Filmbewertungen von Skyfall

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Das Mediabook ist hochwertig gestaltet und beinhaltet ein schön bebildertes Booklet mit interessanten, textuellen Hintergrundinformationen zu diesem starken Filmklassiker von Tim Burton.

Die Blu-Ray von Paramount ist im Vergleich zur bisherigen Version von Capelight leider zumeist ein Rückschritt:
- Das Menü ist sehr simpel gehalten ohne jede Animation
- Das Bild zeigt in manchen Szenen eine deutlich stärkere Körnung bzw. dadurch teils flackernde Flächen. Das wurde bei Capelight offensichtlich gekonnt reduziert ohne glattgebügelt oder gar Korn-los zu wirken.
- Der dt. Ton liegt nur noch DD5.1-komprimiert vor und kann trotz der dabei maximal möglichen 640kbps im Vergleich zur DTS-HR-Spur mit 2Mbps der Capelight-Version hörbar nicht mithalten, klingt weniger prägnant und räumlich. (Die Capelight-Spur ist etwa 1-2db leiser abgemischt, was allerdings durch einen Dreh am Lautstärkeregler schnell kompensiert ist).
- Die englische Originalspur kann in verlustfreiem DTS-HD-MA5.1 immerhin wiederum einen Vorsprung zur HR-Spur von Capelight herausarbeiten und klingt nochmals klarer, präsenter und kräftiger.
- Bei den Extras wurde auch der Rotstift angesetzt und es sind nicht alle bisherigen Boni enthalten.

Fazit: Bild und dt. Ton haben im Vergleich zur bisherigen Capelight-Version leider Federn lassen müssen. Dagegen entschädigt die etwas bessere englische Tonspur sowie das schön und informativ gestaltete Mediabook. Insofern leider eine unrunde VÖ. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 05.07.21 um 22:13
/image/movie/skyfire-2019-neu_klein.jpg
Auf einer Vulkaninsel soll ein Abenteuer-Resort eröffnet werden. Kaum ist eine Gruppe Finanziers per futuristischem Monorail auf die Aussichtsplatform am Gipfel gekarrt worden, bricht der Vulkan auch schon aus.
Die junge Vulkanologin "Meng" und ihr Vater "Wentao" befinden sich ebenso zur Überwachung auf dem Kraterrand. Gemeinsam organisieren Sie eine hektische Flucht sowie eine Rettungsaktion für das von einem Lavastrom bedrohte Dorf am Fuße des Berges...

"Skyfire" kann vor allem mit teils spektakulären Bildern vom Vulkanausbruch beeindrucken. Die sind zwar jederzeit als künstlich erkennbar aber optisch dennoch sehr ansehnlich geraten.
Die Story ist dagegen voller Logiklücken und dient mehr oder weniger nur der Aneinanderreihung an Show-Effekten. Die klassichen Last-Minute-Rettungsaktionen, die letztlich immer glimpflich verlaufen, generieren kaum echte Spannung.
Allzu hohen Realismus sollte man sowieso nicht erwarten, denn wie schon bei "Aquaman" fließen hier u.a. große Lavaströme unter Wasser, was optisch hübsch aber physikalisch völlig unsinnig ist.
Auch die Protagonisten fallen alle recht holzschnittartig aus. Der aufgesetzt wirkende Vater-Tochter-Konflikt sowie ein frisch verliebtes, hübsches Päärchen sind altbackene Zutaten.
5/10 Punkte

Das Bild der Blu-Ray ist schön knackig-scharf, kontrastreich und farblich stimmig. Da gibt es nichts zu mäkeln. Der Ton rummst ebenfalls ganz ordentlich, könnte hier und da aber noch ein bisschen räumlicher/komplexer ausfallen.
Beide verdienen sich 9/10 Punkte.

Insgesamt ist Skyfire somit ein hauptsächlich effektreicher, optisch und akustisch überzeugender aber ansonsten eher dünner Katastrophenfilm geworden. Für eine einmalige Sichtung ist das aber sicherlich unterhaltsam genug. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 04.07.21 um 00:35
/image/movie/soul-2020--neu_klein.jpg
"Soul" hat im englischen zwei Bedeutungen: "Seele" und die namensgleiche Musikart - eine Unterart des Jazz. Beides wird in diesem Film thematisiert und geschickt verknüpft. Das ist wohl auch der Grund, warum der Titel glücklicher Weise nicht ins Deutsche fremdübersetzt wurde.

"Joe Gardner" ist mit Leib und Seele begeisterter Jazzpianist, fristet aber ein enttäuschtes Leben als Musiklehrer. Just als er endlich einen Live-Auftritt in einem berühmten Club ergattern kann, verunfallt er kurz darauf tödlich.
Joe bzw. seine Seele findet sich unvermittelt auf dem Weg ins Jenseits wieder - doch das passt ihm jetzt gar nicht. Mit allen Mitteln versucht Joe aus dem Reich der Seelen wieder zurück in seinen Körper auf der Erde zu gelangen. Doch das ist in der Seelen-Welt nicht vorgesehen: nur junge, frisch inspirierte Seelen haben die Erlaubnis sich auf der Erde in einem Körper einzunisten.
Joe gibt sich daher als Mentor für die noch nicht vollständig entwickelte Seele Nr. 22 aus - ein besonders hartnäckiger und eigensinniger Fall. Per unverhoffter Hilfe finden sich beide aber schließlich auf der Erde wieder - allerdings in vertauschten Körpern. Und so muss nicht nur Seele 22 ihre Bestimmung finden, sondern auch Joe lernt sich aus der Außenperspektive ganz neu kennen...

Die Handlung von "Soul" zu beschreiben ist nicht ganz einfach; ähnlich wie beim verwandten "Alles steht Kopf" ist das Szenario sehr phantasievoll und komplex geraten. Allerdings wird die Geschichte um das Seelen-Leben ebenso locker-leicht und eingängig erzählt, dass vieles sofort einleuchtet. Für die ganz Kleinen mag das evtl. nicht gelten, aber gerade als Erwachsener kommt man hier wieder voll auf seine Kosten.

Insgesamt ist Pixar mal wieder ein wunderbar warmherziger, durchaus spannender und gleichzeitig auch informativer Film gelungen, der ein eher abstraktes, teils philosophisches Themenfeld frisch und bestaunenswert veranschaulicht. Top!

Die Umsetzung auf Blu-Ray ist Disney bestens gelungen: nicht nur das Bild ist wieder referenzwürdig scharf, kontrastreich und farbenfroh geraten - und hat sich damit volle 10/10 Punkte verdient.
Auch der schöne Soundtrack, die Jazzmusik, Effekte und Stimmen kommen glasklar und wo notwendig auch schön dynamisch zur Geltung. Und das obwohl es sich Disney-typisch wieder "nur" um eine DDplus-Tonspur handelt. Doch dieses mal ist die Abmischung wirklich gelungen: 9/10.

Fazit: Wer Pixar-Filme mag, sich insbesondere für "Alles steht Kopf" schon begeistern konnte, für den ist "Soul" fast schon Pflicht. Ein wirklich wunderschön gestalteter Animationsfilm mit viel Witz, Abenteuer, Drama, Phantasie und Philosophie. Der Film hat wahrlich eine Seele.
Die technische Umsetzung könnte kaum besser sein. Bleibt als einziger Kritikpunkt eine fehlende 3D-Umsetzung. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 03.07.21 um 21:28
/image/movie/7500-2019-neu_klein.jpg
7500 ist der Code für eine Flugzeugentführung, die im gleichnamigen Film erstaunlich realistisch dargestellt wird. Der Film beginnt mit einer Einleitung, wie der Flug 619 von Berlin nach Paris mit den üblichen Verzögerungen zunächst ganz normal verläuft. Dann geht es völlig überraschend plötzlich Schlag auf Schlag und durch zahlreiche Wendungen und psychische Extremsituationen wird der Zuschauer bis zum Schluss in Atem gehalten.
Im Vergleich zu Nonsens-Filmen wie "Non Stop" oder auch "Flight Plan" wirkt das Szenario durchaus realistisch und damit umso nervenaufreibender. Hinzu kommt eine klaustrophobische Atmosphäre da der Film fast nur im beengten Cockpit eines kleinen A319-Airbus stattfindet.

Kameraführung und Schnitt sind in dem Film ebenso hervorragend wie die schauspielerische Leistung von Joseph Gordon-Levitt als Pilot - meine Hochachtung. Die Geräuschkulisse wirkt ebenfalls sehr gekonnt authentisch und das ständige, zermürbende Gepoltere gegen die Cockpittür hält den Adrenalinpegel gekonnt hoch.
Für die wirklich gekonnte Story und Umsetzung gibt es von mir 9/10 Punkte.

Technisch bietet die Disc ein grundsolides Bild, welches aufgrund der vielen dunkleren Szenen bei Nacht nicht immer ganz scharf ausfällt. Dennoch sind hier gute 8/10 Punkte zu attestieren.
Die Geräuschkulisse klingt wie bereits erwähnt sehr authentisch und räumlich, die Effekte dringen klar und direktional präzise ans Ohr des Zuschauers. 9/10 Punkte.

Fazit: 7500 ist ein äußerst gelungener, nervenaufreibender Film über ein fiktives Flugzeugattentat, das durchaus realistisch erscheint. Da hier keine Superaction-Helden mit an Bord sind nimmt das Drama dann auch unvermeintlich seinen teils unerträglichen Lauf. Hier wird inszenatorisch aber auch schauspielerisch großes Kino geboten.
Technisch gibt es nur wenig auszusetzen, somit kann ich 7500 eine klare Empfehlung aussprechen. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 29.06.21 um 22:00
/image/movie/der-leuchtturm-2019--neu_klein.jpg
Keine Frage: "Der Leuchtturm" bietet ein sehr spezielles, teils verstörendes Drama über zwei sehr unterschiedliche Charaktere in Isolation auf einer einsamen, kleinen Insel. Leuchtturmwärter "Thomas Wake" (W. Dafoe) schikaniert seinen Azubi "Ephraim Winslow" (R. Pattinson) teils wie einen Sklaven. Er verwehrt Winslow auch den Zutritt zur geheimnisvollen, obersten Etage mit der Lampe.
Wie sich herausstellt ist Winslow aber nicht nur abhängig von Wake, sondern auch umgekehrt. Beide bilden letztlich eine Notgemeinschaft. Erst recht als ein schwerer Sturm aufzieht und das erwartete Versorgungsschiff ausbleibt, spitzt sich die Lage und Verzweiflung von Winslow immer mehr zu...

Schauspielerisch spielt der Film auf sehr hohem Niveau, insbesondere W. Dafoe spielt den verhärmt-alten Seemann mit einer erstaunlichen Intensivität und Glaubwürdigkeit. Aber auch R. Pattinson ist kaum wieder zu erkennen und kann für seinen Part durchaus mithalten.
Die Bildsprache kann künstlerisch immer wieder mit starken Perspektiven, Schattenspielen und Einstellungen auftrumpfen. Das besondere, fast quadratische Bildformat erzeugt eine wohl bewusst gewählte, eingeschränkte Sichtweise auf das Geschehen.

Allein, die Handlung hat mich nicht wirklich abgeholt: das Verhalten der beiden Protagonisten bleibt bis zum Schluss rätselhaft und befremdlich. Letztlich erzählt der Film hauptsächlich von einem sich ständig steigernden Wahnsinn, was über die knapp 2 Stunden doch etwas zäh wird. Das können auch die vielen Metaphern und mystischen Anspielungen (z.B. auf Ikarus/Prometheus) nicht aufwiegen.

Technisch muss man sich an das quadratische Bildformat doch erst mal gewöhnen. Das Schwarzweißbild ist prinzipiell kontrastreich und scharf umgesetzt. Unschärfen sowie Über- oder Unterbelichtungen werden teils bewusst als Stilmittel eingesetzt - so zumindest mein Eindruck.

Obwohl "nur" in DTS klingt die deutsche Tonspur sehr klar und wo nötig kraftvoll. Das ständig quälende Maschinengeräusch, Wind, Regen und andere natürliche Geräusche kommen sehr direktional und realistisch zur Geltung. Die Dialoge sind jederzeit gut verständlich.

Fazit: Zur einmaligen Sichtung ist das "Leuchtturm"-Drama sicherlich mal eine interessante und eindringliche Erfahrung. Ob man sich so einen Film auch öfters ansehen möchte, steht auf einem anderen Blatt. Technisch ist die Umsetzung gelungen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 29.06.21 um 22:00
/image/movie/jojo-rabbit-2019-neu_klein.jpg
Der 10-jährige "Joseph Betzler", Spitzname "Jojo", ist begeistert von den Nazis und seinem Idol Adolf, der ihm immer wieder als imaginäre Figur erscheint. Der Junge lebt bei seine Mutter, sein Vater ist angeblich an der Front stationiert, seine ältere Schwester bereits ums Leben gekommen.
Erste Zweifel kommen Jojo, als er in einem Trainingslager der Hitlerjugend als Mutprobe ein Kaninchen töten soll. Das bringt er nicht über's Herz und wird fortan als "Jojo Hasenfuß" gehänselt.
Als Jojo entdeckt, dass seine Mutter zuhause das jüdische Mädchen "Elsa" versteckt, gerät sein Weltbild erst recht durcheinander: denn Elsa entspricht so gar nicht den gelernten Vorurteilen über Juden. Und warum macht seine Mutter so was ? Also plant Jojo das unbekannte Wesen erst einmal zu studieren und seine Erkenntnisse in einem Buch "Juhuu Jude" nieder zu schreiben. Doch dann kommt eines Tages die Gestapo zu Besuch und die Dinge nehmen einen dramatischen Verlauf...

Eine Satire über den zweiten Weltkrieg und Adolf Hitler von einem neuseeländischen Regisseur, der sich nach eigenem Bekunden nicht allzu tief mit den historischen Fakten beschäftig hat - kann das gut gehen ?

Ja, kann es. Denn "Taikia Waititi" schafft es einerseits Adolf und seine Nazi-Schergen als Karikaturen ihrer selbst darzustellen, gleichzeitig aber den Nationalsozialismus als das zu entlarven, was er ist: eine wahrlich aberwitzig-menschenverachtende Ideologie, die zu äußerst platten Vorurteilen und Verleumdungen gegriffen hat um Juden und allen "Nicht-Arisch-Reinen" ihre Würde und Mensch-Sein zu nehmen. Der Film zeigt gekonnt wie unglaublich dumm und krude diese Theorien einerseits waren und trotzdem auf fruchtbaren Boden gefallen sind - zumindest wenn sie unbedarften Kindern gelehrt wurden.

Natürlich kann man dem Film vorwerfen die historischen Vorkommnisse zu verharmlosen und Themen wie Konzentrationslager und die Massenvernichtungen nur anzudeuten. Allerdings beschränkt sich der Film keineswegs auf reine Satire.
Nach einem im wesentlichen sarkastisch-überzogenen Anfang kommen später auch durchaus nachdenkliche, berührende und dramatisch-traurige Momente hinzu, die wiederum gekonnt in Balance gehalten werden.

Zum Mit-Lachen einerseits und Kloß-im-Hals-bekommen andererseits tragen auch die großartigen, schauspielerischen Leistungen bei:
Neben namenhaften Darsteller(inne)n wie "Scarlett Johansson" als Mutter, "Sam Rockwell" als desillusioniert-sarkastischer Hauptmann Klenzendorf und natürlich "T. Waititi" als überzogene Hitler-Figur überzeugen allen voran der junge "R.G. Davis" in der Hauptrolle sowie "T. McKenzie" als mutig-beherzte Teenagerin.
Insgesamt: 9/10 Punkte

Technisch kann vor allem das knackig-scharfe und ruhige Bild der Blu-Ray absolut überzeugen, das zumeist mit sehr guten Kontrasten und kräftigen Farben ausgestattet ist; letztere wirken manchmal schon fast zu knallig was aber hervorragend zum Stil des Films passt. 9/10 Punkte.

Die dt. DTS-Tonspur fällt Fox-typisch wieder sehr hochwertig präzise und auch kraftvoll aus. Ganz kann sie es aber nicht mit der originalen, verlustfreien Komprimierung aufnehmen, die gerade in Schlachtenszenen eben noch ein Quäntchen mehr Druck und Direktionalität bietet. Ebenfalls 9/10 Punkte.

Die Extras fallen mit entfallenen Szenen, einem kurzen Gag-Reel und einem 30-minütigen Making-Of durchschnittlich aus.

Fazit: Man kann diesen Film sicherlich ambivalent beurteilen. Nach meinem Empfinden ist T. Waititi hier eine unerwartet gute Satire gelungen, der es dennoch nicht an Tiefgang fehlt. Wer Filme wie "Das Leben ist schön" schätzt, sollte auf alle Fälle mal einen Blick riskieren. Technisch fällt die Umsetzung äußerst hochwertig aus. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 22.06.21 um 23:44
/image/movie/jumper-3d-blu-ray-3d-blu-ray-it_klein.jpg
Mit 15 Jahren entdeckt der junge "David Rice", dass er die Fähigkeit besitzt sich an beliebige Orte zu teleportieren. Von seiner Mutter bereits mit 5 Jahren verlassen und seinem Vater enttäuscht setzt David sich nach New York ab und lebt dort in Saus und Braus: an Geld zu kommen ist mit seiner Fähigkeit kein Problem und als "Jumper" kommt er weltweit sofort an jeden gewünschten Ort.
Doch eines Tages wird Rice von "Roland" aufgespürt, dem Paladin einer Geheimorganisation, die Jagd auf die "Jumper" macht wegen deren unnatürlich-frevelhaften Fähigkeiten. Auf der Flucht begegnet David einem weiteren Jumper "Mark". Zusammen versuchen sie Roland zu bekämpfen bringen damit aber Davids alte Jugendliebe "Millie" mit in Gefahr...

"Jumper" ist ein temporeicher Action-Film, der das Teleportieren in mannigfaltiger Art und Weise zelebriert und letztlich im Wesentlichen ein Katz- und Mausspiel zwischen David und dem Paladin Roland darstellt. Leider werden viele Facetten zur Herkunft der Jumper-Fähigkeit, den Paladinen oder seiner familiären Situation nur angerissen. Daher wirkt der Film recht oberflächlich und hätte mehr Tiefgang bieten können. Trotzdem wird gute Unterhaltung mit teils spektakulären Kamerafahrten und berühmten Lokationen rund um die Welt geboten.

Das Bild von Jumper ist generell sauber, farbkräftig und auch kontrastreich. Die Schärfe ist gut aber nicht immer auf höchstem Niveau, hinzu kommt Filmkorn das sich hier und da auch mal stärker bemerkbar macht. Insgesamt eine sehr ordentliches 8/10 Punkte-Bild.

Die 3D-Konvertierung kann ebenfalls als "solide" bezeichnet werden: die Plastizität ist die meiste Zeit recht gut, Gesichter wirken realistischer und die Sprünge finden nunmehr tatsächlich dreidimensional statt.
Bei einigen kreisenden Kamerafahrten kommt die Konvertierung allerdings an ihre Grenzen und weist dann leichte Verzerrungen auf. Insgesamt profitiert der Film auch nur vereinzelt stärker vom 3D-Bild während es umgekehrt ein paar hektischere Szenen gibt, für die 3D sogar eher abträglich ist.
Hier vergebe ich noch aufgerundete 7/10 Punkte.

Da es die 3D-Version nur als Import ohne dt. Tonspur gibt wird hier die englische DTS-HD-MA5.1-Tonspur bewertet, die ihre Sache im Großen und Ganzen recht gut macht. Zwar fehlt es an wirklich spektakulären Effekten, Räumlichkeit und Prägnanz liegen aber auf einem erwartbar hohem Niveau. 8/10 Punkte.

Neben dem Bonusmaterial gibt es für die 3D-Version noch einen schicken Pappschuber mit 3D-Lentikular-Cover. Dafür gibt es ein extra Pünktchen: 3+1/5

Fazit: "Jumper" ist letztlich ein einfach gestricktes Actionspektakel geworden, das vor allem durch seine Schauwerte und weniger durch eine ausgeklügelte Handlung besticht. Aus dem Stoff hätte man sicherlich mehr machen können, für einen unterhaltsamen Abend reicht es aber.
Bild und Ton liegen auf gutem HD-Niveau. Die 3D-Konvertierung ist zwar ebenfalls solide, allerdings nachträglich hinzugefügt und bei der Produktion wohl nicht besonders berücksichtigt worden. Der Mehrwert hält sich insofern in Grenzen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 22.06.21 um 23:44
/image/movie/jumper-2008-neu_klein.jpg
Mit 15 Jahren entdeckt der junge "David Rice", dass er die Fähigkeit besitzt sich an beliebige Orte zu teleportieren. Von seiner Mutter bereits mit 5 Jahren verlassen und seinem Vater enttäuscht setzt David sich nach New York ab und lebt dort in Saus und Braus: an Geld zu kommen ist mit seiner Fähigkeit kein Problem und als "Jumper" kommt er weltweit sofort an jeden gewünschten Ort.
Doch eines Tages wird Rice von "Roland" aufgespürt, dem Paladin einer Geheimorganisation, die Jagd auf die "Jumper" macht wegen deren unnatürlich-frevelhaften Fähigkeiten. Auf der Flucht begegnet David einem weiteren Jumper "Mark". Zusammen versuchen sie Roland zu bekämpfen bringen damit aber Davids alte Jugendliebe "Millie" mit in Gefahr...

"Jumper" ist ein temporeicher Action-Film, der das Teleportieren in mannigfaltiger Art und Weise zelebriert und letztlich im Wesentlichen ein Katz- und Mausspiel zwischen David und dem Paladin Roland darstellt. Leider werden viele Facetten zur Herkunft der Jumper-Fähigkeit, den Paladinen oder seiner familiären Situation nur angerissen. Daher wirkt der Film recht oberflächlich und hätte mehr Tiefgang bieten können. Trotzdem wird gute Unterhaltung mit teils spektakulären Kamerafahrten und berühmten Lokationen rund um die Welt geboten.

Das Bild von Jumper ist generell sauber, farbkräftig und auch kontrastreich. Die Schärfe ist gut aber nicht immer auf höchstem Niveau, hinzu kommt Filmkorn das sich hier und da auch mal stärker bemerkbar macht. Insgesamt eine sehr ordentliches 8/10 Punkte-Bild.

Die DTS-HD-MA5.1-Tonspur macht ihre Sache im Großen und Ganzen recht gut. Zwar fehlt es an wirklich spektakulären Effekten, Räumlichkeit und Prägnanz liegen aber auf einem erwartbar hohem Niveau. 8/10 Punkte.

Fazit: "Jumper" ist letztlich ein einfach gestricktes Actionspektakel geworden, das vor allem durch seine Schauwerte und weniger durch eine ausgeklügelte Handlung besticht. Aus dem Stoff hätte man sicherlich mehr machen können, für einen unterhaltsamen Abend reicht es aber.
Bild und Ton liegen auf gutem HD-Niveau.

P.S. Leider nur als Import-Version gibt es auch eine 3D-Version des Films ohne dt. Tonspur. Die 3D-Konvertierung ist zwar solide, allerdings nachträglich hinzugefügt und bei der Produktion wohl nicht besonders berücksichtigt worden. Der Mehrwert hält sich insofern in Grenzen. Siehe auch https://bluray-disc.de/blu-ray -filme/51269-jumper_2008_3d_bl uray_3d_bluray_it_import_ohne_ dt_ton?rating#ca 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 22.06.21 um 23:44
/image/movie/raya-und-der-letzte-drache--neu_klein.jpg
Zur Handlung: Das imaginäre Land "Kumandra" ist in mehrere Königreiche zerfallen. Diese trachten nach dem magisch-machtvollen Drachenjuwel, dessen Hüter "Raya" und ihr Vater sind. Bei einem hinterhältigen Angriff zerbricht der Stein und setzt so die vor 500 Jahren bereits gebannten, tödlichen "Druun"-Monster wieder frei, die alles Lebendige in Stein verwandeln.
Raya kann den Monstern in knapper Not entkommen, nicht aber ihr verletzter Vater.

Einige Jahre später versucht die herangewachsene Raya den vermeintlich letzten Drachen - bzw. die Drachin - "Sisu" aufzuspüren. Mit ihrer Hilfe und den im Reich verteilten Juwel-Splittern soll es gelingen die Druun erneut zu vernichten und die versteinerten Menschen zurück zu verwandeln. Eine abenteuerliche Reise durch das Land mit vielen Hindernissen, Gegnern aber auch unerwarteter Hilfe beginnt...

Inhaltlich ist der Film durchaus anspruchsvoll und komplex geworden, was eine Altersfreigabe ab 0 Jahren unsinnig erscheinen lässt. Viele dramatisch-handfest inszenierte Martial-Arts-Kämpfe und düstere Monster-Attacken sind ebenfalls wohl frühestens ab 6 Jahren geeignet - eher 8 bis 10.
Dass der Film etwas anspurchsvoller ist sieht man auch an der längeren Laufzeit von 107 Minuten, zumal Disney dieses mal auf ausgedehnte Gesangseinlagen gänzlich verzichtet. Mag sein, dass das Gefühlsleben der Charaktere dadurch nicht ganz so tief ausgelotet wird. Aber "Raya" wird somit zum wirklich soliden und rasanten Abenteuerfilm.
Disney-typisch wird ansonsten viel Witz, Action und natürlich ein Happy End geboten. Das Thema Völkerverständigung und Vertrauen ist durchaus aktuell und bietet somit auch entsprechenden Tiefgang.

Dass die Hauptcharaktere und Antagonistinnen hier allesamt weiblich sind ist eine durchaus auffällige Abwechslung (böse Zungen werden hier vermutlich gleich wieder von einer Hollywood-Verschwörung sprechen). Das an sich hat mich nicht gestört - im Gegenteil; allerdings fand ich die teils wieder sehr großäugig, Wimpern-bewehrte Darstellung unnötig - "Die Eiskönigin" lässt Grüßen. Wäre schön, wenn Disney auf diese übertriebenen Schönheits"ideale" verzichten könnte.
Außerdem hätte es dem Film m.E. gut getan, wenn z.B. der Bootsjunge "Boun" schon ein paar Jahre älter und somit gleichwertiger gewesen wäre.

Hier und da ist der Film zwar nach altbewährten Mustern gestrickt, wie dem typischen "Endkampf" der Hauptantagonistinnen. Baby "Noi" wirkt etwas zu übertrieben schlagfertig. Ansonsten gibt es aber nicht allzu viel zu bekritteln, so dass aufgerundete 9/10 Punkte wohlverdient sind.

Der Film besticht auch mit einer tollen Optik, die sehr farbenfroh, detail- und abwechslungsreich geraten ist. Wie von Disney nicht anders zu erwarten ist das messerscharfe, kontrastreiche Bild referenzwürdig auf Blu-Ray gebannt worden - hier sind volle 10/10 Punkte verdient.
Die Tonspur in DD7.1+ gehört auch zu den besseren von Disney, ist wieder schön räumlich und durchaus dynamisch und kraftvoll geraten, wenn auch nicht ganz an Lossless-Formate heranreichend. Ergibt abgerundete 9/10 Punkte.

Die Blu-Ray umfasst beinahe 90 Minuten an durchaus informativem Bonusmaterial, was deutlich über dem Durchschnitt liegt. Ein zusätzlicher Kurzfilm "Noch einmal wir" ist ebenso mit dabei.

Fazit: Mit "Raya" ist Disney erneut ein unterhaltsamer Film für die ganze Familie gelungen. Neben Witz, Action und Fantasy wird auch eine durchaus ernsthaftere, aktuelle Themtik geboten. Deutlich rasanter, abenteuerlicher und handfester als z.B. noch "Die Eiskönigin"-Filme ist er somit m.E. erst ab 8 Jahren zu empfehlen.
Technisch ist die Blu-Ray top.

Also alles bestens ? Nein, denn als großen Wermutstropfen gitbt es diesmal keine 3D-Version, die sicherlich viele Szenen bereichert hätte. Allein wie die Drachen am Ende hinter- und übereinander springen wäre dreidimensional sicherlich deutlich imposanter gewesen. Und etliche andere Szenen erscheinen wie für 3D gemacht worden zu sein. Schade. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 14.06.21 um 16:10
/image/movie/teenage-mutant-ninja-turtles-out-of-the-shadows-3d-blu-ray-3d---blu-ray-neu_klein.jpg
Im zweiten Turtles-Film ist Bösewicht "Shredder" zurück und verbündet sich mit einem extraterrestischen Alien um die Weltherrschaft zu erlangen. Mittels dreier Alien-Artefakte, die sich bereits auf der Erde befinden, soll Shredder ein Portal öffnen. Neben seinen Ninja-Kämpfern kommen ihm dabei zwei Häftlinge als Schergen zu Hilfe, die per außerirdischem Serum zu Nashorn- und Wildschwein-Wesen mutieren.
Nur das Schildkröten-Quartett ist in der Lage Shredder Einhalt zu gebieten, muss sich dafür aber "aus dem Schatten" an die Öffentlichkeit trauen. Klingt ziemlich abgedroschen ? ist es auch.
Dennoch ist der Film kurzweilig und actionreich inszeniert. Megan Fox als hübsche Reporterin bekommt mehr Screen-Time, wirkt aber eher wie ein Fremdkörper. Die Show gehört eindeutig den Turtles deren flippige Art hauptsächlich die namensgebende Zielgruppe der Teenager ansprechen dürfte.
Wie bei Michael Bay Filmen üblich wird ziemlich hirnloses aber dafür effektvolles Popcorn-Action-Kino geboten was dann dennoch für zwei unterhaltsame Stunden sorgen kann. 6/10 Punkte.

Das Bild der Blu-Ray kann als äußerst gelungen bezeichnet werden: farbenfroh, kontrastreich, scharf - was will man mehr ? 10/10 Punkte.

Das gleiche gilt auch für die 3D-Konvertierung die praktisch durchgehend hervorragend plastisch und effektvoll ausfällt. Die Tiefenstaffelung ist immer wieder beeindruckend und auch an Popout-Effekten wird nicht gespart - ein paar davon fallen sogar ziemlich kräftig aus. 3D wurde hier ganz klar von Anfang an mit eingeplant und trägt ganz wesentlich zu einem besseren und immersiveren Filmerlebnis bei. 10/10 Punkte.

Beim Ton sollte man die englische Atmos-Tonspur wählen, die sehr effektvoll dynamisch ausfällt und auch den Subwoofer immer wieder fordert. Da kann die dt. DD5.1-Tonspur nicht mithalten, obwohl sie für das Format alles andere als schlecht klingt. Mit gutem Willen gibt es so noch aufgerundete 9/10 Punkte.

Als Extras gibt es auf der beiliegenden und 2D-Blu-Ray ca. 45 Minuten an Bonusmaterial.

Fazit: Michael Bay ist dieses mal zwar nur Producer aber wie gewohnt bestechen seine Filme nicht durch eine ausgefeilte Handlung oder schauspielerische Qualitäten, sondern vor allem durch Action und Effekte. Entsprechend unterhaltsame Schauwerte bietet auch der zweite Turtles-Film jede Menge, bleibt aber sehr erwartbar und damit auch relativ unspannend. Der Humor ist eher auf ein unter 20-jähriges Publikum gemünzt, aber immerhin geht es heiter- und abwechslungsreich zu.
Für 3D-Fans ist der Film eine Augenweide und fährt jede Menge beeindruckende Perspektiven und plastische (Popout-)Effekte auf. Die technische Seite fällt bis auf die nicht optimale dt. Tonspur top aus. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 26.05.21 um 19:55
/image/movie/sonic-the-hedgehog---de_klein.jpg
Der außerirdische, blaue "Sonic" hat Superkräfte die ihn u.a. extrem schnell machen. Bereits in früher Kindheit muss der kleine "Igel" mit Hilfe magischer Teleportations-Ringe von seinem Heimatplaneten auf die Erde flüchten. Dort gefällt es ihm eigentlich ganz gut, nur die Einsamkeit macht ihm zu schaffen. In einem Anflug von Frust entlädt sich seine ungeheure Energie - und macht so erst die Regierung und den fiesen Tüftler "Dr. Robotnik" auf sich aufmerksam. Fortan wird er von Robotnik gejagt, bekommt aber unverhofft Unterstützung vom lokalen Sheriff "Tom". Eine wilde Verfolgunsjagd beginnt...

Die Story von "Sonic" ist wie so oft bei Computerspielverfilmungen nicht sonderlich originell ausgefallen und kann unter Schema-F abgehakt werden. Die Figuren fallen entsprechend schablonenhaft aus, sind damit aber auch für ein jüngeres Publikum geeignet. Kinder dürften sich von Jim Carrey's übertriebenem Gehabe und Grimassen-Schneiden wohl auch am ehesten angesprochen fühlen. Für alle anderen bleibt es ein harmlos-nettes aber letztlich überflüssiges Filmchen.

Technisch kann vor allem das Bild überzeugen das sehr farbenfroh, kontrastreich, ruhig und detailreich-scharf ausfällt. Nahezu perfekt und somit volle 10/10 Punkte wert.

Der Ton liegt auf deutsch leider nur in DD5.1-Qualität vor. Die Spur klingt zwar ganz ordentlich, kann mit der originalen Atmos-True-HD7.1-Spur aber im Vergleich doch deutlich nicht mithalten. Schade. Mehr als 6/10 Punkte sind da nicht drin.

Die Extras sind guter Durchschnitt.

Fazit: "Sonic" kann man sich sicherlich mal ansehen, vor allem mit jüngeren Kindern ist es ein harmlos-unterhaltsamer Familienspaß. Mehr aber auch nicht. Technisch wird ein top Bild aber leider eine im Verhältnis nur mäßig gute dt. Tonspur geboten.
Das tut dem Erfolg vermutlich keinen Abbruch und so gibt es nach dem Abspann schon eine kurze Vorschau auf den bereits vorgesehenen Nachfolgefilm. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 26.05.21 um 19:54
/image/movie/trolls-world-tour-3d-dance-party-edition-blu-ray-3d---blu-ray-neu_klein.jpg
Wegen der Corona-Pandemie konnte "Trolls - World Tour" nicht im Kino gezeigt werden. Stattdessen brachte Universal den Film erfolgreich als Premium-Streaming-Angebot heraus - familiäre Unterhaltung war vermutlich in diesen Zeiten sehr angesagt.
Jetzt endlich kann man das Animationsabenteuer auch auf Blu-Ray und vor allem wie für das Kino vorgesehen in 3D genießen.

Worum geht es im zweiten Teil ?
Die Welt der Trolls ist größer als gedacht und besteht aus sechs Königreichen. Die sind jeweils von einer Musikart geprägt: Techno, Pop, Rock, Jazz, Klassik und Country mit jeweiligen Unterarten.
Die junge Hardrock-Königin "Barb" begibt sich auf eine "Welt-Tournee" um alle Länder zu vereinen und auf ein gemeinsames Konzert einzuladen. Königin "Poppy" vermutet blauäugig nur gute Absichten dahinter. Zusammen mit ihrem Freund "Brunch" macht sie sich auf den Weg und stößt dabei auf das bereits verwüstete Land der Klassik. Denn Barb's tatsächliche Absicht ist es alle andere, in ihren Augen minderwertige Musik auszumerzen.
Anstatt ihr eigenes Reich zu schützen versucht Poppy die verbliebenen Länder zu warnen und gerät so schon bald in ein gefährliches Abenteuer ...

Der Verlauf des Films ist zwar im groben relativ vorhersehbar, wird aber durch abwechslungsreiche Nebenhandlungsstränge immer wieder aufgelockert. Wie ein roter Faden ziehen sich dagegen die eingeflochtene n Musik- und Tanzuntermalungen mit allseits bekannten Hits durch das kunterbunte Spektakel. So werden auch ältere Semester trotz der eher aufs Jungpublikum ausgerichteten Inszenierung noch gut unterhalten.
Für alle Altersklassen wird zudem eine durchaus aktuelle Botschaft vermittelt, dass Vielfalt und Andersartigkeit überhaupt erst Besonderes entstehen lassen und eine Bereicherung für alle sind.
Insgesamt kann ich hier gute 7/10 Punkte vergeben.

Das Bild ist wie bereits angedeutet oft quietschbunt. Insbesondere zum Schluss entlädt sich geradezu eine Farbexplosion, die von der Blu-Ray sehr kräftig und satt wiedergegeben wird. Auch ansonsten fällt das Bild referenzwürdig scharf, ruhig und kontrastreich aus, so dass hier die vollen 10/10 Punkte drin sind.

Die gleichen Vorzüge gelten auch für die 3D-Version, die zudem hervorragend plastisch und mit großartiger Tiefenstaffelung auftrumpfen kann. Durch die hohe Detailsschärfe wirken viele Szenen und Objekte nahezu greifbar. Kleinere Popouts sind ebenfalls mit dabei. Auch hier kann ich volle 10/10 Punkte vergeben.

Beim Ton bietet Universal mit einer deutschen und englischen Atmos-TrueHD7.1-Spur das derzeit maximal Mögliche. Die Qualität ist vorzüglich räumlich, dynamisch und klar. Auch die unteren Frequenzen kommen gut zur Geltung, werden aber vermutlich aus Rücksicht auf jüngere Zuschauer nicht vollends ausgefahren. Trotzdem gibt es von mir auch hier 10/10 Punkte.

Als Extra wird die Amaray von einem bunten Pappschuber umgeben den aber leider auch ein aufgedrucktes FSK-Logo ziert. Dafür liegt der Amaray ein Wendecover bei. Zudem sind sowohl 3D- als auch 2D-Blu-Ray mit unterschiedlichen, bunten Motiven bedruckt - vorbildlich. Das Bonusmaterial auf der 2D-Scheibe fällt erwartbar umfangreich aus, richtet sich aber vornehmlich an jüngere Generationen.

Fazit: Die trollige Welttournee bietet ein kunterbuntes, musikalisches Spektakel für Jung und junggebliebene Ältere. Der flippige Stil ist etwas gewöhnungsbedürftig aber insgesamt wird solide Unterhaltung geboten - nicht mehr und nicht weniger.
Technisch hat man es hier mit einer Referenzscheibe auf praktisch allen Ebenen zu tun. Insofern geht ein großes Lob an Universal mit der Hoffnung, dass das auch unter dem Label "Leonine" so bleibt. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 26.05.21 um 19:54
/image/movie/greenland-2020-neu_klein.jpg
"Greenland" ist eher ein Familien-Survival-Drama denn Katastrophenfilm geworden. Im Angesicht eines drohenden Meteoriteneinschlags wird der Bauleiter "John Garrity" (G. Butler) auserwählt in einem Schutzbunker in Grönland Zuflucht zu suchen. Zusammen mit seiner Frau "Allison" und seinem Sohn "Nathan" macht er sich auf den Weg. Dabei kommt es zu immer neuen Problemen und Rückschlägen, so dass sich das Unterfangen als deutlich schwieriger herausstellt als anfangs gedacht...

Joa, so ganz ausgegoren wirkt das Setting von "Greenland" nicht, dazu fehlt es dann doch ein wenig an Realismus. O.k., einige Läden werden geplündert und die Highways (und nur! die Highways ?!) sind von Autokolonnen blockiert. Aber echtes Chaos und Massenpanik will nicht wirklich aufkommen - angesichts des angekündigten Weltuntergangs schon verwunderlich. Es geht zumeist noch sehr gesittet zu und beim Militär nimmt man sich vorbildlich jeden Problemchens an. Und warum trotz der harten Vorselektion auf Grönland dann jeder Ankömmling in den Bunker darf ?. Immerhin gibt es die üblichen "Bösewichte", die sich einen Platz an der Sonne mit allen Mitteln erschleichen oder mit Gewalt verschaffen wollen, was dann doch für einige spannende Momente sorgt.

Immer wieder mal werden kleinere Meteoriteneinschläge von Vorboten des großen "Brockens" gezeigt, damit der Zuschauer nicht vergisst worum es eigentlich geht. Ansonsten hält sich der Special-Effekts-Gehalt aber sehr in Grenzen. (Der "große Knall" wird erst gar nicht gezeigt)
Immerhin: schauspielerisch zeigt G. Butler hier mal eine ordentliche Performance und wirkt nicht so schablonenhaft wie sonst. Und auch die übrige Darstellerriege macht ihre Sache recht gut und lässt den Zuschauer mitfühlen und zittern.
Insgesamt gebe ich dem Film noch unterhaltsame 5/10 Punkte.

Die Bildqualität an sich ist recht gut, die Farben wirken natürlich, die Schärfe ist ordentlich und Kontraste gehen in Ordnung, ohne allerdings Bestwerte zu erreichen. Die wenigen CGI-Effekte, die es gibt, sehen leider deutlich softer aus und spätestens der Eisblock, in den gegen Ende ein Flugzeug kracht, sieht schon peinlich unecht aus. Mehr als 7/10 ist dafür nicht drin.

Der Ton bleibt die meiste Zeit über eher unspektakulär, nur bei den Meteoriteneinschlägen geht es dann auch mal wuchtig-dynamischer zur Sache. Leider ist die Sprache viel zu leise abgemischt, so dass man gezwungen ist die Lautstärke deutlich anzuheben - und sobald die Effekte reinkrachen schnell runterzuregeln, will man es sich nicht mit den Nachbarn verscherzen. Eine so schlechte Abmischung ist ärgerlich. 5/10

Fazit: "Greenland "ist mal nicht der typische Gerard Butler Action-Film. Als Katastrophen-Drama weiß der Streifen zur einmaligen Sichtung durchaus zu unterhalten, hinterlässt aber keinen bleibenden Eindruck. Die Story bietet nichts wesentlich Neues, "2012" von Roland Emmerich war im Prinzip schon genauso gestrickt, nur noch unrealistischer aber dafür effektreicher. Immerhin sind die Charaktere nicht völlig nach Schema-F inszeniert, es menschelt durchaus und auch die schauspielerische Leistung ist ordentlich.
Technisch stört hauptsächlich die leise Abmischung der Sprache, ansonsten ist alles im grünlichen Bereich. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 24.05.21 um 01:35
/image/movie/onward---keine-halben-sachen-3d-blu-ray-3d-und-blu-ray-und-bonus-blu-ray-neu_klein.jpg
Da hat Pixar ja wirklich Pech gehabt, dass ihr neuester Streich "Onward" von der Corona-Pandemie aus den Kinos vertrieben wurde und dadurch eines der niedrigsten Einspielergebnisse erzielt hat. Das wird der Qualität des Films in keinster Weise gerecht, der andernfalls vermutlich zumindest ähnlich erfolgreich wie bisherige Pixar-Titel gelaufen wäre.

Worum geht es in dieser völlig neuartigen Geschichte ?
Der jugendliche Elf "Ian" lebt in einer von Fantasiewesen bevölkerten Welt, deren einst magischer Zauber fast vollständig durch Technik ersetzt wurde. An seinem 16. Geburtstag erhalten Ian und sein älterer Bruder "Barley" ein Vermächtnis ihres frühzeitig verstorbenen Vaters: einen Zauberstock sowie einen mit magischer Energie geladenen Edelstein. Damit soll es möglich sein den Vater für einen Tag wieder auferstehen zu lassen.
Der überlieferte Zauber gelingt tatsächlich, aber die Energie des Steins reicht nur noch aus den Unterkörper zurück zu holen. Um auch die obere Hälfte ihres Vaters zu regenerieren müssen die beiden Brüder einen weiteren Energiestein innerhalb von 24 Stunden auftreiben. Dazu begeben sie sich auf eine abenteuerliche, fantastische "Quest" ...

Zwar hört sich die Story erst einmal etwas abgedroschen an. Die Macher von Pixar haben es aber wieder einmal geschafft daraus eine tolles Abenteuer voller Magie zu kreieren, das spannend-unterhaltsam, oft lustig aber auch anrührend-bewegend geraten ist. Zudem funktioniert die Geschichte sowohl für ein jüngeres als auch älteres Publikum recht gut.
Insgesamt 9/10 Punkte.

Optisch ist der Film - mal wieder - ein wahrer Augenschmaus geworden. Pixar steht hier unangefochten an der Spitze was die ungemein realistisch anmutende Darstellung von Kunstwelten angeht. "Realistisch" und "Kunstwelt" hört sich zunächst nach einem Gegensatz an, aber Pixar schafft beides zugleich.

Diese Optik wird von der Blu-Ray technisch in absoluter Referenzqualität auf den Fernseher bzw. die Leinwand gebracht. Das 2D-Bild ist gestochen scharf, farbenfroh, kontrastreich - besser geht nicht; volle 10/10 Punkte.

Die Darstellung kommt auch der 3D-Version zugute bei der man qualitativ keinerlei Abstriche machen muss. Pixar-typisch gibt es nicht allzu viele und eher zurückhaltende Popout-Effekte, z.B. ein paar magische Effekte oder Zauberstöcke, die kurze Zeit aus dem Bild heraus ragen. Dafür bietet das stereoskopische Bild über weite Strecken mal wieder eine hervorragende Plastizität und Tiefenwirkung, so dass Lebendigkeit und Immersion erheblich höher ausfallen. So wirkt zum Beispiel eine Schlucht erst in 3D wirklich bodenlos tief, sieht ein gallertiger Würfel wirklich transparent-räumlich aus und fliegen Feen oder Drachen effektvoll auf den Zuschauer zu oder von ihm weg. Schade nur, dass es sich nicht um ein 16:9-3D-Vollbild handelt. Trotzdem sehr gute 9/10 Punkte.

Beim Ton setzt Disney gewohnt auf eine komprimierte dt. DD7.1-Tonspur. Die klingt insgesamt sehr schön räumlich, plastisch und präzise-klar. Einzig der Bassbereich fällt eher unspektakulär aus; das vermutlich mit Absicht, denn die verlustfreie Originaltonspur bietet hier kaum mehr Volumen. Alles in allem sind hier noch gute 8/10 Punkte drin.

Die Amaray-Hülle kommt in einem schönen Schuber daher und bietet neben dem Film auf 3D- und 2D-Blu-Ray noch eine dritte Bonus-Blu-Ray. Insgesamt fällt die Kategorie "Extras" damit sicherlich überdurchschnittlich aus.

Fazit: Pixar hat mit "Onward" mal wieder ein innovatives, neuartiges Filmabenteuer für die ganze Familie geschaffen, das von Anfang bis Ende gut unterhält und wie immer auch etwas Tiefgang bietet.
Optisch ist "Onward" ebenfalls erwartbar ein Leckerbissen geworden, der in der 3D-Version zudem hervorragend plastisch und lebendig zur Geltung kommt. Einzig auf stärkere Popout-Effekte muss man verzichten.
Die Tonqualität ist ebenfalls auf sehr hohem Niveau. Auf stärkere Basseffekte wurde vermutlich zugunsten auch jüngeren Publikums leider verzichtet.
Der Bonus-Bereich fällt üppig aus, so dass es sich insgesamt um eine äußerst gelungene 3D-Veröffentlichung handelt. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 20.05.21 um 21:07
/image/movie/spione-undercover-2019-neu_klein.jpg
Top-Agent "Lance Sterling" wird vom Terroristen "Killian" hinters Licht geführt und gerät dadurch selbst in den Verdacht eine Geheimwaffe gestohlen zu haben.
Auf der Flucht nimmt Sterling aus Versehen ein Serum des jungen Spezialwaffen-Erfinders "Walter Beckett" ein und mutiert dadurch zu einer Taube. Nun auf Beckett angewiesen versuchen beide gemeinsam Killian zu stellen und müssen dabei dem eigenen Geheimdienst aus dem Weg gehen...

"Spione Undercover" ist ein recht unterhaltsames, rasantes Animationsabenteuer mit vielen witzigen Einfällen, Verwirrungen, flotten Sprüchen, Gadgets und einem Hauch Drama geworden.
Natürlich strotzt dieser Agentenfilm nur so vor Anspielungen auf den Klassiker des Genres "James Bond" mit den ebenso berühmten Figuren M und Q. Es weht auch eine Prise "Mission Impossible" und "XxX" mit. Insgesamt sehr gute Unterhaltung, der vielleicht das letzte Quäntchen an Feinschliff und Charakterzeichnung fehlt, um zur Top-Klasse dazu zu gehören.

Technisch gibt es so gut wie nichts auszusetzen: das digitale Bild fällt wie erwartet hervorragend ruhig, scharf, farbenfroh und zumeist auch kontrastreich aus. Lediglich einige Außenszenen fallen etwas "überbelichtet" hell und dadurch etwas milchig aus. Insofern gibt es von mir aufgerundete 9/10 Punkte.
Die dt. Tonspur liegt zwar Fox-typisch wieder "nur" im DTS-Format vor, aber das hat es in sich: die Dynamik ist vom Feinsten, Bässe kommen hervorragend druckvoll zur Geltung und Unterschiede zur englischen DTS-HD-MA-Tonspur sind kaum auszumachen. Im Gegenteil wirkt die dt. Tonspur sogar etwas besser abgemischt. Ebenfalls aufgerundete 9/10 Punkte.

An die Extras bin ich erst nach vielem Probieren rangekommen, da auch mein Player das Menü nicht richtig ohne jegliche Texte anzeigt. Das scheint ein Mastering-Fehler zu sein, der auf verschiedenen Geräten Probleme bereitet.

Fazit: Es hätte so schön sein können: endlich wieder mal ein erfrischend neuartiger Animationsfilm, der gut unterhält und rasant-witzig in Szene gesetzt ist. Auch Bild und Ton fallen sehr gut aus.
Aber: ich hätte mir hier wirklich eine 3D-Version gewünscht; die würde sicherlich hervorragend aussehen mit vermutlich auch so einigen Popout-Effekten. Darum und weil das Menü der Blu-Ray nicht richtig funktioniert kommt eine Aufnahme in die Sammlung leider nicht in Frage. Es bleibt bei einer einmaligen Sichtung. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 20.05.21 um 21:07
/image/movie/dragonheart-hd-remastered-limited-mediabook-edition-cover-b-2-blu-ray-de_klein.jpg
"Dragonheart" ist eine dieser Filmperlen, die an der Kinokasse nicht den (verdienten) Erfolg verbuchen konnten. Aber auch nach nun 25 Jahren wird hier eine zeitlose Geschichte in klassisch unterhaltsamer und bewegender Manier erzählt.
Dabei sind es nicht die CGI-Effekte, die den Film als intendierten Nachfolger des immens erfolgreichen "Jurassic Park" ausmachen - obwohl sich die Effekte erstaunlich gut gehalten haben. Es ist die einfühlsame Inszenierung mit den passenden, hochmotivierten Darstellern, die noch immer besticht. Dazu zählt auch die für die damalige Zeit erstaunlich lebendig wirkende Darstellung des Drachen "Draco", dessen Persönlichkeit nicht zuletzt aufgrund der Stimme von "Mario Adorf" bzw. im Original "Sean Connery" erstaunlich echt wirkt.
Schießlich ist es aber auch der oft "übersehene", großartige Soundtrack, der dem Film seine Seele gibt.
Abenteuer, Drama, Witz, Mystik und auch ein bischen Action - von allem wird hier etwas geboten.

Die Bildqualität schwankt wohl aufgrund des Originalmaterials teils erheblich, ist aber insgesamt auf gutem Niveau
So gibt es neben sehr scharfen, kontrastreichen und farbkräftigen Szenen auch immer wieder deutlich softere, milchigere und auch entsättigte Einstellungen.
Gegenüber der bisherigen Blu-Ray fällt insbesondere die teilse deutlich bessere Schärfe auf - wenn eben auch nicht in jeder Einstellung. Bei der Farbgebung und Kontrastierung bleibt dagegen für so manche Szene noch Luft nach oben.

Die deutlichste Steigerung hat aber die Tonspur erfahren, die nun in Dolby Atmos bzw. Auro 3D sehr viel klarer, plastischer und voluminöser ausfällt. Ich kann hier zwar nur die jeweilige 7.1-Dolby TrueHD bzw. 7.1 DTS-HD-Master Kernspur beurteilen, aber die sind schon mal um Weiten besser. Die Auro-Tonspur ist dabei einen Ticken weniger dynamisch, klingt damit aber etwas ausgewogener und natürlicher.
Schließlich gibt es auch noch jeweils die Originalsynchro in DTS5.1-Qualität, bei der die dt. Stimme von Mario Adorf weniger genuschelt klingt. Hier ist es m.E. eine Geschmacksfrage, was einem besser gefällt - für mich passt das Nuscheln für einen Drachen sogar besser als eine klare menschliche Stimme. Aber so ist zumindest für wirklich jede Präferenz etwas dabei.

Als "Extras" gibt es den Film auf 2 Blu-Rays eben mit Dolby Atmos bzw. Auro 3D Abmischung. Beide Discs enthalten noch knapp 60 Minuten an Bonus-Material, wobei das MakingOf mit 45 Minuten hervorsticht.
Das besondere Extra besteht aber in dem toll gestalteten Mediabook: mit seinem sehr schönen Covermotiv und der feinen, lederartigen Riffelung ist es ein echter Hingucker. Und drinnen geht es mit einem hervorragend informativen und schön gestalteten, 60!-seitigen Booklet weiter. Das hebt die Messlatte auf ein neues Niveau.

Fazit: Turbine haucht dem Film "Dragonheart" mit der Überarbeitung neues Leben ein und zeigt insbesondere bei der Tonspur, was heute möglich ist. Dazu ein Top-gestaltetes Mediabook mit dickem, informativem Booklet, das u.a. die komplexe Entstehungsgeschichte des Films näher erläutert. Danach ist umso klarer, dass man hier quasi ein besonderes Stück Filmgeschichte in den Händen hält. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 5
bewertet am 20.05.21 um 01:14
/image/movie/der-wixxer-limited-mediabook-edition-blu-ray---bonus-blu-ray-neu_klein.jpg
Mit dieser Satire ist dem federführenden Trio Oliver Kalkofe, Oliver Welke und Sebastian Pastewka eine sehr schöne Homage an die "Edgar Wallace"- Filme gelungen. Dazu wurde eine großartige Schauspielertruppe zusammengetrommelt, die auf top Niveau spielt: seien es Anke Engelke und Olli Dittrich als herrlich einfältiges Touristenehepaar, Christoph Maria Herbst als Butler "Alfons Hatler", oder Thomas Fritsch als herrlich korrupter "Earl von Cockwood" auf Black&White Castle u.s.w.

Die dort spielenden Szenen sind dann auch tatsächlich in schwarz-weiß gedreht, ganz wie im Original. Auch sonst gibt es jede Menge Anspielungen auf die Edgar Wallace Filme. Das Flair, eine Mischung aus Who-Dunnit-Krimi, Thriller, Mystery und Komödie wird perfekt eingefangen - mit einer etwas stärkeren Betonung auf Komödie. Der Humor mag zwar hier und da etwas derb daher kommen. Da aber ein Gag den nächsten jagt ist trotzdem für beste Unterhaltung gesorgt.
Insgesamt ist der Film gut gealtert und kann inzwischen einen gewissen Kultstatus für sich verbuchen.

A propos gut gealtert - die Bildqualität dieser Blu-Ray ist wirklich erstaunlich gut: das Bild kommt mit besten Kontrasten auch farblich stimmig und kräftig sehr gut zur Geltung. Das Filmkorn wirkt natürlich und mindert die prinzipiell sehr hohe Schärfeleistung nur geringfügig.

Die Tonqualität spielt ebenfalls auf hohem Niveau und kommt insbesondere beim Soundtrack und einigen Effekten auch kräftiger zur Geltung. Allerdings hat der Film auch öfters ruhigere/dialoglastigere Szenen in denen erwartungsgemäß keine großartige Surround-Kulisse geboten wird.

Das sehr schön gestaltete Mediabook mit seinem dicken und informativ geschriebenen Booklet ist eigentlich schon Extra genug. Aber es gibt hier sogar noch eine zweite Bonus-Blu-Ray mit einem Haufen Zusatz-Material. Da bleiben keine Wünsche offen - klasse!

Fazit: Diese Erstveröffentlichung auf Blu-Ray ist wirklich gelungen und dem Kultstatus des Films würdig. Die Qualität ist in allem top. Zugreifen! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 5
bewertet am 19.05.21 um 00:36
/image/movie/noah-2014-3d-limited-steelbook-edition-blu-ray-3d---blu-ray---bonus-neu_klein.jpg
Die Geschichte um den biblischen Noah dürfte allgemein bekannt sein:
Im Kern will Gott eine Sintflut schicken um die verderbte Menschheit - allesamt Nachfahren des Brudermörders Kain - von der Erde zu tilgen. Nur "Noah" und seine Familie, direkte Nachfahren von Adam, werden durch Visionen von dem Plan in Kenntnis gesetzt und zum Bau einer riesigen Arche berufen. Mit Hilfe des Rettungsbootes soll die übrige Schöpfung bewahrt werden, indem je zwei Exemplare von jeder Gattung mit an Bord genommen werden.

Im gleichnamigen Film erhält Noah zur Umsetzung einen göttlichen Planzensamen, der in der landschaftlichen Ödnis ein bewaldetes Naturparadies entstehen lässt. Außerdem bekommt er Unterstützung von "Wächtern", ehemals gefallenen Engeln, die als eine Art Steinmonster ihr Dasein fristen müssen. Sie helfen nicht nur beim Bau der Arche, sondern beschützen die Familie auch vor den Übergriffen eines sich ansammelnden Heeres von Menschen.
Als die Sintflut schließlich einsetzt, kommt es zu einer Schlacht ums Überleben...

Wie man der Handlung entnehmen kann ist der Film "Noah" sehr frei nach der Bibel-Vorlage angelegt und mutet insgesamt eher nach einem Fantasy-Epos an: die steinernen Wächter-Monster und der Kampf um die Arche wirken wie aus dem Tolkien-Universum entnommen. Hinzu kommen zahlreiche Spezialeffekte, insbesondere wenn göttliche Kräfte wirken. Und als klarer Antagonist wird Noah die Figur des egozentrisch-bösartigen Anführers "Tubal-Kain" gegenübergestellt.

Um nicht komplett zu verflachen hat Regissuer D. Aronofsky aber zum Glück die Rolle Noah's durchaus ambivalent gestaltet und ein paar vielschichtige Themen in die Handlung mit eingeflochten:
Ist Noah wirklich berechtigt die gesamte Menschheit von der Erde zu tilgen, oder handelt es sich hier doch nur um die Wahnvorstellung eines Besessenen ? Sind alle Nachfahren Kain's schlechte Menschen ? Und darf Noah selbst vor der Vernichtung der eigenen Familie nicht zurückschrecken ?

R. Crowe spielt die Rolle des einerseits überzeugten, andererseits mit sich und der Aufgabe hadernden Noahs recht glaubwürdig. Die anderen Charaktere wirken dagegen etwas blass und holzschnittartiger.

Insgesa mt ist mir der Film leider zu sehr als Blockbuster-Film inszeniert worden, so dass die interessanten Facetten oft etwas zu kurz kommen und sich im Gegenzug die ein oder andere Länge ergibt. Daher nur abgerundete 7/10 Punkte.

Optisch kommt "Noah" recht opulent daher was u.a. auch den teils spektakulären Landschaftsaufnahmen auf Island zu verdanken ist. Auf Blu-Ray wird diese Optik durch ein schön scharfes, natürlich-ruhiges und kontrastreiches Bild hervorragend wiedergegeben. 9/10 Punkte.

Die prinzipiell hohe Bildqualität und das 16:9-Format kommen auch der 3D-Version zugute, die darüber hinaus über weite Strecken eine tolle Plastizität und teils starke Tiefenwirkungen bietet.
- Insbesondere die "Wächter" wirken deutlich plastischer als in 2D. Sie sind in ihren bizarren Ausformungen überhaupt erst in 3D klar erkennbar.
- Die Vision einer auf den Zuschauer zu kriechenden Schlange springt dem Betrachter fast ins Gesicht.
- Auf die Arche hinzu schlängelndes Getier, kreisende Vögelschwärme, verschiedene Kamerafahrten durch und auf die Arche zu - das alles wirkt in 3D deutlich intensiver und effektvoll "echter" als in 2D.
Es gibt nur ein paar wenige Szenen, bei denen die nachträgliche Konvertierung an ihre Grenzen kommt und nicht ganz stimmig wirkt. Daher gibt es hier insgesamt ebenfalls sehr gute 9/10 Punkte.

Die dt. Tonspur liegt leider nur in DD5.1 vor, macht ihre Sache für das Format aber sehr gut. Sie klingt überraschend kräftig und dynamisch, nur sind Dialoge teils einen Ticken zu leise geraten. Mit der orignal DTS-HD-MA7.1-Spur kann sie dann wie üblich nicht mehr mithalten, so dass es letztlich "nur" für gute 8/10 Punkte reicht.

An Extras bringt das schön gestaltete, hochwertige Steelbook neben sich selbst auch noch die 2D-Blu-Ray mit sich, die bereits 1 Stunde an Bonusmaterial enthält. Zusätzlich liegt noch eine dritte Bonus-Disc mit weiteren 48 Minuten an Hintergrundinformationen bei. Da kann man wahrlich nicht meckern.

Fazit: Mit "Noah" hat sich D. Aronofsky an ein Blockbuster-Format gewagt und musste(?) deswegen wohl einige Kompromisse eingehen. Zumindest teilweise als Fantasy-Spektakel angelegt ist der Film so zwar auch für ein breiteres Publikum geeignet. Allerdings kommen die für den Regisseur typischen Zwischentöne und Anspielungen dadurch teils etwas zu kurz.
Visuell kann das Ergebnis dagegen voll überzeugen. Die 3D-Konvertierung ist fast durchgängig sehr hochwertig, plastisch und effektreich. Sie bietet somit wieder das deutlich immersivere Erlebnis. Die Tonspur klingt für das komprimierte DD-Format erstaunlich gut.
Insgesamt kann ich diese VÖ somit nicht zu 100% aber insbesondere in 3D zumindest zu 80% empfehlen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 5
bewertet am 09.05.21 um 21:07
/image/movie/noah-2014-3d-blu-ray-3d---blu-ray-neu_klein.jpg
Die Geschichte um den biblischen Noah dürfte allgemein bekannt sein:
Im Kern will Gott eine Sintflut schicken um die verderbte Menschheit - allesamt Nachfahren des Brudermörders Kain - von der Erde zu tilgen. Nur "Noah" und seine Familie, direkte Nachfahren von Adam, werden durch Visionen von dem Plan in Kenntnis gesetzt und zum Bau einer riesigen Arche berufen. Mit Hilfe des Rettungsbootes soll die übrige Schöpfung bewahrt werden, indem je zwei Exemplare von jeder Gattung mit an Bord genommen werden.

Im gleichnamigen Film erhält Noah zur Umsetzung einen göttlichen Planzensamen, der in der landschaftlichen Ödnis ein bewaldetes Naturparadies entstehen lässt. Außerdem bekommt er Unterstützung von "Wächtern", ehemals gefallenen Engeln, die als eine Art Steinmonster ihr Dasein fristen müssen. Sie helfen nicht nur beim Bau der Arche, sondern beschützen die Familie auch vor den Übergriffen eines sich ansammelnden Heeres von Menschen.
Als die Sintflut schließlich einsetzt, kommt es zu einer Schlacht ums Überleben...

Wie man der Handlung entnehmen kann ist der Film "Noah" sehr frei nach der Bibel-Vorlage angelegt und mutet insgesamt eher nach einem Fantasy-Epos an: die steinernen Wächter-Monster und der Kampf um die Arche wirken wie aus dem Tolkien-Universum entnommen. Hinzu kommen zahlreiche Spezialeffekte, insbesondere wenn göttliche Kräfte wirken. Und als klarer Antagonist wird Noah die Figur des egozentrisch-bösartigen Anführers "Tubal-Kain" gegenübergestellt.

Um nicht komplett zu verflachen hat Regissuer D. Aronofsky aber zum Glück die Rolle Noah's durchaus ambivalent gestaltet und ein paar vielschichtige Themen in die Handlung mit eingeflochten:
Ist Noah wirklich berechtigt die gesamte Menschheit von der Erde zu tilgen, oder handelt es sich hier doch nur um die Wahnvorstellung eines Besessenen ? Sind alle Nachfahren Kain's schlechte Menschen ? Und darf Noah selbst vor der Vernichtung der eigenen Familie nicht zurückschrecken ?

R. Crowe spielt die Rolle des einerseits überzeugten, andererseits mit sich und der Aufgabe hadernden Noahs recht glaubwürdig. Die anderen Charaktere wirken dagegen etwas blass und holzschnittartiger.

Insgesa mt ist mir der Film leider zu sehr als Blockbuster-Film inszeniert worden, so dass die interessanten Facetten oft etwas zu kurz kommen und sich im Gegenzug die ein oder andere Länge ergibt. Daher nur abgerundete 7/10 Punkte.

Optisch kommt "Noah" recht opulent daher was u.a. auch den teils spektakulären Landschaftsaufnahmen auf Island zu verdanken ist. Auf Blu-Ray wird diese Optik durch ein schön scharfes, natürlich-ruhiges und kontrastreiches Bild hervorragend wiedergegeben. 9/10 Punkte.

Die prinzipiell hohe Bildqualität und das 16:9-Format kommen auch der 3D-Version zugute, die darüber hinaus über weite Strecken eine tolle Plastizität und teils starke Tiefenwirkungen bietet.
- Insbesondere die "Wächter" wirken deutlich plastischer als in 2D. Sie sind in ihren bizarren Ausformungen überhaupt erst in 3D klar erkennbar.
- Die Vision einer auf den Zuschauer zu kriechenden Schlange springt dem Betrachter fast ins Gesicht.
- Auf die Arche hinzu schlängelndes Getier, kreisende Vögelschwärme, verschiedene Kamerafahrten durch und auf die Arche zu - das alles wirkt in 3D deutlich intensiver und effektvoll "echter" als in 2D.
Es gibt nur ein paar wenige Szenen, bei denen die nachträgliche Konvertierung an ihre Grenzen kommt und nicht ganz stimmig wirkt. Daher gibt es hier insgesamt ebenfalls sehr gute 9/10 Punkte.

Die dt. Tonspur liegt leider nur in DD5.1 vor, macht ihre Sache für das Format aber sehr gut. Sie klingt überraschend kräftig und dynamisch, nur sind Dialoge teils einen Ticken zu leise geraten. Mit der orignal DTS-HD-MA7.1-Spur kann sie dann wie üblich nicht mehr mithalten, so dass es letztlich "nur" für gute 8/10 Punkte reicht.

An Extras enthält die beiliegende 2D-Blu-Ray ca. 1 Stunde an informativem Bonusmaterial.

Fazit: Mit "Noah" hat sich D. Aronofsky an ein Blockbuster-Format gewagt und musste(?) deswegen wohl einige Kompromisse eingehen. Zumindest teilweise als Fantasy-Spektakel angelegt ist der Film so zwar auch für ein breiteres Publikum geeignet. Allerdings kommen die für den Regisseur typischen Zwischentöne und Anspielungen dadurch teils etwas zu kurz.
Visuell kann das Ergebnis dagegen voll überzeugen. Die 3D-Konvertierung ist fast durchgängig sehr hochwertig, plastisch und effektreich. Sie bietet somit wieder das deutlich immersivere Erlebnis. Die Tonspur klingt für das komprimierte DD-Format erstaunlich gut.
Insgesamt kann ich diese VÖ somit nicht zu 100% aber insbesondere in 3D zumindest zu 70% empfehlen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 09.05.21 um 21:07
/image/movie/krieg-der-goetter-3d-blu-ray-3d-neu_klein.jpg
Der Film entpuppt sich leider als eine ziemliche Enttäuschung. Vor allem die Handlung ist völlig platt und unspannend. Damit spielt sie auf dem gleich unterirdisch niedrigen Niveau wie die Schauspieler. Selbst der prinzipiell einfältige "300" ist da noch ein ganzes Stück unterhaltsamer und spannender inszeniert. 3/10

Leider sind auch die technischen Daten nicht dazu angetan etwas zum Besseren zu wenden. Das 3D ist nur auf passablem Niveau und hat mich zu keiner Zeit stärker beeindruckt. 5/10

Insofern ist "Krieg der Götter" kein bislang übersehener Geheimtipp, sonder schlichtweg überflüssig. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 04.05.21 um 23:18
/image/movie/marie-curie---elemente-des-lebens-neu_klein.jpg
Eigentlich mag ich biografische Filme sehr gerne, insbesondere wenn es sich um so spannende Persönlichkeiten wir hier handelt. Aber irgendwie wollte der Funke nicht so recht überspringen, was wohl insbesondere dem etwas unausgewogenen Tempo geschuldet ist: der Anfang wirkt zwischenzeitlich öfters mal zäh, dagegen werden die letzten Jahre eher bruchstückhaft im Schnelldurchgang abgehandelt.
Was der Film recht gut herausarbeitet sind die schwierigen Rahmenbedingungen, Vorurteile und Schmähungen der Zeit, unter denen Marie Curie sich ihre wissenschaftliche Karriere erkämpfen musste.
Merkwürdig mutet dagegen z.B. der sorglos geschilderte Umgang mit den radioaktiven Stoffen an: obwohl Pierre Curie sich ständig die Lunge aushustet und alsbald vielfache Indizien für die Gefährlichkeit der Substanzen auftreten, scheint das kein großes Thema für die Curies zu sein. Aus dieser bedrohlichen Entwicklung hätte man m.E. viel mehr machen können und evtl. auch eine gute Überleitung zu den negativen Aspekten von Radioaktivität finden können.

Stattdessen werden sehr abrupt immer wieder kurze Episoden der zukünftigen Anwendung und Gefahren von Kernspaltung gezeigt - bis hin zur Atombombe und Tchernobyl. Das ist teils sehr effekthascherisch inszeniert, reißt den Zuschauer aus der eigentlichen Handlung heraus und wirkt so als Fremdkörper im Film.

Für den unbedarften Zuschauer fehlt vermutlich auch eine etwas anschaulichere Erklärung, was Radioaktivität denn eigentlich ist. Da hätte es sich z.B. angeboten die Lehrtätigkeit von Mdm. Curie vor ihren Studenten wenigstens einmal etwas genauer zu thematisieren.
Insgesamt komme ich auf abgerundete 7/10 Punkte für den Film.

Bild und Ton der Blu-Ray machen einen recht guten Eindruck und auch Extras werden einige geboten.

Fazit: Für eine einmalige Sichtung ist der Film für Interessierte sicherlich gut. Wirklich rund und dramaturgisch konsistent ist das Gebotene aber m.E. leider nicht geworden. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 04.05.21 um 22:57
/image/movie/code-ava---trained-to-kill-neu_klein.jpg
Den Vorrednern kann ich mich nur anschließen: "Code AVA" ist eine merwürdige Mixtur aus Thriller, Actioner, Psychodrama und Combat geworden, der zuviel auf einmal sein will und somit keines der Genres wirklich gut bedient. Jessica Chastains schauspielerische Performance sticht angenehm hervor. Kann man sich mal ansehen, aber zuviel sollte nicht erwartet werden.
Bild und Ton sind gut, Extras sehr spärlich. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 04.05.21 um 22:03
/image/movie/hotel-transsilvanien-3---ein-monster-urlaub-neu_klein.jpg
Im dritten Transsilvanien-Film begibt sich das gesamte Hotel von Dracula auf eine Monster Urlaubs-Kreuzfahrt. Zwischen Dracula und Kapitänin Ericka "dschingt" es sofort. Doch leider hat Ericka ein düsteres Geheimnis, das für alle Schiffsgäste eine Gefahr darstellt...

Die Charaktere wirken wie schon in den ersten Teilen oft stark Cartoon-haft übertrieben, was eher für das jüngere Zielpublikum geeignet ist. Die Handlung ist zudem sehr vorhersehbar und so lebt der Film hauptsächlich von viel Klamauk. Das ist ganz nett anzusehen, aber letztlich nicht mehr als 6/10 Punkte wert.

Technisch ist fällt das Bild erwartungsgemäß sehr hochwertig scharf, laufruhig und farbenfroh aus. Lediglich in dunkleren Szenen dürfte der Kontrast manchmal etwas besser sein. Trotzdem für einen Animationsfilm sehr gute 9/10 Punkte.

Der Ton in DTS-HD-MA5.1 ist qualitativ ebenfalls sehr hochwertig, insbesondere der Soundtrack und Partyhits kommen gut zur Geltung. Allein es fehlt das letzte Quäntchen an Bassunterstützung und auch die Räumlichkeit könnte teils noch etwas höher ausfallen. Daher nur 8/10 Punkte.

Die Extras sind recht umfangreich und unterhaltsam. Aufgerundete 7/10 Punkte.

Fazit: Der dritte Transsilvanien-Film ist auch wieder ganz nett anzusehen, hat aber keinen großen Wiedersehenswert; dazu ist die Story zu belanglos und vorhersehbar und die Gags teils zu simpel. Aber das ist sicherlich auch Geschmackssache.
Technisch gibt es kaum etwas zu kritisieren und eine Menge Bonus obendrauf.
In 3D wäre der Film vermutlich ein gutes Stück beeindruckender. Da ist es schon schade, dass Sony keine solche Version mehr für's Heimkino liefert. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 18.04.21 um 21:08
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Gleich Vorweg: wer mit den mittlerweile berühmt-berüchtigten Hörspielen bzw. Büchern der Känguru-Chroniken von Marc-Uwe Kling nichts anfangen konnte oder kann, dem wird auch der Film vermutlich nicht zusagen.

Für alle anderen wurde anhand der episodenhaften Geschichten über den Kleinkünstler Kling und seinen tierischen Mitbewohner eine mehr oder weniger stringente Handlung kreiert. Die greift viele der bekannten Gags und Anspielungen der Buchvorlagen in einer lebendigen Weise auf, fügt aber auch Neues hinzu.
So steht hier der der rechtspopulistisch orientierte Politiker und Immobilienmogul "Jörg Dwigs" im Fokus (Haider heißt jetzt ...). Der will mitten in Berlin-Kreuzberg symbolträchtig eine Grünfläche mit seinem phallischen Europa-Tower ersetzen.
Die Anwohner Marc-Uwe und das kommunistische Känguruh gründen mit der Nachbarschaft das "Asoziale Netzwerk" um den Bau zu vereiteln. Dabei spielt eine Hasenpfote und Glücksbringer von Dwigs eine zentrale Rolle...

Der Film funkioniert m.E. erstaunlich gut, denn es war sicherlich nicht ganz einfach das Stückwerk der Vorlage in einen Film zu gießen und dabei die locker-sarkastisch-satirische Atmosphäre zu erhalten. Die Inszenierung ist nur so gespickt von Zitaten aus den Büchern und fügt zudem jede Menge nette Details wie eine Hunde-Weitwurf-Skala oder den "Mauvais"-Brandtwein hinzu. Klasse. (Es lohnt sich hin und wieder einmal die Pause-Taste zu drücken um sich Texte und Details anzusehen !)
Das animierte, von Kling wie in den Hörbüchern selbst gesprochene Känguru kann dabei ebenso überzeugen wie der von Dimitrij Schaad passend verkörperte, etwas phlegmatische Kleinkünstler.
Schließlich passt auch der Soundtrack m.E. perfekt zu dieser Art von Komödie, insofern gibt es von mir hier die volle Punktzahl.

Technisch ist die Blu-Ray m.E. auch recht gut gelungen: die Farben sind kräftig, die Kontraste hoch, der Schwarzwert satt. Die Schärfe ist ein wenig schwankend, prinzipiell sehr hoch aber das Bild wirkt vermutlich wegen des Känguru-CGIs ab und zu etwas weicher. Der größte Kritikpunkt ist m.E. die in einigen Szenen zu helle Bildeinstellung, die dann auch etwas entsättigt wirkt. Das sind zum Glück aber nicht allzu viele, sorgt aber für einen Punkteabzug auf 8/10.

Der deutsche Ton in DTS-HD-MA5.1-Qualität kann dagegen voll überzeugen: dynamisch, kräftig und räumlich. Auch der Soundtrack wird um die Rears erweitert wiedergegeben. Die Dialoge sind bestens verständlich. Nur in ein paar Szenen wirkt die Tonkulisse etwas künstlich hallend. 9/10 Punkte.

Das Bonusmaterial besteht hauptsächlich aus ein paar "lustigen" aber recht kurzen Interviews und Kommentaren. Ein echtes "Making Of" fehlt. Das ist leider viel weniger als erwartet und angemessen wäre. Selbst ein Wendecover fehlt. Schade.

Fazit: Der Film bringt die Känguru-Chroniken gekonnt auf die Leinwand und versprüht gelungen deren Witz und Atmosphäre. Wie bei jeder Art von Humor werden sich hier aber die Geister scheiden.
Technisch macht die Blu-Ray ebenfalls einen sehr guten Eindruck, nur beim Bonusmaterial hätte ich mehr erwartet.
Der Abspann hält noch ein paar Easter-Eggs bereit und kündigt quasi schon eine Fortsetzung an - von mir aus gerne. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 18.04.21 um 21:08
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Ein netter und unkomplizierter "Coming-of-age"-Film bei der ein Junge zum Ritter ausgebildet wird und dabei so manches Abenteuer besteht. Die Charaktere sind zwar teils arg schablonenhaft skizziert, aber dafür recht vielfältig und u.a. mit einem schizophrenen Zauberer sehr abwechslungsreich. Ein Highlight ist das fliegende Drachen-Krokofil :)

Erstaunlich ist die Liste englischer Synchronsprecher - von Antonio Banderas über Mark Strong und Saoirse Ronan bis hin zu Alfred Molina und James Cosmo sind so einige bekannte und namenhafte Schauspieler dabei. Da kann die deutsche Synchronisation leider nicht ganz mithalten.
Tipp: Das kurzweilige "Making-Of"-Extra lohnt einen Blick.

Der Animationsstil ist gegenüber aktuellen Produktionen oder gar Pixar-Filmen zwar deutlich einfacher gestaltet aber optisch dennoch sehr ansprechend.
Insgesamt vergebe ich aufgerundete 7/10 Punkte.

Die Bildqualität der Blu-Ray ist erwartbar auf höchstem Niveau was Schärfe, Farben und Kontraste angeht. Und auch der Ton kann sich durchaus hören lassen. Zur Top-Bewertung fehlt höchstens ein wenig Punch und noch direktionalere Effekte.

Die 3D-Version kann sich ebenfalls sehen lassen und bietet meist eine schöne Tiefenstaffelung und teils drastische räumliche Tiefe. Es werden sogar einige Popouts geboten und so manche Action-Sequenz wirkt deutlich packender. Hier und da wirken Hintergründe allerdings auch mal etwas flacher, insofern reicht es nicht ganz zu einer Top-Bewertung.

Fazit: Das Ritterabenteuer ist sicher kein Meilenstein aber durchaus unterhaltsam anzusehen. In 3D macht dieser Animationsfilm gleich deutlich mehr Spaß. Technisch spielt die Blu-Ray auf hohem Niveau und ist somit durchaus empfehlenswert. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 10.04.21 um 01:43

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