CD Review RAUNCHY "Death Pop Romanche" + "Wasteland Discoteque"
Band: RAUNCHY
Titel: Death Pop Romance
Label: LifeForce
Stil: Modern Melodic Thrash
VÖ: 17.02.06
Spieldauer: 10 Tracks / 52:12 min.
Hossa, 2 Jahre hat es gedauert bis die Dänen von RAUNCHY sich mit einem neuen Album zurückmelden, aber „Death Pop Romance”, so der Name der frisch gebackenen Scheibe, hat es dafür in sich! Leider hat man sich nach „Confusion Bay“ nicht nur vom alten Label Nuclear Blast, sondern auch von Sänger Lars Vognstrup getrennt. Nachhaltige Auswirkungen scheint dies nicht gehabt zu haben, denn „Death Pop Romance“ ist das bis dato beste und reifste Album der Dänen geworden. Vielleicht liegt es am neuen Sänger Kasper Thomsen oder an der Tatsache, dass man mit Lifeforce Records ein neues hilfreiches Label im Rücken hat. Fakt ist, dass auf der neuen Scheibe kein schwacher Song vertreten ist. Es mangelt weder an Abwechslung, Stilvielfalt, als auch Hooklines, so dass Abnutzungserscheinungen quasi auszuschließen sind. Songs wie der megafette Opener „This Legend forever“, das megageniale und thrashige Remembrance“ oder das hittaugliche „Persistence“ beweisen dies nur zu gut. „Live the Myth“ beweist zudem, dass man sich ausgiebig mit den Harmonien auseinander gesetzt hat, da die Tonfolge perfekt gewählt wurde und direkt ins Ohr geht. 08/15 Strukturen und Melodien sucht man hier vergeblich. Im großen und ganzen könnte man die Musik als Mischung aus HEAVEN SHALL BURN, IN FLAMES zu „Reroute to remain“ und „Soundtrack to your Escape“-Zeiten und STRAPPING YOUNG LAD bezeichnen. Hier gibt es alles was das Herz begehrt: Groove, Brachialität, Melodien, Hooklines und fette Stakkato Riffs, also eigentlich auch alles was einen Metalcore Fan zur Freude bewegen kann! Abgerundet werden die Sahne-Songs durch eine megafette Produktion aus dem Hause Jacob Hansen und Tue Madsen – wenn die zwei zusammen arbeiten kann nur ne megadicke Sound-Wand rauskommen! Unterm Strich haben RAUNCHY jetzt schon einen heißen Anwärter für das Album des Jahres auf den Markt gefeuert, der sicherlich allen Fans von IN FLAMES, SOILWORK, CALIBAN und Konsorten gefallen dürfte.
Die Songs:
01. This legend forever
02. Abandon your hope
03. Phantoms
04. The curse of bravery
05. Remembrance
06. Live the myth
07. City of hurt
08. Persistence
09. The velvet remains
10. Farewell to devotion
Band: RAUNCHY
Titel: Wasteland Discoteque
Label: LifeForce
Stil: Modern Melodic Thrash
VÖ: 27.06.08
Spieldauer: 12 Tracks / 54:06 min.
„Wasteland Discoteque“ schimpft sich das neue RAUNCHY Album, wobei die Erwartungshaltung nach dem Überalbum „Death Pop Romance“ selbstverständlich sehr hoch lag. Doch auch nach wenigen Durchgängen steht auch im Jahre 2008 fest, dass die Dänen einfach nicht enttäuschen können, denn wer einen Stil wie RAUNCHY spielt, kann einfach nicht schlecht klingen. Erneut haben die Jungs massig fette Groove, Melodic Death, und Thrash Riffs aneinander gereiht, dies mit Doublebasswalzen, Disco-Beats, Uptempo Drumming und sonstigem Schlagzeuginferno, sowie dem sehr abwechslungsreichen Gesang vom Kapser Thomsen kombiniert und damit wieder massenhaft Killersongs abgeliefert, die zwar den letzten Release nicht toppen können, aber immerhin mit ihnen gleichziehen! Vor allem Stücke wie der eingängige Opener „Somewhere along the road“ , das übergeniale „The Bash“ (einer meiner Lieblingsstücke), das thrashige „Straight to Hell“, das ebenfalls herausragende „Welcome the Storm“, das variable „Wasteland Discotheque“ (der Titel ist Programm: Mad Max meets Bee Gees meets Rammstein meets Dark Tranquillity!), der saustarke Coversong „Somebody´s watching me“ oder das mit einem Hammerschluss versehene, abschließende „The Comfort is leaving“ beweisen erneut die enorme Vielseitigkeit von RAUNCHY! Der Stil der Dänen ist einfach unnachahmbar! Fans dürften auf alle Fälle erneut mehr als begeistert sein und sollten nicht lange zögern, sondern sofort zuschlagen!
Die Songs:
01. This Blackout Is Your Apocalypse (Intro)
02. Somewhere Along The Road
03. The Bash
04. Warriors
05. Straight To Hell
06. Welcome The Storm
07. Wasteland Discotheque
08. Somebody´s Watching Me
09. A Heavy Burden
10. To The Lighthouse
11. Showdown Recovery
12. The Comfort Is Leaving
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