so what" orientiert.
Mit "The Scorpion" wären wir dann wohl um die "Countdown to Extinction" Ära angelangt, wobei dieser Track eine sehr bedrückende Atmosphäre aufbaut und stellenweise sogar recht episch klingt! Irgendwie meine ich sogar Keyboards zu hören, was auch sehr gut passt, da sie nicht zu aufdringlich eingesetzt wurden. Coole Nummer, die vor allem durch sein Abwechslungsreichtum besticht.
Leider ist "Tears in a Vail" nicht besonders sensationell ausgefallen. Zwar ist der Song nicht schlecht, kann aber nicht wirklich begeistern. Solide Nummer die hervorragend zum nebenher hören geeignet ist, mehr aber auch nicht.
"I know Jack" ist nur ein kurzes Instrumental Intermezzo, weswegen es auch gleich mit dem nächsten Stück weiter geht.
"Back in the Day" erinnert mich irgendwie an das Kultstück "Vic Rattlehead" vom kultigen Debut "Killing is my Business", hat aber auch unleugbare Einflüsse von IRON MAIDEN und klingt dabei stark nach "Back in the Village" von "Powerslave" Album. Im Mittelteil kommen sogar noch ganz frühe IRON MAIDEN Einflüsse a la "Phantom of the Opera" zum Vorschein. Sehr klassische Heavy Metal Nummer, die ich unter dem Banner MEGADETH niemals erwartet hätte.
Eher als normaler Stampfer entpuppt sich "Something I´m not", der sich eher an den aktuelleren Werken orientiert und vor allem im Mittelpart seine Qualitäten zeigt.
"Truth to be told" ist sehr abwechslungsreich ausgefallen und pendelt zwischen ruhigen und auch verspielteren Parts hin und her. Passt auch sehr gut in die "Rust in Peace" Ära rein. Cool!
Mit "Of Mice and Men" werden auch die "Youthanasia" Fans zufrieden gestellt, wobei hier die Strophe besser als der Refrain klingt, der mir nicht so ganz gefallen will. Klingt aber dennoch für die breite Masse irgendwie hitverdächtig, was vor allem an der ausgezeichneten Gitarren-Arbeit liegt!
Wer braucht eigentlich 2 Instrumentals auf einem Album?? Naja, ist es ja nicht wirklich, da labert ja noch einer im Hintergrund von "Shadow of Death" - was für ein plakativer Titel. Naja, davon abgesehen ist hier musikalisch dennoch alles erste Sahne und vor allem wieder sehr melodisch ausgefallen.
Als letztes ist dann auch schon "My Kingdom come" an der Reihe. Dieses Stück ist anfangs eher langsamer ausgefallen, entwickelt sich dann aber doch noch zu einer treibenden Nummer, die stark an eine Mischung aus "Peace sells...", "Youthanasia" und "Rust in Peace" klingt. Geiler, abwechslungsreicher Track, der leider nur viel zu kurz fertig ist.
Die knapp 50 Minuten vergehen hier wirklich wie im Fluge, was ein qualitativ hochwertiges und kurzweiliges Album verspricht. Schade nur, dass mit "Tears in the Veil", "Of Mice and Men" und "Something I´m not" auch 3 weniger starke Songs auf "The System has failed" enthalten sind. Dennoch gehört diese Scheibe eindeutig zu den besseren MEGADETH Releases und ist somit das beste Album der letzten 10 Jahre geworden, wobei "Youthanasia" hier natürlich nicht mitgezählt wurde, da würde das ganze schon wieder anders ausschauen, hehehe. MEGADETH Fans dürfen aufatmen: Dave Mustaine ist wieder zurück und für die anstehende Tour wurde mit Nick Menza auch wieder ein alter Bekannter für die Drums verpflichtet. Nur schade, dass es nicht auch mit Dave Ellefson und Marty Friedmann geklappt hat.
 
Die Songs:
01. Blackmail The Universe
02. Die Dead Enough
03. Kick The Chair
04. The Scorpion
05. Tears In A Vail
06. I Know Jack
07. Back In The Day
08. Something I`m Not
09. Truth To Be Told
10. Of Mice And Men
11. Shadow Of Death
12. My Kingdom Come
Band: MEGADETH
Titel: United Abominations
Label: Roadrunner Records
Stil: Thrash Metal
VÖ: 11.05.07 
Spieldauer: 11 Tracks / 47.57 min. 
 
Zwei einhalb Jahre nach dem Comeback Album "The System has failed" melden sich MEGADETH mit ihrem neuen Album "United Abominations" zurück. Bereits im Vorfeld konnten erste Höreindrücke Großes erwarten lassen und auch wenn im Nachhinein der ein oder andere Song doch etwas schwächer ausgefallen ist, stellt diese Scheibe die beste Arbeit seit über 10 Jahren dar!
Bereits der Opener "Sleepwalker" eröffnet in bester "Rust in Peace" Manier die Reigen und dürfte somit jedem Fan dieser Ära ein Grinsen im Gesicht bereiten. Dieses Stück erinnert sehr oft an Klassiker wie "Holy Wars" oder "Take no Prisoners" und hätte auch sehr gut auf das Album aus dem Jahr 1990 gepasst! Sehr genial ist - und das sollte nicht unerwähnt bleiben - der Mittelteil mit einem Soloduell auf oberstem Niveau!
Weiter geht es mit "Washington is next", einer treibenden, sehr melodischen Nummer, dessen Drive wirklich gute Stimmung verbreitet und den Song einfach nur cool werden lässt. Was mir an dem Song am besten gefällt ist die Tatsache, dass ich ihn nicht einem älteren Album zuordnen kann. Mr.Mustiane beschreitet hier also neue Wege, die allerdings sehr vielversprechend klingen. Textlich behandelt Dave hier das Thema Weltmacht. Washington ist dabei nicht eine Anspielung auf die US-Regierung, sondern vielmehr auf den Sitz der Vereinten Nationen und das eben diese Organisation im Moment nicht durch grandiose Taten glänzt.
Als nächstes Stück gesellt sich "Never walk alone... a Call to Arms" hinzu. Hier geht es wieder mit den Vergleichen weiter; "Rust in Peace" wird wieder hinzugezogen, doch auch "Countdown to Extinction" fällt mir ein. Ähnlich wie "Washington is next" zeigen sich MEGADETH hier sehr melodisch, lassen aber dafür im Solopart inklusive Uptempobeat ordentlich den Thrashhammer raushängen.
Erneut kriegen die Vereinten Nationen im Titelstück "United Abominations" ihr Fett weg. Geschmückt durch diverse Nachrichtenschnipsel rechnet Dave hier mit der bereits oben erwähnten Organisation endgültig ab! Musikalisch kann er hier allerdings nicht so sehr wie die 3 vorigen Tracks überzeugen. Zwar fällt die Qualität nicht ganz ab, aber der Refrain ist hier doch etwas lau ausgefallen. Hier hätten 16tel-Doublebass anstelle der 8tel Variante meiner Meinung nach doch deutlich mehr Dynamik eingebracht. Dafür weiß das Twin-Lead Solo um einiges besser zu gefallen.
Mit "Gears of War" folgt ein weiteres Highlight der Scheibe. Zwar ist der Song ebenfalls etwas langsamer ausgefallen, überzeugt aber hauptsächlich durch das abwechslungsreiche Arrangement, das Dave mittlerweile aus dem FF beherrscht. Vor allem der äußerst melodische Mittelteil mit erneut grandiosen Soli kann hier noch mal einige Extrapunkte abstauben.
Etwas bluesiger ist "Blessed are the Dead" ausgefallen und erinnert dabei unfreiwillig wie eine Mischung aus AC/DC, ZZ TOP und IRON MAIDEN, an letztere vor allem auch aufgrund der unterschwelligen zweistimmigen Gitarren.
"Pray for Blood" klingt irgendwie ungewohnt vertraut und das bereits beim ersten Durchgang. Auf alle Fälle hat hier Dave wieder in Richtung "Rust in Peace" geschaut, wobei manche Ideen sogar ein wenig an "So far, so good, so what?" erinnern.
Das nächste stück dürften die meisten MEGADETH Fans wohl kennen: "A tout le Monde". Für die Aufnahmen hat man das Lied allerdings leicht umstrukturiert, etwas dynamischer gehalten und zudem ein Duett daraus gemacht, wobei die zweite Rolle niemand geringeres als Cristina Scabbia von LACUNA COIL übernimmt. Die Italienerin dazu: "Es war mir eine Ehre meinen Teil zum Song beizutragen und beim Video dabei zu sein, war einfach unglaublich. Ich fand schon die alte Version des Songs grandios, aber das Remake ist quasi ein komplett neuer Song. Mir ist jetzt klar, warum die Band sich entschieden hat, davon ein Remake zu machen."
Zugegeben: der Titel "Amerikhastan" klingt schon sehr befremdlich, doch musikalisch braucht man nicht darüber diskutieren, dass wieder einmal keine Zweifel offen gelassen wurden. Auch wenn der Song etwas eigenwillig ausgefallen ist, strotzt er von einer besonderen Dynamik, wobei ich mir allerdings nicht wirklich vorstellen kann, dass diese Nummer live gut ankommen dürfte.
"You´re dead" ist auf seine Art und Weise sehr aggressiv ausgefallen, ohne dabei in einer Speedorgie auszuarten. Vor allem die Leads im Hintergrund, sowie einige Synthesizer Einsätze lassen das Stück sehr geheimnisvoll und zugleich mächtig, gar majestätisch ausfallen. Im Mittelteil dürften Fans der Ära "So far, so good, so what?" und "Rust in Peace" zu grinsen beginnen, auch wenn die Freude nur von kurzer Dauer ist. Auf alle Fälle ist das Stück sehr kurzweilig ausgefallen, was allerdings nicht mit der kurzen Spielzeit zusammenhängt!
Den Abschluss bildet "Burnt Ice", ein zugegeben sehr peinlicher Titel, da ich bei Songs in denen "Ice" im Namen vorkommt entweder an Black Metal (Frost, Winter und so...) oder Euro Power Metal ("in a land far away, hidden between eternal ice...") denken muss. Leider kann man hier auch musikalisch nicht komplett überzeugen. Die Riffs und Soli sind zwar allesamt nicht schlecht, aber bleiben dennoch austauschbar.
Unterm Strich ist Dave Mustaine zwar erneut kein zweites "Rust in Peace", "Countdown to Extinction" oder "Youthanasia" gelungen, aber dennoch "United Abominations" kann sich durchaus sehen lassen. Mir ist diese Scheibe auf alle Fälle 1000 mal lieber als "Cryptic Writings", "Risk" oder "The World needs a Hero". Zudem sind erneut einige Hammertracks enthalten, auf die ich nicht mehr verzichten möchte, allen voran "Sleepwalker", "Washington is next!" und "Gears of War". Fans können auf alle Fälle bedenkenlos zugreifen, wobei aber auch generell jeder Freund harter Klänge nicht ignorant an dieser Scheibe vorbei gehen sollte!
 
Die Songs:
1. Sleepwalker
2. Washington Is Next!
3. Never Walk Alone... A Call to Arms
4. United Abominations
5. Gears of War
6. Blessed Are the Dead
7. Play for Blood
8. Tout le Monde (Set Me Free)
9. Amerikhastan
10. You're Dead
11. Burnt Ice
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Affinity Bridge

Steampunk ist seit geraumer Zeit ein Genre, dass viele Fans begeistern konnte und durch die Brücke aus historischem Aspekt aber mit futuristischer / surrealsistischer Tendenz was eigenes erschafft.
Gerade jetzt, wo Filme wie „Sherlock Holmes“ von Guy Ritchie Erfolge verzeichnen kann, erfreut sich dieses Genre immer größerer Beliebtheit. Da trifft „Affinity Bridge“ in die Vollen. Eine Geschichte die im Jahr 1901 spielt, Königin Victoria regiert das britische Königreich und eine seltsame Zombieplage bedroht die Menschheit. 
Der Große Vorteil von Autor George Mann ist seine gute Wortwahl, seine Fähigkeit Worte gut einzusetzen und Begebenheiten und Ereignisse gut zu beschreiben. In der Hinsicht ist er als Schriftsteller ausgezeichnet geeignet. Seine Defizite liegen allerdings in der Stilvielfalt und vor allem der vereinzelten mangelnden Glaubwürdigkeit / Nachvollziehbarkeit.
Ohne großartig spoilern zu wollen, aber bei manchen Ereignissen fragt man sich schon, wie sich das so einfach ergeben hat, bzw. wieso manche Dinge so problemlos verliefen. Selbstverständlich könnte man das einfach unter dem Thema „Fantasy, da ist alles möglich“ abhaken, aber zum einen erwartet man doch eine gewisse Form von Authentizität als auch Realismus, auch in einer Steampunk Geschichte, in der Zombies vorkommen.  
Gelegentlich verfällt Mann darin Ereignisse oder Personen zu detailliert zu erklären. Zu diesem Zeitpunkt kommt kurzfristig Langeweile auf, bei einer ansonsten kurzweiligen Geschichte. Dafür vermisst man mehr Steampunk Anteile, die hier doch ein wenig zu kurz kommen. Die Welt an sich wird nämlich leider nicht so umfangreich umschrieben oder mit Leben gefüllt. In diesem Fall hat sich der Autor auf die falschen Punkte konzentriert.
Als Plus sei allerdings die kurzweilige Geschichte genannt, die dennoch gut zu unterhalten weiß und beim Lesen auch viel Spaß bereitet. Die Figur Newbury, sowie seine beiden Gefährten Chief Inspector Charles Bainbridge und seine Asisstenin Veronica Hobbes erscheinen sehr symphatisch (gute Charakterzeichnung) und bringen auch gut Leben in die Story, ohne dabei zu sehr zu stören oder auf die Nerven zu fallen. 
Affinity Bridge ist ein Roman, der mehr Krimi als Steampunkanteile enthält, seine Schwächen hat, die aber mit einem zugedrückten Auge dennoch gute Unterhaltung und ordentliche Spannung versprechen.

Buchbesprechung - APOCALYPSIS von Mario Giordano

Ein Vatikanthriller der in der Konklave spielt? Na, wenn da mal nicht gleich die Alarmglocken in Richtung Dan Brown „Iluminati“ klingeln. Doch keine Angst, denn Autor Mario Giordano hat mit seinem Buch „Apocalypsis“ wesentlich mehr zu bieten als blose Abkupferei.

Zur Geschichte: Nachdem der bisherige Papst Johannes Paul III eines Tages spurlos verschwindet, ereignen sich eine Menge merkwürdiger Vorfälle. Im Mittelpunkt steht der deutsche Journalist Peter Adam, der sich plötzlich einer alten Geheimorganisation gegenübersieht. Offenbar soll – wie einst von Malachias vorhergesagt – nach dem letzten Papst, der Petrus II heißen soll, die Apokalypse eingeleutet werden und er selbst ist der Schlüssel dazu.
Am Anfang hatte ich noch so meine Zweifel bzgl der Qualität dieses Buches, doch die waren nach einigen Seiten schnell verflogen. Man merkt dem Schreibstil von Giordano an, dass er nebenher noch Drehbücher für Tatort oder ähnliche Krimi Formate schreibt, denn an Spannung mangelt es nie; diese bleibt bis zum Schluss erhalten. Die Charakterzeichnung der einzelnen Figuren, wie etwa Peter, Schwester Maria, Papst Johannes Paul III oder der Schweizer Gardist Steiner, ist sehr gut gelungen und hinterlässt keine Fragezeichen beim lesen, so dass sowohl Eigenschaften und Intentionen gut erleutert werden und in die Geschichte passen, auch wenn manchmal ein Auge zugedrückt werden muss, wie z.B. die militärischen Fähigkeiten von Peter Adam. Da es sich aber um eine Fantasie Geschichte handelt, bei der auch diverse Alchemisten oder Tempelritter mit eingebunden werden, ist das aber verzeihbar. Es sei nur soviel gesagt: Die Realität geschweige den Authentizität in Bezug auf historischer Persönlichkeiten verschwimmt schnell mit der Fantasie. Wen das stören sollte, sollte lieber die Finger von diesem Buch lassen.
Was man aber „Apocalypsis“ nicht absprechen kann ist eine hohe Spannung und vor allem ein guter Unterhaltungswert, denn stellenweise konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen vor lauter Nervenkitzel, obwohl ich eigentlich am anderen Tag früh aufstehen musste. Auch der unchronologische Aufbau hat nicht weiter gestört, sondern im Gegenteil immer wieder mehr Licht ins Dunkel der spannenden Handlung gebracht.
Wer die Bücher von Dan Brown, Umberto Ecos „Foucaultsches Pendel“ und Jörg Kastner (Engelstrilogie) mag, kann hier bedenkenlos zugreifen.
Eine schlechte Nachricht gibt es aber: Die Fortsetzung erscheint erst nächstes Jahr, ist aber jetzt schon als ebook bzw als kindle Version erhältlich. Bis zum Februar 2013 (anvisiertes Veröffentlichungsdatum des zweiten Teil des Buches) werden wir wohl warten müssen, auch wenn es mir persönlich schwer fällt.
Sleepless Night - Nacht der Vergeltung

Mir haben bereits die beiden Largo Winch Filme mit Tomer Sisley sehr gut gefallen, weswegen ich sehr gespannt auf Sleepless Night – Nacht der Vergeltung war. Vermarktet wird der Film als Thriller im Stile von 96 Hours und Hostage.
An ersterer erinnert auf alle Fälle die Story: Cop muss Gangstern verfolgen um sein Kind zu befreien und wird dabei von der hiesigen Polizei gejagt. Allerdings merkt man hier, dass das Budget geringer ausgefallen ist, denn die Actionsequenzen sind zwar professionell aber längst nicht so gigantisch wie in großen Hollywood Produktionen. Dafür versprüht der Film mehr Authentizität, da eine eher dreckige, untergründige Atmosphäre herrscht.
Die braucht es aber auch nicht immer, wenn auch so wird eine spannende und unterhaltsame Geschichte geboten, die aufgrund der schnellen Erzählweise nur selten langweilig wird und dank zahlreicher Wendungen auch genug Spannung erzeugt und erst zum Schluss auflöst. Nur wenige Aspekte sind etwas unrealistisch, doch bei einem Actionfilm heißt es meißt eh: Hirn abschalten, Film ab und unterhalten lassen

Das Bild:
Das Bild ist insgesamt sehr gut und liegt im 16:9 freundlichen Format vor. Kompressionsspuren sind kaum zu erkennen und fallen nicht sehr stark aus. Die Farben sind natürlich und kräftig, als Stilmittel aber düster ausgefallen. Die Schärfe ist gut. Weitere Bildfehler sind keine aufgefallen.

Ton
Der Ton liegt in Deutsch und Französisch in DTS-HD MA 7.1 vor. Die Abmischung erweist sich als dynamischer und lebendiger Mix. Hier werden auch die Höhen sehr gut wiedergegeben. Der Surroundsound ist ok und erzeugt eine ordentliche authentische Atmosphäre. Die Musik wird über sämtliche Lautsprecher wiedergegeben.

Bonusmaterial
Als Extras sind neben Trailern lediglich ein Wendecover enthalten. Weitere Informationen zum Film sucht man leider vergeblich.

Fazit: Toller und unterhaltsamer Film, der aber weder an Largo Winch (ok, anderes Genre) und erst recht nicht an 96 Hours anknüpfen kann, aber dennoch gut zu unterhalten weiß.
Final Destination 2
Genre: Horror
Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Veröffentlichung: 02.09.2009

bluray-disc.de Filmbeschreibung:
Ein Jahr nach der Flugzeugkatastrophe befindet sich Clear (A. Larter) in der Psychiatrie. Eines Tages bekommt sich Besuch von der Studentin Kimberley (A.J.Cook). Sie erzählt ihr, dass sie bei einem Ausflug mit Freunden nach Daytona auch eine Vision eines Massenunfalls mit Dutzenden von Toten hatte. Jedoch gelingt es ihr sich selbst und eine Handvoll Fremde zu retten. Doch so leicht entrinnt man seinem Schicksal und somit seinem Tod nicht, wie einige Leute feststellen müssen. Und somit vereinen dich Clear und Kimberly, damit Gevatter Tod sich nicht noch mehr Seelen der Überlebenden holen kann.

Final Destination 2 ist meines Erachtens nach mit Abstand der beste Teil der Reihe. Der erste Teil hat die Marschrichtung schon sehr gut vorgegeben, aber erst das Sequel hat diese Machart perfektioniert. ABsolut jeder Schreckmoment kommt unerwartet und ist absolut unvorhersehbar. Der Film bietet Spannung pur von der ersten bis zur letzten Minute. Horrorfans werden definitiv nicht enttäuscht sein.
Das Bild und der Ton befinden sich auf guten Nivea. Das Bild bietet gute bis sehr gute Schärfe, sowie kräftige Farben und Kontraste. Der Ton liegt leider nur in Dolby Digital 5.1 vor und unterliegt der deutlich stärkeren englischen Spur. Immerhin gibt es eine gute Dynamik mit sehr guter Dialogverständlichkeit.
Extras sind ausreichend und aktueller Standard. Es werden einige zusätzliche Informationen geboten.
Fans der Reihe sollten nicht lange zögern, sondern können hier blind zuschlagen.
 
 
Meine Wertung:   Tonspuren
Film:
4,5/5   Deutsch Dolby Digital  5.1
Bild:
4/5   Englisch Dolby TrueHD 5.1
Ton:
4/5   Bildformat:
Extras:
3/5   1,78:1 / MPEG-4/AVC


Spieldauer:
90 Minuten
  

 
Assassins - Die Killer
Genre: Action, Thriller
Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Veröffentlichung: 19.08.2011

bluray-disc.de Filmbeschreibung:
Auch Killer kommen in die Jahre. Robert Rath (S. Stallone) ist so einer. Obwohl er der Beste de Besten ist, möchte er in Zukunft nicht mehr für Geld töten. Der junge und aufstrebende Miguel (A. Bandras), möchte jedoch die „Legende“ selbst ausschalten, um so der beste Lebende dieses Metiers zu sein. Schließlich verbindet sich Rath mit der hübschen Computerhackerin Electra (J. Moore), da im sein Feind ständig auf den Fersen ist. Schließlich kommt es zum bleihaltigen Showdown der beiden „Assassins“

"Assassins - Die Killer" ist definitiv einer der besseren Action Klassiker aus den 90ern mit Sylvester Stallone. Regisseur Richard Donner hat hier einen spannenden Action Thriller geschaffen, bei dem Antonio Banderas seinen endgültigen internationalen Durchbruch feiern konnte.
Technisch ist die Blu-ray auf einem guten Niveau. Das Bild ist sehr gut restauriert und stellt im Vergleich zur DVD einen Quantensprung dar. Die Farben sind kräftig mit einem leichten gelegentlichen Rotstich. Das Bild bietet eine gute Schärfe. Der Ton ist ebenfalls in sehr ordentlich. Leider so gut wie keine Surroundeinsätze ist die deutsche Dolby Digital 5.1 Spur gut dynamisch mit guten Bässen. Der englische Original Ton präsentiert sich hingegen um einiges authentischer.
An Extras wird lediglich der US-Trailer in SD geboten, was absolut lächerlich ist. Ein Wendecover gibt es leider auch nicht.
Wer Fan des Filmes ist kann bedenkenlos zugreifen. Wer nur Wert auf den Film legt kann zugreifen.
 
Meine Wertung:   Tonspuren
Film:  4/5   Deutsch Dolby Digital 5.1
Bild:  4/5   Englisch DTS-HD MA 5.1
Ton:  4/5   Bildformat:
Extras:  1/5   1,78:1 / MPEG-4/AVC
 
Spieldauer:
133 Minuten
 

 
Hunt to Kill
Genre: Action
Altersfreigabe: FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Veröffentlichung: 29.04.2011
 
bluray-disc.de Filmbeschreibung:
Jim Rhodes (S. Austin) ist Agent der U.S. Grenz-Patrouille und führt ein Leben, um das ihn vermutlich keiner beneiden würde. Er ist geschieden, hat kürzlich seinen Partner verloren und muss auch noch in den Bergen von Montana ganz alleine seine rebellische Tochter erziehen. Eines Tages taucht plötzlich eine Gruppe schießwütiger Ausbrecher auf und nimmt ihn und seine Tochter als Geisel. Jim gelingt jedoch die Flucht und er startet einen brutalen Rachefeldzug ...

Ich mochte Stone Cold Steve Austin bereits zu seiner Zeit, als er nur Wrestler war, wirklich sehr. Als ich hörte, dass er nun auch wie bereits zuvor u.a. Hulk Hogan, The Rock oder John Cena in das Schauspielfach wechselte, war ich zunächst skeptisch. Was seine Mimik anbelangt, wir die sogar noch von Jason Statham übertrumpft, aber eins kann er dafür gut, den bärbeißigen Kämpfer spielen. Charakterrollen würde man ihm auch nicht wirklich abnehmen. "Hunt to Kill" wirkt dabei wie ein Mix aus "Cliffhanger", "Phantom Kommando" und "Rambo - First Blood": Ein Border-Patrol-Agent muss einen Haufen Krimineller, die nebenbei noch seine Tochter zur Geisel genommen haben durch die Berge führen, doch versucht er natürlich so schnell wie möglich den Spieß umzudrehen. Wirklich sonderlich glaubwürdig ist weder die Story noch die Charaktere, mit wenigen Ausnahmen vielleicht, aber dafür sind die Actionszenen ganz ordentlich, was auch dem Film mehr Qualität verleiht. Mehr als ein B-Movie wird aber dennoch nicht dabei aus "Hunt to Kill" und so bleibt er ein ordentlicher, wenn auch nicht herausragender Actionfilm. Das Bild ist ganz gut gelungen, auch wenn man Abstriche machen muss. Man merkt allerdings dennoch den Mehrwert zu einer DVD, auch wenn in Punkto Schärfe und Kontrast deutlich mehr drin gewesen wäre.
Beim ton wird sowohl im englischen als auch im deutschen lediglich eine DTS 5.1 Tonspur geboten. Auch hier wurde das Medium nicht voll ausgeschöpft. Der Ton ist ganz ok, lässt aber Grund zur Sorge, denn der Abmischung mangelt es an Dynamik und auch die Surroundkanäle drohen sich zu langweilen. Eine authentische Atmsophäre kommt so auf keinen Fall auf.
An Bonusmaterial wird lediglich eine kleine Anzahl an nicht nennenswerten Trailern geboten. Schade.
Man merkt deutlich, dass die WVG Medien GmbH nicht auf Qualität bemüht ist, sondern hier lieblos eine Blu-ray auf den Markt geklatscht hat, denn hier erwartet man deutlich mehr. Der Film ist ganz ok, aber entweder reicht hier ausleihen oder die DVD (beim Kauf). An die WVG Medien GmbH: Setzen - Sechs!

Meine Wertung:   Tonspuren
Film:  3/5   Deutsch DTS 5.1
Bild:  4/5   Englisch DTS 5.1
Ton:  3/5   Bildformat:
Extras:  1/5   1,78:1 / MPEG-4/AVC
    Spieldauer:
93 Minuten


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