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Eigentlich mag ich biografische Filme sehr gerne, insbesondere wenn es sich um so spannende Persönlichkeiten wir hier handelt. Aber irgendwie wollte der Funke nicht so recht überspringen, was wohl insbesondere dem etwas unausgewogenen Tempo geschuldet ist: der Anfang wirkt zwischenzeitlich öfters mal zäh, dagegen werden die letzten Jahre eher bruchstückhaft im Schnelldurchgang abgehandelt.
Was der Film recht gut herausarbeitet sind die schwierigen Rahmenbedingungen, Vorurteile und Schmähungen der Zeit, unter denen Marie Curie sich ihre wissenschaftliche Karriere erkämpfen musste.
Merkwürdig mutet dagegen z.B. der sorglos geschilderte Umgang mit den radioaktiven Stoffen an: obwohl Pierre Curie sich ständig die Lunge aushustet und alsbald vielfache Indizien für die Gefährlichkeit der Substanzen auftreten, scheint das kein großes Thema für die Curies zu sein. Aus dieser bedrohlichen Entwicklung hätte man m.E. viel mehr machen können und evtl. auch eine gute Überleitung zu den negativen Aspekten von Radioaktivität finden können.
Stattdessen werden sehr abrupt immer wieder kurze Episoden der zukünftigen Anwendung und Gefahren von Kernspaltung gezeigt - bis hin zur Atombombe und Tchernobyl. Das ist teils sehr effekthascherisch inszeniert, reißt den Zuschauer aus der eigentlichen Handlung heraus und wirkt so als Fremdkörper im Film.
Für den unbedarften Zuschauer fehlt vermutlich auch eine etwas anschaulichere Erklärung, was Radioaktivität denn eigentlich ist. Da hätte es sich z.B. angeboten die Lehrtätigkeit von Mdm. Curie vor ihren Studenten wenigstens einmal etwas genauer zu thematisieren.
Insgesamt komme ich auf abgerundete 7/10 Punkte für den Film.
Bild und Ton der Blu-Ray machen einen recht guten Eindruck und auch Extras werden einige geboten.
Fazit: Für eine einmalige Sichtung ist der Film für Interessierte sicherlich gut. Wirklich rund und dramaturgisch konsistent ist das Gebotene aber m.E. leider nicht geworden.
Mit ihrer Lebensleistung ebnete Marie Curie, die polnischstämmige Wissenschaftlerin, die bis zu ihrem Tod im Jahr 1934 in Paris lebte, den Weg zur Moderne. Und nun wurde mit "Marie Curie - Elemente des Lebens" ihr Leben erneut verfilmt, wobei nicht nur das Leben der Wissenschaftlerin und deren Obsession für ihre Arbeit dargestellt wird, immer wieder wird auch aufgezeigt, welche Gefahr von den Entdeckungen ausgingen. In kurzen Zwischenbildern wird die Entwicklung der Atomphysik aufgezeigt, von der Entwicklung und dem Einsatz der Atombombe bis hin zur völligen Kernschmelze und dem damit verbundenen Super-GAU in Tschernobyl.
Die Oscar-nominierte Regisseurin Marjane Satrapi inszeniert das Leben der weltberühmten Wissenschaftlerin als historisches Drama. Eine faszinierende Reise durch die Lebens- und Wirkungsgeschichte von Marie Curie, die als eine von zwei Personen überhaupt je einen Nobelpreis in zwei unterschiedlichen Fachgebieten (Physik und Chemie) erhielt und dennoch in einer Männerdomäne zeitlebens um Anerkennung ringen musste. Im Ersten Weltkrieg war sie mit dem von ihr entwickelten Röntgenwagen auf den Schlachtfeldern Frankreichs unterwegs, und konnte so zahlreiche Leben retten. Das weitere Leben der Marie Curie wird sehr kurz abgehandelt, gar keine Erwähnung finden ihr Aufenthalt in den USA und ihre Arbeit im Völkerbund. Immerhin erfahren wir im Abspann, dass auch deren Tochter Irène im Bereich der Chemie tätig war und zusammen mit ihrem Ehemann den Nobelpreis in Chemie erhielt.
Als außergewöhnliches Forscher- und Ehepaar beeindrucken Rosamund Pike und Sam Riley. Das Drehbuch von Jack Thorne basiert auf der Graphic Novel „Radioactive: Marie & Pierre Curie: A Tale of Love and Fallout“ von Lauren Redniss.
"Marie Curie - Elemente des Lebens" ist ein sehr behutsam und dennoch kraftvoll inszenierter Film über eine sehr beeindruckenede Frau, die ihr Leben der Wissenschaft verschrieben hat, dessen Hauptrolle großartig mit dem ehemaligen Bond-Girl Rosemund Pike besetzt wurde.
Anhänger gut gemachter Biographien werden hier ihre Freude haben, und auch wissenschaftlich Interessierte werden diesen Film in ihr Herz schließen.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
Player:
Panasonic DMP-BDT110
Darstellung:
Panasonic TX-P50U30E
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Bild und Ton sind überdruchschnittlich.
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