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Filmbewertungen von Skyfall
In grob vier Abschnitten erzählt der Film den Werdegang von "Buck", einem großgewachsenen Collie-Hund, der zunächst auf einem herrschaftlichen Gut in Californien ein lockeres und etwas verhätscheltes Leben führt.
Das ändert sich schlagartig als Buck von geldgierigen Hundefängern gekidnappt und ins eisig-verschneite Alaska auf einen Tiermarkt verschifft wird.
Dort ist gerade der Goldrausch ausgebrochen und für Arbeitstiere wird gutes Geld bezahlt.
Zu seinem Glück wird Buck vom fürsorglichen Postboten "Perrault" (O. Sy) und seiner Gefährtin "Francoise" entdeckt, die ihn fortan als Schlittenhund auf einer Route ins weit entlegene Hinterland einspannen. Nach einiger Umgewöhnungszeit findet Buck am Schlittenhundeleben Gefallen und so dauert es nicht allzu lange bis er sich entgegen aller Widerstände zum neuen Leittier des Rudels durchsetzt.
Doch nichts ist von Dauer und die Erfindung des Telegrafen macht die Postroute nach einiger Zeit überflüssig. Buck landet erneut auf einem Tiermarkt und hat dieses Mal weniger Glück: sein neues Herrchen wird der habgierige und unerfahrene Goldsucher "Hal". Der scheut sich nicht die Hunde trotz widrigster Wetterbedingungen zu Tode zu schinden um an sein Ziel zu kommen.
Der Einsiedler "John Thornton" (H. Ford) hat Hal vor der Unternehmung gewarnt und kann ihm Buck gerade noch rechtzeitig entreißen.
Schließlich machen sich Thornton und Buck alleine auf den Weg in noch unbekanntes Terrain entlang des Yukon-Flusses; eine verlassene Hütte inmitten der Wildnis wird ihr neues Zuhause.
Beide finden hier Unerwartetes vor...
Realistisch wirkende Animationsfilme á la "Der König der Löwen" haben bei Disney ja aktuell Hochkonjunktur und so verwundert es nicht, dass auch dieser Film vor CGI-Animationen nur so strotzt. So sind nicht nur die tierischen Darsteller allesamt animiert, auch die Umgebungen stammen öfters komplett aus dem Computer oder sind zumindest mit CGI ergänzt.
Zwar wird "Buck" insgesamt sehr detailreich und oft tatsächlich fotorealistisch in Szenen gesetzt. Leider fällt das Künstliche aber doch immer mal wieder negativ auf, insbesondere die Bewegung wirkt öfters unecht. Und war die Mimik beim "König der Löwen" für die Vermittlung von Emotionen zu gering wurde es hier nun teils in die andere Richtung übertrieben - ein schwieriger Balanceakt, gewiss, aber hier menschelt es nach meinem Empfinden nun oft zu sehr.
Auch die Hintergründe sind öfters erkennbar künstlich aufgehübscht worden. Und so schaut man sich das Abenteuer und die schönen Bilder zwar durchaus mit Interesse aber auch einer gewissen Distanz an.
Schließlich fehlt es auch an Überraschungen: ist die Episode als Post-Schlittenhund als Highlight noch recht abwechslungsreich unterhaltsam wird es später zunehmend klischeehaft und vorhersehbar.
Insgesamt reicht es somit nur zu einer 6/10er-Wertung.
Die Bildqualität ist Disney-typisch über weite Strecken wirklich sehr gut geraten, Farben und Kontraste meistens gut durchzeichnend und kräftig, der Schärfegrad hoch. Doch es gibt immer wieder auch weicher wirkende Szenen, insbesondere wenn CGI zum Einsatz kommt. Und der Mix aus natürlichem Echtfilm und CGI fügt sich auch farblich nicht immer harmonisch zusammen. Darum abgerundete 9/10 Punkte.
Die Tonqualität ist für eine DD7.1plus-Abmischung recht gut geraten und wirkt durchaus räumlich und kräftig (statt den üblichen 876kbps spendiert Disney hier sogar 1MBit). Aber gerade in der namensgebenden Wildnis hätte ich mehr und vielfältigere Naturgeräusche erwartet. Da es an echten Highlights fehlt, sind auch hier "nur" abgerundete 9/10 Punkte drin.
Fazit: Der "Ruf der Wildnis" ist ein Disney-Film durch und durch: Abenteuerlich aber nie wirklich (zu lange) gefährlich. Die tierischen Protagonisten stehen klar im Vordergrund, sorgen aufgrund ihrer CGI-Beschaffenheit aber für eine gewisse Distanziertheit - das Mitfiebern mit immer wieder künstlich wirkenden Figuren und Landschaften funktioniert einfach nicht wirklich.
Technisch gibt es nur sehr wenig zu bekritteln und somit dürfte die Entscheidung für einen Kauf hauptsächlich vom Gefallen des Films an sich abhängen.
Das ändert sich schlagartig als Buck von geldgierigen Hundefängern gekidnappt und ins eisig-verschneite Alaska auf einen Tiermarkt verschifft wird.
Dort ist gerade der Goldrausch ausgebrochen und für Arbeitstiere wird gutes Geld bezahlt.
Zu seinem Glück wird Buck vom fürsorglichen Postboten "Perrault" (O. Sy) und seiner Gefährtin "Francoise" entdeckt, die ihn fortan als Schlittenhund auf einer Route ins weit entlegene Hinterland einspannen. Nach einiger Umgewöhnungszeit findet Buck am Schlittenhundeleben Gefallen und so dauert es nicht allzu lange bis er sich entgegen aller Widerstände zum neuen Leittier des Rudels durchsetzt.
Doch nichts ist von Dauer und die Erfindung des Telegrafen macht die Postroute nach einiger Zeit überflüssig. Buck landet erneut auf einem Tiermarkt und hat dieses Mal weniger Glück: sein neues Herrchen wird der habgierige und unerfahrene Goldsucher "Hal". Der scheut sich nicht die Hunde trotz widrigster Wetterbedingungen zu Tode zu schinden um an sein Ziel zu kommen.
Der Einsiedler "John Thornton" (H. Ford) hat Hal vor der Unternehmung gewarnt und kann ihm Buck gerade noch rechtzeitig entreißen.
Schließlich machen sich Thornton und Buck alleine auf den Weg in noch unbekanntes Terrain entlang des Yukon-Flusses; eine verlassene Hütte inmitten der Wildnis wird ihr neues Zuhause.
Beide finden hier Unerwartetes vor...
Realistisch wirkende Animationsfilme á la "Der König der Löwen" haben bei Disney ja aktuell Hochkonjunktur und so verwundert es nicht, dass auch dieser Film vor CGI-Animationen nur so strotzt. So sind nicht nur die tierischen Darsteller allesamt animiert, auch die Umgebungen stammen öfters komplett aus dem Computer oder sind zumindest mit CGI ergänzt.
Zwar wird "Buck" insgesamt sehr detailreich und oft tatsächlich fotorealistisch in Szenen gesetzt. Leider fällt das Künstliche aber doch immer mal wieder negativ auf, insbesondere die Bewegung wirkt öfters unecht. Und war die Mimik beim "König der Löwen" für die Vermittlung von Emotionen zu gering wurde es hier nun teils in die andere Richtung übertrieben - ein schwieriger Balanceakt, gewiss, aber hier menschelt es nach meinem Empfinden nun oft zu sehr.
Auch die Hintergründe sind öfters erkennbar künstlich aufgehübscht worden. Und so schaut man sich das Abenteuer und die schönen Bilder zwar durchaus mit Interesse aber auch einer gewissen Distanz an.
Schließlich fehlt es auch an Überraschungen: ist die Episode als Post-Schlittenhund als Highlight noch recht abwechslungsreich unterhaltsam wird es später zunehmend klischeehaft und vorhersehbar.
Insgesamt reicht es somit nur zu einer 6/10er-Wertung.
Die Bildqualität ist Disney-typisch über weite Strecken wirklich sehr gut geraten, Farben und Kontraste meistens gut durchzeichnend und kräftig, der Schärfegrad hoch. Doch es gibt immer wieder auch weicher wirkende Szenen, insbesondere wenn CGI zum Einsatz kommt. Und der Mix aus natürlichem Echtfilm und CGI fügt sich auch farblich nicht immer harmonisch zusammen. Darum abgerundete 9/10 Punkte.
Die Tonqualität ist für eine DD7.1plus-Abmischung recht gut geraten und wirkt durchaus räumlich und kräftig (statt den üblichen 876kbps spendiert Disney hier sogar 1MBit). Aber gerade in der namensgebenden Wildnis hätte ich mehr und vielfältigere Naturgeräusche erwartet. Da es an echten Highlights fehlt, sind auch hier "nur" abgerundete 9/10 Punkte drin.
Fazit: Der "Ruf der Wildnis" ist ein Disney-Film durch und durch: Abenteuerlich aber nie wirklich (zu lange) gefährlich. Die tierischen Protagonisten stehen klar im Vordergrund, sorgen aufgrund ihrer CGI-Beschaffenheit aber für eine gewisse Distanziertheit - das Mitfiebern mit immer wieder künstlich wirkenden Figuren und Landschaften funktioniert einfach nicht wirklich.
Technisch gibt es nur sehr wenig zu bekritteln und somit dürfte die Entscheidung für einen Kauf hauptsächlich vom Gefallen des Films an sich abhängen.
mit 3
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 10.01.21 um 22:27
Das legendäre Konzert von Pink Floyd mit David Gilmor gibt es nun endlich auch als Blu-Ray mit einer remasterten 5.1-Surround-Sound-Abmischung. Es handelt sich hier anscheinend um eine Auskopplung aus der inzwischen mehr oder weniger vergriffenen "Pink Floyed - The Later Years 1987-2019"-Kompilation, die nur noch zu Höchstpreisen erhältlich ist.
Um gleich zum Positiven zu kommen: die neue Abmischung in DTS-HD-MA5.1 mit 96kHz klingt wirklich klasse, dynamisch, präzise und kräftig und stellt jede bislang erhältliche CD oder sonstige VÖ deutlich in den Schatten. Kein Wunder liegen hier nur für den Ton praktisch durchgehend 7 bis 9 Mbps! an.
Natürlich würde man sich inzwischen auch eine Atmos-Mischung wünschen, aber ich vermute es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis ein entsprechender Up-Mix erscheint. Solange stellt diese VÖ m.E. das Nonplus-Ultra dar.
Das Bild ist für das Alter wirklich gelungen: aus dem zur Verfügung stehenden Material wurde wohl das Maximale heraus geholt: Kontraste und Schwarzwert sind top und die Farben kräftig. Natürlich kann die Videoqualität nicht mit aktuellen Produktionen mithalten und wirkt mitunter etwas weicher und teils leicht grieselig. Trotzdem eine äußerst zufriedenstellende Umsetzung.
Das Dikipak kommt schön gestaltet in einem Schuber mit kreisunder Aussparung des "Lichterrads" daher und enthält neben der Blu-Ray noch ein 12-seitiges Booklet.
Fazit: Wer die Musik Pink Floyd mag wird um diese VÖ kaum herum kommen: das berühmte "Delicate Sound of Thunder" hat sich nie besser angehört. Als Alternative gibt es noch die gut doppelt so teure Deluxe-Edition, die neben Postkarten, Poster und dickerem Booklet noch ein paar zusätzliche Bonus-Tracks in PCM-Stereo enthält.
Um gleich zum Positiven zu kommen: die neue Abmischung in DTS-HD-MA5.1 mit 96kHz klingt wirklich klasse, dynamisch, präzise und kräftig und stellt jede bislang erhältliche CD oder sonstige VÖ deutlich in den Schatten. Kein Wunder liegen hier nur für den Ton praktisch durchgehend 7 bis 9 Mbps! an.
Natürlich würde man sich inzwischen auch eine Atmos-Mischung wünschen, aber ich vermute es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis ein entsprechender Up-Mix erscheint. Solange stellt diese VÖ m.E. das Nonplus-Ultra dar.
Das Bild ist für das Alter wirklich gelungen: aus dem zur Verfügung stehenden Material wurde wohl das Maximale heraus geholt: Kontraste und Schwarzwert sind top und die Farben kräftig. Natürlich kann die Videoqualität nicht mit aktuellen Produktionen mithalten und wirkt mitunter etwas weicher und teils leicht grieselig. Trotzdem eine äußerst zufriedenstellende Umsetzung.
Das Dikipak kommt schön gestaltet in einem Schuber mit kreisunder Aussparung des "Lichterrads" daher und enthält neben der Blu-Ray noch ein 12-seitiges Booklet.
Fazit: Wer die Musik Pink Floyd mag wird um diese VÖ kaum herum kommen: das berühmte "Delicate Sound of Thunder" hat sich nie besser angehört. Als Alternative gibt es noch die gut doppelt so teure Deluxe-Edition, die neben Postkarten, Poster und dickerem Booklet noch ein paar zusätzliche Bonus-Tracks in PCM-Stereo enthält.
mit 5
mit 4
mit 5
mit 2
bewertet am 05.12.20 um 23:51
Am ehesten hat mich "Fantasy Island" noch an FIlme wie "Jumanji" erinnert: in beiden muss sich eine Gruppe durch ein übernatürliches Abenteuer kämpfen, wobei der Fokus bei "Fantasy Island" mehr auf Mystery und Gruselspannung denn auf komödiantischem Action-Abenteuer liegt.
Die Story unterhält insgesamt recht gu und bietet sogar ein wenig Tiefgang hinsichtlich typisch menschlichem Verhalten, Wünschen und Schwächen. Das dann aber doch eher am Rande was eigentlich schade ist. Für eine feinsinnigere Charakterdarstellung hätte es dann wohl auch einer etwas höherwertigen Schauspielerriege bedurft.
Stattdessen wird der Fokus hauptsächlich auf Spannungsbogen, Effekte, etwas Action und übernatürliche Kräfte gelegt. Und das funktioniert dann in dem so begrenzteren Rahmen ganz ordentlich.
Mit den Wendungen hat man es zum Schluss leider etwas übertrieben und die Auflösung erscheint nicht konsistent mit dem vorangegangenen Verlauf. Das mindert dann auch das Potential sich den Film ggf. noch öfters ansehen zu wollen.
6/10 Punkte
Technisch hat man es mit einer für Sony typisch hochwertigen Umsetzung zu tun:
Das digitale Bild ist gestochen scharf, kontrastreich und farbenfroh. Dass die Farben teils etwas zu unnatürlich-kräftig ausfallen ist dann auch der einzige kleine Kritikpunkt.
9/10 Punkte.
Beim Tonformat gibt es die gewohnte DTS-HD-MA5.1-Kost die sehr hochwertig klingt. Etwas mehr Räumlichkeit und ein verstärkter Einsatz von Umgebungsgeräuschen wäre aber wünschenswert gewesen. Das liegt aber wohl eher an der generellen Abmischung/Produktion als am Tonformat.
8/10 Punkte.
Extras: Der "Director's Cut" bietet kaum Mehrwert gegenüber der Kinofassung, ansonsten gibt es nur ein paar wenige Deleted Scenes. Das ist doch ziemlich wenig für einen eigentlich vielfältig interpretierbaren Film.
Fazit: "Fantasy Island" ist ein durchaus spannender und abwechslungsreich-unterhaltsam er Film geworden - zumindest für eine einmalige Sichtung. Leider wurde doch einiges an Potential verschenkt und die Auflösung bleibt etwas unbefriedigend.
Technisch spielt die Blu-Ray auf sehr hohem Niveau, insbesondere beim Bild.
Die Story unterhält insgesamt recht gu und bietet sogar ein wenig Tiefgang hinsichtlich typisch menschlichem Verhalten, Wünschen und Schwächen. Das dann aber doch eher am Rande was eigentlich schade ist. Für eine feinsinnigere Charakterdarstellung hätte es dann wohl auch einer etwas höherwertigen Schauspielerriege bedurft.
Stattdessen wird der Fokus hauptsächlich auf Spannungsbogen, Effekte, etwas Action und übernatürliche Kräfte gelegt. Und das funktioniert dann in dem so begrenzteren Rahmen ganz ordentlich.
Mit den Wendungen hat man es zum Schluss leider etwas übertrieben und die Auflösung erscheint nicht konsistent mit dem vorangegangenen Verlauf. Das mindert dann auch das Potential sich den Film ggf. noch öfters ansehen zu wollen.
6/10 Punkte
Technisch hat man es mit einer für Sony typisch hochwertigen Umsetzung zu tun:
Das digitale Bild ist gestochen scharf, kontrastreich und farbenfroh. Dass die Farben teils etwas zu unnatürlich-kräftig ausfallen ist dann auch der einzige kleine Kritikpunkt.
9/10 Punkte.
Beim Tonformat gibt es die gewohnte DTS-HD-MA5.1-Kost die sehr hochwertig klingt. Etwas mehr Räumlichkeit und ein verstärkter Einsatz von Umgebungsgeräuschen wäre aber wünschenswert gewesen. Das liegt aber wohl eher an der generellen Abmischung/Produktion als am Tonformat.
8/10 Punkte.
Extras: Der "Director's Cut" bietet kaum Mehrwert gegenüber der Kinofassung, ansonsten gibt es nur ein paar wenige Deleted Scenes. Das ist doch ziemlich wenig für einen eigentlich vielfältig interpretierbaren Film.
Fazit: "Fantasy Island" ist ein durchaus spannender und abwechslungsreich-unterhaltsam er Film geworden - zumindest für eine einmalige Sichtung. Leider wurde doch einiges an Potential verschenkt und die Auflösung bleibt etwas unbefriedigend.
Technisch spielt die Blu-Ray auf sehr hohem Niveau, insbesondere beim Bild.
mit 3
mit 5
mit 4
mit 2
bewertet am 05.12.20 um 16:26
Im Grenzgebiet von Deutschland und Österreich treibt der sog. "Krampus"-Mörder sein Unwesen. Die junge und engagierte Kriminalbeamtin "Ellie Stocker" aus Berchtesgaden nimmt zusammen mit dem älteren, desillusioniert-zynischen "Gedeon Winter" von der Kripo Salzburg die Fahndung auf. Doch sie haben es mit einem hochgefährlichen Gegner zu tun...
"Der Pass" ist in erster Linie ein klassischer Kriminal-Thriller, der aber kunstvoll und hochwertig umgesetzt wurde. Die Erzählweise überrascht immer wieder mit zeitlichen Sprüngen und Wendungen. Originell sind die mehrfach verwendeten Vorausblenden am Anfang einer Folge, die der Spannung dennoch keinerlei Abbruch tun.
Trotz der winterlich-tristen Witterung sind die Schauplätze, insbesondere in den Bergen optisch sehr reizvoll in Szene gesetzt. Dazu gesellt sich eine passend bedrohlich-wabernde Tonkulisse, bei der niemand geringeres als Hans Zimmer auch seine Hände im Spiel hatte.
Nachdem die ersten beiden Folgen noch recht klassisch wie eine verlängerte "Tatort"-Version anmuten steigt die Spannungs- und Abwechslungskurve spätestens ab der Folge 3 stark an, und lässt den Zuschauer bis zum großartigen Finale in Folge 8 nicht mehr los.
Technisch kann die Umsetzung mit einem hochwertigen HD-Bild mit "lebensechten" 50Hz (1080p50) aufwarten: Schärfe und Bildruhe liegen die meist Zeit auf sehr hohem Niveau und muten nur hin und wieder in dunkleren Szenen etwas weicher an. Der Schwarzwert ist wirklich gut aber nicht immer ganz optimal. Dennoch reicht der Gesamteindruck gerade noch für sehr gute 9/10 Punkte.
Ähnlich verhält es sich mit dem Ton, der hier und da noch etwas dynamischer hätte ausfallen können. Da sich die Action eher in Grenzen hält kann man hier kein großartiges Effektegewitter erwarten. Aber gerade beim immer wieder in die Tiefe hinabsteigenden Soundtrack weiß die DTS5.1-Master-HD-Tonspur mit kräftigem Klang und guter Räumlichkeit zu überzeugen. 9/10
Die Extras umfassen u.a. mehrere Interviews mit den zwei! Regisseuren und einigen der Schauspielern. Interessanter Weise wurden hier zusätzliche Takes nicht etwa als "fehlerhaft" rausgeschnitten sondern als Wiederholung einfach drin gelassen. Das wirkt deutlich sympatischer/natürlicher/face ttenreicher und viel weniger Marketing-lastig als von Hollywood-Produktionen.
Die Blu-Rays sind in einem schönen, hochwertigen Schuber mit kleinem Booklet enthalten. Top!
Fazit: Insgesamt hat "Der Pass" zurecht viel gute Kritik und Auszeichnungen bekommen. Die Handlung ist spannend-abwechslungsreich geraten. Die Charaktere sind durchaus komplex und tiefgründig angelegt und zudem auch schauspielerisch sehr gut besetzt. Die VÖ ist technisch hochwertig umgesetzt - was will man mehr ?
"Der Pass" ist in erster Linie ein klassischer Kriminal-Thriller, der aber kunstvoll und hochwertig umgesetzt wurde. Die Erzählweise überrascht immer wieder mit zeitlichen Sprüngen und Wendungen. Originell sind die mehrfach verwendeten Vorausblenden am Anfang einer Folge, die der Spannung dennoch keinerlei Abbruch tun.
Trotz der winterlich-tristen Witterung sind die Schauplätze, insbesondere in den Bergen optisch sehr reizvoll in Szene gesetzt. Dazu gesellt sich eine passend bedrohlich-wabernde Tonkulisse, bei der niemand geringeres als Hans Zimmer auch seine Hände im Spiel hatte.
Nachdem die ersten beiden Folgen noch recht klassisch wie eine verlängerte "Tatort"-Version anmuten steigt die Spannungs- und Abwechslungskurve spätestens ab der Folge 3 stark an, und lässt den Zuschauer bis zum großartigen Finale in Folge 8 nicht mehr los.
Technisch kann die Umsetzung mit einem hochwertigen HD-Bild mit "lebensechten" 50Hz (1080p50) aufwarten: Schärfe und Bildruhe liegen die meist Zeit auf sehr hohem Niveau und muten nur hin und wieder in dunkleren Szenen etwas weicher an. Der Schwarzwert ist wirklich gut aber nicht immer ganz optimal. Dennoch reicht der Gesamteindruck gerade noch für sehr gute 9/10 Punkte.
Ähnlich verhält es sich mit dem Ton, der hier und da noch etwas dynamischer hätte ausfallen können. Da sich die Action eher in Grenzen hält kann man hier kein großartiges Effektegewitter erwarten. Aber gerade beim immer wieder in die Tiefe hinabsteigenden Soundtrack weiß die DTS5.1-Master-HD-Tonspur mit kräftigem Klang und guter Räumlichkeit zu überzeugen. 9/10
Die Extras umfassen u.a. mehrere Interviews mit den zwei! Regisseuren und einigen der Schauspielern. Interessanter Weise wurden hier zusätzliche Takes nicht etwa als "fehlerhaft" rausgeschnitten sondern als Wiederholung einfach drin gelassen. Das wirkt deutlich sympatischer/natürlicher/face ttenreicher und viel weniger Marketing-lastig als von Hollywood-Produktionen.
Die Blu-Rays sind in einem schönen, hochwertigen Schuber mit kleinem Booklet enthalten. Top!
Fazit: Insgesamt hat "Der Pass" zurecht viel gute Kritik und Auszeichnungen bekommen. Die Handlung ist spannend-abwechslungsreich geraten. Die Charaktere sind durchaus komplex und tiefgründig angelegt und zudem auch schauspielerisch sehr gut besetzt. Die VÖ ist technisch hochwertig umgesetzt - was will man mehr ?
mit 5
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 05.12.20 um 02:02
Satz mit X, das war wohl nix. Nach einem etwas überraschenden und durchaus schockierendem Anfang verläuft sich der Film in Nichtigkeiten und langweiliges Gequatsche. Wozu wurde dieser Film mit Reminiszenzen an biblische Abschnitte (Genesis, etc.) produziert ? Man weiß es nicht. Insgesamt ein m.E. völlig überflüssiger Film. Da kann auch eine Natalie Portman und ein Jude Law nichts mehr rausreißen.
3/10
Dass die Bildqualität dann auch noch auf sehr niedrigem Niveau rangiert, macht die Sache sicher nicht besser: verwaschene Farben, schlechte Schwarzwerte und vor allem eine Schärfe die sich nur knapp über DVD-Niveau bewegt. 4/10
Der HD-Ton reißt auch keine Bäume aus und enttäuscht für das Format, was Räulichkeit und Dynamik angeht. Immerhin sind die Dialoge gut verständlich. 5/10
Fazit: Da hatte ich mir angesichts der Schaupieler doch etwas mehr erwartet. Kann man getrost auslassen.
3/10
Dass die Bildqualität dann auch noch auf sehr niedrigem Niveau rangiert, macht die Sache sicher nicht besser: verwaschene Farben, schlechte Schwarzwerte und vor allem eine Schärfe die sich nur knapp über DVD-Niveau bewegt. 4/10
Der HD-Ton reißt auch keine Bäume aus und enttäuscht für das Format, was Räulichkeit und Dynamik angeht. Immerhin sind die Dialoge gut verständlich. 5/10
Fazit: Da hatte ich mir angesichts der Schaupieler doch etwas mehr erwartet. Kann man getrost auslassen.
mit 2
mit 2
mit 3
mit 2
bewertet am 29.11.20 um 00:41
Die "Live-Action"-Verfilmung von Disney's "Mulan" fällt etwas zwiespältig aus: einerseits kann die Inszenierung mit ihren bunten Gewändern, generell oft farbenprächtigen Kulissen sowie den sehenswerten Landschaftsaufnahmen durchaus punkten. Hinzu kommen einige ordentlich choreografierten Kampfszenen sowie eine gelungene Soundtrack-Untermalung.
Die Handlung ist dagegen weniger überzeugend umgesetzt worden, Dialoge und Mulane selbst wirken hölzern, das Tempo stimmt öfters nicht (gerade zu Beginn viel zu langatmig) und die Vortäuschung eines jungen Mannes nimmt man Mulan zu keiner Zeit ab.
Obwohl es sich um einen Fantasy-Film mit Hexenzaubern handelt wirkt der umherfliegende Phönix wie ein unpassender Fremdkörper. Und schließlich hätte man auf die unnötige Erzählstimme aus dem Off auch besser verzichten sollen.
Es ist auch sehr schade, dass Disney uns die 3D-Umsetzung auf Blu-Ray vorenthält, denn so einige Szenen dürften stereoskopisch deutlich eindringlicher zur Wirkung kommen.
Die technische Umsetzung ist ebenfalls etwas unausgewogen: das Bild fällt sehr hochwertig, kontrastreich und farbenfroh aus. Auch die Schärfeleistung ist auf Top-Niveau.
Beim Ton hat man es dagegen leider wieder mit einer Disney-typischen Abmischung ohne Pepp im Tieftonbereich zu tun. Da kann u.a. eine riesigen Schneelawine ins Tal donnern, aber akustisch weht da nur eine leichte Brise vorbei.
Gegenüber der englischen Tonspur in DTS-HD-MA7.1-Qualität fällt die dt. DDplus7.1-Abmischung im Vergleich zudem auch noch bei Präzesion und Prägnanz hörbar ab, Dynamik und Bassfundament sind noch begrenzter. Schade.
Fazit: Insgesamt ist "Mulan" ein optisch sehr ansprechender Film geworden, der aber in der Inszenierung doch einige Schwächen zeigt. Die prinzipiell gelungene Musik- und Soundkulisse kann ihre Stärken aufgrund der schwachbrünstigen Filterung nur begrenzt zur Geltung bringen.
Somit bleibt ein letztlich passables Werk, das man sich durchaus mal ansehen kann aber sicherlich nicht muss.
Die Handlung ist dagegen weniger überzeugend umgesetzt worden, Dialoge und Mulane selbst wirken hölzern, das Tempo stimmt öfters nicht (gerade zu Beginn viel zu langatmig) und die Vortäuschung eines jungen Mannes nimmt man Mulan zu keiner Zeit ab.
Obwohl es sich um einen Fantasy-Film mit Hexenzaubern handelt wirkt der umherfliegende Phönix wie ein unpassender Fremdkörper. Und schließlich hätte man auf die unnötige Erzählstimme aus dem Off auch besser verzichten sollen.
Es ist auch sehr schade, dass Disney uns die 3D-Umsetzung auf Blu-Ray vorenthält, denn so einige Szenen dürften stereoskopisch deutlich eindringlicher zur Wirkung kommen.
Die technische Umsetzung ist ebenfalls etwas unausgewogen: das Bild fällt sehr hochwertig, kontrastreich und farbenfroh aus. Auch die Schärfeleistung ist auf Top-Niveau.
Beim Ton hat man es dagegen leider wieder mit einer Disney-typischen Abmischung ohne Pepp im Tieftonbereich zu tun. Da kann u.a. eine riesigen Schneelawine ins Tal donnern, aber akustisch weht da nur eine leichte Brise vorbei.
Gegenüber der englischen Tonspur in DTS-HD-MA7.1-Qualität fällt die dt. DDplus7.1-Abmischung im Vergleich zudem auch noch bei Präzesion und Prägnanz hörbar ab, Dynamik und Bassfundament sind noch begrenzter. Schade.
Fazit: Insgesamt ist "Mulan" ein optisch sehr ansprechender Film geworden, der aber in der Inszenierung doch einige Schwächen zeigt. Die prinzipiell gelungene Musik- und Soundkulisse kann ihre Stärken aufgrund der schwachbrünstigen Filterung nur begrenzt zur Geltung bringen.
Somit bleibt ein letztlich passables Werk, das man sich durchaus mal ansehen kann aber sicherlich nicht muss.
mit 3
mit 5
mit 3
mit 3
bewertet am 22.11.20 um 23:37
Nach all den Vorschusslorbeeren und Oscars/Nominierungen für den Film "1917" bin ich doch etwas enttäuscht. Sam Mendes zeigt ein fiktives Szenario im 1. Weltkrieg, bei dem sich die zwei Soldaten "Will Schofield" und "Tom Blake" durch Schützengräben und feindliche Linien kämpfen. Sie sollen einen dringenden Befehl über einen Hinterhalt an den Colonel eines Nachbarbataillon überbringen.
Das Geschehen wird nahezu als "One-Shot", also als durchgänge Filmsequenz geschildert. Dabei schwenkt die Kamera immer wieder um die zwei Hauptprotagonisten herum und zeigt das Geschehen mal von hinten, von der Seite, von vorne oder aus der Ego-Perspektive. Natürlich verdecken dabei immer wieder mal Objekte die Sicht und dienen für versteckte Schnitte zwischen den Szenen.
So interessant diese Art der Kameraführung auch ist mutet der Film dadurch oft eher wie ein Computerspiel an. Dieser Eindruck wird durch so einige sehr inszeniert/unrealistisch anmutende Szenen leider noch forciert. Wie Will z.B. einen feindlichen Soldaten erwürgt während im Hintergrund ein anderer, betrunkener Soldat herumtorkelt und natürlich nichts bemerkt, ist so ein wirklich typisches Handlungs-Element aus Spielen. Schofield schafft es auch immer wieder feindlichen Schützen aus nächster Nähe noch zu entfliehen. Und einerseits wird Will stark verwundet andererseits ist er aber schnell wieder wieselflink und kein bisschen beeinträchtigt auf den Beinen.
Und da wäre dann auch noch die schauspielerische Leistung, die mich nicht wirklich überzeugt hat, vor allem bei Tom Blake nicht. Und auch "Will" ist mir zu glatt-heldenhaft geraten und lässt von der Mimik her kaum mehr als physische Schmerzen erkennen.
Nein, realistisch wirkt "1917" auf mich kein bisschen. Dadurch wird der Film nach einer Weile auch ermüdend. Wer zudem auf ein überraschendes Ende hofft wird ebenfalls enttäuscht: es fällt genau so aus wie erwartet.
Technisch ist das Bild der Blu-Ray sehr hochwertig ruhig und scharf geraten. Die Farben sind absichtlich teils etwas entsättigt, teils etwas hell-überstrahlend. Das ist aber als beabsichtigtes Stilmittel zu betrachten. Nur der Kontrast/Schwarzwert dürfte ab und zu noch etwas satter ausfallen. Somit gibt es gerade noch aufgerundete 9/10 Punkte.
Der Atmos-Ton macht seinem Namen alle Ehre und kommt sehr direktional und natürlich zur Geltung. Insbesondere Schüsse wirken präzise-knallig und klar ortbar. So richtig dynamisch wird es erst am Schluss, wenn es an der Front zum Bombardement kommt. Somit ist der Oscar für die Tonmischung zwar durchaus verdient, aber es gibt Filme die akustisch noch packender und raumgreifender wirken - 9/10 Punkte.
Die Extras bzw. das Bonusmaterial fällt eher durchschnittlich aus.
Fazit: "1917" ist ein fiktiver im 1. Weltkrieg angesiedelter Film und leider wirkt er auch genau so: fiktiv. Das liegt einerseits an der zwar innovativen aber computerspielartig wirkenden Kameraführung, andererseits am Plot und der Inszenierung.
Trotz sehr guter technischer Daten kann mich diese Blu-Ray daher leider nicht überzeugen. Sam Mendes sollte m.E. lieber bei "James Bond"-Filmen bleiben.
Das Geschehen wird nahezu als "One-Shot", also als durchgänge Filmsequenz geschildert. Dabei schwenkt die Kamera immer wieder um die zwei Hauptprotagonisten herum und zeigt das Geschehen mal von hinten, von der Seite, von vorne oder aus der Ego-Perspektive. Natürlich verdecken dabei immer wieder mal Objekte die Sicht und dienen für versteckte Schnitte zwischen den Szenen.
So interessant diese Art der Kameraführung auch ist mutet der Film dadurch oft eher wie ein Computerspiel an. Dieser Eindruck wird durch so einige sehr inszeniert/unrealistisch anmutende Szenen leider noch forciert. Wie Will z.B. einen feindlichen Soldaten erwürgt während im Hintergrund ein anderer, betrunkener Soldat herumtorkelt und natürlich nichts bemerkt, ist so ein wirklich typisches Handlungs-Element aus Spielen. Schofield schafft es auch immer wieder feindlichen Schützen aus nächster Nähe noch zu entfliehen. Und einerseits wird Will stark verwundet andererseits ist er aber schnell wieder wieselflink und kein bisschen beeinträchtigt auf den Beinen.
Und da wäre dann auch noch die schauspielerische Leistung, die mich nicht wirklich überzeugt hat, vor allem bei Tom Blake nicht. Und auch "Will" ist mir zu glatt-heldenhaft geraten und lässt von der Mimik her kaum mehr als physische Schmerzen erkennen.
Nein, realistisch wirkt "1917" auf mich kein bisschen. Dadurch wird der Film nach einer Weile auch ermüdend. Wer zudem auf ein überraschendes Ende hofft wird ebenfalls enttäuscht: es fällt genau so aus wie erwartet.
Technisch ist das Bild der Blu-Ray sehr hochwertig ruhig und scharf geraten. Die Farben sind absichtlich teils etwas entsättigt, teils etwas hell-überstrahlend. Das ist aber als beabsichtigtes Stilmittel zu betrachten. Nur der Kontrast/Schwarzwert dürfte ab und zu noch etwas satter ausfallen. Somit gibt es gerade noch aufgerundete 9/10 Punkte.
Der Atmos-Ton macht seinem Namen alle Ehre und kommt sehr direktional und natürlich zur Geltung. Insbesondere Schüsse wirken präzise-knallig und klar ortbar. So richtig dynamisch wird es erst am Schluss, wenn es an der Front zum Bombardement kommt. Somit ist der Oscar für die Tonmischung zwar durchaus verdient, aber es gibt Filme die akustisch noch packender und raumgreifender wirken - 9/10 Punkte.
Die Extras bzw. das Bonusmaterial fällt eher durchschnittlich aus.
Fazit: "1917" ist ein fiktiver im 1. Weltkrieg angesiedelter Film und leider wirkt er auch genau so: fiktiv. Das liegt einerseits an der zwar innovativen aber computerspielartig wirkenden Kameraführung, andererseits am Plot und der Inszenierung.
Trotz sehr guter technischer Daten kann mich diese Blu-Ray daher leider nicht überzeugen. Sam Mendes sollte m.E. lieber bei "James Bond"-Filmen bleiben.
mit 2
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 07.09.20 um 01:00
Bei "Midway" thematisiert Regisseur Roland Emmerich ausnahmsweise mal keine Naturkatastrophen sondern die epische Schlacht um die Midway-Inseln im 2. Weltkrieg zwischen Japanern und Amerikanern - angeblich historisch korrekt. Aber selbst wenn die gezeigten Geschehnisse prinzipiell fundiert sein sollten, die sehr Klischee-beladenen Charakterzeichnungen und die mal wieder recht glorifizierende Darstellung der amerikanischen Seite lassen großen Zweifel aufkommen, dass sich die Auseinandersetzung tatsächlich so abgespielt hat.
So finden sich unter den amerikanischen Soldaten fast ausschließlich todesmutige Patrioten, die Kaugummi-kauend die Flieger besteigen und dem Feind ordentlich eins auswischen wollen. Und das, obwohl die Japaner zu der Zeit militärisch erdrückend überlegen waren.
Dies wird besonders exemplarisch von der Hauptfigur, dem Flieger-Ass "Richard Best" (Ed Skrein) verkörpert, der im Film die gegnerische Flotte quasi im Alleingang vernichtet und als einziger echte Treffer landet. Aber auch Admiral "Nimitz" (Woody Harrelson), Nachrichtenoffizier "Edwin T. Layton" sowie Vizeadmiral "William F. Halsey" (Dennis Quaid) werden ausnahmslos als vorbildliche Führungskräfte inszeniert, die jederzeit die richtigen Schlüsse ziehen und Entscheidungen treffen - Helden par Excellance eben.
Die Schlachtenszenen - und davon gibt es sehr viele - sehen optisch spektakulär aus, keine Frage. Das CGI ist als solches aber klar zu erkennen und sieht oft unecht und nach Computerspiel aus. Diese Künstlichkeit vermittelt auch eine gewisse Verharmlosung des Geschehens und der Film verkommt so streckenweise zum reinen Action-Spektakel.
Akzeptier t man, dass es sich hier eher um einen verklärten Popcorn-Film als eine historisch korrekte Darstellung handelt, kann man "Midway" zumindest einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen. Denn Roland Emmerich hat sich klar auf die effektvolle Inszenierung des Kampfgetümmels konzentriert.
Charakterliche Vertiefungen, Konflikte und das Leid des Krieges werden nur am Rande gestreift.
Insgesamt gibt es von mir noch aufgerundete 5/10 Punkte dafür.
Optisch macht die Blu-Ray dann auch eine Menger her und kann mit einem kontrastreich-farbigen Bild aufwarten. Nur die zum Glück wenigen Szenen auf den Midway-Inseln sehen vergleichsweise unnatürlich überstrahlend und entsättigt aus - merkwürdig.
Die Bildschärfe ist prinzipiell hoch, wirkt bei den vielen CGI-Szene aber oft weicher. Das ganz leichte Korn verleiht wenigstens einen bischen natürlicheren Look.
Insgesamt vergebe ich 9/10 Punkte für das Bild.
Der Ton in Atmos-TrueHD7.1-Codierung kann fast vollständig überzeugen. Wie hier die Effekte dynamisch und direktional von allen Seiten auf den Zuschauer einwirken ist wirklich beispielhaft. Soundtrack und Dialoge kommen ebenfalls klar und präzise zur Geltung. Allein das Bassfundament hätte noch etwas kräftiger ausfallen dürfen, so dass es "nur" für aufgerundete 9/10 Punkte reicht.
Auch in der Kategorie Extras hat die Blu-Ray mit ca. 1h Bonusmaterial einiges zu bieten.
Fazit: Als Popcorn-Action-Film mit historischem Touch kann "Midway" einigermaßen "überzeugen". Und im Gegensatz zu Roland Emmerichs sonstigen Filmen ist die Handlung zumindest nicht völlig an den Haaren herbei gezogen.
Den Vorwurf der Geschichtsverklitterung muss sich der Streifen aber gefallen lassen. Denn dass es sich hier wie angegeben um eine historisch korrekte Wiedergabe des Geschehens handelt darf angesichts der klischeehaften und teils Computerspiel-artigen Inszenierung stark bezweifelt werden. Und natürlich trieft der Film immer wieder vor amerikanischem Patriotismus und heldenhafter Glorifizierung.
Technisch bietet die Scheibe eine sehr gute Qualität beim Bild und nahezu Referenzqualität beim Ton ab.
So finden sich unter den amerikanischen Soldaten fast ausschließlich todesmutige Patrioten, die Kaugummi-kauend die Flieger besteigen und dem Feind ordentlich eins auswischen wollen. Und das, obwohl die Japaner zu der Zeit militärisch erdrückend überlegen waren.
Dies wird besonders exemplarisch von der Hauptfigur, dem Flieger-Ass "Richard Best" (Ed Skrein) verkörpert, der im Film die gegnerische Flotte quasi im Alleingang vernichtet und als einziger echte Treffer landet. Aber auch Admiral "Nimitz" (Woody Harrelson), Nachrichtenoffizier "Edwin T. Layton" sowie Vizeadmiral "William F. Halsey" (Dennis Quaid) werden ausnahmslos als vorbildliche Führungskräfte inszeniert, die jederzeit die richtigen Schlüsse ziehen und Entscheidungen treffen - Helden par Excellance eben.
Die Schlachtenszenen - und davon gibt es sehr viele - sehen optisch spektakulär aus, keine Frage. Das CGI ist als solches aber klar zu erkennen und sieht oft unecht und nach Computerspiel aus. Diese Künstlichkeit vermittelt auch eine gewisse Verharmlosung des Geschehens und der Film verkommt so streckenweise zum reinen Action-Spektakel.
Akzeptier t man, dass es sich hier eher um einen verklärten Popcorn-Film als eine historisch korrekte Darstellung handelt, kann man "Midway" zumindest einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen. Denn Roland Emmerich hat sich klar auf die effektvolle Inszenierung des Kampfgetümmels konzentriert.
Charakterliche Vertiefungen, Konflikte und das Leid des Krieges werden nur am Rande gestreift.
Insgesamt gibt es von mir noch aufgerundete 5/10 Punkte dafür.
Optisch macht die Blu-Ray dann auch eine Menger her und kann mit einem kontrastreich-farbigen Bild aufwarten. Nur die zum Glück wenigen Szenen auf den Midway-Inseln sehen vergleichsweise unnatürlich überstrahlend und entsättigt aus - merkwürdig.
Die Bildschärfe ist prinzipiell hoch, wirkt bei den vielen CGI-Szene aber oft weicher. Das ganz leichte Korn verleiht wenigstens einen bischen natürlicheren Look.
Insgesamt vergebe ich 9/10 Punkte für das Bild.
Der Ton in Atmos-TrueHD7.1-Codierung kann fast vollständig überzeugen. Wie hier die Effekte dynamisch und direktional von allen Seiten auf den Zuschauer einwirken ist wirklich beispielhaft. Soundtrack und Dialoge kommen ebenfalls klar und präzise zur Geltung. Allein das Bassfundament hätte noch etwas kräftiger ausfallen dürfen, so dass es "nur" für aufgerundete 9/10 Punkte reicht.
Auch in der Kategorie Extras hat die Blu-Ray mit ca. 1h Bonusmaterial einiges zu bieten.
Fazit: Als Popcorn-Action-Film mit historischem Touch kann "Midway" einigermaßen "überzeugen". Und im Gegensatz zu Roland Emmerichs sonstigen Filmen ist die Handlung zumindest nicht völlig an den Haaren herbei gezogen.
Den Vorwurf der Geschichtsverklitterung muss sich der Streifen aber gefallen lassen. Denn dass es sich hier wie angegeben um eine historisch korrekte Wiedergabe des Geschehens handelt darf angesichts der klischeehaften und teils Computerspiel-artigen Inszenierung stark bezweifelt werden. Und natürlich trieft der Film immer wieder vor amerikanischem Patriotismus und heldenhafter Glorifizierung.
Technisch bietet die Scheibe eine sehr gute Qualität beim Bild und nahezu Referenzqualität beim Ton ab.
mit 3
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 25.08.20 um 21:21
Der auf Spielzeug von Hasbro basierende Film ist intellektuell erwartungsgemäß unterirdisch und wurde demgemäß 5x für die goldene Himbeere nominiert. Als aufwändig-effektreicher, purer Actioner kann er dennoch ganz gut unterhalten.
Der Waffenlieferant McCullen will von seiner eigenen Firma MARS entwickelte NanoTec-Sprengköpfe stehlen, um damit mal wieder die Weltherrschaft an sich zu reißen. Gut, dass es die Spezialeinheit G.I.Joe gibt, die alles daran setzt die Waffen zu beschützen bzw. deren Einsatz zu unterbinden. In vorderster Front kämpfen die beiden Neuzugänge "Duke" und "Ripcord". Duke's ehemals Verlobte "Ana" und deren Bruder "Rex" entpuppen sich dabei als trickreiche Gegner, die für McCullen arbeiten...
Schauspielerisc h und handlungstechnisch spielt J.I.Joe teils schon nahe der B-Movie Liga. Das wird durch die fast durchgehend hochwertige Action allerdings zu einem Großteil kompensiert. Es geht zudem sehr effektreich zur Sache, wobei das CGI für die kolportierten 175 Mio US$ Budget teils doch ziemlich billig wirkt.
Insgesamt sind noch 6/10 Punkte drin.
Die Bildquaität ist sehr ansprechend bunt, kontrastreich und auch überwiegend scharf - bis auf so einige CGI-Szenen. Abgerundete 9/10 Punkte.
Der Ton liegt auf deutsch leider nur in DD5.1 vor, klingt dafür aber erstaunlich dynamisch und sogar im Tieftonbereich druckvoll. Mit der verlustfreien Komprimierung im Original kann er dann aber doch nicht mithalten: 8/10 Punkte.
Fazit: Wer die Transformers-Filme mag wird auch an G.I.Joe gefallen finden. Die Action steht hier klar im Vordergrund, Handlung, Dialoge und Schauspiel bleiben dagegen äußerst simpel gestrickt. Optisch und akustisch ist der Film gelungen, was auch von der Blu-Ray gut wiedergegeben wird.
Das Filmende machte einen Nachfolger fast unvermeidlich - und der kam dann ja auch 4 Jahre später sogar in hochwertigem 3D auf den Markt.
Der Waffenlieferant McCullen will von seiner eigenen Firma MARS entwickelte NanoTec-Sprengköpfe stehlen, um damit mal wieder die Weltherrschaft an sich zu reißen. Gut, dass es die Spezialeinheit G.I.Joe gibt, die alles daran setzt die Waffen zu beschützen bzw. deren Einsatz zu unterbinden. In vorderster Front kämpfen die beiden Neuzugänge "Duke" und "Ripcord". Duke's ehemals Verlobte "Ana" und deren Bruder "Rex" entpuppen sich dabei als trickreiche Gegner, die für McCullen arbeiten...
Schauspielerisc h und handlungstechnisch spielt J.I.Joe teils schon nahe der B-Movie Liga. Das wird durch die fast durchgehend hochwertige Action allerdings zu einem Großteil kompensiert. Es geht zudem sehr effektreich zur Sache, wobei das CGI für die kolportierten 175 Mio US$ Budget teils doch ziemlich billig wirkt.
Insgesamt sind noch 6/10 Punkte drin.
Die Bildquaität ist sehr ansprechend bunt, kontrastreich und auch überwiegend scharf - bis auf so einige CGI-Szenen. Abgerundete 9/10 Punkte.
Der Ton liegt auf deutsch leider nur in DD5.1 vor, klingt dafür aber erstaunlich dynamisch und sogar im Tieftonbereich druckvoll. Mit der verlustfreien Komprimierung im Original kann er dann aber doch nicht mithalten: 8/10 Punkte.
Fazit: Wer die Transformers-Filme mag wird auch an G.I.Joe gefallen finden. Die Action steht hier klar im Vordergrund, Handlung, Dialoge und Schauspiel bleiben dagegen äußerst simpel gestrickt. Optisch und akustisch ist der Film gelungen, was auch von der Blu-Ray gut wiedergegeben wird.
Das Filmende machte einen Nachfolger fast unvermeidlich - und der kam dann ja auch 4 Jahre später sogar in hochwertigem 3D auf den Markt.
mit 3
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 21.08.20 um 23:16
Neben der Transformers-Reihe ist G.I.Joe ein weiteres auf Spielzeug von Hasbro basierendes Franchise. Entsprechend dünn und linear ist auch hier die Story:
Die Untergrundorganisation "Cobra" möchte wie so oft die Weltherrschaft an sich reißen und tauscht zu diesem Zweck den amerikanischen Präsidenten durch "Zartan" (A. Vosloo) als maskiertes Double aus. Nur die Spezialeinsatztruppe G.I. Joe ist diesem Gegner gewachsen.
Bei einem Einsatz in Pakistan wird sie allerdings von besagtem "Präsident" Zartan verraten und per Militärschlag stark dezimiert. Nur Sergeant "Roadblock" (D. Johnson), "Flint" und die kampferprobte "Jaye" entkommen dem Massaker.
Schnell ist klar von wem ein solcher Hinterhalt nur ausgehen konnte. Und so nehmen die drei verbliebenen Joes zusammen mit den verschont gebliebenen "Snake Eyes" und "Jinx" den Kampf gegen Cobra auf. Unterstützung bekommen sie einerseits militärisch von G.I.Joe-Gründer General Joseph Colton (Bruce Willis). Außerdem hat der eigentlich gegnerische Ninjakämpfer "Storm Shadow" eine Rechnung mit Zartan offen und kann daher einmalig für zur Mithilfe überredet werden...
Der Film lebt im Wesentlichen durch seine fast durchgängigen Actioneinlagen. Charactere bleiben sehr schablonenhaft und die Dialoge beschränken sich aufs Notwendigste. Vieles ist sehr konventionell inszeniert; neuartig und wirklich sehenswert ist vor allem eine längere Kampfeinlage im Gebirge, bei der sich Ninjas entlang von Steilwänden an Seilen hängend bekämpfen. Besonders in 3D kommen diese Szenen sehr effektvoll und packend zur Geltung. Nur aus diesem Grund bekommt der Film von mir noch aufgerundete 7/10 Punkte.
Das digitale Bild von "G.I. Joe" ist prinzipiell sehr scharf, farbenfroh und kontrastreich mit sattem Schwarzwert geraten. Nur ein leichtes Grieseln in manchen dunkleren Szenen und teils etwas zu kräftige Farben in Gesichtern verhindern die volle Punktezahl: 9/10.
Die 3D-Konvertierung ist sehr hochwertig geraten und das Bild wirkt praktisch durchgängig sehr plastisch. Nur hier und da fallen Hintergründe bei genauerem Hinsehen mal flacher aus.
Immer wieder wird eine starke Tiefenwirkung erzielt, sei es beim Blick von oben in einen Brunnen oder die bereits erwähnten Steilwände im Gebirge hinab, die in 3D wirklich schwindelerregende Abgründe vermitteln.
Auch die Kampfszenen bieten teils spektakuläre 3D-Ansichten die allerdings durch die schnelle Schnittfolge ihr Potential nicht immer voll ausschöpfen können. Insgesamt vergebe ich dennoch aufgerundete 9/10 Punkte.
Der dt. Ton liegt leider nur in DD5.1 vor und kommt damit deutlich weniger räumlich und knackig zur Geltung wie die originale TrueHD7.1-Abmischung. Die wiederum klingt wirklich hervorragend dynamisch und auch der Subwoofer darf teils kräftig zulangen. Da Dialoge in diesem Film eine untergeordnete Rolle spielen sollte man also in jedem Fall die englische Spur verwenden. 5/10 + 10/10 macht im Mittel 7,5/10 Punkte.
Die Amaray enthält neben der 3D-Blu-Ray auch noch die 2D-Blu-Ray mit einem 13 Minuten längeren Extended Cut sowie eine DVD-Scheibe. Das Bonusmaterial besteht im wesentlichen aus einem ca. 1-stündigen Making-Of auf der 2D-Blu-Ray. Warum es zusätzliche kurze Featurettes und Audiokommentare nur auf der DVD gibt bleibt unverständlich.
Fazit: Als kurzweilig-simples Popcornkino funktioniert dieser G.I.Joe-Film ganz gut. Neben der Nonstop-Action ist das u.a. auch der Präsenz von Dwayne Johnson zu verdanken, der wie üblich eine gewisse Aura mit sich bringt. Außerdem gibt es da diese ca. 5-minütige Kampfeinlage im Gebirge, die wirklich grandios inszeniert und neuartig ist - erst recht in schwindelerregendem 3D.
Technisch ist das Bild sehr gut, akustisch leider nur die englische Tonspur. 3D sorgt wie so oft für eine teilweise drastisch höhere Immersion und ist qualitativ sehr hochwertig.
Die Untergrundorganisation "Cobra" möchte wie so oft die Weltherrschaft an sich reißen und tauscht zu diesem Zweck den amerikanischen Präsidenten durch "Zartan" (A. Vosloo) als maskiertes Double aus. Nur die Spezialeinsatztruppe G.I. Joe ist diesem Gegner gewachsen.
Bei einem Einsatz in Pakistan wird sie allerdings von besagtem "Präsident" Zartan verraten und per Militärschlag stark dezimiert. Nur Sergeant "Roadblock" (D. Johnson), "Flint" und die kampferprobte "Jaye" entkommen dem Massaker.
Schnell ist klar von wem ein solcher Hinterhalt nur ausgehen konnte. Und so nehmen die drei verbliebenen Joes zusammen mit den verschont gebliebenen "Snake Eyes" und "Jinx" den Kampf gegen Cobra auf. Unterstützung bekommen sie einerseits militärisch von G.I.Joe-Gründer General Joseph Colton (Bruce Willis). Außerdem hat der eigentlich gegnerische Ninjakämpfer "Storm Shadow" eine Rechnung mit Zartan offen und kann daher einmalig für zur Mithilfe überredet werden...
Der Film lebt im Wesentlichen durch seine fast durchgängigen Actioneinlagen. Charactere bleiben sehr schablonenhaft und die Dialoge beschränken sich aufs Notwendigste. Vieles ist sehr konventionell inszeniert; neuartig und wirklich sehenswert ist vor allem eine längere Kampfeinlage im Gebirge, bei der sich Ninjas entlang von Steilwänden an Seilen hängend bekämpfen. Besonders in 3D kommen diese Szenen sehr effektvoll und packend zur Geltung. Nur aus diesem Grund bekommt der Film von mir noch aufgerundete 7/10 Punkte.
Das digitale Bild von "G.I. Joe" ist prinzipiell sehr scharf, farbenfroh und kontrastreich mit sattem Schwarzwert geraten. Nur ein leichtes Grieseln in manchen dunkleren Szenen und teils etwas zu kräftige Farben in Gesichtern verhindern die volle Punktezahl: 9/10.
Die 3D-Konvertierung ist sehr hochwertig geraten und das Bild wirkt praktisch durchgängig sehr plastisch. Nur hier und da fallen Hintergründe bei genauerem Hinsehen mal flacher aus.
Immer wieder wird eine starke Tiefenwirkung erzielt, sei es beim Blick von oben in einen Brunnen oder die bereits erwähnten Steilwände im Gebirge hinab, die in 3D wirklich schwindelerregende Abgründe vermitteln.
Auch die Kampfszenen bieten teils spektakuläre 3D-Ansichten die allerdings durch die schnelle Schnittfolge ihr Potential nicht immer voll ausschöpfen können. Insgesamt vergebe ich dennoch aufgerundete 9/10 Punkte.
Der dt. Ton liegt leider nur in DD5.1 vor und kommt damit deutlich weniger räumlich und knackig zur Geltung wie die originale TrueHD7.1-Abmischung. Die wiederum klingt wirklich hervorragend dynamisch und auch der Subwoofer darf teils kräftig zulangen. Da Dialoge in diesem Film eine untergeordnete Rolle spielen sollte man also in jedem Fall die englische Spur verwenden. 5/10 + 10/10 macht im Mittel 7,5/10 Punkte.
Die Amaray enthält neben der 3D-Blu-Ray auch noch die 2D-Blu-Ray mit einem 13 Minuten längeren Extended Cut sowie eine DVD-Scheibe. Das Bonusmaterial besteht im wesentlichen aus einem ca. 1-stündigen Making-Of auf der 2D-Blu-Ray. Warum es zusätzliche kurze Featurettes und Audiokommentare nur auf der DVD gibt bleibt unverständlich.
Fazit: Als kurzweilig-simples Popcornkino funktioniert dieser G.I.Joe-Film ganz gut. Neben der Nonstop-Action ist das u.a. auch der Präsenz von Dwayne Johnson zu verdanken, der wie üblich eine gewisse Aura mit sich bringt. Außerdem gibt es da diese ca. 5-minütige Kampfeinlage im Gebirge, die wirklich grandios inszeniert und neuartig ist - erst recht in schwindelerregendem 3D.
Technisch ist das Bild sehr gut, akustisch leider nur die englische Tonspur. 3D sorgt wie so oft für eine teilweise drastisch höhere Immersion und ist qualitativ sehr hochwertig.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 19.08.20 um 21:23
Im zweiten Turtles-Film ist Bösewicht "Shredder" zurück und verbündet sich mit einem extraterrestischen Alien um die Weltherrschaft zu erlangen. Mittels dreier Alien-Artefakte, die sich bereits auf der Erde befinden, soll Shredder ein Portal öffnen. Neben seinen Ninja-Kämpfern kommen ihm dabei zwei Häftlinge als Schergen zu Hilfe, die per außerirdischem Serum zu Nashorn- und Wildschwein-Wesen mutieren.
Nur das Schildkröten-Quartett ist in der Lage Shredder Einhalt zu gebieten, muss sich dafür aber "aus dem Schatten" an die Öffentlichkeit trauen. Klingt ziemlich abgedroschen ? ist es auch.
Dennoch ist der Film kurzweilig und actionreich inszeniert. Megan Fox als hübsche Reporterin bekommt mehr Screen-Time, wirkt aber eher wie ein Fremdkörper. Die Show gehört eindeutig den Turtles deren flippige Art hauptsächlich die namensgebende Zielgruppe der Teenager ansprechen dürfte.
Wie bei Michael Bay Filmen üblich wird ziemlich hirnloses aber dafür effektvolles Popcorn-Action-Kino geboten was dann dennoch für zwei unterhaltsame Stunden sorgen kann. 6/10 Punkte.
Das Bild der Blu-Ray kann als äußerst gelungen bezeichnet werden: farbenfroh, kontrastreich, scharf - was will man mehr ? 10/10 Punkte.
Das gleiche gilt auch für die 3D-Konvertierung die praktisch durchgehend hervorragend plastisch und effektvoll ausfällt. Die Tiefenstaffelung ist immer wieder beeindruckend und auch an Popout-Effekten wird nicht gespart - ein paar davon fallen sogar ziemlich kräftig aus. 3D wurde hier ganz klar von Anfang an mit eingeplant und trägt ganz wesentlich zu einem besseren und immersiveren Filmerlebnis bei. 10/10 Punkte.
Beim Ton sollte man die englische Atmos-Tonspur wählen, die sehr effektvoll dynamisch ausfällt und auch den Subwoofer immer wieder fordert. Da kann die dt. DD5.1-Tonspur nicht mithalten, obwohl sie für das Format alles andere als schlecht klingt. Mit gutem Willen gibt es so noch aufgerundete 9/10 Punkte.
Als Extras gibt es zunächst das hochwertig gestaltete Steelbook mit Titel-Prägung und Glanzlackierungs-Effekten. Es beinhaltet neben 3D- und 2D-Blu-Ray noch eine dritte Bonus-Disc. Die enthält neben der 2D-Blu-Ray noch extra Zusatzmaterial - insgesamt eine runde Sache: 9/10 Punkte.
Fazit: Michael Bay ist dieses mal zwar nur Producer aber wie gewohnt bestechen seine Filme nicht durch eine ausgefeilte Handlung oder schauspielerische Qualitäten, sondern vor allem durch Action und Effekte. Entsprechend unterhaltsame Schauwerte bietet auch der zweite Turtles-Film jede Menge, bleibt aber sehr erwartbar und damit auch relativ unspannend. Der Humor ist eher auf ein unter 20-jähriges Publikum gemünzt, aber immerhin geht es heiter- und abwechslungsreich zu.
Für 3D-Fans ist der Film eine Augenweide und fährt jede Menge beeindruckende Perspektiven und plastische (Popout-)Effekte auf. Die technische Seite fällt bis auf die nicht optimale dt. Tonspur top aus.
Nur das Schildkröten-Quartett ist in der Lage Shredder Einhalt zu gebieten, muss sich dafür aber "aus dem Schatten" an die Öffentlichkeit trauen. Klingt ziemlich abgedroschen ? ist es auch.
Dennoch ist der Film kurzweilig und actionreich inszeniert. Megan Fox als hübsche Reporterin bekommt mehr Screen-Time, wirkt aber eher wie ein Fremdkörper. Die Show gehört eindeutig den Turtles deren flippige Art hauptsächlich die namensgebende Zielgruppe der Teenager ansprechen dürfte.
Wie bei Michael Bay Filmen üblich wird ziemlich hirnloses aber dafür effektvolles Popcorn-Action-Kino geboten was dann dennoch für zwei unterhaltsame Stunden sorgen kann. 6/10 Punkte.
Das Bild der Blu-Ray kann als äußerst gelungen bezeichnet werden: farbenfroh, kontrastreich, scharf - was will man mehr ? 10/10 Punkte.
Das gleiche gilt auch für die 3D-Konvertierung die praktisch durchgehend hervorragend plastisch und effektvoll ausfällt. Die Tiefenstaffelung ist immer wieder beeindruckend und auch an Popout-Effekten wird nicht gespart - ein paar davon fallen sogar ziemlich kräftig aus. 3D wurde hier ganz klar von Anfang an mit eingeplant und trägt ganz wesentlich zu einem besseren und immersiveren Filmerlebnis bei. 10/10 Punkte.
Beim Ton sollte man die englische Atmos-Tonspur wählen, die sehr effektvoll dynamisch ausfällt und auch den Subwoofer immer wieder fordert. Da kann die dt. DD5.1-Tonspur nicht mithalten, obwohl sie für das Format alles andere als schlecht klingt. Mit gutem Willen gibt es so noch aufgerundete 9/10 Punkte.
Als Extras gibt es zunächst das hochwertig gestaltete Steelbook mit Titel-Prägung und Glanzlackierungs-Effekten. Es beinhaltet neben 3D- und 2D-Blu-Ray noch eine dritte Bonus-Disc. Die enthält neben der 2D-Blu-Ray noch extra Zusatzmaterial - insgesamt eine runde Sache: 9/10 Punkte.
Fazit: Michael Bay ist dieses mal zwar nur Producer aber wie gewohnt bestechen seine Filme nicht durch eine ausgefeilte Handlung oder schauspielerische Qualitäten, sondern vor allem durch Action und Effekte. Entsprechend unterhaltsame Schauwerte bietet auch der zweite Turtles-Film jede Menge, bleibt aber sehr erwartbar und damit auch relativ unspannend. Der Humor ist eher auf ein unter 20-jähriges Publikum gemünzt, aber immerhin geht es heiter- und abwechslungsreich zu.
Für 3D-Fans ist der Film eine Augenweide und fährt jede Menge beeindruckende Perspektiven und plastische (Popout-)Effekte auf. Die technische Seite fällt bis auf die nicht optimale dt. Tonspur top aus.
mit 3
mit 5
mit 5
mit 5
bewertet am 19.08.20 um 01:20
Bei einem Freundschaftstreffen werden als "Spiel" alle Handys auf den Tisch gelegt und eingehenden SMS und Anrufe offen geführt. Das verrät alsbald viele geheimgehaltene Vorkomnisse, Peinlichkeiten und auch Affären.
Das Ganze ist deutlich weniger amüsant anzusehen als vorab gedacht: vielmehr brechen mehr und mehr Konflikte auf, die die Freund- und Liebschaften auf eine harte Probe stellen. Dass fast jeder der Beteiligten gegenüber seinem Partner heftig schwindelt und betrügt wirkt etwas übertrieben und der Film dadurch auch überladen.
Insgesamt kann man sich den Film durchaus mal ansehen, aber für mehr reicht es m.E. trotz des großen Erfolgs an der Kinokasse nicht. Abgerundete 7/10 Punkte.
Bild und Tonqualität sind recht gut, wobei der Ton eher unspektakulär bleibt. 9/10 bzw. 8/10 Punkte.
Das Ganze ist deutlich weniger amüsant anzusehen als vorab gedacht: vielmehr brechen mehr und mehr Konflikte auf, die die Freund- und Liebschaften auf eine harte Probe stellen. Dass fast jeder der Beteiligten gegenüber seinem Partner heftig schwindelt und betrügt wirkt etwas übertrieben und der Film dadurch auch überladen.
Insgesamt kann man sich den Film durchaus mal ansehen, aber für mehr reicht es m.E. trotz des großen Erfolgs an der Kinokasse nicht. Abgerundete 7/10 Punkte.
Bild und Tonqualität sind recht gut, wobei der Ton eher unspektakulär bleibt. 9/10 bzw. 8/10 Punkte.
mit 3
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 19.07.20 um 23:23
Zeitgleich zu einem Meteoritenschauer stürzt ein kugelförmiges Alien-Raumschiff über Moskau ab und hinterlässt eine Schneise der Verwüstung.
Eine Gruppe jungerwachsener Teenager, darunter Tochter "Julia" des Armeeführers "Lebedew", möchte den Tod einer Mitschülerin zu rächen und schleicht sich heimlich in das vom Militär abgesperrte Gebiet. In einer Hochhausruine treffen sie auf eines der Alien-Wesen in einem Exoskelett-Schutzanzug und bringen es zum Absturz. Auf der Flucht vor den alarmierten Soldaten bemerkt nur Julia, dass das vermeintliche Alien überlebt haben könnte...
Die Story von "Attraction" befasst sich in großem Maße damit, wie die Menschen mit den Außerirdischen und ihrem Eindringen umgehen. Das ist zwar nicht neu, der Film entlarvt aber gekonnt die oft typisch negativen Reaktion gegenüber allem "Fremden", und setzt diese in einen starken Kontrast zu einem positiven menschlich-sozialen Umgang. Sowohl politische, militärisch-sicherheitsreleva nte als auch persönlich-emotionale Aspekte kommen dabei zum Tragen.
Zum Ende hin eskaliert die Situation der gegensätzlichen Ansichten in ein Action-reiches Finale. Das hätte nur schon etwas früher der Fall sein dürfen, denn zwischendurch leidet der Film nach einem furiosen Auftakt unter einigen Längen und Belanglosigkeiten. Man hätte m.E. etwa 20 Minuten problemlos weglassen können. Darum reicht es nur zu abgerundeten 7/10 Punkten.
Erstklassig ist dagegen die technische Umsetzung: das digitale Bild ist hervorragned scharf, ruhig, kontrastreich und bildet die Stimmung sehr natürlich und wo gewollt auch farbkräftig bunt ab. Meist dominieren jedoch eher düstere Farben. Sehr gute 9/10 Punkte.
Die dt. DTS-HD-MA5.1-Tonspur steht dem in nichts nach: sehr kraftvoll, dynamisch und raumgreifend präsentieren sich sowohl die Effekte als auch der Soundtrack. Schade, dass es eine Atmos-Spur nur auf russisch gibt. Daher sind so ebenfalls "nur" sehr gute 9/10 Punkte drin.
Entgegen anderer Meinungen macht das 3D-Bild auf mich einen überzeugenden Eindruck und bietet eine meist sehr gute Plastizität und Tiefenwirkung. Insbesondere die Gesichter kommen erstaunlich realistisch zur Geltung, aber auch sonst gibt es immer wieder sehr gute Staffelungen und 3D-Effekte, z.B. im Bild umherschwebende Aschepartikel. Allein auf Popouts wurde leider komplett verzichtet was sich in manchen Szenen durchaus angeboten hätte. Das führt zum Abzug auf 4 Punkte.
Das Bonusmaterial fällt sehr übersichtlich aus. Dafür kann das hochwertig gestaltete Steelbook mit Glanzeffekten und Prägung bei Titel und Hauptmotiv absolut überzeugen. Das gibt einen Extrapunkt.
Fazit: Etwas weniger bzw. kürzer wäre bei diesem Film wohl mehr gewesen. Nach einem furiosen Einstieg flacht der Film über ein abgestürztes Alien-Raumschiff zwischendurch doch etwas ab und kann erst die letzten ca. 30 von 127 Minuten wieder stärker punkten. Dennoch wird gute und nicht gänzlich belanglose Unterhaltung geboten.
Bild und Ton fallen hervorragend aus. Die 3D-Version bietet dazu wie immer die stärkere Immersion und "echte" Plastizität und ist daher durchaus empfehlenswert. Etwas Luft nach oben ist aber durchaus noch vorhanden.
Am ehesten passt dieser Film noch in die Kategorie von "Arrival". Entsprechende SciFi-Fans und Liebhaber schöner Steelbooks dürfen zuschlagen, andere vielleicht doch erst mal sichten.
Eine Gruppe jungerwachsener Teenager, darunter Tochter "Julia" des Armeeführers "Lebedew", möchte den Tod einer Mitschülerin zu rächen und schleicht sich heimlich in das vom Militär abgesperrte Gebiet. In einer Hochhausruine treffen sie auf eines der Alien-Wesen in einem Exoskelett-Schutzanzug und bringen es zum Absturz. Auf der Flucht vor den alarmierten Soldaten bemerkt nur Julia, dass das vermeintliche Alien überlebt haben könnte...
Die Story von "Attraction" befasst sich in großem Maße damit, wie die Menschen mit den Außerirdischen und ihrem Eindringen umgehen. Das ist zwar nicht neu, der Film entlarvt aber gekonnt die oft typisch negativen Reaktion gegenüber allem "Fremden", und setzt diese in einen starken Kontrast zu einem positiven menschlich-sozialen Umgang. Sowohl politische, militärisch-sicherheitsreleva nte als auch persönlich-emotionale Aspekte kommen dabei zum Tragen.
Zum Ende hin eskaliert die Situation der gegensätzlichen Ansichten in ein Action-reiches Finale. Das hätte nur schon etwas früher der Fall sein dürfen, denn zwischendurch leidet der Film nach einem furiosen Auftakt unter einigen Längen und Belanglosigkeiten. Man hätte m.E. etwa 20 Minuten problemlos weglassen können. Darum reicht es nur zu abgerundeten 7/10 Punkten.
Erstklassig ist dagegen die technische Umsetzung: das digitale Bild ist hervorragned scharf, ruhig, kontrastreich und bildet die Stimmung sehr natürlich und wo gewollt auch farbkräftig bunt ab. Meist dominieren jedoch eher düstere Farben. Sehr gute 9/10 Punkte.
Die dt. DTS-HD-MA5.1-Tonspur steht dem in nichts nach: sehr kraftvoll, dynamisch und raumgreifend präsentieren sich sowohl die Effekte als auch der Soundtrack. Schade, dass es eine Atmos-Spur nur auf russisch gibt. Daher sind so ebenfalls "nur" sehr gute 9/10 Punkte drin.
Entgegen anderer Meinungen macht das 3D-Bild auf mich einen überzeugenden Eindruck und bietet eine meist sehr gute Plastizität und Tiefenwirkung. Insbesondere die Gesichter kommen erstaunlich realistisch zur Geltung, aber auch sonst gibt es immer wieder sehr gute Staffelungen und 3D-Effekte, z.B. im Bild umherschwebende Aschepartikel. Allein auf Popouts wurde leider komplett verzichtet was sich in manchen Szenen durchaus angeboten hätte. Das führt zum Abzug auf 4 Punkte.
Das Bonusmaterial fällt sehr übersichtlich aus. Dafür kann das hochwertig gestaltete Steelbook mit Glanzeffekten und Prägung bei Titel und Hauptmotiv absolut überzeugen. Das gibt einen Extrapunkt.
Fazit: Etwas weniger bzw. kürzer wäre bei diesem Film wohl mehr gewesen. Nach einem furiosen Einstieg flacht der Film über ein abgestürztes Alien-Raumschiff zwischendurch doch etwas ab und kann erst die letzten ca. 30 von 127 Minuten wieder stärker punkten. Dennoch wird gute und nicht gänzlich belanglose Unterhaltung geboten.
Bild und Ton fallen hervorragend aus. Die 3D-Version bietet dazu wie immer die stärkere Immersion und "echte" Plastizität und ist daher durchaus empfehlenswert. Etwas Luft nach oben ist aber durchaus noch vorhanden.
Am ehesten passt dieser Film noch in die Kategorie von "Arrival". Entsprechende SciFi-Fans und Liebhaber schöner Steelbooks dürfen zuschlagen, andere vielleicht doch erst mal sichten.
mit 3
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 06.07.20 um 23:36
Der fast 90-jährige "Zev" lebt im Altersheim und leidet unter beginnender Demenz. Morgens hat er oft Orientierungsprobleme und ruft nach seiner kürzlich verstorbenen Frau.
Mit Heimgenosse "Max" verbindet ihn ein Aufenthalt im KZ-Lager Auschwitz vor mehr als 70 Jahren. Max erinnert Zev daran, dass er geschworen habe nach dem Tod seiner Frau den untergetauchten KZ-Blockführer "Otto Wallisch" aufzuspüren und zu töten, der ihrer beiden Familien auf dem Gewissen hat. "Zev" macht sich alsbald auf den Weg und wird von "Max" u.a. durch Briefe und Telefonanrufe bei seiner Mission unterstützt...
"Remember" ist schon aufgrund des Alters der Hauptcharaktere naturgemäß ein ruhigerer Film. Aus der geschickt gesponnenen Handlung zieht er aber eine konstante Grundspannung, schließlich ist ein an Demenz erkrankter Senior auf einem Rachefeldzug schon ungewöhnlich und verstörend genug.
Das schwankende Erinnerungsvermögen von "Zev" führt immer wieder zu kritisch-spannenden Situationen. Außerdem entpuppt es sich als schwierig den gesuchten KZ-Aufseher unter mehreren Verdächtigen zu entlarven. Die Begegnungen verlaufen dann auch sehr unterschiedlich und teils desaströs...
Wahrlich grandios ist die schauspielerische Leistung von Weltstar "Christopher Plummer": wie er den alten "Zev" mit seiner wechselhaften Konstitution authentisch darstellt ist wahrlich beeindruckend. Es spielen auch andere Hochkaräter wie Martin Landau, Bruno Ganz oder Jürgen Prochnow mit.
Dem digitalen Bild von "Remember" wurde mit leichter Körnung ein natürlicherer Look verpasst. Die Farben sind gewollt oft etwas entsättigt, die Kontraste aber auf hohem Niveau. Die 5-Punkte-Marke wird nur knapp verpasst.
"Remember" ist sicherlich kein für 3D typischer Film. Das stereoskopische Bild besticht vor allem durch die sehr plastische Darstellung von Gesichtern in Nahaufnahmen. Das Mienenspiel kommt so deutlich intensiver als in 2D zur Geltung. Ansonsten wird die meiste Zeit eine sehr natürliche wirkende Staffelung geboten, ohne allerdings großartige "Wow"-Effekte hervor zu rufen.
Das Filmerlebnis wird durch 3D durchaus intensiviert, hätte aver noch effektiver genutzt werden können. 8/10 Punkte.
Beim Ton darf man aufgrund der vorwiegend Dialog-lastigen Handlung natürlich keine Wunder erwarten. Allerdings geht es hin und wieder doch etwas "lauter" zur Sache und dann kann die DTS-HD-MA5.1-Spur die Stärken einer verlustfreien Komprimierung durchaus ausspielen. Beim Soundtrack kommen insbesondere die Klavierstücke sehr schön räumlich und klar zur Geltung.
Fazit: "Remember" ist ein ruhiger Film mit interessantem Plot, der so manche Überraschung bereit hält. Wer sich auf solche Themen einlassen kann wird hier mit einer kleinen Filmperle belohnt, in der insbesondere die schauspielerische Darstellung von Christopher Plummer heraussticht.
Technisch gibt es keine Höchstwerte aber auch nichts großartig zu beanstanden. Die 3D-Version bietet auch bei diesem Film eine größere Intensität und Nähe zu den Protagonisten, schöpft aber die Möglichkeiten nicht ganz aus. Insgesamt ist die Blu-Ray - nicht für jedes Publikum - durchaus zu empfehlen.
Mit Heimgenosse "Max" verbindet ihn ein Aufenthalt im KZ-Lager Auschwitz vor mehr als 70 Jahren. Max erinnert Zev daran, dass er geschworen habe nach dem Tod seiner Frau den untergetauchten KZ-Blockführer "Otto Wallisch" aufzuspüren und zu töten, der ihrer beiden Familien auf dem Gewissen hat. "Zev" macht sich alsbald auf den Weg und wird von "Max" u.a. durch Briefe und Telefonanrufe bei seiner Mission unterstützt...
"Remember" ist schon aufgrund des Alters der Hauptcharaktere naturgemäß ein ruhigerer Film. Aus der geschickt gesponnenen Handlung zieht er aber eine konstante Grundspannung, schließlich ist ein an Demenz erkrankter Senior auf einem Rachefeldzug schon ungewöhnlich und verstörend genug.
Das schwankende Erinnerungsvermögen von "Zev" führt immer wieder zu kritisch-spannenden Situationen. Außerdem entpuppt es sich als schwierig den gesuchten KZ-Aufseher unter mehreren Verdächtigen zu entlarven. Die Begegnungen verlaufen dann auch sehr unterschiedlich und teils desaströs...
Wahrlich grandios ist die schauspielerische Leistung von Weltstar "Christopher Plummer": wie er den alten "Zev" mit seiner wechselhaften Konstitution authentisch darstellt ist wahrlich beeindruckend. Es spielen auch andere Hochkaräter wie Martin Landau, Bruno Ganz oder Jürgen Prochnow mit.
Dem digitalen Bild von "Remember" wurde mit leichter Körnung ein natürlicherer Look verpasst. Die Farben sind gewollt oft etwas entsättigt, die Kontraste aber auf hohem Niveau. Die 5-Punkte-Marke wird nur knapp verpasst.
"Remember" ist sicherlich kein für 3D typischer Film. Das stereoskopische Bild besticht vor allem durch die sehr plastische Darstellung von Gesichtern in Nahaufnahmen. Das Mienenspiel kommt so deutlich intensiver als in 2D zur Geltung. Ansonsten wird die meiste Zeit eine sehr natürliche wirkende Staffelung geboten, ohne allerdings großartige "Wow"-Effekte hervor zu rufen.
Das Filmerlebnis wird durch 3D durchaus intensiviert, hätte aver noch effektiver genutzt werden können. 8/10 Punkte.
Beim Ton darf man aufgrund der vorwiegend Dialog-lastigen Handlung natürlich keine Wunder erwarten. Allerdings geht es hin und wieder doch etwas "lauter" zur Sache und dann kann die DTS-HD-MA5.1-Spur die Stärken einer verlustfreien Komprimierung durchaus ausspielen. Beim Soundtrack kommen insbesondere die Klavierstücke sehr schön räumlich und klar zur Geltung.
Fazit: "Remember" ist ein ruhiger Film mit interessantem Plot, der so manche Überraschung bereit hält. Wer sich auf solche Themen einlassen kann wird hier mit einer kleinen Filmperle belohnt, in der insbesondere die schauspielerische Darstellung von Christopher Plummer heraussticht.
Technisch gibt es keine Höchstwerte aber auch nichts großartig zu beanstanden. Die 3D-Version bietet auch bei diesem Film eine größere Intensität und Nähe zu den Protagonisten, schöpft aber die Möglichkeiten nicht ganz aus. Insgesamt ist die Blu-Ray - nicht für jedes Publikum - durchaus zu empfehlen.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 04.07.20 um 20:44
Die berühmte Agatha Christie ist in ihren jüngeren Jahren wohl einmal für etwa 11 Tage vermisst worden. Der Film will eine Antwort geben was sich in dieser Zeit zugetragen hat und füllt die Lücke mit einem fiktiven Detektiv-Fall. Angeblich ist Agatha nicht nur von Eheproblemen geplagt sondern leidet auch unter einer Schreibblockade. Um beidem zu entfliehen lässt sie sich im Film zur Aufklärung eines Jahre zurückliegenden Mordfalls überreden...
Leider kann der Film nur streckenweise überzeugen und kommt erst mit einiger Verzögerung zur eigentlichen Handlung. Dass Agatha anfangs den ebenfalls berühmten Sir Arthur Conan Doyle aufsucht ist noch recht amüsant zu Verfolgen. Der aufzuklärende Mordfall entpuppt sich leider als wenig spannend und inspirierend:
Die Tatverdächtigen bleiben unnahbar und fremd, der Tathergang und mögliche Motive weitestgehend im Nebel. Ein echtes Miträtseln wird so unmöglich.
Was bleibt ist ein leidlich unterhaltsamer Detektivfall, der hauptsächlich durch ein paar überraschende Wendungen punkten kann, insgesamt aber nicht überzeugt.
Technisch macht die Blu-Ray einen guten Eindruck: das Bild ist schön scharf, kontrastreich und mit natürlichen Farben versehen. Der DTS-HD-MA-Ton macht seine Sache ebenfalls recht gut, kann aufgrund des Genres aber natürlich nicht mit großartigeren Effekten aufwarten. Störend wirken in manchen Szenen plötzlich in der Lautstärke angehobene Dialoge auf dem Center-Kanal.
Fazit: Agatha-Christie-Fans und Liebhaber von Detektivfilmen können sich durchaus mal einen Abend mit diesem Film vergnügen. Der ganz große Unterhaltungswert bleibt allerdings aus, so dass ich trotz der relativ guten technischen Ausstattung keine wirkliche Empfehlung geben kann.
Leider kann der Film nur streckenweise überzeugen und kommt erst mit einiger Verzögerung zur eigentlichen Handlung. Dass Agatha anfangs den ebenfalls berühmten Sir Arthur Conan Doyle aufsucht ist noch recht amüsant zu Verfolgen. Der aufzuklärende Mordfall entpuppt sich leider als wenig spannend und inspirierend:
Die Tatverdächtigen bleiben unnahbar und fremd, der Tathergang und mögliche Motive weitestgehend im Nebel. Ein echtes Miträtseln wird so unmöglich.
Was bleibt ist ein leidlich unterhaltsamer Detektivfall, der hauptsächlich durch ein paar überraschende Wendungen punkten kann, insgesamt aber nicht überzeugt.
Technisch macht die Blu-Ray einen guten Eindruck: das Bild ist schön scharf, kontrastreich und mit natürlichen Farben versehen. Der DTS-HD-MA-Ton macht seine Sache ebenfalls recht gut, kann aufgrund des Genres aber natürlich nicht mit großartigeren Effekten aufwarten. Störend wirken in manchen Szenen plötzlich in der Lautstärke angehobene Dialoge auf dem Center-Kanal.
Fazit: Agatha-Christie-Fans und Liebhaber von Detektivfilmen können sich durchaus mal einen Abend mit diesem Film vergnügen. Der ganz große Unterhaltungswert bleibt allerdings aus, so dass ich trotz der relativ guten technischen Ausstattung keine wirkliche Empfehlung geben kann.
mit 3
mit 5
mit 4
mit 1
bewertet am 25.06.20 um 22:01
In "Parasite" gelingt es einer in ärmlichen Verhältnissen lebenden Familie nach und nach alle Mitglieder als Angestellte in einem Neureichen-Haushalt einzuschleusen: als Schüler-Nachhilfe, als psychologisch spezialisierte Kleinkind-Künstler-Betreuerin , als Fahrer, als Haushälterin. Doch auf dem Höhepunkt der "Infiltration" wendet sich das Blatt in überraschender Weise...
Parasite bietet eine wunderbare Achterbahnfahrt die ständig zwischen Drama und Komödie schwankt, schließlich sogar Suspense, etwas Action und leichten Horror bietet. Dabei werden unterschwellig viele sozialkritische Aspekte angesprochen. Das gelingt auch ohne den Zuschauer damit zu langweilen: die Bilder sprechen zumeist für sich.
Die Kameraarbeit und Inszenierung sowie Dialoge sind wirklich ausgefeilt und große Kunst. Zum Ende hin wird der Spannungsbogen mit vielen unerwarteten Wendungen gekonnt nach oben geschraubt.
Einzig schauspielerisch muss man an der ein oder anderen Stelle kleinere Abstriche machen.
Insgesamt ist "Parasite" ein wirklich gelungener Film der zurecht u.a. einige Oscar-Trophäen eingeheimst hat.
Technisch ist die Blu-Ray absolut top: das Bild ist knackescharf und kontrastreich geraten. Die teils etwas entsättigte/kühle Farbgebung ist gewollt.
Auch tontechnisch gibt es nichts zu bemängeln. Dem Genre entsprechend werden nicht die ganz großen Effekte aufgefahren. Soweit möglich kann die Klangkulisse aber absolut kräftig und räumlich überzeugen.
Fazit: "Parasite" ist eine in vielerlei Hinsicht gelungene Kino-Perle; vielleicht kein Film für eine ständige Wiederholung, kein Film für reine Popcorn-Fans, ansonsten aber sehr sehenswert. Technisch absolut top gibt es von mir für die Blu-Ray somit eine fast uneingeschränkte Empfehlung.
Parasite bietet eine wunderbare Achterbahnfahrt die ständig zwischen Drama und Komödie schwankt, schließlich sogar Suspense, etwas Action und leichten Horror bietet. Dabei werden unterschwellig viele sozialkritische Aspekte angesprochen. Das gelingt auch ohne den Zuschauer damit zu langweilen: die Bilder sprechen zumeist für sich.
Die Kameraarbeit und Inszenierung sowie Dialoge sind wirklich ausgefeilt und große Kunst. Zum Ende hin wird der Spannungsbogen mit vielen unerwarteten Wendungen gekonnt nach oben geschraubt.
Einzig schauspielerisch muss man an der ein oder anderen Stelle kleinere Abstriche machen.
Insgesamt ist "Parasite" ein wirklich gelungener Film der zurecht u.a. einige Oscar-Trophäen eingeheimst hat.
Technisch ist die Blu-Ray absolut top: das Bild ist knackescharf und kontrastreich geraten. Die teils etwas entsättigte/kühle Farbgebung ist gewollt.
Auch tontechnisch gibt es nichts zu bemängeln. Dem Genre entsprechend werden nicht die ganz großen Effekte aufgefahren. Soweit möglich kann die Klangkulisse aber absolut kräftig und räumlich überzeugen.
Fazit: "Parasite" ist eine in vielerlei Hinsicht gelungene Kino-Perle; vielleicht kein Film für eine ständige Wiederholung, kein Film für reine Popcorn-Fans, ansonsten aber sehr sehenswert. Technisch absolut top gibt es von mir für die Blu-Ray somit eine fast uneingeschränkte Empfehlung.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 2
bewertet am 19.06.20 um 21:45
"Angel has Fallen" ist ein solide gemachter Actioner und wohl Abschluss der "Fallen"-Trilogie mit Gerard Butler. Dem sieht man sein Alter inzwischen überraschend deutlich an. Wohl nicht zuletzt deswegen ist er auch im Film als Agent "Mike Banning" mittlerweile von gesundheitlichen Problemen geplagt und steht am Ende seiner aktiven Phase.
Wieder mal haben es Kriminelle auf den Präsidenten abgesehen und führen ein Drohnen-Attentat aus. Agent Banning gerät in den Verdacht daran beteiligt gewesen zu sein und wird fortan selbst vom FBI gejagt. Kann er dem FBI entkommen und die tatsächlichen Täter zur Strecke bringen (rethorische Frage) ?
Die Story ist von Anfang an sehr vorhersehbar gestrickt aber immerhin action- und abwechslungsreich inszeniert. Insofern bietet der Film durchaus einen unterhaltsamen Abend ohne allerdings einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Das digital aufgenommene Bild der Blu-Ray bietet meist gute Kontraste und Schärfe. Hier und da fallen Green-Screen-Aufnahmen und vor allem Effekte aber schon mal weicher aus. 8/10 Punkte.
Dagegen kann die DTS-HD-MA7.1-Tonspur fast vollends überzeugen: schön kräftig, dynamisch und teils mit sehr räumlich greifenden Effekten fehlt nur ein Quäntchen für die vollen 10/10 Punkte. Aufgerundete 9/10 Punkte sehen auf der begrenzten 5-Punkte-Skala allerdings gleich aus.
Die Extras habe ich nicht angesehen, aber sind durchschnittlich vorhanden.
Fazit: Gerard Butler Fans und Anhänger der ersten beiden "Fallen"-Filme dürfte auch der Abschluss gefallen: er bietet gewohnt keine sonderlich ausgefallene Story; ordentliche Action-Kost ist aber wieder gewährleistet. Technisch am oberen Ende dürfte die Blu-Ray somit auch in der ein oder anderen Sammlung landen.
Wieder mal haben es Kriminelle auf den Präsidenten abgesehen und führen ein Drohnen-Attentat aus. Agent Banning gerät in den Verdacht daran beteiligt gewesen zu sein und wird fortan selbst vom FBI gejagt. Kann er dem FBI entkommen und die tatsächlichen Täter zur Strecke bringen (rethorische Frage) ?
Die Story ist von Anfang an sehr vorhersehbar gestrickt aber immerhin action- und abwechslungsreich inszeniert. Insofern bietet der Film durchaus einen unterhaltsamen Abend ohne allerdings einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Das digital aufgenommene Bild der Blu-Ray bietet meist gute Kontraste und Schärfe. Hier und da fallen Green-Screen-Aufnahmen und vor allem Effekte aber schon mal weicher aus. 8/10 Punkte.
Dagegen kann die DTS-HD-MA7.1-Tonspur fast vollends überzeugen: schön kräftig, dynamisch und teils mit sehr räumlich greifenden Effekten fehlt nur ein Quäntchen für die vollen 10/10 Punkte. Aufgerundete 9/10 Punkte sehen auf der begrenzten 5-Punkte-Skala allerdings gleich aus.
Die Extras habe ich nicht angesehen, aber sind durchschnittlich vorhanden.
Fazit: Gerard Butler Fans und Anhänger der ersten beiden "Fallen"-Filme dürfte auch der Abschluss gefallen: er bietet gewohnt keine sonderlich ausgefallene Story; ordentliche Action-Kost ist aber wieder gewährleistet. Technisch am oberen Ende dürfte die Blu-Ray somit auch in der ein oder anderen Sammlung landen.
mit 3
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 19.06.20 um 21:13
Diese Gangsterkomödie ist wirklich ziemlich übler Trash. Dass sich Arnold Schwarzenegger dafür hergegeben hat zeigt, dass sich seine Schauspieler-Karriere wohl dem Ende nähert. Als Zugpferd auf dem Cover funktioniert das sogar vermutlich. Allerdings taucht Arnie aka "Gunther" erst die letzten 15 Minuten auf und bietet auch nicht gerade eine Glanzleistung. Seine Gage dürfte vermutlich die Hälfte des Budgets verschlungen haben.
Denn den Rest des Films versucht eine Gruppe dümmlicher Krimineller den Hauptkonkurrenten "Gunther" zu beseitigen. Das geht natürlich regelmäßig schief und die Gruppe wird vom Killer-Experten nach und nach dezimiert - ohne dass man Gunther vorab je zu Gesicht bekommt.
Man merkt der Handlung richtiggehend an wie sie in die Länge gezogen wird um die Zeit auf das "große Finale" mit Gunther irgendwie zu überbrücken. Wer auf trashige Albernheiten steht kann dem Ganzen vielleicht sogar noch etwas abgewinnen.
Die technischen Daten der Blu-Ray gehen weitestgehend in Ordnung, Bild und Ton sind ok. Extras gibt es null.
Fazit: Für Freunde des Trashs oder Hardcore-Arnie-Fans vielleicht mal eine Sichtung wert ist die Scheibe ansonsten wie der Film selbst für den Müll.
Denn den Rest des Films versucht eine Gruppe dümmlicher Krimineller den Hauptkonkurrenten "Gunther" zu beseitigen. Das geht natürlich regelmäßig schief und die Gruppe wird vom Killer-Experten nach und nach dezimiert - ohne dass man Gunther vorab je zu Gesicht bekommt.
Man merkt der Handlung richtiggehend an wie sie in die Länge gezogen wird um die Zeit auf das "große Finale" mit Gunther irgendwie zu überbrücken. Wer auf trashige Albernheiten steht kann dem Ganzen vielleicht sogar noch etwas abgewinnen.
Die technischen Daten der Blu-Ray gehen weitestgehend in Ordnung, Bild und Ton sind ok. Extras gibt es null.
Fazit: Für Freunde des Trashs oder Hardcore-Arnie-Fans vielleicht mal eine Sichtung wert ist die Scheibe ansonsten wie der Film selbst für den Müll.
mit 2
mit 4
mit 4
mit 1
bewertet am 19.06.20 um 20:49
Der Film ist ein interessantes Biopic darüber, wie der temperamentvolle Chalres Dickens es schaffte unter finanziell und zeitlich schwierigen Bedingungen den Weltbestseller "Eine Weihnachtsgeschichte" zu verfassen.
Nach einer längeren erfolglosen Zeit packt den in London lebenden Dickens unverhofft die Inspiration für die damals ungewohnte Thematik über Arme und Reiche. Eindrücke und Begegnungen mit Personen aus seiner Umgebung fließen genauso mit in die Geschichte ein wie familiäre und persönliche Begebenheiten. Neben den 3 Geistern aus der Geschichte erscheint insbesondere der geizige Ebenezer Scrooge immer wieder vor Dicken's geistigem Auge...
Die Geschichte hinter der Geschichte wird durchaus unterhaltsam und spannend erzählt. Die meisten Ereignisse beruhen dabei wohl auf wahren Begebenheiten, was das Ganze umso interessanter macht. Wie sich die Situation auf den letztmöglichen Abgabetermin zum Drucken hin zuspitzt ist gut heraus gearbeitet und sorgt für einen gelungenen Spannungsbogen.
Gute 8/10 Punkte sind dafür sicherlich verdient.
Auch technisch kann sich die Blu-Ray sehen lassen: sehr schön laufruhig, mit meist guten Kontrasten und auch hoher Schärfeleistung fehlt nur hin und wieder das letzte Quentchen an Qualität. Dennoch reicht es für aufgerundete 9/10 Punkte.
Tonal sieht es auch sehr gut aus: die dt. DTS-HD-MA5.1-Tonspur klingt sehr lebendig und wo nötig dynamisch. Der Soundtrack kommt gut zur Geltung, ebenso ist die Sprachverständlichkeit bestens. Auch hier 9/10 Punkte.
Nur beim Bonusmaterial wurde - passend zur Geschichte - gegeizt und sich auf das Nötigste beschränkt. Schade, gerade bei historisch geprägten Filmen sind weiterführende Hintergrundinformationen und Vergleiche oft interessant. Dafür muss man sich z.B. bei historyvshollywood.com umsehen.
Fazit: Wer hätte das gedacht ? Der von New KSM vertriebene Film über die Entstehung von Charles Dickens "Weihnachtsgeschichte" ist eine kleine Kinoperle, die sich für an Literatur interessierte Kinogänger durchaus lohnt. Technisch gibt es so gut wie nichts zu meckern, daher ist die Blu-Ray durchaus eine Empfehlung wert.
Nach einer längeren erfolglosen Zeit packt den in London lebenden Dickens unverhofft die Inspiration für die damals ungewohnte Thematik über Arme und Reiche. Eindrücke und Begegnungen mit Personen aus seiner Umgebung fließen genauso mit in die Geschichte ein wie familiäre und persönliche Begebenheiten. Neben den 3 Geistern aus der Geschichte erscheint insbesondere der geizige Ebenezer Scrooge immer wieder vor Dicken's geistigem Auge...
Die Geschichte hinter der Geschichte wird durchaus unterhaltsam und spannend erzählt. Die meisten Ereignisse beruhen dabei wohl auf wahren Begebenheiten, was das Ganze umso interessanter macht. Wie sich die Situation auf den letztmöglichen Abgabetermin zum Drucken hin zuspitzt ist gut heraus gearbeitet und sorgt für einen gelungenen Spannungsbogen.
Gute 8/10 Punkte sind dafür sicherlich verdient.
Auch technisch kann sich die Blu-Ray sehen lassen: sehr schön laufruhig, mit meist guten Kontrasten und auch hoher Schärfeleistung fehlt nur hin und wieder das letzte Quentchen an Qualität. Dennoch reicht es für aufgerundete 9/10 Punkte.
Tonal sieht es auch sehr gut aus: die dt. DTS-HD-MA5.1-Tonspur klingt sehr lebendig und wo nötig dynamisch. Der Soundtrack kommt gut zur Geltung, ebenso ist die Sprachverständlichkeit bestens. Auch hier 9/10 Punkte.
Nur beim Bonusmaterial wurde - passend zur Geschichte - gegeizt und sich auf das Nötigste beschränkt. Schade, gerade bei historisch geprägten Filmen sind weiterführende Hintergrundinformationen und Vergleiche oft interessant. Dafür muss man sich z.B. bei historyvshollywood.com umsehen.
Fazit: Wer hätte das gedacht ? Der von New KSM vertriebene Film über die Entstehung von Charles Dickens "Weihnachtsgeschichte" ist eine kleine Kinoperle, die sich für an Literatur interessierte Kinogänger durchaus lohnt. Technisch gibt es so gut wie nichts zu meckern, daher ist die Blu-Ray durchaus eine Empfehlung wert.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 2
bewertet am 01.06.20 um 20:29
Eine große Enttäuschung: die Familie ist schon vor dem Meteoriteneinschlag merkwürdig drauf und die Aktionen der Beteiligten wirken völlig wirr und unzusammenhängend, als ob der Drehbuchautor nicht wusste in welche Richtung es gehen soll. Das ist wohl auch der Grund warum die Handlung nach einiger Zeit plötzlich in einen Verschnitt von "Das Ding aus einer anderen Welt" kippt, ohne auch nur annähernd dessen Qualität zu erreichen (selbst die Effekte sind in der heutigen Zeit kaum besser). Das Lovecraft'sche und Mythische geht völlig verloren.
Bild und Ton gehen in Ordnung ohne Bestmarken zu erreichen. Die Extras fallen spärlich aus.
Bild und Ton gehen in Ordnung ohne Bestmarken zu erreichen. Die Extras fallen spärlich aus.
mit 2
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 26.05.20 um 21:09
Um es gleich vorweg zu nehmen: so schlecht wie der Film oft kritisiert wurde ist er meiner Meinung nach nicht. Es ist eine moderne und teils sehr gut choreografierte Inszenierung des bekannten Cats-Musicals, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Im Fokus der Kritik stand insbesondere das nachträglich digital hinzugefügte Katzenfell auf die Schauspieler bzw. Tänzer. Diese Kritik kann ich nicht nachvollziehen, denn letztlich sieht das Ergebnis hauptsächlich nach einer aufwändiger gestalteten Kostümierung aus. Die hätte man auf klassische Art und Weise wohl nur schwerlich erreichen können. Ich finde diesen Aspekt sogar im Gegenteil durchaus gelungen.
Mit animierten Ohren und Schwanz wird das Katzenhafte innovativ verstärkt - ohne CGI wäre das schlicht nicht möglich.
Die Kulissen sind sehr sehenswert und aufwändig gestaltet, bewahren sich trotzdem jederzeit einen Theater-Charakter. Auch das ist gut gemacht.
Ein Problem von "Cats" ist vermutlich die an sich recht magere Story, die auch durch noch so viele Mätzchen und Effekte nicht besonders spannend gerät. Dadurch bekommt die Verfilmung hier und da ein paar Längen.
Der größte Schwachpunkt ist m.E aber die Tatsache, dass die Schauspieler selbst singen und einige Stimmen daher hörbar nicht den Anforderungen gewachsen sind. (Das gilt übrigens auch teils für die dt. Synchronisation). Da der Soundtrack bzw. die Musik sehr schön dynamisch und kraftvoll in Dolby Atmos abgemischt sind, fällt das umso mehr auf.
Der Großteil der Sänger macht seine/ihre Sache aber fairer Weise sehr gut.
Insgesamt verdient sich der Film von mir gute 8/10 Punkte.
Technisch kann sich die Blu-Ray absolut sehen und hören lassen: das Bild ist fantastisch scharf, ruhig, farbenfroh und kontrastreich geraten mit sattem Schwarzwert - referenzwürdige 10/10 Punkte.
Der Ton liegt sowohl auf deutsch als auch auf englisch in Atmos TrueHD7.1 vor. Schon die deutsche Version klingt sehr hochwertig kräftig und raumgreifend, wie man das von einem Lossless-Format auch erwartet. Dies wird durch die englische Spur sogar nochmals getoppt, die noch dynamischer und im Bassbereich noch zulangender erklingt - absolut referenzwürdig.
Da die Songtexte auf englisch stimmiger klingen und die deutsche Übersetzung unvermeidbar zu Problemen bei der Lippensynchronität führt, sollte man der englischen Spur so oder so den Vorzug geben.
Fazit: Technisch ist diese Blu-Ray praktisch perfekt geraten und bietet somit ein tolles Musical-Spektakel in Bild und Ton. Schauspieler, Kulissen und ja - auch die Kostüme sind m.E. erstklassig geraten.
Allein die nicht besonders spannende Storyvorlage sowie die nicht immer überzeugenden Gesangsstimmen trüben das Endergebnis etwas.
Insgesamt ist der Film m.E. aber deutlich besser als sein Ruf.
Im Fokus der Kritik stand insbesondere das nachträglich digital hinzugefügte Katzenfell auf die Schauspieler bzw. Tänzer. Diese Kritik kann ich nicht nachvollziehen, denn letztlich sieht das Ergebnis hauptsächlich nach einer aufwändiger gestalteten Kostümierung aus. Die hätte man auf klassische Art und Weise wohl nur schwerlich erreichen können. Ich finde diesen Aspekt sogar im Gegenteil durchaus gelungen.
Mit animierten Ohren und Schwanz wird das Katzenhafte innovativ verstärkt - ohne CGI wäre das schlicht nicht möglich.
Die Kulissen sind sehr sehenswert und aufwändig gestaltet, bewahren sich trotzdem jederzeit einen Theater-Charakter. Auch das ist gut gemacht.
Ein Problem von "Cats" ist vermutlich die an sich recht magere Story, die auch durch noch so viele Mätzchen und Effekte nicht besonders spannend gerät. Dadurch bekommt die Verfilmung hier und da ein paar Längen.
Der größte Schwachpunkt ist m.E aber die Tatsache, dass die Schauspieler selbst singen und einige Stimmen daher hörbar nicht den Anforderungen gewachsen sind. (Das gilt übrigens auch teils für die dt. Synchronisation). Da der Soundtrack bzw. die Musik sehr schön dynamisch und kraftvoll in Dolby Atmos abgemischt sind, fällt das umso mehr auf.
Der Großteil der Sänger macht seine/ihre Sache aber fairer Weise sehr gut.
Insgesamt verdient sich der Film von mir gute 8/10 Punkte.
Technisch kann sich die Blu-Ray absolut sehen und hören lassen: das Bild ist fantastisch scharf, ruhig, farbenfroh und kontrastreich geraten mit sattem Schwarzwert - referenzwürdige 10/10 Punkte.
Der Ton liegt sowohl auf deutsch als auch auf englisch in Atmos TrueHD7.1 vor. Schon die deutsche Version klingt sehr hochwertig kräftig und raumgreifend, wie man das von einem Lossless-Format auch erwartet. Dies wird durch die englische Spur sogar nochmals getoppt, die noch dynamischer und im Bassbereich noch zulangender erklingt - absolut referenzwürdig.
Da die Songtexte auf englisch stimmiger klingen und die deutsche Übersetzung unvermeidbar zu Problemen bei der Lippensynchronität führt, sollte man der englischen Spur so oder so den Vorzug geben.
Fazit: Technisch ist diese Blu-Ray praktisch perfekt geraten und bietet somit ein tolles Musical-Spektakel in Bild und Ton. Schauspieler, Kulissen und ja - auch die Kostüme sind m.E. erstklassig geraten.
Allein die nicht besonders spannende Storyvorlage sowie die nicht immer überzeugenden Gesangsstimmen trüben das Endergebnis etwas.
Insgesamt ist der Film m.E. aber deutlich besser als sein Ruf.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 25.05.20 um 01:16
Wie schon bei "Die fabelhafte Welt der Amelie" erzählt Regisseur Jean-Pierre Jeunet hier wieder eine anrührende Geschichte über einen Sonderling. Statt Amelie ist es dieses mal der zehnjährige T.S. Spivet der ein wissenschaftliches Genius ist. Er wächst auf einer abgelegenen Farm auf dem Land auf, zusammen mit seiner Mutter - einer Biologin, seinem Vater - ein 100%er Rancher und seiner älteren Teenager-Schwester. Sein draufgängerischer Zwillingsbruder "Layton" ist bei einem Unfall mit einer Schusswaffe ums Leben gekommen.
Obwohl seine Begabung kaum geschätzt wird, lässt Spivet sich nicht beirren und beteiligt sich an einem wissenschaftlichen Wettbewerb des Smithsonian Instituts. Und prompt gewinnt er den begehrten "Baird Award". Da ihm das keiner glauben will und um den Preis in Empfang nehmen zu können, macht sich der 10-Jährige heimlich auf den Weg nach Washington D.C...
Der Film ist in drei Teile untergliedert:
1. Eine Einführung, die auch schon mal etwas verwirrende Zeitsprünge in die Vergangenheit und wieder zurück macht.
2. Die heimliche Reise von Spivet nach Washington D.C.
3. Die Preisverleihung, welche eine große Überraschung birgt und den gesamten Schwerpunkt des Films drastisch verschiebt. Ein sehr gelungener Kunstgriff - großes Kino!
Wie so oft bei J.P. Jeunet sind sämtliche Figuren in diesem Film etwas sonderbar-exzentrisch geraten. Das trifft auch auf die Hauptfigur T.S. Spivet zu, der ähnlich wie "Amelie" trotzdem einen sehr liebenswerten Eindruck hinterlässt.
Der Film ist an sich schon sehr sehenswert. Was ihn aber umso mehr aus der Masse hervorhebt ist die hervorragende Verwendung und Umsetzung von 3D-Technik. Kein Geringerer als Stereographer "Demitri Portelli" & Crew des ebenfalls hochkarätigen "Hugo Cabret" (von Scorsese) sind hier wieder am Werk gewesen. Und das merkt man an fast jeder Einstellung und Perspektive, die alle fast durchgehend eine großartige Tiefenwirkung entfalten. Dank echtem Real-3D trifft das auch auf sehr detailreiche Landschafts-Szenen mit z.B. tausenden feinen Gräsern und Pflanzen zu, die sich andernfalls nur sehr schwer hätten in 3D konvertieren lassen.
Neben einigen starken Popouts wird 3D auch in vielfältig anderer Art und Weise als Stilmittel eingesetzt. Um nur mal drei zu nennen:
- Wenn Spivet alleinig im Hintergrund steht, schwebt die Kamera oft entrückt aber dicht über dem Boden und verstärkt so den Eindruck der Einsamkeit.
- Wenn der eingebildete Lehrer auf Spivet einredet und sein Gesicht immer näher kommt, wird gleichzeitig die 3D-Parallaxe und damit der bedrohliche Charakter der Szene verstärkt.
- Gedanken und Aufzeichnungen von Spivet werden als dreidimensionale Gebilde in den Raum hinein projiziert und schweben dort regelrecht.
Dank digitaler Aufzeichnung kommt das Bild sehr schön scharf, sehr kontrastreich und auch sehr farbenfroh zum Ausdruck. Nur selten lässt sich in dunkleren Bildbereichen mal ein ganz leichtes Grieseln ausmachen, das aber überhaupt nicht stört sondern im Gegenteil eher einen natürlicheren Look bewirkt. Insgesamt volle 5 Punkte für das Bild und 5+ Punkte für die 3D-Qualität.
Der Ton ist auf deutsch und englisch (nicht französisch!) in DTS-HD-MA5.1 vorhanden und klingt sehr klar, ausgewogen, hier und da auch mal schön kräftig. Da es sich nicht um einen Action-Film handelt gibt es auch keine allzu spektakulären Effekte.
Das Bonusmaterial umfasst ein mehr als 80-minütiges MakingOf und liegt damit durchaus über dem üblichen Standard. Ein Wende-Cover und die 2D-Blu-Ray sind ebenfalls mit an Bord.
Fazit: Leider ist dieser Film vermarktungstechnisch etwas unter die Räder gekommen, was wohl nicht zuletzt an der seltsamen Titel-Wahl liegt. Der originale Titel der Buchvorlage lautet "The Selected Works of T.S. Spivet" und im englischen wurde der Film als "The Young and Prodigious T.S. Spivet" benannt.
Wie dem auch sei, der Film kommt vielleicht nicht an "Die fabelhafte Welt der Amelie" heran. Dennoch bietet er insgesamt ebenfalls "fabelhafte" Kino-Unterhaltung und sticht besonders durch den großartigen Einsatz von 3D-Technik hervor.
Technisch gibt es so gut wie nichts zu bekritteln, die Qualität ist vom Feinsten.
Wer die Filme von Jean-Pierre Jeunet mag und/oder über 3D-Equipment verfügt, der sollte sich dieses kleine Filmjuwel nicht entgehen lassen.
Obwohl seine Begabung kaum geschätzt wird, lässt Spivet sich nicht beirren und beteiligt sich an einem wissenschaftlichen Wettbewerb des Smithsonian Instituts. Und prompt gewinnt er den begehrten "Baird Award". Da ihm das keiner glauben will und um den Preis in Empfang nehmen zu können, macht sich der 10-Jährige heimlich auf den Weg nach Washington D.C...
Der Film ist in drei Teile untergliedert:
1. Eine Einführung, die auch schon mal etwas verwirrende Zeitsprünge in die Vergangenheit und wieder zurück macht.
2. Die heimliche Reise von Spivet nach Washington D.C.
3. Die Preisverleihung, welche eine große Überraschung birgt und den gesamten Schwerpunkt des Films drastisch verschiebt. Ein sehr gelungener Kunstgriff - großes Kino!
Wie so oft bei J.P. Jeunet sind sämtliche Figuren in diesem Film etwas sonderbar-exzentrisch geraten. Das trifft auch auf die Hauptfigur T.S. Spivet zu, der ähnlich wie "Amelie" trotzdem einen sehr liebenswerten Eindruck hinterlässt.
Der Film ist an sich schon sehr sehenswert. Was ihn aber umso mehr aus der Masse hervorhebt ist die hervorragende Verwendung und Umsetzung von 3D-Technik. Kein Geringerer als Stereographer "Demitri Portelli" & Crew des ebenfalls hochkarätigen "Hugo Cabret" (von Scorsese) sind hier wieder am Werk gewesen. Und das merkt man an fast jeder Einstellung und Perspektive, die alle fast durchgehend eine großartige Tiefenwirkung entfalten. Dank echtem Real-3D trifft das auch auf sehr detailreiche Landschafts-Szenen mit z.B. tausenden feinen Gräsern und Pflanzen zu, die sich andernfalls nur sehr schwer hätten in 3D konvertieren lassen.
Neben einigen starken Popouts wird 3D auch in vielfältig anderer Art und Weise als Stilmittel eingesetzt. Um nur mal drei zu nennen:
- Wenn Spivet alleinig im Hintergrund steht, schwebt die Kamera oft entrückt aber dicht über dem Boden und verstärkt so den Eindruck der Einsamkeit.
- Wenn der eingebildete Lehrer auf Spivet einredet und sein Gesicht immer näher kommt, wird gleichzeitig die 3D-Parallaxe und damit der bedrohliche Charakter der Szene verstärkt.
- Gedanken und Aufzeichnungen von Spivet werden als dreidimensionale Gebilde in den Raum hinein projiziert und schweben dort regelrecht.
Dank digitaler Aufzeichnung kommt das Bild sehr schön scharf, sehr kontrastreich und auch sehr farbenfroh zum Ausdruck. Nur selten lässt sich in dunkleren Bildbereichen mal ein ganz leichtes Grieseln ausmachen, das aber überhaupt nicht stört sondern im Gegenteil eher einen natürlicheren Look bewirkt. Insgesamt volle 5 Punkte für das Bild und 5+ Punkte für die 3D-Qualität.
Der Ton ist auf deutsch und englisch (nicht französisch!) in DTS-HD-MA5.1 vorhanden und klingt sehr klar, ausgewogen, hier und da auch mal schön kräftig. Da es sich nicht um einen Action-Film handelt gibt es auch keine allzu spektakulären Effekte.
Das Bonusmaterial umfasst ein mehr als 80-minütiges MakingOf und liegt damit durchaus über dem üblichen Standard. Ein Wende-Cover und die 2D-Blu-Ray sind ebenfalls mit an Bord.
Fazit: Leider ist dieser Film vermarktungstechnisch etwas unter die Räder gekommen, was wohl nicht zuletzt an der seltsamen Titel-Wahl liegt. Der originale Titel der Buchvorlage lautet "The Selected Works of T.S. Spivet" und im englischen wurde der Film als "The Young and Prodigious T.S. Spivet" benannt.
Wie dem auch sei, der Film kommt vielleicht nicht an "Die fabelhafte Welt der Amelie" heran. Dennoch bietet er insgesamt ebenfalls "fabelhafte" Kino-Unterhaltung und sticht besonders durch den großartigen Einsatz von 3D-Technik hervor.
Technisch gibt es so gut wie nichts zu bekritteln, die Qualität ist vom Feinsten.
Wer die Filme von Jean-Pierre Jeunet mag und/oder über 3D-Equipment verfügt, der sollte sich dieses kleine Filmjuwel nicht entgehen lassen.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 4
bewertet am 24.05.20 um 23:30
Dieser Film von den Shrek-Machern ist bisher an mir vorbei gegangen. Dabei ist die Story um die zwei Truthähne "Reggie" und "Jake", die versuchen per Zeitreise die Tradition des Truthahn-Essens an "Thanks Giving" ungeschehen zu machen, genauso skuril wie unterhaltsam geraten. Und es gibt viele spaßige Einfälle und Gags, die auch zünden. Eine Zeitmaschine mit eigener Persönlichkeit, Truthähne, die zu Zeiten des wilden Westens als Clan in unterirdischen Höhlen wohnen, ein ominöser Super-Truthahn, schießwütige Cowboys... und ja, es gibt sogar ein Zeitreise-Paradoxon! Da sind gute 8/10 Punkte verdient.
Qualitativ kann man bei der Blu-Ray auch nicht meckern:
Das Bild ist in 2D wie erwartet sehr schön scharf, ruhig, kontrastreich und farbenfroh. 9/10 Punkte.
Die 3D-Umsetzung ist ebenfalls sehr gut gelungen und wartet immer wieder mit toller Staffelung und Perspektiven auf, inkl. einiger starker Popouts. Mit den wenigen, dunkleren Szenen hatte ich keine Probleme.
Ebenfalls 9/10 Punkte.
Schließlich kommt auch die DTS-HD-MA5.1-Tonspur schön dynamisch, räumlich und klar zur Wirkung. Es fehlen vielleicht ein wenig die ganz großen "Wow"-Effekte, aber für aufgerundete 9/10 Punkte reicht es dennoch.
Fazit: Den Shrek-Machern ist mit den Truthähnen ein ebenso skuriler wie unterhaltsamer Film gelungen, der zu unrecht eher ein Nischendasein fristet. Die Gag-Dichte ist hoch und die Zeitreise-Story schön abgedreht und abwechslungsreich.
Technisch ist die Blu-Ray ebenfalls sehr gut gelungen und kann insbesondere in 3D zusätzlich stark punkten. Mittlerweile sehr günstig zu beziehen und empfehlenswert.
Qualitativ kann man bei der Blu-Ray auch nicht meckern:
Das Bild ist in 2D wie erwartet sehr schön scharf, ruhig, kontrastreich und farbenfroh. 9/10 Punkte.
Die 3D-Umsetzung ist ebenfalls sehr gut gelungen und wartet immer wieder mit toller Staffelung und Perspektiven auf, inkl. einiger starker Popouts. Mit den wenigen, dunkleren Szenen hatte ich keine Probleme.
Ebenfalls 9/10 Punkte.
Schließlich kommt auch die DTS-HD-MA5.1-Tonspur schön dynamisch, räumlich und klar zur Wirkung. Es fehlen vielleicht ein wenig die ganz großen "Wow"-Effekte, aber für aufgerundete 9/10 Punkte reicht es dennoch.
Fazit: Den Shrek-Machern ist mit den Truthähnen ein ebenso skuriler wie unterhaltsamer Film gelungen, der zu unrecht eher ein Nischendasein fristet. Die Gag-Dichte ist hoch und die Zeitreise-Story schön abgedreht und abwechslungsreich.
Technisch ist die Blu-Ray ebenfalls sehr gut gelungen und kann insbesondere in 3D zusätzlich stark punkten. Mittlerweile sehr günstig zu beziehen und empfehlenswert.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 19.05.20 um 22:16
Nachdem "47m down" ein kleiner Überraschungshit geworden ist war natürlich klar, dass es einen Nachfolger geben würde. Der hat außer dem Titel und der Tatsache, dass es um Haie geht, allerdings nicht mehr viel mit dem Erstling gemein. Das gilt leider auch für die Qualität der Story, denn die ist vergleichsweise banal und wenig kreativ geraten:
Eine Gruppe von 4 unbedarften Highschool-Teenagerinnen taucht in eine alte Maya-Unterwasserhöhle. Zu dumm, dass der Höhleneingang einstürzt und die Girls nach einem anderen Ausgang suchen müssen, zumal blind-mutierte weiße Haie dort ihr Unwesen treiben...
Der Film zieht seine spannenden Moment leider fast nur aus den immer wiederkehrenden Begegnungen mit den Haien. Dabei wird erst später klar, dass da unbekannter Weise ein ganzes Rudel in den Höhlen hausen muss. Denn kaum ist durch einen engen Tunnel die Flucht geglückt, taucht im nächsten Höhlensaal schon die nächste Fressmaschine auf. Bis auf ein paar Jumpscares also ein sich wiederholendes Szenario.
Die Bildqualität ist recht gut geworden und zeugt dank digitaler Herkunft von hoher Laufruhe. Die Schärfeleistung ist allerdings nicht immer überzeugend, zudem wirken die Farben gerade zu Beginn teils etwas gelblich. Wenn durch trübes Wasser getaucht wird kommt es ein, zweimal zu leichten Banding-Artefakten, aber das hält sich zum Glück sehr in Grenzen.
Die Tonqualität enttäuscht trotz DTS-HD-MA5.1-Format doch etwas: zum einen ist die Abmischung recht leise geraten, es fehlt an Dynamik und auch die räumliche Wirkung bleibt begrenzt. Es gibt DTS5.1-Spuren die besser klingen.
Fazit: Wie so oft kann der schnell hinterher geschobene Nachfolger mit dem erfolgreichen Erstlings-Film nicht mithalten. Dazu ist die Story zu 0815 und teils auch unglaubwürdig geraten.
Technisch solide kann man sich die Blu-Ray zwar durchaus mal zu Gemüte führen. Sammel-relevant dürfte sie aber wohl nur für eingefleischte Haifilm-Fans sein.
Eine Gruppe von 4 unbedarften Highschool-Teenagerinnen taucht in eine alte Maya-Unterwasserhöhle. Zu dumm, dass der Höhleneingang einstürzt und die Girls nach einem anderen Ausgang suchen müssen, zumal blind-mutierte weiße Haie dort ihr Unwesen treiben...
Der Film zieht seine spannenden Moment leider fast nur aus den immer wiederkehrenden Begegnungen mit den Haien. Dabei wird erst später klar, dass da unbekannter Weise ein ganzes Rudel in den Höhlen hausen muss. Denn kaum ist durch einen engen Tunnel die Flucht geglückt, taucht im nächsten Höhlensaal schon die nächste Fressmaschine auf. Bis auf ein paar Jumpscares also ein sich wiederholendes Szenario.
Die Bildqualität ist recht gut geworden und zeugt dank digitaler Herkunft von hoher Laufruhe. Die Schärfeleistung ist allerdings nicht immer überzeugend, zudem wirken die Farben gerade zu Beginn teils etwas gelblich. Wenn durch trübes Wasser getaucht wird kommt es ein, zweimal zu leichten Banding-Artefakten, aber das hält sich zum Glück sehr in Grenzen.
Die Tonqualität enttäuscht trotz DTS-HD-MA5.1-Format doch etwas: zum einen ist die Abmischung recht leise geraten, es fehlt an Dynamik und auch die räumliche Wirkung bleibt begrenzt. Es gibt DTS5.1-Spuren die besser klingen.
Fazit: Wie so oft kann der schnell hinterher geschobene Nachfolger mit dem erfolgreichen Erstlings-Film nicht mithalten. Dazu ist die Story zu 0815 und teils auch unglaubwürdig geraten.
Technisch solide kann man sich die Blu-Ray zwar durchaus mal zu Gemüte führen. Sammel-relevant dürfte sie aber wohl nur für eingefleischte Haifilm-Fans sein.
mit 2
mit 4
mit 3
mit 2
bewertet am 18.05.20 um 18:47
Mal ein anderer Drama/Grusel-Film über eine Aussteiger-Familie im 17Jh in Neuengland. Mit nur leichten Horror-Elementen, schauspielerisch ganz gut. Aber insgesamt wie so viele Filme dieser Art nicht wirklich überzeugend.
Das Bild wirkt öfters nicht ganz scharf und auch die Kontraste überzeugen nur streckenweise. Insgesamt aber ein ordentliches Bild. Der dt. DTS-Ton wirkt etwas kraftlos, da hätte man mehr draus machen können.
Insgesamt kein Film, den man unbedingt gesehen haben muss.
Das Bild wirkt öfters nicht ganz scharf und auch die Kontraste überzeugen nur streckenweise. Insgesamt aber ein ordentliches Bild. Der dt. DTS-Ton wirkt etwas kraftlos, da hätte man mehr draus machen können.
Insgesamt kein Film, den man unbedingt gesehen haben muss.
mit 2
mit 3
mit 3
mit 1
bewertet am 16.05.20 um 01:37
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