Blog von Cine-Man

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#74

Endlich haben wir es in den neusten Bond geschafft. Ich habe schon mehrmals erwähnt, dass ich Daniel Craig in der Rolle des Geheimagenten ihrer Majestät liebe, da er der Figur James Bond das clowneske genommen hat. Bond ist mittlerweile sehr düster und ernst geworden und ich verehre die neuen Filme sehr. Um so größer war natürlich die Aufregung auf den neusten Film: 



Inhalt:
Man kann es reltaiv gut zusammenfassen. Es soll ein neues globales Überwachungssystem names CNS geben, welches Zugriff auf neun Nachrichtendienste hat und damit das Doppel-Null-Programm überflüssig macht. Das MI6 soll dicht gemacht werden. Und Bond will herausfinden, was sich hinter der Organisation "Spectre" um den ominösen Franz Oberhauser verbirgt. Dazu begibt er sich tief in die Organisation, wird mehr oder weniger von allen gejagt und verfolgt, ziemlich fies gefoltert und am Ende laufen alle Fäden zusammen und verbindet alle vorrangegangen James Bond Filme mit Daniel Craig. Die Story um Oberhauser und Bond ist der Hammer und war von mir nicht in Ansätzen so erwartet worden oder in irgend einer Art erahnt worden. Das die Organisation auch hinter CNS steckt, ist sicher keine Überraschung. 

schauspielerische Leistung:
Craig hat in einem Interview erklärt, dass es immer sehr anstrengend ist, James Bond Filme zu drehen, da sie alles von ihm anfordern. Aber das lohnt sich nun mal. Es ist unglaublich toll zu sehen, wie Craig mit Mimik, Gestik und Blicken arbeitet. Auch wie er sich physisch verausgabt, wie beispielsweise bei der Folterszene, ist einfach nur toll anzusehen. 
Ralph Finnes als M hat nur wenig Auftritte, liefert aber eine sehr überzeugende Leistung ab. Auch er arbeitet unglaublich viel mit seinem Gesicht, was einfach nur toll anzusehen ist. 


villians.wika.com

Ein wenig enttäuschend ist der Auftritt von Christoph Waltz. Ich kann das nicht genau sagen, woran das liegt, aber irgendwie musste ich immer wieder an Hans Landa auf dem Tarrantino Film denken und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass er das ein wenig imitieren will. Das Ganze sicher auf sehr hohem Niveau, aber irgendwie...ich weiß auch nicht.
Und auch nicht so richtig hat Léa Seydoux in den Film gepasst. Wenn man sie aus Filmen wie "Blau ist eine warme Farbe kennt" oder "Inglourius Basterds" kennt, dann wirkt sie in diesem Film ein wenig fremd. Das Bondgirl ist einfach keine für sie passende Rolle und viele ihrer Szenen wirken nicht authentisch. Das liegt aber wohl viel mehr an ihrer Rolle die sie spielen muss. 
Und vergessen will ich auch nicht Andrew Scott den die meisten wohl aus Sherlock kennen. Er passt irgendwie perfekt in die fiese Rolle des C's und er spielt die Charakter auch von Anfang an so, wie man es erwartet. 

filmische Umsetzung:
Was ich nach wie vor bei der Bond Reihe mag ist das Intro. Da gibt man sich immer wieder sehr viel Mühe. Und auch wenn der Bond Song von Sam Smith "Wrintings On The Wall" nicht so stark ist wie Adelles "Skyfall", passt er einfach sehr gut zum Film und das Intro haben sie (mal wieder) sehr geil gemacht. Und das der Song besser wird als Skyfall, war vermutlich im Bereich des Unlösbaren. 



Der Humor der im Film immer wieder auftaucht ist immer recht passend und glücklicherweise nie ein Megaschenkelklopfer, sondern bringt einem eher zum Schmunzeln. Auch das finde ich sehr gut. 
Action wird natürlich ebenfalls ordentlich geboten. Schon die Eröffnungsszene macht sehr viel Freude, da die Action auch nicht super unrealistisch ist. Und Action gehört nun mal zu James Bond wie das Weltall zu Science Fiction. Die Verfolgungsjagd durch Rom war der Hammer, vor allem als die beiden Wagen auf den Petersdom zufuhren. Die Kampfaction war ordentlich und Bond bekommt auch ordentlich was auf die Mütze, dank Wrestler und One Liner Dave Batista, der echt eine miese Socke ist. 
Und, auch das gehört zum Franchise um 007, es wurde wieder mal Rund um den Globus gedreht. So sind wir in Rom, Mexico City, Österreich und natürlich London. Teilweise gab es echt tolle Bilder. 
Und natürlich kam auch wieder ein Aston Martin zum Einsatz. Extra für den neuen Bond Film wurde der DB10 gebaut. Insgesamt gibt es nur zehn Stück, die alle von Hand gefertig wurden. Ich will gar nicht wissen, was einer kosten würde. Aber ist auf jeden Fall ein schickes Gefährt. 


hdwallpapers.in

Aber der absolute Hammer sind die Dialogszenen. Und auch wenn ich von Waltz nicht so erfreut war, waren seine Szenen mit Craig einfach nur super und haben mich an meinen Kinosessel gefesselt. Es gab so viele tolle Dialogszenen, dass es einem schwer fällt, eine Herauszunehmen. Stark war das Treffen zwischen Bond und Mr. White, Bond und der Tochter von Mr. White und auch das Treffen zwischen 007 und der Witwe Lucia. Ich glaube es gab noch nie einen Film des Franchises, in dem soviel gesprochen wurde und es so viele wichtige Dialgszenen gab. Einfach nur toll. Danke!!!


Bond mit dem ältesten Bondgirl aller Zeiten

Zwei Sachen finde ich herausragend. Einmal gibt es jede Menge Homages an ältere Filme. Gut, den mit Oberhausser habe auch ich, spätestens in der Schlusssequenz, verstanden. Aber da war noch viel mehr drin. Wer mehr lesen will, klickt HIER
Zum anderen finde ich es toll, dass der vierte Craig Film wie einen Abschluss bildet. Viele Figuren finden ihr Ende und an viele Verstorbene wird erinnert (M, Le Chiffre, Vesper Lynd...). Und damit geht auch die längste Serie innerhalb der Bond Filme zu Ende. 

Fazit:

Tja, ist jetzt sicher nicht so überraschend. Ich bin begeistert, habe mir in den letzten Tagen Casion Royal und Ein Quantum Trost angeschat, Skyfall wird folgen und dann werde ich noch ein mal ins Kino gehen und den FIlm schauen. Denn er hat mich einfach voll überzeigt. Dank an Sam Mendes für seine Inszenierung, auch wenn er dafür sogar Kritik erhalten hat, weil es zu wenig Action gab. Aber letzlich werden für solche Filme Kinos gebaut und der Film verdient es einfach, ein weiteres Mal auf der Leinwand gesichtet zu werden. 


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P.S. Star Wars wird wohl in diesem Jahr alles weghauen, was es vielleicht jemals gegeben hat. Ich will nicht wissen, wieviel Geld durch diesen Film eingespielt wird. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass er Titanic und Avatar finanziell angreifen wird. Wenn ich sehe, was jetzt schon im Cinestar los ist. Irre! Der Vorverkauf boomt, auch mit Merchandise. Ein Kind (acht Jahre) schmeißt sich schreiend auf den Boden, weil die Mutter nicht die 3D Brille im Klonkriegerlook kaufen will, für bekloppte NEUN Euro. Wenn man bedenkt, dass eine normale 3D Brille einen Euro kostet, kann ich da fast nur mit dem Kopf schütteln. 

P.P.S. Ich will endlich mal den Superman vs. Batman Trailer im Kino sehen!!! Sind ja nicht mal mehr fünf Monate bis zu dem Film.  

P.P.P.S. Und wenn hier noch einer rumheult, dass Kino teuer ist, dem will ich sagen, dass uns der Abend knapp 100 Euro gekostet hat (Babysitter, Essen gehen, Karten + Zubehör im Kino). Und verdammte Axt das war es wert, denn dafür geht man schließlich arbeiten. 

#73

Der Geheimagent seiner Majestät muss noch ein paar Tagen auf meinen Besuch warten, da ich den mit meiner Frau sehen will. Aber es gab ja noch den ein oder anderen Film, der einen Besuch verdient. Die Wahl fiel auf "Der Marsianer" mit Matt Damon. Die letzten Weltraumfilme waren immer ein tolles Erlebnis (siehe Gravity oder Interstellar). 



Ich mag diesen Trailer sehr. Schön das er auch so lang ist. 

Inhalt:
Der Trailer sagt alles über den Inhalt des Films. Die Crew der Ares III gerät auf dem mars in einem Sandsturm und, nachdem Mark Wattney, von einem Gegenstand getroffen wird, denken alle, er ist tot, retten sich in ihr Raumschiff und machen sich auf den Weg zur Erde. Mark Wattney hat aber überlebt, ein Ernährungsproblem, ein Kommunikationsproblem, ein Wasserproblem und ist ein wenig einsam. Es gellingt ihm aber Kartoffeln anzubauen, KOntakt mit der Erde aufzunehmen und es gibt verschiedene Versuche ihn auf dem Mars zu unterstützen bzw. ihn wiederzuholen. 

schauspielerische Leistung:
Matt Damon spielt Mark Wattney und das macht er ohne große Aufreger. Ganz solide, sehr souverän. Sehr viel besser hat mir da schon Jessica Chastain, die Chefastronautin der Ares III. Sie arbeitet in einigen Szenen sehr viel mit ihrer Mimik und ihren Augen. Das hat mir schon sehr gut gefallen. 
Und auch so weist der Marsianer einen sehr, sehr ordentlichen Cast auf. Unter anderem sind noch Michael Pena, Jeff Daniels, Sean Bean, Donald Glover und Chiwetel Ejiofor. Einfach nur richtig toll. Und der Cast enttäuscht auch nicht.  

filmische Umsetzung:
Ridley Scott schafft es mal wieder, einen optisch sehr beeidruckenden Film abzuliefern. Einfach nur toll und für genau solche Filme werden Kinos gebaut. Der Mars sieht gut aus, die Weltraumaufnahmen beeindrucken mal wieder. 
Der Film ist sehr, sehr humorvoll. Mark Wattney macht, trotz aller Probleme, immer weiter und bringt dabei sehr viel Humor mit ins Spiel. Er schafft es sogar, Verbindungen zum Herrn der Ringe und Iron Man herzustellen. Sehr gut. Und durch den ganzen Humor war man auch die ganze Zeit über nicht so angespannt. Zudem wirkt der Film, auch durch die Art wie Damon spielt, sehr hoffnungsvoll und man weiß eigentlich von Anfang an, in welche Richtung sich der Film entwickelt. 
Musik ist ein wichtiges Thema, wie auch schon bei Interstellar. Ergännzt wird der Score durch verschiedene Lieder aus der Discozeit der 70er/ 80er Jahre. Es hat schon irgendwas, wenn Matt Damon eine Weltraumkapsel demontiert und das zu Abba's Waterloo. 


filmstarts.de

Ich war ein wenig in Sorge, dass der Film zu lang ist, schließlich geht er fast 2,5 Stunden und die Story ist ja schon recht überschaubar. Aber durch die drei Handlungsebenen (Mars, Erde, Raumschiff Ares III) und das hin und her switchen zwischen diesen, wird der Film irgendwie nie langweilig. 
Die Kameraeinstellungen waren auch ganz cool gewählt. Einmal ganz klassisch und dann gab es aber auch Aufnahmen, als er sein Videotagebuch spricht oder von Kamereas auf der Station auf dem Mars gefilmt wird. Das war sehr angenehm. 
Was ich auch sehr angenehm fand war, dass der Film nicht Actionüberladen war. Es gab nur wenig Szenen die einen in den Sessel gepresst haben und der Film hat insgesamt eine sehr ruhige und eher hoffnungsvolle Erzählweise. Auch sehr schön, dass es das Finish gab und dann nicht noch ein dramatischer Moment und dann noch einer drauf gepackt wurde. Sehr gut gemacht. DANKE!

Wie war 3D?
Wie leider fast immer, einfach nur überflüssig. Sicher, es gab ein paar nette Effekte, ich wollte mal ein paar Schrauben wegwischen, aber nötig war das Ganze nicht. Ich bin mir sehr, sehr sicher, dass der Film auch in 2D funktioniert. 

Fazit:
Eine sehr unterhaltsamer Kinoabend mit einem tollen Film, einer einfachen aber sehr gut erzählten Geschichte, gespielt von einem hervorragenden Cast. So darf und sollte es immer sein. Ridley Scott hat es geschafft, dass nach Alien und Prometheus, der dritte Weltraumfilm in meine Sammlung kommen wird. Allerdings "nur" in 2D, den 3D war (und ist leider auch in den meisten Fällen), überflüssig.  

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P.S. Ich bin mir ja bewusst, dass auch ein Kino Geld verdienen muss, aber ich bin schon irgendwie entsetzt, dass es im Cinstar keine richtigen Kinotickets mehr gibt und man jetzt einen bedruckten Kassenzettel erhält. Sicher 10 Euro mehr Gewinn pro Kino im Jahr. Große Klasse!!! (und das bei 12,50 Euro). 

P.P.S. Und ich werde mir demnächst auch mal das Hörbuch zum Film anhören. Mal sehen wie groß die Unterschiede sind. 


#72


wikipedia.de

Der 21.10.2015 war ja schon ein sehr heiß erwartetes Datum für alle "Zurück in die Zukuft" Fans, zu denen ich mich mal zähle. Zurück in die Zukunft ist für mich immer noch ein sehr unterhaltsamer Film bzw. unterhaltsame Filme. Alle drei Teile laufen bestimmt jedes Jahr einmal durch. Um so mehr freute ich mich im Juni, als ich gesehen hatte, dass in meinem Lieblingskino alle drei Teile noch mal aufgeführt werden. Kurz telefoniert und zwei Karten waren gebucht. Für lächerliche 13,50 Euro das Stück. Absolut fairer Preis. 18:30 Uhr sollte es losgehen. 

Einzig probelmatisch waren aus meiner Sicht zwei Sachen. Ich hatte ein wenig Angst, dass es nur Süsskram im Kino gab und sollte nicht wirklich unrecht behalten, denn Hot Dogs würde ich nicht unbedingt als sinnvolle Nahrung bezeichnen. Also kauften wir uns was von Subway und ich packte ein paar Äpfel mit ein. Der Rest wurde dann aber im Kino gekauft, schließlich soll, vor allem dieses Kino, Umsatz machen. 

Sorge #2 war der nächste Tag. Schließlich war klar, dass es bis mindestens 1 Uhr gehen würde und ich bin ja nicht mehr der Jünngste. Aber auch das war leicht zu lösen, ich habe einen Tag Urlaub genommen. Sicherlich ein bissel bekloppt, aber ich arbeite einfach nicht gut, wenn ich übermüdet bin.  

Also auf gings. Karten hingen natürlich schon lange an der Pinnwand umd kurz vor 18:20 Uhr saßen wir auf unseren Plätzen. Natürlich im zum Film passenden T-Shirt, was den Fluxkompensator zeigte. Und es gab gleich zwei Überraschungen. Das Kino war, bis auf sechs Plätze, ausverkauft! Davon war ich schon ein wenig überrascht. Und dann war das Publikum altesmäßig sehr durchmischt. Von 20 - 60 war irgendwie alles dabei. Im Nachhinein schon klar, da der erste Film 30 Jahre zurück liegt und ja so ein wenig als DER Familienfilm gilt. Aber es war schon ein wenig überraschend, für mich zumindest. 

Vor dem Film sollte es ein Gewinnspiel geben. Einmal wurde unter allen Zuschauern, die die Filme das erste Mal sehen, das Plakat zum Filmabend verlost. Wer als erstes vorn ist, gewinnt das Ding. Ein Mädel aus der zweiten Reihe hatte es geschafft. War ja auch nicht weit :-P
Und dann wurde noch die DVD Box mit beiden Staffeln der Trickfilmserie "Zurück in die Zukunft" verlost. Eine Frage musste beantwortet werden: 
"Wie heißt das Paradoxon, was nach einem Verwandschaftteil benannt wurde?". Und es ratterte, ratterte, ratterte und dann fiel es mir ein: "Großvaterparadoxon" hallte es aus meiner Kehle. Und buff, richtig und niemand hatte es vor mir gesagt bzw. wusste es niemand. Also ab nach vorn. DVD Box in die Hand gedrückt bekommen, Foto für Facebook wurde gemacht. Und dann gab es noch Szeneapplaus für mein T-Shirt, was schon ein wenig Gänsehaut auslöste. 


Cineplex @ facebook

Ich bin übrigens der Typ links :-)
 
Und es kling vielleicht ein bissel doof, aber ich habe mich echt über die DVD Box gefreut. Und der Applaus tat sein übriges. Perfekte Vorbereitung also für den Abend. Denn nach der Verlosung sollte es endlich losgehen. 

Es gab im Cineplax Leipzig den klassischen Gong und los ging. Und trotz das ich den ersten Teil schon zig mal gesehen habe, verging die Zeit wie im Fluge. Ich mag nach wie vor die einfache Geschichte, die Spannung die aufgebaut wird, die Idee mit den Zeitreisen und dadurch was verändern zu können allgemein (One Pine Mall :-). Einfach toll und viel zu schnell war der Film vorbei. Die Stimmung im Kino war einfach nur toll. Ein wenig so, als wenn große Kinder Geburtstag feiern. Das war es dann letzlich auch. Kurz vor 21 Uhr war der erste Film schon vorbei. 

Super fand ich, auch wenn da natürlich ein wenig Eigennutz hinter steckte und das darf auch so sein, dass sich das Kino nach den Zuschauern richtete und der zweite Teil erst losging, nachdem alle versorgt waren. Gefühlt deckten sich alle 150 Besucher mit Fresalien an der Theke ein. Gut für uns. Wir schnappten ein wenig frische Lust und aßen unser Sub. Dann noch ein paar Nik Naks und ne Cola gekauft und los ging es mit Teil 2. Nach dem man einige Gespräche mitbekommen hatte, war das wohl der meist erwartetet Film an diesem Abend. Auch bei mir, denn der zweite Teil ist mein Lieblingsteil der Trilogie. 

Nach wenigen Minuten gab es Szenenapplaus, als die Zeitleiste im DeLorean das Datum des 21.10.2015 anzeigte. Schon eine echt coole Atmosphäre.


forum.cinefacts.de

Auch musst ich sehr lachen, als Marty vor dem Kino steht und von der Werbung für Jaws 19 gefressen wird. Ich mag diesen Teaser Trailer zu Jaws 19 sehr. 


 
Und wieder mal habe ich festgestellt, wie sehr ich den zweiten Teil mag. Die Zukunftvision ist immer noch cool und auch heute noch eine Zukunftsvision :-) Das veränderte 1985 finde ich immer noch sehr gruselig und ich weiß noch, wie sehr mich das als Jugendlicher geängstigt hat. Die Verbindung mit dem ersten Teil ist nach wie vor eine großartige Idee gewesen und macht das Ganze noch komplexer. Im Kino war die Szene, in der der Postboto kam, sehr beeidruckendend.
Unmittelbar nach dem zweiten Teil kam Werbung für den dritten und der Hinweis, dass der Film am Sommer 1990 in den Kinos laufen wird, was schallendes Gelächter im Kino zur Folge hatte.

Ab in die nächste Pause. Natürlich musste noch etwas koffeinhaltiges her und selbstverständlich durfte so ein Abend nicht vergehen, ohne eine Tüte Popcorn geknabbert zu haben. Man merkte allerdings schon jetzt, dass die Stimmung etwas nachlies, es war halt schon spät. Auch ich merkte, dass ich seit um 5 Uhr auf den Beinen war und meine Augen wurden langsam schwer. Aber gut, es stand nicht zur Debatte, den dritten Teil nicht zu sehen, auch wenn es der, meiner Meinung nach, schwächste der ganzen Reihe ist. 

Der dritte Teil ging dann gegen 23:15 Uhr los und zog sich dann auch ein wenig. Das lag natürlich ein wenig daran, dass die Filme nicht neu waren, an der Uhrzeit und dann auch an der ein oder anderen inhaltlichen Schwäche. Vor allem die Liebesgeschichte zwischen Emmet und Clara nervt ein wenig mit der Zeit und ist mir zu anstrengend. Das Ende finde ich nach wie vor in Ordnung, auch die Auflösung mit Needles und Rolls Royes. Nach dem dritten Film gab es Applaus für die Filme und für mich war ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen, diese Filme mal im Kino zu sehen. Danke!!!

Ein kleiner Problem hatte ich dann noch. Gegen 1:20 Uhr war ich zu Hause und hellwach. Nach dreißig Minuten im Bett hin und her wälzen stand ich auf und beschloss, die erste Folge von Zurück in die Zukunft zu schauen. War nicht so dolle, aber es reicht um mich ein wenig schläfrig zu machen und gegen 2:15 Uhr habe ich das letzte Mal auf den Wecker gesehen. 

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Cine-Man


P.S. Übrigens, 6:15 Uhr rief es: "Papa, aufstehen, hab ausgeschlafen." Gut das ich einen Tag Urlaub genommen hatte... :-)
 

Southpaw - Kinoreview

19. September 2015
#71

Verdammte Axt was habe ich mich auf diesen Film gefreut. Zungenbrechername Jake Gyllenhaal (den ich mittlerweile richtig schreibe, hallo Kai :-) als Boxer Billy Hope, der irgendwie alles verliert. Der Trailer war Bombe, was sicher auch an der Musik von Eminem lag. Und da ich meine Grippe abschütteln konnte, was es nun an der Zeit, einen Kinobesuch nachzuholen. Aber das sollte nicht so einfach werden, den gegen 19:10 Uhr, 50 Minuten vor Filmbeginn brach ein wenig Panik aus. Ich weiß nicht warum, aber ich war noch mal auf der Cinestar Seite um zu schauen, dass die Uhrzeit stimmt. Und was ist den da los, die Spielzeit von Southpaw ist rausgenommen, trotz Kartenreservierung. Das kam mir doch ein wenig bekannt vor, nur diesmal hatte eine gewisse deutsche Komödie den Film rausgekickt. Ich könnte kotzen. Schnell geschaut, Film kommt noch in nem anderen Kino. Aber 15 Minuten zeitiger. Schnell telefoniert, wird ganz schön eng, aber es sollte genau passen. Kurz vor acht saßen wir auf unseren Plätzen und keine fünf Minuten später ging der Film los und mein Puls war wieder normal. So ein Dreck aber auch jedes Mal. 



Inhalt:
Der Trailer erzählt eigentlich die ganze Story. Billy Hope, ein ehemaliger Waisenjunge, hat es von ganz unten nach ganz oben geschafft. Nach einem provozierten Streit mit einem Boxerkonkurrenten, kommt seine Frau ums Leben und Billy verliert nicht nur sie, sondern auch seinen Halt im Leben und schafft es auch nicht mehr, sich wirklich um seine Tochter zu kümmern. Auch finanziell geht es bergab und nach einem verpatzen Kampf, einem Selbstmordversuch wird ihm auch noch die Tochter weggenommen und Billy fängt noch mal ganz unten an. 

Alles nicht wirklich neu und vielleicht sogar ein wenig dünn, wenn ja wenn da nicht die...


schauspielerische Leistung
... von Jake Gyllenhaal wäre. Der der Gute rockt das Ganze wie die Sau. Sorry, aber ich kann das nicht anders berschreiben. Er dominiert so gut wie jede Szene und schafft es einfach, dass man mit ihm mitleidet. Am stärksten ist für mich immer noch die Szene, als er auf dem Bett liegt, in dieses schreit und in seiner Hand eine Waffe hält und die Kugeln auf dem Bett liegen. Unglaublich wie er es schafft, seine ganze Verzweiflung in diese Szene zu tranportieren. Und es gab noch unglaublich viele Szenen die toll sind, aber das würde ein wenig zu viel spoilern. Seine körperliche Transformation ist natürlich auch sehr beeindruckend und erinnert schon sehr an Christian Bales Verwandlung in The Fighter oder The Machinist. 

Alle anderen Nebenschauspieler gehen ein wenig unter. 50 Cent zeigt wieder einmal, dass er als Schauspieler mehr als limitiert ist und seine Szenen wirken immer ein wenig peinlich bzw. nimmt man ihm seine Rolle einfach nicht ab. Seine Überheblichkeit wirkt einfach zu gekünstelt und ist zu sehr aufgetragen.
Forrest Whitaker macht aus seiner wirklich knappen Leinwandzeit das Beste und hat zwei, drei starke Momente. 
Oona Laurence spielt Leila, die Tochter von Billy Hope und macht das für ihr alter sehr, sehr gut, auch wenn sie die Erwartungen aus dem Trailer nicht ganz erfüllen kann. Da fand ich Noah Wiseman in "The Babadook" besser.
Und rachel McAdams leidet auch ein wenig unter ihren knappen Leinwandzeit und kann eigentlich nur in ihrer letzten Szene glänzen. Trotzdem schafft es der Film, die intensive Beziehung zwischen Billy und ihr herauszuarbeiten. 


filmische Umsetzung:
Es hatte sich schon im Trailer angedeutet, dass der Soundtrack richtig gut sein könnte und auch wenn da nicht ganz meine Erwartungen erfüllt werden konnt, trägt der Soundtrack einen doch ganz gut durch den Film. 
Die Boxkämpfe sind gut inszeniert, nicht zu langatmig und zu übertrieben choreografiert. Ich weiß immer nicht, wie realistisch es ist, dass man sich während eines Boxkampfes "unterhält". Vielleicht kann dazu ja jemand was in die Kommentare schreiben. 
Die Trainingsszenen sind sehr dezent gehalten, verfehlen aber ihre Wirkung nicht. Grad die Momente im Ring, als Billy Defense lernen muss, sind gut inszeniert. 
Absolut hervorheben möchte ich, dass es auch ein paar negative Seiten des Boxsports aufgezeigt werden. Wie sehr alles vom Buisness abhängt und wie verantwortlungslos teilweise miteinander umgegangen wird. Billy Hope hätte NIEMALS acht Wochen nach dem Tod seiner Frau wieder kämpfen können, sollen, müssen und dürfen. Auch wird sehr gut gezeigt, wie Boxkämpfe den Körper belasten. Billy ist nach seinem Kampf, in dem er auch sehr viel einstecken muss, einfach nur im Arsch, kann kaum laufen, blutet ohne Grund aus dem Mund und muss sich übergeben. Dafür ein Großes Lob, auch wenn da gern noch etwas mehr hätte kommen dürfen. 
Die Story um den 10-jährigen Nachwuchsboxer hätte es in meinen Augen nicht unbedingt gebraucht, der Film hätte auch so funktioniert. 


Fazit:
Ohne die schauspielerische Glanzleistung von Jake Gyllenhaal, für die er mit Sicherheit für den Oscar nominiert werden wird, wäre der Film eher nur mittelmäßig gewesen, vielleicht sogar noch ein wenig schlechter. Denn von der Story her bietet der Film nix Neues und man hat das alles gefühlt schon mal in einem Film aus dem Box-Genre gesehen. Durch die Darstellung von Billy Hope, schafft es der Film, dass man sich in den Boxer hineinversetzen kann und mit ihm mitleidet und hofft. Gerade die Szenen mit seiner Tochter haben mich sehr bewegt (Gerichtssaal, Heim), was natürlich auch daran liegt, dass man sich als Vater gut hineinversetzen kann. Von daher war der Film schon richtig gut und ich denke, dass er es in einer Amray auch in meine Sammlung schaffen wird. 

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#70

Ich bin nach wie vor nicht der größte Freund von Tom Cruise. Aber er haut halt immer mal den ein oder anderen guten Film raus, wie zuletzt Edge Of Tomorrow. Und das Mission Impossible Franchise fand ich schon immer unterhaltend, Teil eins und vier sogar richtig gut. Und da es einfach gepasst hat, wollte ich mir auch den fünften Teil anschauen. Der Trailer sah richtig gut aus: 



Inhalt:
Ethan Hunt hat einen Auftrag erledigt, geht in einen Plattenladen um neue Instruktionen zu erhalten. Dabei erfährt er aber vom Syndikat, was überall ist und vor seinen Augen eine IMF Mitarbeiterin vom Solomon Lane, dem Chef des Syndikates, getötet wird. Er wird selbst gefangen genommen, kann aber mit Hilfe fliehen und will Jagd auf das Syndikat machen. Allerdings gibt es ein Problem, dass IMF wurde mehr oder weniger aufgelöst und untersteht dem CIA. Also muss Hunt abtauchen und alleine das Syndicat zur Strecke bringen, mehr oder weniger. 

schauspielerische Leistung:
Der Cast mit Tom Cruise, Jeremy Renner, Simon Pegg und Alec Baldwin ist für einen Actionfilm schon mal sehr ordentlich. Wie schon in Edge Of Tomorrow fand ich bei Cruise wieder sehr angenehm, dass er nicht so sehr im Vordergrund ist und alle anderen Schauspieler von seiner Leinwandpräsenz nicht erdrückt werden. Schauspielerisch kann man hier sicher keine Glanzleistungen erwarten, keiner wird einen Academy Award für den Film erhalten, aber für diesen Film war das von allen sehr ordentlich. 
Positiv möchte ich noch Rebecca Ferguson erwähnen, die mir gänzlich unbekannt war, aber mir in dem Film gut gefallen hat. Sie hat irgendwie eine geschickte Art mit den Augen zu spielen. Hat mir gut gefallen. Und Motorrad fahren kann sie auch :)


aintitcool.com

filmische Umsetzung:
Man merkt dem Film sehr an, dass die Stunts handgemacht sind und das CGI sehr sparsam angewendet wurde. Es war schon richtig auffällig. Nach wie vor habe ich vor Cruise großen Respekt, dass er alle seine Stunts selber macht. 
Der Film hatte auch ein gutes Tempo. Es war eine sehr erfrischende Abwechslung zwischen Action und Story. Und die Actionsequenzen waren aber nicht fernab jeder Realität, bis auf vielleicht die Wasserszene, die aber trotzdem sehr cool war. 
Die Story ist sehr geschickt inszeniert, man weiß nicht so ganz, wie sich das Ganze entwickelt, die Aufläsung zum Schluss in London ist aber sehr geil und für mich auch überraschend gewesen (gut, ich bin auch schlecht im Dinge vorhersehen). 
Und sehr positiv erwähnen möchte ich nicht, dass der Film NICHT in 3D gedreht wurde bzw. konvertiert wurde. Das ist ja heutzutage eine echte Seltenheit bei einem Blockbuster und muss mit diesen drei Zeilen einfach gewürdigt werden. 

Fazit:
Ein sehr unterhaltsamer, nicht überdrehter Actionfilm, der eine sehr ordentliche Geschichte aufweisen kann. Und seit dem Mr. Cruise nicht mehr mit Scientology in den Schlagzeilen ist und sich mehr auf seine Filme konzetriert, gibt es schon einen deutlichen Anstieg in der Qualität seiner Filme zu verzeichnen. So darf es gern weitergehen. Und bei den aktuellen Box Office Zahlen, kann man von einem sechsten Teil ausgehen. 


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P.S. Eigentlich wollte ich heute oder morgen in Southpaw gehen, aber eine Grippe fesselt mich ans Bett :-( 

P.P.S. Krank sein nervt. 

Ant-Man 3D - Kinoreview

7. August 2015
#69

Ant-Man war so ein Film, wo ich ein wenig überredet werden musste. Ähnlich wie damals bei den Guardians Of The Galaxy war ich nach dem Betrachten des Trailers sehr skeptisch. 



Inhalt:
Der Trailer sagt eigentlich schon alles. Scott Lang saß im Bau, kommt wieder raus und will ehrlich sein Geld verdienen. Das ist aber sehr schwierig. Und so macht er dann doch bei einem Einbruch mit, der aber von Hank Pym inszeniert ist. Und so wird aus Scott Lang Ant-Man, der gegen Pyms ehemalige Firma kämpfen soll. Diese schafft es nämlich, Menschen ganz klein zu schrumpfen und will die Welt, vor allem aber Hydra, mit einer kleinen Armee versorgen, was sicher ein wenig aus dem Ruder laufen würde. So weit, so gut. 

schauspielerische Leistung:
Hier existiert schon mal der Vorteil, dass man mit Michael Douglas und Evangeline Lilly schon mal zwei sehr etablierte Leute vor die Kamera gezogen hat und die beiden haben auch ein paar sehr gute Momente.
Bei Paul Rudd war ich sehr skeptisch. Die meisten Filme die er gedreht hat, sind nichts für mich. Und aufgrund des Genres das er bisher meist bediente (viele Schnulzfilme), war ich mehr als zurücckhaltend. Aber er macht das ganz gut. Gerade die Beziehung zu seiner Tochter und wie wichtig ihm das ist, bringt er gut vor der Kamera rüber. Einige Themen die im Film auftauchen könnte man hinterfragen, aber das hat letzlich nicht mit seiner schauspielerischen Leistung zu tun.
Gegenspieler Yellowjacket wird durch Corey Stoll verkörpert. Den hatte ich schon ein paar Mal in Filmen gesehen, er ist mir aber nie im Gedächtnis geblieben. Das wird auch hier nicht der Fall sein, auch wenn er den Fiesling und skrupellosen Machtmenschen gut spielt. Aber grimmig gucken und ein bisschen fies sein, können viele Schauspieler, oder?
Sehr angenehm für den Film war noch Michael Pena. Ich mag den Typen sehr, vor allem in Fury, und er war schon eine Bereicherung und hatte ein paar ganz gute Lacher auf seiner Seite. 


filmische Umsetzung:
Also, fangen wir mal an. 
Alles aus der Sicht einer Ameise zu sehen, hat schon irgendwas. Durch das 3D hat man auch das Gefühl, dass man mitten in der Wanne steht oder bspw. die Wasserleitung mit durchsaust. Das vermittelte schon mal ein ganz cooles Gefühl. 
Dann ist "Ant-Man" meiner Meinung nach der lustigste Marvel Film überhaupt. Es ist wirklich ein kleines Zottenfeuerwerk, was hier abgelassen wird. Darauf war ich nicht so gut vorbereitet, aber es hat fast immer gepasst und wirkte nie gezwungen. 
Wie schon oben beschrieben, harmonieren die drei Hauptprotagonisten sehr gut miteinander. Es wirkt so, als hätten sie sehr viel Freude an den Dreharbeiten gehabt. 
Die Sache mit dem Vergrößern und Verkleinern von Gegenständen ist cool gemacht, vor allem wenn ich an die Lok oder die Ameise denke ("Was für ein scheuslicher Köter"). 
Die Geschichte um Lang und seine Tochter ist realtiv glaubhaft erzählt worden und wirkte nie wirklich kitschig oder überdreht. 

Scott ist am trainieren :-)
 

moviepilot.de

Einzig die ganzen Anspielungen auf die Avengers passsten nicht so recht ins Bild dieses ansonsten doch sehr guten Filmes. Gerade die Szene mit Falcon wirkte ein wenig gezwungen und brachte den Film nicht sehr viel weiter. Sie wirkte mehr oder weniger wie ein Fremdkörper im Film. Ich bin mir natürlich bewusst, dass das so sein muss, da wir ja im Marvel Kino Universum sind, aber ich denke das hätte es nicht unbedingt gebraucht. 

Wie war 3D?
Ist irgendwie schade, dass es kaum noch ein Blockbuster Film schafft, ohne 3D auszukommen. Und meist kritisiere ich das ja auch ordentlich bzw. es macht meist keinen wirklichen Sinn. Aber bei "Ant-Man" kann man sich die 3 D Version ruhig anschauen. Da alles so groß ist und man durch die Kameraperspektive oft mit klein ist, hat das 3D in dem Film den ein oder anderen netten Effekt zu bieten. Schon bei der ersten Bewährungsprobe von Ant-Man (Badewanne) war das 3D schon irgendwie cool. 

Fazit:
Sicherlich wird "Ant-Man" kein Megablockbuster wie die Avengers werden, aber er hat einen Vorteil, er ist inhaltlich besser als der Age Of Ultron Film. Unterhaltend, Witzig, Story kist in Ordnung, gute Charaktere, nicht zu überdreht. Insgesamt tut es dem Film gut, dass er eine Spur zurückgegangen ist und nicht alles in Schutt und Asche gelegt werden musste, was natürlich der Hauptfigur geschuldet ist. 
Ich hoffe mal, dass Marvel für die ersten beiden Filme der Phase drei (Captain America 3 - Civil War und Doctor Strange) in die selbe Kerbe haut und es nicht immer mehr und mehr werden lassen wird. Gerade bei Doctor Strange bin ich da guten Hoffnung. 

Gespannt bin ich noch auf die Box Office Zahlen. Es wird wohl so sein, dass es, von der reinen Einspielergebnissen einer der schwächeren Marvelfilme werden wird. Bisher hat der zwölfte Kinofilm von Marvel 300 Millionen Dollar eingespielt. Mal gucken wie sich das noch entwickeln wird. 

Es gibt übrigens noch eine Mid-Credit Szene sowie eine Post-Credit Szene, die wie immer auf Zukünftiges hinweisen. 

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Cine-Man 

P.S. Die nächsten Kinokarten sind schon gekauft :-)




#68

So, fast schon ein kleiner Pflichtfilm in dem Monat: Unknown User. Ein Film der durch wahre Ereignisse inspiriert wurde und das Thema Cybermobbing in der Vordergrund rückt. Der Trailer sah vielversprechend aus: 



Inhalt:
Der Trailer erzählt eigentlich alles. Laura Barns hat, aufgrund eines peiinlichen, im Internet veröffentlichten Videos, Selbstmord begangen, nachdem sie in den sozialen Netzwerken massiv gedisst wurde. Ein Jahr später treffen sich sechs "Freunde" von ihr per Skype um miteinander zu schwatzen oder was auch immer. Aber die ganze Zeit über ist ein siebter Skyper mit online, der man auch nicht rauswerfen kann. Und dieser siebte User weiß ein paar Sachen über alle und die Skype Kommunikation entwickelt sich dann doch anders, als es die sechs vorher erwartet hatten/ hätten. 

schauspielerische Leistung:
Dazu kann man nur sehr wenig sagen. Alle Schauspieler erfüllen ihren Zweck, fast alle Klischees werden bedient (Sportlertyp, die Schlampe, die Prüde....). Und alle Schauspieler sind wahrscheinlich nur den wenigsten bekannt. Die Hauptdarstellerin Shelley Henning ist immerhin eine ehemalige Miss Teen USA, was allerdings nichts über die schauspielerische Leistung aussagt. 

filmische Umsetzung:

Tja und die fand ich richtig gut. Aber der Reihe nach. 

Man schaut eigentlich die ganzen Zeit auf den Desktop der Hauptdarstellerin Bllaire. Auf ihrem Desktop spielt sich alles ab. Und das ist irgendwie ein ganz neue Erfahrung gewesen. Und dadurch wirkt der Film irgendwie sehr nah am Leben der Jugend und auch wie aus dem 21 Jahrhundert. 
Das Produktionsstudio hat sich die Mühe gemacht, alles was auf dem Desktop zu sehen ist, ins Deutsche zu übersetzen. Da hat man sich viel Mühe gemacht und das macht das Ganze auch sehr sympatisch. Auch das man sich den ganzen Skype Fehlern bedient und dadurch die fiesen Szenen nur bruchteilig gezeigt werden, empfand ich als sehr angenehm. 


kino.de

Der Film beginnt mit dem Selbstmord von Laura und setzt das ein Jahr später ein. Es wird ein bedrohliche Atmosphäre aufgebaut und nach und nach wird ein Chatteilnehmer gemeuchelt. Mal blutig, mal unblutig. Für jeden was dabei. Fans der härtern Gangart werden dem aber nix abgewinnen können und eher drüber lachen. Ich will auch nicht soweit gehen, von einem Horrorfilm zu sprechen, auch wenn er sicher als solcher deklariert ist. 

Aber was viel, viel wichtiger als all das vorher geschriebene ist, ist das Thema des Films und das ist für mich der Umgang mit Daten im Internet (und am Ende auch mit dem Umgang von Daten allgemein). Alles wird halt irgendwie gespeichert und es ist in meinen Augen mittlerweile ein eklatanter Bestandteil von Erziehung, Kindern und Jugendlichen den Umgang mit sozialen Medien zu lehren und das ist am Ende auch die Botschaft. Wie leicht es geht, wird an einem kurzen Beispiel im Film deutlich gemacht. Blaire und ihr Freund Mitch haben ein wenig Cybersex am Anfang, man sieht nichts wirklich was, aber Blaire öffnet ein wenig ihr Hemd und man sieht den Ansatz ihrer Brüste. Nix schlimmes. Man sieht rein gar nix. Aber User #7 greift diese Videodatei dann später auf. Und so wird aus etwas "harmlosen" etwas sehr unschönes was man gegen jemanden problemlos verwenden kann und was jemanden denunziert und ein Auslöser von Cybermobbing sein kann. Auch werden immer wieder ältere Posts aufgegriffen, die im Zusammenhang mit Laura getippt wurden. 

Auch das Thema "Freundschaft" wird mit aufgegriffen. Es ist schon sehr interessant, wie User #7 die Personenen gegeneinander ausspielt. Schon schlimm wie sich "Freunde" untereinander behandeln. 

Ein wenig meckern will ich doch, dass Ende fand ich nicht so dolle, die Auflösung wer oder was Laura ist: 

SPOILER (einfach markieren)
Blaire hatte das Video von Laura gedreht und als alle tot sind, bis auf sie, lädt User #7 das Video komplett hoch. Darauf geht sofort das Internetbashing los. Und das hätte ich mir so als Ende gewünscht. Aber leider taucht der "Geist?" von laura auf und tötet auch die gute Blaire. Das war schon schade, aber kann man ja noch auf der blauen Scheibe unterbringen.
SPOILER ENDE

Fazit:
Ich fand den Film sehr gut, da er Gesprächsstoff für danach bietet. Er erfindet sicher das Horrorgenre neu, bietet kein ultrahartes Rumgeslasher, aber er bietet eine ordentliche Story die genreübliche Klischees bedient und ein wichtiges Thema anspricht. Man muss den Film sicher auch nicht im Kino sehen, reicht sicher auch im Heimkino, aber mehrmals ansehen wird man sich den sicher auch nicht. Ich glaube auch nicht, dass der Film es in mein heimisches Wohnzimmer schaffen wird. 

Wer sich etwas mehr mit dem Thema auseinandersetzen will, der kann sich gern mal mit dem Fall "Amanda Todd" auseinandersetzen. 


bis zum nächsten Blog
man liest sich
Cine-Man 

P.S. Ein zweiter Teil zum Film wird mit Sicherheit kommen. Der Film hat nur eine Millionen Dollar gespielt und schon das 50ig-fache eingespielt. 

#67

 joblo.com

 
Endlich war es soweit, der fünfte Terminator Teil. Irgendwie hatte ich ein wenig Angst, richtig enttäuscht zu werden, da ich das Terminator Franchise sehr mag und vor allem die ersten beiden Teilen für mich zur absoluten Filmgeschichte gehören (gut, sicher nicht nur bei mir). Ich fand als "Kind" dieses Dystopiegedanken einfach sehr geil und ansprechend. 
Und deswegen war ich auch ein wenig nervös, da alles was seit dem dritten Teil über die Leinwand flimmerte immer recht, naja, mager war (Serie und Teil 4). Und nach dem ersten Trailer wurde ich in meinen Befürchhtungen bestätigt. Der erste Teil wird durch den Genisys Film "zerstört". Wie kann man mir das antun. Der zweite Trailer lies mich dann aber etwas mehr hoffen: 



Aber gut, skeptisch war ich trotzdem und ging auch so ins Kino, dass ich enttäuscht werden würde. 

Inhalt:
Wir befinden uns im Jahr 2029, die Menschen stehen kurz vor dem Sieg gegen die Maschinen und kurz bevor das gelingt, schicken die Manschinen einen Terminator zurück in die Vergangenheit um Sarah Conner zu töten....willkommen also in Teil 1 :-) Kyle Reese wird nachgeschickt und soll Sarah retten. Soweit so gut, allerdings ist 1984 nix so wie es der Plan war. Denn Sarah weiß Bescheid, rettet Kyle erst mal vor einem T1000 zusammen mit Paps, einem bekannten T-800 Model, verkörpert durch Arnold. Und die beiden haben einen Plan, wollen die Zukuft sichern und in Jahr 1997. Allerdings hatte Kyle einen Traum während seiner Zeitreise, die die Drei dann ins Jahr 2017 bringt. Und es dauert nur noch so ca. 30 Stunden, bin ein Programm namens Genisys gelauncht wird. Eine neue Software, die alles mit allem verbindet, in Wahrheit aber Skynet ist. Und so machen sich unsere Freunde auf um das zu verhindern. 

schauspielerische Leistung:
Da war ich am Ende schon ein wenig überrascht. Schließlich hat man mit Emilia Clarke, Jason Clarke, J.K. Simmons und Arnie Leute vor der Kamera, die schon ein wenig was leisten könnnten. Allerdings werden die wenig gefordert. Am besten macht das dann noch Arnie. Man merkt einfach, dass der Terminator SEINE Rolle ist. Er hat wieder sehr gute Oneline ("Habt ihr euch gepaart?") und auch die Umsetzung der Maschine gelingt ihm gut. Emilia Clarke und Simmons haben ein paar gute Momente vor der Kamera, mehr aber auch nicht. 
Das ist sicher sehr schade, aber die inhaltlichen Möglichkeiten des Films sind einfach zu limitiert und dann muss man sagen, dass die Schauspieler noch das Beste aus ihren Rollen gemacht haben. 


filmische Umsetzung:
Und hier will ich mal ein wenig weiter ausholen.
Die Terminator Franchise hat in meinen Augen ein Problem und das sind die ersten beiden Filme. Diese haben einfach Filmgeschichte gemacht. Teil 1 war so ... anders, brutal, dystopisch, einschüternd, beängstigend. Einfach nur toll. Und sowas war von der Story her noch nie da (also nach meinem Wissen). Und Teil 2, was soll man dazu sagen. Teil 2 hat in gewisser Weise die Filmlandschaft geprägt. Was es dort an Special Effects zu sehen gab, war bis dato noch nie da. Und so sind die Erwartungen irgendwie immer recht hoch an Terminator. Aber heutzutage ist es halt nix tolles mehr, wenn ein Flüssigmetalroboter sich durch ein Windschutzscheibe gießt. Man kennt das halt und das ist auch wenig das Problem von Terminator, dass man nix mehr Inovatives hervorbringen kann, zumal die Geschichte mit den Robotern irgendwie auch limitiert ist und man mit dem T1000 und der Terminatrix ja schon viel ausgeschöpft hat. Und der jetzige t-3000 (Jason Clarke) macht halt irgendwie auch "nur" Sachen, die man schon kennt. 

Was mir am Film gut gefallen hat, war das Tempo. Es ist ein guter Rhytmus zwischen Action und Dialogszenen vorhanden und für mich vergingen die Minuten wie im Flug. Weiterhin positiv sticht der Humor raus, für den vor allem Arnie persönlich schuld ist. Man merkte ihm wieder die Freude machen am Film an und man merkt, wie schon erwähnt, dass der Terminator einfach seine Rolle ist, mit der er immer verbunden werden wird. 

Sehr toll fand ich den Einstieg in den Film gemacht. Sicher nicht zu vergelichen mit dem Herr der Ringe Intro, aber mir haben die ersten Minuten vom Film gut gefallen. Auch das es so viele Szenen aus Teil 1 gab und sich der fünfte Teil dafür auch Zeit nimmt, empfinde ich als sehr gelungen. 

Nach wie vor sehr negativ empfinde ich, dass die Terminator Reihe viel (!!!) zu weich geworden ist. Sah man im ersten Teil noch einen durch die Faust aufgespießten Punk oder eine Frau die wegkriecht und der Terminator sie eiskalt, wie es nun mal eine Maschine macht, abkanllt, muss ich mir jetzt, beim Schreiben des Blogs, Mühe geben, mich an ein paar Morde durch den T-3000 zu erinnern. Und wenn wurden diese auch immer nur angedeutet und nie fies gezeigt. Der Film ist mehr oder weniger zu einem weichen Brei verkommen und das zu der heutigen Zeit. 

Kommen wir zu Problem #2 (was aber schein in Terminator 3 + 4 der Fall war); Es fehlt an Atmosphäre. In den ersten beiden Teilen ist man ja regelrecht mitgestorben und konnte sich emotional mit reinversetzten. Es wurde einfach ein sehr bedrohlicher, beänstigender Grundton aufgebaut und daran fehlt es hier. Auch wenn ich den Humor im Film gut fand, wohl dossiert und ich auch einige Mal lachen musste, ist für mich die Frage, ob das sein muss. Passt das zu einem Terminator Film??? Ich denke eher nicht, auch wenn es schon im zweiten Teil erste Ansätze dazu gab (vor allem im Extended Cut). 

Wie war 3D?
Wie leider so oft, war das 3D vorhanden, brachte den Film aber keinen Zentimeter weiter. Es hätte auch voll in 2 D gereicht, aber die Möglichkeit gibt es nicht bzw. nur zu Uhrzeiten, wo man als arbeitender Mensch nur sehr selten Zeit hat. 

Fazit:
Tja, was soll ich da als Fanboy schreiben. Ganz einfach: Ich mag den Film und das ist am Ende entscheidend. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Ich liebe einfach die Terminator Story und da es für mich auch ein Film ist, den ich in meiner Jugend zig fach gesehen habe, habe ich wahrscheinlich eine Art emotionale Bindung an den Film, da er einfach Gedanken an eine Zeit hervorruft, die noch etwas unkomplizierter war. So erklärt sich für mich auch immer wieder, dass Indiana Jones, trotz einer begrenzten Story, noch so beliebt ist. Und ich kann natürlich die Leute verstehen, die mit dem Film nicht zurechtkommen bzw. den Film einfach nicht mögen. Auch die Kritiken an den Film kann ich nachvollziehen, aber nicht als Fan!
Wenn ich den Film einordnen müsste, dann ist er in etwas gleichwertig zu Teil 3. An den ersten oder gar den zweiten kommt er nicht heran und das soll er auch gar nicht. Ich habe beim Gang ins Kino kein Meisterwerk erwartet, was im Terminator Kosmos auch nicht mehr kommen wird, und am Ende mehr bekommen, als ich erwartet hatte.

Und ich kann auch sagen, dass ich mir sehr einen weiteren Terminator Film mit Arnie wünsche. Mir ist natürlich klar, dass der Film der Beginn einer Trilogie sein soll, aber ein wenig ist das ja auch vom Erfolg des Films abhängig. Wenn man aber schaut, dass der Film 170 Millionen gekostet hat und bisher "nur" 250 Mios eingespielt hat, darf man irgendwie bezweifeln, dass es für einen sechsten Teil reichen wird. Da sollte man sich schon auf das doppelte EInspielergebnis zubewegen, sonst wird das nix (bei "The Amazing Spider-Man 2" hat ja nicht mal das dreifache Einspielergebnis gereicht um einen dritten Teil mit dem wunderbaren Andrew Garfield zu machen). Wir werden sehen. 

Blu Ray Kauf?
Steht ausser Frage. Klar. Allerdings "nur" im 2 D Steel oder, wenn der Preis erschwinglich ist oder besser gesagt fair ist, in einer Skull Edition. Schaun mer mal. 

So, die Karten für den nächsten Film sind auch schon gekauft. Review wird auf jeden Fall kommen. Und in diesem Sinne...

...bis zum nächsten Blog
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Cineman 

#66

Ich bin dem deutschen Film gegenüber ja immer recht aufgeschlossen und von daher war ich auch sehr gespannt, was uns die "Lügen der Sieger" im Kino bescheren werden. Der Trailer sah sehr gut aus und lies nichts schlechtes vermuten: 

 

Inhalt:
Fabian ist Journalist bei der Woche und hat schon ein paar interessante Titel hervor gebracht. Und er ist einer Bundeswehrgeschichte auf der Spur, doch so richtig kommt er mit seinem Informanten nicht vorran. Fabian wird eine Voluntärin zur Seite gestellt, da unser Fabian aber ein kleiner Macho ist, setzt er sie auf irgend eine Bildstory an, bei der ein Mann in den Löwenkäfig gesprungen ist und getötet wurde. Das erweist sich aber als genau die richtige Fährte, denn irgenwie steckt hinter der ganzen Geschichte deutlich mehr und ein riesiger Giftmüllskandal, dem die beiden nun nach gehen. Am Ende kommt alles mit seiner ursprünglichen Soldatengeschichte zusammen, aber.... und das wird nicht gespoilert. 

filmische Umsetzung:
Eigentlich klingt das Ganze ja ganz gut und ich hatte einen sehr interessanten Politthriller erwartet. Und vom Thema her ist er das auch. Allerdings manngelt es in meinen Augen an der Umsetzung. Der Film schleppt sich irgendwie vor sich hin, richtig Freude kommt nicht auf. Irgendwie fehlt es an Highlights oder herausragenden Momenten. Der Film wird mehr oder weniger abgearbeitet. Und wenn das gut gemacht Ende nicht wäre, könnte man den Film vollends in die Tonne kloppen. Denn das Ende ist wirklich gut, interessant und regt zum Nachdenken und drüber diskutieren ein.

Spoiler Anfang (einfach markieren)
Denn Fabian und seine ausgearbeitete Story sind mehr oder weniger nur eine Marionette der Industrie und der Politik. Denn alle Informationen die ihm zugespielt wurden, wurden ihm aus einem bestimmten Grund zugespielt. Und am Ende hat Fabian nichts mehr: kein Auto, keine Voluntärin mit der er schon ein wenig gepimpert hatte und sich etwas mehr andeutete, kein Geld und Schulden en masse. Alles ist im Arsch! 
Spoiler Ende

Fazit:
Inhaltlich ist das Ganze schon interessant, aber halt sehr schlecht umgesetzt und somit muss ich sagen, dass der Kinobesuch nicht wirklich lohnend war. Schade, der Trailer versprach soviel gutes. Von daher halte ich mich diesmal recht kurz, hofffe auf einen künftigen besseren Kinoabend und verabschiede mich ...



... bis zum nächsten Blog
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Cineman




Quelle: 


#65

Also, um es vorweg zu nehmen. Klassische Horrorfilme funktionieren bei mir gut, sehr gut sogar.. Selbst "uralte" Filme wie "Der Exorzist", "The Fog" oder "Die Vögel" funktionieren BEI MIR einfach wunderbar. Ich mag die Einfachheit, mit der diese Filme arbeiten. Und "The Babadook" versprach das alles nur in seinem Trailer und somit ging ich mal wieder in einen Horror-/ Gruselfilm. 



Inhalt:
Amelia hat einen Sohn Samuel, der ein wenig sonderbar ist, da er immer sofort sagt was er denkt und große Angst vor Monstern hat. Und einwas belastet die beiden: Am Tag der Geburt von Samuel stirbt der Vater, da er seine Frau in die Klinik bringt, da sie Wehen hat. Amelia hat dieses traumatische Erlebnis noch nicht verwunden, leidet darunter und natürlich leidet darunter auch die Beziehung zu ihrem Sohn. 
Amelia liest ihrem Sohn jeden Abend vor und dieser findet das Buch "Mister Babadook". Sehr gruslig gemacht und das Buch kündigt an, dass man ihn nie mehr los wird, wenn man ihn herein lässt. Und das passiert dann auch. Und Mutti ändert sich ein wenig. Was nicht gut ist, für den Hund und den Sohn. 

Amelia und Samuel auf der Suche nach Monstern

theguardian.com

schauspielerische Leistung:
Die schauspielerische Leistung prägt den Film ungemein. Die für mich unbekannte Essie Davis, die Amelia spielt, liefert eine unglaublich strake Vorstellung ab. Die innere Zerissenheit zu ihrem Sohn bringt sie unglaublich gut rüber. Vor allem in der "Würgeaktion" schafft sie es, in einem Gesicht Freud und Leid zu zeigen. Einfach nur toll und Megagänsehauterzeugend. 
Noah Wiseman spielt Samuel und der macht das auch richtig gut. Seine ganze offene Art und seine Ehrlichkeit, die bei Kindern oft mit Frechheit bezeichnet wird, wirkt einfach nur authentisch. Und auch wenn er mir die ersten 20 Minuten ein wenig auf die Nerven ging, was aber nur an seiner Charakterzeichnung liegt, entwickelt er sich doch sehr gut. Ich war und bin hocherfreut. 

filmische Umsetzung:
Wie schon angedeutet, der Film kommt mit unheimlich wenig Effekten aus, kein Wunder, bei "nur" 2,5 Millionen Euro Produktionskosten, die teilweise per Crowdfunding aquiriert worden sind. Von den beiden Szenen, in denen es mal Blut zu sehen gibt, war eine auch noch sehr unpassend bzw. wirkte deplatziert. 
Wer oder was der "Babadook" ist, wird nicht wirklich gezeigt oder erklärt. Die einfachste Erkklärung ist wahrscheinlich, dass es sich um den schwarzen Mann handelt. Insgesamt sieht man diese Erscheinung auch nur zwei oder drei Mal. Was auch gut ist. 
Der Film nimmt sich sehr viel Zeit um die beiden Hauptprotagonisten einzuführen und aufzubauen und das ist einfach mal richtig. Die ganze Zeit schwant einen etwas unheimliches, der Spannungsaufbau ist richtig gut gemacht. 
Es gab ein paar Szenen im Film, in denen mir ein Schauer über den Rücken lief z. B. bei der Würgeszene im Keller oder der Szene, als Amelie ihrem Sohn Eis bringt. Einfach nur toll und es passiert nicht oft, dass ein Film so in mich reinkraucht. #
Die Idee mit dem Buch fand ich klasse, auch wenn das sicherlich keine Revolution darstellt, war diese Idee doch richtig gut. Vor allem mit den lustigen in dem Buch Spielerein (Rausziehen von Figuren u.ä.). Auch das sich das Buch ein wenig verändert, ist ganz gut gemacht. 


earlgreycats.blogspot.com

Einzig das Ende fand ich, naja, unerwartet und gewöhnungsbedürftig. Vielleicht kann man da ja noch was reininterpretieren, was ich aber nicht sehe oder es gibt noch ein alternatives Ende für die Blu Ray. 

Fazit:
Supergruseliger Film, der mich echt gefesselt hat, mir Schauer über die Rücken gejagt hat und einfach nur als gelungen betrachtet werden darf und muss. 

Und von daher hoffe ich sehr, dass der Verleiher "Capelight" kein Sequel, Prequel, einen zweiten Teil, ein Spin Off oder irgendwas in der Art und Weise plant. Dieses Meisterwerk darf einfach mal so stehen bleiben und benötigt in meinen Augen keine Fortsetzung. Da der Film bisher aber noch keine fünf Millionen eingespielt hat (Stand Anfang Juni 2015) kann man davon ausgehen, dass der Film so stehen bleiben wird. 


So, ich bin raus, bis zum nächsten Blog
man liest sich
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