Filmbewertungen von Michaladoc

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Ich war zugegebenermaßen etwas skeptisch, ob die Realverfilmung des meisterhaften Zeichentrick-Klassikers überhaupt ansatzweise mithalten kann. Immerhin war Die Schöne und das Biest - für mich - einer DER schönsten Vorzeigewerke aus dem Hause Disney überhaupt (natürlich neben Der König der Löwen und Das Dschungelbuch) und so hatte es die Live-Action-Variante seit der Bekanntgabe von Anfang schwer, die utopischen Erwartungen zu erfüllen.

Doch die Befürchtungen waren umsonst. Wieder einmal kann eine Realverfilmung eines Disney-Klassikers, dieses Mal unter der Regie von Bill Condon, punkten.
Die Schöne und das Biest beigeistert mit traumhaften Bildern, dem bekannten und meisterlichen Soundtrack, tollen Schauspielern (mit einer Ausnahme) und dem detailverliebten Design. Klar, eine Realverfilmung funktioniert anders, aber hier wurde wirklich an alles gedacht um den Charme und die Qualität des Zeichentrick-Klassikers einzufangen.

Auch die Darstellung des Biestes hat mir ganz gut gefallen, auch wenn es bessere CGI-Performances und -Mimikdarstellungen eines wichtigen Charakters in der Filmwelt gibt (siehe Planet der Affen oder Warcraft).
Es gibt viele bekannte, aber auch weniger bekannte Schauspieler und hier muss man sagen, dass man eine gute Auswahl getroffen hat. Einzig Emma Watson als Belle war mit ihrer mittelmäßigen Arbeit für mich nicht die richtige Wahl, zudem wirkte sie auf mich eher unmotiviert.
Trotz dieses Minuspunktes ist die Realverfilmung keine Sekunde langweilig, unterhält zu jeder Zeit und wertet die Story sogar noch ein wenig auf mit neuen Liedern und zusätzlichen Szenen, welche die Vergangenheit von Belle und dem Biest beleuchten.

Ist denn nun die Live-Action-Variante besser oder schlechter?
Wie schon erwähnt, funktioniert ein Realfilm anders als ein Animationsfilm, jedoch drängt sich der Vergleich ja geradezu auf.
Ich persönlich finde das Original noch ein gutes Stück besser, weil es mehr "Disney-Magie" liefert und Belle mir besser gefällt.
Außerdem wird man das Gefühl nicht los, dass Disney als weltgrößter Filmgigant uns Zuschauer mehr und mehr mit Neuauflagen von Altbewährtem das Geld aus der Tasche zieht. Doch das ist ein anderes Thema und ändert die Tatsache nicht, dass Die Schöne und das Biest aus dem Jahre 2017 dennoch ein sehr guter Film geworden ist und völlig zu Recht die Kinokassen beflügelte.
STORY: 9/10

Das Bild ist grandios und liefert eine derart plastische und detailreiche Performance ab, dass viele andere Genrefilme neidisch werden könnten. Selbst der Schwarzwert ist top und die bombastische Farbvielfalt ist von einem anderen Stern. Ein perfektes HD-Erlebnis.
BILD: 10/10

Die deutsche DTS-HD-Tonspur ist zwar sehr gut abgemischt, hat einen knackigen Klang und liefert eine tolle Stimmenwiedergabe ab, ich fand aber die Sounds für die Rear-Speaker (ich habe eine 5.1-Anlage) überraschend zurückhaltend.
Das ist zwar Meckern auf hohem Niveau, dennoch habe ich von Disney soundtechnisch schon bessere Scheiben gehört.
TON: 8,5/10

Die Diamond-Edition des Zeichentrick-Klassikers auf Blu-ray hatte einen tollen Umfang und sehr viele Extras, leider kann diese Scheibe hier nicht ganz mithalten.
Doch auch hier ist dies Meckern auf hohem Niveau, denn insgesamt begeistern die Features durch viele interessante Hintergründe und Clips.
EXTRAS: 7,5/10 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 01.01.18 um 19:51
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Starship Troopers ist für mich persönlich ein absoluter Kulthit! Nicht nur das, das Sci-Fi-Gemetzel mit Trash-Faktor altert unheimlich gut und sieht auch nach heutigem Technikstand noch toll aus!
Unvergessen sind die coolen, modelmäßigen Darsteller rund um Johnny Rico, aber der geheime Star waren schon immer die Bugs.
Auch wenn Story und einige Szenen teilweise trashig sind und man von Tiefgründigkeit kaum reden kann, so entwickelt der Film im Laufe der Zeit einen hohen Kult- und Sog-Faktor, dem man sich auch heute noch kaum entziehen kann - und das schaffen nur wenige Filme.
STORY: 4,5/5

Auch wenn Starship Troopes in die Jahre gekommen ist, so kann die Optik heute noch überzeugen. Genau dies lässt sich auch von der Bildqualität sagen.
So besonders ultrascharf und knackig ist das Bild zwar jetzt nicht, glänzt dafür mit tollem, cineastischen Look und ist fast frei von Fehlern und im .
Leichtes Filmkorn und Rauschen gibt es in der einen oder anderen Szene, dafür ist der Schwarzwert echt top - besonders in den Weltraumszenen wird dies deutlich, wo aber die Details überzeugen können.
Ein toller Transfer wie ich finde, mit noch ein wenig Luft noch oben.
BILD: 4,5/5

Das Gleiche lässt sich auch von der deutschen DTS-Tonspur sagen: die Räumlichkeit ist toll, die Stimmen sind klar und in heftigen Actionszenen gibt's auf den Bass. Zwar nicht perfekt - denn Präzision und Dynamik könnten besser sein - aber auch hier gibt es einen halben Bonuspunkt aufgrund des Alters.
TON: 4,5/5

Die Extras sind ganz cool, aber nicht ganz so umfangreich wie erhofft. Üblicher Standard würde ich sagen, allerdings gibt es nicht alle Features in HD.
EXTRAS: 3/5 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 07.12.17 um 19:04
/image/movie/the-lego-batman-movie-blu-ray---uv-copy-neu_klein.jpg
Als LEGO-Fan der ersten Stunde (oh ja, LEGO habe ich bereits als Kind geliebt) habe ich natürlich den ersten richtigen Lego-Film (The LEGO Movie) mal so richtig gefeiert.
Die Macher, die ja selbst LEGO-Fans sind, haben mit viel Witz und Detailverliebtheit ein Kindheitstraum auf die große Leinwand gebracht - und das mit Erfolg.
Kein Wunder, denn um uns armen Seelen den letzten Cent aus den Taschen zu ziehen, folgten schon bald weitere Ableger wie The LEGO Batman Movie und The LEGO Ninjago Movie. Und es ist kein Ende in Sicht. Mir soll es recht sein.

Gut, eines vorweg: The LEGO Batman Movie kann nicht ganz mit dem Einstiegsfilm mithalten, wenn auch nur knapp. Das Batman-Spin-Off ist eine logische Erweiterung des Franchises und erbt viele Stärken des Originals (Witz, Detailverliebtheit usw.), übertreibt es dabei meiner Meinung nach aber auch an der einen oder anderen Stelle ein wenig.
Wo in The LEGO Movie der Witz und die lustigen Szenen noch frisch und gut pointiert waren, funzt es in The LEGO Batman Movie zwar auch meistens, jedoch teils auch etwas übereifrig und wirkt zuweilen übermotiviert.
Das Gleiche gilt für die Erzählweise. Die Handlung ist dermaßen schnell und rasant erzählt, dass kleine Kinder eventuell nicht mehr hinterherkommen.

Das hört sich allerdings schlimmer an als es ist, denn insgesamt kann man von Langeweile kaum reden. Denn nicht nur der Humor, die Optik, das Setting und die Action, sondern auch die toll animierten Minifiguren sorgen für satten Spaß. Allen voran natürlich Batman, aber auch der Joker (gut gesprochen von Gronkh) und Batmans Sidekick Robin sorgen für viele Lacher und coole Momente.
Insgesamt ist The LEGO Batman Movie für alle empfehlenswert, die auch schon mit dem Original Spaß gehabt haben.

Das Bild ist natürlich klasse, nur die störenden schwarzen Balken nerven mich oft noch (gehört für mich nicht in einem Animationsfilm rein). Ansonsten kann man von einem fast perfekten Transfer reden, die Farben sind knallig, knackig und die Detailtiefe ist grandios.

Der Ton ist ebenfalls super und ganz schön dominant. Die Stimmen sind glasklar und in Actionszenen wummst es ordentlich aus allen Boxen, ja auch der Bass hat ordentlich zu tun.

Die Extras sind etwas mager, machen aber nicht zuletzt durch die Minifilme viel Spaß und liegen in HD vor. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 03.12.17 um 21:26
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Ich blieb als Marvel- und besonders als Spider-Man-Fan lange skeptisch, ob sich ein Reboot überhaupt lohnt und ob der neue Solo-Film der Spinne mit der von immer noch geliebten Sam-Raimi-Interpretation mithalten kann.
Nicht, dass die beiden Amazing Spider-Man-Filme von Marc Webb schlecht waren, nein, im Gegenteil, sie waren immer noch gut genug und knalliges, unterhaltsames Popcorn-Kino (besonders der erste Teil der Amazing-Reihe war echt klasse). Aber das besondere Etwas fehlte.
Dafür waren aber fast immer die Gegner eine Stärke des Spider-Man-Franchises (gut, außer bei The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro). Das war auch schon in den Comics so.
Kann demnach Spider-Man: Homecoming hier wieder punkten? Ist ein neues Reboot gerechtfertigt?

Ja und Ja, wenn auch mit wenigen Abstrichen.
Ein wenig Hoffnung hatte ich bei Spider-Man: Homecoming dann doch, nach dem der neue Spidey seinen ersten Auftritt im dritten Captain America-Film The First Avenger: Civil War hatte. Denn hier gefiel mir der im Vergleich zu den anderen Teilen jüngere Darsteller (gespielt von Tom Holland, der z. B. im Tsunami-Drama The Impossible überzeugend agierte) und der neue Look, aber auch das gesamte Auftreten.
Und so ist es auch in Spider-Man: Homecoming. Hier spielt Tom Holland den Spidey, den man eher aus der Comic-Serie und Comics der jüngeren Geschichte kennt als aus den alten Comic-Heften. Als pubertierender Schüler, der mit seiner Blauäugigkeit und Naivität noch nicht seiner hohen Verantwortung als Avenger-Neuling und Superheld bewusst ist.

Statt die Entstehungsgeschichte von Spider-Man das tausendste Mal durchzukauen, starten wir hier mit einem ganz anderen Blickwinkel. Und so fühlt sich das Reboot nicht nur anders an (ein direkter Vergleich mit den anderen Spider-Man-Filme ist schwierig), sondern auch frischer - im Guten wie im Schlechten.
Nüchtern betrachtet ist Spider-Man: Homecoming nämlich eine Coming of Age-Komödie und ein bisschen Superhelden-Action in Einem. Jedoch sehr gut verpackt und passgenau mit dem Marvel Cinematic Universe-Franchise.
Auch wenn die Story jetzt nicht so rockt und tiefgründig ist, so ist sie dennoch meistens spannend und unterhaltsam und hat viele coole Momente. Das liegt auch an den tollen Darstellern, allen voran natürlich Tom Holland als Spidey und sein Sidekick Ned (Jacob Batalon), aber auch Robert Downey jr. als Iron-Man (der leider zu wenig Screentime hat). Hauptsächlich ist aber Michael Keaton zu erwähnen, der als Vulture (oder hierzulande bekannt als Der Geier) dieses Mal einen tollen Gegner abgibt.

Meine Skepsis hat sich Gott sei Dank nach wenigen Minuten schon gelegt, schlussfolgernd kann ich also sagen, dass sich das Reboot in meinen Augen gelohnt hat und seine Daseinsberechtigung verdient. Man kann Spider-Man: Homecoming vorwerfen, dass er eher eine Teenie-Komödie ist als Superhelden-Film... so einfach ist das aber nicht.
Man war immerhin mutig genug, einen neuen, anderen (und jüngeren) Spidey auf die Leinwand zu knallen und wenn man die Einspielergebnisse sieht, war dies erfolgreich. Klar, man kann über die jüngere (und heiße) Tante May meckern, oder aber dass man sich Flash und MJ anders vorgestellt hat, aber ganz ehrlich... pff, egal.
Am Ende zählt das Ergebnis, und das ist mehr als zufriedenstellend - wenn auch nicht perfekt.

Das Bild ist erste Sahne und bietet kaum Anlass zur Kritik. Es ist natürlich, mit dennoch kräftigen Farben und scharf, aber auch detailliert.
Der Ton ist ebenfalls top und verwandelt das Wohnzimmer in ein richtiges Kino. Die Stimmen sind glasklar, der Bass haut einen um und alle Boxen haben zu tun - perfekt!

Die Extras sind umfangreicher als gedacht und liegen in HD vor. Für ca. eine Stunde gibt es nette Features, die nicht nur nettes Beiwerk sind, sondern auch interessant. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 03.12.17 um 00:52
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Warcraft... tja, ich gehöre zu der Spielersorte, die noch nie World of Warcraft gespielt haben, es aber trotzdem irgendwie kennen. Ich selber habe nämlich nur die Strategie-Reihe gespielt, kann mich aber an die Hintergrundgeschichte mitsamt den vielen Hauptfiguren kaum noch erinnern.
Nichtsdestotrotz war ich heiß auf den Film, meine Erwartungen waren aber gemäßigt. Und siehe da... ich wurde positiv überrascht!

Warcraft: The Beginning ist für mich eine der besten, wenn nicht sogar DIE beste Spieleverfilmung. Die Tomb Raider-Reihe, der eigentlich ganz ordentliche Prince of Persia- und der eher unterdurchschnittliche Assassins Creed-Film können hier nicht mithalten.
Auch wenn Warcraft: The Beginning jetzt keine tiefe Story und oscarverdächtige Darstellerleistungen bietet, so ist die Handlung durchaus unterhaltsam, actionreich, atmosphärisch und punktet vor allen Dingen mit tollen Effekten.

Stichwort Effekte. Diese sind wirklich grandios von der Effekteschmiede Industrial Light & Magic herausgearbeitet worden, speziell die Orks sind mit ihren Animationen und mit deren Mimik realistisch dargestellt.
Die Orks sind allgemein für mich die größte Stärke in dem Warcraft-Film. Die darstellerische Leistung, verbunden mit den tollen Effekten machen echt was her und erinnern stellenweise an die Qualität und Performance von Andy Serkis als Gollum (Der Herr der Ringe) und als Caesar (Planet der Affen).
Die Darstellung der menschlichen Charaktere ist dagegen schwach. Bis auf die Storyline rund um Lothar (Travis Fimmel) und Garona (Paula Patton) sind alle anderen Charaktere austauschbar und bewirken beim Zuschauer kaum Interesse.

Die Handlung hat ihre Stärken vor allen Dingen in den ersten 20 und den letzten 30 Minuten, dazwischen wirkt sie teils holprig und gehetzt - allerdings setzt auch kaum Langeweile ein. Auch wirken einige Dialoge etwas aufgesetzt.
Die Nachteile in Sachen Storytelling und Tiefgang werden aber zudem immer wieder auch durch die spektakulären Schauwerte in den Hintergrund gerückt, so dass man am Ende sagen kann, dass die Erzählweise trotz allem spannend und treibend bleibt.

Insgesamt ist Warcraft: The Beginning für mich trotz aller Schwächen immer noch ein guter Fantasystreifen, der Fans und Normalzuschauer gleichermaßen unterhalten kann. Und das schafft nicht jeder Kinofilm und schon längst nicht jede Spieleverfilmung!
STORY: 8/10

Das Bild ist einfach erste Sahne - hier bekommt man den vollen HD-Genuss zu sehen! Knackscharf, detailliert, plastisch und tolle Farbgebung - besser geht es kaum.
BILD: 10/10

Leider ist die deutsche Tonspur nur im Dolby Digital Format verfügbar, was äußerst schade ist. Der Sound ist jetzt nicht wirklich schlecht, immerhin gibt es ganz ordentlichen Surround-Klang und eine gute Stimmwiedergabe. Allerdings fehlt es an Dynamik und Wumms.
TON: 8/10

Die Extras sind meiner Meinung nach echt in Ordnung und bieten tolle und interessante Features rund um Warcraft als Film und natürlich den Spielen als Vorlage. Ein wenig mehr Umfang wäre aber nicht verkehrt gewesen.
EXTRAS: 7/10 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 30.11.17 um 15:19
/image/movie/kingsman-the-secret-service-2014-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
"Kingsman: The Secret Service" hatte ich zwar nicht im Kino gesehen, jedoch waren mir die Trailer und die spoilerfreien Reviews geläufig, die allesamt positiv ausfielen und die actionreichen Agenten-Komödie einen Kult-Status verliehen haben.

Dies kann ich nur unterschreiben und mit einem Ausrufezeichen versehen. Denn Kingsman: The Secret Service ist ein frischer Agentenfilm, der mit ironischem und teils schwarzem Humor unterhält und coole, kreative und überraschend brutale Actionszenen auf die Leinwand zaubert, die man so nur selten gesehen hat.
Dazu passt der Cast wie die Faust aufs Auge. Ob es der lispelnde Samuel L. Jackson als verrückter Antagonist ist, ein Colin Firth als Kingsman-Agent mit Gentleman-Alüren oder ein Taron Egerton, der als neugeborener Agent mit Haudrauf-Talent und sauberer schauspielerischer Leistung auftrumpft - Kingsman: The Secret Service überzeugt mit seinen Darstellern, vielen tollen Ideen und einer Kreativität, die James Bond alt aussehen lässt.
Dabei stört es dann auch nicht, dass die eigentliche Story eher schlicht ist. Ungeachtet dessen, vergehen die 129 Minuten zumindest für mich wie im Flug und am Ende muss ich sagen, dass ich zum einen mehr als positiv überrascht wurde und zum anderen es unterstreichen kann, dass Kingsman längst Kult-Status erlangt hat.
Wer also auf kultige und Marvel- bzw. DC-untypische Comicverfilmungen wie z. B. "Kick Ass" oder allgemein auf actionreiche Komödien steht, für den ist Kingsman ein Fest.
STORY: 9/10

Das Bild fand ich insgesamt wirklich sehr gut. Zum großen Teil, besonders bei Außenaufnahmen oder bei den Actionsequenzen, bietet das Bild eine knackige Schärfe mit vielen Details, hohem Kontrast und bleibt dabei immer klar und natürlich. Nur selten habe ich weichere Bilder gesehen (z. B. bei Sequenzen in Innenräumen), Filmkorn konnte ich tatsächlich nicht ausmachen.
Dass das Bild, wie im Review beschrieben, grundsätzlich einen etwas erdigen Look hat, stimmt, allerdings dominiert meines Erachtens die durchaus natürliche und kontrastreiche Farbpalette.
BILD: 9/10

Die Tonqualität ist mit wenigen Ausnahmen ebenfalls sehr gut, einzig ist die Abmischung nicht immer perfekt. Besonders deutlich wird dies, wenn der Filmscore eingesetzt wird und gleichzeitig das Geballere oder Gekloppe los geht, auch die Stimmen verlieren dann etwas an Dominanz.
Trotzdem ist es Meckern auf hohem Niveau, denn insgesamt ist die deutsche DTS-Tonspur toll und bietet satten Bass, gute Surroundeffekte und eine solide Räumlichkeit.
TON: 8/10

Die Extras sind eher mau meiner Meinung nach. Der Umfang lässt zu Wünschen übrig. Toll z. B. hätte ich es gefunden, wenn es so eine Art Gag-Video gegeben hätte.
EXTRAS: 4/10 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 03.10.17 um 16:35
/image/movie/guardians-of-the-galaxy-vol.-2-3d-limited-steelbook-edition-blu-ray-3d---blu-ray-neu_klein.jpg
Nach dem Kinobesuch haben meine Frau und ich uns Guardians of the Galaxy Vol. 2 nun auch in unserem heimeligen Wohnzimmerkino angeschaut... und wir finden die Fortsetzung zum Überraschungshit von 2014 immer noch super!
Anders als viele andere Fortsetzungen ist auch der 2. Teil sehr gelungen und macht unheimlich viel Spaß, das muss man erstmal schaffen.
Die Marvel-Filme haben in letzter Zeit generell auch mit Fortsetzungen tolle Filme geschaffen (z. B. Captain America 2 + 3), das war nicht immer so.

Zurück zu Guardians of the Galaxy Vol. 2. Zunächst einmal sind die Charaktere rund um Star Lord meiner Meinung nach die interessantesten, schrillsten und lustigsten, die im gesamten Marvel Universe zu finden sind.
Deswegen habe ich es gefeiert, dass endlich in der Fortsetzung noch etwas mehr Hintergrund zu Star Lord, Rocket und Yondu geliefert wurde - auch wenn mehr noch besser gewesen wäre. Aber auch die neu eingeführten fand ich ganz amüsant (Mantis z. B.).
Die Story schwächelt zwar etwas hier und da, unter anderem fand ich Ego's Geschichte, nun ja, etwas zu fantasievoll und zu lasch - auch wenn Kurt Russel gut agiert. Allerdings schmälert dies in meinen Augen nur wenig den Spaß, denn zum einen vergehen die etwas über 2 Stunden Lauflänge wie im Flug, zum anderen hatte ich zu keiner Zeit Langeweile.

Schon direkt zu Anfang wird man direkt wieder ins Geschehen geworfen und das Dauergrinsen hält fast bis zum Schluss, wenn es dann auch etwas emotionaler wird.
Neben der cool inszenierten Action, den kreativen Schauplätzen und den tollen Effekten fiebern wir aber auch mit der Crew mit, die - wie wir Zuschauer - kaum Luft zum Atmen haben. Und die Crew ist, wie auch im ersten Teil, die größte Stärke in Guardians of the Galaxy Vol. 2. Hier fand ich besonders die Storyline um Yondu klasse, spannend und tiefgehender, als ich vermutet habe. Super Charakter.

Alles in allem hatten wir mit Guardians of the Galaxy Vol. 2, wie auch schon im ersten Teil, Spaß ohne Ende. Klar, man findet auch hier Raum für Kritik (besonders was dem Antagonisten Ego betrifft), aber am Ende zählt für mich der Spaßfaktor, und der ist hoch.
Wir freuen uns auf den 3. Avengers-Film (Infinity War), in welchem die Guardians ihr erstes Aufeinandertreffen mit den anderen Marvel Superhelden haben.
STORY: 9/10

Bild und Ton sind wieder und wie gewohnt über jeden Zweifel erhaben und geben absolut keinen Anlass zur Kritik.
Sowohl in 2D als auch in 3D hat das Bild eine hervorragende Plastizität, eine knackige Schärfe und strotzt so voller Details - besonders in den IMAX-Szenen.
Das 3D-Bild ist natürlich noch effektiver und bietet ein tolles Raumgefühl, dazu verringert sich die Helligkeit nur geringfügig - toll!
Der Ton ist absolut referenzwürdig. Es knallt und wummst aus allen Boxen und der Bass knallt seine Tieftöne nicht zu hart, aber immer perfekt dosiert durchs Wohnzimmer. Stets bleiben Stimmen dabei klar, nichts überlagert sich - alles ist klasse abgestimmt. So muss es sein!
BILD und TON: jeweils 10/10

Die Extras sind nicht so umfangreich wie erhofft, aber lustig und cool gemacht. Solider Durchschnitt halt. Das Steelbook ist wieder einmal ein echter Knüller und Hingucker, zudem auch toll verarbeitet.
Extras: 6/10 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 09.09.17 um 00:22
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"VAIANA" ist frisch, anders, und dennoch ein unverkennbarer Disney-Film. Wahnsinn wie die Macher es geschafft haben, eine Geschichte so liebevoll und atmosphärisch zu verpacken. Dazu Songs mit Ohrwurmcharakter, ein passender Soundtrack, viele süße und witzige Charaktere mit Tiefgang und viele rasante, spaßige Szenen - also mal wieder ein ganz toller Disney-Film für die ganze Familie!
STORY: 9,5/10

Das Bild ist wie erwartet knackig-scharf, bunt und ohne Fehler - perfekt halt (auch wenn mich in Animationsfilmen nach wie vor die Balken stören).
BILD: 10/10

Die Tonqualität ist wirklich sehr gut, jedoch hatte ich den Eindruck dass die Surroundeffekte ein wenig zurückhaltend und nicht ganz so präzise eingesetzt wurden wie sonst von Disney-/Pixar-Produktionen gewohnt. Dies ist aber Meckern auf sehr hohem Niveau.
TON: 9/10

Die Extras sind dieses Mal etwas umfangreicher als bei einigen anderen Blu-rays des Mauskonzerns. So sind dieses Mal 2 Kurzfilme dabei, aber auch einige andere Features und sogar Songs.
EXTRAS: 7,5/10 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 28.04.17 um 22:59
/image/movie/findet-dorie-neu_klein.jpg
"Findet Nemo" ist aus heutiger Sicht nicht nur ein Animations-Hit, sondern auch ein echter Klassiker aus dem Hause Disney. Findet Nemo war und ist ein Film, ähnlich wie "König der Löwen", "Arielle, die Meerjungfrau", "Die Schöne und das Biest", "Die Eiskönigin" oder einige andere Perlen, der die Messlatte in Sachen Animationstechnik sehr hoch gelegt hat und den man sich mit der ganzen Familie immer wieder anschauen kann, ohne dass sich der Spaß abnutzt. Solche Filme könnte man auch als zeitlos bezeichnen - echte Klassiker eben.
Für "Findet Dorie" waren die Erwartungen, auch bei uns in der Familie, daher hoch. Nicht jede Fortsetzung von Disney/Pixar konnte das hohe Niveau halten, eher war fast immer das Gegenteil der Fall (z. B. die Fortsetzungen von "Cars", "Arielle, die Meerjungfrau", "Mulan" oder sogar "König der Löwen"). Allerdings waren die meisten Nachfolger auch nur Veröffentlichungen direkt für den Heimkino-Markt und erschienen nicht im Kino.

Die Macher von Findet Dorie haben also eine schwere Aufgabe gehabt. Und ja, was soll man sagen, die Aufgabe wurde mit Bravour gemeistert!
Findet Dorie ist wie der Vorgänger ein Road Movie mit einer simplen, aber überaus spaßigen, rührenden und actionreichen Handlung für die ganze Familie. Das beste daran ist, dass Findet Dorie nicht einfach von Findet Nemo kopiert oder wiederholt, nein, es gibt genug frische, kreative Ideen und tolle, neue Charaktere wie z. B. der Oktopus Hank, der heimliche Star des Films.
Überhaupt muss man Disney hier wirklich loben. Die Animationen sind grandios, so detailverliebt und fein. Oder der tolle Score, der lustige aber auch traurige Szenen ganz sanft unterstreicht und in Action-Szenen toll begleitet.
Wenn man mich fragt, welcher der beiden Findet...-Filme nun der bessere ist, würde ich auf Gleichstand setzen. Klar, die Faszination von Findet Nemo mag vielleicht eine höhere Wertstellung haben, da die Animationen damals neue Maßstäbe setzten, aber storytechnisch geben sich beide nichts und haben auch dramaturgisch einen ähnlichen Level. Frage ich meine Tochter, so findet sie Findet Dorie etwas besser.
Man kann es drehen wie man will, eines steht fest: Findet Dorie konnte unsere hohen Erwartungen mindestens erfüllen und braucht sich nicht zu verstecken - dies bestätigen auch die hohen Umsätze an der Kinokasse. Auch die Fortsetzung wird regelmäßig geschaut, so wie der Vorgänger. Am besten beide hintereinander. So soll es sein!
STORY: 9/10

Das Bild ist erwartungsgemäß der Knaller! Es ist nahezu frei von Fehlern oder weicheren Stellen, eher ist es so, dass man schon in 2D ein derart plastisches, knackiges und farbenfrohes Bild bekommt, welches auf Referenzniveau kommt.
Wer sich übrigens den Kurz-Animationsfilm und Oscargewinner "Piper" anschaut, der wird überrascht: das Bild hier ist sogar noch einen kleinen Tick besser und mit das detailreichste, was ich bisher gesehen habe.
BILD: 10/10

Findet Nemo hatte schon eine Dolby Digital Plus-Spur, was nun auch bei Findet Dorie der Fall ist. Muss dies schlecht sein? Nein, denn schon beim Vorgänger war der Sound einfach klasse. Die Tonspur mag zwar unter dem Niveau einer DTS-HD- oder gar Dolby-Atmos-Tonspur sein, aber nur auf dem Papier. In Wirklichkeit bekommt man räumlichen, druckvollen Heimkino-Sound vom Feinsten mit einer klaren Stimmwiedergabe. Nur in letzter Konsequenz fehlt es ein wenig an Wucht.
TON: 9/10

Die Extras sind gewohnt super und spaßig, aber nicht so umfangreich wie z. B. in den Diamond Editions der vielen Disney-Klassiker. Dafür entschädigt aber der hervorragende Animations-Kurzfilm "Piper".
EXTRAS: 6,5/10 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 12.03.17 um 01:17
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Wow! Was für ein bildgewaltiger Film! Ganz ehrlich, ich fand "Oblivion" mit Tom Cruise ja auch schon nicht schlecht, aber "Live Die Repeat - Edge of Tomorrow" hat mich dann doch sehr positiv überrascht.
Im Prinzip ist es so ein bisschen wie "Und täglich grüßt das Murmeltier", nur verpackt in einem visuell beeindruckenden Sci-Fi-Action-Szenario, welches sehr intelligent und spannend inszeniert wurde.
Auch die Darsteller überzeugen allesamt komplett und besonders Tom Cruise, lass ihn privat sein wie er ist, spielt richtig gut hier. Ich sah ihn damals in "Top Gun" zum ersten Mal, und wenn ein Schauspieler wie er es auch nach Jahrzehnten schafft, zu überzeugen, dann kann er nur einer der besten Schauspieler unserer Zeit sein.
Für mich ist Edge of Tomorrow einer der überraschendsten, ja vielleicht sogar besten Sci-Fi-Filme der letzten Jahre! Schade nur, dass der Streifen nicht die Aufmerksamkeit bekommen hatte, die er verdient hat. An der Kasse war Edge of Tomorrow nämlich nicht ganz erfolgreich.
STORY: 9/10

Bild und Ton sind technisch auf allerhöchstem Niveau. Das Bild ist knackig, detailliert und enorm plastisch.
Die DTS HD-Tonspur ist ebenfalls überragend und derart klar, wuchtig und raumfüllend, dass man einen Mittendrin-Moment nach dem anderen hat. Wahnsinn!
BILD & TON: jeweils 10/10

Die Extras sind ganz nett und in HD, aber dennoch "nur" Durchschnitt und nicht besonders umfangreich.
EXTRAS: 6/10 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 20.02.17 um 01:06
/image/movie/the-lego-movie-2014-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Ich bin mittlerweile in den mittleren 30ern und bekenne mich nach wie vor als absoluter Lego-Fan. Selbst meine Tochter ist fasziniert von den Bausteinen, obwohl ich nur einen geringeren Schuldanteil daran habe ;-).
Als dann "The Lego Movie" in den Kinos kam, wollte ich erst gar nicht an den Hype glauben und entschied mich, auf das Release fürs Heimkino zu warten.

Ich versuche mich kurz zu fassen und werde keine Story-Details spoilern, nein, ich komme direkt zur Sache: The Lego Movie ist der wahrgewordene Traum eines jeden Lego-Fans, mich eingeschlossen, Punkt.
Man merkt dem Animationsfilm an, dass er von Lego-Fans FÜR Lego-Fans gemacht wurde. Und das derart liebevoll und so detailreich, dass ich hier nur meinen Hut ziehen kann.
Aber nicht nur Lego-Kenner oder Animations-Fans werden ihren Spaß haben, ne, eigentlich so ziemlich jeder, der jung und/oder jung geblieben ist.
The Lego Movie schafft es nämlich, etliche Filme oder Helden durch den Kakao zu ziehen, ohne sich dabei selbst zu ernst zu nehmen. Besser noch: der Streifen kommt erfrischend selbstironisch und mit viel Witz für Kinder als auch Erwachsene daher.
Zu keiner Zeit kommt Langeweile auf, denn das Tempo und die Gag-Dichte ist von Anfang an derart hoch, dass man sich irgendwann wundert dass schon die Credits laufen - positiv gemeint.
Dabei sind die Animationen erstklassig und strotzen voller Details, so dass man in The Lego Movie auch nach dem x-ten Mal trotzdem immer mal wieder was Neues entdeckt.
Klar, die Story ist eher schlicht und vorhersehbar, allerdings ist die Art und Weise wie sie erzählt wird sehr unterhaltsam und gewinnt besonders in den letzten Minuten unerwartet an Anspruch. Besonders eine Szene dabei, so ziemlich am Ende des Films, erinnert einen an etwas, was man als Erwachsener irgendwo im Alltag verdrängt hat. Besonders aus Sicht eines Vaters hat mich diese eine Szene irgendwie berührt und ist auch hängengeblieben.
Nicht zuletzt deswegen ist The Lego Movie erfrischend anders, aber doch für die ganze Familie.
STORY: 9/10

Das Bild ist bis auf ein paar wenige, weichere Einstellungen scharf, sehr detailreich und bunt.
BILD: 9,5/10

Obwohl es mich immer wieder enttäuscht, dass Warner es bis heute immer noch nicht schafft, alle Filme mit HD-Sound auszustatten, so war ich dennoch überrascht, wie voll und dynamisch die Dolby Digital-Tonspur sich anhört.
Die Stimmwiedergabe ist durchgehend klar, selbst der Surroundklang erzeugt Heimkino-Atmosphäre. Eine HD-Spur wäre aber nochmals präziser und kräftiger.
TON: 8,5/10

Die Extras sind cool und komplett in HD, wenn auch nicht umfangreich.
EXTRAS: 6/10 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 20.02.17 um 00:47
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Meiner Kindheit ist endlich wieder da!
Und wie! Man, wie lange habe auf einen neuen Star Wars Film gewartet. Aber das Warten hat sich gelohnt! "Star Wars Episode 7 - Das Erwachen der Macht" macht mich wieder zu einem kleinen Kind und bringt diese alte Magie, diesen Mythos Star Wars, zurück in das heimische Wohnzimmer-Kino.

Zur Story möchte ich nichts schreiben, denn diese ist vielfach erzählt und geschrieben worden und sollte für Nichtkenner des Films - wenn es denn noch welche gibt - auch noch neu bleiben. Aber - und so viel sei gesagt - die neue Geschichte ist ein Best-Of der "alten" Trilogie (Episode 4-6) mit all ihren guten und schlechten Seiten, bringt aber durch die Einführung neuer Charaktere viel Frische rein. Die Handlung, die etwa 30 Jahre nach "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" beginnt, trägt auch dazu bei.

Was J. J. Abrams und seine Crew hier geleistet haben, ist schlicht unglaublich. Das Ziel, alte und neue Fans gleichermaßen zu überzeugen, geschweige denn zu begeistern, ist schlicht und einfach eigentlich unmöglich. Eigentlich. Ich persönlich finde, er hat es geschafft! Die über 2 Milliaren Dollar Einnahmen bestätigen dies zudem.
Episode 7 schafft es, die "neue" Trilogie (wobei diese nicht überaus schlecht war, aber auch nicht unbedingt toll) fast vergessen zu lassen und mich als alter Fan direkt zu infizieren.
Das gelingt Abrams, indem er einen kurzweiligen, spannenden, ideenreichen, handwerklich sehr guten und effektreichen, tollen Film präsentiert. Das gelingt ihm, indem er neuen Charakteren Leben und Tiefe einhaucht, ohne aber die schnell und knackig erzählte Handlung zu verlangsamen.
Unterschreichen tun dies auch die Darsteller. Und hier hat man auch ein Händchen gehabt, denn sowohl die alten Hasen Harrison Ford und Co., als auch die neuen Charaktere (wie z. B. Daisy Ridley und John Boyega) harmonieren allesamt perfekt und machen ihre Arbeit klasse!

Um das Ganze optisch und soundtechnisch zu würzen, so wurde hier alles rausgeholt. Die Schauwerte sind extrem genial, die verschiedenen Sets abwechslungsreich. Von Effekthascherei kann hier keine Rede sein, denn man sieht es dem Film an, dass viel Wert auf "Echtheit" gelegt wurde und genau so kommt es in dem Film selber auch rüber (hier empfehle ich gerne und unbedingt das Bonusmaterial!) und tut ihm auch gut.
Der Soundtrack ist, wie soll es auch anders sein, einfach magisch und episch - mehr muss man hier nicht sagen.

Was man vielleicht kritisieren könnte ist, dass es etwas zu viele Parallelen mit Episode 4 ("Eine neue Hoffnung") gibt, aber ich finde das ehrlich gesagt gar nicht so schlimm. So kommen wir wieder zum Anfang dieser Rezension zurück, indem ich schrieb dass J. J. Abrams und sein Team sowohl alte als auch neue Fans begeistern wollte... und das ist in meinen Augen geglückt!
STORY: 9/10

Das Bild ist meines Erachtens einwandfrei und kontrastreich, wenn auch nicht mit überragender Schärfe. Dennoch ist das Gesamtbild stimmig und hat den perfekten Filmlook für das heimische Kino.
BILD: 9,5/10

Die dt. Tonspur ist brachial, sehr raumfüllend und strotz vor kinoreifer Atmosphäre. Ob in ruhigen oder actionreichen Szenen, ob Stimmen oder einsetzende Musik - dieser Sound ist einfach nur perfekt abgestimmt, also einfach nur geil!
TON: 10/10

Wie oben bereits erwähnt, lohnt sich ein Blick ins Bonusmaterial auf jeden Fall. Hier gibt es tolle, umfangreiche, sinnvolle und informative Features (komplett in HD) wie schon lange nicht mehr.
Das Steelbook, welches ich jetzt mal zu den Extras zähle, ist vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber ich persönlich finde es schön und sehr gut verarbeitet. Ob man jetzt fast 10 Euro mehr dafür ausgeben möchte, muss jedem selbst überlassen sein.
EXTRAS: 8/10 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 07.02.17 um 21:09
/image/movie/star-wars---das-erwachen-der-macht-3d-collectors-edition-blu-ray-3d-und-blu-ray-und-bonus-blu-ray-neu_klein.jpg
Ich fasse die Story-Bewertung zu "Star Wars - Das Erwachen der Macht" für die 3D Collector's Edition kurz, da ich bereits eine ausführliche Kritik zu der 2D Steelbook-Variante geschrieben habe.

Episode 7 ist nach den eher schwächelnden Vorgängern und Prequeln (Episode 1-3) wieder ein echter Star Wars-Film, der mit viel Liebe den Geist der "alten", "originalen" Serienteile (Episode 4-6) wiederbelebt.
So wie es J.J. Abrams bei dem Neustart des "Star Trek"-Franchises bereits vollbracht hat, so hat er es auch bei Das Erwachen der Macht geschafft: die fast vergessene Magie ist wieder da!
Klar, viele Kritiker und Fans sagen zu Recht, dass Episode 7 viel von " Star Wars Episode 4: Eine neue Hoffnung" kopiert hat, und die Meinung teile ich zum Teil auch, trotzdem kann Episode 7 meines Erachtens auch für sich alleine stehen - und profitiert gleichzeitig von den Stärken und Schwächen seines soeben genannten Vorgängers.
In Anbetracht dessen, welche Mammutaufgabe Abrams und sein Team bewältigt haben - nämlich den treuen Fans der ersten drei Episoden, den treuen Fans der letzten drei Episoden UND sogar noch Neueinsteiger einen tollen Star Wars Film zu präsentieren - dann kann man nur staunen, wie gut Episode 7 wirklich geworden ist!
STORY: 9/10

Das Bild hat sowohl in 2D als auch in 3D klare Referenzqualität zu bieten.
Schon das 2D-Bild ist scharf, Detail- und kontrastreich und hat einen superben Schwarzwert. Feines, kaum sichtbares und deshalb angenehmes Filmkorn sowie die natürliche und kräftige Farbgebung sorgt für einen authentischen Look.
In 3D finde ich das Bild sogar noch besser. Durch die enormen Tiefenwirkung und der räumlichen Plastizität hat man fast durchgehend einen Mittendrin-Effekt. Dabei verliert das Bild kaum an Helligkeit.
BILD 2D: 9/10
BILD 3D: 10/10

Der Ton ist brachial und verwandelt das heimelige Wohnzimmer in ein Großraumkino. Keine Box ist arbeitslos, und der Bass knallt ordentlich. Ebenfalls ist die Stimmwiedergabe perfekt. Besser geht es hier echt nicht.
TON: 10/10

Nicht nur, dass die Collector's Edition einfach nur toll aussieht und wertig ist und (wie der Film selber) in jedes Filmregal gehört, nein, sie beinhaltet sogar noch mehr Bonusmaterial als in der Amaray- bzw. Steelbook-Variante. Diese Edition hat die volle Punktzahl verdient.
EXTRAS: 10/10 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 5
bewertet am 27.01.17 um 23:51
/image/movie/ghostbusters-2016-3d-extended-cut---kinoversion-blu-ray-3d-und-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Von Anfang stand die Neubelebung der Kultfilme "Ghostbusters" unter keinem guten Stern. Ob es der Tod von Harold Ramis war, das Rumgezicke von Bill Murray und das damit verbundene Hin und Her... jedenfalls führten diverse Probleme im Vorfeld dazu, dass man die Neuauflage neu besetzen und so das Beste aus dem Mist (sorry) herausholen musste.
Dann kamen die Trailer vor dem Kinostart. Es folgten Hass, Enttäuschung, Aufschreie... das vorprogrammierte Debakel wurde für viele Fans enttäuschende Realität.
"Ghostbusters (2016)", das Reboot oder wie man es auch immer nennen will, hatte von Anfang an nur wenig Chancen, erfolgreich zu sein. Sehr schade eigentlich. Und irgendwie auch traurig. ABER: soooo schlecht wie sein Ruf ist der Film nun wirklich nicht, jedoch auch nicht besonders originell.

Zur Story möchte ich nicht viel sagen, denn sie ist eigentlich auch schnell erzählt. Denn sie ist nicht wesentlich anders als die ersten beiden Filme aus den 80ern. Im Prinzip passt die Handlung zudem auf einem Blatt Papier.
Nun, dies könnte man auch den Originalen vorwerfen, wenn man schon ehrlich und nüchtern Kritik übt, aber die Originale hatten wesentlich charismatischere und kultigere Darsteller zu bieten, welche die gesamte Handlung auf ihren Schultern getragen und den Filmen so Kultcharakter verliehen haben. Und das ist auch gleichzeitig das Hauptproblem des Reboots.
Ok, wir haben Kristen Wiig und Melissa McCarthy als Auswahl, welche eigentlich im Comedy-Genre eine sichere Nummer sind, aber sie schaffen es nicht ansatzweise Bill Murray und Dan Aykroyd das Wasser zu reichen. Die beiden anderen Schauspielerinnen sind ok, halt dabei, aber hier fehlt es eindeutig an Profil.
Am coolsten und lustigsten kommt komischerweise nur Chris Hemsworth rüber, der als Dummbratze sich selber nicht ernst nimmt und dem man den Spaß an der Arbeit voll abkauft.
Man kann dem Cast an sich und auch insgesamt aber keinen Vorwurf machen, denn der Schwachpunkt liegt klar am uninspirierten und überzogen geschriebenen Drehbuch, auch die Regiearbeit ist nicht die Beste.
Es gibt zudem ein paar Spannungslöcher, so dass sich Ghostbusters (2016) 10-15 Minuten zu lang anfühlt. Und der Bösewicht, ja der ist... naja seht selber, aber selbst im 2. Ghostbusters war der Gegner der Geisterjäger wesentlich origineller und schauriger.

Ich weiß, es hört sich alles sehr negativ an und teils ist es ja auch Fakt, aber dennoch fand ich die Neuauflage irgendwie besser als ich anfangs befürchtet habe.
Ja, der Humor ist eher platt, albern und statt Comedy sehen wir hier eher Klamauk, aber irgendwie unterhaltsam ist die Neuauflage trotzdem. Die Spezial Effekte z. B. sind echt super gelungen, das gilt auch für das tolle Geisterdesign. Trotz ein paar langatmiger Szenen liefert Ghostbusters (2016) eine gewisse Leichtigkeit, die sich auf mich als Zuschauer überträgt. Ich kann's kaum erklären, aber immer wenn man am liebsten den Film ausmachen will wird er besser, vor allen Dingen im letzten Drittel.
Ich bin wirklich hin und her gerissen und tendiere eigentlich eher zu enormen Punktabzug, der Film hat es aber meiner Meinung nach so nicht verdient. Trotz aller Kritik und trotz der vielen Probleme, mit dem das Projekt zu kämpfen hatte, ist Ghostbusters (2016) ein solider Action-Klamauk, den man sich vielleicht sogar hin und wieder anschauen kann. Allerdings wird er es bei mir schwer haben, denn als Kind der 80er werde ich mir dann doch eher die Originale aus dem Regal holen.
STORY: 6/10

Das 3D-Bild hat eine tolle Tiefenstaffelung und die Effekte werden hier perfekt eingesetzt. Ebenso stimmen Farbvielfalt, Details und Schärfe.
Noch besser finde ich aber das 2D-Bild, welches ebenso plastisch wirkt und eine tolle Tiefenwirkung bietet. Die Schärfe kommt hier besser zur Geltung, ebenso ist der Schwarzwert kräftiger und detailreicher.
BILD (2D): 9,5/10
BILD (3D): 8,5/10

Den Ton fand ich wirklich sehr gut, wenn auch an der Referenz vorbei. Keine Box ist arbeitslos, die Stimmen sind klar und es gibt ausreichend Surroundeffekte. Der Bass-Einsatz ist druckvoll und stimmig.
Insgesamt könnte der Raumklang aber differenzierter und detailreicher sein, dem Klang insgesamt fehlt es in der letzten Konsequenz an Wucht.
TON: 8,5/10

Die Extras machen Laune und liegen komplett in HD vor. Leider ist der Umfang eher mau, fairerweise muss man aber erwähnen dass noch der ca. 15 Minuten längere Extended Cut vorhanden ist (den ich mir allerdings noch nicht angeschaut habe, was aber noch nachgeholt wird).
EXTRAS: 6/10 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 21.01.17 um 00:40
/image/movie/bad-boys---harte-jungs---bad-boys-ii-best-of-hollywood-collection-neu_klein.jpg
Ich liebe die beiden ersten "Bad Boys"-Filme (weitere sind ja nach heutigen Stand für 2018 und 2019 geplant). Es gibt zwar bessere Buddy-Movies (z. B. die gesamte "Lethal Weapon"-Reihe, "Tango und Cash" oder die Kultfilme mit Bud Spencer und Terence Hill), aber Will Smith und Martin Lawrence machen dem Genre alle Ehre.
Die Harmonie zwischen beiden spürt man geradezu und sie passen tatsächlich auch toll als Team zusammen. Zwar sind manche Sprüche oder Szenen wirklich dämlich, aber das passt einfach und macht tierisch viel Spaß.
Die beiden Filme haben weder Tiefgang noch Anspruch. Auch gibt es keine Überraschungen oder gar Wendungen. Dafür wird man aber bestens unterhalten. Neben dem Fun-Faktor gibt es reichlich Action, tolle Stunts und optisch machen die Action-Streifen echt was her. Allerdings hat jeder Teil das gleiche Problem: hin und wieder und besonders in der Mitte gibt es ein langatmiges Spannungsloch, welches die Filmlänge sinnfrei um einige Minuten streckt. Bad Boys 1 hätte demnach 10 Minuten, Bad Boys 2 sogar locker 20-25 Minuten kürzer sein können. Schade, denn ansonsten sind die beiden Buddy-Filme wirklich kultig, unterhaltsam und machen, gerade wegen den beiden Hauptdarstellern, echt Laune.

Das Bild ist in Bad Boys 1 nicht ganz so knackig und kontrastreich wie im 2. Teil, ist aber insgesamt trotzdem gut. Etwas körniger ist es ebenfalls, jedoch keinesfalls störend.
Bad Boys 2 hingegen sieht meiner Meinung nach echt toll aus. Bis auf ein paar dunkle Szenen (am Anfang) mit etwas schwächerem Schwarzwert bekommt man auch hier leichtes Korn zu sehen, dafür aber auch eine insgesamt sehr gute Schärfe mit toller Detailzeichnung.

Auch beim Ton muss man sagen, dass der 2. Teil klar die bessere Spur bietet. Sie ist deutlich kräftiger, detailreicher und klarer als in Bad Boys 2. Der Bass hat aber in beiden Teilen meines Erachtens ausreichend zu tun, auch der Surroundklang ist toll.

Die Extras sind wie mein Vorredner bereits erwähnt hat eher Mittelmaß und meist nur in SD-Qualität. Dennoch machen einige Featuretten echt Spaß. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 15.01.17 um 02:45
/image/movie/elliot-der-drache-neu_klein.jpg
Ich selber habe den Ende der 70er erschienenen Disney-Film "Elliot, das Schmunzelmonster" in meiner Kindheit oft gesehen und finde ihn auch nach wie vor auf seine eigene Art verzaubernd und unterhaltsam, auch wenn er aus heutiger Sicht angestaubt wirkt. Dennoch hat er auch nach über 40 Jahren nichts von seinem Charme verloren.
Kann nun die Neuverfilmung "Elliot, der Drache" dem Original das Wasser reichen und die ganze Familie ebenfalls verzaubern? Oh ja, er kann, aber auf seine eigene Art und Weise.

Eines vorweg (ohne Spoiler): die Story ist im Kern die gleiche wie im Original; es geht um die Freundschaft zwischen einem Jungen namens Pete und einem Drachen namens Elliot.
Es gibt aber einige mehr und weniger deutliche Unterschiede zum 70er Jahre Schmunzelmonster, auf die ich aus spoilertechnischen Gründen nicht näher eingehen möchte. Ich kann aber sagen, dass die Neuverfilmung dramaturgisch und erzählerisch realistischer, dichter und auch ein Stück weit erwachsener als das Original geraten ist.
Das liegt zum einen an den hervorragenden Schauspielern, allen voran den Kinderdarstellern Oakes Fegley als Pete und Oona Laurence als Natalie. Aber auch Bryce Dallas Howard (bekannt aus "Jurassic World" und "The Help") und Robert Redford (falls man es noch nicht wissen sollte: er ist eine lebende, uralte Hollywood-Legende) agieren toll, sympathisch und tragen die Handlung gekonnt mit.
Zum anderen sind es auch der schöne Soundtrack und die tollen Landschaftsbilder, die viel zur Atmosphäre beitragen.
Die größte Stärke von Elliot, der Drache sind aber die Szenen mit Elliot und Pete. Man spürt geradezu die freundschaftliche Liebe zwischen den beiden, man lacht und schnieft mit den beiden geradezu mit.
Elliot selber sieht man zwar seine CGI-Herkunft an, toll sind sein Aussehen und Animationen aber dennoch gelungen. Einen Vergleich mit dem 70er Jahre-Elliot sollte man nicht machen, ich kann aber sagen dass man dem Original-Elliot recht gut nahe gekommen ist.
Zwar gibt es insgesamt keine grundlegenden Überraschungen in der Handlung und recht schnell kann man erahnen was als nächstes passiert und wo der Film will, aber durch den sehr hohen Unterhaltungswert und der kurzweiligen Erzählung (inkl. einigen Lachern aber auch Schluchzern) kommt nie Langeweile auf - ein perfekter Familienfilm eben.
Wirklich sehr schade, dass Elliot, der Drache an den Kinokassen eher enttäuschte und dass der Film keine Möglichkeit hatte, an die breite Masse zu kommen. Zu wünschen wäre es ihm. Denn genug Charme besitzt er.
STORY: 9/10

Das Bild ist scharf, detailliert, natürlich und kontrastreich, was in den hellen Szenen am deutlichsten zum Ausdruck kommt. Einige Wald-Szenen und Szenen im Dunkeln bieten einen durchweg guten Schwarzwert. Filmkorn gibt es quasi nicht. Insgesamt eine wirklich sehr gute Bildqualität.
BILD: 9/10

Der Ton in DTS-HD ist natürlich top, wie von Disney gewohnt. Klare Stimmwiedergabe, raumfüllender Score, dezent dosierter Basseinsatz und einige gute Surroundeffekte sorgen für eine wohlige, familientaugliche Kinoatmosphäre.
TON: 9/10

Die Extras sind komplett in HD und sehr interessant. Angefangen bei den Pannen vom Dreh bis hin zur der Neuseeland-Featurette sind echt ein paar coole Features dabei. Der Umfang ist insgesamt ok, kommt aber über das Mittelmaß nicht heraus.
EXTRAS: 6/10 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 06.01.17 um 23:38
/image/movie/die-eiskoenigin---voellig-unverfroren-3d-limited-collectors-edition-blu-ray-3d---blu-ray-neu_klein.jpg
Meine Kritik zu "Die Eiskönigin - Völlig unverfroren" habe ich bereits in meiner Bewertung zur Standard-Blu-ray geschrieben. Na gut, es war eigentlich keine Kritik, sondern eine einzige Positiv-Bewertung, denn Die Eiskönigin - Völlig unverfroren ist nichts anderes als einer der besten Disney-Filme der letzten 20 Jahre.
Der Animationsfilm ist eine klassische, spannende und unterhaltsame Geschichte (inkl. tollem Score und vielen Ohrwürmern) für die ganze Familie im modernen Gewand.
So ist etliche Jahre nach "Der König der Löwen" und "Die Schöne und das Biest" nun endlich wieder ein neues Meisterwerk gekommen, welches die vorangegangenen, allesamt sehr guten Disney-/Pixar-Filme wie z. B. "Rapunzel - Neu verföhnt" oder "Merida - Legende der Highlands" locker in den Schatten stellt.

Das Bild ist sowohl in 2D als auch in 3D ein echter Genuss und bewegt sich auf Referenz-Niveau, das Gleiche gilt für den Ton.

Die Extras sind zwar in HD und Disney-typisch toll, aber nicht ganz so umfangreich, was auch schon in der Amaray-Variante der Fall ist. Da ich mich als Sammler verstehe, konnte ich bei der Limited Collector's Book Edition nicht nein sagen und musste mir unbedingt dieses schöne und hochwertig gestaltete Digibook kaufen. Diese Edition ist für Sammler ein Muss, obendrein bekommt man noch die 3D Blu-ray dazu. Klasse! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 05.01.17 um 16:47
/image/movie/the-help-2011-neu_klein.jpg
Ich habe mich mit "The Help" zugegebenermaßen etwas schwer getan. Ja, ich wusste vorher schon dass es ein Drama ist und ja, ich habe mich vorher über den Film und dessen (eigentlich sehr interessanten und geschichtsträchtigen) Hintergrundstory informiert.
Aber irgendwie hat es bei mir nicht richtig gefunkt.
Ohne Zweifel ist die schauspielerische Leistung hervorragend und glaubwürdig, zudem bringt The Help die 60er Jahre inszenatorisch - auch aus historischer Sicht - toll und atmosphärisch rüber. Das Gleiche gilt für den Score und dem typischen Look dieser Ära. Handwerklich wurde hier also sehr gute Arbeit geliefert.
Die doch recht lange Laufzeit und die damit verbundenen Spannungslöcher sind aber dann doch der größte Kritikpunkt für mich. Klar, ein Drama muss keine Hochspannung wie ein Thriller z. B. bieten, aber teilweise kamen mir die Szenen etwas zu langatmig und etwas zu kitschig vor, wobei die Dialoge größtenteils sehr gut geschrieben sind.
Wie erwähnt ist The Help ein handwerklich toll gemachtes und atmosphärisch dichtes Drama, mit durch die Bank hervorragend agierenden Darstellern. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass mich der Film trotz einiger emotionaler Momente nicht so richtig abholen und somit begeistern konnte.
STORY: 8/10

Das Bild ist dem 60er Jahre Look angepasst worden und punktet mit Farbvielfalt, Natürlichkeit, guter Schärfe und vielen Details. Filmkorn ist zu sehen, jedoch nicht störend. Kein perfektes, aber insgesamt sehr gutes Bild also.
BILD: 8/10

Der Ton ist genretypisch ein wenig frontlastig, was aber vollkommen ok geht. Der Score wird hier toll und mit viel Volumen eingesetzt und die Dialoge sind klar und kräftig zu verstehen.
TON: 8/10

Die Extras bieten zwar keine umfangreichen, jedoch interessante Infos und einem tollen Making-Of.
EXTRAS: 6/10 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 03.01.17 um 17:02
/image/movie/die-goonies--neu_klein.jpg
"Die Goonies" ist einer der vielen Filme, die ich seit meiner Kindheit (bin halt ein Kind der 80er) immer mal wieder gerne schaue. Heute hat auch zum ersten Mal meine Tochter den Film gesehen - sie fand ihn ebenfalls toll.
Dabei ist die Story streng genommen ziemlich einfach gestrickt und nicht sonderlich originell. Als Kritiker könnte man auch die teils tashigen Szenen und den platten Witz hervorheben, aber ganz ehrlich: dafür machen die tollen Darsteller, die coole Atmosphäre und nicht zuletzt der 80er Jahre-Charme wieder vieles wett.
Gut, aus heutiger Sicht würde man sich ehrlicherweise mehr Feinschliff und auch bessere Effekte wünschen... aber das Abenteuer rund um den einäugigen Willi und das damit verbundene Piratensetting wirkt wenigstens echt und handgemacht.
Ich liebe diesen Film immer noch, er hat halt einen fetten Nostalgiebonus bei mir und auch nach über 30 Jahren hat Die Goonies nichts von seinem Charme verloren. Das schaffen nicht viele Filme. Ein echter Klassiker ist Die Goonies eben.
STORY: 9/10

Der Transfer auf Blu-ray bringt hier einen ganz ordentlichen Vorteil im direkten Vergleich mit der DVD. Die Schärfe, ja auch die Details sind klar besser (wenn auch nicht perfekt) und selbst der Schwarzwert geht in Ordnung.
Filmkorn sieht man nur wenn man genau hinschaut, stört also nicht. Bildrauschen gibt es nur in wenigen Einstellungen, z. B. wenn die Kamera in hellen Szenen auf den Horizont zielt.
Insgesamt ist die Bildqualität weit von dem Referenzniveau entfernt, aber wenn man das Alter des Films berücksichtigt, dann kann man echt zufrieden sein.
BILD: 7,5/10

Die Tonqualität hat mich ein wenig enttäuscht. Die deutsche Tonspur gibt es nur in Dolby Digital 2.0, während es die englische Spur in Dolby TrueHD 5.1 gibt. Schade.
Fairerweise ist die 2.0-Spur jetzt nicht schlecht, sondern sogar gut. Es gibt kein Rauschen, der Sound klingt zudem insgesamt nicht dumpf.
Immerhin ist auch die Stimmwiedergabe klar, der Score sowie die Effekte sind ebenfalls toll. Aber es wäre so viel mehr drin gewesen.
TON: 4/10

Die Extras sind nicht gerade umfangreich und auch nicht umfassend in HD, aber wenigstens interessant.
Die Kommentare von den Darstellern (wesentlich älter zum Aufzeichnungszeitpunkt) und dem Regisseur sind z. B. cool, auch das Making Of macht Spaß. Auch hier wäre aber mehr drin gewesen.
EXTRAS: 5,5/10

GESAMTFAZIT:
Ohne Frage ist Die Goonies ein Kultfilm, ja ein Klassiker aus den "magischen" und "abenteuerlichen" 80ern und punktet mit einem spannend erzählten Piratenabenteuer, tollen Darstellern und ganz viel Charme.
Auf Blu-ray kommt Die Goonies nur sehbar besser rüber, jedoch nicht hörbar. Hier wäre eindeutig - auch verglichen mit vielen anderen Filmen des gleichen Jahrzehnts - mehr drin gewesen. Die Extras machen was her, auch wenn diese nicht besonders umfangreich sind. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 2
Extras
mit 3
bewertet am 31.12.16 um 23:13
/image/movie/conjuring---die-heimsuchung-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
"Conjuring" ist einer der wenigen Horror-Thriller, oder besser gesagt Gruselfilme, bei denen man sich wirklich gruselt.
Kein anderer Genrefilm, mit Ausnahme von Conjuring 2, Insidious, Der Babadook, Mama, Sinister und ja, sogar Paranormal Activity, verströmt eine derart intensive Atmosphäre, die zugleich Spannung pur und Gänsehautmomente bietet.
Dabei sehen wir sehen kein Blut, kein Gore, kein Splatter - und trotzdem funktioniert Conjuring tadellos.
Die Schockszenen sind kreativ und originell eingesetzt und wirken sehr direkt. Dabei steigt die Spannung wie eine knackige Lernkurve bis zu dem kaum aushaltbaren Finale.
Den einzigen Kritikpunkt, den ich hier äußern möchte, ist der etwas langatmige Mittelteil des Films.
Conjuring hebt sich auch deshalb vom Einheitsbrei positiv ab, weil die Darsteller so gut und glaubwürdig agieren (die Kinder z. B. sind grandios), aber auch weil die Handlung toll geschrieben ist. Ein weiterer Pluspunkt sind die perfekt eingesetzten Soundeffekte und die Darstellung der Geister.
James Wan ist hier einmal mehr Meister des Horror-Genres. Jede Minute wird hier voll ausgereizt und nervenschwache Zuschauer sollten sich ohnehin gut überlegen, worauf sie sich hier einlassen.
Auf dem Niveau von Conjuring sind nur einige wenige (weiter oben genannte) Genrevertreter zu finden. Knapp übertreffen konnte dies im Jahr 2016 nur noch vom 2. Teil, der ebenfalls von James Wan inszeniert wurde.
STORY: 9/10

Das Bild ist bis auf ganz wenige Ausnahmen stets detailreich, jedoch nicht unbedingt messerscharf. Dafür finde ich, dass sowohl der Schwarzwert als auch die Plastizität ein sehr hohes Niveau erreichen. Insgesamt kann man hier echt nicht meckern.
BILD: 8,5/10

Obwohl in deutscher Sprache nur die 5.1 Dolby Digital-Tonspur vorhanden ist, kann ich dennoch behaupten dass diese mehr als gelungen ist.
Zwar ist die Gesamtlautstärke etwas niedriger, dreht man die Anlage aber ein wenig auf, dann entfaltet sich der Raumklang enorm und kann richtig auftrumpfen - ohne dass sich irgendwas dumpf oder verzerrt anhört. Ich war überrascht, wie voll, dynamisch und detailreich die Wiedergabe klingt (ganz besonders in den Schockszenen und bei den typischen Grusel-Geräuschen).
TON: 9/10

Die Extras sind sehr beitragsarm und daher eine kleine Enttäuschung. Da kann das kleine Filmchen rund um der Perron-Familie und um den Beitrag zu Lorraine Warren auch nicht mehr viel retten.
EXTRAS: 4/10 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 29.12.16 um 23:59
/image/movie/x-men-apocalypse-neu_klein.jpg
Die erste X-Men-Trilogie startete sehr gut, hatte einen grandiosen 2. Teil und leider einen schwächeren, dennoch akzeptablen Abschluss.
Genau so verhält es sich mit der 2. Trilogie, deren roter Story-Faden sich in einer alternativen Zeitlinie befindet. Mit "X-Men: Erste Entscheidung" fand sie einen tollen Neustart. Darauf folgte "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit", der für mich der bis heute beste Teil der gesamten Reihe ist.
Mit "X-Men: Apocalypse" schließt man auch die neue Trilogie schwächer ab, jedoch aus meiner Sicht nicht so schlecht wie "X-Men 3: Der letzte Widerstand" und noch lange nicht so übel wie es in vielen Kritiken steht.

Gut, X-Men: Apocalypse (also Teil 6) hat tatsächlich ein paar derbe Probleme. Der größte Minuspunkt ist ganz klar die Darstellung des Antagonisten Apocalypse. Obwohl er der mächtigste aller Mutanten ist, so wirkt er hier nicht annähernd so bedrohlich und einschüchternd wie z. B. die Sentinels aus dem Vorgänger.
Oscar Isaac ist an sich ein toller Darsteller (z. B. unter anderem grandios in "Ex Machina") und spielt durchaus im Rahmen seiner vorgeschriebenen Rolle, aber da gibt es in vielen Comic-Verfilmungen durchaus spannendere Gegner. Zudem sind die Motive von Apocalypse hier wirklich zu einfach und zu einfallslos.
Ein weiterer Minuspunkt ist die Inszenierung der ersten Hälfte. Die ersten Minuten sind noch relativ kurzweilig und spannend, spätestens jedoch nach 10 Minuten plätschert die Handlung nur so vor sich hin (Stichwort: Rekrutierung).
Einziger Lichtblick waren hier nur die Szenen mit Magneto, der im Exil lebt und die Vergangenheit eigentlich hinter sich lassen wollte um ein halbwegs normales Leben zu führen.

Das waren zwar nur wenige, aber nicht unwichtige Kritikpunkte, die den ingesamt dennoch positiven Gesamteindruck etwas schmälern. Denn die größte Stärke hat X-Men: Apocalypse zum einen in der 2. Hälfte, die vor Action und Unterhaltung nur so strotzt. Zum anderen gefallen aber auch die tollen Hauptdarsteller rund um Charles Xavier, Mystique und Magneto.
Besonderer Lichtblick war wieder einmal Quicksilver, gespielt von Evan Peters. Er hat, wie auch im Vorgänger, die beste (Zeitlupen-)Szene im Film und gewinnt durch Witz, Charme und Coolness alle Fan-Herzen für sich.
Zwar kann man sagen, dass die letzten Minuten des Films effektmäßig ein wenig too much sind, die Schauwerte sind insgesamt aber genial.

FAZIT: Trotz der genannten Kritik findet X-Men: Apocalypse einen runden Abschluss für sich und auch insgesamt für die 2. Trilogie. Wäre der Film ein paar Minuten kürzer, und wäre die Darstellung des Antagonisten nur nicht so schlicht... dann hätte der vorerst letzte X-Men-Film grandios werden können.
STORY: 8/10

Das Bild ist knackig und enorm detailliert. Selbst in dunklen Szenen überzeugt die Detailtiefe. Hier konnte ich wirklich nichts Negatives feststellen.
BILD: 10/10

Obwohl wir, anders als es noch im Rogue Cut von X-Men: Zukunft ist Vergangenheit der Fall war, dieses Mal "nur" eine DTS-Tonspur in deutscher Sprache haben, so kann sich der Sound trotzdem hören lassen.
Obwohl eine HD-Spur sicherlich noch einen Tick detaillierter und lebendiger gewesen wäre, so kann man hier trotzdem von einem tollen, kräftigen und effektvollen Heimkino-Klang sprechen. Das Mittendrin-Gefühl ist jedenfalls da, und alleine das zählt.
TON: 9/10

Die Extras sind nicht so umfangreich wie erhofft, jedoch alle Male interessant. Vor allen Dingen die Outtake-Featurette, hier "Spaß am Set" genannt, ist toll und ganz witzig.
EXTRAS: 6,5/10 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 27.12.16 um 02:41
/image/movie/das-wandelnde-schloss-studio-ghibli-collection-neu_klein.jpg
"Das wandelnde Schloss" ist ein weiterer Film aus dem Hause Studio Ghibli und stammt ebenfalls von Hayao Miyazaki.
Miyazakis Handschrift ist auch hier zu jeder Zeit zu erkennen, denn es steckt wieder einmal so viel Liebe, so viel Herz und so viel Magie in diesem Werk drin wie so viele aus seiner Feder.
Obwohl Das wandelnde Schloss eher ein romantisches Märchen voller Zauberei ist, so zeigt der Film auch Einflüsse von Krieg, Armut, Trostlosigkeit und Tod auf und ist im Grundton etwas düster. Und dennoch ist Das wandelnde Schloss herrlich erfrischend, wohltuend und unterhaltsam.
Der größte Pluspunkt sind die toll geschriebenen und bebilderten Figuren, wie z B. der Feuerteufel Calcifer, der Junge Markl oder die Vogelscheuche Rübe. Man hat sie, natürlich auch Sophie selber, allesamt sofort lieb.

Ich muss sagen, dass ich mir zwar gerne Anime-Filme anschaue, jedoch sind viele mir zu bunt und zu kitschig, ja einfach zu speziell. Die Studio Ghibli-Filme sind meistens gerade noch an der Grenze, gerade weil die Erzählung der Geschichten die größte Stärke ist. Dies ist auch bei Das wandelnde Schloss der Fall, jedoch ist der Film tatsächlich einen Hauch zu kitschig und zu lang geraten.
Auch hat mich ein wenig der plötzliche, etwas zu plump geratene Sinneswandel von Madame Suliman gestört.
Das alles ist aber Meckern auf sehr hohem Niveau, der Anime ist zusammengefasst trotzdem immer noch ein wunderschön gezeichneter, mit viel Liebe und Magie geschriebener Film mit viel Aussagekraft.
STORY: 8/10

Das Bild ist einfach nur toll! Schärfe, Detailtiefe und eine breite Farbpalette sorgen für ein wunderschönes Bild zum Verzaubern.
BILD: 10/10

Auch der Ton hat mich positiv überrascht. Jede Box, ja auch der Bass hat zu tun und erzeugt im Surroundmodus eine tolle Kinoatmosphäre. Zusammen mit dem zauberhaften Score, den glasklaren Stimmen ist es einfach ein Klangerlebnis.
TON: 10/10

Die Extras fand ich jetzt zwar nicht ganz so umfangreich wie erwartet, aber allemal toll und sehr interessant - allen voran der Besuch Miyazaki's bei Pixar.
EXTRAS: 8/10 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 03.12.16 um 16:15
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"E.T. - Der Ausserirdische" ist ohne Frage einer DER Sci-Fi-Klassiker vom Meisterregisseur Steven Spielberg und ist kein Film, wo übertriebene Effekte und Non-Stop-Action herausstechen, sondern auf eine ruhige Art und Weise erzählt wird - ohne jedoch langatmig zu werden.
E.T. ist und bleibt einer der Filme aus einer Ära, in der Filme noch Magie ausstrahlten und diese in lebendiger Form auf die Leinwand brachten. Er ist ein zeitloses Meisterwerk und kann ruhig ohne Übertreibung als einer der schönsten Filme aller Zeiten gesehen werden.

Denn die innige Freundschaft zwischen Elliott und E.T., die - zusammen mit der Tatsache dass es hier auch feinfühlig um Angst und Trennungsschmerz geht - den Kern der Handlung bildet, ist mit so viel Liebe und Gefühl geschrieben, dass kein Auge trocken bleibt.
Wirklich allen Darstellern, allen voran Henry Thomas als Elliott, muss man ein großes Lob aussprechen. Man spürt förmlich, wie toll die Harmonie war und mit wieviel Liebe zum Detail Spielberg und Co. agierten.
Dazu kommen noch die vielen legendären und wundervollen Szenen sowie der tolle Score von John Williams.
E.T. - Der Ausserirdische ist ein Film aus meiner Kindheit, mit ihm bin ich aufgewachsen. Er hat mich und meine Sichtweise auf das Medium Film geprägt, und das ist auch gut so.
STORY: 10/10

Die Bildqualität hat mich echt umgehauen.
Zwar gibt es in wenigen Szenen Filmkorn und Rauschen zu sehen, aber nicht aufdringlich. Auch der Schwarzwert ist nicht immer ganz perfekt (gerade am Anfang und am Ende des Films zu erkennen), jedoch alles andere als schlecht.
Denn insgesamt ist das Niveau der Bildqualität wirklich sehr, sehr gut. In einigen Szenen erreicht das Bild meiner Meinung sogar Referenzniveau, was größtenteils an der herausragenden Schärfe und der Detailzeichnung liegt. Besonders in Nahaufnahmen und in Totalen zeigt das Medium HD-Feeling der Extraklasse.
Wenn man das Alter des Films betrachtet, kann man nur sagen dass der Transfer einer der besten ist, die ich bisher gesehen habe.
BILD: 9/10

Auch der Ton hat mich überaus positiv überrascht. Die DTS-HD-Tonspur zeigt ihr Können, vor allen Dingen in Szenen bei denen der Score von John Williams einsetzt.
Aber auch sonst ist die Surroundabmischung, wenn sie denn eingesetzt wird, top! Die Stimmen sind im Vergleich hierzu einen Klacks zu leise, was aber Meckern auf sehr hohem Niveau ist. Der Bass wird zwar nur selten, aber wenn dann ordentlich eingesetzt.
TON: 9/10

Die Extras lassen wirklich keine Wünsche offen und sind sehr umfangreich und sehr interessant. Sie liegen teils in HD vor.
Besonders gefallen haben mir die Features "Die E.T.-Journale", "Ein Rückblick", "Die Entwicklung und Entstehung von E.T." und "Die E.T.-Wiedervereinigung".
EXTR AS: 8/10 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 03.12.16 um 00:09
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"Alles steht Kopf" ist ein intelligent geschriebener, voller neuer Ideen strotzender und humorvoller Animationsfilm für die ganze Familie aus dem Hause Disney Pixar. Mehr muss ich tatsächlich nicht mehr unbedingt hinzufügen.
Die Idee, den Emotionen eines Mädchens jeweils ein Gesicht zu geben und dabei ganz tolle Charaktere und eine familiengereichte Story zu schmieden, war schlicht genial und verdient einen Platz in den oberen Rängen in der Pixar-Geschichte.
Erneut ist hier der Spagat gelungen, sowohl Erwachsene als auch kleine Kinder anzusprechen - das war und ist einer der größten Stärken von Disney/Pixar. Wenn man Kritik üben müsste, dann höchstens daran dass es so ca. in der Mitte von Alles steht Kopf ein kleineres Spannungsloch gibt, welches aber zu verschmerzen ist.
STORY: 9/10

Das Bild ist wie erwartet knackscharf, detailreich und hat eine intensive, perfekte Farbgebung. Es leistet sich zu keiner Zeit Schwächen und ist somit auf Referenzniveau.
BILD: 10/10

Der Ton, obwohl hier "nur" im Dolby Digital Plus-Format vorhanden, ist für das heimelige Kino kräftig genug, um die Bude wackeln zu lassen. Stimmen, Surroundklang und Basseinsatz sind klasse und sorgen für eine tolle Kinoatmosphäre. Klar, es geht mehr (warum kein DTS-HD?), aber die hier angebotene deutsche Tonspur ist wirklich sehr gut gelungen.
TON: 9,5/10

Die Extras sind leider nicht besonders umfangreich, immerhin gibt es 2 Kurzfilme in HD, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Dafür gibt es einen Pluspunkt.
EXTRAS: 6,5/10 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 27.11.16 um 23:04
/image/movie/Independence-Day-20th-Anniversary-Edition-DE_klein.jpg
"Independence Day" gehört für mich ebenfalls zu jenen prägenden Filmen aus meiner frühen Jugend, wie z. B. auch "Jurassic Park" oder "Terminator 2". Es gab natürlich auch andere, vor allen Dingen wesentlich anspruchsvollere Titel, die mich auch prägten und die ich mir immer noch gerne anschaue, aber eben diese Blockbuster waren es damals, die mich so völlig umgehauen haben und seiner Zeit technisch weit voraus waren. Es waren jene Filme, die Maßstäbe gesetzt haben.

So auch Independence Day. Im Kern ist die Handlung nüchtern betrachtet eher dünn und teils arg unlogisch. ABER da man ja weiß, worauf man sich einlässt, kann man diesen Makel getrost ignorieren. Denn Independence Day gehört zu dem Typ Film, den man sich immer wieder mal mit Familie und/oder Freunden anschaut, ohne groß nachdenken zu müssen. Das tolle daran ist, dass der Film eigentlich kaum gealtert ist - wie es eben auch bei Jurassic Park oder Terminator 2 der Fall ist.
Das schafften in der Vergangenheit nicht viele Filme, und das ist auch eines der größten Pluspunkte.

Die spannende und kurzweilige Inszenierung, die bombastischen Effekte, der coole Humor mit einigen blöden aber markanten Sprüchen, die tollen Darsteller, viele denkwürdige Szenen und die geilste Präsidenten-Rede aller Zeiten...

("Und sollten wir diesen Tag überstehen, wird der 4. Juli nicht mehr länger nur ein amerikanischer Feiertag sein. Sondern der Tag an dem die Welt mit einer Stimme erklärt: Wir werden nicht schweigend in der Nacht untergehen. Wir werden nicht ohne zu kämpfen vergehen. Wir werden überleben. Wir werden weiterleben.
Heute feiern wir gemeinsam unseren INDEPENDENCE DAY!")

Oh man, ich liebe diesen Film, der für mich eines DER Filme der 90er war und noch ist. Neben den bereits erwähnten Plus-Punkten kommt natürlich noch der Nostalgie-Bonus dazu.
Selbst aus meiner heute (hoffentlich) gereiften und erwachseneren Sicht ist Independence Day ein Meilenstein in Sci-Fi-Genre, der neue technische Maßstäbe setzte und auch heute kaum gealtert ist. An dieser Stelle starte ich auch erst gar nicht den Vergleich mit anderen Sci-Fi-Meisterwerken, die bereits einen ewigen Platz im Film-Kosmos haben. So einen Platz hat meines Erachtens Independence Day aber auch verdient.
STORY: 9,5/10

Das Bild fand ich besser als befürchtet, auch wenn es nicht ganz perfekt ist. Meistens sind Schärfe und Details wirklich sehr gut, ebenso der Kontrast und die kräftige Farbgebung. In einigen wenigen Szenen ist das Bild etwas weich und feinkörnig. Toll fand ich auch den satten Schwarzwert.
BILD: 8/10

Die deutsche DTS-Tonspur fand ich grandios! So raumfüllend und kino-reif habe ich Independence Day bisher noch nicht gehört. Jede Box hat zu tun, auch der Bass ist nicht arbeitslos. Das einzige, was man kritisieren könnte, ist die vergleichsweise etwas leiser abgemischte Stimmwiedergabe, die dennoch klar ist.
Die zusätzlichen Szenen der Extended Fassung haben eine etwas schwächere Soundgebung, welche man auch klar hört - dies stört aber meiner Meinung nach nicht wirklich.
TON: 9/10

Die Extras sind erfreulich umfangreich und bieten einiges an Material in SD und HD. Toll!
EXTRAS: 8/10 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 26.11.16 um 22:37

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