Filmbewertungen von Skyfall

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So langsam ist die FF-Reihe ausgereizt - die immer noch dollere Action ist mittlerweile einfach zu gewollt und zu CGI-lastig geraten, um die Schwächen bei Story/Logik und Dialogen noch zu übertünchen. Nach spätestens der Hälfte wird es einfach langweilig noch eine und noch eine überdrehte Action-Sequenz zu sehen. Gleichzeitig ist Vin Diesel's schauspielerischer Minimalismus mittlerweile auf einem neuen Tiefstand angekommen: wenn Dom beinahe ertrinkt und kurz darauf staubtrocken mit einem leichten Huster wieder aufsteht sieht das schon regelrecht lustlos aus.

Bild und Ton gehen völlig in Ordnung. Auch einen Director's Cut und einige Extras befinden sich auf der Disc. Hätte man etwas weniger überdrehte Action und stattdessen ein bischen mehr auf Realismus gesetzt hätte es was werden können. So bleibt am Ende vom Film nichts hängen - mit einem Wort: überflüssig. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 28.03.22 um 21:35
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Ich kann mich den positiven Bewertungen hier nicht anschließen, sondern fand den Film mit einem Wort: albern, einfach nur albern. Eine zusammengeschusterte Herz-Schmerz-Familiengeschicht e wird mit magischen Ringen, einer Fabelwelt und natürlich einem bösen Obermotz zusammengeschustert. Dabei sehen die Drachen- und Fantasy-Kreaturen allesamt einfach nur billig aus . Spätestens wenn der Schauspieler "Trevor Slattery" und sein gesichtloses Fabel-Schoßhündchen "Moris" auftauchen wird es oberpeinlich. Jar-Jar Bings lässt grüßen, denn die Figuren sind komplett überflüssig, sollen aber offenbar witzig sein.
HInzu kommt, dass das verwendete CGI unheimlich künstlich und billig-unecht aussieht - wie ein besseres Computerspiel. So gerät der Film für mich an den Rand der B-Movie-Klasse.
Das einzige, was hinsichtlich der Inszenierung positiv hängen geblieben ist, sind einige gut choreografierte Martial-Arts-Kämpfe, vornehmlich zu Beginn des Films. Zum Ende hin werden die Auseinandersetzungen zunehmend von übernatürlichen Kräften geprägt - langweilig.

Die technische Umsetzung ist was das Bild angeht referenzwürdig geraten: ein scharfes, krispes Bild mit guten Kontrasten und bunten, kräftigen Farben erfreuen das Auge. Schade nur, dass es für diesen hanebüchenden Film reine Verschwendung ist.

Der Ton leidet unter einer zu geringen Dynamik bzw. Bassfundament- und zwar deutlich. Räumlichkeit und Direktionalität sind zwar gut ausgeprägt, aber das meiste klingt zu saft- und kraftlos um den Zuschauer bzw. - hörer akustisch mitzureißen. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß, Disney!

Fazit: Für mich ist "Shang-Chi" nach "Black Widow" schon der zweite Flop im neuen Marvel-Zyklus. Anscheinend sollen zunehmend jüngere Zuschauer angesprochen werden, was aber in einer verflachten und albernen Handlung resultiert. Abgesehen von der sehr guten Bildqualität können weder die blasse Tonspur und schon gar nicht die dümmliche Story sowie die Inszenierung mit ihrem billigen CGI überzeugen. Das ist kein gutes Omen für die nächsten Superheldenfilme des Disney-Konzerns. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 2
Extras
mit 2
bewertet am 19.03.22 um 22:50
/image/movie/chaos-walking-2021-neu_klein.jpg
Die Idee, dass Gedanken von Menschen für andere jederzeit hör- und sichtbar werden ist zwar ganz reizvoll. Leider nutzt die sehr dünne und vorhersehbare Story dieses Konzept aber kaum bzw. unausgegoren aus. Vieles wird angerissen ist aber ziemlich überflüssig - wie z.B. die Aliens auf dem "New World"-Planeten. So wird viel Potential verschenkt und das Filmchen unterhält nur mäßig.
Wirklich top ist dagegen die scharf-detailreiche Bildqualität, die selbst in HD oft schon nach 4K-Material aussieht. Der Ton ist auch gelungen und schrammt nur knapp an der Bestnote vorbei; dazu ist er zu unspektakulär. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 14.03.22 um 17:50
/image/movie/free-guy-2021--neu_klein.jpg
Eine Computerspielfigur bricht Dank KI aus den vorprogrammierten Routinen aus. Er "verliebt" sich sogleich in eine Spielerin - ist also fast schon ein echter Mensch - und Sie sich in ihn. Boah nee, wie kitschig ist das denn. Wie im Märchen Dornröschen wird der "Free Guy" hier wieder wachgeküsst, echt jetzt ? Ich fand den Film erheblich flach, die Charaktere mal wieder mehr als schablonenhaft und viel zu Disney-rührseelig; für Teenies vielleicht noch erträglich.
Das Bild ist mal wieder sehr gut, der Ton könnte dagegen mehr Rumms vertragen und wirkt wenig dynamisch.
Insgesamt nach all dem Hype doch sehr enttäuschend. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 06.03.22 um 21:56
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Tolles Konzert mit einem gut aufgelegten John Williams für Puristen seiner Filmmusik. Im Gegensatz zur Aufführung in Vienna gibt es hier keine zusätzlichen Kreationen und Erweiterungen wie mit den Geigen-Einlagen von Anne-Sophie-Mutter. Natürlich gibt es Überschneidungen aber auch eine Menge Stücke, die in Wien nicht auf dem Programm standen.
Noch bessere Einspielungen werden sich schwerlich finden lassen, zählen doch beide Orchester zur Weltspitze. Und obwohl es schon offensichtlich ist dass die Musiker technisch eher unterfordert sind, haben sie sichtlich Spaß an der markant-hörfreudigen Filmmusik von Williams.

Der Atmos-Ton klingt hier sogar noch einen Ticken kräftiger als in Wien, was aber wohl auch an der untschiedlichen Akustik der Konzertsääle liegen mag. Musikalisch ist dies wirklich eine Vorzeige-Blu-Ray. Die Pure-Audio-Version liegt diesmal als extra Disc bei. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 17.02.22 um 15:30
/image/movie/peter-hase-2---ein-hase-macht-sich-vom-acker-front_klein.jpg
Wie so oft bei erfolgreichen Erstlingsfilmen erreicht der dann nachgeschobene Nachfolger nicht mehr das Ursprungsniveau. Die Story wirkt ziemlich zusammengeschustert und lässt vor allem den leicht subversiven Humor des Originals vermissen. Nur ganz zu Beginn wird hier nochmal angeknüpft - aber nur als Traumszene. Danach wirkt der restliche Film doch sehr weichgespült.

Bild- und Tonqualität sind mal wieder über jeden Zweifel erhaben - da lässt Sony nichts anbrennen. Insofern eine Disc, die man sich mal ansehen kann; aber einmal reicht dann auch. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 13.02.22 um 00:00
/image/movie/unknown-identity-steelbook-collection-neu_klein.jpg
Liam Neeson meets Germany. Ein klasse Suspense-Thriller, der mehr auf Wirrungen und trickreiche Wendungen setzt statt auf reine Action; die gibt es aber durchaus auch. Schauplatz ist Berlin, dazu gibt es ein Who-Is-Who der deutschen Schauspielerriege, allen voran Diane Kruger, Bruno Ganz, Sebastian Koch und Rainer Bock. Aber auch die US-Unterstützung mit z.B. Frank Langella in einer Nebenrolle ist sehr gut besetzt. Macht wirklich Spaß diesen Film zu sehen.

Bild und Ton sind zudem ebenfalls auf top Niveau. Die Effekte sind teils ein wenig zu dynamisch im Vergleich zur Sprache, aber das ist Meckern auf sehr hohem Niveau. Dafür rummst es wenn nötig umso stärker.

Bonusmaterial ist ebenfalls reichlich und durchaus interessantes vorhanden.

Fazit: Neben Taken/96 Stunden ist dieser Thriller m.E. einer der besten mit Liam Neeson, gerade weil er mehr auf Suspense denn Action setzt. Außerdem spielt Neeson hier wieder sehr engagiert und glaubwürdig auf - was nicht auf alle seine Filme zutrifft. Das Setting in Berlin und die Schaupspielerriege heben diesen Film aus dem sonstigen Einerlei der Neeson-Actioner hervor. Top. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 23.11.21 um 01:10
/image/movie/skin-2018-neu_klein.jpg
Eindringlicher Aussteiger-Film, sehr gut geschauspielert, dramatisch, authentisch.

Das Bild ist wirklich top, scharf, kontrastreich, natürlich, teils etwas entsättigt. Der Ton ist im Rahmen des Nötigen ebenfalls sehr gut.

Fazit: Durchaus sehenswert und gut umgesetzt. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 22.11.21 um 00:49
/image/movie/cruella-2021-neu_klein.jpg
Disney bietet mit "Cruella" eine sehr unterhaltsame Art "Biopic" der schrägen Figur aus "101 Dalmatiner" ab. Dabei geht es vordergründig um einen mörderischen Wettstreit zweier Modedesignerinnen - die "Baroness" eine erfahrene, abgehobene Diva, "Cruella" dagegen die junge, wilde Newcomerin. Beide verbindet ein tragisches Ereignis.

Zunächst einmal zum Positiven: Schauspielerisch ist der Film erstklassig besetzt und es macht vermosen Spaß den beiden Emmas (Thompson und Stone) in ihren extravaganten Rollen zuzusehen. Insbesondere Emma Stone liefert hier eine herausragende Darstellung des ambivalenten Characters Estella/Cruella ab.
Eine gewisse Ähnlichkeit zu "Der Teufel trägt Prada" ist schon rein thematisch nicht zu vermeiden, dennoch bleibt die Handlung eigenständig. (Nebenbei bemerkt: geklaut wurde auch etwas von "Die Thomas Crown Affaire" ...)
Cruella dabei zuzusehen, wie sie ihre Gegnerin trickreich aussticht macht diebischen Spaß.
Hinzu kommt eine spektakuläre Optik mit den mannigfaltigen Kostümen.
Schließlich ist auch der Soundtrack gelungen, die Einbindung so mancher 70er-80er-Songs passt meistens sehr gut.

Es gibt aber auch Kritikpunkte: Zum einen ist der Film zu lang, insbesondere den Anfang hätte man m.E. deutlich straffen können. Hinzu kommt eine teils zu Disney/Märchen-artige Erzählweise die der Geschichte teils ihre Glaubwürdigkeit nimmt - auch und gerade zu Beginn. Das ist schade, denn es gibt auch wirklich starke Charakterszenen die fast ein wenig an den "Joker" erinnern.
Ebenfallls schade ist, dass die Wandlung der "Estella" zur "Cruella" zu plötzlich passiert und die sich bietende Chance einer komplexeren Charakterentwicklung weitestgehend vertan wurde.
Schließlich ist die Qualität des CGI oft nicht überzeugend - die Außenansicht des herrschaftlichen Guts der Baroness sieht z.B. auf Anhieb künstlich aus und reißt den Zuschauer so aus dem Geschehen heraus.

Insgesamt kann ich dem Film aufgerundete 7/10 Punkte attestieren.

Technisch liefert Disney beim Bild wieder perfekt ab: Schärfe, Farben und Kontraste kommen hervorragend zur Geltung: 10/10 Punkte.
Der Ton klingt ebenfalls sehr gut und teils auch dynamisch. Hier fehlt aber leider mal wieder das letzte Quäntchen Prägnanz, obschon man bei Disney bereits deutlich Schlechteres zu Ohren bekommen hat. Es reicht hier für ordentliche 8/10 Punkte.

Schließlich gibt es noch so einiges an Bonusmaterial; leicht über dem Durchschnitt würde ich sagen, und damit aufgerundete 7/10 Punkte.

Fazit: Wer einen Film über Dalmatiner erwartet hat, der wird hier vermutlich enttäuscht werden. Die Hunde spielen zwar durchaus eine Rolle, begründen aber noch nicht den Fetisch aus der Zeichentrick-Vorlage. Das kann in einer gemunkelten Fortsetzung noch folgen.
Im Film steht vor allem das Duell "Cruella" vs. "Baroness" im Modebusiness und deren Charakterzeichnungen im Vordergrund. Das ist mitunter sehr vergnüglich und einfallsreich inszeniert worden. Einige Längen und andere unnötige Schwächen trüben leider den ansonsten sehr unterhaltsamen Film.
Technisch sieht die Veröffentlichung sehr gut aus, lediglich beim Ton gäbe es noch ein wenig Potential nach oben. Anschauen lohnt sich auf alle Fälle. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 20.11.21 um 15:47
/image/movie/synchronic---zeit-ist-eine-illusion-neu_klein.jpg
Zeitreise-Filme finde ich normalerweise spannend. Aber "Synchronic" kommt am Anfang überhaupt nicht vom Fleck und widmet sich erst relativ spät den Auswirkungen der gleichnamigen Droge. Die gewählten Kurz-Trips fand ich etwas merkwürdig gewählt und das Ende war zu gewollt inszeniert.
Der Film bietet thematisch zwar gute Ansätze, aber überzeugt hat mich die Umsetzung nicht. 4/10 Punkte

Das Bild ist leider auch nicht so optimal: öfters mal nicht sehr scharf, im Dunkeln gehen Details unter und auch der Kontrast schwächelt öfters. Hier gibt es noch wohlwollend aufgerundete 5/10 Punkte.
Der Ton in Master-Qualität ist dagegen durchaus gelungen, teils kräftig, direktional. Gute 8/10 Punkte sind da verdient.

Fazit: "Synchronic" setzt einen thematisch interessanten Ansatz leider etwas zäh und nicht wirklich überzeugend um. Da hätte man sicherlich mehr daraus machen können. Die Technik ist ok, mehr aber auch nicht. Zeitreise-Fans dürfen sich das Werk durchaus mal ansehen, ansonsten handelt es sich hier sicher nicht um einen Pflicht-Titel. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 11.11.21 um 22:30
/image/movie/luca-2021--neu_klein.jpg
Luca und Alberto sind junge Seeungeheuer, die sich an Land in zwei normale Jungs verwandeln. Aus verschiedenen Gründen entfliehen die beiden dem Meer ins Hafenstädtchen "Porto Rosso". Dort hoffen sie mit einer Vespa das Land erkunden zu können. Ein gefährliches Unterfangen, denn
jeder Kontakt mit Wasser offenbart ihre wahre Natur. Und die Mensche fürchten sich vor den vermeintlich gefährlichen Meeresuntieren.
Die Jungs freunden sich mit der Aussenseiterin Giulia an, um gemeinsam am alljährlich organisierten Triathlon teilzunehmen. Mit dem Preisgeld wollen sie sich ihren Wunschtraum erfüllen...

Die Story von "Luca" ist nich allzu originell, man hat Ähnliches in der ein oder anderen Form sicher schon mal gesehen. Darum verläuft der Film insgesamt auch sehr erwartbar und kann nur selten echte Spannungsmomente aufbauen - ein paar kleinere Längen und Logiklücken inklusive. Auch die Charaktere sind letztlich sehr kindgerecht-schablonenhaft gezeichnet.
Dafür ist das Design des Fischer-Städtchens wirklich malerisch-kunterbunt eingefangen und strahlt ein idyllisch, italienisches Flair vergangener Tage aus. Moderne Technik gibt es nicht.
Insofern hat man es mit einem sehr schön anzuschauenden, unterhaltsamen Film zu tun der insbesondere jüngere Semester zufrieden stellen dürfte. Insgesamt aber ein eher schwächerer Pixar-Film; daher gibt es auch nur abgerundete 7/10 Punkte.

Die Bildqualität der Blu-Ray fällt erwartbar referenzwürdig aus: knackig scharf, knallbunt, beste Kontraste - mehr geht nicht. 10/10 Punkte.
Dagegen fällt die Tonqualität Disney-typisch etwas weniger "saftig" aus. Will heißen der Bassbereich hätte noch etwas kräftiger ausfallen können. Insgesamt klingt das Ganze aber sehr klar und harmonisch. Am verwendeten Codec (Dolby Digital Plus) liegt es übrigens nicht, denn die englische Tonspur in DTS-HD-MA7.1 klingt erstaunlicher Weise sogar einen Ticken weniger dynamisch. Für gute 8/10 Punkte reicht es insgesamt.

Fazit: "Luca" ist ein recht geradliniger, familienfreundlicher Film geworden der vor allem durch sein buntes Design und das unbeschwerte, italienische Flair besticht.
Technisch setzt die Blu-Ray beim Bild wieder Maßstäbe und ist auch beim Ton gut unterwegs.
Leider, leider gibt es keine 3D-Version, denn so manche Szene scheint wie dafür gemacht zu sein - vermutete Popouts inklusive. Der Auto-Konvertierer des TV vermittelt zumindest einen guten Eindruck, was möglich gewesen wäre.
So bleibt es bei einem netten Film, den man sich ansehen kann aber sicherlich nicht muss. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 10.11.21 um 22:43
/image/movie/evolution-2001-limited-steelbook-edition-neu_klein.jpg
Gute Komödien sind selten - "Evolution" hat zwar schon ein paar Jahre auf dem Buckel, funktioniert aber auch heute noch hervorragend und ist mit dem adressierten Genre Katastophenfilm/Fantasy ziemlich einmalig. Regisseur Ivan Reitman vermittelt auch hier das gewisse Ghostbusters-Flair mit unbedarft-schrägen Charakteren, spritzigen Dialogen und statt Geistern allerlei außerirdisch-skurilem Getier.
Diese "Aliens" werden durch einen Meteoriteneinschlag auf die Erde gebracht und mutieren in abnormer Geschwindigkeit vom Einzeller zu komplexen Lebensformen - Evolution in Zeitraffer. Gegen diese Form der Invasion tritt einerseits das Militär mit seinem eitlen General "Woodman" (Ted Levine) mit Unterstützung der etwas tolpatschigen Wissenschaftlerin "Dr. Alison Reed" (Julianne Moore) an. Andererseits wollen die Entdecker um den Feuerwehr-Aspiranten "Wayne Green" (S.W. Scott), den Biologen "Dr. Ira Kane" (David Duchovny) und seinen Geologen-Kollegen "Dr. David Block" (Orlando Jones) sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und die fremde Lebensform auf eigene Faust erforschen...
Die namenhaften Schauspieler, allen voran D. Duchovny und J. Moore spielen frisch auf und harmonieren hervorragend. Dan Aykroyd rundet das Team am Ende ab.

Der Humor spielt sicherlich nicht auf allzu hohem Niveau und der ein oder andere Gag ist durchaus flach oder albern geraten. Für unterhaltsame 8/10 Punkte ist der Film aber immer noch gut.

Die Bildqualität der Blu-Ray fällt erstaunlich hochwertig aus: die Farben sind frisch, die Kontraste überwiegend hoch und die Schärfeleistung ebenfalls die allermeiste Zeit sehr gut. Lediglich in den wenigen dunkleren Szenen gerät das sonst natürliche Filmkorn zu einem grieselig-unschärferen Bild. Und in den allerletzten Einstellungen fällt der Kontrast plötzlich merklich ab, als ob hier nicht mehr richtig remastered wurde (?). Das trübt den Gesamteindruck aber letztlich kaum, so dass es dennoch zu ordentlichen 8/10 Punkten reicht.

Die dt. DTS-HD-MA5.1-Tonspur ist durchaus räumlich und direktional geraten, wenn auch ein wenig leise und mit etwas fehlendem Druck. Das macht die englische Spur einen Ticken besser, kann aber auch nicht mit modernen Produktionen mithalten. Hier reicht es insgesamt für aufgerundete 7/10 Punkte.

Extras: Das Bonus-Material ist zum größten Teil von der DVD in SD übernommen, aber immerhin vorhanden. Daneben glänzt das Steelbook wortwörtlich mit einem sehr schön gestalteten Cover in hochwertigem Glossy-Druck.

Fazit: "Evolution" wurde für dieses Blu-Ray-Release in Bild und Ton sehr gut remastered und in ein schön gestaltetes, hochwertiges Steelbook gepackt. Zwar kann der Film nicht ganz mit dem Ghostbusters-Pendant mithalten, zählt für mich aber trotzdem zu den gut gemachten Film-Perlen. Hier heißt es zugreifen, bevor die wohl wenigen, aktuell noch erhältichen Exemplare vergriffen sind. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 09.11.21 um 14:48
/image/movie/black-widow-2021-neu_klein.jpg
Au weia, das war doch schlimmer als erwartet. Eine völlig verquirlte Story um die "Familie" Romanoff und deren Kampf gegen den russischen General "Dreykof". Der strebt aus seinem geheimen "Red Room" in bester James-Bond-Bösewicht-Manier die Weltherrschaft an, indem er Mädchen als kampferprobte Killerinnen - die "Widows" - ausbildet und per Gedankenkontrolle steuert.

Die "Black Widow" Natasha und ihre unechte Schwester Yelena konnten sich befreien und nehmen den Kampf auf. Dazu müssen sie aber zunächst ihren im Gefängnis eingesperrten, unechten Vater "Alexei" aka Superheld "Red Guardian" befreien. Mit seiner Hilfe und ihrer ebenfalls unechten Mutter und Agentin "Melina" wollen Sie das Versteck von General "Dreykof" aufspüren...

Der Plot wirkt unfreiwillig wie eine schlechte Kopie von 007 Moonraker; dass hier schamlos abgekupfert wurde, gibt der Film in einer Szene übrigens ehrlicherweise selbst zu erkennen.
Leider strotzt die Handlung nur so vor Logik-Löchern, Ungereimtheiten und unausgegorenen Charakteren. Der Vater "Red Guardian" soll wohl für Auflockerung sorgen, gerät aber zur reinen Karikatur eines Superhelden. Und der fiese "Dreykof" sieht einem gewissen Harvey Weinstein vermutlich nicht unabsichtlich irgendwie ähnlich.

Schauspielerisch kann eigentlich nur die Avengers-erfahrene Scarlett Johansson überzeugen, alle anderen inkl. der sonst so brillianten Rachel Weisz scheinen sich in ihrer Rolle nicht recht wohl zu fühlen. Ganz zu schweigen von der austrahlungsarmen Florence Pugh aka "Yelena" und den Nebenfiguren, die wohl nur mit einfachen Statisten besetzt worden sind.
Es gibt gerade zum Finale eine Menge CGI, das aber leider auch deutlich als solches erkennbar ist - da hat man bei Marvel qualitativ schon deutlich Besseres gesehen.

Insgesamt m.E. ein völlig überflüssiger Film, der hinter bisherigen Marvel-Produktionen zurückfällt. In 3D dürften viele Szenen - insbesondere die vielen Flugeinlagen - erstklassig wirken und noch etwas mehr Pepp bringen. Mehr als 4 Pünktchen kann ich hier daher nicht verteilen.

Was die Bildqualität anbelangt macht Disney so schnell keiner etwas vor: messerscharf, klar, ruhig und kontrastreich wird hier oft Referenzqualität geboten. 10 von 10 Punkte.
Der Ton kann da leider nicht mithalten: die dt. Dolby Digital 7.1-Spur wirkt wenn auch räumlich meistens ziemlich kraft- und saftlos. Dabei gäbe es genügend Gelegenheiten bei denen es im Bassfundament beben müsste. Schade. So gibt es nur abgerundete 7/10 Punkte.

Fazit: Den Start in die 4. Phase des MCU sehe ich als gescheitert an; Black Widow wirkt unausgegoren, überflüssig und kann qualitativ nicht mit den Vorgängern mithalten. Florence Pugh als inoffizielle Nachfolgerin "Yelena" konnte mich mit ihrer Darstellung ebenfalls nicht überzeugen und lässt daher auch nicht auf Besserung hoffen. Bleibt abzuwarten, ob die weiteren Marvel-Filme es wieder besser machen oder dem MCU so langsam die Luft ausgeht. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 06.11.21 um 02:33
/image/movie/monster-hunter-2020-3d-blu-ray-3d-neu_klein.jpg
Die Story von "Monster Hunter" fällt dem Videospiel entsprechend sehr mager aus: eine militärische Erkundungstruppe gerät in der Wüste durch ein Sandsturm-Portal in eine Parallelwelt voller Monster. Schnell werden die Soldaten von den Kreaturen hinwegdezimiert, nur Anführerin "Artemis" (M. Jovowich) kann entkommen. Zusammen mit einem ortsansässigen Krieger kämpft Sie sich durch das Monsterland zu einem ominösen schwarzen Turm durch, um von dort wieder in die eigene Welt zurück zu gelangen...
Der Film versucht gar nicht erst irgendeinen Tiefgang oder größere Überraschungen anzustreben: hier geht es schlicht darum die Action-Einlagen und Kämpfe gegen die Monster hintereinander zu reihen. Die Charaktere und Dialoge bleiben minimalistisch und flach, im letzten Drittel mutet das Ganze zwischenzeitlich auch mal ziemlich trashig an (Katzenwesen).

Wer sich auf diesen Minimalismus einlässt wird durch allerlei Schießereien, Martial-Arts-Zweikämpfe und schließlich Monster-Jagden entschädigt: von einer Art Dünen-Balrog über infektiöse Spinnenwesen bis hin zum Riesendrachen ist alles dabei und sorgt durchaus für kurzweilige Unterhaltung.
Mehr als aufgerundete 5/10 Punkte sind von mir dennoch nicht drin - 2 Punkte davon gebühren dem 3D-Erlebnis (s.u.).

Das Bild von "Monster Hunter" fällt erfreulich scharf, kontrastreich und insgesamt hochwertig aus. Ledliglich das CGI zeigt sich ab und zu etwas künstlich. Das war beim kurz zuvor gesichteten "Wonder Woman 1984" allerdings qualitativ auch nicht so viel besser, da drückt man bei einem solchen "Low-Budget"-Film von 60 Mio $ eher mal eine Auge zu.
Gibt aufgerundete 9/10 Punkte.

Die Tonkulisse ist trotz verlustbehafteter DTS-HD-HR5.1-Spur durchaus dynamisch, kraftvoll und teils sehr direktional geraten. Nur Atmos-Fans müssen auf die "von oben"-Effekte verzichten.
Ergibt sehr ordentliche 8/10 Punkte

Die Blu-Ray lässt sich sowohl in 2D als auch in 3D abspielen. Die Konvertierung kann sich in großen Teilen durchaus sehen lassen: Tiefenwirkung und Plastizität sind zumeist sehr gut; es gibt mehrere Partikel-Effekte, weitschweifende Blicke über die Wüsten- und Gebirgslandschaften, wirkungsvoll gestaltete Szenen in Höhlen oder effektiv arrangierte Blicke durch die Tackelage von Schiffwracks hindurch. Schließlich werden auch ein paar wenige und kürzere Popout-Effekte spendiert.
Während einige Szenen sogar nach Real-3D anmuten sind andere mit komplexerer Vegetation doch als konvertiert entlarvbar. Schließlich gibt es ein paar zu schnell geschnittene Actionszenen die dem 3D-Erlebnis abträglich sind.
Insgesamt reicht es in dieser Kategorie dennoch für gute 8/10 Punkte.

Fazit: "Monster Hunter" funktioniert als sehr simpel gestrickter Actioner und Monsterfilm. Bild und Ton sind auf erfreulich hohem Niveau. Das gilt auch für das 3D-Bild welches von Constantin quasi ohne Aufpreis dazu spendiert wird.
Wer über ein 3D-Equipment verfügt kann so von deutlich immersiveren Monster-Begegnungen und einem gesteigerten "Live-Erlebnis" profitieren. Ohne dürfte der Anreiz deutlich geringer sein. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 25.10.21 um 16:35
/image/movie/wonder-woman-1984-3d-blu-ray-3d---blu-ray-neu_klein.jpg
Das Sequel von "Wonder Woman" habe ich mir in erster Linie wegen der 3D-Blu-Ray geholt. Der erste Teil hatte mich von der Story nicht allzu sehr überzeugt, da konnte Teil 2 ja kaum viel schlechter werden, oder ?
Leider doch: im Mittelpunkt steht ein göttlicher Edelstein, der bei Berührung jedweden Wunsch wahr werden lässt. Den will sich der habgierige TV-Schwindler "Maxwell Lord" unter den Nagel reißen, um zunächst im Ölgeschäft erfolgreich zu sein und später die Weltherrschaft anzustreben.

Echt jetzt ? Dass Comics nicht unbedingt realistisch sind - geschenkt. Aber dies ist ein Wechsel in die Märchenabteilung. Vermutlich hatte man keine bessere Idee, um den im letzten Teil gestorbenen Piloten "Steve" irgendwie auferstehen lassen zu können.

Da der schablonenhaft agierende "Bösewicht" keine Kämpfer-Natur ist muss für Action-Szenen WW's eifersüchtige Kollegin "Barbara" aus dem Naturkunde-Musuem herhalten: per Wunsch mutiert die nett-schüchterne Frau in eine eifersüchtig-ebenbürtige Antagonistin und schließlich in das plüschige Raubtier "Cheetah" als Endgegner. Das ist alles mehr als vorhersehbar.
Auch sonst strotzt der Film nur so vor Stereotypen; so fällt dem US-Präsidenten hier als Wunsch zuförderst ein größeres Atomwaffenarsenal ein und der kalte Krieg droht zu eskalieren. Das ist wohl auch der einzige Grund, warum man den Film im Jahre 1984 angesiedelt hat; bis auf damalige Modetrends wird daraus so gut wie kein Nutzen gezogen.
Von den zahlreichen Logiklücken und Ungereimtheiten will ich eigentlich gar nicht erst sprechen; warum zaubert WW z.B. plötzlich eine goldene (ziemlich bescheuert aussehende) Super-Engels-Rüstung aus dem Ärmel, wenn die dann doch ziemlich schnell und einfach "Federn läßt" und kaputt geht? Mit einem Kampfjet! wird in ganz gemütlichem Besichtigungs-Tempo romantisch durch ein Feuerwerk geflogen. Und mit der goldenen Wunder-Peitsche hakt sich WW an Blitzen fest - ähem ja klar doch.

Zum Positiveren: Die längere Intro-Sequenz ist unterhaltsam gelungen, für den Rest des Films aber eigentlich überflüssig. Daneben gibt es im Wesentlichen noch 2-3 ganz ordentliche Action-Einlagen, für die Laufzeit allerdings zu wenig. So ist der Film insbesondere in der ersten Hälfte recht zäh.
Wonder Woman erweist sich im Unterschied zum ersten Film zwar auch mal als verletzbar, viel mehr als ein kosmetischer Kratzer resultiert daraus allerdings nicht.
Insgesamt reicht es noch für mäßig unterhaltsame 4/10 Punkte.

Wenigstens können Bild und Ton einigermaßen überzeugen: ersteres liefert die meiste Zeit ein hervorragendes HD-Feeling was Schärfe und Farbgebung angeht. Hier und da gibt es ein paar "Patzer" wo z.B. der Kontrast plötzlich stark nachlässt (Flugszenen in den Wolken). Merkwürdig. So reicht es "nur" für abgerundete 9/10 Punkte.

Der Ton in DTS-HD-MA5.1 kommt räumlich, teils auch kräftig zur Geltung. In Action-Sequenzen geht es auch mal in tiefere Gefielde. Ergibt sehr ordentliche 8/10 Punkte.
Update: Im Vergleich mit der Atmos-Tonspur auf der 2D-Blu-Ray erklingt der Ton auf der 3D-Blu-Ray teils ein ganzes Stück kräftiger und reicht tiefer in den Bassbereich hinab. Das macht sich u.a. in der Truck-Verfolgungsszene sehr stark bemerkbar, wo nicht nur das typische WW-Soundtrack-Thema viel dynamischer erklingt. Auch die Effekte (Motoren, Schüsse Karambolagen) klingen spürbar brachialer.
Dass die Atmos-Spur im Gegenzug aufgrund der 2 zusätzlichen Kanäle ein klein wenig luftiger klingt kann den fehlenden Punch nicht kompensieren. Die 3D-Blu-Ray hat beim Ton insofern die Nase vorn.

Das 3D-Bild fällt wie schon beim Vorgänger recht hochwertig aus und toppt dieses insgesamt sogar. Das liegt u.a. auch daran, dass hier deutlich weniger dunkle Sequenzen vorhanden sind. Zudem gibt es zahlreiche Perspektiven und Kameraeinstellungen, die zu einem 3D-Film sehr gut passen. Die Tiefenwirkung ist jederzeit gegeben und teils deutlich wahrnehmbar. Lediglich Popout-Effekte sind eher Mangelware. Auch hier 8/10 Punkte.

Fazit: Dieser "Blockbuster" schrammt nahe an einem Trash-Film vorbei: Zu unausgegoren und flach ist die Handlung, zu stereotyp sind die Charaktere und es gibt zu viele Ungereimtheiten und "Autsch das tut weh"-Momente.
Gal Gadot und Chris Pine reißen als Schauspieler noch einiges raus und es gibt ein paar ordentlich inszenierte Actionsequenzen. Bild und Ton setzen keine höchsten Standards, sind aber wirklich gut. Das allein ist aber zu wenig, wäre da nicht noch das unterstützende 3D-Erlebnis. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 17.10.21 um 23:03
/image/movie/rettet-den-zoo-neu_klein.jpg
Der angehende Anwalt "Tae-Soos" soll als Bewährungsprobe einen Tierpark innerhalb von nur 3 Wochen sanieren: eigentlich unmöglich angesichts dessen in dem Zoo kaum noch Tiere sind und die Hauptattraktionen alle verkauft wurden.
Da kommt Tae-Soos der Einfall sich und die zurückgebliebenen Angestellten in täuschend echte Tierkostüme zu stecken...

Die Idee des Films ist eigentlich ganz nett und der ein oder andere sich daraus ergebende Gag funktioniert sogar. Allerdings trägt das Konzept längst nicht über die Laufzeit von fast 2 Stunden hinweg und hat so manche Längen. Die Charaktere agieren sehr stereotyp und die Gepflogenheiten des koreanischen Kulturkreises muten befremdlich nach Overacting an. Schließlich fehlt es auch an Glaubwürdigkeit in vielen Szenen und gerade das Ende wirkt zu gewollt.

Bild- und Tonqualität des Streifens gehen absolut in Ordnung.

Fazit: Die Grundidee ist gut und der Film hätte eine amüsante Komödie werden können. Er ist aber zu langatmig und insbesondere zum Ende hin zu konstruiert geraten. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 17.10.21 um 17:07
/image/movie/nomadland-2020--neu_klein.jpg
Eine interessante und bewegende, fast dokumentarisch anmutende Geschichte über eine Camper-Nomadin in den USA, authentisch gespielt von F. McDormand. Vermittelt wird ein sehr einfaches, naturverbundenes Leben, oft einsam, schwierig, aber immer wieder auch mit schönen Momenten, die sich umso stärker abheben.

Bild- und Tonqualität sind auf sehr gutem Niveau: der Film sieht optisch scharf, kontrastreich, natürlich aus. Umgebungsgeräusche und der Soundtrack klingen durchaus kräftig. Natürlich kann man in solch einem ruhigen Film keine besonderen Effekte erwarten.

Fazit: Der Film vermittelt sehenswerte Einblicke in eine andere Lebensart. Ein sehr ruhiger, fast dokumentarischer Film. Wer sich darauf einlassen kann sollte einen Blick riskieren. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 28.09.21 um 00:59
/image/movie/tina-2021-neu_klein.jpg
Diese Dokumentation zeigt die Biografie der Ausnahmekünstlerin,"Diva" und Super-Star Tina Turner. Dazu wurde ein aktuelles Interview mit ihr angereichert um zahlreiche Konzertmitschnitte, Bilder und andere Gespräche mit ihren Zeitgenossen und Bekanntschaften.
Unterteilt in 5 Kapitel erhält man einen recht guten Eindruck von ihrem Werdegang, den wichtigsten Lebensstationen, Herausforderungen, der späten Karriere u.s.w.
Leider ist das fast 2-stündige Werk dennoch nicht ganz ausgewogen bzw. komplett: die sicherlich hervorstechende, schwere Zeit mit ihrem ersten Ehemann "Ike" wird dann doch etwas überbetont. Ihr Auftritt im Film "Mad Max 3" wird kurz erwähnt, das späte Album "Wildest Dreams" mit der Titelmusik zum James Bond Film "Goldeneye" wird dagegen nicht einmal erwähnt - schade.

Da das Bildmaterial zum großen Teil älteren Datums ist, kann man hier überwiegend keine HD-Qualität erwarten. Insofern ist eine objektive Bewertung schwierig. Ich habe mich angesichts des Machbaren noch für 7/10 entschieden.

Beim Ton dagegen herrscht doch etwas Enttäuschung: die 5.1DTS-HD-MA-Tonspur klingt recht leise, wenig dynamisch und frontlastig - aus den Surround-Lautsprechern ist auch bei den Konzerten so gut wie nichts zu hören. Da hätte man doch evtl. ein besseres Up-Mixing machen können. Immerhin sind die Stimmen klar und gut verständlich. 4/10

Weiteres Bonusmaterial wie etwa einen Musikclip sucht man leider vergeblich.

Fazit: "Tina" ist eine durchaus sehenswerte Dokumentation, natürlich vor allem für Fans der Sängerin. Sie ist aber leider nicht ganz ausgewogen und auch technisch hätte ich mir vor allem vom Ton doch etwas mehr versprochen. Insofern gibt es von mir nur eine eingeschränkte Empfehlung. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 2
Extras
mit 1
bewertet am 20.09.21 um 01:41
/image/movie/der-fall-richard-jewell-neu_klein.jpg
Der Film deckt auf, wie gnadenlos die Presse über den vermeintlichen Bombenleger "R.Jewell" von Atlanta 1996 herfällt, nachdem sich das FBI genötigt sieht möglichst schnell einen Verantwortlichen zu präsentieren.
Die von Clint Eastwood verfilmte, auf wahren Begebenheiten basierende Story ist durchaus sehenswert und punktet vor allem mit den guten Darstellern: Nicht nur der Hauptdarsteller P.W.Hauser liefert eine überzeugende Vorstellung, auch Sam Rockwell und Cathy Bates als Anwalt bzw. Mutter glänzen in ihren Rollen.
Die Handlung ist dramatisch gut verpackt, obwohl der Ausgang erwartbar verläuft und das Friede-Freude-Eierkuchen-Ende dann leider doch Hollywood-lastig aufgehübscht anmutet: dass z.B. der kaltschnäuzig, karriere-versessenen Reporterin bei einem Statement der Mutter am Ende die Krokodilstränen kommen ist wenig glaubwürdig.
Sei's drum, es gibt insgesamt 7/10 Punkte von mir.

Das Bild sieht schön filmisch, teils absichtlich etwas entsättigt bzw. gefärbt aus. Insgesamt aber eine sehr gute Farb-, Schärfe- und Kontrastqualität: 9/10

Der Ton hat bei einem solchen Film naturgemäßg weniger zu tun als bei einem Action-Spektakel. Direktionalität und Räumlichkeit der dt. DD5.1-Spur sind aber gut, ebenso die hier hauptsächlich wichtige Sprachverständlichkeit. Die Bombenexplosion kommt über die verlustfreie Originalspur erwartbar kräftiger zur Geltung. Es reicht trotzdem für 7/10 Punkte.

Fazit: Wer sich mal wieder außerhalb der Popcorn-Zone umsehen möchte, der findet hier einen insgesamt sehr gut inszenierten Film, nichts ganz Außergewöhnliches und mit einen Tick zu viel Tränendrüsen-Happy-End; aber allemal sehenswert.
Technisch gibt es auch grünes Licht von mir. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 15.09.21 um 15:34
/image/movie/the-new-mutants-2020--neu_klein.jpg
In einem geheimen Sanatorium für neuentdeckte Mutanten-Jugendliche geht es gruselig zu; die Insassen müssen ihre Dämonen und Ängste bekämpfen - das ist sehr knapp zusammengefasst der Inhalt dieses Films.

Die Schocker-Momente halten sich allerdings in Grenzen und je mehr CGI zum Einsatz kommt, desto weniger überzeugt das Ergebnis, gerade zum Schluß hin. Dass die eigentlich simple Story zudem so einige Logiklöcher aufweist und Merkwürdigkeiten nicht aufgeklärt werden ist dem ansonsten ordentlichen Unterhaltsungswert ebenso abträglich.
Die Protagonisten machen ihre Sache recht ordentlich, wobei der Fokus hier klar auf den weiblichen Rollen liegt. Neben A. Taylor-Joy (Rasputin), Maisie Williams (Sinclair) und Blu Hunt (Moonstar) kann so nur Charlie Heaton als traumatisierter Mutant "Sam Guthrie" noch überzeugen.
Insgesamt ist der Film aus dem X-Men-Kosmos leider doch eher eine Enttäuschung. 5/10

Technisch geht die Blu-Ray in Ordnung: das Bild fällt weitestgehend scharf und kontrastreich aus - könnte hier und da aber auch noch knackiger sein. Aufgerundete 7/10 Punkte.
Die Soundkulisse bleibt weitestgehend unspektakulär, was gerade für einen Gruselfilm doch etwas wenig ist - da lässt sich überlicherweise mit einem ausgefeilten Sound-Design deutlich mehr machen. So reicht es nur für 6/10 Punkte.

Fazit: Nicht nur die Story ist deutlich simpler als in bisherigen X-Men-Filmen, auch die Ausstattung und Umsetzung wirkt im Vergleich spartanischer. Das macht sich auch bei den technischen Werten, insbesondere beim Ton bemerkbar.
Die "New Mutants" kann man sich zwar durchaus mal ansehen; so wirklich überzeugt das Ergebnis aber nicht. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 03.09.21 um 20:10
/image/movie/godzilla-vs.-kong-2021-3d-blu-ray-3d---blu-ray---digital-copy-us-import-ohne-dt.-ton_klein.jpg
Vorbemerkung:
Die "deutsche" 3D-Blu-Ray mit entsprechender Tonspur gibt es aktuell nur als US-Import. Sie verhält sich im Player wie gewohnt ohne irgendwelche Probleme. Die beiliegende 2D-Fassung enthält dagegen leider keine dt. Tonspur.

Zur Handlung: Godzilla greift aus unerklärlichen Gründen auf einmal Städte an. Die "Apex Cybernetics Corp." forscht an einer Geheimwaffe gegen Godzilla, benötigt dafür aber gewaltige Mengen an Energie. Eine mögliche Energiequelle wird in der "Hohlerde" vermutet - Heimat und Ursprungsort der Titanen. Diese befindet sich - Jules Verne lässt grüßen - am Mittelpunkt der Erde.

"Bernie Hayes" ist Mitarbeiter der Apex Corp. und wittert einen Zusammenhang zwischen Godzillas Attacken und dem Geheimprojekt, an dem das Unternehmen arbeitet. Die beiden Teenager "Madison Russel" und "Josh" folgen Hayes' Verschwörungs-Podcast; gemeinsam dringen sie alsbald auf das Firmengelände vor, um Beweise für ihre Vermutungen auszuspionieren. Dabei entdecken sie schließlich "Ungeheuerliches".

Um Godzilla bezwingen zu können, soll Kong den Weg zur Energiequelle in Hohlerde weisen. Mit Unterstützung von Apex wird er von einer Forschergruppe zu einem Einstiegstunnel in die Antarktis verschifft.
Godzilla bleibt die Unternehmung nicht verborgen und sieht eine Gelegenheitt den einzig verbliebenen Titanen-Gegner und Erzrivalen Kong zu unterwerfen. So treffen die beiden Giganten alsbald ein erstes Mal aufeinander. Es soll nicht die einzige Begegnung bleiben...

Die erste halbe Stunde gerät mit vielen Dialogen und Erklärungen recht zäh. Erst nachdem die Titanen ein erstes Mal aufeinanderprallen fängt der Film so richtig an. Und dann geht es durchaus actionreich und in höherem Tempo voran in die Antarktis, nach Hohlerde und schließlich nach Hong Kong.
Als Verschnaufspause dient der immer wieder eingestreute Handlungsstrang um die Teenager, der ansonsten eher überflüssig ist. Im Gegensatz zum Vorgängerfilm "Godzilla - King of the Monsters" (KOTM) entstehen dadurch erfreulicher Weise trotzdem weniger ausgedehnte Längen.

Ein Highlight des Films ist sicherlich die außerirdisch anmutende Hohlwelt mit ihren Kreaturen und Gravitationsanomalien.
Bei der Endschlacht in Hong Kong geht es dann wie gewünscht brachial und wenig Gebäude-schonend zur Sache. Hier fühlte ich mich teils an das Finale von "Superman" erinnert, nur eine Dimension größer.

Insgesamt wirkt die Handlung wie schon bei den Vorgängern oft etwas abstrus, zusammengestückelt und klischeehaft. Was hinter der Geheimwaffe der Apex-Corp steckt, wurde natürlich längst gespoilert und wirkt heutzutage ziemlich abwegig. Aber gut, man hält sich grob an die historische Vorlage.
Die Story ist also weiterhin eher Beiwerk um die Kämpfe der Titanen untereinander oder mit anderen "Monstern" zu verknüpfen. In dieser Hinsicht liefert der Film aber überzeugend ab - nicht zuletzt aufgrund der opulenten Technik. Ergibt aufgerundete 7/10 Punkte.

Bei der Technik fange ich dieses mal beim Sound an: was die DTS-HD-MA7.1-Spur hier abliefert ist sensationell dynamisch, kräftig und raumgreifend. Die Effekte und Sounds sind teilweise so durchdringend, dass man die Lautstärke evtl. etwas runter regeln sollte, möchte man es sich nicht mit den Nachbarn verscherzen. Dennoch bleiben Dialoge stets gut verständlich und klar.
Auf der 2D-Ebene handelt es sich hier um Referenzqualität: volle 10/10 Punkte

Das Bild ist ebenfalls sehr hochwertig, überwiegend gut scharf, farbenfroh und natürlich. Hier und da dürfte der Kontrast etwas besser sein und der Lens-Flare-Effekt kommt für meinen Geschmack zu oft zum Einsatz.
Die komplett digitalen Szenen unterscheiden sich erkennbar ein wenig: sie fallen meist "glatter" und kontrastreicher aus. Das tut dem Gesamteindruck aber wenig Abbruch: 9/10 Punkte für das 2D Bild.

Das Sahnehäubchen oben drauf ist natürlich die 3D-Version, die hauptsächlich auf eine gute Tiefenwirkung setzt. Popouts gibt es bis auf herumfliegende Staubpartikel oder Funken nur sehr wenige, obschon sich einige Szenen dafür angeboten hätten.
Gerade die Schlachten und Kämpfe gewinnen in 3D enorm an Wucht und Wirkung. Wenn Raketenspuren bis tief ins Bild hinein auf ihr Ziel zufliegen, wenn Kong mit Drachenmonstern um sich schlägt, wenn sich Godzillas Gesicht in Nahaufnahme auf den Zuschauer zubewegt und ihn dabei direkt anblickt - das alles kommt in 3D deutlich intensiver zur Geltung.
Hinzu kommen zahlreiche Parade-Szenen wie Blicke und Flüge durch langgestreckte Tunnels.
Das 3D-Highlight schlechthin ist für mich das schwebende "Asteriodenfeld" in Hohlerde, welches sich ewig weit und tief ausdehnt.Jeder einzelne Gesteinsbrocken wirkt dabei plastisch greifbar, und schließlich stubbst Kong einen Stein auch noch leicht in den Zuschauerraum.

Leider gibt es schwankend immer wieder auch schwächere 3D-Szenen. Insbesondere die dialoglastigen Szenen der ersten 30 bis 40 Minuten profitieren meist weniger von der Konvertierung. Hier und da wird der 3D-Effekt auch durch dunkle Szenen gemindert.
Doch die vielen guten 3D-Szenen machen das mehr als wett. Insgesamt reicht es für eine gute 7/10 Wertung.

Fazit: "Godzilla vs Kong" ist ein reinrassiger Monster-Giganten-Film geworden, der in dieser Hinsicht zu überzeugen weiß. Mir hat er insgesamt deutlich besser als sein direkter Vorgänger gefallen: weniger Längen, mehr Action, und auch die Story fand ich - auf niedrigem Niveau - unterhaltsamer.
Ein sehr gutes Bild und eine referenzwürdige Tonspur machen aus dem Film ein echtes Spektakel. 3D verstärkt die Wirkung zum Teil nochmals deutlich, wenn auch nicht durchgehend auf hohem Niveau. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 27.07.21 um 09:32
/image/movie/zack-snyders-justice-league-2-blu-ray--neu_klein.jpg
Da ist er nun also, der von Fans ersehnte und von Warner schließlich in Auftrag gegebene, "originale" Cut der "Justice League" von Zack Snyder. Tatsächlich ist der Film im neuen Schnitt von seiner Stimmung her ein anderer und allein schon aufgrund seiner Lauflänge von nun ca. 4h ein deutlich epischerer. Aber ist er auch der bessere ?
Mein persönliches tldr vorab: Jein.

#Spoilerwarnung#
Die neue Fassung zeichnet sich zunächst durch eine deutlich umfangreichere Einführung zu den "Mutterboxen" aus, woher sie kommen, welche Rolle sie spielen, wer "Steppenwolf" eigentlich ist. Der dunkle Großmeister "Darkseid" wird überhaupt erst thematisiert.
Die Suche nach den Boxen erstreckt sich deutlich länger und nachvollziehbarer als in der Kinofassung von Joss Wheadon.
Außderdem nutzt Snyder die verlängerte Laufzeit u.a. für eine wesentlich umfassendere Annäherung an die Hauptcharaktere und deren Motivation der Justice League beizutreten.
Der Soundtrack wurde überarbeitet, Batman reißt weniger Witze und Superman fliegt im schwarzen Kostüm - alles wirkt wieder etwas dunkler und bedrohlicher, was dem Flair des DC-Universum besser entspricht.
Das Finale fällt schließlich deutlich dramatischer, packender und stringenter als in der Wheadon-Version aus. U.a. wurde der überflüssige Nebenplot mit der russischen Familie eingespart.

Der anschließende Epilog - so interessant er auch sein mag - zieht sich dann allerdings gehörig in die Länge - m.E. ein bischen zuviel des Guten.
Das ist nach meiner Auffassung auch eines der Defizite des neuen Cuts: einige Szenen sind doch eher überflüssig und ziehen sich manchmal wie Kaugummi. Die Darstellung der trauernden Lois und Superman's Mutter kommen z.B. alle relativ kurz hintereinander und geraten dadurch länglich. Generell ist die Erzählweise nach meinem Geschmack etwas zu linear geraten - ein paar mehr ineinander geflochtene Handlungsstränge hätten auch zu mehr parallelen Spannungsbögen und mehr Abwechslung geführt.

Schließlich gibt es einige Konzepte, die mir beim Wheadon-Cut besser gefallen haben:
- Die Bedrohung von Außerirdischen ist in der Kinoversion durch Attacken von Paradämonen von Beginn an real. Dass Batman sich so wehement für ein Bündnis der Superhelden einsetzt, mutet im Snyder-Cut dagegen anfangs merkwürdig an, beruht sein Vorgehen doch nur auf einem sehr vagen Verdacht.
- Dass "Flash" im Wheadon-Cut bei seinem ersten Einsatz Angst hat und von Batman den Auftrag bekommt einfach die erste Geisel zu retten fand ich sehr passend - das hätte man beibehalten sollen.
- Ich fand es gut, dass in der Kinoversion das Risiko der Wiederbelebung von Superman kritischer gesehen wurde und Alois nicht einfach zufällig zum richtigen Zeitpunkt auftaucht, sondern auf Betreiben von Batman hin als Rückversicherung.
- Das Finale von Snyder fand ich zwar insgesamt besser; aber auf die absurde Überlichtgeschwindigkeit von Flash hätte er dann m.E. doch besser verzichten sollen.
###

Soweit also meine persönlichen Ansichten, die zu einer aufgerundeten 7/10er Punktewertung führen.

Technisch ist die Blu-Ray gelungen - das Bild ist die allermeiste Zeit schön scharf und soweit in 2D möglich plastisch. Hier und da hätten die Kontraste dann aber auch noch einen Ticken besser mit satterem Schwarzwert sein können. 9/10
Tontechnisch kann man Dank Atmos-Tonspur ebenfalls nicht meckern. Da fehlt auch nur hier und da das letzte Quäntchen an Dynamik und raumgreifendem Eindruck. Ebenfalls 9/10.

Fazit: Der Snyder-Cut macht aus "Justice League" einen düstereren, deutlich weniger hektischen Film, der sich insbesondere für Story und Charaktere mehr Zeit nimmt. Dadurch wirkt er insgesamt stimmiger.
Hin und wieder ist es m.E. auch etwas zuviel des Guten und nicht jede Änderung ist unbedingt besser als in der Kinofassung.
Bild und Ton können absolut überzeugen. Butler "Alfred" hat im SC eine neue Synchronstimme bekommen, die zwar nicht schlecht ist aber wie ich finde nicht ganz so gut passt. Das 4:3-Format schafft zuhause ein verengteres Sichtfeld, was ich bei einem solchem Film doch störend empfinde - aber auch das ist sicherlich Geschmackssache.
Insgesamt würde ich dem SC leicht den Vorzug geben, aber beide Versionen und deren Unterschiede sind zusammen genommen das eigentlich Interessante an diesem Experiment. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 12.07.21 um 00:45
/image/movie/ready-or-not---auf-die-plaetze-fertig-tot-neu_klein.jpg
In "Ready or not" geht es um eine sehr morbide Tradition einer reichen Großfamilie: die frisch angeheiratete "Grace" muss noch in der Hochzeitsnacht Punkt 24 Uhr an einem Gesellschaftsspiel teilnehmen. Per vermeintlichem Zufall wird das Spiel "Verstecken" ausgelost - was in diesem Fall eine tödliche Hetzjagd auf die Braut bedeutet. Wird sie bis zum Morgen nicht zur Strecke gebracht, droht der gesamten Familie laut eines Vermächtnisses die Auslöschung. Schon nach kurzer Zeit kommt es zu ersten Todesfällen unter den extentrischen Familienmitgliedern und der Dienerschaft im Hause...

Die Vorlage hört sich prinzipiell nach einem skurilen Katz&Maus-Spiel im Stil eines Edgar-Wallace-Romans an. Leider wirken die Figuren teils doch etwas arg überzogen und es tun sich zwischendurch auch so einige Logiklöcher/Unwahrscheinlichk eiten auf. Wirklich überraschend ist eigentlich nur das sehr blutige Ende des Films.
Insgesamt hätte man m.E. deutlich mehr aus dem Stoff machen können, daher nur 6/10 Punkte.

Das Bild der Blu-Ray sieht prinzipiell recht scharf, kontrastreich und farbkräftig aus, hat aber auch mit einigen Problemen zu kämpfen. So ist die Durchzeichnung in dunkleren Szenen trotz satten Schwarzwertes oft nicht allzu gut. Gesichter wirken oft übertrieben gelblich oder gar grünlich gefärbt und es macht sich leichtes Banding bemerkbar. Macht abgerundete 7/10 Punkte.

Der Ton kommt recht kräftig und klar zur Geltung und die Stimmen sind gut verständlich. Bei einem Versteckspiel hätte ich allerdings mehr räumliche Effekte und Geräusche erwartet, da bleibt das Gebotene etwas enttäuschend. Macht insgesamt aber gute 8/10 Punkte.

Das Bonusmaterial besteht zum größten Teil aus einem ca. 42-minütigen Making-Of, was absolut in Ordnung geht.

Fazit: Ungewöhnlich aber leider etwas zu übertrieben schöpft "Ready or Not" sein Potential leider nicht vollständig aus. Es bleibt eine sehr schwarzhumorige Horrorkomödie, die für eine einmalige Sichtung durchaus geeignet ist. Auch technisch wäre sicherlich mehr möglich gewesen.
Wer die Braut aus "Kill Bill" mag ist hier aber sicherlich richtig. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 09.07.21 um 00:59
/image/movie/g.i.-joe-die-abrechnung-3d-blu-ray-3d---blu-ray---dvd-limited-steelbook-edition_klein.jpg
Neben der Transformers-Reihe ist G.I.Joe ein weiteres auf Spielzeug von Hasbro basierendes Franchise. Entsprechend dünn und linear ist auch hier die Story:
Die Untergrundorganisation "Cobra" möchte wie so oft die Weltherrschaft an sich reißen und tauscht zu diesem Zweck den amerikanischen Präsidenten durch "Zartan" (A. Vosloo) als maskiertes Double aus. Nur die Spezialeinsatztruppe G.I. Joe ist diesem Gegner gewachsen.
Bei einem Einsatz in Pakistan wird sie allerdings von besagtem "Präsident" Zartan verraten und per Militärschlag stark dezimiert. Nur Sergeant "Roadblock" (D. Johnson), "Flint" und die kampferprobte "Jaye" entkommen dem Massaker.
Schnell ist klar von wem ein solcher Hinterhalt nur ausgehen konnte. Und so nehmen die drei verbliebenen Joes zusammen mit den verschont gebliebenen "Snake Eyes" und "Jinx" den Kampf gegen Cobra auf. Unterstützung bekommen sie einerseits militärisch von G.I.Joe-Gründer General Joseph Colton (Bruce Willis). Außerdem hat der eigentlich gegnerische Ninjakämpfer "Storm Shadow" eine Rechnung mit Zartan offen und kann daher einmalig für zur Mithilfe überredet werden...

Der Film lebt im Wesentlichen durch seine fast durchgängigen Actioneinlagen. Charactere bleiben sehr schablonenhaft und die Dialoge beschränken sich aufs Notwendigste. Vieles ist sehr konventionell inszeniert; neuartig und wirklich sehenswert ist vor allem eine längere Kampfeinlage im Gebirge, bei der sich Ninjas entlang von Steilwänden an Seilen hängend bekämpfen. Besonders in 3D kommen diese Szenen sehr effektvoll und packend zur Geltung. Nur aus diesem Grund bekommt der Film von mir noch aufgerundete 7/10 Punkte.

Das digitale Bild von "G.I. Joe" ist prinzipiell sehr scharf, farbenfroh und kontrastreich mit sattem Schwarzwert geraten. Nur ein leichtes Grieseln in manchen dunkleren Szenen und teils etwas zu kräftige Farben in Gesichtern verhindern die volle Punktezahl: 9/10.

Die 3D-Konvertierung ist sehr hochwertig geraten und das Bild wirkt praktisch durchgängig sehr plastisch. Nur hier und da fallen Hintergründe bei genauerem Hinsehen mal flacher aus.
Immer wieder wird eine starke Tiefenwirkung erzielt, sei es beim Blick von oben in einen Brunnen oder die bereits erwähnten Steilwände im Gebirge hinab, die in 3D wirklich schwindelerregende Abgründe vermitteln.
Auch die Kampfszenen bieten teils spektakuläre 3D-Ansichten die allerdings durch die schnelle Schnittfolge ihr Potential nicht immer voll ausschöpfen können. Insgesamt vergebe ich dennoch aufgerundete 9/10 Punkte.

Der dt. Ton liegt leider nur in DD5.1 vor und kommt damit deutlich weniger räumlich und knackig zur Geltung wie die originale TrueHD7.1-Abmischung. Die wiederum klingt wirklich hervorragend dynamisch und auch der Subwoofer darf teils kräftig zulangen. Da Dialoge in diesem Film eine untergeordnete Rolle spielen sollte man also in jedem Fall die englische Spur verwenden. 5/10 + 10/10 macht im Mittel 7,5/10 Punkte.

Das Steelbook enthält neben der 3D-Blu-Ray auch noch die 2D-Blu-Ray mit einem 13 Minuten längeren Extended Cut sowie eine DVD-Scheibe. Das Bonusmaterial besteht im wesentlichen aus einem ca. 1-stündigen Making-Of auf der 2D-Blu-Ray. Warum es zusätzliche kurze Featurettes und Audiokommentare nur auf der DVD gibt bleibt unverständlich.

Fazit: Als kurzweilig-simples Popcornkino funktioniert dieser G.I.Joe-Film ganz gut. Neben der Nonstop-Action ist das u.a. auch der Präsenz von Dwayne Johnson zu verdanken, der wie üblich eine gewisse Aura mit sich bringt. Außerdem gibt es da diese ca. 5-minütige Kampfeinlage im Gebirge, die wirklich grandios inszeniert und neuartig ist - erst recht in schwindelerregendem 3D.
Technisch ist das Bild sehr gut, akustisch leider nur die englische Tonspur. 3D sorgt wie so oft für eine teilweise drastisch höhere Immersion und ist qualitativ sehr hochwertig. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 09.07.21 um 00:58
/image/movie/niemandsland---the-aftermath-neu_klein.jpg
Der Originaltitel "Aftermath" passt wesentlich besser zu diesem Film, der die Nachwirkungen des zweiten Weltkrieges sowohl auf die deutsche Bevölkerung als auch die alliierten Kräfte wie in einem Brennglas anhand des Schicksals zweier Familien schildert. Dabei wird auch das sehr ambivalente Verhalten der "Befreier" recht deutlich aufgezeigt.
Der britische Colonel "Lewis Morgan" und seine Ehefrau "Rachel" ziehen als Besatzer bei Hamburg in die luxuriöse Villa des ehemaligen Architekten "Lubert" und seiner Tochter ein. Aus Toleranz lässt Morgan die Eigentümer ungewöhnlicher Weise in der Villa wohnen, obwohl zunächst Misstrauen und Ablehnung vorherrschen, besonders bei Rachel. Da beide Seiten aber unter ähnlichen, persönlichen Verlusten zu leiden haben und sich zudem zum Klavierspiel hingezogen fühlen, entstehen mit der Zeit neue Beziehungen untereinander...

Insgesamt ist das Nachkriegsdrama recht gut inszeniert und fesselt trotz eines eher gemächlichen Tempos bis zum Schluss. Leider wird die Vorgeschichte der Charaktere teils nur sehr skizzenartig beleuchtet, so dass insbesondere Lubert etwas blass bleibt. Auch wirkt die Chemie zwischen Lubert und Rachel teilweise etwas künstlich. Davon abgesehen wird aber eine überzeugende Atmosphäre geschaffen die insbesondere auch vom stimmungsvoll dezenten, passend melancholischen Soundtrack profitiert. 8/10 Punkte.

Das Bild der Blu-Ray ist wirklich top, in Nahaufnahmen knackig scharf, kontrastreich und kräftig geraten. Die Natürlichkeit der Farben wird durch ein minimales Filmkorn passend ergänzt. 10/10 Punkte.

Der Ton kann dem Genre entsprechend kaum mit größeren Effekten aufwarten, klingt aber wo nötig präzise und sehr natürlich-räumlich. Das kommt vor allem auch dem Soundtrack zugute und die Dialoge sind bestens verständlich. Die dt. DTS-Spur steht der englischen DTS-HD-MA-Tonspur dabei in nichts nach. 9/10 Punkte.

Das Bonusmaterial ist leider sehr übersichtlich geraten, was gerade bei der Verfilmung einer Romanvorlage und einem solchen Thema etwas schade ist.

Fazit: Wer sich generell für eine solche Art von historisch geprägten Filmen erwärmen kann, sollte hier sicherlich mal einen Blick riskieren. Technisch ist die Blu-Ray absolut top. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 05.07.21 um 22:14

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